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Man ergötzte sich dieS-und jenselts der Drina an den wohlfeilen Redewendungen führender Politiker, aber man wußte nicht, wie eine Verständig''ng praktisch durchführbar wäre und welche Opfer das Kompromiß auf beiden Seiten wohl erfordern würde. Noch schien die Illusion di?n kroatischen Bauern im Zustand der Hypnose zu halten, und das Serbentum konnte nicht eine Minute den Glauben verlier'^n, daß diese?lera der Vormacht nnd Meisibe-klünstigung von langer Dauer sei. Daß dt' Offiziersliga auch in der politischen Fehd? ihr gewichtiges „Wörtchen" mitzureden hat, ist nach der Demission des Kriegsministers HadSiS auch jenen kwr geworden, die vordem der „FaHel" von der „weißen" und „schwarzen" Hand keinen Glauben schenkten. Und schließlich entwickelte sich die ganze „Ver-ständigungsaktion" so fluck)tartig und kühn improvisiert wie ein amerikanisches Sensi' t'wnsFilmdrama: PaM, der sagen- u. anek-dotmumwobene Valkanpolitiker, noch im Z'Dllgefühle seiner politischen Macht, verschwindet Plötzlich — gleich dem „bösen G^'ist" in eint'r Lchmil.re — in der Versenkung nn» serer Politischen Kabarettbühne, nud Dnoido-viö tritt vor die Rampe. Ein ehrlicher Mann. SelbstleS, aber zu wenig energisch und ielbst-bew's»t, um sich vom Geflüst^.'r hinter der tt'ilisse?i,?u beirren zu lass: :. In.»wischen „arbeitet" das „technische" Personal so ausfällig lärmend (Säbelgerafsel), daj; die deklamatorischen Beteuerungen und der Schwall von gewähltesten Phrasen das Publikum geradezu befremden. Und tatsächlich: das angekündigte Repertoire war nicht gerade schlecht gewählt, aber die ersten Vorstellungen bewirkten eine?^lucht d?r Massen aus dem Interesse für Politik und öffentliches Leben im ganzen 'Staate . . . Nun hat Stefan Radi5 wieder eine seiner großen Brandreden gebalten und die Wirkung, scheint es, dürfte sich wohl in absebb^i-rer Zeit schon zeigen. Madi? will, sind Neuwahlen. Nichts mehr und nichts weniger; denn er hofft, mit I.A) bis 15)l) Abgeordneten seinem Willen Geltung verschaffen zu können. Es gab im Blo^^ der Regierungsparteien umsichtige Männer, die es nicht sür nötig hielten, den gesprochenen Worten des großen Volkstribnns irgendivelche Beden-tlmg beizumessen. Und Radi," stellte bekanntlich die These: „Eine Verständigung kann nur provisorisch festgelegt werden. Erst im Augenblick, wenn das serbische Volk die Politik der Verständigung im freien Wahlgang bestätigt oder verworfen haben wird, ist die Angelegenheit definitiv geregelt." Aber in Beograd dachte man an die mög^' li6?en und immöglickisten ^'l^mbincitionen, nur nicht au die von RadcL gestellte TUe. Derfchärfung der Negierunaskrife. Tlmottjevtt hat fetn Mandat zurasgelegt. Zum Umschwung w England' ZM. Beograd, 5. Noveniber. Nach der heutigen Sitzung des demokratischen Klubs wurde folgendes Kommuniqnee heran?lgege-ben: Der Klub hat festgestellt, daß die Ant-vort der Radikalen, wie sie gestirn iiher .zicht wurde, dem Mandate Timotijevis nicht entspreche und daß es aus dem heutigen Leitartikel der „Samouprava", in dem die Radikalen erklären, daß fie nicht gesonnen seien, mit RadiL in jener Weise mitzuarbeiten, wie es das Kabinett Davldoviö getan hnt^e, ersicht- lich sei, daß die Radikalen nicht gewillt seien, an dem Liabinett Timotijevi«^ im Sinne des Mandates teilzunehmen. Die Fiihrer des en- ^ geren Blocks, Tavidovi,^, Korosec und ^paho. erklärten sich daher mit der Aufsassung >li-darisch, daß unter diesen llmständen eine ZU' sammenarbeit mit der radikalen Pk?rtei nicht möglich sei, weshalb sich Tiiuotijevit^ nach einer Sitzung im demokratischen üllub znm > nig begab und sein Mandat zuriitklegte, das der König anch annahm. —' Der llmsKwung In England. Daldwln — MacdonaidS Nachsotger. WKB. London, 5. Novenlber. Nach dem gestern abgehaltenen Kabinettsrat begab sich Macdonald um 5 Uhr nachmittags nach dem Buckingham.Pl last, um dem König das Niick-trittsgesuch des Kabinetts zu Überreichen, das dieser auch annahm. Baldwin hat die Nl'n-bildung des Kabinetts übernommen. Wus die nene Ministerliste bet^i.sst, konnte? noch nichts Genaueres in Ersabrnng gebrockt werden, nachdem in England die Tradition f.'-steht, die ?.!?inisterliste nicht früber zu veröf- fentlichen, bevor sie nicht vom .^tönig b'stci-tigt ist. Soviel ist jedoch schon begannt, diis', Lord Birkenhead das Ministeriuin fi1v Indien, wo in der nächsten Zukunft sehr s/''ikle Fragen gelöst werden soileil, überu"s'.l!len wird. Wie man weiters erfährt, deabs'chti^it Macdonald, die Olimannf^elte in der Ardeiterpartei niederzulegen. :r ein Todes );.ser. — Große Stimmenmehrheit für Coolidge. WKB. Ncwyork, 5. November. (N'Nit'r.) x^oalidge «st zum Präsidenten wiedergeniaylt WKB. Newyork, 4. November. (Reuter.) Nach den bisherigen Erge'bnissen der Präsi-dentsrhaftswal)len habe Eoolidae die in-'isten Stimmen auf sich vereinigt. Die Bevöll-".nug des Südens nnd des Staates Neivtwr' hat sich sür Davis ansgesprocben. Senator Lafo-lette erhielt nur wenige Stimmet!. WKB. Newliork. 4. November. „Newyork World", die die Wi-'/^l Davis unterstützt, erklärte um 9 Uhr abends, daß Eoolidge ge» wählt sei. Auch die demokratische Zeitung „Newyork Times" erklärte gegen Uhr abends, daß die Wahl Coolid^es gesichert sei. Newyork, 5. November. Nach den hier ein' treffenden Gerüchten war die Wahlbel''!i^ gnng in allen Teilen der 'bereinigte:-ten überrasche,td groß. Man schätzt, das; Millionen Ainerikaner zur Ilrue geguin.i.'n sind. Die in allen Städten getroffenen "Nlias-senden Sicherheitsvorkehrnngen baben sich an vielen Orten als vergeblich erwiesen. In Chicago kam es zu blutigen Znsain»'enst''s'.en znnsclil'u den Anhängern nerschied.'n'r Parteien, bei ^enen nach den bislieriijen Meldungen ein Todesopfer zu beklagen ist. Ein Wahl lokal wurde vom Pöbel gestürntt, die Vahl- Als RadiL znr Ueberzeugung kam, daß mai in Beograd die Wahlen überhanpt ablehne, flackerte die alte Flainme seiner Unbändis.^ keit von nenem ans der Glut deS künstlich erhaltenen Burgsriedeus. Und er warf di" Fackel in das Werk, an desseit niühsatnew Aufbau er selbst mitgearbeitet hatte. Im Zwiespalt,, den die Forderung nach Nenwa!> len in die Reihen der Regiernngsparteietl (wie anch der Opposition) hineingetragen hatte, liegt das Grundübel dieser kritischen Lage. Bislang war eiiw provisorische Verständigung wohl denkbar, nicht aber niöglich. Die Gegensätze sind zu groß, die Ansichten gehen diametral aitseinander. Solange in Beograd die etwas billige Ansicht knrsiert, Radiö sei ein ganz gewi^hnlicher Emmissär derInternationale, dürfte ein Arratigeuient wohl schwerlich znstandekommen. Wer die Doktrin des Banernsiihrers und seine Elastizität kennt, weiß, wie himmelweit entfernt seine Ideenwelt nnd die des Kominnnismns lie-Len. Mo^l bemerkt, daß sich das Mißtraue'! nicht minder c^uch in Zagreb eingenistet Hit. uw die Meinung genährt wird. Davidor.'t> nnd seine Freunde seieu nin' eine brauchbare Werkzeug-Garnitur . . . Indessel! har d r Verstäudignngs^edanke in seiner ursprünglich so attlu'llen Form fast detl Großteil aller geisterten Anhänger verloren. Man de:ll? iele Iah-reöwiederkehr des „Italienischen Sieges" gefeiert. Tie .Hnudgebuug N voi'. ^en Kriegs-invaliden und den Frontkäiupfervereinlgun-gen ausgegangen uud hat d^i-Z ai.t^-ri'seu. ^a't alle Städte, in erster ^iuie alvr Nom, prail-gteu gestern in Flagwinchinuck. Tie religiöse 5veier, an der der .acl) ihnen selten alle blocken der ?tadt mit eiuem Ältlichen ^e-läuw ein. Musikkapellen Men dur^ti die ^tadt. bie das Piave-Lied, jetzt eines !.v-liebt.i'te«l Lieder in Itnsien, spielten. Ter vs-fi.^ielle?ve!l5llg begab sich nnu t^r'.b ae? Unbebauten Soldaten, n>o Mnskosini, de? ^er-zo^ der Meere, Arohaldmiral Revel, dcr Her-->!>a des ?iegeö. ^ar'ckall Tia^, nM'^ten Hauptes die Ztn^en ^iiin ^ieae^enkmal snuauislieaen. ^tachnnltag? um drei t!hr bielt der >»enig an^ 'm ^lnav^Ne s,^»n Cents d'elle Parade iibei- die ^lnaaes^ma^'r ab. Venu Nackiuittagöselt^ng ereignete nch auf der Pm^'.a del Povolo severe ^usan^m-'n->t"'ste ^w''cheu 7vin'n'>n un>d Ver^r^teru de? Vereines „freies Itolwn". sielen el>-rere Revolver'M>ie. Ui Personen wurden ve^oiunvt. MiliUn' i'tellle die Ordnung nieder her. Äuch ini ^ause des A'ben^s ereigneten sich ver-'iu zelte Wunsche »nässe. Au> P 0-s>'!. Turin, Mailand uud l^'una w,rd berichtet. dast es auch dort ui A^lä^'reien zwischei, Meisten nnd Vertretern de^ „Freien Italien" sam. Tmith — (^ouvernenr von Nem-Hoek. Paris, 5. November. t^avaS). Neiv ^ork >>eral)" meldet die Wiedera^hl l^iiiiti)''? zuul Gouverneur von Ncw'Zork, ». ^VZalbutsee ZeilUllg' 7: t. Dn Samhf um die Präsidentschaft in der llmon wies diesmal eine besondere Note auf, weil neben den beiden Kandidaten der bisher abwechselnd herrschenden Parteien, der Republikaner und der Demokraten tvon denen zumeist die erstcrlM durchs Nennen gegangen waren) noch ein dritter auf den Plan getreten ist. Neben dem Republikaner Coo-l^idge, dem derzeitigen Präsidenten der Repu-blik, und dem demokratischen E:^botschafter Davis tnicht zu verwechseln mit tem '.epu-blikanischen Vizepräsideittschaftökandidatcn General Dawes, dem Paten des NoparaUens gutachtens) ringt der bisher linksrepublika-msche Senator Lafolette um den Preis. Die besten Aussichten schreibt man in der Union dem Präsidenten Coolidge zu; de»? einmal vcrfüqt die rt'publikanische Partei über einen besUnders gut funktionierenden Wahlapparat, und zweitens hat die derzeit regierende Partei der Natur der Sache nach immerhin manche Machtmittel in der Hand, die einen Vorsprung über die Konlurr-'nten geben. Die Parteiprogramme spielen heute im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten keine große Nolle, weil sie sich im (^ruud.' wenig von einander unterscheiden, seitdeui die Währungsfrage aus dem Aahlkanipf verschwunden ist und die Meinuugsverschi^'den-heiten in den Zollfragen sich verhättniömä-ßig ausgeglichen haben. Wenn zu Ungunsten der Republikaner die Tatsache verbucht werden mnß, daß ihnen die Lafolette-S^zcssion zahlreiche Anhänger geraubt hat, so gilt das doch in gleicher Weise für die Demokraten, die gleichfalls in sich uneinig sind, und aus deren Reihen ebenfalls ein erheblicher In-lauf zu Lafolette zu verzeichnen war. Dazu kommt, daß der Diplomat Davis, der Nechls^ anwalt Morgans, als „Kapitalknecht" verschrien ist. Die demokratische Partei selbst ist offenbar trotz der selbstverständlichen 'Versicherung des Gegenteils von ihrer Niederlage überzeugt. Als einigermaßen ernstliche.ssoukuri-.'nz gegen Toolidge galt von vornherein nnr Lafolette, der als radikal bezeichnet wird, weil er gegen die etwas abgestandenen Prograin-me der beiden anderen Parteien ^ront gemacht hat und in seinen: ?lufruf von wirtschaftlichem nnd sozialen: Fortschritt spricht. Im übrigen ist er trotz der offiziellen Unt.'r-stützung durch die Sozialisten, die w'.'g?n ih--rer Schwäche für eine eigene Vahlkandidatnr nicht in Betracht kommen, durchaus nicht etwa sozialistisch gesinnt. Da er aber die Politik der Trusts und Tamany Hall b^k'jmpfr, wird er als gefährlicher Neuerer b'zeichnet. Für ihn treten vor allen, die Gewerkschaften, aber auch die Intellektuellen und die Ingend ein. Was die Aussichten der Präsideutschasts-sandidaten betrifft, so stehen die Wetten slir einen Sieg Coolidges nach den letzten M'^l' dnngen auf 7:1, während man fiir Lafolette auf den zweiten und für Davis auf den dritten Platz tippt. Es gilt als waljrich'insich, daß Coolidge die erforderliche absolute Mehrheit erhalten wird; doch rechnet man in»mer-hin auch mit der Möglichkeit, daß die Wahl remis ausgeht, indem er nicht die .Hälfte der ist unlidsstrskkilek SN Vissekkrstt unci Ausgisdig>ätte nach der anlcrilanischen V":^assung das Unterhaus des iäongresses den Präsidenten und der Senat den Vizepräsidenten zu wälzlen. Das Ergebnis wäre dann seh.' nugewiß; denn im Un-t'.'r.l'aus, wo die Wal)! nach Staaten «.vfi Igen würde, sind 22 rel^^ublikanische, 21 deuiokra-tische nnd ü unabhängige vertreten, nähreud im Seuat Repltbliknner 4!