^64._________________Dienstag, 18. Mälz 1902.__________12!. Jahrgang. kailmcher ^^^halk!7^' ^t Postvrrscndung: nan^jHhrlg 3« X. halbMng lü X, I,n ttontor! ganz. . InIeraV?^'N »' «, Mr die ZustcNun« ins Haus aanzjähn«, 2 li. — InscrNonSgebUhr: stlir «sine M^^^^ "" zu 4 Zl'Ue» 50 k, «röiicr? per Zcilf lü ^^ dci bm«« Wiederholungen per Zcll? 0 l> Die «üalbllcher gcitung» erschein« täalich, mit «»oiiahms der 2onn^ und Felcrtane. Die Nbminlftration befindet sich »wünreswlah «r, », die «ebalttvn Dalmatin-Gasse «r. 0. sprechstuoben der «edaltion von 8 bis l0 Uhr vormittago, Unfranlierte Vrlef« werben »lcht angenommm, Manuskripte nicht zurückgestellt. «ichs^V ^ h- Ioseft-Festes wessen erscheint die ^^unmcr Donnerstag den 20. März. Amtlicher Teil. ^l,3^- und k. Hoheit die durchlauchtigste ssrau ' Und k ^ ^ " ^ ieChristine, Genmhlin Seiner ^P^'""beit ded durchlauchtigsten Horn: Erzher-l llh" ^' ^ .^ ordinand, ist den 14. d. M. mn ^ctlils "?"üttaas ln Linz von einen», Erzherzoge "'""bunden worden. ^dlä^'^"NmtMatte zur «Wiener Zeitung» vom Ib. und ^lldtc ^" lNr. 68 unt» 63) wurde die Weiterverbreitung ^ 'lc°N^ugnisse verboten: i^'^ll»^« ^""lll>»t V ll»toli«ll« cilicvi. (euthaltell in der ,l^uz ..nX^^""'l"l5. unter Nr. 1), herausgegeben 1W2 lin ^ll,».« ^"N "°" Kramat ^ Prohazla in Olinütz, ver» 3lr 7^"vlcler latholiscl)er Priester von Nectus. Priester. ^ ^tsch^^" fegende Wtter-. ^"lc»wv ^!"^' «ociilnö äämokrotio^^. I'i.llom !)slnlo^6 Nr «^ '^"^ n« is„n.!. vonl 6. März 1902. I. lloire^/?"^ Vottszeltung» vom 8, März 1902. I«, wit i!" '^°"e "hne Angabe eines Druckers oder Ver- ,""t „uz .^ln Bildnisse des Jakob Prähauser uud ei»e»i 'hörst ^,"^ls Wiegenlied., beginnend mit den Mol« l^ die <> V"" der Wind» bis «Welt und blind.. U"> in ^ '""" die Ergebnisse der lehten Mstilnunln-^zz^^ Uammer. hauptsächlich derjenigen, lvelche der Erneuerung der Vorstandsburear galtoir — abgesehen von der Wahl des Präsidenten Aiancheri, welcher unter Müwirt'ung aller konstitutionellen Gruppe?: der Opposition stattfand — zusammenfaßt, tolnmt man zum Schlüsse, daß die Stärke der beiden monarchischen Plrrteien — Ministeriellen und Opposition — beiderseits ungefähr zweihundert Stimmen beträgt, so daß die Ki-äfte sich die Wage halten. Wenn trotzdem die Regierung iiber erne Mehrheit von ungefähr vierzig Stimmen verfügt, kommt dies daher, daß die beiden anrikonstitutionellen Gruppen der äußersten Linken, Republikaner und Sozialisten (letztere mit Ausnahme der Gruppe Ferri oder der sogenannten „Unversöhnlichen", fünf oder sechs an der Zahl), aus ssurcl>t, daß in: Falle einer Vkrtfe der als Reaktionär verschrieene Sonnino«Sidney ans Nuder käme, entschlossen sind, fiir das Kabinett Za nardelli nicht unentwegt, sonöern von ssall zu Fall und sozusagen »ub o<»n6ition^, falls es ihnen gerade paßt, zu stimmen. Die Regierung kann aus naheliegenden Gründen Stimmen, mögen sie von welcher Seite immer kommen, niclft von sich stoßen und im konkreten Falle um-wweniger, als es sich für sie hauptsächlich darum handelt, die Kammer enblich arbeitsfähig zu machen und die seit Jahren vom Lande sehnlichst erwarteten Ne> formen, welche sich bekanntlich auf alle Zweige der Administration, wie Finanzen, öffentliche Arbeiten, Eisenbahnbauten u. s. w. erstrecken, durchzuführen. Es ist aber anderseits klar, daß eine monarchische Regie-rung, »vie es zweifelsohne die Zanardolli'Giolittis ist, nicht von der Gnade der Feinde der in Italien b> stehenden Einrichtungen bestehen kann: erstens weil sie unier solchen Verhältnissen je5en Augenblick ge-stürzt werden kann und zweitens, weil sie unbedingt die Konservativen und die gemäßigt-liberalen Ele< mente der Opposition, die zwar die Regiernng bei der Einführung einzelner Reformen, besonders solcher allgemeinen und wirtschaftlicheil Charakters, unter« stützen möchten, aber von irgendwelcher. Gemeinschaft mit den antimonarchisclM Grnppen nichts wissen wollen, durch derlei Anhang sckieu machen nruß und ^ daher bei Fortdauer dieser Majoritätögruppierunzl auf ihre Unterstützung nicht rechnen könnte, obschon ihr dieselbe sehr willkommen und naturgemäß auch viel zweckmäßiger und bequemer wäre als die der antimonarchischen Parteien. Dieses sielit ein erheblicher Teil der Regierungsmehrheit vollkommen ein. Während in der Kammer ^ die Verhandlungen über die allgemeine innere Politik der Regierung fortdauern, bereitet sich im Schoße der , Mehrheit eine Bewegung vor, die dahin zielt, dein Ministerpräsidenten, Herri» Zanardelli, die Möglich-keit zu bieten, mittels Ergänzung seines Kabinettes ^ durch Ernennung des Arbeitsministvrs und mittels einer teilweise:: Umgestaltung desselben seine Parla° nwntarische Lage zu festigen. . An eine ministerielle itrise denkt im gegen-wärtigen Augenblicke niemand, selbst Herr Sonnino und seine treuesten Freunde nicht, weil dadurch die Üage des Landes eher verschlimmert als gebessert würde und weil Herr Zanardelli das Vertrauen der - Krone und de> Landes in vollem Naße gemeßt. Der ! Ministerpräsident könnte nötigenfalls sein Kabinett ! durch emigc angesehene und einflußreiche Persönlich" keiwn aus der Opposition, besonders auS der Gruppe der Linken, ergänzen und verstärken, somit ohne Unterstützung dor äußersten Linken regieren und diel Ersprießliches leisten. Der englisch-japanische Vertrag und Frankreich. Mm, schreibt der „Pol. Korr." aus Paris, l2. März: Die Kammer hat, indem sie die Beratung der Interpellation des ?lbg. Denis Guibert über die even,» tuellen Wirkungen des englisch - japanischen Ueber« cinkommens vertagte, bekundet, daß sie sich durch die kurzen Erklärungen, die der Minister des Aeußern, Herr Delcassö, über diesen Gegenstand abgegeben hatte, für den Augenblick vollständig befriedigt fühlt. Herr Delcass6 hat sich bekanntlich darauf beschränkt, Feuilleton. Ellys Vortrag. Vumoreele v^ Iriedrich ieme. ^ . (Schluß.) H^'Mt', ^ !'H "U"' diesmal jeden Nebergang ^tlgu," ' "^ bw Geschichte der Entwickelung der a Teinir "' Irauentleidung überhaupt, indem sie ^rmnl^m^' begann, die, sie mit der nordischen ?^l v/f, /.lo-rharina II. verwechselte (worüber ^'^tnit ^ ""ö erging sich dann in recht geist ^>lno, .^chrwbendeli Ph^f^ gemischten Ve- .V^chlw, " 'br Thema, das heißt, sie las ihrc l^lrche, " "°"l Manuskript ab, denn mit dem 5 ^n v"^ ^ ^solut nicht gchen: sie stotterte, ^'i v^l Pn^ ^'" Gedantengang, und wenn sie "lr l- Ti/^ ^^^' wnd sie, die rechte Stelle nicht ^' !^en ^^'"pfo an den Frauenlleidern, führte sie ^ ^ auf v ^'^!"ue ihrer Sklaverei. Den Wert, ^ ^N,sl ou's^. nichtssagenden Spielereien legten, ^b.de'"" denen sie sich diese anbwählten, del- M. "' od "^ l''^" l,nd die Zeit, die sie auf^ sy^'nit^ ,?' "ufnienden müßten, nm mittelst diesei- ^ii ^Ua.V' "^'^r zil schließen, bildewl eben- >!^or li^Uandnissc ihrer Inferiorität — die ^ ^> oii^-^ grauen die Knöpfe aufgedrungen, ^ei,,'^"'digen! (Zuruf eines Kommis-Bmia- '^/^ loi ^""" benutzt Haken und Oesen!") iie.