Schriftleitnug: Wdtbau«flflffc Nr. 5 (Cignif« G»r,«»>>»«: Iäati4 faii! «mriotnt a. fttin- I»«k Ni 11—11 Q|t norm. t*nMdrmtrn »crtoi mchl ■■Mgffrttii, n»mfTil»(« Eia-fnktat» »xd! bki»Sf>k Post »«,«»«»1 firrtdjJbnj ... I 51» •niiici« . . . k •oiniätno . . . . U 11-80 ff 11 a 1111 mii .H>nti»g I«i (Ul' «ttiuina . . . . r 11« PuttrlisStij . , , K »•— eastlötrio ....»«-Vaiiiatrs« . 1 . . K lir— 8ÜH SilUat crhiJtitn sich M* t»tlatkUttta naiMt hShnea #*tHii»im8 •-®rtUlltfB «Stastlnlcii Ittnnracat« |t!Ka hl tat (kbclliflaat. Nr. 54. Hilli, Donnerstag. 6. Juti 1W5 Ä0. JaVrgang. Ker „Deutsche Yerein für Gilli" zur ftovenischen Aniversttätsfrage. Run bat auch der »Deutsche Verein-alt der g e i r r u t (5 d a r t E1U1S uno des fteiri* (4en Unlerlande« zur brennenden Frage der Gegtnwart da« Wori ergriffen. In der Hauptversammlung vom letzten Mon» lag diel« Herr Dr. Eugen N e g r > >m Namen des Bernae« eine flammende Rede ge»en da« Hirn» p e f p t n ft einer slovenijchen Unioersitä«. Wir geben sein» Au«sührungen. die lauirn B.isaU nach sich j0ßen. >m Nachstehenden wieder: .ES ist Ihnen allen bekannt, daß in der letzten Sitzung de« Bubg»tau«schuffe« unsere« Adgeord» »»«»»hause« der Unierricht«minister Herr v. Hartel die Forderung nach Errichtung einer slooenischen Siechit'akuliät in Laibach, und damit einer sloveni« schen Univerniät überhoupi, a!« berechtigt anerkannt hat. Wie ein Blitz au« heiterem Himmel Hai diese Argi»ru»g«»rklärung nicht nur auf un« Deutsche an der Sprachgrenze, sondern auch auf die Deut-schen ganz Oesterreich« gewirkt. Die altehrwürdige Bezeichnung „Universitas litterarum*. deren Entstehung im fernen Mittelalter die Lo«reißung de« menschlichen Geiste« von den abschreibenden, verdummenden Klostnschulen bedeutete, soll entehn und geschändet werden, wie noch «richt bald etwa« der Menschheit Heilige« entehrt »orden ist. Denn einem Volk« von kaum einer Million Menschen, da« nicht imstande ist, zwei Driiteile unserer Reich«haupiftadt zu bevölkern, einem Volke, dessen gesamte Literatur kaum au«-reicht iSr da« Lesebuch einer höheren Bolk«schul» klaffe, einem solchen Bolle will man eine Universi» tät geben! Und da« mußten wir au« dem Munve eine« Unterrichl«min,ster« hören, der selbst Lehrer einer Hochschule war, reffen Achtung und Liede zu Ursprung des Zlamens KudaluKna.*) Eine Tage. Wer kennt nicht die herrlichen Gegenden un» serer vieiermark, sowohl die zum Himmel ragende» Bergriesen de« oberen Teile« al« auch »ie lieblichen Hügelketten de« unteren Gebietes? Und gewiß Mancher Wanderer, der die traulichen täler Untersteier« durchstreift und sich an ihrir sonnigen Naiur ergötzt hat, gedenkt gern der Straße, welch» in einer engen Schlucht von Neu» hau« gegen Weüenstein sühn. Ein klarer Bach, dessen Wellen manchmal nur leise flüstern und glucks»», de« öfteren aber iber S«»ing«röll» mit «tchiigem Getöse hinwegsauseu, war sein treuer Begleiter durch« Tal. Diese Strecke führt zu« Eingang der Groll» ,Hudaluk»a". Nicht allgemein bekannt aber dürfte die Sage fein, der die Grotte ihre» Name» verdankt, und eben die K»nnmis derselben »ach« den Besuch der Höhl« doppelt in» tereffani, denn die Berggeister werden den Wan» tast begleite», er wir» da« Geflüster der Geister-fli»«in hören, auch viel Zank und Sireü und »ästet Geschrei. Die Sage wird ihm da« Ber» zangene vor Lugen zaudern, sie wird ihm zeigen, »ie auch die Zwerge de« Berge« böfe handeln . *) Auch der st »irischen BoUtgeilschrift'« Lull»rl. find gegen Einsendung von ?0 ii in «richuartz» djuch die Verwaltung. Graz, Sleyrngafit *t. «ftUiIich. den Idealen seine« Leben« wir höher veranschlagt hauen, al« in diesem seinem Geständnisse zum Aus-drucke kam. Wir kennen zwar Herrn von Hartel al« einen v»rk> öch»«en Philologen, trotzdem aber glauben wir nicht, daß seine Aeußerungen auch seiner inneren Ueberzeugung entspringen, wir iind vielmehr der Meinung, daß e« sich in diesem Falle wieder um ein neue« Glied in der Kett» jener öster-reichischen Rrgt»rung«k»nft» handelt, die unsern Staat langsam aber sicher auf der schiefen Ebene zum Balkanstaat herabzerren. Denn wie unsinnig, sür un« Deutsche und sür die Gesamtheit de« Staate« gefährlich der G»danke der Errichtung einer slovenischen Uaioersiiät ist, wird Ihnen sofort klar werden, wenn ich nur einige Folgen einer solchen Gründung näher beleuchte. Schon bei der Errichtung einer solchen Wickel» Universität müssen sich bei Berufung de« Lehrstan» de« unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg legen, vorou«gesetzt natürlich, daß man sich dabei nur mu einem kleinsten Bruchteil der sonst üblichen Aniorderun«en begnügt; doch «an wird darüber ganz hinau« müssen, man wird die Stellen au«» fchreiben müssen, wie Schuldienerstellen. die bi« zu« 1. Oktober zu besetzen sind und dei welchen die Krnntni« der deutschen Sprach» erwünscht ist. Nehmen Sie nur an. die Universität Graz wäre bei dem Bezug ihrer Lehrkräfte aus Sieiermatk und Kärntrn angewiesen; dies» b»id»n Länd»r halt»» d»n Vergleich «it dem g«lobt»n Land» Krain doch gr» wiß au«, Könnrn vrnn Länder wir Steiermark und Kärntrn alle paar Jahre einige große Rech,«» lehrer ober Philosophen oder Chirurgen u. f. w. hervorbringen, u« ihre Universität aus der not» wendigen Höhe zu erhallen? Wa« tut in dieser Hinsicht Deutschland mit seinen sür dir ganze Well mustergiltigen Hochschulen? E« findet unter seinen bv Millionen Menschen, die den Karstd»wob«»rn konnten und wie sich da« Schicksal räch»! Dium hören wir: In grauer Vorzeit hauste in jenen Bergen der König Hygelac. Er besaß unendliche Reich» tü«er nnd bewohnt» ein vornehm gebaute« Schloß, bissen Wände ganz «it Goldplaiten belegt waren. Alle« funkelte, denn auch Stühle und Tischt waren au« Gold und Edelgestein. überall leuch» «et» Pracht und Herrlichkeit. Hy,«lac befaß sieden Kind«r, seine Frau war gestorben und so lag die gauze Last, feine Schar zu leiten, einzig auf seine« Schultern. Da er aber schwachen Charakter« war, «acht« ihm diese« unsäglich» Mühe; i« gelang ihm nicht, die wilde Schar z» bändigen, i« Ge» genteil. sie waren ihm unbemerkt über den Kopf gewachsen, so daß er fast verzweifelte. Da er» darmte sich die nachbarliche Prinzessin Skaldvar; sie gedachte in ihrer idealen Anschauung in der Erziehung dieser wilden Kö»ig«kinder eine wür» dige L»ben«aufgabe zu finden und willfahrte de« Wunsche de« König«: ste opferte sich und ward seine Frau! Unermüdlich ging sie daran, die Kinder zu lehren. Tag für Tag. denn sie waren ganz unwissend, unendliche Geduld wandle sie daran, sie zu« Guten zu beinflussen. jeden klein» sten Erfolg «u Freud«» begrüßend. E« gelang ihr teilweise und infolge ihrer Selbstaufopferung zog nach und »ach etwa« «ehr Bildung und Ge» ßttung im Löaigschlofit ein. So »erflossen viele Zahre in Friede und Eintracht, der König war glücklich »ad liebt« an Bildung doch nicht nachsteh»», nicht genug an an Lehrt»ästen für sein» Hochschul»n. »« grrist hinau« in die Welt, soweit die deutsch» Zunge reicht, um sich unter den größten Ovfhrh»»i der österreichischen Völker, sondern immer nur dem Willen der Regierung bezw. der Krone gerecht werden wird. Von diesen Erwägungen au« kann e« unseren Abgeordnelen nichl schwer fallen, den rechten Weg zu finden, um d«n jüngsten Anschlag auf uns«r dtutsche« Volt z u n i ch t« zu mach«». Die völkische Presse Steiermarks und Äärntrns und die Laibacher Anwerft tätsFrage. Angesicht« der Größe der mit der slovenische» UnioersitälSsrage auftauchend»» Gefahr ha« auch die Presse Sleiermart« und Kärntens engere Fühlung zu nehmen geiuch». E« machte sich da« Bestreben geltend, alle« Parteigezänt zurückzu-drängen und sich zunächst nur von dem einen Ziele leiten zu lassen, d. i. die enischiedeae Zurück-Weisung und Abwehr de« den Deutschen dieser Länder zugedachten Faustschlage». E» galt, in einem Pu»t»e die höchste Kraft zu sammeln. Diese geplante Laibacher erstklassig» Bruistäit» südslaoischer Agitatoren darf nichi zustande kommen! Ihre Er« richiung wäre ein höchst bedrohlicher Ersolg der gegen die deuischen Südmärker g,richteten Stoß-inS-Herz-Poliiik der Krämer Pervaken. Diese Sammelrufe der Presse Sieiermark« und Kärnien« führten einen lebhaften Meinungsaustausch herbei und e« tauchte der Plan auf. eine Zusam-menkunst aller in Betracht kommenden Ichriftleiier anzubahnen, bei welcher Zusammenkunst nebst der brennenden politischen Frage der Gegenwart auch S»ande«fragen erörtert werden sollen. E« steht zu erwarten, daß die aus einen engeren Zusammen-schluß der völkischen Blätter Sieiermark« und KarmenS abzielenden Bestrebungen von Erfolg de« gleiltl sein werden. Eine derartige Organisalion wird der völkischen Sache