^ »s . _._ . ----------------^-i-r,-,,«.- ...............?._I_________ _____ Mt Witdtthtrsttlluvg der Mctall-wShrung llnd dir Ktaatsßnan^rii. G Die Wiederherstellullg der Metallwäh-rung filldet auch Geguer wegen der Opftr, welche angeblich den Staatsfinanzen auferlegt werden sollen. Namentlich in Ungarn trägt man Bedenken, sich durch die Aufnahme eines Anleihens zu dem fraglichen Zweck noch mehr zu belasten. Man vergißt aber, daß der ungarische Staatsschatz gleich dem österreichischen bei der Wiederkehr geordneter Geldverhältnisse weitaus mehr gewiunen muß, als die Zinsenlast jedes noch so ausgiebig bemessenen Anleihens zu denl Zweck« der Staatsnoteil-Einlösung betragen könnte. Man vergißt auch, daß dieser Gewinn nicht etwa rein volkswirthschaftlicher Natur ist und für den Staatsschatz erst mittelbar durch die Erhöhung der Steuerkraft zu Tage treten würde, sondern daß er sich ganz unnnttelbar in einer greisbaren Verminderung der voran-schlagsmäßigen Ausgaben zeigen nluß. Unl den Betrag der jährlichen Zinseil eines solchen Anleihens würden sich allerdings die Ausgaben erhöhen; vermindert aber würden dieselben um den Betrag der Agioverluste bei der Beschaffung der Silberzinsen für die Staatsschuld ui^d für die garantirten Eisenbahnen — vermindert um die Agioverluste des Ltaates bei allen Eiukäufen, die er auf den; osiellen Markte zu besorgeil hat — vernnudert endlich um jelien Beitrag zu den gemeinsamen Al»s-gaben, um welchen der Kriegsvoranschlag ent-lastet werden könnte, wenn die Anschaffungen in vollwerthigem Gelde bezahlt würden, statt in entwertheten Noten. Erwägt man ferner, daß auf die Dauer selbst die Beamtengehalte und auch die übrigen Staatsausgaben vom Einfluß dieser Entwerthung nicht verschont bleiben, so wird man zur Er-kenntniß gelangen, daß die Gesalnmtheit der Staatsausgaben sich inl Falle der Wiederherstellung der Metallwährung genau unl jenen Betrag günstiger gestalten muß, der i,n Falle des Fortbestandes der Zettelwirthschaft an Agioverlusten bei der Befchaffung von Silber oder Gold zu erleiden wäre. Erwägt man zum Schluße noch die He-bung der Produktion, die damit verbundene Stärkung der Steuerkraft und des Staatskredites, so darf man wohl behaupten, daß die Wieder» Herstellung der Metallwährung auch bezüglich der Staatswirthschaft eine nothwendige und erfolgreiche Maßregel ist. Das ntllt Vttsahrrn in Streitsachrn. Die neue Civilprozeß-Ordnung, deren Entwurf ain 2ö. Februar im Abgeordnetenhause eingebracht worden, fußt auf den Grundlagen der Oeffentlichkeit und Milndlichkeil. Die mündliche Verhandlung wird durch den Wechsel von Schriftsätzen zwischen den Parteien vorbereitet. Dieses Verfahren ist verschie» den bei den Gerichtshöfen und bei den Bezirks-gerichten, und auch bezüglich des Prozeffes vor den Gerichtshöfen ist ein Unterschied genmcht zwischen Rechtssachen von gewöhnlichem und Streitsachen von außergewöhnlichen! Umfange. Bezüglich der letzteren enthält das Gesetz Vor-schriflen über ein sogenanntes vorbereitendes Verfahren. Für den Prozeß vor den Gerichtshöfen gilt der Advokaturszwang, im Verfahren vor den Bezirksgerichten können sich die Parteien selbst vertreten. Der vorbereitende Schriftenwechsel ist auf das nothwendigste beschränkt und erfolgt entweder durch den Gerichtsvollzieher oder durch die Gerichtsschreiberei. Advokaten können unmittelbar die Schriftsätze austauschen. Die Vorschriften über die Zustellung, über den Beweis, über die Fristen u. s. w. sind zum großen Theil von dem bisherigen Verfahren abweichend und durchgängig aufs genaueste geregelt. In der mündlichen Verhandlung kann bis zum Schlüsse der Tagfahrt Alles, was die Parteien an Beweisen, Einwendungen. Rechtsaus-sührungeu u. s. w. fnr nöthig erachten vorgebracht werden. Das Gesetz besteht aus fünf Büchern. Das erste handelt von dem allgemeinen Theile des Prozesses und enthält Vorschriften über die Gerichtsbarkeit — die bisherige Organisation: Bezirksgerichte, Landesgerichte, Ober-Landesge-richte. Oberster Gerichtshof, ist beibehalten — die Zuständigkeit, Prozeßfähigkeit, Streitgenossenschaft, das Zustellungswefen, Fristen und Tagfahrten, die mündliche Verhandlung und Leitung derselben, Sicherheitsleistung, Prozeßkosten, Strafen