Nr. 182. Plänumll»tlon«p»«l«: Im «omplo!, »anzj. halbl.5» lr, ^UNt der Pvjl ss<>»,I, ft, >5. H^Ibj, ft. ?'NU, Mittwoch, 12. Angnst. »»slllil»n»g«b2, : ssll» llelllr Ii-.lerate d!« »u » tt«.' r?""lter eine« Oberlandesgerichtsrathes aller-^dlgst zu verleihen geruht. Prazäk m. p. Nichtaintlicher Theil. Verlorene Liebesmüh. Wien. 10. AuM. mi^ n ^ ^" stattgehabte Kaiserbegegnung zu Gastein lick.. <> pichen persönlicher Freundschaft und herz« zvn Innigkeit, welche den Verlehr der Monarchen ch^'""'ch'Ungarns und Deutschlands seit Iahreu U, """«sleren, ^t wieder einmal vor Europa den dip «,°M' Beweis erbracht, dass der Bund, welcher .'. "'"eleuropäischen Mächte vereinigt, in unerschüt-der « ^ fortbesteht uud nach wie vor als die Achse 3^^" Wellpolitik zu betrachten ist. Seit dem den l»l . ^^°l Andrassy und Fürst Bismarck zu Wien b„»lF". vereinbarten, welcher die Grundlage des ,„ ^österreichisch-ungarischen Bündnisses bildet, ist ei» m? '""lanzverhältnisse der beiden Staaten nicht nur l. 5!" b" Stockung, der Störung oder auch c>„. "" Verstimmung eingetreten. Die vollkommene "°l' "''^'Identität der beiden Reiche, auf welche ihre Ii",.e" Staalsmänuer bei dem Abschlüsse der Nl-PsM ^" ^^ rechneten, hat sich thatsächlich er-^ , und im Laufe der Jahre, die so mannigfache ein n 'V dachten, ist niemals ein Ereignis oder der O l'M^Ü' eingetreten, welche einen Gegensatz liek^ '^"""geu '" Wien und Berlin hervortreten liH. ^me der beiden Mäckte halte es jemals Nar u l m ^"^" ber eigenen Interessen oder etwa Nelh«,.-p"isa.ebung des eiaene» Standpunktes dem Gz w .5" irgend welche Concessionen zu machen, in vnNl-4"'^'"' gestaltet, ohne Zwang und ohne Opfer "unandiger Gemeinschaft ihre auswärtige Politik so zu führen, wie sie dieselbe vom Standpunkte ihrer speciellen und gesonderten Interessen nur immer zu führen vermochten. Als dann der Zeitpunkt herannahte, in welchem das ursprüngliche Bündnis dem Erlösch'» sich zuneigte, da brauchte es nicht erst langen Erwägens oder irgend welcher äußerer Einflüsse, um die teilenden Staats« manner Oesterreich-Ungarns und Deutschlands zur un> veränderten Prolongation der Allianz zu bestimmen. Eine zweitägige Zusammenkunft des Fürsten Bismarck mit dem Grafen Kälnoky, wie sie vor zwei Jahren zu Salzburg stattgefunden, reichle vollständig aus, die Sache ins Reine zn bringen, und das dentsch-östcrrei-chisch-ungarische Bündnis ist seither wieder auf eine Reihe r-on Iahreu allen Fährlichkeiten entrückt. Ja. dieses Bündnis hat in den letzten Jahren eine neue und wesentliche Verstärkung erfahren durch die Attrac-tiou. die es auf die Nachbarstaaten ausgeübt und die namentlich Rusöland in den Kreis desselben ge« zogen hat. Es soll damit nicht etwa gesagt sein, dass das Zweikaiser-Ailndnis sich in einen Preilaiser'Vund umgestaltet habe — dies würde auch der Sachlage keineswegs entsprechen — aber es ist jedenfalls so viel erreicht, dass Russland der Friedenstendenz des deutsch-österreichisch-ungarischen Bündnisses sich an« geschlossen und, wie die Erfahrung des letzten Jahres lehrt, thatsächlich in diefem Geiste die Regelung seiner internationalen Beziehungen dirigiert. Russland ist bald genug in der Lage. den Vortheil dieser seiner Politik zu erkennen, und es wird zweifellos in der nächsten Zeit noch größere und stärkere Proben hievon erhalten. Allenthalben liest und hört man von den Werbungen, die das britische Cabinet unternimmt, um, seinen Traditionell entsprechend, die Pforte zu einer Allianz mit England zu bewegen. Die Chancen für England stehen im allgemeinen nicht ungünstig. Die gegenwärtige englische Regierung ist dem Sultan wie der Pforte gewiss sehr sympathisch. Sie verdient wohl auch die besondere Zuneigung der türkischen Macht-» Haber; denn sie hat sicherlich eine rege Empfindung für die Ethaltung und Confolioierung des ottomanischen Reiches, und wenn es auf ihre Wünsche an» käme, würde gewiss das Sultanat in seiner alten Macht und Herrlichkeit wieder erstehen. Und trotz alledem, trotz der eifrigen Bewerbung des Cabinets Salisburys, trotz der aufrichtigen Anerbietungen. die es macht, trotz der Lockungen, mit welchen es seine Versprechungen ziert, trotz der Mission Sir Henry Drummond Wolffs und allem, was drum und dran ist, hat die Pforte bisher sich nicht bewogen gefunden, die angebotene Allianz zu acceptieren. Die vom Schick- sal gedrückte, durch Schläge hart niedergebeugte Pforte besitzt den Muth, das Selbstvertrauen, man könnte beinahe sagen, die Tollkühnheit, die Hand des mächti« gen Großbritannien zurückzuweisen. Wer dergleichen vor fünf Jahren behauptet und obendrein Glauben für seine Behauptung beansprucht haben würde, der wäre überall als ein Narr verlacht und dem allgemeinen Gespölte preisgegeben worden. Und heute? Heute ist es nicht bloß Thatsache, dass die Pforte in kluger Erwägung ihrer Position es gerathen findet, die Allianz-Anerbietungen Englands zu refüsicren, heute glaubt auch alle Welt daran, heule erkennt niemand etwas Absonderliches oder Verwunderliches hierin. Das ist die große Wendung, die in den letzten Jahren in der Situation eingetreten und au welcher das deutsch-österreichisch.ungarische Bündnis den hervorragendsten Antheil hat. Früher waren es nur England und Russland, die im Orient Geltung hatten, und der Türkei blieb keine andere Wahl, als sich sür den einen oder anderen zu entscheiden. Russland war ihr selten wohlgewogen, und so musste sie denn zumeist in der Anlehnung an England ihr Heil suchen. Heute sind auch Oesterreich-Ungarn und Deutschland mächtige Facloren fiir den Orient. Die Freundschaft diefer beiden Staaten muss der Pforte ebensoviel wie die Freundschaft Englands gelten, und sie darf es uicht riscieren, um einseitigen Vortheiles willen, der ihr von London geboten wird, die Gunst und Unterstützung der Cabinet« von Wien und Berlin zu verscherzen. Das ist es gerade, was in diesem Augenblicke für Nussland sich von so erheblichem Vortheile er« weist. Die Ueberzeugung, dass Deutschland und Oester« reich-Ungaru in ihrem freundschaftlichen Verhältnisse zu Rufsland eine engere Verbindung der Türkei mit England nur mit Missvergnügen sehen würden, war vollständig ansreichend, die Pforte von diefer Verbindung abzuhalten. Und das ist. wie man es immer nehmen mag, kein gering zu achtender Gewinn für Nussland, welches jetzt und in der nächsten Zukunft von einer anglo-türkischen Allianz noch mancherlei zu befürchten hätte. Diese Gefahr ist für den Moment beseitigt. Die Staatsmänner in Petersburg können beruhigt ihre Badereisen und Sommerferien antreten, und dass sie es können, das danken sie in erster Reihe der heilsamen Rückwirkung ihres loyalen Verhältnisse« zu dem deutsch,österreichisch'ungarischen Bündnisse. Eng« land mag immerhin in Constantinopel werben und locken so viel es mag. Der Liebe Müh' wird immer eine verlorene bleiben. Jeuisseton. Gin treuer Kamerad. benil,^!" !^" M''"sch besitzt — ob er sich dessen klar ^rabe '^ "^ nicht — von der Wiege bis zum 'hn ni^!^" h"' l'ebk" und gelreuen Kameraden, der ih>, ^f verlässt sein Lebelang, ob auch alles andere tzch.^l'eße. und von dem allein er vielleicht beim ^ '°en aus der Welt mit vollem Rechte sageu kann: Ich hatt' einen Kameraden, Wohl besseren gibt es nicht! — Kindbli^" Kamerad ist: die Musik! Schon von so ^.. "" sp'lwt sie ihre schimmernd feinen und doch Ci.,n- ^"' Fäden um des Menschen Herz und ">>d °, "^c lie ist so alt wie die Menschheit selbst stärkt l?^'" '"^ derselben groß geworden und er-ljeime'l.ik U! ^ in allem Schönen, Wohligen. An-Aana! ^ '^" "°n selber ein gewisser melodischer Wind?