vchnftleittmg: U«thha«Sgasse Nr.» Ha»»). «»>, »<< MStgl trt-tn KMIot >nttt»re. «c»ffe» «ssti 8»«.*oo. Vtnvaltvng: Z?athKau«gaK»Nr.» (®BMBirtÄlt Halt). ve,llq«ded>llgnll»ti>: r-ich Ml Dofl d«>»»«»! (Htitei|i«i«t . . ; K. t «o e Ijtli't «nllon» tt»9»tn ft« Ml e«wn)»(itiUt(]i um »i« feiln»* B»t-»rt il»r< U Ciniiltilcti «toiuirmiiilt gtltcn Mt ,»» 1lbfc(fl«Uuaj. ^lr 50. mi Sonntag, 23. Juni 1901. 26. Jahrgang. , J>er heutigen Summer der „ycntschen M«cht" INegt Wr. 2^ der Aeilage „pie Südmark" »it der Hr;Shl«ug: Z>as japanische Schränk-chen, bei!. ^ Weintiche Scheidung! Al« vor wenigen Jahren die Deutsche Volk«-Partei im Steiermark zur herrschenden wurde, da haben such auch mehrere altliberale Herren ruhig auf da« politische Programm der Deutschen Volt«« partei »wählen lassen, weil die Wähler, aus die nationaler VerläsSlichkeil der Gewählten bauend, deren Tüchtigkeit dem Landtage erhalten wollten. Billigerirveise mus«te man von diesen wiedergewählten altliberalltn Herren erwarten, das» sie dcm Pro« gramme,, aus welche« sie sich wählen ließen, die nöthige !Ach>ung bezeugen und in ersier Linie alle« aufbieten« werden, um in nationaler Beziehung rein und makkelloS da zu stehen. In, den letzten Tagen hat sich ein Fall er« eignet, >welcher zeigt, das« diele Erwartungen be-züglich der Person de« LandtagSabgeordneten Dr. Leo Liiat leider unbei echtint waren. Derr Statthalter von Steiermark hat durch eine Taktlosigkeit den Deutschnationalen in Graz den Besuch M Wohlthätigkeit«. Burggartenseste« un. möglich > gemacht. Er untersagte, sich auf angeblichen hab«burrgischen Hau«brauch stützend, die Anbringung schwarrz-roth-gelber Fahnen nicht nur auf dem kaiserlichen Festplatze. sondern auch auf einem an den, Festplatz angrenzenden städtischen Grund theile. Damit war der Fall für jeden Deutsch bewusSttten, welcher sich der nöthigen Freiheit er-freut, uvnd dem «ine gewisse schwarzgilbe Kriecherei noch niuidji in Fleisch und Blut übergegangen ist, vollkomrmen klar bestimmt: ES war Ehrensache ßin deutsches Kerz! (Zur Tonnenwende.) Harnt an der Grenze eine« Lande«. Wo - deutsche Zung' einst sang und klang. Tönoiu e« jetzt slavischen Gesänge« Undid spricht in gleichen Lauten nach. Uraralt« Eichenriesen starren Zumm Hüttenwerk in Thal hinab, Sie it hören pochen, hämmern, knarren Undad seh'n der Menschen Wieg' und Grab. Sie^ie kennen Einen unter ihnen, Dewm hier da« Schicksal festgebannt, Seiiein täglich Brot schwer zu verdienen — Ein.n deutscher Mann au» deutschem Land. Diebit Zeit doch ändert jeglich Leben. InJu sremdem Zwang hat sich der Mann Dealer Mtlersprache fast begeben, JstZij ftimder Sitten Unterthan. DoSoch Jahr sür Jahr, wenn grüne Matten Diefc» Eonnivendboten senden au». EilSilt er behend in Dämmerschatten ZuHur höchsten Berg-Sspitz' hinau«. EeiSein Aug' durchforscht die dunklen Gründe; EinEm Licht blitzt aus. — ein Freudenschre,. DeSer jedem Höhenseuer künde. 6«6ein Herz ist deutsch, — ist deutsch und treu! Han« Haberl. jede» deutschbewus«ten freien Manne«, einem Feste ferne zu bleiben, welche« schon durch den äußeren Schmuck jeden Deutschnationalen beleidigen musste. - Nur den Herrn Dr. Leo Link hielt die Takt-losigkn» de« Statthalter« von dem Besuche de» Feste» nicht zurück, ja noch mehr: Er verweigerte sogar seine Unterschrist für eine Interpellation, in welcher gegen die an dem wackeren „Grazer Tagblalt" geübt« Pres»knebelung entschieden Stellung gtnommen wurde. Da« politische GlaubenSbekenntni« de« Herrn Dr. Leo Link ist un« gleichgiltig, es ist un« auch gleichgiltig, welche politischen Rücksichten für ihn durch seine Stellung al« mehrfacher BerwaliungSrath maßgebend sind. E« ist un« auch gleichgiltig, das» Herr Dr. Leo Link al» Director der Actien-Gesellschaft .Leqkam' der oberste Herr der liberalen .,Grazer Tage» post« ist und al» solcher den Geschäft»neid gegen da» deutschnationale „Grazer T a g b l a t t" auch auf da» politische Gebiet hinüber-trägt. Da« alle« läs«t unS ganz kalt; allein di« Otffrntlichktit hat ein Recht, Herrn Dr. Leo Link zu fragen, wieso er diese Haltung mit den Grund-sätzen eine» deutschen Ehrenmanne«, der lein poli-tischer Gaukler sein kann, in Einklang bring». Wenn für Herrn Dr. Leo Link die Rück-sichten de« Verwaltung«ratheS und sein liberaler Partei- und GeschästSstandpunkt maßgebender sind al« die Grundsätze d«S deutschnationalen Pro gramme». auf welche« er sich wählen ließ, dann ist e» seine Ehrenpflicht, sein Mandat seinen deutsch-nationalen Wählern zur Verfügung zu stellen und die» umsomehr. al» der Murauer Städtebezirk, welcher Herrn Dr. Leo Link in den Landtag ent-sendet, al« der sicherste deutschnationale Wahlbezirk de» ganzen Lande» angesehen werden mus». Sache Johann Grth's erste und letzte Liebe. Johann Nepomuk Saloator, Erzherzog von Oesterreich, der 1852 zu Florenz geborene, jüngste Sohn de» Großherzog Leopold II. von To«cana, hatte, wie man weiß, im October 1889 auf Titel, Rechte und Apanage eine« Erzherzog«, sowie auf seine militärische Stellung als Feldmarschall-Lieu-»enant verzichtet und den Namen Johann Orth angenommen. Im Sommer 1890 unternahm er, nachdem er die Eapitän«prüfung sür große Fahrt abgelegt, mit dem von ihm angekauften Segelschisse St. Magareta" von Hamburg aus eine Reise nach Bueno«.Aire«. von wo er nach Valparaiso in See gieng Seither ist er verschollen, mit ihm eine au?« gesuchte Schar dalmatinischer Matrosen, mit »hm seine Freundin und Gattin Ludmilla Stubel. Die Erinnerung an dm Prinzen und seine romantischen Schicksale erneuert ein soeben er- schiene« Buch.') m«. Wir entnehmen dem Buche folgenden Ab« schnitt: Die Liebe war e«. die so bedeutsam ,n sein Leben eingriff. bestimmend aus viele semer Hand-lungen und späteren Entschlüsse einwirkte. Da« Mädchen, zu dem er sich hingezogen fühlte, und für da« ihn im Lause der Zeit eine Leidenschaft erfasste, wie sie die Phantasie eine» Dichter» nicht kräftiger zu schildern vermöchte, stammte au» einer kleinen bürgerlichen Familie. Sie war kaum den ') Erzherzog Johann; ein Charakterbild mit B«. ttäqen zur Geschichl« d-r Begründn»« der »weiten TMa tie Bulgarims nach autb«nt.s< Eüdmark" «scheint jeden Sonntag al^ unentgeltliche Beilage sür die Leser der „Deutschen Wacht", — Einzeln ist „DieEÜdmark" nicht täusch- 1901 Das japanische SchränKchen. Erzählung von M. Sarruther«. — (Zorts-dung.) Kurz entschlösse» trat er in den Laden und kam alsbald mit einem Packet heraus. Der Ehef des Hauses, der gerade einen tüchtigen Zeichner suchte, hatte ihm einige Fächer zur Probe mitgegeben. Zwei Tage später war er fest engagirt. Er brauchte sich nicht allzusehr anzustrengen, um täglich 10 bis 15 Francs zu verdienen, denn er arbeitete sehr rasch. Freilich gab es auch Tage, an denen er gar nichts verdiente — zuweilen sogar weit mehr, aber nicht mit Malen, sondern mit Wetten auf dem Turfplatz. Das Aergerlichste dabei war, dass er jetzt, wo er nur wenige Francs einsetzen konnte, gewann, während er, als er uin Tausende wettete, regel-massig verlor. Nebstbei hatte sich eine neue Passion bei ihm entwickelt — er kaufte Loose und war fest über-zeugt, dass er früher oder später einen Haupttreffer machen müsse. Er betrieb die Geschichte cn gros. „Je mehr Loose ich kaufe, desto größer ist die Aussicht auf Gewinn. Jemand muss doch den Haupt-trcffer machen — kann ich nicht dieser Jemand sein?" pflegte er zu seiner Frau zu sagen. Es gab keinen Schrank, keine Schublade, keine Schatulle im Hause, die nicht Lose enthalten hätte. Der Baron und sein Sohn holten am nächsten Morgen Jsabella vom Bahnhof ab und alle Besorgnisse ob ihrer unerwarteten Heimkehr schwandeil sofort, als sie ihr glückstrahlendes Gesichtchen sahen. Es lag wie Sonnenschein darauf und Feldau war ganz stolz, eine solche Tochter sein nennen zu können. .Sapperlot, bist Du aber schön geworden, Jsal" entfuhr es Walter nach der ersten Begrüßung. Jsa lächelte stillvergnügt vor sich hin und freute sich schon auf die Ueberraschung, welche die Mittheilung ihrer Verlobung mit dem geliebten Manne in ihrer Familie hervorrufen würde. Während der Heimfahrt erwähnte Feldau so obenhin, dass sie in den fünften Stock gezogen feien, ohne aber auf die Gründe des Umzuges einzugehen. Jsabella war zu rücksichtsvoll und Deutsch bearbeitet von Fr. B. R e s ch. NalXdru«! »e beiden Schwestern zu einem vertraulichen Tßto-ii-tCte in der „Reitschule" — wie Nelly ihr Zimmer nannte — zusammen. ES war daS größte in der ganze» Wohnung und eigentlich zum Schlafgemach der Eltern bestimmt gewesen; da es aber gegen Norden lag und keine Heiz-Vorrichtung hatte, wurde Nelly darin einquartirt. Sie und Walter benützten es aber auch als Turnplatz und Roll-schuhbahn; der spiegelglatte Parquetboden eignete sich zu letzterem Sport vortrefflich und Beide waren Meister darin. „So, jetzt sind wir ungestört, Nelly. Ich bitte Dich, mir zu erzählen, wie es kommt, dass ich Euch so nahe dem Himmel