^ l<>7. Dinjla^ üln l2. Mai 1863 Die „vaibacher Zeitung" erscheint, nn't NnSnahme der Sonn- nnb Feiertage, tilglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig n fl., halb-jöhrig 5 si. 5« tv,, mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl,, halbj. 6 fl. Flir die Zustcllnng in'S Haus sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse l5 fl., hallij. 7 fl. 50 lr. Inserlionsgeliiiyr silr eine Garmond-TpaltonzeNc oder den Rauiu dr, selben, ist fitr Imalige Einschaltung 6 lr., für 2malige8kr., filr Zmalige 10 lr. n. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr, siir eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Instrate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. fltr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. filr 2 Mal uud 90 lr. fllr l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstcmpels). Amtlicher Theil. A'fl- Siaalsininister hat anf Vorschlag des Geincindc^ Ratbes den ?lobile Silvio ssittolini znm Podest^ der Stadt Serravalle ernannt. Der Staatsmimster bat den bisherige» Supplcu« ten des Unlergmnnasinins in Rovigo, Ferdinand ^in< bini. znm wirklichen Gymnasiallehrer mil der Vo slimlnuug für das Staatsgymnasium in Mautua ernannt. Am 10 Mai 1863 wurde in der k. k. Hof» und Staatsdrllckerei in Wien das .XVlll. Stück des Reichs« Gesetz'Blattcs ausgegeben nnb versendet. ^Dasselbe enthält unter Nr. 40 das kaiserliche Patent von, 8. Mai 1803, womit der R.ichsrath anf den 17. Juni 1863 in Wien einberufen wird. Wien. I I, Mai 1863. Vom k. k. Redaktionsbureau des Reichs-GesetMattts. Wchtmntlicher Theil. «aibach, I I. Mai. Wichtige, bedtlltuugsvollc Ereignisse im Innern und Acußern haben sich in der lebten Zeit förmlich gedrängt. Die unter unerwartet günstigen Bedinguu< gen abgeschlossene Emission des Nestes 1860cr Lose kann als Folge der veränderten politischen Verhält» nisse. des immer mchr befestigten Konstitntionalismus angesehen werden; eben dieser befestigte Konstitutio« naliömus fällt schwer in die Wage bei den Vczichun-gen zn den ndrigen Staaten und bildet die Grundlage deS Einverständnisses mit den Weslmächtcn bezüglich der polnischen Angelegenheit; die Einberufnng des siebcnbürgischcn Landtages wird, wie nach dein vorläufigen Votum der Rumänen zn hoffen, dazu führrn. die ungarische Opposition gegen die Verfas. sung zn brechen, nnd mit der publizirtcu Einberufung des Reichsrathes anf den 17. Inni werden alle jene pessimistischen Anschauungen zerstreut, welche durch die Gerüchte von einer Vertagung bis znm Herbst hervorgerufen wurden. Mit der Einberufung des sdebcnbürgischen Land» tages ist — mit Ausnahme Vcneticns — dem ein-zigcn Lande, welches dnrch die Ungunst der Verhältnisse noch nicht in der Lage war, die Fülle der Rechte auszuüben, welche die hochberzigeu Entschließungen des Monarchen ihm zugestanden wissen wollten , die Bahn zur freien Uebung dieser Rechte er« öffnet worden, und dieß Eine schon ist eine so laut redende Thatsache, daß es eines Hinweises auf ibre Bedeutung kaum bedarf. Der Gebranch politischer Rechte verleiht erst das volle Bewußtsein derselben, bebt und entwickelt die Anschannngcn, aus denen die Positive Gestaltung sich zur Eristcnz. zu organischem Leben cmporringt. und dazu ist das siebe n bür« Nische Volk — denn in der Tbat liegt geradezu Ncrn und Wesen der Publikationen darin, daß es das Volk Siebenbürgens ist, welches zur Theilnahme an der politischen Arbeit, die den Völkern Oesterreichs zugefallen iü. aufgefordert wird. — uicht die privi-ltgirtcn Nationen, nicht die prioilegirten Stände von thrdem berufen worden. Die „General.Eorrespondenz" begleitet die Publikation der prov. Laudesordnuug mit erläuternden und "^gleichenden Bsmerkungcn. von »reichen wir Einiges witlhcilen. Nach einem kurzen historischen Rückblick betont die ..G, (5.". daß die Landtagsordnung uicht ^>r cinc provisorische, sondern auch eine bloö für den ^vorstehenden Landtag gillige sei. deren Erlaß bei der offenbaren Unanwendbaikcit des Artikels XI vom Jahre 17i)l—92 nnb.dingt nothwendig war. Sie fährt dann fort: „Werfen wir nn» einen vergleichenden Blick anf die für den auf dcu 1. Juli nach Hermannstadt einberufenen Landlag erlassene Landtagsordnuüg und die Bestimmungen des die Znsammcnsehnng des früheren siebrnbürgischen Landtages uormircnden Xl. Gcscharli-lels vom I. 1790/l)1 . s^, lritt nils hier vor Allem der wesentliche Unterschied entgegen. daß während auf dcu frühereu siebeubürgischcn Laudlagen die aus der frcieu Wahl heroorgegangcnen Abgeordneten im Vcr» hältnissc zn den übrigen Mitgliedern des Landtages, welche zur Theilnahme an demselben kraft ihres in« nchabcndcn Amtes (k. Gubernium, k. Tafel, Ober« Veamlcn der ungarischen und szeklcr Jurisdiktionen) oder dnrch k. Einladung (R'egalisten) berufen ivarcn. kaum den dritten Theil betrugen, auf dem bcvorsle-hcudcu sicbenbürgischcn Landtage die gewählten Ver« lrclcr des Landes hingegen mchr als drei Vicrlheilc der sälumtlichen Mitglieder des Landtages ansmachcn werden," „Hierzu lritt noch. daß die gewählten Abgeordneten nach den gleichen, für das ganze Land gelten« den Bestimmungen über djc Bedinguugcu zur Ausübung des aktiven und passiven Wahlrechtes gewählt iverocu und keine Iiistrnklioncn aiuiehlucii oür/l'n, wo früher die Landtags »Deputirteu in ocu vcrfchicdencn Theileu des La»dcs auf verschiedener Grlindlagc theil» weise mit staatsrechtlicher Ausschließung ganzer Klassen der Bevölkerung gcwäblt und von ihren Scudern mit Instruktionen