•Wehrt Jeben »onnetftog an» ©onntag morgen« »n» loftet für «tlUt mit äuftetlung in'8 $nnB monatlid) fl. —55, Metteljüörig (l. 1.50, tjnlbjüfirle (I. s.—, gonjjöSttg |L 8.—, ®!it ^pflDttfertiing MerteQS!jrt| J"1'®0' tjalbjafrrig |I» ajjo, ganjiäitig (t. 6.4«. ®ie eSnjetne 9fummer 7 rt. Onicrote nac$ Starif; bei öfteren ESietettjotungen entfpreiSenbet Rabatt. «nSwört« nehmen Onferote für nnfer SBtatt «He Sebeutenbe» ■muhccncttckttiottea tc« 3n- nni HuManbe« on. SRebactiun unb Htraiiniftration ^aupujloo 104. epteiSftunben be8 StebacteurS tüßlirfi, mit HiiSnabme ber ©onn- nnb gretertage, oon 11—19 Utir 80t- unb 5—4 Ufr JfatfnnitraciS. — »ieclomattonen portofrei. — ®lon"fcri»te werben niöt jurii(laejcnbet. — 2tnont)me 3ufenbunat bie Hauptrolle bei ben entfeglic^en ©chtäch* tereien in Soljmen roährenb be« 30jährigen Kriege« gefpielt, — fo rief ber Slbgeorbnete ^«egr bem gürften Siedfjtenftein ju. s,, ®« roar nadh ber ©chlacljt am „©eigen f «fie" (8. Sioo. 1Ö20). ©er unglüdlidje „©in-«rtönig" tiatte Krone unb ßanb oerloren, bie Grefte feiner Struppen roaren niebergeroorfen, *eriagt unb oerfprengt, bie „»ilfener Sractation" Jatte ben Kaiftrlichen ben legten feften »unft »er eoangetifdjen Struppen in bie £anb geliefert, ^ajon roährenb biefer Seit hatte ba« „Strafgericht" begonnen. Statthalter roar in Sötjmen gürft «arl oon Siecbtenftein geworben — unb er au ftrafen. »lünberungen unb ©onfi«cationen, ©in» Wartirungen unb ©ontributionen lafteten fchroer ?ut bem ßanb; abgebanfte Solbatenhaufen ®Ur%gen ba« SJeich unb raubten, roaS bie Kontribution übrig liefe. Unb nidf)t nur an $ab v"® ©nt rourben alle Schulbigen ober »er* g^/'ßen fchroer geftraft; über bie Häupter De« ^Wtanbes, beren man habhaft roerben fonnte, habhaft ein furd^tbareS Stutgerid^t. «tele faxten m c;urcf^ bie »erfid)erung ber faifertidE»en ©nabe •ber Unterroerfung oon bem ©ebanfen «fbrmgen ju ber glud)t in 'uchen. SUtein ben „Kegern" ©ort ju halten, SßreiS, uub mag barob baS ©ebäube in allen gugen frachen unb oben uub unten erbittern unb in'S ©chroanfen gerathen ! ® e S h a l b mug eS gefchehen, bamit Defterreich, roeil eS nidjt mehr ber erfte beutfdje ©taat fein fann, jum jroeiten ftaoifchen ©taat begrabirt roerbe, unb bamit bie panftauiftifd)en |>eger ©d)ritt oor ©djritt ihrem bunflen 3'ele näher gebraut roerben. — ©ei'S barum! ©enn man in ber ©efdjidjte oergangener Sage nachblättert, fo geigt eS fich, bag unfere „©taatSfunft" fich feit ie^er t,arauf befdjränfte, bem einen Sheile fteti ein ©egengeroicht burch ben anberen geben gu laffer., unb bag ber augenblidlich berrfdjenben Strömung bie grögten Dpfer gebracht rourben, fo geroig man aud) oorauSfehen fonnte, bag biefe Strömung ja bod; nidjt oorhalteu roerbe unb fönne. ^n ben Sagen ber SerföhnungSpolitif finb olterorten bie SDeutfdjen bie ^intangefegten, unb eS läöt fich bagegen eben nichts anbereS thun, al« itt treuem gehalten an unferer nationalen ©adf)e bie benfbar fräftigfte Stbroehr gu leiften unb im Uebrigen in ©ebulb bie 3eit abguroarten, roelcfje bie ©rfenntni« ber grogen 3ftrtfjmner bringen roirb, oon roeldher heute alle »erhält* niffe be£)errfcl)t roerben, auf nidjt« gu oergidt)ten, nicht« aufzugeben aber itttiiir.: feveit gtt fein, bie altgeroohnte Stellung im 9feict) roieber ein« gunehmen. Següglid) ber Segirf«oertretung«roal)l au« ber ©ruppe be« ©roggrunbbefige« haben fid^ bie Seutfdjen feinerlei" »orroürfe gu machen, benn fie haben — oon ben eingangs ermähnten pflichtoergeffenen, feilen Seelen natürlich ab* gefehen -- roaefer gefämpft uub ba« Sleugerfte aufgeboten, ben Sieg au<^ bie«mal an ihre gähnen gu feffetn. greilidj, fo roeit finb fie nicht gegangen, roie e« bie ©egner getljan haben fotlen, einen Sanbmann f^on am Sage oor ber roaren bie Sieger nicht gefonnen. 3tn einem Sag (20. gebruar 1621) rourben etroa fünfjig proteftantifche Parteiführer, bie meiften burch Sllter, ©ürbe unb Slbet heroorragenb, über* falten unb nach monatelanger Kerferhaft roegen ^ochoerrath« gum Sob, gu leben«längtidher ^aft ober jur »trbannung oerurt^eift. ®er Kaifer felbft roar jur Milbe geneigt; aber bie fatfjoli* fdjen Parteihäupter in Söhnten unb bie jefui* tifdje Kamarilla in ©ien, namentlid^ ber »eicht« oater »ater Samormain (Sämmermann), trieben jur unnachfidjtigen Strenge. Siebenunbgroanjig ber erften Männer be« Königreiche« beftiegen am 21. Suni ba« Sdhafot, unter ihnen ©raf Slnbrea« Sd^lid, ©engel oon öuboroa, ber religiöfe güfjrer be« Slufftanbe«, ber ©eleljrte Seffeniu«; ihre Seidhname rourben greulich »er* ftümmelt, ihre Köpfe gum rournenben Seifpiel an »ergebenen »lägen ber Stabt aufgefteeft. Mit ben ©ütern ber Eingerichteten ober fonft »erurtheilten bereicherten fich oiele Seute; alte« eoangelifdlje »ermögen roar cerroirft; e« begann ein fcfjamtofer |>anbel mit „üiebeltengütern", ber in roenigen Monaten ben gangen »efigftanb in Söbmen oeränberte. Unb al« bie Stäche an Seben unb $abe ber Sefiegten geftillt roar, begann ba« ©erf ber .©egenreformatiotten", ber geroaltfamen Unterbrücfung be« »roteftanti«mu«. Mit ben Solbaten roaren auch ^ie Sefuiten roieber einge« ©ahl bei ben Kapugittern gu beroirtljen, ben liebroerthen ©aft bie sJiad)t hinburdh gu beher* bergen unb ihn nicht eher gu oerabfdjieben, at« bis bie Stunbe gef^lagett hatte, gu roeldjer bie ©ahl beginnen follte. Slber roa« anftänbiger unb erlaubter ©eife gesehen fonnte, e« ift gefchehen unb roirb rootjl auch in 3ufunft ge* than roerben. ®ie ©egner mögen fi<^ oietleidt)t bem ©tauben hingeben, un« nicht aKein eine Schlappe beigebracht, fonbern auch beroutirt gu haben. ®ag bieS ein Irrglaube ift, roerben bie nädjfteu ©ahlen geigen, bei roelchen unfere »arteigenoffen gang ohne ßroeifel ebenfo roaefer ftreiten roerben, roie bieSmal. gtite ^lebc ^umretd)cr'0. ®er Slbgeorbnete ber färntifchen §anbet«= fammer, Saron ©umreicljer, beffen tiefburdh* bad)te, formooltenbete Sieben gu bem Seften gehören, roa« in unferem Parlamente geleistet rourbe, hat am legten SamStag gelegentlich ber Debatte über ben Sitel 2, „Sdjulaufficht," be« UnterrichtSbubgetS bie Shätigfeit ber Regierung namentlii^ in ben füblichen »rooingeu einer überau« fdiarfen Kritif untergogen unb bie 3u* ftänbe in Krain, Unterfteiermarf unb Kärnten in einem Sichte fehen laffen, bag man mit oott* ftänbiger »linbtjeit gefchlagen fein mug, roenn man auch jegt noch «ic^t gu erfennett oermag, roetdh gefährlichen ©eg roir roanbeln. ®ie Sieben ©umreicher'« geidhnen fich gang befonber« baburcl) au«, bag ihre freimüthigen Slu«führun* gen oon gebanfenf^roeren Sägen burd^roirft finb, bie mit ber ^ette be« Slige« leuchten unb einen 3lu«blicf auf bie 3ufunft eröffnen, bag man fdjaubernb jurüefbeben mug, ober bie 3rr* thümer ber 3tegierenben mit fo fchlagenber Sfronie geigetn, bag ihm ber Sefer jujubeln rnöd^te. Sol^e gtängenbe ©ebanfen hat er jogen unb betrieben bie fatholifche SReftauration mit alten Mitteln ber »erführung, ber Sift unb ©eroalt. Sie Kirchen ber »roteftanten rourben gefchloffen ober ben Kathotifen eingeräumt, ihre ©eifttidjen unb Sdjullehrer oertrieben, gepeinigt, ermorbet; ihre Südher unb heiligen ©egenftänbe oerbrannt unb gerftört; ©ommiffarien ber Sie* gierung, unter benen fich ©eorg v. Midhna unb ©on Martin be §uerba burch gewaltigen ©ifer au«geidhneten, burd^jogett mit Solbaten ba« Sanb unb roütheten gegen bie »efenner be« ©oangelium«; bie altberühmte »rager Uni« »erfitöt roarb ben Sefuiten ausgeliefert unb hörte auf eine Seudhte ber ©iffenfdjaft ju fein, ©enn ba« proteftantif^e »olt ber „Sefehrnng" fatho« lifcher »rieftet roiberftanb, fo begannen bie Siedjtenfteiner*©ragoner ihr Sefehrungiroerf; Saufenbe trieben bie gefpornten „Seliama^er" unter entfeglidjen Mighanbtungen jur Meffe unb »eidhte. »erfolgung unb ®lauben«brucf roudhfen mit ben fahren, je geringer ber ©iberftanb be« gebemüthigten »olfe« roar, ©ingelne »erfuche beroaffneter ©egenroehr namentli^ unter bem Sanboolfe rourben leidet niebergefdjjlagen. ©ie ©efege gegen bie „Keger" rourben immer fdljärfer, bi« enblidh ein „iWeformationS* patent" (31. Suli 1627) aüe Slnber«gläubigen unbarmherjig au« bem Königreiche oerbannte; utib biefe Sefehte rourben mit graufamfter $ärte ausgeführt, »iete beugten fid) bent 3roange, bieSmal beifptelSroeife in jener Stelle feiner 9to>e jum Sefien gegeben, roo er uon ben ©e* fahren fpridjt, roeldje bie Serbrängung beS ®eutfcl)tbums unfehlbar nad) fidj jiet)en .roirb, unb oon ber Unerfättlidjfeit beS SlaoenthumS überhaupt uub ber „Slooenen" inibefonbere. Son ben leiteten fagte er fehr jutreffenb, baß eS fid) i()nen in ber politif nidjt, roie fie oor* fdjügen, um päbagogifclje ©runbfät3e an ber ©djule hanble, nidjt unt einzelne Sorfebrungen in ber ifted)tSpflege, nicht um formale ©leid)* berecfjtigung ber SolfSarten. „®aS 2lßeS finb nur Mittel jum 3wede, uub ber Qroed ift bie ©rlangung ber Macht, bie ©rlangung ber Macht ©djritt oor ©djritt, in ben Küftenlänbern, in Krain, in Unterfteiermarf, in Kärnten. 