prS«iimeraIi«»» - JJrtift: Fur La^ibaH: eannpM#11 *1' i ^ • v ia(wis . . 3 ,, — > Bierleljahrig. . . 1 „ 50 „ 'Ananich . . . — „ 50 „ 13d 'Miirirtrv Post: iSsnv.cbrij . . : . 9 fl. — tr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bisrtfljiihxiz. , . . JJ „ 86 „ @tk KustSllirKg in« HauS vierlel-Wrig !!5 kr., monattich 9 !r. ‘ Siiijelne SWiftmcrn 5 ft. Hcialttion: Bahnholgasse Nr. 13!. CtptMlion u»d Snftraltn-Lureau: Kongretzplatz Nr 81 (Buchhaudlu«^^ von J. v. Kleimiiavr L F.Bamtergfl^j!', A 3ofntii>nspmfc: 1iii die einfpottigc Pelitzeile 3 ft .fcei zwcimaliger Einschalwng a 5 It. dreimal it 1 kr. JnsertionSftempkl jrdcSmal 30 kr. Bc> grotjeten Snferatcti und Sftcrcr Einschaltung entsprccheiiter Rabat Arwnyme Mittheilungen werden nicht bcriicksichtigt; Manustriptc nicht zurllckgcfendet. 5. , 8. gamier. — Morgen: Julian. Glossen zum Grmeindegesetze. ,Jfi . Joni ' H I- - ' ■ ' i (Schlutz.) Man wrndc nicht cin, bcr Gcist drs GefetzcSi f>06 entschieden der Autonomic hold iff und die Eittmifchtifig des Staates in Gcmcindcangelcgen-heiten auf tin geringcs zn reduziren sncht, sprcche gegcn diese, wie schon obcri gefagt, bent Wortlaute und ©itth bcr Pnragrafen einzig entfprechende AnS-(cgtmg. Gcrabe der Mist des GestyeS beflatigct auck diese Interpretation bes Gesetzcs, ober rich-tigcr: gefagt, die angezogencn Bruchstucke bet Ge-meindeordnung cnisprcchen vollstSnbig bem Gciste bcs gahytt Gesetzes. Diescr halt zum Schutz unb tzjur Wahrnng bet Autonomic gouz richtig streng die zwei Momente, btc im Gemeinbewirkungskreise ale matzgebend anftreten, auSeiuanber, b. i. den WirkungskreiS inncrhdlb' ber bestehenben Gefetzx, das relativ-stavttc Moment, unb jenen, nach An-schaniingei-i der Niitzlichkeit ober Zweckmahigkeit in feinert Mahnahmen wandelbaren, an feinc fcstcn Normen gebunbetten, bem frcicti Ermcsftn nberlassc-Nen blSkretionSren WirkungSkreiS; in jettem ift die allgemeine Orbnung, in btefem die freie Jnbividua-tttot it bcr Gemeinbe znr Geltung gebracht. Der Stcra't ift ber Wachter bes TesetzeS, das ift der Ansfluh ber ga»;cn Rechtsidec beS Staates ; biescs Recht'und diese Pflicht kann er allenfalls im i'tber< tragenen Wege ansiiben, aber entantzern kann, bars er sich dessclbcn nicht, roenn er nicht auf jet tie Gnindlagc vcrzichtcn unb damit sich ftlbst tttgimt will. Dies Aufsichtsrecht hat cr gewahrt im Ge-Mciitbegefttze, aber nicht mehr. SIlleS was im Wir-ku-ngskrkise der Gemeinbe auher die Anordnungen ber bestchcnden ^csetze fa (It, ift fret ber autonomen Einzelgemeinde und im Berufungswege der auto-' nomen iianbesgemcinbe anvertrant. Wiirben die beiben obigett Momente bes WirkungskreifeS ver-mifcht oder vcrmengt fcin, fo kSnnte etitrocber die Antonomic burch zu grohe Einmifchnng der Staats-behordcn oder die (Sarantic bes bcftchenben RechtcS leiden, fonach mare bort die Freiheit der Jndivi-dnalitat, hier daS individnelle Recht bed Einzelneu in Gefahr. Es ift ein Jrrthum, roenn man etroa behauptet, bah burch hen § 96 ber Einflutznahrne ber politischcn Behiirben auf bag Gemeinbeleben Thur unb Thor gcSffnet roerbe; bcr entschcidenbe Einstntz crftrectt sich nicht weiter, als eS die Auf-rcchthaltung ber bestehenben gefetzlichcn Bestimmun-gen erforbert, nohi bche nicht wciter, als eS ber atigerufenc Rcchtsfchutz tierlangt. In cittern frei-heitlich organisirten Staate mu6 aber das bcftchetibe Nccht hcilig fcin unb barf roebcr bureautratifcher Hcrrschfucht, ttoch ber Witlkiir eines Dvrftirannen ober bem Machtfprnche irgenb cincr Parteikoterie preisgegeben fcin. Auch bom freihcitlichcn Standpunkte mochteti roir das Gefetz in biefer Richtung nicht anfedjten. Wir fehctt in biefem Rechte ber StaatSbehvrben, iibcr Verletznng ober fchterhafte Anwcndnng ber Gesctze in den Gemeinden zu entfcheiben, nicht nur teitu (Sefahr, fonbern cine grotzere Sicherung bcr perfonlichen, fomit bcr allgemeinen Freiheit. So cin warmer Frcunb roir ber Selbstverroaltung sinb, so gchbrcn wir doch nicht zu benen, wclche bie StaatSbchVrden in ihrctt Bezichnngen zu ben auto-noittctt Sorpcrfchaften znr Ohnmacht, zum fchwei-genben Znschauen vcrnrtheilen inSchlen. Znr Wahrung bcs Rechtes im grotzen find die Lertrctungskorpcr neben ihrer gefetzgebenden Gewalt cine Forderung der Vernunft, des Rcchts- stciates, bcr individucllcu Freiheit. Zur Wahrung des Oefctzcs in seiner Detaildurchfiihrung fiilb bie behbrblichen Organe bes Staates von vornhcrein bie gceignetften unb unbefangenslen, wenn fie nut unter ftrenger 93erantroortlichfcit, ausgicbigftct Oeffcntlichfcit unb von Gefchworncn bewachrcr Pretz-frcihcit amtShanbeln. Das sinb viel grvtzcre Garan-tiett, als roenn matt ben Staat zroingen wollte, sich jeber Jngcrenz auf bie ©emeinbeoerroaltung, alfo auch ber gefetzesroahrenben zu entLuhcrn. Sine klarcre Tcxtirnng bes § 34 feiititc itbn-genS allc, mettn auch unbcrechtigtc Awcifel iiber die bezugliche AnSlcgung bcfeitigcn. UttS fchienc folgettbc Textirung floret-: Der AuSfchutz entfcheibcf iiber Bcfchwcrdcn gegctt ©crfflgttttgen bes ©emcittbc-vorstanbeS in ben Angelcgenhciten dcS fclbftan-bigcn WirkungskreifeS ber Gemeinbe, auger info* roeit sich die Befchrocrde gegeit cinc Bcrletznng oder fchterhafte Anwenbnng beftehenber Gefetzc richtct, in roelcher Richtttng bie Entschcidung ber politischcn BczirkSbchSrde zustcht. Die §§ 91 unb 95 wibcrsprechcn sich ber Hanptsache nach ttur fcheinbar, obwohl auch hiet die Textirung fl'arer und roeitfehenber fcin ffinnte; der erstcrc tz setzt nantltch bas E n tf ch eib u n g 8 recht bcs ttllttdcSausfchuffes gcgettliber Bcrttfnngen gegen Ge-mcinbcausfchutzbcfchluffc im felbftanbigen Wirkungs-trcife, ber lctzterc bas U n ter s a g un g Srecht bes Staates gegcniibtr