außerordenilich gut» Dienste leisten. Rascher al« je zuvor wird e« mög« lich sein, in Zeitpunkten drohender Gefahr die deutschen Kampfgeister zu mobilisieren. DaS „Grazer Tagbla » »' erklärte sich durch Abdruck einzelner Stellen de« oderwähnien Sammelruse« mil den darin nitdergelegien Bestre-bungen einverstanden und die „G r a z e r T a a e « post" bewies ihre Zustimmung durch die Ta>, indem sie der slovenische« Universiiä>«frage eine stän-dige Rubrik eröffnete. Wir leiten au« dem gepflogenen Briefwechsel die folgenden Bruchstücke der Schreiben einzelner Schristltiiungtn mi«: Die ,Graztr Montag«>Ztitung" schreib«: »Ich bitte Sie. überzeugt zu sein, daß die Unterfteirer, wie immer, so auch in«beso.idert in Belrrff der neuen Laidocher Frage voll und ganz auch mit der „Grazer Mo»»ag«-Z'iiung" rech-nen könnui. Verfügen Sie über un«. so os» Sie glauben, daß wir der guten Sache dienen können." In einem längeren Schreiben äußer» sich di« Schriflleitung de« „Grazer Wochenblal« t e «" wie folgt: .Sie rusen nach Eintracht. Mit deller Freude biete ich die Hand daz i; aber au? dem gemeinsamen Banner muß da« Wort „Rucksicht«, losigkeit- stehen. Unter diesem Zeichen müssen wir kampsen, in idm allein müssen wir siegen. Wann endlich werden wir diese Wei«heil von unseren Feinden lernen? Wann endlich werden wir den MaHnworten der Geschichte glauben, -die un« Ithren: Vertrau» nicht auf di« Hilfe I gleißnerischer Regierungen, vertrauet rinzig euch selbst und gebrauch»» »u»r» Kraft gegen jeden, der nichi mit euch und eurem Volke ist!* Seiten« der Karniner Verbündeten ließ sich die Gchriftleitung der Kiagensuner „Freien Stimmen" wie folg» ve>nehmen: „In Beantworiung Ihre« geschätzten Schrei« ben« verweis« ich Sie aus den Leitaussatz der heuligen Ausgabe der »Freien Stimmen' und knüpse daran die Versicherung, daß auch wir die große Sache unsere« Volke« steiS über dtn kleinlichen Parleistreii stellen. Parteien vergehen, rva« aber erhaben ist über den Wandel der Zeit, da« ist der deutschnationale Hochgedanke, dem wir in Wort und Ta» dienen sollen. Je schärfer der Kamps auch an den lud-lichen Sprachgrenzen wird, je eindringlicher muß zu einem Zusammenschluß aller Deutsche» gemahn» werden, die eine« guten Willen« sind. Dieser gute Wille bestimmt ken Wert de« K mo-serS, nich» aber dessen engere Parteizugebörigkeu. Schließlich wird ja doch wieder da« alte Sammel« wvri: „Deuischnaiional" zu neuen Ehren komme» und die Zersetzung«arbei« unvercess rlicher voll»»« scher Kleingeister zunichle machen." Die O'ffentlichkei» möge au« dem Angeführte» ersehen, daß die völkische Presse Sieiermark« und Kärnten« voll und ganz in dem Bestreben ausgeht, ihre Pflicht als Schützer und Schirmer deu«>che» Erbet nach besten Kräften zu erfüllen. Sie ha» ihre Wachtposten bezogen und hält das Pulver «rocken. Eiserne» Geknatter soll jede» neuen Vor« stoß oeS Gegners begrüßen! Weichsrat Abg. P o m m e r und Gecoss n interpellierte» in der Sitzung vom 4. d. M. des Adgeordneiea-dauseS den Ministerpräsidenten, den Minister deS Innern, fowi« den Justizminister in der Angele« genheil d«r von Seile der Slovenen bei d-n legten Gemeindewahlen >m Markt« Schönstein in Unter-sieiermark verübten Ungesetzlichkeiten. Die Jmer-pellanien frage«: „l. Sind diese ungesetzliche» Vorgänge in Schönstem der Regierung bekannt und waS gedenkl sie vorzukehren, daß so unerhör-t-n Willkürlichkeilen der Slovenen im steirisch » Unterland« «in End« bereitet wird? 2. Läßl et sich mit dem Buchstaben und dem Giste de» Ge-setze« in Uebereinstimmung bringen, daß eine rei» parleipolitlsch zummm ngef tzie Wahlkommifsion, die gesetzlich für die Durchführung reiner Wühle» zu sorgen Hai, ung-strafl und ohne von den Behörden daran gehindert zu werden, sich offenbarer Wahlschwindeleien. Wadlbeiruge« und eine« Rechi»« bruche» schulsig macht? 3. Wie lange will die Regierung diese widerrechtlich bestehende slovenische Gemeindevertreiuag noch in ihrem Amie belasse», aus eaß sie Unrecht aus Unrecht häufe? 4. Will die Regierung die soforliue Auslösung dieier nun über fünf Jadre widerrechtlich bestehenden Ge-memdevertreiung vera lassen und nach Annullie« rung der Utzten ungks-tzlichen Wahlen reine Neu« wählen aus Grund der letzten Wählerlisten vor-nehmen und die Leitung derselben in die Hände eine« RegierungSkommissär« lesien oder sollen fiie ganz unglaublichen ZunänZ» in Pe.manenz un» di« Deutschen in Schönst«,» dauernd ihrer sonne»-klaren R-chte beraubt bleiben?' vom ostajiatischen Kriegsschauplatz. per Aar für de« Friedensschluß Angesicht« der bedrohlich«» Lag« im Inner« hal di« KriegSpariei in der Gegenwart allen Ein-fiuß »>«,«,, Zaren verloren. Der ^jar soll einer hohen Persönlichkeit tiklärl haben, daß er nuomehr beabiichlige, um jeden Preis Ar»ed«n zu ichließe» und persönlich sich sür die Herstellung der Nutze und Ordnung im 9»nern deS Lande« zu bemühen. Die Bewegung in Rußland. Zllgtmeiue Meuterei. Au« veiichiedenen Aimeebe»ehlen der rufst« scheu Generäle, die in der letzien Zeit besamn ge« worden sind, läßl sich enlnehmen. caß e« mi» der Manntzucht im Heere un» in der Flotte »er Russen ganz miserabel stehen muß. Die (Sreianiffe in Odessa lassen jedoch erkennen, daß eine derariig» herabgekommtne Arm»», wie die russische sich jetzl erweist, wohl kaum noch am Erdenrun» exstier?» wird. Da« Gift der Meuterei »rißt immer weiter. Verlaß ist nur mehr aus die Don'schen Kosak?». Nummer 54 Seite 3 Der meuternden Bemannung de« „Potemkin«" hatte sich die Besatzung de« .Pobjedenoszeff' an-geschlossen, um jedoch bald von der Sache de« Uwftime« abzufallen. Der .Poiemkin" versuchie mil dem ihn be-ileii'nden Torpedoboote den rumä-nilchen Hasen Eonstanza anzulaufen. um hier Kohlen und Lrben«miMel ein,unedmen, mußt' jedoch über Drohung der rumänischen Btbördtn von seinem Vorhaben abstehen und suchle sodann die hohe See aus. politische Pundschau. Wie die ^etitioue» um die sloveuische Zluiv rftt t zustande Käme». E« kennzeichne, am besten die Ar». >n der die Peiitionen um Errichtung einer Uooeniichen Hochschule zustande kamen, da« der Ort Sulzbach. dessen N im» gltichsall« aus dem P t>lion«bogen prangt, jener Ort ist, wo man sich s.i- Jthre,, mil dem Äusgebme aller Mittel ptgen ^>e Eriichtung einer Bolk«schult wehrt. Da« ist wohl die beste Saiyrt aus den Humdug von dem allgemeinen veißen L rlangen de« slove» nischen Volkt« nach einer Universität. Hiue Kuudgebuug de» He«ei,d«rate» »o« Klageufurt. In dkr Sitzung oe« Gememderaie« vom 4. Juli wurde solgender Beschluß gesaßt: Der G meinverai der auionomen Siait Klagen» futt verwahr, sich gegen die überflüssige Ecrich. tung e>> er slovenische» Recht«sakullä> in Laibach. erdlickl in der darüber abgegebnen Regierung«-ertlärung eine Ermunierung und Auistachelung ve« üderdandnehmenden Chauv>ni«mu« und damit einen da« Deuischium tut Süden des Reiche« be-drohenden Vorstoß und e-wartet. daß di? Abge-ordn'ten Kärnten« in einmünger un) entschiedener Abwehr gegen jeden Versuch, die Regierung«-erklärung zu verwirklichen, Stellung nehmen werden. Aus dem ^aibachrr Hemeiudtrate In der Sitzung de« Laivacher Aemeioderale« vom 4. Juli brachte Gemeinderal Dr. Triller e-nen Dring» lichkeii«an,rag «in, der sich geuen die Rede de« Abgeordneten Pommer im Reich«rale wegen der Sarichlung einer ilovenischen Universilät in Laibach richiei und den Deutschen in »rain den Vorwurs machi, daß sie gegen die Beleidigung der sloveni-chen Ration wegen der D o m s ch a l e r Vorfälle nichl ihre Summen erhoben haben. Ebenso richt», sich der Antrag gegen die Resolution der deutschen G<«,indeoerlrei«ngen in Sieiermark und Kärnlen. — Ei« zweiter Drinylichkei>«anirag von Dr.Mai« r o n besaßt sich mit dem Ze>tung«kcieg. der zwischen der liberalen und der klerikalen Pr.ffe in Angelegenheit der slooenischen Universuäl wütet. — Ein Lolrag wegen Abänderung der dopptlsprachigrn Suischnsien wurde für die nächste Sitzung zurück, gesttllt. vlirgenneiner H r»b a r ha« inzwischen au« «gener Initiative die deutschen Orieniierung«-tafeln vom Magistrat«gebäuve eotsernen lassen. Z»i« Aeereseiuheit zertrümmert I Freiherr v. Fejervary hat nach einer auihennschin Dar ftellunsi fast alle Zu-i'ständmfft in der Militär frage erreicht. E« soll den Ungarn nichl nur die uiigarljche Rtgimenl«jprache, sonvnn auch eine nn^ariiche Armeeiprache gegeben werden. Nur im Generalstabe sollen 80—100 Offiziere verbleiben, die deutsch können muffen; so daß Ungarn eine nationale Wehrmacht «laugen wird. Berichte de« A u«sch us se« für G «» werbe« und M a r k, a n g e l e g e n b e i, e n über eine Eingabe der Bäckermeister u« Erlaffung eine« Berboie« hinsichtlich de« Verkaufe« von Brod aus den Wvchenmarknagen und eine Eingabe de« Josef Radosch um vewllltaung zur Ausstellung stine« Lebzel,erstände« an Wochenmark,tagen und Sonntagen. Der öffentlichen folgt eine verirauliche Sitzung. Aus Stadt und Land. ßiSier Hemeiuderat. Am Freiiag den 7. d. M. 1905 um 5 Uhr »aminap« findet eine ordentliche öffentliche Gem»indeau«fchu ß-S« tzung stau mit der Tage«»rdnung: Nach Mitteilung der Einläuft.