3ft biefe Madjt erlangt, fo ergiebt fich im ©üben ein umfaffenbeS flooenifcljeS SerwaltungSgebiet ganj oon felbft. 2lber aud) biefeS fann bie ©ehnfucl)t nur infoferne beliebigen, als e S bie SSiege fein mag eines neuen ftaatlidjen Körpers, unb felbft bann f e tj e n f 1 o o e n i f dj e 21 u g e n noch nicht bett ©djlußpunft b e r . @ n t* roidelungSreihe gefommen. ® i e f e Stugen f ch ro e I g e n a m h e 11L « ® o 0 e in bem Sraumgefidjte eines f l o o e= nifchen©eeS, ber fich in baS große flaoifche Meer ergieß t." ■— Son oers nidjtenber Ironie ift jene ©teile ber Sftebe ®unt* reiser's, roo er über ben Irrglauben fpottet, baß Defterreich, ba eS nidjt mehr bie erfte beutfdje Macht fein fönne, fid) nun als jroeite flaoifdje Madjt oerfuchen müffe. @S ift unS leiber nicht gegönnt, bie ganje Stebe beS färntifchen Slbgeorbneten ju bringen, unb roir müffen uns barauf Befcfjränfett, baS* jenige abjubruden, roaS er über Unterfteiermarf fagte. sJiacf)bem er bie ßuftänbe in Krain be* fprodjen unb Bemerft hatte, baß bort für bie beutfdjett ©taube unb Serufsfreife ähnliche ©djidfalStage angebrod)en feien, roie für bie Siitterfcbaft unb baS Sürgerthum in ben ruffi* fchen Dftfeeprooinjen, fuhr er fort: „2US im centraten Herbe iu Krain 2tßeS genügenb organifirt roar unb fogar eine Stnjahl iiberfchüffiger nationaler Kräfte jur Verfügung ftanb, rourbe junädjft bie 3tufroüt)(ung Unter* fteiermarfS in Angriff genommen. Man trad)* tete, in bie ©täbte unb Märfte national ge* finnte Saien auS Krain ju oerpflanjen uub fo baS beutfcfje ©epräge biefer (Sulturftätten oon innen heraus ju jerftören. 3U biefem 3wede rourbe bie fiction aufgeftellt, baS roinbifdje Solf UnterfteiermarfS fönne fid) mit Slemtern unb sJfedjtSfreunben nur in flooenifcher ©prache oer* ftänbigen. 2IIS flooenifcher Slgent follte ber flooenifche $urift an allen roichtwen fünften ber mittägigen ©teiermarf bei @erid)t, im Siele aber, man rechnete an 36.000 Familien, trugen ihren eoangelifcfjen ©lauben inSSluSlanb; unter ihnen roar auch Karl oon 3ierotin unb ber berühmte ©djulman unb $iftorifer 2lmoS ©omeniuS, ber uns ein ergreifenbeS Silb oon biefen Sagen ber ®rangfal entworfen. ®en oorftehenben Slusführungen, roelche äöeber'S„aßeltgefd)ichte"3u entnehmen finb,muß ge= redjterroeife hinzugefügt roerben, baß Karl Siech* tenftein einmal im Serlaufe ber böfjmifdjen Sßroceffe aus ©rünben ber Klugheit jur Mäßi* gun g gerathen hatte.*) Sa man roar jeitroeife redjt unjufrieben mit bem Statthalter, roeil biefer nicfjt fdjarf unb rüdfidjtSloS genug ,,con» fiSciren" roollte. Snbeffen warb bie Harmonie burd) einen Sefud) Siechtenftein'S in Siien roieberljergefteßt. „Keine oon ben brafonifdjen Maßregeln, bie ben 9tuin beS SanbeS herbeiführen mußten, fanb in ber golge an ihm ihren ©egner. Sin Münjcontraft, ben er abfdjloß, rief in ihm eine unerfättlicf)e ©elbgier roacl) unb brängte ihn in bte Sahnen beS Serbredjens. ®urdj bie ent* gegenfommenbe Haltung SiechtenfteinS rourbe baS ©noernehmen jwifdjen ihm unb ben faifer* Itcfjen Käthen hergefteßt, unb ber gürft rourbe aus ber untergeorbneten Stellung, bie er bisher *) Sgl. ©tnbell), @efdj- b. 30jäljrigen Kriege«, 4. 33b. SBirfungen ausfdjlagen ? ®er UnterrtÄ1® d bat j. S. baS ©tjntuafium in ^TMl gehoben, beffen unterfte Klaffe faum 4%e V Sählte, unb er errid^tete in Saibat? tallelclaffen uttb uun fanben fiel) an ©teile ber höcfiftenS 40 ftooentfritjen ©djüler, bie in Kraut« *>urg ben gelehrten ©tubien gugeffoffen roaren, tn Caibacf) an bie 80 neue flooenifdje ©d)iiler ein! ®aS Krainburger ftubirenbe proletariat war nerboppelt! ©ine fo treffliche UnterridjtS« Politif oerbient beti &anf, ben £err ©ollege @d)uflje ihr gefpenbet bat." ©ebr eingeljenb fdjilberte ®umreid)er auct) bie Sertjältniffe in Kärnten unb roollen roir biefem Steile feiner 9Jebe nur eine ©teile beroorfieben. ©r fpridjt oon bem färntifdjen SanbeSpräfibeuten uttb fährt bann fort: „®a er bie löbliche @erool)nl)eit bat, bann unb roann ouf gußroanberungen, unerfannt roie $arun«al= «Äafdjib, mit bem Solfe gu oerfeljren, fonnte er balb eine ©elegenljeit wahrnehmen, fid; mit Ottern roinbifdjeu Sauer ungegrouttgen — unb natürlich beutfd) — über ©cfjulfragen gu unter« halten. „Nidjt roahr," meinte unfer Kärntner «Nif, „eS ift ©uch guroiber, baß ©ure Kinber fich in ber ©cljule mit bem ©entfcfjen plagen?" „Siel) nein," entgegnete ber Sanbntaun, "bieineil unfere Kinber ja bod) eine frembe ©pradje lernen müffen, ift eS unS lieber, fie lernen ®eutfch, als etroa gar — Krainetifdj." Sch fann nidjt oerbiirgen, baß fidj biefe ©e= fdjidjte roirflich ereignet hat; fie trägt jebod) eine tiefe innere Sßaljrljeit in fidj. Slber anbere ^orfommniffe fann ich oerbiirgen, bie Sor« f'onimniffe, baß Nichter frainifdjet Slbftaiitmung, bie nadj Kärnten — oielfeicljt auch gu 93er» fofjtmngSgroeden — uerfetjt roorben roaren, (einer oon iljnen gehört ber rechten ©eite beg §aufeS an), bei ©ericljtSoerbanblungen gegenüber Wtitbifdjen beugen unb Slugeflagten fidj mit neroöfer Sefliffenheit als ®olmetfd)e niifclidj gu erioeifen fudjten, um fd)ließlid) nur bie abfüf)» lenbe SBirfung gu ergielen, baß ihnen in beut« fdjer ©pradje erroibert rourbe: „3d) oerftebe ©ie nicht, |)err Natl), bitte, fpredjen ©ie — 2>eutfcf)." ©olche aus bem Seben gegriffene Tljatfadjen hat ntan gu beadjten, um ein an» fchaulidjeS Silb oon beut heutigen ßuftanbe in Kärnten gu geroinnen unb unt fich "f161 ben fiemacljten ©ifer unb baS gegrounqene Pathos flar gu roerben, mit roeldjen biefer guftanb Qeänbert roerbert roill." ftmti>fd)au. a S utigarifche M i n i ft e r i u m] bat eine theilroeife llnigeftaltung erfahren. ®te Miuifter Dregt) unb gabint) haben ihre ©nt« Raffung erhalten, uttb rourbe baS bisher oon P«gt) o ermattete Minifterium beS ^nnern bem ®ommunicationSminifter Saroß übergeben, roälj* *e»b $abint), ber bisherige Quftigminifter, fein ^mt bis gur ©rnennung beS Nachfolgers roeiter °etfeben roirb. Slnbere Seränberungen im ©a« 6i"et Tisga bürften nach Slbfdjluß ber ffietjr« Sefetjbebfttte erfolgen. ©S ift flar, baß TiSga bte Neconftruetiou beS MinifteriumS im jntereffe 'e,'ner fdjabfjaft geroorbenen Popularität oor« "tinmt, bod) bürften bie ©onceffionen, gu roelchen f'ch herbeilaffen roirb, feineSroegS groß auS« fallen! — Uuterm ©eftrigen roirb auS Peft Qentelbet, baß audj ber §anbelSminifter ©raf ^Sedjentji bemiffionirt habe, baß an feine ©teile ^raf ©jap arg treten unb baß ©taatS« tecretär ©ederle gunt ginangminifter ernannt Serben folle. Següglid) beS ©intritteS ©gilaggi'S bas ©abinet ift bie ©ntfdjeibung nod) nidjt «folgt. * » • i e Neife beS ©rafen Herbert ^ižmard nach Sonbon] fährt fort, öe." Politifchen ©ternbeutem gu tiefen Strophe« jungen ©toff gu bieten. ®aß mit ihr poli« 2)$e 3n)ede oerbunbett finb, baran groeifelt ^«emanb im ©rufte. Siele aber tja^n bie Angabe, baß eS fidh babei um ein SünbniS '«"öle, für burchaus unbegrünbet. ®ie „Kreug« ■0*9- bemerft bagu: „Slrug biefe Slngabe fdjon ben Stempel ber Unroabrfdjeinlidjfeit J,n f'd), fo ift ihr ber Söiberfprud) bagegen aus ^onbon felbft auf bem gufse gefolgt. Sro^bem '' oie Neife beS ©rafen «iSmard nicht etne Pe »ergnügungSreife, fonbern ift, roie auS biplomatifchen Kreifen oerlautet, nicht ohne einen geroiffen politifchen §intergrunb. pr biefe Sinnahme fpredjeu innere unb äußere ©rünbe. ©d)ou roieberholt ift ©raf 53iSmard mit außer« ocbentlidjen Slufträgen nad) ©uglanb gefanbt roorben, unb biefe ©enbungeu haben immer einen oollen ©rfolg gehabt. Seutfchlanb hat aber gegenroärtig neben ben europäifdjett Sluge« legenljeiten ttodi befonbere_ unb uielfactje 53e« riiljrungen mit ©ttglanb auf folouialem ©ebiete; eS brandjt nur au ©amoa unb Oftafrifa erin« nert gu roerbeu, aud) ©übroeft«3lfrifa fomntt in 93etradjt. Sin allen biefen fünften tjerrf^t fein befriebigenber ßuftanb, unb überall finb in nächfter $eit 5NaBnahmeu ernfterer Slrt gu treffen. 2ßill man barüber lange fcljriftlidje Serid)te unb Söerhanblungert oeritieibeii, fo fann baS nur auf bie SBeife erreidjt roerben, ba| man burd) münblidje 2lbntpd)iingen groifdjeu berufenen Staatsmännern eine SBerftänbigung herbeiführt; biefe Slufgabe fann natürlidj ber ©taatsfecretär beS auSroärtigen SlmteS oon beut» fdjer ©eite am heften erfüllen." [©riSpt] erflärte unläitgft in einer 93er« fannnlung oon SDeputivten bie Nichtuug ber Politif beS KabinetS roerbe roeber nadj außen uod) nadj innen irgenbroeldje Slenberuiigeu er« i leiben, ^nt Innern rootle baS Kabinet bie i Freiheit im Nahmen ber ©efefee, nach außen ; fiebere Sllliangen, roeltfie Italien bie SBohlthaten beS g-riebeitS geroähren unb cor gefät)rlid)eu Slbenteuern beroaljren. f® e r 53 a t i c a n] cocettirt jefet mit ber angehlid) in SluSficht" ftefjenben Ueberfiebelung nach Slmerifa. ©in officielleS Seiegramm auS Notn melbet nämlid): 33ei ©elegenheit eines uorgeftern im norbamerifanif^en ©ollegium anläßlich ber ©rridjtung ber fatholifchen lini« oerfität in ©afhington neranftnlteten SanfettS hielt ber Präfibent ber heiligen ©ongregation ber apoftolifcljcn Sifitation, Karbinal $arocd)i, eine Nebe, in roelcher er fagte, roenn ber 5ßapft ©uropa oerlaffen follte, fo roerbe er ein Slfijl unb ©aftfreuubfehaft bei beu antcrifanifdjen Sifcljöfen finben. [93 o m P a p ft e] roeiß baS SRailänber „©ecolo" gu beridjten, baß er beforgniSerregenbe Ohnmachtsanfälle gu erleiben habe, uub baß unlängft bei ©arbinal Nicci bereits eine 93e« rathung be^üglid) beS nächften ©oitclaoeS ftatt« gefuttbeu habe. [©raf Peter © d) u ro a l o ro,] ber befannte ruffifdje ©taatSmann, einftinaliger 93or« ftanb ber britten Slbtheiluug, ift geftorben. ©djtiroaloro roar ein aufrichtiger $reunb beS griebeuS unb ber roefteuropäifrijen ©ioilifation uttb beShalb bei bem jetjigen ©gar nicht fonber« lid) beliebt, ©in Sgruber beS 9?erftorbenen, ©raf Paul ©i^uroaloro, ift 93otfd)after in Serlin. [S o u l a n g e r'S Pläne.] ®er „gigaro", ber mit beut einen guße im boulangiftifchen, mit bem anberen im orleaniftifdjen Säger fteht, fegt heute bie Pläne anSeinanber, nach roeldjen bie Führer beiber Parteien bei ben nächften SBahlen »orgeben roerben. 93oulanger bleibt auf bem Terrain ber Nepublif unb roirb nur folche ©anbibaten unterftügen, bie fich mit i§m f"c bie Nepublif erflären. $ie «Nonardhiften roirb er jeboi^ nidjt befämpfeu, fonbern feine ©aubi« batur unb biejenige feiner Slnljänger hauptfädj« li^ nur in ben Bisher repnblifanifchen SBahl« freifen gegen Dpportuniften unb Nabicale auf« ftellen. ©o hofft ber ©eneral eine aus Sou« langiften unb Monard)iften gufammengefetite SJJajprität, 300—350 Seputirten, in ber fünftigen Kammer gu erhalten. ®er präfibent ber Nepublif roäre bann nach parlamentarifcljem Srauch genötigt, ben ^üljrer biefer SJlehvgahl gur 93il. bung eines Nlinifterinms gu berufen; Soulan« ger roürbe jeboch ben Sluftrag ablehnen unb mit f>ilfe feiner Majorität bie SBilbung jebeS Kabi« nets oereiteln. ®urd) einen folgen 5Ninifter[treif rourbe am 1. December 1887 ber Präfibent ©rfotj gur Slbbanfung gegroungen. |>err ©arnot müßte gleit^fallS gurüdtreten. ®arauf Kongreß in 93erfailleS unb ©rhebung be§ ©enerals gur Präfibentfdjaft. Soulanger roill bann burdh einen Sluffdjroung oon ^panbel unb ©eroerbe unb namentlidh burd) große Sauten unb Un« terneljmuttgen, roie fie gu Slnfang beS Kaifer» reidjeS ftattfanben, ben „g-rieben fidjem". ©r gebenft einen ©eefchiffahrtSfattal oom atlantifdjen Dcean nadj beut SRittelmeer burch ©übfranf« reich fte^eit gu laffen. — „3Bo roerben ©ie als ©tuatefdjef roohnen ?" fragte ihn neulich einer feiner $reuube; „jebenfallS bodh im ©Itjfee ?" — „Nein, autroortete ber ©eneral, baS ift mir gn traurig." — „9Bo beim?" — „Seh laffe bie Satilerien roieber aufbauen." — 2)er Plan beS ©rafen oon Paris befteljt hauptfädjlidj barin, Soulattger als „Sorfpannpferb" bei ben Sßaljleu ju gebrauchen, boch meint ber „gigaro", baß ber ©raf baS Poifpannpferb beS ©enerals fei. Ueherhaupt finbet er bie ©ntroürfe beS Dr« leanS'fdjen Thronerben „cljimärifch" uub hält beu gall für möglidh, baß Soulanger, roenn ihm bie Monaidjiften bebeiiflid) roerbeu, fidj einfad) mit ben Nepubltfanern oerträgt uub jene prellt. [®er bisherige Slbgeorbttete im b e u t f dj e n N e i d) S t a g e, 31 n t o i n e a u S ÜN e ti,] hat fein Manbat niebecgelegt uttb beroirht fich um bie ©taatshiirgerfchaft in j-ranf« reich, ©r hofft bort beffer als iit Serltn fiir bie Soßreißung ©lfaß«2othringenS uon ®eutfdjfanb arbeiten gu fönnen, roenigftenS roirb bieS mit feiner ©efaljr für fein tljeureS .§aupt oerhunben fein, folaitge er fidj fdjöu iuuei'halh ber frangö» fifdjeu ©rengen hält. SllS §aupt einer Neoatti^e« Partei unb treuer SRitftreiter SoulangerS roer« ben roir ihn bort halb auftauchen fehen. [SD e r König oon Nieberlanbe] ift, nach einer äJMbuug aus |>aag, ooit bem Mtnifterrathe als regierungsunfähig er« Hart roorben. ^orrefponbmien. ©attfrlirutttt, 20. Märg.*) [Orig.«S.j [®ie ©emeinberoahlen itt Xofa« č o o o.] SllS bie ©eiftlidjfeit erfuhr, baß in ber benachbarten ©emeinbe Sofacooo bie ©etneinbe« roahleu beoorfteljen, machte fie fich eilenbS auf bie Seine unb arbeitete Tag unb Nadjt. Slud) ber alfgemein befannte Klingelbeutel=3lffiftent uub ©djleiffteinergeuger Qfrgl plezat roar raftloS, unb im Sereine mit ben Kaplänen haufirte er namentlich in Temnit fämmtlidje Kettfdjen ab, um bie Seroohnerfchaft mit allerlei Sorfpiege« luugeu gu bearbeiten. SllS nun ber 14. Märg fam, bie SBähler im $aufe beS fehr geehrten uub beutfdjgefinnten §erru SürgermeifterS Ogrt« leg oerfammelt roaren unb bie 28aljl aud) he« gann, ging anfangs SllleS ruhig oon ftatten. ©S roar groar eine Menge oon SJühleru aus ®reifaltigfeit, §1. Kreug unb Teutnif ba, bie man faum fannte unb bie gunt großen Theile nur roeittge Kreuger an ©emeinbefteuer entrichten ; aber fie »erhielten fich mäuSdjenftill, roie roenn fie auf ben ©rlöfer roarten rourben. Kaum jeboef) oier ober fünf Söähler aufgerufen roaren, ent« ftanb unter ben Slnroefenben, beren roir etroa fechgig gählten, plöglich eine Setoegung: ber Äaplan Martin Ulcnif roar angefonunen. ®er Sorfigenbe ber SBahlcommiffion, Sürgermeifter Ogrišeg, frug ben Kaplan höflich, roaS er roünfche, uub als er bie Slntroort erhielt, er fei gefommen, mittels SoEmacht baS SBahlrecljt einer anberen Perfon auSguüben, tbeilte ^err Ogrišeg bem Kaplan mit, bie ©ommiffion habe bef^loffen, bie SBahl mittelft Sollmacht, ba eS hier nie« ntalS ber ©ebraud) roar, audh bieSntal nicht ju geftatten, roeshalb er