Pranumerations-Preise: F ii r Laibach: Ganzjahriq . . . 8 fl 40 kr. Halbj8hr>g . . . 4 „ 20 „ Bierleljcihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich 70 „ Si i t d e r Post: Ganzjiihnq . . . 11 ft. — kr. Haibjahrig ... 5 „ 50 „ Sierteliating . . 2 „ 75 „ Laibacher Redaction: Bahnhosgvsie Nr. 132. Fur Zustkllung ins Hans vier-tcljijhriq 25 kr., monatl. 9 kr. Ein^lue Nummern 6 kr. Nr. 17. Die Gemeinde-Autonomie. ii. Nebst dcr Ordnung dcs Geiucinbchaushaltcs bildct den wichtigsten Zweig des^ selbstandigen Wirkungskreises dcr Gemeinden die Sorgc fitv die Sicherheit dcr Person und des Eigenlhums, die Lebensmittelpolizci, die Ueberwachung des Markt-verkehrs, die Aussicht uber Mah und Gewicht, die Gesunbhcitspolizci, die Gesinde- und Arbeiterpolizei, die Handhabung bet Dicnstbotcnordnung und die SittlichkcitSpolizci. Wie man sicht, ist dcr Umsang von Rcchtcn und Pflichten, womit die Gemeinden durch den § 28 der Gemeindeordnung bedacht wcr-ben, cin gar bcdeutender. In die Hmidc dcr Ge-mcindc Autonomic hat der Staat vcrtraucsvoll die Besorgung dcr verschiedensten Gcschaste gclegt, die ihm sclbst oblicgen, er hat die Sicherheit dcr Person und des Eigenthnms, von Gesundhcit und Lcbeit ber Staatsbiirger zunachst dcn Gemeinben iiberant-toortei. Niemand roirb verkennen, bah die Ausgabe, womit die Gemeinben baburch betraut rourdctt, cine ungemein schwicrigc, mit grotzcr Vcrantwortlichkeit verbundcne geworden ist. Dies wird um so mehr einlenchtenb, wenn man crwagt, dah bas ganze Strafverfahrcn bczuglich dcr Ucbei'trctuiigcn, welches friiher burch besonbere Gesctze den polilischcn Bezirksbehorben zugcwiescn war, nnnmehr an die Gemeinden iibcrtragen ist. Bkanner, die nic Gele-genheit batten, sich mit dem ganzen Wuste der ostcr-reichischcn Polizcigesctzgebung und den einschlagigen Engblott. Anvnyme Mittheilungen merjen nicbt beriicksichtigt; Manuscripte nicht zuriickgesendet. Nxpedition- & Jnseratenr Bureau: Tongrchpiax Nr. 81 (Buch-handlnnci von Jgn. n. jtleim mayr & Fib. Bamberg.) Jnsertionsprrise: Fiir die ciufpottigr Pek>«,cile L 4 kr., bn vt’cima'iger Ein-scholtung a 7 kr., di eimaliger K 10 kr. JttskUionsftempel jrfccsmal 30 kr. ®ri grbfjercn Jnscrattii und Sftevcr Einschaltunq enlspre-djnrbrr Raba l. Mittwoch, 22. Janner 1873. — Morgen: Maria Berm. 6. Iahrgarlg. Ministerialverordnungen vertrant zn machen, fotlen I nun diesen verwickelten Apparat von Gesetzen und Vorschristen handhaben; fie tragen bie Verantwort-lichkeit fiir bie Autzerachtlassung von Pflichten, bie in ber Ausubung bcr Ortspolizei mahrgenommen wurben, und werden zum Ersatz vernrthcilt, wenn auS dcr Bcrnachlassigung irgenbwie Schaden cnt-stchcn solite. Abgesehen bavon stub aiich noch in ber Ge-meinbegesctzgebnng wcsentliche LLcken vorhanden, cut? mal weil im § 28 bcr G. O. bie wichtigsten Zweige bcr Polizci ben Gemeinben summarisch ohne strenge Scheidung der Staatspolizei von der Gemeindepolizei nbertragen wurben; weil serncr jcncm Organe, welches bie Gemeinden im selbstandigen Wirkungs-kreise zu uberwachei, hat, ber Bezirksvertretung, gar feme ausiibenbe Gewalt (Executive) eingeraumt ist, enblich weil bie Grenze bes Wirkungskreises zwischen Staats- uiib Gemeindepolizei nicht schars genug ge-zogen ist. Dem Staate steht es zunachst zu, jene Hinber-msse unb llebelstdnbe zu entfcrncn, welche als auherc Zusalle ober als Folge menschlichen Unver-ftanbes, menschlicher Unvollkommenheit und Bos-willigkeit ber Verwirklichung ber Staats- sowic ber erlaubleti Privatzwecke entgcgentrctcn unb weber burch bie Kraste ber Einzelnen noch burch bie ver-sassungsmatzige Wirksamkeit anbcrer Behiirden zu beseitigen sinb. Darum bars bie Staaltgcwalt nie-mals den Einflnh auf bie Polizei autz bcr Hanb geben, dcr Sorqe fiir bie Sicherheit ber Person und bees Eigenthums sich nicht cinsach baburch cnt-fchlagen, bah sie bieselbe ben Gcmcindcn auflastct; cbcnso wcnig barf ber Staat sich ber Ueberwachung ber Gesundhcilepolizei iibeichoben erachten oder bit SittlichkcitSpolizci ganz aus ben Augcn verlieren. Es geniigt nicht, alte bicse Agenben ciiifach ben