- Berichie de« Recht «autsch u ffe« über 1. eine Eingabe be« Fleischergehilfen Vinzenz Pirst. richiig Scharlach, um Aufhebung de« Schlach,. hau«verweise«; 2. eine Eingabe de« Ka«par Pfti» fer um definitive Aufnahme in den Gemtindever-band der Siadt Cilli und 3. eme Eingabe de« Johann Schoster um Anerkennung de« Heimat« rechte« in der Stadt Cilli. Bericht de« Bauau«schusse« über da« to«misflon«-Proiokoll, enthaltend Anträge betreff« Festsetzung der Baulinien sür da« Deutsche Hau« « Eilli. Bericht de« Finanzau«schusse« über eine Zuschrift der k. k. allgemeinen Untersuchung«» aastalt in Graz iu AngelegenhtU der 'Bornahme von Leben««iltelunlersuchung»n »n Cilli. Merktafel. 6. Juli: 6 Uhr nachmittag Prominadr-Konz»« im Waldhause. 7. Juli: V«4 Uhr nachmittag. Empfang d»« ..Sleiermärkifchen ForstvereiN'«" »ni Bahnhoie. — Begrüßung dt« Forstvereine« im Garten ve« Hottl« „Siadt Wien. — 5 Uhr nachmittag ordtnt-licht GlMti»dtrai«s>tzung. — Abend« '/,9 Uhr Gesana«proben d « Männtr» geiangvrrtine« und de« Gesaugvereinr« .Liedtrkranz". 8. Juli: Ausflug dt« Forfiorreine« in den Sladl-wald, halb 7 Um srüh. — 7 Uhr abtnd« Plenarveriammlung de« Forst-verein»« im Hol«! „Sladt Wien". — Y,9 Uhr Zusammenkuns, ^e« Forst-vereine« mn Konzert und Li»d«nas»l im »Holel Terjchek". 9. Juli: Gentralvtrsammlung dr« Forstverrin.« >m Saal« d,« Waldhause», hernach Banken. 10. Juli: Schuleraufführung d»r Mus,kvtr»,n«. schul» im eigenen Heim« (Mus«al-gedäude) um halb 6 Uhr nachmittag. S»»»»e»dfeier 1905 Utber d»r Sonnwend seier dt« Jahr»« 1905 schi,n «i« tigtntr Unsttru zu walitN, sie halle enischltdtn dit Ungunst dt« Wtlltr« gegtn sich. Daran schtintn sich auch di-Hoffnungen unserer Gegner geklammert zu haben. Sie sind schließlich aber doch um ihre Schaden» freude gekommen und unser« die«jährigt Sonn-wendseitr w.e«. frei von jeglicher Uebertreibung könn.n wir e« jagen, ein herrliche« Ge» l i n g e n aus. Der Gedanke, von dem sich die Vtranstalttr leiten ließen, die Sonnwendfeier 1905 nach allem teutschen Brauche zu btgthtn. hat glänztnd obsitgt; übtr dr,,tausend Volk«-genofftn kolpien freudig dem an sie ergangeaen viuse und scharten sich um da« lodernde Feuer. Um die neunit Abendstunde de« 28. v. M. sammtltt» sich vor dem Ralhause »ie Festltil-nehmtr in dichlen Massen. Umer Voranttilt der Musikoti»in«kapellt in ,hr»r kleidsamen, schmucken Trachi, »rfolgi« dtr Au«marich &er Vereine, fo der Turner, in drr in ihr»r Schlichlheit so gt-fälligen Tracht, dit sich vornahm und wohltuend von der Ma«kerodt dtr slavischen Rothemd,n ab» hebt, dann dtr beide?' Gekanzvereine unsertr Slad». dtr Vtleranen. de« Vereine« alpenländiicher Handel«angestellier. de« Deutschvölkischen Gehilstn-vtrbandt« und der FtUtrwthrmänner, di» Fackrln in d»n Händen trugrn. Di« rol» Glui drr Fackel», da« kliugrnd« Spiel und der Widerhall der Schritt« der m langen Reihen Autmarschierenden boten »in Bild von hoh»m S,im«ung«grhal». Aus der Festwiese angelangt, wo eine zahlreiche Volk«» menge bereit« Ausstellung penommen hatt», ward ein Viereck gebildel, d»ff,n Mitte ein hochragender Holzstoß einnahm. Aus seiner Höhe wiegte sich ein schlanke« Bäumchrn in d»n Abendlüsttn. In zündtader Anspracht, de« öfttrtn von lauten Htilrufen unterbrochen, feierte nun Herr Bürgtrschullthrn A. A i st r i ch dit Bedeuiung de« Tagt«, deckt» d»n tiefen, religiösen Sinn auf, den dieser altgermanische Brauch für uns»« Allvord»r»n hatt» und ging schließlich zu dem Feuergeifte nalio» naler Gesinnung über, »» dem da« lebende Geschlecht feine Sonnwendfeiern erfüllen soll. Während seiner Red», die er unter vielstimmigen begeisterten Heil» rufen endete, war der Holzstoß in Brand gesteckt worden. Bald schlug die züngelnde und praffelnve Lohe zu« Himmel empor und ergriff und verzehrte bald auch da« Blätlergrün de« schwanken Bäum» chen«. Der Widrrschkin dt« mächtigen F»utr« übergoß die Gesichter aller Umstehenden «it flammender Röt» und ließ Lichter über sie bln» zucken, während di» Funkrn in d»n Lüst»n ihren Reigen tanzlen. Nun trat «it H»l«busch und blink»nd»r Wthr, in Wolfischur gthüllt, ein Gtr man« (Herr Franz » r i ck) htrvor und btsprach und b«schwor da« F«u«r »it d«n h«rrlich«n Wor» ten F«lix'Dahn«: Schart Euch um dit Ovfergluttn, Dit dt« Lichlt wir geweiht Schltudtr, in di« Flammknfluien All« Schlaffh«it uns«r«r Ztitl Schwört beim Lod'n dtr BaldtrSfeutr Durch de« Abend« sansien Hauch. Tr«u zu wahr«n. wa« un« teuer, Allvoran der Väler Brauch I Lodert Gluien, all zusammen. Einigt euch zu «i n * m Brand, Reinigl, hkhr« W«>b«flammen, Unsern Brand vom sremden Tand! Alle Brüder treu geeinet, Auf den Warten halte« Wacht. Bi« der frobe Tag erscheine, Deutschen Volk«ium« hehrer Macht l Sonnenwende, Feuerbrände Loben durch die Gaue w»it! Brüder, von den Bergen nieder Hallt der hehr» Htilruf wieder. Seid zum edltn Streit bereit! In Treue fest, im Sturme stark Vom Hochsitz der südlichen Lande«mark, Vom Baldtrbrand» trschalli'« im Land: Dtr Schand »in Ende! Da« Schwtrt zur Hand! Von hohen Wtlltrsttztn, Von dtulscher Bergt Spitzen Lohl Balder« hril'ger Brand — Herau« dir blanke Wthre! Steht ein sür deutscht Ehrt! Slthl fest für« deutsche Land! Nachdem sich der Btifall gelegt hatte, den die Muse Dahn« geweckt, ward von den beiden Ge» sangvereinen der Treidler'jche Schargesang: .Deut» sche Losun^^ unter großer Andach, der Festtetl» nehmer zu Gehör gtbrach,. Mil allgtMtintr Spannung war von allem Anbeginn dem Auf» lrtitn dtr germaniften Pritsttrin (Frl. Anna W t b e r) »ntgipengefthtn worden und sreudige Hrilrufe btgrüßien die Sprecherin, die umhüllt von eintm roten Mantel, in da« lofe Haar ein grüne« Rei« gedrückt, mil inniger Begeisterung die S,abrti«t Dahn« hersage: Trauer und Trübsal Nahtt nun nächtig Männern und Maidtn! Siehe, de« Sommer« Sonn», sie sank! Blühender Baldur, Ach, wit so balde Bist du erblaßt! Blühtndtr Baldur, Ach. wie so balde Bist du ablaßt! Hoch doch in Hoffnung Hebet die Herzen: Nah« ja die Nacht nicht Aus immer ihn un«. Freudt im Frühling Kthr« der König Dt« Lichlt« lebendig. Sonnig und siegreich Den Seinen zurück. K.hrel der König De« Lichie« lebendig. Sonnig und sitgrtich, Den Stinrn zurück. Und endlich auf ewig Schwinden die Schallen Der Nol und der Nacht: Einst ist da« »ller, Da einzig im All Leuchlend wird leben Da« labende Licht. Einst ist da« Aller, Da einzig i« AU Leuchlend wird leben Da« labende Licht. Nachde« sie unter einer Huldigung lauter Beifallrufe ihren Spruch beendet hatte, ward vom Turnvereine i« Bunde «it de« Deutschvölkischen G»hilf»nv»rbande unirr Leitung de« Turnwart«, Herrn F. Porfche, der La«pionreigen aufgeführt, der feurig« Schlangenlinien in die Leite 4 M ar i J — - V< »*f * C.4 Lüfte zeichnete und au»nahm«lo« gefiel, obwohl di« Geduld d«r Zusehet auf «in« hart« Prob« gt-stellt wordtn war. Feurige Gönnen, in särbiger Pracht stellt» dit Übersetzung de« oltgtr«anischtn Julradt« in« NtUjtiilich« dar; sodann stiegtn leuchtende Raketen zu« Himmel e«por. an denen sich Jung und Alt nicht satt sehen konnt«. AIS Feuerwerker han» lierttn hier in «eisterlicher Weise die Herren Der» ganz und H a u « w i r t. Den Schluß der Vortrage «achte Schriftleiter D. W a l t e r «it dem Dahn'schen Mahnspruch : So feierten die Ahnen «inst da< Fest; Und alle« Innige und Sinnig« Und allei Dichterische, Ahnend« Brach schön Dabei hervor, wa« tief geborgen In unf're« Volke« edler Seele ruh« Noch grüßen au« der Held«nz«tt herüber Un« dies« Feuer; «ahnend grüßen sie! E« brennt da« Eonnwrndstuer rä ch herab; Doch in der Seele lodert unsre« Volt'« Ein Feuer unau«löjchdar h«il'g«r Glut, Da« Feuer flam«tnv«r Begeisterung Für diest« Volkt« Eigtnau: und wahrlich, Nicht srühtr wird ttlöschtn Diese Glut, B>« daß der letzt« d r u t s ch » Mann verblich. Wir oder schwören bei dem Flammengrabt Gott Baldur«, bei de« Lichtgou'« heil'gem Haupte Der da, unsterblich, immer wiederkehrt. Da« F«u«r deutscher Volk«begeisterung Zu pfleg«! immerdar, treu feil zum Tod! Mächtig «rbrau«ten nunmehr dit Rlänpt de« deutschen Trutzliede« .Di« Wacht am Rhtin" über den Ftstplatz hin, in da« all«, di« «in«« völkischen Sinne« waren, entblößttn Haupt»« einstimmten. Dit MusikkapeU« unter Leitung de« Herrn M. Schachenhoser, geizt« die«mal ganz g«g«n ihr« Ar» ein w«nig mit