ihn erfudjen muffe, baS Socale gu oerlaffen unb ben SBahlaft nid^t roeiter gu ftören. ®er Kaplan aber entgegnete, er fei gefotnnten unb bleibe audh ba, um gu fehen, c>b gefet3lich oorgegangen roerbe. ®arauf erhob fidj ein geroaltiger Särm, matt hörte bie Nufe; „§inau§ mit bem Kaplan!" unb Sleljn« licheS mehr, unb ntandje oon ben Slnroefenben madhten bem ©eiftlidjen Sorftelluugen, es f^idfe fich wicht baß ein Priefter fich ™ f" roeltliche Slngelegenheiten menge, unb er möge lieber Prebigten unb bie ©hriftenleljre ftubieren, ftatt baS Solf aufguroiegelit unb gu oertjehen, roie es ihm auch Keffer anftünbe, bei Serfel)gängcn ein ©ebetbudj niitjunehmen, ftatt 9Bählerliften *) SBegen StaitminangelS »erf^ätet. „$eutM* P«*drt' 1889 uttb bergleicfjert. S.r Kaplan muffte in ber Sljat baS gelb räumen ; ein jweiter Serfudj, in baS Satjllofal gu bringen, migglüdte ihm ebenfalls, unb als er bieSmal ben Meffner uub ben Kirdjenprobft mit fich fortnafm, ba rief bieS unter ben Sälitern grogen 3ubel beroor. SaS Ergebnis ber Saht ift in allen brei Sa£)t= förpern ein ber beutfdjen Partei günftigeS, eS rourben trog aller Agitationen ber Kaplane unb 3rgt'S burdj auS beutfdjfreunbliche Männer ge* wählt. Senn bod) bte Sefjörben ihren (äinfluß in bem ©inne geltettb machen roollten, bag eS ber ©eiftlidjfeit unterfagt roürbe, unauSgefegt ju roühlen unb gu hegen! InSbefonbere roäre eS ben Herren Kofing unb Uluttf in ©rinnevuug ju bringen, bag bie Serootmer oon Sof'acooo geroohnt finb, im geieben uub in ©inigfeit ju leben. — tftobim, 25. Märg. (Origin.=S3eticht.) [SB t e ber Obmann eitieS O r t S f d) u l* r a t h e § ju einem § a u S f o m m t, ro e I dj e S er n i d) t brausen fann,] baS ift eine rührenbe ©efdjidjte. Sie ©ache trug fich folgenbermagen ju. Sefanntlicf) rourbe unter Seiyilfe bes Seutfdjen ©djuloereineS in Rohitfd) ein neues ©djulgebaube errichtet, unb roirb in biefer ©djule felbftoerftäublich auch Seutfd) gelernt. Um nun bie ©chulfinber ber ©emeinbe Sonatiberg beS Unterrichtes ber oet'hagten beutfchen ©prache nicht theilljaftig roerben ju laffen, gerieth unfer §>err Sedjant auf beu ©infall, für bie Sonatiberger in Rohitfd) ein §au5 taufen ju laffen, eS ju ©djulgroedett einjurichtett unb bie Sauern ju oeranlaffen, ihre Kinber itt biefe neue ©djule ju fdjidett, in roeldjer natürlich auSfchliegltch flooenifd) unterrichtet roürbe. SGöie nur redjt unb billig — fo meinte ber Sedjant — hätten bie Sona« tiberger bie ganjen Koften tragen tollen, nnb in ber fieberen SorauSfegung, bag fie biefe ■Koften roiberfprudjStoS auf fidj nehmen roürben, iiberrebete er ben Obmann beS ©djulratljeS oon Sonatiberg, befagteS £>auS, obfehon eS für ©chuljroecfe ganj unb gar nidjt geeignet ift, an= jufaufen. Šer Obmann hatte oergeffen, ben ©emeiuberath oorher um feine ßuftimmung ju erfudjen, unb infolge beffen fam eS tiatürltd) jum ©treite. Am 22. b. MtS. follte bie ©aeije oor ben oerfamntelten Steuerträgern jur ©pradje gebracht roerben, unb eS gefcjjah auch- Sal* bungSooll rebete ber Sedjant ben Steuerträgern ju, inbem er ihnen bie grage oorlegte, ob fie nidjt alle bafür roäreu, bag bie Schule itt Rohitfd) nahe bei ber Kirche ober ob fie in ber ©emeinbe fein foil. Sa erhob fich jebocl) ber Vertreter beS gürften Sinbijchgräg, um auS* j führen, bag bie grage feineSroegS fo ftelje, roie ber £>etr Sedjant bieS anbeute, foubern bag eS fid) lebiglid) barum tjanble, ob bie ©teuerträger baS oom Obmann beS OrtSfchul* rattjeS Sonatiberg angefaufte £auS übernehmen roollen ober nicht. ©S rourbe benn auch in btefem ©inne abgeftimmt, unb ba jeigte ficI)'S, bag auf ©eite beS SectjantS nur gtoölf ©teuer* träger ftanbeu, auf ber ©egenfeite jeboch beren 78. ©rboft über biefen Migerfolg, breite ber geroeihte §err bent Vertreter beS "gürften ©in bifdjgräg, bag er iljn bet feinem §errn benun* ciren roerbe, roorauf er bie Antroort erhielt, bieS fei ganj unnötig, ba er (ber Sinbifd)* gräg'fdje Seamte) fdhon am näd)ften Sage bem gürften in Sten einen wahrheitsgetreuen Se* rieht liefern roerbe. ^ebenfalls ift ber Obmann be§ OrtSfchulratheS Sonatiberg am meiften ju beflagen, benn urptöglicl) jum unfreiwilligen Sefiger eines Kaufes gu roerben, ift felbft in Rohitfd) ein foftfpieligeS Sergnügen. — Ser Sedjant fteht mit feiner ©emeinbe überhaupt tticljt auf bem beften gug. Um bie Setoohner beS MarfteS ju ärgern, betet er bei Seichen* begäugniffen baS legte Saterunfer confequent in flooenifdher ©pradbe. ©r ftellt bamit bie ©ebutb feiner Sfarrfinber auf eine gar harte «probe, unb roenn er mit feinen SJkooocationen fortfährt, fönnten ihm in ber S^at einmal Un* annehmlichfeiten roiberfahren. — ©eftern um 4 ithr nadjuiittags rourbe ber oerftorbene SofU meifter unb Realitätenbefiger ^jofef ©poru unter maffenhafter Setheiligung ber Seuölferung aus nah fern gu ©rabe getragen. Siebeutfc|e Sartei hat an ihm einen oertäglichen ©enoffen oerloren. SEJtarein bei ®r(adifttfin, ant 21. Märg. 31 tt bie lobt. Rebartion ber „Seutfchen 2Bacf)t". @in ©orrefponbent oott ©t. Marein erjähtt in Rr. 19 3hreS SlatteS theilroeife entftellte, theilroeife aber ganj unroahre „®e= fcl)idhten" oon unferer ©djule, roeStutlb id) ge* jrouugett bin, mit Serufung auf § 19-. beS Steg* gefegeS um Aufnahme nadjfteljeuber Seridjti* gung ju bitten, ©attj unroahr unb uttS ber Suft gegriffen ift fotgeuber ber genannten ©orrefponbenj: „(Stire anbete ©efdjidjte. AtS nötigen 3at)teS bent Knaben Soorsaf ein feer< artiger Sdjlag in baS Rücfgrat oerfegt roorbeu roar, bag ber migljanbelte Knabe Slut gu er* brechen anfing, rourbe fofort bie Sadje in ber Seife beigelegt, bag ber Sefdjäbigte eine Ab* finbuitg oon jroaujig Krcujern (!) uitb jeber ber jungen ©enoffen beSfelben fünf Kreujer Sdjroeig* gelb empfing. —" Sie übrigen ,,©d)ulgefdjichten" fdjtlbern entftellte Stjatfadjen. — gc. 3urfooič, Oberlehrer." 3Siett, 21. Kärj 1889. [SDeutfdjer © d) u 1 b t x e t tt.] 3n ber Slttžfdjufjftiiung am 19. SJiärj tourbe ben Betben Ortsgruppen iit Seitmerig, ber grauenortSgruppe itt 2Barnžborf, ben Ortsgruppen iit ©u^entBal, 3$itlad>, ©cBtappeuj, SEBitacB unb Steuftabtl Bet grieblanb für namhafte geftertrag= ntffe foroie bem ©efangberetn in 5ßlan für eine Spenbe ber £>anf auSgefpvoi^en. ®ent iBaufonbe finb Weitere größere ©penben juge= fleffen : ©efeuer & ©o. in 2Bien ft. 500 ; Norbert Sanger & ©ohne, äBien, fl. 500; Subroig Sohmeher äBien, fl. 500. lieber ba« SlBleben be« warnten greuitbes unb gorbererS ber ©chuloereiitSbeftrebuit= gen ®r. §errmanit in ®re«ben würbe baS 33eileib bc« Vereines junt 2luSbrucfe gebracht, ©tne etnge; laufene ©penbe würbe ber SBibmung entfpred)cnb jur Unterftii^ung armer tinber in Veuetjfo »er= wenbet unb für £>orfcban ein angemeffener Setrag jur 3ahlung ooit ©d)ulgelb Bewittigt. ®r. SKarefch berichtete über ben gdun3artau, oott ber Settling beS tinbergarten« in ©t. Qafob (Strolj, ferner auS Unterloibl, ©ranigthal, greubenberg unb ©t. 3afob au ber ©traße. ®er Obittanu Brachte jur Kenntnis, baß Öerr Kießling auS ©efunbheitSrüdl; fichten feine ©teile als Kitglieb ber Hauptleitung niebergelegt habe, was mit 33ebauertt jur Kenntnis genommen würbe. UeBer 3lntrag beS §errn ®r. Voinmer würbe Herrn Kießling für feine bisherige Shatigfeit einftimmig ber Sanf auSgefprochen. Vei ber am ©chluffe ber ©ifcmtg erfolgten Nachwahl würbe einftimmig Herr ©lepija jum SJtttglieb ber Hauptleitung gewählt. SBeiter« braute ber Obmann jur Kenntnis, baß bte ©emeinbesertretung uou ©illi na^ einhelligem Sefdjhtffe bent ©chuloerein für Seutfdje als grünbenbe« aUitglteb beigetreten ift unb beantragte unter aHfeitiger ^uftimmung, baß fowohl einmalige Unterftüfeung bewilligt. Schließlich würben über Vericht unb ülntrag be« Herrn SBobirSti) fünf fdhlefifche ©emeinben Behuf« 2lnf^affuug Bon fachen Heinere Veträge unb einem beutfchnationale« Sehrer