und Gerichtöferien. Das zweite Buch enthält die Vorschriften über das Verfahren in erster Instanz, und zwar im ersten Hauptstücke vor den Landesgerichten, im zweiten vor den Bezirksgerichten. Das dritte Buch enthält das Verfahren in der Nechtsmtttel-Jnsianz. Die NechtSnüttel sind: die Berufung, die Revision, die Ober-Revision und der RecurS. Die Berufung ist das Rechtsmittel gegen Urtheile der Bezirksgerichte und wird unter Vertretung eines Advo-katen bei den; Gerichte erster Instanz erHoden. Ii e ll i r ti o tt. Dit schivtlstt Schuld. iijon dem Velsnsscr der neuen deiltschen Zeitbjli'er. itzortsetittiig.) Er liebte auf seineil Spaziergängen ihre Begleitung. Die allere kränkliche Tochter verließ die nächste Umgebung des Landhauses nie. Sie kamen ans einer Waldung und betraten die zu der Stadt ftihreude Landstraße, welche sie eine Strecke verfolgeit nllchten, uul dainl ill einen Seitenweg einznbiegen, der sie näher zn ihrer Wohnung fiihrte. Sie waren noch keine' dreißig Schrite gegangen, als sie aus einer Biegung der Ltrafze einen Trupp Offiziere st h entgegeil kommen sahen. Es waren jiingere Offiziere des in der Stadt garnisoilirenden Re-gilnents. Sie waren laut, besonders zwei von ihnen, die betrunken zu sein schienen. Die Miene des finstern Greises verfinsteete sich mehr, als er sie sah. Seine Tochter wurde ängstlich. „Kehren wir zurück, Vater," wollte sie bitten. Aber es war nicht mehr möglich. Die Franzosen hatten sie schon gesehen, und einer der Betrunkenen hatte bereit« mit der Hand nach ihnen gezeigt. vmla!» hatte der andere gerufen. Znrilckgehen wäre Flucht, die Flucht wäre eine Aufforderung für die betrunkene Rohheit zu eiller lauten, frechell Verfolgung gewesen. ..Fasse Muth, mein Kind," sa^te der Greis. „Ich fürchte nur für Dich, lnein Vater." Sie hatte wohl für ihn zn flirchten, wenn sie sah, wie in seinem bleicheil, von den tiefen Furchetl durchzogenen Gesicht ein starker, edler Zoril, und dann auf einmal eine so sonderbare angsthafte Schell mit einander kämpften. Er führte s^ie anl Arine, llnd dieser Arnl zitterte heftig. „Fasse Du Vkuth nlein ariner Vater," drängte es sie, ihn zu bitten. Sie dlirfte es llicht wagen, deml sie schien zu erkennen, daß er sich selbst wie iui Allgesicht eiller Gefahr, einer elitfetzlichen Entscheidung fühlte, daß er aber allch selbst fikchtete, lncht den Muth zu besitzen, dessen er bednrfte. Sie dlirfte seine Verlvirrllng nicht verlllehren. Aber ivas lvar es, lvas delll hohen Greise den Muth llahul, seine El)re, selbst die Ehre seiller Tochter zn schützell? Eitle Todesallgst hatte sie gefaßt. Sie zltlerle luftiger als er. Ihre Füße versagten ihr fast den Diellst. Die Offiziere kanlen ihne,l näher. „Ja, ja, sie ist es ivirklich!" rief einer der Betrullkenen. „Die Mörderin des armeil De-laparte." Die allderen lvollten ihln Schlveigen gebieten. „Was wollt ihr? rief er lallter. „Warnln soll es die Welt nicht lvissen, daß sie die Wtör-derin ist? Er ist todt, sie leben: he Madelnoi^ selle —" Sie standen keine fünf Schritte lnehr von eillander, der Betrullkene mit seinen Begleitkrn, der Greis nlit seiner Tochter. Das Mädchen lnußte sich kranlpfhaft an dem Vater festl)alte!l. Seiil Gesicht war lnit Schweiß bedeckt. Der Vetrullkene wollte anf das Mädchen losstürzen. Seille Kalneraden suchten vergebeilS ihil zu lialten. Etwas anderes hielt ilzn. Aus der Biegung der Landstraße kaln ill Galopp ein Rei-ter herangesprengt. Er lnußte das laute, tobende Rnfen des Betrunkenen vernoln,nen haben. „Der Oberst!" riefell die Offiziere. Sie stallden wie erstarrt, selbst der anl meistell Be-trllnkelle. ES war ihr Oberst. Er sprengte an sie heran lind lnaß sie init dein Blicke der strafenden Entrl'lstnng de» Vorgesetzten. „Meine Herren, Sie verfingen sich sofort sänlultlich znln Arrest." Die Offiziere kehrten gehorsam ulid fchivei-geild zu der Stadt zurück. Der Oberst waildte sich an das junge Mädchen. Das Berufungsverfohren ist MchfallS münd» lich, und das Berufungsgericht weist entweder die Sache an die erste Instanz zurück oder nimmt die abändernde Entscheidung selbst vor. Die Revision ist das Rechtsmittel gegen Urtheile der Landesgerichte, doch wird in der Revifions-Jnstanz der