Ar. 37. Mittwoch, !6. Februar 19 i 0. 129. Jahrgang, Macher Zeitung l>i« ?"l dir ^uslr!!»»« i»o Hniis naiiziäliriss !i !i. ^„Il»lin„o„rl'ü!zr! ssür l!ri,ic I,lserate »'» j» 4 sZrile» hü d. ssrüs,ere pe'' ^cile 12 l> ^ liei öfteren Wk'dcrliol»»^!! psi Zeilr « k. Die «Vnibnclier ^eit»»s>> rrjcheixt täglich, mi! A>i!l' dor ZDiüi-luid ssrier!a>>,' Die Nt>mi>'Ml'.!> Nr 2«: die Ardalllirol Mill>,'öi<'s<,as^ Nr,'^0, Lvircksli.üdr» del > lbnlliv» vo» ^ !?!« N> Uhr vulmiltags, U»Ira>!lirrte Briefe werden »icht n»n>'>wmml'>,, yilaiülllliple »icht zurüilgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Heil. Das Ergebnis der englischen Wahlen. Aiuall^^'^ ^^'^ London iveisl darauf hin, daß die aba.v. f. ^' ^'" Wahlen für die einzelnen Parteien le! a!5? ^'"uucn ein wesentlich anderes Bild bie-Alnnl'l '< ^llN'ke dieser Parteien, wie sie nach der di.' N - " ^""date erscheint. Es fielen nämlich ans 2 85?Ü'""^"' ^l"9-N1 Stimmen, anf die Liberalen Men l Stimmen, anf die Arbeiter 503.745 Stim° nilck, "'^'^' Nationalisten 81.186 Stimmen, auf die Ualis!" >N'depcndenten 45.472 Stimmen, auf die So» Stin, ^'^^ Stimmen. Im ganzen wuiden 6,615.291 nur "^ "^Wcbcn. Den Unionisten fehlten mithin M,. '"69 Stimmen, um die Mehrheit über cnisf „"'^"en Parteien zu erlangen. Besonders Vcr^,?^ '^ ^'^' Z"bl der irischen Stimmen im YMtmg zu ^„ ^^,„^nen Sitzen. Sie haben Etim "^'"' ^6.00l> von über sechseinhalb Millionen Mik> ," ^ ^"" ^^ sitzen erhallen, was ein krasses di/^'")altnis darstellt. Stellt man die Stimmen für j,^ ^'"ependenten denen für die Nationalisten gegen» dci l,< ^'^ ^ch, daß die ersteren weit über die Hälfte das, k' n " betragen. Ein anderes Mißverhältnis ift, nur » ' ^"ler und Sozialisten mit 522.000 Stimmen kunnt ^ ''^" ^^ ^"^ ^^ ^'^ ^ ^"' "ringen etwa/"' "^"l! die Slimmenzahl der letzleren nur ^s d '^^ ^^ ^^" vierten Teil der ersteren betrug. Men s^ ^dlich nicht übersehen werden, daß die Stim« die 9'f,"' ^'^ Radikalen fast ein Fünftel derjenigen für nin s ^" betragen und daß anderseits die Zahl der hp^.^lalistischc, Stimmen gegenüber denen der Ar» ""Partei fast verschwindet.' ' Italienisches Heerwesen. N'li d?s""s."^" GloWaaten hat Italien am längsten im 5) "Ugenleinl'n Einführuug von Maschinengewehren stj^i,^ ^^ügcrl, was nicht bloß auf finanzielle Müder/' 'undern auch auf die Untcrschätznng dieser wider!«'? ^^ die durch kein geeignetes Modell Krieasn - '?'^^' zurückzuführen war. Als der frühere "lnscha s ''^' 6"s"na u" Jahre 1908/1909 an die Maxin! s^>" ^^' Maschinengewehren des Systems Kavalier' '" "'^ lcdes Infanterie-, Bersaglieri- und mit je s<.^I^'"""l mit je vier, jedes Bataillon Alpini __ )s M^,s.l^.,.....-,,„.,^,„ ausgerüstet worden war, dann erst begann sich die Anschannng durchzusehen, daß zwar die Maschinengewehre fürder unentbehrlich feien, das System Maxim jedoch kein entsprechendes wäre und die allgemeine Einsührnng dieser Feuermaschinen vorerst durch eine inländische Konstruktion ermöglicht wcrden müsse. Dieses Ziel ist nnn vor kurzem durch die Ersindnng des königlich italienischen Arlilleriemechani° ters Cesare Ferrino erreicht wurden nnd zu Ende 1910 wird die italienische Armee, die derzeit bereits über 7000 Maschinengewehre verfügt, sämtliche Truppen mit dem neuen Modell beteill haben. Die Maschinengewehre werden im Gebirgsterrain von einein Tragtier trans» portiert; in der Fenerlinie jedoch können sie auch paar. weise durch ein Panzerantmnobil von Ort zu Ort gebracht werden, wenn hiefür entsprechende Deckungen vorhanden sind. Am besten bewährten sich die Trans» porte mit Fahrrädern, die demnach auch reglement» gemäß eingeführt find. Das Maschinengewehr»Modell Perrino wiegt nur siebzehn Kilogramm- es feuert eventuell 180 Schuß in der Minute. Die einfache Do» talion beträgt 1200 Patronen. Ein Maschinengewehr» z»g besteht ans einem Vormeister, zwei Vediennngs» Männern nnd zwei Munitionsträgern. Albanische Angelegenheiten. Aus Konstanlinopel wird gemeldet, daß oer Zwiespalt, der uuter den Albaniern durch die Arage der für die albanische Sprache zn verwendenden Schrift ent» standen ift, sich verschärst. Die Tosken sind für die lateinische Schrift, die Mehrheil der Ghegcn soll da» gegen die arabische Schrift verlangen. Die Behauptung, daß sämtliche Ghcgen diesen Standpnnkt einnehmen, ist jedenfalls übertrieben. So treten z. V. der Abge° ordnete von Uesküb, Nedschib Bey Draga, nnd der Abgeordnete Ali Fnad Bey, die Ghcgcn sind, für die lateinische Schrift ein, die leichter zu erlernen fei. Sie haben in Mitroviea, wo es nur Ghegen gibt, sowie in Gilan Schulen gegründet, in denen sür den albanischen Sprachunterricht die lateinische Schrift verwendet wird, nnd sie wollen in Djalova, Ipek und anderen Orts gleiche Schnlen ins Leben rnfen. In amtlichen Kreisen hält man an der Versicherung fest, daß die Negierung in dieser Frage eine völlig neutrale Haltung einnehme. Der Vorwnrf, daß sie heimlich zngnnsten der arabischen Schrift arbeiten lafse, fei auf den Umstand zurückzuführen, daß Funktionäre albanischer Nationalität in Alba° nien anf eigene Fanst eine Propaganda gegen die latei- nische Schrift betreiben. Die Gegensähe unter den Albaniern habeil sich in diesem Punkte fo zugefpiht, daß sowohl von der Regierung, wie in albanischen Krei» sen Konstanlinopels die Möglichkeit ernster Zusammen» stoße zwischen den beiden Parteien ins Ange gefaßt wird. Politische Arderstcht. Laib ach, 15, Februar. Landmarschall'Stellverlreler Varon Frcudenthal führt im „Fremdenblalt" aus, die Formen, welche der Spracheustrcit in Österreich angenommen habe, seien zu scharfe geworden und es sei hoch an der Zeit, ein» znlenken. Die Streitteile müssen endlich zur Einsicht lommen, daß dieser unaufhörliche Kampf die Bevölke-rung in ihren wirtschaftlichen Interessen mehr schädigt, als in ihren nationalen Interessen fördert. Heilig seien jedem seine Nationalität, seine Mnttersprache, sein Herd. Ebenso heilig muß aber auch jedem das wirtschaftliche Gedeihen seines Volles bis herab zum einzelnen Familienbande sein. Vorbei sind die Zeiten der Völker» Wanderung, da ein Volk das andere verdrängen konnte, um sich an seine Stelle zu setzen. In einer Besprechung der bosnischen Verfassung hebt das „III. Wr. Extrablatt" cmerkennend hervor, daß ein besonderer Schuh für die konfessionellen und nationalen Minoritäten vorgesehen sei. Nnd die Ge» schästsordnnng des bosnischen Landtages enthält oben» cnci» scharse Vestimmungen gegen Obstruktionsversuche. Nnn wird sich bald zeigen, wie in den „Neichslandcn" die gesetzliche Festlegung des Minuritätsrechtcs wirkt. Möglicherweife wird Bosnien noch ein Musler unter den Verfassungsländern der Monarchie. Die „Zeit" würdigt die bisherigen Erfolge des Grafen ilhnen als gute Erscheinungen und günstige Zeichen. Das alles genüge aber leider noch keineswegs, um eine befriedigende nnd danernde Beilegung der schweren ungarischen Krise zn verbürgen. Selbst wenn er bei den Wahlen siegt, dann sei die Minoritätskrise wieder da, wie sie ans Szells und Tiszas Tagen noch unvergessen ist. Das heißt, die dann zehnfach erbitterte Opposition wird dann mit zehnfacher Heftigkeit alles olistrnieren. Die Znknnft wird also erst den wahren Prüfstein für die staatsmännischen Fähigkeiten des Grafen Khuen aufstellen. Wie man ans Konstantinopel schreibt, bezeichnet man in türkischen Kreisen die Verbreitnng der Nach. FruMewn. Eigenartige Wetten. di«. dem"w" "'^ ^'""' s'"d bekanntlich Leidenschaften, tiefem in >/"^" sozusagen im Vlnt stecken, und wer drunaen W ^^^)icht'.' des Menschengeschlechtes einge» ^ schon i. ^"^ ^ Veobachtnng geinacht haben, daß ^ute a?