^k. 170. Donucrstag, 27. Juli 1893. 112. IahiM». Mibacher Zeitung. ?/n.U, ." »"°"P«U: M,t Poftversendung: «anzjühri» fi, lb, halblühri« fl. ? bl». Im « ompt,«i: ^"«N^ll, halbjährig ft, 5 5><». ss,» Hau« nanMli« fl, 1. — InstrUonsgtbttr: Füv ««ne Insnat, b!« zu 4 Zeilen Lb tr,, grühere per Zelle « k,; bet sfteien Wiederholungrn per Zeile 3 lr. Die «Lalbachei Zeltung» erichein» ttlnlich, mit Nulnahme der Tonn« unb sselerlage Die «v»i»lftr«tl»i> befindet sich longreftplatz Nl. », die «etzac»«,» Vahnhofgasse Nr. l5, Lprechftunben bei «ebartion »üaXch von 8 bi« l0 Uhr vormittag». — Unfranlierte Vrlese werben nicht angenommen unb Manuscript nicht zuriulgesttUl, Umtttcher Weil. ^ Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom 21. Juli d. I. dcm urventlichrn Professor des deutschen Rechtes an der "nwersität in Graz, Regierungsrathe Dr. Ferdinand ^Nchoff den Titel eines Hofrathes mit Nachsicht ver ^axe allergnädigst zu verleiheil geruht. 3M A k' ""d k. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchster Entschließung vom 1«. Juli d. I. den "Mnt und Pfarrer in Stein Johann Oblal zum ^ncanonicus des Kathedralcapitels in Laibach aller-""«oigst za ernennen geruht. Gautsch m. p. msl,^- k. und l. Apostolische Majestät haben mit "" rhöchster Entschließung vom 19. Juli d. I. dein «uhur-on.pagLij der «Wiener Zeitung» Andreas ws/.Ze r das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu "«lyen geruht. Nichtamtlicher Mil. Die Rumiinenconferenz. ln^^k Verhandlungen der Hermannstädter Ru-^bschll^ '^ gelangten nach zweitägiger Dauer zum indent ^'buniften haben die Oberhand behalten, bizheri^ ^" Vierziger-Ausschüsse die Billigung des durck v? "Ergehens des Fünfundzwanziger'Coinites da U w ^"^"^ bie Conferenz die Ausschussanträge, das W ^"'aßigten in der öffentlichen Sitzung nicht des r« ! Missen, einhellig annahm. Die Wünsche schuss, - "U'chen Volkes wurden vom Vierziger-Aus- ", "folgenden Punkten zusammengefasst: oidentl^ 5 ""' ^' ""b 24. Juli abgehaltene außer« Niibler'^ ^°?ferenz der Delegierten der rumänischen comit/, ?""sl"ert ^ in allem mit ihrem Central-Iabre« - . "kUlt' dass sie das im Juni vorigen Nemur'". ^" Allerhöchsten Cabinetskanzlei eingereichte und 3tt3l ,!" "ls das ihrige anerkennt und die Art b°lnitts >e tt? ^"ireichung billigt, mit dieser That des' Menz l^ ^n """en übereinstimmt und zugleich na-womit ^z^ler ^^ die Ruhe und die Ausdauer, b'lche w - '"^^ die siebenbürgische und ungarlän-den Dn«, "?f"ge auf der Tagesordnung gehaltel,, 2.) Die Conferenz spricht ihr tiefstes Bedauern iber jene Processe aus, welche, wie es scheint, auf der ;anzen Linie angestrengt wurden und welche zur Säuerung der herrschenden Nebel durchaus nicht dienen önnen, vielmehr im Gegentheil den erhabenen mora-ischen Interessen der staatlichen Iustizpflege leicht zum Zchaden gereichen können. 3.) Die Conferenz protestiert überhaupt gegen die Verletzung des Versammlungsrechtcs der rumänischen Wähler, besonders aber gegen die die gegenwärtige Versammlung beschränkenden Maßnahmen. 4.) Die Conferenz hält das auf der vorigen Con-fercnz festgestellte und acceptierte Programm auch iveiterhin aufrecht und ermächtigt das Comites im Interesse der Verwirklichung desselben zu kämpfen. 5.) Die Conferenz betrachtet die auf die Tagesordnung gebrachten kirchenpolitischen Reformen als den Auöfluss einer krankhaften Strömung. Die Reformen stützen sich nicht auf die wahren Bedürfnisse der Bevölkerung, sie sind durch kein Standesinteresse gerechtfertigt und wenn sie zur Durchführung gelangen, wer« den sie nur die allgemeine Unzufriedenheit vergrößern, das Familienleben lockern, das religiöse Gefühl des Volles und nicht die moralische Grundlage des Staates vernichten. 6.) Die Conferenz drückt in Uebereinstimmung mit ihren frühcreu Beschlüssen den Wunsch aus. dass lluf Grund des nationalen Programms im Einvernehmen mit den übrigen nicht magyarischen Nationalitäten des ungarischen Staates auch weiter gewirkt werde- sie betraut daher das Comite', dass es oie in dieser Richtung begonnenen Verhandlungen fortsetze. _________ Reichs-Kriegsministcr FZM. Freiherr v. Bauer f Großartig ist die Theilnahme aus Nnlass des hinscheiden« des Reichs-Kriegsministers, in welchem die Monarchie einen ihrer besten Männer und Generale, oer Monarch einen seiner getreuesten Diener verloren hat. Und Seine Majestät der Kaiser selbst eilte aus Ischl in die Residenz, um diesem Manne die letzte Ehre zu geben, nach seinem Hinscheiden noch in ergreifender Weise die Huld und Gnade zu bezeugen, die er ihm allezeit gewidmet hat. Es ist die letzte Allerhöchste Auszeichnung, die dem tapferen Soldaten, dem edlen Patrioten zutheil wird — eine Auszeichnung, deren Größe die ganze Armee dankbar empfinden wird. Und unzählbar sind die Kundgebungen des Mitgefühls und der Verehrung für den Dahingeschiedenen aus den höchsten und den weitesten Kreisen, unübersehbar die sichtbaren Zeichen dieser Theilnahme. Vorgestern um 12 Uhr mittags fuhr Seine Majestät der Kaiser, begleitet von dem Flügel-Adjutanten Major Grafen St. Quentin, in offener Hofequipage bei dem Palais des