H^222. Donnerstag, 28. September 1905. 124. Jahrgang. Macher Wtma. ^Ug lt'/^°nsprels: N,t P ost vc ri e »dun 8 : ganzjäliri,, 8,» X, halbMlin l!» li. Im KllMor: acmz- , I„, ' ^"'dlaliriss 11 K. ^ü^ dir ^usirllimss iiif' Haiie l,a>,zjä!,rif, 2 X. - Insertiousgcbiihr: ssür Ilcinc I Tie .Laibllchcr «eitung» crlcheiitt täglich, mit Ausxahme der Eoi'N' und Feiertage, Die Nbminiftratlun befindet I sich Konnrekplub M. 2, die Medallion Lalmntinnlllse Nr. 10. Sprechstunden der Nedaltiun uun » lii« iu Uhi » uuimiUnsss Uniranlil'r!!' Vr,!-,!' werbr,, nictU anssenomml'ü, Maimjlripte nicht zurülluestellt. Amtlicher Teil. Allcr?^ ^ ""^ k- Apostolische Majestät haben mit leutn^ ' unterzÄchneteln Diplome dein Oberst-Adels!,^^' Nuhestandes Alois Tornado don zu d^? . "" dem Ehrenworte „Edler" allergnädigst ""leihen geruht. Alll!l??^ ^ ""^ k- Apostolische Majestät haben mit ^ "'"liter Eittschlk'ßung vom 25. September d. I. hei^^"^"pl'äsidenten im Herzogtume Kmin Ge-^usch s . ^^'for Fveiherrn von Hein zum Set-zil ^, ^ ^'" Ministerium dcs Innern allcrgnädigst Gros, ""^" "ud denselben bei diesem Anlasse das lch,,. ä des Frallz Josef-Ordens huldvollst zn ver-^"uht. Bylandt m. p. All^^k. und k. Apostolische Majestät haben mit den,/. .'^'' ^'Ntschließniig vom 25. September d. I. Vizev,-' s >"" ^^^ uild Clmratter eines Statthalterei-terci^'^ute,^ bekleideten Hofrat bei der Statthal-^ntel, - ^'^ Theodor Schwarz zum Landespräsi-Ncni^,, ^'^ Herzogtunie strain allcrgnädigst zu er-^ruht. Bylandtm. p. Ällor?3^ k- und k. Apostolische Majestät haben nnt ^'m 5> § " ^ntschließnng voni 25. September d. I. Ph ^"^^ bei der Landesregierung in Laibach der Vo,.'s .'^reas Grafen Schaffgotsch anläßlich don ^^/"^ desselben znr Statthalterei in Trieft dlnsit)"^ "'^^ Charakter eines Statthalterei-Vize-^U'n allergnädigst zu verleihen geruht. Bylan dt iu. p. Äli^3'^ k- und k. Apostolische Majestät haben mit den Z„?^"' ^'itschließilng vom 25. September d. I. Olafen l^"^^ "u Eisenbahnministerium Nudolf ^ll^run ! " ^ ^ " sky zum Hofrate bei der Landes» ruht. 6 in Laibach allcrgnädiast zu ernennen ge- ByIandtm. p. ^bci°^Nt Amtsblatte zur .Wiener Zeitung, vom 26. Sep. ^erz^ . ^li. 220) wurde die Weiterverbreitung folgender Nr 8«''^verboten: ^^3lr' ^ '^vlieok, vom 16. September 1905. ^-^ '"bllln« ng^, ^^ 22. September 1905. Druckschrift: K. ^. «oviltikovnll^: «lilsrikälni rsvuluc:«» III,l»tl^c:« «6 ^anuf«, ^^ll^ v r,tt«u 1905, >l5lllll<1um ti»Iluveko Nr. 76 «8vubociH» vom ^'0. September 1905, X. Verzeichnis ! über die beim t. t. Laudespräsidium in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Horjul eingelangten Spenden, und zwar: Sammlungsergebnis der Pfarrämter Vigaun 7 K 30 Ii, Iavratec 7 K 23 l>, Karnelvellach 44 K, Wocheiner.Feistntz 21 K 10 l>, Summe 79 K 63 l». Hiezu die Spenden aus den früheren Verzeichnissen mit 686 X 97 li, zusammen 766 l( 60 d. 11. Verzeichnis über die beim k. l. Landespräsidium in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Tillmitsch (Siciermart) ingelangtcn Spenden,^ und zwar: ! Sammlungsergebnis des Pfarramtes in Oblal, Vezirl Loitsch, 30 X 40 l>. Hiezu die Spende des I. Verzeichnisses mit 100 k, zusammen 130 li 40 l>. Nichtamtlicher Teil. Aus dem Abgeordnetenhause. Wien, 26. September. Das Abgeordnetenhaus ist wieder zusammen-getreten. D^r Saal unb die Galerien sind start be»j sucht. Nachdein der Präsident dem. Abg. Ba-^ reuthcr einen änßerst lvarnwn Nachrnf gehalten, er«, teilt er dem M i n i st e rp r ä sid ^ n t c n das Wort. (Anhaltender Lärm bei den Sozialdemofraten, stürmische Nufe: Abzug Gant'ch!) Nach einiger Zeit kann der Ministerpräsident sich verständlich machen und stellt zunächst die neuen Leiter des Unterrichts- und des Handelsministeriums vor, erinnert un die bei dem ^ Amtsantritte abgegebene Erklärung de^ Regierung, daß sie bereit sei, für eine loyale Durchführung der mit Ungarn getroffenen Vcreinbarnngen jederzeit ein-! znstehen, selbstverständlich müsse aber die öst?rreichi- > sche Negierung auch auf der vorbehaltlosen Durchfüh- ^ rung dieser Vereinbarung seitens Ungarn bestehen. Insbesondere verlangr die Negierung die Fortsetzung und rechtzeitige Beendigung der Handelsvertrags». Aktion. Der Ministerpräsident erklärt ausdrücklich, das; die Negierung hiefür von ihrem Staudpunkte irgendeine Konzession nicht gewähren könne, sie ist jedoch jederzeit bereit, hinsichtlich der das wirtschaft' liche und sonstige Verhältnis zn Ungarn berührenden Fragen, die Nevision der 18li7er Gesetzgebung unter den von dor Krone zuerst ausgesprochenen Vorbehal-ten und auf dein von der Krone bezeichneten Weg zuzugestehen. Sollte zu unserem lebhaften Bedauern Ungarn bezüglich der Durchführung der Handelsverträge unserer Auffassung nicht zustimmen, wobei für die Negierung kein anderer Termin als der 1. März 1R)(j besteht, wird die Negierung die österreichischen Interessen zu schützen wissen und rechtzeitig dem Hanse die betreffenden Vorlagen unterbreiten. Für den Fall des nicht rechtzeitigen Zustandekommens verfassnngsmäßiger DelegationZ^Befchlüsse wird die Negierung in der nächsten Tagung dem Hause die Gesetzvorlage, betreffend die Beitragsleistung zu dem gemeinsamen Staatshaushalte, unterbreiten. Der Ministerpräsident gibt hierauf ein Bild des gegenwärtigen Standes der handelspolitischen Aktion, konstatiert, daß die Auswechselung der Forderungslisteu nnt Bulgarien, Nußland, der Schweiz und Serbien behufs Eiuleitung/ der, mündlichen Verhandlungen