«'I """'MM'en Zeiten spiel- nno wettlusligc ""b zu"»u^"^ ^'"^" '""" b'e Neigung, zn wetten Kanals riis?"' ^"chmlich im Sport. Jenseits des ^ Wetten s"" ä"l)Ireiche angcsehene Klnbs, in denen snbt da lai Ansagen künstlerisch betrieben wird; es ^l Nicht zn" "'"" ^genstand odcr einen Vorgang, b^e od^r """"lassung zu einer gelegentliche,! Wette "chemise 5"^" ^^' Am beliebtesten sind begreif, ä"'" Gmrnsl ^'"' ^" '^"'b cine sportliche Leistung Netten. ^'''n. Hler einige Beispiele von solchen "an. d" ?"''h"'te englische Schauspieler John Slo-^adtel, d!?^" a" f'wf Theatern in verschiedenen 5l' Ps^h ^ ^^afschaft Kent spielte, wettete einst um ^U bonein ^" "" ^"'""' !""^ Theater, die ziemlich scl^en ? und , "' "^^'^^ >"""". an eincni Abend zwi. Die Nette k ^^ ^' "" komisches Lied singen werde. "M zustande, und die Gegner wählten nun dir Theater in Canterbury, Nochester und Maidstone, zwischen welchen Orten — die Geschichte liegt schon zilmlich weit zurück — damals keiuerlei Eisenbahnver» bindung bestand. Alles war auf den Aussall der Wette, die schuell bekannt geworden war, gespannt, und alle drei Theater waren an dem betreffenden Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Punkt sieben Uhr erschien Slo» mall auf der Bühne des Theaters zn Canterbury, fang sein Lied herunter und sprang dann, wie von Furien gepeitscht, in einen vierspännigen Wagen, der ihn in rasender Fahrt nach Rochester trug, welchen Ort er auch, nachdem er in Siltingbuurnc die Pferde gewechselt hatte, in l Stunde 40 Minuten erreichte; die Strecke betrug volle 41 Kilometer. Kanin halte er dort seil, Lied abgebrülli, saß cr anch schon wieder in seinem Wagen. Die 13 .Kilometer bis Maidstone durchliefen seine Pferde in 44 Minuten. Schnell wie der Blitz war er auf der Bühne und er hatte seine Aufgabe gelöst, ehe dn Uhr ^ll zeigte. Bekannt ist die Wette, die einst der amerikanische Millionär W. W. Astor gegen General Owen Williams gewann. Gesprächsweise hatte Astor von den riesigen Bäumen erzählt, die es in den Urwäldern Kaliforniens gäbe. Er vermaß sich dabei, anf dem Stamme eines solchen Nicsenbanmes ein Diner sür 26 Personen ser» vilren zu lasseu. General Owen Williams bezweifelte, daß derartige gewaltige Bäume existierten, und erklärte sich bereit, die Kosten des erwähnten Diners zn be» sln'iten, wenn Astor den Nachweis für feine Behauptung erbringe. Es wnrde eine Wette abgeschlossen und ein Protokoll darüber aufgenommen. Ein Vierteljahr später war es Astor bereits gelungen, durch seine Agenten einen kalifornischen Niesenbanm mit den entsprechenden Maßen auflreiben zn lassen. Der Baun, wurde unter großen Kosten nach England geschasst, uud eines Tages ließ Astor die Einladungen zn dem Diner ergehen, das in der Tat anf dem dnrchschnittencn Stamm des Bau» mes in einem vornehmen Londoner Hotel staltfand. Die Kosten des Diners, dessen Rechnung an 500 Pfund be» trug, mnßte natürlich General Owen Williams tragen. Zahllos sind die Wetten, die über sportliche Leistungen im Laufen, Gehen und Nadsahren abgeschlossen wurden. Erst vor kurzem wettete ein französischer Athlet, der in seinem Privatleben dem ehrsamen Gewerbe eines Sackträgcrs nachgeht, daß er eine gewisse Distanz mit einem zwei Zentner schweren Kornsack auf dein Nucken in einer bestimmten Zeit durchlaufen werde. Ein Fisch» Händler aus Ehelsea wettete einst, daß er die Strecke von Hyde Park Corner bis zum siebenten Meilenstein auf der Straße nach Brentford mit einem 50 Pfund schweren Fischkorb anf dem Kopfe in einer Stunde 3«» rücklegen werde. Die Wette kam zustande, und der Fisch' Händler durchlief die 7 Meilen lzirka 11,3 Kilomet^ tatsächlich in weniger als einer Stunde' in ""ln'li"? dessen, daß er einen 50pfü„digen Korb auf de," - l' trug, eine gewaltige Leistung. Laibacher Zeitung Nr. 37. ______________320_______________ '____________1«. Februar 1910. licht über eine Annäheruug. die sich iu Mazedonien zwi» scheu Vulgären und Griechen vollziehen soll, als ein lak-tisches Manöver gegenüber den Behörden in diesen Provinzen, das jedoch auf keinen Unterrichteten Eindruck inachen könne. In Anbetracht der starken Interessen-gegensähe und der tiefen gegenseitigen Abneigung, die zwischen den beiden Volksstämmen bestehen, sei es ver-wunderlich, daß diese Nachrichten Glauben finden kannten. Die Nachricht, daß das römische Kabinett an die Regierungen der anderen Schutzmächte Kretas mit der Anregung herangetreten sei, für die Regelung der Kretafrage eine internationale Konferenz zu veranstalten, wird an amtlichen Stellen als durchaus unzutreffend erklärt. Der Minister des Äußern, Marquis Gnieeiar» dini, habe kciueu derartigen Schritt unternommen und befasse sich überhaupt nicht mit dem Plane eines Konferenzvorschlags. Ans Petersburg wird gemeldet: „Svjet" beschäf. tigt sich mit der Politischen Lage Rußlands und wendet sich entschieden gegen die Auffassung, daß Nußland zwi-schen dem Anschluß au England oder Deutschland wäh» len müsse. Das Blatt hält zwar Deutschland sür einen Feind Rußlands, betrachtet es aber als einen kühnen Schluß, daraus folgern zu wollen, daß deshalb Eng. land der Frcuud Nußlands sciu müsse. Zwischen einer Sympathie für England und einer blinden Hingabe au dasselbe, welche zu eiuem offcuen Bruche mit Deutsch, land führen könne, gebe es noch sehr viele Nnaneen. Überhaupt kommt dem „Svjel" die beständige Suche nach „Freuudeu" etwas kläglich vor. Man solle sich lieber auf die eigene Kraft verlassen, statt sich heute d hören. Kürzlich sollen dort 80 Paare zu einem Tanz-Wettbewerb angetreten sein, bei dem der Besitzer eines Bailokais 100 Franken ausgesetzt hatte. Deu Preis gewanu ein Paar sür einen Tanz, der „nur" drei Viertelstunden anhielt. Hiebei war uämlich nicht die Dauer, sundern die graziöseste Ausführung des Tanzes ausschlaggebend. Bei einem anderen französischen Wett-walzen traten zwöls Paare an. Hievon tanzten nach sechs Stunden mir noch zwei Paare, nnd nach 6'/i Stunden hatte das eine Paar hievon aufgegeben, so daß das andere aufhören konnte nnd del» Preis einstrich- — l50.MM Kronen für eine Braut.) Die Armen« Pfleger von Grundy Eonty im Staate Ohio haben ge-gcnwärtig eine des Hnniurs nicht entbehrende Aufgabe zn lösen. Eine Anzeige, die sie kürzlich veröffentlichten, lautet: „10.000 Dollars Belohnung der Frau, der es gelingt, den alten Fritz Hardienp zu heiraleu." Die Geschichte hat folgende Bewandtnis: Fritz Hardieup, der früher ein unverbesserlicher Landstreicher war, lebt seit 40 Icihren in oem Arbeitshause des Bezirkes. Vor 30 Iahreu hinterließ ihm ein Verwandter 5000 Dollars, die »lit Zinseszinsen stehen blieben und zum Besten oon Hardicnps Frau verwallet werden sollten. Nnn hat aber der biedere Hardienp eine unüberwindliche Ab> neigung gegen das Heiraten. Jetzt hat sich das ursprüngliche Kapital anf 10.000 Dollars vermehrt. „Ich will gar nicht die 10.000 Dollars haben," sagte der rheseindliche Arme zu eiuem Ausfrager, „weun ich dafür ein Leben lang ein Weib mitschleppen muß. Sie würde mir nnr im»ier Senfpflaster auflegen oder mir eiu Bad machen wollen, und das sind Dinge, die ich nicht mag." — ci)eheu, das wla^lige Do tüment iil die Ledcrmappe versenkt, die der Sekrctäi lN Empfang nahm. „Es ift gut, Wandel," sagte der Präsident, „haltei, Sie morgen alles bereit, wenn ich komme. Sie wissen ^a — — wüuscheu Sie uoch etwas?" fuhr er fori, .xi der Mann zögernd und sich verlegen ränspcrnd da ,land. „Ich wollte nur sagen, Herr Präsident — ich ueinte nnr — es ist ja, weil der Bediente Minner sl, >!lwerschäiut in seinen Forderuugeu ist, uno dann meü Tohn, der doch auf der Universität studiert. Deshalb l' ich ja alles, damit der Junge 'was Besseres wird wie sein Vater. Wenn ich