^, die Timnkra-ten 42, die ',^arnlec-Arbtlll'rgrnpve 2 Si'^e innehaben. Wozn noch zn beinerken ist, das; !)ie Stellliil'^nahine niancher Senator-'n al-z sehr unsicher gilt. Doch rechnet tnan, wie schon betont, niit einem Siege der republikanischen Partei. Ans alle !ön'.:scn sich aber, wenn Laiole^ie eine erhebliche Anzal)l Stimmen ans sich vereinigt, insoferne einschneidende Politische .'»Konsequenzen für die Illnon ergeben, als in diesein Falle luit der sofortigen Begriindung der dritten Partei ger>^chner wrrden mus;. Mit dem sür die Nalzlagitation so beailenlen Zweiparteienstistem wäre es dann ein sür allenial vorbei, niobei freilich der statns von nur drei Parteien den niit diesem Artikel i'ibcrreichlich versehenen Staaten des allen 5t(>ntinents noch immer als ein Idealznstand erscheinen wird. LvMGt RoNzen. — Wahrscheinlicher Abbruch der Konse-renz in Venedig. Tie vor einigaß ^die ^kon-serenz abgebrochen nnd ans nitbestiuMle ^cit vertagt wird. Zum „Sieg" der Konservativen in England. Di-e „Münchener Nenesten Nach-^ richten" schreib^en zn den Wahlen unter ^^'em Titel: „Das <^^e'hcin?nis des Sieges": Ver' glichen nnt dein letzten Jahr wnrden sn!.' ^'ie Arl^eiterpartl.'i s),i'i25).072 Stimmen gegen 4,ü06.')01 abgegeben, sür die Konservativen 7,711.182 gegen 5,5)14.540, für die Liberalen 3,l)07.M1 ^e(ien 4,314.202. Diese Zahlen geben den Schlüssel zur Erklärnng 'oeö erstaunlichen konlservativen Sieges. Dnrch Heranf-beschwi^rung der rotm Gefahr gelang es ih- W W kl Win. Ew Roman aus Norwegen von Anny Wothe. Amerikanisches Copyright ISIS by Anny Wothe, Leipzig. 14 (Nachdruck verboten.) „Sie ist wahnsinnig!" schrie Henrik entsetzt auf. Aber Esta lächelte weiter, und während helle Tränen über ihr Geficht strömten, wand sie sich eine der sterbenden Roseti, die die Tafel kränzten, in ihr Lockenhaar uns sang leise vor sich hin: „Ein frischer Junge liegt Ächt an den Berg geschmi gt; Bergbach im Tal. Liüßte zu mancher Stund' Schäserin's heißen Mund, War sie recht müde nnd — Durstig zumal." Dann nickte sie allen ernsthaft zu und faßte Muttor EbeS Hand. „Komm," sagte sie leise und geheimnisvoll, „die Freunde führe ich alle in den goldenen, weiten Saal der Sonne. Mit den Seligen singe ich, und mit den Weinenden me ne Tränen 'fließen. Den Hoffenden helfe ich, imd alle, die da lieben, — die führe ich in daZ Land der Tränen. — Kennt ihr eS?. Kommt doch hine'.n! Kommt doH1" - ' ' Mit einem wehen Laut brach l^sta znsam-tnen. Terje Moe hob sie auf. „Wohin mit ihr?" „Trag sie in deine .Cammer, TerZe, sie ist für dich znr .Heiuikehr gerichtet," geoot Borg-hild, „nnd dn, Mutter Ebe, vergönne mir, i)aß ich für diese Nacht in deiner L'iontmer raste, bis ich mir morgen ein Lager gerüstet." „Treib's nicht so weit," rannte Ebe Flage dem jungen Weibe zn. „Ich weiß, was ich tue, Mutter," antwortete Borghild Flage, „Esta Edderjon hat mir den Weg gewiesen." Und ohne .Henrik zu beachten, folgte sie Terse, der die ohnniächtige Esta anf seinen ! starken Arinen anS der Halle trug. ^ .Hochaufgerichtet stand die alte Fran dem -ohne gegenüber. Im Zorn glühten die ver-blassten Angen fast dunkel auf, als sie drohend die Faust hob und sprach: „So erbt sich die Sünde fort! Hüte dich, .Henrik Flage, daß nicht noch ein arines, jnn-ges Menschenleben an dir zugruude qeht! Dein Weib hast du betrogen, wie dn die arme Esta betrogen hast. Aber Borghild ist nicht die Fran, die schweigend dnldet. Sie wird dich strafen, hart strafen, und ich, deine Mutter, sage, es ist gerecht. Hüte dich, es anders zu bestimmen, als Borghild es will. Noch habe auch ich ein ?)?it-tel in der Hand, d^ch zn zwingen, ein Mittel, das dich morgen znnl Bettler macht. Aber ich will dieses letzte, entse^liche Verhängnis nicht ncn, Huirderttausende, die gewöhnlich nicht stimmen, an die Wahlnrne zu bringen und .Hunderttansende liberale Stimmen zu sich hiuÄberzilziehen. — Schlechte Aussichten für Herriot? Der frühere Ministcc im Ä abinett Poincare Charles Reibel veriiffentlicht i>m „Echo 'oe Paris" seine Altstchten i'lber die Politik Her-riots. Er kritisiert in scharfer Weise die Politik des Linkskartells und wirft .Herriot besonder.) vor, die Smvjets in einem Augenbii.s anerkannt zu haben, da England vor Nl !! n'ahlen stand un^o der Fall Sinowjew die englische Meinnng gegen die Soiv^et aufgebracht habe. Reibel meint, d-liß das Kabinelt Herriot von keiner langen Dauer sein werde ntch daß der äußerste Äügel der SoziaUstln bei !oer Vndgetdebatte von der Regierung abfallen wevde» Das genannte Blatt benützt die.^iritik Reibels, um im Zusammenhang die Nachricht zu verbreiten, wonach B>ald>win knrz vor den englischen Wahlen in einer Unterredung mit den: franzl!»fischen Botschservatl>ven zur Regierung un-verineidlich sei. Der fran Mische Botschafter bat diese Aeußernng sofort 'tx'M Ministerpräsidenten Herriot mitgeteilt, der aber, wie das Blatt berichtet, geglanbt habe, daß Macdonald sich behaupten werde. — Graf Sforza gegen Mussolini. Die Brüsseler Zeitung „Le Soir" veröffentlicht Erklärnngen des früheren italienischen Ministers des Aeußern, Grasen Ssorza, 'oer zur Zeit in Brüssel weilt. SsorM erklärt unter an'derent, die Regierung Mussolini habe alles aufgeboten, nm fi'chrende Persönlichkeiten der oppo'siti>onellen Parteien zu gewinnen, aber alle diese Versuche seien erfolglos geblieben. Die .Konservativen würden sehr erstaunt sein, uienn sie wüßten, was die saszistilschen Führer llnternoinmen haben, um eine Verstänidignng nnt!eer Linken herbeiznsühi'en nnd sich vor der Linken zn rechtfertigen. Alle diese Be-nMungen seien von der Linken mit eisigem Schweigen aufgenom'men worden. Graf Sforza erklärte weiter, es sei unsinnig, wie man es in Italien tue, den Aussall der englischen Wahlen ails einen Erfolci faszistischer Tendem'/n Hinzuistellen. Das englische Volk habe in voller Freiheit seine Waihl getroffen, nährend in It^rlien 'oie Diktatur herrsche. Der italienische ?^sziSmns habe kein Rechr, das englilsck)« Wahlergebnis für seine Zwecke anSznbcnten. — Die Hauptstädte der neuen Moldauischen Sew^^etreplihlik. Zu .Hanptftädten der Moldanischen fiiderativen Sowjetropnblik sind Birsnla und bis auf weiteres auch Tiraspol beistimmt worden. Der Präsident, des Ko.n-mumstiischen Koniitees erklärte, er betrachte Tiraspol und Birsula nur als zeitweilige Zentren. Da sich der größte Teil der Mol-danrepnblik jetrseits des Dniestr l>ef:nde, mits-. se deren Zentrum in Kischinew sein. — Die neue Moloauifche .Nepublik liegt zwischen Dnjestr uuid Bug. IenseitS des Tnjeftr be^ sindet sich >das rumänische Ael^arcobien. Tiraspol, eine Stadt nrit 2I<).f)lX1 Einiv-ohnern liegt «rin Grenzfluß geye!n1l>er den! rumäni- hen Bender. — tznde des Direktoriums in Spanien? Äntidrider Bläiterineldungen zufolge b'.i^b-sichtlgt das ans Generälen zilsamntcngeseyte Direktorinm in Kürze abzutreten, um einer Volksregienlng Platz zu nmchen. — Ter neue Präsident von !Iuüa. Bei der dieser Tag.: stattgefnndenen Präsidentenwahl wurde der Kandidat der liberalen Partei, General Gerardo Mahodo. znln Präsidenten der Republik Knba gewählt. TageschrovS. t. Der Diebstahl der Tagebücher der KS« uigin Maria aufgeklärt. Bekanntlich !iere?»te Königin Maria ini Vorjchre mit i'hrer Mutter Dalmatien. In Vatar b, stiegen ^ie 'oen Hoszug, der sie wieder nach Bled brachte. Dort bemerkte der Privatsekretär, der bcr.nts verstorbene Petrovit^-NjeguS, daß ans dem Hoszuge ein kostbarer Handkoffer verschwunden war, in dem sich nnter andren 5^oitba?-keiten anch zwei in Leder geblUtden'S Tagebücher der Königin befanden. Alle Nachsor-schnngen nach dem Diebe blieben ersolgl»'^. Vor einigen Tagen aber wurde in die Sta-tionsvasse in Bakar eingebrochen. ZlveckS Leitnng der Untersnchung erschien in Bakar auch 'oer Eisenbahndirektor ans Za.'!:ebl habe, ni.'hr als ntein Leben, nnd den ich langsain tiescr und tiescr vor meinen At'gen sinken sehe." .Henr!k hatte im finster.'n Schweigell seiner Mntier zugehört. Jetzt warf er krachend die Tür zi m Brantgemach zu, daß die schweren Prn7!5f,näte in der Helle hell aneinander-kli':nn. „Geh schlasen, Mutter," höhnte er, „die Toten konnnen nicht wieder, und dieses wahnsinnige Mädchetl werde ich schon aus dem .Hallse kriegen. Verlaß dich darmtf. .Henrik Flage ist Borghild Botters noch immer gewachsen. Geht eS nicht mit Gewalt, so soll List mir helfen. Deinem sauberen Herrn Sohn aber, der gegen nnS mit nnseren Feinden ist, dem wünsche ich nicht mehr im Fla-genhos zn begegnen. Sorge du dasür, wenn dn nicht willst, daß ich ihm das .HauS verbiete." Er ging mit schweren Schritten hinaus und warf die Tür dröhueud ins Schloß. Sein Schritt verhallte auf dem Gange. Er ging, wie Ebe Flage hörte, in seine Kanlmer, in der er bis jetzt gehanst. Ebe Flage aber löschte stnmm die Lichter ans. Dann schloß sie die Tür zutn Brautze-mach fest zu und schob den Schlüssel in ihre Tasche, ^ „Es ist nicht Gs'sl-'''^le>-lu der Flages ausstirbt/ murmelte sie Stimme, „denn die Sünden de, Bäter werden heimgesucht an ihren Kindern. dreinwl wehe, wenn dennoch hier ein Fla ;e da' Licht der Welt ervuat!,, Unsicher, verstört sah sie um in d''.n jetzt haMnnklen, nur von graner D"....... rtmg erfüllten Raum. Nicht Tag nnd ni^^t Nacht war es, nur ein gespenstiges Scheinen webte in der blassen Luft. Niemand hatte sie gehört nnd niemand durfte fie hören. Niemand durste wissen was sie toußte--. Sie mußte ihr Geheimnis weiterschleppea durch das Land der Tränen. — Das waren dunkle Tage, die aus dem Fla-genhof lasteten. In Terje Moes Kammer, wo dieser ewst als Knabe gehaust, schwelte Esta wochenlang znnschen Tod und Leben. Mutter Ebe nitd Borghild Pflegten sie getreulich. Aber kein Lächeln sonnte mehr düs zartblasse Kindergesicht des Mädchens, das die roten Locken wie ein Helligenschein umspielten. Ihre gorßen, -grauen Augen ten trostlos ins Lern, und mir wenn Borg^ hild zn ihr trat, glonun ein warmer ^ m in diesen toten.Augensterne!? atts, NirmkikÄ ZK ?