Ge-meinben zuzuweisen, weil beren Besorgung baburch billiger zu stehen kommt unb die StaatSgewalt einer Last entledigt wird; der Staat muh sich auch die nothige Biirgschaft verschasfen, dah die offent-liche Wohlsahrt borunter nicht teibe. Nun steht abcr ben Staatsbehorben kein ge= setzlicher Einfluh mehr zu auf a lie jene Zweige bes Polizeiwesens, welche in ben selbstandigen Wir-knngskreis der Gemeinden verwiesen worden sinb. Die Bezirksvertretung. zunachst derusen als Auf-sichtsorgan zu fungieren, besitzt tein Executivorgan, empsangt als Oberbehorbe in Polizeisachen auch nicht cinen Bericht cines Genbarmeriepostens iiber ben Sicherheitszustanb des Bezirkes. Denn bit Gen-bannerie macht ihre Berichte bem Bezirkshaupt-mann; biefcr setzt bie Bezirksvertretung bavon in Kennlnis, welchc, weil sic nichl bie Befugnis bazu besitzt, nicht anbers cinschrcitcn kann, als batz sie bem Gcmeinbevorftanb cine Rnge crthcilt ober im fchlimmsten Fall cine Gelbbuhe anbroht. So kann es geschehen, bah in ganzen Bezirken bie Ortspolizei total barnieder liegt, bah bas Bettler- unb Vaga-bundenwesen, biese Schrecken bcr Dorsbewohner, itnrner mehr iiberhanb nimmt, bah blutige Raus-htitibel, srcche Attentate auf bie Sicherheit ber Per« jteuilletou. Napoleons ^eichcnbegrabnis. Die „Eiigl. Sorr." schreibt: -Ehiselhurst war am 14. b. bas Losuugswort vieler Tauseube, bie hinauscilten, um ben Kaiser auf ben Paradcbette zu fthen. Der Leichnam war in Akarschallsunisorm fletleibet, nur waren bie rothen Beinkleiber ber Uniform mil eittciu bunklcreu Tuche bedcckt. Ein kleincs Crucifix lag auf bcr Brnst; an ben beiben Fingern glitzertei, Ringe im Scheine ber herumstehenben Wachskerzen. Um bas grohc Banb sah man cine Reihe von Krcuzen unb Mebaillen; ein weiteier Blick zeigte bie Wachsmaskc mit ben befannten hi-storischcn Ziigen. Ein purpursammtucs Leichcntuch mit gclbcnFransen hing von den mitSeidebeschlagencn Randern bes Sargcs herab unb tag in schweren Fallen iiber ben Soben. Zu beiben Seitcn bcr langen Halle befanb sich cine Reihe von filbernen Eanbelabern mit grohen Kerzen, unb bie buntlcn Wanbe waren mit Schildcrn mit ber kaiscrlichcn Krone gcschmiickt. Viclc prachtvolle Veilchenkranze unb Strauhe, Geschenke aus Frankreich, lentten die Aus-merksamkeit ber Besucher burch ihre Grohc unb gcschickte Anorbnung auf sich. In ben vier Eckcn bes Zim- mers tnietgi Gcistliche in weihen unb purpurnen Ge-wandcrn, baruuter Monsignor Bauer, welcher die burch seine Ambulanzbienste wohlvcrdienten Decora-tionen trug. Nahe an den vier Enbcn des Sarges stanben vier Beamte des kaiscrlichcn Hoshaltes. Ucber bem Hauptc schwebte bie franzostsche Tricolore, welche iiber die gauze Glasbecke auSgebreitet war unb so bas Soimcnlicht banip^e. Allcs ist fiir ben grohen Tag bereit, von der Kaiserin an, welche heute an die Etiquette nach Pracebenzfallen strcng gcrcgclte Anforbcrungcn stcUt, bis zu bem ©ebienten, ber mit einer Art von Stolz sich zur grohen Traucrparade gcrustet hat. Drauhcn steht bie Mengc des Zeichens harrenb, bas ihr ben Zutritt in die Halle unb zu dem Parabcbette gewahren soil. Abcr noch ist es nicht Zeit, zuerst sollcn furstliche Personen, bcr Prinz von Wales, ber Herzog von Edinburg unb bie bonapartistischcn Prinzen die Ceiche noch in Angenschein nehmen. Urn Halb 11 Uhr begaben sich Prinz Napoleon, Prinz Lucian, Prinz Charles unb bie Prinzen Murat nach bem Hause bes Grasen Clary, um ben kaiserlichen Prinzen abzuholen. Unter ben Ucber-zichcrn ber Frack unb bie zahlreichcn Ordcn, tin Gefolge die Diener, alles trotz bcr Traucr gcnau geregelt ; denn es ist bcr letzte Tag der Kaiscrlcgcnbe. Um 11 Uhr fehrten sie zuriick. Prinz Napoleon zur Seite des kaiserlichen Prinzen, hinter ihnen die bei* den Prinzen Bonaparte unb bann bie beiben Murat. Dcr grohc Angenblick, ba die cnglischcn Prinzen bem Griinbcr bes zweiten Empire die letzte Hulbigung gewahren sollen, riickt heran. Wie sie marten, die Sterne, bie geglanzt — haben. Da find fie im Vorzimmcr. Rouher, ber auffalleno bleich aussicht. Er trug bas grohc Ordensband; Pietri des Kaiser« geiuescner