finde," begann die ältere Schwester das Gespräch. „Die Geschichte ist sehr einfach. Papa hat wieder einige „unglückliche Spekulationen" zu verzeichnen. Dn weisst doch — in Longchamp, Autenil usw.; dazu kam noch ein unvernünftiger Schneider, der durchaus seine Rechnung bezahlt wissen wollte. Kurz und gut, der Krach brach über uns herein und daS Palais Feldau musste seiner kostbarsten Stücke entäußert werden. Ich selbst habe den Trödler geholt und ihm sämmtliche Möbel meines Zimmers, sowie die werthvolleren aus denjenigen der Eltern und Walter'S verkaust. Dann veranlasste ich Papa, unsere Wohnung im zweiten Stocke aufzu-geben und diese hier, die gerade leer stand, zu miethe». Voilä tout, mein Schwesterchen. Du brauchst aber dess-halb nicht gar so entsetzt dreinzublicken." „Habt Ihr kein Dienstmädchen?" „Was fällt Dir ein! Wir haben so schwer es Mama auch wurde, Pauline nach dem großen Krach entlassen müssen. . . . Einmal wöchentlich kommt eine Frau, um die groben Arbeiten zu verrichte». Dir will ich's gestehen, einmal habe ich schon versucht, die Küche zu scheuern, um auch diese Ausgabe zu sparen, aber es gelang mir nicht, weiss Gott, sie wurde noch viel schmieriger als zuvor. Es scheint eine große Kunst zu sein, einen Ziegelboden rein zu bekommen l Und wie meine Hände ausgesehen haben, davon kannst Du Dir gar keinen Begriff uiachen! Was sagst Du zum meinem Parquetboden? Den wichse ich mit Hülfe Walter's selbst." „Selbst? Warum thust Du das? Das ist ja furchtbar anstrengend!" rief Jsa entsetzt. „Warum? Ich kann doch nicht die Frau hier herein kommen lassen! Morgen wüsSte die ganzc Nach-barschaft um daS Geheimniß meiner Möbel!" „Ich verstehe nicht---" „Ach so. Du weisst noch nicht, aus waS sie be-stehe». 9hm denn, sieh her und — staune!" Damit hob Nelly die hübschen rosa und Cretonnevorhänge auf. die den Toilette- und den Waschtisch drapirten. „Ah, daS sind ja gewöhnliche Kisten!" sagte Jsa erstaunt. ..Den DIvan. auf dem Du sitzst, musst Du Dir ansehen, meine Liebe! Aus den sind wir stolz? Sitzt eS sich nicht prächtig darauf? Drei Tage haben wir — Walter und ich — an der Matratze allein gearbeitet, sie ist aus echtem Seegras! Wer merkt es, dass sie auf alten niedrigen Kisten liegt?!" „Armes Kind! Und an all dem Elend ist der Vater schuld! Solcher Plunder soll Dir als Einricht,mg dienen!" „Plunder! Gut, dass Walter Dich nicht gehört hat! Er ist ganz entzückt von der Ausstattung meincs Zimmers — ist sie doch zum größten Theil sein Werk! Namentlich der rosaweiß umrahmte Spiegel gefällt ihm und das Wandbrettcheu dort mit der weißen Spitze und der Stickerei. Kann's auch etwas Zierlicheres geben? Aber Jsa, Nürrchen, mir scheint gar, Du weinst?" „O Nelly, es thut mir so furchtbar weh, dass er Dich und Mama — diese sanfte, geduldige, süße, kleine Mama — so ins Elend gestürzt hat!" „Sprich doch nicht so, Liebling!" flüsterte die tapfere Nelly, ihre Stiefschwester zärtlich umschlingend. „Mutter könnte Dich hören und es würde sie sehr kränken. Sie hält Papa für das Ideal eineS Mannes, und eigentlich hat er ja auch nur einen Fehler. Bedenke doch, wie gut er zu uns Allen ist! Kannst Du Dich erinnern, je von ihm ein böses, liebloses, ja nur ein unfreundliches Wort gehört zu haben?" „Niemals!" lautete die bestimmte Antwort. „Aber Du bist ein Engel, Nelly, dass Du ihn noch verteidigst, wo Du doch alle Ursache hättest, ihm zu grollen." „Ich möchte den Menschen kenne» lernen, der Papa zürnen könnte! Er ist der beste, liebenswertheste und — schönste Mann. Siehst Du, Jsa, wenn ich einmal heirathe — was ich zwar nicht glaube, denn Lisa wäre ohne mich zu hiflos — müsste mein Gatte so sein, wie unser Voter. Freilich spielen dürfte er nicht! Uebrigens weiß ich nicht ob das daS Schlimmste ist. Wie viele Männer laufen in Paris herum, die nie eine Karte anrühren oder wetten, dafür aber ihre Weiber und Kinder vernachlässigen und nur ihrem eigenen Vergnügen nach-gehen, während unser Vater eher Suppe mit einer Gabel essen würde, als daran denken, irgend etwas ohne nnS mitzumachen. Apropos Suppe, ich muss ja nach dem Essen sehen, sonst gibt's heute nichts." Damit eilte sie i» die Küche. „Die officielle Ziehungsliste der Nizzaer Loose! Zwei Sous das Stück!" „Papa, der Zeitungsjunge bietet die Ziehungslisten aus — soll ich nicht hinunterlaufen, um eine zu holen?" fragte Walter, der gerade zum Fenster hinaussah, während die übrigen Familienmitglieder beim schwarzen Kaffee saßen. „Natürlich sollst Du das; je früher wir von unserem " "tV "• 1 ff »- Wie elit Blitz schoss der Jüngling dir fünf Treppen hinunter und kehrte nach wenigen Augenblicken mit der Liste zurück. Gundaccar hatte mittlerweile aus seiner Brieftasche ein sauber gefaltetes Slück Papier entnommen, auf welchem in drei Reihen die Nummern und Serien aller Loose, welche er besass, verzeichnet waren. Er zog seinen Bleistift heraus und notirte vor allem die Nummern des Haupttreffers, dann liess er seinen Zeige-finger über die erste Zahlenreihe gleiten. Todtenstille herrschte in dem Gemach. Auf den Gesichtern der vier ängstlich dem Zeigefinger folgenden Personen drückte sich die größte Spannung aus. Dieses Bild wäre ein prächtiges Sujet sür einen Genremaler gewesen. Jetzt glitt der schlanke weiße Finger auf die zweite Zahlenreihe hinüber; die Gesichter im Kreise verlängerten sich, nun war er gar schon in der Mitte der dritten, da entrang sich fast gleichzeitig ein Schrei den vier Paar Lippe»; der Finger hielt still und Feldau sank, einer Ohnmacht nahe, in die Sophalehne zurück. „Ich habe den Haupttreffer gemacht!" stieß er bebend hervor. „Er ist mein oder vielmehr unser, meine Theuren!" Plötzlich sprang er auf, sank vor seiner Gattin ins Knie, umschlang zärtlich ihre zierliche Gestalt und sagte mit gebrochener Stimme: „Lisa, so wahr mir Gott helfe, jetzt will ich gut machen, was ich an Dir und Nelly verbrochen." Die kleine Frau war nicht im Stande, zu ant-Worten; sie drückte nur stumm den Kopf des geliebten Mannes an ihre Brust und bedeckte seine Stirne mit Küssen. Die Nummer des Haupttreffers war 5.037.45,;). Die ganze Familie machte sich nun daran, die im Hause befindlichen Loose zusammen zu suchen. Alle Schubsächer, Schränke und Cassetten wurden durchstöbert, und als sich nichts mehr vorfand, machte sich der Hausherr an die Zählung. „Herr des Himmels, ei» Loos fehlt! Hofsentlich nicht das gewinnende!" murmelte er heiser. In fieberhafter Aufregung prüfte er alle Nummern, wobei ihn die ganze Familie in ängstlicher Spannung umstand. Nun hielt er das letzte Loos in der Hand! Er starrte es an, liess es stöhnend aus den Tisch falle», begrub sein Gesicht in den Händen und Thräne um Thräne rieselte zwischen den Fingern durch. Gerade die Nummer 5.037.453 fehlte! Niemand wagte zu sprechen, oder sich auch nur zu rühren. Endlich näherte sich Baronin Feldau ihrem nieder-geschmetterten Gatten, legte ihre winzige Hand auf sein« Schulter und sagte: „Fasse Dich, geliebter Mann, es kann ja nicht verloren sein! Es muss sich noch irgendwo finden. Kommt, Kinder, wir wollen »och einmal HanSsucknnq balten!" j , 4 Mein Herz, ich will dich fragen.— Mein Her?, ich will dich sragen: Wa« ist denn Liebe? sag l „Zwei Seelen und ein Gedanke, Zwei Herzen und ein Schlag!" Und sprich, woher kommt Liebe? „Sie lommt und sie ist dal' Und sprich, wie schwindet Liebe? „Die war'S nicht, der'« geschah!" Und wann ist Lieb' am reinsten? „Die ihrer selbst vergisSt." Und wann ist Lieb' am tiessten? „Wenn sie am stillsten ist." Und wann ist Lieb' am reichsten? „Das ist ste, wenn sie gibt!" Und sprich, wie redet Liebe? „Sie redet nicht, sie liebt." Fr. Halm. In« Album. Schönheit der Nachtigall ist derNachtigall liebliche Stimme, Schönheit des Weibes ist sansle gefällige Treu'. Herder. » Nur Liebe dars der Liebe Blumen brechen, Der schönste Schatz gehört dem Herzen an. Da« ihn erwidern und empfinden kann. Schiller. Zum wahren Glück gehört Muth; nur wem er sehlt, der allein ist elend. » Mit aller Schlauheit trachten die meisten Menschen darnach, alles das ju scheinen, waS sie gern sein möchten. • Nur aus der strafte schön vereintem Streben Erhebt sich wirkend erst das wahre Leben. Schiller. * Gebunden führt der Schmerz Uns alle durch das Leben, Saust, wenn wir willig gehn, Rauh, wenn wir widerstreben. » Der Folgezeiten Schicksal deckt weislich Gott Mit Finsternis, und lachet de« Sterblichen, Der weiter, als eS frommt, hinaus sorgt, Horaz. Krepp und Gaze zu wasche». Um schwarzen Krepp zu waschen, kocht man Flohsamen in Wasser, seiht die Flüssigkeit durch ein Tuch und gibt etwa« GalluS-tinte und Essig hinzu. Nachdem der Krepp einigemal« durch die Lösung gezogen ist, spannt man ihn aus ein Brett zum Trock-nen und glättet ihn zwischen zwei Tüchern. — Weiße Gaze wird zwischen ein Tuch geschlagen und geschabte venezianische Seife dazwischen gestreut, alsdann in eine zinnerne Schüssel gelegt und