Vollziehung gesctzvcrlctzcnber Bcschliifsc bes GemeinbeattSschusses fest. Zroifchcn Entschcidung tin Bcrusuttgswcge nnb UntcrsagnNg bcr Bollzichung cities Bcschlnsscs ift aber eitt wefent-licher Unterfchied. Freilich liitzt sich ausnahrnsrocife ein Fall benfen, wo die beiben Paragrafe nicht ansreichen, einen Konflikt bcr Machtfftircn ber Staatsbehorbcn unb des LandesauSfchufses zu ver- IeMeton. Das Tabakrauchen junger Leute. Zwci Pflanzcn bcr grotzen Familie bcr Nacht-fchattcn, beren Glieber afle rnchr ober mittber gistig sinb, bcibe aus Amerika ftammenb, habett in Europa ein ueneS Baterlaub unb einen fchr grohen volks-wirthfchctftlichen Einfluh geroonncn. Diese beiben Einroanberer sinb bie Erbiipfclpflanze unb bcr Tabak. Erstere roirkte roohlthiitig, ba fie cin wohlfeiles, reichlich vorhandenes Nahrungsmittel bcsondcrs ber armen Bevolkerung bietet. Durch sic verschwanden die in fruhcren Jahrhunderten zeitweilig auftretenben Erscheinnngen ber Hungersnoth, ber taufenbe cr-lagcn. Die Knollen etithalten fast feinc Spur mehr bcs biefer Pflaitzcnfamilie cigenthnmlichcn Giftstoffes, nur wentge Sorten zeigen durch ihren fcharfeu Gc-schmack ttoch Spurcn besfelbett. Die zroeite Pflanzc, ber Tabak namlich, ber tiachste 33crroanbte unferer heinttfchen Giftpflanzcn, bes Bilscnkrautes unb bes Stechapfels, hat noch allc feinc gefShrltchen Eigenfchaftcn, unb bie Cheinie roeih!tius ihnt einen hodift gefShrlichen Stoff, bas Nikotin, zu bereitcn, bas an fchnellfbbtenber Eigcn-fchaft fclbst ber Blaufaure nicht nachfteht unb defscn Folgen jeber, ber das erstemat den betitu- bettberi Rauch des allgemein beliebtcn und benntzten Krantcs versucht, an sich zu crprobcn Gelegcnheit hat. Ja fclbst alte GewohnheitSraucher unterliegen ttoch manchmal seiner Macht. DaS Tabakrauchen fanb aus benselbcn Grunben, wie der Gcbrauch bes Opiums und der geiftigcn Getrankc allgemeinen Eingang, aus bem Bestreben ttamlich, sich burch Nervenreiz in tine hiihere Stim-tnung, in cine Art Tranmlcbcn zu vcrfttzcit. Solchc Reize erhdhen anfangs allerbings bie flebensthatigfeit, ber aber batb, burch Ueberreizung herbeigefuhrt, Er-schlaffung unb Schwiichc folgt, zu beren Btfcitigung man nun wiebcr zu bem Rcizmittcl gret ft unb da-burch bas Uebet nur arger macht. Die Folgen einer folchen Gewohnhcit find stetS fchciblich, fthr oft wirklich tranrig. Man klagt schon felt longer Zeit unb nicht ohne Grnnd fiber tin geroisies, stetS allgemeiner werdenbes Verkomrnen der BevSlkermtg. Bei ben Affentirungcn bemcrft man cine von Jahr zu Jahr zunehnicnbe Zahl von SchroSchlingcn. Gewih tragt an biefer (Srfchtoffung bas Tabakrauchen, befonbers das Tabakrauchen junger, noch in der kSrperlichen AuSbilbung begrtffcner ?eute wcfentlich bei. Durch bas Rouchcn wirb zunachst die Schleirnhout der Munb- und RachcnhVhle gereizt. Die Speichtldrusen fonbern grohe Mengen Speichel ab, in diefttn lLst sich ber giftige Stoff bcs Tabokrouchs uttb gelangt mit ihnt in ben Magcn, wo cr feinc Schoblichkeit bald durch Brcchrciz Sutzcrt, bei Gewohtthcitsrau-chern aber die Berdaunng fttirt und daburch bie Ernahrung beeintriichtigt. Matt glanbe aber nicht, burch Ausfpuckcn Abhilfe zu fchaffen. Je mehr bcr Rancher ausspuckt, desto mehr Speichel fammclt sich im Munde, um das Geffihl der Hitzc unb Aus* trocknnng zu befcitigen. Es wirb baburch bie Tha-tigkeit ber Spcichelbriifen iibcrmatzig angeftrengt, uttb cine Mcnge ber znr Vcrdouung fo wcfentlich nothwendigen Fltissigkcit vergeudet. Durch diese ein» feitig vermehrtc Thatigkeit leiden aber anbere AuS-fcheidungcn. Unb ungeachtet biefer Verfchwenduug entwickeln sich doch die fchadlichett Wirkungen beS Giftkrontes. Diese entstehen burch vcrmchrtcn An-brang bes Blutes gegeit ben Kopf; ein solcher sich oft wieberholenber unb tiingerc Zeit beftehenber Zu-ftanb ift aber ber THStigkeit des Gehtrnes gcrodczu schablich. Bei ein cm erwachscnen, korpcrlich ousge-bildetcn Mattne fallen diese nachtheitigen Folgen wegen seiner grotzcrcn WiderstottbSfahigkcit weniger ins Gewicht. ols bet cittern jugenblichen, noch im WachSthum uttb in ber Entwicklnng bcgriffcnen Kor-per. Hier muh die Berfchwendung von Sfiften, die Stoning ber Vcrdouung, bcr fortgcfctztc Rcizzu-ftanb keS Gehirnes schSdliche Folgen mtwickelm deren Seitc mehrere Machte mit ihren militiiri-schen Riistungen noch so sehr im RSckstanbe find, bah sie auf ein entschiebeneS aktives Auftrcten vor-berhanb verzichten miifftn. Selbst die Turkei, die tint ganz martialische Positur angenommen hatte und bit witdtrholt erschrek-ktnd getiug mit btm Siibcl rassclte, zitht sthr milde Saittn auf. Dit Wahrhcit ist, bah die hohe Pforte nicht mfljv ..hcibcnmahig vitl Gclb" hat, welche schatzenSwerthe Eigenschaft dermalen ganz auf dm christlichen ©taat Bismarck« ubcrgangen ist, und dah tin tiirkischtr Ministtr in Europa herumreist, urn tin rtsptktabltS Anlthtn fiir btn Grohsultan abzuschlithtn und ntbtnbti noch tinigt interessante Eisenbahnprojekte btn emissionslustigen Kapitaliste« vorzufuhren. Und so wie dec Turkei mag eS auch btn flbri* gen Machten gthtn. Man ist wahrscheinlich weber politisch, noch auch mililarisch hinrtichtnb vvrberei-tel, gewih aber ist man s i n a n z i e l l nicht gerustet. ES ware wohl ber Muhe werth, baruber nachzubeiiken, ob dicse milde Fruhlings-FriebenSlnft, die jetzt weht, nicht doch etwaS TreibhauSartigeS an sich hat, ob sie nicht kiinstlich gemacht ist, uni bit fchitchterncn Franktn, Pfunbe, Gulben, Thaler, Rubel unb Pia- stizpstege einer fremben Macht als cinen ..unerhSrten Borgang," in bem andern Brieft, dtr nach Oestcr-rtich ging, wird die bsterreichische Justizpfltgt gt-schmaht, werben bit ungesetzlichen Handlungen, urn derentwillen