Polizeiprafcct, nebcn ihm mit bem Kreuz im Knopftoche. Da ist bcr Graf b’Acquillicre, ber gewcsene Obcrstallmeistcr, ber Herzog von Bassano, ber Oberftkaniinercr, unb ber Herzog EambacereS, beibe mit Sternen. General Fleury nicht, auch nicht ber Herzog von Gramont, ein Mann ohne Stern unb Kreuz in etnfacher Civilkleibung. Es ist Lord Sybney, ber cnglischc Obcrstkammcrer, ber auf ben Prinzen von Wales wartet. Nun ist bie Equipage bo, bie Herren gruppicrcn sich, eine Passage ist frei, bcr Prinz von Wales steigt aus bent Wagcn, ihm svlgt ber Herzog von Edinburg. Im rcchtcn Augcn« blicke erhebt sich ber Prince Imperial von seinem Sitzc, an bent rcchtcn genau bczcichneten Punkt unb mieber zur rechteit Zeit trifft er ben englischen Thronsolger. Der Prinz von Wales ergreift bit Hanb bes Napoleonih« unb briidl ihm einen Kuh son unb dkS Eigenthums auf dec Tagesordnung stehen, Zuchthaus unb Kerker writ grotzere Sum-men verschlingen, als bie Erhaltnng ber Schule. Wie wir gesehen, liegt bie Schuld nicht in ben Gemeinben allein; man thut tin Gegentheil bensel-btn unrecht, rocntt man ben klaglichen Zustanb ber ijffcntticbeii Sicherhcil auf bent i'anbe ihnen allein beimihl, fie kurzweg als uusahig zur Berwaltnng ber Ortepolizei erklarl unb iiber Die Bezirksvertre-tungen als nutzlose Zwischenorgane loszieht. Vor allem thut cine ftrenqe Scheibung ber Gemeinbe-unb Staatspolizei noth unb eine genaue Normierung bes Wirknngskreises ber einen wie ber anbern, fo-bann muh baS nberwachenbe Organ ber Gemeinbe-polizei, bie Bezirksvertretung, mit ber nothigen Executive auSgeriistet roerben. Die Gemeinben sollen in ihrer Amtshanblung mit Rath unb That uuttr* Mtzt, aber auch ftrenge tiberwacht roerben. Zur Belehrung unb Uelierwachung sinb zunachst bie Be-ztrksvertretungen bctufett. Die Bezirkshauptleute aber hatten alle Vierteljahre Burgcrmeisterversamm-gen in ihren Bezirken zu berufeit unb benfetben ihren Wirkungskreis uliter Beachtung ber eiuschla-gigen Gesetze unb Verorbnungen klar zu (egen. Die Vagabunbenpolizei aber soll ber Staat in fefle Hanb nehmen, nicht aber burch Drangen eittect Theiles berfelben in ben selbstanbigen Wirkungskreis ber Gemeinbe ben Gaunern unb Verbrechern ben Raum bis zur Strafjustiz offen lassen. Die Gemeinben auf bent tfanbe konnen fur ihre Ortschaft einen Lcttelvogt ober SicherheitSmann beftelleii, fie sinb abet in ben feltenften Fallen in ber Lage, bie ganze Gegcnb zu iiberroachen unb Streifungen vorzuneh-men. ©eutctfchneiber unb Gauner weichen ben Ort-fchaften bei Tage ober zu Zeiten, wo bie Leute in ben Ortfchaften anwefenb sinb, forgfaltig aus, fchla-fen itn Sommer int freien unb futhen tin Winter Dorrhiiufer uttb Scheunen zu ihrer Lagerftatte auf. Diesen gefahrlichen Elementen gegeniiber ift bie Ge-meinbe fast wehrlos, fie hat oft weber ein hinlinglich sichereS Arrestlocale, noch einen Polizeimann. Um biefen Uebelftanben abzuhelfen, ware eine berartige Dertheilnng ber Genbarmerieposten im Bezirke an-zuorbnen, bah nicht erst bie Gemeinbe, welche Gen-darmerieafsistenz brancht, Halbe Tagreifen weit zum Posicn schicken muh. Politische Rundschau. Laibach, 22 Ianner. Inland Ja ber gestrigen Reichsraths. strung wurben fotgenbe Re^iernngsvorlagen ein-gtbradit: Erhohung ber Strahenbau-Dotation Karn-tt*s infolge ber Ueberfchroemmungen; Crebit von 1 Million ftir ben Sicherheitsdienst wahrenb ber auf bie Mange. Der Herzog von (Sbinburg ergreift bie Hanb be« Rapoteoniben unb — roeniger ver-antroortlich als ber Thronfolger — briickt zwei fttiffe auf bie Wangen bes Prinzen. Die Gaste schntteln bie Hanbe bes faifertichen Prinzen; in regelrechter Orbnung rangierett ftch bie Bonapartes unb MuratS unb folgett ben englifcheii Prinzen in ben Saal. Prinz Christian von Schleswig-Holstein (am etwas fpater in ben Saal. Die engtifcheu Prinzen wurben nun in baS erieuchtete Zimmer geftthrt, wo ber tobte Cafar lag. Der Prinz von Wales stanb eiuige Momente vor bent Sarge unb verlieh bann bie Halle. Jhm fotgten ber Herzog von (Sbinburg unb Prinz Christian. Sie wurben nun in bas Gemach ber Šaiferin gefiihrt, wenige Minuten