lauwarmes Wasser darüber gegossen. Man beschwert daraus die in da« Tuch gehüllte Gaze mit einem Gewicht, damit sie gepresst wird, gießt einigemale das Wasser ab und ersetzt es durch neues, lauwarmes. Dann lässt man die Gaze über Nacht be-schwer! in Wasser liegen und wiederholt am andern Tage daS Versahren noch einigemale. Ist daS Wasser nicht mehr seifig genug, schabt man noch etwas dazu. Hat man dieses Behandeln der Gaze acht bis zehnmal wiederholt, breitet man die Gaze zwischen zwei nassen Tüchern in einem Korbe auS und schwefelt sie folgender-maßen: Man legt etwas Schwefel in ein tiefe«, offenes Gefäß, daS man mit einem vierfachen Tuch bedeckt. Ist der Schwefel entzündet, wird der Korb mit der Gaze darübergesetzl, und man lässt den Bchwesel einige Zeit brennen. Dann nimmt man die Gaze heraus, spannt sie gleichmäßig aus ein, mit einem leinenen Tuch be-schlagenes Brett, taucht einen Schwamm in gekochte Stärke oder Zuckerwasser und drückt damit die Gaze auf dem Brett, lässt sie trocknen und überplättet sie mit mäßig heißem Eisen zwischen zwei Tüchern. t?ine neue Methode zur Aufbe-Wahrung von Pelzen und sonstigen Kleidungsstücken. Man hat in Amerika in mehreren Hauptstädten Aufbewahrung^-räume für Pelze und ähnliche Kleidungsstücke eingerichtet, bei denen aus die Eon-servierung dieser oftmals sehr theueren Gegenstäude besser Rücksicht genommen wird, als dieS bei der alten Methode der Fall ist. Wie wir einer Mittheilung des Patentanwaltes I. Fischer in Wien ent> nehmen, find dies Räume, in denen stets eine sehr nieder« Temperalur erhalten wird und die in st«t«r Dunkelheit bleiben. Während der ganzen Toner der Lagerzei! braucht da» Stück nicht angerührt, bezw. geklopft zu werden, und wenn eS wieder verwendet wird, ist e« tret von dem lästiaen Kampfer-, Theer- und Raphtalin-Geruch, der all' diesen Kleidungsstücken anhaftet, wenn sie in der üblichen Weise ausbewahrt werden. Außerdem soll das Hängen in den tiockenen kalten Tunkelraumen sogar vor-theilhaft auf die Pelzgegenftände einwirken. Aufrichtig. Gutsbesitzer: „Du Ferko, schämst du dich denn gar nicht ein bissch«n, das ganze Jahr gar nichts zu arbeiten?" — Ferko- Lieber Herr, bevor ich arbeite, schäme ich mich doch lieber ein bisschen." Mißtrauisch. Richter- „Sie haben den Diebstahl allein ausgeübt!" — Dieb: „Ja, denn mit so 'nem Genossen ist's solch' eigene Sache! Man weiß nicht, ist so 'n Mensch ehrlich oder nicht." Boshaft. Wirt: „Ich möchte gern einen classischen Spruch hier über meinem Bussel anbringen lassen: müsste ich nur, welchen." — Gast: „Schreiben Sie doch: DeS Lebens ungemischte Freude wird keinem Irdischen zu theil." Umsonst geträumt. Frau: „Weißt du, Emil, waS mir heute geträumt hat? Das» du mir einen neuen schönen Hut getaust hast!" — Mann: „Wirklich? Da las» dir nur jetzt träumen, wo ich daS Geld für den Hut hernthmen >oll!" Abkühlungsmittel. Frau: „Unser Dienstmädchen wird gleich kommen und kündigen ... sie kocht vor Wuth über dich!" — Mann: „Gieb ihr rasch einige Kleider von mir zum AuSilopsen — vielleicht beruhigt sie fich dann!" Merkwürdige Verhältnisse. A. ° „Eigenthümliche Geschichte mit meiner Frau, sie ist schon so an das ewige kränkeln gewöhnt, dass ihr nicht wohl ist, wenn sie sich wohl fühlt!" — B-- „Genau wie die meinige. Sobald ihr nichts sehlt, sehlt ihr etwa«!" Raiv. Wirt (den meteorologischen Be-richt in der Zeitung lesend): „An dem Tage, an welchem Sie Ihr LüjährigeS Dienfljubiläum seiern, findet ja auch eine MondesfinsterniS statt!" — Nachtwächter (bescheiden): „iai kann ich aber eigentlich gar nicht verlangen!" Aufrichtig. Reinliche HauSsrau: „Sagen Sie, haben Sie jemals ein Bad genommen?" — Ungewaschener Bagabund: „Nie, Euer Gnaden. Ich hab' nie waS größeres, als einen Silbertösfel genommen I" f Nu Nummer 50 .Deutsch- Wacht' Seit« 3 Stadtviertel« mit villaartigen Wohnhäusern und breiten Straßen auf denselben in Aussicht genommen. Mit Rücksicht auf die Laae dieser Gründe und auf die dermaligen Verhältnisse hat nun der Gemeinde» au«schus« die Bewilligung der Parcelliernng der« selben an verschiedene Bedingungen geknüpft. Der zur Parcellierung kommende Grund loll ^ von vier Straßen, und zwar zwei Läng«- und zwei Querstraßen durchzogen werken. Letztere ver» binden die läng« der Saun führende künftige U5er-straße «it der Laibacher Reich«straße. Der Grund-comvlex wird durch diese« Straßennetz in 6 Bau» block« untertheilt, au« deren 25 Baustellen von je 16—23 m normal»! Kopsbrette und 44—62 m wechselnder Tieie. jede über 36V Quadratklaster --16 -t 79 m* Flächeninhalt nehmend, entstehen sollen. Nach dem Elaborate de« Stadibauamte« wurden bei Projectierung der Straßen die höchst gelegenen Stellen de« Grunde« und die bestehenden alten Wege möglichst berücksichtigt, wodurch sich die seinerzeitigen Straßenherstellung«kosten wesentlich reducieren, lassen. Die vom GemeindeauSschusse ge» Kellten Bedingungen sind folgende: Jeder Straßen« zug hat wie Breite von 12 in zu erhalten; an jeder neu projjeciurten Straße inklusive der Laibacher RetchSstccaße ist ein Vorgarten in der Breite von mindestem« 5 m unverdaut zu belassen; in diesem Ortstheilie werden nur Häuser mit villenartigem Charaktea zur Erbauung zugelass n; der Abstand eine« jedem neu zur Aufführung gelangenden Odjecie« vom Nacchbarobjecie hat mindesten« 6 m zu be» »tagen. B-i geschlossener Verbauung dürfen nur je zwei Ldjxcte und diese nur mit einheitlicher Fayade und nur van» zur Aufführung gelangen, wenn die Fronilälilpe 22 ra nicht übersteigt. Vor jedem Ob« jecte in nmter Ausschluss von Vollmauern eine ge-sälli.e Eniisri dung (Eiien- oder H»lzgitterzaun au« gehobeltein Lauen), auf einem gemauerten, bi« 1 m hohen S-ockel stehend in Au«sübrung zu bringen. Die Troiitoir«, wenn nicht« andere« bestimmt wird, haben 2! m Breite zu erhalten und müssen mit zuerkaiintttui Bauconsen« sogleich al« KieSwege, mit Grainit« oder Betonleistensteinen umrandet zur Herstelluing gelangen. A»tt dem Innern der Baustelle dürfen nur die Dachdirauf- und Meteorwäsfer unterirdifch auf die SiraM geleitet werden; bi« zur Canalisterung«-durchsüh^ruug dürfen Sickergruben verwendet werden. Die Slrraßen stnd al« Alleestraßen anzulegen. Risa-lite im Höchstmaße von 6 6 m vor die Haupi-mauersluucht tretend, werden zugelassen, demnach darf vvrr dieser, die minimalste Vorgartenbreite an 4'40 m reduciert werden. Bei vollkommen im Schweiz»,erstile erbauten Objecten ist die Anwendung aächlässijigtt Schloss Onh bei Gmunven käuflich an sich gebrracht, mit alterthümlichen Möbeln versehen, eS im SStile der alten Burgen mit relativ bedeuten-den Kohlten renovieren lassen, mit der BesUmmung, da!« e« I fetner preisen Mutter ol« Ruhesitz diene. Znn Befesuche derselben versüßte er sich so oft dahin, al« ihm n die« seine freie Zeit gestattete. Von dort au« schrnieb er nun fast täglich an s^ine „Miltschi" Briefe v voll Zärtlichkeit und Lieb«, mit sehr lebhasten Schilderrrungen der Schönheit de« Aufenthalte?. In einem ditieser Briefe lautet eine Stellt folgendermaßen: Mt'leitte liebe Mutter kniete gestern am Altare in unsererer HauSkapelle vor dem MuttergotteSbilde. Sie waiar im inbrünstigen Gebit versunken. Ich stand hichinler ihr und blickte mit gefalteten Händen zu Gott tt empor, ihn bittend, das« er Dich erhalte und besörschütze. in keinerlei Versuchung führe, jede« Uebel vlvon Dir ablenke, und die Blinden, die nicht sehen w wollen, welche reine Seele Du bist, sehend mache, i, ihren Geist erleuchte, das« sie Dich erkennen und endt»dlich ablassen. Dir, meine Theure, Kummer und Aeriergerni« zu bereiten......