Kriegsministeriums vor. Im Vestibule, das zur großen Freitreppe führt, wurde der Monarch von Generalmajor Bauer, dem Bruder des Verstorbenen, Dr. A. Bauer, dem Neffen, und dem Ministerial-Secretär v. Hauenschild, einem Schwager des verewigten Kriegsministers, empfangen. Se. Majestät sprach zuerst mit dem Generalmajor Bauer, wandte sich hierauf zu Dr. Bauer, mit dem der Kaiser über die Krankheit des Reichs-Kriegsministers längere Zeit conversierte, richtete einige Fragen an Herrn v. Hauenschild und begab sich sodann die Freitreppe hinan in das zweite Stockwerk, wo sich die Wohnung des Kriegsministers befindet. Beim Eingänge wurde Seine Majestät der Kaiser von der Witwe des Kriegsministers Baronin Camilla v. Bauer empfangen. Se. Majestät der Kaiser drückte der trauernden Witwe über das Ableben ihres Gemahls huldvollst das Beileid aus und erkundigte sich noch über die letzten Tage aus dem Leben des Kriegsministers. ! Seine Majestät verweilte zehn Minuten bei der Witwe des Reichs-Kriegsministers und verließ sodann, von der zahlreichen Menge ehrfurchtsvollst begrüßt, das Gebäude des Kriegsministeriums. Sowohl im Hofe als draußen in der Umgebung des Radehky-Denkmals hatte sich eine tausendköpfige Menschenmenge angesammelt. Nachmittags fand unter Entfaltung großen Pompes das Leichenbegängnis statt. Den Conduct befehligte der eigens von seinem Urlaube nach Wien gekommene Corps-Commandant FZM. Freiherr v. Schönfeld. Mit dem Schlage 4 Uhr erschien Seine Majestät der Kaiser in der Marschallsuniform und wurde vom Sectionschef FZM. Baron Merkl an der Thoreinfahrt des Kriegsministeriums begrüßt. Am Treppenaufgang empfieng der Bruder des verstorbenen Ministers, GM. Julius Bauer, den Monarchen. Der Kaiser und die Mitglieder des Hofes verfügten sich in den großen . Saal, wo die Einsegnuug der Leiche durch den Feldvicar , Belopotocky unter Assistenz der Militärgeistlichkeit und des Pfarrers der Kirche Am Hof, Kurz, vorgenommen. Der Einsegnung wohnten nur die Witwe Baronin Camilla ! Bauer und die Verwandten des Verblichenen bei. Feuilleton. lkine tl ^ws vom „Törggelen". e,ue Federzeichnung aus Tirol von 5 C. Platter, "vln latA-A' ""d «Törggelen. —beide Worte stammen v"schwum!?^" Verbum loniusl-y. welches nach halb-Vlessen ."en Erinnerungen so etwas wie drücken, deutet Unü ^" ^" ^"liche Annehmlichleiten be-Nvtte worden.» ^ «So hast auch du bemerkt, dass er Absichten Schilde führt?, fragte Hermann gepresst. ^ 'Das muss wohl jeder sehen, der nicht gel""' blind ist,» versetzte Agnes. «Er folgt ihr ja N«e " Schatten, wohin es immer nur sein mag.» ^ «Demnach glaubst du, dass er sie liebt -^ """ haft und echt?» ^. Sie sah zu ihm auf; fein Ton berührte sie '^ ^ «Warum nicht?» gab sie ihm zurück. <5? h Clyde verdient es. dass ein Mann sie lieben lernt ".^ dabei verqisst, dass sie die Herrin von Clyst-Hazel.^ Ich fürchte freilich, du bist für Edgar Selwyn "" sehr eingenommen!» «ch «Warum?. Mit Gewalt überwand er M * habe nichts Besonderes gegen ihn.» ^.« stlsi Eine Pause entstand. Das junge Mädchen..<< Clavier hatte aufgehört zu singeu, und Edgar n sich über sie. um ihr etwas zuzuflüstern. ^ ..M «Hetty,» tönte da auf einmal Agnes Bandes ^ Stimme durch das eingetretene Schweigen, «es '< schon viel zu dunkel, um Noten zu erkennen» ^aibachrr Zeitung Nr. 170. 1461 27 I«« zggz che Hilfskräfte in Evidenz zu halten wären. Wie er-"nerlich, hat man im Vorjahre eine der wirksamsten lbwehren in einer nahezu sinnlosen Verwendung von ksinfectionsmitteln gesehen. Per Oberste Sanitätsrath «ndet sich nun gegen diese Art der Prophylaxis in mein Gutachten, betreffend die rationelle Vornahme der desinfection von Canälen und Aborten in Städten, «eferent Obersanitätsrath Professor Dr. Max Gruber.) der Oberste Sanitätsrath wiederholt hiebei die bei inem früheren Anlasse abgegebene Aeußerung, dass der «rsuch einer Desinfection von Abortgruben und Canälen, mst- und Düngerstättcn, insofern es sich nicht um be-lllnmte, der stattgefundenen Infection verdächtige Objecte der um dem Massen verkehre zugängliche Anlagen han« ^t, einer nur zur Selbsttäuschung Anlass gebenden Ver-chwendung des kostspieligen Desinfectionsmittels gleich-wme. dass hingegen auf die stete Reinhaltung der ^hbretter und anderer mit dem menschlichen Körper in Berührung kommenden Gegenstände in Aborten und aus "berlassige Desinfection derselben im Falle einer die "togllchkeil zur Infection bietenden Veniltzung, fowie auf ^sorgfältige und rechtzeitige Wegschaffung von Unraths-lnyliufungen aus der Nähe der menschlichen Wohnstälten "H m epidemiefreier Zeit ein befonderes Gewicht gelegt verden müsse. Der Oberste Sanitätsrath betont die «othwendigkeit, dass sich das Publicum über die richtige "U und Weise der Vornahme der Desinfectiou genau "errichte, zu welchem Zwecke derfelbe schon vor längerer ueu «ine lurzgefasste Anleitung zur Vornahme der "«'nfettion im Buchhandel erscheinen ließ. » z^^ln Wahnsinn igerLocomotivfilhr er) «us Bologna vom 21. d. M. wird der .Presse» gegeben: Gestern morgens um 5>'/. Uhr fuhr von Padua " «"chtzug ab, welcher abends um 8 Uhr in Bologna 30 L?" ^t- In der Station PWw Renatico, etwa be" u " von Bologna entfernt, angekommen, schickte ^ «ugsführer den Heizer unter einem Vorwande zum 3""°nschef; inzwischen löste er die Ketten, welche die oerf. ?