« ^ Rauschen der Bäume, das Flüstern des und N. , Brausen des Sturmes, das Plätschern dc>z m^«"!"". Rieseln uud Tröpfeln des Wassers, dentendsten Cnllurmächte, zum Dienst der höchsten, heiligsten Ideen, die gleich einem rothen Faden sich durch des Menschen ganzes Leben ziehen. Schon die alten Griechen trugen die Kinder schaukelnd aus und nieder und sangen sie ein; auch sie be^ saßen bereits ihre Schaukel- und Kose-. Schlummer-, Ammen-» und Wiegenliedchen, welche ihnen wichtig genug erschienen, um sie aufzuzeichnen und sie zu erhalten. Auch Spiellieder für Ballspiel, Kreiselspiel und Ringelreihen, sowie Vettelbulien- und Frühlings« lieder, Käfer-, Krähen» und Schwallienlieder waren l,ci den größern Kindern üblich, und mit Beginn des Lenzes ziehen noch jetzt die Kleinen in Griechenland umher, der alten Tradition folgend, und tragen eine lebendige Krähe oder hölzerne Schwalbe von Haus zn Hans. dazu Frühlingsliedchm singend, um fchliehlich dann beschenkt zn werden. Auch klingendes Spielzeug war von jeher Brauch und Sitte, vor allem aber hat das Lied der Mutler fchon von altersher das Kind begleitet. „Der Kinder Weinl'n lehrt die Frauen singen!" sagt ein altes Sprichwort. Das Lied der Mntler wi'egt das Kind >n süßen Schlummer; ihm lauscht besänftigt das ge. fünde wie das kranke, das unruhige, ungeduldige, un« artige Kind. Das Kind wächst herau — mit ihm sein Ka-merad: die Musik! Im Kindszimmer. in der Schule, im Haus und draußen auf dem Spielplatz, in der Kirche, der Nalur — überall findet es ihn wieder als Spielgcnosseu und Erziehnngsmittel. Auch der altdeutsche Reihentanz, die Spiele mit Gesang sind im Kinberlied als ehrwürdiaer Hausschah, der sich von Kind auf Kind, ohne Einfluss von Zeit und Mode, forterbt, erhalten geblieben und tauchen überall in Haus und Schule, bei Spiel, Tanz und Festen auf. Und die Frau, die Mutter pflegt das Lied! sie ist die Hohepriesterin im Tempel der Musik, der Harmonie, und wie Musik der Schlüssel zum weiblichen Herzen ist, so ist sie anch der Schlüssel zu des Kindes Herzen, zu des Kindes Lust und Freude. Beim Anstlingen des Miltelalters, zur Nefor-mationszeit war es, als der Gesang in Familie und Gemeinde, Haus und Schule, drinnen nnd draußen besonders hoch gehalten und begünstigt wurde, denn: ..Singen ist die beste Kunst und Uebung." hieß es. „es hat nichts zu thun mit dieser Welt. Sänger sind fröhlich und schlagen die Sorgen mit Singen uus und hinweg," und Könige, Fürsten u„d Harren wurden ermahnt: die Musik zu erhalte,, nnd auf sie zu halten. «Musik ist unter allen Dlnste,, die rem menschlichste, die allgemeinste," sA Jean Paul. Musik aleicht dem Gebet in ihrer Kraft und Wlrlung. sie bildet die beste Vermittlerin zwischen dem Göttlichen und Menschlichen, sie folgt allen Bewegungen des menschlichen Herzens, wie sonst leine andere Kunst, Lailincher Zcitnng Nr. 182 1474 12. August 1885. Inland. (Zur Kaiser-Zusammenkunft in Kr enisle r.) Es unterliegt jetzt keinem Zweifel mehr, dass die Zusammenkunft unseres Kaisers mit dem Zaren in Kremsier, und zwar in der Zeit vom 24. bis Lüsten August, stattfinden wird. In der Stadt Kremsier herrscht aus diesem Anlasse bereits freudigste Be« wegung, und werden große Vorbereitungen fiit den solennsten Empfang getroffen. Der Stadlralh erklärte sich als Festcomilc m Permanenz. Es wnrden drei Subcomitcs gebildet, welchen die Sorge für Aufrecht-Haltung der Ordnung, Instandsetzung der öffentlichen Gebäude und decorative Ausschmückung der Straßen zufällt. In diesen Tagen werden der Obersthofmeister Fürst Hohenlohe und der Statthalter Graf Schönborn in Kremster erwartet. (Ueber den derzeitigen Stand der Budget arbeiten) theilt die «Presse" mit, dass die Voranschläge der einzelnen Ministerien bereits vor einiger Zeit fertiggestellt und dem Finanzminister als Gruudlageu für die Ausstellung des Budgets übermittelt wurden. Nachdem das österreichische Budget, soweit dies nur immer möglich, strenge auf die factischen Ergebnisse des vorangehenden Jahres basiert wird, können die Aufstellungen der einzelnen Ressorts nicht als unwandelbar betrachtet werden und mehr oder minder wesentliche Aenderungen der Budgetziffern sind bis vor der Vorlage des Budgets an den Ministerrath nicht ausgeschlossen. Die Prüfuug der eiu-zelnen Voranschläge durch den Finanzminister dürfte bis zum Beginne des nächsten Monates beendet sein, worauf der Budgetentwurf zur Berathung und zur Sanction des Ministerrathes gelangt. Der Staats-Voranschlag dürfte dem Reichsrathe, welcher in der zweiten Hälfte des Monat« September zusammentreten soll, sofort nach dessen Zusammentritt unterbreitet werden. (Der Fürst von Bulgarien in Wien.) Der Fürst von Bnlgarien ist vorgestern in Wien eingetroffen und stattete dem Grafen Külnoky einen längeren Befuch ab. Der Fürst reist nach Sophia weiter. (Ungarn.) In Budapest ist man soeben wieder daran, eine Festwoche in frohester Stimmung zu feiern. Diesmal gelten die Feierlichkeiten den Gästen aus Paris, welche der jüngste Sonntag in die Hauptstadt Ungarns brachte, an deren Spitze die imposante Erscheinung F. Lesseps' steht, und in deren Reihen sich so manche hochansehnliche Persönlichkeit, wie L. Deli« bes, Massenet, Fr. Coppöe u. s. w., befindet. Die Budapester Blätter heißen die Gäste aus Frankreich im herzlichsten Tone willkommen; sie machen kein Hehl daraus, dass die Franzosen in Ungarn auf die freundlichste Aufnahme rechnen können; sie ermangeln jedoch nicht, mit aller Offenheit auszusprechen, dass in Sachen der Politik nicht Sympathien, sondern lebensvollen und actuellen Interessen das ausschlaggebende Gewicht zukommt und dass diese Interessen Ungarn auf jenes intime Bündnis verweisen, das zwischen der Gesammtmonarchie und dem deutschen Reiche besteht. (Kroatien.) Ueber Einladung des Clubpräsi, denten Ludwig vou Vukotinoviö fand in Agram vor. gestern eine Conferenz von Mitgliedern der Nationalpartei statt, in welcherzder Banus Graf Khuen-Hcoer- väry die nöthigen Aufklärungen über den Stand der Cameralacten-Nssaire gab und den Rechtsstandpunkt an der Hand der vorhandenen bisherigen Correspow denz klar darlegte. Die Correctheit seines Vorgehens nachweisend, betonte der Banus, dass dieses selbst einzig und allein vom Standpunkte des Rechtes und Nechtsgefühls zu beurtheilen sei. Die Conferenz con-statierte nach längerem, eingehendem Ideenaustausche, dass die in Rede stehende Angelegenheit keine Veranlassung zu Entschlüsse» biete, welche dem Bestände der Partei nachtheilig sein könnten. Ausland. (Frankreich) Die französische Wahlcampagne nimmt gleich bei ihrer Eröffnung einen Charakter an, welcher das Einfchreiten der Organe der öffentlichen Gewalt nothwendig macht. Der frühere Ministerpräsident Jules Ferty, welcher Samstag abends in Lyon eintraf, woselbst er am Sonntag sprechen sollte, wurde auf dem Bahnhöfe und vm seinem Absteige» quartiere ausgepfiffen. Die Polizei schrill ein und zerstreute die Demonstranten. (Englisch-chinesisches Schutz« und Trutzbündnis.) In einem längeren Artikel weisl die „Republique Franhaise" die Ausmerksamkeit des französischen Publlcums auf ein Ereignis hin, welches dem Blatt durch eine bestunlerrichtete Person als durchaus wahr verbürgt worden ist, nämlich dass England mit China bereits zur Zeit des Abschlusses des fr'anco-chinesischen Friedensvertrages ein Schntz< und Trutz' bündnis abgeschlossen hat, wie die englische Regierung gegenwärtig bemüht ist, ein gleiches, gegen Russland gerichtetes Bündnis mit der Türkei zu schließen. ..Jeden