^i ,n U"nz dasselbe, sagte Elly. Die Knöpferei ^N tzinn k "'" Standpunkte zu verlverfen, weil nbl^tt s^ ' ^r auf die höchsten Ziele der Menschheit ^?l^' do.,, "'^' nlif das Kleinliche und Niedrige ^l> " Tina ^^'^'scl^n, weil Knöpfe unschöne un5 ^^> ^ Wi - "'' ^°'" hnssienisctMl, weil sie den ' ^^ 5^^ion< dadurch die Lunge, dm ner. hitz Nisr,n und ind^ekt en wurde ntteuthalben laut, die Damen steckten kick)ernd die .Köpfe zusammen, und die Vorsitzende ihres Ver» eines flüsterte ihr errötend ins Ohr: „Sind Sie denn noch nicht bald fertig? Sie blamieren uns ja!" Die arme Eiln wurde immer ängstlicher, sie wagte schon gar nicht mehr aufzuschanon, zuletzt standen ilir die Tränen in den Augen; sie war sich doch bewußt, alleü so hübsch gemacht zu haben, sie hatte Sentenzen angeflochten, die sie sich wohl hundertmal bewundernd wiederholt und von denen sie sich die erschütterndste Wirkung versprochen hatte, wie „Dic, Tränen der Franen sind das Sah der Erde", oder „Die Ui-sache unserer Knechtschaft ist unsere Schönheit, diese muß verschwinden bis auf den letzten Rest, damit die Männer uns als ilmen ebenbürtig häßlich ansehen", oder „Wenn die Nagschale der Männer sinkt, wird die der Frau zum Paradies emanzipierter Glückseligkeit aufschnellen", und nun bewirkte sie mit allcdem nur nsfrnH odn versteckt^ Milcht^. V5 >vnv boshaft, schrecklich! Sie war in der ganzen Stadt blamiert, sie konnte sich nirgends mehr sehen lassen! Ms sie endlich ihren Vortrag, versteht sich mit einem Zitat, und zwar mit den fiir die behandelte Ma-terie so schön geeigneten Worte»: Schillers: „Was. wolltest du mit bem Dolch«, sprich'?" rntgegnet ihm finster der Nütterich? ..Die Stadt vom Tyrannen befreien!" und oem Nachsatze: „Die Tyrannen sind die Männer, >lnd Moros ist das Sinnbild der weiblichen Kcnnpfes« lust", geschlossen hatte, erhob sich ein an dieser Stelle unbeschreiblicher, aus Lachen, Zischen, ironischem Bravorufen und ähnlichen deprimierenden Geräuschen gemischter Tumult, der zur Folge hatte, daß Elly sich lnit puterrotem Gesichte schleimigst entfernte, ohne die im Programme angekündigte Debatte abzuwarten. Nur einen Vlick schoß sie scheu unter ihren gesenkten Wimpern hervor, einen - denn sie war ein Weib — nach einem jungen, schönen, elegant gekleideten Herrn, der auf der vordersten Bank gesessen und sie während des ganzen Vortrages unverwandt und mit begeister» ten Vliäcn betrachtet hatte. So gab es wenigstens einen Menschen, der sie verstand, der ihren Aus« führungen nicht Spott und Hohn, sondern vewun-ocrndc Aufmerksamkeit für jedes Wort entgegen-brachte, o das mußte ein edler, ein geistvoller, ein tief» gebildeter junger Mann sein! Am anderen Morgen erschien die Vorsitzende bei ihr, um ihr die Zumutung zu stellen, schleunigst den beiden Redakteuren, des StädtckMs Vesucl)e abzu« statten, und sie zu bitten, den Vortrag zu ignorieren. Das warm '»wei saure Wege, und das ironisck)«lwl,ens» würdige Lackeln der Männer der Presse wm- nichtig eignet, ihr die schwere Aufgabe zu versüßen. Der Schriftleiter des „Morgenblatt«'" memtc tröstend^ sei gut, daß sie nicht laut gesprochen habe, da hatten Laibacher Zeitung Nr. 64. 510 16. März^o^ auf die Interpellation zu erwidem, daß der ih?n vor der Veröffentlichung mitgeteilte Vertrag ihn: leinen Anlaß gegeben habe, nanicu^ Frankreichs irgendwelche Bemertuligen zu machen, da defsen Politik im äußersten Osten durch dieses diplomatische Instrument ^ keinerlei Veränderung erfahre. Wahrscheinlich wird aie Interpellation Guibert vor der Verabschiedung der Kammer überhanpt nicht mehr zur Beratung gelangen. Wenn der Vertrag keinen anderen Zweck hat und haben soll, al? die Integrität des chinesischen Reiches Zu schützen, hat die französische Diplomatie am wenigsten Grund, seiuen Abschlußzu bedauern. Man ist aber in kreisen, in denen man die Entwickelung! der japanischen Politik sorgfältig beobachtet, nicht so ganz beruhigt, indem man die Frage anfwirft, ob nicht Japan in dein Zeitpunkte, in welchem England die volle Vcrfügungsfreiheit über seine Mittel wieder erlangen wird, nämlich nach Beendignng des Krieges gegen die Vuren, seineil Bundesgenossen in etwas abenteuerliche Unternehmungen verwickeln wird? Sobald der Vertrag anfhören würde ein bloß defensiver zu sein, tonnte eine Aera gefährlicher Verwickelungen im äußersten Osten beginnen: man gibt sich jedoch dor Erwartung hin, daß die Klugheit Englands derlei eventuelle Gefahren zu verhindern wissen werde. Politische Uebersicht. Üaibach, 17. März. Die „Wiener Ztg." veröffentlichte am 15. d. M. das Gesetz vom 1i). Februar 1902, nut welclMn die Bestimmungen über die Ruhegenüsse der katholischen Seelsorger an gemeinnützigen Anstalten, sowie der priesterlichen, Beamten bei den katholischen Ordinarien, Konsistorien und den bischöflichen Seminarien erlassen werden, ferner das Gesetz vom 25. Februar 1902, betreffend die Abänderung und Ergänzung der 83 59 und 60 der Gewerbeordnung, und eine Verordnung des Iustizmini-steriums vom 4. März 1902, betreffend denrichter -l ichen Vo rbereituugsdienst. Auf Grund von Informationen an kompetenter Stelle kann die Nachricht des „Prager Tagblatt", als ob der. böhmische Landtag nach Ostern auf einige Tage einberufen würde, als mrrichtig bezeichnet werden. Die Vceldung der Blätter, daß der Rücktritt des Vokschafters in London, Grafen Deym, bevorstehe, entbehrt jeder Begründung. Der niederösterreichische. Katholikentag, der im April stattfinden sollte, ist, wie! das „Vaterland" meldet, abgesagt worden. „Narodni Listy" bezeichnen die von Dr. Pacü. k im Vud g et-A usschusse vor Beginn der Debatte über das Vudget°Provisorium abgegebene E r -klärung als das Ultimatum der czcchisckjen Al> geordneten an die Negierung. Das Blatt lobt den männlichen und würdigen Ton dieser Kundgebung, welche die Gefühle des ganzeil czechifäjen Volkes klar verdolmetsche. Wenn sich der Ministerpräsident seiner Pflicht bewußt fei, dann könne und dürfe er diese Erklärung nicht ignorieren, sondern müsse sich bemühen, den Wünschen der czechischen Nation Rechnnng zn tragen, ehe es zu fpät werde. ^ „Hlas" bemerkt, der Verlauf der Vudget- . debatte mache, vom czechischen Standpunkte aus betrachtet, einen eigenartigen Eindruck. Die, czechischen Abgeordneten befänden fich in schärfster Opposition zur Negierung, und doch habe keine Partei ein so lebhaftes Interesse an dem Zustandekommen des Staats-Voranschlages wie, die Inngczechen. Dieser Gegensatz führe zu häufigen Widersprüchen. Beim Etat der Unterrichts'Verwaltung wäre es Eack)e der czechisäien Vertreter, mit aller Entschiedenheit für die Errichtung «der böhmischen Universität in Mähren einzutreten. Hiezu bedürfe es niä)t der Drohung mit der Obstruk-tiou, da mit dieser nichts erreicht wurde; wohl aber wäre bei dieser Gelegenheit der Versuch einer Wieder» Herstellung der alten Rechten zeitgemäß. In einem römischen Briefe deo „Fremdenblatt" wird die päpstliche Entscheidnng, daß das Kollegium San Girolamo überhaupt keinen nationalen Namen tragen soll, sondern daß die ehemalige offizielle Bezeichnung, die eine rein geographifche war, die Bezeichnung oolw^iuui ^uucti ilici oii) uii i»rn 1lUl-i(üu oder Niicurum wiederhergestellt loerde, al5 eine sehr weise bezeichnet und die Meinung auHge-sprocl)en, damit könne man wohl auch in Oesterreich-Ungarn zufrieden sein, dessen Regieruug von jeher den Standpunkt vertreten hat, daß an dem Institute möglichst wenig geändert werden solle und dessen Recht, den Rektor zu ernennen, unberührt bleibt. Was die Montenegriner betrifft, so werde ihnen bestätigt, daß der Rechtszustand nicht zu ihren Ungunsten verschoben wird. Auch sei es nicht etwa ein neues Zugeständnis, daß der Erzbischof von Antivari den Ehrentitel eines Prima.s von Serbien trägt. Diesen Titel trugen die, dortigen Erzbischofe fchon, vor Jahrhunderten. Eine tatsächliche Bedeutung habe es selbstverständlich nicht, ebensolvenig wie das Prädikat Primas Gennaniae, das der Füllterzbischof von Salzburg führt. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der dänisch» amerikanische Vertrag bezüglich der Abtretung der dänisch-westindischen Inseln stand am 13. d. M. in erster Lesung auf der Tagesordnung des Folkethings. Alle Zuhörerplätze waren besetzt. Die Vorlage war bereits in geheimen Sitzungen von der als Ausschuß konstituierten Kannner behandelt worden, und es wnrde allgemein angenommen, daß die Kammer sich bei der Behandlung der Angelegenheit vor der Oeffentlichteit einer eingehenden Besprechung > enthalten werde. Es kam jedoch anders. Die lvenigen Gegner der Abtretung sprack>en sich sehr sck>ars gegen dicfelbe aus und ließeil sich zu heftigen Aeußerungen gegen die Vereinigten Staaten hinreißen, welck>e ge-rügt werden mußten. Der Minister des Aeußern betonte mit allem Nachdrucke, daß es, so wie die Verhältnisse jetzt liegen, unvermeidlich sei, den Vertrag zu ratifizieren. Das Mitglied Alnhme gab zu verstehen, daß die früheren, konservativen Regierungen für die Mißwirtschaft verantwortlich seien, welche die Inseln zugrunde gerichtet und ihre Abtretung zu einer politischen Notwendigkeit gemacht hätten. Die An- hänger der Abtretnng sprachen die feste lk'bl'U ^, aus, die Inseln würden unter aiiioritanisn^ , ^, schaft. einer glücklicheren Zukunft ^ntgegeng"' .^ sie ihnen von Dänemark je hätte bereiM ^ können. Der Ratifikationsvorschlag ging dcuw Abstimmung zur zweiten Lesung. ^^«^ ! Tagesncuigleiten. , ! — (Moderner Abcrglaube n.) ^Ha^ ' würdig, in wie mannigfachen Formen alter ^ ^ft»!' > heutzutage seine Auferstehung feiert. Auch die A° <^ ^ des Spiegels scheint nicht mehr allein in den ^ ^ ^ Hlindcr zu bestehen. Kleine schwarze Spiegel, in "^ ^ ^ die Zukunft zu lesen sucht, so erzählt ein Blatt, wtl0 ^ dem wachsenden Heer der ..Krystallschauer" sebr " ^i ^ Kultus — weun man den Ausdruck darauf """"' ^ tl" — erhielt einen starten Anstoß durch einen vor »u ' ^^ schienencn Artikel über Krystallschauen von "^ «! g<' ' in dem er sagte, daß ein Fall für die Forsch"^ ^i„Iilh ' heinmisvollen Macht läge, die manche Leute augen',^,. besitzen, geistige Vortrage einer anderen Person un ^ gen Fällen auch tatsächliche körperliche Äcwegungc", ^^/ , sie nicht in Eeh- oder Hörweite wären, „sicher ^ ^. ^ Die Einführung des schwarzen Spielcgs ist "" e'' ^i' ante der Krystallmethode, und ein Haupt der "uM^ ^M sellschaft für Psychische Forschung" findet n'ch" ,^ ^c laschendes in dem Gedanken. „Ich persönlich lMtill^D ' lurzem einen Fall, in dem e:n Aiensimabchfn >n /^ ^ ,nell' 'ihre Herrin dadurch in sirstauncn setzte, daß !"/ ^^„>^ ! würdiger Treu«: ihren abioezenden Herrn, ^"/.'?,)che^ . gesehen hatte, durch Schauen durch die Spiegelobels ^ Auffets im Eßzimmer „sichtbar machte." ^er v^ilo, ' Hauses weilt als Offizier im Nachrichtendienst m ^ ^ ^ und obgleich das Mädchen dies nicht wußte, und "M ^l Photographie von ihm gesehen hatte und ihn ",^ ..^ A' beschreiben hören, porträtierte sie mit außergetvoyn ^ h<. nauigleit sein geziertes Benehmen und Aussehen^^ ^ ' schrieb sogar die Umgebung, in der er jetzt lebte. ^ ^ l Vorfalle wurden Notizen gemacht, und mit große" ^ U' ! enoartet man die Bestätigung oder sonst etwas "" .^b^ wegungcn und Tätigleiten des Offiziers zu der cmg ^ Stunde." — Das Spiegelschauen ist sehr alt lM° ' ^ß Zeiten und in allen Himmelsstrichen bekannt get", ^^F< ' weist darauf hin, baß viele wilde und barbarischt ^. in das Wasser, in glatten Basalt und Bergtrysta" ' ^ Al — (V underbill und die M au iei .^ amerikanische Millionär Vanderbilt hat, wie der " ^' 'zahlt, eine merkwürdige Erfahrung mit seinem " -^ und den Mauleseln machen müssen. Wie man »ve^ ^F junge Herr ein leidenschaftlicher Automobilfahrer, ,^e größten Stolz daran setzt, mit feinem schnellen 6""^iib^ neue Rekords aufzustellen. Um zu einem für 5""^ ^n^ geil geeigneteil Platze zu kommen, mußte ^^ p«s^ „Schlosse" aus durch ein kleines Nest fahren. 2M ^ ^ es ihm trotz seiner Geschicllichleit eines Tages, ^tzel ^ Maulesel überfuhr. Er mußte halten, und b" ^l/^ Tieres stimmte laute Klagelieder an; aber seine ^^Dl^ wandelte sich in helles Entzücken, als ihm ^^te.^, zur Entschädigung hundert Dollars in die Hand vl ^ »^ Gerücht von seiner Freigebigkeit verbreitete M.^ gle° nächsten Tage fand Vanderbilt auf seinem M^ ^i< Anzahl behaarter und gehörnter Tiere von h^' clt< I lichem Aussehen. Wieber fuhr er eines an. " ß^Mt ' das Jammergeschrei, und wieder zahlte er ^"^ vest- ^ gung. Seine Großnult sollte schlecht belohnt ^ ^gM, Straße bevöllcrie sich nunmehr derart mit alle ^^^ die übrigen könnten sich ja verhört haben, imd der Redakteur der „Abendpost" erklärte ihr mit seiner Stentorstimme, sie hätte nur recht laut schreien sollen, dann hätte man ihre Ansführungen sicherlich für be« deutende Geistesblitze gehalten und wütend applau» diert. Wenn ein Redner nur lallt genug zu schreien nno den Brustton der Ueberzeugung anzuschlagen verstehe, so könne er ohne Gefahr das dümmste, Zeug reden. Veide Aeußernngen waren gutgemeint, hatten aber durchaus nichts an sich, was anch nur entfernt an Komplimente erinnerte. Und was noch schlimmer war, ja am allerschliinmsten: im Redaktionsbnreau der „Abendpost" erblickte Elly den Herrn, der gestern ihrem Vortrag mit so unverkennbarer Begeisterung gefolgt war. Sie erglühte vor Scham, er aber gri'chte ehrerbietig, und als sie die Redaktion verließ, trat er ihr drauhen — er hatte das Bureau vor ihr verlassen — wie znfällig in den Weg, steUte sich als Freund des Redakteurs Ni-. m<;<1. Nolle vor, und teilte ihr mit, dafj ihr gestnger Vortrag sein Interesse für sie erweckt und ihm den Wunsch ^ngoflößt habe, sie kennen zu lernen. Das waren lindernde Umschläge, auf Ellys Wunden! Der junge, feine Mann füllte fortan ihr ganzes Denken und Fühlen ans — nichts anderes hatte mehr darin Platz, nicht einmal der Wespen-taillenvel nichtuugsverein — und da auch sie ihrerseits das ganze Denken und Fühleu des jungen, feinen Mannes ausfüllte, so dürfte die Mitteilung, die ich zu machen habe, niemand überrafchen, daß das Re» sultat von Ellys Vortrag in der glücklichsten Ehe bestand, die dic Stadt je gesehen hatte. „Lieber Eduard", fragte Elly eines Morgens am Frühstückstische ihren neugebackenen Ehemann, ..was hat dir eigentlich damals cm meinem Vortrage sy imtwmevt?" „An deinem Vortrage?" fragte der junge Doktor lächelnd. „Ja, liebes Männchen. Gesteh' mir's einmal." „Nun wohl, liebes Herz, so will ich dir ganz osfen sagen: ich habe deinen Vortrag gar nicht gehört. Ich sah dir nur immer in die glänzenden, schönen, liebens-würdigen Augen; darüber vergaß ich alles andere, ich faßte den Sinn deiner Worte ja nicht mehr, fo hin-gerissen war ich von deiner Anmnt!" Elly verzog betrübt den Mnnd. Auch er? Das war hart. Indessen war ihr doch der Gedanke, ihre Eroberung weniger ihren Kenntnissen, als dem sauber ihrer Person zu verdanken, nicht ganz unangenehm. „In der Tat, Eduard", sagte sie dann, wenn auch etwas kleinlaut, „es ist mir so lieber. Ich habe meinen Vortrag wieder durchgelesen und sehe jetzt selbst ein, daß ich eigentlich rechten Unsinn gesprochen habe. Wenn dir also mmt Vortrag gefallen hätte, so müßte ich au deinem gesunden Urteil zweifeln, und einen Mann ohne solches möchte ich wirklich nicht haben." „Du wirst nie wieder einen Vortrag halten, mein Lieb?" „Nie wieder", entgegnetc sie verschämt erglühend. „Den einen bereue ich aber trotzdem nicht, denn er hat doch immer noch mohr Wirknng gehabt als viele aw dere Vorträge, die von irgendwem über irgendein Tbema vor irgendwelchem Publikum gehalten werden nnd zu einem Ohre hinein-, znm anderen wieder hin» ausgehen." ,.Und welche Wirkung ist das?" »Er hat nur den besten, liebsten, und edelstcu Mann verschafft, der in der ganzen Welt zu finden ist!" ri?f Elly lachend und lehnte zärtlich ihr Köpfchen a" M« Vn»st Line Hamburger patrizierto"^ Noman uus dem modernen Hamburg von Orn«a (61. Fortsetzung.) ^> Das eine stand unumstößlich fest in A^ ^ noch länger die Gaftfreuudschaft ^r"' "^, 2^' in Anfpruch nehmen konnte und dmi'ic s"' ^ i'^ nun werden sollte — sie wußte es noch y „. ^ aber irgendwo mußte sich ein Ausweg N' ^^ hatte recht: Jetzt, da sie wußte, wie die Sa"^, jt^ war es ihr unmöglich, noch länger ^'.