EmZELPREIS; weebentagi 10 Rpl Samatas-Sonntag 15 Rpl motbntger ßtituag Amtliches Organdet Stetrischen Heimatbundes Vwlag und Schrittlcltunffi Marburg a d Drau, Hadgasse Mr. 5» femrut: 30-6^ tirtcheint wOchcntlich sechsmal als Morgenz«itung (mit Auinatime der bonn- tu 25-08, 29-69. — Ab tS Uhr (0 Uhr abend») (st die Schntttaftiing nur aut Hamrut Feiertagt). Bezugspreis (Im voraus xaiilbar) monatlich RM 2,10 einschL Zustdl- 8r. 21-07 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werdtn nicht rückgtiandt —> gebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Horto: bei Abholen in der Ue- • f Anfragen Rflckporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. B4.00& schlftsstelle RM Anzeigen- und Bezugsbestellungen In der Vervraltung. Jtr. 318/319 Oltaituro a. ft. 2>rau, Gamtfiog/Qonntao, 13./14.3>t)nnbtr 1941 si. 3odroono RecM und Macht auf unserer Seite Waffenbrüderschaft xum Aufbau einer neuen Welt Gewaltiges Echo der Führer-Rede D«r n»m Zutamm^ntchlusi Deutschlands, Italiens und Japans badautat dan Endslag Im Wastan und Ostan Berlin» 11. Deiember. Oer kaitsrllch japanische Botschaftsr In B^lln, Oeflerallcutnant Othima. sab am Donnarstaff folfanda fifklirung abi »Dtatscnland» Italltn und Japan haban htut# ein Abkommen von wahrhaft walt-hlatorlsahar Badetitiing anttrieichnet, das mieh mit größter Freude erffiltt. Auf Orund dleiea Abkommens werdaii diese drei Mächte In festgeechloMcnef Waffen* hrfldmmh aum Aufbau einer neuen Welt aufhiartchieren. Mit Diutschiand und Italien, zwei Soldatenvöikern, deren ruhmreiche Waffentradition sich In dem i(egenwartigm Kriege aufs höchste bewährt und nie dagewesene Erfolge erzielt hat, schließt sich Japan eng zusammeni Japan wird seine Waffen In QroB-asltn zum Siege führen Und wird damit die Erwartungen erfüllen, welche die mit uns verbündeten Freunde auf uns setzen. Dieser XusammenschluB bedeutet den Endsieg unserer Völker Im Weiten und Osten. Der Himmel liat ans bereits in den er- und amerikanischen Einflusses in Europa sten Kämpfen gegen die Vereinigten Staa- -ten und OroObrluimilan einen großen Er- und Ostasien. Am Si«^ der Achsenmächte besteht nunmehr kein Zweifel. Als untrennbarer Öurtdesgenösse Japarts wird Mandsthukuo mit aller seiner Kraft an der Erfüllung des ileuen Abkommens mitwirken. Für line lereclitt SacM Tokio, II. Dezember. »Ich bin von ganzem Herzen glücklich, die weitere Verstärkung des Dreierpaktes zu erleben und bin fest überzeugt von der großen Zukunft des Japanischen Volkes«, erklärte Ministerpräsident Tojo zum Abschluß des neuen Abkommens zwischen Japan, Deutschl^tid und Italien. Die Welt erlebe jetzt einen in der Geschichte beispiellosen Kampf zwischen der Gruppe der Nationen, die den status quo aufrecht zu erhalten versuchen, und andererseits der Gruppe, die mit aller Entschlossenheit gewillt Ist, eine Neuordnung der Welt zu schaffen. Ich bin umso mehr von unse folg bMdiieden. Wir werden mit wachsendem Mut weiterkämpfen und stets ein- ßedenk sein der Mahnung unserer Väter: lach' dem Slag bindet dM Helm fest^«-! An ansertm Willen werden alle * und Tücken unssrer Feind# ttrf Schulter an Schulter wird da& ,.putscht Volk mit seinen Verbündeten kämpfen bis zum Endsieg ffir den Aufbau und den Frieden einer neuen Welt. Es lebe Deutschland, es lebe Italien, es lebe Japan 1« BiM oUinzendi Zilniiilt Tokio, 11. Dezember. Der AuSenminiater gab einen Kommentar zu der Erklärung des Kriegszustandes zwischen Deutschland, Italien u. den USA. Er sagte darin: »Diese Tatsache im Ver-em mit den glänzenden Leistungen der kaiserlichen Streitkräfte eröffnen dem japanischen Kaiserreich Aussichten aut eme glänzende Zukunft. Japan geht entschlossen dem Aufbau in der neuen Welt weiter. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Welt an einem in der Geschichte noch nicht dagewesenen Wendepunkt angelangt ist, ist die Tatsache, daß die drei Mächte bis zum Endsiege kämpfen werden, eine Quelle besonderer Freude für Japan, das mit verstärktem Vertrauen an die Er-kämpfung eines glorreichen Sieges und mit neuer Entschlossenheit an den Aufbau einer neuen Ordnung und Moral in der Welt In engster Zusamnienarbeit mit seinen Verbündeten Deutschland, Halien und Anderen herangeht.« Ksia Zweil«! m Sieg dur Achsen-nlUhie Hsinking, 12. Dezember. Mandschukuos Premierminister Chaiig-chinghui gab im Anschluß an das p-strige deutsch-japanisch-italienlsche Abkommen eine Erklärung ab, in welcher er u. a. sagte: »Japan und alle zusammengefaßten Kräfte Ostasiens kämpfen gegen England und Amerika im Osten, Deutschland und die geballte Kraft Europas kämpfen für die Neuordnung der Welt irti Westen. Auch Mandschukuo wird alle seine nationalen Kräfte in den D'enst der gemeinsamen Sache stellen und seinen Teil zur Erreichung der Wolt-neuordnung beitragen.« Gleichzeitig gab auch der stellvertretende Außenminister Miura eine Erklärung ab, In welcher er ausführte, »der. trctern des japanischen Expeditions Abschluß des neuen historischen Abkorti-1 kcvriis in Indochlna und der Regicrunt mens bedeutet das Ende des englischen I von Indoohhia uatorMiohoet. Tojo, als wir für eine gerechte Sache kämpfen uftd uns gleichzeitig auf eine wirkliche Macht stützen können.« nefw BlMlnclt mm Begeisieraiig MlttiHni Rom, 12. Dezember. Die Italienische Presse steht ganz im Zeichen des historischen, vom Führer und vom Duce angekündigten feierlichen tiutschlusses Deutschlands und Italiens, gemeinsam mit Jatian den KantpJ gegen die angelsächsischen Demoplutokratien Vis £um Endsieg fortzusetzen und der Welt eino nuue und gerechte Ordnung zu geben. I^iesige Schlagzeilen wie t250 Millionen Menschen stehen geschlossen gegen die angelsäclrsischen Mächte im Kampf«, »Die Achse an der Seite Japans im Krieg gegen die Vereinigten Staaten«, Überschriften und Kasten, In denen die niärkantustcn Stellen der Rede des Eüht^rs und des Duce hervorsrehobeu werden, Bilder von der Großkundgebung auf der Piazza Vene-zia und des Führers Im grolideutschen Reichstag geben den Blättern das Gepräge des groüen Tages. Die römische Studentenschaft veranstaltete am Donnerstag abend vor der Deutschen Botschaft in Rom eine begeisterte Sym-pathlekundgebung für das verbündete nationalsozialistische Deutschland. Auf die anhultendeii Ovationen dankte Botschafter von Mackensen mit einer kurzen Ansprache, rem Sieg überzeugt, so schloß General inniniMiiiimiiiiiiiHiiiiHiiniiiiiiiiiiiNiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiHiHHiiiiMiiimiiiiiiHiiiiitnitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiii 27.700 hl im Atlantik verseiht Vom S. bis 9. DM*mb«r varioren dl« Briten t9 Flugisug« Fühferhaufptquartier, 12. Dezember. Das Oberkommando der Weltrmacfat gibt bekannt: An der Ostfront landen auch gestern nur 5rtUche Kampfhandlungen statt Im Atlantik versenkton deutsche Unterseeboote vier britische Schiffe mit zusammen 27.700 brt, darunter einen croßen Tanker. Außerdem wurden zwei Bewachungsfahrzeuge und ein Tanker durcli Torpedotrefier schwer beschädigt. W1rkungsk>se Störangriffe der britischen Luftwaffe richteten sich am gestrigen Tage gegen den Raum derDcut- bei wurdan iwal felndNche Bomt>ea-fhiczaitgs abftaschossen. In Nordafrlka gehen die Kämpfe weiter. Verbinde der deutsohsn und ha-Uanlschea LuftwaHa zarsfirMtgten Paa-zar- und KraftlahrzeugkoHmnen der Briten. Bei den sich entwlokelndca Luftkämpfen sobocaen deutsche Jäger sechs feindliche Flugzeuge ab. Deutsche Kaa^fhigzeuie bombardierten in der letzten Nacht den Hafen von Tobruk und Eifenbahnzlele bei Sldl Baranl. In der Zeit vom .1. bis 9. Dezember verlor die britische Luftwaffe 69 Fhig-zeugo, davon 34 Im Mlttelmeer und In Nordafrlka. In der gleichen Zeit gingen sehen Bucht, in der vergangenen Nacht | im Kampf gegen Großbritannien aoht-gegen Nord- und Westdeutschland. Hier-1 zehn eigene Fhigzeuge verloren. MilltärMlnilnis lapan - Indochlna Tokio, 12. Dezember. Das kaiserliche Hauptquartier gab den Abschluß einer Militäraliianz zwischen .lapan und [^ranzösisch-lndochina bekannt. Das BlMnls wurde zwischen Ver- la der Verlautbarung wurde gesagt, daß die AtHanz auf der gemeinsamen Verteidigung der japanischen und indochinesischen Interessen und dem ge-meinsaftien Verteidigungsabkommen, das Im Monat Juti abgeschlossen wurde, basiere. dftofirn — Da^ifif Der neue Kriegsfichauptotz Berlin, 12. Dezember. Ja;pan Ist von der Westküste der Vör-einlgteu Staaten vOti Nordamerika 10.000 Kilometer entfernt. Diese gewaltige Strecke zwingt den Seekrieg zwischen den beiden Staaten in eine von der deutsch-britischen Seekrieggestaltung sehr unterschiedliche Form, in der der Kampf um die pazifiscli-ostasiatlschen Stütz-punkte der Briten und Amerikaner im Vordergrund stellen wird. Der Tiefe dieses pazifischen Kriegsschauplatzes entspricht auch beine nord-südliche Ausdehnung, die mit ebentalls rund lO.(KK) Kilometarn anzusetzen ist. In diesem kaum von lüU Millionen Qua-dratkilometern prallen nun die Kräfte Japans, GroÜbritanniens und der USA zusammen — gerade in einem Augenblick, da sich auch in Europa die beiden größten Landmäclite der Welt, Deutschland und die Sowjetunion, im Entschei-dungskampf gegenüberstehen. Die so überaus erfolgreichen, glänzend durchgeführten ersten Angriffe der japanischen Kriegsmarine auf die Flotten- und Luftstütz.punkte der Hawaii-Inseln 6000 Kilometer von Japan und 3500 Kilometer von den Tiäclisigelegenen japanischen Marscliallinseln gelegen (1) — haben ebenso wie die überraschenden Aktionen Japans gegen Hongkong, Quam, die Pliilip'pinen und gegen die Malayen-Halbinsel (an deren Südsipitze die gewaltige britisschc Seefeslung Singapur liegt) erwiesen, daC Japan die initiative von Anbcv^lnn an in die Hand nehmen und auch behalten will. Jedenfalls haben gerade die ersten japanischen Aktionen bewiesen. daU man in Tokio sich das Moment der Überraschung und des blitzschnellen Zuschlagcns nicht entgehen lassen wollte. Man kann den neuen Kriegsschauplats im Fernen Osten in drei Gebiete einteilen: 1. der eigentliche Pazifik mit seinen weit verstreuten japanischen, britischen und USA-Stützpunkten, 2. das Südchinesisclie Meer, begrenzt von Niederländisch-Indien, den australischen hiseln, den Philippinen, liido-China, Thailand und der Malayen-Halbinsel (Malakka), X der Land- und Luftkrieg. Wo sich nun die Hauptaktkjneii abspielen werden, muß erst noch die Zukunft ergeben. Die Japaner haben gezeigt. daß sie sich niclit nur auf einen harten Luft- und Fiottemkrieg einstellen, sondern daü sie auch da. wo es ihnen gegeben und zum Vorteil erscheint, ihre Landstreitkräfte einsetzen. Es wäre anzunehmen, daß der Schwerpunkt des ostasiatischen Krieges im ^dchinesi-sehen Meer liegen wird, denn hier reiben sich ja die feindlichen Kräfte im verhältnismäßig engsten Raum. Hier hät Großbritannien mit Singapur und Hongkong seine stärksten Stützpunkte, hier reichen die amerikanischen, von den Küsten des amerikanischen Kontinents spitzkeilförmig in den ostasiatischen Raum stoßenden Stützpunkte mit den Philippinen bis auf wenige hundert Kilometer an die südjapaiiische Insel For-niosa und an das chinesische Fe-stland heran, desesn wichtigste Küstenpimkto Japan bereits beherrscht, und hier stehen auch die Streitkräfte Australiens MI» 2 »Marborper Zelttiftg« I3./14. Dezember ffitminer 318/310 uikI auch Niederländisch-Indiens (als Vasall der Briten und Amerikatier) bereit, in den Kampl gegen Japan einzugreifen. Aber Jaipan ist infolge des bereits fünf Jahre dauernden Krieges gegen Tschungking-China im Besitz fast aller wertvollen strategischen Punkte an der chinesischen Küste. Seine Vereinbarungen mit Frankreich bezüglich Indochina vom 6. Mai 1941 ermöglichten ihm die Aufstellung japanischer Truppen in diesem Qebiet, zunächst, um die Verbindung zwischen Britisch-Burma und Tschungking zu unterbinden, jetzt aber auch, um nach Malakka vorstoßen zu können, wobei ihm der neue Durch-marsch-Vertrag mit Thailand zugute kommt, der es in die Lage versetzt, auch die Verteidigung dieses Landes gegen die Briten zu übemehmen und dadurch seine strategische Stellung zu verstärken, denn es kann nun auf der Malakka-'Halbinsel auch starke Landstreitkräfte einsetzen. Der weit über den Pazifik vorgeschobene, seit einiger Zeit stark ausgebaute nordamerikanische Flotten- und Luft-stützipunkt Quam ist rings von japanischen Stützpunkten (Bonin-Inseln, Ma-riannen-Inseln, Carolinen-Inseln, Mar-schall-Inseln, Palau-Inseln) umgeben. Er liegt jederzeit im Bereich der Japanischen Bomber, während er fast 10.000 Kilometer von der USA-Basis entfernt ist und von ihr leicht abgeschnitten werden kann. Ähnlich ist es mit den Philippinen, auf denen die Amerikaner seit emiger Zeit Flugplätze bauten. Auch hier ist eine wirksame Gestaltung japanischer Luftangriffe gegeben. Die Briten haben in Hongkong, das sie stark ausgebaut haben, eine ziemlich aussichtslose Stellung, denn die Verbindung mit der Außenwelt ist durch die jaipani-sche Flotte leicht abzuschneiden. Im unmittelbaren Bereich der ostasiatischen Küsten- und Seegebiete kann Japan ie-denf^ls von den günstigen Positionen aus immer die japanischen Inseln selbst als unüberwindliches Bollwerk und als Rüstungsbasis im Rücken, auf der inneren Linie eine beträchtliche Aktivität entfalten, die auf jeden Fall der britischamerikanischen überlegen ist und bleibt. Die Briten und US-Amerikaner haben es wesentlich schwerer. Abgesehen davon, daß Großbritannien infolge der Krieplage In Europa und der harten Schläge, die es seit zwei Jahren von Deutschland hinnehmen muß, in Ostasien schon lange keine gegen Japan ins Gewicht fallende Fernost-Flotte mehr un^ terhalten kann, ist seine Aktivität schon durch den Tonnagenlange! an Transportschiffsraum erheblich beschränkt, und gegenüber der überaus starken japanischen Flotte und Luftwaffe sieht es sich im Südchinesischen Meer stets in die Defensive gedrängt. Es wird alle Hände voll zu tun haben, seine wichtigsten Stützpunkte gegen die Japaner zu verteidigen. Für die US-Amerikaner kommt bej allen bisherigen Bemühungen, ihre Stützpunikte im ostasiatisch-pazifischen Kampfraum gut auszubauen — ohne damit überall zum Ende gekommen zu sein —die große Entfernung der verhältnismäßig klehien Stützpunkte vom amerikanischen Kontinent hinzu. Die Naclischub-linien stehen in ständiger Gefahr, und die Japaner werden zweifellos alle Kräfte einsetzen, die weit nach Westen vorgeschobenen amerikanischen Stützpunkte abzuschneiden, zu isolieren und den Aufmarsch der auf die Stützpunkte angewiesenen amerikanischen Flotte zu erschweren. •Der pazifisch-ostasiatische Kriegsschauplatz ist seit Jahrzehnten ein politisches Schachbrett gewesen, auf dem vornehmlich die Partner Japan und USA ihre Stützpunktpolitik wie ein strategisches Schachspiel betrieben haben, bei dem aber die mächtigc japanische Flotte mit ihren 13 Riesenschlachtschiffen und ihren zahlreichen Flugzeugträgern stets in der Lage ist. im eigenen Machtgebiet den über die Weite des Pazifik eindringende Gegner matt zu setzen. Auf welches gefährliche Beginnen sich die RooseVelt-Ciique eingelassen hat, hat sie gleich in den ersten Tagen erschrek-kend zur Kenntnis nehmen müssen. Kurt Gustav Kaftan. Telegramme des Führers An den König von Italien, den TennOt den Duce und den japanischen Minlsterprätldenten durch das sich die drei Michte nun gemeinsamen Kampfe, gemeinsamen Siege und gemeinsamen Aufbau in der Zukunft verbunden hal)en, sende ich Eurer Exzellenz meine herzlichsten Qlüclcwfinsche zu den schon erzielten, so t>edeut8amen Erfolgen der japanischen Waffen und verbinde damit die wärmsten Wünsche für den weiteren Fortgang des nunmehr gemeinsam geführten Kampfes.c Oer ReichsansseiiiiiiDisler m Ciam oMl Togo Berlin, 12. Dezember. Der R^ichsminister des Auswärtigen von Ribbeiitrotp sandte an den kgl. italienischen Außenminister Graf Ciano folgendes Telegramm: »An dem heutigen Tage, an dem die B(?tschafter Italiens und Japans zusammen mit mir das Abkommen unterzeichnet haben, das unsere drei Länder zu einer den Sieg verbürgenden Einheitsfront zusammenschließt, sende ich Ihnen, lieber Graf Ciano, meine herzlichsten Grüße und wärmsten Wünsche für den weiteren Erfolg unserer Waffen.