falls", fagt die „Mpudlique Franchise" am Schlüsse ihres Artikels, „glauben wir bemerken zu sollen, dass in den gegebenen Bedingungen der anglo-chinesischen Allianz dieselbe gegenwärtig keineswegs für Frankreich drohend fein kann, da sie gegen Russland gerichtet ist, und die beiden contrahierenden Mächte das höchste Interesse daran haben, sich unsere Neutralität zu sichern und folglich leinen Conflict mit uns, weder im fernen Orient noch in Europa, zu veranlassen. Dieses diftlu» malische Nctenstück muss uns nichtsdestoweniger an-eifern, im Hinblick anf die Zukunft den gegenwärtigen Frieden zu benutzen, um ohne Verzug, im Interesse der Sicherheit unserer hinterindischen Besitzungen un. sere militärischen und maritimen Anstalten daselbst mächtig zu organisieren und unser Colonialsystem zu vervollkommnen. (England und Frankreich iuEgypte n.) Wie der „Pol. Corr." aus Paris gemeldet wird, soll Sir H. Drummond Wolff vor seiner Abreise dem fran« zösischen Botschafter in London, Mr. Waddington, beruhigende Versicherungen über die egyptische Politik des Cabinetes von St. James ertheilt und betont haben, dass die Interessen Frankreichs in Egyftten jedenfalls gewahrt bleiben werden. (Die Tonking.Expedition.) Briefe au« Kelung melden, das« die Chinesen am 22. Juni das geräumte Kelung sofort nach dem Abzüge der Franzosen wieder besetzten; sie plünderten die Niederlassungen und Wohnhäuser der Europäer und demolierten das französische Truppenlager. Die britischen Kaufleute verlangen von den Chinesen eine Entschädigung. (Christenmassacre.) Der Bischof von Quin-hon meldet, dass in den Provinzen Bindich und Phliyen fünf Missionäre und zahlreiche Christen massa' criett wurden. 8000 Christen flüchteten auf das von den Franzosen besetzte Gebiet Quinhon. General Dni< diomlne ist nach Quinhon abgereist. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben oei Gemeint»? Mmkt Aschbach im politischen Bezirke Amstelten i" Niederüstclreich für die doili^en Abbrändler ein? Unterstützung vou 500 fl. aus der Allerhöchste Plivalcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Die heurigen großen Manöver.) Wie alljährlich, werden auch heuer am Schlüsse der militärischen Sommer. Ausbildung größere Manöver, und zwar in dem Bereiche der Wiener, Grazer, Präget nud Agramer ArmeeCorps, stattfinden. Nach den bisherigen Dispositionen wird Se. Majestät der Kaisel all diesen Manövern beiwohnen Der Inspector des Heeres, Feld,narschall Erzherzog Albrecht, übernimmt für die größeren Manöoer die Oberleitung. Als Vera« thcndes Organ wird ihm der Chef des Generalstabes, FML. Baron Veck. znr Seite stehen. In Böhme" concentriert die Heeresleitung Ende Angnsl sämmtliche Truppen des Prager und Iosefstä'dter Armee-Corps in der Umgebung von Pilsen. Die Manöver um Pilse« werden vom 27. August bis inclnsive l. September dauern. Die Commandanten der beiden Corps, FV^. Naron Philippovii und 3ML. Baron König, wel' den an den Manüliern als Schiedsrichter theilnehmen, während als Interims ° Corps - Commandanten für die Zeit der Manöver die FML. Graf Griinne und Baron Cornaro (Stellvertreter des Chefs de» Generalstabes) designiert sind. Am Schlüsse der böhmischen Manövel tritt an den Generalstab die höchst schwierige Aufgabe heran, im Vereine mit den Eisenbahn»Leitungen Befijl-derungs-Disvositionen zu treffen, um sämmliche bei Pilsen concentrierte Truppen — ungefähr AK000 Mann -^ binnen wenigen Stunden per Nahn in ihre Garnisonsorte abzutransportieren. In NIederüsterreich wird sich in del Zeit vom 2, bis zum 5. September zwischen Tulln »nb St. Polten ein großes Manöver aller Waffengattungen abspielen. Eines der beiden hiebei in Action tretenden Armee'Corps soll vom Kronprinzen Rudolf befehligt werden. Es geschieht zum erstenmale, dass derselbe in die Lage versetzt wird, mit einem so bedeutenden HeereS-theile, wie eS ein Armee.Corps ist. zu disponieren. D^ Manöver des steirischen Armee.Corps werden vom 9. bis II. September bei Völkermarlt, jene deS Ngramer Corps vom 14. bis 16, September bei Pozega stattfinden, Endlich werden noch größere Cavallerie-Uebungen in Gall' zien geplant. — (In Sachen der Crinoline.) Die Berliner „Wespen" schreiben: Der „Deutsche Verein" i" Mainz beschwört die deutschen Frauen, der Crinoline die Häuser zu verschließen. Werden Worte etwas nützen? Wir fürchten: Nein. Der Deutsche Verein versuche es einmal mit der That, indem er unseren guten Nath befolgt, der allerdings wie jeder andere gute Nath theuel ist. Jede Damennwde findet dann ihr Ende. wenn D das weibliche Geschlecht vom Dienstmädchen abwärts ihrer bemächtigt. Der Dentsche Verein fange also nw dem Ende an, indem er etwa eine Million Crinoline" unter die Dienstmädchen vertheilt. Der Effect wird ein und hat den größten Einfluss auf dasselbe, denn nichts auf Erden ist mächtiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, zu trösten, heftige Aufwallungen zu dämpfen, Sorgen zu verscheuchen und Grillen zu verjagen. Sie geleitet alb guter und getreuer Kamerad den Soldaten in die Schlacht, stärkt ihn, hilft ihm zum Siege, ebenfo wie sie des Menschen Geist erhebt, ihn auf zum Himmel hebt und Balsam in Wunden träufelt. Ein einfach Liedchen, eine schlichte Melodie, ja ein einziger Klang: der Ton des Posthorn», Sang des Vogels u. s. w. sind imstande, dem Mensche», fast vergessene Erinnerungen, vergangene Zeiten, ja ganze Lebensabschnitte lebhast wleder wachzurufen, und können zuweilen ein. dringlichere Mahner sein. als alle» andere in der Welt. Die Macht des Tones ist eine große, wmider-same, unberechenbare, auch abgesehen von der Kunst der Musik. Besitzt doch des Menschen eigene Glimme musikalischen Klang und Wohllaut; sie ist ein ihm angeborenes musikalisches Instrument, das große Gewalt ausüben kann, im großen wie im kleinen, auch ohne dass man ein gewaltiger Redner auf der öffentlichen Rednerbiihne ist. Er, der Ton, kommt und geht ja mit dem Menschen; er beginnt sein einfluss- und seaensreiches Amt schon an der Wiege des kleinen Erdenbürgers, der eben in die Welt tritt, um ihm auch ferner auf allen seinen späteren, oft so "iel verschlungenen Lebenspfaden als guter Kamerad hilfreich und tröstend zur Seite zu bleiben, bis der Tod chm emst die milden Augen schließt, denn ihm lauschen l" der Säugling und der Sterbende, wie zuerst, so auch zuletzt. Auch gvohe und beriihmte Menschen verschiedener Nauon und Urt hielt-n bis zum letzten Augenblicke den lieben Kameraden in Ehren, der ihrer Jugend Spielgenosse und ihres ganzen Lebens treuer Freund gewesen, und mancher empfieng von ihm den letzten Trost und Gruß in seiner letzten bangen Stunde. „Lasset mich sterben unter den Klängen köstlicher Mu> sit!" rief Mirabeau, der berühmte Republikaner der französischen Revolutionszeit, und die letzten Worte des großen Musikers Mozart lauteten: „Du sprachst von einer Erfrischung, meine Emilie. Nimm meine letzten Noten, fetze dich an mein Pianoforte hin, singe sie mit dem Liede deiner seligen Mutter, und lass mich noch einmal diese Noten hören, die so lange mein Trost und meine Lust waren." Und so empsieng noch gar mancher andere glor» reiche und tapfere Held und Klieger, der in dem heißen Kampf des Daseins und der Schlacht sein mehr oder minder ruhmreiches Ende fand, beim Scheiden aus dem Leben, oder wenn sie hinab in die stille, kühle Gruft ihn senkten, den letzten Gruß des Kamera« den, der ihn sein ganzes Leben durch so treu begleitet! ___________ K. Reichner. (Nnchdnxl verboten) Manuela. Roman von Max von Welßenthur». (20. Fortsetzung.) Eine