versehen wurden," „Unterziehen wir aber die Grundlagen der Vcr-thcilung der aus direkter Wahl als wirkliche Vertreter des Landes hervorgehenden 125 Lanvtags'Abge-ordnctcn rincr eingehenderen Betrachtung, so finden wir zuerst, daß 76 Abgeordnete ans 76 Wahlbczir° ken, in welche die sämmtlichen Jurisdiktionen des Landes zerfallen, gewählt werden, wahrend -W Ab» geordnete auf einzelne, hiczu durch die Landtagsordnung als berechtig! erklärte Gemeinden. Städte, Märkte u. s. w, entfallen. — Hicdnrch erscheinen 76 Abgeordnete gleichsam als Repräsentanten des gcsammten Grnndbesipcs und 49 als Vertreter jener Interessen des Handels, der Industrie, der Gewerbe, Kunst und Wissenschaft, mit einem Worte jener bürgerlichen In< tercsscn, welche in den Städten ihren vorwiegenden Vcreiniguugspuukt und ihrcu Ausdruck finden. — Das bei der Vergleichung dieser beiden Ziffern sich bei Manchem vielleicht auforingcnde Bedenken ob die Zahl der letzteren 45» Abgeordneten in einem richtigen Verhältnisse zn jenen, auch in Siebenbürgen über« wiegenden Interessen deö^ gcsammtcn Grundbcsipes und der Agrikullur-Intcressen, im weiteren Sinne des Wortes, welche in erster Linie durch obige 76 Abgeordnete ihren Andruck findeu, stchc, schwindet wohl von selbst bei der nähereu Betrachtung, daß viele der zur Einzcwcrtrclung berechtigten Gemeinden ausschließlich, alle aber nebenbei und manche selbst hervorragend anch Laudwirthschast treiben uud daß danu unter d?n nicht über 40 durch dcu Monarchen zn berufenden Männern zweifelsohne auch Vertreter des großen Grundbcsißcs sich befinden werden." „Wir finden aber weiter, daß jeder Iurisdiktiou die auch früher gesetzlichen je zwei Abgeordneten be> lasscu wurdeu. und daß nur bei der'uuverhältniß-mäßig g,oLen Verschiedenheit, welche zwischen den einzelnen Jurisdiktionen hinsichtlich ibrcr Ausdehnung und Bevölkerung herrscht, zur annähcruden Ansglei» chllng dieser Uiwerhäliuißmäßigkeit. dcu größeren Jurisdiktionen auf je 30 000 Seelen der Bevölkerung ein Depulirlcr mchr zugetheilt wurde." «Auch bezüglich der zur Entscnduug eigener Ab< geordnetru berechtigten einzelnen Gemeinden finden wir, daß alle jene Städte und sonstigen Orte, welche früher die Landtagsberechtigung batten, in dieser mit dem alleinigen Unterschiede erhallen wnrden, daß jenc unbedeutenden Orte. welche weniger durch die wirk« lichen Interessen, welche sie vertreten, sondern nur zumeist ans dein Titel der bisherigen Berechtigung zur Entsendung eigener Abgeordneten auch gegenivärlig hiezu berechtigt werden, wie z. B. Illycfalva, Olah« falu. Vereczk, V. Hunyal», u. s. w. anf je einen De« pntirten beschränkt wurden, während den bisher zur eigeneil Vertretung nicht berechtigten übrigeu k. Frei« städtcu, wie z. B. Kronstadt, Hermannstadt n. s. w.. die in Siebenbürgen vorwiegend die Gesammtheit der bürgerlichen Interessen vertreten. dic gleiche Vertre« tnng wie den anch bisher zur eigenen Vertrctnng be« rechligten k. Freistätten zugestanden erscheint nud anßer< dem noch ein: Anzahl anderer größerer und bedeu» tenderer Orte znr eigenen Vertretung berufen wurdeu. — Die Berufung der sogenannten adeligen Landstädte Thotda, N.'Enycd und Dees, dann jene von Gyorgyo« Szt, Miklos und Fogaras wird für Jedermann. der mit den siebenbnrgischen Verhältnissen näbcr vertraut ist. leicht erklärlich sciu, während andererseits immer-bin in Siebenbürgen noch Orte vorhanden sein dürften, und gewiß vorhanden siud. welche Märke wie Mocs, V^Hnnyad. Deva iu mauchen Bcziehuugen überragen. Allein hier dürfte wohl nicht zu übersehen und viel« leicht anch maßgebend gewesen sein, daß diese Orte Zsnlralplinltc für ausgedehnte, weite, gnt bevölkerte Gegenden leien, in denen keine wichtigeren Orte zu finden sind, nnd daß z. B. MocS. wo sich die Straßen» znge der weiten Mczöscg. dieser eigentlichen Korn» kammcr des Landes durchkreuzen, einer bedeutenden Zukunft entgegengeht." „Bei einer sorgsamen Ucbcrprüfung dieses Thci« lcs der erwähnten a. l>. sanktiouirtcu Laudtagsord-uung. welchen wir soeben erörtert haben, wird aber gewiß jedem Unbefangenen die Ueberzeugung sich aufdringen, daß bei der Vertheilung der Abgeordneten Grundlagen zur Anwendung gebracht seieil, welche die Ansprüche der Vergangenheit mit den Bedürfnissen und Anforderuugcu der Gegenwart auszugleichen geeignet sind uud deu Uebcrgaug zu ciuer dru Anfor« deruugeu der Anschauungen unser Zeit und den gcgc« beneil Verhältnissen des Landes gleiche Nechnnug tragenden Vertretung desselben glücklich vermitteln dürficn." «Wir glauben um so mehr eine solche Hoffnung hegen zn dürfen, als die Bedingungen für das aktive und passive Wahlrecht auf einer freien, breiten Basis rnben und einerseits tbatsachllch zur Ausübuug des Wahlrechtes auf Grundlage des entrichteten Zensus nur der wirkliche Grundbesitz berufen erscheint und andererseits aber nach der Bestimmung des Absatzes l» des H. 29 Alles, was nach den Begriffen der Jeht« zeit lütter der Intelligenz verstanden wird. obne Rück« sicht anf eine Stcncrcutrichtung zur Tl'eilnabme an der Ausübuug dicjcs so wichtigen politischen Rechtes berufen ist." Die „provisorische Landtags - Ordnunft fiir den bevorstehenden Landtast im Großflirstenthume Siebenbürgen" umfaßt 75 Paragraphs Zuerst wird bestimmt, daß der Landtag aus 125, im Wege direkter Wahl gc-lvähllcu Abgeordneten nnd ans einer 40 nicht überschreitenden Anzahl von „Männern, die dnrch Besitz uud Intelligenz. Erfahrung in öffentlichen Angelegen, heilen. Verdienste um Tbron uud Staat. Kirche, Wissenschaft und Knnst hervorragen, ohne Unterschied der Religion uud Nationalität" von Sr. Majestät ernannten Mitgliedern besieht. Se. Maj.. heißt es weiter, wird von dem ihm unbeschränkt zustehenden 434 Ernennnngsrccht bei dcm bevorstehenden Landtag nur innerhalb dcr begrenzten Zahl Gebrauch machen wol« len. — Die Mitglieder dcs Landtags dürfen an keine Instruktion gebunden werden, und das Wahlrecht nnr persönlich ausübn« ^§. 