in Storbmäbren eine einmalige größere Unter; ftiitjung Bewilligt. ^ocafcs unb ^rontndöfcö. Gilli 27. SDlärj 1889. [Sie Saht ber SegirfSoertre* tun g Sil lt.] ©efteru faub bie Saht auS bem ©roggruubbefige ftatt unb roar bie Se* ttjeitigung att berfelbeu oon beiben ©eiten eine lebhafte. Ser 2tuSfall ber Saht ber Sah^ commiffion jvigte fdhon, i ag bie Majorität auf ber ©egenfeite roar, benn eS rourb.eit bie fetten ©oitrab Sagitfch, Sfarrer ^eraj uub ein Seaui« ter ber Sernec'fchen Kanjlei mit oier ©timme^ Mehrheit gewählt. Sie Saht felbft ging wich oon flatten, gür bie ©egenfeite ftimmteu: granj Kämmerer, R. o. Serfs, Saffitfd), 3«°?' grang Roblef, 6arl Sretfcher, iluna Rabej, Sofef ©chigatt, Johann §aufenbid)l, gralIJ ©tofehir, ©regorec, Seter TOajbič, ©eorg ©tantc bie Sfarre ©utenborf, bie ©emeinbe Seuborf, grang Siganeg, ©imon Kitfeg, Srunner, 2l"t01t Ratej, Stnton ÜJJaftnaf, bie Sfa ;re $ocherte09' grang ©oetelšef, bie ©emeinbe Öber*Roie' SRartin unb Maria Kogelt, SljomaS ©d)"Oer' grangisfa Senguft, Seopolb Seg, 9J(artin ©P^' granj Rieborfer, granj greifteiner, 3-grang Srinooc, Rottnif, SlnbreaS ©oretfd)an-Michael ©fraber, ilgne« ©oroef, ©eorg Sraunfeis, 3afob SRaftnaf (Notarje), Roblef, granj Slnctjloga, Anton ©orečan, 3Ka.r/ tin SRoruif, Rorbert Sanier, Sias Kačic"»' gibt beten Martin Singt unb Albert Sub. SaS 48 ©timmen, roährenb bie beutfdje Saftet,' nur 42 ergielte. Sie unS berichtet roirb, tP .Je Migeriolg ber Seutfcljen gum grogett n barauf gurücfjuführen, bag eine Angahl Säl)leru baS mit Sort unb §anbfd)lag bette Serfprechen gebrochen l)at. Sie f*00^ 0(L Sartei entfenbete auS ber ©ruppc beS _ ' * grunbbefigeS folgenbe §erren in bie Sejtc'E» « tretung : R. o. Serfs, §aufenbüchl, ®lfl (Anton), S«naf, qjofpect), Sr. ©ernec, ©t0^ute Saffitfd), Sošnjaf unb ©art Sretfcher. — fanb bie Sal)t aus ter ©ruppe beS unb ber ©roginbuftrie ftatt, in weldjer bte - ,-f> jorität unbeftritten auf ©eite ber Seutfch«" „ ©S würben folgenbe Herren geitoähtt • g e r j e n, Sarott § a d e t b e r g, ©att 3 c L tef Sr. ©bmuub Sanger, 3ofef Senf o, ^ Regri, Subroig © dj ii g, Sr. © CV 11 ®ie ©uftao ©tiger unb grang Sahtcommiffion beftanb auS ben *v%„ht gerjen, 3ofcf Rafufch unb Sraun. 3U* roaren oon ben 32 Säl)teru 17 gatt' roelche ihre ©timmen auf bie genannten bibaten oereinigten. Morgen roäl)f &lC r^b* ©illi ihre Sertreter unb ba biefetben felbfto^'1 (0 lieh ber beutfdjen Sartei angehören roerbem ^ roirb bie beutfehe Minorität in ber neuen jirfSoertretuug fiebjehn ©timnten jähteI1- \% o b e S f ä 11 e. t - . - Sor Kurjent ftatijflIa^ ber ©olonie^ Sr. Sernharb görfter'S ^^tte? finat) ber ehemalige Rebacteur unb nadjmatige Herausgeber DeS •§err Anton Sanggaffne r, unfereS ..........«jßufi ber burch ©efinnungVtreue 'unV©htli4teit ein PS fit* ber genannten^ ©emeinbeoertretung alS^aučh Herrn i gl.ig unb ©eroiffenhaftigfeit gleich auSße^: er comPe;;tcin« VoBifut «IS SlntragfteHer ein bieSbejügli^e« £anf= fchreiben ber Vereinžleituug jugefenbet werbe. Herr Härbtl berichtete hierauf über eingelangte Hnfudjeit um Unterftüijungen, bie wie folgt erlebigt würben : SDer DBft= unb 2ßeinbau|chule in KarBurs würben auf ©rfui^en be« Sanbe«au«fchuffe8 bott ©teiermart auch für weiterhin bte beibeit ©tipenbien für ,gög= linge berfelben belaffen. SDer ftänbigcn Sehrntittcl= au«ftellung in Sojen würbe ein Setrag ben 50 fl. roar. Sie legieren beibeit ©igenfdjaften J> 0\t leuchten, roirb uns erjähtt, bag er comp« ^ Serfe burdj Soeben ftubiren tonnte, nm e,"%att'1 gigen Auffag liefern ju fönnen ; freiließ.,. rtfl<6 btefer Auffag höchft gebiegen. - 3n^of'Sett^ «U„U0 yutgn geotegen. — ^litfl'^^t am 22. b.M. ber Softmeifter unb R^ai» :i]i t figer 3ofef ©porn, ein Seutfcher, ber fich um Rohitfch flr0'5t 6 ft ......„ -..........erroorben, unb ein SefentlidjeS betgetra» ^eg als einmalige Unterftüfcung jugewenbet, ebenfo würben bie Serootjnerfchaft be« MarfteS fflU&l auf ihr ainfuchen ben Ortsgruppen „gaboriten" unb für ben gottfcjjritt einfteht. — ,,n ^ „Kagran" für ihre OrtSgruppenbüchereien Sii^er» fdjieb, roie unS oon bort (ße^'L fpenben beroiaigt. SBeiter« würben bem Oberlehrer Sehrer Urban auS bem fiebert. u„b l' in ©. für Bte ©rtheilung eine« mehrftünbigen bene war julegt in ReuhauS aitfleFuJ ^ä)^ Sfdhabram bei Optotnig ernannt. ©onntagSunterrichteS ber Setrag »on 80 fl. al« begängniffe beS Sereroigten, ber ein Opfer jetne§ anftrengenben SienfteS geroorben, roohnte bie Sehrerfdjaft ber ganjen Umgebung uon SBu= cljem tet. [Sie SB o h r 1) e i t S t i e b e attfgeg= n e r i f d) e r ©cite] bat fidj in tefeter 3"* roieber einmal im fcljönften Sterte gejeigt. Sion oielen Seifpieleu nur ein tinjigeS. Saš beutfeh* getriebene ißeroaf'en&latt berichtete in feiner legten Kummer, mehrere „©illier ßerren" hätten am 22. b. 2Ji. mit ©ilinber uub grad beut ©übbatmbircctor ©djiiler, ber art jenem Stage in ©ilti geroeilt habe, He Aufwartung gemacht, um ihn ' ju erfudjen, bafj fid; bte ©iibbahn au bem SBahffampfe um bie SejirfSoertretuug, na= türlid) ju ©unften ber Seutfcljen, betheilige. ^un, eS roar nidjt $err ©d)üler, ber am 22. in ©illi roeilte, fonbern $err Oberbaurath ißrenninger; roaS bie Herren befpradjeit, roar nicht bie Söahlangelegenheit, fonbern bie ©ann* rp8u(irung; auch roaren bie „Sillier |>erren" mdjt im grad. SaS SInbere, nämlich ber ©ilinber, ift allerbingS richtig; baS ift aber audj baS ©injige. llnb ganj ebenfo oerhält fiel; mit mehreren anberen pifauten ©e= fd)id)teu, toelche bie gegnertfeheu ©latter itt ben fegten Sagen ihren, rote eS icheint, fehr leidjt-gläubigen Sefern aufgebuubeu hoben. — ©inen fllänjenben SeroeiS bemerfenSroerther SBahrheitS* Hebe hat aud) ©regorec, u. j. im Slbgeorbueten« baufe, gegeben, als er erjablte, bie ißröfefforen beg (Sillier ©tjmitafiumS hätten beu roenbifcheu ©chülern oerboten, in ber ©cl)ule il)re SDhttter* fprache ju gebrauchen, unb £err Sireetor Äoncnif hätte biefeS Serbot mittels fcl)rifttid)en ©rlaffeS aud) auf anbere Orte auSgebebut. Seibe Setjauptuugen fittb einfach unroahr. ©re= goree hat fich übrigens, Wie geftern ber Slbg. Sr. SBeitlof nadjtoieS, aud) nod) anbere grobe Unroahrheiten ju ©djulbett fommen laffen. [S e r 31 e r j t e in a tt g e l auf De nt 'S a nbe.] Son «Seite mehrerer SanbeSauS« fdjüffe rourbe an baS SRinifterium beS Innern baS ©rfudjeu geftellt, um ben faft täglich etnpfinblicfjer roerbenben Langel au tüchtigen Slerjtett abjuhelfen, bie ehemaligen nteberen mebieinifchs djirurgifcljen Sehranftalten roieber einjurid)ten. SiefeS ©efud) fanb im SRinifter« rat()e ttid)t bie nöttjiße Buftimmung, unb baS SRinifterium beS Innern hat ben betreffenbeu SanbeSauSfdhüffen eröffnet, baß bie Regierung fich nicht beftimmt finbe, biefem Slnträge beb Jupflichten. SaS einjige Littel, ben Slerjte= mangel ju befeitigen, beruht, roie bie Regierung ausführt, auf ber ftrengen Surdjfüfjrung ber Organifation beS ©anitätSbienfteS in ben ©e« meinten; eS berrfebe übrigens jeijt ein fotdjer ^bibrang ju ben mebieinifchett ©tubien, baß eS in ben nächften Salden nicht an Seroerbern um eine ©emeinbearjtftelle, felbft in ärmeren ©es meinben, fehten roirb. [ § e n g ft e n a n f a u f. ] Sou ©eite beS 2lderbau=3JlinifteriumS roerben alle gjferbejüchter «ngelaben, in ber 3eit oom 1. 