Warnung. Vor Ablaus einer Wuche schon wusste die aanze Umgegend, dass Lady Manuela die Brant Alexander be SainbClaires geworden war, von dem lein Mensch sagen konnte, woher er eigentlich stamme und was er auf dem weiten Erdenrund sein eigen nannte. Wer war Alexander de Saint-Claire? Man fragte sich dies allerorts, ohne eine befriedigende Lösung zu finden. Freilich erzählte der junge Mann mit der griiß' ten Oeffenherzigkeit, dass er Mi Beruf Sänger u^ nebstbel Journalist sei; von seiner Abstammung abel, von seiner Familie ließ er lein Wort verlauten. Madame von Waldau war vielleicht die ein' zige. welche über Manuelas Verlobung lebhafte Freude äußerte. „Was habe ich Ihnen gesagt. Mylord?" rief s^ am Tage nach der öffenilichen Erklärung ins Frilh' stückszimmer tretend, triumphierend aus. «Was halte' Sie nun von meiner Divinalionsgabe? Freilich ma«l Manuela eigentlich eine Mesalliance, aber sie ist " leidenschaftlich in ihren schönen Verlobten verliebt, dal^ mail sich an ihrem Gliick nur freuen kann! Wann s^ die Hochzeit stattfinden, Mylord? Ich frage nicht aU» Neugierde, foudern vielmehr, weil ich am Tage vor derselben von Ihnen meinen ausbedungenen Preis "" halte und Rosegg auf immer verlassen muss. 2^ hoffe, Sie bestimmen den Hochzeitstag noch nicht g^ zu bald, denn die Küche, welche Sie führe«, ist w'"' lich so vortrefflich, dass ich dieselbe gern noch e» Zeit genießen möchte. Manuela hingegen würde äuge" schcinlich nichts dagegen einzuwenden haben, wenn ^ Hochzeit schon morgen stattfände!" «Ich wollte, es wäre der Fall, damit Sie " bald als möglich Rosegg wieder verlassen. Wesh"^ nehmen Sie denn nicht den Preis, den Sie '""""« gezwungen haben, und verlassen RoLegg sofort? W^ können Sie damit gewinnen, wenn Sie noch läng" Hierbleiben?" . ..Eine sehr liebenswürdige Frage, Mylord! W^ ich gewinne? Das Vergnügen Ihrer Gesellschaft, d"» ^aibacher Zeltnug Nr. 182 1475 12. August 1885. ""Sender sein. Plötzlich werden unsere Damen ,n^"' ^ d'e Crinoline eigentlich geschmacklos, plump vl..c ^?'" "ussieht und die Gestalt verunziert. Ein « ruf ftnd Worte. Worte machen die Damen nur zur °„k m geneigt, und der Deutsche Verein wird keine "°ere Antwort erhalten, als das bekannte weibliche: "Nun gerade!" ^ (Das Leichenbegängnis Grants) hat L^ ^ l" großartiger Weise stattgesunden. Der "'Htuzug war nahezu sechs englische Meilen lang K,A ' ^Teilnehmern befanden sich Cleveland. Hen-"us. Hayes, Arthur, die Minister, die Richter, das ° pwmatische Corps, die Mitglieder de« Congresses, die ^/""neure der Staaten. Alle Geschäfte waren ge-Mossen, «. — (Ein Naturwunder.) Nach Meldung des ""any Chronicle" ward in Lucknow ein 13jähriger v "dlllnabe zur Ausstellung in Europa eingeschifft, wel-^ iwel vollständig ausgebildete Körper und nur einen ei/ >. ^^ ^"be bewegen sich völlig unabhängig von 'nander. Der Knabe soll imstande sein. abwechselnd tu 5" üNi" vorderen und mit den zwei hinteren Füßen »" seyen. Ein indischer Barnnm hat dem Vater des sllr ^" ^""l betrag von tausend Goldstücken gegeben ^r das Recht, denselben in den großen Städten des ^NllnentS dem Publicum vorführen zu dürfen. Nl^z , (Wieder ein Tourist verunglückt.) "yt lange ist es her. dafs zwei Wiener Touristen "l einer Bergpartie verunglückt sind. und fchon wieder ei«. 3.^ die Nachricht von einem Unglücksfalle, der "en Mener Touristen betrossen hat. vor. Der Arzt ein 5 ^ Zsigmondy ist am 0. d, M. beim Besteigen 'f . G'pfel» der Dauphiner Alpen abgestürzt und blieb us d,r Stelle todt. Dr. ZsigmondU war als einer der X, ^" ^"gsteiger bekannt und hatte bereits die layriichste,, Hochtouren unternommen. Er war vierund' s.^.^'2 Jahre alt und der zweitälteste Sohn des ver< un! ?" Professors Dr. Zsigmondy, Ueber die Art bt,a ? ^" ^ Katastlophe ist noch nichts Näheres c,.^^- (Selbstmord.) Der Adjutant der 83sten andwehrbrigade. Lieutenant Vincenz HalasS. hat sich du?^ ' ^"mittags in seiner Wohnnng zu Agram s< ein köstliches Gilt. ein Wlillk? über diese Aat^ « . b'"'"^ helscn leine philosophischen Troslcpiinde. nicht s'N, s.„,.«^ ^ Greisrnallers »nd lein Schopcuhauer'scher Pes-allen K ^l)on daö Wort für den Äeariss Inncud hat in der ^?/"^"l einen annmlhendcn Klanss. Und doch sollen wir Gliick.'!^ Schutt „Lebewohl" saaen. bald nachdcin wir sie als Iuc>e>,?"^'nden lonnten? In der Kindheit nnd in der ersten ^NZch'eht das ,anm. das (5?. ^"'derzeit 1st ein holder Tramn; die erste Inssend ist Traum '^' "'^ dem Schlafe-, iencr si'che Znsland zU'ischen ">lt den."", W°chc„. in dem sich nächtliche Tranmbilder noch ^ie»l6 "'kdererwachten Dcnlen mischen. Aber innss denn der lchen N,^ ,"'^ Muss zn dem wehmnthigcn Äcarisf des irdi-wen? ^^ns auch noch der unangenehme des Alterns lom- Die ?lat»r entzieht uns nicht plötzlich die Jugend. Sie fnhrt uns mitlcidiss durch Stnfeniahre hindurch, in denen wir neben den herben Lebenserfahrungen auch einen Theil von dem Reichthum und der Vcacistcrnna, der Ingend ins Alter hinüber retten sollen. Glücklich ist derjenige, dessen Seele das im Leben empfangene Gute nicht nnr voll zn ersassen, sondern anch tren zu bewahren vermag. Dies Bewahren ist der goldene Schcch der svätercn Lebensjahre, cin Schatz, den die Jugend nicht besitzt. Und neben der Erinncrnng bleibt dem Alter die Trieblrasl des Herzens, Niemand ist so alt. dass er nicht Freud' und Leid durch das herz empfinden tonnte. Aber leider lassen so viele Menschen nach einer lurzcn Vliite gerade das Herz am frühesten dahinwelken. T»ic Menschen geben sich alle Mühe, die äußere Gestalt bis zum Lebensende möglichst unverändert zn erhalten, nnd treiben diesen stamps des Körperlichen gegen das Altern ost bis zur Lächerlichkeit Alle Mysterien der Kosmetik wcrdeu da studiert, Wasscn der Kunst nnd Wissenschaft werden da gegen den Erzfeind des Acnßcrn ins Treffen geführt. Anch der Geist wird znwcilen durch gewissenhafte Pflege mit Glück jung z» er> halten gesucht. Reicht doch seine Alüt'e ganz von selbst bis in die höheren Lebensjahre Hinalis, und Wissenschaft nnd Kunsl, Arbeit und Zerstreuung sind vortreffliche Mittel zur Erhaltung der geistigen Ingcnd, Wie so ganz anders ist es aber mit der Jugend des Herzens! Wie bald kündet sich bei vielen Menschen das El kalten des Herzens an durch das Schwinden seiner Freuden und Hoffnungen, durch dcu Maugel an Lnst nnd Fähigkeit zu allem lebhafteren menschlichen Empfinden. Und doch ist es die Wärme des Herzens vor allem, die uus die Iu° gcudlichkeit bewahrcu hi 1st, Wenn allmählich die Zeit heran« kommt, wo der Geist es nicht mehr vermag, die Thätigleit des an der Hand der Wissenschaft vorauschrcitenden Geschlechtes zn vcrsteheu, macht es die Herzcnswärme allein möglich, mit der Außenwelt, besonders mit der Ingcnd. zn verkehren. Ist das Herz aber einmal vor Erstarrung bewahrt, so wird es im Verkehr mit der Jugend znm nie versiegenden Vorn. der immer perlt. Herzensgute »nd Geist sind aber auch Schönheitsmittel, und zwar wirkungsvollere, als alle Mittel der Kosmetik. Sie hauchen über das verblühte «lntlitz der Greisin Dnft nnd Schmelz nnd umgeben das hagere Gesicht des Denkers mit einem Glorienschein. Die danernde. nein, die ewige Jugend be> sitzt der, dessen Herz allen» Edlen und Schönen geöffnet bleibt, der bis ins späteste Alter alles mit Liebe zu umfassen vermag, denn der Mensch bleibt jung, so lang er liebt. Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Firmung.) Im Diöcefanblatt wird bekannt-gegeben, dass die Spendung des Sacramentes der heil. Firmung in den Decanaten Treffen und Rudolfswert und überdies auch in den zwei Decanaten Neifniz und St. Marein an folgenden Tazen stattfinden wird. als: am 30. August in Tressen nnd am 31. in St. Ruprecht, am 1. September in Nassenfuß. am 2, in St. Marga« retha, am 3, in Nndolfswert, am 5>. in Mirna Pec, am 6. in Töpliz. am 7. in Seisenbcrg. am 8. in Krka und am 9. September in Gutenfeld. — (Ein sensationeller Selbstmord.) Zum Selbstmorde des gewesenen Stadtcassiers Heng» thaler erfahren wir aus authentischer Quelle Folgendes : Hengthaler befand sich bereits vor zwei Monaten infolge einer schweren Krankheit in einer fortwährenden hochgradigen Aufregung und erhielt infolge dessen über sein Ansuchen einen einmonatlichen Urlaub Während der Abwesenheit Hengthalers wurde eine Partei (Herr Andretto) zur Zahlung eines Pachtzinses gemahnt, welche — wie aus den Bilchern Hengthalers zu entnehmen gewesen — noch nicht bezahlt War. Die betreffende Partei nber erschien im Amte und präsentierte die von Hmg« thaler unterfertigte Quittung über deu bezahlten Pachtzins Per 5i() sl. Der Stellvertreter des Stadtcassiers schrieb, da der Empfang dieser Zahlung in keinem Buche eingetragen war. an Hengthaler. er möge diese An» gelegenheit aufklären. Heugthaler antwortete, er habe an dem Tage, als diese Zahlung geleistet wurde, einen Ueberschnss von 50 st. in der Casse gehabt, von Welchem er sich nicht zu erinnern wusste, woher er rühre; unter einem sandte er mit dem Schreiben den Betrag per 5)0 fl mit dem Ersuchen ein, diese Summe der Stadt« casse zu übergeben. Infolge diese» Umstandes erhielt die Stadtcasse den Auftrag, alle aushaftenden Forderungen einzutreiben - unter einem aber wurde die ge-sammte Amtsführung deS Stadtcaffiers Hengthaler einer eingehenden Revision unterzogen, und bei dieser Untersuchung wurden in den Büchern Hengthalers aus den Jahren 1879. 1880 und 1881 mehrfache Unregelmäßig, leiten entdeckt. Am 8. d. M. lehrte Hengthaler von feinem Urlaube nach Laibach zurück, um feine Functionen wieder aufzunehmen. Am genannten Tage um 6 Uhr abends hätte die Uebergabe der Cassen an Hengthaler stattfinden sollen. Der Bürgermeister Herr Grasselli machte indeö Hengthaler auf die früher erwähnten Uncorrect-heiten aufmerksam und forderte darüber genaue Aufklärung. Es wurden über Anordnung des Bürgermeisters noch die verschiedenen Tagesjournale revidiert und verglichen, und es stellte sich heraus, dafs einzelne Beträge, welche Hcngthaler eincassiert hatte, nicht eingetragen waren. Infolge diefer constatierten Facta ordnete der Bürgermeister Herr Grasselli die Fortsetzung der Untersuchung an, dem Stadtcassier Hengthaler aber erklärte er. dass er ihm die Casseschlüssel so lange nicht übergaben lassen könne, bis die Untersuchung beendet sein würde. Sofort nach diefer Erklärung erfchien Hengthaler im Bureau des Herrn Bürgermeisters, fiel vor ihm auf die Knie und gestand, er habe die fehlenden Beträge sich angeeignet; gleichzeitig erklärte er, dass die Gefammtsumme derfelben 221 ft betrage. Der Herr Bürgermeister forderte nun Hengthaler aus, das Deficit sofort zu decken, fodann aber unverzüglich um seine Pensionierung einzukommen. Hengthaler versprach dies zu thun, und Sonntag morgens brachte er in das Bureau des Bürgermeisters die defraudierten 221 sl. und ersetzte über Aufforderung noch einige dem Nealschulfonde gehörige Gelder, welchen Fond er letzterer Zeit ebenfalls in seiner Obhut hatte. Die weitere Untersuchung der Amtsführung Hengthalers hat bis jetzt keine neuen Facta zutage gefördert. Alle städtischen Nassen und Fonds wurden bei der am Montag sofort nach dem Selbstmorde Hengthalers vorgenommenen Scon-trierung in vollster Ordnung gefunden. — (Hymen.) Wie uns aus Karlsbad gemeldet wird, findet am 15. August in der Pfarrkirche zu Ober-Selran die Trauung des Supplenten am Laibacher Gym« nafium Herrn Dr. Oscar Gratzy mit Fräulein Antonie Naab von Rabenau statt. — (Todesfall.) Der l. k. Professor und Be-zirksschulinspector Herr Leopold Reichsritter v, Gari-boldi ist vorgestern nachmittags im 52. Lebensjahre seiner langwierigen Krankheit erlegen. DaS Leichenbegängnis findet heute um , , Tlunoe Ihr Wort brechen und d«>m Mao- oaz Geheimnis anvertrauen?" Kss."U^ ich will. das ist meine Angelegenheit. Ich Viut,- ?""la. erstens, weil sie die Tochter ihrer Tie k,i ''^''""b seitens um ihrer srlbst willen! Stellen ich <;i,., k weiteren Fragen an mich. Eines Tages werde «arm. ? ^" erklären. Für den Moment aber. lieber kHn -^ ich Geld. Meine Vörse ist leer, und ich lassen mus«!" ^"^ ^'"^' *"° 'H "" kommen Und e^n ^"^ "hob sich, trat an seinen Schreibtisch der N.^" .demselben mehrere Banknoten, welche er Nicht "s«'^".Ae. das« ich seit vollen fiwf Iahreu halten?« l "'eld auf einmal in meinen Händen ge-"ohm «u^llte diese, indem sie das Geld an sich Mich vnr'V^vre'se ich ^n glücklichen Zufall, welcher Mit T-'« ^" Jahren im Hospital von St. Lazare si'hrte' 1!, "?d Ihnr Frau Gemahlin zusammen-barem'NnA V ^ eine arme Witwe von unschatz-"orthe.l. das Geheimnis eines reichen Mannes zu kennen. Das seht mich jetzt doch in den Stand, während des Restes meines Aufenthalte« in iliosegg mich Ihren Ansprüchen entsprechend zu kleiden!" Und Madame von Waldau hielt Wort. Die abgenutzten Toiletten, welche in Paris Parade gemacht hatten, verschwanden, und an ihre Stelle traten elegante und geschmackvolle Costüme. „Ah, Sir Emil," redete eine Woche nach der Verlobungs-Proclamation Madame von Waldan den Vetter Ma»uelas an. „wie kommt es. dass man Sie so lange nicht auf Nosegg gesehen hat?" Seit dem Feste an Manuelas Geburtstag halle Sir Cmil sich nicht auf Rosegg blicken lassen. „Soll ich es etwa mit ansehen, wenn die beiden Liebenden wie die Turteltauben mit einander kosen und tändeln?" fragte er unwirsch zmllck. „Man behauptet, die Ehen werden im Himmel geschlossen. Ob diese thörichte Verbindung auch in überirdischen Re-gionen geplant ist, scheint mir doch etwas sehr frag» würdig. Nach meinem Dasm halten ist sie eher ein Rachewerk der Hölle!" «Nicht zu schroff in Ihrem Urtheil, Sir Emil! Sie sind nicht weniger arm als Herr von Saint Claire und lange nicht so schön als jener Mann. Uebrigens sind beide noch längst nicht verheiratet!" „Aber wie lange wird es dauern, so werden sie es sein. Man sagt, die Hochzeit sei für die elften Tage des Monats Jänner festgesetzt. Sie wird zwei« felsohne statlfinden. und damit ist meine Aussicht, jemals Herr auf Rosegg zu werden, für immer ver< nichlet!" „Wann wollen Sie mir das schriftliche Verspre-chen geben, welches mir zehntausend Pfund sichert an dem Tage, an welchem Sie Herr auf Rosegg werden?" fragte die augebliche Witwe unvermittelt. „Ich bin Rechtsanwalt. Madame vo» Walbau — wenn dies wirklich Ihr Name ist, woran ich nicht weuia zweifle; — Sie werden es folglich nur begreiflich finde», wenn ich nichts zu thun gewillt bin, wa» gegen das Recht verstößt. Sie müssen sich schon mit meiner mündlichen Versicherung genügen lassen, das« wenn Rosegg jemals mir als Eigenthum zufallen sollte, ich bereit bin, mich Ihnen erkenntlich zu zeigen!" «Sie versprechen mir das?" „Ja, ich verspreche es Ihnen!" In Madame von Waldaus Augen leuchtete es auf. „Nnd weshalb wollen Sie mir das nicht schriftlich geben?" ,.Nun, in des Teufels Namen, fei es denn!" „Recht fo! Der Vertrag zwischen uns ist also abgeschlossen. Sie lömien sich, fobalo Sie das nächste« mal anf dem Schlosse vorsprechen, das Document bei mir abholen, welches Sie zu unterzeichnen haben. Mit dem Bewusstsein, dass jene beiden Liebenden sich me-mals ihrer Vereinigung werden erfreuen können, müssen Sie imstande