stattgefunden habe, dabei auf die Interessen der Eigen» prodnktion, namentlich der Landwirtschaft, des Handels nnd dcs Verkehrs gebührend Nücksicht genommen worden sei. Die mündlichen Verhandlnngen nnt der Schweiz, Nnßland und Bulgarien werden am 12. Oktober beginnen' nach deren Erledigung werden sich die Verhandlnngen nnt den anderen Staaten anschließen. Ans die Frage, die in der jüngsten Zeit die Öffentlichkeit in hohem Maße erregte nnd zn überans heftigen Angriffen gegen die Person des Ministerpräsidenten führte, nämlich auf die Frage des allgemeinen Stimmrechtes in Ungarn über» gehend (anhaltender Lärm, Zwischenrufe der Sozial-demokrateu), konstatiert der Ministerpräsident, daß die über seine Haltung in diefer Frage in die Öffentlichkeit gedrungenen Mitteilungen nach der Natur der Sache keinen Anspruch aus Glaubwürdigkeit erheben können (fortgefetzte Zwischenrufe) und tat» fächlich auch in der veröffentlichten Form unrichtig sind. (Anhaltende Zwischenrufe: „Waruni haben Sie nicht früher gesprochen?") Schon der Umstand, daß diese Mitteilungen als Quelle auf die uuter dem Vorsitze Seiner Majestät des Kaisers stattfindend? Konferenz sich beriefen, an der nur der Minister des Feuilleton. Der Großvater. Skizze von Acite von Ainz. 3ti, o - (Schluß.) l)°tt, ^ !Nl Wald ist es so still, daß man deutlich ^ Epw " ^"nntage l"gt über dein Frieden der ^rnden Erde. leincr ^'^ Ferdinand natürlich anch hören, daß in! «.. AlZ „^ <""e schwere Last zn Boden fällt. ! Abater „ ^.^"l "achgeht, sieht er, daß sein . (5i, " "" Voden liegt, weil er trunken ist. MN. H " Augenblick verharrt er regungslos neben ^ Gros^ i ht sein wilder Knabenstolz hell auf. 35^ öff,? k"""w ihm die Pforten des Para-"Ld.D '"'-.-- ltatt dessen schlug er ihn vor der "Uf d.„ o"/""d er in dieser Stunde rächen. Er wird s, Heines ^" und die Knechte wecken. Sie sollen k "l. ?5eVv ^"^ sie sehen, welchen Herrn sie ^it das c5?"^ ^'b l"'"""' daß er dem Greis . , Ab^r „ ^«-ste zufügen würde... !^" Va^. "" doch nicht gehen. Er, ist der Vater >^ft, dm^""b hat ein ganzes Leben hindnrch ge- ^" lchw^ < ^ '""st """auf hätten. Er versucht ^ läuft o7 ^"' emporzurichten. Es geht nicht. , "'Uppcn „- ""l "en Hof, nimmt ans dein offenen ..b hcbt k„ /^"c herans, fährt fie in den Wald l' Ta^,, " Großvater mit unendlicher Mühe hin- "nngt,er ihn durch den Vollmondfchein in das weißgetüncht? Haus und schasst ihn ins Bett.! Die Stirn des Greises ist heiß, seine Lippen sind dunkel und rissig uud sein Atem geht schwer-. Ferdi» nand taucht ein Handtnch in das Wasser des Blecheimers nnd hüllt den schmerzenden Kopf darin ein, damit morgen die junge Magd nur nichts merken kann. So sitzt er die ganze Nacht an seinem Bett und bekommt endlich das pochende Fieber des Nausches und sein eigenes heißes Wüuschen zur Nuhe. Sobald der Morgen dämmert kommt die junge Magd herein. „Is der Großvater krank wurn?" fragt sie neugierig. „Ja. Er ist im Dunkeln übor eine Vanmwurzel gestolpert uud scharf mit dem Kopf aufgeschlagen," sagt er mit gesenkten Augen. „Dat knmmt davon, dat er die Laternen immer spart." „Kann wohl seil,. Gib ihm eine ordentliche Tasse Kaffee, fobald er aufwacht und frag' ihn nichts, hörst dn. Ich muß nnn gehcu." Der Großvater ist längst wach. Er hat das Tun seines Enkels beobachtet und das Gespräch gehört. Aber er tut, als ob er fest schliefe... ... Ferdinand Wendenhorst hat nach dem Frühstück mit seinem Vater geredet. Er hat sich in dieser Nacht selbst bezwungen und das andere, sein Wünschen, auch. Er will nun gehorchen und... Landwirt werden. Viel Wonte werden nicht darüber verloren. Der Festtag macht sie schweigsamer als sonst, weil die Vormittagspredigt ihnen allerlei Gedanken eingab. Jetzt — zur vierten Stunde des Festnachmittags — sitzen sie um den runden Tisch beisammen. Der Großvater ist zum Kaffee gekommen und hat gesagt, daß er das Evangelinm heute noch nicht gehört habe, weil er eine notwendige Arbeit erledigen mußte. Darum mutz es der älteste der sechs Brüder leseu... Als er an den Schluß der Markusworte kommt: „Und der Hel-r> winkte ihnen und bekräftigte das Wort dnrch mitfolgende Zeichen" ... ging die Tür auf und herein kam ein Bote, der sagte, daß er an den jüngsten Wendenhorst einen Brief vom Herrn Notar aus der nächsten Stadt abzugeben hätte. Ferdinand las ihn und schrie laut auf. Da nahm ihn der Älteste und teilte seinen Inhalt den, andern mit: „Es wird Ihnen hierdurch mitgeteilt, daß Sie vom heutigen Tage ab znm Besuch des Gymna» siums und später der Universität, bis znr Vollendung dcs StndiumZ, das Sie sich nach Belieben erwählen können, einen Monatswcchsel von A)li Mk. beziehen werden. Der Geber will vorläufig nnge-nannt bleiben." Ferdinand Wendenhorst war hintenüber gesunken und rührte sich nicht. Ihm hatte das Glück, das in der zwölften Stunde feinem Beten die Erhö,rnng schenkte, die Besinnung genommen. Der Großvater ränsperte sich laut nnd sagte brummend: „Ein verrückten Kirl, der so wat heimlich schenkt, nich, Iuugens?" ., Sie antworteten ihm aber nicht, weil sie sich mit den: Bruder beschäftigten. Da stellte sich der Greis ans Fenster und wischte sich mit ^m Handrücken d,e Feuchtigkeit aus den Auac'n < .,. Sonderbar nliiclliche Geöanken gehen dnrch sein Herz. _________ Laibacher Zeitung Nr. 222. 