Än S. «>»»>»«»> MieiVk»?? Zttssslt»»^ gefunden. Swtionschef Nlchxm wurde sofort I in Haft genommen und eine strenqe Uut^r-^I suchuny eingeleitet, die den Dicbstchl bald aMtlären 'üÄefte. t. AederfKhntNg der Leiche des Vesandte» Saorilovl^. Die RegieriMl, hat beischlossen, die Leiche t>«S in London verstorbenen Äe-smerikanisc^n Flotte in un'seren GowAssern. ?lm 31. Oktober feierte die südslmvische Ki^i^'gS ! inarine im Hafen von Sibenik ihre Patron-' soier, an der a-uch der ainlerikanische Bizecid. imval ^.'lndrewÄ mit mehreren amerisani'schea höheren Offizieren teilnaihim. Am Nachmittage fan>v an Bord eines ameirikani^chen Schiffes eine Tain^zuntevlioltung statt. Mn 1. November nachmittags h^t d<'r aillerikanische Dampfer „Pittsburg" den Hafen von 8iöc-nii verlassen. t. Grotzer Brand in SlovenSta Blstrica. Vergangenen Freitag ist im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Vreg ein Feuer ausgebrochen, das das Gebäude mit den darin befindlichen Wintervörräten voNkomnien einäscherte. Dem raschen Eingreifen deS Militärs unter Komniando des. Herrn Leutnants MijaL ist es zu danken, daß sich das Feuer nicht auf die Nacbbarobjekte ausbreitete. Der Schaden ist ziemlich groß und nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Die Ursache des Brandes konnte bisher noch nicht festgest'^llt werden. Mon vermutet bi^Swillige Brandlegung. t. Sin schwerer Unfall in der Papierfabrik in Sladka gora. In t^r bekannten Papierfabrik in Sladka gora fSüßenberg an der Mur) ereignete sich vergangenen Montag ein schweres Unglück, dem der Arbeiter Iuttus Fzki^ zum Opfer siel. Beim Reinigen ein^'r Ma-fchine wurde er vou der Transulission ergriffen und schwer verletzt. Nur seiner Geist's-gegenwart hat er eS zu danken, daß er nicht vollkommen zermalmt wurde. Die linke Haiid unirde ilim zweinlal gebrochen und der Brustkorb eingedrückt. Die Kleider wurden ihm vollkommen vom Leibe gerissen. Der heimische Arz leistete dem Schwerverletzten die erste .Hilfe, worauf er ins Allgemeine Kraukenhaus uach Maribor überführt wurde. t. Monopolisierung des Chinins. Wie aus Beograd berichtet wird, wird die Monopolverwaltung im Einverständnis mit den! Ministerium für Bolksgesundheit den Handel mit Chinin monopolisieren. Die sierung soll bereits mit 1. Jänner 1V25 in Kraft treten. t. Unfall. Am 4. d. fiel der Besitzer Franz Trosenik in Slov. Bistrica von einem Wa-gen und brach sich den linken Unterschenkel. Nach der ersten Hilfeleistung nutrde er ins Allgemeine Krankenhaus nach Maribor über-siihrt. f. Protestversammlung de? Veograder Vank» und Handelsdeamten. Berg<^ngenen DienStia^ fand im Hotel „Imperial" eine Prote'swer'saimnilung der Bank- und Hcindels-angofteNten zum Schutze ihrer Stlan'c-eHinte- Dom ÄkpvtNn 3 »n AmtkNa. Die riefige Lustschiffhalle von Lakehurst mit dem Zeppelin na6) der Landung. vor dessen Eiuhallltng ressen swtt. Es wurde konstatiert, d-aß ails ge-setziividrige Art fremde Arbeitskräiste in s;er AnMl bei unseren llnternehmttiMn beschäftigt werden, wäsireud eine grosze Anzilii^il südslawischer Staat'Mrger ag das Gri^b seines Sch'Nnegervater-> besuchen wollte. tV)errschaft'?gu-tes Puszta jieri. Ge^^a B^u'si hat er^t vor ? Jahren die Adoptivtochter des Angeli gehei-ralfet. Sie soll das ganze Verinögen Angeli'^ erben un«d Angeli ivar bestrebt, seinen Zchwie--gcrsohn in die Wirtschaft ein;iiulhr.'n. Er stellte den Oekonomen Bacsi auf den« ge» pachteten Gut an und als ^dieser sich b.'währte. gab er ihni die Adoptivtochter zilr Fruii. Seit dieser Zeit aber änderte Bacsi kein Benennten, er konnte sich ^nnäciist nnt do'.". Koin-Pagnon des Angeli, Eristopü ^^ie^nian, nicht vertragen. ?lls ihn darauf Anieli aus seinen! eigenen P^ut anstellte, wollte ^^'.usi den Weisungen seines Schs>viegervaters nicht niehr Folg!? leisten. Er velangte von 'k'tin -chnne-gervater, oaß dieser ihn: ein eigene-^ G.it kaufe, was Angli ver'.veigerte. Daraus eri^a« ben sich anldmlernde Streitigkeiten. Ms die Familie Angeli-Baesi Sonntag bei Tisch sotz, kam es nach denn Essen wieder zu.m Streite Plötzlich Koz Bacsi seine Fvommerpüstole mlüi jagte deni Schimcgervater u^euchlinzs eins ^ülgel in den Kops, ^oie Angeli sofort tötete-Als Frau Angel: um Hils^ rief, wollte Bacsk auch die Säzkoiegerinutter erschießen, dsch der Revolver versagte. Er schlug sie daraufhin init donl Revolver ins (^>esicht und vcrivun-dete sie. Erst deul herbei.'ilenden .Hau^'Z/erso-nal gelang es, 'den raisenden Menschen za übenoältigen und.der Pollzei zu üb^'rgeben. ?luch Frau Lacsi wi>rde in G^vahrsam ge-nonunen, da nian sie verdächtigt, von dem boaibsichtigten Mord etivas geivußt zu h-aNen. Äacsi liehauptet jedoch, den Mord in plötzlicher Aufregilng verübt zu haben. t. Verhaftung eines Müdchenhändlers. In den letzten M»naten verschwanden in einigen Gegenden der Sloivalei sehr viele junge Mädchen. Die !ll^e'!^örden leiteten eine Un-tersnchnng ein und es qel-ang ihnen, auf dem Raihnhose in Trencsin-Teplitz einen gewissen Leopold M'lcoun ans Bnidweis in Begleitung von zehn jungen Niaiechen im Alter von 14 bis Jahren, alle von alisfallender Schön-^ heit, auosindig zu niachen. Die B>as)nangstellten zeigten den Fall deni diensttnenden Gendarmen an, der Macoun einem Verhör unterzog llnd festistellte, daß es sich nin einen berüchtigten M'äl^chenHändler handle. Die Mädchen sollten ins Ausland verschachert werden. Maconn wnrde verhafiet, die Mädchen wurden zu ihren Eltern zurückgeführt. N?. vsiks!'» iVsmIie»- ?^ue!cer loeoz I^icdter Xopf lxj Ars!! ol!er dei lach üsic!,. !^Zs!!Zl»s. esIiS!!l!c!l. t. Das Vmbrechen im Gesängnis. Wie aus Berlin berichtet wird, ereignete sich im Ne-fl'lilgnis in .^>alban lSchlesien) aut ."0. Oktober ein verbrechen, das erst nach einigen Tagen aufgeklärt werden konnte. AlU Oktober in der zweiten Ml'>rgenstunde cr''^nte pli't.^lick) Feneralarnl. Das Gesüngni-Z ' : Stadt brannte lichterlol?. Dan? '>er Arb-.'it dcr Feuerwehren gelang es, das F'^uer bald zu dänunen. Als die Feuerlvelulenre in da-^ Gefängnis eindrangen, bot sich ihnen 'in e'lts"tzli'.her Anblick dar. Dicht an >er Tiir«' lagen der Wachtnieister scheue:mann und sc ine Frau, der Mann nnt zertrnnnn.'rten! Schädel, wäl)rend die Fran den: "^'inschein nach nnt einer Art von hinten erschlagen wurde. Tie 18 Jahre alte Tochter fand n^an als verstilnnnelte Leiche ilnter den ^tartos-scln iin ^leller auf. Jul Gefättgui'5 u^ar nur eiu einziger Insasse, der wegen Betruges zu einein Jahr uud drei Monateu verurteilte Epedilloi'sg^'hilse Heinze aus "^l^s^then. Bei guter Fiihrung U'ar il)nl Strasnachsicht versprochen worden; er l^atte .ziemliche L.v'we- Feuilleton. »er verschwundene Seneralrat. --tz. Paris, Ende Oktober-. Seit den Tagen Landrns gab es keine Affäre, die in gleiche m Maße die Öffentlichkeit '^.eschäs'^gtt:, wie das geheininiSV0l1e Verschwinden des angesehenen Generalrates des Departements Finistöre, Ousmeneur. Nach einer äußerst schwierigen und durch die sel:-samsten Zwischenfälle gekennzeichneten Untersuchung wird nun in den letzten Oktobertagen der aufregende Prozeß gegen den des Mordes angeklagten Frennd des Verschwundenen, den Industriellen Seznee, vor den Geschworenen des Finistöre zur Verhandlung kommen. Jt, ihren typischer. Vertretern marschiert die ganze französische Provinz auf. Oueme-neur, ein Mann in den besten Jahren, unverheiratet, leitete mit seiner robusten Schwe ster einen Holzhandel, der ihin ein hübsches Vermöge« eingebracht hatte. Im Jahre !W trat er in Geschäftsverbindung »nit dein Sägewerksbesitzer Seznec, eine ziemlich gehe'm-uisvolle Persönlichkeit, verschlossen luld schlau 'wie alle Bretonen, und geriet bald in eine 'uuerkl ' liche Abhängigkeit diese»n Monne !gege«tüber. In geschüjtlicher Begehung 5!.' fenbarte sich diese Abhängigkeit dahin, daß der sonst so vorsichtige Ouemeneuc die ge^ wagtestl'n ''nlationen ausfi'^'rte. Umsou't mahnten ihn seine näheren Verwandten, di-in den neuen Beziehungen ein wahres -hängnis erblickten. Seznec hatte „Ge.val^ über ihn", wie sich die abergläubischen Leu., des fini^"''«'« Fin'"" ' ''"^^druckten. Die Tra" gödie 1-nnvermeidlich. Am 22. Mai l923 erbat der Holzhandler nach einer langen Uuterredung n?It ..... ven seincm Schw--''-. dem Notar Poliqu^.i in Pont-l'Abbe, einen Betrag vou Franken. Er setzte ihm auseinander, daß sie beide eben einen fruchtbringenden Zwis6)en-handel begonnen hätten: es handle sich unl die Lieferung von U)f> amerikauischen LiU'ns-autos an die Sowjetregierung, sür die sie die' Vermittlung übernommen hätten. Der ilco-tar übersandte sofort 50.000 Franken, u?'d deil Rest in einem Scheck, der bei einem P 'st-amt in Paris abgeholt werden sollte, 'lm 24. Mai verließ Ouemeneur seine Schw'st.r nnd l»egab sich nach Rennes, wo ibn sciu Freund erwartete. Sie sollten sich zusammen nach Paris begeben, uin mit einem Sowj^t-delegierten die letzten Einzelheiten der Automobillieferung zn besprechen. Fünf Tage später war d<'r .Holzhändlrr noch nicht zurückgekehrt; Seznec gab an, sie seien im Auto bis Dreux gefahren, dort Hab'-man Panne über Panne (Defekt) erlitte:, so daß Out^menenr es vorzog, den Abend nach Paris benutzen. irgeudwelchcr i Besorgnis liege kein Anlaß vor; sei:: Fr.'uitd wohne im .Hotel Terininns an: Bahnhof fgefu:ideu worde:: sei; er e:itliie!t eiue Briestasche mit verschiede:u'u Papieieu, darunter deu !!!^rkaussakt eiues das Seznec nnl Franken ern'i^rben haben sollte, und ein Notizourii iiiit ein paar interessa:lten Zahlen: den Preis des Eisenbahnbilletts vou Treur :iach Pari^^ »ind von Paris zlirnck nach .Havre. Daraus ging au-genscheiulich liervor, daß der Händler doch in Paris gewesen lvar, :iud das; seiu Freliud auf kei:le:l Fall :uit seiueui Verschnundeu e:-was zu tun Iwben konnte. Den::och lies; es sich die Polizei angelegen sein, die Vorgänge von: Mai genan zu u::tersucl:en. Das erste Ergelnns lvar dies QuLmelteur kmuUe dcu Parijer ','lbeu'o^li^ ^ nicht in Drenr beni'ittt habe::, weil die beide:: Antoinobitisten nach t:u'zeui A:!sentlMll vou dort U'eitergefahre:: u:ld i:: .Houdan zur ?l'acht gespeist hatte::. Sezl:ec verdesserts s.ch und nieiute, er habe Dre:ix n:it .Ho:ldan ocr-:vechselt; lvie aber erklärt sich dann die Angabe de!? Fal.n'preises in: Noiizbuck)? Z''de:n bezeugt der Gastnnrt in .Hondan, das hat'e seinen .Hos erst verlassen, «,achde:n der letzte Aoendzug ::ach Paris abgeiahreu war. A,n :lächsteu Morgen vor dein ersten F' üh-zug, gegeu 1 Uhr, begeguete auf der La'.d-straße zuusclien .Houda:: ul:d Paris der Milch bändler Ech::iar!,^ ei::ei:: einsanien Automobilisten. der ih:: nn: die Angal-e ei:icr Venzir-station bat: es :oar Se.