LMcher Nr. 87. «. ll. balbj, st. 5-50. Für die Zufttllu», l,« H«u« tz«l»l> 50 k, «it ber Post ,ani,. N. 1«, l,«ll»l. ft ? «- Samstag, 3. Februar. 1877. Aintlickl'i Mil. »ll V^^' ""b t. Apostolische Majestät haben mit «uerliochster Ents^lieswa von, 20. Jänner d. I. dem A> ss - " in Millstadt Wenzel Bittner be! dem "'ua,st ,r>,^ Versetzung in d«ll bleibenden Ruhestand. d,n I?, """6 lcluer vieljährige., treue» Dirnftleistuuy, o.«x c. ""^ Charakter eine? Landesgerichtsralhes aller-folgst zu verleihen geruht. Glaser w. p. „.""" d. I. gelangte unter anderen trrffs herstellt "S Eisenbahnausschusses über 76. be. nach Kahlst x ^'"" Eisenbahn von Laibach selaxfene Ve! .>' eventuell Iosefsthal, ein. . Der Nri^. l"°" ^ Verhandlung, daß sich kr Matter Dr. Wedl wie« darauf hin, l" den Händen ^^ herüber bereit« seit zwei Jahren sich daher t>^ c " Abgeordneten beftntc, uno daß er siimmlilch« 7« Ä "schranke, den Antrag de« Ausschüsse«: ^»«treten , ^."ltionen der Regierung zur Würdigung Zur N . ^""«liwe zu empfehlen, der ^)trr «7 . 'Atzung diese« Antrages ergriff hierauf del«, un. "" °" ^"ot Laibach und der Han. geordneter ^ "^stammer l«r Kraln, Ab. siede, die wl^' ^^°^er, da« Wort zu nachstehender Protokoll« l^ "" ^""^ ^^ stenografischen Titzungs-lassen: """ ""llen Wortlaute nach hier folgen «tyttiw^ ?"'"?""' "" beren Erledigung es fich ^'ts me n, s ' betreffen eine Eisenbahn, welche einer, lta^vun,,. .-! " Ueberzeugung nach auch vom Reichs, ""dient b»,' ^" langem eine eingehende Beachtung und welche anderseits für das Land Kram, dtssen Hauptstadt und Handelskammer ich hier zu oer« treten die Ehre habe, von außerordentlicher Bedeutung «st, welche geradezu eine Lebensfrage fur das Land bildet und al« eine unumgängliche Voraussetzung für dessen weitere wirlhjchaftliche Entwicklung betrachtet werden muß. Zum Beweise, welche Wichtigkeit dieser Angelegen» heit im Lande beigelegt wird, führe ich nur an, daß sett oielen Jahren, insbesondere st»t 1864, ununterbrochen onliseile des Landtages, oonseite der Gemeinden, o»r allem oonseite der Vntrelung der Landeshauptstadt, von» leite der Handelskammer und von zahlreichen Corpora lionen und Privaten, durch Denlichristen, Petitionen und Eingaben an die Regierung und an beide Häuser des Neichsrahes um diese Bahn fich verwendet wurde. Allein bis jetzt leider immer vergeblich. Die Bahnlinie, um welche es sich hier handelt, ist bisher, wie ich glaube, etwas unrichtig und präjude Rudolfbahn dermalen ihr Ende findet, auszugehe«, den unteren Theil des Landes in südöstlicher Richtung zu durchziehen, d>e Orenze zu überschreiten, dann die Linie Karlsladt'Fiume zu berühren und auch diese zu überschreiten, um zum Anschlüsse an die aus dem Süden kommenden oalma» tlnischln Bahnen zu gelangen und auf diese Weise die letztgenannten, dann die kroatischen und südungarischen, sowie die künftigen lurllichen Bahnen »it dem öfter« reichlichen Vuhimetze zu verbinden. Ich erlaube mir nun vor alle», über die Lage und die Beschaffenheit des Landes, welches oiefe Bahn zu durchgehen hätte, sonne über die lokalen Interessen, welche dabei in Frage kommen, einige Bemerkungen oorzu» bringen. Das Land Kram hat in der Art und Weise, wie es zu den spärlichen Bahne», welche es jetzt beftP, ge lvinmcn ist, enlschieoen lein Glück gehabt. Die erste Bahn, die il»m zu'heil wurde, war die Süobahn, welche mit Ausnahme des Sagurcr Kohlenbeckens hart an der sttirischen Grenze faktisch die sterilen, weniger bevölkerten Oc«enden des Landes durchzieht, so daß man sie vom Uandesslandpunlle aus nur nls Transito»Vahn betrachten kann. Dann bekam kram la^ge Jahre hindurch leine zweite Bahn. Erst spater wurde dem Lande die Rudolf liahn^'inie Tlllvis'La'bach zulheil. wodurch allerdings schon e,n viel lullurfahlgerer Tneil de« Lande«, nämlich Oberlrain, »it der ersehnten Elsenbahnoerbmbung bedacht irurde. «Utin der entschieden beviillertste, fruchtbarste Theil des Landes ging damals leer aus und hat auch heule noch leine Elsenbahn. Ich habe eben Unterlrain den entwicklun.«» fühigsten Theil des Kanoe« genannt, aber man kann sagen, baß überhaupt i» Süden Oesterreich« »«lg« von der Natur bevorzugtere Landstriche zu finden sein werden. Vorzüglich zwei große Artikel sind e«, »elch« geeignet waren, durch diese Bahn zu eine» außer« ordentlichen Aufschwünge zu gelangen, und »no«leit< wieder dieser Bahn große Vortheile in ihrem ver-lehre zu ftchcrn, nämlich Holz und Kohle. Man hat lau» eine Vorstellung von der riesigen An«l»ehn»«tz We D««D »n diesem Territorium. Tausende oon I«ch«» Mchwl Urwaldes find vorhanden und Kohlenschütze an verschte« denen Punkten aufgehäuft; so i» Tscherncmbler untz Oottscheer Bezirke und im Trefiner Bezirke, insbesonder« bei Ncudeug, wo diese» Mineral in enormer Quantität und nach fachmännischem Urthllle auch in vortrefflich« Qualität zu finden ist. Heule aber onfaulen viel« Tausende von Klaftern Holz und die Kohle bleibt un< benutzt in der Erde llegen, indem e« diesem Artikel eben an eine» gesicherten Absatzgebiete »nb an eine» zweckmäßigen Communlcatlonsnnllel feylt. Außerdem besitzt UnteitralN auch reiche Erzlager, einen schon weit vorgeschrittenen Weinbau, welcher unt« günstigen Umstünden natürlich ebenfalls noch einer »ei« leren Hebung fähig wäre. Es brsitzl ferner einen vor« geschrittenen ^andbau, eine rationell betriebene V>etzzuch< und auch der Rübenbau nnro bueil« »,t Glück o»rl vcr>uchl. Ja. es hat fich trotz der Ungunst der Verhültnissl in bie»em Lanbeslhelle, eben weil die Gchütze der 3i»< tur dort so reich auszeslreut liegen, bereit« eine sehl beachlenewerlhe Industrie entwickelt. Ich verweise t>« nur auf die großen Eisenwerke in Hof und Ocaoac, auf da» Zinlwcrl in Iohanmslhal, auf die Glashütt« in Ootljch«, auf die gut entwickelte Holzmbustrle i» Rcisnizer Bezirke und die ziemlich große Hayl oo« Dampisägen u. s. w. Ul,b doch sind da« nalur^einüi crst vielversprechende Ansänge, welche bisher, da fie lr e'nem abgelegenen, von dem großen Ve> lehre abseschlofse»«' Territorium liegen, nicht zur vollen E«lw»ck!ung gelang« lonlilen, die aber beim Bcstande til>er Bahn ganz a„der« Dimeüstonen annehmen wülben. Etunso find d»c Wasser t'asie in reichem Maße vorhanden, inebejondere am Gurb fiusse, dle gleichfalls erst ihrer enlsplechenden Ausnützun« harren. E« kann mir nicht beifallen, Sie mit künstliche« Rentabilitätsberechnungen bezüglich die»er Bahn zu behelll urn, oder Ihnen m>l Ziffecn ellies lunsllgen erlrüumle« Veltehrs imponieren zu wollen. Rur ein paar Datei will ich mir daher anzuführen erlauben, die ourchau« wahrheitsgemäß find uno Ih"en ein Bild von der Grüß des dortigen Waldgebicte« geben werden. Es befinden sich an HoHwalb rrster Qualltal i» Landstraher Bezirke 17.