6iS ©nbe Slpril ihre oertauffidjen £>eugfte bei bent ÜJJinifterium anjumelben, ba bie Slbfidjt oorliegt, ben Se= barf ber ©taatSbengftenbepotS, foroeit als irgeub möglich, aus ber' intänbifdjen g$rioatjucht ju federn Sie augemelbeten ^engfte roerben an ihrem ©tattborte oon einem Vertreter beS ©taatShengftenbepotS befid)tigt unb eoentuell in Sormerfung genommen, um bann nach Sebarf "n §erbfte angefauft ju roerben. [Sie §t a u b unbÄIouenfeurtie] mürbe auch bei ben Lintern auf bem ©ute ^hurnifdj bei Sßettau eouftatirt. [Officiöfe poletni f.] 2tu§ SInlaß j ung ften Siebe beS Slbgeorbneteu Sftenger, m°riu aud; einige bie Irahiifdjen Serhältniffe oetreffenben Semerfungen oorgebradjt rourben, ®erfteigt fid) bie „Saibadher 3eitung" roieber ju «ner jener famofen, öerbiffenen Sßalemifen, bie ihre auSfchließliche ©peeialität unter allen amt= when Slattern in* unb außerhalb OefterreichS «tlben. ^n einer ltacljgerabe ebenfo langroeiligen lächerlichen Seife roirb junt fo unb fo melten Mak bte ©rrid)tung ber beutfehen ©out* munabSßolfSf^ule als angeblicher SeroeiS ber hofften ©erecljtigfeit unb 3uoorfommenljett flegen bie Seutfdjen Saibadj« aufgebet. Ueber biefen lähmen SarabeSd)intmel, ber uon ber „Saibadjer ßeituug" immer unb immer roieber geritten roirb, roürben roir fein SBort mehr oer« iiereu, n::nn an biefe-5 alte ßunftftüd bieSmal nid)t bie Sirabe gereiht roäre, baß aud) bie in Saibad) .vridjtete Äaabenfchule be§ beutfehen ©d)itloeteinS größtenteils mit — „flooeuifchen" ©elbertt errichtet rourbe unb erhalten roirb. SaS ift einfad) eine unrichtige unb unoerfrorene 33e= hauptung. 3Bir b guüg.'it un«, bieS ber „Sai= bad)er 3eitung" gegenüber eouftatirt ju haben. [Ste b e u t f ch e © ch u l o e r e i n S-f ch u l e i n S a i b a ch] rotrb bermalen oon 187 ©djülern (gegen 173 im Vorjahre) befuefit. ©elegentlich ber am 15. t. SK. ftattgebabteu Scrfammlung ber Ortsgruppe Saibad) beS beut« fchen ©chitloereinS rourbe bie ouSgejeidjnete Sehrthätigfeit beS Se|rförperS rühmenb heroor» gehoben unb als ein 33eroei§ ber großen &x= folge biefer Shätigfeit bie Shatfadje angeführt, baß oon lteuujehn auS ber ©djutoereinSfchule in bie äRittelfdjule übergetretenen ©d)ülern heuer beren oier ein SöorjugSjeugniS erhielten. Son bett beibett Saibacher Ortsgruppen rourben feit ihrer ©rüubung 5000 fl. an bte Zentrale ab» geführt. [W ä r f t e * S e r b o t.] SBegen ber im 5?e= jirfe Sittai herrfchenben ölatternf'ranfheit rourDe bte Slbhaltung ber nächften Sah - unb «iet)= märfte in Sittai unb 3Jtariatt)al bebörblidj unterfagt. [Šie g e f e h H cl) e n @ r b e n n a ch Sllejanbe'r Sreo] rourbett oout SattbeS« gericl)te Saibach aufgeforbert, ihr Erbrecht auf ben Nachlaß im ©efammtbetrage oon 658.840 ©ulben binnen ^alireSfrift geltenb ju madjen. * * * [Vergiftung.] ®er Sßefitjer 3. 2t u f cf; e= £ o ro 11 f ti au« SSubmanetj' bei ©t. £t)oma§ ftarb am 17. b. 3Wt8. (Sonntag) unter beu ©ymptomen einer Vergiftung. SDie (SericbtStomiffiou ftellte feft, ba§ ber Sob in ^otge ©enuffe« bon Slrfenif erfolgt fei. Ob ein 3Jtorb ober ©elbftmorb bortiege, wirk bie eingeleitete Unterfuc^ung ergeben. [ ® i it e für^terltdje © it t b e if u n g.] Unter biefer ©pt&marfc metbeteu Wir jüngft uacb ber „3)Jarb. 3tg.", eine gfrattenJperfon, ločile ibrer DiieberEuuft eittgegenfa^, fei reäljrenb bež transporte« nad) beut gSettauer tranfenf)aufe bom ©tnrrframpf befaftcn, al« tobt tu bie gei^enfatumer gebraut tDorben, roa&reub ber Siac^t jebo^ ermaßt unb baitu Bor ©djrecfen Wirfticb geftorben. ®a6 genannte Statt erhält nun Bon ber SBertoaltung be« Äraitfen= ^aufe« eine 93ert<$tigung, au« Weldier ^erBorge^t, b«6 bie betreffenbe graueitäperfon feineätoeg« oom ©tarrframpf befaCfen, fonbern rtadö einer ßungett^ unb ŽRipptnfetlentjiinbung geftorbeit War. ffičiljrenb ber fotgenben 9Zad6t fei jebodj in bte Seicbenfatnmer eingebrochen unb bie 8eid)e ber SBerftorbeuen — — — gefdjanbet werben. ®ie Situation, tu weiter ber Setdiitam gefunbett würbe, unb bte in ber Kammer Ijerrfd&enbe Uuorbnung gaben SWafj ju bem in ber erften 3fotij erjagten ©erüdbte. fpeata-, Smnft, Jitcratur. * 35on Stubotf Söaguer, bem Som> poniften oieler reijenber 2)lännerchöre — roir nennen nur: „Stuf bem gidjtenfogel", „pfropfen» jieher" — finb im Serlage oon G. SB. ©ingel in Seipjig folgenbe neue SRäntterchöre erfdjienen uub buridh jebe 33udh= unb äftufit'alieu= banblung ju bejiehen. „Sin ein fahrenber ©efell" op. 43, „Sommernacht" op. 44 (mit Saritonfolo unb §arfe ober pianoforte), „SRir träumte eittft ein fchöner 2raum" op. 45, „Sieb ©eelchen, laß baS g-ragen!" op. 46 (für ©hör ober ©oloquartett), „Sinter" op. 47, „Sie 3Mhlnije op. 48 (mit ©oloquartett), „311ab trunf" op. 49 (mit ©«ritonfolo) unb „©teirifi^e .^odhlanbSbänge" op. 50 (für 6h0r ««b ©olo= ftimmen mit Ordjefter* ober Slaoierbeglettung). Severer 6bor rourbe bereits oom 3öiener= unb ©rojer SRämtergefangoereine, mit burchfchlagen» beut (Srfolge jur Slufführung gebracht unb ift auch in ber SluSgabe für Slaoier allein erfd^ie= nen. gerner ift oon bentfelb n ©omponiften im Serlage ber mufifalifdjen geitfehrift: „SieSt)ra" (SQJien, 9£äl)ring), ein überaus reijenber, tjumo» riftifdjer ©1)»^ •' „©trid'^trumpf^auotte erfdjie= nen, in roeld)ettt juut erften iTtale bie fiit ©horcompofitionen noch nicht benütjte Sanjform (©aootte), in glüdlichfter Sßeife Slnroenbung finöet. Sluch biefer ©bor ift burch jebe 2)Zufi!a= lienhanblung ju bejiehen. SBagner'S ©höre erfreuen fich allerorten einer anßerorbentli^en Seliebtheit, fie finb burchroegS ebel gebacht, Ilanguoll gemad)t unb für jeben Sereiu, ob groß ober Mein, fehr fang= unb banfbar. iffiag= n er oerfßgt über einen reichen ©djatj oon 9Jle= lobten unb feine ©höre finb bem Sejte tu einer fo charafteriftifch gehattoollen SBeife, angepaßt unb fo leichtffießenb empfunben, baß fie überall großen ©rfolgeS jieher finb. * „S e r . © o t e n f ü r ft", ^iftorifdjer 9?oman oon Slbam Qofeph ©uppers. Süffel« borf, Serlag oott gelij Sagel. Ser bisher als trefflicher Slutor fo tnand)' einer reijenben 9io= oelle oortheilhaft befannte junge ©chr.ftfteffer betritt mit bem oorlieo.enbett SBerfe aus einer fernen 3^it eruftere Cßfabe unb befunbet aud) hier eine oorjiigliche Segabung. S^temanb ®e= ringerer als gelij Sahn, ber SJleifter beS hifto= rifdien ©enre'S, gibt fein gebiegeneS Urtheil über baS neue Such ab, roie folgt: „$cl) fittbe bie Sit^tung gattj oorjüglid), bte JfenntniS ber 3eit unb 3uftänbe ift eine grünbliche, loabrtjaft §odhachtung etnflößenbe, ich habe nicht einen Serftoß entbedt; befonberS gelungen ift bie 9?eberoeife in Silbern unb ©leid^niffen auS bem St)ier= uttb ©albleben. ©in f)öd)ft erfreuliches Such-" SiefeS fchöne, roarm gehaltene ©eleit« roort Sahn'S roirb roohl ntd)t oerfehlen bem neuen ^iftorifer bie iBege ebnen ju helfen jur ©rreidjung beS ba§ er fidh geftedt hat. Sie SluSftattung biefer Bonität ift eine hochfeine. v. E. * „© t a S u u b Q a S." 3roei polnifche ©rjäljlungen oon SoleSlaro iß r u S. $n baS Seutfche übertragen oon Rendel, München. Serlag oon gr. Saffermantt. ©in Sanb. Ser Serfaffer beS oorliegenben SlooellenbaubeS ift ein oielfeitig gebilbeter SDtanit, unb in feinem Saterlanbe üpoten oornel)m(id) auch als geift= reicher, geroanbter Qournalift gefetjäßt unb be= fannt; er roiömet feine ^auptfraft namtidh einem großen 3Barfd)auer Statte, ba§ feine Seliebtl)eit nicht jum geringften Sheile feiner geber oerbanl't. ^eboi^ fanb SntS trogbem ftetS noch 8eit «"b SOiuße, feinen belletriftifcljen Slrbeiten nachjugehen, unb fdjon tm ^nhre 1881 erschienen beffen gefammelte Söerfe ju SBarfdiau. Sem erften Sanbe biefer ©ammlung, bie fünf SRooeßen enthält, entnahm SB. Rendel, ein talent« oolfer Ueberfeger auch auS bem 8Tuffifchen, bie beibett überaus anjiehettben ®efd)ichten : „© t a š uub ^ a S", bie namentlich uud) bei betu beutfehen Sefer ein größeres Qutereffe bear* fpruchett fönnen. Sie erfte ißiece bie mit liebenS« roürbigem |mmor bte ©pifobe mittheilt, roiefo ber fleine ©taS im allerjarteften ßinbheitSaltev oerloren ging uub roieber ju ©tanbe gebracht roarb, ift feuilletonartig gehalten, roährenb bte jroeite un« in fein ausgearbeiteter SBeife bie traurige Sugenbgefd)id&te ^aS' erjal)lt, bie fein« fühlige Sefer ficlher tief ergreifen roirb. ^nSbe= fonbere bie ©cene roie ber arme ßnabe feine heißgeliebte Butter burdh