ber klerikale Redakteur im Gcfangniffe biihte, gutgeheihen unb btm „Martirer" sogar ber apostolische Segen gespenbet. War bas tein Akt ber Einmischung in bit GerechtigkeitSpflege eines fremben Staates? Ein schneibenderer, scharferer Kontrast kann nicht gedacht totrbtn, als es jtntr ist, btr zwischen bitftn btibtn Kundgebungen einer unb derselbcn Person in einer unb berfclbcn ©ache an ben Tag tritt. Eiue „diplomatische Mission" crzcihlt bem „Franks. Journ." befsen Pa riser Korre-sponbent folgendermahen: „Es biirfte von einigem Jnteresie sein, zu ersahren, was ts eigentlich mit "ber sogenaunten ..diplornatischen Mission" des Herrn von Seebach auf sich hatte; meine Mitthtilung rotrb zu-gleich auf ben Wirkungskrtis gewisser, bie Staatskasse nicht unbebciitcnb belastenber Chargen ein seltsames Licht werfen. Herr v. Seebach ist in Petersburg nicht ohne Einfluh; er hat geroichtige Privatbetanutjchaften unb roirb von bem Czar nicht imaern ciefehen. Dies ster ans ihrem Berstecke hervorznlocken, bamit sic sich roiUiger in Obligation«! von verschiebenen Far-ben unb ebenso verschiebenen ZinSsnhen umwanbeln lasstn. Mag nun aber beni sein. wie immer, wir haben Ursache, uns baruber zu sreuen, datz wenig-stenS tin Ruhtpunkt tiugetreten ist, ber eS moglich macht, fiir cinige Zeit die nimnter rastenden Besorg-nisse in den Hintergrund zu drSngen." Liktor Emanuel sandte betonntlich durch den General Della Rocca bem heiligen Bater ein Schreiben, in welchem ber Kfinig um Gnabt stir bit zurn Tobt oerurtheilten Oaribalbianer Ajani unb Luzzi bat. Der Papsl hat biesen Brief btant-roortet u. z. ablthutnb. Im Eingang bieseS Ab-lthnnngsschrtibtnS an btn „Konig von Sardinien" ntnnt — wit btr sttis gut unterrichtetc romische Korrespondent beS „CzaS" mittheilt — ber heilige Bater „bieses unmittelbare ©icheinbrangen in bie richterlichen Angelegtnhtittn, in bit Jnstizpflege tiner anbtrtn Macht tinen ganz unerhSrten Bor-gang, gtgtn ben ber Papst sich verwahren inusft.” Das schritb btr Papst an Liktor Emanuel fast gleichztitig mit bem gesteru von uuS gebrachten Briefe, ben er an ben Rebaktcur beS ..Tirvler BolkSblatteS" richtete. In bem einen Schreiben branbmarkt btr Papst bit Einmischung in bie Ju- hatten einige Kauflcute von Odessa in Erfahrung gebracht, bie ihr Auge auf geroisse in Rutzlanb belt' gene Giiter geroorfen hatten, beren Erwerbung — gleichviel aus welchem Grunbe — fur sie mit recht-lichen Schwierigkeiten verfniipft roar. Sie wanbten sich also an ben k. sachsischen Gesanbten in Paris, unb siehe ba, eines schonen Morgens reiste ber ge* wiegtc Diplomat ab unb begab sich nach ber russischen Restbeuz, um das ©eschastchen abzuroicfeln. Wenu tch nicht irre, so beftanb bas ihm cersprcchene Douceur in einer Summe von 100,000 Francs. Herr von Seebach ward bei Sr. Majestat bem Kaiser aller Reuffen znm Diner gelaben unb benuijte biese Gelt-genheit, um anznpochen. Einige Tage spater brachtt «r bie ©ache in einer besonberen Aubienz bireft Dor unb roarb mit bem - hulbvolleu Bescheibe entlassen, man roerbe sehen, was zu thun set. Jndetz, selbst in Ruhland gibt es noch Richter, unb bei einem zroeiten Diner roarb Herr v. Seebach unter ber Hanb be-schieben, man bebauere sehr, aber — es sei absolut nichts zu machen, — man ergrcise inzwischen bie Ge-legenheit rc. Herr v. Seebach zoz also ab, ohne ben erroiinschten Handel zu Stanbc gebracht zu haben; anslatt ber 100,000 Frcs. erhielt er 25,000 Frcs. aid SSergiitung fiir seine Reise. Die Polilik ist roahrenb seines Lusenthaltes in St. Petersburg auch mit keiner Silbe beruhrt roorden. Dies roar, kurz und deutlich, die „diplomatische Mission" des sachsischen Gesanbten in Sachen ber preuhisch-russischen Allianz; fiir bie hindtrn, cS mugtc nainlich ein gtfttzwidrigtr Gc-mtinbtbtfchlutz, ber nicht zur rechten Zeit zur Kenntnih ber Stzirfsbthbrdt lam, tin RtkurSwtgt durch btn LaubtsauSschutz in tititr Wtist entschieden totrbtn, batz noch immtr bti btr Gemtinbe tint Ueberschrtitung bes WirkmigSkreiseS oder ein Ler-stoh gegen das Gesetz itt ber Exekution der Rekurs-tntschtidung Platz grifft; der Geschadigte hat aber noch immer bas Recht, bie BezirkSbehSrde auf daS Moment der Ueberschreitung bcs WirkungskreiseS ober bes Berstotzes gtgtn bas Gtsttz ansmtrksam zu machen, und diest Rtcht und Pflicht, bit Boll-ziehung zu untersagen, wodurch srcilich ein unatv genehmer Konflikt begrunbet ist. Bei so heiklen Fallen wart es wohl am zweckmahigsten gewesen, wenn bas Gesetz bie Anorbnung gctroffen hatte. datz durch gemeinschaftliche Berathung und Bt-fchlutzfassung der ^andeSbehorbe unb bes Lanbes-ausschusseS derlei zwischen beiben striltige Fragen gelost werben konnten, ohne cinen Konflikt zu pro-voziren. ©oust mutz zu Schaben bes Rechtes oder der Autonomic ein Theil im Koinpromitzwege nach-gebcn, oder die Macht mutz entscheiden. Die Ursachen der Friedensliebe. In einem langeren Artikel besprichl bas „Wr. Tgbl." bie nuffnfltiibt Erscheinung, datz. wahrend «vch vor wenigen Wochen Personen, die in die Ge-heimnisse ber hohtn Politik tits tingtrctiht sind, mit einer gewissen fatalistischen Znversicht von der Un-abwenbbarktit tints naht bevorstthtnden, grotzen Krie-ges sprachen, bei bcnsclben Ptrsontn sich jcht bit Zuvtrsicht geltenb macht, batz wcnigsttnS fur bicfes Iahr ber Weltfriebe ungcsltirt bleiben werde: ..Datz plotzlich tibev die leitendcn Ptrsonlichkti-ttti btr heilige Geist deS Friedcns gtkommtn ist und datz er auS ihrer Brust die Gefiihlt dts Ehrgtizts, bts Hochmuthes, bcs NeideS und der Grotzensucht wegqewischt und dagcgcn die Gesiihle der Nachgie-digkeit, des EntgegenkommenS, der Lertraglichkeit. Geniigsamkeit und Lersohnlickkeit in bit Herztn ge> pflanzt