unb bie Vertreter bes englifchen Ksnigshaufes verlietzen bas Trauerhaus ber Bona* parteS. Politische Bebeutung ift biefer Ceremonie nicht im geringften beizumeffen. Es war eine Art ein* sachet unb naturticher Hoflichkeit. bie obenbrein zur Nothwenbigkeit gemacht war. Louis Philipp, Konig von Frankreich, starb ebenfalls in Englanb, unb was bent verbannten Konig ber Franzofen recht ift, ift betn verbannten Kaifer billig. Dem Priicebenzfalle er.tfprechenb, wirb benn Weltausstellung, ferntr von Seite bes Justizmini-sterS eine Vorlage iiber bas Mahnverfahren, bas Bagatellverfahren unb bie Gleichstellnng aller Gerichtshofe 1. Jnstanz, woburch berfetbe bie bat-bige Vorlage bes SttafgesetzbucheS unb ber iteuen Civilptozchordnung in Aussicht ftellt. Selbst seiie Bevolkerungsfchichten, benen fonst tvenig politische Bilbnng eigeit ift, ubertreffen im Konigreiche Bohmen bie erfteit Hetzcr von ber De-data,itenpartei an gejunbein Sinn unb Takt. Die Lanbbevolkernng z. B. fieht ein, bah bie Petitionstomobie fetnen vernunftigen Zweck Habe, unb oerhatt sich berfelben gegeniiber gleichgiltig. Noch vernitnftiger fiitb bie c z echifche n Arbei -ter; fie protestieren in ihretn Organ „Delniek6 listy" enlfchieben gegen bie ^‘»entificierung bes cze-chifchen Arbeiterstanbes mit ben reactionary, Be-ftrebungen ber Altczechen unb bes hiftorifchen AoelS. Der „historische“ Abel Habe fur bas Vaterlanb noch gar nichts gethan, fei karg uno geizig bis zum Schmntze. Ein brittes Zeichen bantmernber Einsicht in Bohmen ift ber Utnstanb, bah ber fiir bas inaterielle Wohl bes Lanbes etfrig beforgte uno von ber Ueberfchwemmnug her bei bet Lanbbevbl-terung beliebte Statthalter Baron Koller bei feinen Runbmfen von czechifchcn Gemeinbevertre- trctungcn mit Begeisterung begriiht wirb. Altcze-chifche Zeituitgsorgane sinb wiilhenb baruber, weil bie BevSlkerung bein von ben Declaranten verfehm-ten Statthalter gegeniiber nicht Disciplin halt. Mit Recht bemerft bie ..Bohemia" zu beut Abrehentwurfe ber Foberalisten: „Es muh ernft* lich bagegen protestiert roerben, bah bie Petenten sich auf bas „2?olf in Bohmen" berufen ; bieseS besteht auszroe i gleichberechtigten Stam-me n, uttb eiuer berfelben hat mit ber vortiegen« ben Petition gar nichts zu thun. Derfelbe steht vielmehr treu zur Verfaffung in ber Ueberzeugung, bah nur mit thr ber Reichsbeftanb gesichert ift, unb ift beshalb ber unerfchiitterlichen Zuverficht, bah alle gegen bie Verfaffung abzielenben Vetsuche sich eitet unb vergeblich erweifen roerben." In unferetn auswartigen Amte nimmt man ben r u f f i f ch - e n gl i s ch en Conflict ernft unb meint, bah es ben Englanbern um nteht als urn eine blose Demonstration gegen bie Ruffen zu thun fei. Wahrenb es fast unbegreiflich ift, bah unter folchen Uinftiinben unfer in Lonbon beglau-bigter Gefanbte sich auf Ferien in Wien befinbet, stellt sich heraus, bah bie Entfenbung einer iistet-teichifchen Gefanbtfchaft nach Teheran both etwas tnehr ift, als eine miiffige Spielerei. Die mittel-asiatische Frage fcheint in ein neues, fehr ernsteS Stadium getreten zn fein. auch Vorb Sybney nur einen Ehrenplatz, bei ber Leichenfeier heute als Reprfifentant ber Konigiu er-halten, im iibrigen aber fein Glieb ber kSniglichen Fa-milie zugegen fein. Als bie englifchen Prinzen bas Gemach ber Kaiserin betreten hatten, wurben bie bonapartiftifchen in bie Halle, wo ber Chef ihres HaufeS lag, ge-fuhrt. Rut ber faifertiche Prinz roar nicht unter ihnen. Er rourbe allein zu feinent tobtea Bater gefiihrt. Der kaiferliche Prinz kniete bet bent Sarge nieber, betete unb begab sich zur Kotfcrin. Als bie Damen, roetche tnieten unb roeinten, ebenfalls bie Halle oertaffen hatten, rourbe bein grojjeit warten-bett Publicum ber Zutritt gewahrt. Zu 200 wur» ben bie Leute jebesmal zugelaffen, bie je 10—15 Minuten verroeilteu, um bann aitberen Platz zu machen. Doch unmoglich tonnten alle befriebigt roerben unb Taufenbe, roetche in Trauet getleibet nach Chifelhurst gefontmen roaren, urn ben tobten Kaifer zu fehett, fahen sich in ihrer Erroartung getaufcht. Die Zahl ber Franzofen