1). Den Präsidenten und die beiden Vizepräsidenten deS Landtags ernennt der Kaiser anS sechs „mit Berücksichtigung der verschiedenen Religionen für jede dieser Stellen durch den Landtag selbst ans seiner Reihe, im Wege geheimer Abstimmung zu wählenden lmd Sr. Majestät vorzuschlagenden Personen." Vis zur Ernennung des Präsidinn'.s führt ein vom Lan-desgubcrnium zu ernennendes Mitglied des Landes« Gul'erniums den Vorsitz. Die kaiserliche Tafel hört . auf ein ergänzender Theil des Landtags zu scin. und der Landtag wählt seine Schriftführer lM, 2 — 4). Sämmtliche Mitglieder des Landtags werden nur ans die Dauer dieses Landtags gewählt oder bcrnfcn. Die Wahlen sind unwiderruflich. Erledigte Landtags-stellen (wenn ein gewähltes Mitglied stirbt, dic Wählbarkeit verliert oder dauernd verhiudsit ist, am Landtag theilznnehmcn) werden durch Neuwahlen besetzt (§. 5). Den Landtag eröffnet, vertagt nnd schließt der hi'rzn voin Baiser ernannte LandlagSlomniissär. Die Mitglieder des Landtags geloben in dic Hände deö Präsidenten ,.Sr. k. k. aposlol, Majestät ^,renc und Gehorsam, Einhaltung der Bestimmungen dieser provisorischen Landtagöordmmg und gewisscnhaftc Er» füllung ihrer Pftichlcn." Die Präsidenten legen ihr Angclöbuiß in die Hände des bevollmächtigten Landtagskommissärs. Der Landtag prüft dic Wahlen; die Sitzungen des Landtags, welche der Präsident anordnet, nnd öffentlich. Der Präsident vollzieht die zur Aufrcchlhallnng der nothwendigen Nuhc und Ord> nnng erforderlichen Maßregeln, welche sowohl gegen einzelne Ruhestörer als gegen die ganze Zuhörerschaft angewendet werden können. Ausnahmsweise können auch vertrauliche Sitzungen stattfinden. (§. 6 bis 14.) Die §§ 15—24 enthalten Bestimmungen, die ihrer Natur nach in dic Geschäftsordnung fallen. Hervorzuheben ist. daß jedem Mitglied das Beschwerde« Recht an den Laudtagskommissär zusteht, wenn dcr Präsident seinen Antrag durch eine „auffallend langc" Zeit nicht anf die Tagcsordunng setzt (H. 17); daß co jcdcm Mitglirde freisteht, sich cmcr dcr drei Lan> dcssprachen zu bedienen, und daß allc Gesetzentwürfe nnd Repräsentationen in allen drei Landessprachen lNlszufcrtigcn sind ^. 2!!). Znr Bcschlußfassulig gc> nügt die Hälfte der Gesammtzahl aller Mitglieder, welche ihren Sitz im Landtage eingenommen haben. Die Wahlordnungsbestimmnngen werden in den §K. 25>—A4 nornlirt. Nach denselben sind dic Dc-pulirten theils aus einzelnen Geinciilden, d. i. Städten mW Märkten, theils aus ländlichen Wahlbezirken, welche ans dem Umkreise der Komitate, Distrikte und Stühle gebildet werden, zu entsenden. Auf die Städte lino Märkte (einschließlich das Dorf Olahfalln) entfallen 4'.», auf dic Landbezirkc 7li Depntirte. Wahlberechtigt sind alle männlichen Bewohner von 24 Jahren. welche 8 ft. ö. W. an sämmtlichen direkten Siaalsstcurrn entrichten. Das passive Wahlrecht ist an das aktive Wahlrecht und an das W. Lebensjahr gebunden. — Im Nebligen sind die Bestimmungen dieselben, wie für die übrigen Landtage dcr deutsch-slavischen Länder. Zur Vollziehung dcr Wahlordnung und zur Hand« habung und Leitung der Wahlangclegcnheit wird in jedem Komitate, Stuhle und Distrikte ein Zentral« Wahlausschuß und in jeder wahlberechtigten Gemeinde eine Zcnlralwayllommission gewählt (§, 35). deren Zusammensetzung und Aufgabe die §^. .^(i—"4 nor-miren. Die Mitglieder der Zentralaueschüsse uud der Zentralwahllommissioncn schwmcn folgcndcn Eid: ,,^ch N. N. schwöre u. s. w.. daß ich Alles, was mir als cnlscndetem Allöschnpmitgliclc betreffs dcr Wahl des (oder der) Landtags-Dcplitirtcn nach der von Allerhöchst Sr. Majestät provisorisch festgestellten Wahlordnung zu thun obliegt, ohne Parteilichkeit gewissenhaft vollziehen werde, So wahr mir Gott helfe," Die Zcntralwahlausschüsse, resp. die Zcutral« Wadlkommisswncn prüfen die Wahlen und fertigen dic Walilzcrtifikatc ans. — §. 75 seht die Diäten für die gewählten Mitglieder des Landtages, anf welche Niemand verzichten darf. auf 5 ft. fest. «aibach, 11. Mai Die Erklärung, welche Earl Russell im englischen Parlament bezüglich dcr polnischen Frage abgegeben hat (Hichc Telegramme von gestern) ist äußerst dc-dcutungöooll und läßt die politische Lage als sebr be« droot erscheinet!. Die Gefahr eines Krieges ist sehr nabc gerückt und zwar durch das nnn seit dreizehn Jahren zwischen den europäischen Mächten waltende Mißtrauen. Die englische Regierung fürchtet, daß Kaiser Napoleon diese Angelegenheit, wie schon so manche andere, lediglich in feinem Interesse ausnntzcn uud dabei cineu ncncu Hebel bonapariistischer Polttik. dicßmal in der Mitte Europa's, befestigen wolle. Sie fürchtet ferner, daß die russische Regierung sich durch die tiefe Verlegenheit, in welcher sie sich befindet, ucrlciien lassen könnte, bedingungslos die Hilfe Na« polcons zur „Lösung" der polnischen Frage in Anspruch z» nehmen. In diesem Falle würde England, so versichert eine dcm «Vaterland" zugehende Mittheilung , ohne Weiteres Krieg machen, koste es. was es wolle. «England glanbi- — so schließt dcr Kor-respondent — „für diesen äußersten Fall dcr legalen und entschiedensten Mitwirkung Oesterreichs und t»es übrigen Deutschlands, ausgenommen Preußen, mit dem leider gar nicht mehr bestimmt zu rechnen ist, sicher zu scin," Ob England Ursache hat dcm Tuilerienkabinct zu mlßllmlen? Einer Mittheilung dcr „B. u,H,Z." nach. ja, dcuu man schreibt diesem Blatte aus Paris: „Diplomatische Personen versichern, es sei anßcr der offiziellen Rüclänßernng des Fürsten Gorischakoff auf die französische Depesche uoch ciu Aktenstück in Paris überglbcn, daS in vertraulicher Form uud in den schmcichclhaftcstcn Ansdrückcn für die französische Rc< giernng die Bereitwilligkeit des Petersburger Kabincls zu jedweder Maßregel ansspricht, welche Poleu be-ruhigcu könnte, ohne Rußlands Ansehen lind Macht» stclluug zil beeinträchtigen. Dcr Eindruck, welchen diese vertrauliche Note in den Tuilcrien hcrvorgc« rnfcu hat, soll im höchsten Maße befriedigend scin." England fürchtet also, Napoleon verfolge ein doppeltes Spiel; dicscr Befürchtung gibt anch dic englische Presse Ausdruck. Die Erklärung Earl Rnssell's ist nnn, wie man annehmen mnß, bestimmt, der französischen Schaukel« politik ein Ende nnd ein russisch.französisches Bündniß unmöglich zu machen. Rußland möchte Frankreich durch ein Eingehcn anf dessen langgehegte Kongreß« idcc gewinnen, allein es liegt nicht im entferntesten im Plane Englands einen solchen Kongreß zn Stande kommen zu lassen, er würde nur neueu Zunder an« häufen. Darum durchschneidet Earl Rnsscll die Alli> anzfädcn, welche zwischen Paris und Pclcrsbnrg in dcr letzten Zcit hin« und hcrgcspouucu wnrdcn, stellt die Tuilcricn - Politik Rnßland gegenüber unheilbar bloß. und indem er ein fertiges Programm für die Lösung dcr polnische» Frage aufstellt, welches uichl die Trcnnnng Polens von Rnßland, uud doch auch nicht die Absorbirung Polens durch Rußland ist, schasst er mit Umgehung der Kongreß > Idcc cine ncuc post« live Grundlage für weitere Schritte der drei Mächte, Fürst Gorlschaloff verlangte in seiner Antwort an die Mächte dic Angabe der Mille! zur Pazifizirung und Befriedigung Polens. Englands Minister gibt cin Mittel an, und fordert, wie wir vernehme», gleich' zeitig die Kabiüctc vou Wien nnd Paris auf, dieses fertige Programm in Petersburg dringend zn unterstützen. Schließen sich, was wahrscheinlich ist, Frank' reich und Oesterreich diescr positiven Politik an, und Rnßland gibt nicht nach, so — haben wir den Krieg, Oesterreich. Wien. Ihre kais, Hoheit die durchlauchtigste Frau Elzhcrzogiu Sophie habeu dem Krcuzcrvcrcinc zur Unterstützung von Wiener Gcwerbölcutcn :i0 ft. zn Vcrmlszweckcn gnädigst gespendet. Ävicn, 8. Mai. Wenn bis zum 18. Inni die polnische Frage nicht einigermaßc», in ein ruhigeres Geleise gcrathen ist, so dürfte dieselbe im Rcichsralhe kurz nach seiner Eröffnung eine nicht 'unbedeutende RoUc spielen. Dic polnischen Abgeordneten, welche durch die Vertagung und Schließung des galizischcn Landtages dort nicht zu Worte gekommen sind, beabsichtigen, wic uns aus Lcmbcrg geschrieben wird. die polnischen Angelegenheiten unter verschiedenen Formen im Rcichsrathc znr Sprache zu bringen. Ein eigen, ll'üluliches Zusammentreffen ist es überdirß, daß oer Führer unserer »ulhcnischcn Abgeordnrlcn kaum mchr scincn Platz im Abgeordnctcnhanse wicdrr cinuehmcn wird. Wie wir vernehmen, 'st die Ernennung rcü Bischofs Litwinowic; zum Metropolis iu Lcmberg keinem Zweifel mchr unterworfen. Der Metropolit aber hat seinen Sitz im Hcrreuhause. (O..D. P) — Als Bcleg für dcu nl>angcnebmeu Eindruck, den die russische Beautwortung der österreichischen Depesche bei dem hiesigen Kabinct hervorgebracht hat. wird dcr Bösscn.Hallc aus Wien mitgetheilt, daß die definitive Wicdcrbcsctzung des österreichischen Gesandt-schaftspostens in St. Pctcrc-bnrg. dic bereits in Ans-sicht genommen war, bis auf Weiteres unterbleiben werde. Krakau, 8. Mai. Bei Szyce, wohin die rns» fische Garnison von Michalowice gestern Vormittags in Eilmärschen abgerückt ist, dann bei Wiclkawics fand gestern von 1 Uhr bis !> Uhr Nachmittags ein Gefecht zwischen 500 Insurgenten und rnsnschcn Truppen in nnbclannter Zahl Statt. Die Insur. gcnten wurden geschlagen und zersprengt; einem Thcil gelang rs sich ins Innere von Polen durchzuschlagen. 14l Insurgenten wurden nach Krakau gebracht. Die Zahl dcr gefallenen und verwundeten Insurgenten ist noch nnbckannt; der Anführcr des Gefechts vou Wiel< kawics, Szymonoivicz. soll verwnndet in Tomaszo-wicc liegen. Von den Russen wurden 1 Hanplmann und 1 Mann gciödtct. ,'> Mann vcrwundct. Ueber 200 Russen stchcu in Szyce. Voncza, welcher früher bei Deszno stand, soll am l'>. die Russen von WodziSlaw bis Micchow gedrängt haben. Italienische Staaten. Turin, 7. Mai. In der heutigen Sitzung der Dcputinenkammer verkündigt der Präsident die im geheimen (5omit0 angenommene Tagesordnung: «Die Kammer erkennt an. daß die Armee ihre Pflicht mit exemplarischer Hingebung gethan, lobt die National-garden, welche sich bei Bekämpfung dcr Ucbcllhäter ausgezeichnet babcn, ladet das Ministerium ein, die nöthigen Schritte zn thun. damit Rom aufhört cin sicheres Asyl für die Vcrschwörrr gegen die soziale Ordnung nnd den Frieden Italiens zn scin, fordert dasselbe auf, die öffentlichen Arbeiten, die Entlastung von Grund und Boden, die landwirthschafllichcn und industriellen Krcdilinstitnlc uud den öffentlichen Un° lerricht zn fördern und allc Mitlcl anzuwenden, um daS Zusammenwirken aller Kräfte znr Untcrdrücknng