ihr»» Vortragen, obwohl der reiche Beifall, den fit «rnleit, sie zu zablrtichtn Beigaben hätte ermuntern sollen. Sie machte die« allerdings späterhin weit durch die Unermüdlichkeit, «it der sie bei drr nun folgenden S o » n w e » d» kneipe aufspielte. Da« fröhliche Treiben auf dem Festplatze dauerte bei Bier und Wein, Lampion« und Konandoli« noch lange an und immer noch glom-«en die in sich zusammtngtsunktntn Scheuer dr« Feuerbrande«, dtr Balder«lohe . . . I« Saale und Garten de« Hottl Mohr fanden sich zur Sonnwtndkntipt, zahlrticht Gäste ein. Herr Lebrer B a u m g a r 11 btgrüßte die Er-fchientnen. Nach Absingung vtS Litdt«: „Stimmt an mit hellt« hohen Slang" ergriff H-rr Ai strich da« Wort um allrn, die «itgeholstn hatten, di» ditSjäbrige Sonnwendfeier so glänzend und machtvoll zu g»ftalt»n. den Dank abzustatten. Er gedacht» hier d»r Turner, dtr beio«n Gesang«-verein», der Feu«rw«hr, der V«t«ranen. di» bei nationalen FeUrn stet« ihr?» Mann stelle», de« Deuischvölkischt» Gthilsenoereint«, de« Vertin«« alpenlandisch r HandelSangesttllt«'', de« Deutsch«» Gkwerdebunde«, der Musikkapelle und ihr«« Kapellmeister«, Herrn M. S ch a ch « n h o f « r. hob sodann die Ehre De« Besuche« d«r Vera»-staltung durch den Bürgermeister. Herr I. R a» tusch htrvor, danktt der Gemeinde und dem eoang. Bund« sür verschiedene Beihilfen, den Herren Drrganz und Hau«wirt für die werktätigt Mithilft, und in besonderen Worten der Aner» ktnnung dem Fräultin Anna Weber und den Htrrrn Franz Krick und Schriftleiter Walter sür ihr sekundliche« Mitwirken. Ihm erwiderte der Obmann dt« Veterautnvertint« Hm Peter Derganz, in einer Rede, die dir Zuhör«r zu lauttm Beifall hrrreiß. Drr San seiner Rede war, r« einem erneu völkische» Gtboie gltichzu-achten, di» groß» Mass« zu national«m Fühlen und Denken heranzuziehen. Die Veranstalter, die stch redlich Mühe ge-geben haben, den Cillier» »ine hehre echt» Volk«-seier zu bereiten, dürfen da« stolz» Bewußtsein hegen, etwa« Schöntg geschaffen zu haben, da« ihnen jeder Teilnehmer an der Feier zu danken weiß. Insbesondere verdient da« rastlos» Be-«ührn de« Bürgtrschullehrer« Herr Ai strich hohe« Lod und allgemeine Anerkennung. D>« Ungunst un» Unsicherheit De« Wetter« verschuldete e«, daß der Großteil der Höhenseuer bereit« am 24. d. M. abgebrannt worden war. 23. Heneralvctsam«lung deslleiermärkischen Korkvereines. Wie schon mehrfach bericht«,, wird Cilli in den Tagen de« 7. 8. und 9. Juli d«r Sammelpunkt txr Mitgli«d«r de« st»i«r«ärk,» schtn Forstv«reint« sein, di« hier zur sorst- wissenschaftlichen Btratung und zur Erledigung von Berein«angelegenheittn zusa««entr»ten. Wir wüu-schen nur. daß, begünstigt vom guten Wet et, die Cillier Tage unseren geschätzten Gästen «öglichst Angenehme« bieten möchten und empfinden «< al« «in« hohe Auszeichnung, daß man die Wahl de« BersammlungSorie« neuerding« aus unsere Stadt fallen ließ. Wir machen hier auch nochmal« auf-«erkfa«, daß der Verein bei seinen der G»s»lligkril dienende» Vrranstaliungrn Gäste willko««en steht. Deutscher herein i« KUli. Am 3. d. M. fand im großen Saale de« Ho,el« „Stadt Wien" die Hauptverfammlurg de« Deutschen Vereine« statt, in der Herr Dr. Negri nach seiner an lr>» irndrr Stelle gebrachten, beifälligst ausgenom-menrr Rede in Angelegenheit der slovenische» Unioerfi«äl«srage die folgende Entschließung beantragt« : .Der Deutsch« Verein in Cilli bezeichnet gegenüber den jüngsten Erklärungen de» Unter-richtSminister« v. Hartel die Errichtung einer slo-venischen RechtSfakultä« al« vollständia üderflüff'g. Er erblick« in den Erklärungen de« Unterricht«-«inister«, für welche di« Gesa«tr«gierung verant-wörtlich zu machen ist, «inen srindlichen Vorstoß gegen dir Deutschen an der südlich,» Sprach-grr.izr und rrwaitet de«hald, daß die deutschen Abgeordneten jeden Versuch. die Errichtung einer slovenische» Universität vorzubereiten, mil allen zu Gebote stehenden Mitteln bekämpfen werben." Diese, sowie die nachsolqrndr. von dem Obmann« de« Vereine«. Herrn Dr. v. Jabornega, bean-«ragte Entschließung sanv einstimmige Annahm«: „Der Deutsche Verin in Cilli stellt an die Regit» rung zum wirdtrholtenmal« da« dringendste Er-suchen, endlich mit dem schon so osi in nächste Aufsicht gestellten Baue de« deu.scken Obergym-nasiu«« zu beginnen. Die Berechiigung dieser Forderung entspricht nich« nur den d«rzeilig«n mißlichen V«rhällniss«n, sondern vor allem auch wi«d«rholtrn. von kompeieniester Seil« gewachsen dinvendtn Zusagen." In schars«r Weise wrndtt« sich Sanität«rat Herr Dr. G. Jesenko gegen die jüngst«» Beamienern«nnung«n für Cilli, deren sla-visierende Tenvenz auffällig in die Erscheinung tra>. Der au«sührliche Bericht über die Bersamm-lung folgt in nächster Nummer. A«s. chaöriel Seidl uud Ära«; Schubert. Unter den Gesängkn, welche der Wikner „Schuber«-bund* hier vortragen wird, befindet sich auch Schuber« schwärmerisch poetischer Chor „Der Gondelfahrer", Dichiung von I G. Seidl. E« ist gewiß «ine danken«wer«e Ausmerksamke«« vom V«rein«, auch einrm Dichirr das Won zu erttile», der in unserrr Sladt gelebt, deren herrliche Um-gebung ihm reichste dichterische Anregung brach««. Ueberhaup« ist der Name Seidl« mit dem Schubert« innig verbunden; der Dichter selbst ha« dem früh-verstorbenen Liederkönig einen Tag nach dem Tode mit dem tiefempfundenen Gedichte „Mein Schubers ein Denkmal gesetzt. Er haue damit wohl nur de« Zuge feine« HerzrnS gefolgt. 13 der herrlichsten Dichtungen Seidl« hat Schuber« verlorn, sich selbst und dem Dichier zum Ruhme; einig« tiefsinnig« L>«d«r Seidl» wurden erst durch die Macht Der Schuben'ichen Tonsprache berühmt; in-sonderheit der „Gondelsadrer", wo die Musik da sprich», wo die Sprache versagt, wo unau«jprech-liche Empfindungen wachgeru»«» werden. Gilt dit« btsondtl« von d«n V rionungen der Stidl'schen Gedich'«: »Sehnsucht^, .W-egenlitd^, „Am Finster", «Da« Zügtnglöcklem*. .I« Fr«i«n", „Der Wand«r«r an de» Mond-, di« zu d«n zari«-st«n lyrischen Schöpfungen gehör«» und längst «in«.' Ehr«nplatz im Deutschen Liede ei halten haben, so kommt di« ganze r«ich« Schönheit der Seidl'ichen Lyrik in feinen Dichiungen „Grab und Mond' und „Nachtheile" zum Au«druck. Besonder» in letzterem Gedlchie bewundern wir „ein panze4 Aufgehen. einen iörmlichin Judtlhymnu» aus die Schönheit der Naiur, eine formvollendtte, überaus klangreich« Sprache und Bildti, wie sie «r.ffender und schöner auch unsere größten Lyriker nicht ge-schaffen hab«»." Schubert muß wohl von diesem herrlichen Liede, wo ihn der ganze Wohllaut der Sprache traf, bezaubert gewesen srin. Und in d»r Tal; herrliche Töne bat »r für ditse« dichterische S»mu>un»»bild ««fur.den. SltiS löst Die Wiev«r-gad« dies«» Chöre« Begeisterung auS, schon gar durch »inen Verein, wie e« der Wi»ner „Schuber«» bunD" ist. WurDe Die „Nachtheile" noch »ich« für Cilli in di« Boriraasordiiung ausgenommen, fo hoff«» wir doch keine unbesiteidene Bin« an unser« lieben Gäste zu richten mit dem Wunsche, sie mÖ> gen hier diese unvergleichliche Dichtung unsere« einstigen Mitbürger« zu« Vortrage bringen. Unser herzlicher Dank sei aber schon im vorau« adge» stattet. H. R. Todesfall. Ein treuer Mitarbeiter der „De»«. schen Wacht" hat sür immer bie Antun aesazlosfea und ist für un« hinter j«n«n Borhang getreten. Sei wir „Tod nennen." Am 29. v. M. em'chüef « Wien nach längerem Leiden der Oberoifizial der Süddahn, Herr Franz Tfchernou Ichegg. ein gebürtiger Cillier, der mit jeder Faser seine« Her-zen« an seiner Baterstad« ding und ihre« Ruhme auch seine schrtslstellernv« Feder w«iht«. Al« vor Kurze« unser Blatt «in«n W«rbebri«s dinau«iand«e. da anlwortrie auch der grireur „Franz von der Sann" in eine« Brief», dem wir di» folgen»« Stklle entnehmen, die so r«cht den Feuergeikt kenn-zeichnet, der in dt« gtbrechl'ch'n Körper unsere« lieben Rrtunn*« und Lokalvatrioitn lebte und webte: Er schrieb unter dem 5. d. Mt«: „Wie ei» großer Freudenstrahl in meinem öden Krankheit«-bastin hat «< «ich nun beiroffkn, al« ich börtt, daß Sie nun wieder die Hochwach! an unserer deutschen San» Übernommen haben un? nun i» Ihrer So«niag«nummer vom 4. Juni alle deutsch» Männer an Bord, klar zum Gefecht rufen. Da eile nun auch ich, wenn auch rorläufig noch schwer verwunde« au Gtist und Körper durch Miihilf« der Krücken meiner K'nser auf Ihr deuifche« Wacht-schiff, um nach Maßgabt mtintr geringen Kräsie beizutragen zu der Kleinarbeit sür unsere deuische Sache.