hat, boran ztt glaubcn, wird man uns nicht wohl zuinuthcn konnen. Man wird uns auch nicht zumuthtn kLnntn, zu glaubeti, datz daS Beivutztsein btr surchtbartn Verantwortlichkeit vor den Viilkern, vor der Geschichte der Menschheit, vor dem tigtnen Gtwisstn jtnt ©taatsniamitr, welche bit Wagschaa-Itit bcs Kriegcs unb dcS FritdtnS in ihrtn HSn-dtn halttn, jetzt mit grotzerer Macht, denn je zu-vor, trgriffeu hat. So bleibt ittts dann nur die tiuzige Lcrmuthung ubrig, dah auf ber einen Stitt, bit politischen Borbtrcitungen zu tinem grotzen Kriege noch lange nicht fertig find, unb bah auf ber an- Auch in morotifcher Hinsicht ist der friihzeitige Gtnutz von Tabak gefahrlich und nachtheilig. Durch die erste Pfeife, die erstt Zigarrt macht sich der Knabc inehr ober wenigcr von ber hiiuslichcn Zucht frti. Der Reizznstanb ber Schleimhaute deS Munbes unb Rachens erregt Durst. Atkin schniccft bit Pfeife nicht, der Jiingling fucht Wirthshaufer auf, gewohnt sich an den Genuh des BiercS und anderer geistiger Getrauke, da diesc die Tabaksiibligkeit heben. Datz ber haufigc WirlhShauSbefuch auf bie gtistigt unb moralischt Ausbilbung ber Jugenb ktinen gitnstigcn Einfluh iibt, barf wohl nicht erst bewiesen wtrdtn. Im freien England hat bie oberftc Seebehorbe (AbmiralitSt) ben Zoglingtn ber Seefchule unter strenger Strafe das Rauchen vor zuriickgelegtem 18. LebmSjahre verbvten. Dit Republik Schweiz hat das gleiche Gesetz erlassen und zwar fur aUt; fit macht ntbst btm jugtndlichen Rancher die Elter«, Erzieher unb Meister berselben unttr Anbrohnng von Polizeistrasen verantwortlich. ES ware auch bei uns hohe Zeit, btm taglich ubtrhanbnthmtnbtti Unfug bts Rauchtns im jugtndlichtn Alter durch gtsttzlicht Anordnungen zu steutru unb so kvrper-lichem unb geistigem Sitchlhumt vorzubtugen. So lange aber der Staat biesen Schritt nicht thut, ist es heilige Pflicht der Eltern, Lehrer, Vormunder, Meister. mit aller Kraft dahin zu wirken, datz die ihrer Obhut anverlrauteu jungen Menfchen bus Tabakrauchen untertaffen unb bic Ucbertrctung bes Verbots unnachsichtlich strcnge strašen. Das kSr-pcrlichc unb gcistigc Gebeihen ber Psleglinge wirb basiir ihr wohlverdicntcr Lohn sein. (Die Bolksz.) Amerikanischc Brunnen. GrotzeS Anssehen macht bit trst jungst auf btm turvpaischtn Ftstlanbt eingesuhrtc Entdcckung bes Amerikaners Goodwood betreffs ber Gewinnung von gutem trinkbaren Brunnenwasser, ohne das man die oft miihsame Arbeit bes Brunnengrabens vor-nehnten miihte. Der wesentlichste Theil ber Borrich-tung bcstcht aus einer Rohre von gezogenem Eisen, bie nach unten in tint scharst stahltrnt Spitzt ans-laust. Obtrhalb biefer gtschlosstntn Spitzt ist bit Riihrt von zahlreichen kleinen Lochern bnrchbrochen. Diese Rbhre wirb nun mittelst einer Maschine, zn beren Hanbhabnng zroei Arbeiter genugen, in btn Boben fowtit eingttritbtn, bis fit auf Wasstr gtkommtn ist. Bon btm Borhanbtnstin beSstlbtn, sowie auch von btr Hohe, welche baSselbe in ber Rfihrt erreicht hat, iiberzeugt man sich cinfach burch Einfuhttn bts Senklothts in die Riihrt. Hat btr Wasstrstanb in ber Rohre die geniigenbe Hiihe er- reicht, so wirb an bas obere Ende berselben cine ReitligungSpitrnpc angeschraubt, urn den in bie Rohre eingebrungcnen Schlamm, Sand, KieS u. dgl. ztt cntfcrncn. Diese Arbeit wirb langerc Zeit fortgcfctzt unb es bilbct sich tun bie ©augtticher ber Rbhre ein hohlcr Raum, ber sich mit reinem, ftarem Wasier ansutlt. Hierauf schraubt man cine gewShnliche Pumpe auf, unb ber Brunnen ist fertig. ©inb bie Locher btr Rbhre burch bas Eintreibcn in ben Boben durch Thou ober auf cine anbere Weise oerstopft worben, so preht man mittelst einer Druck-pumpe von oben Wasser in bie Rbhre, wobnrch bie Oeffmmgtn alsbalb frei werben. Unter gunftigcn Verhaltnissen stellt man auf biese Weise in 20 Minuten einen Brunnen her. Am besten bewiihrtcn sich biese in ticsigem, schotterigem Boben. Finbet man in entsprechenber Tiese ft in Wasser, so ist bies tin gcringtr Zeitverlust, ba 5 Minuten genugen, um bie Rfihrt mittelst tints Hcbcls aus bem Boben zu zichcn, um auf einer anberen ©telle ben Verfuch zu wiederholen. Fiir wafserarme Gegenden ist diese Ersinbung von unbercchenbarcr Wichtigkeit unb burstc auch inSbefoitbere fur Arween von Wichtigkeit werben, ba grohcrc Truppenmassen, menu sie lSngere Zeit an eincm Orte verbleiben, aus den vorhanbenen Brunnen oft nicht bas nothigc Wasstr finben konnen. Richtigkeit der einzelnen Angaben Ubernimmt Jhr Be-rlchterstatter die vollste Garantie." So der Pariser Korrespondent des „Frank. I." Politische Rundschau. Laibach, 8. JSnner. Die Blatter theiltcn vor einigen Tagen mit, das Ministerium wcrde in nachster Zeit dem Ab-geordnetenhause Gcsctzesvorlagen bezitglich der Ein-fahrung direkter Reichsrathswahlen und betreffs der Einfuhrung der obligatorischen Zivilehe zur parla-mentarischen Behandlung ubergeben. Dem „W. T." zufolge burfte, bis diese Gesetzentwurfe vor die Reichsvertretung gelangen, die Session verstrichen sein. Von dem Gcfctze iiber bit Einfuhrung direk-ter Wahlen ist nicht mchr al« ein Entwurf serlig, der bisher noch nicht den Ministerrath passirt hat, zu dessen Einbringung aber auch noch die Geneh-migung der Krone fehlt; was die Vorlage bctrifft, durch welche die obligatorifche Zivilehe eingefiihrt werden foil, so ist der Gesetzentwurf noch nicht ein-mal im Entwurf vollendct. Die Aufhebuug des Ausnahmszn-standes in Prag soli wilder bis zu dem Zeit-punktc deS AuSglcicheS verschoben sein. Wie man der „A. Z." aus Wien schreibt, soli mit der Besestigung der nordSstlichen Grenze der Monarchic Ernst gemacht und in erster Reihe Eperies in Oberungarn in grotzem Matzstabe bese-stigt werden. General