^,ft >^s,e Menschen, die von ihrem Vater so tief gl'l"' ^d^ waren, anzunehmen. Von dieser Stunde a ^„v alles, was sie an Güte hier- entgegennaW' ^.F diente Wohltaten empfinden, die ihren St" deten nnd sie, demütigten. . .,. 3^, Tante Henriette die Vorgängerin '^lii"^ durch diese aus ihren geheiligten ^chll" ^,^ pl^' Mitten in ihrer Wanderung hielt G'!^. ^yo^ inne. Sie entsann sich mit einenmwU'^„de , graphie, die ihr Vater an jenem ^^" ,^ llN^c feiner Sterbcnacht in Händen gehalten lia^^il^^ wußte sie, anch. weshalb Tante HenrleM^.^ ,<"^ gleich so bekannt erschiene,: waren. ^^^^ M^^ ersten Gemahlin war es gewesen, ^''/1 hc^ F jmem Abende betrachtete. Unauslöschu" ^Py^ sanfte, stille Gesicht der schlichten Frau fM ^ flu"^ graphie sich ihrem Gedächtnisse ^"^^^,/pfindl',' ii' sie es auch nur gesehen hatte. Welcyc ^ '. ?l^ mochten den Verstorbenen beseelt l)"bc", i^ den Anblick des Bildes versenkte! Vie sell' ^ alles doch, wie seltsam! ^,^ u"^ ? Ein diskretes Klopfen an der ^"' ^ ihrm GedankenaMy. Auf Giselas H" ^^H^Nr. 64. 511 18. März 1902. 5itl^________________________________ "b"en Orl su^"" "och durchkommen konnte und einen °"°bil tumm.? ?^^' ^" er sich ungestört mit seinem . ^ (Ei« ^^ute. ^chler.) De^^°^^^ N r i e f m a r le n - A n-^'^' b'e sich t,/. ",6'2°ro" berichtet über eine belustigende ^spielt Hai ^?^« Tagen in einem Pariser Postamte 3l'^°"e jun" !"' Postamte erschien eine sehr hübsche U>' nachdem Inderin, ^"gt von einem Stuben-? ' "6 sie in ^ ?'^ "'>e Anzahl Briefmarken gelauft Z"le v<^,, P°let Briefe aus der Tasche, löste einc t?^"^ zu beir ^.?en los und rief schließlich mit einer ^'" Das M,?!"benmädchen: strecken Sie die Zunge die liebenswürdige junge 2 '" ber Junge, die ihr so willig worauf l>,i' "^te die Marke auf einen Brief: ^>dierte n, « /-1"'" ^"te Marle bei der Hand und ch^ ^ NlädH "?' "^^"^n Sie wieder die Zunge hei-3?°^ sich ^ ÜI "Ž^" de,n Befehle nach: die Szene Atitfe nit W '. ^^' sechsmal, bis die Engländerin alle N 7- sV n "" '"lchen hatte . . . ^'la)'sinb,^ ''"r Iagdexpedition nach 2? "!iigel3t /'^7^' H""'lou und Varchard. nach 3'l«tion aus?, '/" l)"'"" z«hn Monate fern von der >b. unb Zslu^l ?"2o "ach Elefanten. Nashörnern. Gi-T ^gdabeX^" !" ?frila zugebracht und wissen von hi> keiften "I' "^"'^ Interessantes zu berichten. ? ""b ha vo/? "'" 'br Lager. Nashörner tauchten !Z"" "ollvärts ü"' ""^' '^"" i" M't ihren schwarzen m.'^"nt>T^ ^""aen. und Alligatoren schauten aus 3 schnell a'?." ""^ ^' I" "ner Nacht wurde ein Löwe bl? ""^l h..,/^?'nu>"len Feuerbränden fortgetrieben, On« ^'" Trok ^ !"'" I"l)ne in das Fleisch eines Kalbes. ? ber liu,t«° V"'' .^schlagen. „Wir brachen Ende April di "5" Angolas//"'^lte Harrison. ..und drangen in das e n ^°t,en ,.n2 7"dwestafrila vor. Eines Tages brachten ^ N°nal c,tt ^l" Löwenjunge, schöne junge Tiere, die 7>r die Mu^"..?" prangen lustig umher: zum ,,? ^l>"don „^ "cht anwesend. Diese Löwen habe ich 3> l'e ^auck^/^^ Ich "erbe sie Erlaufen, wenn ^ bei sich ^da man Dinger nicht als Schohtiere im >°. >. iaüt? i^. ^^' Cines Abends, turz vor derDäm-^ "' °ls ich dl^^" """en Bock und dachte an nichts "" "'ir ein großes Getümmel ^ A"' aber ,,. "wartete. Zebras oder ähnliche Tiere «, "°lnn? "getan ?' ^""^ durch die Lunge, und'es war Ül, ,.^ ""d s'c,,?? ^lefanteen jagte ich von elf Uhr vor-^v^'nA,^s '^" '" Zwielicht Ein Beweis, wie vi'-l ,.>,?^er 41. «l,f N'vt. liefert der Umstand, baß ein schwär-cin "'"tdigslc st.e ü " ^'"^ während wir dort waren. Die 7? llrolodil'V^""a' d" ich jedoch hatte, war das Töten s^Mit i„ . ' °urch Dynamit. Wir legten eine Labung A ""^l als '^' '"°^ das Tier überraschte. Es wälzte lckl ^ in K„ ^ ^kftloston hörte, und ging wie ein !2ü "'ge Ties °"^ ""d ab. Dann zog es sich in eine 5,. °ufstei^,.^"^^' Mir konnten die aus den Nasen. d"sl°Men- '^' d. '"ch bin I'" ?" lprcchon wünsche. ^ '^Niei,.. 'm '^^"! Vrrzoil) die nn«cwi)hnlichc ,^^'nittaa -' ^suches, ^^^ ^^ ^örto, dcisj ihr mn l.,^ Itiw!,"^'^^'""U'n wäret!" saqto eine ^^t hi^'^ "' ^"' "ne leise Errcwma Nopfte. '^lt ^i,' ."!-' dem U^ädchen schob die hohe. schlanke Audits, > "^'" ^">ue sich in dns Zimmer, 'lo, "" «i^,,. y " "'s Gisela erfreut. ,u7'ldin z„ "V'lUMllilicke erschien ihr die Jugend-^'""^n ill. ?a'V.'"' ^"" gesandter Engel, dessen ^on^ ""U'na "'s den sie erschütternden !»n ^'""u ^m^' ?^ b" Dienerin sich ,;uriick. 'chs^" '^cl '^ sc,I^end, umarmten sich die beiden "u>^„. ^u ilnd hi^i^n sich eine Weile fest um> !°'^^"^"^nt. Gisela?" fr^te Judith dann ^ und !>1„^'- Wao ist geschehen? Tu siedjt 's^ld j,s,„''',."" ",5! Hast du auch ,<.film,uer?" 'ch,," "nd !'u w ^"'^^ s'^' "b"'' ist c'ine lange Ge-"- ^ '"'nderbcir, daß ich selber sie noch kaum ^rt/^"e>^5'7 "leichtert, so beichte, sprich dich 'l>rn^' Hen . )/br zu. „Nichts tröstet und erleich. ^,!" ' ^ '" schr. aw eine unuunvundene Äuo, ^m ^'lbc^ s^">'luidinnen nahmen Hand in Hand liich« "A' ^,,?"N'uso Platz, auf der vorhin Gisela» ^ijfs,' "'it ^^'" u^ben dieser gesessen und ihr kalt- ^cris^'^n y unihsani gedämpftem Triumph jene ""r N' ^ ^""c, die in dem Leben der Ver- ^ Uuuvälzung verursachen inuhten. worlson Mitgliedern in der Glashalle des Kasino-Vereines statt. Nachdem der Vochuende, Herr Dr. Adolf Schaffer. die Versammlung begrüßt hatte, erstattete Herr Dr. I. I. Binder über die Tätigkeit des Ausschusses im verflossenen Vercinsjahre. Herr Karl Leslovic über die Kassa-gebarung und den Vermögensstanb Bericht. Anschließend daran berichtete Herr Versin über die Verivendung bei liamischen Schulpfennigs, und nahm anläßlich des dreißigjährigen Vestandeö desselben Veranlassung, der Gründuno ' di,»s»r wohNäliytn Einrichtung zu fltdni!