betrug taunt taufenb. In einer Sitzung bed Stabtrathes in Ebin-burg rourbe ber von betn Lorb Prevost geftetlte An-trag, ein BeileibSfchreiben an bie verroitroete Kai- Die Agitation gegen bie von ber Regierung vorgelegte Regulierung ber Beam ten* geh alte hat baS Ministerium so verstimmt, bah baSselbe einen Slugenblitf long baran bachte, bie ganze Vorlage zuritckzuziehen. Dah biefe Absicht derzeit noch beftehe, wirb heute officios bementiert, bod) soll bie Regierung, wenn auch mit bein Fj, nanzausschusse teine Verstanbignng zu erzielen ware, ihre eininol gehegte Absicht zur Ausfiihtung brin-gen wollen. Ein Entgegettkommen aus beiben Sei-ten ift bringenb zu witnfchen. Es hiehe bas Kinb mit bent Babe ausfchiitten, wenn bie itn ganjen unb grohen allfeitig gebilligte Vorlage ben Man-geln einzelner Bestimmungen zum Opfet fallen follte. Die Beamten konnen nicht tanger roarten. Ausland. Aus Berlin roirb gemetbet, bah bie bereits feit langerer Zeit prosectierte R e i f e bes KaifetS Wilhelm nach Petersburg im April biefe« Jahres erfolgen foil. Es roar be* kanntlich s chon roieberholt von biefer Reife die Rebe, aber inuner nur als eineni Akte ber Courtoisie, gleichfam einer Erroiberungsvifite fiir ben Septem-berbesuch bes Czars in Berlin. Run aber, bei bent plotzlichen Austauchen ber Gefahr eiites neuen grohen Krieges, beren Ur sprung in Ruhlanb zu fuchen ift, geroinnt bet Entfchluh bes beutfchen KaiferS eine prononciertere politische Bebeutung, benn man barf wohl annehinen, bah es sich babet um Ruck* beziehungett auf die September-Zufammenkunft unb auf die bobei getroffenen Vereinbarungen hanbelt. Es war bamals so viel von ber Sicherung be« Weltfriedens butch bie gegenseitigen Verabrebungen bet brei Kaiser bie Rebe, dah das unter ben Auspicieii bes Kaisers Wilhelm zustanbe gebrachte Einvctnehmen burch einen fobalb barnuffolgenben Weltkrieg anfs fchwerste compromittiert rourbe. Es ift also tnbglich, bah Kaifer Wilhelm, ber, nach* bein er selbst gettug Krieg gefiihrt, sich in ber Rolle bes intcrnationalen Friebensvermittlers ge* fdllt, zu bent Zroecke nach Petersburg geht, um fiir bie Erhaltung bes FriebenS zu roirten. Im utngestaUeten preuhischen Staatsministe-riuin nehmen nun vor allem bie auf bas Srie gain i it ifieri uin, auf bas Verhaltnis ber beiben Kriegsininister unb auf bie Erhohung ber Forde-rungen fur daS ReichSheer beziiglichen Fragen bie offentliche Aufmerkfamkeit in Anfpruch. Nach bent ..Deutsche,, Wochenblatt" ift bie Vertheilung ber Geflhafte zroifchen bent Kriegsininister unb bent ..zroeiten Ches ber Artneeverroaltung" burch eine Instruction erfolgt unb die Abgreiizung soll in ber Richtung gefchehen fein, bah sich Graf Ro on bit in bas politische Gebiet einfchlogenbeit Gegenstanbe vorbehielt, bie reinett VerwaltungSangelegenheiten serin zu schicken, einstimmig angenommen. Um neun Uhr beganneit bie Glocken ber katholischen wie pro* tesiantischen Kitchen in Chiselhurst heute, ben 15. b., zu tauten. Die Polizei, 840 Mann stark, bilbet fiir eine Halbe Meile Spatter, bas Volk beginnt sich zu fciinmetn, boch ist nicht ein solches Gedrauge roie geftern. Von ber kaiferlichen Wohnung roeht Halb* mast bie franzofifche Tricolore. Um 10 Uhr 20 Minuten rourbe ber Leichenroagen vorgefahren. Auf beiben Seiten besselben fieht man bas kaiferliche Wappett unb bie Jniiialen. Eine Deputation franziif. Arbeiter aus Paris, mit Jmmvrtellen auf ihren blauen Bloufen unb einern grohen Ktanze mit ben Worten: „Ein Anbenken" unb „Das MUgefuht ber Arbeiter von Paris" mar« fchierten in Front. Zuetst in betn Trauerzuge tarn bie eben erroahnte Deputation mil ber franzbsifchen Tricolote. Den eben erroahnten grohen gelben Kranz haben fie auf ben Leichenroagen gelegt. Dem kaiferlichen Prinzen folgte Prinz Napoleon, biefetn bie an* beren Prinzen Bonaparte unb Murat. Alsbatm folgtcn bie ehemaligett kaiferlichen Minister, barunter ber Herzog von Palicao, Rouher, Marfchall Can* tobert, General Fleury. Herr v. ©outgoing, der Prafibent von Nicaragua u. f. to. Hierauf folgte eine Ttuppe nicht so bekannter franzbfifcher Offiziere, dagegen