°^" mit der Locomotive und dem Kohlenwagen fanden, und dampfte mit den letzteren auf und davon, c ."^gs öffnete er alle Hähne und band die Pfeife an, lieb V" ""unterbrochen ihr fchrilles Gezische ertönen denn« ^""^ s°" ""d fort neue Kohlen ein, bis aus brack "^" b" Locomotive eine rothe Glut hervor-li»^'selche jeden Augenblick eine Explosion befürchten lebte« « ^"^ ^^ entfehliche Pfeifen in Alarm ver- v«n Bahnwärter steckten vergebens ihre rothen Fähn-burchfl'"^' > ^"^ ^" Stationen, welche die Locomotive dem « /^^ ^ zusammengelaufene Personal vergebens Si^^führer zu, er möge bremsen. Unbekümmert um NM-" u"b Zuruf stand derselbe erhobenen Hauptes, dorau-n ^" ^stchtes. mit fliegenden Haaren und her-und »w ^"sen auf seiner Maschine und fuhr weiter, »ravbi^ "" """ entsetzlichen Schnelligkeit. Man tele^ pasnerl don jeder Station aus, welche die Locomotive so ^,"' ""ch der nächsten, um ein Unglück zu verhüten, Poaain n," b" That gelang, die ganze Strecke von Mal pn 5""'" bis Bologna während dieser Zeit frei-den U^?'^ die Locomotive 5 Minuten nach 5 Uhr ir, einaela s °'^"V°logna einfuhr. Hier herrschte infolge be, hafte ^'?? .Depeschen eine unsägliche Aufregung und fieberen Lns ' "^ ""^ Zufammenstoß mit der einherrafen» Schnell "!«^ ä" verhüten. Aber wie diese selbst aufhalten ', ^eichentt n "^ """ durch behende Veränderung de, äußerstem !?6 "" sogenanntes «todtes» Geleife, an dessei ^ >em Ende sich die Magazine befinden und vo. welchen nur einige alte, in Reparatur befindliche Waggons standen. Sei es, dass ein Anprall der Locomotive gegen diefes alte Gerumpel unbedenklich schien, weil man vielleicht nicht wusste, dass sich ein Mensch aus der Locomotive befinde, sei es, dass es an Zeit gebrach, Sand und Kiesel auf die Schienen zu häufen, um die Maschine auf eine andere Weise zum Stillstand zu bringen, kurz, als die letztere auf das Geleise einlenkte, begriff der Führer trotz seines Wahnsinns, dass man ihm zuvorgekommen sei. Er fasste die Waggons, mit denen ein Zu-seulmenstoß unvermeidlich war, fest ins Auge und rief, indem er sich an die Messinglnöpfe an der Außenseite der Locomotive anklammerte: «Was liegt daran, wenn ich sterbe!» «Spring herab, noch kannst du dich retten!» rief man ihm aus der Gruppe der in der Einfahrtshalle versammelten Eisenbahnbeamten, Ingenieure, Gendarmerie-Officiere und Polizei-Agenten zu, welche der Ankunft der Locomotive hier angstvoll harrten. Aber in demselben Augenblicke stieß die Locomotive schon mit einem entsetzlichen Gekrach und einer solchen Heftigkeit gegen den ersten auf den Schienen stehenden Waggon, dass derselbe gegen das Magazinsgebäube zurückgeschleudert, dort von der Locomotive mit aller Gewalt gegen die Mauer gepresst und zerschmettert wurde. Die Locomotive war nun endlich zum Stillstande gebracht worden. Als die momentan fast undurchdringlichen Staubwolken, welche durch den Zusammenstoß aufgewühlt worden waren, sich einigermaßen zerstreut hatten, eilten alle Anwesenden herbei, um sich nach dem unseligen Zugsführer umzusehen. Er war durch den Anprall unter die Räder des alten Waggons geschleudert worden und wurde als ein bluttriefender Fleischklumpen darunter hervorgezogen: Arme und Beine sind zerquetscht, der ganze Körper voller Contusionen, das Gesicht entsetzlich zugerichtet — und dennoch lebt der Unglückliche noch! Bis jetzt hat er aber noch kein beutliches Wort vernehmen lassen. Man weiß nicht, ob er mit vollem Bewusstsein einen Selbstmord beabsichtigt habe oder ob er — vielleicht durch einen Sonnenstich, dem die Zugführer besonders leicht unterliegen sollen — plötzlich wahnsinnig geworden sei. — (Ein Blick indas Hofleben des Königs von Siam.) Bei dem Interesse, welches Siam augenblicklich in Anfpruch nimmt, dürften die folgenden Zeilen am Platze fein. Sie sind einem Artikel entnommen, welcher sich in der «Contemporary Review» von diesem Monate befindet. Der Aufsatz stammt aus der Feder eines Journalisten, welcher vor nicht langer Zelt in Siam war und — seiner Aussage nach — sehr oft in perfönliche Ne< rührung mit dem Könige gekommen ist. Der König von Siam ist eine höchst angenehme Persönlichkeit. Er ist gut unterrichtet, gütig, charakterfest und würdevoll in seinem Auftreten. Er ist ein schöner Mann und ein Gentleman. Hier muss jedoch das Lob aushören. Sein Leben ist eine fortgesetzte Ausschweifung. Vor feinem 15. Jahre war er schon Vater zweier Töchter, seine erste Frau ist seine Halbschwester. Die Anzahl seiner Frauen in seinem Palaste ist unbekannt. Alles, was dieselben angeht, wird in Siam als «Kang Nac», b. h. das Innere, bezeichnet, und darüber zu sprechen ist streng verboten. — Die Zahl seiner Kinder ist mehr als 100. Das «Innere» des Palastes ist nicht eine Reihe von Zimmern — es ist eine Stadt. Jede seiner Frauen besitzt Juwelen im Uebermaß Ueber die Lage seines Landes weiß der König nichts. Selbst die Zustände in seiner Hauptstadt