ben Sob oerliert, ift meifterhaft gefd)ilbert, unb bürfte biefe jroeite SiooeHe oor allem ber Samenroelt jufagen, roährenb bie männlichen Sefer ber Siooelle: ,©taS" bie Salme reichen roerben. ©S roäre ju ioünfd)en, baß uns Rendel auch noch weitere ©rjeuguiffe ber SJiufe SruS' in'S Seutfdje über= tragen roürbe. Sie SluSftattung beS SänbdjenS ift jterltdh unb elegant. v, ^untcö. [Sin Statt, ba« feinen eigenen © ti r i f 11 e i t e r b e t ä m p f t,] ift ber ctericate „©edj". Siefe« Statt potemifirte gegen ben „©««" unb biefer antwortete batjin, bag ber „&tti" öfter« Strtifet au« bem „Sa3" abgcbrucft $abe u. f. w. ©a gibt nun ber „Sei$" eine broHige ©rftärung ab. ®r fagt nämlid : „®er „6aS" wirft bem „6e^" Bor, ba« er aeitweife aH(h Slrtifet au« bem ,,6ft«" nadjgebrucTt babe. Sarin fteeft ein ©tücf ber trau= rigen aBabrheit, ba§ heute unter ßaien ein fat^oH-Statt feinen Kebacteur finien fann, weiter 6 fetttfdj* 1889 mit Bßtfer ©cele ber fatholifdjen Kirche ergeben wäre, imb ba§ e« baher gewöhnlich mit Kräften Bor= lieb nehmen mufe, Welche weit eher in bie SRebaction ke« ,,©a«" alž in jene be« „©ech" Raffen würben, wa« bem „(Sa«" fidjertid? gut befannt ift. ltnb eine folebe traft fcbnuggelt gar oft hinterliftiger SBeife Berfdjiebene ©adjen in ba« fatfjolifche Statt, wa« ju Berbinbent ber Oberleitung be« Statte« Tti$t immer mögtid) ift. Si« e« un« möglich iff, bie ©chriftleitung lauter bewährten Gräften anp: teertrauen, werben bie ©djwuggeleieit in ba« fatho= lifdje Statt unmöglich feilt". — ©er „©ech" hat atfo wenig Vertrauen ju feinen ©cbtiftleiiern, uub biefe fetbft muffen ebenfaß« fehr fromme unb gebut= bige ßämmtein fein, bag fie fidj vufjtg fo abfanjeln laffen. [2R o 11 f e'S 21 b f ch i e b auSberbänt» feben 3trmee.] ©a« SlbfdnebSgefuch be« ©tafen ÜRoItfe, mit beffen Sewilltguttg er au« ber bänifdjen Strmee für immer austrieb, wirb im 2ltchiß be« Kopenhagener Kriegžmiiiifterium« aufbewahrt, ©a« in bänifdjer ©pradje abgefaßte unb »on 3tttona au« batirte ©efuch ift mit ber Hoffnung auf ein beffere« gortfommeit in ber preufeifchen Strntee motiBirt. 211« 9?eknmoiiB wirb bie fiebere 2lu«ficht auf eine pefuntäre Itnterftüijung oon ©eiten beutfdjer Ser= wanbten angegeben, welche bem in bänifchen ©teuften ftehenben Sieutenant nicht« sitwenben wollten. ©a§ äßelife in feiner Qugenb mit @lüif«gütern nicht gefegnet war, geht auf ber angefchloffenen Sitte um eine ©reim»nat«g«ge |erBor, mit welcher er bie Steife nadh Serlin 3U beftreüen gebenfe. ©er bänifche König bewilligte ben älbfchteb, fchhtg aber bie tung einer ©reimonatägage runbweg ab. [©tue eigentümliche Reform] ge= wärtigt ba« engltfdje Obernau«, tn welkem hi«her fein Sorrebner mit feinem Dramen, fonbern immer nur inbirect genannt Werben bürfte, j. S. ber ebte §erjog gegenübet" ober „ber ebte (Sari, welcher «uf ber britteu Sauf hinter ber Regierung feinen Sßlafc bat." Künftig folt birecte SRamensnennung geftattet fein. * * * [© i e h ö ä) ft e 3 i m p e r t i dj f e i t.] 3n Soften lebt eine ©ame, welche bte ©ittenftrenge fo weit treibt, bafe fie in benfelben gadje ihrer Sibltothef SBerfe oon ©chriftftellern unb ©chrift= ftellerinnen nicht bulbet. [® « ge^t b o eh.] ©ienftmäbchen jur §au§= frau, bie fte miethen wilt: „3a ich weife nicht, SRabame, 3hre SBirtfchaft ift bodj fehr grofe, bic Bieten tinker, bret treppen, tc£> fürchte, e« wirb mir ju Biet Slrbeit fein, SBilt lieber ben ©ienft nicht annehmen, ©it werken überhaupt fdjwer ©ienft= mäbdjen ftnben. 3ft1« nicht fo ?" — £jau«frau: „SRun ja, ich §abe ba« Unglücf, bafe ich čeine lange erhatte. ©aran ift aber bie grofje gaftorei nebenan fchulb. ©a finb einer SRenge junger Seute, bte ihr Srob haben, unb fo wie fich ein äRäbdjen bei mir einrichtete, würbe fie mir fortgeheiratet." ©ienft= mäbdjen : ,,©o ? 3tun Wiffen ©ie, äRabame, ich benfe, e« wirb gehen; motten ©ie'« mit mir Berfuchen ?" [6in etwa« befchränfter©chul = mann] hatte fich Photographien laffen, unb äwar in ber ©tettung, wie er, ©eographie lehrenb, bie rechte |>anb über einen ©rbglobu« auSgeftrecft halt. 9Rit triumphirtnbem Säbeln jetgte ber späbtgog einem Kollegen, bei bem er fich burch bie gröbften ainmafeungen unleiblich gemad&t hatte, ba« Silbtti« mit ber grage: „92un, wen meinen ©ie wohl, bafe biefe Borftettt?" — ,,2)a« hier", gab ber ©efragte jur Stntwort, „ift eine altegorifdje SDarftettung unb bebeutet: SDummheit regiert bie 2BeIt." [tühne ©etbftBertheibigung.] dichter : ,,©ie werben befchulbigt, ben tläger auf kern legten ttrehweihfefte berart mifehanbet p haben, bafe er eine achttägige Serufžftorung erlitt unb über; bte« ben Serluft ber giilme äu beflagen hat; wa« haben ©ie barauf ju fageu ?" — Slngeflagter: „SDafe er J^tt' j'$au« bletb'n foU'n wenn er fein'n ©pafe Berfteht." [2B o r t f p t e l.] ®iener, (geborener ©adjfe, jum ©tubenmäbchett): „SBeefete, Sautine, '« litbfte Limmer im ganjen £aufe i« mer boch be ©rger= ©tube: ba gibt'« btafe Su|en=@cheiben un ba erf«$= bart mer'« ©i$eihen=Suöen !" [SR e ch t b e r u h t g e n b.] 21.: ,,©ie brechen ba immer »on einem @fel, ©ie werben boch nicht mich meinen 1" — S.: ,,2Ba« fallt «« jgibi no^ mehr ©fei «l« ©ie!" [®te Stwatcur^fiotoflra^iel. meldte eine ber angenehmen unb niifjfdjften 3er|iretiungen barbietet, bat in letsterer 3eit einen nanj ungenhnter. 3lttifd)umitfl genommen. (Sine grofee Slnjalil oon „Saien" — bie aber tliatfädilid) aanj tüchtige gadjmänner finb — befdmftigt fich mit ber Siäubilbfimft unb leiftet auf biefem ©ehtete Sorjügli^e?. ift baher oon ^ntereffe, tn btefen mobenien „Sport" einen (ginblicf ju liefommen. unb bic« roirb ermögtidit an ber §anb eine« intereffanlen Slrtifel«, welchen roir im neueften (6. £efte) ber popular^ roiffenidjafilidien «palbmonatldirift „®er Stein ber 2Beifen" (31. ßai'tteben'« Serlag, 3Bieit. tn Reffen h 80 tr.) uorfinben. 17 ^lluftvationeit unterftügen bte Ausführungen be« Sevfaffer«. — Stufeerbem enthält ba« ibeft eine* jeitgemafeen Slrtilet übet bte Samoa» Snfeln, einen aftTohomifdjen Seitrag, eine Slnlcttttng äum StrocFnen unb gärben ber Slumen, inftruetiue 3)tit= theilungen fiber bie Scjieliungeu be« 3Jlagneti«mu§ jum menfehüchen törper unb oiele« Slnbere. Sa« §eft ent= hält 47 giluftrationeu — genug, um ein ganje« Sud) bamit au«ftatten ju tönneit — unb eine Slrt con $ro= fpect für bie Sommennonate, roeld;er neue Ueber= vafdjungen in 3lu«fid)t ftellt. auf ©er heutigen Kummer liegt eine 32 ©eiten ftarfe populärwiffenfdiaftliche Srochure Bon ,<0. SBarner & ©o. in Srefeburg bei, beren durchficht unferen fiefern hiermit empfohtett fei. 3n feiner SBirtung auf bie Serbauung unb Slut= reinigung 2C. unerreicht bleibt ber ©r. Sfofn'ö Scbenöbalfam au« ber Slpottjete be« S gragner tn $rag. 3u haben in ben meiften Sipotheten ber öfter« reidjifchen 3Jtonard)te. illustrirts Zeitschriften erden in der Papaer- und Biieiili»ncutitottÖi«» > ©tc&t, %$afictiud)i, 2c., ift. — ------ ■ • ■ - < bcr obigen Selben ^ Ijaftet. ®ie 9KeI)fjaf)t bcr SKeufdjljeit ift mit ein ober bem anbern 3n jeber gamilie, twelve bie ®efuubl)eit iljrer SEftitgtiebcr Ijodjfcljätjt, ift ©ofe ©Ute eine ftet« üorrat^ige SWebicii-t. lerjte teenben ^aritcc'ö 3ofc (Sure mit (grfolg au, wenn alle anbetet äftittel fefjlen. Saufenbe finb burd) SSarncr'S ®utc geseilt morben uub 3;eber ^nu baburd^ Teilung erlangen. Seber 3tr>eifet ift nad) ©.nfid)tnaf)me uuteuftel)euber SUteft e unb ©aulfdjretbcn 91- anSgefc^loffen. JUS i e n, IV., greihau«. SBarner'« ©afe ©ure ift in metner gamilte, fowie in Berfchtebenett anberen befannten gamtlien mit grofeem ©rfotg attgewanbt worben unb hin ich qtrne bereit, perfönlich Slu«funft barüber ju erteilen. __SRwboIf ®ilb. «ß $ e r h b. ©djlan i. Sohmen. 