(XX) Joch, »m Rudolfsweithe 45 000 Joch, ,m Sullcher 16,000 Joch, im Gollschee, 70,000 Joch u. s. w. Nur nebenher möchte ich au«! lioch beifügen, daß in Tcplitz bei Rudolfewerlh ei« Warmbad liegt, in welchem jcho», yeule, obwol e« l« Feuilleton. «°mm juridische Meratur. ^ani'^"."^^''^'" lurldische Verlagsftrma, die ^il eim3 ,^"""?""^°""ung, hat den erslcn "«naefüb^n^^"'^^" """ Wertes, das den lnit die i""3"".!"^ "leinen lassen, uno hat da. V°"lsch ^ k'" "«I n." der juridischen ^itera ur """3 s r!e«^m's?'^? "" selbst Vclgien« "" einem We l?««?^?^ ^:cratur Oesterreichs ^^:^^e7«i7"so^ ""'^ dm^ri'diU ^«m^cke^un^r« ^ "" ".«herbe. MMMZ bei u7s„" ^! aebote, wie bisher nach Ze,Utr keinem Eomme^laior; es war ihnen nämlich die ^li>utz.i»g h^ S hullgep olo lolle der Hoston>mon und der übrigen offiziellru Ma tcr,alien gestattet. Ueber d.t Wichli^le,t diestr Q^elltn und deren rifich rangen za den ßZ 6 u„d 7 Lclle 187 zulreff^de Be. Wertungen, von wllchen n»r our uie e,l,e htiuueheben, daß den genannten Pro otollen, die insbesondere be« Em« scheiduna von Lontroversen werthooll find, größere Be-dtuiung zukomme, al» denen über pariamentar»sch< Ver-ha-ldluligen, bei welchen oft eine überrinftimmende Ab» ftimmuna nu« den verschiedensten unau«gejpi«ch?nen Votive»! slatlftnde. Ucbtr^ehend zu dem Inhalte >.er oorlieaenden ersten «btheilun^, finden wir vor dem eigentliche», <5„„menlar eine ged:angle, aber lichtvolle r,ch's^sto7ilche Darstellung de« Hustalides der Prioacrechls-Ges^tzylbung bis zur Kul.dmachang de« allgemeinen bürgerlichen Oe-jehbuches, welches die Vl fasser als das für die da-mul ge Feil weitaus bcfte Ge»etzesl^.ll trsläien. Die Vor^eschlchle dieses Mutzbuche« hzlib'lt 00^. Eodex The» r-sian^s, vom jo!tfis,,ich,,l und westgallzischen Ocietz-buche. Besondere« Ii^ertssl erwecke,, die autfühllichen Daten über die Emstthuna l» « bü:gerl.tchm Geschbuche«, drnen wir die inlcressanle N<,!«z intxehmcn, daß die pro« vmziellen Kommissloi'en, dil.e» der Eu.wurf zur Bezul-nchlung vorgelegt »uroe, sich die Sache zumeist leiebt machten, und daß nur von den AvpeNalionsaer«chtcn, w»e auch v n den btudienconsefs-n mrbrere w>cht»ae B^rach» lUl.gtl, voraelegl wurdm. Bemerlenswerlh ist der Nb-tzlmch« andeute", aber an« mit p<,sil»i<.nd die dielelbt au« »l» spiuchliche Mufterleistun^ erllaren. 204 einer ganz entlegnen Gegend sich befindet, Hunderten von Gästen Heilung und Rettung gewährt wird und welches, wenn es an einer halbwegs günstigen Verkehrsstraße gelegen wär,, sich vermöge der Heilkraft seiner Quellen zu einem Bade erftm Ranges, zu einem der bevorzugtesten Warmbäder aufschwingen würde. So, meine Herren, sehen wir überall die Keime großer Prosperität, wir sehen ein Land mit reichen Naturschätzen, mit billigen Arbeilstrüflen, mit einer be< triebsamen, entwicklungsfähigen Bevölkerung, aber trotz dem nicht nur tcium Aufschwung, sondern geradezu einen entschiedenen Niedergang, weil die nöthigen Vorbedingungen fehlen, welche allein einen Aufschwung herbeizufüh. ren vermöchten, das sivo gesicherte Absatzwege und be« queme Eommunicationsmittel. Es ist ein Territorium von nicht weniger als 150 Quadratmeilen, welches, wenn diese neue Bahnstrecke geba^ wird, der Wolthaten derselben thellhafllg zu werden Yätte. Außerdem sind in den letzten Jahren noch ganz besonoer« betrübende Umstände dazugekommen, welche die Bedeutung ul,d die Nothwendigkeit dieser Bahn für das Land noch mehr herausgestellt haben; es sind dies jene tramlg'N Elemcmar Ereigmsse, welche in den Jahren 1873 und 1874 über Unlertrain vereingebrochen waren und welch: emeu Nothstand von solcher Ausdehnung er> zeugt haben, daß soqar t^r hohe Reichsrath sich bewogen fand, im Jahre 1873 mit einer Unterstützung aus Reichsmitteln einzugreifen. So ist es gekommen, daß die Bevölkerung in diesen Gegenden, welche in dem mit der Grundsteuer üoerhaupi überbürdeten Krain zu den über-bürditsten gehören, dem Elende und der Verarmung preisgegeben wurde, obwol alle Bedingungen im Volte und im 5iande selbst vorhanden waren, welche zu einem Aufschwünge, zu einem Fortschritte, und zu einer hohen Kultur führen tonmen. Das ist wol, glaube ich, ein weiterer gewichtiger Grund, um auch von diesem Gc» sichleputitte aus dcn Bau der fraglichen Bahnstrecke als etwas für das Land K>am höchst Wünschenswertes, ja Nothwendiges erichcinen zu lassen. (Kchluß folg!) Zur Perzehnmgssteuer-Frage. Die Sin a n zkom m i ssion des Herrenhau« se s hat dieseitage ihren Bericht, betreffend das Gesetz über die Bcrzeh rungssteuer von Fleisch außer den sür die Berztlirungssteuer'Einhebung als ge« schlössen erklärten Orten vorgelegt. Unter Zugrunde» legung der nach dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses vorliegenden Fassung, welche ohnehin schon einige Mo-oificationen der ursprünglichen Regierungsvorlage ent« hält, fand die Komnussion zunächst drei Hauptmomente als einer besonderen Erwägung würdig, welche nach ihrem einstimlnigci, Dafürhallen nicht nur erhebliche Neuerungen gegenülier deil bisher bestandenen Vorschriften, sondern auch eine wol kaum zu rechtfertigende Be« schrünlung des Verkehres mit Fleisch in sich schließen. Es sind dies hauptsächlich die Bestimmungen der Htz 1, 11 und 33, nach welchen, und zwar im § 1 gele» gentlich des Fleischbezuges und der Fleischveräußrlung, eine Doppelbesteuerung hervorgeht, im § 11 ein Netz von Enchedungsbezirlen über die Monarchie