>n. Im Iybre 1«?2 auf Anregung des Herrn Dr. Robert von Schrey zur Hebung des Interesses an der neuen Volksschule und Aeistel-lung von unentgeltlichen Lehr- und Lernmitteln errichtet, hat d-» Schulpfennig im Verlaufe der dreißig Jahre mehr als 2>).000 X für Schulzwecke gespendet. Die Berichte wurden zur Kenntnis genommen, und die Versammlung sprach Herrn Be? sin für die musterhafte Gebarung mit dem Schulpfennige fowie für feinen fesselnden Bericht den Dank aus. Das Angedenken der verstorbenen Vereinsmitglieder ehrte die Versammlung durch Erheben von den Sitzen. — Ium zweiten Punkte der Tagesordnung: „Bericht über die politische Lage" besprach zunächst Herr Dr. Schaffer in Vertretung des am Erscheinen verhinderten Referenten die Tätigkeit des Reichsrates, das Ergebnis der durchgeführten Landtagswahlen und die im Zuge befindlichen Handels-tammerwahlen. Uebergehend auf die Verhältnisse im Vereine selbst, gedachte Herr Dr. Schaffe: des tief bedauerlichen, Umstandes, daß Herr Dr. Josef Sup pan seinen Austritt c'Us dem Ausschüsse erklärt und zugleich eine Wieberwahl in denselben abgelehnt habe. Alle Bemühungen, ihn zur Rücknahme seiner Erklärung zu bewegen, blieben fruchtlos. Ncd< ner benutzte den Anlaß, um in knappen Umrissen das gemeinnützige Wirren des Herrn Dr. Iofef Suppan im öffentlichen und politischen Leben zu schildern. Er gebachte der hervor« ragende» Kenntnisse und der selbstlosen, aufopfernden Tätig-teit desselben und besprach turz dessen Wirken im Gemeinderate, dem er durch 20 Jahre, von 1864 bis 1883, darunter von 1869 bis 1871 als Bürgermeister angehörte, ein Wirten, da» eines der ehrenvollsten Blätter der Geschichte der Gemeinde füllt. Redner betont aus der erfolgreichen Tätigkeit des Herrn Dr. Josef Suppan, daß derselbe u. a. »vesentliche Verdienste um die Errichtung der Tabal-Hauptfabrit in Laibach sowie um das Zustandekommen des Lotterieanlehens hc>be, das vor allem die Errichtung der städtischen Wasserleitung ermöglichte und noch heute den Rückgrat der ganzen finanziellen Gebarung der Stadt und eine Garantie für einc günstige finanzielle Zukunft derselben bilde. Im Landtage wirkte Herr Dr. Josef Suppan vom Iah« 1861 bis 1874, hierunter einige Jahre als Landesausschuhbcisitzcr und Lllndeshauptmann-Stellvertreter, als Reichratsabgeorbneter »on: Jahre 1873 bis 1878. Eine hervorragende Stellung nahm er als Mitglied des Reichsgerichtes ein, dem er viele Jahre angehört^ seine großen Verdienste in dieser Stellung wurden durch die Verleihung einer hohen Ordensauszeich» nuna. anerkannt. So lx'tlagenewcrt auch der Rücktritt des Herrn Dr, Josef Suppan aus dem politischen Leben sei. so weide das Bedauern doch durch den hocherfreulichen Um» stand gemildert, baß der hochverehrte Mann nach wie vor in unserer Mitte »oeilt und wir sich« sein können, daß seine Erfahrung und sein weiser Rat dem Vereine und der Partei zl>r Verfügung stehen werben. Schließlich stellt Redner den Antrag, daß Herrn Dr. Josef Suppan für seine vieljährige ausgezeichnete und selbstlose Tätigkeit der tiefgefühlte Danl mit der Versicherung unwandelbarer Verehrung und treuer Anhänglichkeit ausgesprochen und zugleich der Ausschuß be> auftragt werde. Herrn Dr. Josef Suppan hievon in Form einer des Anlasses würdigen Ehrung in Kenntnis zu setzen. Der Antrag wurde einstimmig unter Erheben von den Sitzen und mit lebhaftem Beifalle angenommen. — Herr Dr. I. I. Hinder berichtete zum nächsten Gegenstande der Tagesordnung über die Ergänzungswahlen in den Gemeinberal. Es wucde beschlossen, den Ausschuß zu beauftragen, recht-zeilig eine allgemeine Versammlung deutscher Wähler ein» zubrrufen, um darüber zu entscheiden. — Die Versammlung trc.chte hierauf dem Obmanne des Vereines Herrn Dottor Schaffer, dem langjährigen Säclelwart Herrn Karl Lcslovic und dem Ausschusse den Dank durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke. Dem bisherigen Ausschuß mitgliede Herrn Baumgartner, der eine Wiederwahl wegen Geschäftsübtibürdung abgelehnt hatte, wurde gleiche falls der Dank ausgesprochen. Das Resultat der Wah? haben wir bereits mitgeteilt; zum Rechnungsprüfer wurde Herr Kamillo Pammer gewählt. — Beim Punkte „Allfälliges" fand eine lebhafte Erörterung interner Pereinsangelcgcn-heitcn, der Verhältnisse deutscher Schulen am Lande, der Lage der deutschen Hochschüler und der Anwerbung neuer Mitglieder, statt. Den hiebei laut gewordenen Wünschen und Anregungen sicherte der Obmann die volle Aufmerksamkeit des Ausschusses zu. — (Der Landeö-Hilfsverein vom Roten Kreuzefü, K ra i n i n L a i b a ch) hält am 22. d. M. um 6 Uhr abends im Nibliothelzimmer der t. t. Landes-ngierung (II. Stock). Nleiweisstrahe, seine ordentliche Ge-ncralversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2.) Rechenschaftsbericht und Rcchnungs-Abschluß pro 1901. 3.) Antrag auf Vereinigung mit dem Frauenhilfsvereine vom Roten Kreuze für Krain. — (K a r a m b o l - Tu r u i e r.) Der Äillardmeister H?rr Johann Trebar. welcher unlängst bei seiner hiesigen Produktion außerordentlichen Beifall errang, wirb heut.' abends !>, c» Uhr im Cafö Elefant noch ein Karambol-Turnier abhalten. Herr Trebar fordert die bcsien hiesigen Aillard-Amateure zu einem Match heraus, indem er auf 1000 Points 850 Points vorgibt. — (Projektierte neue Verbindung Krains mit S t e i e r m a r t.) Die Stadtgemeindc Rann beabsichtigt, zur Verbindung der Stadt Rann mit Krain zwischen der am linken Saveufer bis zu den Ueber-fuhren sich erstreckenden Bezirlsstraße und der am rechten Ufer befindlichen Reickisstraße eine eiserne Brück«,' über den Savefluh. beziehungsweise über den Gurlflnß. zu erbauen. Die diesbezügliche tommissionellc Erhebung an Ort und Ttelle wiro am 17. April stattfinden. Alles Nähere enthalt dk diesfällige Kundmachung im Amtsblattc. "--"- — sEine verunglückte V e r g n u g u ng s > Laibacher Zeitung Nr. 64. 512 13. VM^^ Tage zwei Personen zu überführen und tat dies, wie gewöhnlich bei Hochwasser -— mit einem freien Fischerlahnc. Den drei Personen im Kahne gesellten sich drei Burschen aus Oatei zu, welche die Fahrt zum Vergnügen mitmachen und tem Ueberführer beim Rudern helfen wollten. Als der Kahn an das überschwemmte Terrain um steirischen Ufer anlangte, ftieh er an (inen unter dem Wasser verborgenen Gegenstand, gniet hiedurch ins Schwanken, schöpfte Waffer und tippte um. Zum Glücke geschah dies an einer Stelle, wo das Wasser nicht über ^ Meter hoch war und die Verunglückten an Ort und Stelle warten lmmt»n, bis sie von Rann aus mit einem aaderen Kahn aus dem Wasser geholt wurden. Die waghalsigen Vergnügungszügler sind diesmal nur mit oem Achrecken und mit nassen Beinkleider» davon gekommen. — (Das Quecksilberwert Et. Anna) soll nun definitiv aufgelassen werden. Auf der Tagesordnung der für nächsten Samstag einberufenen außerordentlichen Generalversammlung steht der Antrag auf Liquidation und die Wahl der Liquidatoren. Alle Bemühungen, einen Modus zu finden, wodurch die Auflösung der Gesellschaft ver^ mieden und neue Geldmittel für die Weiterführung des Merkes gewonnen werden tonnten, blieben leider ohne Erfolg. Inzwischen isl das gesamte Personal beim Werke in Sankt Anna bis auf den Betriebsleiterfubftituten und sechs Arbeiter entlassen worden. Der gröhle Teil der beschäftigungslos gewordenen Arbeiter und Aufseher hat jedoch beim Baue der grchen, Kraftanlagen der Neumarltler Firmen Glanzmann H Gahner und Moline Beschäftigung gefunden. — (Eine Laibacher Vereinsmusil-kapelle) soll an Stelle der bestandenen bürgerlichen Kapelle ins Leben gerufen werden. Im Gasthofe zum „Kaiser von Oesterreich" fand zu diesem Zwecke gestern abends eine Besprechung statt, wobei auch ein vorbereitendes Komitee eingesetzt wurde, das in allerkürzester Zeit die konstituierende Versammlung des neuen Vereines einberufen soll. Die Kosten für die Erhaltung der Kapelle werden, den bestehenden Dispositionen zufolge, aus Beiträgen der Vereinsmit-glieber sowie aus den Eingängen bei Musilprodultionen be-stritten werben. Weiters besteht die Absicht, Vertreter ver^ schiedcner Vereine zum Eintritte in den neuen Ausschuh einzuladen und auch den ausübenden Musikern darin einige Mandate zu überlassen. Die Kapelle soll etwa 10 Mann (Musiker der aufgelösten Kapelle) start sein, von Fall zu Fall aber durch hiesige Kräfte bis auf 22 Mann vermehrt werben. — (Aufnahme in die I n f a n t er i? - K a ^ dttten schule Karlstadt.) Jünglinge von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staatsbürgerschaft oder bosnisch-hercegovinischer Landesangehörigleit. »oelche die körperliche Eignung