find ihm un< bekannt. Sobald es bekannt wird, dass er einen Spaziergang zu machen beabsichtigt, werden die Straßen rein gefegt, die Soldaten und die Polizei suchen bann ihre besten Kleider hervor, Bangkok legt ein Feierlleid an und erscheint fast in der Anständigkeit einer europäischen Stadt — Ist der König wieder heim von seinem Spaziergange, so werden die schönen Kleider sorgsam beiseite gelegt und alles fällt wieder in den alten Zustand von Schmutz und Lässigkeit zurück. Wenn der König seinen Palast auf dem Lande in Vaegpain befucht, so nimmt er alle Frauen und Kinder mit ihren Mägden mit — ein Tausend Personen folgen ihm. Die damit verknüpften Unkosten sind enorm. Wenn Verwandte des Königs sterben, finden die Leichenverbrennungen unter großen Ceremonien statt. Die Verbrennung der letzten königlichen Leiche kostete 60,000 Pfd. St. Bezüglich dieser 80.000 Pfd. St. (fl. 960.000) dürfte der Berichterstatter denn doch nicht vollsten Glauben verdienen. — (Tod infolge eines Fliegenstiches,) Wie der «Bosnischen Post» aus Travnil berichtet wird, ist der 51jährige Oberförster Andreas Gschwind kürzlich von einer Pferdeftiege gestochen worden. Die anfänglich unbedeutende Verletzung nahm nach einigen Tagen eine bedenklichere Form an und machte einen operativen Eingriff nöthig. Am 20. b. M. starb der Unglückliche nach mehrtägigem, qualvollem Leiben infolge Blutvergiftung. Der Verstorbene, dessen Beförderung zum Forstmeister nahe bevorstand, hinterlässt eine Witwe und vier Kinder. Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Der Herr k, k. Landespräsident Baron He in) ist gestern vormittags in Reifnih eingetroffen, besichtigte nach Abftattung eines Besuches beim dortigen Herrn Vezirksrichter die Reifniher Drahtfieb Flechterzeugnisse des Handelsmannes Paliz, worauf die Beamten des Stcueramtes und die Gemeindefunctionäre empfangen wurden. Nach einftündigem Aufenthalte sehte der Herr Landespräsibent die Fahrt nach Niederdors fort, woselbst er sich über die dort als Hausindustrie betriebene Thonwarenerzeugung durch Besichtigung von Arbeitsstätten eingehend informierte. Mittags erfolgte die Ankunft in Goltschee, woselbst nachmittags 3 Uhr die Beamten der Bezirlshaufttmannschaft, des Bezirksgerichtes und des Sleueramtes, der Stadtclerus, der Gymnasiallörper und die Gemeindevertretung empfangen wurden. Hierauf be» sichtigte der Herr Landesprafident die Localitäten des Gymnasiums und der Volksschulen und besuchte sodann das Kohlenwerl der Trifailer Kohlenwerlsgesellschaft. — (Zukünftige Quaimauer.) Gestern sind von einem Ingenieur der bautechnischen Abtheilung der l. l. Landesregierung am Laibachstusse Höhenmessungen vorgenommen worden, welche, wie wir hören, mit dem Projecte zur Trockenlegung des Morastgrundes und beziehungsweise zur Erbauung von Quaimauern am linken User zusammenhängen sollen. — (Die Laibacher Stubenten- und Volkslüche) versendete in den lehtverwichenen Tagen ihren Jahresbericht für das 16. Vereinsjahr 1W2M. Demselben zufolge hatte der Verein an Einnahmen 6254 st. 73 lr. und an Ausgaben die Summe von 5839 st. 54 lr. zu verzeichnen; der Vermögensausweis weist einen Betrag per 4560 st. 19 lr. nach. Im ab» gelaufenes Vereinsjahre wurden verabfolgt 99.370 Kost« Portionen und 79.479 Vrotportionen. Der bedeutend regere Verkehr möge daraus ersehen werden, dass im verflossenen Berichtsjahre 10.962 Kost- und 16.376 Brotportionen mehr verabreicht worden sind als im Vor- oegeben^ «^ "cht!» tönte Hetty's wie erleichtert Äwnn k?"^°" Muck. «Nein, bitte. Herr von ich H ^ - l" Sie nicht weiter in den Noten umher; können, ^bten Liede schon nicht mehr recht sehen dass icb^o" U^""et mir Fräulein Vandergrift wohl, Genuss s.3^". ""Mde, damit wir noch weiter den versetzte?° " ^""^"' Ihrem ^sange zu lauschen.» Ein? ^""6e Selwyn verbindlich. ^ln helles Auflachen antwortete ihm. statten n'I" Vandergrift dürfte Ihnen vielleicht Mich «V."^ anzuzünden, ich aber nicht! Ich will betw ^/? die Dämmerstunde bringen lassen !»rief ^ was s?tt ewrf der Noten nicht! Agnes, wähle du " M ich smgen?» ^t sich W^I"^ antworten konnte, richtete Vander- bei Kä^l"" das für ein Lied. welches Sie neulich Halste d^ '"U"?' fragte er. «Ich hörte nur die E. on. Wollen Sie uns das zum besten geben?» wollte ^«"tzenblick schien es, als ob sie ihm trotzen «lgnez "^ aber — ihr zurückgelehrter Blick streifte Ne das 9i! ^ bk" Instrumente zuwendend begann hatte-. ö« singen, welches er von ihr begehrt In der trauten Dämmerstunde, An» der Tag zur Neige acht und llln Himmelszelt versinkend Mutenroth die Sonne steht, Kenn die Abendlüfte linde "urch das Laub leis flüsternd wch'n, Arst du meiner dann gedenlen, *"r 'm Geist zur Seit' mich seh'n? In der trauten Dämmerstunde Ohne Zürnen benle mein, Muss ich qualvoll dich anch lassen, Bin im Herzen doch ich dein. Was ich hoffte nnd ersehnte, Sollt' uns nicht beschieden sein; Wenn ich wortlos von dir gehe, Denl' ich trotzdem ewig dein. In der trauten Dämmerstunde, Wenn der Tag zur Neige geht Und am Himmelszelt vcrsinlend Olulenroth die Sonne steht, Wenn die Abendlilftc linde Dnrch das Laub leis flüsternd weh'n, Wirst du meiner bann gedenken, Mich im Geist zur Seit' dir seh'n? Hetty's Stimme klang unendlich weich und melo. difch. Die letzten Accorde waren verklungen wie ein Glockenton. Ihr Vormund war hinter sie getreten und mit ungewöhnlich weicher Stimme sprach er ihr seine Anerkennung aus, als plötzlich Fräulein Vandergrift mit einigeln Befremden rief: «Hetty, da kommt der Wagen von Clyst-Hazel, und cs sitzt jemand darin! Wusstest du, dass dein Vater dich abholen würde?» Hetty erhob sich überrascht. «Mein Vater?» wiederholte sie. «Nein, Agnes! Wie sollte ich das wissen?» Ihre Wangen waren hoch geröthet. als gleich darauf Toozer Herrn Clyde anmeldete, und unwillkürlich warf sie ihrem Vormund einen fast um Verzeihung flehenden Blick zu, bevor dieser seinem Gaste entgegentrat. Herr Clyde legte die höchste Liebenswürdigkeit au den Tag; sein Wesen gegen Fräulein von Vandergrift, die er nie zuvor gesehen, war ehrfurchtsvoll, jenes gegen Edgar Selwyn fast väterlich zu nennen; dem Herrn des Hauses erwies er die größte Artigkeit, entschuldigte sich einerseits der Störung wegen, anderseits auch weil er seinen Besuch erst so spät abstatte, wies aber auf seine schwankende Gesundheit hin, die ihm zeitweise die geringste Anstrengung unmöglich mache; Fräulein Vandergrift möge ihn entschuldigen, wenn er nun in so wenig ceremonieller Weise gekommen fei, um seine Tochter abzuholen; wann immer dieselbe in Clust-Hazel vermisst werde, wisse man, wo sie zu suchen sei; Hetty sei in ihren Schilderungen von Tower-House und seinen Inwohnern geradezu enthusiastisch, das wäre der einzige Ausdruck, dessen man sich bedienen könne, um ihre Empfindungen M schildern; so weit er bei der einbrechenden Finsternis Umschau habe halten können, sei ihm der Besitz auch ganz prächtig vorgekommen, und er müsse es sich nächstens einmal ermöglichen, denselben bei hellem Tage in Augenschein zu nehmen. Nach eiuer kleiuen, verlegenen Pause fuhr er danu fort, er befürchte allerdings, dass selbst ein Geschäftsmann gleich Hermann Vandergrift es nicht billigen werde, weshalb er, Henry Clyde, zu einer Stunde komme, d,e zu Geschäften so ganz ungeeignet erscheine; er müsse ihu aber trotzdem bitten, ihm ein paar Augenblicke Gehör schenken zu wollen, und zwar habe rr nur mit ihm allein zu sprechen; das Fräulein Vander^ grist möge daher entschuldigen, wenn er der Gesellschaft den Hausherrn auf eine kurze Spanne Zeit eul' ziehe. (Fortsetzung folgt.) L«ibacher ZeUung Nr. 170. 1462 27. IuU 1993. jahre, die Einnahmen waren jedoch geringer. Die Vereinsleitung verabfolgte an arme Studierende 10.969 Kostportionen im Werte von 1282 st. 73 lr. Ehrenmitglieder des Vereines sind bis jetzt folgende: Kallina Anna Edle von, k. l. Statthalters Witwe; Recher Ieannette, Besitzerin.; Lucas Ieran, Monsignor, Domcapitular; Dr. Ivan Tavcar, Advocat, Landtagsabgeordneter, Gemeinderath und Hausbesitzer. Mit Rücksicht auf den eminent humanitären Zweck des Vereines mögen dessen Freunde auch künftighin ihre wohlwollenden Kräfte in ausgiebigem Maße demselben, jeder nach seiner Art, bereitwillig leihen. —K. — (Selbstmordversuch.) Gestern in der Früh schoss in der neuen Landwehr-Kaserne der Rechnungs-Unterofsicier I. Ja mar, gebürtig aus Fuschine bei Laibach, in selbstmörderischer Absicht aus einem Revolver zwei Kugeln gegen sich ab. Iamar, der von starler körperlicher Constitution ist, wurde in schwerverletztem Zustande ins Militärspital übertragen und hatte, hier angelangt, noch so viel Kraft, dass er selbst von der Tragbahre aufstand, den Säbel und die Uniform ablegte und sich sodann aufs Vett niederließ. Derselbe ist bei vollem Bewusstsein, und man hat Hoffnung an seinem Aufkommen. Die Motive zum Selbstmorde sind unbekannt. —K — (Unfall.) Nach den von uns eingezogenen Erkundigungen foll an dem gestern gemeldeten bedauerlichen Unfälle bei dem Leichenbegängnisse des Herrn Josef Hocevar den Kutscher des Fialers keinerlei Verschulden treffen, da derselbe lediglich durch Scheuwerden des Pferdes veranlasst wurde. Dienftmann Nr. 14, Vidmar, hat einen Vruch des Unterarmes, Fialer Oblak leichte Verletzungen erlitten, und befindet sich ersterer in häuslicher Pflege, während letzterer seinem Berufe obliegt. — (Generalversammlung des Cyrill» und Method-Vereines.) Gestern fand unter großer Betheiligung von nah und fern in Sessana die diesjährige Generalversammlung des slovenischen «Cyrill- und Method-Schulvereines» statt. Zum Vereinsvorstande wurde Herr Professor Thom. Zupan einstimmig wiedergewählt, desgleichen die bisherigen Ausschussmitglieder, mit Ausnahme des Herr.i Dr. I. Tavcar, an dessen Stelle der Curat und Musealarchivar Herr Anton Koblar gewählt wurde. —k. — (Neues aus Veldes.) Der soeben erschienene Veldeser Curanzeiger bringt ein Regulativ für den Curort, den die Ortschaften Nuritz, Schallendorf, Seebach, Veldes und ein Theil von Recica bilden. Das Eurcomit^, dem die Errichtung und Erhaltung von Anlagen, die Verschönerung des llurortes und die Errichtung von Anstalten zur Hebung der Annehmlichleit des Aufenthaltes dortselbst obliegt, besteht aus je zwei von den Gemeindemitgliedern des Curortes, von den Besitzern der Villen und von jenen der Hotels entsendeten Vertretern, aus einem von den Eurgästen gewählten Mitgliede und endlich aus dem Badeärzte. Weiters enthält der Anzeiger den Vergführertarif für die Jütischen Alpen, verschiedene Nachrichten, unter anderen die, dass einLawn-Tennis-Spiel- und Croquet'Platz im Curparle eröffnet werden, einen Vergnügungsanzeiger und endlich die Fremdenliste, die eine Frequenz von 397 Parteien mit 657 Personen ausweist. — (Vergnügungsanzeiger fürVeldes.) Am 5. August: Großes costümiertes Seefest. Beginn halb 5 Uhr nachmittags. Abends Ball im Louisenbade. 12ten August: Dilettanten-Concert im Hotel Mallner. Beginn 8 Uhr abends, dann Ball daselbst. 18. und 19. August zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und zur Erinnerung an die Anwesenheit Sr. Majestät vor 10 Jahren in Veldes: Am 18ten August um 10 Uhr vormittags Fest'Gottesdienst in der Insrllirche. Um 1 Uhr nachmittags Festbankett im Hotel Mallner und Louisenbad; am 19. August See» und Höhenbeleuchtung, dann Ball im Hotel Louisenbad. 26. August: Festliche Eröffnung der Rothweinklamm nebst Ball-Champitre. -(Ertrunken.) Am 23. l. M. nachmittags badete im Logasica-Bache die zwölfjährige Müllerstochter Rosalia Pirc aus Martinhrib im politischen Bezirke Loitsch mit einem anderen Mädchen. Während die Mädchen im Wasser waren, stand der dreijährige Knabe Franz Pirc, Bruder der ersterwähnten Müllerstochter, am Ufer, entfernte sich jedoch bald, indem er bemerkte, er wolle zur Mutter nach Hause gehen. Als später die Mädchen nach Hause giengen, fanden sie den Knaben im genannten Bache ertrunken. Aus die Hilferufe kam der Vater des Knaben und zog ihn al« Leiche aus dem Wasser. —r. * (Schadenfeuer.) Am 21. Juli gegen 11 Uhr ^ «°^ ^«°^ Heuboden der mit Ziegeln gedeckten 5°"""°t Krajnc im Vudanje, po-Huh^e 6?un7 ^"^?en, Welches d'en Nebengebäude und andere Die Entstehungsursache ist noch^l" ,an^7 ie"H^ beläuft sich auf circa 2000 fl, d7m em^Vechch«^« ' summe von 1400 fl. gegenübersteht. Die freiwillige Jeu«, wehr von Wippach hat nach zweistündiger anstrengender Arbeit das Fcuer bemcistert. —r. — (Schadenfeuer.) Unmittelbar vor Schluss des Blattes signalisierte der Wächter vom Schlossberge mit zwei Kanonenschüssen einen in der Krakauervorstadt, Flussgasse Nr. 18, ausgebrochenen Brand. Der Dachstuhl des Gebäudes sowie große Heuvorräthe stehen in Flammen, doch ist bei der energischen Thätigkeit der Feuerwehr lein Weitergreifen des Feuers zu befürchten. * (Brand.) Am 21. d. M. nachmittags brach im Haufe des Kaischlers Alois Slapar in Oberse, politischer Bezirk Stein, während er mit seiner Gattin auf dem Felde abwefend war, Feuer aus, welches, da lein Wasser zum Löschen vorhanden war, trotz der sogleichen Hilfeleistung der Ortsinfassen, das Haus sammt Stallung einäscherte. Slapar erlitt einen Schaden von circa 530 fl.; versichert war er auf 440 fl. Die Entstehungsursache lonnte noch nicht ermittelt werden. —r. — (Aus Idria) geht uns die Nachricht zu, dass die dortige Stadtgemeinde zur Verbesserung der sanitären Verhältnisse die Einführung eines permanenten Schwemmsystems in den Abzugscanälen beschlossen hat und dass die diesbezüglichen Arbeiten bereits in Angriff genommen wurden. Die Influenza-Epidemie, die in Idria so lange herrschte, ist nunmehr gänzlich erloschen, da den im letzten Berichte ausgewiesenen 7 Kranlen, die bereits in Reconvalescenz getreten sind, leine weiteren Erkrankungen folgten; hingegen traten in letzterer Zeit in der Gemeinde Unleridria Influenza-Erkrankungen auf, und beträgt die Zahl der Kranken gegenwärtig 8 Perfonen; ein Mann ist unter Erscheinungen einer Lungenentzündung auch gestorben. — (Ursprungs nachweise für Vett federn.) Nach einer der hiesigen Handels- und Gewerbekammer im Wege des k. k. Handelsministeriums vom l. k. Ministerium des Innern zugekommenen Mittheilung hat der deutsche Bundesrath beschlossen, von der Forderung des Ursprungsnachweises für gereinigte und zugerichtete Nettsedern, welche aus Oesterreich-Ungarn oder den übrigen meistbegünstigten Ländern nach Deutschland eingeführt werden, Abstand zu nehmen. — (Unsere Missionäre jenseits des Oceans.) Wieder «^.mor. ^1<>v<;no(>» berichtet, langte in Tower unser Landsmann Herr Josef Zalolar, gewefener Pfarrer in Red-Jacket, ein, von wo er sich in die ständige Mission unter die Kramer in Montana begibt; desgleichen kam an seine Stelle nach Red-Jacket als Pfarrer unser LandSmann Herr Marcus Paliz. — Generalvicar Herr Franz Buh celebrierte am 2. d. M. in Nlwabil zum erstenmale in der neuerbauten Kirche das hl. Messopfer. — Die NeoPresbyter Franz Jäger und Anton Vilman sind als Kapläne, ersterer in der englischen Pfarre Maria-Himmelfahrt in Minneapolis, letzterer in der deutschen Pfarre des hl. Stanislaus in St. Paul angestellt. — (Rosegg er-Feier.) Am 31. Juli vollendet der steirische Dichter P. K. Rosegger sein 50stes Lebensjahr. Aus diesem und aus dem Anlasse seiner vor kurzem nach langwieriger ernster Krankheit erfolgten Wiedergenefung wird eine Feier geplant, um diesen Tag zu einem Ehrentage des überall volksthümlichen Dichters zu gestalten. Auch der Grazer Gemeinderath beschloss auf Antrag des Vicebürgermeisters Koller, dem gefeierten Dichter und Schriftsteller P. K. Rofegger zu seinem fünfzigsten Geburtsfeste die besten Glückwünsche auszusprechen und den Herrn Bürgermeister zu ersuchen, den Jubilar in geeigneter Weise hievon in Kenntnis zu setzen. — (Ausstellung für Gesundheitspflege in Rom.) Die k. k. Landesregierung für Krain hat der hiesigen Handels- und Gewerbelammer folgende Note übermittelt: Zufolge Erlasses des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 28. Juni 1893, Z. 14.421, hat die königlich italienifche Votfchaft in Wien durch Vermittlung des k. und k. Ministeriums des Aeußern über Ersuchen des Organisations-Eomites des XI. internationalen medicinischen und hygienischen Congresses den Wunsch geäußert, dass die Interessentenkreise von der anlässlich des bezeichneten Congresses im September d. I. in Rom stattfindenden Ausstellung auf dem Gebiete der Medicin und der Hygiene in Kenntnis gefetzt und zur Betheiligung eingeladen werden. Das Programm dieser Ausstellung wurde in der am 29. Juni d. I. zur Ausgabe gelangten Nummer 26 der Wochenschrift »Das österreichische Sanitätswesen» veröffentlicht, und steht dasselbe im Sanitatsbureau der Landesregierung zur Einsichtnahme zur Verfügung. — (Aus Klagenfurt) wird uns berichtet: Die Kärntner Aerztekammer hat in ihrer constituierenden Verfammlung am 22. d. M. zum Kammerpräsidenten den Sanitätsrath Primarchirurgen Dr. Alois Smalny, zu dessen Stellvertreter den Stadtphysiker Dr. Friedrich Hauser und zu Kammervorstandsmitgliedern den Sanitätsrath Director Dr. Karl Virnbacher, den Primararzt Dr. Karl Mayer in Villach und den Districtsarzt in Bleiburg, Dr. Hans Höfferer, gewählt. — (Vom Büchermärkte.) «Kallia Kypris. lvon A. Schneegans betitelt sich der letzte vom Vereine lder Bücherfreunde herausgegebene Band, ein Roman, der !«? ^ ^n! historischen Untergrunde der letzten situlischen Empörung unter Duketios und des athenischen Krieges l("i b.« 413 v. Chr) ausbaut. Da der Verfasser mit Erfolg bemüht ist, in Sprache, Wort- und Satzbilbung der altgriechischen Sprach« und Denkweise so nahe als möglich zu kommen, um mit geflissentlicher Vermeidung jedweder Kleinmalerei ein möglichst vollkommenes Ge-sammlbild jener Zeit zu liefern, so empfiehlt sich das Werk als anregende und belehrende Lecture. Beitrittserklärungen zu obigem Vereine sowie Bestellungen auf einzelne der bisher erschienenen Romane nimmt die Buchhandlung von Jg. von Kleinmayr r. Ritter von Schneid, Reg..Eonc.>Praitila!lt! Albin Ritter von Schneid, Lieutenant: Lustig. Hirsch, Me.! VesserMck, Reis., Wien. - Vischof s. Tochter. Kfm.-OattlN! Almedu, Trieft. — Grcgorec, Kaplan; Nos, Besitzer, Trifml- - Mocml s. Frau, Bürgermeister; Karolnil, Private, SteM- — Nerce, Pfarrer, St. Lambert. - Cerda, Kfm., Graz. ^ Sonderburg, Kfm., Sachsen. — Slieber, Kfm., Selzach. "" Medved s. Frau, Sagor, — Cebasel, Priester, St. Veit. -^ Neinstiick, Verwalter, Dresden. — Pirnat, Notar, Sittich. "" — Hinler s. Frau und Tochter, München. — Pros, Beam»"' Cattaro. — Dr. Burger s. Frau, Gottschee. — Moline sawn" Schwester, Nemnarltl. — Riedgschel, Private, Dresden. Hotel Stadt Wien. FML. Rosliewicz s. Gefolge; Moder s. F"U, Vonadci, Kfm., s. Sohn; Meyer. Reis.; Mandel, Priv".' s. Frau, Trieft. — Kollerman, Lackenbacher u. Iahn, KM.. Ehrenstein. Peholdt, Heindl u. Partlac. Reis., Wien. — 23^ u. Kleinfcller, Kfltc., Marburg. — Theodorovic; Nilolajemc, Buchhalter, Belgrad. — Parlar, Secretär, u. Treo, Cilli. "" Hoffbaucr, Holzhändler, Klagenfurt. — Schiegholtz, Chorsänger, Dresden. — Engel, Vrünn. — Nhsbahs, Assling. - »" zarek, Heil. Kreuz. — Albiner, Oberinspector, Mähren. ^ Pctsche, Altenmarlt. — Tinter, Geinfarn. — Fischer, sf"' Budapest. — Winterhalter. Kfm., Graz. ,^. Hotel SUdbahnhof. Sorc f. Frau, Trieft. — Wais und «« tovsli, Rom. ,, Gllsthof Kaiser von Oesterreich. Äurja, Kraxen. - Viltn'l, Besitzer, Maria am Zell. — Svaton, Provisor, St. Leony""- — Horal. Kfm., Trieft. , « Hotel Vaierischer Hof. Smolars, Kfm.; Leitgeb, Student, Tn«!»' — Ritthel, Kfm,, Ootischee. — Kilel, Innsbruck. _____^ Verstorbene. _, Den 2«. Inli. Anton Vernil. Arbeiters-Sohn, 1'/« ^ ' Ziegelstraße 6, Darmlatarrh. Volkswirtschaftliches. Lailmch, 26. Juli. Auf dem heutigen Markte si"d "h schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und ^" und 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchlchnitts°Vreile. ___ Mlt.- M«z.- M"'^'^ ft. ! ll' fl. slr, st.^ L^< Weizen pr.Meterctr. 8 ^ 8 50 Nutter pr. Kilo . . — t« " ^. Korn . 6 40 7 50 Eier pr. Stück . . - 2 "^ Gerste . 6^—6 5« Milch pr. Liter . . - 10 "" ^ Hafer . 7 ^20 7 N) Rindfleisch pr. Kilo - 64 ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » -49""^ Heiden » 8 50 9 50 Schweinefleisch » — 64 ^ ^. Hirse . k — 6 ^ Schöpsenfleisch » - 38 " ^ Kukuruz » 6 10 6 2« Hähndel pr. Stück — 35 ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo A 80-------Tauben » ^ 17 ^ ^. Linfen pr. Heltolit. 14-----------Heu pr. M.'Ctr. . 