-^ne'! Dieser Milch« hä::dler bezeugt loeiter, an der Essenzkan::' einei: Blutslecleil. beiuerlt zu haben; doch kann es sich auch :lN! eine Täuschuug hon« del::. Fi:r die Polizei sta::d nul:n:ehr sest, daß Ou(!'uleueilr :licht den Weg nach Paris le-nounne:: hatte uud daß die Ledertasche im Bahulzose vou .Havre :nit gro^''»er Wahrschein-licyteit von einen: Interessenten „vergess-'u" ::'^^rde:: :var. Der Erkeninnigsd' nntc*.-snchte die Cchristfti'ute nnd gelangte zn seU-san:en Ergebi:issen: Die Verlanfsurl::nde war nii^ einer Schreib:nascbi:ie t-,ergestellt 'Vörden, die sich in: ?^esitze Sez:iec' fand; die Schrist :nar erfe::nl'ar a:: einer Tvpe, die >:un ein Geringes zur Seile a:ischl:ig. Die ^ Sachversläudige:: stellteu seruer sest, daß die Unterschrijt Ou^meneurs nicht von il^tn hex- «lU. Nunnntt 254 Voln L.'?ioVcmI»er Zk^Sk ;ihcit und besorgte für die Familie ^eS Wärters verschiedene Arbeiten. Heinze hatte ersahren, daß der Wärter am Mittwoch sein Gehalt erhalten würde, und dariinf baute er, wie man nuv vermutet, seinen Mordplan auf. Er lockte am kritischen Tage die Frau des Wachtmeisters in 'eine Zelle und erschlug sie mit einer Axt, und als der Mann etwas später hinzukam, erschlug er auch diesen. Dann raubte er die WertsachlM der Fa-milic. Jnzw'.ichen kam die Tochter nach sc und cl»ck) sie wurde von 5)clnz.' ermordet und im K(l1«r versteclt. Tarauf steckte der (Vt.'sangene das Gefängnis in 2^rand. schlosz sich selöst wieder in die Zelle vin, um so jeden Verdacht von sich abzulenken. konnte aber fcslg'^stM werden, daß Heinze skli nnr pro-v'.jori.ch eingeschlossen hatte und 2r, n'enn 'lin niemand ^geretlet" hätte, s'.'lbst si.hr leicht sich 'wieder besreit hätte. Heinz^ l'^ugnet vorderhand noch die Tat. t. Ein Personenzug von Räubern übersal-len. Vergangenen Montag vormittasis wurde in der Nähe von Baranooici ini östlichen (Grenzgebiete Polens ein Personenzug, von einer 45 ^öpfe starken ausländischen Näuv'^r-bande überfallen, die mit Hnnogranaten und Maschinengewehren ausgelüftet war und den Zug und die Reisenden plünderic. Ein Poli-zzist wurde getötet, ein Offizier und ein Unteroffizier verwundet. Die V.'rwlgnnq der Räuber wurde sofort aufgenommen nnd es konnten bisher schon Sg Verhaftungen vorgenommen werden. IlAKV-§«iHUKS H^KILdk, ltoroZka ev8ts ?Ir. 19 ll > c? li) ncniuini» t. Die Liebe zweier Freundinnen und ihre Folgen. Wie aus Berlin genicllxt wird, verliebten sich die l7 Jahre alte Irma Koch und die Ii? Jahre nlte Margnretlie Lehmann :n dcn Sohn ihres Nx^fs. Berde Mädchen ver-dantk» innige Freundschast. lln: diesem Ziljtand ein Ende zu bereiten, gingen beide Mädchen unoff-nmrg machen könne. Nl'sch dieser erfol^.lojen Aussprache wollten ^oie beiden Ätädchen nach Hause gehen. Sie gingen'^'saninnen durch dte Bärenstraße, als plötzlich Jrnia jloch d<^von-lief. Der junge Ma's Dach des .da^^'es lief und sich herunterstÄrzte. Am nächsten Tage kani Mar-flavetihe Lehmanu, die aus dem ^>ranlenhause entlassen »v S'.aulpi^ g.llcn verschiedc'N^r.^toni!i?andeu und Aenitcr bestellte. Noben der Unterschrift war eine vor-^ schrifisnmßige Stanipiglie derAtabsabteiiung des Ltriegsministeriunls abgüdr.lckt. Der Sian'.piglienerzeuger war üb'r «.ine derartige Bestellnng etwas verwundert und führte sie nicht gleich aus, wie es im Briese verlangt wurde. Einige Tage darauf *am ein neuer Brief u:it einem — wie es »ich später herausstellte — falsifizierten Dokunient des Llriegsnnni-steriunis, worin die sofortige Ausführung des Austrages verlangt wurde. Der Brief trug die gleiche Uilterfchrift nnd denselben Stanipiglienabdluck. Nun war die Sache höchst verdächtig, denn es ist wohl l^enig glaubwürdig, das; sich die Spionageabt^i-lung eines Ministeriunls auf solche Art und Weise Staulpiglien zu verschaffen sucht. Der Stanipiglieuerzeuger brachte die ganze An-gelegenl)e!t zur Anzeige. Die Polizei l.it.'te sofort Nachforschungen ein und bald'war der angebliche „Ltapetan" und Epionageo'fizier entdeckt. Es ist dies der Feldwebel des hiesigen Vojni okrug tErgänzungsbezirkslomman do)F. O^lak. Feldwebel OSlak stellte anfangs die ihni zur Last gelegte Tat in Abrede. Als aber in seilwr Wohnung eine Originalstanipiglie der Stabsabteilung des Kriegsministeriunls vorgefunden wurde, gestlind er alles ein. Seinerzeit war er beiui Uriegsniinisterium beschäftigt und entwendete bei seiner Abkommandierung die Stampiglie der Stabsabteilung. Später wc^r er deni Armeekommando in Zagreb zugeteilt. Nach einem Abdruck verfertigte er sich angeblich lillein auch eine Stainpi-glie dieses Lioinmcindos, sowie noch zwei andere Staulpiglien. Er gab zu, daß er sich als „.^fapetan" ausgal», konnte aber nicht augeben, zu welchen: Zu'ecke er die Stan.piglieu vern'endete. Feldwebel O^lak scheint etwas überspannt zn sein und wollte sich s.i)einbar eiueu schlechten Witz erlauben. Da n'an aber in solchen Dingen keinen Spaß versteht, n'nr-de O^lal verhaftet und dem Militärgerichte übergeben. -lH- nl. Herbstül^ung der Freiwilligen Feuerwehr in Maribor. Die Herbst-Hciuptülung der Freiivilllgen Feucnvehr uud deren Ret-tung'?'abteiliulg findet au? Sonntag, den 5». Noveurber un: halb Itl Uhr vornntta^s stalr. Als Brandobjekt d^as hiesige Naticnal-theater nngenom>men. ni. Sltts der Piili.^l'ichronik. In der vergangenen Nacht erstatteten die Wachor^^ane ll) Anzeigen, und zwar I wegen Diebstahls, I wegen DiebstahloverdachteS, 2 wegen Ueber-tret'.ing der Stras'.enpoli.'.eiordnung, 1 negen Paßfälfchnng, 1 wetzen fchiverer körperliclier Verletzung, 2 Verlust- nnd 2 Filndauzeig^n. Verhallungen lourden keine vorgenomuien. m. Psandleihanstalt in Maribor. Die konzessionierte Pfaudleihanstalt in Maribor bleibt auläßlich der am 12. November l. I. stattfindenden Pfänderlizitation am lt). nnd II. November, nicht 12., wie dies irrtümliä) im Jnferate von« 2s'>. v. M. bekanntaegeben wurde, für jeden Pe.rteienverkehr geschlossen. IN. Errichtung; eines Abzahlttngsmarenhau-ses in Maribor. Die Firma M. l^^eö hat in der Meljska cesur ein Mannfakturivaren--gefchäft errichtet, wofelbst allerlei Stoffe, Wüsche, Leinen, Lt leider nsw. zn günstigen Abzalilungsbedinguugen v.'rkaufr '.'.erden. Im übrigen verweisen wir auf das Inserat in der heutigen Nunlmer. . m. Spende für die Rettnngsabteilung. Di? Dienstasskegelrunde spendete Din. 2sX^.^ an Ztelle eines Kranzes fiir ihr liebes Mitglied, 'den verstorbenen Herrn Josef Höfer. m. Im gröfkten Luftsckiiff Z. R. .1, »velches sich im Fluge von Europa uach Amerika so glänzend beniährte, wurden, wie uns gemeldet wird, in seinen niodern ansgest^itteten Vüroräumen „Erika"-Schreibmaschinett verwendet. Gewählt wnrde diese Marke wegen ihres geringen t^iewichtes und sehr großer Dauerhaftigkeit. Erhältlich ist sie bei der Generalvertretung The Rer Eo., Ljubljana. m. Neue heimische Industrien. Wie wir erfahren. hat die bekailnte hiesige Splo-^na stavbena drn/ba neben ihrer schon bestehen^^ d"«. (5'ktuilo'istr!^^>ions'Ä:.'rt' statte nunmehr auch eine aufs modernste eingerichtete Schranbenfabrik errichtet und in Betrieb gesetzt. Diese Schraubenfabrik ist in der Lage, .^Holzschrauben und Blechnieten il-ler Dimensionen aus Eisen, Knvfer, M^'ssing nnd Alunnninm zn erzeugen. Damit ist eine wertvolle l^nabhängiakeit vom Auslände ge-sciznffen, nnchdem nnsere Judustrie und Aö-nebmerschaft nunmehr in der Lage ist, :lircn einschlägigen Bedarf direkt bei einem emhei-nnschen llnternehmen eindecken zn können. Wir empfehlen nnseren Konfnmenten, sie einheimische Industrie auf diese Art und Wer- j!" nnterstttken und verweisen wir auf eine diesbezügliche heutige Annonce in unserem Blc^tte. 104(^2 * Spezialität: Spanferkelschmaus! heute ab l^ l^lir (Donnerstag) im Hotel tzalbwidl. Ab 20 Uhr Ouartett Richter. 10727 Nachricht»« aus Seite. e. Ein großer Brand bei Eelje. Montag bvach in 'den Nachulittags'stun'den beim Besitzer Anton HriberSek in Gorioa bei ^alec ein Feuer ans. Wie eine Nachbarin bemerkte, entstand das Feuer im Kamine, worauf 'ösS Ztrchdach zu brennen begann. Das Feuer verbreitete sich rasch ouf das Wirtschaftsgebäude und auf die Stallungen, so d-aß in Kür» ze c> ein, der den Bvand noch auf das angrenzende Wäldchen übertrug. Dan? der anstrengenden Arbeit der herbeigeeilten Feuerwehren aus lder Umgebung und aus Cclje konnte das Feuer auf das Wo-hnhaus und '5aS Wialschaftsgebände lokalisiert werden. Außer einigen Möbeln und geringen Mengen von Lebensmitteln wurde das gesamte Jn-v«'ntar ein Opfer 'oer Flammen, Schaden wird aulf 3(X).()0c) Dinaume. Plötzlich siel der Bnllm um und beigrub unter sich den Arbeiter. Kitgler war auf der Ltelle tet> -lH- Theater und Kunst. Nationaltheater w Maribor. Mittwoch den 5. November: Geschlossen. Dounerstag den l?. November: „Das Aerger-nis im St. Florianstale", Ab. D (zum letzten Male in der Saison). Alltriel. a- Der Erfinder der modernen Taschenuhr. Der Unterschied zwischen der neuen und der alten Taschenuhr ist bekanntlich der, daß nian die modernen Zeitmesser nicht mehr mit einem Uhrschlüssel auszuziehen braucht. Die Uhr ohne Schlüssel ist die sogenannte R?nlon-toir-Uhr, eine Bezeichnnng, die immer weniger gebraucht wird, dan die andersartigen Chronometer gar nicht mehr angefertigt Vierden. Die heute lebenden (^Generationen hiben sich schon so an das Vorhandensein der schlüssellosen Uhr ge!vöhnt, daß es fast wie ein Räch der Auflösung S«» Reichstage». Die verwaiste Wandelhalle des deutschen Reichstages, in der sonst ein reges LebsH herrscht. Märchen klingt, wenn man hört, daß der Erfinder dieser modernen Uhr soeben gest"rben ist. Der Erfinder der modernen Uhr ist nämlich der Engländer Lawrence Barmett Philipps. Er wurde im Jahre 1842 geboren und stellte im Alter von 18 Jahren die erste fchlüs« sellose Uhr her. Er ersann nämlich einen Bii-gelauszug, eine Einrichtung, die den Schlüssel erspart. Wie die englischen Blätter setzt melden, ist Phillipps vor kurzem gestorben. a. Schnelligkeit deS GchwalbenflugeS. N« etwas Genaueres hierüber zu erfahren, sing ein Mann in Antwerpen eine Schwalbe, die am Dachsims über seinem Fenster nistete, und verschnitt ihr, um sie erkennbar zu machen, die Schwanzfedern. Er ließ dann die Schwel, be von seinem Diener nach Gent bringen, um sie dort zu einer bestimmten Zeit jliegen zu lasieu. Zwölf und eine halbe Minute: ach dem Ausfliegen in Gent kam sie in Antwerpen bei ihrem Neste wieder an, sie hatte also eine Wegstunde (5 Kilometer) in einer Minute zurückgelegt, trotz der Verstümmelung des zum Fluge wesentlich als Steuer dieneitde.q Schwanzes. ! a. GSHrung des HonIgS. Bekanntlich vers lAuift die GÄHrung deS ^ni^s bei der Bereitung v«n Met mlßerordentlich langsam. Ga-'tine hat «die Ursache davon in oem Vtangel des Honigs an sdichtoffhaltigen Stoffen und Salzen gefunden, welcher die Hefe zu ihrer kräftigen Entwicklung bedarf. Um die alko« Holische Gährunig des Honigs zu beischleuni« gen, empfiehlt er, demselben als Nährsalze ^osphcrisaures Ammonium, neutrales wein, saures Ammonium, Kochsalz un'd Weinsäure zuzugeben und mit Weinhefe anzusetzen. Stat des Zusatzes dieser verschiedenen Salze, welche sich der Praktiker sc^er verschaffen un«d no chweniger in der er^rderlichen minimalen Menge abMgen Vann, empfchlen wir, dein verdünnten Hon'ig Traubenmost, >oer in (^rung begriffen tft, zuzufügen, wodurch der .Honigwein auch seinen kratzenden Geschmack verliert. Auch der Zusatz einer kleinen Gabe Hefe, mit etwas Honiigwein aygerührt, beschleunigt die Gährung, namentlich, weml die Hefe bei einer Temperatur des Honig-'veines von 18° zugesetzt wird. a. Erhalte dein Augenlicht! Heutzutage, wo d-ie Kurzisichtigkett und andere Augenlei« den immer niehr iiberhandnohmen, kann man nicht oft genug vor einigen übletl ^wohn« Helten warnen, ^ie schon manches Äuge rni-niett haben. Jedermann follte folgende Re« geln befolgen: 1. Strenge deine Augen nie an bei ungenügendem Dämnleriichte, odcr wenn sie heiß sind und schmerzen. 