« An den kais. jajpanischen Außenminister Togo sandte der Reichsminister des Auswärtigen das nachstehende Telegramm : »Nachdem ich heut© mit dem kais. japanischen Botschafter General Oshima und dem kgl. italienischen Botschafter Alfieri das Abkommen unterzeichnet habe, durch das die drei Mächte sich zu gemeinsamfer Kriegführung bis zum gemeinsamen Siege und zu weiterer Zusammenarbeit zur Sicherstellung der von ihnen erstrebten Neuordnung verpflichten, sende ich Eurer Exzellenz aus Anlaß dieses bedeutsamen Ereignisses meine herzlichsten Grüße, mit denen ich meine wärmsten Wünsche für den weiteren Erfolg der japanischen Waffen verbinde.« Berlin, 12. Dezember. Am Tage des Eintrittes Deutschlands und Italiens in den Krieg gegen die USA sandte der Führer an den König von Italien und Kaiser von Äthiopien das nachstehende Telegramm: »Aus Anlaß der Unterzeichnung des Vertrages, durch den die Achsenmächte sich mit dem Kaiserreich Japan zu gemeinsamer Kriegführung und Zusammenarbeit zur Sicherstellung einer gerechten Neuordnung verbunden haben, sende ich Eurer Majestät zugleich mit meinen aufrichtigsten Grüßen die herzlichen Wünsche für den weiteren Kampf der nunmehr eng verbundenen Waffe der drei Mächte.« Dem Duce des verbündeten Italien sandte der Führer folgendes Telegramm: »Am heutigen Tage des Abschlusses des Abkommens, durch das die Achsenmächte und Japan sich zu gemeinsamer Waffenbrüderschaft zusammenschließen, sende ich Ihnen, Duce, meine herzlichsten Orüße. Ich weiß mich mit Ihnen einig In der Gewißheit, daß dieser Akt sich als sichere Bürgschaft des gemeinsamen Sieges der drei Mächte erweisen wird.« Das Telegramm, das der Führer aus dem gleichen Anlaß dem Tenno übermittelte, lautet: »An dem heutigen bedeutsamen Tage, an dem sich die Achsenmächte mit dem Kaiserreich Japan zu gemeinsamer Kriegführung bis zum gemeinsamen Siege verbunden haben,' sende ich Eurer Miajestät mit den aufrichtigsten Grüßen meine Glückwünsche zu den bisherigen großen Erfolgen der japanischen Wehrmacht sowie meine und des* deutschen Volkes wärmsten Wünsche für den Sieg der Japanischen Waffen.« Dem kais. japanischen Ministerpräsidenten Generalleutnant Tojo telegraphierte der Führer wie folgt: »Aus Anlaß des heutigen Abschlusses des Abkommens zwischen den Achsenmächten und dem Kaiserreich Japan, Wachsende Besorgnis in !9np|Hir Stark* RQcktchUig« und FIfsgarvsriust« »ig«g«b*ii Schanghai, 11. Dezember. In Singapur wird, nach einer Meldung aus Schanghai, die Lage mit wachsender Besorgnis beobachtet. Es wird zugegeben, daß die englischen Truppen im Norden der Malayischen Halbinsel Rückschläge erlitten hätten, die eine »UmOrganisierung« notwendig machten. Auch im Zentrum der Halbinsel seien scliwere Tanks gelandet worden. Am Mittwoch früh sei es zudem den Japanern gelungen, an einer weiteren Stelle Fuß zu fassen, und zwar bei Kuantan, das etwa auf halber Strecke zwischen Kata Bahru und Singapur liegt. Auch dort hätten, wie aus Schanghai gemeldet wird, die Engländer starke Rückschläge erlitten und versuchten jetzt krampfhaft, wieder Herr der Lage zu werden. Zur Verstärkung der englischen Truppen in Singapur seien Soldaten und — da, wie zugegeben wird, die • englische Luftwaffe dort schwere Verluste erlitten hätte — auch Flieger aus Niederlän-disch-Indien eingetroffen. Ohne Schonong des Lekens Opferbereltschaft der japanischen Soldaten Tokio, 12. Dezember. Mit welcher Todesverachtung die japanischen Flieger ilfre Aufgaben in den Seeschlachten bei Hawaii und auf der Höhe von Malaya durchgeführt haben, geht aus Einzelheiten hervor, die jetzt bekannt werden. Damach dürfte es sich bei den angreifenden japanischen Maschinen in erster Linie um Torpedoflugzeuge gehandelt haben. Keiner der Offiziere und Mannschaften dieser Maschinen habe, wie es heißt, bei dem Langstreckenfhig gegen Hawaii sich der Hoffnung gegeben, daß er lebend zurückkehren könne. Wie bei Port Arthur und gelegentlich des chinesischen Konfliktes habe hier der Gedanke der Opferbereitschaft zur Si- Aach im Sfiden der Insel Lozon gelandet ErfolgrefchOB lapanisoheis Unternetunen Tokio, 12. Dezember. Wie das kaiserliche Hauptquartier bekanntgibt, sind Einheiten der japani-' sehen Armee und Marine in engster Zusammenarbeit am Freitag in den frühesten! Morgenstunden auch im südlichen Teil | voo Luzon, der Hauptinsel der PhiUp-1 plnefL ei'Miretch ceiandet. cherstellung militänsfcher Ergebnisse im Ebenste der Nation im Vordergnmd gestanden. Man bewundere den Geist der japanischen ^Idaten, die diese Angriffe ohne irgendwelche Schonung des eigenen Lebens durchgeführt hätten. 202 flSA-Fligzeiige ail dm Philippinen abgeschossen Qes^ neun Japanische Verhiste Tokio, 12. Dezember. Der Sprecher der Marineabteilung des kaiserlichen Hauptquartiers gab bekannt, daß 202 nordameri'kanische Flugzeuge seit Beginn der Operationen auf den Philippinen zerstört worden sind, dagegen gingen neun japanische Marineflugzeuge verloren; ein Flugzeug wird vermißt. 60 Laslhraflvagen lersNIrt Wirksamer Lufteinsatz auf den Philip^ pinen Tokio, 12. Dezember, Die Agentur Domel meldet aus Saigon, daß dort eingetrofifenen Berichten zufolge bei den japanischen Luftangriffen auf den Philippmen etwa sechzig Lastkraftwagen mit feindlichen Verstärkungen zerstört und weiterhin andere Fahrzeug-gruppen angegriffen und bombardiert worden sind. Schwere Lnftkflnpfs In Halafa Seit Kriegsbesliin 86 foindtche Maschhien vernfeMet Tokio, 12, Dezember. Über das Ergebnis der Lnftoperationefl im Gebiet von Malaya gibt die Armeeabteilung des kaiserlichen Hauptquartiers bekannt, dafi gestern im Verlaufe schwerer Luftkänvpfe sechs Bteahelm* Ek>niber und fünf Buffalo-Jäger abgeschossen und 19 mittlere Blenheim-Bom-ber am Boden zerstört wurden. Seit Krlegsbeginn sind insgesamt 86 feindliche Maschinen vemtehtet worden. Trotz schlechter Wette»it)edingiingen werden die Kampfhandlungen in engster Zusammenarbeit zwischen Armee mid Luftwaffe fortgesetzt. Das MIHIrMliiMs der Mfrtug-tHttr SOWJET'UNtON MONaOLft tNKlAN J QZifi^ct(er Tiinala Ozean CHÜIIM ¥ . SOifvOH A !ReHgatt»i tri •ibUatf ♦ Japan.SmtzptmvtS «. Sowjet (Süi«rl-BiUlerdieust-M^ Dar Kjrkgfbcham>totT im FeeuMi Oslea Begeisterter Jubel In Mallen Rom, 12. Dezember. Zu der gleichen Zeit, als gestern ia Berlin der Führer vor dem Oroßdeutschen Reichstag sprach, fand in Rom auf der Piazza Venezia eine Großkundgebung statt, in deren Verlauf der Dtice vom historischen Balkon herab dem Volk ankündigte, daß das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien heute an der Seite Japans in den K^mpf gegen die Vereinigten Staaten von Amerika eingetreten s nd. Mit fmgenden Worten wandte sich der Duce an die italienische Nation: »Kameraden! Dies ist ein weiterer entscheidender und groPer Tag ,ln der Geschichte Italiens, der schicksalhaft der Weltgeschichte eine neue Richtung geben wird. Die Mächte des stählernen Paktes, das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien, denn je zusammengeschlossen, stellen sich heute an die Seite des heldenhaften Japan — hier brach die Menge in begeisterte Rufe: Japan, Japani aus — gegen die Vereinigten Staaten. Der Dreimächtepakt wird damit zu einem Militärbündnis, so rief der Duce unter dem stürmischen BeifaK der Menge aus, unter dessen Fahnen sich 250 Millionen Menschen scharei^ die zu allem entschlossen sind, um zu siegen. Weder die Achsenmächte noch J;»pan wollten eine Ausdehnung dt>8 Konfliktes. Ein Mann, ein einziger Mann, ein echt demokratischer Despot, hat durch eine ununterbrochene Reihe von Herausforderungen, bei denen er sein eigenes Volk betrog und hinters Licht führte, den Krieg gewollt und ihn mit teuflischer Hartnäckigkeit vorbereitet. Die wuchtigen Schläge, die in den Weite» des Pazifik bereits den Amerikanern zugefügt worden sind, beweisen, aus welchem Holz die Soldaten des Reiches der aufgehenden Sonne gischnltzt sind. Wir alle sind s* ilz «h-auf, mit ihnen zusammenzukä'iipf.^n, sagte der Duce unter begeisterten Zurjfiji und stürmisihem Jubel. Heute ist der Dreimächtepakt mit der Fülle seiner moralischen und materiellen Mächte ein machtvolles Werkzeug des Krieges, ein sicherer Garant des Sieges, morgen wird er der Schöpfer und Organisator des gerechten Friedens unter den Völkern sein. Italienerl An die Gewehrel Seid dieser großen Stunde würdig! Wir werden siegen!« Die Worte des Duce wurden von der Menge mit nlchtendenwollenden stürrai-scbeo Ovationen aufgenoounen. Numitief 318/519 »Marb'tirprer ZeThing« Derwnb«' Uber der Freiheit die VeraRtwortNng der Presse! liHMnung d«t Ins^irtt lur Irferschung d«t intcmMlenaim PrMcawatcnt — Rctchiprass«* ch«f Dr. Divtrich Uber dl« Aufgaj^n Intarnallonalar PrcMsarbalt f c «.k ■. n • . ^ Wien, 12. Dezember. I—!?*. Wieden wurde heute in fefttUchem Rahmen das Iytltut^iif^Ertof8Chun|g^ des interofttionalen PreMeweüens durch den Relchsores-s^ef Dietrich efömiet. in einer noßen, fOr die Entwicklung; und Zukun^ der Prey Im neuen Europa hoch bedeutsamen Rede gab der RelchsoreSsechS Aufgaben sowohl des Instituts zur Erforschung des Intematlonalen f^sstwesens als auch der Union natlonaiM- imir na lsten-Verbände, deren Orünc^g der Präsident d^ Unkm uSd T^^^ Jeichsvcrbande« der deutschen Presse, Hauptschriftleiter Weiß, in seln^ Häht« *'®'* Journalisten und EhrenglUten rSlwifc?*!!!"? u »*" ung aufgenommenen Auftfilhningen Dr Dietrichs gipfelten Iii der Forderung, daß in der Presse&rbelt äb«r h»r fmiiiau ati kategorlachw IfflpwaMv die Venlnfworhin/itelifniSSr «achenentRtellung, Verleumdung und Ver Namens des Relchsvefbandes der deutschen Presse konnte der Präsident der Union nationaler JoUfnallstenverbände, Hauptschriftieiter Weiß, den Relchspres-sechef Dr. Dietrich, als Vertreter des Reichsaußenministers den Leiter der Pres-seabteiiung des Auswärtigen Amtes, Gesandten Dr. Schmidt und als Vertreter des kaiserlich Japanischen Botschafters Oshima den außerordentlichen Gesandten Sakuma begrüßen. Der Leiter des Reichsverbandes gab als PrSiident der Union dann die Gründung der »Union nationaler Journalisten-Ver-bAnde« bekannt und bat den Reichspressechef Dr. Dietrich, die Eröffnung vorzunehmen. R*d« dm R*lchipf«M«eh*ft Reichspressechef Dr. Dietrich umriß in seiner ftede sodann die Entwicklung der Presso) ihre Arbeit und ihre Zukunftsaufgaben im neuen Europa. Seit Gutenberg den Druck mit beweglichen Lettern erfand und seit König die erste Rotattons-maachhne erbaute, sei die Presse als geistig verbindende Macht in das Leben der Völker getreten, habe sie dem Reich der Gedanken die Weite der Welt erobert. Die Presse als geistig verbindende Kraft sei zum Schrittmacher de« menschlichen Fortschrittes geworden. Das zweite aber, was der Stellufig der Presse im Zusam-mentet)en der Volker ihre so einzigartige Bedeutung gebe, sei Ihre melnungsbll-dende Macht. Die Presse sei heute das politisehe Gehirn von Hunderten von Millionen Menschen auf dem gaitzen Erdball, nenn der Glaube an das gedruckte Wort, die Ehrfurcht vor dem, was man schwarz auf weiß'besit2e, sei zahllosen Menschen zum uh^rlMBlichen Rüstzeug ihres eigenen Denkens und ürteitens geworden. So könne man ohne üt>ertreibung sagen, daß es niemals in der OeschichtPressefrei-helt« auseinander, das seit der französischen Revolution der oberste Grundsatz in der internationalen Publizistik gewesen sei. Die Erfahrungen, die die Völker in eineinhalb Jahrliuiulcrten mit dieser so- hetiune fertiggebfaclit hat, T'raitkreich gegeh DeutSchfand In den Krieg zu treiben. Wenn man heute die Pariser Archive studiere, dann erkenne man, daß das, was sich die Kerillis (von der »Epoque«) Bois (vom »Petit Parisien«), Pertinax (vom »Echo de Paris« und der »L'Eu-rope Nouvelle«), Tabouis (von »Oeuvre«) und Viele andere ihrer Genossen an schamlosen Lügen und haßerfüllter Verhetzung gegenüber Deutschland geleistet haben, vielleicht der größte Pressebetrug sei. den die Geschichte kenne. Von der extremkonservativen »Epoque« bis zum radikalsozialistischen »Oeuvre«, vom »Ordre« bis zum jüdisch-marxistischen »Populaire« fanden sich alle französischen Blätter zur Sabotage des Verständigungsgeistes von München zusammen. »Alexis Leger, Generalsekretär im Außenministerium, war das Haupt der Kriegsverschwörer, der die Pressebelnflu-ßung zu einer Meisterschaft entwickelte. Er hatte entscheidenden Einfluß auf Da-ladier und Elle Bois, den Chefredakteur des »Petit Parisien«, der auf die Linie verpflichtet wurde: Keine Verständigung mit Deutschland, nur den Krieg und die Vernichtung des Nationalsozialismus. Bois war es, der Hand In Hand mit Leger entscheidend mitgewirkt hatte, daß das Friedensangebot des Führers vom 6. Oktober lt)39 nach Beendigui^ des Polenfeldzuges erdolcht wurde. Er torpedierte den Verständigungsgedanken nicnt aus Innerer überzeuguoig, sondern weil er, wie nachgewiesen worden Ist, die fetten Pfründe brauchte, die ihm aus den französischen und englischen Bestechungs- fonds für die Proklamierung der Kriegspolitik zuflössen. Robert Bollack, Direktor der »Agence economique et financierc« sowie der »Agence Fournier«, später Direktor der »Informadon« und Leiter de« «ehr einflußreichen »Bulletin Financierdu Temps«, der eine enorme kriegstreiberische Tätigkeit entfaltete, war der Generalsubventio-neur Im Auftrage de« internationalen Ju-dentumes, 90 Prozent aller Pariser Zeltungen standen unter jüdischem ElnfluB. über 70 Prozent tietrug der Anteil der Juden als. DIrektören, Redakteure und Mitarbeiter in der franzöitschen Presse. Alle Nachrichtendienste der Agentur Havaa waren in jüdischer Hand, Der jüdische Minister Mandel hat in den Jahren 1936 bis 1938 250 Millioiten Franken (—100 Millionen Reichsmark) für die antideutsche kriegs-treiberlsche Propaganda aus seinem Kolonialfonds entnommen. Durch