für die Militär-Erziehung besitzen, den Nachweis über die Absolvierung der vier unteren Klassen einer Realschule oder eines Gymnasiums (nät Oeffentlich-leitsiecht) erbringen — von ungenügenden Noten in dcr lateinischen oder griechischen Sprache wirb abgesehen — eine genügende Aufnahmsprüfung ablegün und mit 1. September im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stehen, können in den I. Jahrgang der Infanterie - Kabettenschule in Karlstadt oufgenommen toerden. — Den einzelnen Klassen der Mittel' schulen sind die korrespondierenden Klassen der nach dem XXXVIII. Gesttz - Artikel vom Jahre 186« organisierten ungarischen Bürgerschulen, der Kommunal-Bürgerschule in Fmme. dann die V. bis VIII. Klasse der kroatischen .höheren Volksschulen" in Otocac. Ogulin, Sisset. Neu-GradMa. Virovitica und Brod hinsichtlich ber Anforderung der nachzuweisenden Vortenntniss? für den Eintritt in. eine Kadettenschule glcichgehalten. Aspiranten, welche zwar die vorgeschriebene Vorbildung nachweisen, aber den Anforderungen dcr Aufnahmöprüfung nicht entsprechen, können mit Zustimmung der Angehörigen in einen, einjährigen „Vor-lxreitungs-Kurs" eingeteilt iverden. nach dessen Abfolvicrung sie in den I. Jahrgang einer Kadettenschule aufsteigen Selche Vorbereitungs - Kurse sind an den Infanterie - Ka-dettenschulen in Prag. Lemberg, Marburg und Strah aufgestellt. Die Angehörigen l)aben in den Aufnahmsgesuchen zu erklären, ob sie mit ber eventuellen Ginteilung des Aspiranten in diesen Kurs einverstanden sind oder nicht. Das Schulgelb beträgt für Söhne von Personen der bewaffneten Macht 24 X. für Sohne von Offizieren im Reserve-, nicht, ainven Landwehr-Verhältnisse und im Verhältnisse „außer Dienst", dann von Hof- und Zivil-Staatsbeamten (Bedien-steten) 160 X. scmst 300 Kronen jährlich und ist in zwei Raten, am 21. September und am 1. März eines jeden Jahres. Zu erlegen. Dafür erhält dcr Jüngling eine humanistisch-militärische - Erziehung, welche ihn befähigt, nach genügender Absolbierung der Anstalt in vier, Jahren als Kadett in die k. uud k. Infanterie zu treten und als Offizier die höheren Fachbildung^ Anstalten zu frequentieren. Die Kcsicn der Erhaltung der Zöglinge, bis auf jene für Wäsche, trägt das Militär-Etat. — Die Gesuche um die Ausnahme sind bis längstens 15,. August dem Kommaudo dcr Infan-tcne-Kadctknschule in Karlstadt direkt einzusenden. Alle näheren Bestimmungeil sind aus be»,- „Vorschrift über dir Aufnahme von Aspiranten in die t. u. l. Kadcttenschulen" zu ersehen, loclche vom Kommando der obigen Schule, in deutscher und kroatischer Sprache, um 44 U franlo bezogen norden kann. — (U n l e r h alt u n gsabc nd.) Wie bereits ge meldet, wirb morgen seitens der vereinigten Frnuenorts gnlppen der Dom- und Franzistanerpfarre sowie der Sankt Jakobs- und Tirnauerpfarre zu Gunsten drs Cyrill- und Methodvereincs im Sololsaalc des „Narodni Dom" ein Ur.terhaltungsllbend veranstaltet. Das reichhaltige Programm dürfte den Besuchern der Veranstaltung einige Stunden der onamehmsten Unterhaltung vermitteln. — (Vereinsversammlung,) Am 26. d. M. um 7 Uhr abends wirb der Verein „Mesina godba" in Ru-d^lftzweri in den Üolalila'kn ber „Masbena Mtica" feme O,'mralverfo.mmlun2 nui der üblichen Tagelordnung ab- halten. Sollte um die anberaumte Stunde die Versammlung nicht beschlußfähig sein. so findet eine halbe Stunde später eine zweite Versammlung ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder statt. —?— — (Aus Neumarttl) wird uns geschrieben: Am 12. d. M. hielt die „Neumarttler Liedertafel" ihre ordentliche Hauptversammlung ab, bei der folgende Herren in die Vcreinsleitung gewählt wurden: C. B. Mally, Obmann; C. Rieger. Obmann-Stellvertreter; K. Millitfch. Sang. wart; F. Zech, Echriftwart; A. Schiffrer. Säckelwart; R. Sübenrichter, Sachwart; A. Gaßner, N. Scharingcr, L. Wachter, Beiräte. Dem Jahresberichte entnehmen wir Folgendes: Der Verein hatte mangels sangestundiger Kraft: lange Zeit hindnrch seine Tätigkeit vollkommen eingestellt; erst gegeil Schluß des Vercinsjahres gelang es den Bemühungen dcs Sangwartes, eine kleine Sängerschar um sich zu versammeln. Trotzdem sind zwei Veranstaltungen auszuweisen: eine Sylvcstcrliedcrtafel und eine Faschingsunter' Haltung. Ferner ist noch die Beteiligung ber „Liedertafel" am slidmärlischen Sängerbundcsfeste in Trieft zu erwähnen. Mt Ende des Vereinsjahres zählte der Vcrein 16 ausübende rnd 5 gründende Mitglied.'r, die Zahl der unterstützenden Mitglieder konnte nicht fixiert werden, weil die EinHebung dcr Mitgliädcrbciträa/ für 1901 entfallen war. — Zur Beteiligung am 0. deutschen Sängerbundesfeste haben sich vorläufig 8 Sänger angemeldet. — In der laufenden Woche findet hier eine heil. Mission, und zwar eine deutsche in der Al'dreastirche und eine slovenische in der Pfarrkirche statt; erstere leitet der Iesuitenpater Z e h e n t g r u b e r. l. — (Todesfall.) Am 15. d. M. verschieb in Vogrsla bei Görz ber Vorstand des Triester Hauptpostamtes. Herr Poftamtsdireltor Leopold Konstantin, im 62. Lebensjahre. — (Tödlicher Messerstich.) Man schreibt uns aus Krainburg: Sonntag abends zwischen 7 und 8 Uhr wurde in der belebtesten Gasse der Stadt der 27 Jahre alte Maurer Alois Aebre erstochen. Derselbe war im Verlaufe des Nachmittages mit dem 21jährigen hier bediensteten Fleischhauergehilfen Michael Zlate aus Voglje wegen einer Schneid^ feder, die er ihm entriß, zusammengestoßen, doch kam es da noch zu keinem ernsten Zwischenfalle, fondein die beiden begaben sich im Vereine mit anderen Burschen in ein und dasselbe Gasthaus, wobei sich allerdings der beleidigte Zlatc abseits hielt, offenbar Rache brütend. Zu dcr oben angegebenen Zeit yatten die Burschen das Gasthaus schon verlassen und standen gruppcMrxise am nördlichen Vereinigungspuntte ber drei Hauptgassen. Da schien dem Zlate ber richtige Moment gekommen zu sein; er forderte den abseits bei einer Gruppe stehenden Aebre „auf Courage" heraus und führte, als dieser sofort an ihn herantrat und ihm einen Schlag ver^ setzte, eine blitzschnelle Bewegung gegen dessen Brust aus. Das Blut spritzte heraus, Sebre sank zu Boden und war nach wenigen Minuten eine Leiche. Mit einem wohl in der Tasche bereit gehaltenen Taschenmesser hatte ber Fleischhauergehilfc nur zu gut getroffen. Der Täter suchte dann noch zwei öffentliche Lokale auf, wurde aber alsbald verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — Der Fall ist umso bedauerlicher, weil hiedurch eine sehr achtbare Familie betroffen ist. —in— — (K ur r c n t i e ru n g.) Wegen Stellung unter Polizeiaufsicht wird der 46 Jahre alte, in Trieft geborene, in die Gemeinde Bninndorf. Bezirk Umgebung Laibach, zuständige Anton Madera gesucht. Derselbe ist 167 «in hoch. ton Profession Tischler, mittelstark, hat kastanienbraune Haare, eine hoheStirne. braune Augenbrauen, spricht deutsch, slovenisch und italienisch und ist am rechten Arme tätowiert Madera wurde vom k. t. Landesgerichte in Trieft zu 18 Monaten verschärften Kerkers verurteilt; auch wurde die Zu-lässigleit dessen Stellung unter Polizeiaufsicht ausgesprochen. Er ist im Vetrelungsfalle der t. l. Vezirlshauptmannschaft Laibach zu überstellen. —o— Theater, Aunst und Literatur. " (Deut sche Niihne.) Gestern wurde zum zweiten-male Karlweiß' famose, zeitgemäße Satire, die Komödie „Der neue Simson", aufgeführt. Das Publikum unterhielt sich prächtig und kam daher auf seine Rechnung, dic Bühnenleitung kaum, denn das Haus war sehr schwach besucht. .1. — (Eine neue kroatische Oper.) Herr Fr. Vilhar hat der Theaterleitung in Agram eine neue Oper Ivaniykn kru^i«a zur Begutachtung eingereicht; dieselbe wurde zur Aufführung angenommen. — Die Premiöre dürfte in der nächsten Woche stattfinden, da das Material fertiggestellt und Soli und Chöre bereits einstudiert sind. — (I V. Ka mmermusila bend.) Die Freunde ber intimen Kunstgattung seien auf den heute in der Ton halle stattfindenden IV. Kainmeimufilabcnb neuerdings aus mcclsam gemacht. Beginn V28 Uhr abends. 