* Erzherzog Johann versicherte wiederholt und zwar mimn Worten, an deren Glaubwürdigkeit nicht zu zwiivli'eln war, das« die „Miltschi" seine erste Liebe sei sei und seine letzte sein werde. Thatsächlich soll er sr sie auch nach den Behauptungen und nach vielsachechen gerichi«ordnung«mäßigen Beweisen, die sie gelejtlegentlich erbracht hatten, vor dem Antritte seiner gr gießen Seereise geheirathet habtn. Die ehe-liche Ve Verbindung mit ihr wurde ganz geheim ge» halten, lt. Niemand von seinen Verwandten musste davon, i. selbstverständlich seine greise Mntter schon gar nichiicht, und al» ihr später die Nachricht hiervon geworderden, konnie sie auch dann noch nicht daran glaubenöt». Sie starb in der testen Ueberzeugung, das« ihr ihr Johann nach seiner Rückkehr .von seiner Liebe«kr?ttral>kheil geheilt, eine standesgemäße Hnrath machen itn werde.' architektonischer Formen au« Holz, mit feuersicherem Farbanstrich versehen, gestattet, hingegen wird die Aufstellung von Lusthäusern in den Vorgärten wegen Beeinträchtigung der Aussicht nach beiden Seiten de« Straßenzuge» untersagt. Die Herstellung neuer feuersicherer Dach-Wohnungen wird unter der Bedingung gestattet, das« dieselben durch gesicherte Gänge den unmittel» baren Au«gang in den freien Hofraum erhalten. Die Kellersohle darf bi« zu l m unter dem an» liegenden Slraß/nuiveau liegen. Neue Wohngebäude ohne Stockwerk sind nur in dem Falle zu gestatten, wenn dieselben im Parterre mindesten« drei Zimmer mit Küche, Abort und dem übrigen Zugehör enthalten, andernsall« müssen die Objecte an der Straßenfront einen Stock hoch auSgesührt werden. Auch da« Aeußere der Wirtschaftsgebäude muss den Forderungen der fortschreitenden Ge-schmackSbildung Rechnung tragen. Der an daS Straßennetz auszuscheidende Grund ist unentgeltlich in da« Gemeindeeigenthum abzugeben und e« hat die gruodbücherliche Einver-leidung aus Kosten der Gesuchsteller zu erfolgen. Vorsichten betreffend das wetterschießen. Von Vergralh Riedl. Solange d>e Wissenschaft betreffs der Be-dingungen für die Hagelbildung über ihr heutige« Erkennen nicht bedeutend weiter gekommen, werden wir .Wetterschießen' müss>n und solange die« mittet« Pöllern mit Schwarzpulver geschieht, bleibt jede Vorsicht zur Wahrung von Person und Eigen-thum unerläßlich, welche beim Pöllerschießen über-Haupt nöthig ist und e« müssen sich diese Vor« sichten auf Transport wie Ausbewahrung de« Schwarzpulver«, endlich auf da« Schießen selbst erstrecken, denn e« genügen die für den Bezug al» unterste Grenze geltenden 25 kg Schwarzpulver vollständig, durch Unvorsichtigkeit beim TranSprt namhaft« Unglückasälle zu veranlassen. So wie beim Wetterschießen überhaupt nur vertrauenswürdige, mit der Gebarung mit Spreng-pulver vollkommen verlrauie Personen anzustellen und diesen in Vorhinein sämmtliche Vorsichten einzuschärfen sind, gilt die« speciell betreff« de« Transporte«. Der Tran«port darf nur bei Tag, soll bei trockener Witterung und ununterbrochen bi« zum Depot stattfinden. Der Frächter dars nicht rauchen und hat jeden, der raucht, rechtzeitig ab-zuweisen. Eine eben nicht l.icht zu lösende Aufgabe er-wächst unseren Schießstationen betreff« bet A u f« bewahrn« g. Bekanntlich beansprucht da« Pulver, soll e« nicht unbrauchbar werden, eine vollkommen trockene Lagerstätte, ferner müssen 25 feg desselben unbedingt entsprechend weit von Wohn-, Wirtschaft?- und sonstigen Gebäuden entfernt eingelagert werden, endlich soll die Verwahrung, der Verschluss ein-druchssicher sein. Die Trsüllung jeder dieser einzelnen Bedingungen ist unerläßlich, bei unseren hiesigen Weingarten-wirtschasten aber schwer zu erfüllen. Ein solide« einbruchsichere« Depot für eine so kleine Quantität, für kaum vier Monate dt« Jahre« in AuSnützung zu bauen, kann sich nicht rentieren, we«halb sich empfiehlt, die Zuflucht zu einem Nothdepot zu nehmen, wie ich felbe« mit bestem Erfolg verwknd«. Von der Schießstation gerade nur fo weit entfernt, daf« Explosionen nicht hinüber greifen können, wurde in da« flach ansteigende Gehänge ein kastenförmiger, au« starken Eichenpfosten her-gestellter Raum von Licht 35 cm Tiefe, 86 cm Breite, 66 cm Höhe so lies versenkt, eingemauert und mit einer starken Thüre abgeschlossen, das« nur namhafte länger angewendete Gewalt zum Einbrüche führen könnte. 25 feg Pulver haben bequem in 18 bi« 19 gewöhnlichen großen Sauernbrunnflaschen Platz, welche fest verkorkt, nöthigensall« mit Fensterkilt lu'iert, in drei Etagen diesen Depot« untergebracht sind. Um jede« Einsitzen von Regenwasser ferne zu halten, wird die Erddecke über dem Depot mit Dachpappe belegt. Ein Versuch zeigte, das« nach drei Wochen nasser Witterung, da« Pulver voll ständig trocken geblieben, sein Gewicht nicht zug« nommcn hatte. Empfehlen wird e« sich, da« mit Ende bet Hagel», resp. Schießmison verbleibende Puloer bi» zum nätsten Sommer einem stabilen Pulvermagazin' anzuvertrauen. Für die Pöller soll als Material Guj«eis n ein sür allemal u. zw. al« gefährlich ausgeschlossen bleiben. Bestens empfehlen sich Pöller au« ManneS-mannröhren, außen durch aufgeschweißte Bänder verstärkt. Ebenso kann Gefahr beim Schießen ganz bedeutend dadurch vermindert werden, dass man die Bohrung konisch nach oben verengt u. zw. so wählt, dass jede« gewaltsame Besetzen erspart, der Laderaum so enge gehalten wird, dass derselbe, gestrichen voll, eben nur die normale Ladung fasst, welche mit dem Ladstock eben nur etwas gedrückt zu werden braucht. Ohne auf die verschiedenen Systeme der Pöller, wie der Schießapparate überhaupt eingehen zu können, welche einander in jüngster Zeit den Vorrang streitig machen, fei nur der fromme Wunsch au«-gesprochen, das«, nachdem nabezu jede« dieser Systeme etwas gegenüber den anderen voraus hat, die einzelnen Patentinhaber, z. B. bei uns Uuger und Lorber im Jntreffe der guten Sache sich einigen und so eine Construction schaffen mögen, welche ganz unzweifelhaft die Summe der Einzelvoitheile zur Anwendung bringen könnte. Endlich erscheint es nöthig, auch mit der Be« dienung der Schießstatio», dem Menschenmaterial zu rechnen. Allerdings kommt un» im gegebenen Falle die unbegrenzte Vorliebe der Bevölkerung unserer Alpenländer für Pöllerschießen jeder Art zu statten, allein gerade sie ist al» Ursache stet« sich wiederholender Verunglückungen zu bezeichnen, wesshalb e« sich empfehlen dürfte, ähnlich den Sprengmiltel-Vorschriften die nöthigsten Direktiven wie folgt zusammen zu fassen und zur pünktlichen Befolgung vorzuschreiben al«: Ordnung sür da« Wetterschießen. Für genaue, pünktliche, vollständige Einhaltung nachstehender Vorschriften. ist der Winzer verant-wortlich, welcher jeden etwaigen Anstand jede sich ergebende Unsicherheit oder G-fahr rechtzeitig und ungesäumt anzuzeigen und nicht früher zu schießen hat, so lange solche nicht vollkommen behoben ist. In der Umgebung der Schießstation ist Niemand zu dulden, der nicht mit dem Wetterschießen un-mittelbar betraut ist. Der Winzer hat da« Schwarz-pulver mit aller Vorsicht bei Tage zur Weingarten-realität zu bringen, darf beim Transport nicht rauchen überhaupt keine feuergefährlichen Gegen» stände bei sich führen, sich nirgends aufhalten; er muss das Pulver sofort in rein gehaltenen, möglichst gut geschlossenen Flaschen im Puloerdepot unter« bringen und sortan versperrt halten. Die Pöller sind, namentlich innen stets glatt zu erhalten und vor Einrosten zu bewahren. Beim Laden ist unbedingt nur ein hölzerner Ladestock zu verwenden; das Pulver ohne Besatz, blos festzu» drücken. DaS Anbrennen de« Sicherheit«zünder« hat entweder mit Lunte oder Sturmhölzeln, da« Zünden der Lunte außerhalb der Hütte mit Sturmhölzeln zu geschehen und die gebrauchte Lunte ist nicht-früher zu hinterlegen, als nicht ganz zuverläi«lich festgestellt, das« sie vollkommen erloschen und kalt geworden ist Der abgefeuerte Pöller darf gleichfalls nicht wieder geladen werden, so lang« «t noch warm ist. Die zum Wetterschießen dienenden Spreng» Materialien dürfen cm«>chlie!«lich nur für diesen Zweck u. zw an der Schiebst ttion verwendet werden. In Verhinderung de« Winzer« darf auSnahm«» weise nur dessen, gleichfalls mit dem Schießen vertraute« Weib unter Beachtung dieser Vorschrift wetterschießen. Aus Stadt und Land. ßilkier Hemeiuderath. Freitag nachmittag« sand unter dem Vorsitze de« Herrn Bürgermeister« Gustav Stiger eine ordentliche öffentliche Sitzung de« Eillier Gemeinde-rathe« statt. Nachdem die Verhandlungsschrift der Sitzung vom 7. Juni d. I. genehmigt worden war, machte dir Vorsitzende von nachfolgenden Ein-läufen Mittheilung. Die Genossenschaft der Schuh- und Kleider-mach« theilt mit, dass in der Zeit vom 15. Juli bi« 16. August d. I. in Eilli ein Lehrcur« sür Kleidermacher abgehalten werden wird. Die Ge-nossenschaft bittet für diesen Eur«, der von 36 Frequenianten besucht werden wird, «in Lehrzimmer in d«r städtischen Knaben»Volk«schule zur Verfügung zu stellen, und ist bereit, allsällige Auslagen zu decken. Die Auslagen sür Beleuchtung und Reinigung werden über Antrag der Herren G.-R. Bobisut und Dr. Schurbi der Genossen-schast mitgetheilt. DaS städtische Gaswerk hat im Rathhause einen selbstthätigen GaSdtuckschreiber ausgestellt, au« welchem zu entnehmen ist, ob da« Hauptrohr durch eine Naphtalin» oder Rostverstopsung be- Seite 4 drohi wird. Die Bedienung deS Apparate« wird dem Stadtwachtmeister Mahr übertrogen. Der Festausschuß für da« Parkfest am 7. Juli d. I. theilt mit, das» der Festplatz mit Gaslicht beleuchtet werden wird. Die hiezu nöthige Leitung wird theils definitiv, theils provisorisch gelegt; die definitive Leitung soll von ver Schulgasse über den Sannsteg bis zur Hauptallee, die provisorische von der Hauptalle» bis zum Festplatze führen. Die Kosten der provisorischen Anlage trägt der Fest-auSschusS. Die Durchführung der definitiven An-läge wird über Antrag der Herren G.