sein, selbst ihre bräutllchen Zart-lichkeiten mit anzusehen. Sie mögen ganz "chlg sem; ich weiß, was Alexander de Samt Claire daran hm-dern wi,d Ladu Manuela zu heiraten. Ah. man braucht doch nur von dem Wolf zu reden. fo lumml er schon!" (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 182 I47« 12. August 1885. würdige Herr Pfarrer BlasiuS Petrik um 8 Uhr cele-brierte, sang recht präcise ein gemischtes Octelt unter der Leitung des hochwilrdigen Herrn Karl in, Coove-rators von St. Georgen. Nachdem der Herr Schulleiter die schulfreundlichen Gäste, welche sich zur Schulschlussfeier elngefunden hatten, begrüßt, wurden zwülf brave Schullinder mit entsprechenden Prämien betheilt. Hierauf folgte das Klnderschauspiel „öarovnil", welches recht gut gegeben wurde und auf die Schulkinder sichtlichen Eindruck machte. Zum Schlüsse wurde den Kleinen von Gästen, welche derzeit auf Sommerfrische hier weilen, ein Frühstück verabreicht. — Tags darauf, am 9 August, fand hier eine zweite Feier, die Installation des hoch« würdigen Pfarrers VlasinS Petric. statt. An derselben belheiligten sich mehrere geistliche Herren aus der Umgebung. Die Festpredigt hielt der bekannt« geistliche Redner Pfarrer Ignaz Gregoric aus Trstenlk. Den Gesang besorgte in vorzüglicher Welse der gemischte Sängerchor aus Aeniur unter Leitung seines braven Organisten. — (Plötzlich gestorben.) Am 8. Allgust d.I. starb dem hiesigen Hilfsämter-Director bei der l. k. Finanzdirection Herrn Franz Mill a uz dessen 27jäh-riger Sohn Adolf und wurde am letzten Sonntag zu Grabe getragen. Der tiefbetrübte Vater war über den Verlust seines geliebten Sohnes untröstlich und erkrankte nicht unbedenklich, so dass er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Gestern morgenö wohnte Herr MiNanz der Todtenmesse in de« Domkirche bei. welche für dessen Sohn Adolf gelefen wurde. Nach Hause zurückgelehrt, wollte er eben Medicin zu sich nehmen; in diesem Augenblicke jedoch fiel er leblos zu Boden. Ein Herzschlag hatte dem über den Verlust seines Sohnes trostlosen Vater ein jähes Ende bereitet. — (Hagelwetter.) Aus Lustthal wird gemeldet: Um 8. d M nachmittags gieng in unserer Ge« gend ein furchtbares Unwetter nieder. Der Hagel fiel in Schlossen von Hühnereigröhe nieder. Einzelne der Schlossen hatten das Gewicht von über fünf Deka. Man erinnert sich feit Menschengedenken leines solchen Un» Wetters hier. Selbstverständlich ist der Schaden auf dem Felde sowie an Obst und Wein ganz enorm. Auch die Save hat wieder arg gewüstet und manch ein Stück Land von ihren Ufern weggerissen. — (Ernennungen.) Die proviforlschen Lehrer an der vierclassigen Knabenvolksschule in Stein, die Herren Ignaz Tramte und August Stefankiö, wur^ den zu definitiven Lehrern an der genannten Schule er» nannt. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes in Dolsko, politischer Bezirk Stein, wurde der Grundbesitzer Josef Zupanilii zum Gemeinde» Vorsteher, die Grundbesitzer Franz Gostiniar und Bar-tholomäuS Kovii zu Gemeinderäthen gewählt. — (Der Befuch der kärntnerischen Landesausstellung) nimmt täglich zu. Sonntag nachmittags sind 300 Personen aus Stadt Steyer per Extrazug angekommen, welche vom Ausstellung«-Comitc und dem Bürgermeister auf dem Bahnhöfe empfangen und mit Musik in die Stadt geleitet wurden. Abends wurden die Gäste in dem elektrisch beleuchteten NuSstel, lungsgarten bei Musik und Gesang fetiert. Das Quintett des Klagenfurter Männergesangvereins trug mit großen, Beislllle aufgenommene Kärntner-Lieder Vor. — (Ein Monstru m.) In einem Dorfe unweit der krainisch-lroatischen Grenze hat ein Bauernweib ein Kind zur Welt gebracht, welches gräulich verunstaltet ist. Der Kopf, der Hals. die Augen. Ohren und det Mund des Kindes waren vollkommen entwickelt, nur die Zunge fehlte gänzlich. Der Nucken und die Oberarme waren ebenfalls normal, doch reichten die letzteren nur bis zum Elbogen. die weitere Fortsetzung fehlte. Anstatt der Hände waren an die Elbogen kleine hammerähnliche Klumpen angewachfen, welche das Kind bewegen konnte. Außerdem fehlte dem Kinde am linken Fuße der ganze Theil vom Knvchel abwärts'; am rechte» Fuße aber fehlten ihm drei Iehen. DaS Monstrum lebte zwei Tage. — (Postspnrcassen.) Nach dem Berichte des Postsparcassenamtes sllr den Juli l. I. wurden in diesem Monate in der achten Gruppe, nämlich in Steiermark. Kärnten und Krain. 14473 Einlagen im Gesammt-betrage 1717 182 sl. 5 kr. gemacht; die Zahl der Rück> zahlungen betrug 3456 imGesammtbetrage von 655917 fl. 92 kr. Insgesammt wurden im Juli l. I. 23 490 585 sl. 71 kr. in die Staatssparcasse eingelegt (gegen 4132 502 fl. 19 kr. im gleichen Monate des Vorjahres und 211(i3 341 Gulden 87 kr. im Vormonate). Die Anzahl der Einlagen ist nur in der zweiten und siebenten Gruppe (Ober-österreich- Salzburg, beziehungsweise Tirol-Küstenland' Dalmatien) niedriger als in der achten Gruppe. — (Ertrunken) Am 8. b. M. ist der Grund-besihers'Sohn Johann Tavöar von Dolenjavas im politischen Bezirke Krainburg beim Baden im Zayerflnsse ertrunken. - Am 7. d. M. nachmittags ist der des Schwimmen» unkundige Mathias Snoj aus Zagrac im politischen Bezirke Laibach beim Baden im Saveflusse nächst der Bahnstation Sagor ertrunken. — (Schmetterlings - Schwärme.) Am letzten Montag lam zu Oberhaag in Steiermark eine Unmasse von weihen Schmetterlingen in dichten Schwärmen von der sttdllchen Richtung wie Schneeflocken durch die Luft geflogen, So weit das Auge reichte, sah man nichts als diese weißen Falter flattern und sich über Feld, Wiesen und Gärten zerstreue», — (Ein neuer Fortschritt deS elektri-schen Belenchtungs Wesens) wird auS Trieft gemeldet. Die Lloyda/sellschaft läsSt nämlich auf ihrer Weifte ein neues großes Dampfschiff bauen, welches für die weitesten Reisen der Lloydschisfe. insbesondere für die Noute von Trieft nach Indien und China, bestimmt ist Auf diesem Schiffe, „Poseidon", wird nun in allen Räumen die elektrische Beleuchtung eingeführt, eine Neuerung, welche sicherlich nicht unerheblich znr Erhijhnng der Sicherheit der Fahrt auf der See beitragen wild. Nebenbei wäre zu erwähnen, dass der „Poseidon" der grGte Dampfer der Lloydflotte sein wird. der beim l. l. Landcöprnsidium in Laibach ringclnugten Spende« für die durch Fcucröliruust uernnglückte» Bewohner vo»l Wizuih in der Allkowiim. sl, lr. Im I. Verzeichnisse wurden ausgewieseu..... 1!)9 45'/« Sammlnna des Pfarramtes Laudstrcch...... 10 25 Catcz........ 2 35 „ der Gemeinde Podlraj........ 4 41 des Pfarramtes Eisuern....... 5 — Neu-Ossliz...... 2 50 " " „ Kaier........ 2 - „ Duplnch....... 3 — St. Martin..... 8 UU Tersteuik...... l! 20 Gorice....... 15 — Heil.-Kreuz..... 1 40 Nirleudors...... 9 - Mavc'iic....... 2 — " „ „ Weifzenscls...... 1 56 Karnervellach..... 2 90 „ Lausen....... A — Uengenfcld...... 8 40 Uiischnch....... 4 40 Prcl'na....... !l — Ambrus....... 1 — „ „ „ .hiwigstein...... 2 — „ „ „ Tschermoschniz .... 2 — „ „ Hei!..Kreuz bei Thurn- Galleustein .... 12 — Zirlui.z....... 17 70 " ^ „ Alteumarlt..... 2 - Summe . . 33! 