2. Das Licht falle immer über 'seine linke Schulter auf das Buch oder den Gegenstand, welchen du betrachtest. 3. Trage keine enge Kleidung um den .^ls. Das Zimmer, in dem du beschäftigt Nst, soll nicht heiß, die Füße aber sollen warn: sein. 4. Halte 'oie Auge'l nicht zu na'he an den betreffenden Gegenstand. 5. LieZ nienlals in liegender Stellung od^r im Wo^ gen während einer Fabrt; fchliinmc Augen-kranfheiten sind die Folge. 6. Verdirb deine Augen nicht loaidnrch, daß dn sie isenderbat llnd unnatürlich rollst und verdrehst. 7. Wenn du die Augen sehr an'ftrengen mußt'/ so gönne ihne zuweilen ekne kleine Ruhevr-u^e und stärke sie mitunter durch kalte Augenbäder« ?. Wenn du alls Schutz vor grellem Lichte, Schneeflimmern usw. eine ^roize Schutzbrille träglst, so trage sie nicht mn^^er. al«? es die Umstänloe bedingen; ih>r bestärv)igcr Gc-bmuch iÄwÄM das Auge. vöm'v. NoWMe^" IN?? Theater, Kun^und Literatur. Der Streit um die Leiche. Als der gute Meister Anatole France lang-sam dem Ende entgegendämmerte, wnsite man bereits in eingeweiliten Kreisen, da^ sich um sein Sterbebett gewisse, halb politische, halb literarische Intrigen spannen. Man durs te damals noch hoffen, daß sich die ganze unerquickliche Affäre im Dnnkcln oder wenigstens Halbdunkeln beilegen ließe. Seith.?r aber ist sovieles geschehen, sind soviele F^'hler und Ungeschicklichkeiten begnügen worden, daß der Skandal nunmehr öffentlich ausbricht und alle Welt gezwungen ist, dazu Stellung zu m'hmen. handelt sich zunächst um eine rein politische Angelegenheit. Anatole France, der gütige Menschenfreund, gehörte zu- dcnjeni' aen Männern, die von allen Parteien in Anspruch genonimen werden. Einer seiner Ve'^-tränten war Charles Maurras, Direktor t.'r royalistisch-chauoinistischen „Action Fran<^a!--se"; an seinem Tisch speisten zusammen Louis Birtbon. der nationalistische Politiker, und Joseph Eaillaux, der von der Reaktion flehaßte Mann Frankreichs; m s^'inen lehtei Iahren besonders näherte er sich stark kommunistischen Sozialismus, und die manite" zählte ihn zu ihreni Mitarbeiter. Es wird nnn öffentlich die Anklage erhos-en: Eine bestimmte politische Partei, die radikalsozialistische, hat cs vermocht, all!? ander'n auszustechen und den mit dem Tode ringend-n Meister ganz fi'ir sich in Beschlag zu nehmen. »,Als der Sterbende schon halb von der endgültigen Nacht umfangen war, konstituierie sich in seinen! .Hause ein wahrer Sowjet und maßte sich an, den Willen des Meisters nach seinemGlmtdünken auszulegen. Was hätte die Familie sagen können? — Eine arme, vor Kummer und Mi'idigkeit erschlagene Frau, ein Schiiler von Itt Jahren . . . Äe Aufrichtigen, die Ehrfi'irchtigen, die Bekümmerten muß ten notwendigerweise zuriickw?^icben vor den Fanatisrhen, den Komödianten. Die wahren Freunde, die der Meister vor allen anderen poliebt hatte, wurden kanm ans Sterbelager zugelassen ... Es gab nnleidlichs' Diskussionen und seltsame Ucbergriffe . . . Sobald der Tod eingetreten war, gel?örte der Leichnam einer ungeheuren, politischen Propaganda. Anatole France hatte in zwei seiner Te-staniente den alisdrücklichen Wunsch ausgesprochen, ohne Blilmen, ohne Krabrede, ohne Prunk auf seinem kleinen Friedbcf von Saint Cyr beigeseht zn werden. In einem Testament vergaß er unglücklicherweise, diese Bestimmung zu wiederholen. Das genügte. Er muNe nun seine Rolle spielen, mit Lautsprecher und Kinoaufnahme, vassierte ihn, das Mißgesck?tck, an einem Sonntia zn sterben. Sechs Tage lang mußte sein Leichnain tvarten, um von dem Samstagnachmittag der »englischen Woche" zu profitieren. Kein leerer Pomp wurde ihm erspart, keine hohle Re-t>c, keine Propaganda. Abwesend waren nur seine wahren Freunde. Im ganzen Lei- " Pietro Mascagni in Wien. Piekro Mc?rverei-ni-gungen: der Phil!har.moniker, dos Sym« phonie- und des BoVSopern-OrchesterZ be-istchen. ^ Kiinstlerkarten berühmter jugoslawi* scher Männer. Der Kunstverlag „AZbe" in Maribor hat die zweite Serie (12 Stück Kar. ten) berühmter jugoslawischer Männer herausgegeben. Die ztveite Serie zeigt folgende Männer: Fr. Pre^eren/ FinSigar, Anton Foerster, Josip Stritar, Petar Zrinjski, W)j-wode R. Mi8iö, Jovan PoPoviL, Ljubonlir Nenadoviö, Branko RadiLeviL, Dosidej Obra-doviö. Die Reproduktionen der zweiten Serie sind im prächtigen VierfarbendruZ he*^ gestellt. In derselben Ausführung ist eil'e herrliche „Adriaserie,, (vorläufig 12 Ansichten) von unserer dalmatinischen Küste erschienen. Großes Interesse erwecken allseits auch die Herausgebenen „AZ!'e"-Volkskarten urit B«?rs<'n und die gelungensten Karikaturen ul» ler Art, welche wir wärtnstens empsehlcu. Die Bestellungen wollen an den „Uinetnisk^-tiskarSki zavod in zaloZniStvo A^be" in Ma tibor, Koroi^ka cesta 39, gerichtet werden. -s- Demission des Operndirektors Richarli Strauh. Der Direktor der Wiener Staals-oper Dr. Richard Strauß Kat, obwohl er xrit vr. P ar is, Ende Oktober. chenzuge befanden sich keine drei Schriftst'l' ler . . ." Nicht minder sind die Anklaai"^. d:e ?n r.'in persönlicher Hinsicht erbeben w n. wird besonders gewissen Vertretern der Vis-- senschaft der Vorwurf qenicicht, '......i'- sanster Weise sich des Körpers bcnmchtigt und ohne jegliche Pietät ihre Erperimente daran vorgenommen hätten. „Man balsamiert ''-n Toten ein — aber das genügt nicl)t. Er muß gegen den ausdrücklichen Willen de) Lebenden einer veralteten Wissenschaft als V<^r-suchs- und 5ieklameobjekt dienen. Wi^r trägt die Verantwortung dafür? — Niemand! -Fremde Menschen beniächtigen sich der Leiche, liefern sie einem Chirurgen ans, der mit ihr wie mit einem Spielzeug uingeht. Wir w-^> den nie diesen halb Wahnsinnigen vergess^'n, der uns mit grausamer Freude von der „wun" derbaren Nacht" cr.^ählt, die er daniit zilge-bracht hatte: das (Gehirn des großen Toten mit dem des Mörders Finatti zn vergleichen, der in sadistischer Weise eine Prostituierte verstümmelte. Er beschrieb uns die Schönhe't dieses einzigartigen „Stückes", das man an? dem Körper herausgeschnitten hatte, und als ich meine Verwunderung darüber aussprach, daß man die Pantoffeln des Meisters versiegele habe, hingegen seinen Körper nach Belieben verstümuieln lasse, lachte dieser Mensch verächtlich. Wie! ES sollte nicht gestattet sein, ein solches Gehirn zn photographieren, zu messen, chemiscb zu bebandeln! Der Arzt hielt es nicht für möglich, daß eine solch cinzigrr-tige Gelegenheit ungenützt vorübergelassen werden könne. Er wanderte auf und ab, begeisterte sich an „seinem Gehirn" mit der Naivität eines gntmütigen Kannibalen, und riei zum Schlüsse enthusiastisch aus: „Hinnnel und Hölle, welche „Frisur" (er meinte die des Gehirns)!" „Und so kant eS, daß Anatole France, statt sanft und still in seine geliebte Erde versenkt zn werden, an einem nebeligen Morgen mit offenem Schädel auf einen Wagen geladen wurde, auf dem noch, unbequem znnschen al-^lerlei .Kisten sitzend, die Wärterin nnd der Herr van der Begräbuisanstalt Platz genommen hatten. Sie hielten nnterweas zwischen Tours und Pari? in Angerville. Sie halten .^'>unger. Glücklicherweise waren es gute Menschen. Sie stießen den Wagen nicht in die Garage . . Es ist der Schriftsteller und Journalist Hel-sey, der die Anklagen auf diese Weise zusan> menfaßt. Er hat ihnen die ns.ldeste Form ae-' geben. Sie lauten in Wirklichkeit viel schärfer und verschonen keine Person, auch nicht ^ie höchstgestellte. Mit einer einzigen Ausnahm«': Caillanx. Aber auch hier wird den leitenden Männern Frankreichs der Vorwurf gemacht. Daß Frances intimster Freund daruyi bitten mußte, ihn auf seiner letzten Fahrt begleiten zu dürfen. Ilnd daß es ihm nicht einmal vergönnt war, Blumen auf sein Grab zu bringen .. . vor einiger Zeit einen fünfjährigen Kontr'/t mit der Staatsoper abgefchlosien hatte, dem Ministerium für Kultus nnd. Unterricht ein Deinissionsgesnch übersendet. Als Grnnd g'!)t er Meinungsverschiedenheiten mit Direktor Schalk an. Das Unterrichtsministerium ist sich der Bedentung des Verbleibens Strauß' an der Oper bewußt und wird daher alles auf bieten, um sich seine Kunst für die Oper zu erhalten. Die Bersafferin des „Kleineu Lord" gestorben. Die onflli'scho Schriftstellerin France6 Ho^c^gson Burnett (Ste>pik>m Tmvneseud), geboren am 24. Noveniber 1K49, lft, wie ans London gemeldet wird, gostor^n. Ihr bekanntestes Werk i'st die ErMlung „?er Kvpenhagener Gllt)pt!hothek ausgestellt, ^^alhlreiche von ihm geschaffene Den5n'.iler sHmückeL auK dze Koj1enljagen»^ Spott. Drei SrSßen des Svorte«. x--'- Von links nach rechts: Der BoxsäWergewichtsnleister von Deutschlaud Samson-Körner,' der Schweizer Mcisterradsahrer Kaufmann (Sieger im großen Preis von Berlin im Stadion) und Luber, Meister von Deutschland ini Wasserspringen. : Der jugoslawische Turncrchampion nach Finnland berufen. Wie auS Novom^'to berichtet wird, erhielt der bekannte Sokolturner Leo ötukelj,. der auf der Pariser Olyinpiade den ersten Preis im Turnen errang, eine telegraphische Aussorderuug, am iuteniatio-nalen Wetturnen in Helsingfors teilzunehmen. Da sich.Herr Ktukelj eine Verletzung der linken .Hand zuzog, kann er der Aufford', ruug nicht Folge leisten. Nunn^ehr aber wurde er vom Konlitee in .Helsingfors aufgeford-rt, als Gast dem Turnen beizuwohnen, welcher Einladung Herr kitulelj auch zusagte; er w>rd sich bereits dieser Tage nach .Helsingfors begeben. : Die Wiener Amateur« in Prag. Zu Allerheiligen gastierte in Prag der Wiener Fns^-ballklub „Amateure" und spielte mit TFC. und Slavia. Das Wettspiel niit DEF und auch jenes mit Slavia endete mit l:I nnent-schieden. Ein Extralob verdient das Publikum: am ersten Tage waren und am zweiten Tage l l.l^W Zuschauer. Leid^^r konnten die Wettspiele nie bis zuin Ende gespielt werden. Am ersteu Tage brach der Schieds- richter das Spiel ab, da ein Spieler sich seinen Anordnungen widersehte, am zweiten Tage machte der strömende Regen ein Wei« terspielen uumöglich. Die Aniatenre waren in Hochform und boten ein sehr schönes Spiel : Weltmeisterschaft im Mittelgewicht. Wie aus Newyork gemeldet wird, fand in New-Ierset) vergangeneu Sametag der .Heraus-forderungskampf um die Weltmeisterschaft lm Mittelgewicht im Boren statt. Der bisherig" Wl'ltnieister dieser Klasse, Mickey Walker, blieb erfolgreich, indem er den Herausforoe-rer Jack Malone nach Punkten schlug. : Ein Sieg Breitenstraeters in Hambmg. Bei dein vergan^ienen Sonntag in HaniÄurg stathi^esun'denen Borkainpf besiegte der deur-sche Ernleister .Hans Breitenstraeter den Engländer Fred To-wer. : Giuseppe Spalla besiegt Aleido. Jin Turiner Stadion staniden sich Samstag die beiden Schwergewichtler Giuseppe Spalla (Jta-lieu) und Alcido (Spanien) gegenüber. Der ^^taliener war technisch überlegen und konnte seinen Gegner in der Rnn>e durch „.