-R. Rasch und Wilcher dem städtischen Gaswerke über-wiesen. Herr Bicebürgermeister Juliu« Rakusch begrüßt die Anlage mit hoher Befriedigung, welche e« ermöglichen wird, das« die Bevölkerung Cilli« sich auch in den Abendstunden der Schönheit deS Parkes erfreuen kann. Luch sonst böten sich freundliche Ausblicke in die Zukunft, wenn das einmal auf daS rechte Sannufer geleitet fei. He-r Fritz Rasch verweist insbesondere auf den große» Bort,eil. der dem Waldhause durch Ein-führung der Gasbeleuchtung gebracht werden wird. D?r steirische BolkSbildungSverein stellt in Aussicht, das? Heuer wieder, wie vor zwei Jahren, @t.iz« UnioersiiätSprofefsoren in Cilli volkSthüm-liche Borträge hallen werden. Zur Durchführung dieser Angelegenheit wird seinerzeit ein eigenes Comils gebildet werden. Bei Uebergang zur Tagesordnung berichtet der Obmann der RechtSsection Herr Dr. Schurbi über die Eingabe der Kirchcnvorstehung St. Josef wegen Beitragileistung zur Reparatur der Dach-stühle d.S GlockenthurmeS und deS Benesicienten-Hauses. Diese Eingabe Hot den Gemeinderath schon einmal beschäftigt, und eS wurde beschlossen, den EtlsiSbrief beizuschassen, um feststellen zu können, ob die Gemeinde irgendwelche solche Verpflichtung triff,. Da nach dem StistSbriefe eine Verpflichtung zu solchen Reparaturen nicht vorliegt, wird daS Ansuchen abgewiesen. Herr Dr. Schurbi verweist darauf, wie „eigenthümlich" es fei. daß die Josefiner bei jenen Gebäuden, bezüglich deren sie der Sladt im ProzesSwege da« gute Recht obgtrungtn haben, noch Opfer feiten« der Stadt verlangen. — Die Finanzprocuratur verlangt die SichersteUung eine» den Josesinern angeblich zustehenden Weiderechte» sür zw>i Kühe, welche« ihnen seinerzeit von Kirchen-pröbsten, also von Personen eingeräumt worden ist, die zur Vertretung der Gemeinde nicht berechtigt sind. In dieser Angelegenheit wird der Gemeinde-rath in der nächsten Sitzung Beschluss fassen. Die ständige Delegation des vierten öfter-reichischen Ingenieur- und Architektentage« ersucht in einer Eing -be um Unterstützung der Bestrebungen der Technikerschast. Der G.meinderalh spricht ein-müthig seine Bereitwilligkeit auS. diese Bestrebungen in jeder Beziehung zu unterstützen. Die Gymnasialdireclion richtet an den Ge-meinderath ein« Anfrage, ob für den Fall der Adaptierung d«S Gymnasialgebäudes eine Beitrag«-ltistung feilen» der Gemeinde deabsichligt ist. Der Vorsitzende theilt mit, das» die Stadtgememde seit dem Jahre 1352 keinen Beitrag geleistet habe. E» sei wohl sehr fraglich, ob für ein Gebäude, welche« nicht mehr zeitgemäß sei. noch kostspielige Adap-tierung»auswendungen gemacht werden sollen. Ein Beschluß wird in der nächsten Sitzung gefaßt werden. Da» Qeimat»recht wird folgenden Gesuch-stellern zuerkannt: Joses Hotschewar und Joses I a k y. Abgewiesen werden; Anna Sket, Elisabeth Jeusch«nag, Franz Mottvch. Franz Sla-tschek, Thtrese Salaschek, Anton Erjauc. Anton Ros», Georg Jtsenko, Lorenz Potnik und Marie Hribernik. Bezüglich der Neuherstellung der Heizanlagen i« hiesigen Sladltheater erklärt sich die Bauseclion (Referent G.-R. Dr. Schurbi) mit dem Projekte der Firma Brückner & Co. im Princip« «inver-standen, beantragt jedoch, das» sich die Stadtge-meinde mit einem herzusendenden Vertreter der g«. nannten Firma in» Einvernehmen setze. Angenommen. Für die Finanzsection berichtet deren Obmann Herr Vicebürgemeister Juliu« Rakusch über ein Ansuchen de« Gastwirte« Egydiu« Zollner um Herabminderung de« Pachtzinses für die Landwehr. kasernen-Cantine. Der Pachtzins wird in Berück-sichligung der vom Gesuchsteller vorgebrachten Gründ? von 700 aus 600 K herabgesetzt. Der öffentlichen Sitzung folgt eine vertrauliche. Evangelische Gemeinde. Heute Sonntag vor« mittag« It) Uhr findet in de« Andreatkirchlein, Gartengasse, öffentlicher evangelifcher G o t t e« d i e n ft statt. Der nächste Familien-abend, der letzte in diesem Sommer, wird am Mittwoch den 27. d. M. abend« 3 Uhr im Sonder-zimmer de« Gasthause« zur „Krone* gehalten werden. An demselben wird Herr Vicar May s«iil« Vorträge über die Information in Frankreich beschließen mit dem ergreifenden Leben«bilde „Paul Rabo » >. der Prediger der Wüste." — Im Anschlüsse an diesen Vortrag wird die gründende Versammlung de« „Deutschen Vereine« zur Erbauung einer evangelischen Kirche in Cilli" stallfinden, d«ss«n Satzung«» von der k. k. Statthalter« in Graz b«reir« ge-nehmigt wurden. In Anbetracht diese« wichtigen Gegenstände« sind alle Gemeindeglieder und deren Freunde auf« herzlichste eingeladen, sich am Mitt« woch recht zahlreich in der „Krone" einzusinken. WarKfest de» Aerschö»er««gsvereines. Da« Program« für da« große Partfest ist in großen Zügen fertiggestellt. Außer der Cillier MusikoereinS-kapelle wird aller Voraussicht nach auch die voll« ständige Kapelle dt« htimischen 87. Jnfanterie-Rtgimtntt« mitwirken Die beiden Gesangvereine werden durch ihr« Borträge ebenfall« da« Festbild reich beleben, Turnver«in und Radfahrerverein werden in bewährter Weif« ihr«n Mann st«ll«n. Von Schaustellungen wird der Circu« Baumann & Wellej »dermal größte Schaustellung Untersteiermark«", ein Hyppodrom mit lebenden Pferden, ein Panorama Cilli Lo äg siöelv, ferner eine Drahtseilbahn, Blitz-photograph u. dgl. jedenfall« eine mächtige An-ziehung«kraft ausüben. Daß der Gaumen bei all diesen Genüssen nicht den Kürzeren ziehen wird, dafür bürg» niemand Gering««? al«: unsere deutschen Frauen im Verein« mit «in« wahrhaft festfreudigen Opf«rwilligk«it. Der ganze Festplatz wird mit Ga«-auerlicht feenhaft beleucht«! fern. Z>er steirische Landtag hat den Bericht de« steiermärkische» Lande«auSschusse« wegen Errichtung allgemeiner Mädchen- Volk«- und Bürgerschulen in Cilli und P et tau dem Uiterricht«au«-schüsse zugewiesen. N»ser Meichsrathsaögeordneter Dr. I. Pommer hat sich mit feiner Familie zum Sommeraufenthalte in die ».am« au bei Schladming begeben. Seiner Rechenschaftsbericht gedenkt derselbe wie all-jährlich im Herbste zu erstatte». Arnold Zleitter %. Die Anlage und Liebe zur hehren Musika ist ein schöne« Erbstück de« Hause« R e i t t e r. In keine»» Mil^Iiede der Familie trug e« aber so schöne, reise Früchte al« in dem jüngst Heimgegangenen Arnold. Seine Freunde erinnern sich mit Wehmuth der überquel-leiden Begeisterung, die jede« Gespräch Über Ding«, die >n« Reich der Töne fallen, in dem Verstorbenen au«lö«te. Allein er ließ eS nicht bei unfruchtbarer Begeisterung bewenden. Sein große« Talent «r-möglichte «« ihm. sich di« Kenntnis einer ganzen Reihe von Instrumenten spielend leicht anzueignen. Jahre hindurch besorgte er bei den Gymnasialmessen da« Orgelspiel. Seine ehemaligen Mitschüler wissen davon zu erzählen, wie er, ohne die Königin der Instrumente zu profanen Lieb-habereien zu mißbrauchen, mit seinem Gesühle Motiv« au« den Werken der großen deutschen Meister, vor allem Wagner« in seine Orgelphamasieen ver-wob. Mit größter Hingkbung wirkt« «r bei allen Symphonieconcerten de« Cillter Mustkvereine« mit. Doch nicht allein w i e d e r gebrnd, sondern — und dies vor allem — auch unmittelbar ge« bend bethätigt« sich d«r Verewigte. War e« schon ein kleine« Wunder, daß Reitler den Contrapunkt meisterte, ohne ihn systematisch studiert zu haben. — so zeigt u>.« ein Blick in sein«» musikalische Nach-laß erst so recht, welch' schöne Keim« der kühle Reis de« Tode« hi«r zerstört hat. Bisher wurden vorgefunden: I.) Da« Mädchen von Lahore. ein Traumbild für Männerchor. Soli« und Orchester, 2.) Messe in a—dur (seine« hochgeschätzten Lehrer, Herrn Pros. Paul Ploner freundlichst zugeeignet). 3.) Messe in d—rnoll (unvollendet). 4.) Ein Album« blatt für Streichorchester. 5.) Albumblatt für Orgel, Nr. 1, 2, 3, 4. 6/) Männerchöre a) Jagdchor, b) Abend, c) der Wicking (leider sämmtlich sehr schwierig). 7.) Ave Maria, für Bariion mit Orgel-bkgleitung. 8.) Lieder für Solostimmen mit Clavier» begleitung: a) Am Meere, b) Trost, c) Spätherbst, d) An einen Unbekannten, e) Der Ungenannten, f) Zu spät, g) Komm' an mein Herz, h) Schwanen« gefang. Endlich 9.) Lieder unter der Bezeichnung op. 23. op. 24. op. 25. Da« Mädchen von Lahore und die Messe in a—dur sind unter der Leitung de« Komponisten selbst mit außerordentlichem Erfolge aufgeführt worden und zwar da« erstere im Cillier Stadttheater, die Messe zu öfteren Malen in Cilli und in Graz (Htrz Jefu-Kirche). Eine Analysierung der einzelnen Werte an biefer Slelle Nummer 50 wäre — zumal bri ihrem großentheil« lyrisch«, Charakter — graue, trockene Theorie. Da htijt e« eben hören! — Reitter« Talent erkannt» nicht Mo« Angehörige und Freunde, — auch volle«« unbefangen?. hochsiedende Tonkünstler fprnoeten ibui ermunternden Beifall. Vor un« liegt ei» Brief, de« Siegmund o. Hau«egger, der gem»!i land«männische Tondichter und College Felix Ee». gartner« in der Leitung dr« Münchener il» orchesttr«, noch unttrm 19. Mai 1901 an de, Verstorbenen gerichtet hat. Hau««ggtr schreibt il. . Nun endlich kam ich dazu und la« Ihr, 6» Positionen mit viele« Vergnügen. Die Lieder st-Ia einen bedeutenden Fortschritt gegen früher dar «t gelangen Ihnen b«sond,r« die elegisch und mii gestimmt«». Al« die gelungensten möchte ich ,31 spät-, „Tro st", „Am Meer«" und „Schaxuio» gesang" bezeichnen. Von den Männerchören