* Dies-» Streiken war seine letzte Mitarbeit an der »Deutschen Wacht". Heil seinem GeLtnken! ?ersoual-Kachricht«u. Am 3. d. kamen die Prinzen Hugo, Alfred und Eouard von und z» Windisch-Gräz zu längere« Aufenthaltt in Cilli an und stitg«n im Hoiel „Staftt Wien" ab. — I« gleichen Hotel stiegen a?: Frau Baroui» Lutte roth «>« Kämmt jungst« au« Wien, der k. u. k. Oberst Herr Otio S o m e r e ck au» Wie», der k. k. Hosf«kr«lär Dr. Gott»b«rg«r au« Wirn. dtr Generalsekr.tar dtr k. k Ftrdinano«-Norddahn Herr Emil H r o h u, au« Wen und der k. k. Generalmajor Herr Alphon« ro» B»r-ncith fam« Gemahlin au« Agram. ^rue»»»»gen im Awuujdieuke Der Finanz«!> istrr ha> den Sieuerami«offiz>al Joief Kuß zum Hauptst«ueramit-ktontroUor für de» Dienstbereich der Finanz-Land»«dir»klion in Graz ernannt. Aerleißuug des Pürgerrechle» Am 4. d. wurde Dem in Den österreichischen S«aai«oerda»d aufgenommenen jrerrn Karl Wa 1 z«r vom Herr» Bürgermeister Juliu« R a k u f ch v«r Siaa««bürger» »it> abgenommen. Au« di«sem Aul. ff« spend l« Herr Walz«r in hochherziger W««>« einen Beiraz von 50 K für di« Cillier Stadiarm«». Speude. Dem Vtrfchön«rung«ver-«in« Der Stadt Cilli ist au« Leo den mittels Post-Anweisung der Betrag von 50 K zugekommen. Da dir Unltrschris« aus d«m Ad-schniiie der Anweisung ganz unltstrljch ist, dt-stättgt der Vere>n«au«schuß den Empfang aus diesem Wege und sagt o»m Spendkt herzlchea Dank. Pe»tsches Kau». Mit d»m Baue d«< „Deutschen Haus«»", der völkischen Hochburg. Die in d«n Mauern unserer Stadt erstehen soll, würd« bereit« begonntn Angenehm bemttkt würbe die erst» Fuhr« Bausteine, di» der Lehndorfer Grundbesitzer nnd Gastwirt Planinschek. allgemein bekannt unt«r dem Namen: d-r .deutsche Wirt", «it einem Waa«» machte, d«r mit gäanch n i» den deutschen Farben geschmückt war. Der Bau steht unter der Leitung de« Baumeister«. Herr» Jng. G l i s ch. die Aderaufsicht führt der Archütk« Herr Pier Paul Brang, dtr Schöpfer der Bauplane. Di« Vergebung der weiteren Arbeite» wird demnächst «esolg«n. Di« Feierlichkeit der Grundsteinlegung wird anläßlich der Anwesende,« dt« Schubtribund«« stalisindrn. Wit wir erfahr«», besteh« Du Plan, da« Dtuische Hau« mi« eine« Vorgarten zu vtrstht» und auch vor dtr Sparkasse, al« dem Gegenstücke, eine» solchen anzulegen. Da« Ganze wird aus den Besucher, der zum e>stenmalr den Fuß in uns.re Stadt s'tzi. einen ungemtin freundlichen und gewinnenden E>n-druck machen und D«r «rst« Eindruck ist der bleibend«. Nur wenige Städte werden ein« gleich «innthmend«, anmulia« „Eingang«pfortt' au>-weisen könne». Zuoetsichilich wirb unter Deutsche« Hau» noch im Laufe diese« Jahre« unitr Dach und Fach gebracht worden sein. Wir werde", ad und zu über den Fortschritt der Bautätigkeit be-richten. 54 xS5chs ittSfi* Seite 5 MulUtverein t» Killt. Die Schule de« Der-find veranstaltet Moniaa den 10. d., abend« halb 6 Unr im UebungSsaal« itjrr* Heim,«, Kirchenplatz, eine öffentliche Aufführung in welcher unter Stücken fir Violine. Klavier und Flöte auch Reinecke« Chor ,Po» Bäumlein. da« andre Blätter gewollt" zur Liedervad« gelang». Eintritt sür Jedermann frei. Promenade Aoazertim WakdS«»s Donner«-tag den ö. d. findet im .Waldhau«" um 6 Uhr mihmiiiag ein Promenadekonzert statt. peutschvilkischer Heyitf,„verband. Am Ccnnabcn t> den 8 Juli abend« 8 Uhr hält der Lerbiid in seinem He rn G-sthau« .zum Stern" »tue M o n a > « v e r s a m m l u n g ad, in welcher $tu Sänftieiter Waller einen Vortrag halten wird. Die Mitglieder werden ersucht, sich Mltltch und vollzähliiz einzufinden. £. ft. Htaatsgymuafium Die Ausnahme der Schul«? tn die erste Klasse findet im Sommer» ln>i»e am 15. Juli um 11 Udr statt. Zur Aus» nahne haben die Schüler in Begleitung ihrer Eltern oder Obiorger zu erscheinen und den Taus-schein (Geburtsschein) u»d da« zum Zweckt de« iniiruie» in die Mittelschule ausgestellte Fnquen-uiwiitzeugniS der Volksschule ober die vorschrist«-»W» tln.^erichietko Schulnachrichten vorzulegen. Äe Äujnahm Prüfung beginn» am 15. Juli um 2 Uhr nachmittag«. Mädcheuburgerschule Mittwoch den 12. d. M. finden um 9 Uhr voim. an der hiesigen Mädchen-tirgerschule d», Priaatprüfungen statt. v«s Penesi; Konzert des Kerr» Woriz ^«tachenkoter dewie» wieder einmal so rechi die vilieooeil, welch/r sich unser Kapellmeister in allen Kreisen der diesigen Bevölkeruug eifceui. lv proße Karten de« Hoiel .Si»dt Wien" «llit kaum dir Menge der Gäste fassen, die der-deigeeili warrn, ihrer Sympathie sür den Diri-Men der ausgezeichneten Stadtkapelle Au«druck j» vetl itjen Mit Freu?» und Genu..iuung sei denn »ch festgestellt, daß sich die Erwartungen de« Pud'ikum» in der glänzendsten Weise erfüllten, da die Bor>ragSordnu->g dem fei' en fAnftltiischen ®(in«r eigenen Schöpfung, dem .Jubel-Marsche", drr, anläßlich drr Druischen Hchiiloereints.ier komponiert, da« Publikum ob seiner Schönheit zu trvhastrn Beifallsbezeigungen hinriß. EOudiantina" Walzer von Waldteufel wurde mit Berve gespielt und von den Zuhörrrn lws« srrundlichfie aufgenommen. Mit zu dem Be-sim de« Abrnd« gehörte Webers Ouverture zu ^ .Euiyanthe". dir von unserer Siadtkapellr auf da« ausgezeichnetste zu Gehör gebracht wurde. Die iliiiardeitung dieser schweren Ouvertur« stellt künstlerische Anforderungen sowohl an da« Orchr-her at« auch an den Dirigenten, denen beide ix der feinsinnig» n Weis« gerecht wurden, belohnt von dem rauschend«» Beifall« sämtlich«! Anwesrn-: de». Da« großr Potpourri »Bon Gluck bi« vagntr" da« un« ein« chronoiovisch^ Uebersicht ibet die Werke unserer gröl ten Meister aus dem Ardieie der Tonkunst gewährt, ebenso dessen 8«R'»ittilu>a»on über daS Lied „Die beiden Alpen» ftttft«»- für 2 Flü»ielhör»er vnd beweisen, über «elch ouSgezeichn.te Einzelkräfte die Stadtkapelle i» den Besitzung jeft'« Instrument « versüß». Da t» »ich« möglich ist. einzeln aus jede« w.nere drr »«zeiragenen Stücke ,inzu ehe», so iei erwähn», dai Rossini« Ouvertüre zur Oper «Die diebische Wer", M. Schachenhoser« Walzer »An der €etDlq«.ll * der stton -früher einer eingehenden ©üirijung unterzogen wurde, L. Schachenhoser« »Musikulische Notizen" iowie Allete»« Gavoit ,Lie^»koiifekt" besonderen Bei,all beanspruchen tonmrn und auch fanden. Herr M. Schachento er s>«r;e durch die Ueberr ichung eine« l'o derkr^xze» mit schivarzroi-golbenen Schleifen von seinen greinten und einer prächtigen Vqro au« der Ännftfliuimtei de« Herrn Johann Gradijcher von diii Mitgliedern der Kapelle au«gezkichn«t. Wir »der beglückwüniche» Herrn Schachenhoser zu feinem großen Erfolge und wünichen, er möge >»rljchre»kno aus der Bahn de« Kunftleriuw« al« Dirigent drr hiesigen Kapelle deren Eig«nart in drr Pflege deutscher Musik zu Nutz und Frommen der Stadt Cilli und der deutschen Sache zu wahren wissen. M. P. Matura-Aefttuei?«. Am 25. v. M. ver» onstalteien die deutschen Abiturienten de« Cillier StaaiSgymnasium« im Hotel „Stadt Wien" eine Maiura-Festkneip«, welche «inen g änzenden Verlauf nahm. Der Festausschuß gab sich alle Mühe, die Veranstaltung zu einer recht trefflichen zu machen, wa« idm auch drstrn« gelang. Außer dem deutschen Teil« de« Lehrkörper«, waren auch der Bürgermeister, H«rr I. Rakusch. mthrere Gemein e» räte. Vertr«»«r der Beamtenschaft der Justiz er-schienen. Die Burschenschast .Germania" war durch «in« starke Abordnung vertr«t«n. Die Fest-rede, der mehrere Ansprachen folgten, hitli Abi-«uri«nt Herr Schaestlein. Der heiter« Teil verlies in bester Weise und währte bt« zum srühen Morgen. ?«llversa»«r»UG »er Aleischer - und Sek-chergeuosseuschast. Donner«tag den 29. d. hielt die Fleischet- und Selchergenossenschaft Cilli, welche die vier Bezirke. Gonoditz. Tüff«r, Franz und Cilli umsaßt. im Ho>«l „Zum Mohrrn" um 4 Uhr nachmittag ihre Jahr««dauoloersammlung ad. Der Obmann Herr G r e n k a eröffnete die sehr gut besuchte Versammlung mit der Begrüßung der erschienenen Mitglieder, de« Vertrete»« der Presse und stellte der Versammlung den al« Regierung«-Vertreter erschienenen Siadtomltsekreiär Herrn Han« B l e ch i n g e r vor. B>v»r zur Taae«ord-nung übergegangen wurde, widmet« d«r Ob«ann H«rr Grenka dem verstorbenen Vorstand««itgl ede Herrn Anion Skoberne «inen warmen Nachruf und fordert» die Anwesenden aus, sich zu« Zeichen der Trauer von den Sitz n zu erheb»». Nach Ver» lesuna de« letzien Versammlungcht. au« w«lch«m wir folgend-« ent> nehmen. Der Stand d«r Genossenschaftsmitglieder am 1. Jänner 1904 beirua 71, neu inkorporiert wurden bis 31. Mai 13 M talieder. 