gekaufte Journalisten wurden die Völker der großen »freien« Demokratien in eine Kriegshysterie versetzt, aus der heraus London und Paris die Krlegsfackel in Europa hineinzuwerfen wagten. Seitdem seien zahlreiche andere europäische Länder auf dem »Altar der Pressefreiheit« geopfert worden. Es seien jene »Neutralen«, die sich durch die angelsächsische Hetz- und Lügenpresse auf falsche Wege bringen ließen. Auf diesem Gebiet hätten wir in den letzten Jahren auf dem europäischen Kontinent erstaunliche Beispiele einer politischen Selbst-niordepidemic erlebt. Eiifilandt v^rlogm« Nachrlch-tanpolltik und die Juden Die Presselüge sei das Schlachtfeld, auf dem der Jude kämpfte. Au? diesem Schlachtfeld sei England sein bester Bundesgenosse. Die überaus stark verjudete englische Presse habe es In Ihrem seit Jahrhunderten entwickelten System acr organisierten Lüge und der Volksverdummung 80 weit gebracht, daß das englische Volk, dessen nüchternen Wirklichkeitssinn man ehemals rühmte, heute In einem Wahn und einer Wolke von Illusionen lebe. diMiMiiiiilliiiiiiiiiiiMniiuiiMRiiiiiifiMiniiitiiniiiHiHNniiiiinniiiiiiiimiinnitin^ llDiOH BafloRaler loinialistenverliiinde Im Zeichen einet veraniwortllchen Journelismut Wien, 12. Dezember. Die aus Anlaß der Eröffnung des »Instituts zur Erforschung des internationalen Pressewesens« durch den Reichspressechef und zum Zweck der Besprechung einer engeren Zusammenarbeit zwischen ihren journalistischen Berufsverbänden und Syndikaten in Wien anwesenden Delegationen des Reichsverbandes der deutschen Presse, des italienischen Journalistensynd kats sowie der bulgarischen, kroatischen, rumänischen, slowakischen und ungarischen nationalen Joumallstünverbände und Syndikate haben eine Sitzung abgehalten, die Gründung einer »Union nationaler Journal stenver-bände« beschlossen und ihre Grundsätze festgelegt. Die Union erklärt sich in ihren Satzun-, gen als eine Vereinigung von nationalen genannten »Pressefreiheit« gemacht hät- ^ journalistischen Berufsverbänden, »die teil, könne man nur als verheerend be- »ind, den GruntlsaliJ der Verant- zeichnen. Es stehe fest, daß unter der; Journalisnius internatio- Herrschaft der liberalen pemokratie aiis bringen« und außer- einer der wichtigsten oifentlicnen hm- ^ durch praktische Zusammenarbeit die Berufstätigkeit der Journalisten zu richtungen, die ein Hort der allgemeinen Interessen sein sollte, ein Tummelplatz verbrecherischer politischer Elemente geworden sei. Die „Pretsefreiheil" stUrite Prankreich Int Verdarben Die sogenannte »Pressefreiheit«, die in Frankreich geboren wurde, habe Frankreich als erste unter den demokratischen Großmächten Ins Verderben gestürzt, stellte Dr. Dietrich fest und gab sodann einen interessanten Einblick In die schmutzige Pressearbelt der im Solde der Regierung Daladier, f^eynaud und Mandel tätigen französischen Journaille, die es durch fortgesetzte Lügen Verbreitung, Tat- fördern. Insbesondere verpflichtet die Union Ihre mittelbaren und unmittelbaren Mitglieder »zu nationaler wahrheitsgetreuer ' und von materiellen Interessen unbeeinflußter publizistischer Arbeit«. Außer der Vertretung dieser allgemeinen Berufsgrundsätze, zu deren Durchsetzung Im Weltjournalismus sie wissenschaftliche und publizistische Einrichtungen unterhält, widmet sich die Union praktischen Aufgaben zur Intematlonalen Erleichterung der journalistischen Berufs-tätigiteit. Es ist dabei festgelegt worden, daß die M tglieder der nationalen Be-rulsvcrbände oder Syiuiikate, die der Union beigetreten sind, von Rechts wegen Mitglieder der Union werden. Auf Vorschlag des Präsidenten des italienischen Journalistensyndikats Nationalrat Ougielinotti wurde von den Delegierten zum ersten Präsidenten der Union der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse und Hauptschriftleiter des »Völkischen Beobachters« Wilhelm Weiß bestimmt. Natlonalrat Umberto Guglielmotti wurde zum Vizepräsidenten ernannt. Weitere Vizepräsidenten sind die Hauptschriftleiter Michael v. Kolosvary-Borcsa (Ungarn) sowie Hauptschriftleiter Alexander Oregorian (Rumänien). Als erste Einrichtung übergab Präsident Weiß als Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse das am heutigen Tage eröffnete »Insftut zur Erforschung des internationalen Pressewesens« der neugegründeten Journalistenunion, die, damit eine erste wichtige Giundlage ihrer Arbeit erhält. Die In Berlin tätigen Vertreter der japanischen Prpsse haben, da der japanische Journalismus Infolge der Kriegs-J ereignisse eine Delegation nach Wien | nicht entsenden konnte, ein Telegramm an die Union gerichtet, in dem hervorgehoben wird, daß d e Union berufen sei, ^ auch auf dem Gebiete des Pressewesens dem Gedanken der neuen Ordnung zum Durchbruch zu verhelfen. Der japanische' Botschafter in Berlin, General Oshima, ^ sandte ebenfalls ein herzliches Grußtele-gramm. Die Union nationaler Journallstenver-bände wird ihre Tätigkeit in dem von ihr von der Stadt Wien zur Verfügung gestellten Schönbornschen Palais aufnehmen. »In England«, so führle Dr. Dietrich aus, »wird die Nachrichtenpolittk nicht nach dem Maßstab der Wahrheit gemessen, sondern in England gilt das Wort: Die Nachrichtenpolitik ist eine Funktion der britischen Kriegführung. Die englische Nachrichtenpolitik l^t nach diesem Grundsatz organisiert. Eine eingehende Untersuchung der Nachrlch-tengebung der englischen Publikfltionsor-gane in oen letzten Jahren hat die ungeheuerliche Tatsache ■ ergeben, daß 72 v. H. aller in England ausgegebenen Nachrichten auf poMtischcni und militärischem Gebiet Falschmeldungen sind. Die 28 v. H. damit vermischten wahren Nachrichten dienen nur dazu, die 72 v. H. Lügen dem Publikum glaubwürdig erscheinen zu lassen. Die Arbeitsweise der Londoner Nachrichtenzentrale ist die folgende: Die wenigen wahren Nachrichten, soweit sie günstig für die Gegner Englands sind, werden nur einmal verbreitet. Der Lügen dagegen bemächtigt sich »in Heer von sogenannten »militärischen Sachverständigen«, »politischen Kommentatoren« und »Q'ploinatischen Mitarbeitern«, die eine einmal durch irgendeinen Kanal in die Welt gesetzte Lüge nach allen Regeln der jüdischen Regie auswalzen und breittreten. Was die Churchillschen Agitationsjuden ihrem gedankenlosen Publikum an »Kriegsberichterstattung« zumuten, Ist das Tollste und militärisch Unsinnigste, was selbst von Hebräern jemals auf diesem Gebiete fabriziert worden Ist. Daß dieser Schwindel aber von den Engländern und ihren Trabanten geglaubt wird, kann man nur als ein psychopathisches Phänomen bezeichnen. Auch dat Volk der USA ein Opfer der Judenprette Und trotiidem, so fuhr der Reichspr^s-sechef fort, gebe es eine Hemisphäre der Demokratie, in der das Volk fast in noch Märkcrem Maße von der Lügen- und Heizpresse getäuscht werde. Es seien die Vereinigten Staaten, die seit fünf Tagen nun auch offen im Kriege stünden und jetzt die Rechnung für den Wahnsinn und die Bluihetze jhres Präsidenten bezahlen müßten. »Das Volk der Vereinigten Staaten«, so rief Dr, Dietrich aus, »ist das längste Opfer auf der Schlachtbank der jüdischen Hetzpresse. Der Führer hat gestsm Im Deutschen Reichstag vor aler Welt eine vernichtende Abrechnung niJt Roosevdt, dem größten Kriegsverbrecher aller Zelten, gehalten. Es war eine geistige Hinrichtung. Aber Roosevelt hatte sein blutbeflecktes Werk der Völkerverhetzung nicht vollbringen können, wenn Ihm nicht die sogenannte »freieste Presse der Welt« ein allm williges Werkzeug für seine Lügen, seine Fäl^hungen und Täuschungen gewesen wäre. Mit den unsaubersten Methoden und verderblichsten politlschM Mitteln haben die Pressejuden Roosevelts die öffentliche Meinung in den USA fast bis zur Hysterie emporgepeitscht, politische Unwissenheit und Wahnvorstellun- ZeidiniinE: Traetsch-Dtike »Jetzt, Mister Churchill, wollen wir zwei m de» Japanern und der «anzen Welt einmal zeticenlc Die Jleiiisclie Ingenr schaltt Iflr das WHW! m Besucht die 1. Weikausstellung; am 13. und 14. Dezember 1941 in den Räumen der Burg Scfte 4 »Marburger Zeitung« 13./I4. Dezember Nummer 318/319 fen erzeugt und die Vernunft des ameri* Ranischen Volkes in einem Meer von Phrasen ertränict, bis es gegen seinen Willen nun endlich auch hn Kriege steht. Am 25. Juli 1941 erklärte der Journalist Bamet Nover; »Japan ist verwundbar und das ist der Grund, warum Aktionen gegen Japan gefordert werden und zwar sofort!« Der amerikanische Journalist Eliot erklärte am 21. August 1941 in einem weitverbreiteten Artikel: »Jetzt ist eindeutig für Japans Gegner der günstige Augenblick gekommen, wenn sie es nur verstehen, ihre Macht zu gebrauchen.« Und am 20. Oktober schrieb er: »Der Augenblick ist besonders günstig, um den Japanern den Rest zu geben!« Am 28. November d. J. erklärte der amerikanische Korrespondent Ralph Ingersoll: »Amerika muß Japan vernichten. Die Verteidigung der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Verteidigung Englands machen die Vernichtung des japanischen Reiches zur Notwendigkeit« »Und nun«, so betonte der Reichspressechef, »erleben wir ein Schauspiel, das verdient, geschichtlich festgehalten zu werden. F?oosevelt, der zu einer Zeit, als er selbst noch außerhalb des Krieges stand und die anderen mit seiner »sogenannten freien Presse« hineinhetzte, uns unaufhörlich der Unterdrückung der Pressefreiheit beschuldigte, tritt jetzt, nachdem er selbst im Kriege steht, als Verkünder der schärfsten Pressezensur und Presedisziplin im eigenen Lande auf. Man höre und staune: Dieser »Fanatiker der Pressefreiheit« erklärte in seiner letzten Rede: »Häßliche kleine Andeutungen von einer vollständigen Katastrophe werden in Kriegszeiten oft und schnell verbreitet. Viele Gerüchte und Meldungen, die wir jetzt hören, stantmen aus feindlicher Quelle. In allem Emst fordere ich meine Landsleute dazu auf, alle Gerüchte von sich zu weisen. Die amerikanische Regierung wh'd der Öffentlichkeit die Tatsachen nur unter den Bedingungen mitteilen, daß die Meldungen endgültig amt* lieh bestätigt sind und sie sich dem Feind nicht direkt oder indirekt als nutzlich erweisen. Auf der Presse und dem Rundfunk lastet eine schwere Verantwortung. Sie haben nicht das Recht, unbestätigte Meldungen in einer Art zu verbreiten, daß das Volk daran wie an ein Evangelium glaubt.« Nachdem also Roosevelt seine angeblich »freie jüdische Presse« jahrelang in Freiheit dressiert hemmungslos auf die Völker losgelassen hat, um sie durch eine maßlose Lügenflut zu täuschen und in den Krieg zu hetzen, fängt dieser wilde Freiheitsapostel jetzt, wo ihm selbst das Wasser am Halse steht, an, seiner Presse den Maulkorb umzuhängen. Das ist wohl die größte und schnellste Selbstentlar-vung eines Heuchlers, die die Geschichte kennt. Europas n«uo golstiq« Haltung »Deutschland und Italien«, so erklärte Dr. Dietrich, »haben als die Pioniere einer neuen geistigen Haltung Europas auch der Presse die Grundelemente einer moralischen Erneuerung aufgezeigt. Das Wesen dieser Erneuerung besteht nicht darin, die Pressefreiheit zu beseitigen, sondern die wahre Freiheit der Presse wieder herzustellen, und sie aus den verderblichen Fesseln zu lösen, in die sie geschlagen worden ist., Freiheit ohne innere Bindung ist unmöglich, sie führt zur Anarchie. Pressefreiheit ohne moralische Hemmungen führt zum Verbrechen an der Menschheit. In der Presse müssen Freiheit und Verantwortung wieder miteinander in Einklang gebracht werden. Das«, so erklärte Dr. Dietrich, »Ist das entscheiende Problem, vor das sich eine Reform der Presse von innen heraus gestellt sieht. Es fst die unausweichliche Forderung unserer Zeit, daß jeder Journalist die Verantwortung für das trägt, was er schreibt. Über der Freiheit muß die Verantwortung als kategorischer Imperativ der Presse stehen.« Die heute hier in Wien gegründete berufsständische internationale Vereinigung nationaler Journalistenverbände wird — wenn sie ihre innere Erziehungsarbeit an der Presse verantwortungsbewußt auf- nimmt und systematisch verfolgt — zu einer segensreichen *Eli^richtung nicht nur für den Journalismus, sondern für die ganze Menschheit werden. Das Gesetz des neuen Europa ist Ordnung. Wenn sich die Presse, mitfühlend und mitgestaltend, dieser Aufgabe verpflichtet dann wird sie die rahne der neuen < tragen und Pionierarbeit leisten am geistigen Neubau Europas!« • Die Ausführungen des Reichspressechefs, die Präsident Weiß In seinen Dan-kesworten als ein Manifest und als Richtschnur für die Arbeiten des Instituts und der neugegründeten Union bezeichnete, fanden eine begeisterte Zustimmung. Sie ließ deutlich erkennen, daß sich die Vertreter der Presse des neuen Europa durchaus der geschichtlichen Bedeutung dieser Stunde bewußt wurden, die als ein Markstein in der Geschichte des Pressewesens bezeichnet werden darf. 3000 Gefallene 2000 Oe&ngeiie Orai Sowjatdivitlonan von dan Finnan aufgariaban Helsinki, 12. Dezember. Der finnische Heeresbericht vom 11. Dezember meidet u. a. folgende Einzelheiten: In den Kriegshandlungen nach der Eroberung der Stadt Karhumäki und der darauffolgenden Eroberung von Povenza und bei der Verfolgung des Feindes haben unsere Truippen drei feindliche Divisionen größtenteils zersprengt und vernichtet. Nur Splittern der 37., 71. und 313. Division glückte es, in rascher Flucht sich vor der vollständigen Aufreibung zu retten. Die Verfolgung der noch in den Wäldern ttmherziehenden feindlichen Abteilungen wird fortgesetzt. Bis zum Abend des 9. Dezember wurden auf dem Schlachtfelde bisher 3000 Gefallene festgestellt und über 2000 Mann gefangengenommen. Über die Zahl der fortgeschlepT>ten Verwundeten ist nichts bekannt. Bis zum gleichen Abend wurden an Beute Panxsrwaffen, Geschütze, Granatwerfer, verschiedene Maschinenfeuerwaffen, große Mengen von Gewehren, Munition, eine Anzahl Autos u. a. m. eingebracht. Die eigenen Verluste in diesen Kriegshandlungen sind sehr gering gewesen. Auf finnischer Seite sind nur 137 Maim gefallen. fiemral CmminglMin abgesetil Stockholm, 12. Dezember. Wie Reuter amtlich mitteilt, wurde der Oberkommandierende der britischen Streitkräfte im Libyenfeldzug Sir Allan Cunningham von General Auchinleck, dem Oberbefehlshaber im Mittleren Osten, seines Postens enthoben und durch Generalmajor N. H. Ritschie ersetzt! Eine weitere Reuter-Meldung besagt, daß sich Cunningham jetzt »infolge Überanstrengung« auf Krankenurlaub befindet. Kngewollt den Rem der RneisproUene gelrallen Genf, 12. Dezember. »Deutschland fing den Krieg mit Hunger an. Wir Amerikaner dagegen sind satt!