1972 28. Scptemw1905^ Äußern und die beiden Ministerpräsidenten teilnah-lnell, luußte gewiß Iviißwanen hervorrnsen. Die bloße Zumutung, daß diese Konferenz wirtlich die Quelle .gebildet haben tonnte, scheine dein Ministerpräsidenten niindestens eine arge Beleidigung der betreffenden Minister zu enthalten. Der Ministerpräsident müsse übrigens die ihm von der Öffentlichkeit zugeschriebene entscheidende Einwirkung aus die Frage des allgemeinen Stimmrechtcs in Ungarn bestreiten. (Lebhafter Lärm.) Der Ministerpräsident erklärt, er halte selbstverständlich nach wie vor an dein unbedingten Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Ungarns fyst, gleichwie er sich da-gegen verwahren muß, daß seitens Ungarns in nnsere innere Angelegenheiten in irgend einer Richtung eingegriffen würde. (Lebhafter Beifall un,d Zwischenrufe.) Das hindert aber nicht, das; es eine Situation geben taun, wo die Stimme des österreichischen Ministerpräsidenten geHort werden muß nnd gehört werden Wird. In solchen Situationen, wo es sich um große, mir anvertraute Interessen, handelt, bin ich auch mich zu äußern berechtigt uud verpflichtet und dieses Recht werde ich mir von niemandem vccküm-mern lassen. (Lebhafter Beifall.) Ans diesen Dar-leguugen erhellt, daß die Frage der Erweiterung des Wahlrechtes in Ungarn eine Angelegenheit ist, worüber der Ministerpräsident hier nicht sprechen kann, noch darf. Er stehe aber nicht an, rückhaltlos über seine Haltuug zum allgemeinen Stimmrecht ill Österreich sich zu äußern. Der Ministerpräsident sei durch-aus lein grundsätzlicher Gegner der Erweiterung des Wahlrechtes auf den breitesten Grundlagen, er trat wiederholt für öieselbe em. Aber gerade in Österreich stehen einer so weit tragenden Reform mit Rücksicht darauf Schwierigkeiten entgegen, als das allgemeine Wahlrecht, wenn es die Gewähr feines Bestandes in sich tragen soll. uur auf der festen dauernden Unterlage einer Änderung unserer nationalen Verhältnisse beruhen kann. (Anhaltende Zwischenrufe.) Alles M'r, was bei nns geschieht, muß auf verfassungsmäßigem Wege geschehen, denn anf verfassungsmäßiger Grundlage beruhen alle unsere staatsrechtlichen Einrichtungen. Jede gewaltsame Unterbrechung der legalen Entwicklung erschüttert das Nechtsbewußlsein nnd die Rechtssicherheit anf Generationen hinaus, (Anhaltende lälmende Zwischen rufe.) Bezüglich der, anläßlich innerhalb des 5labi-nettes vorgegangener Veränderungen aufgetauchten verschiedenartigen Gerüchte wolle der Ministerpräsident den Vermutungen und Vehauptuugeu durch die einfache Erklärung ^tgegeutrcten, daß sich durch die nene Leitung im Handels- und Unterrichtsministerium im politischen Kurse der Regierung nichts geändert habe. Was die im Laufe des Sommers vielfach be-hanptete Verschiebuug des Verhältnisses der Regie-rung zu den Parteien betrifft, konstatiert der Ministerpräsident, daß dies, soweit es die Negierung anbelangt, nach keiiler Richtung hin der Fall ist, daß der Regierung Absichton unterschoben wurden, die nicht bestehen und daß iusbesoudeve die öffentliche Meinung bezüglich der sprachlichen Angelegenheiten Schlesiens sich in großern Irrtum befindet. (Ledhafte Zwischenrufe.) Der Ministerpräsident erinnert an die wiederholt abgegebene Erklärung, daß die Regierung im geeigneten Zeitpunkte das Sprachengesetz einbriw gen werde und erklärt, die Regierung werde diese Vorsprechen einzuhalten wissen. Die Regierung fügte aber damals hinzu, daß als Richtschnur für die Hand- lungen der Regierung, daher auch für das Vorgehen ^ der Behörden, die bestehenden Gesetze als gültige Verordnungen anzusehen sind. Es läßt sich allerdings nicht leugnen, daß trotzdem infolge der geänderten Verhältnisse sich allmählich ein Znstand herausgebildet hat, der sowohl seitens der Regierung als seiteus der Bevölkerung als nahezu unerträglich bezeichnet wird. (Rufe: „Sehr richtig!") Niemand wäre glücklicher in diese Dinge seste Ordnnng zn bringen als die Regierung selbst. Bezüglich dor im Laufe des Sommers dem Ministerpräsidenten, von verschiedenen Parteien vorgebrachten Beschwerden bemerkt der Ministerpräsident, dieselben werden immer sorgfältigst nnd eingehend geprüft. Bei der Vudgetberatung werde die Regierung Gelegenheit haben, in jedem einzelnen Falle nachzuweisen, daß sie objektiv ihre Pflichten getan. Anf die Frage der Eiseubahu-verstaatlichung übergehend, konstatiert der Ministerpräsident, daß die diesbezüglichen Studieu fortgesetzt werdeu uud au die betreffenden Bahnen diesbezüglich Einladungen ergingen. Die Nordbahn legte bereits ziffernmäßige Daten vor uud nominierte ihre Vertreter. Der Ministerpräsident hoffe, daß die Verhandlungen, wenn auch nach Bewältigung mannigfacher Schwierigkeiten, zu einem für die Staatsverwaltung annehmbaren Ergebnisse führen, werden. (Beifall.) Dann werden die Verhandlungen mit den übrigen Privatbahnen sich anschließen. Gleichzeitig wird die Frage der entsprechenden Organisation der Staatsbahnverumltnng studiert. Der Regierung schwebt als Ziel eine Organisation vor, die geeignet ist, die vielgestaltigen Bedürfnisse des Verkehrs vollkommen zu befriedigen, aber auch den Rücksichten national-politischer Natur Rechnung zu tragen. Nachdem der Ministerpräsident noch die Frage der Aus-gestaltuug der Hochschulen uute,n Hinweis auf die Erklärungen der Negieruug im letzten Sessions-abfchnitte einer wohlwollenden Würdigung des Hauses empfohlen, geht er auf den bevorstehenden Zusammentritt des böhmischen Landtages über und bittet das Hans, überzeugt zu seiu, daß die Regi^rnng nichts unterlassen werde, um eiu friedliches Nebeneinanderleben nnd politische Annäheruug zwischen den das