organisiert wirb und im §8 33 cinr bisher in der Gesetzgebung nicht enthaltene Mcthudc von Bezeichnung der versteuer« ten Fleychslückc cingeführt wcrden soll. Fällt es schon überhaupt schwer — heißt es in dem Berichte — sich mit dem Prinzipe der Blstcueruny des Fleisches vertraut zu mache,,, so muß dks nach weit mehr herooltrelcil, wenn c< sich, wie in den Absähen 2 und 3 des § 1, um eine zweifache Steuercinhebung für dasselbe Sleuerobjelt Handell. Die Orlinbe, welche hiebci al« maßgebend vorgebracht wurden, und welche sich hauptsächlich auf Umgehung der Verzehrungsfteuer, Beeinträchtigungen der Pächter und «bftndungsoereine sowie auf Mißbrauche der Oe-weibetreibenden bei Uebertragung von Fleisch aus Orten der niederen Tar.fsllasse in eine höhere bezogen, konnte die Kommission nicht als so gewichtig erkennen, um der bedeutsamen Maßregel einer Doppelbesteuerung in diesem Falle beizustimmen. Sie glaubt daher dem hohen Hause die bezüglichen Normen für die Sleuerpflicht in der ner« änderten Fassung der §§ 1 und 9 vorschlagen zu sollen, welchen zufolge auch der H 1l, enthaltend die Eintheilung der im Reichsrathe vertretenen Länder in eine Anzahl von Einheounasbezillen, als im Zusammenhange mit der doppelten Sleuereinhebung, daher nun überflüssig, zur Weglassung beantragt wirb. Was die im 3 33 normierte Bezeichnung des ver« steuerten Fleisches betrifft, so konnte sich die Kommission ebensowenig dazu verstehen, da, abgesehen von der Kleinlichkeit, schwierigen Ausführung und selbst für den gedachten Zweck unzureichenden Beschaffenheit der ganzcn Maßregel, dieselbe ihrem Eyaralter nach wol m hr eincr Zeit angehören dürfte, in welcher die Anschauung über Hintanhaltung und Bestrafung von Gefällsüberlretungen mit der heute herrschenden wenig oder nichts gemein hat. Ein solcher Vorgang, wie der hier gewählte, würde schon der dabei zutage tretenden Gehässigkeit wegen sicher nicht verfehlen, die zur Beobachtung dieses Gesetzes wünschenS' werthe Willfährigkeit der Bevölkerung wesentlich zu be« einträchtigen. Dagegen muß zugestanden werden, daß zur Siche« rung des Berzehrungssieuergefälles eine Garantie gegen Umgehungen der Steuerpflicht zu schaffen fei, und zwar «nsbeslindere dort, wo es sich bei Bezug und Veräußerung des Fleisches um die Nachweisung der schon erfolgten tarifmäßigen Versteuerung handelt. Zu diesem Zwecke ist einerseits der Zusah zu § 9 beantragt, welcher bei Veräußerung von Fleisch au« Orten einer niederen Ta» rifllasse in solche einer höheren die Entrichtung der Differenz der Steuergebühr anordnet, anderseits die Einfügung des 8 10, durch welchen die Vorschriften über die geforderten Nachweisungen geregelt werden. Schließlich wird zu dem gleichen Zwecke die Hinzu, fünung des neuen § 41 beantragt, welcher für diese speziellen Fälle auch das Strafausmaß bei vorkommenden Uebertrelungen ordnet. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, hat die Kom» mission den Gesetzentwurf abgeändert mN' empfiehlt den. selben dem hohen Hause zur Annahme. die Stichwahlen zum deutschen NcichstlW. Von den im ganzen nothwendig gewordenen siebzig Stichwahlen zum deutschen Reichslage war bis zum 1. d.M. in 45 Fällen das Resultat be-lannt. Es errangen demzufolge den Sieg: 20 National-Liberule, 12 Fortschrittler, 3 Freitonservalioe. 2 Ultra» montane, 3 Demotraten, 2 Sozialdemotraten, I Parti-kulanst und 1 christlicher Sozialdemotrat; in einem Falle ergab sich zwischen dem freilonseroatiorn und ultra-montanen Kandidaten Stimmengleichheit, so daß das Los entscheiden muß. Der in Brcblan gewählt? Fort-schrittler Dr. Hänel hat für seinen allen Wahlkreis (Kiel) optiert, so daß in Brcslau eine Nachwahl stattfinden muß. Dr. Laster, der in Breblau und Meiningen gewühlt erscheint, hat sich noch nicht definitiv M-schieden, dürfte jedoch der „Schlcs. Ztg." zufolge, wahr« scheinlich für Breslau annehmen. Von hohem Interesse ist die von mehreren deutschen Journalen gebrachte Meldung, daß die elsässischen Autonomisten den Die erste Abtheilung enthält die Erklärung der § 1—11 des '.YcselMäieö. Oliwol alle einzelnen Ka« pitel vortrefflich durchgearbeitet sind, so müssen wir ins« besondere die Lehre von dcr Auslcgung der Gesetze (S. 166 u. ff.) rühmend hervorheben. Es ist dies eine schon viel bearbeitete und erörterte Materie, allein trotzd.m ist es den Verfassern gelungen, dieselbe in einer wirklich neuen und fesselnden Weise zu behandeln, wie wir uber< Haupt in der gan^n Arbeit durch einen von jeder pedantischen Trockenheit fernen, frischen Ton in der Dar« stelllmg angemuthet werden. Es herrscht in derselben trotz der freilich nur scheinbaren Trockenheit des zu behandelnden Stoffes eine Lebendigkeit, die dem Werke erhöhten Reiz verleiht und die wir geradezu meisterhaft nennen tonnen. Wir verweisen insbesondere auf den Ab-schnitt „Nalurrecht" und die ebenso überraschende als richtige Parallele, die zwischen Rccht.Unrechtuud dem Schön« Häßllch gezogen und die Vermmfts'Rechtslehre als Sei« tenstück zur Aesthetik als denkbar erklärt wird. „Nur die Ideen von Recht und Schönheit sind ewig, ihr In« halt ist wandelbar; auch die Ideen haben ihr Leben; Leben aber ist Bewegung und Wandlung." Diese Satze verdienen wol bei Behandlung des vorliegenden Stoffes volle Beachtung und bilden ein Correctiv gegenüber den starren Schulsistcmen. Nicht minder beachtenswerth ist der Abschnitt über die Billigkeit (aeqmtas), welcher beherzigenswerthe An» deutulMN über dic Individualisierung, d. i. Verücksich« tigung der besonüern Unistllnds'Einräumung eines freien Spielraumes für den Richter enthält; „denn gegen da« Prinzip der relativen Gleichheit verstößt man nicht nur durch Unglrichbehauolung gleicher, sondern auch durch die Gleichbehandlung ungleicher Fälle. Es würde un« zu weit führen, alle einzelnen The» mata auch nur andeutungsweise zu besprechen; wir ver» weisen nur noch auf die Erläuterungen zu den H§ 8, 10 und 11, welche der authentischen Interpretation ge, widmet sind. und eine Fülle geistreicher Bemerkungen enthalten. Ueberall sind dem Texte Anmerkungen