3ch erachte e« al« meine Pflicht, meinen ©an! öffentlich funb j« ^ntx'S ©afe ©ure mich »on meinem 3Ragen=, 5Rieren= unb Seberteiben «änjtich geheilt hat, nachbem idh jwei 3ahre lang bie fürdjterlidjften ©chmerjen abgehalten unb bie meifte 3eit an mein Sett gefeffclt war. ©ie behanbelnben Slerjte ftanbeit rathlo« ba uttb fonnten feine $llfe f^affen. 3an ^«W» @aft»trth. Saf«, Ung. StRit greuben madje ich Shuen SIRittheitung Bon ber Bezüglichen Sirfung Bon ffiarner'« ©afe ©ure. ©idjt unb trampf Berf^winben. ©. Sene 3nBan. © t u j 0 n, llng. ha5e einen mit Sright« S^ierenfranfheit Be= hafteten Patienten mit SBarner'« ©afe ©ure &ehan= belt unb ein auSgeaeichnete« SRefullat erjiett. _ Dr. tirej ©hui«. 11 a i 0 w 11 i, Sßhmen. Sdh habe mit SBarner'« ©afe ©ure aufeerorbent: liehen ©rfolg erjie«. ©efl, f. f. SRctar. t r a f a u. SCBarner'S ©afe ©wre ift 6ei meinem Slafen= töuig«berg a. ©ger i. Sol)««»-3c6 fehe mich genötigt, atten Seibettbcit ner'S ©afe ©ure auf« Sefte ju empfehlen, u»b £or ^ nen biefelben biefe« Heilmittel mit Sertrauen «n' wenben. litt längere 3eit an Seberanfchw^"''0' ©attenfteine, Slppetitlofigfeit, ©chmerjen in ber rech« Seite unb SRüden unb mein Geben war eine Oua „ SRachbem alle anberen SRittet unb ®abcc"^.c erfolglo« waren , würbe mir Sffiariter'« ©afe angerathen unb bin ©ott fei ©auf burch biefe« ®e ' mittel gänjlich genefen. grau Sraubl, aRobift«1- ten, VII., Sölhrthengaffe 6' 3ch fann ber SBahrheit gemafe bejeuge« , f SBarner'« ©afe ©ure bei mir Bon großem { gewefen, nachbem atte anbereit angewanbten 2KJ erfolglo« waren. Sohantt ©flt^«1- XlnS-iroSeiff ©jegeb, SBarner'« ©afe ©ure ift bei mir Bon 0r ®*fölfl. ßabi«lau« Sarofe, spf«rvcr' »öhme«-,nei»tr leiben Bon gutem ©rfolg ©tantSlau« 3aran«fi, f. t. Dberlanbc«gerichtS=$ilf«amters©trector. Söarncv'ö ©afe ©ttvc ift in ten bekannten itbotbefen Jpau^t^c^ot: ^alwator:5IVotbcfe in ^rcfjbuvfl, Untjavn. SP i l g r a m i SBarner'« ©afe ©ure hat mich »on 5jährigen äRagenfranfheit gänjtidj geheilt. Saru«fa SRätobnt;, §au«beftÖ«11' S e I g r a b in " 3ch ©nbežunterjeidhnete fann SBarner'« ©ure Sebermann heften« empfehlen al« 23'""ffll, gung«mittel unb gegen topffdjmerjcn unb -Öel'3 nS(ich ka biefe« Heilmittel midh Bon obigen Uebeln 8aI befreit h«t. Katharina 3WeBtC' 230^ S" amaika-Rum ganz alt, abgelagert, beste Sorte, liefert zwei Liter gegen Nachnahme, ohne weitere Spesen, um fl. 4'40. H. Kasparek in Fuliiß|c, Mähren Znaimer Gurken Šito^aftl, gegen iiadjnatjmc oljne weitere ©pefeit um fl. 1-80 Ua-^ttccf, pulltet, 2Jtäf)ren. 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Sßoftuer= fonbt täglid) bei S8or> ; äl Sprti einfenbung be§ SetrageS ober mittelft $oftnad)= noljme nad) ber ganjen SJBelt, .(^(ijlAQ (i 15 u <1»i»«» h t, fiöui^assc wohin alle Bestellungen zu richten sind. Bestellungen von 0 Tiegeln aufwärts 25% Rabatt und franco Zusendung. für Jung nnd Alt. Papierhandlung Joh. Rakusch. Entwürfe und Skizzen aller Art übernimmt bei preiswert h er und r.isc ■ <-? Durchführung : Architekt und Stadtbaumetatar Carl Mayer, Wien, IX. Wasa-gasse 22. (Erster Pr is bei'dei öffentlichen C011-currenz für Pl.ine zum Sparkassenbau in Pettau, ferner zur Bürger- und Gewerbeschule in Neuhaus etc. und vollständige Bauleitung dieser Objecte.) 2)3 3 Bie lieu eingeführten sind in der Papierhandlung von Johann Rakusch zu haben. Lehrjunge wird in der Gemisehtw.-Handlung bei A. Bratanic in Laufen, Sannthal, sogleich aufgenommen. 216-8 Lehrjunge mit guter Schulbildung, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, im Alter von 14—16 Jahren, findet sofort Aufnahme in der Gemischtwaaren- ;und Landesproducten-Hand-lung des Josef Errath Nassenfuss, Krain. Ich bin befreit Hi® von den Jästtig-en Sommersgirossen durch den täglichen Gebraueh von zmr Bergmann's Lilhrsmilch-Seifs ~mi Vorrätlüg: Stück 40 kr. bei IForinNfA, Friseur, Po;->gasse. 203 Ein einträgliches Wirthsgesphfift (selit Concession) wird in Cilli oder Umgebung sofort zu pachten gesucht Anträge unter Chiffre A—Z an die Expedition dieses Blattes erbeten. 239 3 „fettCdje fSfadjf* 1889 3. 1557. €itie IBadpnannfteUe. fommt bei bei* @id)erbeit§road)e ber ©tabtge« meinbe Silli gu lieferen. Samit ift eine jabr= liebe Söbnuuc! con 400 fl., groei Guinquemtal= gnloflen ä 40 ft., 9)lontur«pnuf<±)ale jäfirlid} 50 fl. unb fafernenniaBige Unterfunft nerbunben. SDie Sienftleiftung ift burcb ein falbe« 3at)r proberoeife, fobin burcf) 1 prooiforifct), roorauf bie befinitioe 3fnfteltung mit bem 3ln= fpntdje auf Penfionirnng erfolgt. $ie Seroerber babeu if)re eigenbänbig getriebenen @efucf)e bei biefem ©tabtamte bis langftenS 15. 2lpril I. gu überreichen unb haben jene, roeldje in ber Sicfjerbeitšroadje bienen ober gebient baben, ben SSorgug. 240—2 ©tabtnmt Stili am 21. Märg 1889. Kundmachung. Bis VorMii der ColMiv-toascMi gibt allen Gewerbetreibenden bekannt, welche das Gewerbe der Anstreicher, Maler, Schriften- und Schildermaler. Bildhauer, Buchbinder, Bürstenmacher, Drechsler, Friseure. Gärtner, Glaserer, Greisler, Hafner, Huterer, Kamn mache', Korb- und Sesselflechter. Lebzelter und Wachszieher, Sattler und Riemer, Seifensieder, Tapezierer, Tischler, Trödler, Vergoldet, Zuckerbäcker und Gefrornes-Erzeuger in Cilli betreiben, haben als Angehörige der Collectiv-Genossenschaft, laut Bestimmung der Statthalterei, alle ihre Gesellen, Hilfsarbeiter und Lehrlinge, welche sie bei Ihrem Geschäfte verwenden, zur Bezlrkokrankencasse, beim Stadtamte Cilli längstens bis 30. März 188!) anzumelden. Für die Collectiv-Grenossenschaft Mäeii. Altzftebler 260 Vorsteher. yamilien, welche auf eine Privat-Im-p pfung reflectiren. wollen sich an-* melden, damit ich mich mit dem nöthigen Bedarf von Impfstoff versehe. IDr. Hočevar 234-2 Stadtarzt. Im Geschäfte der Frau Meta Waupotitsch. werden Damen- und Kinder-Kleider nach jeder beliebigen Fagon 248 2 elegant und solid gearbeitet. Einige tüchtige Schneiderinnen werden aufgenommen bei Caroline Jaschke, Cilli Herrengasse. 236—3 M 1 [Hl d m mi&skrunncn an die Kostreinitz bei Rohitsch hat begonnen. Bestellungen wollen gerichtet werden ilniHiu'iHliioction. In Cilli zu beziehen hei Herrn IjT^xi ALOIS WALLAND. ÜÜ it k Laades-Cnpansta.lt Tenrpelquelle^Sfyriaquell e. Seit Jahrhunderten berühmte ^ Glaubersalz - Säuerlinge jSaizerbmmn. U a/Tritik-und Badeeur-Jfalt-Steiemxark. / was s ercur, Molken c u r, etc. SüdbirhnsfaliorL Haupt-Judication .- Sa.isonJUa.i- Ttčtob^Ts^Erkrankung derVerdauungs-Organe. I ComfortablerAutenthali-Prospecte gratis d.d.Bifeotion. an Kohlensäure auch vorz üg diätt j detränJC und mit Wein oder jfrucjitsäf/en "pemiscM, I angenehmstes ErfrischungsgetrttnK. j 21! und zwar zur grösseren Bequemlichkeit der Consumenten sowohl in Originalkisten als auch flaschenweise in stets frischer Füllung durch alle renommirten Specerei-waaren-, Droguen- und Mineralwasser-Handlungen in CIIII, sowie auch in der Provinz und bei der Direction in Sauerbrunn, Untersteiermark. 233 die reidjtyaltigftc aller ^laörn-Jcttifiitjen ift bie „3'ßuftrirte grauen--3eituttfi." Siefelbe bringt jä^rltdj 24 «Woben* nnb 28 Unterl)altüngä=Wummern Unb min= MtenS 28 «Beiblätter,fobafj ol)neUuter= bredjung regelmftfng roödjentüd) eine Stummer erfdjeint (für Defter eidi= Ungarn ber ©tempelfteuer roegen aUe i 4'Jage eine SoppehWuntmer). Sie «Woben=Wummetn ftnb ber ,,«Woben= roeit" gleich, weldje mit ibrem Qn= halte non iafjrlict» über 2000 Slb= btlbungen fammt jeyt roeitaug mehr bietet, als irgenb ein anberež äKoben» blatt. ^ährlid) 12 93eilagen geben an Sdmittmuftern jur ©elbftanfertigung ber ©arberobe für Samen unb Einher rote ber Seibrtiäfslje überhaupt genüaenb für ben au«gebebnteften SBeüarf. — Sa§ Unterfjaltungžblatt bringt aufier «Ronellen, einem tiielfeittgen geuilkton unb ©riefen über ba= gefellfdjaftltcbe Seben in ben ©rofiftabten unb Säbeut regelmäßige ŠRitttjeitungen auž ber grauenroelt, flunftgeroerbtid&eS, ffiirtljf