Land Böhmen bewohnenden Volksstämmen zu fördern und verweist darauf, daß das heute Zu unterbreitende, Budget den von verschiedeneu Parteien geäußerten Wünschen nnr im Nahmen der nnüber-schreitbareu Linie der Aufrechterhaltuug des Gleichgewichtes im Staatshaushalte nachzukommen vermag nnd kündigt schließlich an, daß die gegenwärtige Taguug des NcichZrates mit Rücksicht auf die Qaud-tagssession überaus kurz ist. Der Neichsrat werde aber im letzten Drittel des nächsten Monates seine Tätigkeit wieder aufnehmen, um nach dein Plane der Regierung ohne jede, Vertagung bis Juni des kommenden Jahres sich fortsetzen zu können. Im Juni würde die Auflösung des Hauses erfolgen und die Wahlen in der zweiten Hälfte des September und der ersten Hälfte des Oktober stattfinden. Die Voraus-setzuug hiefiir aber ist, daß das Haus uicht der Negiernng, wohl aber dem Staate das gewährt, was gewährt werden muß und was zur ordnungsmäßigen Fortführung des Staatshaushaltes notwendig ist, das ist das Budget und die Mittel sür die gemeinsamen Auslageu. Der Ministerpräsident schließt: „Wir gehen vielleicht, schwierigen Zeiten entgegen. Solche Zeiten stellen die größten Anforderungen an die Regierung uud die VolkZvci-trctuug. Der Mini- sterpräsident appelliert an das Hans desliald, ^ möglichst die parteimäßigen Gegensätze zurm'lzm" womit dem Vatcrlande, den verfassungsmäßme» richtungeu Österreichs und deut Volte ain beilU'^ dient wäre. Die Regierung werde ihre ^'"' .H (Lebhafter, anhaltender Beifall. Der MiniMN' deut wird beglückwünscht. Andauernder La>m Sozialdemokraten.) .^ Über Antrag des Abg. Groß wird die so ^ Debatte-Eröffnuug über die NegierungserNa beschlossen. . .^l Hierauf unterbreitet der F in a n zMl»'l ,^ das Budget. Er betont, daß in dem sch^nbar w>' les größeren Überschusse des Budgets pro 1>)'" ^ das Vorjahr die Bedeckung für gewisse zn erwal ^ Viehrauslagen, insbesondere für die eventn^ ^ höhuug der Beitragsleistung für die gemein! Angelegeuheiteu, enthalten sei. Der Minister,"^ tiert mit Befriedigung, daß die Anzeichen l"l ,^ fortschreitende wirtschaftliche Vesselmng "'^B uud verweist diesbezüglich auf die ^'^ je welche auch die Erzielnng noch günstiger - ,,. bei der künftigeil Renteilbegebung und p ^ rung im Inlande erhoffen läßt. Angesicht ^, geminderten Elastizität des Budgets, betont del^ uister die Notweudigkeit, Reserven zu schaffen M'^ Reform der Einnahmequellen in Anssicht zu ^ inen. Der Minister verweist auf die diesbezii^ " ,,, Vorbereitung stehende Novelliernng der ^^ ^ schnftsgebühren, der GebändestenerrcforlN "'"-:,M ter,t die Notwendigkeit der Reform der Lande^'^ zeu, sowie der Vereinfachung des Verwaltung- '^ nisinus wegeu der enormen Personalaiiford^" ^ nnd versichert schließlich, daß der Finanzverwa^ ein kleinlicher Fiskalismus ferne, liege lind n' -der Negieruug alles geschehe, um den wirtsäM ^ Fortschritt' zu uuterstützeu, wobei uoch ^u>^ .5. Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im ^. ^. haushalte als unanfechtbarer Grundsatz auf'««^ halten bleiben müfse. Das Expose wurde »»> haftcm Beifallc aufgenommen. . ,^> Nach Vorlefung des umfangreichen Einlaill'^> ginnt das Haus die Debatte über die Regle"'^ erklärung. Abg. Graf Steruber g greift die ^ ziald^mok.raten heftig an, deren Benehmen i"!.^,,,? sie nicht als Gesetzgeber geeignet erscheinen la!^'' ^ fragt, warum der Ministerpräsident nicht a^^I-Gerüchte, betyeffs seines Eingreifens in der ^«i< rechtfl-nge dementierte. Er rühmt das VerlM'^ jervarys und befürchtet, das; die Revision ^-„"^.5 gleiches die Zerstörung des bestehenden ^.s^'ü bedeuten würde. Er greift den Minister des -'Uw ^ nnd den Chef des Generalstabcs wegen B?einfl""^„ der inneren Politik an nnd polemisiert M^^i Ministerpräsidenten, der nicht mit den ba»W^ Parteien paktieren, sondern mit den wahreil ^ ^i tern des böhmischen Volkes sich in VcrbinduiM ' solle. Die Verhaudlung wird abgebrochen. ^c Über Antrag des Abg. Nizzi wird d'^,,^ reto-Vorlage von der Tagesordnung abgosev^ -" Sitzuug morden. ,.^c Im Einlaufe befinden sich der Iungczechen, der Czechischraditalen nnd ^ ^, nen, betreffend die Einführung des allgcm. 3.^ ^' Wahlrechtes, der Sozialdemokraten, betreff"'' ^ Einmengung des Ministerpräsidenten Varon^^ Der verdacht. Roman von Tee von Horn. (32. Fortsetzung.) (Nachdius Verbote».) „Nun Wohl," bemerkte der Graf leichthin, „aber übereilen Sie nichts, Madame. In Ihrer Verfassung fassen Sie nicht ruhige Entschlüsse. Zndem ist das, was Sie verdorben lind worüber Sie sich werden zu verantworten haben, vorläufig nicht wieder einzu-leuken." „O doch, Stephan Sublinski! Ich werde es tun. Noch heute — mit dem nächsten Zuge fahre ich nach Berlin zurück." Der Graf sah auf. Seine Augenbrauen zogen sich zusammeu, und das gab den sonst so leer blickenden Augen etwas Bohrendes. „Ich habe SW nicht recht verstanden," sagte er mit gehobener Stimme. „Sie, wollen nach Berlin zurück — und zu weichein Zwecke?" „Um alles gut zu machen." „Natürlich in dem Sinne, der Ihnen heute alles ist. Hören Sie mich an, Madame, Sie werden von hier aus eher nach dem Friedhofc als nach dem Nord bahnhofe kommen. Ich gebe Ihnen meiu Wort darauf." „Das wird mich nicht halten. Ich weiß uicht, ob Sie selbst noch glauben, in allen Fällen Ihr Wort halten zu müssen. Ich wenigstens babe zu Ihrem Worte kein Vertrauen mehr," erwiderte die junge Fran ebenfalls mit gehobener Stimme. Der Eutschluß, welcher nun,er festere Formen gewann, gab ihr