Rechtsstreit nicht von neuem ver^ handelt, sondern das Nevisions-Gericht ist an das in erster Jilstanz festgestellte thatsüchliche Ergebniß gebunden. Das NevisionS-Gericht entscheidet immer in der Sache selbst. Die Ober-Revision ist das Rechtsmittel gegen Urtheile der zweiten Instanz. Der Recurs ist das Rechtsmittel gegen Beschlüsse, die im Laufe des Verfahrens gefaßt worden. Ein eigenes Hauptstück dieses Buches enthält Bestimmungen zur Förderung einer einheitlichen Rechtsprechung in dritter Instanz. Das vierte Buch handelt von der Nichtigkeitsklage und Wiederaufnahmsklage gegen bereits rechtskräftig gewordene Entscheidungen. Das fünfte Buch enthält die besonderen Arten des Verfahrens; diese sind: das Mahnverfahren, das Mandatsverfahren, das Versah-ren in Wechfelstreitigkeiten, das Verfahren in Streitsachen über die Auflösung von Bestandverträgen, das Verfahren in BesitzstörungS-Kla-gen, das Verfahren in Streitigkeiten wegen Rechtsverletzungen durch richterliche Beamte, das Verfahren in Ehesachen, das Aufforderungs-Verfahren, das Verfahren über Klagen auf eidliche Aussage und das schiedsgerichtliche Verfahren. Das Eexekutionsverfahren ist von dem Entwürfe ausgeschlossen und soll der bereits in Verhandlung stehende Gesetzentwurf über dasselbe als sechstes Buch der neuen Eivilprozeß-Ordnung einverleibt werden. Zur sgeschlchtl' des Tnnes. Merkwürdiger Rechtsstaat, in welchem die Eröffnung eines Friedhofes sogar das Ministerium belästigen darf. Die neue Ruhestätte der Toden von Linz wurde am l. d. M. eröffnet und mußte eigens telegraphirt werden, daß das Ministerium kein Hinderniß in den Weg lege. Bischof Rudigier hat die Geistliche!» der Stadt beauftragt, von Fall zu Fall jedes Grab einzeln einzuweihen. Von diesen Gräbern wird also jedes für sich einen „katholischen" Friedhof bilden. Die Abstimmung des Abgeordnetenhauses über den Vertrag mit Rumänien war zugleich eineParteifchau für Freihändler und „Mein Fräulein, die Schuldigen werden bestrast werden, nach der strengsten Strenge der Gesetze, aber es ist das nur eine geringe Ge-nugthuung für die Armee des Kaisers, für den französischen Namen. Für Sie, mein Fräulein, habe ich nilr Eine Genugthuung, die Bitte an Ihr edles Herz, die Rohheit, die jene Elenden gegen Sie gezeigt haben, mir, ihrem Vorgesetzten, verzeihen zu wollen." „O, mein Herr, ich verzeihe Allen!" preßte das weinende Mädchen hervor. „Sie sind ein Engel an Güte und Bravheit des Herzens." Er zog seinen Hut tief vor ihr; dann gab er seinem Pferde die Sporen. Von ihrem Vater hatte er keine Notiz genominen. Nicht sein flüchtigster Blick hatte ihn gestreift. Doch indem er sein Pferd weiter in Bewegung setzen wollte, kehrte er sich nach dem Greife um, aber mit einem Blicke der unbeschreiblichsten Verachtung. So sprengte er davon. Die Tochter hatte die-sen Blick nicht gesehen. Wohl ihr! Der alte, finstere Mann aber war zusammengebrochen. Er mußte sich auf einem Steine, der an der Straße stand, niederlassen, um Kräfte zum Weitergehen zu sammeln. Auf dem Wege sprach er kein Wort mehr. Zu Hause mußte das Mädchen ihm erzählen. Er hörte er ihr still zu und er blieb auch den ganzen Abend slumm. Gr Schutzöllner. Kleine Verschiebungen der Parteiverhältniffe abgerechnet, standen im Großen und Ganzen die Verfechter unbeschränkter Änfuhr auf Seiten der Regierung und erklärten sich Jene gegen den Vertrag, welche in der WirthfchaftSpolitik di« Jnteresien der Heimat wahren — ohne Rücksicht auf Kabinetsfrage und äußere Politik. In Konstantinopel rechnet man auf eine bedeutende Schwächung des Aufstandes, weil der Fürst von Montenegro seine Häuptlinge zurückberufen habe. Möglich, daß ein solcher Rus ergangen; die Frage ist aber doch nur: ob die Häuptlinge auch Folge leisten — und wenn nicht: welche Zwangsmittel stehen in Cettinje zu Gebote? Einer der ersten Anträge, welche in der Nationalversammlung Frankreich» von den Republikanern gestellt werden soll, betrifft die sogenannte Freiheit des höheren Unterrichts. Diese berüchtigte Errungenschaft der Jesuiten wird aber ihre Vertheidiger finden. Wehren sich diese auch mit dem Aufgebot aller Mittel, welche der Zweck heiligt, so ist bei der jetzigen Zusammensetzung der Nationalversammlung