birst« „Abend" sehr wirkungsvoll sein. . j Ich habe mich aufrichtigst gefreut, Ihre Com?» sitionen kennen zu lernen'. HauSegger schließt in der Bitt«, Reitler mög« ihm ab und zu Rachrch über seiue Befinden geben. . Und der verstört» Maytr-Rrmy. gleich hervorragend alt Lch» und Tondichter, verschmähte e« nicht, sich mit K-li» stundenlange über Musik zu unterhalten. Der crtijr1 Meister drückte sich über da« Talent de« jun-a Freunde» wiederholt in Wort«n wärmster flta» kennung au«. — Die frohen, stolzen Hoffn»»« feiner Lieben und Freunde sind zu trauernder ZK-signation geworden. Ein tückische« Leid«,, hat d» Leben Arnold Reitter« ein grausam frühe» bereitet. Bei un« geblieben sind nur die Kmdn seiner Muse. Mögen sie nicht vermaßt bleida! Möge e« doch hi«r in der Vaterstadt de« hewiP» aangenen hochbegabten jungen ManneS zur ilus» führung aller seiner Opera kommen, damit ta Lorbeer zweig, d«n wir heute aus den Ban d«« Musiker« Arnold Reitter legen, zu «um ganzen Kranz« werde. Kinanzrath Kigersperger. Heute Sa»«t^ nachmittag« 3 Uhr ist Herr Finanzralh Wilhel» Higersperger im Alter von 74 Jahren ein«« langen schweren Leidtn erlegen. Der Vkrblichnil stand durch volle 44 Jahre im Staat«di«nst< ux> war durch lan^e Jahr« als städtischer 6afri«t thätig. Er war em« hochehr«nwerte. üb«rauS lieda» würdig« Persönlichkeit, die da« oll«,bist« Zlndenka hinlerläsSi. Ehr« seinem Andenkt»! Hewerbevundoersammlung. Der Cillier deillsche Gewtrbebund hältj Mittwoch den 26. d. M. abend« 8 Uhr im Garltnsaalt deS HoielS Terichek nu Versammlung ab, in welcher die TageSord«»^ der legten Generalversammlung zu Endt gef!i?n werden wird. Die Generalversammlung ist allz» mein zugänzlich. Freunde unnd GesinnungSgenisia sind herzlich willkommen. Südmark-AolksVücherei. Am 1. März b. Z. wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, ivllcht die Werke der besten und beliebtesten Autor«» ■ 1500 Bände» umfaßt, eröffnet. Die Bücherei ij» im Stadtamte (Caffe) untergebracht. Die AuSlnd-stunde ist vorläufig auf jede» Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder EntlelM hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch eine» Betn, von 2 Heller» zu bezahlen. Die Bücher mii« innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werdkn. ausführlich« Bücherverzeichnis ist zum Preise Ml 4 Heller» erhältlich. Di« Bücherei kann von jed<> Deutsch«» denützt werd«». Jnfolg« de« 0»M Zudrangt« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihst»ck abgehalten. ßoncert. Heutt Sonntag abends find« » Garlensaale de« HoielS T e r s ch e k ein &>ncat der Cillier Musikotreine«captlle statt, bri welche» eine reichhaltige Vortrag«ordnung mit bestzeMdl-ten Neuhtiten abgtwickelt wtrdtn wird. ®ii.< Pißoer Bin befindet sich im AuSschank. Markt Küffer, am 20.Juni 1901. (Bezirkt-vertretungSwahltn). Am 17., 18., 19. und 20. d. M. fände» die Wähle» in die BezirtSoertr- ung Tüffer statt. AuS der Gruppe deS Großgr»»»« besitzeS wurden gewählt die Herren: Rsdeit Drasch, WerkSdirector in Trifail. Rudolf U h l i ch, Badebesitzer in Römerbad. Ferdinand RoS, Ae> meindeoorsteher in Trifail, Josef W o u k, Handelt' mann in Hrastnigg, Karl Va ltntin.its», lthrrr in Tüffer, Franz K a l l a n, Realität »!«-sitzer Trisail, Math. D o l n i 6 a r, RtaliiälNl» btsitztr in Trifail und And. Schmidt. @rinN besitzt? in Gayrach. AuS d«r Gruppe der Höchß« besteuerten die Herren: Hermann Prossiiaz^ GlaSsabrikSinhaber in Hrastnigg, Anten Plei^ Nummer 50 «-ach»' Seite 5 ^abrik«direclor in Steinbrück. Filipp Krasfnigg, Ingenieur in Trifail. Rich. Diermayr, Rea-lnäienbekitztr in Hrastnigg. Franz R. v. Gossleth-Werkstätten, Fabriksbesitzer in Hrastnigg. Franz Leiter. Bergverwal'er in Hrastnigg. Fritz Bürger, Chemiker in Hrastnigg und Hubert E k a l a k. Restaurateur in Sleinbrück. Au» der Gruppe der Städte und Märkte die Herren: Adolf Weber, Bürgermeister in Tüffer, Dr. Ernest Schwab» prall. Arzt in Tüffer, Dr. Adolf Mravlag. k. k. Notar in Tüffer. Josef PrefiSek, Ltdermeister in Tüffer. Karl Hermann, Handels-mann in Tüffer, Theodor G u n t e I, Badebefitzer m Tüffer und And. El«bacher, Handelsmann ia Tüffer. AuS der Gruppe der Landgemeinden oie Herren: Peklar Franz aus Doll. Krajnc Georg aus Lahomsek, P i n t e r Martin auS Et. Nikolai. K a j t n a Anton au« Lack. Bez 8 o o i e I Josef au» St. Ruperii, U r b a i » Anton au« St. Georgen, S t e g e n s 11 Andrea» au« Kladje und S u n t a Karl au« St. Georgen, fämmiliche Realitätenbesitzer. Fichtenwald, 16. Brachmond«. (Deutscher Schul verein.) Die hiesige Ortsgruppe de« Deutscht Schulvereine« hielt am 13. d. M. ihre Jahresversammlung ab. Nach Verlesung und Ge nehmiciung der lttzten VerhanblungSschnst erstattete der Obmann Hrrr C. Wunderlich einen tin« gehenoen Bericht über die Thätigkeit der O»t« Gruppe inn letzten VereinSjahre. Außer bet Anwerbung neuer Mitglied« hat sich die Ori«grupp« insbesondere durch Veranstaltung tint« Sommrr-fchulfeste« und einn WeihnachtSbeschterung ondinit gemacht. Dem verdienstvollen Obstmannstelloertreter Herrn Hvbert Skalak, welcher infolge Ueber, fiedelung 'seine Stelle niedergelegt hat, wurde der schuldige Dank ausgesprochen. Ebenso dankte der Obmann den Mitglieder», sowie allen Förderern der edlen Bestrebungen deS Bereine«, das« sie stet« treu zur Sache hallen, und ersuchte die Ver sammlungi, auch in Hinkunft fest und treu zum Deutschen Schulvereine zu stehen, dessen Segen wir ja ieden Äag an der erfolgreichen Thätigkeit unserer deutschen Schule sehen. Der Säckelwart Herr Endre« Winkle erstattete dieraus über die Geld Gebarung de« Vereine« Bericht, au« welchem wir entnehmein das» die Ortsgruppe im letzten Verein« iah« 322 K 30 h an die Hauptleitung abgeführt hat. Den neugewählte Vorstand der Ortsgruppe besteht au>S dtn Htrrrn: C. Wunderlich, Ob «ann; Dr. A. Wienerroither, Obmannsttll Vertreter;; Endre» Winkle, Säckelwart; Fritz J«da, Täckelwartstellvtrirritr: M. Tomitsch. «chnsisülhrer; I. Seinkowitsch, Schriftführer stellvertretter. In Abwesenheit be« SchristführerS fasste Hieerous die Ortsgruppe einstimmig den Be fchluft. lbetreffs der GehaliSregulierung de« Ober lehrer» '.Tomitsch der diesjährigen Hauptver fammlun,g einen Antrag in Vorlage zu bringen, auf den iwir seinerzeit zurückkommen werden. Mit der Vertretung der Ortsgruppe bei der Hauptver fammlungg wurde Herr Tomitsch betraut. Viindisch.Aetaritz. (Völkische« Fest.) Am IG. d. ZMlS. unternahm der nicht allein wegen seiner künstleriscschen Leistungen weit über die Grenzen unsere« ^Heimatland«« gefeierte, sondern auch wegen der stcanmm völkischen Gesinnung feiner Mitglieder allgemein» ehrenvoll bekannte Viarburger Männer-gesang-VVerein «ine Fahrt nach unserem Städtchen, um hi«r z za Gunsten der neuerlich in« Leben gerufenen Sängerririege de« Windisch-Feistritzer Deutschen Turin «rereine« eine Liedertafel zu veranstalten. Nach dem d>e a am Nachmittage in der Bahnstation Windisch Feistriy , angekommenen Marburg» Gänger — an deren Zp-pitze der Vorstand Herr Notar Dr. Reidinger »nd dever Sangwart Tondichter Rudolf Wagner — von n H-rrn Bürgermeister Stiger und einer Abordnuurag d«S hiesige» Turnvereine« den «rsten Willkommmgrus« «rhalien hatten, fuhren sie auf den bereilgtftesttllten Wagen zur Stadt, wo sie vom Sprech. wart« HH«rrn Petzolt Namen« der hier versammelten Turner r und Sänger mit herzlichen Worten begrüsSt wurden, -, welche Begrüßung von Seite Herrn Dr. ReidingegerS «ine ebensolche Erwiderung fand. Nach Absinguyiing deS SängergrußeS bewegte sich der Zug unter kli klingendem Spiele und unier einem von den Frauen a und Mädchen unserer Stadt^ in« Werk gesetzten » Blumenregen durch die mit Fahnen auch w de» * deutschen Farben geschückten Hauptstraßen »ach deinem »uislugSorte Tivoli, wo unter fröhlichen Liedern n und Scherzen die Zeit bi« zum Beginn der auf 7,81,8 Uhr Abend« festgesetzten Liedertafel ver-bracht n wurde. Leider trat gegen Abend heftiger Regen « ein. welcher den meisten Bewohnern der Nachbaroamie den Besuch der Aufführung unmöglich machte, le. Desto größere Anerkennung gebührt deshalb den in namhafter Anzahl erschienenen Gästen au» Gonobitz, welche sich w«d«r durch da» drohende Wetter noch durch die ungünstige Verbindung von dem Au»fluge abhalten ließen. Ueber die Dar-bietungen der Marburger Sänger, welche sowohl Gesammtchör«, al» auch Vier- und Fünfgesänge zu Gehör brachten, auch nur «in Wort de» Lobe« zu äußern, hitße Eulen « ich Athen tragen; nur soviel sei erwähnt, das» sowohl nach dem ersten Chor« „Sanct Micha«l" al« i»»besond«r« nach d«m Schluß-li«d«: „Wa« ist d«S Deutschen Vaterland!" die Versammlung «in Sturm der Begeisterung durch-brauste, welcher erst in der von allen Anwesenden mitgesungenen „Wacht am Rhein" seine Lösung fand. Der ganze Verlauf dieses erhebenden festes hat neuerlich den Bew.i« erbracht, welcher Schatz an völkischem Bewus«t>ein in den Herzen der Windisch-Feistr'tz-r