bei. gefügt, welche nicht nur ausführliche Literatur-Nachweise, sondern auch zahlreiche Belegstellen aus den besten Wer« len enthalten. Wir empfehlen das Werk als ein gediegene« jedem Theoretiker und Praktiker denn jeder von ihnen wird darin Belehrung und Anregung finden, und es sollte das Werk in keines Juristen Sammlung, der es eine Zierde wäre, fehlen. Um den zu großen Umfang des Commentar« zu verhüten, werden demselben Ex curse beigegcben, welche ausführliche Begründungen neuer Ansichten, monografische Darstellungen bisher vernachlässigter Partien und Auszüge aus den Protokollen enthalten nnd ein eigene« Werk bilden werden. Den Verfassern aber können wir die Versicherung geben, daß sie das, was sie anstreben: ..Nützlichkeit und Brauchbarkeit des Werkes in Lehre und Lebe«, in Schule und Gericht," erreichen werden, wenn sie das Wert in der begonnenen Methode durchführen. Veschluß gefaßt haben, der (Kruppe Löwe-Verger bei;«' treten. In Berlin erhielt im ersten Wahlkreise Dr. M Hirsch (Fortschritt) 5595, Oberbürgermeister v. Forse" deck (national.liberal) 5237 Stimmen. Dr. Max AB ist somit gewählt. Im zweiten Wahlkreise erhielt Krt>« gerichtSrath Klotz (Fortschritt) 11.913. Oberbür»cl' meistcr v. Forckenbeck 5137. Es ist somit Klotz gewählt. Im dritten Wahlkreise erhielt BezirlSgerichtsrath Dr. Herz (Fortschritt) 11,069. Buchhalter Heinrich Rackow (S"' zialoemokrat) 6070 Stimmen. Mithin ist Herz gewählt. In dem letztgenannten Wahlkreise werden die Wähl" nunmehr zum dritten male an die Urne treten mW"' Herr Vezlrlsgerichtsrath Dr. Herz ist nämlich schon "> AnSvach (Baiern) mit geringer Majorität durchgelommt>> und hat schon vor der Stichwahl erklärt: er werde da» Mandat in Ansbach annehmen. In Breslau erlM im Ostbezirk Gabler 9929, der Sozialdemokral Mh" 7816. im Westbezirl Hänel 10,529, der Sozialdemolw Kraeler 7124 Stimmen. Somit sind LaStcr (national' liberal) und Hänel (Fortschritt) gewählt. In H an novel wurden für Brüel 12,266, für Wülbern 7511 StiM'"" abgegeben. Brüel (Parlitnlarist) ist somit definitiv 8<' wählt. In Dinlelsbühl siegte Ehrhard (baierisch, 3""' schritt) mit 8445 Stimmen über den oculsch'tonser»"' tioen Gegenkandidaten Lulhard, der 5377 Stimmen "' hklt. In Hagen erhielt Richter (Fortschritt) K)M Mcckel (nalional.liberal) 9444 Stimmen. Die K"' men waren ungiltig. In Hanau erhielt Weigcl (nat«"' nal-liberal) 10.042, Frohme (Sozialdemolrat) 944 Stimmen. Aus einem Wahlbezirk ist das WahlergeW noch nicht bekannt, dasselbe ist jedoch ohne Einfluß <"" die als entschieden anzusehende Wahl Weigels. In Dresden. lll,ls der Elbe, »ourdc Bedel M zialdemolrat) mit 10.837 Stimmen gewühlt; PcofA Mayhoff (national.liberal) erhielt 9920 Stimmen. ^ »reis halte früher einen fortschrittlichen Vertreter. ^ Oarmstadi« Großgcrau wurde Bilcbner (Fortschritt) ^ mehreren Tausend Stimmen gegen Welker (natio""' liberal) gewühlt. In Zschoaau (Sachsen) trug Broclha» (national liberal) mit 6398 Glimmen über den S«,^ demotraten Wiener (4490 Stimme») den Sieg t>a<^ In Freiliura. Waldlirch (Baden) siegle der natl<' liberale Äü'llln mit 9643 Stimmen über Rechtsan^ Neumann (Eenlrum), der 9634, also nur 9 St!v>^ weniger erhielt. . Ohne genaue Angabe der Stimmenverhältnisse v" »och folgende Wahlen bekannt: In München fts Pfarrer Westnmayer (Eenlrum) über den national«'''', »ale«, Maffei. Im achten würtlembergi,chen Wahll^'. wl-rde W rih (konservativ) gegm Römer (nal,oilal'lilio) erhielt 9019 «llMll><, Im Kreise Teliow wuroe Wöllner (Forlschrill) H 4630 gegen den na ional»liberalen Kiepen mil ^ stimmen gewühll. InMagdeburg siegte der n». „at« liberale v. Unruh mit 10.430 Glimmen aber^ sozia demotratel! Bracke m>t 6471 Stimmen, im ol'' schlesw'g.yolsteinischen Wahlbezirke siegle der F°rts<^ lcr Meyer»öorileck m,t großer Majorilül über . ! deutsch lonieroatioen Grafen Düickheim. in Fle"^„ der nalio,illl°l!belale Hinschius mit 6694 St!»"" ^ ge^cn Krüger Bestoli. tie Fiiedensuerhlllldlungen mit Selb^ und Montenegro. „ Im Vordergrunde der politischen Discussion ft^„ gegenwärtig die zwischen der Pforte und Scrv^ eröffneten direkten FriedensVerhandlungen- ^ Aufforderung zu diesen Verhandlungen ist nach ^^l' »inopler Mittheilungen vom Großvszler au«geg"Hl, Fürst Milan hat den entgegenkommenden Gchrilt ^ ^ had Paschas mit der Erklärung beantwortet, l»a? ^ prinzipiell bereit sei, zum Abschlüsse eines dera"'^ lMlMltelbar mit der hohen Pforte zu „eaoc'ie^, Friedens die Hand zu bieten, und daß er somit ""^ schlagen der letzteren entgegensehe. Da Serbien, ^ ^i' Kriegszustande mit der Türkei befindlich, in Ko"''" ^ nopcl durch leinen «genlm verlöten ist, so sind d" ht'"F mithin auf der Basis des territorialen ui'd sta" ß d" lichen «taw» quo kuto bewegen. Die Nachricht- .^ ^ Pforte sich gleichzeitig an die Mächte mit der »^, wendet habe, die Friedensoerhandlungen zu unt"! 205 «"^rc jedoch bis jetzt der autoritativen Veftütigung. "ag-gcn darf dir Thatsache tonstalierl werden, dah d,e. er neue Versuch einer fr.cdlichen Lösung der zwischen üff„^il ü"^ S"bien schwtdcndcn Fragen ron der "N milch«« Meinung im ga..zen mit lebhaften Simpa. '"und bis zu einem gewissen Grade selbst nicht ohne Äm"? °ul den Elfolg de« iifperimenles begrüßt sich d^N^^;^"""« '" "^""e" z"f°lge befinden ^.^. ^"^""llkn wol nur im ersten Siadium der ^ / , l"'U und seien weder Ort noch Personen der« d°b^!?^ ^stimmt, doch ist alle Uuostchl vorhanden. M«^/.« ^°" dieserlagc unter den oben angeführten ""be" dürflen. Das genannte Gr°b. ? ^"^^' "^chdem die Einladung des vom X°' ^.ledensverhandlungen einleiten zu lassen, von ki.l "^" «"genommen worden war. wurde in W ,^^' Irdische diplomatische Agent Dr. Hul.i den »nv» ^ ^^ ""lgabe betraut, durch Mclo Pascha, Austin.« '^"' ^"schaller in W,en, an die Pforte die Wo ^^"^""''« ber flirstl.ch serbischen Regierung eiti« °V ^ "c" °""""ich gelangen zu lassiN. gleich, ^ritk^. ^"iufragen. welche Basis die Pforte de« sl m n ."