9 Mitgli«d«r legten das Gewerbe zurück, 3 starben. Der Ge» hilf-nstand betrug End« Mai 38, der der Lehr-linge 42. GenofsenfchafiSversamn lung hat nur eine staitgesunde»; zwei angeordnet gewesene Ver-lammlungen konnten wegen Beschlußunfähigkeit nicht abgehalten werden. An Einnahmen hatte die Genossenschaft 2878 K 01 b *u verzeichnen, welchen Au«gaben mit 057 K 87 h . egenüber» stehen, so daß mit 31. Mai ein K>-sserest ron 2220 K 14 h erübrigte. Der Kassebericht wurde geprüft und für richtig befunden. Sodann wurde zu den N »wählen gefchriitin Diefe hatten nach-stehendes Ergebnis: Nachdem d«r bi«d«rige Oa» man» Herr Johann Grenka btstimmt etklärie, eine Wiederwahl Nicht anzunehmen, wurde H«rr G«org Skoberne zum GenossenschaflSoorsteher gewählt. Nachdem auch dieser mit aller Ent» lchiedenheit erkläite, rine Wahl nicht anzunehmen, wurde Herr R e b r u s ch r k nach längerem Wahl» kampie zum Genossenschasl«ootsteher gewählt. Zu dessen Stellvertreter wulde Herr Seutschnik gewählt, der aber g'.eichfall« erklärte, die Wahl nicht anzunedmen, worauf di' Wadl auf Herrn S«1 l a k fiel. In den Au«fchuß wurden gewählt: die Herren Karlovöet, Vollgrude r, Umek, Bukschek, Pltvtschak und L e « k o-s ch e k. Ersatzmänner die Herren : F l o t i a n z, Planinz und I a m s ch e g g. Al« Vertreter der Genossenschaft in der Gehilfen-Versammlung wurden die Herren Karl Grad (Tüffer), H o d» n i k fSachsenseld). Horte (Trisail), K o st o m e i (S»oii), Plev »schak (Trifail) Tratnik (Trisail) entsende», zu Rechnung«prüsern wurden di» Herren Grad (Tüffer) und R a t t a j (Hochenegp) grwählt. Nach Erledigung kinuer Anträge schloß ttt Obmann die V»>sammlung. Nach der Venammlnna wurde rtie Freisprechung der Lehilinge Ariy Skoberne und Aloi« Honlec feierlich vorgenommen. <£r$m&onfcrni| der Schult,zirke ßtlli, Marburg, ?ettau Am 3t). Jun, d. I. hielt die Lehrerschaft der Etadtschulbezirke Cilli, Marburg und Pruau im Turnsaale der Mädchen» dürgerschule in Marburg die Bezirk«lehrerko»ferenz ab. Den Vor»tz führte Stadtschulinfpektor Frisch au« Marburg Au« dem Bericht« »««selben ist u. a. zu tnin«hnl«n. daß sich da« Schulwrsen in den aenonmen Schulbrzirkeri fortgrjttzt mächtig entwickle. Die Errichtung der Parallelklassen, von denen e« in Cilli fünf gibt und dir Brstrllung der Lehrkräfte sür diefe war mi» Schwierigkeiten verbunden und e« war die Unlerbringung dieser Parallelklassen in Schulbäusern nicht immer möglich. Herr Frisch spricht dem scheidenden Herrn Landetschulinspektor Wilhelm LinHardt im Namen 'iefer Konferenz den wärmsten Dank au« für die warme Füriorge. die er dem Volk«schulwesen und der Lehrerschaft der 3 Städte während seine« mehr al« zehnjährigen Wirken« im Lande ge-widmet ha«. Hieraus sprach Herr Lehrer Hör» w a t h au« Cilli über da« Thema „Erziehung der Zugtnd zur Achtung der Autorität" und fand damit «ichlichen Beifall. E« sprachen noch die Herrn Fried und Mayer worauf die Neu»Wahlen stattfanden. — Al« Fachmann in den Stadifchul» rat Marburg wurde Herr Lehrer Schmidl, in den Siadischulra» Cilli Herr Direktor Weiß und in den Stadischulrat Petiau Herr Lehrer Wilhelm Frisch gewählt. Ja die Lande«-Lthrerkonserenz wurden gewählt al« Mitglieder di« Herren Gassareck und Engelhardt sür Mar» bürg, Direktor Bobisut für Cilli und Wilhelm Frisch sür Pettau Aezirkstehrer Konfercuz Am 28. Juni fand unier dem Vorlitze de« Bezirk«schulinsp-ktor«, Herrn Josef Supanek die Be»irk«ledrer-Konfe» renz für die Bezirke St. Marein und Cilli Umpe» bung statt. Al« Stellvertreter de« Vorsitzenden fungierte Herr Oberlehrer Kotchuinik-hochenegq. Herr Inspektor Supanek erörterte in längerer Rede eingehenderwelse den pädagogisch-didaktischen Zu» stand der beiden Bezirke und hob anerkennend her» vor, daß gkgenüber dem Vorjahre »in bedeutender Fortschritt zu verzeichnen sei. Er verband biemit den Appell an d»e Lehrerschaft ihren Beruf ge» wtffenhaf« und korrekt wie di«her zu erfüllen. Die erteilten Ratschläge und Weisungen ließen den ge» wiegten Schulmann erlenneu. In schwungvoller Weise referierte sodann Herr Oberlehrer Koschutiik über da« Thema: „Erziehung der Jugend zur Achtung der Autorität" nach eigenen Wahrneh» rnungen und Erfahrung n. Er wurde zu seinen Au«führungen beglückwünscht. Ueber da» Thema: „Regelung der Schulversäumnisse" referierte der Lehrer der Umgebuiip«-Volköschule. Herr Krainz, in anscheinend humoristischer Wei>e. Seine slove» Nischen Kollegen geizten nicht mit Bavon ad und klügelten etwa« andeie« au«. D>e Slavenapostel Cyrill und Meihud mußten herhalten, da in der ollwendischen Mythologie vom sinnigen Sonnenkult nicht« zu finden war. Daß diese Cyrill- und Meihudfeier, „Are«' wird sie auch genannt, nichi« gemein hat mit dem schönen idealen Fest» der deutsche» Sonn-wendf»i«r, sondern daß sie nur den Zweck hat, herauszufordern, und da« Volk gegen da« Deutsch-tum zu verhetzen, hat der legte „Kre»" am 4. d. am deutlichsten bewiesen, er hat aber auch gezeigt, daß da« Landvolk diei«m H nfener immer wrnigkr Sympathie entgegenbringt. Während in den Vor-jahrr» im Umkreis» ron Cilli ziemlich viele Höhen» feuer zu sehen waren, beschränkte sich die«mal die ganze Spielerei aus ein klägliche« Feuerwerk am Schloßberge und einen brennenden Holzstoß im Galgenberge. Von Höhenseuern ans den anderen Bergen in der näheren und weiteren Umgebung Cilli« war di'Smal nicht« zu sehen. Ob r'vhl die«» mal der windische Wettergott ein freundliche« Ge» sich« machte — in den Votjahren verregnete es den „Kre«" regelmäßig — war der Besuch »in sehr schwacher. Halbwüchsig» Jung», hungernde windische Studenten, Hausknechte und einige wenige Vertreter des Pervakenium« umianzien den Holzstoß wie verrückte Derwische und ließen bei jeder Seite 6 „Mevtsche Wacht' Kummer 54 Ratete ein ohrenbeiäub»nde« Ji>dian»raeh»ul er» töne». Die Kehle heiser schreien, damit sich die »nemeurji* ärqrrn, ha4 war immer drr wichliftilr Punkt drr Frstorvnunp. Dir Deutsch»» är^rrten sich aber nicht i« mindest»» darüd-r, tonbrrn 'kümmerirn sich gar niett um da» wunderliche Trribrn der wivdischrn Frurranbrtrr. Drr windischr Grsan,i«vrrein h^i diesmal nicht miige» wirkt, wahrscheinlich hat »r sich vom Agramer Schreck noch nichl erholt. In den späten Abend-stunden sah man dann einzelne Tr pp» in die Eiadl schleichen, die sich mit rauhen, au»gr-schrieen»» Kehlen mühsam v»iständiflien, darunter auch rinipe „Damen". Dir »zvezua trgovina* glaubte ein gut»« Geschäft zu machen, hat sich aber sehr verrechne,. Im Schauseister diese« Tempora mutantur! sin Aildungspröbcheu. Da« Marburprr bischöfliche Amt»blatt wivmei un« al« Antwort aus unsere Mitteilung, daß wir unseren aus glaub-würdiprn Schilderung«» beruhenden Bericht über den Uebrrsall aus Radsabrer bei Trojana ausrecht erhalten müssen, brn solaenden Herzenserguß: .Nun haben wir der „D. Wacht" ihr losr« Lügrnmaul prhörig zugestopft. Aui unsere Frage: ,,Wer hat geschossen und wer ist erschossen worden?" ist un« die »D. Wacht" die Antwort auch schul-dig geblieben, indem sie sich auSredei, daß brr Angreift? ja nur .umfiel". Wer adrr geschossen Hai, varon sagt die „D. Wacht" fein Wort, btnn »« Hai eben Niemanv gtschosstn l Dit angeblich n „eilf Echüfse" Hai nämlich, wie wir schon sagten, die „D. W." selbst au« ihrem Lügenmaul in die Luit .abgeseutit". Bei lo plumpen und dummen Eifinbungen kann t« wirklich btr „D. W." passieren, baß fit einmal an ihrtr eigenen Lüue unb Dummheit «stickt." Da« ist die salbung«volle Redt römischer Seelenhirten dt« sttirischen Unter-lande», auf dtntn mit eitel Wohlgefallen da« Auge ihre» Obeihiritn ruht, beim wohl nur mit obtrhirtlichrr Äenehmiguno dürfen biete Helden von btr Feder Derartige Jauche au« ihrer Feber fließen lassen. Die Eüdsteiuiche Presse sühn zur Beschimpfung ihrer G».,ner mil Borliebe ba« Won: ,§nopsarji* in Muiibe. Nach dem Budikenton. o-r sich in ihrrn Epalten breit mach», wärt man versuch», tie Schnap«brübtr wtit ther in f»er Schriftleiiung ber Sudkteirischen Presse zu suchen. ßiue empörende Kierquälerei. DienStag nach, mittag« fuhr ber Knecht de« Kunsimühldesitzer« unb Eisendänbler« Peter Majbiö mit einem sogenannten .Pirilerwapen" Mehl nach Store unb Ivllie von bor, Eis.» zurückführen. Auf den ohnebie« schweren Wagen würben 35 Miz. Mehl aufgeladen. Der ftitedjt, ben bir Pferd» baurrtrn, macht» Hrrrn Majdii BorsteUungen und rrklärtr ihm, daß cir Plrrbr bei ber herrschenden enormen Hitze eine solche Last unwögl ch bi« Store befördern könnten, ohne bedeutenden Schaben zu nehmen. H>rrMaj»ii serligte ben Knecht mit den brüsken Worten: .Wirft hall ou ziehen!" ab. Der Knecht fügt- sich bem Befehle seme« Herrn unb suvr nach Siorr. Er kam auch glücklich bonhin — unierweg« ließ er ben Pf^rbin bie möglichste Schonung angedeiden — vor fern Hause be« Herrn Peer angelangt stürzte aber da« eine der Pferd», ein wunderschöner, kräs-li, er Wullache vom Sannlaler Schlage zusammen und verendet, unter gräßlichem TodeSkaipfe an Ort und Sielle. Da» prächtige Tier \H ra» Opser eine» Hitzlchlage« geworden. Der Loifall halt» «ine Menge Leuie herbeigelockt, welche sich in wenig schmeichelhafter W«ii« über diese