Herrn v. Kamecke iibertragen finb. ES fei also anzunehmen, datz Graf Roon nach wie dor die Absicht hat, das Armee-Organisationsgesetz zu bettreten. Der sranzosische Kriegsminister b e Cis sey hat eS fur nothwenbig erachtet, in einern zweiten Schreiben an Marschall Mac Mahon gegen b o -napartiftische Kundgeb ungen im sran-zSsischen Heere aufzutreten. t5r sagt in bemselbcn: „Jch erfahre, datz Offiziere, welche ehedem der kaiserlichen Garde angehSrt haben, aus Anlatz des TobeS Napoleons III. einen Trauerflor an ihren Degen gelegt haben. Ich bitte Sie, biesen Osfizie-ren in Erinnerung zu bringen, bah nach bem mili-tSrischen Gebrauch ber Flor nur bet officieller Trauer am Degen. bei Familien- oder Herzens-trauer aber lebiglich am Arme getragen wird. Offenbar ist nur diese letztere Trauer nach der von der Nationalversammlung iiber Napoleon III. ver-haugleu Absetzung den in Rede stehenden Offizieren gestattet, und sie werden, wie ich nicht zweisle, be-greifen, datz sie den Trauerflor von ihrem Degen entfernen mussen. Auf aflc Falle bitte ich Sie, auf die strenge Beobachtung des Reglements in dieser Hinsicht zu achten." Der ..Observer" meldet: „Graf Schuwa-loff hat London verlassen, ohne datz es ihtit ge-lungen ware, die Haltung der englischen Regierung in der cenlral-asiatischen Frage zu imbern. In der rus s i sche n P r e s se wird den jiingst-hin in Wien gehaltenen Portragen des Ssterrcichi-schen Generalstabs-Oberstlieutenants Haimerle „iibcr die strategische Lage Oesterreichs Rutzland gegeniiber" rine rege Aufmerksamkeit geschenkt. Die russischen Blatter zollen der Sachkenntnis und der Richtigkeit der Ansichten des Obersten Haimerle alle Anerken-nung und wcrfen ihm nur Dor, dah cr von ber falscheu Pramisse ausgehe, batz Rutzlanb geheime Plane gegen bie Jnlegritat ber Tiirkei oder Oesterreichs schmiede, woran dieses so sromme, alien Er-oberungen abgeneigte Reich doch nicht im entfcrnte-strn bente. Sie schlietzen ihre Auslassungen fast einstimmig mil der Bemerkung: „Wenn die Aus- fiihrungen des Verfaffers hinsichtlich ber Vortheile, die tin Angriffskrieg gegen Rutzland fur Oesterreich haben wiirde, richtig find, so find sie es noch weit mehr fur Rutzland. Bei der gegenwartigen Stim-mung der Ssterreichische,, Volker wiirde der Ueber-gang unscrer Armee iiber die Karpathen den sofvr-tigen Zerfall der habsburgischen ivionarchie zur Folge haben." Das ist nun eiit arger Jrrthum. Aller-dings hetzt und schiirt Rutzland gewaltig in Oesterreich, aber es sollte wissen, datz seine Rubel ersolg-los ausgegeben werden. darunter ciner in Uniform. Endlich kam Victor Emanuels Deputation von Soldaten in Schwarz und Gold und schliehlich eine grotze Anzahl Adeliger u. s. w. Ueber 30.000 Personen find Zeugen des Trauerzuges. Die Messe wird ebeu (es ist zwbls ^r) gelesen. Mehrere sromme Geistliche find anwesend, von denen ciner mit einem grotzen goldenen Kreuze dem "chenwagen vorangeht. Die Priester find in Schwarz Unb Purpur gekleidet. Der kaiserliche Prinz war >.chwarz gekleidet und hatte einen schwarzen Mantel iiber die Schulter geworfen, doch so, datz das breite rvthe Band der Ehrenlezion sichtbar ward. Der Zug setzte sich in Bewegung. Die Jalousien von Camden House werden niedergerissen und an den Fenstern zeigen sich die Diener und Dienerinnen des kaiserlichen HauShalts. Sir winken ihrem Herrn den letzten Abschied. So geht de.in der Trager eines grotzen Namen« semen letzten Weg. Die Thaten, die er verrichtet, finb in dem Buche der Geschichte verzeichnet. Das Facit ist noch nicht gezogen, latzt sich auch sine ira et studio noch nicht ziehen. Nur ein Resultat ist bekannt; es heitzt: J’empereur est mort“; aber ber Schlutzsatz fehlt; man hort nicht: »Vive l’empereur!