« Der Sender Boston, der mit dieser zynischen Bemerkung die Brandmarkung der völlig unnötigen Kriegshetze Roose-velts durch den Führer abzuschütteln glaubt, ist sich scheinbar selber nicht bewußt, wie sehr er mit dieser Feststellung den Kern der Kriegsprobleme trifft. Tatsächlich hungerte Deutschland, als es zum Kriege gezwungen wurde. Seine Gegner hatten es in den Jahren vor 1939 durch systematische Versperrung der Rohstoffquellen dahingebracht, daß ihm knapp das Notwendigste zum Leben blieb. Amerika, dagegen ist satt, wenigstens sind seine natürlichen Hilfsmittel so reich, daß sie den kriegsbesessenen Roosevelt im Vollgefühl dieser Sattheit veranlaßt, dem Kriege nachzulaufen, wo immer er ihn zu finden hoffte. Deutschland hungerte bei Kriegsbeginn. Es hat sein Recht auf Leben friedlich zu behaupten versucht und diesem Recht, als ihm im Kampfe dafür das Schwert in die Hand gezwungen wurde, einen Raum erobert, der dafür garantiert, daß die wirtschaftliche Versorgung der in ihm lebenden Menschen garantiert ist. »Und dieses Recht zum Leben wird Deutschland«, wie der Führer in seiner Reichstagsrede am Donnerstag ausrief, »sicherstellen, auch wenn tausend Churchills und Roosevelts sich dagegen verschwören wolKen.« « Ik weiiifeH teXeH Schutz- und Trutzbüadnis zwischen Japan und Thailand. In Tokio wird amtlich mitgeteilt; Zwischen Japan und Thalland wurde ein Schutz- und Trutzbündnis abgeschlossen, das am Donnerstag in Bangkok unterzeichnet wurde. »Edinburgh« als Ersatz Ifir den »Prince of Wales«. Wie aus London gemeklet wird, Freitag, den 5. Dezember: Bolschewistische Massenangriffe im deutschen Abwehrfeuer zusammengebrochen. — Ultimative Kriegserklärung Englands an Ungarn. — Eindrucksvolle Mozart-Hul-digung in Wien unter Teilnahme von 19 Nationen. — USA-Blätter enthüllen verrückten Kriegsiplan Roosevelts gegen Europa. Samstag, den 6. Dezember: Ultimative Kriegserklärung Englands an Ungarn und Rumänien. — 25.000 brt britischen Schiffsraumes im Atlantik versenkt. Sonnta«, den 7. Dezember: Scharfe ablehnende Antworten Finnlands und Rumäniens auf die unverschämte Kriegsdrohung Englands. — Europas Presse verurteilt das Vorgehen der Briten als »empörend, zwecklos und lächerlich«. — Britisches Schnellboot im Kanal vernichtet. — Angriffserfolge im Donezbecken. Montag, den 8. Dezember: Japan erklärt an USA und England den Krieg. — Die ersten Kampfhandlungen im Fernen Osten. — örtliche Käntpfe hn Osten. — Murmansk vom sowjetischen Hinterland abgeschnitten. Di^iistac, den 9. Dezember: USA« Schlachtschiffe »Oklahoma« und »West-Virginia« von japanischen Fliegern versenkt. — Japaner beschlagnahmen 200 feindliche Handelsschiffe. — Jaipanische Trupipen In Bangkok einmarschiert — Japaner auf den Philipipinen gelandet. — Angriff gegen Singapur. Mktwoch, den 10. Dezetnlier: Britische Schlachtschiffe »Repulse« und »Prince of Wales« von der japanischen Marineluftwaffe versenkt. — USA-Fliig-zeugträger »Langley« imd ein Unterseeboot gesunken. — Japaner auf Quam gelandet. — Neutralitätserklärung der Türkei. — Zusammenkunft Ciano-Darlan m Turhi. DofioerstaK, den 11. Dezember: Der Führer spricht zur Welt und verkündet Deutschlands und Italiens Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten. — Neues weltgeschtehtliches Abkommen Deutschlands, Italiens und Jaipans über j Krieg tind Frieden. Die Hauptstadt von Guam von japanischen Truppen ge-j nommen. — London bestätigt den Verlust eines dritten englischen Schlachtschiffes im Fertien Osten. hat die britische Admiralität beschlossen, den Kreuzer »Edinburgh« (10.000 Tonnen!) als Ersatz für den versenkten »Prince of Wales« (35.000 Tonnen!) als Flaggschiff im Femen Osten einzurichten. AusmaB der USA-Hille nui kerabceaeAxt werden. Einer Londoner Meldung zufolge wurde von Reuter amtlich bekanntgegeben, daß das Ausmaß der USA-HHfe für Oroßbri-tannien wahrscheinlich infolge des Krieges im Fernen Osten herabgesetzt werden wird. Konlerenz der 31 amerikanischen SiMtoa. Wie aus Washington gemeldet wird, hat die Regierung der Vereinigten Staaten in einer Note eine Konferenz der Außenminister der 21 amerikanischen Staaten beantragt. Die Konferenz soll in der ersten Januarwoche in Rio de Janeiro stattfinden. riHiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiitniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiir I DIE GELBEN PERLEN I 1 ein abenteuerlicher roman j Smiiiiiiimniii von hans rabl iiiniiiiiiiiiiiiiS CoryrJtht by Veflat Knorr & Hirth. MOnchen 15H0 (33. Fortsetzung) >^"iun«, sagte er nach einer kleinen Pause, »nicht einmal für den Preis brächte ich Sie nach Ambon, den Sie mir nie bewilligen könnten — denn Sie lieben van der Stappen ja so sehr, daß Sie um seinetwillen uns alle kaltblütig verdürben, hätten Sie nur die Macht dazu.« Sie wandte sich ab und schwieg. Mike ließ das Boot langsam auslaufen, machte einen Bogen und fuhr sachte zurück. Sie waren .soweit gekommen und das Schiff so niedrig, daß nur noch die höchste Spitze des waldbedeckten Inselberges .sichtbar war, wie der smaragdgezierte Buckel eines blaustählemen Schildes. i »Tun Sie's nicht«, meinte Mike nach einer Weile gleichgültig. »Es scheint ganz einfach, den Kahn zu steuern, ajberi verlassen Sie sich darauf, Sie brächten ihn keine drei Meilen weit. Hinter Ihnen liegen rund tausend Pferde; mit denen können Sie nicht umgehen, von der Navigation ganz zu schweigen.« Betie antwortete nicht. Ihr Gesicht überwog sich mit einem jähen, tiefen Rot. Sie war ein Mädchen dieses Jahrhun-imli sie weigerte steh, ati Gedanken- leserei zu glauben; weigerte sich entschieden, dem Freund des geheimnisumgebenen indischen Arztes irgendwelche magischen Fähigkeiten zuzuschreiben. Doch wie konnte er wissen, daß sie vor ein paar Minuten den schweren, unterarmlangen Schraubenschlüssel entdeckt hatte, der auf dem Boden lag, und seitdem unablässig darüber nachdachte. wie sie ihn errreichen könnte, ohne daß Mike es merkte? Er war schwer genug selbst für den dicksten Irenschädel — »In dem Augenblick«, sagte Mike sio ruhig, als doziere er reine Theorie, »in dem ein Mensch sich anschickt zu töten, erscheint in der Pupille, die gewöhnlich farblos schwarz ist, weit hinten, oder tief unten, wie Sie wollen, ein kleines tiefrotes Lichtchen. Ganz kurz nur. Keine Zehntelsekunde. Die meisten Leute erleben solche Situationen so selten, glücklicherweise. daß sie das nicht bemerken. Männer wie ich aber haben genng Gele-.genheit, es kennen zu lernen.« Sic sprach kein Wort, und auch er scliwietr. bis er sie über den Bootssteg an Land führte. »Schade«, meinte er leise, während sie dem geschlängelten Pfad durch den Uferbusch folgten, »schade! Einen oder zwei Tage hatte ich wahrhaftg gemeint, Sie flirteten mit mir.« »Mit wem —?« begann sie heftig. Er schnitt üir das Wort ab. »Nur mit dctr Mann, der Sic nach Ambo« »rflc*- bringen sollte. Nicht mit mir«, sagte er. An ihrem Rücken sah er, daß sie weinte. Er tat, als bemerke er's nicht. • Pieter Lens, im Schaukelstuhl ruhend, stopfte seine Pfeife und maß mit kummervollem Blick das, was ihm von Bro-dies Tabalc noch blieb; es war nicht viel. Während er ein Streichholz anriß und mit dem hornhäutigen, unempfindlichen Daumen die aufsteigende Glut in den Kopf zurückschob, sah er zu Jan hinüber, der vor dem Spiegel sorgfältig den schwarzen Querbinder knüpfte. »Ist sie eigentlich so schön wie man sagt, Jan?« erkundigte er sich beiläufig. Jan schaute nicht auf. »Sie ist sehr schön«, antwortete er, ohne zu fragen, wen Lens meinte. Selbstverständlich dachte der Steuermann an Brodies Geliebte, Die Männerwelt von Ambon war in zwei Gruppen gespalten: die Ledigtm sprachen offen von Pheasant Culver, die Verheirateten oder Verlobten flüsterten von ihr. »Hast du da — Absichteii?« »Trottel!« murrte Jan. Lens überlegte, ob Jans glatte Ablehnung ehrlich sei; dachte er immer noch an Betie Swarth? War er immer n^h wahnsinnig genug, zu glauben, das Mädchen lebe? »Warum«, fragte er, »gehst du dann hin?« »(Geschäft Ist Oeschitt. K«im ein Schiffer ohne Heuer es sich leisten, auch mir die eeHng9te Oeleeenliek «rtatdmtsen?» »Ja, denkst du m Emst, Brodie gibt dir eine?« »Wer sagt, daß er mich geschäftlich sprechen möchte, wird mir wohl etwas mitzuteilen haben.« »Vielleicht will er d^ geschätztes Leben versichern.« Jan stand auf, zupfte die weiße Jacke zurecht und griW nsich der Mütze. »Sauf nicht soviel«, riet er mit der Miene eines treusorgenden Vaters, »damit du halbwegs nüchtern bist, wenn ich wiederkomme.« Während Jan zu dem großen Hotel schritt, versuchte er, sich im voraus ein Bild von seiner Unterhaltung mit dem Engländer zu machen. Es gelang ihm nicht. Zu viele Dinge gab es, für die ein Perlenhändler einen umgetriebenen Trampschiffer brauchen konnte. Jan war sich völlig klar darüber, daß er es sich nicht leisten konnte, selbst den schlechtesten Vorschlag abzuweisen; zugleich aber wußte er, daß er nichts annehmen würde, was ihm nicht seipem einzigen, großen Ziel näherte: Betjes Spur auf den Schildpads zu suchen. Er fand Brodie im Rauclizimmef des Hotels. Durch die offene Tür konnten sie die Prozession der braunen Diener, zahllose Schüsseln auf den Händen, zum Speisesaal schreiten sehen; es war die Stunde, da überall m Insnllnde die Reistafel zelebriert wurde. Brodle hatte sie gut gewählt; sie waren sicher, «gestört z« t)tdbcn. NummtT 318/319 »Marburgcr Zeitunß« 13./14. Dt-zcinbcr Seite' 5 AUS STADT UND LAND Der Rniikebein in „FrflbHnp;luft' Des lahres und des Menschen lanf In diesen Wochen, in denen sicli das schicitsalsreiche Jaiir 1941 zum Abschied rüstet, sind auch unsere Gedanken nicht mehr bei dem Heute, sondern reichen Ijiiiein in die Kroße Zuist zählt unser Leben mir nacli wenigen Minuten, daim werden es Stunden, die sich zu Tagen reihen, wie die Perlen an einer Kette. Bald sind Monate .verflossen. Nicht lange dauert es, da steht der kleine Krdeii'bürger zum ersten Male an d€r Schwelle eines Jahres, Unablässig kreisen die Uhren ihre Runde, rinnt die Zeit dahin. Bald steht das muntere Kind vor uns, nimmt den Weg zur Schule und beginnt sich zu wappnen für den Lebenskampf, dem es einmal (atenfroh und siegesbewußt oder hilfslos gegenüberstehen wird. Der Junge tritt in die Deutsche Jugend ehi und lernt hier den tiefen Sinn des Wortes »Pflicht« begreifen. Die' Schulpforten schlielJeti sich hinter ihm, es kommen die Lem-jahre, die niemals »Herrenjahre« sind. Ans dem rosigen Bündel Mensch ist ein kraftvoller junger Mann geworden, der mit Stolz sich im Arbeitsdienst, bei der Wehrmacht und in den Gliederungen des Steirischen Heimatbundes zu bewäiiren hat. wenn es sein muß mit der Waffe in der Hand, um den heimatliclien Hof zu schirmen — als Mensch, der es lernte, Pflicht zu tun und sich zu behaupten. Weiter schreitet die Zeit, unaufhaltsam. Mann und ^"'rau finden sich zusammen, leben, kämpfen, nehmen teil an den f'reuden und Leiden des Volkes. Kinder kommen, das Leben ausfüllend, das letzte Glück in das Haus und in die Herzen tragend. Bald folgt der Herbst. Müde und welk wird das Gesicht, stärker drückt die Last des Lebens, der Lehenswinter steht vor den Toren. Schnee des Alters legt sich silbern um die Sciiläfen — und eines Tages begegnet Ulis der Knochenmann und zwingt uns in d:'s Grab. In einem dickleibigen Buch wird eiji-'Actragen, daB an jenem Tage, in jener Stunde und Minute cm Mensch von dieser Rrde ging. An uns ist es, die kostbare Zeit, oft kurz bemessen, wertvoll für uns. imsere Mitmenschen und für des Volkes Zukunft zu leben, dann haben wir, tlironend über aller nüchternen Be-rechming. den \\'eg zur Ewigkeit gefuti-"Jeti. 1^. K. 122.000 Reichsmark Vorläufiges Ergebnis des Opfersonntags am 7. I>e/ember in üntersteier Das vorläufige Aufkommen des ersten Qpfersonntags am 9. November hatte 112.000 RM betragen. Demgegenüber zeigt sich beim letzten Opforsonn-tag eine Zunahme von rund fiuoo RM. Zur Steigerung des Ergebnisses hat in Sonderheit der Kreis Luttenberg beigetragen. Die noch im Aufbau stehenden Kreise Rann und Trifail waren mit einigen Ortsgruppen an der Sammlung ebenfalls beteiligt. Ks wurden von den Kreisen bisher gemeldet: Cilli . . . RM Luttenberg . . 6.500.— Marburg-Land . .^LOOO.— Marburg-Stadt . ?5.0(l().— Pettau . . , lO.OOü.— „ Rann .... 4..=i00.— ,. Trifail . . . 7.000.— .. Insgesamt l?i.000.— RM Wie die bisherigen Sammlungen, so bezeugt auch diese wieder die Rinsutz-bereitschaft der Untersteirer und ihreti festen Willen, an der Gestaltung der deutschen Volksgemeinschaft tätig mitzuarbeiten. 2270 Reichsmark erbracbie der ..Bnnle Abend" Die Spende des Marburger Stadttheaters für das Kriegswinterhilfswerk Das Sainme'.ergebnis des eri()ljj;reicheii bunten Abend des Maburger Stadtilieaters »Es singt und klingt — das Stauttheater« zugunsten des Kriegswinterliilfswerkes ergab das erfreuliche Summe von 2270.90 Reichsmark, d'e an das örtliche Kriegs-winterhilfswerk abgeführt wurde. V.'ir hoffen, daß auch die ev, weiteren derartigen Veranstaltungen vom gleichen Erfolg begleitet sind. wiirde die Feier geschlossen. m. Milchabgabe in Marburg. Hür den Hereich der Oenossensehaftsmolkerei Marburg ist die Milchabgat>e. neu gere-^Ti.'lt. Wir verweisen auf d'e Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Bundesffihrer Sieindl sprach zu den Marbwger Frauen Donnerstag, den IL Dezember, fand im großen Versannnlungssaal des Stei-risciien Heimatbundes in Marburg eine Kundgebung der Marburger Trauen statt, bei der Bundesführer Stein dl zu aktuellen Tagesfragen Stellung nahm und besonders eingehend die Aufgaben der Frau im derzeitigen Ringen erörterte. Die Frauen, die sich überaus zälilreich zur Kundgebung eingefunden hatten, unterbrachen die Ausführungen des Bundesführers wiederholt mit stürmischem Beifall. Die Kundgebung leitete die Leiterin des Amtes Prauen in der Bundesführung des Steirischen Heiniatbundes, Frau Seil m i de re r. Degeislerle Aufnahme der KuHurfilm-Vorlfibmngen in Marburg Seit einigen Monaten finden im Burg-Lichtsipieltheater in Marburg Sondervor-führungen von Kulturfilmen statt, die unter der Marbur^jer Bevölkerung allgemein Anklang gefunden haben. Die Son-1 verlassen, auf denen sich an warmen dervorführungen konnten sich bereits in Herbsttagen noch Mädel und Jungmäde! den ersten Wochen einen ständigen Be-' der Deutschen Jugend tummelten. Sie sucherkreis sichern, der jede Aufführung ' übten sich da in den Disziplinen, die sie fast bis zum letzten Platz füllt. i zur Erlangung der Leistungsnadel be- Gezeigt werden in diesen Sondervor- herrschen müssen. führungen nur erstrangige l^tturfilme, j (jje Winterszeit aber wurde ihnen von denen viel mit den besten Prädikaten ^ ganz andere Aufgabe gestellt. Jedes ausgezeichnet sind. So lief in dieser Mäclej und Jungmädel hat eine Werk- ,''rhcit herzustellen. Die Parole hieß: «at machen Spiei/eiifi für die Kleinen.« nen«, während ab Sonntag der besonders r. • , für die Ereignisse der letzten Tage aktu-1 Untergauen der Steiermaru eile Film Colin Roß »Das neue Asien« ein Werken ein, wie man es sich gezeigt wird. CoMn Roß nahm den Film j freudiger und zielbewußter gar nicht auf seiner letzten Oslasien-Reise in den! vorstellen kann. Wo immer im UnterJahren 1939 40 durch Japan, Korea, I 'yncl Heimstunden der Deutschen Jugend Mandschukuo, China, Indien und Slam auf. I stattfinden, sind die Mädel und Jimg- So übermitteln die Sondervorstellungen ' mädel bei der Werkarbeit. Die einen dieses Burg-Lichtspieltheaters viel In- flechten Stroh zu warmen Hausschuhen, teressantes und Wissenwertes. 