32'/, Annst und Aiteratur. — (Kärntner Volkstrachten,) Anlässlich der Geburt des Kronprinzen Rudolf ließe» die Staude Knrutens im Jahre 185>tt vou dem eiuhrimischcn Maler Aunust Prinz» hos er ein Album anfertige», das der Kaiserin Elisabeth als Gabe des Landes überreicht wurde. Es bestand aus zehn Älätleru in Folio, wovon ueuu Volkstrachten aus verschiedenen Thälern jeues Alpenlnudes (Gailthal. Seeland, Lavautthal, Fcrlach. Glanthal. Lesachthal und Mollthal), das zehute zwei Gemseujä'ger aus dem Maltathale, daruutcr deu alten Neu» schijzer, der als der lchte Bärcnjäger noch jcht im Munde des Volkes fortlebt (f 1872). darstellten. Die Figure» sämmtlicher Vildcr, deren jedes eine Gruppe zeigt, sind in Aquarell aus-geführt, uud sowohl der Typus der Gestalten als das Charakteristische der Trachte» ist mit glücklichem Effect wiedergegeben. Die Verlagsbuchhaudluug Iohau» Leo» sen. in Klagenfmt, welche die malerische» Trachteil Kärutcns iu Druck zu leaen gedenkt, erhielt mm vou Ihrer Majestät der Kaiseriu die Vc° willigung zur Vervielfältigung der im Besihe derselben bcfiud-licheu Vildcr Priuzhofers. — (Aus einer Litcrn tu r n es ch i ch t e.) Iu eiucr soeben erscheinenden Geschichte der deutsche» Literatur, der wir übrigens das Vrrdieust nicht abspreche,, wolle», dass sie im allgemeinen richtige Vorstclluugen Popularisiert, ist folgeudes kostbare Urtheil über Goethes „Iphigeuic" enthalten: „Es fehlt nicht an erschütternden Momenteu i» der Dichtung. Das Wiederfinde» der Geschwister, die düstere» Familienenn»eru»' ge» . . . welche tiefergrcife»be» Scene», u»d doch, i» welches mild verklärende Licht ist das alles gestellt! Kein Toben, leine wüthenden Ausbrüche, leiu Fluch, kciu Schimpfen i» dem ganzen Stück," — Wirtlich? Xkei» Schimpfe» iu den, ganzen Stück? Ist doch schön vo» Goethe! Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Salzburg, II. August. Kaiser Wilhelm, welche» heute nach oreiwöheullichem Curgebrauche vollkommen gekräftigt und erholt Gastein verlässt, trifft abends 5 Uhr mit einem Sevaratzuge. welcher vom Präsidenten Baron Czedik und Hofrath Ritter von Klaudy geleitel wird, hier ein. Salzburg, 11. August. Der deutsche Kaiser, wtl-cher um I'/^ Uhr unter sympathischen Kundgcbunge» Gastein verlieh, ist um 5> Uhr wohlbehalten in Salz-bürg eingetroffen, vou den Autoritäten auf dem Bahn-hose begrüßt. Erzherzog Ludwig Viclor begriißle den hohen Gast im Hotel. Ein zahlreiches Publicum be« nnlllommle den Kaiser aufs lebhafteste. Um 6 Uhr Hof' diner. Agram, 11. August. Der Landtag dürfte Mitte Oktober zusammentreten und die ordentlichen Geschäfte aufnehmen. Berlin, 11. August. Die «National«Zeitung" meldet: In unterrichteten Kreisen gilt es als nicht ausgeschlossen, dass der Zusammenkunft der Kaiser von Russland und Oesterreich eine Zusammenkunft des Kaisers von Russland und deS deutschen Kaisers folgt. Ueber den Ort dieser Zusammenkunft ist noch nichtS bekannt; man glaubt aber, der Besuch des Fürsten Dolgorucly in Gastm, stehe mit diesem Plane in Verbindung. Paris, 11. August. Eine Depesche des Bischof« von Cochmchma berichtet iiber die Niedermeheluna. von mehr als zehnlausend Christen; die Greuellhateu dauelN fort. — Der Erzbifchof von Sevilla ist der CholeM erlegen. ^ London, 1l. August. Im Oberhause theilte der erste Lord des Schatzes Ioldesleigh die Bildung silier Commission zur Untersuchung der Handelsstockung mil; er bedauerte, dass Göschen und andere liberale Staats-mälmer ihre Theilnahme verweigerten. Die Aufgabe der Commission sei die Sammlung und Sichtung von Informationen; später werden dann Regierung UN" Parlament ihre Politik beschließen. London, 11. August. Einer Meldung des .Mll< ter'schen Bnrrau" aus Tehcrau zufolge, wird oZl Herat brieflich gemeldet: Die Behörden kaufen große Gclreidevorräthe an; 2000 Mann werden mit A^ festigungsarbeiten beschästigt und große Bastionen errichtet. Die Einwohner sind fest entschlossen, die Stadt gegen einen etwaigen Angriff zu vertheidigen. Die enA lische Grenzcommission befindet sich 9 Meilen westlich von Herat. Angekommene Fremde Am W.August. Hotel Stadt Wien. Friedrich uud hornstirtler. Reisende. Wie"' Schlemitz. Sleuer.Iuspector. Viha5. — Martinelli. Veli' Steucr^asfier. s. Familie, Trieft. Hotel Elefant. Schwciufurth. Privatier. Kairo, — Turb?. Buchhäudler; Tirmanu. Iuaeuicur. nud Schmidtbauer, M'' seuder, Wieu. — Urbas. l. l. Obcrlandcsa.erichtsra!h, saMlN' Familie. Graz, — Maßupust und Sucker, Private, Trie!'' LaloM), Privatier, Görz. — Dr. Ritter v. Iilel, Privatiel' sammt Frau. Pola. — Fischer, Kausm., Kauischa. — Pognlc'' Privatier, Udiue. Hotel Europa. Allina. Kaufmann, Prag. — Nussa. Holz' Händler, fammt Sohn, Trieft. — Luden, Kilnstler, sa»'N" Frau. Görz, - Slct, Pfarrer, Zila. - Auhch, l, k. Post' meister, Gurkscld. — Dr. Ruh, l. k. Negieruugs-Secretal, Stein. Vairischer Hof. Cvetmc. k. l. Post rath. Wien. — .ssotalel, t,^ Vanrath, Trieft. - v, Gyurkovich. l. l. Uhlanen Waclitmeists''' Klageusurt. — Susnik, l. l, Hauptmaun Auditor, Oberlral»' Gasthof Slidbaljnhof. Kroval, Kapell,ueister. Trieft. — Kolol Maria und Urfula, Private; Cchovin. Dienstinädchen, Se>'^ selsch. - Distl, Privat; Doktari.'. Goldarbeiter. Laibach. Verstorbene. Deu 10. A u a, u st. Josef Scharz. Hllusbesikers-SohN' 5> Monate, Kolesiagassc Nr. ll. Brechdurchfall. — Frauz Pa's!"' Arbeiter, 19 I., Kolesiagasse Nr. 4. Tuberculose. De» 11. August. Franz Mitlaut,, l. k. hilfsiimt^ Direelor, 70 I,, Salcndergasse Nr. 6. Schlagsluss. Meteorologische Beobachtungen in Uaibach. « "Z ks3 I« " ?,« ^^ 7N.Mg. 737.06 15.0 windstill Nebel ' 11. 2 . N. 735.4» 24.4 N. schwach heiter 0.^ tt « Ab. 735.10! 19.4 windstill heiter Morgennebel, dann heiter, wolkenloser Himmel, Wett<^ leuchten in NM. Das Tagesmillel der Wärme U1,5°, '"" 0.4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. (5) 48-30 ^—"^SiSSS bestes Tisch- ^Erfrischungsgetränk erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-____________und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlstad mil Wien. ¦ l— ______________-^i V naäom založništvu jo izišol na svitlo drugi, poinnoženi natis: Poezije S. GrenorüicßVB. Elegantno vezane in 2 zlatim obrezkom sta' nejo 2 gold., nevezane I gld. 20 kr. lg. v. Kleinmayr S Fed. Bamberg knjigotržnica v Ljubljani. j ^albllcher Zeitung Nr. 182 1477 12. August'11885. Course an der Wiener sörse vom 11. Huguft 1NN5. N«« de«. osscieuen Coursblaue. 52. Gelb War» Stantg.Anlehen. <2>ll>crleilt?.......^^'^ ^ — '»"«<" ^'. '..,'- - - - «»^ 8»«0 '»sin« >-.°/ ^'aatsloso 25>a si, 127 — iz«- lüUOn s.°/ ,>,?"^ 5""" l»» 25 13!. 50 '»«<« ^""li'°se . . ion „ 188 - ,i!8 5>l> "lenlenschline . per St. «-- 45 — . ^ ,,.« ^.""'<"l"l - - »N50 »9- ^he!H'°''"''«''l,k l0l>si.ö,W. ,«(.50 121' ^ "leü »Vosc 4«/, 100 s>, . . 12180 121 70 Gr«..dentl.'Obli8ati°«eu °^"VK......1«50 1°U0(. Geld Ware L°/„ Temeser Vanat . . . . luz —103-s.a ü"/„ ungarlsch«......iau-00 104Ü5 Andere öffentl. Nnlehen. Do».,u Ntss 'Lose 5.«/,, !0U ft. . 11N l>u 117 — dto. «nlcihc i«?«, stenevsrci , 104-5« — — Axlcbeu d.Stablgcmeind»: Wic» IU2 2ü 10< — ?lnlel>en b, Stabtücmei>idc Wie» (Silber und Gold) .... — — —'-Pvämien-Anl.b.Stadtaem.Wie» 123-75, 124— Pfandbriefe (für iou ft.) Vobcncr. aNg.österr.<'/»"/«Gold. 124-7«', 125-5.0 bto. in 5>u „ „ < >/, «/>, »» ?b ine 2K btll. i» s.u „ „ <"/„ , UK-— »55,0 dto. Piä»!!/, °/° l«l — — — Oest.'ung. Vanl verl. 5»/, . . i«2 — i<>3 22 dto. „ 4'/,"/° ioi?o l02 — dto. ,, 4°/n . . »»-10 »940 Ung. allg. Nobencrcdit'Nctiengcs, in Pest in 1.18«9 verl.5 >/,°/n '02-7L 108 00 Prioritäts - Obligationen (für 10« st.) «iUsabeth-Wcstbah» 1. Emission ilü-io —-— ssc,bin<»nd^Vloldl'nhn in Silb. 10SL5 ic.7 25. stlanz-Ioscs'Äah».....98— »U 8u Galizische «>nl -, Vudwi,,»Äahn Em. >8«l 300 fl. S. 4 >/,°/» . 100-80 10130 Ocsterr. Äturweftbahn .... 108 33 104 20 Viebeubiirger......»9 25 »» ?e Geld Wa,e Staalsbahn 1. Emission . . . 197 25 19? 76 Sildbay» ll 3°/„...... I5»-5)l! Illt-- „ i^ 5>°,"...... 12? 00 126-50 N»g,-galiz. Vahu..... 99«» iuu 10 Diverse Lose (Pll Stück) kreditlose K.o ft...... ,75.50 17«.