des Brigantenlhnms zu sichern. Dcr von dcr Kommission vorgeschlagene Gesetz-Entwurf wird in Druck gelegt wcrdcu. Dic Kammer dankt dcr Kommission. Frankreich. Paris, (>. Mai. Wie man hört. ist der Gon-vcrncur von Algerieu. Marschall Pclissier und Herzog von Malakow, gegenwärtig in P.iris. Derselbe ist Staats-Gcfangcncr und befindet sich in der Wolmnng des Marschalls Vaillant in Haft. Er wird militärisch bewacht. Anlaß dazu soll eine Affaire mit dem General ^ssuff gegeben baben. Es ist dic Rede davon, ihn vor cin Marschalls-Gcricht zu stellen. Ans Paris kommt folgende Mittheilung: «Ich glaube Ihnen das Faktum vcrbürgeu zu können, daß die Tnilerieu den neulichcn Ucbcrtritl bewaffneter russischer Truppe» auf preußisches Gebiet als die Ausführung der Konuculion vom 8. Februar mit oder ohne Ratifikaiwn uud auch die Erklärung des Ministers v. Eulcnbnrg auf die betreffende Interpellation als ein Ziigcsländniß des Fl'rtt'lstehcns der Konvention ansehen. In Folge dessen betrachtet sich dcr Kaiser als persönlich dupirt nno bat sofort unmittelbar lind eigenhändig an Lord Palmerston ge-schrieben. Seit gestern (5) finden fast nnausgcsctzt Konfercnzcn zwischen Drouin dc. Lhnys und Lord Cowlcy Statt. Im Momente wenigstens stehen die Dingc sehr crnst, und schcint irgend cin eklatantes Zerwürfniß mit Preußen hier sogar gcwüuscht zu werden." Aus Paris, 6. Mai, schreibt man: „So schwer und düster umschalten dic Wolken den politischen Ho» rizont, daß ich mich freue, auch einmal ein erheitern, des Faklum mittheilen zn können, welches nebenbei charakteristisch ist. Sie wissen, daß dcr Hcizog von Ehartres seine liebenswürdige Cousine, die Prinzessin von Ioinvillc heiratet; die Orlcanistcn frcncn sick, wic natürlich, über dieses Ereigniß und ebenso na» tnrlich ist. daß man in den Tuilericn sich dadurch geärgert fühlt. Nun müssen abcr dic Ebcucrkündi-gnngcn von Franzosen, dic im Ausland leben — der Prinz nnd die Prinzessin wohnen bekanntlich in London — in Frankreich geschehen. So begab sich denn auch dcr Bevollmächtigte dcs Herzogs von Chartres zu dem Mairc des elften Arrondissements von Paris. Der Mairc antwortete, cr werde entzückt scin, dcnl so berechtigten Wunsche des Prinzcu zu willfabren, aber bei der gcgcuwärtigcn Strcngc dcr Vcrwaltnng wage cr es loch nicht, selbslständig eine bcstimmlc Enlschkiduüg zu treffen. „Uni mich der Verantwort-lichleit zn entheben" — sagte cr schließlich — «bitte ich Sie daher, den kaiserlichen Prokurator über die Sache zu sprechen." So geschah es und auch der Prokurator erklärte, cr scl?c kcin Hinderniß bci cincr so einfachen Angelegenheit, indeß werde man sich doch an den Gcncralprokuralor wcndcn müssen, denn trotz des Gesetzes dürfe cr cs nicht wagen, irgend etwas auf sich zu uehmcu. Man verfügte sich also zuil« Gcucralprokurator. Er findct das Vcrlangcn vollkommen gerechtfertigt, das Gcsetz stehe durchaus nicht im Wege; gleichwohl, da Alles, was die Prinzcu von Orleans angehe, schr delikater Nalur sei. wene cr sich vorher mit dem Siegelbewahrer iu Vernehmen setzen. Dicscr wuudcrtc sich ebcuso wenig über das Verlangen des Herzogs vou Chartrcs. dachte abcr doch langc und tief nach und cntschicd sich end» lich dahin, daß, ehe der Maire dic Formalitäten er» füllen dürfe, wolle cr dic Sache im Miuisterralh zur Sprache bringen. «Denn", fügte er hinzn. ,.eS ist eine doppelte Frage zu prüfen: Nnmnt der Herzog sein Domizil bei seinem Mandatar in Paris. Herrn Vochcr. Rue de Varcnncs? Dann muß cr sich ml 435 einen andern Maire wenden. Oder aber bcbält er sciu früheres Domizil bei. nämlich den Palast der Tuilerien? Dann isl allerdings der Maire des ersten Arrondissements kompetent. Ich werde die Frage dcm K'iiser zur Entscheidung vorlegen." —> Und da liegt sie jetzt. Sie sehen also. der Kaiser hat sich nicht bloß n'.it der — polnischen Frage zn beschäftigen." Paris, 8. Mai. Die Session der Dcpntirtcn-Kammcr ist geschlossen. Zwei Dekrete verfügen die Aufiösling dcS geseNgebcndcn Körpers und die Vornahme der Generalwahlcn am 31. Mai. Zn Sena« torcu wurden ernannt: Drouin dc Lhnys. Rcvcil. Monnicr dc !a Sizeranne, Mocguard. Mentque, Germiny und die Generale Waldner und Marey-Monge. Großbritattuic». London, 6. Mai. Der k. k. österreichische Feld, marschalllicutcnant. Prinz Alcxandcr von Hessen, Bruder der Kaiserin von Rußland, und jcl)t anch nahe ver> wandt mit dcm englischen KönigShause. befindet sich gegenwärtig hier und wird mit großer Auszeichnung behandelt. Er halte mit unseren Ministern mehrfache Unterredungen, die sich wohl anf die polnische Frage beziehen durften. Als genauer Kenner der russische» Znslälidc eignet cr sich wohl dazu. cin Wort in der Angelcgenbeit mitzusprechen, wenn er auch keinen Augenblick deu Standpunkt des österr»ichischen Generals verleugnet, Als cr uculich im Lager von Alders' hott einen Vcsnch abstattete, wurden ihm lroh der Anwesenheit des Prinzen von Wales alle Honneurs gemacht und da man in England sonst die militari» schc Etikette nicht so genan nimmt, kann man darin unr eine der österreichischen Uniform gellende Ehrenbezeugung erblicken. Man schreibt diesem Umstände hier allgemeine politische Vcdeutnng zn nnd in der That sind derlei kleine Aufmerksamkeiten auch nicht zu unterschätze». London, 8. Mai. In der heutigen Nacht. Sihung des Unterhauses kündigte Hennessy die dem. nächstigc Beantragung einer Adresse au die Krone betreffs der polnischen Angelegenheit an. (Starker Zuruf) „Daily News" bringt ei»cn scharfen Leitartikel