die Entscheidung doch nicht zweifelhaft. Vermischte Mchrichten. (Ueberseeische Eisenbahn zwischen England und Frankreich.) Soeben ist eine merkwürdige Karte des Kanals La Manche erschienen. Der Verfasser schlägt nämlich die Erbauung einer überseeischen Eis en-bahn vor, die über eine, auf in dem Kanal errichteten Riesenpfeilern ruhende Röhrenbrücke geführt werden soll. Diese Karte gibt die Höhen-und Tiefenverhältnisse, sowie das Resultat der angestellten Londirungen in Meterziffern an. Nach den der Karte beigegebenen Bemerkungen erscheint der Gedanke, eine Eisenbahn über die Meerenge zu erbauen, nicht als unausführbar. Wenn man das Invaliden-Hotel bis zur Höhe von 105 Metern über dem Erdboden aufgefichrt, warum sollte man nicht Pfeiler von 55 Metern, welches die größte Tiefe der Meerenge ist, errichten können? Das Bett des Kanals isi übrigens ein ziemlich unebenes und weist beträchtliche Erhebungen auf. Zwischen dem Cap Gris-Nez und Folkestone existirt sogar eine von den Franzosen „Vanc de Varne" genannte un-terfeeifche Insel, welche, mitten in der Meerenge gelegen, einen großen Raum einnimmt und nur 2—4 Meter hoch von den Gewässern bedeckt wird. Die Aufrichtung der Pfeiler würde fchien einen Entschluß zu suchen. Am andern Morgen hatte er ihn gefunden. Er ging zu dem Advokaten Rohden. Er hielt sich höher aufrecht, als man ihn je gesehen hatte. Seine Augen zeigten eine stille Wehmuth. Er drückte dem jungen Advokaten die Hand. „Mein Herr, ich habe gestern gehört, was Sie für mein Kind gethan haben; ich kann nlich seit gestern bei dem Namen eines Deutschen wieder erheben." „Und Sie sind selber ein Deutscher?" fragte ihn der junge Mann. Der Greis bebte bei der Frage. „Ja!" sagte er leise. Dann nahm er wieder die Hand des Advokaten. Er hatte noch etwas auf dem Herzen. „Mein Herr! nebst nieinem Danke hat mich eine Bitte zu Ihnen geführt." „Sprechen Sie sie aus, mein Herr." ,/Jch stehe nicht weit mehr vom Grabe. Nach meinem Tode sind meine beiden Töchter in der Welt völlig allein. Ich habe in Ihnen den Mann gefunden, dem ich sie anvertrauen kann. Darf ich sie Ihnen anvertrauen?" Das Gesicht des jungen Advokaten war von einer dunklen Gluth übergössen. „Mein Herr," rief er, „ich werde keine heiligere Pflicht kennen, als die Sie mir da anvertrauen wollen?" daselbst sehr lei cht sein und durch letztere sogar die Herstellung eines den Schiffen als Zuflucht dienenden Hafens ermöglicht werden, welcher für die Schifffahrt von ungeheuerm Nutzen wäre. (Ungarische Insolvenzen.) Die „Wochenschrift de» Kreditorenvereines" schickt ihrem statistischen Ausweise über die Fallimente des Vorjahres eine Betrachtung über ungarische Insolvenz-Verhältnisse voran, welcher wir folgende Stellen entnehmen: „Zunächst wissen wir, daß Zahlungseinstellungen nirgends so leicht in Szene gesetzt werden als in Ungarn. Nicht die eingetretene llnmöglichkeit, mit den vorhandenen Aktiven die Passiven zu decken, sondern sehr häufig der mangelnde Wille, zu bezahlen, veranlaßt dort die Jnsolvenz^Erklärung. Fälle, wo derlei Operationen zu dem ausgesprochenen Zwecke vollführt werden, um sich auf Kosten der Gläubiger zu bereichern, gehören durchaus nicht zu den Ausnahmen. Als zweiter, zur richtigen Beurtheilung ungarifcher Insolvenzen noth-wendig zu beachtender Umstand stellt sich die außergewöhnliche Furcht der österreichischen Gläubiger vor den ungarischen Konkursen dar. Ein ungarischer Konkurs, das ist das Schreckmittel, welches seine unmittelbare Wirkung a»lf die Gläubiger fast nie verfehlt. Man kann diese Furcht Niemandem übelnehmen, denn in der That bedeutet der Konkur» in Ungarn in der Regel den totalen Verlust der Forderungen und nicht selten nach jahrelangen Abwicklungen al» einzige» greifbare» Resultat eine gehörige Spe^ sen-Siota. Während die Abwicklung eine» Konkurse» in Oesterreich im Durchschnitte ein Jahr in Anspruch nimmt, ist der Durchschnitt in Ungarn mindestens «uf drei Jahre anzunehmen. Bei zehn ungarischen Insolvenzen kommen höch^ sten» zwei bis drei zur Abwicklung. Sieben bis acht kommen aber gar nie zum Ausgleiche, und wird dabei die Totalsumme der Forderungen verloren. Dadurch ergibt sich für sämmtliche ullgarische Insolvenzen ein