schändlich, Tier-schindeni aufsprachen. Hoffentlich wirb die Behörde dieser Angelegenheit näher Heim. Kitze und Auwetter Seit Sam«iag sti-a die Hitze zu einer gerabrzu gefährlichen Höhe, so daß unter ten glühenden Sonnenstrahlen Menschen und Tier» leiden. Am Montag bract.tr ba« über dir Gegend von Cilli herringebrochrnr Grwittrr einiHe Abkühlung, am rächst»» Tagr aber stirg da» Ther-momeirr wieder und so blieb e» bi« beute Während da» am Montag niebrrgrgangrnr Gewitter in brr iveilerrn Umgebung von Cilli virl Scha'-rn anr ch. trte, brachte eS für Cilli und dir nährre Umgebung nur da» heißersrhnte Naß. allerdings nur in zu geringem Maße. Zwei ra'ch aufeinander folgende und wenige Minut'ii dauernde Platzregen genügien nicht, die Kulturen, namentlich die Wiesen gehörig aufzufrischen. Während Cilli glücklich davon kam. wurden un» au» anderen One» traurige Berichte über Weilerfchäden zugesendet. In Hrastnig richtete am Montag »in Hagelwetter an ben Kul-turen bedeutenden Schaden an. Die a ßerorbrntlich großen Schlossen — e» fielen darunter Glücke in Faust.»röße zertrümmerten Fensterscheiben, ach-ztegel unb beschädigten sogar mehrere am Felde beschäftigte Arbeiter nicht unerheblich. Au«Trisat l schreib, man un»: Am Montag um 3 Uhr nach-mittag brach nach einer lähwenben Hitze (in fürchterliche« Unwetter lo«. Mit einem orkanartigen Sturme setzte e« plötzlich ein und bald prasselte e« vom Himmel herunter. Nicht Hagelkörner, saust» große Schlossen waren eS, die herniedersausten. Manche von diesen daiten einen Durchmesser von 10 cm uiib ein Gewicht von 25 dg. Bei den V* :4 8 : Häusern wurden an der Norbieite sämtliche A zerl'ümmerl. In mancher Wohnung schau« gräulich au«. G!a«fcherb«n, Hagetschlossen, zer I merie Blumeniöpfe lanen wi>r burdjetnanttr beut Bog n. Unb erst ber trostlose Anblick rtt Gaiten und Frlv. Der Schaden ist »>'ortn. k« vrrwünrlr Landstrich hat eine Läng» von zk. 10 Ka nuo »int Breite von 3 Km. Au« 5t. Panik Pragwalb berichtet man un«: Die große Hize!« beidrn Tage, Sam«tag unb Sonntaa, erdi'lt enNt am Monte« nachmittapS durch ein hefti wilttr eine vo> übergehende Abkühlung. &u brachte diese# Gewitter ben bietluen Landisn empsinblichen Schade« Ein un e'ahr 10 b:t Minuten währenbe« Hagelwetter s.rien alle» nichi.n ,u wollen. Vereinzelt siel.» S^Ioss»-> der Größe ein,« Hühnereie«. E-n i» ch'» -i wurdt gewogen, e» haut ei" Gewicht von 120 Gra» D^r verursachte Scha e» >st heute nah zullrllen. Zßsrs»«»» Aerx «tuugssitze Für cen > räum vom 1. Iut> 1905 bi« 31. Dezember 1901 wurden al» Beigü,un,.«>ätze sür jedr« Bzrsv«i»l!« und jrbrn itilomrirr im Kronlanbt S«-ier«ark tk folgenbrn Btlrägt festgesetzi: »ur »in Pfrrb. iKiü litt, b-schirrt ortr gesa»«lt 24 Hellt«, für tun Ochstn (Stier) beJAitri 22 Heller, für eine beschirrl. einen Siel, btschirrl ober grsaitrl, 14 H lln. Hraz. (GroßrS Feuerwerk am Hil«. t e«ch.) Nach langer Zeit hatten die Grazer wiet» einmal das Vergnügen, am Feiertage ein F»un«l im großen Style und die neuesten Ersindungr» » dem Gebiete der Pyrotechnik zu bewundern. Meißi C u n o, dessen Name längst bekannt, hatte sich ftlH übertreffen, den Alles brillierte, alles war grog effektvoll. Wer ein sogenanntes japanisches Feuerwerk sowie Wasser-Effekte noch nicht gefej und wird das gebotene Originelle lange in Erma bleiben. Außerdem konzertierte die Kapelle des f.«. 7. Znst.-Regmts. mit einem ausgewählten Progr«, dem unterhielten sich die massenhaft Erschien«« ganz vortrefflich. Meister Cuno mußte Wettergotte besonders bevorzugt gewesen fein, dem der Nachmittag blieb — regenlos — so daß tat Programm ungetrübt verlaufen konnt«. El. Im Juli. Drr Mona« Juli wirb mi' vehi sucht rrwariri unb srrubig begrüßt, falle« dich it sein« »Re^irrung" die groß.» Ferien, bi« lirluM« wochen für bi« B«amien unb bie schön« fröhlich» Reisez>it für alle b>e Menschen, welche ^e-d besitzen, un die herrlich« Wtll sich an^ufcDrn. schtnkl un« bie ivodloeibiente Ruhe nach Arbeit eme« ganzen Jahre«: er führt un« hinaiii au» ber »nprn Stadt in dit Wälder und aus 5« Bergt, an ben Stranb btr Sre 7 i> fti'dlichn Stille sich erholen können. Der Juli ist somit aleichsam d»r Sonntag unter ven Renaten und darum einer der beliebtesten. Für le« Landmann besonder» bat er grobe Bedeutung. G»Id«elb stedi da« Kelreide auf dem Felde, «schlich und üvpig steht da» Tra« auf der Euse. lo daß die H urrtite herannaht. Der fune .Heumonai*. dei Karl der Aroße Z»Ii verlieh. >si sür ihn sehr charakteristisch. Wie listet »a« frisch geschnittene Heu! Für die titid,r gibt e« kaum ein größere« Vergnügen, al« ich in de« aufgeschichteten Haufen »u verstecken ut> umherzuiollen. Aber auch die Er > achsenen li-te» den Anblick, der dem Leben aus dem Lande tiien efteren Reiz verleih« Im reichsten Schmuck !<» EcmmerS stehen di» Bäume und die Blumen, llle# ist aus dem Höhepunkt seiner Entwicklung »itzelanot: die farbenprächtigen Gewätfe in Soimn und Wies«, die Obstdäume, welche ber««« d>» Früchte ansetzen. So ist der Juli die Zeit der Suff, ipo in d»r Naiur die größte Fülle erreicht ist, und sür den Menschen die Zeit fröhlichen Ge-iu§en« und der Freiheit. „Fße Hresham" Liben«oerflcherunn«gesell-itasl in London. Filiale sür Oesterreich, Wien. 0H(fHa?tra§' 1. Die 56. ordentliche General-Ver-Mmluift de« Gre«ham hat am 18. Mai a. c. in London stattgefunden. Al« Ergeb»i« der Ge-jWl«sü)runq de« verflossenen Jahre« IW4 »arten die Fond« der Gesellschaft um K 7,415 046 07 erhöht, somit ist die gesomie Sflioa der Gesellschaft au! L 216,505 894 39 ge» «iffifB. Tie Kaution der Gesellschaft zur speziellen Ächnstelluna der österreichischen Versicherten be» >l»k mil 31. Dezember 1904 K 31,797.137 46. ten Hauptpunkt bildet die Verminderung der A«aieruiii,«ausgaben, welche im Jadre 1904 nur 18*87 Prozent betrugen, dader im Vergleiche zum Iahte 1903 um zirka */» Prozent ve,mindert sind. N»hitsch-Sa«erbroa«. (Kur. und Frem» >«n l i e.) Bi« zum heuticien Tage sind hier W Paneien mit 930 Personen zum Kurgebrauche Wtttvffe». Ja» Bad Äeuhaus. (Eigenbericht.) Hvch'aijon Hai begonnen. Wagen auf Wage» toUi heran und von Nah und Fern erscheinen die (tanf.'N oder auch nicht kranken Gäste in unserer liiclichtn, rosenuiiiivonnenkn Tverme. um sich „ge» suü zu baden' in den ewig frisch ausströmenden Wassern .au« der Krde räisklhastem Wunderquell". 3k>r allem beliebt zum Wohnen ist und bleibt du« k»» am würzi en Tan» gelegene, imposant mit snnft langdeftr•ckitn Fron« den Kurplatz deherr« schenke «ltedrivürftiae Kurhau«, da« dank drr nod» In Hju«herrtn, der Mitglieder de« st«iermärkischfallenm Tanzkränzchen», zu bemerke-» Ge« )tgnri)„t haue. E« fand sich fast die aanze Kur- {Irllichist dazu ein und indem sich zufällig eine D)Jl>( dübscher, junger Damen raiunier befindet, I« «elangte alsbald der Tanz zu seinem vslleit Srchie. Äeiftkl Sfauß' Weiien. cen der sehr Krane» Kurkaoelle de« Kap llmeifter« Fürst dauer au« Olmütz flott fj kuliert, wirkten zündend, und s» eefialteie sich da« kleine Tanzsest zu einer sehr hidsche» Einleitung sür späiere Vergnügungs-Er» r.,"■!fsf. ißor dem Tanz war e«n sehr gut zusam-Minriipesiellte» Orcdester>Konzert mit eingestreuten E»l» Poitiäqen einzelner Mitglieder au« der Kur» laprLIe abgeballen worden, da« allsen« sehr viel vetsall und Anklang fand. Besonder« gtfiel die v>klu»t,«ooU komponierte Proph«teima!, um die Mittagsstunde im Musik-MUon vor dir Kurhau«-Restauraiion. de« Nach-niticifi« bet der .Milchnianan^l-, dem Stelldichein der BateMe; an Donner«tagen nachmtita»,« bin-gegen tonzmiert sie kleine Künstlerschar im Pavil» lcii auf dem Kurplatz, so daß e« wirklich an Ad-wechslunli ni tt fehlt! Wie in unserem Blatte bereit« t&nftaiieTi worden ist. übernahm über vielseitig au«-zchtocheaen Wunsch der ösierS Hieher kommenden Badegäste der bekannte Grazer Restaurateur Herr Jakob Heifenberger in heuriger Saison neuerding« die Kurhau«-Restauration und versorgte wie früher >m Berein mi« seiner tüchtigen Frau die Kurgesells-bait in «»«gezeichneter Weise mit Speise und T>ank. Ebenso hat Heisenberger da« im naben Toberna gelegene „Hotel Siyria', da« Logierh^iu« und alle Wirtschasi«^ebäud« gepachtet und leitet da« Ehepaar auch hier unter persönlicher Aussitu die Küche. Im Logierbau«, dessen Zimmer beuer vollständig neu einreichte« wurden und an Geschmack wie Bequemlichkeit nichi« zu wünschen übrig lassen, nehmen vor allem gern Familien mit Kindern Äusenthalt, welch' letzteren hier freiester Spielraum geboten wird. Die Erwachsenen ver-gnügen sich aus de». nun um mehr al« da« Dop-pelie vergrößerten, herrlich adjustierten Tenni«-Blatz auf der gießen, weilbin sich dehnenden Wies« längS der schattigen Kastanien-Allee, und stets ertönt von dort da« stöliche Lachen und Plaudern der jugend-lichen Spieler, wie weiße Falter erscheinen den von fernher Zusehenden die reizenden Mädchengestalien! Und über all d-esen Plätzen da und dort trägt der Zephir den herrlichen Rosenduft, der im Verein mit den würzige» Lüfien de« grünen Tannenwalde« wohl den köstlichsten, von keinem Parfumeur der Welt erreichbaren Wahlgeruch abgibt — genießen iv.r ihn! Noch find ja die Tage der Rosen! H. v. R. ZSad Jeubaus. (Kur» und Fremden« liste.) In unj-rem Kurorte find bis zum heuii» gen Taae 170 Parieien mit 258 Personen zum Kur« gebrauche eiugeiroffen. verstorbene im Monate Juni 1905: Rosg Kragott'ik, 16 Jahre alt, Dienstmädchen, Lungentub rkulos». Joiesa Gorjanz, 81 Jahre alt, Slabtarme. Alter«» schwäche. Marie KarlovSek. 