1 andere fertigen Legespiele aus Holz an. t-. /.uicliiiini^: MiKiii, Murhuru. So sicül unser Karikalnrisl drn (.)lviT-spii'llfilt'i' dfr »Ics .Nrarliur^fi* Slafliihcatcrs [fans llciiio Wfndi'nhöri'i-, Zwnf sifhl er in Wir kl ich keil nicht j^uiu. so «fcratirlich ans. aber alle, die iiin keti-lU'it, \vcrtag, den 16. Dezember: sehe Volk und für die befreite Unter- Ring II des Amtes für Volkbildung: Steiermark zu unterstützen. Mit der Füh-I »Triescliübu!«, Drama in 3 Akten von rerehrung und den Liedern der Natio*i, Franz NabI ((jasJspiel des Steirischen Das Marburger Sladltheater beriditet Der Wochenspielplan Sonntag, den 14. Dezember. Nachmii-tagsvorstelhmg um 15 Uhr: »W'ienerblut Landestheaters). Mittwoch, den 17. De^ Jtrbeil lllr dein Voil( adelt dicli seibsf Frohe Werkarbeit der Deutschen Jugend Längst sind die Turn- und Sportplätze Da sind Holz- und Stofitiere aller Art, Stoffpuppen sowie viele, viele andere Dinge. Allzuviel soll nicht verraten werden, denn in diesen Tagen sind alle angefertigten praktischen und vielfarbigen Gegenstände in den Werkausstellungen der Deutschen Jugend zu sehen. Hier erbringen unsere Mädel und Jungmädel in der Untersteiermark voll Stolz den Beweis, daß sie nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch auf dem Gebiete der Werkarbeit mit den Mädeln aller (laue des Reiches Schritt halten können. Sie freuen sich schon heute darauf, die^^e vielen kleinen Herrlichkeiten der Volkswohlfahrt übcigeben zu können, die sie dann an die kleinen Buben und Mädei verteilt. Der Deutschen Jugend ist es schon längst bewußt geworden, daß nichts froher und glücklicher macht als die .\rbeit — und sei es die kleinste, die für das Volk geleislet wird. Der gewollle Zusammenstoss Line wahre japanische Soldatengeschichte Von Rolf ItaHaander Von den Kämpfen um Maiulscliukuw ist auch hierzulande schon manches aufgezeichnet worden. Einen besonders merkwürdigen Zwischenfall bat man aber weder hier noch in Asien auf dem Papier festgehalten. Wie sollte dem auch sein? Gab es doch bei jenem Vorfall höchstens ein Dutzend Augenzeugen. Und dies waren Offiziere, die auch jetzt noch andere Sorgen haben, als Aufzeichnungen zu machen. Ich selbst wäre auch niemals dazu gekommen, dieses Kriegsabenteuer aufzuschreiben, wenn ich nicht zufällig auf einer Heise einen japanischen Offizier getroffen hätte, der seinerzeit zu den wenigen Augenzeugen gehörte. Wir hatten über japanisches Heldentum gesprochen. Jch bat den Offizier, mir eine heldische Lhiternehnuing aus neuester Zeit zu erzählen. Er zündete sich eine Zigarette an und berichtete; ' »Wie Sie siclier wissen, bedienten wir uns auch in .Mandschukiio der Luftwaffe. .Mierdings hatten wir dort nicht die modernsten Apparate. Immerhin, auch da wurde geflogen, weniger um laittkämpfe zti bestehen, iil.s mehr um Aufklärungsarbeit zu leisten. Eines Tages nun wir ein Kamerad von mir wieiler einmal zu einem Aufklänings-flug aufgestiegen. Als er mit dem Photo-grapbieren des Gelündes beschäftigt war, tauchte urplötzlich von dei^ feindlichen j Front her ein Beobachtungsflugzeug auf.} Wir hatten damals noch nicht gewußt,! daß unsere Gegner auch Flugzeuge hat-l ten. Plötzlich aber war eben eins da. Nun.' mein Freund war ein außerordentlich' tapferer Kerl. So scherte er sich nicht darum. Im Gegenteil: dieser Gegner war ihm hoch willkommen. Und er schwor sich, ihn restlos zu vernichten. Doch, wie das tun? Mein iMemii! war ja nicht auf I.uftkampf eingerichtet! Zuerst griff er zu seinem Revolver. .Ms er feststellen mußte, daß in diesem nur noch zwei Patronen steckten, wußte er, daß diese Schußwaffe nichts nutzte. Was nun? Mein Freund kramte, während die Linke den Steuerknüppel hielt, mit der Rechten herum und entdeckte dabei eine Handgranate. Sogleich sagte er sich: die wird dem Gegner den Garaus machen. Aber das Schicksal wollte es anders. Mein l'reund hatte die Handgranate bereits abgezogen, da rutschte sie ihm unversehens aus der Hand und ausgerechnet unter den Pilotensitz. Der Flieger bemühte sich eilends, die Handgranate unter dem Sitz hervorzuholen. Aber je mehr herumhantierte, um so tiefer fiel sie in dat Flugzeug hinein. Der l'lieger wußte, was dies bedeutete. Innerhalb weniger Augenblicke würde die Handgranate expU)dicren und die Maschine in tausend Siücke zerreißen. Wir kennen keine Todesfurcht. W,is jedoch meinen Freund beunruhigte war der Gedanke, dem feindlichen Flieger nichts mehr anhaben zu können. Aber da kam ihm plötzlich eine ausgezeichnete Idee. Und er Heß diese, ohne auch nur einen Augenblick zu zaudern, Tat werden. Sie müssen wissen, daß die beiden Flugzeuge bisher nebeneinander dahinge-jagt waren. Keiner brach nach rechts oder links aus, weil jeder wußte, der andere würde ihm sofort im Nacken sitzen. Im übrigen schien der Feind überhaupt keine Waffe bei sich zu haben. S« ' ^ätte er ja den Luftkampf begonnen. Als nun mein I-reund wußte, daß die Handgranate innerhalb weniger Augenblicke krepieren würde, stürzte er sich gleich einem Raubvogel, der eine Beute anfällt, auf den Feind, das heißt, er nahm geradeswegs Kurs auf ihn, um mit ihm recht ordentlich zusammenzustoßen. Das geschah auch. Und im selben Augenblick explodierte die Handgranate. Beide Maschinen stürzten brennend und in tausend Stücke zerrissen zur Erde nieder « Der japanische Offizier schien am Ende zu sein. »Das isl allerdings sehr tapfer«, sagte ich. »Und wenn alle Ihre Krieger von dieser Art sind, dann braucht Ihnen um Ihren Sieg nicht bange zu sein. Allerdings werden Sie dabei manchen guten Kameraden verlieren«, fügte ich mit gedämpfter Stimme hinzu. Da lächelte der Japaner; »Was bedeutet das schon-, meinte er leichtherzig. »Wir haben ja noch so viele tapfere Soldaten!« »Und Ihr Freund ließ also sein Leben?r fragte ich, »Natürlich!« erwiderte der Japaner, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt. »Noch drei Stunden lebte er imd erzählte uns währenddessen, wie alles gekommen war. Dann schlief er mit einem Lächeln auf den Lippen, ein. S"'n Gegnei hatte auch schon längst das Zeitliche gesegnet. Frau Holle und der Bauer Ein Nolksmärchen Erzählt von Ludmilla Fetscher Wie Frau Holle wieder einmal in ihrem Sclililtcn durch den Whiterwala fuhr, da begegnete ihr ein Bauer, der mit seiner Axt ht den Wald ging, um sich einen Baum zu holen. Er erkannte sie nicht, grüßte sie aber freundlich und zog sehten Hut. Da bat sie ihn, er mö.«:e ihr auch ehi Bäumchen schlagen, dal.l sie es mitnehmen könne für ihre Kinder. Der Bauer tat es und hatte nicht viel Mühe dabei. Wie er fertig war und ihr das Bäumchen zurechtspit/te. da dankte sie ihm und sagte: ^>Heb die Späne auf und nimm sie mit als Dank für deine Arbeit! Das kam ihm aber unnütz \or und er ärgerte sich üher. sie. dal.» sie iliiii kein Geld .gab. und er_ lieLl die Späne liegen. Nur an seinem \rmel waren ein paar hängen geblielK^n. die er nicht beachtete. Wie er nun sein Bäumchen geschuil- Softe 6 % »Marburger Zeitung« 13./14. Dezember Nummer 318/319 /.ember: Tanzabend der Staatstänzerin Erna Mochar und des Solotanzers Boris Pilato. Am Flügel Prof. H. Frisch. Donnerstag, den 18. Dezember: »Hänsel und Gretl«, Märchenoper von E. Humperdinck (Erstaufführung). Freitag, den 19. De- Vorbildlicle Frauenarbeit \u Kreis Cilli FretKÜse Einsatzbereitschaft liine Übersicht über die Täti£:keit der , Frauen im Steirisclien Heimatbund im /ember: »Kinder auf Zeit«, Lustspiel von^ Kreis Cilli Kibt ein eindrucksvolles Bild K. Bortfeld! (Gastspiel des Steirischen von der EinsatzfreudiRkeit der unter-Landestheaters). Samstag, den 20. De- stcirischen Frau. zember: »Monika«, Operette von N. Dostal. Sonntag, den 21. Dezember; Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr: »Hänsel und Gretl«, Märchenoper von E; Humperdinck; Abendvorstellung 20 Uhr: »Wienerblut«, Operette von J. Strauß. Tanzabend Am Mittwoch, den 17. Dezember findet im Marburger Stadttheater ein Interessanter Gastspielabend statt: Solotänzer Boris Pilato, ein Marburger, tanzt mit Staatstänzerin Erna Mochar eigene Kompositionen. Den Marburgern sind diese beiden Künstler noch In bester Erinnerung von ihren früheren Tanzabenden. Pilato zählt heute zu den besten Tänzern Deutschlands, der nun in die Wiener V'olksoper als Solotänzer einziehen wird. Er, sowie Erna Mochar, die seit zwei jähren seine ständige Partnerin ist, absolvierten zahlreiche Gastspiele im In-und Ausland. In den »Tagen der Deutschen Kunst« in München im Jahre 1938 hatte Pilato Gelegenheit, seine Kunst vor uem Führer zu zeigen, von dem er ins Gespräch j,'ezagen und in der »Festnacht der Künstler« zu seinem Tisch gebeten wurde. Seine Verpflichtung zum Fernsehfunk machte ihn dann bald zu den populärsten Tänzern Berlins. Staatstänzerin Erna Mochar holte sich ihre größten Erfolge bei den großen Festspielen in Triest im Juni dieses Jahres als Solistin mit dem Ballett der Mailänder Skala. Das Programm am kommenden Mittwoch ist vielgestaltig und läßt das große Können der beiden Künstler in aller ihrer Eigenart erkennen. Die Köstüme zu dem Abend entwarf Boris Pilato. Das Tanzpaar wird am Flügel von Professor Hermann Frisch begleitet. Marburger Künstler gastieren auswärts Die Opernsoubrette des Marburger Im Monat November hatte die Frauen-Schaft im Kreis drei Schulungen, und zwar eine für Kochlaieiilehrkräftc, eine für den Hilfsdienst und für den Mütterdienst. Besonders großen Erfolg konnten dl« Kochkurse verzeichnen, die In 32 Kursen 555 Teilnehmerinnen aufwiesen. Hierbei wurde in erster Linie berilok-sichtigt, daß das- neuzeitliche Kochen auch in die imtersteirischen Gebiete seinen Einzug hält, damit der Küchenzettel im eigenen Haushalt vielseitiger und gesünder gestaltet werden kann. Zwei abgehaltene Patschenkurse wurden von 37 Frauen besucht. Einem Trachten Vortrag wohnten 822 Frauen bei. fn 30 Ortsgruppen fanden Appelle für Mitarbeiterinnen der Arbeitsgebiete Mütterdienst, Hilfsdienst, Volks- und Hauswirtschaft sowie für die Zellen- und zahlreiche KursbeteiHRunK und Blockhelferinnen statt. Während alle Ortsgruppen bereits das wöchentliche Qemelnschaftssingen eingeführt haben, konnte allein Cilli im Monat November vier Singabende mit insgesamt 3135 Teilnehmerinnen aufweisen. Für die Volkswohlfahrt und Kindergärten wurden 543 Wäschestücke. Schürzen und Spielhosen fertiggestellt, weiter sind 1136 Kilogramm Marmelade von 94 Frauen In 573 Arbeitsstunden eingekocht worden. Ein ständiges Wachsen und erheblichen Aufschwung hatte im November die soziale Betreuung zu verzeichnen, In der sich besonders die Frauen mit großer Hingabe auszeichneten. Im Kreisgebiet allein haben 579 Frauen 6602 Stunden zur Hilfeleistung für Bedürftige, Arme und Notleidende verwendet. Im Durchschnitt entfällt auf jede Ortsgruppe die erhebliche Zahl von 147 Stunden. Auch an dem Erfolg der WHW-Straßen-sammlungen und der Opfersonntage haben die Frauen großen Anteil. Steirischor Heinialbund — Amt Volkbildung Theaterrtng II Für die über behördliche Verfügung entfallene Ringvorstellung vom 8. Dezember 1941 geht Dienstag, den 16. Dezember 1941 als Ersatzvorstellung Franz Nabls Drama »Trieschübel« in Szene. Für diese Vorstellung sind die Eintrittskarten mit Aufdruck 8. Dezember 1941 gültig. 9769 Sladttheaters, Maria R e i c h e 11, wurde in der Rolle der »Butterfly« zu einem mehrtägigen Gastspiel am Stadttheater Saaz (Sudetengau) eingeladen, ebenso der lyrische Bariton des Stadttheaters Marburg, Herr Fritz Schmidt, in der Rolle des Konsuls in der Oper »Madame Butterfly« von G. Puccini. Heimatbanii-Aiuslenimgeii in Mariwro Bastelarbeiten der Frauen. — I. Werk-ausstellung der Deutschen Jugend. Wie wir kürzlich bekannt gaben, findet Samstag und Sonntag, den 13. und 14. Dezember, in der Mütterschule des Steirischen Heimatbundes in Marburg eine Ausstellung von selbstgebastelten Spielzeugen statt. Die Ausstejlung bringt eine Menge von kleinen Sachen zur Schau, die von fleißigen Frauenhänden in den Bastelkursen des Amtes Frauen verfertigt wurden. Das sclbstgebastelte Spielzeug wird vielen Frauen Anregung geben, um auch für das eigene Heim so manches herzustellen. Desgleichen werden bei dieser Schau festlich gedeckte Tische den Frauen zeigen, wie man mit den denkbar einfachsten Mitteln einen Familicntisch schön und geschmackvoll decken kann, um auch damit an der festlichen Stimmung I der kommenden Tage beizutragen. In den Räumen der Burg findet an diesen beiden Tagen auch die I. Werkausstellung der Deutschen Jugend statt, die das Schaffen der Deutschen Jugend für das Winterhilfswerk zeigt. WerlurlwifeRansslelfmii der Deotsclen Jagend in CilN Am 14. und 15. Dezember findet im kleinen Saal des Deutschen Hauses in Cilli eine interessante Ausstellung der Deutschen Jugend statt, an der sich alle Mädelgruppen des Kreises beteiligen. Zur Ausstellung gelangen 10 der besten Werkarbeiten jeder Mädelgruppe, Puppen, Holztiere, Srpielbälle, iPuppenwie-gen. Kissen, Spiele und verschiedene Sachen, an denen die Mädel in ihrer Freizeit mit Hingabe und Freude arbeiteten. um dann besonders den Kleinsten viel Freude zu bereiten. Die Eröffnung der Ausstellung, die ein schönes Bild aus dem Wirken und Leben unserer Mädel geben wird, findet Sonntag, den 14. Dezember statt. icn liatte und nach Hause kam ins warme Zimmer, wo die Lampe so freundlich schien, da fragte ihn sein Bub plötzlich, was an seinem Ärmel so blitzte und griff darnach und hatte ein paar Späne glitzernden Qoldes in seiner Hand. Sein Jubel war groß. Der Bauer aber wunderte sich und erinnerte sich plötzlich der seltsamen Worte der F^rau. Da rannte er gleich noch eintnal hinaus in den Wald, zu dem Platz, wo er die F'rau Holle getroffen hatte, und er schalt sich, daß er sie nicht erkannt und auf ihr Wort nicht geachtet hatte. Wie er nun zu dem Platz hinkam und herumleuchtete und lange suchte, da waren keine Späne mehr da, sondern nur mehr der blawke Schnee. Der glitzerte imd funkelte im Schein der Lampe, wie wenn er über den Bauern lachen und ihm sagen wollte: »Wärest du bescheiden gewesen und mit den Spänen zufrieden, so wärest du jetzt ein reicher Mann.« Der gerupHe erossiflrst Von Heinrich Ruppel Es ist eine menschliche Eigenheit, danach zu trachten, das Nest für sich und seine Brut mit weichem Flaum auszustatten und zu diesem Zweck andere zu rupfen. Wenn das ein armer Kauz an Hnem Vogel tut, der goldene Federn 'm Überfluß hat, so entschuldigt es die Volksmeinung gern und findet es nicht unberechtigt. Davon mag die folgende Anekdote ein Beweis sein. Als es noch keine Eisenbahn gab, bereiste ein russischer Großfürst mit kleinem Gefolge die deutschen Länder. Er kam auch durch das Hessenland. Da hatte er das Pech, daß ihm in der Nähe eines Gutshofes eine Achse am Wagen brach. Der Gußschmied mußte sie wieder schweißen. Als er fertig war, fragte ihn sein Herr, was das kosten solle. »Einen Taler«, sagte der biedere Schmied. »Komm mal mit in die Stube I« sagte da der Gutsbesitzer. In der Stube gab er ihm ein Blatt Papier und sagte: »Der Großfürst hat spezifizierte Rechnung verlangt. Setz dich und schreib: Unter den Wagen gekrochen und die Achse losgeschraubt . 