Durchschnitt sür kaum süllf Perzent, während in Oesterreich neun Zehntel der Fälle zur Austragung gelangen. (Die Versorgung Wiens mit Milch.) Trotz Milchmesser «nd «itweiliger mikroskopischer Untersuchung der Milch ist die Milchpan-tscherei in Wien in Blüthe und die Klage der Aerzte und der Hausfrauen über schlechte, ungesunde Milch ist eine stetige. Ja man schreibt die größere Sterblichkeit bei Kindern in Wien hauptsächlich der schlechten Milch zu. Die Verfälschung geschieht nicht nur mit unschädlichen Mitteln als Wasser und Mehlzusatz, sondern Da athmete der Greis tief anf, wie aus einer plötzlich von einer schweren Last erleichterten Brust. „O, jetzt wird der Tod mir Befreiung sein!" Er schien wirklich seit der Zeit ruhiger nnd freier zu sein. Finster und schweigsam blieb er immer. Momente eine» tiefen, die Brust ihm durchwühlenden Grames ergriffen ihn auch noch. Aber der ewig schwere Druck, der srüher ihn niedergebeugt hatte, lastete mit jener Schwere nicht mehr auf ihm. Der Advokat Rohden durfte fortan sein Haus besuchen. Die sämmtlichen Offiziere, die an jenem Uebersalle Theil genommen hatten, waren vom Regiment entfernt worden. 3. Die Schwestern. Wir müssen zu dem Anfange des vorigen Kapitels zurückkehren. Die beiden Schwestern saßen beisammen, Melanie, die ältere kränkliche, Elvire, das weiche Kind von achtzehn Jahren, die in das goldene Alter der Jungfrau mehr unter Thränen und Sorgen, als unter Lachen lnid Spiel eingetreten war. (Sortsetzung folgt.) oft auch mit schädlichen Substanzen, miß Seife zur Schaumbildung, Borax zur Haltbarkeit, Gyp», um sie schwerer zumachen. Zudem muß die Milch auch mittelbar dadurch verschlechtert werden, daß die Ställe der Wiener Milchmeier in vielen Fällen sehr unzweckmäßig sind und daß das Futter kein entsprechendes ist. Eine weitere Beeinträchtigung erfährt der Milchkäufer dadurch, daß zuviel „Obers" erzeugt wird. „Obers" zu kaufen ist aber nicht Jeder in der Lage, für Kinder ist das „Obers" auch zu fett und die übrig bleibende abgerahmte Milch ist so wenig nahrhaft und so leicht, daß sich daraus von selbst die Versuchung, sie zu verfälschen ergibt. Wohl traten wiederholt Bestrebungen zu Tage, um Wien mit reiner unverfälschter Kuhmilch zu versorgen, allein im großen Maßstäbe ist bisher nichts geschehen und selbst die kleinen Anfänge, wenigstens reine Milch zu geben, leiden an dem lNrundübel, daß ebeu auch „Obers" abverkauft wird. Es handelt sich aber darum, daß den Fannlien reine Milch, wie sie von gut gehaltenen, gut genährten Kühen kommt, ohne Abrahmung der besieren Theile, zukomme. Wer „Obers" haben will, der soll es sich selbst abrahmen. Die» auch in Wien zu ermöglichen, hat sich die Erzherzog Albrecht'scke Güterdirektion in Ung.-Altenburg zur Aufgabe gestellt und ist bereit, täglich im Winter 14.000 Liter, im Sommer ^7.000 Liter Milch auf den Wiener Markt zu bringen. Die Milch wird sofort nach dem Melken durch Eis-kühler geführt, um sie haltbar zu machen und direkt in Fässer geleitet, welche plombirt nach Wien gebracht werden. Ein Liter kostet 13 kr., für Zustellung in'« Haus wurde ein Zuschlag von 2 kr. berechnet. Der Magistratsrath nahm die Mittheilung zur Kenntniß und bewilligte die Anweisung von Standplätzen auf den Wiener Märkten. Der Verkauf hat in voriger Woche begonnen. (Neueste Verbesserungen der Mühlen.) Die Umfried'sche Patentmühle wird als ein wahrer Sieg des Erstndungsgeistes bezeichnet. Eine besondere Verbesserung bei dieser Mühle ist es, daß die senkrechte verticale Spindel verschwunden und durch eine ebenso sinnreiche wie praktische wagrechte Axe ersetzt ist, und daß auf einem einheitlichen, festen eisernen Fundament mittels dreier Steine gleichsam zwei Mahlgänge hergestellt sind, welche zu ihrem Betrieb nur eine Riemenscheibe nöthig l)aben. Diese Patentmühle beansprucht nur einen Naum von ein M. S8 Cm. Länge und 79 Cm. Breite. Ferners geschieht bei dieser Mühle der Antrieb der Mahlgänge von einer entlang des V!ül)l-gebäude» laufenden TranSmissioi^s-WeUe mittelst einfacher Riemen; dadlzrch ist ein besonderes, gemauertes Fundan,ent, wie es die alten Einrichtungen bedingen, überfliissig geivorden. Diese Verbesserungen erzieleil eine mehr als 25per-zentige Kraft- und Zeitersparniß. Die Handhabung und Bedienung der Mahlgäilge ist einfach und sehr beqnem und das Schärfen der Steine geht sehr rasch von statten. Das Mehl, welches die Gänge liefern, wird von anerkanntesten Fachmännern als schön, ausgiebig und haltbar bezeichnet. Die Ulnfried'schen Patent-mühlen werden von Escher, Wiß und Colnp. in Leesdorf bei Baden und von G. Topham in Wien unter günstigen Bedingungen geliefert. (Vorsichtsmaßregeln bei Pferdekrankheiten.) Uln bei Erkrankungen von Dienstpferden an Rotz oder Wurm der Gefahr vorznbeugen, daß diese Krankheiten auf den Reiter oder Wärter des Pferdes oder ans an^ dere Pferde übertragen werden, hat das Kriegsministerium bestimmt, daß alle Ltücke der Mon-tur, Rüstung, Feldgeräthe und des Reitzeuges, dann der Zuggeschirre und Stallrequisiten, welche sich zur Zeit der Erkrankung des Pferdes bei dem letzteren und bei dem Reiter oder Wärter im Gebrauche befuirden, nach Maßgabe der vom Militär-Chef- und vom Militär-Thier-arztt zu konstatirenden Nothwendigkeit vertilgt werden müssen. ZNarkurger Berichte. (Gewerbe.) Im Februar wurden beim hiesigen Stadtamt folgende Gewerbe angemeldet: Weinhandel und Kommissionsgeschäft, Gra-zervorstadt, Tegetthoff-Straße, Kaspar Haus-maninger und Nikolaus Spitzi — Schuhma-cherei, Stadt, Allerheiligengasse, Jos. Kragolnik — Schuhmacherei, Stadt, Viktringhosgasse, Maria Waidacher — Greislerei, Stadt, Kasernplatz, Jakob Murko. — Handel mit Galanterie-nnd Kurzwaaren, Stadt, Burgplatz, Leop. Wohl — Tischlerei, Kärntnervorstadt, Ant. Holentan-ner — Gürtlerei uud Broncearbeit, Stadt, Viktringhosgasse, Peter Fritz — Tischlerei, Stadt, Flößergasse, Philipp Rubin — Gelbgießerei, Grazervorstadt, Tegetthoff-Straße, Fr. Dadie — Malerei, Stadt, Kärntnergasse, Joh. Rabas — Produktenhandel, Stadt, Draugasse, Ferdiuand Staudinger — Handel mit Südsrüchten, Stadt, Viktringhosgasse, Antonio de Battista — Krä-merei, St. Magdalena, Amalia Schöpf — Schuhmacherei. Stadt, Schulgasie, Alb. Wra-stil — Schneiderei, Stadt, Pfarrhofgasse, Fr. Jesenko — Greislerei, St. Magdalena, Johann Zieserl. (Ertrunken.) Am 25. Februar wurde in Jgelsdorf bei Luttenberg die Mühle des Grundbesitzers Johann Kral z»lsaunnengestellt. Der Keuschler Thomas Marinitsch und der Knecht Mathias Juranowitsch, welche mithalsen, stürzten durch eigene linvorsichtigkeit in den hochgehenden Murfluß und ertranken. ^Brücke bei Lichtenwald.) Die Savebrücke bei Lichtenwald, deren Bau schon begonnen, wird dem Voranschlag zufolge 37,000 fl. kosten. (Grenzsperre.) In der Militärgrenze ist die Rinderpest neuerdings ausgebrochen und wird nun deßwegen mit einer Verordnung der Ztatthalterei die Einführung von Rindern, Schafen und Ziegen, sowie von deren Abfällen und Rohstoffen aus dem ganzen Gebiete dieser Grenze verboten. (Ein b e st r a f 1 e r G a u n e r) Alexander, Freiherr von Marschall, welcher kürzlich in Pettau Kellner und Geschästsleiter geprellt, ist dieser Tage in Kuttenberg wegen Betruges zu drei Jahren schweren Kerkers verurtheilt worden (H u u d e st e u e r.) Die Gemeinde Mahrenberg darf nun den Besitz eines Hundes mit 2 fl. besteuern, nachdem der fragliche Beschluß des Laildtages genehmigt worden. (Für die Aufnahme in den G e-m e i n d e v e r b a n d.) Der Kaiser hat jenen Beschluß des Landtages genehniigt, welchem zufolge Mahrenberg berechtigt ist, flir die Auf-nahnie ill den Gemeindeverband eine Gebühr von 10 fl. einzuheben. ^Theater.) Das vortreffliche Lustspiel „B linde Kuh' von Rudolf Kneisel, welches sich bei der ersten Auffiihrung eines außerordentlichen Beifalles erfreute, wird heute wiederholt. — „Großstädtis ch", ein Schwank von Dr. Schweitzer geht morgeil als Novität in Szene. Wir kennen dieses Stück als eines der besten in seiner Art, und machell debl)alb Freunde eiller gesundeil Unterhaltung auf die morgige Vorstellllng besonders aufmerksam. (Evangelische Genieinde.) Am nächsten Sonntag den 5,. März d. I. Vormittag w Uhr findet in der hiesigen evangel. Kirche abermals ein öffentlicher Gottesdienst statt. (Z n r L a n d t a g s w a h l i ni W a h l-bezirk Windisch-Graz jStädte und Märkte^.) Anl 1l^. März soll bekailntlich die LandtagSwahl in Windisch.Graz (Städte und Märkte» vorgenommen werden. Nachdem Gras Attems seine Kandidatur zurückgezogen, wird der Gutsbesitzer von Rolhenthurni Herr Naredie. Geniehauptmann a. D., aufgestellt. Herr Notar I. C. Hofrichler schildert i>l der „Grazer Zei-tllilg" letzteren als eiiieil „Mann, der unabhängig in seiner Stellung, uilt^efaiigen in seinen Änsichten. beliebt iil der Gesellschaft und gebildet im Unlgange, seinen selt)stgewählt«n Pslich. ten im Gemeinderathe, in der Bezirksvertretung und bei der Sparkasse stets mit großem Eifer nachgekommen ist." (Straßenlneister.) Die Bezirtsver-tretung Pettau hat in der letzten Sitzung beschlossen, für sämmtliche Bezirksstraßen zur Aufsicht und Leitung der Arbeiten einen Stra-ßenmeister provisorisch anzustellen und mit 720 fl. jährlich zu besolden. Diese Stelle wird nun zur Bewerbung ausgeschrieben und können die Gesuche bis 20. März bei dem Bezirksaus« schuß überreicht werden. (Volksschule. — Armenbüch «r.) Der Landesschulrath veröffentlicht im „Amtsblatte zur Grazer Zeitung", daß für das Schuljahr 1876/7 an die Volksschulen Armenbücher im Gesammtwerthe von L563 fl. abgegeben werden. Hievon entfallen auf den fl. kr. Bezirk Cilli (Stadt)............37 94 „ Marbtirg (Stadt) .... 77 9 Arnsels .........110 93 Cilli (Umgebung).......181 40 Drachenburg................140 77 EibiSwald.........84 51 Fr^mz..........53 19 Friedau .........113 81 Gonobitz ..................138 38 Leibnitz..........178 61 St. Leonhard........97 43 Lichtenwald ................56 93 Lnttenberg.........68 18 Mahrenberg................84 51 Marburg (Umgebung).....2^0 — St. Marein ........123 3 Mureck....................150 89 Oberburg.........56 12 Ober-RadkerSburg ......66 2 Pettau..........346 28 Radkersburg................78 57 Rann ....................123 84 Rohitsch....................65 34 Schönstein.........6116 Tüffer....................95 84 Windisch-Feistritz..............106 25 Windisch-Graz .......40 10 Zusammen :^095 2 Letzte ' D t'tia »As' , « t) ' ' > .t ft orvtiet iivaus ^ur Ul»r ^ s r ilt»»« llscde» 'S? < US t, wiUlt^r t» »t, dt'. trÄqt Ii» Äouitantiiiop l ist ni,»,' kt'mmuni- st'fche r»ct)wi>l Uiig eutv ckt woro. II. Dit? Nepudlill'liiit'r FeankreiebS hoff.n t» t den engereu 0te Mrhrheit zu erlange». Eingesandt. Lpar- und Vorschub-Äoiisortiuin de« ersten all-gemeinen Beamten-Vereines der österr.-ungar. Monarchie in Marburg. Ausweis bis 1. März 1876. fl. kr. AntheilS-Einlagen von 51 Konsorten 1867 — Einschreib-Gebühren (Reservefond) 84 60 Bezahlte Vorschußraten .... 131 6 Bezlchlte Zinsen .... 46 48 Einnahmen 2111 14 Vorschüsse an 11 Konsorten . . 1670 Stempel für Registrirung ... 13 80 Angelegte Baarschaft in der Sparkasse 427 34 Ausgaben 2111 14 Erne Antheilseinlage beträgt 50 fl und kann in Monatraten a l fl , die Einschreibgebühr von 2 fl. kann in Monatraten ^ 20 kr. erlegt werden. BeitrittS'Erklärungen übernehinen: Der Obmann: Herr G^ninasial-Direktor Gut« scher i^täglich von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. Gymnasiums) wo auch die Vorschußgesuche zu ul'errei-chen sind. Der Kassrer: Herr Sparkasse-Lekretär Hieber (täglich von 3—12 Uhr Vorm. und von 3-—5 Uhr Nachm. im Sparkafselokale). Der Buchhalter: Herr Escomptebank-Kassier Gärtner (täglich von 8—12 Uhr Vorm. und von 3—5 Uhr Nachm. im Lokale der Marburger Escomptebank. Eine Wohnung ist sogleich zu beziehen bei Herrn Holzer, Bür-gerstraßt. 226 Elil ordentlicher junger ZNann, Verwendbarer Detailist, wird alS Vommi« für ein Manufaktur-Geschäft hier sogleich aufgenommen. Adresse für Offerte im Comptoir d. Blattes zu erfragen. 229 Zu vermielhen: Vürgerstraße Nr. 202, Kaiserftraße Nr. 190 Wohnungen, daselbst auch ein Keller; Nr. 31 Maadaltuavorftadt Wohnungen und ein Gewölbe. Anfrage Poberscherstrahe Nr. 28. 