dermaleinst sagen kaun: Mein Sohn, der Herr Assessor!' Herr Präsident, darum ris-licre ich meine Stellung, meinen ehrlichen Namen, alles!! Weiß Gott, ich bin mein Leblag ein redlicher Mann gewesen, im Kriege erhielt ich das Eiserne Krcnz, das habe ich gehalten wie ein Heiligtum. Und wenn ich in den Kriegervcreiu ging mit dem Kreuz auf oer Brust uud die Leute deu Hut vur mir abnahmen, dann schlug mir das Herz in der Brust vur Stolz und Glück. Aber jetzt, Herr Präsident, seil ich das getan, alles uur um den Jungen, da trage ich das Kreuz nicht mehr, da gehe ich anch nicht mehr in den Kriegervcrein nnd ich schleiche mich schen an den Leuten vorüber, die sonst deli Hut vor mir abnahmen. Sie nennen mich einen mürrischen, menschenscheuen Kauz, sic köuueu's ja nicht wissen, warum ich so geworden bin." Der Präsident halte bei diesen Worteil sein Ge» sicht tief auf das vor ihm liegende, mit stenographischen Lettern beschriebene Papier gebeugt, und als er jetzt cin Seitenfach seines Schreibtisches aufschloß, zitterten seine Hände. Er entnahm einem Portefeuille eiuige Geldscheine und überreichte sie dem Sekretär. „Es ist gut, Waudel," sagte er mit leiser, gepreßter Stimme, „sorgen Sie, daß das Dokument sicher und uugeseheu au seinen Platz zurückkommt." Der Sekretär entfernte sich mit devotem Dank und Gruß. Nun war der Präsident wieder allein, aber uoch immer halte er das Hanpt tief gcsenkt, uud seine zitternden Finger durchwühlten das volle, duulle Haar, in dem sich erst einige Silberstreifen zeigten. Und als er den Kopf erhob, war sciu Gesicht bleich lind verzerrt. „Der Mann hat mir eben einen Spiegel vor» gehallen," sagte er, „und mir gezeigt, was ich selbst bin. Wahrlich, Glanz nnd Ehre, wenn ich sie über-hanpt erreiche, sind teuer erkauft!" Hauna Berg war eben aus dem Bureau des Rechtsauwalls heimgekehrt. „Ein Brief, Fräulein!" sagte das ihr öffnende Mädchen, als sic in den Korridor trat, indem sie ihr ein zierliches Villett überreichte. Hanna eilte schnell den Gang hinuutcr, während ihre Augen erwartungsvoll auf dem eleganten, mit Monogramm uud Kroue geschmückteu Kuvert ruhten. Vou Felix! Sie öffnete es hastig. Was mochte Wallenberg ihr mitzuteilen haben, er hatte ja doch den Nachmittag kommen wollen, um sie zu einem Spaziergang abzuholen. Sie las: „Liebe Hanna! Leider ist es mir uumoglich, nnscrer Verabredung nachzukommen. Wichtige Depeschen, die eben einliefen, fefseln mich wahrscheinlich bis zum Abend an den Schreibtisch. Es tut mir schrecklich leid, Dich heute nicht sehen zu können, aber seit mich der Präsident als Hilfsarbeiter ins Bureau berufeil hat, biu ich noch weniger Herr meiner Zeit. Das ist ja für uns beide sehr traurig, aber es handelt sich um meine Zukuuft, meine Karriere. Du wirst das eiusehcu, Liebling!" — Seufzend legte Hanna den Brief aus der Hand. Sie war iu letzter Zeit fast an solche Enttäuschungen gewöhul, aber deshalb war jede eiuzclne doch nicht weniger schmerzlich für sie. Da lag über ihr Bett ge< breitet der hübsche, neue Promenadeuanzug, der sür den heutigen Ausgang mit Felix bestimmt gewesen, das dazu passende Feocrhütchen, die hellen Handschuhe und das Spitzentuch. ,^>rl,el)u»g folgt.) Lmbachn- Zeitunq Nr. 37. 321 16. Februar 1910. ^lltal- und Promnzial-Nachrichteu. Der Türkcuciufall in 5lram und Kroaticn im Iahrc 1511. Von Fr. K. lFortsehnng.) kü. l^ ^""tcn wnrden seit der Mitte des 15. Jahr- ^"oerts fast alljährlich von ihren ncucn Nachbarn >yi uder minder belästigt, ihre Güter verwüstet, junge "ll'ge Geschlechlsgenossen in die Gefangenschaft ge- ! >M. Gegen die Granfamkeiten der türkischen Akindschi "langten die Kroaten Hilfe, die ihnen je nach den, ^"^w uder kleineren Machtbesitzc der ungarischen ^omsse zuteil wnrde. Matthias erhub Ungarn zn einer ^wßmacht, zug der Ansbreilnng der Türkenherrschaft ^"'e Grenze, errang über Gcurg Podebrad und Fricd- w) in. grüße Erfolae, eroberte Wien, und während uon -ürcslau bis Otranto, von Linz bis Zvornik die "Ncmschc ^h,^ ,„^ ^„i apostolischen Doppelkreuze "d nnt dein korvinischen Naben siegreich flatterte/ uarcn die Kroaten, die sich auch in der Zeit der 'VM'Yadi teils der Partei der Habsburger angeschlossen, "-> vom bosnischen Könige ihre Güter'hatten bestätigen ^ >>rn, niemals seine verläßlichen Anhänger; sie empör» ' Nch nicht gegen ihn, dienten ihm tapfer, freilich "' "us dem Grunde, weil Matthias stärker war als "'" Nebenbuhler und ihnen deshalb bei der gefähr» "M Nähe der Türken helfen konnte. Die Kroaten >^cn, daß die Türken den christlichen Herren in Vos- 'l'tt und Albanien gegen einfachen Glanbenswechsel M früheren Vorrechte beließen, ja felbst das christ- n)e Volk beffer beschützten, als es deren christliche sv !i ^^""' '"^ 'h""' reichlich Naub und Bente ver» !1 acycn, während ihnen zu Hause ununterbrochener ^""pf bevorstand. Obwohl König Matthias mächtig "r, traten die Kroaten mit den benachbarten Unglän- W'n m Verkehr; der König hielt 1481 in Agram einen ' gcmemen Gerichtstag, »veil der Palmin nnd Index ^'Nae auf Grnnd festgestellter und bezeugter Anklage ^slavonische nnd kroatische Herren nnd Adelige zum °rns. lind Güterverlust verurteilt hatten. Unter den ^urteilten befanden sich sechs politische Verbrecher. ?.'."! halten mit den Türken, einer mit den Dentschen bod ""^' ersteren befanden sich! Johann Voj- wi? ^" ^uppa, der noch anderer Verbrechen über» sc^ ? '""^ ler hatte mit seinen Verwandten Vlnt- ^^ ^trieben, hatte Menschen blenden, ihnen Nasen lass ^ abschneiden, andere ins Wasser werfen des !/^ ^' ^"' Türken ansgelieferl); der Vnrgvogt ^ "ttulaus Frangepan zu Kostajnica Matto nnd din^ ^"lw^w von Greda hatten den Türken Pro- Gr>^ ^'liefert, Georg Ivanka Nadvielepoinovi6 von Palt "'^ ^"^ ^arka^ic- von Novi mit den Türken Äls,'^s'- ^'^' "nderen waren Diebe, Mörder, Räuber, knn kl'^"' Desraudanten, Münz-, Siegel» nnd Ur- derlei. MM' ^ '"'tcr Verbrechen, die dnrch die Zeit» 'Uclx ^ /^ ^" rechtfertigen sind. Das Urteil wurde "' und /^^^' ^" ^"'^ begnadigte alle, doch bereitete llchle'i ^ Frennde jenen alle möglichen Verdrieß- cicsvs ^'' '"^^nlb die dnrch die lönigliche Gnade srei- und l '""' ^"brechcr den König Matthias haßten k^^ vertrauen auf den Feind des ungarischen ÄcatU, " ^^^" '^"^"' ^^'^rich III., setzten. Sobald auf l^. Mürben war, trat der kroatische Hochadel Mvsdurgische Seile über, ettannte Maximilian 1. Freigebig ^'^ wetteiferte anch in der tnnslsinnigen brachte di> ^'"'^ ^''" Mäzenateillum der Mediei nnd Historif/'^'"^cm" '^ Ungarn, wie der ungarische l^aplne ^, ?Uljch»f Iratnüi in" der vortrefflichen Bio° wie si^ f ^>^ Wnigs dargelegt hat, zu solcher Blüte, ^'lnte. üi,, s"" ienseils der Alpen nirgends erfreuen zweiten lÄ ^^ wurden feine Bestrebnngen von seiner rnntc von ^^" Beatrix, Tochter des'Königs Her» ^uaissau- z"^' ^ bewandert in allen Künsten 5er ^alienis.!i."'^ '" ^^Ü"ä hatte, in ihrer neuen Heimat aber Nncn^'^^ "'^ ^dnng Zu verbreiten. Weil sie ll-'wohi M I!! ^'^^''^ Throilerben gab, nach dem sich um die u^ ^^ "^ "lich das ungarische Volk sehnle, dcn nlit ,, '"^' Dynastie zn erhallen, wnrde sie samt iNnnde a> "'lgewanderten Söhnen des Südens als '^"aisscm!. ^" ^'^"' Königin ist der Kampf der kultureller ^'!"? ^"' nationalen Empfinden der aus verkörpert ?> ^ "^ "'^'^ !" hochstehenden Ungarn !>e den liuln' -, ) ^'" ^"bc ihres Gemahls heiratete dessen Veri '^'" ^""'^ Vladislans, weil sie sich dnrch !^"e aucl, ,!^ ^ H^"'sc^ft "der die heilige Stephans-^litr. d,,.,, .^ ^'U Tode Königs Matthias zn sichern Wnieu >ni v '' 'bre Ehe m,t Vladislav nicht ton-^rrdet'ii^ "ngarischen Mganalen nut diesem ver. ^ ssrowe !