2 Taler Wieder rausgekrochen ... 1 „ Achse geschweißt .... 5 „ Unter den Wagen gekrochen und die Achse angeschraubt . 2 „ Wieder rausgekrochen ... 1 „ Macht Summa Summarum . 11 Taler Du hast Frau und Kinder, und den Großfürsten sehen wir nie wieder.« Der Schmied schrieb die Rechnung, wie sein Herr sie haben wollte, und überreichte sie einem Herrn des Gefolges. Der Großfürst ließ sie bezahlen, ohne eine Miene zu verziehen, und reiste weiter. Kleine Ckronth m. Maria Koe-Legat ge8tort>en. In Marburg verschied Donnerstag nach kurzer, schwerer Krankheit unsere allseits beliebte und geschätzte Mitbürgerin, Frau Maria KoB-Legat, Gattin des Direktors der ehemaligen Handelsschule, Herrn Anton Rudolf Legat. Die Dahingeschiedene, eine aufrechte deutsche Frau und Mutter, die ihre^ Kräfte immer gern in den Dienst der Allgemeinheit stellte, hat sich schriftstellerisch vielseitig betätigt. Den Lesern der Marburger Zeitung« ist diese vorbildliche Hausfrau bekannt durch die veröffentlichten ausgewählten Kochrezepte und die vielen praktischen Vorschläge für Küche und Haus unter der Rubrik »Für die Hausfrau«. Mit diesen Arbeiten hat sich die Verstorbene ein bleibendes Gedenken gesichert. m Mütterberatungsstunden im Kreis Marburg-Land. Die Mütterberatungsstunden im Tfreis Marburg-Land, die in letzten beiden Wochen erfolgreich zur Durchführung kamen, haben vorerst ihren Abschluß gefunden. Über die Neuaufnahme dieser Beratungen berichten wir zur gegebenen Zeit. m. Zulassungskarten für den Weih« nachts- und Neujahrsverkehr. Wie aus einer Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil ersichtlich, kommen für den Weihnachts- und Neujahrsverkehr der Reichsbahn Zulassungskarten zur Ausgabe, die nur für dringende Reisen ausgegeben werden. Indem wir nochtnals ersuchen, alle Feiertagsrcisen und Reisen am Neujahrstag zu unterlassen, verweisen wir auf die Anzeige, aus der alles Nähere über die Bestimmungen ersichtlich ist. m. Mltgliediserfassung bei den Sterbevereinen und den LetiMsversicherungeii. Um eine Aufstellung Ihrer Mitglieder zu erlangen, führen eine Anzahl von Sterbevereinen eine MItgHedererfassung durch, auf die wir besonders verweisen. (Siehe den heutigen Anzeigenteil.) Auch für alle Versicherten in einer Lebensversicherung ist eine besondere Kundmachung nach dieser Seite im heutigen Anzeigenteil erschienen. m. Die JungmMdei aus Schober steMen aus. Sonntag, den 7. Dezember fand in der Ortsgruppe Schober des Steitrischen Heimatbundes eine Ausstellung der Werkarbelten statt, die von den Jung-mädeln der Ortsgruippe hergestellt wurden. Die mit Liebe und Eifer gearbeiteten kleinen Dinge fanden im schön geschmückten Ausstellungsraum bei den Besuchern großen Anklang. m. Patscbenkitrs In Petiau« Kameradinnen aus 19 Ortsgruppen des Kreises Pettau waren kürzlich in der Kreisstelle versammelt, um sich von Kam. 0 rtner in der heute besonders nützlichen Kunst unterweisen zu lassen, wie man aus Maisstroh und Stoffresten hübsche Hausschuhe anfertigen kann. Voll Eifer und Interesse nahmen unsere Frauen Ratschläge und Belehrungen auf, bereit, die gewonnene Fertigkeit möglichst bald in den ganzen Kreis hinauszutragen. m. Gastspiel des Stekfechon Laodes-theaAers In CilÜ. Wie schon kurz gemel" det, bringt das Steirisohe Landesthea« ter am Sonntag, den 14, Dezember 1941 in Cilli das Drama »Trieschübel« in drei Venezianerglas vom Bachem Ägypter lernten In Untersteter die Olasbliserkmist Alt sind die Glashütten auf dem Ba-, ttte darin zu ebener E;d.* eine Verkaufs-ehern und vielfach wechselten sie | stelle für seine Erzeugnisse, rückwärts ^re Besitzer. 1760 stellte Hieronymus baute er ein Magazin an. Noch lieute sind Glasbläserei ein, weil die , über dem Elngangstor des Hauses das Wälder und die Querzerzlager in der Um-^ Monogramm »B. V.« und die Jahreszahl gebung ausgebeutet schienen. Aber der 1835 sichtbar. Von diesem Hause aus Qlaserzeugung auf dem Bachern stand wurde nun das Bachernglas in alle Welt nnrh ainp Kinli'^Pif hpunr I versandt Zu diesen Erzeugnissen gehörte auch feines Venezianerglas. Der große Luster in d er Pfarrkirche zu Rast und ein Großteil einer wertvollen Glassanimlung, die auch auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurde, waren auf dem Bachern hergestellt worden. Wie bekannt die un- trieb schuf der Glasfabrikant Benedikt GJasfabrikation damals war, Vivat, der gegen Ende des 18. Jahrhun- o SS ' u « PP" derts bei Rast geboren wurde. Die Vivats ihrp Ahatammitnor jiii« FrnnWrpinh ^fsandtc, damit sIc auf dem Bachem die noch eine Blütezeit bevor. Unter den Glashüttenbesitzern finden wir im Laufe der Zeit fast durchaus deutsche Namen. So außer dem genannten Gürtler die Familien Welser, Kein-delsdorfer und Zinke. Den meisten von ihnen war keine überlange Besitzesfreude beschicden. Einen gesunden und rationellen Be- leiten ihre Abstammung aus Frankreich her. Ein Marquis Benedicte de Vivant fiel, so wird berichtet, 1805 bei Waterloo als General. Die Familie stammt aus Amiens in der Pikardie. Benedikt Vivat, der der größte Glaserzeuger am Bachern \vurde, fühlte sich jedenfalls als Deutscher und ebenso seine Nachkommen. Unter'ihm haben die Erzeugnisse der Glashütten am Bachem auch tm Ausland einen guten Ruf erlangt. Bis zum Jahre 1873 stand südöstlich vom Klappenberg eine Glasfabrik. Der Graben dort hieß Alt-Benedikttal. Er hatte seinen Namen nach diesem Benedikt Vivat. Der rührige Mann erbaute auch an der unteren Löbnitz, etwa eine halbe Stunde vor deren Einmündung In die Drau, eine Glasfabrik, die den Namen Neu-Benedikttal erhielt. Diese Glashütte hat erst am 1. Mai 1892 ihre Arbeit eingestellt. Unter den Nordabhang der Planinka, über einer Bergschlucht, durch die die Welka rauscht, befand sich gleichfalls eine Glasfabrik, die nach Ihrem einstigen Besiter Anton Langer den Namen >Lan-gerswald« trug. Auch diese Glashütte ging im Jahre 1827 in den Besitz des Benedikt Vivat über. Dieser schloß hier den Betrieb und setzte ihn In Alt- und Neu-Benedikttal fort. Er kaufte ferner in Marburg in der KÄrntnerstraße das eln-stftckige Haus, in dem später die Rettungsabteilung untergebracht wurde. Benedikt Vivat erneuerte das Hdus, errich- Glasbläserkunst erlernen sollten. Zugleich schickte der Statthalter von Ägypten dem Benedikt Vivat eine goldene Uhr als Geschenk mit. Nach dem Tod Benedikts gingen die Glashütten auf seinen 1830 geborenen Sohn Benedikt Johann Blasius Vivat über. Er hatte die Qlasfabrikation bei seinem Vater gelernt Andere Mitglieder der Familie wandten sich gleichfalls diesem Beruf zu und machten ihre Lehrjahre in böhmischen Glashütten durch. So ein Hermann Vivat, der nachher Direktor der Glasfabrik in Sombor wurde und ein Franz Vivat, der die Glasfabriken auf dem Bachem leitete. Von allen Glashütten auf dem Bachem ist heute die im Neu-Benediktstal mit Ihren Schloten, Feuer- und Schmelzöfen, mit dem Fabriksgebäude und den Wohnhäusern noch am besten erhalten. Ein hölzernes Kirchlein und eine deutsche Volksschule für die Kinder der meistenteils aus dem deutschen Sudetenland und aus Sachsen stammenden zugewanderten Glasbläser sind in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eingegangen. Wo einst d'e Glasbläser um die Schmelzöfen saßen und wo die Glocke »Ann-ic — nach Benedikt VIvata Frau, einer t5Sb*>re'«cn Bauer, benannt _ zum Mittagessen rief, ist heute alles einsam und ruhig, nur zur Sommerzeit \\e'den da Schafe und Külie* Emmerich Vlvatg Nummer »Marbnrpfer Zelhinpf« T3.14. Dezembcf Sefte 7 Die retfi(l0 f nuOf hol Mon «n dtm lilcincii K«rL fr ii< »«rgrtdgt.Koi guten App«(ll iMid td'lflfi gut Atte all«i Itidtcn dar CtiundhtH D>* MuH«r gib* )d blulbildandtr Solf« i>nd danViramIntn d*> Itbartroni •i«M Afi«M • MftMar" »«•*•«!•( •««•rkiHrflWi durdi 41« NmII« Wim Aktltminllwlnlt WiM i Akten von Franz Nabl zur Aufführung. Inszenierung von Hans Starkniann, In der Titelrolle Hans Starkmann. In den übrigen Rollen sind beschäftiKt die Da men; Qerda Bundesmann, Erna Klaming, Qermaine Rumovi sowie die Herren Erwin Oaudernaik und Karl J. Häusle. tn. GroSer lyienstappell dier Ortsgmp. penlUhrung Paokenstdn. Am 7. Dezember fand im Heim der Ortsgri>ppenfüli-rung Packenstein des Steirlschen Hei-tnathundes ein großer Dienstappell st^tt, an dem alle Zellen- und Blockführer sowie die Blockhelfer teilnahmen. Orts-gruppenführer Waldner gab einen ausführlichen Rückbliok über den bisher geleisteten Aufbau und erörterte die Richtlinien für die weitere Arbeit. Mit der Führerehrung wurde der Aippcll geschossen. Yii. Von der Mädelarbeit in RobHsoh-S*ii©rbriinn. Üte Mädelgruprpe der Orts-gruTJpe Rohitsch-Sauerbrunn des Steiri-schen Heimatbundes veranstaltete seit einigen Tagen einen Koch- und Nälikurs, an dem sich 20 Mädchen beteiligen. Sie sind mit großer Freude dabei und beweisen damit, daß sie sich darüber klar geworden sind, daß sich eine gute Hausfrau schon früh das nötige Wissen und f)raktische Können aneignen imiU. m. MitgliedskartenverieMung In Hoh-len^teWt Am 6. Dezember fand in der Ortsgrupipe Hohlenstein des Steirlschen Heimatbundes die Verteilung der Mitgliedskarten des Steirlschen Heimatbundes an die Zellen- und Blockführer in feierlicher Welse statt. Der Übergabe wohnten der Ortsgrupipenführer und siimtliche Amtsträger des Steirlschen Heimatbundes, als auch die deutsche Jusrend bei. Zur Einleitung sang die Deutsch« Jugend das Lied »Singend wollen wir marschieren«, worauf der ürts-gruppenführer den Anwesenden die Pflichten als' Mitglied des Steirlschen Heimatbundes erläuterte und die Verteilung der Mitgliedskarten vornahm. Die feierliche Übergabe wurde mit den Liedern der Nation und der Führerehrung beendet. m Feierstunde «m Rundfunk. Immer mehr wird es auch in der UnlersteiPrmark Brauch, daß bei den Übertragungen der Ein Stück Mittelalter in der llnterstelermark Eine üehstundc von Ratschach entfernt erhebt sich auf einem 561 Meter hohen grünbewaldeten Hügel eine alte, moosumwachsene Kirche. Sie wurde im Dezember 1340 von den Herren von Ober-Erkenstein zum Dank für die Befreiung von der Pest erbaut. Diese Geißel der Menschheit wütete damals im unteren Savetal durch einige Jahre und raffte mehr als die Hälfte der Bevölkerung dahin. Längst ist die Burg der Herren von Erkcnstein verfallen, wohl aber steht noch die Kirche. Sie hat das glanzvolle Zeitalter der Cillier Grafen, die verheerenden FJnfälle der Türken, die Bauernaufstände, die Reformation, die drangvolle Franzosenzeit und di-n Weltkrieg gesehen. Die Bedeutung dieses weltabgeschiedenen Kirchleins liegt jedoch nicht in seinem Alter, obwohl es eine der ältesten kirchlichen Bauten der Untersteiermark ist, sondern m den seltenen Kunstwerken, die es seit Jahrhunderten beherbergt, und die trotz aller Zeitwirren er- 1925 •ur ' Hin Zelchnunt; Deikc IMe erfreuliche Kundin »Ach, geiieii Sie mir doch diese Büciise Iiier!« j halten geblieben sind. Neben den noch I guten Fresken, der wundervoll geschnitzten Kanzel und den frülibarocken Seitenaltären, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen, schmückt den Hauptaltar ein Relief aus dem 16. Jahrhundert, das die Könige aus dem Morgeniande zeigt, wie s e nach Bethlehem wandern. Ein besonderes Kunstwerk der Kirche ist aber das Ölbild am rechten Seitenaltar, eine Kreuzigung. Im Hauptschiff der Kirche befindet sich die Gruft mit Wappen und Namen der Grafen von Erkenstein, die sxh dieses Kirchlein zur letzten Ruhestätte gewählt fiaben. Auf dem Wege zu dieser Kirche berührt man das Dorf Brunk. Als es noch keine Eisenbahn gab, war die Straße Uber Brunk ein sehr verkehrsreicher Verbindungsweg zwischen der Untersteiermark, dem Savetal und SOd-kärnten. Dann aber verfiel die Straße grenzenloser E'nsamkeit. Auch an der Kirche nagte der Zahn der Zeit. E. P a I d a s c h. in Marburg war der 4i-jährige Eisenbahner Josef Sagorschak, Besorger dieses Hauses, seiner Frau beim Fensterputzen im ersten Stockwerk behilflich» indem er 'hr die Fensterflügel herunternahm. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Sagorschak erlitt beim Aufprall auf den Boden eine Kopfverletzung und einen Bruch des linken Handgelenks. Im bewußtlosen Zustande wurde der Schwerverletzte vom herbe ge-rufenen Deutschen Roten Kreuz ins Marburger Krankenhaus überführt, wo er jedoch den schweren Verletzungen erlag, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. m. Noch immer Webstähle am Lande. In Drenowetz in der Cienicinde Wisell verschwand aus dctn Weingarlcnhaus der Besitzerin Kugenie Deloott eine Partie Kleider und andere Bedarfsgegenstände, darunter eine rote Steppdeoke. mehrere Kopfpolster in drapper Farbe mit weißen Uberzügen, eine Einkaufta-schc, eine graue Schoß, ein Schlafhenid aus weißer Halbseide, ein schwarz-weiß meliertes gestricktes Jäckchen, zwei neue Damen-Trikothosen, terner drei neue Schaffe und eine schwarzlederne Handtasche. Der Schaden beläuft sich auf rund 115 Reichsmark. — Ähnlich erging es dem Besitzer Obresza aus Bresie bei Edlingen, dem aus dem Wohnhaus, in das der Täter mittels Nachschlüssels eingedrungen war, ein dunkelblauer Herrenanzug, ein lichtblaues Seidenkleid, ein lichtrotes Damenkleid aus Ritpsstoff mit weißen Blumen, eine lehiene Handtasche, 5 kg Fett und Reichsmark Bargeld verschwanden. Der Oesamtschaden dürfte sich auf etwa 300 Reichsmark belaufen. — Im Schloß Rann wurde dem Lastkraftwagenbesitzer Josef König ein Semperit-Autoreifen mit Schlauch und Felge entwendet. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr ?50 Reichsmark. Auf der Fahrt zwischen Windischfeistritz und Marburg wurde dem Eisenbahnpensionisten Antos Spes eine braune Brieftasche mit 50 Reichsmark Inhalt sowie ein mit einem Lichtbild versehener Ausweis, lautend auf den Geschädigten und ausgestellt von der Gemeinde Windischfeistritz, entwendet. In Bad Radein drang ein dreister Bursche in den unverspcrrten Stall des Besitzers Koroschetz ein und ließ eine weiße Gans, zwei schwarze Truthühner und eine Henne im Gesamtwerte von 50 Reichsmark mitgehen. Stil übtr iQnf Jahrichnfen gibt es ■fliHFct**Arznaimittel< Das bedeutet mehr als 50jih-rige Erfahrung und Bewährung. Diesen Erfolgen verdankt das ■0ay«««'Kreuz das große und allgemeine Vertrauen. FILM Rameraileii Nach dem unglückseligen Frieden von 7i1-»it im lahre 1807 folgte für Preußen eine Zeit tiefster Erniedrigung und Entrechtung, Doch schon fanden sich Männer der Tat, die, SCHWAN Führerreden Gemeinschaftsempfänge angesetzt werden, um möglichst allen Kreisen der Einwohnerschaft und der Gefolgschaftsmitglieder die Möglichkeit zu geben, den Führer in dieser entscheidungsvollen Zeit sprechen zu hören. Ein der artiger üemeinschaftsempfang fana" am Donnerstag nachmittags in Hausampa-cher statt. Ingenieur von Fächer hatte die Gefolgschaftsmitglieder seines Betriebes zum Gemeinschaltsempfang in den Saal des Schlosses eingeladen, wo die Hörer der Rede des Führers aufmerksam folgten und auch die Worte ihres Betriebsführers in sich aufnahmen, in der Treue und Einsatzbereitschaft für Führer und Großdeutschland nicht zu erlahmen. m. Unfälle. Die in Brunndorf bei Marburg, Josefstraße, wohnhafte achtjährige Schülerin Theresia Seutz sprang in der elterlichen Wohnung so ungeschickt vom Stuhl, daß sie beim Sturz eine schwere Verletzung des Kugelgelenkes erlitt. Sie mußte vom Deutschen Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden. — In der Kasserngasse glitt die 48-jährige Besitzersgattin Mathilde Fuchs aus Drauwei-1er (Pobersch) bei Marburg auf der stark abschüssigen Straße aus und zog sich hie-bei Schürfwunden am Gesicht und Händen zu. Das herbeigeeilte Deutsche Rote Kreuz schaffte die verletzte Frau ins Marburger Krankenhaus. — In der Weinbaugasse in Marburg glitt der 15-jährige Fabriksarbeiterssohn Anton Wertnik auf der Straße aus und stürzte in eine Mulde so unglücklich, daß er sich einen Bruch des rechten Unterschenkels zuzog. Der Junge wurde vom herbeigeeilten Deutschen Roten Kreuz in das Marburger Krankenhaus gebracht. — Der aus Kleinsonntag gebürtige 41-jährige Arbeiter Martin Horwat, der bei einem Großbetrieb in Thesen beschäftigt ist, war beim Ausgraben eines Schachtes beschäftigt. Plötzlich lockerten sich die Erdmassen und begruben den Arbeiter unter sich. Seine Arbeitskameraden begannen sofort mit den Bergungsarbeiten. Der Mann erlitt- beim Einsturz der Erdmassen eine Verletzung der Wirbelsäule und innere Verletzungen. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz sorgte für seine Überführung ins Marburger Krankenhaus. — In der Bismarckstraße 13 Steirischer nelmatbund. Amt Volkbildung Sonntag, den 14. Dez. 1941 Stadttheater Clill Kelanut um 20 Uhr Nahls Drama »Triesch-übel« mit dem Ensemble der Steirlschen Landesbühne Graz zur Aufführung 9860 das Erbe Friedrichs des Großen hochhaltend, das Land zu Selbstbesinnung wachriefen. In die Jahre des emporbrechenden Patriotismus, die einen Ernst Moritz Arndt, einen Fichte, als geistige Erwecker des Volkes, einen Blücher, Schamhorst, Gneisenau, York erstehen ließen, führt uns dieser Qroßfilm der Bavaria. Unter der meisterlich geführten Spielleitung Hans Schweikarts verkör-pcrt Willy Birgel die charakterlich hervorragendste Gestalt, den preußischen Major Karl V. Wedeil, der dem Vaterland lUire, Liebe und Leben zum Einsatz bringt. Entgegen den Warnungen des Majors Karl von Wedeil, der in maßvoller Voraussicht den Zeitpunkt als verfrüht ansieht, schließt sich sein jüngerer Bruder Heinrich (Martin IJ r-t e I) voll ungestümer Begeisterung dem Schill'schcn Aufstand an, der mit der Er- | schießunj; der daran beteiligten Offiziere unglücklich endet. Nur Heinrich bleibt, infolKe seiner schworen Verwundung, nm Lehen, wovon jedoch weder sein I3ruder noch srin« Braut Christine Kruseniarck (Karin Hardt) Kenntnis haben. Karl V. Wedell, dessen überlegende Mäßi-gune von den Kameraden falsch gedeutet wird, lebt auf seinem Gute, bis der Ruf seiner einstigen Vorgesetzten ihn auf verant-wortungsvolkMi Pusten an die preußische Gesandtschaft nach Paris stellt. Hier, im glanzvollen Kähmen höfischer Salons und prunkreicher Feste spielen sich Szenen von gnilA-ter Wirkung ah: Christinu', die Braut des tot-geglaubten Bruders, und Major v. Wedell finden sich in tiefer Liebe, Henriette, Wedells jugendliehe (.Maria Nicklisch), die neben ihrem in französischen Spionagediensten stehenden Gatten, dem Grafen Kerski (Rudolf Fernau) unglücklich lebt, wirbt um Wedells Verstehen. Das Wiedersehen mit dem unglücklichen Bruder, der im Steinbruch zu Cherhourg schwerste Zwangsarbeit leistet, bedeutet eine weitere Steigerunjj des wuchtigen Geschehens, an dessen Schlußpunkt der höchste dramatische Akzent steht: Wedi'lls üpfertod, seinem Vaterland zur Rettung und Ehre. Neben den bereits genannten üarstellern seien noch Alexander G o 11 i n g als Mar-schnli Davoust und Herbert Hühner als Oberst Dupont genannt. Willy Birgel aber, dieser einmalige Charakterdarsteller, fand eine neue Rolle, die für ihn wie geschaffen erscheint. Der Jugend wird in diesem Film das Beispiel edelster Opferbereitschaft gegeben. (Marburg, Burg-Kino). Marianne v, Vesteneck. FHmdokDinenle KISren snf Im Rahmen der deutschen Kulturfilmwoche in Agram wurden am Donnerstag vier Filme über den Aufhau der deutschen Wehrmacht gezeigt. Den Einführungsvortrag, der auch vom Agramer Rundfunk übertrafen wurde, hielt der deutsche General in Agram Glaise von Horstenau. Er gab ein fesselndes Bild des bisherigen militärischen Geschehens, wobei vor allem die überra|;ende Bedeutung des Führers als Oberster Feldherr unterstrichen wurde. Umrahmt wurden die Filmvorführim gen, die beim Publikum begeisterten Anklang fanden, von Musikvorträgen einer deutsche« Wehrmachtskapelle. In Buenos Aires läuft seit Tagen ein von der Ufa aus deutschen Wochenschauen zu-sammensestellter Bildstreifen, der den hel-denmütiKcn Kampf der deutschen Soldaten gegen die Feinde Europas zeigt. Da die Presse- und Filmpropaganda der USA ständig versucht, die deutschen Erfolge zu verfälschen. \var die Wlrkuns dieses Filmdoku-inentes auf die arRcntinische Bevölkerung Landes-Mheftenaniitalt für Steiermark QRAZ, ijlaclo*iiiyijas5Q Nr. CliLI, Postfach Flypotlieken auf Grundbesitz in Stadt und Land Kommunaldarlehen Siedlunj^darlehen Haftung: des Reichsgaues für samtliche Verbindlichkeiten der Anstalt. 9588 Seite »Marburßcr Zeitung« 13./14. Dezeiiibcr Nummer 318/319 Bm Md. Siäosta. iWIRTSCHAFT () AnitseinfüliruiiK dus neuen Luiiücsicrup-Ifitcrs in Kiimünien. Der neue Latidesurup-Kiiippciileiter Rumäniens der AOder NSDAP, p«. I^»lliatiimcr, wurde am Dienstag abend im Ralimcti eines Appells der Politischen l.eiter und in Anwesenheit des deutschen (.iesandten SA-Oheraruppenführer Freiherr von Killiiijier in sein Amt einReführt. «. I'inpraiifi heim slowakischen i^llnl-MlerpriisidentiMi. MinistiTi»rrisi(lt'nl Dr. Tuka t'mi)nng :nn Doiincrstaj^ die auf Einlu-ladini^ dos l''ühr*'rs dt-r Iflltika-Ju^riul -Nfalscliok in dor Slowakei m-iliMKlrn Vor-Ipi'Ut di'r kroalisciu'.n l*slascha-Ju>^;'nd unttM' l'iilirun^ ven sogar eine Anbausteigerung von 100 V. H. erzielt. Gerade die Erweiterung der Zuckerrübenanbaufläche ist von besonderem Wert, Q'enn Zuckerrübenblätter^ Zuckerrübenköpfe, vor allem aber die Ergebnisse der industriellen Verarbeitung, also vollwertige Zuckerrübenschnitzel und Trocken- und Naßschnitzel sind heute mit öle wichtigsten FuttermittelTür das Milchvieh. Die aus dem Zuckerrübenanbau gewonnenen Futtermittel bildeten tatsächlich eine entscheidende Stütze der Milcherzeugungsschlacht, deren Erfolge bekanntlich allein ci'azu führten, daß die heutige Milch- und Fettversorgung des Volkes aufrechterhalten werden konnte. Die Aufgabe der nochmaligen Erweiterung des Hackfruchtbaues ist im einzelnen sicher nicht leicht. Die Leistungsfähigkeit der deutschen. Landwirtschaft aber ist davon abhängig, denn die Hackfrüchte dienen nicht nur der nnmittelba- 75 lahre Dynamo Zuin 125. Geburtstag Werner von Siemens Stellen wir uns einmal vor, daß es in der Welt mit einem Schlage keine Dy-natno-Maschine mehr gäbe! Die h-olgen sind nicht auszudenken! In keiner Stadt der Erde gäbe es dann i noch ein Elektrizitätswerk. Millionen ■ Städte und Dörfer, auf welchem Teil der Erdkugel auch immer, wären ohne elek-! frischen Kraft- utid Liclitstrom. Es verkehrten keine elektrischen Züge, keitie Hoch- und Unterijrundbalmen, keine Straßenbahnen mehr. Milliarden vonj Fahrgästen mlil.Uen zu Fuß gehen, l^a-j laste, Wolkenkratzer. Stockwerkhäuser | wäreti ohne Fahrstühle. Was geschähe; mit der .Millionenzalil der Gruben, Fabriken. Betriebe, wenn mit einem Ruck alle 'i'ransmissionen ihren surrenden Lauf einstellten? Ebenso ratlos wie das Heer der industriellen Generaldirektoren wären die Armeen der Ingenieure, der Techniker, der Chemiker, der Werk-leutc und der Gefolgschaften, aber auch die Armeen der (iewerbetreibenden, Handwerker inid Bauern — und zwar auf der ganzen Welt, Doch nicht nur die Industrie, das (kwerbe. der Verkehr,! der Handel, auch die Kultur, unsere Erholung. unser Vergnügen, unser persönliches Dasein, — alles dies wäre ein Nichts, wenn plötzlich alle Räder still stünden, deren Antrieb die Kraft der Dynamomaschine ist. Jährlich werden nach den letzten statistischen Angaben auf der ganzen Erde 500 Milliarden Kilowattstunden im Werte von über 30 Milliarden Mark in Dynamomaschinen erzeugt. Und in den Kraftwerken der Welt sind schon jetzt über 150 Milliarden Mark angelegt, ohne daß abzusehen wäre, was die küm'tigc EntwickUmg bringt. Erst wenn wir uns bcnnilien, die Dingo so anzusehen, als wenn wir sie verloren hätten, erst daim erkennen wir ihren Wert. Erst wemi wir uns bemühen, uns das Unvorstellbare vorzustellen, erfahren wir. was uns die Dynamo-Mascliiiic an Fortschritten und Vollkonnnenhciten des Lebens geschenkt hat; jene »Dynamo-elektrische Maschine«, die Werner von Siemens erfand und gegen Ende August des Jahres 1866, also vor 75 Jahren, zum ersten M'ale in Bewegung setzte. In seinen »Lebenserinnerungen« erzählt uns Werner von Siemens, wie er auf den Gedanken der Dynamo-Ma-.scliiite kam. Es wur einer jener Oenie-blitze, die die Welt zu revolutionieren ipflegeti. Ein Genieblitz vollkommen ähnlich dem. dem wir die Erfindung der Dampfmaschine verdanken. Werner von Siemens erzählt uns auch, wie man ihm die Priorität, das »Erstgeburtsrecht« seiner Erfindung rauben wollte. Aber die (leschichte hat Werner von Siemens recht gegeben: er ist es. dem die Ehre und der Ruhm der Erfindung der weltumwälzenden Dynairvomaschine unstreitig gehören. Und dieser Werner von Siemens war ein Deutscher! Er ist am 13. Dezember 1816 bei Hannover als Sohn eines Landwirtes geboren und starb 18öi in Ber-!hi. Wissenschaftliche Begabung war in ihm mit erfhiderischem Genie und geschäftlichem Weitblick gepaart. Wir wissen es heute, daß das alternde und absterbende, weil jüdiscli-verba-stardisierte England schon von der Mitte des vorigen Jahrhunderts au in seiner industriellen Erfindungs- und iProduk-tionskraft absank und daß zunächst Nordamerika, dann aber Deutschland an die Stelle Englands rückte. An diesem gewaltigen Erfolg hat Werner von Siemens mit seiner genialen Erfindung der Dynamonuischine — neben seinen vielen anderen epocliemachejiden 'i'aten — einen hervorragenden Anteil. Und so zeigt diese kurze Rückscliau auf 75 .lahre^ Dynamo, was die Welt dem großen Sohne Deutschlands verdankt, nämlich inclits mehr und nichts weniger als: das Zeitalter der Starkstromteclmik. Dr. Friedrich Bubcndey. ren Belieferung des Verbrauchers, sondern ergeben über die industrielle Verarbeitung zahleiche weitere wichtige Lebensmittel und Rohstoffe. Sie sind letzten Endes auch entscheidend' für die Erhaltung des Leistungsstandes unserer Viehwirtschaft und damit also für den Anfall von Fleisch und Fett. Für diese Aufgabe muß sich ieder Hof und ieder landwirtschaftliche Betrieb des Reiches mit seiner ganzen Kraft einsetzen. Die Preislaiie auf den Viehmirkfeii Graz: Marktbericht vom 24. bis 29. November 1941. Preise in Relchspfertnlß je Kilogramm Lebendgewicht. Rinder: Ochsen: AA 99, A 89, B 81, C 60-70; Stiere: AA 97, A 84—85, B 74—77; Kühe: AA 91, A 80—85, B 70—77, C 52—65, D 40—46; Kalbinnen: AA 97, A 87, B 77—79, C 62 bis 69. — Schweine: 150 kg und mehr 122, 135—149.5 kg 122, 120—135.5 kg 120. 100—119.5 kg 116, 80—99.5 kg 110, 60—79.5 kg 106, unter 60 kg 106, fette Specksauen 122, andere Sauen und Eber 110, Altschneider 120. — Fleisch und Stechvieh: Scliweine 152, Kälber (Schlachtgewicht) 90 bis 154, Rindfleisch 104—156. Kiaxenfurt: Marktbericht vom 24. bis 29. November 1941. Preise in Reichspfennig je Kilogramm Lebendgewicht. Rinder: Ochsen A 89, B 80—81, C 65—71, D 54; Stiere: AA 97, A 85, B 77, C 63—67; Kühe: AA 91, A 85, B 72—77, C 55—65, D 46; Kalbinneu: A 87, B 79, D 52. — S c h w e i n e : 150 kg und mehr 122^ 135—149.5 kg 122, 120 bis 134.5 kg 120, 100—119.5 kg 116, 80-99.5 kg 110, 60—79.5 kg 106, unter 60 kg 106, Sauen und Eber 110. — Fleisch und Stechvieh: Schweine 130, Kälber (Schlachtgewicht) 120—154, Lämmer und Hammel 78 bis 86, Rindfleisch 140. AUS AUER WHT a. Wolfsabentttiier eines HHeiiluiigen. Ein zehnjähriger Hütejunge, der sich m\i einer größeren Schafherdc in der Nähe seines Dorfes bei dem früheren Görz, dem jetzigen italienischen Gorizia, befand, hatte ein aufregendes Erlebnis zu bestehen. Von Kälite und Hunger getrieben, war ein großetr Wolf von dem ! nahen Gebirge herab bis in die Nähe des Dorfes vorgedrungen. Er fiel die Schaf-! herde an, zerriß zehn Schafe und wandte I sich dann gegen den Jungen, der sich vergeblich gegen ihn zu wehren suchte. Auf sein verzweifeltes Geschrei eilten schließlich mehrere Bauern herbei und befreiten den Knaben, der am Gesicht und an den Händen Verletzimgen davongetragen hatte. Das Tier setzte sich auch gegen die Bauern wütend zur Wehr. Erst sipäter gelang es mit Hilfe einiger Soldaten, den Wolf zu erlegen. a. ^eifcende Bärenpla«e in SUdtfrol. Die Bäremplagc in Südtirol nimmt ständig zu. Vor allem sind es die braunen Bären der Brenta-Gruppe, die aus den urwaldähnllchen Hochwaldbeständen hervorbrachen luid Mensch und Tier gefährden. In Ragilo hatte ein Schafhirt besonders schwer unter den ständigen Besuchen der Bären zu leiden. Schließlich mußte er die gewohnten Weiden von Vallesinella mit seinen 300 Schafen ganz verlassen, weil ihm bei den wiederholten Überfällen mehrere Tiere durch die Bären gerissen wurden. Im Gebiet der (ie-meinde^ Molweno haben einige Bären sechs Schafe des Hirten von Rovercto gerissen und davongeschleppt. Bei I~)on hat ein einziger Sohlengänger 14 Rinder und mehrere Schafe zerfleischt. Bc-kannilich handelt es sich bei den Bären der Brentagruppe nur um einen ziemlich degenerierten schlagbraunen Bär, dessen schwerste Exemplare es heute nur noch auf ein Gewicht von 80 bis 90 Ki-logrannn bringen, während die Bären der Karjxithen 150 bis ;?00 Kilogrannn wiegen. .lahrelang waren die Brcnta-bären völlig harmlos und verliclkn kaum einnuU ihr Hochgebirgs- und Urwald-versteck. Sie lebten von Waldbeercn. Pflanzen und Pilzen und zogen sicli vor Weidevieli und Menschen scheu zurück. Verlangt überall die „MARBURGER ZEITUNG' Jht^%MhnachiS'Gebäck,(Jcikcr^J^'Zepf MleineJia^rÜarketiktidiett: ^ t i n : 250 1» »'lafcrflodtn (öiird) fint MTtiiiNI« eötr (|r6r(hl), 75 j« 3u(I(r, 2 lEi'cr, 2 C 3iidrr, 3 tETopftu Or. (PciKt S«ic[»'I(roma 1 ptfirictjeiKr »£§Iöfjfl KaFao o6cc 1 gtOrid^rncr TtecISffel 31nit crfntj), i/j fj'f'f'""«r tCrclotT*! Ct. iPrtfcr „.'ttaffin", rtiraa Ulrl)! jum 6cr ^än6c tin6 «»iL für itiix. 