226 Rast. Billig zu verkaufen: Eine Handmühle mit 2 Gängen, mit vorzüglichen 18 Zoll breiten Mahlsteinen, solidem Elsengetriebe und schwerren gußeisernem Schwung-radc und Beutelkasten versehen. Eignet sich auch auf Wasserbetrieb, da daS Gestelle, auf welchem die Steine ruhen, aus soliden starkem Eichenholze gebaut ist. 230 Ferner Fortopiano mit ausgezeichneter Resonanze, billig. Anfragen wollen gefälligst portofrei an die Eutsverwaltung Ebensfeld bei Pettau gerichtet werden. F. G. Kohschützeil-Gtsckschlift. Freitag den 3. März 1676 findet daS statt. Jene Herren, die noch kein Best gegeben haben, werden ersucht, stlbes bis dahin bei Herrn Er hart abzugeben._(214 Ausschreibung. Bei der Marburger AuShilfSkaffe ist die Stelle eines BuchführerS zu besetzen. Gefordert wird Vertrau'sein mit in dieses Fach einschlagende Schrcibgeschäfte, geläufiges Rechnen und schöne Schrift. Die Bezüge sind monatlich aus. 15 fl. ö. W. normirt. Allsallige Gesuche sind gehörig belegt bis 15. März zu Händen deS Obmannes Herrn Ioh. PichS eimujenden. (218 Marburg den 28. Februar 1876. Wege« Räumung des Lagers Schuhwaaren- ^IISB vrlL»i»L Burgplntz Nr. 2 Marburg. Ich mache hiemit die Anzeige, daß ich zu bedeuteud herabgesetzten Preisen Schuhwaaren snr Herren, Damen und Kinder, von der Fabrik /^nton KIein8eku8tvi' lilai'bui'g ausverkaufe. Um zahlreichrn Zuspruch bittet 2lk'> Achtunnsvoll ,k. SvILinit«. Geschäfts-Verkauf. Wegen schwerer Krankheit verkaufe ich mein gemischtes Waarengeschäft. Dasselbe besteht auS durchwegs frischer Waare, ist gänzlich schuldenfrei, afsekurirt. auf daS neue Maß und Gewicht bestens eingerichtet und kann sogleich übernommen werden. Näheres im Verlag dieses BlatteS oder bei Mlr selbst. (225 GamS bei Marburg. Zgnaz Nusterer. Dl« oräsMckö SövörÄl-VörsswwluQs aer va1tunA8rätIien. 4. 6er keelmunAsrevisoren pro 1876. Die stimmbereektiKten ^otionäre, ^eleke 6er 6eliers.lvvrsammlunß^ bei-siu>v0buen ^iinseben, sollen naob K 11 cker ststuten ibre I^arbur^er Lsvompte-bsnlc-^etieu bis 8PÄtü8ten8 ll. lilSr^ 1876 bei äer Nepoviren, un6 äsxexen äie I^e^itimationskarten in kmpkauA nebwen. Z^arbur^am 1. Mrs 1876. 227>____Vvi' Voi'vvaltungsi'atk. 1. vsr vor» 10 ^etisn ^svädrt. vino Ltimmo, ^säooti lcanv I'IiswklnÄ vsävr i^n siß^sasa msll, vook als KövoNmäolitiß^tvi', mskr al8 10 Ltimmea in einör l^srsou vsreinixsn. II.) 2. Liv ^vtionär Kanu ssir» Ltimmreokt in 6sr (ZenöraIvsrskmmtuvA sotveäsr xvrsölllivli väsr' Äureli oiliov kvtlsrsl» stimmbkreedtis^sv ^ctiovär ausülisu, äsr mit villsr Vollwselit uaok äsr vom Voi valtuvxs» ratk bsötimmtsQ t'orm (auk «Zsr Kiiollssiw äer 1^eAitimki.tiovgkkrtv vor^säruvlrt) vvr^sUsn igt. veräöli äut'vk Lsvvllmäol^tixtk, ?üsß^sbökoklslis un6 ^uriäisokv ^ersousr» äuroti ibrs ß^SLstüliedsn, bs^is-duvKSVsiss stalularisodsv Ksprässllislitvll vertretsv, kuet» «seov 6ivss uiotit svidst ^otioovrs giuil. Gasthaus-Eröffnuug. Ich zeige dem geehrten Publikum ergebenst an, daß ich mit 23. Februar daS Kastyaus zum Lamm Nr. 70 in der Drangaffe eröffnet habe und mir alle Mühe geben werde, das verehrte Publikum auf das Beste prompt und billig zu be-dienen. Gutes Märzen-Bier, echten alten Saurit-scher und neuen Luttenberger Wein; verschiedene Gabelfrühstücke. 1V5 Mtttags-Abonnement im Hause und über die Gasse. Zu recht zahlreichem Besuche ladet höflichst ein mit Achtung Johann Fluhar in Marburg. Dampf« u-Wailneilbad in dcr KSrntnrr-VorIllidt täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr?IbeiidS> 156 Alois SchmLederer. A« kaufe« gesucht: Alte, jedoch gut erhaltene 219 Thören und Fenster. Au Verkaufe«: 300 Metzen Haiden 1874er, lei Geschüsts-Anzeige. Ich zeige dem geehrten Publikum e?yebenst an, daß ich mein 209 Liqneur-, Rosoglio- und Branntweingeschäst im Hause Nr. Magdalenavorstadt eröffnet habe und bitte um zahlreichen Zuspruch. Mit Achtung z. A Zieserl. iu der Grazervorstadt, Blumengasse, alS Bauplatz geeignet, und ei«e Drefchte««e in Kärntnervorstadt, gut gebaut, sehr leicht in ein Wohnhaus umzugestalten, sind zu verkaufen. Näheres bei Kranz Pichler fen. in der ._^__Grazergasse. (180 B-?antwortltche Redaktion, Dnick und Verlas vnn Eduard Attnschitz in MAsburg. A.Sl.VtV. Zu verkaufen eine Weingart-Realitat, eine halbe Stunde von Marburg entfernt. (208 Auskunft im Comptoir d. Bl. Siuitlulii» - LrölkiwiL Ich erlaube mir liiem't dem geehrten ?. I'. Publikum höflichst anzuzeigen, daß ich mein Gasthaus in der Kürntnrrgajsr Ar.2l2 am 10. Februar eröffnet habe. Im Ausschank ist nebst Eigenbauwein echter Stainzer Schilcher unt^ Götz'scheS Märzenbier. — Für gute Küche ist bestens gesorgt Achtungsvoll (167 OK. Lvkvisiivi'. Lon8tantin lanlllvi', emptielilt 8