^Nwck out" ^Wingen. . -m- Letzte Nachrichten. Jean Herbette — französischer Botjchaster ^ in Moskau. WKB. Paris, 4. Novcin>b<'r. (Hions). Di? Sowjetregiernng hat Jean Herbette das ?l!grement zu seiner Ernennung zum Bot-schaster in Moskau ertvilt. Die iran-^öii'ch.^ Regierung stimmte der Ernennung Ärosins zilln BotsckMer in Paris zit. Verschwörungen in Rumänien. WKB. Bukarest, 4. November. (Orient Radio). Die Polizei veranstaltele heute in den Räumlichkeiten der christlichen Liga eine Durchsuchung. Es wurden Ausrufe vorgefunden, in denen zu Uuruhen anfge''''-dert wird. Zlvei Stu>c>enten wurden unter dem Verdachte der Mitwirkung an d«?? E:n^or-dung des Polizeipräfekten von Jassy verhaftet. Wie verlmitet, ist eine Org'.i'tlsaticn Mlifgedeckt worden, die darauf abzielt, mehrere Per?sönlichkeiten >t^es politischen Lebens, sowohl der Regieruug'^Partei als c:uch dcr Opposition, aus dem We^ie zu räunien. Zur Schließung der Oedenburgcr Bergakademie. WKB. Budapest, 4. November. lNTKV..) Der Landesverband der Nniversiiätshörer hat beschlossen, Delegierte nach Oedenburg zn entsenden, nm die Studentenschaft der montanistischen Hochschule zn veranlassen, ihre Unterschristen zu der Ford.'rung des Nn-tevrichtsnl':'!s'.:r5 geben, wonach sie sim »"rpslichten, keine Zwischenfall: hervorznru-sen. Sprengung des polnischen ZnScr? »rtells. WKB. Warschau, 4. November. (Tschech. Preßbüro.) Wie die Blätter nsclden, ist das polnische Zuckerkarlell im Zuslnnmenhang mit del Aufdeckung grof^.'r Unterichlette in der Posener Bank für Zuclerindiistrie gesprengt worden. Der Leiter der Filiale der Bank in Thorn bat S.'lbstmord v''rübt. Der Direktor der Krakauer Filiale der Bank, Gco-' tovaki, ist oer^asiet worden. BSrimbericht Der Dinar ia Zürich 7 5S. Zürich, 5.November. sSchlnßkurse.Ligtn-bericht.) Paris 27 22, Z^eozrad ton» don ÄZ KV, Prag 15.475, Mailand 22.62, New'yor? 519 20. Wien Y 00732S, Sofia 3'30, Bukarest 2-90, Budapest 0 06«. Zagreb, 5. November (Schlußkurs». Li« gendericht.) Paris 36150 bis S6K50, Schweiz 1330 — bis 1340'—. London 312 50 bis 315 50, wie« 0 09675 bi» 0 09375,Prag 20b'— bis 208'—, Mailand 300'— bis 30Z'-, New.york 68 20 bis 69 20, Bukarest —bis —'—, Budapest — bis —'—, Saloniki —'— bi» —'—, Sofia —'— bis —'—, Brüssel —'— bis —'—. Beograd. 5.November sSchlußkurse). pa« ris 3K0'— bis 3S3'—, Schweiz 1334»— is 1336.—. tondon 313 7b bis 314 75, Wien (» 097S biS 0 0977, Prag 206 — bis 203 50. Mailand .Wl'— bis '301'2b, New-d^ork 68 80 bis 69 —, Lpoisv-Pili«, k^Usss, tzrsuf^v, gl-Unv Soknvn kauft I04L3 „(Zlivs" I^'ubljsns L-osposvstslik» csst» 2. >^olsov» uiiea 12 Marbttrge? Zettong* ^un'.mcrvom l'. !??? Wirtschaftlicher Teil Der Wein und die Weinpreise in Slowenien. Trotz der verheerenden Wetterkata-Strophen, mit welchen uns der heurige Sommer beschenkte, kann man die heurige Weinernte als mittelmäßig gut bezeichnen. Auch die Qualität ist durchschnittlich mittelmäßig. In Gebieten, wo mit der Weinlese bis Mifttc Oktober gewartet wurde, ist der Wein geradezu vorzüglich und ausgelesene Sorten übertreffen sogar an Qualität das vorjährige Produkt-In manchen wurde e'm Zuckerln hait von 21 bis 23% festgestellt. Im Gegenteil aber haben andere, welche es mit der Ernte sehr eilig hatten und die Weinlese vor dem 10. Oktober vornahmen, nur leichte und saure Weine eingekellert. Der Handel mit dem neuen Wein hat sich bis jetzt in Slowenien noch nicht besonders entwickelt, was einerseits auf die Unfestigkcit der Weinpreise, andrerseits at>er auf die in manchen Gegenden übertrieben hohen Preise zurückzuführen ist. Einen regeren Handel stört gerade der Umstand, daß fiir minderwertige Weine dieselben Preise verlangt werden, wie für das vorzüglichste Produkt. Durchschnittlich werden folgende Preise notiert: Krsko (Gurkfeld) und Bizelisko (Wisell) weißer und roter Wein, mittel, 6—7 Din-, bessere, ausgclesene Ware, 8—9 Dinar; in Bcla Krajina gewöhnlicher Wein 7—8, bessere Sorten 0—10 Dinar; die gleichen Preise findet man in Steiei-mairk, doch wiird in der Gegend von Ljn tomer und Ormoz für die besseren Sorten 11—12 Dinar verlangt. In Anbetracht dieser Preise ist die anhaltende Stagnation im Weinhandel ziemlich erklärlich. Verkauft werden nur kleinere Mengen, gewissermaßen als Probe, da die Gastwirte zum größten Teile über große Lager von vorjährigen Weinen verfügen, die sie im August und'September ankauften. Immerhin aber wäre es zu wünschen, daß sich der Weinhandel im November etwas lebhafter gestaltet, weil sonst mit einer anhaltenden Stagnation bis zum Frühjahre zu rechnen ist. Wie sich aber die Preise im Frühjahre gestalten werden, kann man jetzt schwerlich voraussagen. Der Weinkonsum in den Gasthäusern geht ständig und fast rapid zurück. Die weitere Entwicklung des Weinhandels hingt daher vollkommen von den Produzenten selbst ab. Besser wäre es allerdings, daß die Produzenten ehemöglichs: ihre Keller räumen, da sich die flandclsverhälhissc bis zum Frühjahre stark zu ihrem Schaden ändern können. Mit einer Ausfuhr der slowenischen Weine ist auch heuer und im kommenden Jahre mit Rücksicht auf die ungünstigen Preise nicht zu rechnen -□-- Obst- und Gartenbau-Ausstellung in GuStanj Der Zweigverein des Obst- und Gar-tenbauvcrcines (Sadjarsko in vrtnarsko druStvo) in Gustanj veranstaltete am 18. und 19. Oktober in der Volksschule in GuStanj eine Obst- und Gartenbauausstellung, die in allen Teilen als gelungen bezeichnet werden kann. Wegen d. guten heurigen Obsternte wurde viel schönes Tafelobst ausgestellt, doch herrscht liier Mostobst vor, das aber diesmal zumeist In den Schnapskessel wandert. Tag und Nacht srnd mancherorts solche Kessel im Betriebe.... Auch Obstmost wird viel produziert, doch ist er mehr minderer QuaJität. da er zumeist aus nicht ausgereiften Mostbirnen erzeugt wird; den besseren und gesünderen Apfelmost schätzt man hier weniger« An Edelobst waren auf der Ausstellung zu sehen Prachtstücke von Bcllcfleur, Bolmapfel, grüner und roter Stettiner, Zar Alexander, geflammter Kardinal, Kanada, Taffetapfel (»vinika«) und der böhmische Jungfemapfel, der hier unter dem Namen »rdeci sipicel« geht, sowie schöne Goldparmänen und Boskoop, die anderwärts schon degeneriert sind; nur von Ma-schanzkern waren keine Ausstellungsstücke zu sehen, was hievon ausgestellt war, war kaum als Preßobst anzusprechen. Obst wäre im Tal hier genug, nur !st Tafelobst in so viel Sorten vertreten, daß es einem Käufer schwer wäre, im ganzen Tal zwei Waggon Tafelobst einer Sorte zusammenzukriegen. Ein dankbares Feld bietet sich hier dem Obstbauverein in dieser Sache aufklärend zu wirken. Des weiteren waren in schöner Aufmachung Obst- und Gemüsekonserven von Osiander und MoSnik in GuStanj ausgestellt. Der Besitzer Kotmk-Lubas gab nebst schönem Obst gutes Beispiel durch sein Dörrobst. Als Tafelsehmuck überwogen Dahlien, von denen wunderschöne neue Sorten von Frau Bergairektor Barrate in Mefcica ausgestellt waren (Edith Charter, Glut, Yellow King, Amarantha, Rubin, Gretchen Heine u- a.) Auch Exo- tika waren auf der Ausstellung vertreten: Oberlehrer Mocnik brachte eine blühende und fruchttragende Baumwollstaude, der gewesene Gereut Kotnik ein Johannis-brotbäumchcn, ein anderer Liebhaber ein Fuchsicnstämmchen- Viel bewundert wurde das hübsche Arrangement der Gärtnerei Lösch. Weiters war ausgestellt Praclitgcmü-se von Lösch und Osiander, aowie eine Zusammen Stellung empfehlenswerter und hier schon eingeführter Kartoffelsorten: Sechswoche, Jubel, Up to date, Zwickauer, Mai Duc, Wohltmann und die von den Köchinnen sehr geschätzte Jauntaler Kartoffel; Aussteller Osiander, Mocnik, KoSir. An einer Wand waren Tafeln u. zw. die graphische Darstellung des Alkoholkonsums in den Bezirken Prevalje,' Merenberg und Slov. Gradcc. Die dargestellten Ziffern und Fässer waren zwar lehrreich, stimmten aber jeden Volksfreund nachdenklich. Um die Zusammenstellung dieser Tafeln haben sich die Lehrer Mödcrndorfer und Mocnik verdient gemacht. —Besitzer Osiander bemühte sich, dem anwesenden Publikum die Einrichtung seiner Kochkiste zu erläutern. Zugleich mit dieser Ausstellung fand auch eine Ausstellung von Mlidehenhand-arbeiten statt (Schule GuStan«), die ebenfalls als gelungen bezeichnet werden kann und sowohl den Lehrerinnen als auch den Schülerinnen alle Ehre macht. Im selten Saale hatten auch Gewerbetreibende ihre Meister- und L.ehrlingsar-beiten ausgestellt. Das Originellste bot wohl der alte Vidman in Gustanj: ein schmuckes Schweizorhäuschen als Wertheimkasse und Kaffcmiihlcn aus Gcschoß-hülsen. Trotz des scheinbar hohen Preises — alles war Handarbeit — fanden die Sachen ihren Käufer. Auch von den übrigen Meistern kann man sagen, daß sie ihr Handwerk verstehen« . Der Besuch der Ausstellung war überaus stark und können die Veranstalter mit dem moralischen Erlolg der Ausstellung vollauf zufrieden sein. Deutschlands 800 Millionen Qoidnwk- Anleihe. Von unserem Berliner k-Mitarbeiter. »Wie die Trän' auf den herben Zwiebel« ist auf den Versailler »Vertrag« das Dawes-Gutachten mit der Verpachtung tu seiner Durchführung gefolgt und auf Grund dessen wieder die 800 Millionen-Anleihe, die eine der in Anlage III. des Abkommens «wischen den alliierten Re- Berlin, iZudc Oktober. gicrtuigon und Deutschland vorgesehenen Voraussetzungen des Dawes-Plancs ist. Wir ha'ben selbstverständlich keinerlei Anlaß, das Zustandekommen dieser Anleihe mit Jubelhynunen zu begrü3en, wie das geschmackloser Weise in einzelnen Fällen geschieht; denn ganz abgesehen davon, daß sie ein Memento für Deutschland ist, eine Mahnung an die ungehercr-lichen Leistungen, die es mit acin Dawcs-Plan auf sich genommen hat, darf nicht übersehen werden, daß einmal die Bedingungen außerordentlich >eh\ver und drückend sind, und daß zweitens diese Anleihe ja nicht dem deutschen Volke* sondern seinen Reparationsgiäuuigcrn zu gute kommt. Für die Durchführung des Dawes-Gut-achtens bildet das Zustandekommen der Anleihe die Vorbedingung, da hierauf zum Teil die von Deutschland zu leistenden Zahlungen beruhen. Die an den Generalagenten für Reparationszaliluiigea zu leistenden Monatsbeträge sind für die Uc-bergangsperiode auf je ein Zwölftel der im Sachverständigenplan vorgesehenen ersten Annuität festgesetzt. Diese beläuft sich im ganzen auf eine Milliarde