125 j Piifefrjucfer, 2-3 iüftlöffcl bcififn tDoffcr. Fit ^aftrflodfti uirr6tn mit tfin 3>icffr bfi unter ?liil)r«n kictjt gtbrJuni u»i6 fölt man (djldfii i£itr unb IDrtjTfr mit fincm fdjiuiniin tiiiö nit»! ""dl >'"4) btn 3ucttr 6aju. Banad) fd)lci{it man (o l(in(if, bi» eint trcmnrtinf MlüfTe ct1lfll>n^en i)!. ipiuulitcr rul)rt «nun (ae llrcnia foipic iia4) mit Ratao (.^iint) iint» „ISactin'' grnu(d)t(n, ,SaUe öcr lEtin ju tüfiii) ijl, rüljrl nuin ttuni» tUfhl 6druntrr, hoiiiOtno 1-2 ba er nocfe lieben muö. tt>alnii|i|;ro^f Ctiofiüitf mit tifintl>ncii )it lUintln ucKTiiit, auf em nflftlftee 2>l(d) elow» platt n'i'ri'icrt. y g cf ^ e i t i i£ln^a 15 llliiuitdi bei H'irfer viit^e. Per ii'O'l*!' Piiöeijuifer tnil |o rifl \l>a(T«r angerührt, f\nft (flufi mtiKI)!. t^onleid) narf) 6fin l^alrackirrlp Möbpf wollen krin warmp« Wasspr. DioIonniölnM, MoIk'I tlos Kindor-zimmcrs oder ähnliche lackio1 iH'dürfon einer rechcntleii lu-handlung, Sic solltn niemals mit warmem Wasser g<'-wasolicn werden, weil der f^ack dadurch loichl rissig wird. Am Ix-slrn werden sie mit einem ff^uchlen Lederluch al)geriel>on und mit einiin trockenen Tuche naeh-l>ollcrt. Vorteilhaft ist es auch, zum Xach-policren ein paar Tropfen öl auf das Tuch zu träufeln. Rei^enflecke entfernt man, indem man den empfindlichen Stoff mit einem feuchten Tuch bedeckt und bÜ!B[elt. Kopierstiftflecke mit käuflicher Zitronensäure oder Zitronensaft, (üut nachwaschen!) DEU POLITISCHE KOMMISSAH MAUItUHfi Ernilhriiiiiisanit Bekanntmachung Bedingt durch den jahn'szeillichLMi Hück^ang in dt'r Milcherzeugwi^ ujui um den Klein- und Kleinslkimlrni die erlonlorliclie Milchniengc zu sichern, wird bis auf weilcix?s im Milcliein/.iigsj;fi'l)ii't der Crt-nossenscliails-Molkerfi Marburg an Sonn-la(4en keine Milch an die lU'zugslH'r<'chlig4en ausgegeben. r.larbur(i. Jeder etwaige Bezug von Klplnverärllorn ist \erl>olpn. i)81t Der Leiter des Ernährungsamtes Im Auftrage: Nllwiche NE» HNE nn Weihnachten milr nesceftten G«wGr2kuch«n: 14 dkg Moniiclod« ward«!« mit 25 dkg Staubzucker gut «•rrChrt «nd g«ri«b«n« Zitron«McKal« (od«r ^Ms-Cilrakt), eine Messerspitze Zimtersatz, Vi kg Mehl, mit »in««!-PäckchenQon-Pulver Innig «ermengt, */« Liter MagermiIcK und eventuell 5—6 dkg grobgehackle NOsie dazwgegtben. Diese Masse wird in einer gut gefetteten bemehHen Form bei AAlttelhitze langsam zirka */4 Stunde gebacken. Erkaltet wird der Kuchen durchgeschnitten und mit Marmelade gefüHt. (E«e«tueli mit Zuckergkifwr Gberziehen.) Der Kuchen soll zwei Tage vor Gebrawch gebacken werden. NÄHRMinElWERKE Ed.BaaS WIEM.LINZ.REKHENBERU?! STEIRISCHIft HEIMATBUND Werkansslellungen der Deotscliiin Ingend CILU: Sonntag, 14. XII., 9.30 Uhr, im Haus der Jugend. TRIFAIL: Sonntag, 14. XII., 9 Uhr. LUTTENBERO: Samstag, 13. XII., 17 Uhr. PETTAU: Sonntag, 14. XII., 10 Uhr. im Haus der Jugend. MARBURO-STADT: Samstag, 13. XII., V2II Uhr. im Burg- safll. Kaufe laufend sämtliche Arzneikräuter Blüten und Wurzeln gegen Kassa Walter Gremse KräutergroBhandlunf 9725 Grai, Gartengasse 22 HANS MEKE KAUFMANN IRMENTRAUT MEKE GEB. BRUDERMANN VERMÄHLTE POLS FRAU MAHRENBERG 9827 Johann Senitza 9726 (jemischtwarenhandlimg, Schönstein in der Steiermark. Wegen Inventur vom 16. 12. 1941 bis 1. 1. 1U42 geschlossen Gruher Hans d. J., Beauftraster Wirtschafter ImkH liislig In der Zeit vom 15. bis inkl. 19. Dez. 1941 bleibt der Betrieb wegen Warenbestandauf-iiahme für jedweden Kundenverkehr geschlossen. Pinter & Lenard, 0. m. b. H.. Eisenwarenhandlung, Marburg (Drau) Wirtschafter Julius Wernig 9777 Jeder Untersteirer liest die „Marburger Zeitung"! Kaufe Junghennen una andere« 2 Mostfässer 15001 2 Mostfässer 800—9001 4 Bottiche, davon 2 zerlegt 1 schöner Landauer 4 Leiterwagen verschiedener Größe 1 Langholzwagen 1 Heurechen 1 Heuwender. 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'.WO'J Angebote mit Preii an Felix MUiier Landfhut (Isar). 9347 RNE R Qravflur — nivea ZAHNPASTA 4ol ZA Graz, Herrengasse 26 THEATEBM05EL Odslnol Löfflet SMtsait 10 ^iMartwfgef ZelhifiR« 13./14. Dttenihef Nummer 318/310 Kleiner Anzeiger iiiliiiiiiiiiitiiiniiiiMiiiinmmiiiifiiiiiiiiiiimmiilllllllllllllllllllllHIIIIIIIIflllilllllinnilRn *** •Pr®";'"'"** •ftln« Aazeltfel* w*r4«D tif Ragen VoreTmtndai» dei (auch tu Ttltigf Bri«fm«fken> •nfgenomtnf MindcstRtkUhr tOreine Kfeine Antelet l?M I.— IcOes Wort Kostet IP Rpl. da» teil-cedrucktes Won 20 Rpf. Dar Wort-itrtiB rllt b(i §■ 15 Bathstabet i« Wort. Zflfen«bOfir (Ktonworj) M Rtfl kcl StallcBgMuchan tS Rot PQr ^erlanKte Zusendunit von »teTinwort-brltfe» •träeii 5# fpl Portö bfc* f«ehntt Aminen • AntiaiimeschluD y§BSiiii^^§i§g$ Sammelt Abfillel Altpapier, Hadern, Schneiderabschnitte, Textilabfälle. Alteisen, Metalle, Cilasscherben. 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Dezember 1941 bis 4, Jänner 1912 zu unterlassen. Um den gleichwohl aufkommenden starken Fernreiseverkehr zu lenken und Zugüberfüllungen möglichst vorzubeugen, darf während dieser* Zeit im Bereich der Reichsbalmdirektion Wien in Graz, Marburg (Drau) und Wien die Fahrt mit den meisten Eil-, D- imd Fronturlauberschnellzügen mit Reiseverkehr nur mit Zulasr smigskarten angetreten werden. Nähere Auskünfte erteilen die Abgangsbahnhöfe der zulassungskartcnpflichti-gen Züge in Graz, Marburg (Drau) und Wien und die Ausgabestellen des Mitteleuropäischen Reisebüros, ferner in Marburg (Drau) das Reisebüro Be^jak, Herren-gasse 25. Die näheren Bestimmungen sind auch aus den Aushängen in allen Bahnhöfen zu entnehmen. Veränderung Im Handelsregister A 112 des Gerichtes in Marburg a. d. Dr. wurde am 1. Nov. IWl hei der Firma Wortlaut: Karl Scbeidbach, Inhaberin Scheidbacb Laura Sitz: i^arburg. Herrengasse Betriebssegenstand: Buch- und Papierhandlung folgende Änderung eingetragen: Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Puch Karl, Marburg, Schillerstraße 8 bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er unter die Firmen-Stampiglie die Wirtschafterbestellungsstampiglle aufdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor-und Zunamen beisetzt. Der Chef der ZIvllverwaltuDg in der Unterstelermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau ■ 9844 Qezelchnet' Puttner. Freie GeneiideseMr-Slelle Die SteUe eines Gemeindewekretärs in GroßMonMig bei Fiiedau, Untenlelar. mark, wird sofort vergeben. Vergütungsgrupi)e TOA VII. Gesuche mit Lebenslauf ■ind bis 15. 1. 1942 beim Bürgermeister einzureichen. 9616 Der kommlMirfscbe Amtsbflrgemieiater. DER POLITISCHE KOMMISSAR DER STADT MARBURG AN DER DRMJ Gewprbe und Marklamt ZL: Bl-W- 4/1—41 Marburg (Drau), 12. Dezember 1941 Verlautbarung Alle WaJdbesitzer und Händler, die in Mai'hurg a. d. Drau am Domplatze Weihnachtsbäume (nur Gipfelholz und Durchforslungsmalcrial) verkaufen wollen, haben sich vorher im slädt. Gii\verl>e- und Marklamlc in Marburg a. d. Drau, O. Kernslockgasso 2, II. Stock, Zimmer 31 mit einer Ursprungsbeslätigung des Amtsbürgermeisters bzw. die Veri<äufcr aus dem Stadtkreise Marburg mit einer Ursprungs-t>estätigung der Bezirksdienstslelle zu melden und um Verkuufserlaubnis anzusuchen. Der Verkauf ist nur mit dieser Erlaubnis ab 16. 12. d. J. gestattet. Die im Reichsgau Sleierniark fesigcselzien Preise für Weihnachtshüumc Iialnn auch hier GilÜgkeit. 98i:J Im Auftrage: Dr. Weber Veränderung Handelsregister Reg. B II 21 des Gerichtes in Marburg an der Drau, wurde am 30. 9. 1941 bei der Firma Georg Graf v. Tliurn'sches Stahlwerk, Sireiteben, Aktiengesellschaft, Sitz Gutenstcin-Streileben folgende Änderung eingetragen: Gelöscht als Verwaltungsratsnülglieder (VorslandsmigUeder) werden: 1. Dr. Vladimir Globoönik-Sorodolski, 2. Dr. Josef Leskovar, 3. Alexander Thum-Valsassina, 4. Dr. Erich Wohlfahrt. Neu bestellt als Verwaltungsratsmilglieder (Vorstandsmitglieder) werden: 1. Dr. Ing. Franz Leiüier, tecluüscher Zentraldircklor, Kapfenberg, • 2. Dr. Ing. Franz Rapatz, technischer Direktor, Ivapfenbcrg. Gesamtprokm'a wurde erteilt an: 1. Dipl. Ing. Gonstantüi Freiherr von Ungem-Steniberg, Streiteben, 2. Ing. Aumst Sup;)an, Streiteben, ^ 3. Anton Koroschetz, Streiteben, Die Gesamtprokura des 1. David LortJerau und des 2. Kurt Jänsch ist erloschen. Der Chef der Zlvilverwaltung In der Unterstelermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssiclierndcr iMaßnahinen Dienststelle Marburg a. d. Drau: 9M5 Gezeichnet: Puttner. Alle Personen, die bisher bei nachstehend genannten Anstalten lebensversichert waren, u. zw. bei: CROATIA, Versicherungsgenossenschaft, Agram, DONAU, Versicherungs-Aktiengeseilschaft, Agram, JUOOSLAVIJA, Allgemeine Versictierungsgesellschaft, Belgrad, OEGENSEITIQE VERSICHERUNGSANSTALT IN LAIBACH, einschließlich des Bestandes der Sterbevorsorgeabteilung Karitas, SLA VIA, jugoslawische Versicherungsbank, Laibach, VEREINIGTE VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT, Belgrad, SRBIJA, Erste serbische Versicherungsgesellschaft, Belgrad, SUMADIJA, Versicherungs- und Rückversicherungs-Aktien-Gesellschaft, Belgrad, BELGRADER GENOSSENSCHAFT AKTIENGESELLSCHAFT, Belgrad, SVEOPCA, Allgemeine Versicherungs-Genossenschaft, Agram, VERSICHERUNGSGENOSSENSCHAFT DER STAATSANOESTELLTEN, VERSICHERUNGSGENOSSENSCHAFT DER EISENBAHN ANGESTELLTEN, LA NATIONALE, Direktion für Jugoslawien, Belgrad, ROYAL EXCHANGE ASSURANCE CORPORATION, London, UZAJEMNA PRIVREDNA ZADRUGA, Agram, UZAJEMNA HUMANITARNA ZADRUGA, Agram, UNITAS, Osiguravajuca Zadruga, Belgrad, und bisher von der »Ostmark« Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Wien, die diese Anstalten gesondert verwaltet, noch keine Zuschriften erhalten haben, werden hiemit aufgefordert, sich zur Wahrung ihrer Interessen bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden. Marburg, 12. Dezember 1941. Der kommissarische Verwalter: 0736 C. Breitenielder MARBURG, TEGETTHOFFSTRASSE 47/1. Beluuuiimtkukf Betrifft: Sterbevereine. Die Mitglieder nachfolgender Sterbevereine werden hiemit aufgefordert, sich verläßlich bis längstens 20. Dezember 1941 mündlich oder schriftlich unter Angabe der genauen Wohnungsanschrift bei den bisherigen Obmännern bzw. Treuhandverwallcrn zwecks Erfassung anzumelden. Die Mitgliederkarten sind hiebei vorzuweisen oder in Abschrift einzusenden. Nach dem festgesetzten Termin einlangende Anmeldungen werden nicht mehr berücksichtigt. 1. Sterbeverein in Pobersch 2. Begräbnisverein, Brunndorf 3. Sterbeverein (Ausbildungsverein), Kartschowin 4. Sterbeverein, Kartschowin 5. Stert>efond des christlichen Frauenbundes, Marburg 6. Bestattungsverein, Rast bei Marburg 7. Sterbeverein, Rotwein bei Marburg 8. Kaufmännische Selbsthilfe, reg. Hilfskasse, Marburg 9. Professoren-Selbsthilfe, Marburg 9729 Obmann: Karl Sterschina, Pobersch, Fraustaudnerstraße 21 „ Franz Weisch, Brunndorf, Felix-Dahn-Gasse 7 „ Josef Prinzl, Kartschowin, Valentin-Schäffer-Gasse 28 „ Josef Blaschitz, Marburg, Radetzkystralk 3 „ Johann Drolc, Marburg, Hans-Sachs-Gasse 23 „ Poschar Anton, Kaufmann, Maria Rast „ Lorbek Leopold, Neudorf b. Marburg, Feuerbachg. 2 „ Wilhelm Weixl, Marburg, bdmund-Schmid-Gasse 8 Stillhaltekommissar, Marburg, Wielandgasse 11 gez. M. Hruby Stillhaltekommissar. SeHe 12 »Marbwfw Zdtiiag« li/l4. Docabei NmMwr Sirao a^uaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa^ StadtthMt«r Marburg an dar Drau S«iiMitag, den 13. Downiher, Ä) Thr Die fuslige Wllw« Operette In 8 Aklm von Pnmz Lpluir Sonn lag, den 1-1. DeMmber \«rhniltt«i;fivorslpliuii|( 15 Uhr Wlenerblut Opffptl« in 3 Abtnn von Joluui StrauB Abfadvorst«lluni; 2() Uhr Meine Sthwester und Ich Sul Ralph Bmalzky Monlag, don 15. I>o»emb<»r, 20 Uhr Fling f des Amlos fflr Volkblldung Der Vogelhändler OpeMte kl 3 Akten v«« Carl Zellcr nfenslagt „Trtpschfibel" Ring II dos Amtes für Volkbildung (Gaslspicl Steirischcs Lundeslhealer) Mftlwoch: Tanzabend der Slaalslänzorin Rnui Mocliar und des Sa)IÖ Steirischer Hdmatbutid — AiiH Ffauen Ausstellung Selbstgebasteltes Spielzeug — Festlicii gedeckte Tische Ort: Mütlerscliule Bubakgasse 29 (frühere Bliimengasse) Zeit: 13. und 14. Dozember von 10 bis 19 Uhr ^smm <>ASietojd;6tfe).GV9;<»lg UHfll H/t näitr ■lTn|fl||nrr t&r leidende Beine der Freuen, cfce viel I 11 nlll Irl L gehen, lii8Jkhaus Cl Otto Perz MARIIIB, HMrm. 3t F'ührendcs und üllrsl< s Spozialgeschärt für CO NotiMi . Miislkalicu oo .'^liislkliislruni(vnte CO Granimoiiiinn« und Piulteai Kaiifa odar tautcha ieWa Manga Obaraplefl« Orammephenplatlenl aar RmlciillgMi SIp mein rflohhalttf{p»> Lager I Irieiinarken ; Jußosl. Wohlfahrtsmarken u. größere Sammlungen gesucht. Zuschriften an Roveda, Gra», Ägydigassc 8. 9785 aaaaaaaaaaaaaai Äbschrellim? Alinicliwiit Mein! lassen, ist besser, genauer 1 und billiger. Koplat, Fotokopiestelle; KontrollbUro tür Wirtschaftabetriebe, 0 r a z, Grieskai 60, Ruf 67-95. über nahmastellen zu vergeben. _8875 Täglich frische Wieneriief^ verkauft 9792 Kürbisch. Gill aaaaaaaaaBiaaaB BURG-KINO Heute 16,18*50,21 Uhi DER BAVARIA nLM: Ein Film vom Kampf und Opfer eines Patrioten in der Zeit preußischer Ohnmacht und RechtlosiRkeit. WiUy Birgel, Martin Urtel, Karin Hardt, Rudolf Famau Für Jugendliche zugelassen! Kulturfnml Neueste deutsche WochemchMl KULTURnLM - 80NDCRVORSTELLUN0EN: Sonntag Uli Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch 13.45 Uhr: Degeto zeigt: DAS NEUE ASIEN Ein weltpolitischer Film von Colin RoB. Für Jugendliche zugelassen I Die neueste deutsche wöchenachaul 9793 ESPLAMAOC Ceronii 25-29 Heute 16. 18'90,21 Ulli Terra-FUm UNSER KLEINER IUN6E naoh dtm Volkiitück »Kind auf Aktien« von Erich Paetzmann mit Hilde Juiatii, Hermann Speelmana, KmH V. Klipstein Kttlturillm Neae Ufaton-Woelie Nr. S87 Für Jugendliche nieht aaieiatieat ino Brunndorf 9766 Die unvollkommene Liebe Neue Vrochaatchau. Vorstellungen ieden Freitag una a0'30 Uhr, Samitai; am 18 und 20*30 Uhr. Sonntag ua IS, 18 und 20*30 Uhr. Für Juftendliche nicht zugelaaaen. Cilli Ich gebe allen Kunden der »Mariahilf«, Mr. Andre Posawetc In CltO bekannt, dafl loh mit 1. Detembtr die Apotheke übernomniin habe und empfehle mich allen meinen Kunden, meines weitestgehenden Entgeeenkommens versichernd, ÄUf dftt wärmste. ^818 Mr. Pk, WreetMlNir Erwali aösser Bier in Cllfl Allein-Ausschank ab 4. Daxambar 1941 iai eaataaraiM DEUTSCHES HAUS Bltmarckplati v. W. Alaxandar Roth .Die Liebe iioret aimmer aefl** Ein unfaßbares Schicksal hat naeine Lebensgefährtin Itil Ui (IB-Iüllill KllRIII Ulm iMcb kttfMr und schwerer Krankheit abberufen. Ein edles Her* hat ru schlagen aufgehört. Alle, die die Teure nüher kannten, werden ermessen, welch unersetzlicher Verlust mich getroffen hat. Wir verabschieden uns von der Verstorbenen am Samstag, den 13. Dezember um 14 Uhr vom städtischen Friedhof in Pobersch, worauf die irdischen Uberreste nach Grai zur Ein&schening überführt werden. Marburg a. D., Agram, Graz, Unterdrauburg, am 11. Dezember 1941. Ant. Rnd. Legat Haue Koae, Sohn Karoline .Cosa, Schwiegertochter , Koki Koss, Enlcel Die Familien Lorber in Unter-drauburg und Graz 9856 Hauptschriftleiter Anton Ocrachack, Stellv«rtretinder Kauptschriftleiter Udo Kaap w« — Uruck der »Marburger Druckerei«