Frh. v. Scholl, einer der fahig-sten Genie-Offiziere der Armce, ist dahin beordert worden, um Studien am Terrain vorzunehmen und die Sache insoweit vorzubereiten, dah mit der Arbeit jeden Augenblick begonnen werden kann. Die Ersahrungen des FeldzugeS von 1849 haben die relative Wichtigkeir van EperieS dargethan: alle einbrechenden russischen Kolonnen waren aus diesen Punkt dirigirt und vereinigten sich daselbst, um dann gcgen die Theitz zu operiren. Die jetzt erfvlgte Einfuhrung der Mahl- und Schlachtsteuer hat in vielen Theilen Jtaliens bvses Blut gemacht mid Unruhen hcrvorge-rufen, die theilweise so ernster Natur sind, bah der General Cadorna mittelst konigl. Dekretes beaus-tragt worden ist, die osfentliche Ruhr und Ordnung in dcn Provinzen Bologna, Parma, Reggio und in der Emilia wiedcrhcrzustellen. Derselbe erhielt zugleich die Vollmacht, die als erforderlich sich herausstcllen-den Matzregeln zu ergreiseu. Die Konferenz wird nachgcrade zur wahren Seeschlangc in den Slattern. Heute rosigster Hoff-nungsschimmer und Friedensseligkeit, morgen wieder allerlei finstere Wolken am politischen Himmel und bange Zweisel selbst am Zustandekommen der hohcn Vcrsammlung uberhaupt. Wahrend die osfiziose Berliner „Provinzial-Korrespondenz" meldet, dah Prcuhen dem Grasen Solms besoudere Vollmacht fur die 5ronfercnzvcrhandlnngen ertheilte und dah man glaubc, die Bcrathungen werden, wenn nicht unerwartcte Zwischenfcillc eintreten, in wenigen Tagen zu gutcm Eude gefiihrt werden, wird einem Wiener Blattc aus Paris telegrafirt: Es ist in diesem Augenblicke noch kciiieswegS ganz sichergestellt, ob die Konferenz am nachsten Samstag sich konstitni-ren kann. Ruhlaud schcint Schwierigkeiten zu ma-chen wegen bcr. Stellnng GriechenlandS und der Turkei in bet Konferenz. Die Pfortc hat, wie »Levant Herald" meldet, die gegen die Griechen verhangte Mahnahme bcr AuSweisung abgeanbert. Die aus tiirkischcm Gebiete geborenen Unterthanen kSnnen verbleiben; die ehe-mals tiirkischen Unterthanen jedoch miissen sich ent-weber zur Wicderannahme ihrer tiirkischen Unter-thanschaft entschliehen oder abreisen. Das Bureau „Havas" meldet, dah die griechischen Unterthanen, die friiher im tiirkischen Unterthanenverbande stan-ben, thrc friihere 9tatioimlitiit entwcder annehmen ober aber nach bcr sestgesetzten Frist abreisen miissen, bie wirklich hellenischen Unterthanen chiugegen kSnnen verbleiben, wenn sic sich ben LanbcSgcfetzcn untcr- wcrfen. Diese Mahnahme bringt im biplomatischen Korps unb in ber BevSlkcrnng einen schr gunstigcn Eindruck hcrvor. In Spanien gnhrt es noch iirnner unb trotz alien „energischen" Matzregeln ber Regierung sinb karlistische unb rcpublikanische Pronuneiamentos an bcr Tagcsorbnung. Prim stcllt bie Absicht in Ab-rebc, bie Freiwilligen ber Freiheit entwaffnen zu wollen und fordcrt die Gcncralkapitanc auf, sich mit ben Zivilbehvrben wegen Beruhigung ber osfentlichen Meinung bicserhalb zu verstirnbigen. In Cadix wurbc der Belagcrnngszustand aufgehoben. In Rnvlanb wirb an ber AuSro t tung beS politischen Elements mit alien Mitteln fortgearbeitet. ©chon langsl ging bie russische Regierung mit bent Plane um, ben zahlreichen polni-schen Kleinabel in ben Utlhauischcn unb preutzischcn Gvuvernements, in bem bie polnischen Abelstrabitionen am inachtigsten nachwirken unb ber bisher baS starkste Kontingent zn jeber polnischen Revolution licsertc, auf irgenb cine Weisc uuschablich zu machcu. Nachdem ihtn in Folge ber Revolution von 1863 alle Abelsprivilegien entzogen wurben unb er ben Bauern vollstandig gleichgestellt ist, soli jener Plan jetzt durch cine massenhaste Uebersiedlung nach der Krim zur AuSsiihrung gebracht werden. Es wird den Theilnchmcrn an bcr AuSwanbcrung nach bcr Krim nicht blos bie Schenkung von Grunbbcsitz, fonbern auch kostenfreier Transport versprochcn, bennod) haben nur wenige ANtglieber bes Kleinabel« sich zur Betheiligung an ber AuSwanberung gcmcldct. ES fragt sich jetzt, ob bie russische Regierung biese ..Answanbernng" erzwingen wirb. Zur Tagesgeschichte. — Bon W r e l i c j f a — so schreibt man der „Pragcr Korr." aus Krakau — hort man nichts gules. Das Wasier ist im langsarnen, aber sortwah-renbeti Zunehmen unb steigt 39 Kubikschuh in der Minute. Die liber Antrag der dortigen Stadtbepu-tation reklamirte Korninission zur Beurthcilung, ob der Stadt Gesahr drohe, ist bcreits in voller Thatigkeit, und obwohl von dem Resultate ihrer Arbeit bis jetzt nichts verlautet, so gehen doch triibe GerUchte um, welche bcr Befiirchtung einer Katastrofe Raum lasscn. Die oberste Leitung des Bergwerkes hat der Ober-sinanzrath Balatsits bereitS niedergclegt nnd wurbc diese von bem Hofrathe Hingenan Lbcrnomnicn, roe!« cher zugleich die Untcrfuchnng liber den Umstanb zu ftihren hat, went die cigentliche Schulb dieses Uugliickcs znsallt. Suezkanal. (Silt Begleiter des neuen Gcncralgouvcrneurs von Jnbicn, Lorb Mayo, schreibt im 9(amen desselben einen Brief an die „Tinies" liber des genannten Lords Besuch bei Herrn v. Lcsscps am Suezkanal und iiber beu Staub dieses wichtigen Unternehmens. Diesem Berichte nach sind etwa zwei Drittheile des ganzen Werkes vollendet, unb menu feme unvorhergesehenen Zwischensalle eintreten, so wird dasselbe im Jahre 1870 fertig sein. Borcrst wird ber Kanat nicht breit genug sein, um zwei Schifse aneiuanber vorbeizulafsen; er wirb also wie cine eingeleisige Eiscnbahn zu be-sahren sein, doch wird an bestintmteit Stellen Raum zttnt Answeichen geschaffen werben. Dcr voraussicht-lichen Berfaitbmtg durch die Bewegung groher Schiffe wirb durch Baggern begegnet werden; es ist aber noch nicht abzuseheu, in welchem Mahe solche stattfiuden wird. Was den Flugsand betrifft, so sind bemsetben nur vcrhaltnihmatzig klcinc Thctlc des Kanals ausgc-setzt, unb an diesen Stellen wird durch Anpflanzungen unb sonstige Borkehrungcn ein Schntz bagegeit gc-schafsen. Die Einsahrten von bet See sind bcreits in solchem Stande, datz fie feiite Hinbcmisse bieten. Die Schiffahrt wirb voransfichtlich burch Damps be-werkstelligl werden miissen, entweber mil Hilsc eittev Kette aus bem Bodcn des Kanals ober burch befoutoere Bugsirbootc. Was ber kommerzielle Ersolg sein wirb, bariiber latzl bet Bericht in Zweisel, ebenso iiber die Unterhaltungsfosten; cs wird jedoch angenommen, datz, wenn der Berkchr durch ben Kanat sich einntal aus- gebilbet hat, eine Abgabe von wenigcr als 1 L. per Tonne hiureichen wirb, bie Kosten bet Uitterhaltimg bes Kanals zn becfeit. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Original-ziorrespondenz. X. Aus Unterkrain, 5. Janncr. In ber vcr-gangenen Wochc vcrzeichncn wit hier zwei Eteignifle, welche siir Jhrcn Leserkreis nicht ohne Jntcresse unb autzerbettt ganz barnach aitgethan find, geroisse lanbltche Zustanbe im grcllstcn Lichte zu enthlitten. — In der Nachl vom 30. auf ben 31. Dezember entstanb in ber Ortschast Heil. Ktenz bei Lanbsttatz ein Schaben-feuet, bas in kutzet Zeit Viet Hauser, von benen nur eines vetsichetl war, ncbst Wirthschaftsgebauben in Afchc legte. Diese an unb flit sich wenig inteteffantc, nnd in ičraut an ber Tagcsorbnung ftchenbe Geschichle ist benn boch geeigitet, Mangel auszubeckcn, welche sich bisher in unferent Lattbe unzahlige mate empsinblich geracht haben. Ein solchct ist jundchst bie Apathie ber Bevolkerung gegen bie Btanbschabenvetsichetnng unb bie im allgemeinen scht laxe Hanbhabung ber Fcuer-polizeivorschriften; welters aber ist es ber aussalligr Mangel an Lbschtequisiten, bcr sich hietlaitbs tit ber leichtsinnigften Weise manisestirt. Jch brauche in Ictz-tcrer Hinsicht nur zn fonstatiren, datz brei Stnnbcn tin Umfreise von Lanbsttatz — autzer etlichen tleincn Hanbinsttumcnten — feiite Fcuctsptitzc eyistirt, gc-schmeige beutt, batz in diesem Rayon irgenb welch’ anbe-rer Loschappatat sich vorsanbe. Die Beltachlnng biefcr Uebclstaitbc lcitet in uatttrlicher Folge zur EtkcnnMttz, datz ein Vetsichetungs zw a n g irgenb »etcher Form jcbensalls vonnothen unb umsmnehr zn wiinschcn ware, als cr auch eine Herabntinberuitg ber Pramien zur Folge haben miitzte. Um sich jeboch eine billige Asse-kntanz zn erzielen, miissen auch die Btanbschaben sel-tenet werben, wozn vor allent nothwenbig ist, bah auch bie Sanbgenteiuben sich bie ersorberlichen Requi-siten anfchaffcn unb sodami Fcnerloschordnungen ins Leben rufen. Der zweite Fall, den ich Jhnen mitzutheiten Habe, ist folgcnbcr: In ber Nacht vont 1. auf ben 2. Janner wnrbe in Lanbsttatz ein srecher Einbruchsbiebstahl be-gangcn unb bem Htinblcr I., wahtend er in bem seiner Wohnnng vis-a-vis befinblichcn Gasthause sich gUtlich that, aus erfterer eine holzctnc Ttnhe sammt Jnhalt (angebtich 210 ft. in Banknolcn, bei 100 fl. in Silber unb Dokumente) entwenbet. Der Berbacht bes Bcschabigtcn fiel auf einen tebigen Militatabschie-ber, det burch eintge Zeit bei I. in Diensten geftan-ben hatte, unb also tnoglichetweife mit bent Jnhalte ber Tmhc vcrtraut sein konule. Ob dies allein ein hinlanglicher Berbachlsgrunb, bleibt uns nicht zu enl-fcheibcn. Soviet aber ist gewitz: bie Thatsache, bah ber Beschabiglc I. sogteich nach Wahmchmuug bes Dtebstahls bie ©enbantterie requirirlc unb mit ber-setbeu 1 Uhr Nachts in bas Hans bcS geachtetcn Biit-gers K. einbraug, wo man ben enodhnten Abschitber in einem t6te d, tete mit ber Magb uermuthete; bah biese sonberbare nachtliche SichctheilSkommission, nadv tent sic bas Patchcn gliicklich attrapirt hatte, in ber Kiiche daselbst eine fiitmliche Dutchsuchung uornahm, nub bas a ties ohne irgenb welche gcsetzliche Legitimation vollsiihtte — biese Thatsache ist uinsorneht cine grobe Bctletzuitg bes Gesetzcs zunt Schutze bes HanS--techtes, als in bem vorliegenben Falle bie Bebingun-gen beS § 2 des gedachten Gcsctzcs nicht zutresscn. Die von bem ©ohne bes sraglichen Hanses bcanstan-beie unb hietiiber riickgcingig gemachte Arretirung bet Magb blirste wohl cbcitsoscht bem Gesetze zitm Schutz petsonlicher Freiheit znwibetlanfen, ba tibcrdics bie orbnungswibrigc Durchsuchung keinerlei weitcreBerdachts-grtinbe cruirte unb bei unserem Romeo nut 1,\ Nen-krenzer votgestmben wutben. Wozu nun benn bas Gcsctz, wenn ein tuhiger, unbeanstanbeter Burger in liefer Nacht bcrart iiber-fallen unb ohne fein Wissen bessen Hans burchfucht werben barf ? — Ob Herr K. bagegen eine Beschwerde cinzulcgcn gebentt, ist mit nicht befauitl; boch ware cs, tint bie Wiirbe uitseter jungkonstitntioncllen Ge- jetze zu niyhrcrt, . jcbcnfafliS zu wiinschcn, datz dicser . Vorgang, bcr .gaty den Stempei Bach'scher Gendar-mrne-Omnipotenz an sich tragi, -ex.. effipia; Myrrsucht j toiirbe. schlictzc mit bcr mtr Wen znkommenben Mit-ttolypfl,, datz, bte, -stazliche Txuhe Morg^s nach tyetit Dtcvflahl' uiigefM 'cmen'Viichscnschutz auger Saiibftrag gefunbeu wiirdK. ^ -Sie nc>r KurchgsschlctKn utib ihrcs Jnhaltes an Banknvtcn per 210 sl.. herauht, wahrenb das Silber nnd die Dokunrcnte nitvctsehrt gcblicbcn warcu. — Auch foll man hcnte den Thiiter in ber Person beg lebigett Banernburschcn S. aus Nutzborf entrirt fyateii. Romeo imb Julie wiiren dcmnach nm'tiS aits das tete a’tete.