die verlorene Haltnng wieder. Was tonnte, dieser Mann, dessen Einflüssen sie sich so lange widerspruchslos gefügt, im Grnnde gegen ihren Willen? Sie stannte, daß sie das nicht früher eingesehen. Einen körperlichen'Zwang anzuwenden, sollte er sich wohl hüten. Das wäre gleichbedeutend mit einem Skandal. Und sonst? Graf Stephau Sublinski, Offizier der Ehrenlegion uud Colonel der Ehausseiurs d'Afriaue, wunde schwerlich vor seinen Freuud, deu Polizeichef von Paris, hintreten uud sagen: Du entsinnst dich der Affäre Blanc; nnn wohl - ich habe damals einen Meineid geleistet. Es war nicht nur erstauulich, sonderu direkt lächerlich, daß sie sich bisher mit diesem Schreckgespenste, hatte einschüchtern lassen. Der Gcfürchtete kam, ihr verächtlich vor - uud das mußte sich auch iu ihren Mienen anovrägen, denn der Graf erfaßte bis in die kleinste Einzelheit, was in ihr vorging. Er wandte sich ab. Die Kinn-backenmnskeln spielten in verbissener Nervosität, und die Hände, welche er in die Taschen seiner Beinkleider geschoben, klirrten mit den Schlüsseln, die er dort trug. So stand er einen Moment in sichtlicher Ratlosigkeit. Tann hob er die Schultern uud ließ sich breit an seinem Schreibtische nieder. Er ergriff das Schriftstück, i>l welchem er bei Beginn dieser Unter-N'duug geblättert, nnd während er es mit feiner Unterschrift versah, sagte <>r mit dem alten, schleppend?,! Gleichmute: „Sie sind ein Weib, Madame, und außerdem verliebt — zwei Krankheiten, welche jede ^u ^, fordern. Nnn — es ist eine alte Regel, daß m"'^ ^l Wahnsinnigen nicht widerspricht. Man versucht c" ^ gütlichem Insprnche. Verschlägt derselbe »icht^! ,,„, schränkt man sich darauf, zu beobachten und ^ ? müssen Sie sich doch zunächst fragen, ob das >w"^ ^,,1 lich ist, und des weitereu, waZ Sie für stell u»'^ ^ damit eri-eichen. Die Verhaftung Ihres ON"-bereits erfolgt." „„? Da er bemerkte, daß Nora zusamnienzlw^ ^,f die Hände unwillkürlich Zum Herzeu hob, stam ^ uud fuhr mit dem größtem Nachdrucke fort- ^5 „Das scheint Sie zu überrascheil. Sie scm'" ^5 wie weuig Sie sogcn' mit dem Nächstliegende ^j, ^elbstverstäiidlichslen rechnen. So ist <'s IlM'> ^ leicht auch nicht mehr gegenwärtig, daß die -^'^ick Ihr Opfer fest und unlösbar verstrickt sm^ ^cht wenn Sie es wollten, werden, Sie ihn darau^^ mehr befreien. Im Gegeilteil. Jeder Versus "fc-abgesehen von der völlig nutzlosen SelbM ' .n rung — einen neuen Verdacht. Jetzt liegt N,ll^s, jlingen Mann inlmeoir/ U"garischc Wahlrechtsfrage, wobei beantragt öcnten? ^^ Abgeordnetenhaus dcni Ministerpräsi-ki^ ^ urchald das Vlihtrauen ausspreche, ferner dic ^""Mlation der Christlichsozialon. betreffend ssi^ ^'^hnwtt der Regierung zuni Schutze der dies-^^telchchälfte und des Gesamtreichcs. Politische Ueberficht. Laib ach, 27. September. iiii^' "u^r Polemik gegen gewisse Äußerungen der l^tci, ^ ^ ^ ^' nKoaIitionsf ü h r e r, die in den As . .^^u laut wurden, führt das „Fremdenblatt" dcr'iv^ ^l)u die Zufammensetzuug dcr Koalition fch,^- °"l! die Pflicht auferlegte, ein Programm ^haii "'< '^"' welches die Koalition von der Un-lon^ ? ^l'mtei "^^ hiilausgetrieben werden !^tsani -'^^ ^ Koalition ein derartiges Vorgehen k'Its^ ' ^ had.' sio dies in erster Linie ihrer ebenso ^ualm." ^'"uunensetzung zliznschreiben, welche die blo^ /'!. ""d die Gegner des Dualismus zu ciuer ^chr^ ^^'^u Einheit zusammenfaßt. Wäre die hanm,f ""^ittehlich aus Anhängern der Unab-ö^rs ^'^partei gebildet, dann stünde die Sache an-uich' .^"uu Nuißten alle, dann wüßte auch Öster-^«lm ' ^ ^ von ihr zn versehen hätte. Das di>>g^"l Seiner Majestät hat den Vorzug unbeaten ^'^"heit. Die vollste Offenheit auf allen baum^l. ^"ch die erste Voraussehung zu einer <^n Verständigung. ^lliiiss "FnmdenblM" veröffentlicht folgende Mit-leilZ lnj/''?" ^^terer Zeit lmirden von Belgrad aus öcr T<>^ ^ ^'. dortigen Ursprungsniarke, teils unter ^usnti^. . ^' ^onstantinopel wiederholt tendenziöse ^ ^./^"lelduugeu über Fragen und Vorgänge ^ Zlus-s' ""Politik verbreitet. Zunächst wurden "'^«.'n ^'"^'u eines angeblichen russischen Diplo-^6rad « -' ^"' während seiner Durchreise durch t^> ^itl??^^ ^"^" ^^' ^ Nußland auf die wei-!^'chkn ^ung in der mazedonischen Mformaktion ^az^ . '^rde, unl auf eigene Faust zugunsten der ^r dies, "'^rzugehen. Der Name des Diplomaten, "tt^bur "' Wmdgebungen und Maßnah.nen des ^ "^, > ^"binetw widersprechende Enthiillnng ^a^ ^,'l wußte, wurde leider verschwiegen. Wenige ^,t. dm'"-^"'^lchte man die Welt mit der Nachäffe sc. "uorreichisch.nngarische Trnppcn im Vc-^'tt ^,,,'/' ^rjepolje zu besetzen, und daß seitens ^andsch ?"cn Nassen unter der Bevölkerung dieses ">dc>s^5 b"'tt>iit würden. Diese Melduug kanl ^ ^m-^ "' ^ Prjepolje bekanntlich auf Grund ^ schon s^'^urtischen Kouveution vom 21. April ?''^"n^ ^ ^,sundzwanzig Jahren von österrei-^>t dy, ,^'"> Truppen besetzt ist. Was das Gell '"uptun "-^lf"'derteilung betrifft, so ist diese ,^beizi,^ "llen ^"en anderen albernm Erfindun ^"»or >y "^'u. die von gewissen serbischen Politikern ^ ^ichis^" ^um Zwecke der Verdächtigung de,r ^^„ ^ungarischen Valkanpolitik kolportiert ^»fail^"" gleiche, Zwecke dienw offenbar die !,! ^''chisss/ ^^grad ans erfolgte Ankündigung d?s id-" Ta die?!'^"^" Vor,narsches gegeir Mitro-^^lNc» Ms^'^usationsgerüchte von einzelneu aus-l °^n wi, ""u kritiklos übernonimen wnrden, 'd > bi^ ausdrücklich bemerken, daß sie nur des-^")rü ^^" Dementi erfuhren, weil ihre Un-^^^wey außer Zweifel stand." Tagesnemgleiten. «l,'^/au'!