>!!''c"l"b 'U"l begann das in ganz Enropa Nllwe d^s . )' ^'" erregende klingen der königlichen ^'lte,, G^'^'^ Türlenbezwiilgers um den Vesth des ^'^arische -n .' ^ieseni Kanlpse, den der ehemalige ->M)r? i^,"'^^nchtsminister Verzeviczy in einer un ä!'"phie dr^ .",^'enenen lebensvoll geschilderten Bio. Pnpst All'^'?"""' Italienerin schildert, machte der ^ Plad.i5i , ^^' "" ^"de, indem er 1501 die W.slans mit Beatrix löste. als Herrn an nnd sendete ihm eine Huldigungsadresse. Dieser verstand es sehr wohl, die Kroaten für fich zu glwinnen; er machte ihnen anfänglich verschiedene Ver-sprechnngen und nach dem Tode seines Vaters unter» stützte er seine alten Parteigenossen sogar mit der Tat. Einzelne Kroaten standen in seinen Diensten, nnd er bezahlte sie, wie es ihm gerade möglich war, manchmal besser, manchmal schlechter, tat aber bis 1518 nichts sür den Schutz seiner eigenen Länder. Einige Daten der Veziehnngen, die Maximilian zn den Kroaten wäh-rend seiner ganzeil Regiernng aufrecht gehalten, brachte schon Vidermann in der Geschichte der österreichischen Gesamt-Staats-Idce bei; sie mögen dnrch die nun sol» gcnden, bis jetzt unbekannten ergänzt werden. Maximilian nahm gerne die Kroaten in seinen Dienst, so Niklas Kelmanw mit 5 Pferden gegen jähr» liche Vesoldnng von 100 ungarischen Gulden, die ihm das Cillier Vizedomamt auszahlte, Ballhasar Krabat mit 2 Pferden, den Herzog Johann Corvin mit 300 > Pferden, den Grasen Bernhard Frangepan von Modru^ mit 100 Pferden, den Grasen Hansen Frangepan von Brinje mit 100 Pferdcn, den Grafen Niklas Frange. pan von Trsat mit 10 Pferden, die Grafen Michael nnd Christoph Frangepan von Vrinje mit 100 Hnsaren, Marko von Klissa mit 50 Pferden. Anßer diesen standen noch andere ohne Namen angeführte Kroaten in kaiser° lichen Diensten; sie wurden hauptsächlich in den Vene« tianisch^n Kriegen an der Grenze Frianls und Tirols verwendet. Der Kaiser belohnte die in diesen Operalio-nen erwiesenen trenen Dienste der Kroaten mit Geld oder mit Güterschcnkungen. Sein Vertrauensmann Johann Kis-Horvath von Halapsity bezog einen Jahres, gehalt; 1497 erhielt er von der Innsbrncter Schatz» lammer 1900 Gnlden, l50l zahlte ihm 0er steierische Vizedom 300 Gnlden znr Tilgung der Geldsumme, die er dem Kaiser vorgestreckt hallo. Im selben Jahre bekam er ans gleichem Anlasse weitere 300 Gnlden; 1502 befahl der Kaiser den« steierischen Vizedom, an Kis'Horvath eine Geldsumme auszuzahlen. Weilers wurdou angewiesen: dem kaiserlichen Nate Grafen Nillas Frangepan von Trsat, dem 1502 der krainische Vizedom Georg Egk zur Ausrüstung seiner Burg IV2 Zentner Pnlver nnd 20 Hackeilbüchsen anf Befehl des Kaisers gesendet, im Jahre 1500 251 rheinische Gnlden, im Jahre 1501 2036 Gulden 30 Kreuzer, im Jahre 1504 1000 Gulden, im Jahre 1505 2000 Gnlden, im Jahre !5<>li M>0 Gnlden; dem Grase» Hans Fran-gepan von Vrinje, welcher schon 1490 dnrch die Schenkung eines Schlosses im Agramer Komitate für die dem Kaifer Friedrich III. geleislelen treuen Dienste nnd Bemühungen znr Erlangung der ungarischen Königswürde durch Maximilian belohnt wurde, im Jahre 1501 21 Guldeu; dem Despot Ferdinand, den der Kaiser 1501 zum Präfekten in Gürz gegen eine jährliche Besoldung von 200 Dnlaten, zahlbar ans dem krainisehen,Vize-domamte, aufgenommen hatte, im Jahre 1501 170 Gnl» den, nnd dein Grafen Johann Frangepan von Brinje im Jahre 1510 400 Gulden ebenfalls aus dem lrai° nischen Vizedomamle. Zweien Grafen Frangepan wandte der Kaiser als Lösegeld aus der türkischen Gefangen» schast Geldbeträge zu. Im Jahre l498 bewilligten die Neichsstände .ins dem Reichstage zu Freiburg dem Kaiser 2000 Gnlden für den Loskanf des Grafen Niklas von Trsat, und 1500 erhielt unter dem gleichen Titel Graf Johann von Vrinje 1000 Gulden. Der kaiserliche Rat Johann Deschitz bekam 1490 das in der Gegend Podgorjc gelegene Schloß Lipovee. Die Türhüter des Kaiftrs, die Brüder Andreas nnd Kaspar Nic'an, be» absichtiglcn 1497 ihre zwei im Gebiete des Graseil Bern» hard Frangepan von Modrn^ gelegenen Dörfer Mrko-palj nnd Iefenic gegen das Schloß Gntenegg, das Hans Dürer damals pflegweise innehatte, unter dc-m gleichen Titel umzutauschen und überdies dem Kaiser 400 bis 500 Gulden vorzustrecken; der Kaiser befahl den Innsbrncker Kammerräten nnter der Bedingung, daß sie- sür Dürer ein anderes Schloß in Pflege geben, den erwähnten Brüdern zn willfahren. Weiter verlieh der Kaiser seinem Trabanten Hansen Krabal 1500 eine Laienpfründe im Kloster des hl. Michael zn Salnrn; dem schon genannten Niklas Kelmani« gab er das Schloß Plankeilstein mit dem Meierhof nnd gewöhn-lichcr Nobot sowie den halben Teil des Landgerichtes gegen die Verpflichtung in Pflege, ihm mit drei wohl-gerüsteten Pferden Dienste zu leisten. Für die Vurg-hnt ließ er ihm jährlich 150 Gulden aus dem Vize» domamte in Steyr anweisen. Dem treuen Diener Mareinlo Krabat ränmte er den Anfcnlhalt im Gö'rzcr Schlosse ein nnd gewährte ihm noch eine Unterslütznng, wöchentlich einen ungarischen Gnlden, ans dem krai» nischen Vizedomamtc; dein Grafen Michael Frange» pan versprach er das Schloß Cudroipo in Pflege zu geben, sobald er es den Venelianern entreißen werde; träfe dies nicht ein, so bekäme der Gras Seno2e<"e oder ein gleichwertiges Schloß. Anch versprach der Kaiser nach der Erobernng der Landschaft Frianl dem Grafen nnd seinen Erben aus den dortigen konfiszierten Gütern jährlich 400 bis 500 Gnlden nnler der Bedingung zn reichen, daß der Graf anf die den» Kaiser in unga» rischen nnd Venetianischen Kriegen geliehenen Snmmen verzichte. lF^setziing folgt.) Laibachcr Gcmciudcrat. — Der Laiüacher Gemeinderat trat gestern abends nnter dem Vorsitze des Bürgernleisters Hribar zu einer außerordentlichen Plenarsitzung zusammen, an welcher 23 Gemeinderäle teilnahmen. Als Vertreter der k. k. Landesregiernng fungierte Landesregiernngsral Kremenäek. Zn Verifikatorcn des Sitzungsproto-lolles wnrden die Gemeinderäte M a y e r und v. Trn ° t 6 cz y nominiert. Zu Beginn der Sitznng wnrde dem Vizebürgcr-meisler und Landtagsabgeordneten Dr. Tavüar eine lebhafte Ovation bereitet. In einer längeren Ansprache »vies Bürgermeister Hribar anf die jüngste Session des kra in ischen Landtages hin. Die Partei, welche die absolnte Majorität in der krainischen Landesvertretung besitzt, habe sämtliche Anträge der Opposition, und mögen dieselben noch so begründet gewesen sein, vrin° zipiell abgelehnt. Ein Trost in dieser schwierigen Situation sei es gewesen, daß die Abgeordneten der national-fortschrittlichen Partei für die von der Partei verfochienen Prinzipien unerschrocken auftraten und auf der Höhe ihrer Aufgabe standen. Mit flammenden Worten hätten die Vertreter dieser Partei alle An° griffe der Majorität abgewehrt. Pflicht der Gemeinde» Vertretung, gegen welche die Angriffe der Gegner in erster Linie sich kehrten, sei es daher, derjenigen dankbar zn gedenken, welche die national-fortschrittliche Idee mit anerkennenswerter Entschiedenheit hochhielten, allen voran der Führer der Partei Abg. Dr. Tav<'ar. Der Bürgermeister stelle daher den Antrag, daß znm Zeichen der Dankbarkeil der unerschrockene Vorkämpfer Dr. Ivan Tavöar znm Ehrenbürger der Stadtgemeinde. Laibach ernannt werde. Der Antrag wurde mit stiir» mischem Beifall begrüßt. Der Vorfitzende gedachte so« dann der hervorragenden Tätigkeit des Vizcbürger-Meisters Dr. Tavöar, der sich sowohl als slovenischer Schriftsteller wie anch als Politiker große Verdienste erworben, nnd ennnzierte schließlich, daß sein Antrag vom Gemeinderate einhellig angenommen wordeil sei. Der Bürgermeister beglückloünschte den nenen Ehren» bürger nnd gab dein Wnnsche Ansdrnck, daß er sich dieser Auszeichnung seitens seiner Mitbürger