Goldmark, wovon 800 Millionen eben aus der Reparationsanlcihc und 200 aus den Ei-senbahncinnahmen aufgebracht werden sollen. Auf eine Monatsrate entfallen mithin 83 Millionen Goldmark, zahlbar in drei Dekaden. Was die Bedingungen der Anleihe betrifft, so ist schon vorher darauf hingewiesen worden, daß sie außerordentlich schwer sind. Die Emission erfolgt zum Kurse von 92 Prozent, die europäische Quote (26Vi Millionen Pfund Sterling) ist zu pari rückzahlbar, die amerikanische (110 Millionen Dollars) zu 105 Prozent, und zwar in 25 Jahren. Der Zinsfuß von 7 Prozent wird also durch die starke Spanne zwischen Emissionskurs und Tilgungskurs erheblich erhöht, ganz besonders für die amerikanische Quote. Wenn man sich daran erinnert, daß die österreichische Völkcrbundsanlcihe im vorigen Jahre aufgelegt wurde mit einer Verzinsung von 7 Prozent, aber mit ei- nem Abgabekurs von 93 Prozent und einem Rückzahlungskurs von durchwegs pari, so erhellt ohne weiteres, daß die deutsche Anleihe weit ungünstiger fiir den Schuldner gestellt is\ obwohl man meinen sollte, daß die Sicherheit in diesem Falle wesentlich größer ist, schon weil die Gcsamtzahlungen des Repara-tionsplanes als Sicherheit für die Anleihe dienen- Es muß jedenfalls Wunder nehmen, daß die internationale BankweJt auf so ungünstigen Bedingungen bestand, die Deutschland außerordentlich stark belasten und besonders den amerikanischen Zeichnern so große Vorteile bringen, daß beispielsweise die »Times« von der »Großzügigkeit der Verziniungsbcdin-gungen« sprechen und die Anleihe in Amerika schon vor der offiziellen Ausgabe überzeichnet wurde. Es ist wenigstens zu hoffen, daß die günstige Auinahme der Anleihe zinsdriiekend auf die folgenden wirken wird. Handelt es sich hier doch nur um einen Anfang, und zwar um einen verhältnismäßig nicht sehr großen Betrag. Im übrigen hofft man in den deutschen Wirtschaftskreisen, daß diese Anleihe, durch welche vor ailen Dingen die deutsche Währung auf eine gesicherte Grundlage gestellt wird, eine Anfcuerunf für das kapitalkräftige Ausland bedeuten wird, private Anleihen in größerem Umfang zu gewähren, deren die deutschs Industrie in weitgehendem Ma^e bedarf. Wobei wohl kaum noch besonders betont zu werden braucht, daß die Gewährung von Kredit nur eine der Vorbedingungen für die Hebung der Produktion darstellt. Es wäre daher ein unberechtigter Optimismus, etwa schon v»on dem Erfolg der Anleihe eine Hebung der schwer darrrie-derliegenden cl<" ' MnWi Wirtschaft zu erhoffen. Wirtschaftliches aus Oesterreich. Uer Tagung des NationaJrafes im Oktober sali man in Oesterreich mit großem Interesse entgegen, zumal ja die Sozialdemokraten scharfe Interpellationen vorbereiteten. Dazu gaben ihnen die zahlreichen schmutzigen Affären auf dem fi-nanz-politischen Gebiete einen willkom* menen Anlaß. Erst vorgestern griff der sozialdemokratische Abgeordnete. Dr. Eisler scharf den Finanzminister und einige Herren der Nationalbank an, indem er sie öffentlich der Bestechung durch Castiglioni beschuldigte. Wenn es dem Interpellanten auch in der späteren Folge nicht gelang, seine ganzen Argumente aufrecht zu erhalten, so mußten denn doch die betreffenden Herren zugeben, daß sie Vorzugsaktien des Schoellcr-Kon-zerns um billiges Geld erhielten. Doktor Bauer griff die Alpine an und kritisierte scharf ihre Politik, die durch Einstellung ihrer Betriebe in Eisenerz, Donawitz und im Mürztalc Hunderte von Arbeitern brotlos machte. Mittlerweile hat aber die Alpine wieder frischen Lebensstroit erhalten. Die Bundesbahn hat ihr Lieferungen von 15.000 Tonnen Schienen und Kleinmaterial übergeben, wodurch wieder die Werkstätten in Betrieb kommen. Donawitz hat bereits zwei Martinstahlöfen in Betrieb gesetzt. Leider nimmt aber bei allen anderen Betrieben die Arbcitsmög-lichkeit immer mehr ab und die Zahl der Arbeitslosen zu. In Steiermark allein gibt es gegen 13.000, was eine Zunahme von mehr als 1600 gegenüber dem Vormonate bedeutet. Mit der Zahl der Arbeitslosen wachsen aber selbstredend auch die Lasten des Staates, durch die Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung. Da nun aber die Statistik feststellt, da<* in der Vorkriegszeit das Baugewerbe beinahe 40% der österreichischen Arbeiterschaft beschäftigte, will man die Bautätigkeit animieren imd dazu sollen der Abbau des Mieterschutzes und die Valorisierungs-mietzinsc beitragen. Nur fragt rran sich dabei nicht, ob der Staat, der Handel und die Industrie in der Lage sein weiden, den Bediensteten entsprechende Mehrlöhne zu geben, da bei den heutigen Gehältern, die kaum zur Beschaffung der Nahrung hinreichen, an Mietzinse von 400,000 bis 600.000 Kronen nicht zu denke* ist, wenn —er, Graz, 2. Noveir ber. nicht Anarchie unter den Festbeaoldeten einreißen soll. An dem Mietenproblem dürfte die Regierung Seipel noch eine harte Nuß zu knacken haben und es dürfte sie einige Zähne kosten. Dazu sei gleich bemerkt, daß dem Lager Selpels bereits die Monarchisten unter der Führung des Obersten Wolf und des Gesandten Wense den Rücken gekehrt und eine eigene Volkspartei mit derzeit 50-000 Mitgliedern gegründet haten, weil die christlichsoziale Partei ihren Habsburgerge-fiihlen nicht das gewünschte Verständnis entgegenbrachte. Beim Durchlesen der Ziffern des letzten Budgets erfährt man. daß das Minus mit 585 Milliarden angegeben wird. Die Hohcitsverwaltung schließt, wie ja in allen Ländern, mit einem Abgang. Dieser beträgt 1.2 Billionen, während die Monopolverwaltung aktiv ist und ein Plus von 1.4 Billionen ergibt. Auf die einzelnen Artikel verteilt gibt: Salz einen Uebcrschuß von 9S.138 Millionen Kronen; Tabak einen Ucbcrsciniß von 1,>44.119 Millionen Kronen; Staatsloitcrie einen Uebcrschuß vor» 25-396 Millionen Kronen: Pulver und Sprengstoffe einen Ue^er-schuß von 6,325 Millionen Kronen. Die Eisenbahnen schließen mit einem Defizit von 700 Milliarden ah. wozu jedoch bemerkt werden muß. hierir die umfassenden Investitionen inbegriffen sind. Ebenfalls passiv sind die Post mit zirka ISO-OOO Millionen, die Monwnbctrio-be mit zirka 11-000 Millionen Kronen und die Bundestheater mit zirka 19'JOO Millionen Kronen. Neben den Monopolen sind die Forst- und Dorna nenbetriebe, das Münzamt, die amtliche »Wiener Zeitung« und die »Bundesapotheken« akti\f. Der Vollständigkeit halber sei. auch noch unseres Heeres von nicht 30.000 Mann gedacht, das dem BunJe zirka 620.000 Millionen Kronen kostet, wobei bemerkt werden muß, daß der Österreich. Soldat Söldner ist und einen Gehalt von durchschnittlich 1 Mrllioiifn Kronen bezieht. Dadurch, daß ihn die Bekleidung, Wohnung und Beheizung nichts kostet uud er seine Uniformen und seine ( Staunet 254 öüui 0. 3Ui>Ciit&et 102, Verpflegung um einen geringeren Betrag bekommt, steht sich der österreichische Welrrmann in vielen Fällen besser als ein hoher Beamter. Die Organisation des Bundesheeres in seiner heutigen Form, besonders der niedere Mannschafts- und der hohe Offiziersstand in ser.ier kostspieligen Art, war schon oft das Thema der Nationalratsikämpfe, aber niemand will die Latte vom Zaun brechcn, well das kleine österreichische Heer, ein von den »Schwarzen«, wie auch von Jen »Roten« heißumworbenes Politikum darstellt. Es wiederholt sich hier dasselbe, wie in der Tschechoslowakei. Dort kostet das Militär eine Riesensumme, so daß der Kopf der Bevölkerung mit 1200 ck belastet ist. Jedes Parlament will nun die Lasten abbauen und jedes Jahr das Milizsystem einführen. Jedes Jahr Jahren etliche Parlamentarier zu Studien zwecken in die Schweiz, um die Miliz dort zu besichtigen. Aber jedes Jahr lautet ihr Bericht, daß das Milizsystem für die Tschechoslowakei nicht passend sei. Die letzte Gehaltsregulierung der österreichischen Beamtengehälter hat der unteren und mittleren Beamtenschaft keinen Nutzen, sondern nur Schaden und bittere Enttäuschung gebracht- Dabei kostet die Oehaltregulierung den Bundesschatz ein Mehrerfordernis von 511 Milliarden Kronen. An Pensionen allein zahlt Oesterreich gegenüber dem Jahre 1924 um 332 Mill, mehr aus, wodurch diese auf die stattliche Höhe von 1632 Milliarden Kronen (zum Vergleiche auf Din- 1632 Mill.) »WM anschwollen. Für die aktiven Bediensteten, ohne Eisenbahn, zahlt Oesterreich jährlich jezt 3700 Milliarden, gegen 2900 Milliarden im Vorjahr. Die Invalider, die durch immer neuerscheinendc Verordnungen immer mehr in ihren Ansprüchen verkürzt werden, kästen den Staat 48(5 Milliarden, wobei aber zum Vergleiche mit Jugoslawien erwähnt zu werden verdient, daß die österreichischen Invaliden auf der Bahn für Privatfahrten keine Freifahrt bewilligt erhalten. Nachdem schon der Banknotcnumlauf nach den Angaben des vorigen Woclien-ausweises sich um 195 Milliarden verringert hat, weist der Bankausweis vom 23. Oktober «ine neuerliche Verminderung von zirka 325 Milliarden aus. Die Erhöhung der österreichischen Bank rate hat die auf sie gesetzten Hoffnungen voll erfüllt, da das EskompteportcfeuLlle einen ständigen Rückgang aufweist, in der Vorwoche ging es um 57 Milliarden zurück und in der Zeit vom 15. bis 25. Oktober hat es sich erneut um 97.6 Milliarden verringert. Auf dem Geldmärkte macht sich im allgemeinen, wahrscheinlich durch die schon fühlbar werdende Konkurrenz ausländischen Oeldes, eine starke Entspannung bemerkbar. Erstklassige Firmenwechsel auf kurze Sicht werden auf der Wiener Börse miit W/i% gesucht, während Monatsgeld reichlich zu VU% angeboten wird- Für Wochengeld fordert man X bis sA/o. Fabrik' ist mit den modernsten Maschinen ausgestaltet und erzeugt Schrauben für Holz, sowie Nieten aller Art aus Eisen, Messing und Aluminium. Hicmit ist unsere heimische Industrie um einen bedeutenden Zweig, der uns bisher noch immer vom Auslande abhängig machte, vergrößert. Es ist zu erwarten, dal» die heimischen Konsumenten 11 Hinkunft auch nur heimisches Produkt verlangen werden, das in keiner Hinsicht den ausländischen Fabrikaten nachstellt. Die Welt-Zuckerproduktion. Wie man erfährt, haben die amerikanischen Statistiker Willet & Gray ihre Schätzungen der Weltzuckerproduktion veröffentlicht. Die gesamte Weltpro'duktion wird auf 21,689.000 t geschätzt Dct Zuwachs der Weltproduktion gegenüber dem Vorjahre beträgt 1,998.000 t. Unter den auszugsweise gemeldeten Ziffern für die einzelnen Produktionsländer lieben wir hervor: Kuba mit 4,300.000 t gegen 4,050 000 t im Vorjahre, amerikanische Pübcnproduk-tion mit 875-000 Tonnen gegen 787.000 t im Vorjahre. Gleichzeitig liegr auch eine Schätzung der amerikanischen Firma' Larnbon &Co. vor, welche die gesamte Wcltproduktion auf 22,467.C#C0 t beziffert. Europa ist in dieser Zahl mit 6,000.000 t, also ungefähr der Schätzung von Liclir entsprechend, angeführt. Spott. Der Notruf bes Fußballs in Frankfeich. Generalversammlung der Börse in Ljubljana. Freitag, den. 31. Oktober hielt die Börse in Ljubljana m Ihren Räumlichkeiten eine außerordentliche Generalversammlung ab. Die