über Prenßcn. Die Kammer ertrage allzuviel Er-"irdvigmlgen vom Ministerium. Preußen, weil es Nlißl.indö Henker ist, abdizirc als Großmacht und Ucrmivkc seine eigene Zukuint. Nachrichten aus Shmigai vom 25). März melden: Die Vmidcn, wclchc 'TiclUsiil dldrohl h^l>c», würden von chinesische» Truppe» zm'üelgcworfcli. Die Insurgentc» babcn Shachang gcränntt und sich nach Archou zu'rückgczogeu. — Au« London kommt folgende iiitcressante Millheilung: „Mit wohlbedachter Absicht hat Lord Russell in sein neuestes Blaubuch die vertrauliche Unlerrednng mit dem rnssischcn Gesandten aufge-uonnnl». Beachte» Sie wohl. daß die Pointe dieser Unlerbaltlina, über oic Reuisio» der Karle von Eu« lopa gegen die napolconischcn Projclle gerichtet ist. Man weiß nämlich im Foreign Office ganz giil, daß Napoleon die Unterhandlungen wegen Polen solange fortführt, bis cr den Moment gekommen sieht, dic Maske abzulegen. Seine scheinbare Intimität mit Rußland beunruhigte England. Als aber die In« surrcklion in Polen ausbrach, da rief der alle Pam aus: „„Gott sci Lob und Dank! das wiro Rußland »lud Frankreich auseinander bringen. Und nun tö'uncu wir ibm zu thun geben."" Napoleon aber wird sich. da Prcußeu feindselig, Oesterreich rcscrvirt ist, auf Schweden stühcu, mil dcm kein ucuer Vertrag zu schließe» war, da dic französisch-schwedische Allianz scl'o» seit 1855) fix u»d fertig ist. Gnift man Schweden nn, und das wird Napoleon herbeizuführen suchen, höchstens 300.000 Mann betrage». Tagesbericht. Wien, 11. Mai. Sc. Majcstät dcr Kaiscr hat dcr evangelischen Gemeinde Kubiu im Arvacr Komilalc zum Bau einer Pfarre den Betrag von 100 ft. ö. W. als Geschenk angewiesen. — Sc. Maj. dcr Kaiser kaufte dieser Tage von Herrn Albert Zimmerman», Professor an dcr k, k. 'Madcmic der bilcendcn Künste, cinc Landschaft „Hoch. wasser im Fichtenwald" für 3000 ft. an. — Der Kriegsminister des Bey von Tuuis, Khero dire, hat mit Gefolge vorgestern Nachmittags 2V, Uhr eine längere Audienz bei Sr. Maj. dem Kaiser gehabt. — Auf Anordnung Sr. Majcstät des Kaisers ist die Einleitung getroffen worden, daß die Garniso-»cn jener Orte, wo ungünstige Gcsnndhcitsverhältnissc bestehen, in geeigneter Weise in jedem halben Jahre oder Vierteljahre gewechselt wrrdtn. Ferner hat Se. Majcstät befohlen, daß bei jedem Regimcntc zwölf Mann aus dcm aktiven Staude durch den Kapellmeister Unterricht in dcr Musik crhaltcu, um einen Nachwnchs für die Negimentsmnsikbanden zu bilden. — Herr Erzherzog Albrecht hat auf die Dauer eines halben Jahres auf seine sämmtlichen Gebübrc», welche sich bei einem Marschallc auf mehr als 6500 Gulden bclanfc», mit der Bestimmung verzichtet, daß diese zll Umcrstüpuiigen für bedürftige Militärs vcr» wendet werden. Die Verwendung wurde dcm Kriegs-ministcriu'u überlassen, welches dem hohen Spender seiner Zeit über dic Verlhcilung zu berichten hat. — Das Staatsminlstcunm hat den evangelischen Obcrkirchcnralh beauftragt, mit aller Energie in der organische» Vorbereitung der protestantischen Synode zu Werke zu gehen, damit diese den 3, od.r 4. August des laufenden Jahres eröffnet werden könne. — Bei dem Marincministcrium fanden Offert' Vcrhandlungcu behufs Erbauung cincö ncncn Docks in Pola Statt, bei denen anch rin definitives Rc. snltat erzielt wurde, welches sebr günstig zn sein schc int. Während nämlich das vor acht Jahren in Pola erbaute Docl »ur von Holz ist ,md einen Kostenaufwand von nahe 3 Mill. Gulden erforderte. wird das neue steinerne Dock nach den gestellten Offerten auf kaum 4 Mill. Guldcu zu stehcu kom< men. Der Ball soll noch in diesem Jahre beginnen. — General Laugiewicz hat im Wege des Kriegs» Ministeriums an Se. Majcstät die Bitte gerichtet, ihm zll gestatten. Ioscfstadt zu verlassen und sich uach dcr Schweiz begeben zu dürfen. — Dcr Grundstein des neuen Hofopcrntheatcrs dürfte dcm Vernehme» nach nächsten Samstag gelegt werde». Ei»c besondere Festlichkeit wird nicht statt-sindcn, doch wcrdcn mehrere hohe Persönlichkeiten dem Akte beiwohnen. — Grazer Blätter bringen die erfreuliche Nach-richt, daß die Grazer Handelsakademie in ihrem Zustandekommen gesichert ist. Ver« lifchle Vt a ch r ich ten. Eine äußerst merkwürdige Sängerin, die kaum ihresgleichen habcn dürfte, befindet sich gegenwärtig in Wien. Ihr mit Seide uud Atlas reichbeklcidete'r Leib ist regungslos, in ihrem wächsernen, von blond-seidenen Locken umwallten Gesicht bewegt sich uur der Mund, um die Töne dcr Skala oder ganze Melodie» zll singe». Die Sängerin ist cin Aulomat, vom Herrn Fabcr nach physiologischen Prinzipien sinnreich verfertigt, cin Werk vicljähriger Mühen uud Versuche. Herr Fabcr hat deu menschlichen Stimm-Apparat aus Kauischuk nachgebildet, ein durch ein Pedal geslhtrr Blasbalg vertritt die Lunge und fübrt der Kehle dtu Luftstrom zu. Die Enden der künstlichen Stimmrihc sind mit einer kleinen Klaviatur in Vrrbindlmg gebracht; je nachdem die Tasten dersel-bcn niedergedrückt werden, erfolgt eilte Erweiterung oder Verengerung der Stimmritze, somit ein tieferer oder höherer Ton. D>e Sängerin muß vortragen, was Herr Faber hinter ihrem Rücken auf der stummen Klaviatur iulouirt, und namentlich ihre höheren Töne, etwa v bis V, sinb der Men sehenstim m c äußerst ähnlich. — Einem Herrn Varo» vo» Heugcl, welcher in verschiedenen Städten Norddcutschlandö kosmogra-phiichc Vorlesungen hielt, wurde seine junge schöne Frau in Lünebnrg von ihrem Liebhaber, Herrn von Wickede. gewesene» Offizier, entführt. Am 2. Mai kamen die E»lftohcncn in Eutiu ie bestimmt worden. dab die fcilzubictcuDe Rca-lilät inir l>ci der l Schäylingswcrlhc a» oc» Mcist^elcli^cn hiittlingegeben wc>ce. Das Schaynngsprotokoll, dcr Grnndbuchscxlraki , und die Li^iialionöbkdl'ligüisse könncn bei diesem Gerichte in reu gewölmlichcn Amlsstunden eingcfthcu werden. tt! k. Beziiköaint Nasscnfilß. als Gericht, am 28. Februar 1803. .^ ^ .^:jO. (3) ......Nr.'3970. Edikt. Von dem k. k. Vczirksamtc Sittich, als Gerichl. wird hicmit l'ckanut gemacht: Eö sci ül>cr das Ausuchen des Hrn. Eduard Iosrf Diaschr uon Wicn. gcgeil Uisnla ikastigar uon St. Vrit, wegen aus dcm gcrlch'l. Vergleiche v. 5. Dc^mber 1857. Z. 3024. schuldigen 1413 si, l'i kr, ösl, W, «-. x. ^., in die cicluiive ösftutlichc Velsteigerung der, dcm Lepttrn gcl'örigen. im Grundbuche der Pfarrgüli St. Vcit >»>< Rcllf. »Nr. 1 vorkomincuden Realität, tin gerichtlich erhobene» Schäßnngöwcrlhe von 1840 fl, öst. Währ., glwilligcl und zur Vornahme derselben drci Feildillung^iagsasuinge» auf den 30, Mai. auf den 30. Juni uuo auf dcn 30. Juli 1803, jedesmal VormiUagö um 9 Uhr i»i Gerichlösiße niit dem A->-l)angc bestimmt worden, daß oie feilzilbielendc Rcaliläl nur bei dcr lcl)!cn Frtlbiciung a»ch unter dein Schäz< zungswcrthe an den MeistbictenDen hinlaugcgeb?» werde. Das Schähnngsprolokoll. der Grnudvuchsellnik! nnd rie LizilaliouSbcbiugnisse können bci diesem Gciichie in den gewöhnlichen Aüilüstunoen eingesehen werde». K. k. Bezirksamt Sittich, alS Gericht, am 16. Iamirr 1863. ^ 836. (3) Nl. 1457. Edikt. Vom l. l. Vczllksamic Goltschcc, als Gericht, wird Iostf Kallciscli, uon Ol'ermösel Nr. 5), welcher als Gemeluer dlö k. k- uico. öst. ^»dcö ^ Ful)NU'scu «Korpö liei der ErNürmnllg von Ofcn den 21. Mai 1849 als in Fciül'tsl'andc geralhcn, alißcr Slauo gebracht wnrde, nnd setlyrr resscn Dasei» unbekannt ist auf» gefordert, sich binnen Emem Jahre yicramlö zn mel-dcn. odlr aber den iym unle; Einem aufesst,llten Knrator Peter Nenmaun oon Mosel blnnc» eben diesei Zeit in ric Kcunlnch seinctl Lebens sogewist zu seyen, als wioria/nö nach Verlauf dieser Frist zu dcssf» Todeöcrllärnng geschritten weiden würde. K. k. Vezilksamt Goltschcc, als Gericht, am 24. März 18(i3. Z. 838. (3) Nr. 1848. Edikt. Von dem k. k. Vczlrksamtc Gotlschee, als Go licht, wird' lnemit bekannt gcmacht: Eö sci nbcr das Ansuchen des Hrn. Math. Hand» ler ^'on Guadcnoolf. gegen Johann Putre uon Obcr moscl. wegen Zahlungsauftrag? ddo, 16. Ollobcr 1862. Z. 6006. schuldlgc» 47 fi. C. M. c:. » o., i» oi? cxclnlioc ösfcutllchc Versteigerung dcr. dcm Lct)-trlli gihörigen, im Grundl'nche lul Oolischce ^'<»ll. 10, Fl'I. 1403 vorkomincnrcn Hlibrealilät, im gericht» llch eihol'cucn Schäl)N!:göwcrlhe uoi> 288 fi, i> 8 Uhr im Aiutoilyc ,„il dcm Aul,'al,gc blstimnü wor-ten, deß die fvilzubiettudc Ätcaliiät nur bei dcr lctzle» Fcilbi^tilüg allch uillcr dem Schätzungswerthe an rcü Mcislbicllnden hintaligegrben weide. Das Schätzllngöprotololl. der Grundbuchöertral, n»d die Lizitationöbcoingnisse können bei dicscm Oclicht, in den gewöhnlichen Amtöslnndcn eingesehen wcrdc» K. k. Vezirköamt Gottschce, al^ Glicht. am 16 April 1863. Z. 839.' (3) ' Nr. 1673, Edikt. Voü deül f. k. Vczirksamle ^ütai, a<^ Gcrich' wird mit 'Lezichnüg auf das Edikt uom 30. Dc^cmb.! 1802. Z. 2379. l"kannt gemacht, daß die in ds> Elllniiouos.'chc dcö Jakob Iuuan von Lesche. wid.-i Mariana Maichcu von ebendort, pclo. 52 st, 38 k> c. ^. <'., auf den 22. April augeordnrte rrsle Feil Hlelllüg tcr im Gnmcdnche der Herrschaft Poxouils^ «nil Urb.'Nr. 121, Nklf.°Nv. 100'^ vorkom-ueüdeu Nc.iltta'l. ül'er Einvcrsiäitt'N'ß beldcr Theile als a!'gs> Haileu aiigsftbln wurde, nnd daß sol'in am 22. Mai l. I. Vormittagö U) Uhr zur zweileu Feilbietung geschritten werden wird. K. k. Äez'ttöamt Lilt.u. als Gericht, am 22, April ,1863. Z. 840.7 (3) Nr. 1260, Edikt. Vom k. k. ^szilksamtc Klamburg. al^! Gericht, wird im Nachbaute ds^< Edifles vom 28. Iäuncr d, ).. Z. 241 bekannt gem.-cht, daß zu dcr in dcr Etc-snl!ouösache dcr Elis.ibllh N,-chdergcr von Neudorf. gege' Georg Jerschc von Millcrwellach l'^lo. 73 fi. lX> kl. l'. 5. «.'., auf den 22. r. M. angeordnetcn eiste» Ta^sahuiig znr erl-lulivcu Fk!ll'ie Nr. 1633. Edikt. Vom k. k. Vezirksamte Mai. als Gericht, wird hicmii bekannt gemacht: Es sci über das Ansuchen des Hrn. Josef Koscm von Deutschdorf. im Vezirke Gurkfcld. gegen Jakob Dola-iz von G^oiZpieöla. wegcn ans dcm Vergleiche doo. 3, Maj <8^'>. Z 1749. schuldig?» 110 st. <,'. ,^. <-.. in lic crrkutivc öft'eiUIichc, V.lsttigcrulig der. dcm ^cl?° tirn gehörig«'!!, in« Grnndbuchc der Pfarrbof^^ült St, Martin «u!» Nckif.-N>'. 33^1 vorkomnicitteu Hubreali» lat in Krosipreölli. im gerichtlich erhodcncu Schäz^ zuügswcrlhc vou 1410 fi.. gkwilligct uiw znr P^r» »ahme derselbc» die Feilbietoi'gstagsahuugsn anf d>n 29. Mai. I. I.. auf den 30. Juni nud auf dcu 30 Juli 1863. jeDeöma^ Vormittags nm, 10 Uhr in d.r Gerichlof<>»zlci Nlit dcm Anhauge bestimmt luordcn, daß dic fcilzubiti.udc R'calitat nur bci der Ict)teu Fcil< bictung anch unter dem Schaßliugswcrihe an dcn Mei» bictendcn hintangcgcbcn wcrde. Das Schä^ungsprotokoll. dcr GrundbuchseMakt und die öi^italionsbeoingnisse ko'i'.nen bei diesem Gc-richlc in den gewöhnlichen Amtsstnuden eingesehen werden. K. k. Vczirksamt Lillai. alö Gcvich!. am 22. April 1>!