Bevölkerung ruht und das« e« nur ziel« b wußier Anc.gung bedarf, um diesen Schatz in die Münze arbe-t«freudigen Zusammenwirken» für deutfche Zwecke umzuwandeln. Gedankt fei darum vor Allem dem Marburger Männergesang-Vereine — insbesondere desien Vorstände Herrn Dr. Rei-dinzer — für diesen vom Wetterglucke nichts weniger als begünstigten Besuch, gedankt aber auch Herrn Bürgermeister Stiger, welcher dem Windisch-Feistritz, r Turnvereine und deffen im Dienste der völkischen Hochziel« rastlos thätigen Sprechwarte Herrn Petzolt nicht nur mit seinem bewährt««! Rat« sondtrn auch mit w«rkthäi!ger und opferwilliger Hilfe bei den wahrlich nicht leichten F stvorber«iiung«n — «4 blieben hiezu überhaupt nur füns Tage und zur Jnslandsiyung und Ausschmückung de« FestraumeS f«l»st bloS «in einziger Tag zur Verfügung — zur Seit« stand. «b«nso Herrn Baumeister Versolatti und deffen liebenswürdiger Gemahlin, welche beiden die von ihnen neuerdauie große Reiifchule mit rüdmenSwerther Selbstlosigkeit zur Abhaltung der Liedertafel überließen, und der gräflich Jgnaz AttkmS'ichen GntSverwaliung für die freundliche Ueberlassung von Brettern und Reisig, gedankt sei auch den deutschen Frauen und Mädchen von Windisch-Feistritz überhaupt sür ihre derzerhebende Antheilnahme, namentlich jenen unter ihnen, welch« durch den Verkaus von Blumensträußchen während de» Feste» deffen Ertrag in so bedeutendem Maße erhöhten! Möge da» Gelinge» dieser Feier für die Bevölkerung von Windisch-Feistritz zum Ansporn für fernere ähnliche Veranstaltungen dienen, möge dieser herrliche Abend aber auch daS die deutschen Orte UntersteiermarkS umschlingende Band völkischer Gemeinbürgschaft und kampsgenossenschast immer fester knüpfen helfe»! DaS walie Goit! Kurort Aoy.-Sauervrnn«, 25. Juni 1901. Wie in den früheren Jahren fand auch Heuer «in Ausflug der Schüler unferer Schule stall. Be-«heiligt daran warm die Schüler sämmtlicher 8. Schuljahre. Der Weg gieng über St. P«t«r (Croati«n) Frühstückstatio»). Von hier au» war eine wunderbare Aussicht auf das Bachergebirge und auf daS Bergland von Zagorien dann Lastine und Rohitsch (Mittag). Hier fanden GesangSoorträge der Schüler stall. Zugleich besten Dank Herrn und Frau Sporn für die liebenswürdige Aufnahme. Im Felfenkeller mit schöner Aussicht wurde da» Jausenbrot eingenommen. Der Weg beträgt unge-fähr 22 Kilm. der trotz der bedeuundenden Hitze (1. Juni) selbst von noch nicht 7 Jahre alten Schülern ohne Ermüdung von früh 8 bi» abend 7 Uhr zurückgelegt wurde. Zweck de» AuSfluge» war die Schüler mit der engere» Heimat bekannt zu machen. Sni>vah»veamle»»ers»mmlu»g in Waröurg. Am 16. Juni 1901 fand in Marburg a./D. eine allg. Südbahnbeamtenverfammlung statt, zu der alle Ortsgruppe» der Südbahn de« österr. Eisen-bahnbeamtenvertin«» ihr« Vertreter entsandten. Nach-dem der ehemalige Sprecher der Personal-Com-miffio» d«r Südbahn (Section sür Beamte) ein-gehend die Vorfälle geschildert, welche die Mit-glieder dieser Commission bewegen, ihre Mandate in die Hände de« Herrn General-Di^ector«. Hof-rath Dr. Egger zurückzulegen und der Versamm-lung da» Resultat jener denkwürdigen Vorsprache bei Hofrath E g g e r mittheilte, in welcher der Ge-nannte infolge der Beschlüsse de» am 2. Februar stattgesundene» Grazer Tage« eine allgemeine Re« gulierung der Gehalte mit 1. Jänner 1902 zusagte und nachträglich diese Zusage al« ein Mis«-Verständnis erklärte, wurde einstimmig folgende Entschließung gefasst: .Die in Marburg a./D. am 16. Juni 1901 tagende allgemeine Südbahnbeamten-Versammlung beschließt de» bisherigen gewählten Mitgliedern und Ersatzmännern de* Personal Commission (Seclion für Beamte) für ihr zielbe wusste« und taktvolles Vorgeehn da« vollste Ver trauen zu votieren und richte» hiemit an sämmtliche College« von der Südbahn die eindringliche Bitte, durch die Wiederwahl sämmtlicher bi«heriger Mit-glieder unv Ersatzmünner zu beweisen, das« die Vorgänge der letzten Zeit da« Vertraue» der Be-amtenschast zu ihren legalen Vertretern und da« Bewusstsein derselben, das« ihre durch die äußerste Noth dictierten Forderungen g«r«cht« und erfüllbare und daher auch nicht abzuweisende seien, nicht zu erschüttern vermochten, sondern nur noch bestärkte»». Die besagte Versammlung beschließt weiter«, an die wiederzuwählende» Mitglieder und Ersatzmänner der Bcamten-Seclion der Personal-Commission da« dringende Ersuchen zu richten, an den Postulaten festzuhalten welche der Verwaltung beziehungsweise dem Herrn General-Direclor, Hosrath Dr. Eflfttr gegenüber in der Absicht ausgestellt worden sind, die finanziell prekäre Lage der Südbahnbeamten» schaft den moderne» Verhältnissen entsprechend zu verbessern". Zum Schlüsse wurde noch beschlossen diese Resolution allen College» zukommen zu lassen und auch den Abgeordneten, die im ReichSraih in dieser Angelegenheit sür die Südbahnbeamtenschaft eingetreten hier den Dank abzustatten. Apfelervteausfichte« in Steiermark. Bi« jetzt sind au» zehn Obftbaugebielen von Seite d«r Gemeindeämter 300 Berichte über die zu er» wartende Obsternte bei der ObstoerwertungSstelle Graz eingelausen. AuS diese» Berichte» gehl her» vor. dass Steiermark nur ein« sehr geringe Apfel-ernt« zu erwarten Hat, und dass in manche» Ge» genden nicht einmal di« zur Erzeugung d«t Hau«» trunke« erforderlich« Menge Pref«äpfel geerntet werden wird. Zum Glücke sind bom Vorjahre noch große Vorräthe an Obstmost vorbanden, und sind bei der ObstoerwertungSstelle, Heinrichstraße 47, Graz, 9098 Hl. Apfel- und 659 Hl. Birnmast zur VerkausSoermittlung angeboten. Außerdem beträgt daS Angebot in Beerenwein 800 Liter, in Trauben» wein 700 Hl. Diese Vorräth« lagern nichi in einem Keller der ObstoerwertungSstelle. sondern ste theilt nur die Adressen der Producent«», unentgeltlich den Kauflustigen mit. Antersleirische Aider. In der LandeScur» anstall Rohitfch'Sanerbrunn sind bi« zum 15. Juni 301 Parteien mit 402 Personen zum Gutgebrauche eingetroffen. Aahr- »»d Aieymirkte i» Steiermark. Am 23. Juni: Feldbach, I. u. bedeutender V. — Am 29. Juni: Gamlitz, Bez. Beibnitz, I. — Geistthal, Bez. Voitsberg, I. — St. Peter bei Freienstein, Bez. Leoben, I. — Salla, Bez. Voitsberg. Z. — Am 1. Juli: Gamlitz, Bez. Leibnitz, V. — Ligist, Bez. Voitsberg, I. u. V. — Olimje, Bez. Drachenburg. V. — Pifchelsdorf, Bez. Gleisdorf, I. u. V. — Unterpulsgau, Bez. Windisch-Feistritz, V. — Reisnig, Bez. Mahrenberg, I. u. V. — Am 2. Juli: Ausen, Bez. Hanberg, I. — Garrach, Bez. Weiz, Kräm. u. V. — Großhatt, Bez. Hattberg, Z. — St. Jlgen am Turiak, Bez. Windischgraz, I. u. B. — St. Marein am Pickelbach, Bez. Umgebung Graz, I. — Oppenberg. Bez. Rottenmann, Kräm. — Pletrowitsch, Bez. Cilli, Z. u. V. — Pusterwald, Bez. Oberzeiring, I. — Radkersburg, Monatsvieh-markt. — Remschnig, Bez. Mahrenberg, I. u. B. — Wildon, I. u. V. — Am 3. Juni: Graz, Getreide-, Heu- und Sttohmarlt am Gries-, Holz, markt am Dietrichsteinplatze. — Aflenz, I. — Leut-schach, Bez. Arnsels, Kleinviehmarkt. — Pettau, Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Am 4. Juli: Graz, Pferde- und Hornviehmarkt nächst dem Schlacht-hause. — Hohenegg. Bez. Cilli, I. u. V. — St. Peter am OtterSbach, Bez. Mureck, I. u. V. Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Riez, Bez. Oberburg, I. u. V. — Saldenhosen, Bez. Mahren» berg, I. u. B. — Stanz, Bez. Kindberg, Z. — Videm, Bez. Rann. V. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de» engeren Ausschusses vom 12. Juni 1901 wurden für geleist.te Spenden: den Gemeinden Kremetschau und Raase; serner den beiden Ortsgruppen in Klagenfurt für den Theil« ertrag von der Veranstaltung de« Grazer akademischen Gesangvereine«, der nationalen Ori«gruppe in Wien sür da« Erträgnis de« Kränzchen« vom 18. Februar 1901. der Ortsgruppe Neutttschein für die Hälfte de« Reinerlrage« der Theatervorstellung vom 9. Mai 1901, der On«gruppe in Görz für da« Rcinerträg« ni« au« diversen Veranstaltungen und Spenden und der Orl«gruppe All-Habendors für den Rein« ertrag au« der Abendunierhaltung vom 31. März 1901 der geziemende Dank abgestattet. Seite 6 ..Deutsche Wacht" Nummer 5V Der Anfall eine« Legate« nach Frau Anna Werner in Tux wurde dankend zur Kenntnis ge nommen. Der Schule in GotteOhal wurde für 1901 «ine Subvention bewilligt und dem Kindergarten in Seestadt! eine solche überwiesen. Für den Schul* bau in Jesau wnrde die Auszahlung der Bau* subvcntion angeordnet. Angelegenheiten der Verein« anstalten in St. Egydi, Podhart und Lippenj wurden b rathen und der Erledigung zugesühct. Der Wanderlehrer Herr Nowotny berichtet über seine letzte Reise und die Besuche in Baden, TraiSkirchen, Trumau, Schwechal, Lang-Enzer«vorf, Korneuburg. Dürnkru«, Eggenburg, Raab«, Groß Eiegharl«, Waidhosen a. Thaya, Zwetll, Gmünd. Schrem«. Neubistritz, Erdwei«, Suchenlhal, Chlumetz und Julienhain und die dortselbst gemachten Wahr nehmungen. 