^''"""^n zugrunde legen wolle. Hierauf accevti ro V"^<°^^° ""N"" eingetroffen, die Pforte i^ü f ^t^ <^uo auw dsiiuw und lade den oder 5'. "'"Serbien ein, durch einen «eoollmachtiglen Pf°ne «X ""ollmachtigle mit den Personen, welche die deNn tm, . «cvollmachtiglen designieren wird, die zu beginnen. Da hierauf word'» js. ^lle" Milan noch leine Verfügung getroffen __ , ,'^ "" o»e allerdings „icht lange ausbleiben wird v°n eiaem!i^«/°''^'"enspr^ «°« selbst über die « ." ^^»nblungen die Rede sein. Weder werden ^1'°"",, die von beiden Seiten delegiert sein »chnitioe N "^ d" Ort der Verhandlung ist eine t»ah M?,« 5 """« «ettoffen; doch ist es wahrscheinlich, "gnets n ^^"^es ^>«° u"d Dr. Zutic uls die gr-Verdü.,d..^^'^lichleitt und Wien als der Ort der 9t»tnsw'd ^" ?/"."' "usersehen werden. Den Haupt. dürfte die Frage der Be- des annoz 5 ^^stündigen Tributs und die Nanmung Von einer ^ ^'^ Türken occupierten Gebietes bilden, slant nope; . ./^"ng, Fürst Milan solle nach Kon. aber auch «« ' "'"^ ^^ lehl leine Rede, ebensowenig sich auf den ^"" Grenzcorr^clion. Wenn die Turle« "°l stlbstvers^^ 1"° ^^ bsilulu stellt, so ist es Nlinsiigere Pai/'^, daß sie Serbien in leine un> dtln Pariser n. versetzen laim, als dem Lande nach Z" d n ""se von 1850 zutomml." oensverhandl/. ^rltsch.munlenegrinlschen Frle» spondenz:" ^" "blich schreibt die ..Politische Kor«. Paschas ^? "itgethcilt wird. begibt fich Konstanl ft°" «az, L "'.^"«e bcs Grohvtzier« in spezieller Mis. ^rledtli^erl ^' "" l"" Montenegro dirctle !ul Dur°n>> ll"' tixzuleiten. Der italienische »o>" sich gleicllill!' ""^ ^" englische Konju- Monsun begeben ^"t^a,ll ''"^2eli,.je. um die FriedmSmissio., Ko„. kiniqe Sa)mi "^' ""erstützm. Mittlerweile habc>, sich ^eftuiia ^?^/'^"^n wegen d^r Verproolanlierung der llltvorden ergeben, «etzlne ist abermals dringlich "icht ^,'ss ^ rollte der Fürst von Montenegro dieselbe dant Ibrllki"' ^^bem der «ürllsche Festungstomlnan. '"altsam ?. ^"^" bie Velprovianlieruiig jedoch ge- ^omenearo s^^" .^°^'' willigte der Wrst von N°n ! .'^lletzlich m dieselbe ein." 'st die si.,« «"^"'" Il'lercsse unter diesen Umstünden bt»«oerb«n>!> ""^' welche man in Rußland den Frle. ^lbie.'« "it der Tültci entgegen «Uen ruN^ ^""bl'en spricht sich d.eebezüglich unter bien ei.. .7^^°^"^" ber ..Golos" auS. der Ger. Nach ' ib ^"nllchen Absagebrief ertheilt und ihm den 'Uenz ftorV^.3"^ ^ """'" G"ldünten und üonve« ^z oorzagehtn. Der erwähnte Arlilel de« ,G°los" b's«e''Ne«"run° bestehenden Verhältnissen thut die ser. ""« el° nem O n,?s? °" "^""' lh" Angelegenheiten s«ein ba«,/,^"«^ °^"n. obwol eS den «n. "« !dN ,' N°!s^"''l""u'n des Fürsten MUan ""«ntworttlcb » 3'! °" ^" "' Z"unft Verdiene l"up ct ^b ^" .?^"' Der ministerielle ..Istol" be. l^rig '. K^ie. °^"^ """«"' R.ßlands denvor. d«oon -in M ^luhrt habe. und merkwürdigerweise ist i" e'ne K^ee^^- ""bland hat niemal« Serble ^e»entl>eil^ so° l« "e "7 ".°!^^' Rußland hat im ""icrten m d u ü e le^°n Z^"' ^""en von jedem «" wolmeinenden "N^ A"« '« dm ma.eriellen und ' ^ w", bes jer^sch.lürlischen « i", ?7"W'tzungen wüh. ^hland Serben zu allerlei Nrn dw. "°^ "'""' '°b ^be, und es ist eine can: """"^"ungen ermulhigt ^ ^rant^tl!chleit'° ar" n''N^ '' un??"" °ufbüldm zu wollen. Nußlan, ?1 ^"'"" 3ra^"i ^°l'der« in der letzten Pha",''" ""erhol. st' .A'^' b°b es sich' nich7 !urR°^^'^ "«üft «7 N.K. ^ c7"^"«"^'" «»llan'.H.lbmse ^'gerwiise n'!"''^.^"""lsen st.mmen diesmal zu ?U«""ein avn3 . "^ '^"'" "bische., sondern mit b"" d« 5^ '""" In'eressm überein, zumal sich Ser '« Leitung dmch die maßvolle russ.,ch P^i lelchtfertigerwelse entzogen hat. Die belgrad« Regierung möge nun auch nach eigenem Wissen die zukünftige Rolle Serbiens bestimmen und von der Tüclei jene Friedens» bedmgungen zu erlangen suchen, weiche eS fur die zuträglichsten hält — Rußland wird in leinem Falle etwas dagegen einzuwenden haben, da die Theilnahme Scrbiens an der orientalischen Kr.se nur als eine ,Episode", als ein Ent,6e.All zwtier wichtiger «lte eines diplomatischen Dramas angesehen werden taun. WaS bisher im Orient geschehen ist und was noch geschehen wird — von alle» dem kann Serbien getrost Umgang nehmen und es wird nur im Interesse dieses Landes sein, wenn die Pforte ihre Siege in maßvoller Welse geltend machen wird. Keinesfalls wirb sich Rußland dadurch oder durch da« Gegentheil beirren lassen, die Zukunft Bulgariens. Vos-niens, dec Herzegowina, wie der türkischen Ehriften überhaupt zu sichern. Die europäischen Mächte haben sich nur zur Verbesserung der Lage der Valtanchristen zu einer Intervention geeinigt. Serbien wie Montenegro hat Rußland im Vereine mit den übrigen Mächten nur unter „Aufsicht" genommen, und diese schließt nicht »uS, daß beide Länder nach ihrem eigenen Ermessen über Krieg oder Frieden enlscheidcn könnten."_____________ Hagesneuigkeiten. — ( Deu tschlau d « Lillratur.) I« «ultrage de» ^örselivtreint« der deutschen Vuchhäudler hol dil Hlnrich'schl Verlagsbuchhandlung iu Leipzig sclt Iahlzlhliltn dit Rezistrandt dcr auf dem i!lip;iger Nlichtrmaill eingehenden Meuilzlelten de» Buch» mit» Laudlartellvcrlayl« zu führen. Sorben hat diese Hand» lung die S'aliftil dee Iahle« 1870 oba/schl"^"- Die Vesammt. zahl der ctschicuenen Ncuigleiten belief sich auf 13,356, um «40 mehr al« im Vorjahre. Dir Gumme verlhellte slch aul 24 Fäch»r. w«c folgt: Sammriwerle, Vibllografic !j47, Theologie 1146, Jurisprudenz, Politil. S>atiNil 132», Medizin. Thierheilluube 703. Natunvissenschllj'ell 84V. Filosofie 178, Pllbagogil, Schul, bilcher 1623, Iugeubschiislcn 45!je:i 296; Mavifsrnschill<, Pferdetunbe 339, Hllndel«w»ssen» schuft, Oewerbetunde 531, Vau», Mulchiue«:, TiseubKhliluude, »Ucrgbllu, Gchiffihrt 386; Foist, unt» Iagbwlssenfchaft 103.^ Hau»» und Landwirthschall 340, schone Lileralur 1070; fchdne Kllnftr l^65. Vo!l«schr>llen 547. FleiVaurerschliflen «4, ver. mischte Tchriflcn 4'L, Karten 282. In acht Nublllcn ift eme Abnahme (zusummeu 224 Welle), in sechzehn emc Zunahme (>m ganzen um I0K4 Werle) zu bmieilen. Die me belllffl Medizin, Filosifie, O.sch,chle, Oellgiafie, Malhem,lil, Handel«« wissenjchllst, Vaulunde, Hau«» und ^andwirll»sch»st. Ganz be. deutend ist die Zunahme der pädagogischen Llleratur l^um 301 bummeln) sowie die der juliftischeu uud polmlchcn Llleralur l«m 15ls siummern.) P«l Zuwach« detrügl dort 22 6. hier 12 9 Pzl. geg>„ da« lljorjaor. >vemerten»lvtrlh ,st, datz sett I872 d», pädagogische Lilcralur anslelle der theologischen wenigst,»« numerisch bltMllich den Rc874 b>« 18 6). Iuii»prudeuz, ^o'tt»l, Htoliftit dageg/n nehmen iu> letzle« Trieuliiuln bl« zwlNe stelle nn. Um die driitt KleÜs bcwcrden sich die b.llctristijchen ^chilslen, die >m lehleu Qu>u« qütnnium ftch mit gr»>ßcl Hiüllgleil bi« weil ubec die gl,l,> 1000 nhubeu haben. D« V samMzahl hat übi'geu« ertt 1873 d'u Klaut, wieder eire.chl m,c» udllioffen, den sie am «5ch>uss< dl« Jahre« vor dem «liege (1669) zc,gle. Im Hahre 18Ü9 belru, sie l 1.305; im «nege fa.,l ste auf 10.l0ci und 10.669 hrrunllr; 1>72 betrug sie »nieder li.127; 187^: 11,315, 1374: 12.070; 1875: 12,516; lS76 endllch 13.3b6. In dcm letzlen Tl,eu<,!um nahm die 3lo»iläteuzahl m.thin um 2041 stummer» oo^r 1803 Perzeul zu. »euhellich 'N M'lhiu PsU.fchlaud» lllelarljche Produktion trotz der Ungunll der Zslto,rhiiltn»sse im Uufg»nge be« »riffe«, wic noch «le zuvor. ^ (Selbstverstümmelung iw religiilsen V? a h n.j In der lehlcn Olhung der Gesellschaft der »erz. Z" milthril». Pioflfsor Le,d,o dors eineu Mann vor, der, besaügcn «u religiösen Wahnvorstell lungen, eine srllene Gelbftv-rNUmmelnng — «««reißung beldcr Nugen — an sich vorgenommen. In der Literatur »st nur noch d?r eine Fall be« Dr. «ergm»nn brlaunl, in welchem eine Frau. ebenfalls von itllgiiije:, Wahnideen beherifchl. mit »czug auf dli, Vlbellpiuch: ^We»n dich dem Nuge ürgen, so rc?ßc e« au»l" ^ Nehnliche» vvllfuhl». Eine» Tage« fand mu» sie, laut betend, am Velte lmcnd, >hc Houvl mit elu,m Tuch.- verhüllt, und fund bei näherer Untersuchung, daß sie ftch mit >hr,n Fmgein beide Nuycn «u«yebohrl halle. S>e halle mellwUldigerneise leimn Ochmerzlaut auegcftoßen. D« H >lui>g g,„g verhUünismUhlg rasch vor sich, das Weib wulde elbli„det, aber gnsig genesen »u« dir Irrknanftall entlassen. In diis'm ^alle ,ft e« ein junger Mnüli. dcr noch vc>r einem Inh" 'n W'en al« Zahllellulr lhällg war. hierauf nach Trief! a»"g. dort die gleiche« Dienste vcrfah, viel betete, häufig dir Kirchcn befllchle und feine Kollegen auf. fordert,, ihn ,u besuche», da er ihliru die Vioel und da« ,r sich gegongt war. und e« erfolgl, auch »usche Ht'luxg t>« «er!ehui,g. die au, 20. Gepiember v°ll,°mme« war. A>« Moüv der That s«gl er °ns. duß G«!, ,, ,hm befohi«,; er btt.m feine Thal mchl un» hofft m,t Zuvelsicht, batz » sein «ugenlich, »ieber rrh»lttn werbe. In llhnllch« Neise h«w ftch auch jene» Weib gsllußert. 2r ist noch fcharf j» b'wocheu, b» N »och von verschiedenen Nahnvorftellungw behrrrjch» ist. — Vchlußlich befprach 8i?dnrr den Umstand, daß auch dieser Vl»»N die Selbftoerftllmmelung ohne Vchmerztt,««ußelun!ztn »n sich »»r» genommen, und lommt zn dem Schiusse, d»h, w»e bei gt»'ffen Formen vou ilalalepfie, Melancholie ,c.. »nch während solch» Zustünde von hochgradiger Etstofe die Sensibilität Uberau« heiad» gesetzt sein müsse, vielleicht vollständige «nalgefte heirfche. — (Eine indifche Universilül.) Lord lhtlon, der Vizelönlg von Intieu, legte lurzlich den Grundstein zu d« ersten anglomohamedamschen Unioelsilät in Indien, »elche befo»« der« durch die «nstren,n»gen und durch »le ßreigeb,gleit von Vir Galer Jung in dos »'«be» gerujen wurde. In vielen Puull« ähnelt die neue Universität der v,n Offoid und Cambridge. D« .Vtndeul" muß vier Jahre daselbst zubringen, und nach ob-gelegter Prüfung erHollen dre,ß,g Perfonen Stipendien (t«Uo*-«bip«) von 600 Nupien per »uuum auf sieben Jahre, »uheidu» gibt e» sechzig Stipendien für die Studenten während der Studienzeit selbst. Gelehrt werden an der neuen Universität alle Vlssen-fchaften und Sprachen, und Theologie nach den Vruuolähen de« «oran. Auch lounen nur Muselmänner d»e Sllpenbten elyalten, gerade w,e in Offord nur Mllgilel,« der Sla»t«lllche. S» fdr» dcrl Tuglaud orieulalifche itullur. — lD,e Pferde de« heiligen »nlvuiu«. j In Spanien «st e« schon ein uralter Veblauch, daß mau am 17len Jänner, dem Vedächlnislage de» helllgeu «ntuulus, der bttannl» llch auch ein großer Pfeldefreund war, dle Pferde vor die Kirche diese« Helllgeu fchillt, um ste hier von dem Pllellli eluiegnen zn lassen. Nach dcm Segen erhallen dann t»e Pferde em Sllllchcn mit geweihter Gerlte, bamlt sie sich so an dem s»egen der Kilcht stärlcn sollen Auch heuec wuldeu uu d»esem erwähuieu laa/ du Pferde zu bleser hclllgen ZereMl»»le glschull, nur waren sie die«» mal zahlreicher als in den fillhcren Iuhleu, und auch due itr>eg<« mlnistelium >u Madrid schale vllle it^vallerler uul» Uullleiie« Pjclde zu der dortigen Hllche diese» HtlllZen, um sie eiufegn» zu lassen, und wurden dieselben danu w»e d»e anderen Pjelde auf «often de» Slaale« »il der üdlichen 8i»lu»n gtwelhtel O«fli bewirthet. fokales. "^ (Militäroeränderungeu. j Der Haupt«»« erster «lasse Marlu« Ge^loenec l»e» Ins»nltl»e'«eglment» 2lzherzog Leopold Nr. 53 wurde Mit Wall,»g.ullhr beurlauol. — Ter Ooellieulenant «Vuftao Ienlfch de» Ke!b«rl!ller»-Aegi' meul« o. Hoffmauu iiir. 12 wurde dem Vcucrulstade zugtlyelll. — (Uldtlfetzuug.) Dl, hat Mit i, d. M. feiut jl»lu o>c. — (In der evangelischen Klrche) wi:b wegen E.lraulullg oc» Herin Pfal«l« ^ch»«l u-.orgen lein OoUl»t>lenst ubgchalln«. — (Feld»« del ball.) Heult abends findet i« Kasino« bei, iiiestols der lllllnl-scheu Ac,zle, Hcrrn l. l. Oamlälela'.o, Plof. Dr. Schiffer, gab, gcftullele ftch zu einem gemüthlichen uno dcn Ge>j< wahr» X.ll-gialllät uageliben Feste. U.ber U0 »llzle. darunter «ehrere Schlllei de» e,ust'gen Prof. E-chiffcr, waren v tsammell; die «llrizle waren von weil uud brctt au» de» l!»uoe httveigltilt, u» dadurch »Hit Klmpauen sür deu Ve>ncrl,n zu Ktlunocn. Die Reche der ToaNc erüffuetc Dr. Schiffer f'lbft mit einen, Hoch auf Se. Mujeftät den Kais«, m weche» die llllweseudea stur» misch einfielen. Ixn zweiten Toast, gew ffrmußen d,e Festrede, fpruch der Samiillerlllh Di. l»ch,r auf Dr. Schiffer. Alljalig« »n humollftischeu, von dcr Heile»leit t>el tluldesenbtn be» glt'lcleu Mrdewtudunglll fich ergehcud. tins der Redner im Ver» luufe der R,de den wärlvfteü lon «>ufr«ch:t -er fand d«c tlcfgcfllhlt.sten Won, der Hue.