^ eigenartigen Beruf für ^n 'u H^, '/ "^ ^(,'fangl)nnahnie don Deserteuren '^l>'i ^ 'ick ^w'- ^"' ^anne der Vereinigten Staats '" Ti^,si ' dem ^"uat.'n Staaten geschlossen hat; Mr. Äl °b"^-m) "' wird jeder Deserteur vou de,n ^ s/^ssib """ Wfuvt gemeldet. Die wichtigsten ''^ '"" ^twa , - ^' '^"N, seiner ersten Assistentin, ""r s^' als o^"l> Desertenre gefangen hat. Sie "ch, '"UichUn „ '^ n^tzehl, Jahre alt wäre, und ist ^>cn ''u hiibi^ '^ ^'"" k"un sie oft in Newyork ^r ' ,^ie si<, .^u Hut uud einem eleganten Kostüm ^n" Handsck'tt" ^"roseu oder einen Soldaten, ^i.>Nl, auf 5"/'" N'f'ss'lt ist, nach dem Strafe ^^^'"'t darnn "°^ Isand briugt. Es ist Miß ^>, .''Nchr a " . z>, ^"u, bekannt zu werden, sie ^'ch>w'"°nrap !''"""ewe>, u.^d läßt sich auch nicht !"' "" 'br Vild bekanllt wäre. Häufig >, ^dtteil,, '^aen anlegen, un, iu den schl.cht^. ^lit^^'ert^ul-!., "^^'k" und in anderen Städten ^ ^' der«l, ^,'U Ü'chcn. Sehr oft schreiben auch !'^'> auf .v ^ desertiert sind, an, sie. Wenn ^rt,"^li^,sj. " Spur eines Mannes ist, gewinnt "', Hat jw"r und Anniut und durch Takt seiu ne einen Tesertellr e-rst eiuninl gefan- gen, so leistet er ihr selten Widerstand, so daß sie die Hilfe der Polizei gewöhnlich nicht in Anspruch zu nehmen braucht. — (Auch ein „D o rf barb ier".) In feinen „Erinnerungen" yrgählt der große englische Schauspieler Charles Hawtrey ein merkwürdiges Erlebnis. „Ich war auf der Neife in ein entlegenes kleines Dorf gekommen und wollte mich rasieren lassen, hatte aber mein Rasiermesser veivgessen. Einen Barbier gab es am Orte nicht, aber man zeigte mir dock) die Wohnung eines Mannes, der gelegentlich auch rasie-reu sollte. Ich giug hin nnd trug ihm mein Anliegen vor. Er zögerte erst etwas, sagte dann aber: /Seien Sie so freundlich und legen Sie sich dc,r> Länge nach auf den Voden!' Höchst überrascht, tat ich, wie mir geheißen, fragte dann aber nach dem Grunde diefer seltsamen Maßregel. ,Ia,' erwiderte der Mann, ,lebendc Wesen habe ich bis jetzt noch nicht rasiert. Ich rasiere nu,r Leichen . . .'" — (Wertvolles Ungeziefer.) Das Laboratorium fiir T^openkrankheitem in Liverpool erläßt eine Anzeige, daß es fünfhundert unbeschädigte Exemplare des <^lilic>x w^ului-iiiu sucht und einen halben Penny für das Stück zahlen will. Die Tierchen find fiir bakteriologische Zwecke bestimmt. Gewöhnlich ist jede Hausfrau froh, weuu sie diese angenehmen Tierchen — auf gut Deutsch die Wanze — aus den Betten und der Wohnnng vertrieben hat, und sie würde recht genn zuzahlen, um dieses Ziel zu erreichen. Daß sie aber gar Geld für das Ungeziefer erhalten würde, ift wohl noch nicht dagewesen. — (Das Mutterherz.) Folgendes Entschuldigungsschreiben einer Mutter an den Lehrer ihres Töchterchens wird der „Täglichen Rundschau" mitgeteilt: „Geehrter Herr Lehrer! Verzeihen Sie, das Anna die Schule versä'uhmte. Sie ist so wild und immer so sehr früh wach, gestern schlief Sie ausnahmsweise so süß, und da wollte ich ihr nicht gerne stöhrcn, Sie wird ja wohl noch Anders werden. Hochachtungsvoll N, N," Lolal- und Provinzial-Nachrichtell. Die Höhle von Brcsouica. Von G. And. Perku (Trieft). Die Grazes „Tagespost" brachte tiirzlich folgenden beachtenswerten Artikel: Die Grottenfektion des Triester Touristenklubs mit dem bekannten rcichsdeutfchen Höhlenforfcher Dr, Bcnno Wolf als Gast besuchte vor drei Wocheu diese große Einstnrzhöhle. Gleich nach Tablje (zwischen Herpelje nnd Materia) führt ein schöner Fahrweg links von der Neichsstraße zur Ortschaft Vreso-vica. Diesen einschlagend, kamen wir nach 15 Minuten zur höchsteu Straßenkow; von hier aus kann man nicht genug die Schönheit der unterhalb liegenden Gegend bewundern. Das schöne Kesseltal von Vreso-vim mit seinen grünen nnd fruchtbaren Feldern, bewässert vom Bache Laöica, die Ufer mit großer Menge schlanker Weiden bewachsen, breitet sich zu unseren Füßen unter einem kobaltblauen Himmel nnd zwischen dem schillernden Grau der mächtig steilen Felswände: im Süden die Nninen des Tabor beherrschen die enge Talsperre, unter diesen die schwarze Öffnung der gleichnamigen Grotte, einst geschützt mit starken Mauern gegen die verheerenden türkischen Einfälle; iin Norden aus dem kühlen Waloes-grnnde erhebt sich stolz die große Kirche, villenartig mitten im schönen Gal-ten liegt die Schule und die roten Dächer dc,r zahlreichen Vaueruhöfe von, Breso-vica ragen kaum aus den dichten Äaumgruppen herbor — alles dies ist ein reizender Anblick. Vor dem Abstiege ins Tal zweigt sich der Weg: links wendet er sich ins Tal hinab, rechts führt er znr kleinen Wallfahrtst'iivhe des hl. Georg. In dieser Ecke liegt der mächtige Eingang der Höhle (im Volksmunde Brin^ica genannt): er ist kreisförmig nnd hat einen Dnrchmess.'r von 5l> Meter. Schauerlich schön ist der Einblick von der Höhe in die gransig.' Tiefe, eingeschlossen von den senkrechten Felswänden, ganz bewachsen mit stanken Aänmen nnd dichtem Gebüsch. Nur im Süden konnten wir mit Hilft eines Seiles leicht 4l) Meter herunwrklettern. Ein breites, ganz bewachsenes Scknchtenband erleichtert hier den weiteren Abstieg. Sobald an einer Eiche die 5(1 Meter lange Strickleiter befestigt war, konnte der Abstieg beginnen. Unten angelangt, ist man auf dein unvermeidlichen Schuttkegel, der hier infolge seiner Höhe und Breite wohl einem, Hügel ähnlich ist. Durch einen breiten Portalbogen am Ende der Schutthalde treten wir, in die eigentliche Höhle ein, die sich links nnd nechts tief