Versammlung eröffnete der Vorsitzende, Herr Dragotin Hri-bar, begrüßte die Erschienenen, ging nach kurzer, einleitender Ansprache sofort zur Tagesordnung über und ordnete die Wahl des Börsenrates an. Gewählt wurden: Dragotin Hribar, Janko Ju/an, Anton Kristall, Dr. Windischer, Ivan Knez, Ivan .Telacin ju.n., August Tosti, Viktor Meden, Dr. Jos. Basaj, Karl Öe2, Ing. Vladimir Remcc, Dr. J. Slokar, Franz Zaren, Richard Schwinger, Andreas Sarabon und Dr. Kar! Triller- In den Finanzausschuß wurden folgende Herren gewählt: Dr. Janko Berce, Jos. Gogala, Anton KraJj, Ivan Koste vc und Karl Prohaska und in das Börsengericht: Miroslav Anibro2i2, Karl Bolaffio, Dr. Mirko Roz'c, Ivan Av-senek, Vinko Hainrihar, Ernst Hieng. Anton Kajfez, Sreöko Kobi, Ing- Alois Kraij, Richard Skubec, Franz Medic. JoSko Ja-vornik, Franz PogaSnik« Ing. DuSan Scr-ncc, Franz Stupica und August Volk. Effektenbörse in Ljublana am 4. November 1924. Investitionsanleihe Geld 53-5; Kriegsentschädigungsrente Geld 110, Ware 113; Sparkasse Cclje Geld 210; Ljublj. Kreditbank Geld 210, W^.re 230; Merkantilbank Ko£evje Geld 125, Ware 128; Erste Kroatische Sparkasse Geld 016, Ware 922; Maschinenfabrik Ljubljana Geld 130, Ware 147; Papier Vevce Geld 112, Ware 118; Split Zement Geld 1400, Ware 1490; Nihag Ware 85; 4*4% krain. Kommunal Obligationen Ware 89; \Vi% krain. Pfandbriefe Ware 17. Produktenbörse In Liubljana am 4. November 1924. Holz: Lindenklötze, 25 cm, 2 m, gesund, franko Verladestation, 100 Kg* Geld 60, Ware 66, Schluß 3 Wag- gons 60; Bretter, 20, 25, 30, i'!., franko Grenze Geld 530; Eschenpiosten, 27-85 nun, ungesäumt, haibtrocken, von 2 m aufwärts, franko Grenze Ware 800; Te-stoni, 2.25, 25 cm, 10—29 mm, media 23 mm, franko Grenze Ware 500; Sehleif-holz, Büchenhöfe, gesäumt, franko Verladestation, Geld 19, Ware 19, Schluß 2 Waggons 19. — W c i z e n: Heim., franko Ljubljana, Geld 390; ßaCkaer. Parität Ljubljana, Ware 435; Mais, Baekaer, Parität Ljubljana, Ware 335: Neumais, gedörrt, franko Ljubljana, Geld 280, Ware 220; Hafer, Baekaer, Parität Ljubljana, 340; Bohnen »Ribnica«, orig., Iran. Ljubljana, Geld 440; dieselben gereinigt, br. f. n., franko Postojua, Transit, Ware 540; bunte, orig. Ljubljana, Gc.u 450; gereinigt, br. f. n., franko Postojua, Transit, Ware 550; Mandelboiinen, orig-, franko Ljubljana, Geld 400; braune, orig., franko Ljubljana, Geld 410; Leinsamen nach Muster, franko Ljubljana, Geld 68 V Weizenmehl, Basis »0«, franko Ljubljana, Ware. 625; Weizenkleic, br. f. n., franko Ljublana, Ware 220; Papiernüsse, getrocknet, franko Verladestation Geld 72b. Novisader Produktenbörse am 4. November 1924, Weizen 367-50—350, Mais 170, Mais getrocknet 240, iia'er 275. Weizenmehl »Ogg« 575, »6« 377.50—380. — Tendenz flau. Devisen- und Valutenhandel an der Börse in Ljubljana* Wie ans Ljubljana berichtet wird, wuirde der Börse in Ljubljana der Mandel mit Devisen und Valuten bewilligt, so daß wir nun in Ljubljana eine Produkten-, Effekten-, Devisen- und Valutenbörse haben. Neues Industrieunternehmen- Die bekannte Ballgesellschaft, die die Eigentümerin der Eisenkonsrruktiorsfabrik in Tezno ist, hat nunmehr auch eine großangelegte Schraubenfabrik errichtet. Die Die Olympischen Spiele hatten licrcilö uiit aller Deutlichkeit «^ezeiqt, das; Frankreid) heute aufjcrstande ist, eine on^anisch ciufge-bnute, internatioimle FusOcillinannsdiast von Wert zu stellen. Zellsaiuerweisc lzinc^ ninn sowohl i'lber diese nls auck) i'iber inanche »>'!-gcnde „d^liücles" hiniveg, um erst dcinu ^n erwnd)eu, nls das deutsd)e Versuch'^'spiel nnt einem Male wie eine Offenbnrunsl wirrle. In der Ftichpresse wurde im Allsd)lusse daran die Fraqc ausgeworsen: „WaS können wir demnächst zum Gec^enspiel nach Berlin ab« schiden?" tillub Frant^ais, bisher al-ö zweite Klasse anciesehen, ranl^iertc init einem Male an sed)ster oder siebuiter Ltelle: daS Problem war nur, die Mannsd)afteu a'i'^sindig zu mad)en, die die si'ins od.r s.'d)S evst.:u Stellen au!?si'iIlten. Man denkt an Red St.ir, an ?.??Ldoe, an die Olynipiaue. an den Elade RennaiS: keiner von l!)ncn scheint in „7^orni'^ zn sein, ilni mit Aussicht auf Ersol^ iu Berlin austreten zn können. Die Presse bes^ha'-tic^t sid) nln: allen Ernstes mit dieser bedenklichen ?lnlieleqenheit imd sucht die Ursach.'n der .Ä^rise zu erforsd?en, die der s^nschall ohne Zweifel jeht in ^-rankr^^d? durchmacht, l^ie l)ebt darimter solsiende hervor: Die Mannschasten in ^raulreich hatten sich daran l^ewöhnt, niit c^ewissen „Sternen" zu spielen. Nieuiand kiiuimerte sich nin d'e 5'»eranbildnnli von junqcn .^lrästen. Man donnerte in der Eile ein paar Äerusospi-ler auf inid machte niit ihnen Staat. Die Methede erinnert ininler wieder an die dl's .^iausnmnnes, der seinen siesainten Warende-stand im Tdiansenster lici.',en hat: iin Innern seines Ladens herrsd)t vollkoninlene Le^re. Frankreich besas; eine „0)lauzmannsd)as^", die nach außen Parade machte; es fehlte jnli, liche Erziehung zum Fuszball, die sid) nicyt ! Paris, Ende Oktober. iinprovisieren läs'.t. Wie zn den Zeiten eineZ bekannten preusch'ck)en ^iöniqs, so zogen in Frankreid) nach den^ siriege die Zutreib:r dnrd) das ganze Land, um „Stare" ausfin-dig zu niachen. In nmnchen Fällen gelan.^ es ihneli, nnd so wurden in aller Eile ein paar Mannsd)aflen zusamniengestellt. die international keinen allzuschlechten Eindruck nlai's!-ten. Aber das Trugetebilde zerrann gar bald. Die Methodeik des ^ilniS oder des Sib^>-rentheaters sind da nidit anwendbar, wo e? auf sportliche Durchbildung, ans sorgfäll'ge Erziehung und langiäbriges Training an-koinlnt. .'stier hat ?^ranlreich vollständig versagt. Cchlies'.lidi si'illte es seine Kk^ders ^veiuden aus, hauptsäd)lid? mit llngarn, Lh-ne daß dadurch das liebel behoben wer'^i'n konnte. Die kleinen 5^lnbs, die sich den Ln-^ns der teueren Professionssvi''ler nicht lei» sten konnten, entliehen sich b'i »eder t^^eleu" lieit den einen oder anderen „Star" nnd vcr« ausgabten dasür die Sinninen, die zu .'iner rationellen Erzieh:n?g ihrer eigenen Spi'l.r bätten dienen sollen. ?tun aber werden die „Cdiwalben" iniuier seltener, die „Sterne" verblassen, nnd es fehlt jeglicher Nachwuchs. In kurzer Zeit bereits wird ?^-rankreich vor denl völligen Nichts stehen und international iiberhaupt nicht mehr in ?vrage kommen. So lautet das iiNagelied der Presse, und alle 5ienner der Lage stinnnen bei. Die großen .^ilubs versagen sänltlich; darüber herrsd)t nnr eine Meinung. Die einzige >>offnnng ist. daß sich irgendwo i?l der Provinz noch gnte Tradition findet, die weiter ausgebaut nnd national frudNbar gemacht werden kann. Von Interesse wird anch die Probe auf^ Ereiupel sein, die in kilrzer Zeit bereits besonders in Ti'ül'chs.-ind versucht wird. A. P ü tz. HZ : Eine kühne ErstbefahrunA. Wie nns ans Sportkreisen beridnet wird, sand am I. d. die Erstbefahrung des Pyranudenberges durd) Graf .Herniann Nnbna nnt eineni Wanderer-Motorrad statt. Eine kühne s'^e-zwingnng des Berges, wie sie nwhl seit -Butter Pnrzivals Naubzug J)laribor nicht nn.hr gesehen hat. Der forsche Fabrer wnrde nach vollbrachter Leiftnng von zahlreich erschienenen Sportfreunden lebhaft alklannert. ?enl tüchtigen Fahrer unfere herzlichsten Glü i-wilnsdie!« : Lnsk — Slnvija 4:2 (2:1). Das am Sonntag zwisd?en den obgenannten Mann-sdiaften ansgetragene Meisterschaftswettspiel ein gnt lombii!'<".'es Spiel vor. Slavija verfügt zwar anch über gutes Material, jedoch sind ihre Spieler noch sehr undiszipliniert. Das W.'ttspiel leitete .'>I'^err (Boslar. : Iürija (Reserve) — Iadran 1 6.2. Das Freundsd)astswettspiel, das am Sonntag zur Anstragnng gelangte, endete niit einem über rasd)end hohen Siege für Ilirisa. Iadran batte seinen (^iegner zu sehr untersdiatzt. daher aud) diese Niederlage. Das Wettspiel leitete .?»err Planin^ek einwandfrei. : Gradjnnski —HiiSk. l^irckosanski nnd Ha^? 'pielen Sonntag, den 0. November ein Freundidimtsspiel. Die Spiele der beiden alten Rivalen waren im.nier sehr interessant konnte Last als sein vorletztes Spiel um diel und spannend, and) wenn es kein Punkten Meistersehast fiir sid) entsd)eiden. Lask führte > kämpf war. czciliici KONDMOOllG. Teile den geehrten Kunden höflichst mit, daß mein Kompagnon, Herr Dorote Miloradovit aus der Firma B. VeMlIüOVlt 6 Komp, Mode-Manufakturgeschäft in Maribor, Gosposka ulica 25, ausgetreten ist und ich das genannte Geschäft allein weiterführen werde. Alle jene Firmen und Personen welche an die Firma B. VeselinoviC & Komp. Forderungen irgendwelcher Art zu stellen haben, wollen dies zweLks Sicherstellung derselben bis spätestens I. Februar 1925 an mich bekanntgeben. 10644 Für die Firma B. Veselinovtf & Komp.: Boiidar VesallnovK, Eigentümer Treitaq '°"s frische Fische somstag Hasen geteilt. AMftanv Ro» I Setzt hat jeder gute Gelegenheit, jlch die Original-amertklamsche Schreibmaschin« "iiiii>rli«iilii>.. anzujchsffen. Alletn-Verl»ank gr«d, ^G»nISK« 1. 10672 Die Grohhand!«»? Vilssm piek, lVIarlbor ^Ivlctsnärov« e. 26. 's. SZ4 Zlentr»!« ZLsgrvd, vuga u. V empfiehlt ihr reicht,attiges Lager zu den billigsten Preisen, «le: Mio«, Ehiffo« Vaech«i»t Dlavöffuek Molino !07S! Se!öe»lS.^?er VeNanget llderaN die «Marduroer Äeltllng." T«I«lAps»l. Mouapk»l. 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OlctokÄr 19Z4 Ojo ockje ^ilorackoviä su5Aetretten ist unck .^ie ?trms nvt allen ^letiven un«l pgszjven Vdernommen n»de «mck ckteselde unter «ler di»-kerixen pirw» 0. ^ Xvmv. >veiterMkrea v^ercke. ?eile xleicliTeitix wt*, ick von nun »n 6te k'irm» voll xllltix reicl^ne unck ditt«? ä?» ?. ?ud1IIcum, mir auek Hveiterkin Vare det s->1i«ien preigen 2u lüt^ren, empsekle 'ek miek mit vorrüss-Uek»ter ^kzckaektunc; 10645 SoiieZse Vasvilnovtt. Uebersiedlungsanzeige. Vringe meinen yeel)runden zur k^enntnisl ich von der ftleksandrova cesta 19 in die korosceva uiica 7, 2. Stock, rechts Übersiedelt bin lmd bitte kreundt^chst sich im Vedakkskalle obiger 5idreIIe bedienen. !0b6i Paula Stanger. » ^ M » Mff 4 HM « HM » HW « ^ »'«S? » HM «'GM ^ ^ ^ , .M, M1,^ ^ HM M Mff » HP, > g, Brave Köchin wird für kleineres Gastliaus aufgenommen. Astr. in der Verw. 10021 Dem geehrten Publikum wird höflich./ die ERÖFFNUNG cle5 Lrstea klarikorer ^biAkIunxsbsusiv» » » » D » G » H » » » » » ß » » ß » « » >» Mk » » Mk » H M ' M»» M. ^ » M»» ^ » sN » ^ « F»» i ^ HU »-M »« B» » M»» MARIBOR, MELJSKA CESTA Nr. 29 mitgeteili. Verkauf sämtl. Manufakturware wie Stoffen für Damen und Herrenanzüge, Modewaren, Leinen für Bettücher und Wäsche, Zephiere, Oxforde, Barchende, Winterwäsche usw. den biligsten Preisen, sowie auf günstigste Ratenzahlung. Nur erstklassige Ware. 10713 Einem allseitigen Zuspruch empfiehlt sich Pro latU Olittiu aa Mte M.GEC Maribar. Meljska teila Ko. 29 -i Ks ........ ...--------. .. .V...... s>!tüss?rs vci^ se»>ieiNei7iSe>^ ud<7MS Ghßki«da«e»r «nd ste vi« We^aktio» »erO«t»olilich: «ds Ras»er.Tr»>ck «nk Verlaa: Marido?S?^ tiska'-'' ^