“ , & Lokal-Chronik, — (© e n titer t en pop ular-ivissen- sch a f-tl i ch 6it B o r t r ag t m K a si n o) hielt gestern Herr Prosessor R. v. Scybor»Ry!ski liber die SB finite. Nach ciner kurzen Einleitung, in welcher Rebner hervor-hob, bag gerate in bcr Lehre von ber Marine bie Wissenschaft in bcr letzten Zeit antzerordentliche Fort-Witte gemacht have, nnd anbeutete, wie es fiir den Jisikcr, desien ri^zentlichc Sprache die Mathematik ist, am schwersteu fei, feiilem Gegenstciiide etne popiilare Form zu verleihen, behandelte er hit crfteit Thetle femes Vortrags bie wichtigen Erscheinnngen be§ La-teitttocrbcnS uitb FreiwcrdcnK der Warme/ diesclben an mannigfacheN Beispielen des tiiglichen Lcbens nach-wciscnd nnd erlautentb. Jin zweitcn TheiK entwickelte ber Vortragende bic lteueste Thevrie iiber das Wesen bcr Warme, bie in fritfyeru Zeiten als ein feiueti, alleS dnrchbringenbcs Fluidnm, als Fencr tinier ben aristotclischcn Elemcnten aiifgcsllhrt, hente richtig imr als ciite Bcwcgmtg der klcinsten Theile eines Korpers erkonnt ist. SchUetzlich Ueferte ber Vortragende die iiberraschenbsten Daten iiber bie Art unb Schnelligkeit dicser Bewegnng bet feften, fliifsigen mtd gassvrmigen Korpcrn. Mil bent gestrigen antzerst intercssanten unb lchrreichen Bortrage des Herrn Professor von Rylski ist die Reil)e dcrscllien vorlansig geschlossen. Die Fortsctzung findet erst wieder in der Fastenzeit ftatt. — ($Vergdiref tion iit Jbria.) Mit beut 1. d. M. hat das friihere !.!. Bcrgamt Jbria seine Wirksamkeit als nett freirte Bergbirektiou begonnen, imb gestern wnrde von beut Herrn Landesprasidenten Konrad Eblen von Cybesfeld- der nunmehnge Ober-bergrath nnd Direktor Markuš ^^inzenz Lipolb in Eib gcnommen. Es beginnt so fiir Jdria eiite neue Aera abmiuistrativer Thatigkeit, bie rotr mit cittern aufrichtigcn Gliick auf! bcgriihcn. (Das K o n i g r c i ch J l l i r t e n), wie es seit-htr beftanben hat, wieder herzustcllen, iixire eitter Mit-theilung des ..Wanderer" ans Driest znsolgc in Re-gierungskreisen crnstlich erwogcn nnd erortert wor-bcn (?). (Die Vorarbciten fiir bie St. Peter-Fininauer Bahn) stub einer Mitthei-lung bes amtlichcu „Zentralblatt fiir Eisenb." zusolge fo weit gebtehen, datz die ilrbeiten fogleich begiimeit kijnnen, lueim ber wegen bcr LLsnng ber sinauzicllcn Fragc zwischen bcr Regicritug imb bcr Stidbahngesell-fchast vereinbarte Bertrag nach seiner vcrsasiungsma-gigen Behattdlung zum Abschlusse gclaitgt fein roird. — (Die Tricster Territorialmiliz.) Dent ..Wanderer" icirb ans Driest gefchriebcit, batz man in niatzgcbcnden Kreisen mit ter Idee umgeht, bie Territorialmiliz als i'andivchr fortbcfteheit zn laffcn, ihr jcboch cine iteuc, mititarifchc Organisation mit Osfiziercn anS ber Armee zu gebcn. Die Terri-torialbewohucr sclbst roaren mit btefcr Magregrl ganz cinyerftaubeit. — (Konfcsf ions lose Mittclschnle in Billa ch.) Die Frage ber ©rrichtuug einer Mittel-fchule in Btllach hat in alien Schichten ber bortigen Bcvolkcrung unb in ben protcstantischen Krciscu ganz Mnitcns lebhaftes Jntcrcssc erweckt. Mitte vorigcn Monatcs tarn in einer Bcrsammlung ber evangeli-fcheit Gemeiube Villachs biefc Angelegenheit zur Sprache unb bcr Borstehcr ber ©eineinbe richtete in Folge bes-feit an ben (Serneinberath von Villach eiite Zufchrift, in ivelcher heM : Die Protestante« wiinscheu! bie ©rachtnttg einer Mittetsclznte in Biltach, wclche fetnen konscssioncllen Charaktcr trage, wo bcr, kattzolische u«b ber eyangeUsche l^eistliche ober Rcligioiislehrer ciiifach ben ReWoiisiinterricht ertheilt, iiu iibrigeu aber mit bent Unterrichte alter attbern Lehrgcgcnstande und mit ber tolling der Austalt ittd)to zn fchaffeit hat. .r-^ Koniien i Sie sich dicser Anschannng anschlietzeu, und wollfli Sie dcrselbcu bcipslichtcu, banu gtaube ich Sie ber regffen 3)Utroirtung der Proteftautcn zur Errei-chung des schonen Zieles versichern zu fbiutcit. Dicser Snkknrs m —rfiS heffc: es . -—in nmtcriellcr Hw-ficht iticht- gcring few, non tutglcich hohereut Wcrthe ahex wirb foin, ! 77-- bas gegebette Beifpiel ivahrer Dul-bung uttb ber Harmonic nnter verschiebenen Glanbens-parteiett zn emtiachtigeiu, gcnteiufamen Haiidelrt fiir einen nnd benselbcn hohen Zmcck. —In ber Gemeinbe-ausschutzsitzititg vom 29. Dezeniber wnrbe in bieser Angelegenhcit folgcitbc Erklarung beschlossen: Der Stabtgemeinbe-Ansschnh, in Erwiigung ber Wichtig-keit bcr Emanzipation bcr Schnle von ber Kirche fp-twhl im allgeuteiuett Jntcrcssc ber Bilbung, als anch ini besonberen Inter cssc ber fiir bic Btabt Billach an-znstrebenben hoheren Schnle — Rcalgtjmttafium ober Staatsgyninasiuiu crklart sich in vollcr llcberein-stiiumiiitg mit bcit Wtinfchen nub Erwartungen Der euaugelischcn Bcivohncr Karntens zn besinden unb im Geistc bes a. h. geuehntigteit Schiilgesetzcs bie Konfes-sionslosigkeit bcr zu errichtcuben hoheren Schnle anzn-ftreben. — (Theater.) Die Mitglieder einer zahlreichen, den HLHereN Staiiden aitgehSrisien Familie befiuVen sich inir ans bent Grnnde in einer biiehst uttfcettaglicbeu ^age, rocil jedes berfelbc.lt cine Mtttgt, in Wirklichkeit unniitzer Aiilcksichten brobachten ~gn mitffcn glmtbt, imb auf biefe Weife bcr 9iea-lifining fciitcv WiinfSie tanter jetbstqefchaft'ene Hinbernifse in bett Weg leqt. Ein jnnger Mann, ber Sohn eines alteit Frennbes bes Hanses, ftettt es ft* ttttit zur Anfgabe, aUe Angchoriaen bcr Familie scbeinbar ju kvtttproinittircn wtb ihnen auf btefe Weife zu zeigen, baft >ic uott ilinen beob achtete, iibcrtricbene Rticksichkialmtc nicbt mtv unnStl'ig, fotv betn ihrcin Gliicke gcrabczu liinberlich war. Der Plan gelingt natllr(id) imb' a He, bie ihn fdttfcr verwiinfcht, rotil n sic verincintlich tuinitt, begrlisten ihn fchlicstlich aid iytett Reiter. Dies ist die Idee, wclcke bent hicr gestern znin crsteit male gegebenen Wufeit’fdicit Lnstfpiel „bic Kompio mittirten" zu ©rttitbe kiegt. Es bilbct in mancher Bezieh-uttfl ein. Scitcnstiilk zn besfelden Verfaffers ..fchlechten Men-fchcn", mit