63 Jahre alt. Grundbesitzer«-w»we, Bauchiellenizündung. Antonta Socher, 8 Monate alt, Handelsagenten«-lochtet. Lu> genentzündung und Fraisen. Baibara Fehler, 84 Jahre alt On«arme, Aller«-schwäche. Mitzi Bein>], 3 Monate alt. Maler«tochter, Fraisen. Am allgemeinen Krankenhause: Ponkratz La«rnk, 76 Jahre alt, Ort«atmer, Herz-muSkeleniartung. Karl Premozak, 30 Jahre alt. K-iech«, Unter-schenkeldruch. Simon In tret. 71 Jahre alt, Keuschler, Schädel-knocheiientzündung. Helena OaO-62 Jahre alt, OrUaruie, Lungentuberkulose. Josefa Ulipt, 7 Jahre alt, Schülerin, Hirnhaut-entzündung. Helena Gajikt, 33 Jahre alt, Köchin, Brand« wunden Martin Duni!. 20 Jahre alt, Huimachergedilse, Lungeniuberkulos» Luzia Drac. üü Jahre all, Taglöhnerin, Gebär» MUiierkred«. Franz Kunej 38 Jahre all, k. k. Steueramt«offi-zial, Lüngeniuberkulose. Franz Oblak, 44 Jahre alt. Schuster. Magen« u. ctberkreb«. Josef Jereb, 85 Jahre alt. Or>«armer, Herzmuskel-«ntartüng Bartdolomäu« Liporntk. 38 Jahre alt, Taglöhnir, Luii^eniuberluloie. Marie Vab.ö, 75 Jahre alt. Inwohnerin, Herz-mu»kelentartung. Schrffttum. „Bieaer Kanssranen - Zeitung". Preis dalbjähriq 4 X tür Wien, 5 X sür die Provinz. Da mn 1. Juli ein neue« Abonnement dieses d<» liefen, s.tt einun dreißig Jahren bestehenden Fa-milieadlatt»« be.ann, verlang» man sowrt Gratis-probeblaiter von der Administratioi-, Wien, I., Wipplingerstraße 13. ZSnttericks Moden-Aevne. Gestäst«stelle für O st rreich U iaarn: Spielhagen u. Schurich, Wien, I., Kumpfgasfe 7. — Jetzt beginnt die Rersez.it, die Saison für Bä?«r und Sommerfrische, und e« ist ganz selbstverständlich, daß jede Dame ihre Toilette dazu vorbereitet. Al« ein treuer und zuv''rläßiper Ratgeber, wie die schönsten Toiletten auf möglichst billigste Weife hergestellt werden kön» nen, gilt mit Fug und Recht Butterick« Moden« ' Revue. IreiS pro Quartal K 230. Eine wirklich gediegene und reicbbaltiae Schubert-Nummer ha« die „?le«e Zknftt-Zeiinng" in Stunaan erscheinen lassen. Franz Schubert! Welcher Mukikkreund möchte seinen Namen ander« al» mit Freude und Berehruna aussprechen? Wer kennt ibn. ohne ihn zu lieben t Uns e« ist wohl nicht bloß eine zufällige Erscheinung, daß Schubert gerade in unseren Tagen nt.hr und mehr begehrt wird; man 'än t an, sich auch mit seinen noch unbekannteren Kompositionen zu beschäftigen, und siede da, immer wunderbarer erscheinen uns Schönheit und Reichtum dieser einz'gartigen must» kalischen Natur. Diß die „Neue Munk-Zeitung" eine populäre Z-itschrifl ist, beweist schon der ,.e-ringe Prei« vo K 1*80 für da« Quartal (6Num-mern). 50 Heller für die Schubert Nummer, die man in allen Mustkalien» und Buchhandlungen erhält. Probeniimmern verf-ndet kost-nfiei die Hof» buchhindlung Moritz PerleS in Wien I. Seilergasse 4. Hefterreichisches Kursbuch. Bon diesem offi» ziellen KulSbuche (früher .Der Aondukleur') ist soeben die dieSmonatliche Ausgabe erschienen, welcher wieder die neuesten Eisenbahn und Damvischiff-Fahrpläne und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, Karten und Stadtpläne enthält. Zu bejiehen in allen Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafiken x, und bei der Verlagshandlung R. v. Waldheim in Wien. Mitteilung! Im Monat« Juli beginnt ein Turnus von BebandlaogäUbungen für Stotterer und andere Sprachgestörte. — Dr. J. Xeumann, Graz, Jakominiplatz 10. losas Sriefkagen Der Schristleitung. —egg Besten Dink. für Ihren Bericht. Bitten möchte ich Sie jedoch, in Hinkun't da« Pa-pier nur einseitig zu deichreiben. Die« erscheint im Interesse eine« raschen Satze» geboten. Heil! I rurrHll tu liuhrn. unentbehrliche Zahn-Creme, erhält die Zähne rein. weiM und 5e«nod. 10406 (.Gloria"—Einlaß — Masse) ist besonders geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einlaßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen a 35 kr. und 65 kr. sind bei HnKa» Stigcr und bei Kictor Wogg in Cilli erhältlich. 4 Qsgsn bequeme Teilzahlungen Uctera »u Grammophone sariati?rt «tut, mR ainganmi-Piti Fl.onoürapbca 20 Kr. Photog. Apparate f~Dar Markes yjl Gatrz, Hüttig, ' • "B Kodak «tc. to-• •'^•.'•11 wie alle Dten-*• s'hen ta t nitiigxUo * Pr«i»eo- Musik-Werke MkH-•ptcifoJ» «owi? Drttiln-»irum*nt» mit »ui-i»ecb»ii-kmo Metall- roten w W Krane» en autwlrtt. Zithern aller Arten. 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AM 2 Treffer...... . wtiif 2 Treffer ... . „ „ 4.M Prei* per Proiuetae K 14 — Beide Prome^en statt ZZ K nur 30 K. — Für freie Z.»endung 40 h n»k Cillier Baugenossenschaft. I Kommis militärfrei, flotter Verkäufer hpi Samstag den 8. Juli 1905. abends 8 Uhr, findet im Hotel „Erzherzog Johann" eine ausserordentliche Tagesordnung. 1. Beechlußef,issung über die Auflösung der Genossenschaft und Umwandlung in eine andere Vereinigung. Da nach § t>4 der Statuten eine Auflösung der Genossenschaft nur bei Anwesenheit und Zustimmmung von mindestens *U «Her Mitglieder erfolgen kann, so wird um möglichst zahlreiches Erscheinen ersucht. 10862 Der Vorstand der Cillier Baugenossenschaft ! ! Zu verpachten I ! Altrenommiertes KaufmaifflShailS n Obersteier, mit jährlichem Umsätze von 60—70.000 Kronen, mit wenig iorg ohne Verlust, bestens geeignet für Anfänger, welche vollkommen Bngefflhrt werden. Hiezu nötiges Kapital 3 bis 4000 fl. Zuschriften an die Annoncenexpedition Kienreich, GRAZ. 10856 Für I" Hopfenstangen grosse Quantitäten, werden Abnehmer: fHiiidler oder Gutsbesitzer gesucht. Gefällige Anträge sind zu richten unter .Hopfenstangen 3619* an Haasen-stein & Vogler, Wien I ioss« 5 Kronen 10792 und mehr per Tag Verdienst. Hau«arb»iter-Stritkmasck»ineN'Gesellstbast. besucht Personen betberlei Geschlecht« zum Stricken aus unserer Maschine. Einsache und schnelle Arbeit da« ganze Jahr hindurch zu Hause. — «eine «jorkennlnisje nötig. Entfernung tut nichl« zur Sache und wir verkausen dt« Arbeit. ThoS. H. Whittick Co., Trieft, Via Campaatle 147. militürfrei, flotter Verkäufer, beider Landessprachen mächtig, wird für ein Gemischtwarengeschäft per September aufzunehmen gesucht. Antragen an: Alois Wal land, Oplotnitz. K'Söo Mehrere Wohnungen sind in den Häusern der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli ab 1. September und 1. Oktober zu vermieten. Anzufragen beim Hausadministrator. 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Zu beziehen durch FRITZ RASCH, Buchhändler in Cilli. Innsbrucker Handels-Akademie. Im Schuljahre 1906/6 werden an der Innabrucker Handels-Akademie eröffnet: a) Die mit einem Vorfcereltungtkurae verbundene vierklassige Handeis-Akademie. Einschreibung »m 15. und 16. September 1905. b) Die zweiklassige Handelsschale für Mädchen, Einschreibung am , 18. September 1905. p) Ein kommerzieller Fachknrs fQr Mittelachul-Ablturienten, Einschreibung am 30. September 1905 !»7b3 ^^^Mwe^uikünfW^erUM^ä5e^)intkti^^erJsMbriiBtolMtalJ^*^^gg|jL •»»fitf anl fraulgetfV «(ritBtttftbft&ftr Lfctya' „TBE GBESHAM* Leben8ver8icherung8-Ge8ell8chaft unter der Staatsaufsicht der österreichischen und englischen Regiertng ' stehend. Als Sicherstellung für die in Oesterreich Versicherten wurden nachstehest Werte von der Regierung anerkannt: Das Depot der Gesellschaft bei der k. k. Htaats-Zeatral- kaaee in Wie» betrag un SL December 1904 .....X 20 41«JM-1« Reallttt la Wlea ...................1,0S0.M0- j Realität in Prag.................... 4M.0M-- A na besah] t« Darlehen an Versickerte.......... , »,840 H4HI K J1.797.JD7 4I Dm geaaste Aktie» der GeaellacWt betraf am 31. De«emb«r 1904 K >1M*&.W4'M, Prospekte and neue Tarife liefert grmtia die Geoeral-Agentschaft für Steiermark a. Kirsten, Graz, Kaiserfsldgas« 1 Die Gesellschaft wird gerne gegen gote BediaguDgeb mit solches Ptrtos« h Verbindung treten, die aieb in Aiqttintenren von Leben«Ter»ichrrungen tiftta. * ia Cilli. veiantmortlicher Schriftleiter: Daniel Waltet. Druck ber Vereinsduchdruderri .lelqa' ia tti.