2lu»io» »kor» in d«r 3>o5nttirch«. Mittwoch, den 19. März (Heiliger Josef). Pontifitalamt um 10 Uhr: Instrumentalmesse in ^ von Mor. Vrosig. Graduale und Traltus Donnno, iii-^vonisti oum von Anton Foerster, Offertorium Vorirnn inon von Utto Kornmüller. In der Ktadtpsawkirche St. MaKob. Mittwoch, den 19. März (Heiliger Josef. Landespatron). Hochamt um 9 Uhr: Vierte Messe in I'-inoU und 1''-6ui- von Mor. Brosig. Gradualc und Traltus Da-ini/no, i>i':l.'vo,ui«n von Ant. Foerster. Offcrtorium Voi'i't^ num von Mor. Vrosig. Landwirtschaftliches. -- (I 0 r stpf l anz>:n a b gäbe.) Aus dem ä'rari-schen Iorstgarlen in Nerschlin bei Rudolfswert können im Lauft dt3 lonvnunden Frühjahres nachb«zeichn«te Forste pflanzen bezogen worden: 150.000 jährige 3^ ^F" 150.000 fünfjährige, bereits übersetzte 3^ ^B 12.000 einjährige Eichenpflanzen und 25M 3 ^ ß Echwarzföhrenpflanzen. Schriftliche oder ""^M^ sttllungen auf diese Pflanzen nehmen die l. t- ^^hl "j Mannschaften Rudolfswert, Gurtfeld und 2lAl,M'' zum 20. d. M. entgegen; gleichzeitig mit d" ^', ^ der entfallende Betrag einzusenden, beziehung»"^ Z^ legen. Die Pflanzen werden entweder an ^^1»^ ni.mitlclbnr im Forsigarten abgegeben oder " " M?^ packt per Post oder Eisenbahn an d?n Bcstcutt ^F Die dreijährigen Fichten sind zu 3 X, f"nfM^ ^ übe, setzte Fichten zu 4 X, die einjährigen LB ^iit und die Schwarzföhren zu 2 X 40 K per M"> ^, Dic >'"' — (Für Weingartenbcsitzer.) " ^ wirtschaftliche Filiale in Rudolfswert wird ^ "D^ schule am Gründonnerstage und Ostcrdienstage a ^,, veredelte Weinreben jedesmal von 9 bis ^- ^ ^F togs abgeben. Mit Rücksicht auf die zahlreichen "' ^^ff erhalten die Besteller nur ein Drittel bis höchM" 5 der angesuchten Neben. «iil^"^ — (Dic Kosten bcr Schweinepest' ^- «M Ta« „Beiblatt" zu dem Verordnungsblatte ^ ^^?.< stcriums des Innern bringt eine Nackweisung " ^tz^ 27. September 1900 bis 30. September 19«1 "^ip^ der tais. Verordnungen vom 2. Mai 1899 und "'^tzi^ U100 beseitigten Schweine und die c.us d''^" .5^^, dem Staatsschatze erwachsenen Auslagen und ^^ Darnach wurden im ganzen 57.381 Schweine w ^^,s, von 19.090 y bescitigt. und zwar 15.990 t""^ ^ °>' im Gewicht.' von 3570 <^, wegen Krantheltsv" ^ >, schlachtet und gesund befunden 14.694 SckMwc ^ 4! und 26.697 ansteckungsveroächtige Schlveim' ^^e ^ Unter tierärztliche Beobachtung wurden 4738 ^" ^ stellt. An Entschädigungen wurden gezahlt '^z ^ Schweine 174.728 X. für wegen Kranlheit«"" ^ schlachtete und gesund befundrl'.e Schlveine 499. ^ >> für anstl-ckungsverdächtige Schweine 1M2.019 ""^"' Kosten für die Durchführung kr Schlachtung?"^fcl!'^, ber Kommissionen, für Nagentransporte und ^."^6^ arbeiten 171.759 X, zusammen also 1,928.386 ^ftnt^ für das Fleifch der nach dcr Schlachtung ges""^^^7' EckMine betrug 337.196 I(. so daß sich f"r d" 7^? es j an effektiven Ausgaben 1.591.190 X ergab?".^. ^l Schweinepesttilgungsperiode, das ist vom 19- ..ssiti^ ,, 27. September'i900. wurden 20.167 Schweine" ! h Fkisch 570.619 X. daher im Durchschnitte ? " s' Schwein betrug. Gcschäftszeitung. ^ — (Viehmartt.) Auf den am 15. d- V-^ Z^ fuß abgehaltenen Viehmarlt wurden weit über ^f auf dem Waren- und Samcnmarlte. Telegramme ^ Rcichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhaus^' ^,e ^ Wien. 17. März. Das Abgcordiietcnha" . ^ll ^ Debatte über Hochfchulen fort. Abg. ÄiancY^^ch^ die Errichtung einer slovenischen Universität '" „ ,M ^ Errichtung einer italienischen Universität ein, 0 , ges^i in Sübtirol sein könne. D'(5 lv e r t spricht !^ ^ ^ Zwangsweisen österlichen Ererzizien aus, ^^!' ^ chung der Post für die böhmische Technil m ^ ^i"',^ nicht auf legalein Wege zustande gekommen 'I,^^„ig^,', gegen die böhmische Technik sowie gegen die ^ ^ '",^>l böhmischen Universität in einer deutschen Stao ^ ^ oder Olmütz aus. erklärt, es spreche nicht f"',^ischt" i> ^s, miert. Unter den Gewählten befinden ."H ^sM'/ und Vizebürgcrmcister S t r 0 b a ch. D"^,^^ beschcn bereits alle 46 Mandate des M- " ^^cherZeiwng Nr. 64. b13 18. März 1802. ^ Der Krieg iu Südafrika. ! aus Nl/.^,""' 17. Mär;, Lord Kitchener telegraphiert Absoff "" "°"' Ui. d. M.: Lord Methucn hat einen, ^lslndet "^ ^"" ^'' ^"' datierten Depesche an mich ^ Ttuppci/ °"^ ^" hervorgeht, baß die Nachhut der berittenen < lvuide w"l>" Dämmerung überfallen und überwältigt, ^kr'al's ?'^ ^ ^'^ Ochsen- und Mauleseltransporte zehn dienen ^ befanden. Methuen lieh alle verfügbaren be-bic,i,ij ,, "ppw ^'^ Unterstützung der Nachhut abgehen. >«Ng M^ 5' 2"«e der 38. Batterie dem Feinde eine Stunde "dnuna „^ ^'sleten. wahrend der Convoi ohne jede Un-^'!u»a ^ ^^' Desgleichen entsendete Mcthuen zur Ab-Äuce/<,°^/"3,riffes 200 Mann Infanterie, die von den ft>, auf^ bedrängt wurden. AIs sich die berittenen Trup-! 'l! llnord/ ^"^"^'^ zurüclzuziehen versuchten, gerieten sie! i>it i„ ^ '^' "sscu die Hauptn.asse dcr berittenen Truppen " t>er 38 zu ^nuivnlng hinein und ließen die zwei Geschütze stylen den ^'"^ °^" lede Deckung. Diese beiden Geschütze,' schof, ^ ""Mps for!, bis die gesamte NedicnungZmann. Llutnania^ Gefecht gebracht war. mit Aufnahme einei, 'lrlllen ' .^'^r infolge der Weigerung, die Waffen zu ^Uhumd l" ^'"^' Methue» wurde mit 200 Mann' 'trie ab^sl "^^"^'^^ ul^ s'uei Geschützen der 4. Val- iion^ ^"' h'llt aber drei Stunden aus. ^chene. °^ ' ^' März. Von Lord Methuen sind bei Uord '"'- ^ls l>"°? /°^e>'.de Nachrichten aus Pretoria eingetrof-, ^ wo>b ^kthucn von, seinen Haupttruppen abgeschnit-' ^"n d^'n'""' ^^ ^ übrige Infanterie, nämlich 100 Ntist b 2 ""cier-Negiments u"° 40 Mann Berittener, die' Äagcn d,k ss'^^'^' "ugchörten. den Üraal in dcr Nähe der' griffe der N "^'^ ^^^' "" ^ ^^ ^^ wiederholten An-Verluste , "^u erwehrten. Methuen wurde verwundet. Die, "ilion ,>>n " U""ä außerordentlich schwere und die Mu-' »»! l/,^ ^roßten Teile verbraucht. Die Uebergabe fand ^laash.s /^ ,""mittags statt. Die Abteilung, welche den' loin Fein! ^'' verharrte so lange im Widerstände, bis ^°" qcbr^/"" Geschütze in dcr Nähc des ltraals in Po-^'^'luiw . wurden, Hiedurch wurde die Stellung dieser "hili,^,sU'U)altbar. Die meisten Buren trugen englische ^"formen, viele sogar mit englische,, Rangabzeichen, ban dom iV"' ^' ^"^' «Standard" meldet aus Dur-8tganstt„ >> c^' ^"' Iu Ladysmith ist die Nachricht ein! ^chtuiw' "u "ne W Mann starke Vurenabteilung in der ^ Veom ^'^"Zdaal im Vormärsche begriffen sei und "°"ri)b zu ihrer Verfolgung aufgebrochen seien. !gc Das Iraueustudium in Preußen. ^laluna >!-' ^' ^"^' Abgeordnetenhaus.) Bei der !^ULmui'sl ^'^^" »Höhere Mädchenschulen" legt der , ^adck ^ Programm der Negierung in dcr Frage Hadchf„ ^"Mnnasien "'^ des Unwcrsitätsbesuches der ^ Niädck"' Legierung will Versuche mit der Zulassung "Nt dci E ' ^"" besuche der bestehenden Gymnasien sowie hatten. , V^'"'^ von Mädchengymnasien als Experiment . '^rsilii^", ^" jede Verantwortung ab. Bezüglich des 'ls>. dal, M>!"