loeldient cd ciitc Reihc kouufcher nnd fpaunenber Verwicklungen, aber anch bic unnvthige Lange gciiiein Hat. Im Besitzc bcr Hanptrokle war Herr M a t l, e S, ber bic beffere Mctttung, bie er tins im „Ratcih" beigebrachi hatte, gestern wieder zcrfttiitc. Wenn sich dicser Schaitfpider liur ein bischen mehr Natlirlichkcit angeroLhncn, nautentlick aber feme iiitmctttxihtcubcit, tuellcttfijriitigeit Koiperbcwegitnacn uevmeiben kSnnte. Am besten warFrl. fionrabin.btc wirk-lich allcrliebst fpicltc uttb bie Schartc aus bctit Narcisi glan-zeitb aiiswetztc. Rccht getniitblich war Herr Stefan, fehr gut ware Herr Mtillcr flemefon, roattit er feitte Nolle gc kvnnt.hattc. Frl. © o I m s tyciiitc nur unb battc babci feitte Zeit zn fpielcn. Mltrktbrricht. », Rudolfswrrth, 4. Jaitneri/ Die DnrchfchMtst Preifc auj dent heutMn ^ Diarkt stelltel^ sich, wie fvlgt: Wctzcn pr. Metzrit Korn ’ ,, v Gcrste , „ , Safer „ Halbfrncht » % . Heibctt Tn‘ - „J>'\ We u-:.. vif Muflltut) Erdapfel Linfen Erbfen Fifolcn-: • Iiitibsfchmalz pr.Pfb. lZchweittefchmalz „ Speck, frisch, speck, gerauchert, „ V" n fr -ft.— n. 5 Butter pr. Pfunb . . 50 4 Eier pr. Stlick n .2 70 Milch pr. Mast 10 1 70 Rinbfleifch pr. Pfb. 20 4 40 Kqlhslcifch , „ — 26 ; 2 88 Schtvnnefleifch „ rTT 24 ;<—■ SchLpfenfleifch „ — * 80 fidhttbel pr. Stlfck . -rr, m ,1 ,60 40 Xanben „ — 20 >6 Hell pr. Eetittter . 1 30 . 6 40 Stroh ' i,„ -! 1 4 48 Holz, hartcs, pr. Klft. <> 'UII — '45 -n wcichcs, - „ — — 45 .Wcjtt, rotljer, Pr. —r— 33 Einter . . , > 4 iS! wctfzer . . ? 2 GeSenktafel iiber die am 11. Iantter ,1869 ftattfiitbeuden i yizitationen. 1. Feilb., W'fche Sjeal., Burgsiall, tiOO ft., BG.Vack. — 3. Feilb., Marluvic'jche Neal., Hcil. Srcifaltigicit, BG. Nafsenflitz. ■ * i.Ltl.n mi lortt >ll8 Theater 1 Hcnte: Die Srtttkrin 1 Drama in 5. Anszligen, von Scrafin Manblzweig. -4 Perfonen: Jvhann Pan! Berger, Sckinieb, Hr. 'Bergmanu. Der Pastor Evrarb, Hr Mofer. — Graf Chri' sttatt von Rennborf, Hr Malhcs. — Zahn, Schtnicbgcfctle bet Berger, Hr Parti). -- Robin/ ein Schvttliindcr, Hr, Stefan. Lttcinbor, SeiltaNzer, Hr. Mtillcr. — MarKi< rcthe, Berger's Frau, Fr. Schmibtsi- ■—Therefe, Berger's Mutter,,. Fr(-' Mahr. — ;I’eopolbitte .bon Stotdcrg, Frl. Solins. ' — tzrigittc, Frl. Kvnrabtn. — Dvbubottfrisfa, Seiltanzerin, Frl Hefsika. ' ; Telegramme. Bon unferem Korrcfpondciiteit in Zengg e'rhi^-ten wit. Ijcute Mi'ttag folgenbcs 1 L At >; £ v, i:p :. 4 ^eugft, 8. JK««er» 12 Nhr 10 SIKiiu Soebeu starb hlc** Per immewtlich um die Schnle hochverdiente Lischof Baron OzegoHie im 95. Lebensjahre. Bericht fvlgt, ■ ] ‘! ist: btttig zu vermiethcri? 'RahereS im Komptok bes $agblatt;" r, i Wiener BSrse vom 7. Jiinner. Ans bem Gerichtssaale. Seimf. k. Krcisgcrichtc Rubolf swcrth rourbeit in bcr Wochc vom 27. bis inklusivc 31. Dezeniber 1868 im gaitzen 8 Pcrfmteit DerurtHetlt, it. z.: wegen Berbrcchcns bes Dicbstahlcs 2 Perfonen, wegen fchrocrer korpcrlichcr Beschadignng 4 Personen, luegett osfcnt-lichcr Gcwaltthatigkcit 1 Person nnd wegen Bergehcn gegen bie Sichcrhcit bes Lebens 1 Person, bann wnrvc and) wider 1 Person ivcgeit schwerer Bcschabi-gung bas Nichtschnlbigkeits-Erkenntnitz gcscillt. Witterung. Laibach, 8.Jaimer. Jiachts bewolkt. Morgenroth. Borin. Aufheitcrtiug. Dtinner Wolkenfckleier. Schwache Luftstroinung ans S!ord. W a r in e: Morgens 6 11 hr — 8.0", Nachtn. 2 lltir + 3.9° (1868 + 2.1°, 1867 +0.9'j). Barometer: 330.61"', im Steigen. Das gestrige Tagesmittel ber Warme + 1.2°, um 3.3” iiber bem Normale. ^taatafonds. Sperc. 5sterr. Wiihr. . bto. e. y. 1866 ,. .| dto. National-Anl.. bto. Metalliquel S»|c eon 1854 . . ... 8o e »on i860, ganjc 8ole eon i860, fjtmft. PrLmienfch. e. 1864 . Karitteu, tain it. fftiftcnltmb 5 Ungatit . . juts Stoat, u. Slae. 5 ©iebenbtitg. „ 6 Actten. giationalban! . Crebitanstatl . 9tngto«bfterr. Bank Deft, - ' ”x Deft. Bank itaif. F-rd.-Rorbb. Silbbahn-Geselllch. Rais. Eiifabelh-Bahn. Carl-8ubwig-Bahn ©lebenč. eilrn&nfcn itaif. gtanj=0o|t[8b.. Wnfk.-Barcler E.-B. Alf»tb-Fium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. o.W. eeriosb Uitg. Bod.-Crebltanst. Aitz.oft.Bob.-Crebit. bto. in S3 3. ritckz. C«clb j Bare 5K.-20 58.30 62,00 63,ft-: 66.25 61.30 61.40 85.50 93.?$0 93.40 ys.50 99.- 113.80 113.90 sr.— 89.— 86.— 94- 70.- 79.50 78.f>0 79.- 75.75 74.25 681,— 682.-' 253.80 254.— h«0.- b82.^ 219.— 220.— 222.— 225.— 74.- 75.- 217.- 221.- ^083 8010 209.80 210.— 174.76 175.— 814.25 214.75 149.— 149.50 164.^- 164.25 165.50 166.— 151.50 152.- 94,.— 94.25 93.— 93.25 106,75 107.— 90.— 90.50 Lose. ill 160 si. 69». . Q)db Ware 83.2f>' 88.71» 0.| 81.75. 85.Z6 .)! 87.75 88.25 157.25 158.-1. 93M 94.— ciefltt 100 ft. li®!. .(118.— 120.—: ttl). 50 .! 55.— 56.— efenct . 40 ft; ii.SB.l 33.-l 33.50 Eijterhqzy ft. 4Q ii$i. — ©atm . * 40 „ i 42.— Palff, . „ 40 „ ; 32.50 Start) . „ 40 „ 38.— St. Geitoi«,. 40 „ 84.- indi!o. >» »»u,., ^—-- . . . . . Stmlt Wien. Hirfchmantt, Kaufm., Cfakathurn. — TelkgkaphWer WechftlcvUrs Sertitfch, Kaitfm.; Scene, Jngenieitr; Schwarz, k. k.' vom 8. Manner. Baurath, Wien. — Wolf, Vitieufclb. — Joule tmb Link«! Sperc. Metalliqnes 61.40. — Sperc. Metalltques mit hart, Handelsleute, Gottfchcc. — Egg, Kaufm., Hohen- Mai- unbNovcmber-Zmftn61.40. — 5pcrc. National Anlehen tmš. — Ritter v. Catinelli, k.k. Hauptmann, RnbolfS- 6S.90. — 1860er Staatsanlehen 93,60. Bankaktien 684.— werth. — Dcnoth nnd Jcnat, Kafcticrs, Schweiz. jtrebitaktien 255.80. — London 119.75. — Silber 117.65 Klefttiit. Pran, Kaufm., Cfakathurn. St. k. Dnkatcn 5.68‘/,. / ' Bcrlrger unb fiir bie Rcdaktio« vcrantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. b. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach