142 Slovstveni zapiski. \r^ Slovstveni zapiski y^y\ S. Gregorčič v prevodih. Junaški čini naše straže ob Soči so nam Gregorčiča in njegov veličastni spev krasni hčerki planin pomaknili v neposredno bližino zanimanja. Pesnikove proroške besede in njegovo naročilo Soči so postale znane daleč preko naše narodne meje. Ker je dovršen prevod najboljši posredovalec duševnih umotvorov med domačo in tujo literaturo, naj zabeležim prevode iz Gregorčičevih poezij, kolikor mi jih je prišlo v zadnjem času do rok. — Najprej mi je omeniti marljivega prevajalca g. dr. Rud. pl. Andrejka, c. kr. podtajnika v notranjem ministrstvu, ki je 1. 1913 v praški „Union" (št. 227, 328) priobčil večji izbor prevodov iz Zupančičeve lirike. V dunajski „Reichspost" (2. jul. 1915) čitamo njegov članek „Am Isonzo", v katerega je vpletel prevod „Soči", ki ga je ponatisnil „Sarajevoer Tagblatt" (6. jul. 1915). Nedeljska priloga „Reichspost" je 3. okt. 1915 je objavila Andrejkov članek „Simon Gregorčič. Ein slovenischer Dichter der Vaterlandsliebe" s sledečimi prevodi: Cesarski razglas (Des Kaisers Aufruf), Za dom med bojni grom (Im Schlachtenbrand furs Vaterland), Odlikovanje (Die Aus-zeichnung), in 31. oktobra je sledil v istem dnevniku prevod „Pozabljenim" (Der Toten Tag). — Božična priloga ..Agramer Tagblatta" je natisnila Našo zvezdo (Unser Stern), Za dom med bojni grom (Im Schlachtenbrand), Njega ni (Vergebliche Sehn-sueht). — Andrejkovi prevodi se čitajo gladko in se oklepajo tesno izvirnika. — Dr. Bohuš Vybiral je priredil za nedeljsko prilogo »Selških listov" (glasilo agrarne stranke za Moravsko in Šlezijo) 4. marca 1916 pod skupnim naslovom „Od straže nad Sočo" spretno izbrano antologijo iz naših mlajših in najmlajših talentov (Ivan Cankar, Joža Lovrenčič, St. Majcen, France Bevk, Ivan Dornik, O. Zupančič: Na božič 1915), ki pa večinoma niso našli naklonjenosti državnega pravnika. Na uvodnem mestu čitamo v R. Linhartovem prevodu Gregorčičevo ..Stražnikom" in „Soči", ki jo je prevel Vojt. Pakosta. Temu izboru je dal prireditelj v »listku" tople besede na pot, iz katerih se zrcali solidno znanje naših literarnih razmer in iskrena ljubezen do Slovencev. Grškemu, latinskemu, nemškemu in češkemu prevodu ode „Soči" se je pridružil v zadnjem zvezku „Savremenika" (god. XI, str. 22) še hrvatski, ki ga je oskrbel pesnik Vladimir Nazor. Ant. Funtek, priznani mojster prevodov, je v ..Laibacher Zeitung" (17. julija 1915) objavil svoj prevod „An die Soča", ki ga podamo Zvonovim čitateljem v ponatisu vzporedno z Andrejkovim, da ju primerjajo z izvirnikom. Dr. Rud. pl. Andrejka: Ant. Funtek: An den Isonzo. An die Soča. Wie herrlich, muntres Alpenkind, Du Alpentochter bist so schon, Hat dich Natur mit Reiz umwoben! so schmuck im Bann der Berge droben, Und deine klaren Tiefen sind wenn deine Flut kein finstrer Fohn Noch rein von finstrer Sttinne Toben. zu stčren wagt mit seinem Toben; Du holdes Alpenkind. du bist entziickend schon! Dein Lauf ist leicht als wie der Gang JungkrSftig tiber Stock und Stein jung draller Alplerinnen; Eilst du mit rasehen Madchenschritten und klar wie Luft am Felsenhang Slovstveni: zapiski. 143 Und bist wie Alpenluft so rein, Wie Jauchzer klingt die Stimme dein Von fernen Alpenhiitten. Du herrlich Alpenkind! Gern blick ich in die muntren Wellen, Wie sie blaugriin vortiberschnelleu! Des Alpengrases dunkles Griin Der blauen Hčhen klares Gliih'n Sind hold in dich versunken An heifrer Hčhen Himmelsblau, An griiner Bergeshange Tau Hast Schonheit du getrunken. Du herrlich Alpenkind! Du bist mir langst die traut Bekannte, Die mit der Wellen raschem Flufi Mir bringet aus dem Heimatlande Gleich einem Boten, lieben Grufi. Wie ist dein Brausen laut und lieb! Jungschaumend deiner Falle Trieb, So lang der Alpenweg dir blieb. Doch stromst zur Ebne du hernieder/ Wo find' ich deine Frische wieder? VVarum schleichst du so miide vveiter Und schaumst nicht mehr so froh und heiter? Vermissest du die Berge jetzt, . Die sich um deine VViege ketten, Ahnst du, dafi deine Flut benetzt Die Graber alt sloven'scher Statten ? So trSgst du zvveifach Leid mit dir, Voli Wehmut, miide und beschwerlich Scheinst eine Riesentrane mir, Doch noch als Trane— herrlich. Wie herrlich, muntres Alpenkind, Hat dich Natur mit Reiz umwoben Und deine klaren Tiefen sind Noch rein von iinstrer Stiirme Toben. Doch ach! um dich, du Arme, brutet Ein furchtbar VVetter, schicksalssčhvver Ich seh es, wie es ansttirmt, wtitet Vom Siiden ubers Flachland her, Das deiner Wellen Lauf behiitet. Weh! Dafi der Tag nicht ferne mehr! und laut wie junger Hirten Sang eilst du zu Tal von hinnen — du bist entziickend schOn! Ich blicke gern in deine Schnellen, in deine griinlichblauen Wellen : Das dunkle Griin der Alpenwelt, das lichte Blau vom Himmelszelt sind drin in eins verschwommen; im Alpengrun, im Himmelsblau hast du aus glitzerigem Tau dies Leuchten aufgenommen — du bist entziickend schdn! Wir sind einander freund geblieben! Gelangt vom fernen Bergesrand, scheinst du vom Heime meiner Lieben mit manchem Grufi zu mir entsandt — Gott griifie dich im flachen Land! . . . Wie du so laut, so munter bist, wie traut, wie frisch dein Rauschen ist, so lang du in den Bergen fliefit! VVarum jedoch vergeht im Tale der Frohsinn dir mit einem Male? Warum doch schleichst du mlid' und diister, warum klingt traurig dein Gefluster? LaBt du die Berge schmerzbewufit, die Wiege deiner klaren Quellen? Weifit du, dafi du zu Tale mufit langs unsres Stammes Graberstellen? Wohl beides Leid bedriickt dich hier! Du diinkst, so miide und bedachtig, mich eine Riesentrane schier, doch seibst als Trane — prachtig! Du Alpentochter bist so schon, so schmuck im Bann der Berge droben, wenn deine Flut kein finstrer Fohn :. zu storen wagt mit seinem Toben! Doch ach, dir Armen droht mit Grauen ein Wetter wiist, ein VVetter schvver; erbrausen wird's aus Welschlands Gauen und streuen Not und Tod umher in die von dir getrankten Gauen — weh, dafi der Tag nicht ferne mehr! Klar ober dir der Himmelsdom, doch Bleigezisch auf allen Seiten, ein Blutgemisch, ein Tranenstrom — und Blitz und Schlag — ein heiBes Streiten! 144 Slovstveni zapiski. Es lacht ob dir der Himmelsdom, Doch um dich Blei wie Hagelschauer Ein Regen Bluts, ein Tranenstrom Und Schlachtendonner. Tod undTrauer! Rot bist du dann von unserm Sterben Und Feindesblut \vird dich verfMrben. Hier werden scharfe Klingen zischen, und du wirst blutig stromend gischen: Ach, unser Blut wird quellen rot, der Feinde Blut dich schvvellen rot! Oedenk' in Treu' an jenem Tage, was ich aus ganzem Herzen sage: Was immer aus den Wolken dann von deinem Himmel fluten kann, die Achen deiner Alpenhange, der Taler ganze Wassermenge, treib sie zu Hauf, vom Grund herauf, schwill auf, steig auf im Dauerlauf! Nicht zvvang' ins Bett mehr deine Flut, die Damme bring' ergrimmt zu Falle und dann versenk' im Wogenschwalle der Fremden lSndergier'ge Brut! Dann magst du, Soča, dich erinnern Auf mein Gebet aus tiefstem Innern: Was du an Wassern haltst bereit, In Wolken deines Himmels weit, Was in den Bergen noch vorhanden Und in der Ebne Blumenlanden : La8 alle los aus deiner Hut, Schvvill' an zur furchtbar machfgen Flut, Verlafi der Ufer engen Sund, Und, trotzend allen Scheidewanden, Ertrank den 1 a n d er gi e r'g e n Fremden In deiner Tiefen tiefsten Grund! Stritarjeva osemdesetletnica. Dne 6. marca je praznoval Josip Stritar, „zastopnik že odmrlega'rodu duševnih delavcev", svojo 801etnico. Ko je meseca maja 1906 slavil med nami svojo sedemdesetletnico, mu je priredila bela Ljubljana literarni praznik, kakršnega ni bil deležen v življenju še noben slovenski pisatelj. »Prešernov duh naj krepko nas prešine, naJTvše, in rod slovenski ne pogine!" Tako nam je zaklical ob slovesu in s tem geslom je kot tridesetletni mož visoko dvignil prapor ter stopil z njim na čelo mladega prerojenega slovstva, ki mu je kot pesnik in tjekjrist, kritik in urednik določal smer nad 25 let. Napovedal je boj lažem in nadutemu prvaštvu; in ko se je I. 1896. umaknil iz slovenske javnosti, je seme njegovega truda pognalo že povsod bogato klasje. — Ob 801etnici se hvaležno spominjajo naši bojevniki ob Soči njega, „ki je zbral in vzgojil toliko naših najboljših in ki je bil sam med prvimi. Zvonovi glasovi so privabili tudi goriškega slavčka Gregorčiča, katerega rodno zemljo branimo do zadnje kaplje krvi. Topovi grme in strojne puške žanjejo mlada življenja junakov. Umirajo, a nikakor brez nad. Trdno upajo, da tako zdrav narod po duhu kot smo mi, mora ostati in bo cstal!... Iz vseh src kličemo navdušeno: »Bog živi našega očaka Stritarja!""