^ 15 75 «udols'vosc lUfi. . . . . 18-5«; 19 - S.il»!-l!osc 4u si..... K4-2Ü 54-75 St-Genoiö-Losc 4« st. ...<»-. 49-5N Waldftein-Losc 20 ft..... 27-ko 28-5,0 Winbischgräh.Lose 20 st. , . . 3L-?ü 38 75 Banl Actien (per Stiis) Nnglo-Oeslerr. ÄanI 200 >I. . . »8 5.0 99 — «anlvcrein, Wiener, luo ft. . . lui 5>»> 102 — Vdncr.Anst., Oest.ilnost.S, 40"/« 225— 225-25. Erbt.-Anft. f, Hand. u. G. i«0ft. 233«r 263-un ^«bitlianl, ANg. Ung. 200 ft. . 2s»-50 28»-— Deposilend. ?lllss. 200 ft. ... 192 — 198 — Ei«cou!p N. 59L — uuo — üypothelend.,öfi. 200 fl, »5°/"E. 59-— ei — väudcrvanl, iist,, 20Ufl. G.50"/uu» fi. CM.-------—>— „ (lil. ll) !i0« ss, . —— —-— Donan »Dampsschisfahrts»Ges Oesscrr. 5.00 ft, EM, . . . 44« — 448 — Dran-(5is,(Bat,-T>b,,Z.)2UNff.S, ——------- Dur'Aodenbl,cherE.-N.2!>Nfi,S,----------------- Elisabeth.Bah» 200 ft. ÜM, . . 28825 23875 .. Li»)-N!ldN'c!s 200 st. . , .---------------- , Salb.-Tilol.IIl,E.I8?3200st.S, 203?5. 204-25. sscrbinaiibs Nordb. inon fl, >o «855 ssran,«Nosef Äahn 201» fi. Silb, »11-25 311 75 ssl!nftlrchen«Varcselber— b«i — Oesterr. Nordwcstb. 200 fl. Silb, lö» 25 l««-?5 dto, (M. IN «oa fi. Silber . 15.» 5,0 ieu — Praa.Du^er Eiseub,i50fi,Silb. ——------- Mudolf-Vahn 2N0 fl. Silber . . 185 75 I8S 25 Slebenbürger Visenb. «00 fi. . 183-75» 184-25 Staatselseubahn »0» fi. ll. w. . 29? 50 «»8 — Südbahn 300 fl. Silber . . . I«2 50 1»2?5> Sllb«Noldd.'«erb..A.2aofi.EVi, 1S2 - 102 25 TbeiIj«Bahn 200 ss. ö, w. . , 251-25 252 — Tramway'Ges.. Wr.170 ft, ö. W, 190 75 191 — »2r„ neu lonfi, w«—1U7-— Tl-an^porl'Mescllschaft 100 fl, . b3— «8 — >l»q.",iali,,. liisenb. z»ua fl, Sill'er l?« .- i?b'ü« Ung. Nordostbadu 200 ft, Silber 170-25 17«'7L «ng.weftb,(Maal>.Graz)200st.S. l«« . 70 st. . — — —— Devisen. Deutsche Plätze......«1 40 «1 «ll London.........'25 30 I2b «5 Vari«.........4,72,4»??, Petersburg .... . . —— — — Valuten. Ducaten........ 5 92 504 30 Francs»Stu ^lieb«, wirl» srlir tlsrlschcnd und '»acht b.e ^adne blendend »vcih' a ^!« fr. D«.'« ü° "»acsillirte» Mittel, liber die uicle ""'lsaaungen einlieft», führt ftecn t>f„, Ual!)l)a»jt in Kuunch. ,1^3^ ^^^' '" l" Äpu!l,elc Tr!>l»'l,z„ «n ... vriniunl 3a»ic»!.iUl,!»dw.>sser mid ^.''"U'Zahnplilucr b.U eine auösiiyrliche und d./V "ber (s°,,seruierun verzinst Gelder ***i- Con.to-Oorren.te und vorgütot liiv ISmilcnoteii *\ Procont gegen Stägigo Kündigung 4!/ " » 12 „ i. '* n auf 4 Monato fix, Hu* Napoleons tl'ov ;"!'/¦ Procont gogon 20tügigo Kündigung I» » n 40 „ "j '* I* „ ^monatliche „ » n 6 n i) ,.prooeat bis zu jodor Huhu; Rückzahlungen '". «. 20000 fl. & vista gogon Choiiuo. Für taos,We Boträgo int dio Anzeigo vor dor Mit-l'oK r?° orfordorlicli. Dio Bestätigungen or-^ n lu oinom soparuton Einlagsbiichol. ^!5" pttr alle Einzahlungen, die zu *eit Stunde immer der Bureau-4e'&eloistet, werden die Zinsen von gelben Tage angefangen vergütet. i^*^ ^on Inhuborn cinos Conto-Corronts wird dor Incasao ihror Ilimossou por Wion und Budapest franoo Provision vorniittolt und obonso ohne frovisionabelaatung Anwoiflim-ßou an dioso boidon Pliitzo erlassen. Es steht don Ilorron Comniittenten Iroi, ihro Wechsel boi dor Cassa dor Bank zu douiiciliorou, ohno dass ilinon hiofiir irgend wolcho Auslagen or-I wachson. (2316) 12—10 übernimmt Kauf«- oder Verkaufs- •»¦Ufträge für EtVocton, Dovison und Va-y*to'», biisorgt das Inoasso von An-J*6isungen und Coupons gogon Ih Procont Provision; «Sfmt lhrl- aeschähtln RealitätU'b.-Nr. 200 " V"/od-nisatii sotlniji drugaeksekutivna dražba Stefan Plešèevih i/ Gabrovca vžitnih in posestnih pravic na parcelno štev. l.Gb7 davkarsko obèino Drašic vršila. C. kr. okrajno sodižèe v Metliki dnö 2G. julija 1885. (3048-2) Nr. 5502. Exec. Fabritsrealität-Versteigerung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Dr. Josef Suppan als Concurslnasseverwalter die executive Feildietunq der in die Concursmasse der Firma Handl nen Gesellschafter Richard Handl und Hermann Steinberg gehörigen, auf 17 000 fl. bewerteten Fabrilsrealität Einlage Nr. 205 kä Petersvorstadt und der in der Crida-Inventur vom 31. März 1885 unter Rubrik III aufgeführten, mit Ausschluss der in den Verlauf nicht uülbegriffcnen Posten 55, 08, 73 und 74 aus 19 900 ft. geschätzten Maschinen und Fahruisse bewilliget und zur Bornahme derselben drei Tagsatzungen, aus den 7. September, 5. Oktober und 9. November 1885, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, bei diesem Gerichte im Rathssaale, zweiten Stock (Sitticher Hof), mit dem Beisätze bestimmt, dass diese Fabriksrealität mit Zugehör, falls sie bei der ersten und zweiten Tagsatzung nicht um oder über den Ausnlfspreis von 36 900 si. angebracht werden könnte, bei der dritten auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedinguisse, wor-nach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein Vadium per 4000 st. zu Handen der Licitations-commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprvtokoll und der Grund-buchs^tract können in der diesgericht-lichen Registratur eingesehen werden. Laibach am I.August 1885. 1885er Dalmatinisches Insecten-Pulver (Pulvis florum Chrisanihemi) aus wildon, gesclilo.ssonon Blunion; trooken bestreut, vertilgt alle Inseoten, wio: Flöhe, Wanzen, Sohwa-ben, Motten, Fliegen etc. etc., ohno Nachthoil i'iir dio Gesundheit dor Mouschon; nicht zu vorwochsoln mit vielon im Handel vorkommenden Inscctonpulvorn, dio zur Vorschiir-l'ung dor Wirkung mit für dio Gosundheit dor Monschon giftigon Zuaiit/on gemengt sind, ¦— in Paketen a 10 kr. und Fläschchon ä 20 kr. — vorkauft die Apotheke PICCOLI in Laibaoh ¦Wienerstrasse. (2418) 9 (2802-2) Nr. 8194. Einverleibung des Amorti-sierullgsverfahrens. Das l. l. stüdt.-dlle„. B^irlöanicht i'aibach hat ubcv A„s,lche>l des Josef Areöar von St. Paul Nr. 12 die Ein-»'crleibnnn dcö Annn'lisierungsoerfahrms bl,zi',gl!ch der auf seine Realllät Einlaß Nr. 234 Calustral^enulnde Sostto «ud pm^. 31. Jänner 1832, Z, 125. a»f (Krund des Uclin^absvertrageö vom 30ten Iäuncr 1832 haftenden Fordcrnng der Marqarellja Gr„m von Podlipoglav pcr 120 ft. (5. M. bewilliaet. lös werden alle jene, welche ans diese Satzpost Ansprüche erheben zu löi,ncn glanveu, aufgefordert, diesrllien blö 1. Juli 188« hieramtS anzumcll'en, widriqcns in die Amortisation nud Böschung dieser Satzpost gewiUigrt werden wird. ttaivach nm 9. Mai !885. (2939—3) Nr. 22W' Executive Nealitätenversteigcrung. Bon, l. l. BezirlsMichle Treffen wild vetannl szeinacht: Es sei übcr Ailsllchen des Aoton Uhan von Nodne die ezeenllve Belstei« gernna der dem Johann Graear von Tcrdmc nehürlgen. gerichtlich anf !00l fi. geschätzten, «ud E^r.-Nr. 106 kä Herrschaft Nclldegg, nnn ncne EliUage Nr. l 10 u,l! Calastralgemelnde Nendegg vorlon,-menden Realität dewilllget nnd hlezn drei ssellliiclungseTugsatznngell, nl^d zwar die erste »nf den 2 2. Ananst, die zweite ans den 2 2. September nnd die drille anf den 22. Oktober l885, ledesnwl vormittags von 10 biil 12 Uhr. ln der Gerichliitaxzlei n»it de>n Anhange angeordnet worden, dasö die PfanoreallllU bei der ersten nnd zweiten Hcllbielnng nnr nm oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber anch nnler denlselben hlntangegcbcn werden wird. Die ^icitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder ^icllant vor gemachtem Anbote ein 10proc. Badlum zn Handen der ^icitationsconnnlssion zn erlegen hat, sowie das Schätznngöftrotololl und der Ornnovnchsextracl tonnen lil der dies-aerlchllichell Negistralnr einaeseheu wcrdc». zk. t. Be;!,lc<.if,icht Treffe... am 4