recht lange erfrenen möge. Vizebürgermcister Dr. Tav5ar dankte mit bewegten Worten für die ihm znteil gewordene Aus» zeichnnng. Er sei von dieser spontanen Knndgebnng überrascht nnd finde nicht Worte, nm seinem Danke gebührend Ausdruck zu verleiheu. Seine Verdienste seien wohl übertrieben worden, allein mit bestem Wissen und Gewissen habe er stets seinem Volke gedient nnd stets die Idee des Fortschrittes verfochten. Die Anszcich-nüng nehme er mit der Versicherung dankbar entgegen, daß er seine Kräfte nach wie vor gerne in den Dienst seiner Mitbürger stelle. Bürgermeister H riba r lenkte sodann die Aufmerksamkeit des Gemeii'derales auf die scharfe Pole« unk, welche in der slovenijchen Presfe ob der Angriffe des „Slovenec" gegen den Eyrill- lind Melhodvcrein geführt wird. Das erwähnte Blatt habe in zynischer Weise diese bewährte Abwehrorganisation angegriffen. Der Gemeinderat möge seine Stellnngnahme dadnrch manifestieren, daß er dem Vereine ans diesem Anlasfe cinen anßerordentlichen Beitrag im Betrage von 500 Kronen Voliere. Der Antrag wurde eiuhellig angenom-men. Eine vom Gemeinderate Dr. Kvigelj im Saale soforl vorgenommene Sammlung zugunsten des Vyrill-und Methodvereines ergab dc» Belrag von 310 l<. Bürgermeister Hribar wies schließlich anf den Umstand hin, daß einige Laibacher Hausbesitzer in der jüngsten Zeit ihren Wohnparteien den Mietzins be» deutend crhöht haben und diese Erhöhung mit der vom Gemeinderate beschlossenen Erhöhung der Gemeinde-umlage motivieren. Es sei daher konstatiert, daß die 10 <^ige Erhöhung der Gemeindeumlage 2 l< 26 li per 100 K Mietzins ausmache. Gemcinoerat Miluhn 0 ja ergänzte diese Mitteilung dahin, daß die Erhöhnng der Umlage allein 2 X 26 1» per 100 X Mietzins ergebe, bei jenen Hausbesitzern, welche infolgedessen den Mietzins erhöhen, aber eine Gesamtanslage von 3 K 16 li per 100 X Mietzins involviere. Nachdem der Juwelier Ludwig C)erne, welchem das Bürgerrecht verliehen worden war, das vorgeschrie-bene Gelöbnis abgelegl, referierte Gemeindcral Turk im Dringlichteilswege über die Vergebung einiger Arbeiten beim Baue der neuen Gewerbeschule. Über Antrag des Referenten wnrden die Schlusserarbeiten dem Konsortinm Remc, Nebolj nnd Pust, die Liefer"nq der Traversen der Firma Schneider ju»g zur Staats» Prüfung sur Forstwirte, für das ForMM. uud tech-uische .Hilfspersonal sowie zur Prnsuug sur den Jagd» und Iagdscyutzdienst bis spätestens 31. März bei der nach dem ständigen Wohnorte des Kandidaten zuständigen polnischen Landesbehörde, also fur die iu 5lrai» wohnhasten Bewerber bei der k. l. Laudesregiernng sur kNmn ill Laibach einzudringen. Tie Inslruierlnig dieser Gesuche hat »acy den in den Verordnungen des l. l. ^clerdailmini>ierllimö vom 3. Februar 1W3, R. G. BI. Nr. 30 nnd 3l, enthaltenen Bestinlmnngcn staltznfinde»l. — ^Die Hcnldclo. und Geworliekammer iu Laibach) hält übermorgen ulil halb L Uhr uachmitlags in» Mag,-stralösaale eine ordentliche öffentliche Sitzung ab, auf deren Tagesordnung stch u. a. auch die Wahl des Präsidiums beendet. Die vollständige Tagesordnung tragen wir morgen nach. — iKontlirrcnznuöschrcibung zur Erlangung von ltin» richtnilqcu für Klcinl»eamteu° und Arbcttcrwvhnuugcn.) Mail jcyreil.'! »!ls aus Wie»- Tas l. t. Oslerreicyische Mnseuni für Kunst und Industrie schreibt mit Zu» stimmung Seincr t. und k. Apostolischen Majestät hohen ^berslhofmeisteramles auf Beschluß des Kuratoriums aus den Mitteln des Hoftileltaz-fonds eine Konkurrenz von mustergültigen, ciusgesuhrteu Eiurichluugeu flir Kleinbeamte». ulld Arbeiterwohnungeu aus. Au dieser Kollturrenz tonnen sich in Osterreich ansässige Künstler und selbständige Gewerbetreibende beteiligen, erstere je-doch nur in Verbindung mit letzleren. Bei dieser Kon» lurrenz ist anf die Ausstattung nachfolgend bezeichneter Räume, bezw. Wohnungen Bedacht zu nehmen: 1.) Wohniiil.pgruppe Nr. 1, beslehcud aus Zimmer, Ka-bi,ielt, «nche, Vorraum und 2.) Wohnungsgruppe 'ilir. 2, bestehend aus Zimmer uud Küche; die Küche jeder dieser Wohnnngen kann auch als „Wohnküche" eingerichtet werden. Jede dieser Wohnnngen ist für eine vierlöpfige Familie ^2 Erwachselle uud 2 Kinder) ge» dacht, soll aber anch die Möglichkeit der Beherbergung einer fünften Person nicht ausschließen. Der Kontur-reut hat den Grundplan einer solchen Wohnnng zu cut» werfen und diese plangemäß nnler Aufführuug von Wäuden, Anbringung von Tür» nnd Fensteröffnungen lnit allen in der Ausschreibung aufgezählten Einrich» lungsgegenständen in natura ansznstalten. Bezüglich deö zur Verwenduug kommenden Materials wird den Kon» kmrenlen freie Wahl gelassen, jedoch ist bei den Zim» mermöbelll ans die in den in Betracht kommenden Kreisen herrschende Vorliebe für polierte Möbel nach Tnnlichleit Rücksicht zu nehmen, es können nötigenfalls auch gestrichene Möbel gewählt werden. Die Möbel sind durchaus ihrem Zwecke entsprechend, lonstrnktiv einwandfrei zu gestallen nnd es ist jeder überflüssige Zierat zu vermeiden. Die Preife der Einrichtnngsftücte find im ganzen für jede» einzelnen Ranm auzugebcn und dürfen für die Wohnnngslype 1 den Gesamtbetrag von 900 X uud für die Wohnnngstype 2 den Gesamtbetrag von 600 X keinesfalls übersteigen. Der Konkurrent hat den Nachweis der Ausführbarkeil der eingelieferten Objekte zn dein angegebenen Herstellungspreise zu er. bringeu. — Für diese Konkurrenz sind 12 Preise vor. gesehen, nnd zwar für die Konkurrenz zu Typus 1 ein erster Preis ü 2500 X, zwei zweite Preise n 1500 X, drei drille Preise ü, 800 X nnd zn Tzpus 2 eiu erster Preis ü 1500 X, zwei zweite Vreise 5 1000 X, drei dritte Preise 5 500 X. Der Prelslräger ist verpflichtet, im Laufe vou zwei Jahren nach dem Schiedssprnche bis zu 50 Exemplaren der preisgekrönten Einrichtuug unter Garantie der gleichen Qnalität ansznführen, iu welcher der preisgekrönte Entwurf gehalleu war, falls Bestellungen an das k. k. Österreichische Museum oder die Zentralstelle für Wohnungsresorm daraus eiulaufcn. Die Qualität ist in jedem einzelnen Falle von einer Fachjnry zu beurteilen, welche vom k. k. Österreichischen Museum einzusetzen ist. Die Abliesernng der Bestellim-gen hat immer binnen 2V2 Monaten nach der Auf' tragserteiluug zu erfolgen; ans Gründen der Kalku« lation werden die Bestellungen seitens des k. k. Oster» reichischen Museums sbezw. seitens der Zentralstelle für Wohuungsrcform), in Partien von je drei Einrichtungen zur Arbeit hinausgegcben. Der Preisträger ist anch verhalten, Bestellungen auf die Einrichtuugsstücke jc eines einzelnen Raumes der oben bezeichneten zwei Wohnmigslypen entgegenzunehmen nnd berechtigt, iu diesem Falle einen Zuschlag bis zu 20 ^ zu dem für diesen Ranm angegebenen Preise eintreten zu lassen; solche Bestellungen werden in die fixierte Zahl von 5« voll eingerechnet, bezüglich der Ablieferung gilt das gleiche wie oben. Bezüglich der Übertraguug des Urheberrechtes an dem preisgekrönten Modelle an das k. f. Osterreichische Museum enthält die Ansschreibuuss eige»e Vcslimmuilge». Die Teilnahme an der Kon-llirrenz ist bis 1.'April l. I. der Direktion des k. l. Osterreichischen Museums bekanntzugeben. Die Einliefe» rung der Obselle hat zwischen dem 2. lind 4. Mai d. I. zu erfolgen. Die Konknrrenzarbeiten rige Johann Pe.xiric' und dessen 18jähriger Bruder Anton, beide aus öurile, Gemeinde Bo5jako'vo, mit dem Abslocken einer alte» dicken Eiche beschäftigt. Sie legten vorerst deren Wnrzeln bloß nnd hackten sie ab, so daß die Eiche ohne Halt dastand. Nnn kletterte Anton Pc« 5ari5 anf die Eiche, um daran eiu Seil zu befestigen. Plötzlich aber fiel der Baum um und begrub ihn uuter sich, so daß er mit eiugedrücktem Vrnslkorbe auf der