in den Berg hineinzieht. Große Felstrümmcr, vom Dcckenbrnch herrührend, dedek-ken anfangs den Boden der Höhle, dann wird dieselbe ganz eben, mit schönem großen Wasserbecken. Meistens liegen diese einzeln längs der Wände, doch nach starken Negengüfsen bildet sich hier ein großer klarer, See mit einer Wasserfläche von über 80(1 Quadratmeter und verhältuismäßig tief, fo zwar, daß der letzte Teil der Halle unerreichbar ist. Die Temperatur des Wassers ist 5 Grad Celsius, die Luft hat 8 Grad. Diesen selteuen B^mperatursall in einer zt'arsthöhlc muß man hier der unterhalb liegenden Wasserhöhle zuschreiben; das Wasser von Vresovica verschwindet nämlich im mit Echntt ganz angefüllten Ponore (Wasserschlinger) unterhalb der Talsperre und fließt dann in einer Verwerfungsspalte gegen dao Tal von Materia lveiter dem großen unterirdischen Hanptflufse zu, der die ganze Talebene längs der Poststraße Starada—Herpelje durchquert, um sich, nachdem seine Wässer die Lindner-Höhle bei Tre-bich durchflossen haben, als der mächtige Timavus ins Adriatische Meer zu ergießen. Diese, Spalte liegt nnn unterhalb der Höhle von Vresovica; dao kalte Höhlenwasser vermindert die Temperatur dcr umliegenden Felsschichten, diese geben der Luft und dem stagnierenden Wasser in der Halle jenen kalten Tem-peratnrgrad, welchen wir in dieser Höhle schon zum fünften Male bestimmen tonnten. Klar ist es auch, daß das unterirdische Wasser nnr unter der rechten Halle fließt, denn der links gelegene Hohlranm weist schon 1(1 Grad Eelsins und in der folgenden Tropfsteinlammer zeigt das Thermometer sogar schon die mittlere. Höhlentempe« ratur des Karstes, von 1!j Grad; ein Vcwcio, daß die Temperatur des Gesteines schon auf kurze Entfernungen vom Wasser sich im normalen Wärmezustande befindet. An den beiden Wänden sind mehrere hohe Spalten vorhanden, die alle in kleinere Tropfsteinkammern führen, und das Ende der kalten Halle ist eine schmale Abflußspalte, durch welche das Sickerwasser der unterirdischen üa^ica zufließt. Wir besuchen nun die links gelegene große Halle mit ihren wunderbaren Tropfsteinbildnngcn; es sind jene so selten in den Karsrhöhlen vorkommenden Stalaktiten mit verzerrter BUduug uud milchweißer Farbe. Nur in vier anderen Höhlen habe ich folchc vorgefunden, und zwar ziemlich mannigfaltig in der Noegrotte bei Nabr^sina, wenig in der Eugengrotte bei Se/.ana, nnr einige Eremplaie in der dnrch den letzten leichtsinnigen Unfall, bei dem ein Realschüler seinen Tod durch Absturz fand, bekanntgewordenen Schlnnd-höhle (Madrasica) bei Opöina und reich in der von mir nenentdeckten Ranchgrotte lDimnice) bei Mar^ kovftina. Solche Nildungen baben auch die folgende kleine Kammer fast ganz ansgefüllt, man glaubt fich hier in einen dichten versteinerten Urn>aid hineingesetzt, wo man nur mit großer Vorsicht allen jenen hohen uud schlanken Catamites, Lepidodendrou, Sphenopwris aus der Devon-Periode ausweichen muß, um nicht von ihnen zufällig bei einer Berührung getroffen zu werden. Auch der von mir neuge» sammelte klassisch schön gebaute Leptoderus Hohen« wartic retkulatus znsammen mit Obisinm spelaeum kommen häufig vor. Ich kann, auch heute diese Höhle als eine seltene Fundstelle angeben: überall fanden wir in großer Anzahl die schönen Höhl^nperlen, kreisrunde, elfenbeinweiße, glänzende Kalttugeln. Eine der merkwürdigsten Bildungen sind diese höchst seltenen Tropfsteinperlcn, die man nur iu kleinen Schalen findet, iu welche ein Strahl von kalkgesät« tigtem Wasser permanent von einer größeren Höhe hembfällt. Kleine Staub- oder Lehmteilchen werden durch die Gewalt des starkeu Falles fortwährend in Bewegung erhalten und überziehen fich mit Rinden von Tropfsteinmasse, ähnlich wie die bekannten Erbsensteine in den heißen Quellen von Karlsbad. Ihr Dnrchschnitt zeigt im Schlisse die schalenförmige Struktur und den fremden Körper! in der Mitte. Der fünfstündige Aufenthalt iu dieser 214 Meter langen und !)8 Meter tiefen Höhle hat uns alle ziem« lich angestrengt nud nachdem noch unser bewährter Grottenphotograph Herr Vikior, Winkler einige schöne Bilder aufgenommen hatte, verließen wir die Unterwelt, um in der reizend, am Fuße des Slavuik gelegenen Ortschaft Materia, eine bekannte Sommerfrische der Trwstinei', von dcr Frau Zupau5i5, Besitzerin des großen Gasthofes „Zur Post", bestfreundlichst empfangen zn werden. Allen Tonristen nnd Ansflüglern können wir einzig und allein dieses modern eingerichtete Hotel empfehlen. Flaggenschmuck hatte die Ortschaft angelegt, man feierte, das Erntefest; auch wir Höhleuforscher freuten uns über die glücklich ausgeführte schöne Höhlenfahrt und in an° genchmer Gesellschaft des Herrn Major Rosa und der Freiherren Marenzi, Schloßbesitzer zu Odolinc, entflohen uns schnell die Stunden und bald entführte uns der große Leiterwagen den foenüdlichen Festgebem. Die Teilnehmer an dieser EiM'dition waren außer den Vorhergenannten noch die Herren K. Wodiczka, Dr. Gutetunst, A. Zafred, Leutnant MühlhosA- nnd Martin. (Der neue La » de^P < ü ! i d e n t von K r a i n 1 Aus Ti-iM wird dem „Fremdenblatt" berichtet: „Der neue Landespräsident von Kram Theodor Schwarz ist ein Deutscher von Geburt. Am Laibacher Zeitung Nr. 222. 