* Zur Tagesgeschichte. — In der „Conner Zeitunz" otrbfftnlltcht eiu Dr. Heinrich Blumberg ein Gntachten liber Napo« leone K r a n k h e it unb eine Kritik der dtztlichen Bulletins unb komml zu bem Resultatr: ,Mir scheint es wahrscheinlich, dah bie Erde von Chiselhurst einen Fehler ber Diagnose bebetft, einen Fehler, ber zwar zu emschulbigen »st, ber aber in biesem Falle fatal war. Man biagnosticierte namlich einen kl einen Blasenstein, unb es fanb sich ein gr oher vor. Die Folge mar, Sag anftatt (butch Lilhowmie) seiner auf einmal IvSzuwerben, man ihn (burch Lithotritie) zet-trlimmetn zu ttinnen glaubte; daS aber ging natlir-lich nicht gut, man mujjte bie Operation wieberholen unb jebesmal mil Anwenbung von grotzen Dofen von Chloroform, um Natfos: hervorzubringen. Ob der Kaiser in Oer letzten Stunbe seines LebenS, als eine neue Operation vorbereitet wurbe, roieber Chloroform cinathmctc, bleibt bahingesteUt. JebensallS roerben un-pattettsche Fachmannet bie Plotziichkeit bet Katastrophe ber Nachmitfung dieses zweischnetvigen Mittels zu-schceibeu mllffen. DeShalb trifft die Aerzle kein Tadel. Ste waren einstimmig gegen die Andsthese; Napoleon abet fcheute sich vor dem Schmerz ber Operation und es gelang ihm, seine Rathzebet umzustimmen. — SitlenpolizeilicheS aus Paris. In einem Hause ber Rue be SuresncS zu Paris murbcn vor einigen Tagen burch bie ©ittenpolizei bie jpauSbefitzerin, etne Marquise v. R. . ., zwei ,Buch-halterinncn" unb achtzehn junge Damen, darunter i drei Schlilertnnen des ConservatvciumS, verhaftet unb | bie vorgefundenen Blicher unb Briesschaften mil Be. jsdjtag belegt. Frau v. R. siihrie ein VerzeichniS von 80 bis 100 bet1 schbnften Frauen unb jungen Damen von Paris, bie angeblich bei iht Absteigequatliet uahmen, nebst belaillietlen Schtlbetungen unb einem Preiscourant. Auch bet Name ber Gemahlin eineS Marschalls besinbet sich auf biefcr Liste. Ebeuso finb zahlreiche Brieje vorgefunben morben, welche bie Namen von zahlteichen Herren unb Damen bet {einen Gesellschast a IS Untetfdjnft tragen unb fehr compro-mittiecenben Jnhaltes find. Es roirb roohl in biesen Listen manchc Falschung unterlausen (ein; ahnlicher Schwinbel soll auch schon in anbetn Grojjftabten Dot* gefommen fein. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (Btutaler BolkSaberglaube.)Jm nahen Dobrova, bem von unseat £>berftommen so warm gehegten WallfahrtSneste, hertfcht unter bet Be-Dbltcrung ein wahrhaft gtauenerregenber ilbetglaube. ©o waren einem Bauetlein Dot kurzem drei Schweine ! umgeftanben. Flugs befchuldigte er feinen Nachbar, et stehe mit bem Teufel im Bunbe, fei ein Hexen-meiftet, oerfiige llber allerhand TeufelSwerk unb Habe bemnach auch feine Schweine butch bvscn Zaubet be-■He$t unb umgebtachl. Wo bet arme Nachbar im Dorfe sich zeigte, wieS man mit Fingern auf ihn i unb ties ihm Verroiinschungen unb Fliiche nach als I einem, bet mit bem Bosen im Bunbe stehe unb ben i Leuten ihr Vieh octhexe. Ging et SonntagS in die Kitche, so mutzle er so zu fagcn Spietztulhen laufen dutch die fanatifierte Livc'sche Real., Goniče, BG. Laibach. — I. Feilb., Grat'schc R.al., Oberkaschel, BG. Laibach. — i. Feilb.. Mucic'sche Real, PlLe, BG. Laibach. - 1. Feilb., Krizmann'sche Real, Sclsch, BG. Laibach. — $taiacei’fche Real., Gradische, BG. Laibach — 3. Feilb., Prernru'sche Real., Poreče, BG. Wippach. - 1 Feilb., Santer’Icht Real.. Billichgratz, VG. Obeilaibach. 3. Feilb., Gorse'sche Real., Niedcrdorf, BG. Neisniz. Den „mchreren Sangern" den herz-lichsten Dank. (56; K. Z., Linz. " .................... Ein .... verrkchlitilder Wftth ivivb fiir kommenben Georgi qjifgenommeu. Das Nkihere zu cvfiagen Domplatz HanS-Nr. 306, ebetiybig. (55) In bent autzer ber Vcrzchrungs-fteucrlinie knapp bei ber St. Peterskirche in Ubmat 3ir. 22 liegcnben Hanse ist cin schr grosses, trockenes unb lichtes Witterung. Laibach, 22. Sonnet. Gesterii abends Wetlerleuchien in S. 9iach 10 Uhr Regcn, nach 3 Uhr morgens Windbrehmig nach 92., reich-lichcr ©chneefatt, vorrniliags Anfheileruiig, fonniger 9!ach-mitlag. ŽIC fir me: Morgms 6 Uhr — 02, nachmittags 2 Uhi + 10" C. (1872 - 0-2' , 1871 - 5 4 ). Bar 0 -m eter im Steigeii 723.76 Millimeter. Das gestrige Tuges-mittcl ber Wiirme + 6 2, um 8 2" iiber bem Normale. Der gestrige u»b heutigc Nieberschlag 18'80 Millimeter. von kunftigein Georgi an zu ucvgcbcit. Where Auskunft wirb in ber Elefantengasse Nr. 52 im I. Stocke ertheilt. (54—1) Epileptisclie