Stelle tut liegen blieb. —i». " Mnrz vom Gerüste.) Gesteru nachmittags fiel der beim Neubau des Priv^ekscheu Hauses iu der Son»e»gasse beschäftigte 40jährigc Manrer Franz Hren aus Stephansdorf ans eigener Unvorsichtigkeit von dem am erste» Stockwerke «»gebrachte» Gerüste. Er zog sich augeilscheilllich nur leichte innere Verletzungen zu, so daß er sich iu Gesellschaft zweier.Kameraden nach Hause begeben konnte, ohne den reqnirierten Rettungswagen in Alispruch zu uehmeu. " lTteinkohlendiebe.) Auf der Südbahustation wur» den durch Wächter mehrere Steiukohleudiebe, auch Knaben im Alter von 12 Jahren, ertappt uud sodann der Sicherheitswache übergeben. * ^Verloren.) Mehrere Meter weiße, rotgcblumtc Bäuder, ferner ein Geldtäschchen mit 10 X. — ^Wetterbericht.) über ganz Enropa, am stärksten in den westlichen uud nordwestlichen Gebieten, ist der Luftdruck iutensiv im Fallen begriffen. Über England lagert eine mächtige Zyklone, welche die ganze westliche Hälfte Europas umfaßt und allerorts stürmisches, nieder» schlagsreiches Wetter bei erhöhten Temperaturen ver« ursacht. Iu deu nördlicheil Alpengebielen herrscht hei» teres, in den südlichen bewölktes, bis ganz trübes Wetter vor. Die Temperatnren sind in Österreich allgemein etwas gefallen. In Laibach hat die Wetterlage insoferne eine Verschlechteruug erfahren, als des Nachts ein ^aibacher Zeitmm Nr. .'j7. 323 16. Februar I910. fri/f' ^ener Schneefall einsetzte, der noch heute, «en 'säuerte und die alle Schneelaqe mit einer dim-lick si' V"' Schichte überzog. Die Temperatur hält 0 0 s? .6 nahe bei Null Grad; in der Früh wurdeu Mern ^'l.lM bcodnchtet. Der Lustdruck siilkt seit mel^< "^Mittags rapid. Die Beobachtunasstatmnen 0^? Astern früh fulaende Tcmperatureu: Laibach 2 2 m7"'l"" ^1,9, Görz -1,2, Triest 3,4, Pola 0 4' in>. slc» 2,2, Aqram 1,2, Sarajevo —0,9, Graz 3 8 lin'^" ^"'4' Prag —0,8, Berlin —2.6, Paris lN l„7V' Nizza 2,4, Neapel 6,0, Palermo 7,8 ^egen), Petersburg —13,5; die Höhcnstationcn: Obir rin^ Sonnblick —15,5, Säntis —12,1, Semme-d^ ^.'" ^^ Celsius. Voraussichtliches Wetter iu ^, "ulysten Zeit für Laibach: Zeitweise Niederschlage, "Nlperaturzunahlne, »uestliche wärmere Winde. Thratrr, Kunst und Literatur. 5.. "^ lSlobenisches Theater.) Fräulein Hadrb 0 l» binder" ^ ^'"" ^"teile gestern der Lehärschc „Nastel-jl,^ ,.'^ Szene ging, hat sich in den zwei lPaisonen mdien! " Bühnentätigkeit als Soubrette dauernd cwsni s^ ^^ ^^ Tl)eaterpliblilums eingesnngcn und ein» ^, l>> "" ^"' 3'^l'zi i,n „Walzerlraum" angefau-stc> >^^!erkurn verkörperte, hatte einen schweren fn'md's? V"^?'^lnen dem slovenischen Aiilieu völlig steiler s^ ^"'^ U'sulgedessen auch der jelveilige Dar» Er stem " Dialekt absolut keinen Rückhalt findet. 3'Mlr » """ ^""k seinem Talente eine rühmenswerte Spiel' ^ .""" drastischer Wirkung durch Maske und Hie nnd?'lM freilich durch seine Oesangsnnmmern. sich eini„ /'"""""ich '" der Tanzszene, gestattete er lieber n!tt ""ertreibnngen, die luir das nächste Mal vernwcl ^ s ' bullten. Herr Ver 0 v !; e k als Glöppler zl, brincim ""^' ^urbare Nolle nicht zn voller Geltung war nv'ei, " ^^<.> sie erstens schwach memoriert nnd er der ^ « ^"" """' stereochpen Einförmigkeit, wo so leicht 3"^?^' wiener politischen Kannengießers doch können ls "'l'!ch persiflierende Lichter hätte aufslecken NiloZ.' ^ ''eltc Leistnng bot Herr I l i 5 i 6 als Pvdhi, "^ Fräulein Thalerjeva und Herr ^ukZef , !"' günstigen Eindruck. Die Herrcu ftural blj, '"b Skrbi n 3 e k als Feldwebel und Kor° Schadens -'"t '"l°lge ihres schreienden, pultcrndcn ^ache nick, '/^ '"werständlich. Der Chor war seiner ^n ersr.',.. "'"^ l'^"' die kleinen Nastelbinder hin» ^Meinen n Ü ^ eines separaten Beifalles. Im all» bet und dic> ^ ^"' Aufführung lebhaftes Lob gesven-werden ^ /uadrille mußte znm Teile anch wiederholt ^''sen nan; '^ Streichungen Uuirden sich bei den Ne-?"" dein ^'"eckdienlich erweisen- namentlich gilt dies /^lich als '^^^"f'üss'^'i Meilen Akte, der sowohl '"""dluna ..^ .'"^ "'Usilalisch belanglos ist nnd, da die "ur eine d.n/ s'" "sten Akte so'gnt wie erschöpft ist, Alston bedeniel "^"'"' Pliblikum zugestaudeuc Kon- ^°^ Jahr ?l'.',u/l"'°''en der «Slov. 5iolskll Matica" für ^'^en fu,„' ^ .!""den soeben versendet. Ausgegeben Wcida^i ^^l"nf Viicher- 1.) „I'^^u^i ^!w^«" ^^^"vai ^"^"h>. ^. Vändchen lInhalt: Fried-v i ^". Modernen' ?."' Unterricht im Französischen nnd ^' Uber d! ^) Sprachen überhaupt; H. Druzo-31 ^'e ^0! 's, .'''^'^'ehung mit besunderer Rücksicht ^rerl,ns^^l.le- Dr. Fr. II e ^i 6: Die ersten y"'.'etcn/^, ''"' >n den von den Slovenen bewohnten un^le bei'd b,?''U"ik: Themen nnd Thesen der K^hre 15X sereins, und Bezirtslehrerlonserenzen tl5 °'- ^0Is a '^?^ ^ abrzek^ Tätigkeitsbericht der ^ >l^sr "m Gablet: Der Ver- b^^ Viati « ^ Mitgliedervcrzeichnis der „Slov. An,^ ">id ver '.! Verzeichnis der bisher hernusgege° "'zM. ^Ucgten Nl.chcr der „Slov. 5olsla Matiea"; di ^"'"0" sqs.^'""""'"l n-iuli xli (li-uf>.. !n t^^'<>, , e Cchnli.s,' '^aunngsunterricht für das ziueitc und wi^""d Tr ^ ^.Heft, redigiert von H. Schrei- ? °rnei' ^' ^le5i5 lmil Beiträgen von Lud- ^ /' ^ran, s!?"^'"ia Stupea , Lndmilla S ch r c i° Sck^'c.Hraln-"/l' Jakob D^mnik, Josef "^ e i n e"? ^ ' u k, Marie Stuvea uud Slanta 3.) „?()«(>!)!!« u!lo«i«v^'l! 1-lliiununM v lMä«Ki znli" sSpezielle Methodik des Nechenunler° richtes in der Volksschnle), 1. Heft, von Profcsfor Lnlas Lavtar, redigiert von Dr. Fr. Ile,5i<" nnd H. Schreiner. — 4.) „I^osto «pi^s v iM6»Ili Zoli" lDer freie Aufsatz iu der Volksschule), 2. Heft, von M. L i ch te nw a l l n er, redigiert von Dr. I. N ezja k. — 5.) ,,^^u spruch nehmen dürften, irgend eine Entscheidung in betreff der Organisation der Staatsbahnverwaltnng ge° troffen wird. Parlamentarisches. Wien, 14. Februar. Heute um 5 Uhr nachmittags fanden sich die Mitglieder des dentschen Vollzugsausschusses, die Reichsratsabgeordneten Groß, Prade, Per. gelt, Dobcrnigg, Markhl', Freiherr von Ehiari, Wolf, Roller und Dr. Silvester, beim Ministerpräsidenten zur Besprechung ein, welcher anch Minister Schreiner beiwohnte. In dieser bis 7 Uhr abends währenden Besprechung wurde die politische Situation und das Arbeilsprogramm für die bevorstehende Reichsrats-session einer eingehenden Erörterung nnterzogen, wo» bei die einzelnen Abgeordneten die Gelegenheit wahr-nahmen, die im Kreise des deutschen Vollzugsausschusses herrschenden Anschauungen zum Ausdruck/zu bringen. Bürgermeister Dr. Lucgcr. Wien, 14. Febrnar. Heule abends wurde über das Befinden des Bürgermeisters Dr. Lueger folgendes Bulletin ausgegeben: Temperatur uahezu nurmal! Puls dementsprechend. Der Lokalcntzündungsprozeß ist statiu-när, die Schmerzen sind geringer. Das Allgemein-befinden ist befriedigend. Ziehung. Wien, 15. Februar. Bei der heute abends im Gebäude der Bodcnkredilanstall vorgenommenen Prämienziehung der dreiprozentigen Vodenkredillose erster Emission vom Jahre 1880 fiel der Haupttreffer mit 90.000 X auf Serie 3384 Nummer 62, der zweite Treffer mit 4000 X anf Serie 3646 Nummer 6. Erdbeben. Fogssia, 15. Februar. Die Instrumente des hie» sigen Observatoriums haben heule morgeus zwischen 3 und 4 Uhr ein starkes Erdbeben mit einer Herd» distanz von 300 Kilometer registriert. Nom, 15. Februar. Heute nm 11 Uhr 15 Minuten vormittags wurden in Rcggio uud Messiua starke Erdstöße verspürt. Es wurde keinerlei Schaden angerichtet. Hochwasscr. Nourges en Nresse (Departement Ain), 15. Fe> bruar. Das Hochwasser hat .hier die Deiche durchbrochen und zwei Dörfer überflutet. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Verantwortlicher Medalteur: Anton Funtet. Ausweis, über den Etand der Tierseuchen in Krau, für die Zeit vom 5. bis 12. Februar 1910. Es herrscht: l»ie Schweinepest im Bezirke Adelsbery m den Gemeinden Doniegn (> (Nel). , Ial'laniy (1 Geh.); im Äezirle Mottschee in den («cmrinden Mitt.rdorf (2 <«el,,). Ncsseltlml (3 <«rl,.); im Äeztrtc («urkfeld in den Gemnuden Arch (I Get,), («iirkflld (M Geh), ttandstmh 4 Weh.'!, St. V„rtl,e!mä w!rt >n den («!>m,i»dl',l Hos (1 lyl'l, ', Hönissstrin ,2 l«»>h), St. Michael» Stopie <4 <«el,,». Prelnali Geh., Seisenlierq (1 Geh,); im Vezule T chernemlil iu den Kl'»,rinden Altenmarlt ('öli!ilU) Angekommene Fremde. Grand Hotel Union, Am 14. Februar. Ritter vou Huymmm, Oberdirektor; Nichter, Direktor. Puntissam. — R. U, Metaxa, Priv.; Steiner, I»ss.; Machinet, Fabrikmit; «raus, Faniuner. Theimer. Scheibner, Hoffmann, Maßcr, Grünhut. Groner, Neumann, Krridi, Hechiuger, Kareth. Fclberbauer, Mahler. Veck. Rsde.. Wien. — Hak, Fabrikant, königliche Weinberge. — Lenusch. Al>volatensgatlin, Wind.-Feistril). — Grasii. Pfarrer, Veiau. — Ribol, Pfarrer, Butta. - Cik, Pfarrer, Safuih. — Ferus, Kfm., Pran — Lissetz. Kfm.. Klagenfurt. — Rosenberg, Kfm.; Suhr, Rsdr., Graz. — Leichtmann, N'dr., Budapest, - Ochsner, Rsdr., Leipzig — Alt, Rsdr.. Iägerndorf. — Hauler, Rsdr., Goslar. Perlowih, Rsdr., Berlin. Hotel Elefant. Am 1A, Februar. Semen, Noseuzweig, Böltner, ^flte.; Neuhauer. Ialobi, Sweral. Rsd., Wien, - Vichr, Rsd., Dux. — Joule, Viil germeister. Obermösel. — Stare, Gutsbesitzer, Maunsburg, — Samsa, Gütsbesitzer, Agram. — Geriuger, Fabritsbesitzer, f. Tochter; Issoft, Haudelsfrau, samt Schwester, Nlcigeufurt. — Stoßier, Modistin, s. Schwester, Villach, Am 14. Februar, Kunz. Priu.; Deues, Roseufeld, Eder, Kflte,; Wolf. Drogitsch. Kasper. Fischgrund, Celamtatcl, W.'hlman. Rsde,, Wien. — Ritter, Kfm,. Nohbach, — Zellich. Major, Kiatau. — Strafeler. Nid.; Paulinitsch, Selretär, Grnz. — El,st(in, Kfm,; Lubich. Nsd,, Trieft, — Boeder, Rsd., C,lli. — Grctltt. Rsd,, Eltierfcld. — Gaßner, Industrieller, Nmmarltl. - Schwab, Hotelierstochter, Agram. Burger, Priu., Tagor. - Iouan. Privat. Franko, f. — Rum, jtfm., Gottfchce. - Mally. Fabnkaut, Ncumarltl. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 13. Februar. Autou Buiar, Taglöhner. 53I. Am 14. Februar. Maria Slere, Maschinenführers' gattin, 42 ^. - Gertrud ituclcr, Vesitzcrsgattiu, 39 I. — Jakob Iuanetlc, Taglöhncr, 71 I. A m l 5. F eb : u a r. Johann Prebil, Arbeiterssohu, 6 I. Landestheater in Laibach. W, Vorstelluug. Ungerader Tag. Heute Mittwoch den Is. Februar Erstes Auftreten des ueu engagierten Vonoivants Herrn Oötar B'raun Großstadtluft. Schwank in vier Alten von Oslar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Anfang unl halb tt Uhr, Ende «m 10 Uhr. Meteorologische Veobachtuna.cn in Laibach. Scehöhe 306"^ m Mittl Luftdruck 73i;0 mm. 3 -2 - i: ^. ,, 2 ü. N. 731 0 3 (s Z. fchwäch^ bewvltt 9 U. Ab. "< 28 3 0 6j NW. schwach 16.1 ? U, F. >?25 2> 0 ijSSO. schwach, Schnee > 2 4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12° Normale -0 2°. ^ u , Seismische Berichte uud Beobachtungen der Laibachcr Erdbebenwarte (grgrilüdrt v>),i d« zllai»,>chl>!l Hp,nlai!>' >«!>?. (Ort: Gebäude der t. t. Staats Oberrealschule.) ^iage: Nördl. Breite 4li°>N'; Osil Länge l>on Greenwich 14° 3l'. Vebenb. richte: Am lll Februar gcqen 4 Uhr ^ü Minuten ein Stos; iu Poinarico (Potenza), registriert iu Tareut. — Am II. F bruar gegen tt Uhr 3».» Mini,ten Nal)bcbc»mis-zeichnuug in Tareut; gegen 15 Uhr* 30 Minuten ein Stoß IV. Grades in Messina und eiu solcher III. Grades ge^e» 15 Uhr 45 Mmuteu cbeudort. — Am 12, Februar aegen 9 Uhr 3(1 Miuulru Iernbcbcuauf,;u^ä>sche Zeit und werd>'!i von Mmeriiacht bis Millcmachl U Utir bis 24 Uw gezählt. »» Vie V »be » >, ,i r u lie wild i» !l»»e>,t»',! ^lcirlsnlad!'« llnisisizierl: l!!ll«sch!ägr bis z» l Wiüimctei >iel„ Ichwaw». uu» l t'<« ^ ^lilliincler .jchiuact,., uu» ü bi« 4 Milliuieler» «»lasii« slml.. »»,> 4 bis 7 Miuimeirr,! l». uu„ ? bis lN Milliiüeleni «>>I>r slurl» »»d !>l»'< !0 Ä)iill!,»ele> <s>e« »rdr,,'>!>!> swi'l., — 'A!!„,',»ei,,e Vudc.....><-»!,<', <»'!'>',,<»'! „>>'ich<>'i!,q ,i,,i!>s!>>»d. Zahvala. Za stevilne dnkaze soèutja povodora smrti iijih iskreuo ljubljenega soproga, oziroma brata, strica iu svaka, gospodu LudQviho Brilca akad. slikarja in za èasteèe mnogohrojno spremstvo na poslodujc poèivališèe so najiskreneje zahvaljujejo žalujoèi ostali. V L j u b 1 j a n i, dne 16. Bvecana 1ÜIÜ. Laibacher Zeitnng Nr. 37. 324 Ui. Februar 19W. 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Paula Riedl, Soubrette. (597) Die Laibacher Wunderkinder Annie, Carl, Elsa, gymnastisches Potpourri. Eintritt: I. Platz 2 K, II. Platz I K. Anfang1 um 8 Uhr abends. flektroradiooraph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien"). Programm. (271) vom 16. bis 19. Februar 1910: 1.) Auf dem Meere (uucJi der N;itur). -- 2.) Sport i" Indion (nach der Natur. — X.) Jhigo und dio Pariserin (Drama). — 4.) Das Weihnachtsbäumchcn komisch). Ein rosig zarter, reiner Teint: Die menschliche Gesichtshaut besteht bekanntlich aus kleinen Zelleßi die in den unteren Schichten v/ei eh und durchsichtig sin«! oben aber abblättern, nachdem sie zu Schuppen eingetrocknet sind. Sobald dieser Vorgang merklich wird, erscheint die Obciiliiche hart, schwielig, verliert ihre Durchsichtigkeit,-die Proportionen der Fettabsondernng werden verschobo'1) es bilden sich belle und dunkle Stelleu, kurz, ea ergebe" sich jene Ersehe nungen, die man gemeinhin einen schlechten, unreinen, ungesunden Teint nennt. Tritt gar eine Verstopfung der Talgdrüsen hinzu, so führt die Reizung, die dadurch bedingt ist, zur Bildung von Pusteln, Knötchcn, Finnen, Mitessern, in besonders schweren Fällen sogar z'1 Balggeschwülsten. Diesem Übel wirkt allein eine Behandlung entgegen, dio neben der Ilinzufüguug des notwendige" Fettes von ganz neutraler Beschaffenheit eine Substanz :l!l die erkrankten oder vernachlässigten Gewebeteile heranbringt und dio Entzündung aufhebt. Mit der von der Firm* Bergmann & Comp. in Dresden und Tetsohen a. B» hergestellten „Steckenpferd" Lilienmiloh-Seife sind beide Aufgaben erfüllt. Die Seife ist von völlig neutrales Beschaffenheit und der Zusatz vou Borax , den sie entliiilt, wirkt als mildestes Alkali den Entzündiiiigssymptoinen auf9 wirksamste entgegen. Zugleich bewirkt aber der Horax ei«c schnelle und beinahe unmeiklichc Abstoßung der unreine" und durch Sommersprossen oder andere Schattierungen des Pigments beeinflußten Überbaut und erweist sich somit bei einer dauernden Anwendung als unbedingt zuverlässig69 'Mittel zur Erhaltung eines rosigen, zarten ufld [reinen Teints. Die Steokenpferd Lilienmiloh-Seifö ist in den meisten Apotheken, Drogerien und Parfümerieö |ä Stück 80 h zu haben. i.5(M a) Kurse an der Wiener Oörse (nach den, offiziellen Kursliluttej „um l5. Lelirnnr l!>w. Die notierten Nurse uerstelmi sich i» Nrimrmvalirmin, Die Notierung slimtlichcr ?!l>ie» und der «Dilier!,» Lose» ucrstel,t sich pcr Ltücl Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. EiicheiOichc !>le»le: 4°/l> luiwer. st> ucrsrel, Krollen (Mai Nou) per Kasje . . 851" 95» :w dettu (Iäiui'IuIi) per Kasse 95'Ob 9b ^5> 4'2°/„ ü. W Ätoten >Febr,-All<;.) per Nasse...... 99 ^ 9!> 2l> 4 2«/„ ö W. Silber (April-Olt.) per Nasse...... 99-- »? 2" isenrr Staatslose bU0 fl. 4"/„ i?8' >7« t8t!Uer „ 1UU fl. 4"/„ 24ö lt5 libl'ü!> lS«4er ,, KW fl, . . u2l-üo ^<8U Kl! 1»04er ,, s>0 fl, . . Alii ün 3^u b« Dom.-Pfmidbr. il 1li0 ll, !>"/„ 28N N 2!>0 «b Staatöschnld der im Neichöratc vertretenen Königreiche und Uändrr. Vesterr. Vuldreilte steuerfr. ,Gold per Kasse .... ü Oesterr. ^tente in Nloneuwälir, slenerfrei, per Kasse . 