-lennnng für da« ehr» l,che «ufticlen. da» fchlichle. ai»spluch«lost W>sn,. den matellosen Lharull^r dc» Oefciell»n, der allru «eij!»n al» Vorbild dienen tonne und der da« Plvlolup de» echoen, ft«l« hu»un»n »rzle» der allen Vchulc fe«, der dutch lxe Emsig»,», niil der er seintl Pr». fi« »l-chgehl, zu drn chlllallerifillchrn O'fiullen unserer Stadt ge-hoie. denn e« gäbe uiemlll'deu »n ber Stadt, der den frrunbl,chln ulle« Herrn nlcht tcmlt, bei für jeden, ob aufgehallen oder aus. hüllend, em freundliche» V»n berell habe, den Vt»nn, von dem man, wie von wenigen fogen löime, er habe leinen Nelber und leinen Feixd. Stlbstl»rftä,iol,ch fanden diese «llhnung thun würden, die bei dem Bankette vonseite de« Herrn Hottlr.fiouranls geboten wurde. Küche und Keller, insbesondere »ber elftere, waren geeignet, auch den gespanntsten Nnsorderungeu in jeder N'chiung mehr al« zu genügen. — (Konzert.) Uebl'r Einladung des lurnertrllnzchen» Tomiti« in lllli begibt fich die vollständige Kapelle de«Infantene VlegiweM« Erzherzog Le opold Nr. 53 unter persönlicher Leitung ihre« Kapellmeisters Herrn Czansty Übermorgen nach Cilll und wirb daselbst am genannten Tage im Salon «Zum goldenen Löwen" «in Konzert veranstalten. — (Handlnngsball.) Der vorgestern nachts in den Lokalitäten de« Kasino» Vereins zum Vesten de« Handel«» Kranken« und Pension«vereine» abgehalt, ne Handlungsball g'staltele fich zu einem in jeder Hinsicht glänzende« Vallfefte, da« fich snnen Vorgängern würdig zur Seite stellen darf und da« altbewährte Renommte, da« diesem Valle feit einer R'ihe von Jahren die Wege in der Vnnst de» Publikums ebnet, in schönster Veise rechtfertigte. Zwar ging der ballungünstige Eharakter unserer j'tzigln Zeit auch an diesem Abende nicht ganz spurlo« vor« über, doch bezog sich die« wol nur auf die Zohl seiner Msucher uu> nicht auch auf da« äußere Nüd, da« u»>« derselbe bot. letztere« war vielmehr glänzend wie immer und verschaffte nn« in Vzug auf die anwesenoe Damenwelt einen wahrhaft er« ^nickenden Anblick. Mehr als fünfzig, in Schönheit und Jugend erblühende Tänzerinnen in ltlzendftcr Toilette, nnler denen na« »tntlich eine äußerst geschmackvolle, undinenfarbige Se«denrcbe allseitig bewundert wurde, waren erschienen und machler: von den F»sching«rechlen mit miermüdlicher Laune, die selbst durch den zwar recht hübsch arrangienen, jedoch etwa« gedehuteu «lolil« l«n nur neue Nahrung eihielt, Vebrauch, so daß erst der Tages» «ubrnch dem wun'eren Irciben ein Tnbe machle. Zur dauern» den Erinnerung an den Abend, soweit erstere nicht schon durch die wieder muffenhaft in Schwung gekommenen eleganten Vouquttfpenoen festgehalten wird. erhielten die Damen zierliche Spenden «n Oeftalt gefälliger, mit den Handels^mblemen ge» schmückler Notizbuchtlchen. Daß fich der Ball auH d>« Vesuchcs aller Honoratioren unserer Stadt erfreute und desgleichen auch feiten« der Handel«« und Induftriclreise besonder« lebhaft besucht war, glauben wir aug.sicht« seine« wollhätigeu Charalttis wol nicht erst spczitll anfuhren zu müssen, und somit dürfte gewiß auch der eigentliche Zwick desselben in befriedigender Welse erreicht worden sein. In dieser Hoffnung rufen wir schließlich schon heute seinem Nachfolger pro 1878 ein herzliche« ,.Viv,l „quo«»" zu! Theater. (—z.) Da« bekannte fünfoltige Schauspiel „Die «nn«. L i s e" von Hermann Hersch, da« jedem Theaterfreund alS ein gut gearbeitetes Glück laugst bekannt isl, feierte bei un« am Ml» woch unter dem Pseudonym — „Fürst und Vürger» Mädchen" — al« historische« Koftllm.Lustspiel ein kurze« In« cogn'to. — Wir liinneu e« auch der Dirccliou nicht verdenke», wenn sie zu dieser Reklame Zuflucht nahm, um das leidrr so geringe Interesse für das dramatische Genre beim Publikum zu heben: der Zweck heiligt oie Mittel und sei es c>»ch, daß letztere »n lüerarische Falsificatlouen der obbcsprocheneli Nil umschlagen. Leid« wurde jedoch im gegebenen Falle auch damit dcr augeftrebte Zweck n«chl erreicht, da sich nur ein kleine« Haustein getreuer Theaterfreunde eingesunden halle, um die uon dem Dichter so ausgezeichnet bearbeUele Jugend, und Liebesgejchichle der aus unzähligen Aneldoten miinnigllch belangten urdrutjchell F'^ur dls «allen Defsuuer" an sich ooruber^iehen zu lassen. Gewiß aber hatte auch niemand an diesem 2lli?ndt daß Haus ohne jeues angenehme Offuhl der Blsriedigung veclasseu, welches ein yule« und gut gespielte« Schauspiel bei jsdem denkenden Zuliürcr hervor» ruft. Frl. Nrensdo rf insbesondere hat!, sich als „Nnuo'Llse" zu einer nahezu künstlerischen i.'elstu»g emporqeschwungrn und wirkte namentlich hinreißend in der Euts^lili^szeus, ii, w?lchli sie den inneren Sseleutamvf mit dramatischer lljollelidung ,um Ausdruck brachte. Auch Herr Flitz jche hat dn, jugendlich?» 3larrlopf „Leopold" ganz richtig aufgefaßt u«d mit wolchuender Mäßiqung dargestellt. Vorgestern und gestern wurde die „Gr oß h erzog i n von Gerolste , n" mit schöner Nucstattung aufgeführt. Die übermäßigen Nnsorderungm, welche in letzterer Zeit an unsere Ge-sanssssläfle, »llmelill'ch an Frau Frltzsche, gestellt wurden, sind nicht folgenlos geblieben, und es hat sich der unermüdlichen Niiecliice, welche in prachtvollen Kostümen erschien, eine aussal» lende uud begreifliche Indisponieltheit bemächtigt. Gestern mußlc statt de« mittlerweile heiser gewotdene» Herrn Ma>Uer H^rr Fritz sche als „Gen«i,l Vumbum" eintreten. In bohel:, Oratx befrisdi^te H^rr Weiß, der die Partie des „ffritz" vorlrfflich durchsuhrle, dagegen leittcle Herr La«la de? Eulen ein w^uig zu viel, indem er den geckeuhuflen „Pcinzen Paul" zu einem lkre» tin ln Fälln gestaltete, was denn doch Über die Intentionen des Libretto.D,chter« — wenn wir un« so ausdrl»ckeu düljeu — hin» ausgeht. Die Ausstattung der Operette war anständig ; ein g än» zendere« Epitheton al« diese«, vermögen «ir derselben bei aller