3 20 ^" ^ Erbfen » 14-----------Stroh » . . 2 76 ^ Fisolen » 10-----------Holz, hartes pr. ^^^ Rindsschmalz Kilo — 86------- Klafter 6 40^ Schweinefchmalz . - 70-------— weiches, » b — ^ ^, Speck, frisch . 64-------Wnn,roth.,100 «it. - ^ H ^ — geräuchert » - 66-------— weißer, » — ^^3s Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ - ?H R-L xT «lnstcht I aß " 7 ÜMg^M^I^5^4 M.MN^^e^i^.lX, 26.2» N. 733 8 25 8 O. schwach heiter U.Ab. 734 0 20 8 O. schwach theiln,. ben>- ^. Morgens Nebel, dann heiter, abends theilweise ^^ — Das Tagesmittel der Temperatur 20 7", um l< dem Normale. ________^ Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Namb«l Lllibachlr Zeitung «r. 170. 1463 , 27. Juli 1893. Course an der Wiener Korse vom 26. Juli 1893. «»«be« «Men«. Cour»bl°tte Stallt».Anl»htN. «lXld Wan "^nhMiche Rente W Noten '"Atenverz.ssebniar Nuauss 97 ib 97 8!, " «>!Iber verz. Jänner Juli 9« Sb 97 0t> 1«'.'^. '< , ., «Prll-October ! W «5 «7 ,>5 l8«A ^" Stll°s«l°le . 250 si. 147 ?5 14» b» I8«n,! ^ " ^°"ze 500 si. 14" 2,>> 14« 75 l»«4««. . ''.fünftelIW si. 183 «5 164 25 b°/° »om.°!ßsbbr. il'lW ft. . 157 10 158'i» 5°/° S ^"^""^. lleunfrel 11» 90 11^ i' 4°/ ^ !^ A°w'ren»e. s»e.,er rel —------------- "euerfiei füi LW ttronen Nom. 8« 85 W 5b ^'"b»hn.«»a»»«sch«lb»er. schltlbnngen, !?^V°H" w fleuersrel 121 ,0 12», - tH°3°'efh-A°h» in Silb« 4»/>°/ «3^/-'"' s> Nom. l>'/.°/° 124 4U 1^5 > b.°, u °" ». »' W. pr. TMci »58- »s,- —^.^ ^' , . . itgtbti?'ib Veld ware «lllabtlhbahn, 400 u. »000 Vl. 2 ssranz Joseph«. Vm. 1884 4"/„ 3» 30 9?^b Valizische Navl' Ludwig - Vahn Vm, 1«»1 »W ft. 3. 4°/„ . »7 »0 W^o Vorarlbeiger Bahn, «miss. 1884, 4°/,,(dlv.Et.) L..f. lUOfl.N. S«'— 89 80 Ung, Voldrenle 4°/n .... --' > ->- dto. Papicrieitte 5°/<>. . . . —'— — — blo. Neiite Kronenwähr., 4"/«, steuerfrei für «00 Kronen Nom. 94>/,'/n 101' - 101 »<' bto. Ttllllti-Oblia. (Ung. Obflb.) v. I. »87«, 5°/» . . 1», 20 1«« - bto.4'/,'/»Tch»nli«»l°«bl..Obl. 100 80 »01 »0 dto. Urb..«lbl.»0bl. b°/,. . . — - — — bto. Piäm.Anl. kioono. W, 148Ü0 148«, bto. bto. b 50fi. 0, W. 14850 149 b« ThelhMe,.-2llse 4°/, 1«, fi. , 14» nlederüsterreichllche . . . 108 75 iiu 75 4°/„ lroatllche und slavonlsche . 88 »5 99 2b 4°/„ ungarische (100 ft. W.) . »!,»<» se »'» Ander» Hss»ntl. Hnlehen. DonauMeg-Luse 5°/<> ... 1«? K» 128..".« dto. '«nleihf l87» . . 108 25 1»8 Nnlehtn der Stadt Vürz . . -— — — «liileben d. Stabtgfmelnbe Wien 10? 5" 108 t»« Anleyen d, Eladtgemeinbt Wien (Lllber «der Gold).... 1»7'75 18« 75 Pr»m!en«lll, b. Elabtgm. Wien 1?l>-. 175 60 Vürlebau «nlehc» uerlosb. 5»/^ 10050 10! bU 4»/^ »llllner Lande« »lnl. . . 87-75 - — Psandbritft (für 100 fi,), Bobcr. »ll«.0st. in50I.t»l.4°/«, 1»li- - 12,-. bt«. „ lnllo „ 4'/,°/, —----------— «elb w»« »obcr, allg.üstl. lnbOI. vl.4°/» 8880 98 «0 dto. Präm-Schlbu.8"/»,l.ltm. It4'80llb6« dto. ,, 8"/,„II,ft N.-östrrr, «aiibc« Hyp.Anst. 4°/« 98 7b 100 50 0est,-ilng, Vanl verl, 4'/,°/» - —'-- - - — dto, „ 4°/<, . . 100 30 1«-- dto. 50j«hr. „ 4°/, . . 100 »0 101 — Eparcasse, 1,0st.,30I. b'/,'/ovl. 108 b<> >.— Priorit»t».Vblig»tionn, (für 100 st.). Ferdwandz-Norbbahn »to 15 Staatlbahn....... »0« 1s» - '- Eüdbahn ll 8«/,..... lb8 — lb» - - „ ll b«/,..... 1»L - t«7 " U»«.-aaliz, «ahn .... 108 - l08 — 4°/a Unterlrawer Vahnen . . V8 b0 99 — Div»rft zaft (per stück). Aubllpsst-Vaslllca (Dombau) . 8' - 8 »5 «lrebitlose 100 fi...... l»?'- - »9? <^> e 4U fl. «M. . «750 «8 b» Waldftein-llose 20 fi, IW, . . 45-- 47 — WinblfchglHH'Lose 20 fi. «N. . ... ?o — «ew,'Ech.d. 3°/„Priim.?VchuIov. d. Uodencrcbltanst. I, Vm. »0l»" »1 — dto, II, «reditbanl. «llg, ung,. 200 fi,. 41« >« «l? »5 Depositenbank, «llg,. NX, fi. . 223 — 2,4 5U »«compte-Vel., Ndrvst., bVU fi. «75--------— »iro-u. «lassen»., wiener,200fi. »4» — 2«»- hypothtlcnb,»st.,20U fi.25«/,«. ??-. 78- 2Hnd<>rbani, »st,, 200 fi.. . . »<« lw 24^ «0 veslerr.-Ungar. Vanl «00 fi. . 880 »85- - Unlonbanl 200 fi...... »52 —2l»3 — Vertehrlbanl, «ll«.. 140 fi. . t?l b«> 1?3.b0 Aell«n no» tzl«n»porl« 7bU »ehm.Nordbabn »b«fi. . . w V«s. Oeflerr. 500 fi. llVl. . . . 3l»« — 400 - Drau-».(»ati.'Db.'Z.)»00fi.V. — — — — Dul-V°benbachfrlk.'V,»aofi.V. —— — — Ferdinand» Nord». 1000fl,«Vl. »867. »877. VallzKarl l!ubw,'V,20Nfi.«Vl. »t8 - - »<» 30 Lemb.' »zernoto.-Iassy-Visenb.» »tstMch. 200 fi, S. . . . »57 <«» ,» — Ll°yd,»fterr..lriest.500fi,««. «7 — 44» — «vefierr, Nordweftb. »00 fi. Gilb. »1« - »14 - - bto. (M. ») 200 fi, V, , . —— — — Vraz Duier Visenb, 1b«fi. Vilb. »» »»» »3?b stebenbüra« Elsenbahn, eist« . — — — — Vtaatlelsenbohn 200 fi. H. . . — — — - - Vüdbahn 200 fi, Vilber . . . ^>--- — - Eüdnordb. Vtib.'V, »00 fi, «W. 'N» -. 198 b0 Ir»m»»y'»es.,«r.,1?0fi.0.W. »5?-- «»- „ V».1W?,»00fi. —-. — — OKU» «»« lramtoah'Ges., neue «l>c.,Vri0' r,lmühl".V»pierf.,»00 l. »04— --. ,,Vtevrerm ", Papiers, u, Y.»V. »54 — ibb - Irifailer Kohlen»,-<5e<, 70 fl, 154 »5 Ibü — Waffenf, »,.0tft,inWien,I00l, «57 — 2«0 -»«„«M'üeihanfi , «ll» in Pest, 8« fi......... »45 b<» l27 - »r, Vaugeiellschaft 100 fl. . . ,2? »> »8 «Hi«nerberger Zie,el'»ctien<»e1. »?» ?b «4 50 «msterba»....... l03Il»,<)«»