4"/„ 95'— 95'ÜO betlo per Ultimo . . l"/» »5 — U5L0 Oest. Inuesütiuns-Ncnle, steiler- f«l. Kr. per Nafse »'/»'V., »5 80 8b 45 tkiseubahu« Staatsschulducrslyrtibungeu. Elisabeth Val,» i G., stcnerfrei z» to.auu f!.....4"/n — . —> Fill»z Joseph Äah», in Silber (div. St.) , . . K >/<"/„ 1,9 - !2<> -Ealizüche Karl Ludwill'^ahn (dil>. St,) Krunen, . 4"/„ Ü4X5 8ä'8^ Nndols Vahn, in Kroneixuähr. stenersr.i. (diu. St.) 4'V« 9b-- 9!i-lljorarldc'nrr Pah», steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/« 94'85 95'8b Zu 3««>atssch»ldvrrschr«i. ! düngen nlinesteinpeltc Else»- j bahn.Ältit». «tlisabstliUah», liW /<" „ . 42N b0 42« l>« detto Salzburn-Tirol '9!'— »8- Geld War^ !8o>» Staate zur Zal>l«u n, iu,«u<> Nronrn 4"/y 95'?a »6-20 Elisabell, Äahii «U« n. »000 M, 4 al> I0"/„......ll? 2^ ll6'2l EUsabetl, Uahn 400 n. 2»o<> M, 4"/u........li5> bn!t!« 50 Ferbinands-Noidba!)» lz»l.l»»6 9L"7b ft? 7,'> betto Em. lW4 9s eu> >,i«84 (div. St.), Silber, 4«/« , 96"— 9?'-Oalizische Karl Ludwig-Aahn »dio. Sl,>, Silber, 4"/„ . 95?» 9U"70 U»n,-Glll!z,Vah„ 2U» sl,2,5»°<, l< b - loe — dettu 400 n, 5U00 X A'/,"/« 87^25 83'2ü Vorarlberger Val,» Eni, t8S4 (div. St,), Silber, 4",<> . 95'40 9<''40 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/a UN«, Goldrenle p>r Nasse , l«0'4ü lO0'2'?f> 4°/„ detto per Ultimo 92 5» !»2 70 »>/,"/» deltu P« Kasse . 83- «8-2» Una. Prämienanleihe u !W fl. 216 - 222 ^ delto H 50 fl, 218 - 222 Theis,,-Nen.,-^ose 4°/«. , . . ,bü »5 ,e«'ü5 4"/« una. Grund 'tl.-llblig. . «3'2ü 94 25 4"/„ lrua«, u, slali. Orundeutl, Vblissalion^n , , , . 94- - 95' — Andere öffentl. Anlehen. lUosn. andesanlrlien (div,! 4"/n 92'55 98'55 « >n. ecn. Eisenb, Uandes- Anlehe,! /,"/n . > !>9'6b tUl) 00 5°/„ Donau Nea,-Anlehe» 1878 ,«2 103' Wiener Aerlehrsanlehei, 4"/„ . »5 <>5 >)« «5 dello ,90N 4"/n !!ü'7l» W 70 Vlulehen der Stadt Wien . . ,<>! 25 t02 «b dctlu (E, oder G.) 1874 ,2« «,, ,22'LN detto (1894)..... «,» N5 94-35 detlu (Gas, v. I. ,898 . 9k «,', W 35 bet!« (Elelti,) v, I, ,!,o0 W >»l!:;» detto (Inu, A.^ «, I. 1W2 <«,<,,, 97'.«, detto u. I. 190« . . , >,b M >,s.'2l, VürsrübauAnlelii'nverloöb. 4«/„ üb'W 9« 9>> Nussijche Stantsnnl, o, I. iWs f. l«0 X per Nasse . 5«/„ !02'75 l,'3 25 detto per UKimo 5"/„ lu2 50 102 - Äiiln,Stnats-Hl>potl>elaral>lehe» l892......6'Vn 12Ü-- ,2» - Geld Ware «»lg. Staats Guldanleihe 1907 f, 100 Nrunen, . 4>/,"/n 93-75 24^!' Pfandbriefe usw« Vodenlirdit, all«, österr,, in 50 Iahlei! verloildar . 4°/, 95— »L - Äolim. Hl,puthrle!>b„ vcrl, 4"/n U? - »7 70 Zc!llr<,l,.^od..Nred,-BI.,üslcrr., ! i5 Jahre verl, , 4',,"/« l>5'4n! ftü'40 dcttu 6b I, »erl. . . 4°/„ 9l> - 9^ — Nred,-I„st., iisterr., f, Ner!,-U»t, n, öffcntl, Ärb, nal,^, 4"/° 94 40 ü5'40 ^ande-b, d, ilöuiar, Oalizicii u, Ludu,!,., b?'/2I. riillz. 4<>/<> 94^ 95- Mähr, Hnpothelenb,, ue,l. 4"/„ 9650 96 9" N.-üsterr,^iUldcö-Hl>p,'!)lnst, 4«/u 96'-- »7- dctto iiill, 2"/nVr,verl, 3>/2",„ 89— — — detto N.-Sch»ldsch,ucrl. U'/:"/° «7'50 «8 50 deüo urrl.....<"/„ «b'75 Oeslerr-liun, Vanl, 50 Jahre verl,, 4"/„ ö, W, . , , ü« 40 9!» 4u drtto 4",„ Krone» W. . . l»x 75 9^ 75, Spart,, Erste üsl.,I,ucrI,4°/<, «9 l» 100 l« Eisenliahn-Prioritäts-Ooligntionen. Oesterr. Nordwestbah» 20« fl, S. l04'50 ><>5'5c-, Slantöbahn 500 Fr.....«,!>' ^0^- Sübbahn il 3"/n IannerIuli 500 Fr, (per St.) . . . 27 ^!7» 75 Südbah» a 5"/., 20« sl. So. G, -- - - Diverse Lose. (Per Slück.) Verzinsliche l»osr. !i<>/„ Vudrnlredit.Lose Ein, 1880 -'— -'— delto l5m, i»8ü ^75 ^' 2«, 5"/., Toxau Rrnul,-Luse i«o sl, ^««- '«6-SerbPräm. Anl,p, 1<>0Fr,Ä°/„ >04W NU »0 Unverzinsliche llosc. ÄndapÄasiliia (Pombau^ bfl, 26'50 3050 Nredilluse >«0 sl...... 53» - 5>!1 Clari, Lole i« fl, N'.-M. . . 2«6— 2«L' Ofener Lose 40 sl......- '— ' PalsN,Uuse 40 fl. K,-M. . .»43—245' Nuleii Nrcnz, üst. Ges. v„ l<) l>. «l>- «9— Roten Nreuz, »na. Wef, v,, 5 sl. 39 8" 43 80 Nudolf-Luse 10 f!......?«' 76- Salm wle 40 fl. K.-M. . . 288 - ^00 -Tiirl, !3,-Ä,-ÄnI,-Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kasse . . . 252 75 2 ü 75 dettu per Medio . . , 234 75 ^35 ?!> Geld Warr Wiener Komm,-Lose u. I. 1874 549'— 559'— Gcw.-Sch. d. 3"/n Prä»i. Schnld. d, Äodentr.-Anst, Em, inuu z,«.-, i«2- Attir«. Transportunlernchnilllige». slnssl>TepIi!u'r Eislüli. 500 fl. 2180 — 2l85'— Aülilnischr N rdbahn 150 sl. . - - -j Buschliehnidel lHi,l>.5uust,K.-M. 2590 - 2«00' - beltu !,t. tt> 200 il, per Ult. 959— 9«3' Tonall-TlilnpjMnüahrls-Ges.,1., I, c. priv., ÜUO fl K.'M. . ,l>80- 10,^9 ' Dux Bodeiibachcr 0Kr. «85-- 63«-- Ferdinands Nurdb, lU00fl, KM. 5405- 54l5 -Naschau - lldrrbcraer Elirubahn 20« fl S....... 380 - 361 5« Lemb,l!^eru..Iass!i-lHisenbahn- Ocsellschait, ^0« sl. S. . 558 9» 5«, - Lluud, öslerr., 4U0Nroneli . . 5«;^-- 566- Oesterr. Noldwrstblil!n.2^0fl.S. .-— - — detlo (Nt. I>) 2U0sl.S.p. U!t, -. - —-- Pran-DiirerEiseub. 10» sl.abn.sl 227- 230- Slaatorijrnb. 200 sl. E. per UK. 75'75 7:,9'75 «lidbah,, 2ü» fl. S. per Ultimo I23Ü0 l2<-90 Slidnurddrutsche Verl'iudnngsb- 200 fl n.Äl..... —-- --- TranöpurlgeseUIchafi, internat., A.-^.. 2»n Krone» . . . 95'— lib — Unssnr, Wcslbahn (Naab-Graz) 200 f> 2....... <08— 412 — Wiener Lulalb. All. Ges. 200 fl. 220'^ - 23»' «anlcn. Änsslo Oesterr. Vaul, l20 fl. . 3l?'80 >jl8'9< ^anluereiu, Wiener, per Kasie - -. -- detlo per Ultiinu 5ö>- 555 — > lbeilr.-Anst,,all,,.üst.,3n„nr. N73-- 1,^9- ^l„il. Bud. Kredb!,,üst, ^Wfl 57l! bo 579-uredilanslalt für Handel »nd Gew,, 320 itr,, per Nasse , ß?4'75 <>75> 75 dctto per Ultimo 675 21, 676'-'' >>reditbani, im«, allss,, 20» Nr, »l3 75 «>4 7 Depositenba»!, allg, 20» fl . 47?'- 48l-löizluiupte - Gesellschaft. nieder- usurreichijche, 400 »roneu 6«<>'— 68850 Giro- u. Nassen«,, Nr., 20» fl. 466'— 46« - HNMlietsnbl, üsl,, 200 Kr,->"/„ 388-— 342- Länderlianl.osl .200fl., p. Kasse -.-- - - detto per Ultimo 5U7'>!0 508 40 .Mcrlnr., Wechselstul'.-Allien- Gesellschaft, 200 fl. . . . !l46'— «50- Orslerr-uua.Vllnl, 1400Kronen <77L'- 1786- Uliiunbanl, 20« «o !',U7-M Unionbaul, böhmische, lü0fl. . üh'?-- 25«' Verleliribaui, allff., 140 fl. , ^57 75 3587^, Geld ««.'«st Industriellnternehmungen. ^auncirllschaft, allneni. österr,, I0l) fl........ 280 — 2'^e-^ Vrüxer Kohlenberssbnu Gescllsch. 100 s>........ ?»S- 79?" Eisenuahiwerlehrs-Ansl., öslerr. lo^fl........ 46" 464"^ Eilelibahnw.-Le l,a., erste, 0 l!S"" "Elblinnhl», Papieisaliril und Vrrl.-Oesel!ja,ait, 10U fl, . 130— «82^ Clellr-Ges.. all,, üslerr,,'^<>»fl, 4>9-— 423^ llletlr. Ges, intern,, 2»« sl. . — — -^'"' Elellr Aliien-Ges., vereimate . 2^9 — 25N r Brauerei 100 fl. . . 2>2 - ^l5^ Monlan-Ges., ösl alpine. iu»f> 744 25 74»'Lb >Poldi Hütte». Tienelliusislahl- F.-Äll.-GrielMafi. ll»0 !l. 507— 51>>"' Prc>»er iHiseniudllstrirgeielljchaft 200 s,........ 20l>9 - 2Ü19 — Nima - MnraiNi-Sallio-Tllrjaner Eisruw. ino fl..... 6l>0 25 Lül^' Salgu Tnrj. Slenilohlen l<>0 fl. 630 - «3N'2^ 'Echlünelniühl',Papiers.,2<>0fl, —- -- — «Schudniza», A. G für Petrol,- Industrie, 5»0Nrunen , . b43 — 54» ' «Stenrer.nnhl», Papierfabrik u. «erlansnesrNschaft . . . 458- 463"" Trifailer Nuhleiüv. Ges, 7» fl. '^93'- 294'-TiUI. Tabalre«ieaes. 200 Fr. per Nasje........ -' - - deOu per UKimu .^ü« - üi? - Wasfenf.Ges, osterr. l0»fl. . 7l3 7>5 5<» Wiener Ba»!,e!rll!cha»'t, 100 !l. 1«? i«st'90 Wiünerberner Zic>,rlf. Ält.-Ges 794- 8^0 ^ Devisen. Knrzc Nichten »nd SchcckS. Änisterbam....... 19»'2U i^»8i!> Dr»!sche Vanlplähc . . . . ll?5> ,,?7L ^talirniiche Äanlplälze ... 94 ^ , .-> 10 UondUN........ 240 :>2 il»N?ü PariL......... rl> 4? i>5 65 St. Prleröbura..... 2b«"^b .'5!> Lb Zurich »nd Basel..... 95 ü?« !)5 l»2^ Valuten. 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