Freigtblgleit im Nusdrucke nicht zuzuerkennen. Da« Hi^us war an lie«den Abenden nur mäßig — n,^ Rücksicht auf den gleich« zlitia. ttallgefundcnen Handlul^sball zedoch vorgestern immerhin über Grwar'.en gut besucht. Neueste Post. Prag, l. Februar. Das Unterrtch>emin sammenlunft bezweifelt. Die Ostbahn zeigt als geschüfts» führende Verwaltung des deutjch'russtschen Güterverkehrs an, daß der Güterverkehr auf sämmtlichen russischen Eisenbahnen wieder aufgenommen werde. Petersburg, l Februar. Die Unterhandlungen Serbien« mit der Pforte schreiten günstig fort. Die Pforte ist bemüht, da« Verlangen nach Garantien zu beseitigen. Das Imeresse der Pforle eihei'ch!, große Mäßigung zu zeigen, um die Anwartschaft am europäischen Konzerte beizubehalten. Die Sttuatio» läßt einen Erfolg der Verhandlungen hoffn. Konftantinopel, 1. Februar. Die „Agence HavaS" meldet: In Beantwortung der Depesche des GroßvezicrS nahm der Fürst von Montenegro den V°r« schlag der Pforte an, in direkte Friedensoerhandlungen mit derselben zu treten, und ersuchte dieselbe, zu prüzl-sieren, auf welchen Grundlagen und unter welchen se-dinguugen sie die Verhandlungen einleiten wolle. Lissabon, l. Februar. Der Afrika Reisende Barch hat sich am 7. Dezember in Loanda während eines heftigen Fieberanfalles felbft entleibt. Dr. Mohr ist am 26. November gestorben. Telegrafischer Wechselkurs vom 1. Februar Papier - Ncllte 62 95. ^ Silber-Rente «8 30. — Gold» Rente 7455 - I860« GtaatS-Nnlchen 11150. — Vaul-Actien U40- -. Kreoit°«cn», 16 Mon,, gwilspiial, Darmlatarrl,. - Theresia ^'eitner, l. k. M zirlslommissäiS.Wltwe, 65 I.. Herrengasse Nr. 14, LungtN' lähmuug. — Johann Koschier. Cickoriefablllsveizers'Sohn 6'/, 2" St, Petersstraße Nr. 81, Wassersucht. ÄgneS Hufsmann, Kafsct' siedersssattin. 36 Jahre, St. Petersstraße Nr, 72, und Theresia Schirvetz, Spinnfabri^'Aibeiteriu, 24 Jahre, St. Floriansga^ Nr. 18. be,de an Lungentuberkulose. Den 28. Jänner. Micbael Martinz, IuftitulSarV" 66 I., Zioilspital, Darmlatarrh. - Theresia Stebelj, Illwohneril», 57 I. gioilspital, Lungenlubellulose. Den 29. Jänner. Iosefa Schiebt, StadtmusilanteN«' Tochter, 7 I.. Maria Theiesiastraße («oüseum) Nr. 84, DipM' ritiil. — Johann Teiue, Hchueider, 28I., Polaua-Straue Nr 2^ Lungentuberkulose. — Tberefia Martini, Instiluisarme, 65, 3' «runnqasse Nr. 18. Wassersucht, - ssranzi«!a Huniii, SH^' macberSllnd. 7 Tage, Kralauer-Straße Nr. 74. Fraisen. - Job«"" «ant, Drahtziehere-Kind, 1 Htunoe, Vcchnhosgasse Nr 4, Lebe^' schwäche. -- Martin Sintit, Taglöhuer, 29 I., Ziviljpi'lal, E>^' rung^fieber, — Franz Hllftar, Tnglöhner, 41 I., Z, b',jpF Blutzeljehung. — »uton Oroschl. Zigalrensabi,li>.Hrbeiler 31^ givlljpxal, infolge zufällig erliitener Verlegung. ^ Den 3l. Jänner. Jakob »regola, Prioatschreiber. 562" givilspital, Darmkatarrh. lloltoziehung vom 31. Zünner. __________Prag: 03 76 «0 85 64. Theater. Heute: Zum zweitm ma» (ganz »cu): Der U e i l ch'"! frrssir. Luslsplel >u 4 illtnl oou G. v. Muscr, lRepertolreft»" des W'.rnec Vnrglheatel«.) Vieteorologische Beobachtungen in Laibach^ ! l 7 li. Mg. ?s6.».4 — ?.o windstill dichter Ncbel 1. 2 . N. 736..,, ^ 0.« O, schwach heiler l)"> ^ "^ ^ ^-^.^ ^^« ^. windstill sternenhell ! 7Ü.Mg. 741.«, — 8.,, wmbftilll dlchler Nebel 2. 2 ,. N. 741.,» 0.,, MSW.sch«.' h,,ter 0.o-9 .. 2lb. 742.80 — 1.« , mnt'!!!.! ^theilw. bcw. .... Den 1. d. Nebel, bis gegen Mitlag anhauend, dann b"'" < ilbelidroih, sternenhell. Den 2, d, laquder die glcichru WitttiN^' ! )erhäll,i,fse wie geslern. abend« thüüweise bewölll. D^ °<' jtst.ige Tage«m,llel der Tcn,pera!ur - 3 4°. da» gestrigs " " ' lezlehungslmis^ um^ 3« und um 2 0° unler drm Normals «kral!lworllv^ m b «^»5 Vl)lIkN!)kll(l)^. Wle», 31. Icinner. (1 Uhr.) Die Klimmung der Börse war eine sehr gute, die Kurserholung eine bedeutente. nachhaltige und weitverzweigle. Papierrente ...... d» ^ 6 « S»lb«rr«ni«........68 6^ 80 Voldreut«.........74^b ?4>,b kest. 143«........»v« - KX7 , li^4........,8—10^^0 ^ llwo....... <1I2b . 18«0 Eünftel) . . . 12< — I2>l0 , 1»e^.......IÄ45« 1,^6 — Una ^rtlmxN'Uül......'8 75 74 2b «„»«.«..........1K»- '^3 25 Nnd°ls»«L. . . , '»'5'» 14 «ram^nanlfben der Gt 78- V ,!),l«.m9— l.A.,ft»lt..... 69 — 7> l> Aoullualbaul....... f><4 ^ j>86 — Oeft«rr. Vaul«es«!ll1l!» nbunl ........ 54 -. H5 Veltehrsbank ....... 795,) h<)^. Wlnitl Bantverein..... ?b 18« 2b ^erdinands-^oidbllhn . . . l8< ? - :t>i(>.. Franz - Ieslph - »ah« . . . . 1>b- 1^75 Olll'^sche ^^'^'.lc,l,.^.v2hi» i!0?2 707/5 «llschau-Qdetbergtr Vohn . . K5'b0 86-^v'bess,.2 — z.'!oyt.G»s.llsch. . , 839 _ 8:,5 _ Oent«.'lioroweNkolm .... 114 N4 50 siudolso-lvchn ....!'7'0,8- K ^ac?2<»!lu........ll4l, — >/4i . Kuvbuyn.........77b'» 71-— i^iß-B^N....... 15.», ,5,^ Uugar.lgallz. Verbindungebahn 79— 7950 ,,l>^ >!chl ^urÄoi'uuül. . . . 96 50 97 - Wiener trauH!,-H,,. . 9,'— 9750 Pfandbriefe. «llg. öft. Vobeulredillluft. (,.Gold) 105 — il)l^ 50 „ „ « (i.B.'B.) U^ ^ f<9 50 3lat,!.nalbllnl . . !<6 9<) 97 Ung. Vodel.lrcdil-Inftilul(«.«V.) 6V-- «^ 2si PriorllstK-ebligntionen. «lis°belh-V. I. Cm.....W75 9l - ßerd.-Norbb. in «Kilber , . ^550 l')575 Fran,-Ioseph-Vahn . 9^4,. ^^ ^ -------------------------—------------------------------^O«"'' . ««ld ^.^ > Val. «arl-Lnbwto-«.. 1. Vm. l'I 5'0 '^?ß Giebenblllgcr bahn. «l ^ Gtoatsbahn I.Em. . , I58KN >'' «!!'0«,Ul»! » 3',........,1?^ l' 5',.......!,2?5 ^.,. Slldbahn. Hun« ..... Tevlse«. ..xe «uf deutsche PlNH,..... ^ ^ !,.sl> London, kurze Sicht..... ,22 ?0 ->!<> London, lanue Hicht .... 122 s^ ^?0 Pan« , . . 486b * Veldsorten. Dukaten ... 5 fi »0 kr. 5 st- A , 3lapoleou«d'or , . 9 ^ 79 „ 9 « " Deutiche Uslch«- ^h ^ banknote« . . «0 ^ j,» „ ^ " gl/ ^ Gilberguldm . lib „7b „ N5 " Kra,nisch, GrundenllaNuunz-Oblialltl« in^i«<,«nn»i,s«nn » <»»<»» <», >.__«Mare ^ «««trag: Um 1 Uhr 30 Miuuten notieren: Papierrente 62 H0 bi« 6310. tzilberreute 68 l0 bis 6120. Goldrente 74 70 bi« 74 80 H»l»it I4»«nVi» ,H««^ «nal« ?s"" 78 lb. ^»t>«° 1-^70 bis iz»v0. ««»>°l,«n« S il, bi«S60. bildn Hl» 4^) bi« 11b 60. " "N. «rel»,l isv b0 bi« 148 8). »ng"