'An Spenden giengen weiter ein: Matlighofen OG. K 20, Oberndors 0@. K 14 83. Au« Sammelschützen: Reisnig OG. IL 2. In der Sitzung de« engeren Ausschüsse« vom 19. Juni 1901 wurden sür geleistete Spenden: dem GemeindtauSfchus« von Mähr.-N«nstadt. der Markt gemeinde Mureck, den Sladtgemeinben B.'Leipa, Hos in Mähren und Bärn, den Gemeinden SchwanSdorf, ThomaSdorf und Nieder-Lindewiese, dem Remasuriclub in Gabel, ferner der Frauen ort«gruvve in Reichenbira sür den Rest de« Rein-erträgnisse« vom Chrysanthemenfeste, der Ortsgruppe Mureck für einen SammlungSerlrag und den Erlös der Versteigerung einer Germania der ge-iemende Dank abgestauet. Für den Schulbau in Ober-Riebney wurde eine Subvention bewilligt und der schule in Prachaiitz ein Beirag al« Schulg-ldunterstützung pro 1900 und 1901 zugewiesen. Angelegenheiten der Lehranstalten in Schödiwi, Podhart, Reu-Roho«na, Nieder-Eisenberg, Nieder-mühl. Böhm.-Bernschlag, Schüiienhosen, Sauer-brunn, Lichlenwald und Königsberg wurden berathen und der Erledigung zugeführt. An Spenden yiengen ferner ein: JosefSthal OG. X 20'30, Wien. techn>ich-akademifche OG. K 16-90, Hof K 1, Villach FOG. K 14. Deutsche Gewerbeschule Hohcnstadt. O e f se n t l i ch k e i t S r e ch l. Einjährigen Freiwilligenrecht. Die Zeugnisse der Anstalt besitzen voll« StaatSgiltigkeit. Im Schuljahre 1901/2 wird in der voll-ständigen höheren Gewerbeschule mechanisch, tech» nischer Richtung Unterricht ertheilt. Di« Aufnahmsprüfungeu werden am 15. Juli und 17. Septemb-r abgehalten. Die Anmeldungen hiezu sind bis 13. Juli, bezw. 15. September einzubringen. Zur eisten AufnahmSprüfung kann die An-Meldung auf Grund deS letzten SemestralzeugnifseS erfolgen. Der Lehrplan ist dem der k. k. StaatSge-werbeschulen gleich. Der Besuch der Anstalt kann bestens empsohlen werden. Dieselbe ist nach den neuesten Erfahrungen eingerichtet und wurden sür den Lehrkörper tüchtige Kräfte gewonnen. Der Lebrerfolg ist ein guter. Die Schüler sind in der kleineren Siad» leichter zu überwachen und zur Erfüllung ihrer Pflicht anzu-halten. Nähere« ersieht man au« dem Prospekte, welcher von der Direction aus Verlangen kostenfrei gesendet wird. Die Direction ist zu Auskünften jederzeit gerne bereit. Für den Verein »Deutsch« Gewerbeschule" Hohen stadt Hermann Braß. Vermischtes. Z»ie hohen Muser von ßis und Frans werden sich demnächst schon mit der Lösung der AuS-gleich«- und der Quotenfrage zu beschäftigen haben. Man kann sich bet dieser parlamentarischer Auseinandersetzung auf hitzige Debatten hüben wie drüben gefas«t machen. Mit noch größerem Interesse und mit Ver-ständoi« wird man den feinerzeitigen Verhandlungen folgen können, wenn man die wirtschaftlichen Verhältnisse beider ReichShälsten zu einander kennt. bezichungSweise von deren Handelsbeziehungen, dem Zwischenverkehre, den Steuerleistungen. den gemeinsamen Ausgaben K. Momenten, die für di« Feststellung der Quote ausschlaggebend sind unterrichtet ist. Die kartographische Verlagsfirma G. Freytag & Berndt, Wien TU/1, der wir so viele zeitgemäsSe Publikationen verdanken, stellt sich da wie gerufen mit einer Arbeit Prof. A. L. Hickmanil'S ein, betitelt: „DaS Verhältnis Österreichs zu Ungarn. Sin Beitrag zur Beurtheilung der beiderseitigen volkSwirthschaftlichea Verhältnisse in»-besondere der Ausgleichs- und der Quoteafrage (Preis 2 Krone»), welche sowohl beim Verlage als auch in jeder Buchhandlung erhältlich ist. DaS Werkchen ist mil seinen klaren übersichtlichen Darstellungen zur Information sowohl jedes österreichischen als auch jedes ungarischen Staatsbürger« arlSsslich der bevorstehenden parlamentarischen AuSgleichSverhandlungen eine stricte Nothwendigkeit. Zum erstenmal wird hier das ganze AuSgleichSwerk — sammt der wichtigen Ouotenfrage — über welche« in manchen Köpfen noch recht nelulose Vorstellungen herrschen, in populär-graphischer Weise dargelegt. ES ermöglicht — da eS nur streng offieielle Daten bringt — jedermann, sich sein eigene» unbeein< flusSleS, Urtheil zu bilden und «erdient auS diesem Grunde allein schon die weiteste Verbreitung, die wir dieser hochactuellen Abhandlung auch vom ganzen Herzen wünschen. Aentensnvscription beim Aostsparcaffen-Amte. Zur Erleichterung der Subscription auf die neue 4% Kroneurente wurden bekanntlich fämmlliche Poslämier und Sieuerämier zur Enl-gegennadme von Zeichnungen für die Postsparcafse ermächtigt. Diese Stellen geben auch P-^ospecie »nd AnmeldunaSsormularien in den betreffenden landesüblichen Sprachen an die Parteien kostenfrei ab. Die B theilng der Postämier und Sleuer-ämler mit den Druckjorien ist erfolni; sie erforderte die Versendung von nahezu 1.000.000 Exemplaren. Bei den getroffenen Vorkehrungen und dem sehr günstiarn SubscriptionScurse ist zu erwarten, das« das Publicum von der damit prbotenen Gelegenheit zu vortheilhafter Veranlagung von Ersparnissen weitgehend Gebrauch wachen wird. Schon jetzt macht nch eine lebhafte N'chfrage geltend. Auszeichnung. Der Ersten mährischen Wasser-leitungS- und Pumpenbiu-Anstalt Ant. Äunz, k. u. f. Hoflieferant, Mähr.-Weibkirchen, ist neuerdings wieder eine hohe Auszeichnung zutheil geworden, und zwar wurde dieser renommierten Firma auf der GaS-und Wasserfach - Ausstellung zu Wien für ihre Wasser-leitungS - Fabrikate, Pumpen , Windmolore jc. das Ehrendiplom mil der Berechnung zu Führung der goldenen Medaille mit der Krone — höchste Auszeichnung der Ausstellung — zuerkannt. Fhierrv's Aaksam und Cent isolier, falbe dürfen auf Grund deS sehr günstigen Gutachten» der lÜcole sup£rienre de Pharmacie in Pari» vom 21. Mai 1897 in Frankreich eingeführt uud direct an Private versendet werden. In Paris befindet sich da» Centraldepot bei der Pharmacie Normale. Jedoch nicht nur dorthin, sondern auch in fast alle Länder der Erd« werden diese Präparate exportiert, und hat der Unternehmer auch in London SW. Brixlon Road 48, und Glasgow, Eity, 13 DundaS-Street eine selbständige Filiale gegründet, wohin auch alle seine anderen galeni-schen Erzeugnisse lebhaften Verkehr finden. Die Produktion findet ausschließlich in Pregrada statt. Wir machen unsere geehrten Leser auf das Inserat der Uhrenfabrik und Exportfirma HannS K o n r a d in Brüx (Böhmen) aufmerksam und em-(fehlen den Bezug der von der genannten Firma her-gestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne AuSstellungSmedaillen als auch durch Verleihung des kaiserlich«» AdlerS unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Auslande ein wohlverdientes Renom»r6 genießt, verschickt nur echte vom k. k. 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Jahrgange erscheint, vertritt mit Entschiedenheit deutsch-protestantischeIntemsm. Die Kirchenzeitung bringt regelmäßig Aufsätze anregeÄe, Inhaltes, zusammenfassende Berichte über die Ueto trittSbewegung, Nachrichten auS der evangelischen Sirch Oesterreichs und auS dem Auslande, verschiedene M, theilungen, Gedichte, Bücherbesprechungen, ÄirkrM gungen u. dgl. DaS Blatt erscheint am l.und >5. jcte» MonatS. Bezugspreis ganzjährig ff. 3, halbjährig fl> l >). Zu beziehen durch die Schriftleitung de» Blattes, fea* durch alle Buchhandlungen und Postämter de» uz» Auslandes. — Postzeitungsliste 1272. Anr Zitherlpieler. Die in Deutschland verbreitete und mit Recht LieblingSblatt der Ziis spieler genannte illustrierte Familienzeitschrift ,E< vom Gebirge" (Verlag von Karl Ärüninger in Stuttgart) erscheint seit Anfang letzten Jadres zwei» im Monat auch in einer Ausgabe sür Oesteri Ungarn, mit besonderer Berücksichtigung der 231« Stimmung. 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Hiedurch beehre ich mich, anzuzeigen, dass sich mein Schuhmachergeschäst, sowie die SchuhMgehörhandlung Grazerstraße Rr. 8 visa-vis Hotel Terschek („zum weißen Ochsen") befindet. Mit der Bitte, mir das bisher geschenkte Vertrauen auch in dem neuen Locale zu erhalten, zeichne ich Hochachtungsvoll eil» Joh. Koroschetz. Schule des Masikrerelnes in Cilli. i Samstag den 29. Juni 1901, vormittags II Uhr i ,11.11:2 f im grossen Casino-Saale. VORTRAGS-ORDNUNG. 1. Violin-Concert, op. 76, G-dur, mit Orchesterbegleitung, von . Beriot Allegro maestoso. — Andante tranquillo. • - Allegro moderato. Violine: Herr J e 11 e n z. Lehrer: , 0 r 5 g e r. 2. Polonaise lUr Ciavier, C-moll, von.........Chopin Ciavier: Frl. Käthe Schwarz 1. Lehrerin: Frl. Fr. S p i 11 e r. 3. Clavier-Concert, op. 19, li-dur, mit Orchesterbegleitung von Beethoven Allegro con brio. — Adagio. — Allegro molto. (l'adenz zum I. Satz von Karl Keinecke.) Ciavier: Frl. Emmy K i e 8 s 1 i n g. Lehrerin: Frl. Fr. S p i 11 e r. 6I1Ö Et wird er «acht, «loh Jeder Beifallsbezeugung zu enthalten. II! Unentbehrlich zur Bänder- und Hautpflege! ans der Mariahilf-Apotheke Koseber n. Oltorepclz, Wr.-Nenstadt. Nr. !. Als bestes Einstreupnlver für Kinder und für di© bei denselben vorkommenden Hautkrankheiten. Von den meisten Aerxten empfohlen. — Frei« einer Streubüchse SSO l