^^ halte die Negierung an dem Grundsatze ^lNai sie "bchen nur ein gastfreies Hören zustehen soll«. ^.l"dium "^""mes Bedürfnis zum akademischen Mäd-v^en ^. s"^^ «nerlennen könne. Die Negierung anerkenne 3lau ^ "V. wenn auch die ideale Stellung der deutschen ^ zeitciff ' i."'""^^ möglichst erhalten weiden soll. doch ^tlen «w^. Ausgestaltung des Unterrichtes an den ^^adchenschulen nötig sei. London. 17. März. Amtlich wird bekanntgegeben.' daß König Eduard im Frühjahre leine Auslandsreise machen, sondern auf seiner Jacht in den heimischen Gewässern kreuzen wirb. Verstorbene. An, 14. März. Maria Pavsel. Wastwir.'enillochter, 13 I., Unlcrsrainrrsllahc tt, Scharlach. Am 15. März. Iohaim Mam, Inwohner, 85 I., Nadchlyslroße N. Marasmus. l Äm 17. März. Lulas Navüahril', ^'mmsrm.nul, 64 I,, Zilmncrfrssassc .^, Usonciullü «Ii,ul>. Im Zivilspitale: Am 14. März Zlefan Faricz. Terrasseur, 30 I,, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Miltl Unftdruck 7^« 0 m.n. 3 's-" ii ,7 ich« frage nach «Molls Franzbrantwein uud Ealz» bewriil die ersolgre che Verivendbarleit di^se^, namentlich ci'v schmr,,^ stlllrnde Einn-il'^iig bcstbclann'en aill,rhc,lmallscl>l'!l Mtlel^, Iil Flaschl'ii ^u lv 1-510, Täglicher Versandt qeqeil Posinachnahnie durch Aplilhe'er A, Moll, l. li, l, Hoflirferant. Wien. Tu.1, lcml'rn '^ In de» Dlpül.' der Provinz verlnüsse mmi aufdrückt ch Mulls Piäparat mil dessen Cchutzmailc und Uxterschnst. Ortsgruppe Wbach des Deutschen Schulvereines. O i n l a ö u n g zur Jahresversammlung der Ortsgruppe, »uelchc Krellag, den 2l. März, « Uhr-abends in der Alaehalle des Kasiuo abgehilten w^rdcn wird 1) Ni'richte über das Vcreinsjahr 1901. 2) Wahl der Vertreter für die Hauptversammlung di-s Deutschen Schillvereines. (9t5>) :; -3 '<) Neuwahl des OitS^rupvrn.Vorstanors. 4.) ?lllfäll'«e Anträge der Mitglieder, welche bi« Touuers» «a;,, de» 20. März lftftL, deim Vorstände anzumcldrn sind Der Vorstand. Unentbehrlich Jür jedermann Wörterbuch, für die Neue dßutscbe Rectotaeitag. M t kurzen Wort- und Sacherklärungcn, Verdeutschungen der Fremdwörter und Rechtschreibrogeln. Nach den seit 1902 für das Dcutsohe Reich, Oesterreich und die Sohweiz amtlloh gültigen Regeln. Bea-heütt von Dr. Johann Weyde. Enthaltend 35.000 Schlagwörter. Preis eleg. geb. 1 K 80 li, mit Postzusendung 2 K 10 li. Zu beziehen durch (891) 10-4 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Caf(§ Valvasor. Heute Dienstag, den 18. März Abschieds - Konzert der Tamburaschen-Gesellschaft. Anfang 8 Uhr. Eintritt frei. 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Et,) . . 4«/« 99-^99 90 N orarlbergbahn in Kronenwähr. steuerfr., 400 lfrone» . 4°/° 98-10 100-— Zu Vtaatsschuldvtlschrelbun» gen ablltftewp.Elscub.'Uttlen. «llisabethuabi! 200 fl. CM. 5'/.°/n von 200 sl.......498 —kUI- dlo. Üinz-Budw. 29- --- bl°. Ealzb.Tir. «00 st, ö. . S. 5»,.........447 — 440- «al. Karl Uubw.<». 200 sl. LM. 5°/, von 200 jl......423 — 4«ö-— Velb «Aare Vom Ttaate zur Zahlung übernommene Visenb.'Prior. Obligationen. bctl)l'aliii «00 n. 3N0N M. 4°/„ ab i07S Elisabctlibalin, 400 u. 2000 M, 4°/n......... 11910 11U «!, Franz Iuses«B., Em. 18»4 (div. Lt.) Eilb., 4"/,,..... 98'2ü 100 2l> Galizlsche Karl Ludwig ° Nahn (div. Ct.) Silb. 4"/n . . . 98-f>0'U9'li0 Vorarlberger «ahn, Cm. 1884 (biv. Et.) Silo. 4°/, . . . 99'—100- Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Goldrente per irasse , 11990 120-10 dto. dto. per Ultimo , . . . 119 90 120 ,10 4°/o btu. Uienlc i» ttronenwähr., steuerfrei, per ilasse . . . 97-55 9?'?5 4°/n dto. bto. dto. Per Ultimo , 97 45 97 <>.', Una. St. Eis.«»!. Gold 100 sl, 120 20 121-2» oto. dtu. Silber 100 fl. . . . 1NU'«0 lOi «0 dtv. Staats'Oblig. (Una. Ostb.) ! V. I. 1U76....... 120'25,I2I'2N bto. Echanlrcgal.-«blös.-Ovlia, 100«0'1»1 ^> bto. Präm.M. u. 100 sl, — 200 K 19«—!20»- - dlu. dto. 5 5Nsl. — 100 k 198—200- Thciß-Rea.-Lole 4°/» .... lks. - i«8- 4°/n ungar. Oriinbcutl.°Obl!a. b?— 9790 4"/„ lroat. nnd slavun, betto 97'— — — Andere üjsentl. Snlehen. b"/<>Donau'Nea.Mnlcihe 1878 . 10«— —-- «nlehen der Stadt Gürz . . 99-10 9« 75 Anlcyen der Stadt Wien . . . 105 75 100 75 dto, dtll, (Cilbor od. Gold) ^12^00 «24-»i<> bto. bto. (1894). . . . 9?'— «7 «<, dto. dlo. (1898). . . . 98 20 99 20 Vöisewu-Vlnlehen, verlosb. 5«/n 100-50 101 2ü 4°/u ltralner Laüde^Uulehen . 96— 9? — Gelb Ware Pfandbriefe etl. Vublr. allg. l!st.in50I.verl.4'V° 97-10 8? »0 N,-usterr.Landes'Hl!p.-Ans<.4"/° 99— IUU — Oest^una. Vanl 40'/,Mr. uerl. 4"/„......... 1000010070 dto. dlo. bOjähl. Verl. 4> 100 Uua,.naliz. Aahn..... 10850 109-40 4"/i, Uüterlraincr Vahnrn . . 9950100 — Diverse Loft (per Stücl). Verzinsliche «osr. 3°/u Vodcntredit Losc Cm. 1880 271-—,275- 3"/n ,, ,, Cm. 1859 259-50 261-ÜU 4"/a Donau-Dainpllch. 100 fl. . 500—!55N-- 5"/c, Dona>l-«egul.-Luse . , . 263 50 285 !>0 tlnverziuslichc i.'osc. Vubap.-Äasilica (Domlmu) 5 fl. 18?» 19-75 Kreditlose 100 sl...... 4-N-— 445-— Clar» Lole 4« sl. EM. , - . 170- 173-- Ofenor Lose 40 fl..... 21« —j220—- Palslli «ole 40 sl. CM. ... 185 50 191 — Ruten Kreuz, Oest. Ges., v, 10 fl. 5N — 57- ,. NNg. „ ,, 5fl, »1— 82- RudolfLoje 1« sl...... 81— 85'- SalmLose 40 sl..... 2.^ — 242- Lt.-Gcnois^ose 40 jl. . . . 2N5 —270- Wienl-l- «iomm.Lose u. I. 1874 427 - 4.11--Onuinslsch, d. 8"/n Pr, ° Schuld», d. Vodenln-ditans»., Em.188l' öN5U, «2-— «aibacher Lose..... 70'—j ?«-— Geld Ware Ultien. Transport'^lnter» nehmungen. Aussig'Tepl. Eisenb. 500 sl. . . 2970- 2875 Allü' ». Bettievö Ges. für slab!. Strahenb. in Wicn lit. ^ . 2«? 25!288 25 dtu. bto. dtu. lit, U . s8lj-25 28^ 25 Bülim. Nlllduulüi 150 sl. . . 420 — 4^f> — Anlchtirlimdei Eis. 500 sl. «M. 8685 2Ü!<5' dlo. dto. (lit. U) 200 sl. 998' 1002' Donau Tampfschissahrts'Gesell. Ooslcrr., 500 fl, KM, . . . f,80- 884 — D>ix Äodeubacher E. Ä. 100 li 534 — 5««-— ssl'tdiüaiids Nordl>.1!!0Usl,KM. 5L70- 56N> ^cml>.-Lzcriiow, Iassu-Elienli.» Oosellichast 200 sl. E. . . . 5«ü — 5Ü8 — Lloyd.Oest,, Trieft, 500 fl.KM. 836 — 840 — vesterr, illordluestbal'n 200 fl, 2. 4«4 — 405 — dto, dtu. (lit. Ü)200il,T. >469'—471 — PraaDlilerEisenb.iliOsl.abgN, 192— I9>'> — Etaalöeisclwalm 200 fi. S.. . «78- e?« — Siiddal»! 200 si. S..... «8 25 «9 25 Sild,uudd. iUerl>.->U. 20« sl, CM. 39U — 3!18-— Tramwa!, Ms., N«,'urWr.,Priu< ritäls-Ällien 100 ll. . . . 180-— 188 — U»g..aaliz.Eilend, 2('0 II. Silber 43i-— 4^5 50 Ung.Wrstb.(Naab.M'l,z!2!X>sl.S. 482-— 4»4 — Wiei^i- L,ila!balinen > «lt Ges. . —— —-— tzanllen. Anglo-Oest. Vanl 120 fl. . . 28t>'50 287 50 Vanlverein, Wiener, 200 fl. . 464-— 485 — Aodtr.-Anst,. Oes»., 200 fl.T. , Vl0 — »42 — itrdt.-Anst, s, Ha„d. ». G. 1^0 sl, - -— — — dto. dtu. per Ultlniu , . U92 25 ,',93 25 ltieditbaitt, Nllss, »og,. 20» sl. . 700 — 708 - Depositenbank, MIa., 200 sl. , j2b5^ 42« 50 Eiiumftte-Gel., Äidröst., 500 sl. ^»0 — 4^2 — Vil» u.Nllsssnv.. Wiener 200fl. 4L9-— 4?1 - Hypl>tli>Il!.,Oest., 200fl.3U"/»O, 192-— —-— --------------------------------------------—^ «acr «»nderbanl, Ocst., 200 fl. . - "^T' ^zs 0rste>i-..u!iaar. Bant, «00 sl. . 1'«" 5^ Uniondanl 200 fl..... »L» «7^ lljettrl)«baül, «lla.. 14« sl, - »sü" Industrie »^nter» uehmungen. Äansses., Mlg. Sst., 100 fl. . . lb» i« " Egydier Eisen- und Stahl'Inb. „«- i» Wien 100 fl..... >»?. »7»^ Eilenbahnw.'Leiha.Frste, loufl. i?^, ,.«- „Lll'emuhl". Papiers, u. V'O- '", ^3 ^ Uiesinger Brauerei 100 fl. . - "^,z M" Mmttail GeselUch., Oesl. alpine »'"',<>« Präger ctisen-Ind.-Oes. t>00 fl. »4^ ^,,^. Salao.Tarj. 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