lirampfe (Fall- Slipll f I licilt brieflich der Specialarzt (iir Epilepsie Slltlllj . O. Killladi, Berlin, Louisen-strnsse 45 Augonblicklich iiber tausend Patienten in Behandlung. (732 18) Wiener Borse bow 21. Janner. Angekouiuiene Fremdc. Am 21. Janner Hotel Elel'aiil. Saubio, Bannnternehmer, Triest. — Lvwinger, Jtfm., Berlin. Gartenberg, Wien. Kap- pnS, Psarrer, Morautsch. Lahn, Bayninspector, Triest — Kned)t, it flit., Wien. — Soimenberg, Hdlsm. Czala-tbuni. Hotel Stmlt IVIvn. Bellon, Architekt; Moro, Kfm., unb Teufel, jtfm., Wien. Fuchs, k. k. Lieutenant, Graz. — Likati, Bahnimpector, Wien. Wagner, Bahn-beantter. Graz. — Dotlowsth, Aiarbnrg. — Rotzbad), jtfm., Leipzig. — Morgenstern Wien. JTloltreu. Alefch, Winh, Stein. Deisinger, Lack. — Bocco, Frifenr, jig vain. Bcrstorbene. Den 2 1. 3 ii niter. Josef Sflucet, pens. f. k. Be-zirkSaintSdiener, 78 Jahre, Civilspital, Zehrfieber. — Dem Franz Strnh, Fiaker, fein Kind Antonia, 20 Tage. St. Petersvorstabt Nr. 103, Fraifen. — Fran Maria Millitz, VerwalterSwitwe, 76 Jahre, Stabt Nr, 33, Blntzersetznng. Theater. i> e ii t e: Uu ballo in maschera. Oper in 5 Aufziigen von Giuseppe Verbi. Personen: Richaeb Graf von Warwich, Gouvernenr von Boston...................................Hr. Kiihn. Ren6, fein Freunb...............................Hr. Woloff. SHntčlie, beffen Gatlin........................Frl. Erlesbeck. Ulrica, Wahrfagerin..........................Frl. Rofen. Oscar, Page bes Grafen.......................Fr. Kropp. Ballet),' 1 Offiziete unb Feinbe bes Grafen |l(; H)libauer. Hr. Ausim. Silvan, Motrofe StaHtslonds. sperc. 8tc«te, ost.Pap. bto. bto. oft. in ©ilO. Lose eon 1854 . t'ofe bon '8i;o, ganze Lose Don i860, Fii»st. Pramiensch. »• 18tJ4 • Grundontl. - Obi. Steicrraavt zn 5 PCI. Jtdrntcn. Stain, n. Jtiiftentanb 5 „ Ungarn zn. . S » jlroat.u.@la».6 » Eiebeiibiirg. zu 5 „ Acticu. Nationalbank . . . . Union - Bank . . . . Creditanstalt . . . . N. o. Eecompte-Ges. Anglo.-osterr.Bank . Deft. Bodencrxd.-A.. Deft. Hvpoth.- Bant. Sleier. lLscon>Pl.-Bt. Franco - Austria . . Lais. Ferd.-Nordb. . Siidbahn-Gesellsch. . Rais. Llisabelh-Bahn. iiarl-Lndwig-Bahn. . ©icbeni). Elsendahn. ©taatSbahn . . . . Saif. Franz-JofefSb.. Fitnsk.-Larcscr E.-B. 6lfolb=i$ium. Bahn . Pfandbricfe. Nation. o.W. vectosb. Ung. Bod.-Cr-bilanst. vllg. oft. itiob.=<4tecit. bto. in 88 3. tiid). . (Mb Ware 67.10 j 67.20 71.25 1 71.35 94- 94.50 103 50! 104. 124 — 124.5V 143 75 144.25 91.50 92.— 85.75 86.— 82 - 82.25 83.7:' , 84.— 79.75 80.50 '60.— 962. 261.— {261.50 327.751328.50 1165 1170 292.— 296.- 276.— 1278.— 98.— 102.— 297.- 131.50:132.- 2195 Ž200 186.- 181.50 247.50:248 — 227.75j228.25 175.— 176.— 330. 332.— 221.— 222.- 178.— 180.— 172.25 172.50 92.30 92.50 87.75 88.—U 102.25 102.75 88.75 b9.50| Ware 94.75 j Geld Deft. Hypoth.-Banl. 94.25 Priorltftts-Obl. Siibb.-Ges.zn Sou Ill5.50 bto. Bons 6 pCt. Nordwb. (lOtt fl. CM.) 99.— 08.50 Sieb.-B.(r!lM fl. o W.) 87.50 88.— Staatsbahn pr. Stiick 129.— 130.— Staatsb. pr. St. 1867 124.— 125.— Rudolfb. lZOO fl.o.W.) 92.50 93.-Franz-Ios. (200 fl.S.-101.10 101.30 Lose. Lredit !00 fl. 0. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. bto. 50 fl. ti.233. . Dfencr . 40. fl o.W. Salm . „ 40 „ Ealffy . „ 40 „ lary . „ 40 „ St. Genois,, 40 „ Winbischgratz 20 „ Walbstein . 20 „ Keglevich . 10 „ RubolsSstift. 10 „ Wochsel (3Mon.) AugSb.wOp. siibd.W. Franks. 100 fl. w „ bonbon 10 Ps. Sterl. Paris 100 Franc- . Mttnzen. 184.50 98.50 117.50 58.— 30.-40.— 27.50 38.- I 29.75 I 24.— 22.50! 18.— 15.25 91.60 91.80 109. JO 42.65 '-FraukSftilck 5.14 8.68 163.— 107. 185.50 99.50 1.18.50 59.— 31.— 41.— 28.50 38.50 30 75 25.— 23.— 18.50 15.50 91.75 91.90 109.20 42.75 5.15 8.69 163.85 107.50 Telegraphischer Coursbericht am 21 Jfinnet. Papier-Renle 67.—. — Silber-Renle 71.25. — 1860et Staats-Anlehen 103.05. — Bankaetien 965. — (grebit 329 — — Lonbon 108.85. — Silbet 106 90. — K. f. Mitnz-Ducatea —.—■ — 20-Franc-Stiicke 8.67'/,. Stuck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Setleget unb fiir bie Redaction oerantroortlidj: Ottomar Bamberg.