<;3. Z. 855/ (3) Nr. 1929. Edikt. Vom k. k. Aezilköamle Planina, als Glicht, ivl'rd biemit bekannt grmacht: Es sei ülier das Ucl'clüagungs'Ansnchcn deS Hr». Mathias Wolfingcr von Planma. Zessionär de^ Ma-lhiaö Sterschaj von Trieft, gegen Barlhclma Wcbcr von Mauuiß. Nr. 80 neu. 5)8 alt. wegen auS dcln ZalNnngsauflrage vom 8. Juli 1862. Z. 4095», schul» digcn lo5O fi. öilcrr. W. <'. ««. <', in die erefutiue öffentliche Verlieigernug dcr. dclll Leytcrn gehörigen, im Gruiidbuche Hnaöberg "'!> Ncklf.'Nr. 240 vorkom-mcndcn ^^, Hübe. im gerichtlich erhobenen Schahnügs-wcrthc Vl'n lOi'^O fi. öft. W., gcwilliget und zur Vor-»ahme derselbe» die erellllive Fcill'icluugstags.ituing auf den30. Mail. I.. Vormittags um 10 Uhr im Gc» richtssiye nnt dem Anhange bestimmt worden, dap die feilzubietende Realität bei dieftr Feilbietung auch unter dcm Schäplmgswerthe an dcn Meistbietenden hintan, gegeben werde. Dcr Grundlinchsextrakt und dic Lizitalionsbcdina,' uisse können l'cl dicscm Gcrichtc in den gcwöhnlichcn AaUilslnudln ciuglschcn werden. K. k. Vczii'köamt Plauina. als Gcricht. am 11. April 1803. H. 8^0. (3) Nr. 760, Edikt. Von dem k/k. Vczirksamte Sitlich, als Gcricht, wird lncinit bekannt gcmacht: Es sei ül'sr daö Ansuchen dcr Frau All'ina Schrei, .^cbori'e Schaffcr von Nlifuit). grgcn Josef Vlaltuig von ilioihcnka! Nr. 8.wc^u au6 srm Urlhcile vom 1,8 )uüi1862. Z, 1754. schuldigen 525 fi. öst. W. c. «.nndb"che dcr Herrschaft Sittich oes Fclomutcs --nd Urb. °Nr. 71. im gerichtlich erbo-blncn Schätzüng^wcrll'c von 1400 fi. ö'st. Wahr., gc-ivilligcl, und zur Vornahme derselben die lrckutivcn Hcllbi.luügstags.'hiiügcnauf den 25. Ilin', "»s d.» 27. Juli und auf dc» 27. August I. I-' Ik^ömlil Vor. niittl'gs nm 9Uhrin dlrGcrichlöl'a!nI^ mit dcmAnhm,gc '.'cstlinint N'orden, daL dic fcilzubietcndc N^ililä't nur dci der I^t)leu Fcübictuug auch unter dem Schäyungs->^crll'«' au reu Meistbietenden ^inlaügegeben werde. D<^ Schä'yungöprolokoll. der Gruudbuch^c^rakt üno dl^ i,'kitalwllsbcci!!guisse kölinen bci diescin Gc^ sichle i„ den. gew^!i,lisl/cn Amtsstllüdcn einglschcn verccu. ! K. k. Vezirlsamt Sittich, als Glicht, am 8,! März 1863. j ). 858. (3) Nr. 5770> Edikt. , Vom k. k. släot. deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird hicmit bekannt gemaldt: Es sri ül,er das Anstichen dcö Thomas Vodnik von Videm. wegen aus dem Urllicile vom 3. Mai 1802. Z. 6497, schuldigcn 030 fi. c. l<. c, die crckntivc Fcilbilluug dcr. dcm Jakob Zirmann i>cnis>l' zu Ul'ter> schischka gebörigen, im Oruncbuchc Kommcnda Laibach, >n!» U!b,'Nr. 104, !<»». Vl. Fol. 224, 5ul) Urb.-Nr. 170^,^ ^c,m. II. Fol. 066, und im Grundbnche Tbnru an dcr ^aibach >u!i Urb.^Nr. 10z». sttlf.'Nr. 79jn 'I'm». !. Fol. 21.3 vorkommende», mit e^clutivcm Pfandrechte bclrgtcn nnd auf 6530 fi. geschaßten Realitäten bewilliget, und zur Voruahme derselbe» die crelntivcn FcilbistungSlagsahuuglN auf dcn 1. Juni. anf den 1. Juli U!,n dc» 1. Angust l. I.. jedcömal Vormittags um 9 Uhr in dcr dttßgcrichllichen Amlök.inzlci mit dem Anhange bestimmt worden, daß die feilzubiclcüdcil Realitäten nur bci dcr letzten Fcill'ictling auch nuier dcnl Schahuugswcrlhc an re» Mcistbictcndcn hilitangcgelieu werden. Das Schähuugsprotokoll, die Grundbuchserlrakle nnd die Li^tlitioncbcdingnissc köniiln bei diesem Ge-uchtc in den gewöhnlichen Amtssluudcn eingefthen wcrdc». K. k. städt. dclcg. Bezirksgericht Laibach, am 22. April 1803. ?). 859. (3) Nr. 5279^ Edikt. Vom gcferllglcn k. k. Nndt. delcg. Pezirksgerichle wird bieu-it bekannt gemacht: Es sei in lor Erckuliouöführnng dcs U.nhiaö Kusch.il von Laibach, gegen Kasper Schcschck von Un^ icrkaschcl. lucgen alis ds,n gerichtliche» Vergliche vo>n 20. Inil 1858. Z, 4555. schilloigen 359 st. 12 kr. <'. x. <., die Reasslimirung der »ut dießgerichlüchc»! Veschclde vo,i> 18. M«i 1859. Z. 7523 lnwilligtcil elekuliven Fellblelung dcr gegnerischen, im Gmndl'uchc, Lustlhal «nti Ulb.'Nr. l.0<;. Rktf.'N'.'. 28j!l vorkom« u'ent'en. gcrichllich alif 1202 st. 19 kr. gcschäpleu Realität, der auf 87 st. 25 kr. geschätzte» Fahrnisse, nnd der anf 390 st. bcwerlhctcn Schiffmnhle bewilliget nud ^nr Voruahme derselben, n. ^. in Betreff der Ncalilät tie drci Tagsaynngcn anf den 27, Mai. dc» 27. Juni u»d auf dci^ 27. Juli !. I., jcdcöMlil Vormillagü von 9 biS 12 Ubr liicrgerichlh. bezüglich c^er Fährnisse nud der Schiffmühle aber anf den 18. Mai. nnd l"-» 1. Juni l, I. . jr0lsmal Vl'>mittasss uon !> bis l2 Uhr !m Olle dies.r Pfa»do^jcttc mit dcm Anhange bestimmt worden, daü dic Realität, dic Faliriussc n»d die Schiffmüblc ulll bei der dritten Fci!bieliing5ia>isat)U!>g auch uutcr lcm Schäkuugswerthe hilttangcgebcn wcrdcn. Dcr neueste Grundbuchöezlrakt. da^ Schäpnug^ prolokoll und die Li;ttatio»ül)cd!nguiffc könne» täglich hielgerichlö cinglscheu wcrrcn. K. k. start, deleg. Bezirksgericht Laibach. am 17. April 1803. Z. 800. (3) '.,.^,^., Nr. 5350. E b"s!^k t. Vom k. k. siädt. delcg. Vezi,ksgcrichlc Laibach wird dcm unbekannt wo befindlichen Johann Hoggc aus Altbachcrn bekannt gcmacht: E>3 bdbc Dr. Pfeffcrcr von Laibach, als Vcrtrctcr dcs Pachncischcn Erbcn, gegc» denselben die Kla^e llc iu»,<. 19. Oklobcr 1801. Z. 14057, li^lo. 10 fi. 50 kr. nod das Rcassumirnngsglsuch <>« prüs. 15, April >. I-. Z, 535)0, eingebracht, worüber die Tagsaz» zuug zum s»nunarischc» Verfahre» auf dcn 24. Juli I, I. Vormittags 9 Uhr hicrgcrichlö mit dcm An« hange deö «z. 18 dcr all, l'. Entschließung vom 18. Oliobcr 1845 angeordnet wurde. Da der dermale Aufeulhalt dcö Geklagten l,n< bekannt ist. so wlirde demselben auf resscu Gefahr UU3 Kosten der biesl'gc.H'of» nnd Gerichts > Advokat Hr. Dr. Rudolf, als (^lliilor n