1974 28. September 1905^ 18. September 1854 geboren, steht er seit 15 Juli 1877 im Staatsdienst. Im Jahre 1898 erhielt er als Hofrat bei der Statthalterei in Innsbruck eine Be» rufung zur Statthalterei in Trieft, 1903 erhielt er Titel und Ehamkter eines Etatthalterei-Vizepräsidcw ten. Der neue Lanoespräsident, der nlit Carla von Eckhall, einer Schwester der Dichterin Hilaria von Eckhall, vermählt ist, dürfte seinen neuen Posten schon in den nächsten Tagen alitreten." — (Hilfsaktion für Horjnl.) Man schreibt uns aus Wien: Das Finanzministerium hat über Ersuchen, des Ministeriums des Innern behufs Durchführung einer Hilfsaktion für die Abbrändler in der Ortschaft Horjul in Kram beim Land^szahl-amte in Laibach einen nach Maßgabe des tatsächli-chcn Bedarfes zu verwendenden Netrag von «MD Ix aus dem mit dem. Gesetze vonl 23. Februar 19i)5, R. G. Vl. Nr. 25, eröfflleten! Notstandskvedibe flüssig machen lassen. — (Postrittgeld.) Laut Erlasses des k. k. Handelsministeriums wurde das Postrittgeld für das Küstenland für das Wintersemester 1905/190«, und zwar für ExtraPosten und Separateilfahrten mit 2 X 21 !,, und für Ärariawitte mit 1 K 84 I,, dann für Krain für Ertraposten und Separateilfahrten init 2 X 16 k und für Ärarialritte mit 1 l< 80 l, per Pferd und Myriameter festgesetzt. — (Ein neues Verzeichnis der handwerksmäßigen Gewerbe.) Der Leiter des Handelsministeriums hat unmittelbar nach seinem Amtsantritte im Gewerbeausschusse die Er-! klärung abgegeben, das; er die Liste der Gewerbe, für welche die Bestimmungen der Gelverbeordnung über die handwerksmäßigen Gewcrb' gelten, im Ver-ordilnngswege erweitern werde. Diese Verordnung wurde am 2li. September im Reichsgesetzblatte pnbli-ziert. Sie enthält 51 Gewcrbegrilppell an Stelle von bisher 47 und anßerdem zahlreiche nach den, gewonnenen Erfahrungen notwendig gewordene Einschaltungen in den Gruppen, die auch jetzt schon als handwerksmäßige zu behandeln waren. Nen aufgenommen wurden insbesondere' Modisten, Kunstblnmen-Er-zeuger und Federnschnliicker, Färber, gewerbsmäßige Holz- und Steillbildhauer, Stntt'aturer, Pfla» sterer — letztere insoferne sich ihr Betrieb auf die Pflasterung öffentlicher Straßen mit Natursteinen erstneckt - Pferdcfleischhauer und -Selcher. In bestehende Gruppen neu anfgenommen wurden znm Beispiel Ofensetzer, Glasschleifer, verschiedene Spe-zialgelverbe der Schmiede und Schlosser und der unedle Metalle verarbeitenden Gewerbe, Schilderund Schrifteninaler, Kanditenersscuger u. a. in. Durch diese Verordnung wird den auch von den Handelsund Gewerbetammern befürworteten Wünschen der Gewerbetreibenden Rechnung getragen. Ill der neuen Liste sind die Gewerbe nicht wie bisher in alphabetischer, sondern in systematischer, nach den. verarbeiteten Rohstoffen geordneter Reihenfolge aufgezählt. * (Danksagung aus Anlaß der Lehr ° mittelausstellung.) De-o k. k. Landesschulrat für Krain hat ill, seinem Sitzung vom 14. d. M. der Direktion der Krainischen Sparkasse für die anläh-lich der vierten trainischen Landeskonferenz zu der« anstaltende Lehrnlittelallsstellung in Laibach gewidmete Subvention von 100 K, ferner der Stadtgemeinde Laibach für die in der Zeit vom 31. August bis 12. September l. I. veranstaltete Lehrmittelausstellung gewidmete Subvention von ebenfalls 4(X) Kroilen, endlich dem Stadtmagistrate in Laibach, der die nötigen Lokalitäten für die Veranstaltung der Lchrmittelausstellung sowie für die Abhaltung der vierten trainischen Landeslehrerkonse,renz unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, seinen wärmsten Dank ausgesprochen, — Wciters hat der k. k. Landesschulrat dem t. k. Professor all der Lehrerbildungsanstalt Fvanz Suher für die äußerst gelungene und lehrreiche Ausstellung voll Zöglingszeichnnngen ill der anläßlich der vierten krai.nschen Üandcslehrer-konferenz in der Zeit vom 31. August bis 12. September 1905 veranstalteten Lehrmittelausstellung sowie dein k. k. Übungoschullchrer Johann Ianeöiö und der k. k. ltbnngsschnllchrerin Inlianne Sup-pantschitsch füv dk> anläßlich der Sitzung des vorbe-ratenden Ausschusses und der Bezirtsschulinspettoren-konferenz gehaltenen Musterlektioneil, ferner nachbe-nanntm Lehrpersonen, die sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache gestellt nnd wede,r Zeit noch Mühe gescheut, um den Intentionen des k. t. Laudes-schulrates entgegellzniomlneil, und zwar: dem Ne-zirksschnlinspMor Antolr Maier nnd dem Oberlehrer Fianz Gabr^ek für die umsichtige Ordnung, Einrichtung und Leitung der Lehvmittelausstellnng; dem Letztbenannten überdies für die Verfassung des Ans stellnngskatalog"s; dem k. k. Vezirloschnlinspettor Ludwig Stiasim für die werktätige Förderung der Lehrlliittelanc'stellnirg durch Einsendung zahlreicher Ausstellungsobjekte; dew Vnrgerschullehrer Karl Huillek für die Allsstellung zahlreicher, selbsthergestellter Lehrmittel für den Zeichemmterricht sowie für die Ausstellung sehr gelungener Schülerzeichnungen moderner Richtung; der Lehrerin 8. Theresia Hanzelil' und den Lehrern Karl Simon, Franz Ma« rolt und Franz Trost für die Ausstellung von sehr praktischen selbsthergestellten Lehrmitteln; dem Lehrer Michael Verbiß ill Soderschitz für die Ausstelluug von selbsthcrgestellten Lehrmitteln (Lehrtasten und Rechenapparat); den Oberlehrern Martin Humek in Wocheiner-Feistritz, Josef Aöman in Bresnitz und Johann Richter«i5 in Mitterdorf für die Ansstcllung selbsthei'gestellter Lehrnlittel, sowie dem Schulleiter Johann l^emerl in Lees für die Ausstelluilg selbsthergestellter Schulzimmcreinrichtungsmodelle; den Oberlehrern Leopold Arniiö ulld Theodor Valelita, der Oberlehreriu Marie Marout, dem Religions» lehrer Alois Stroj, deir Lehrern Johann Bernot, Josef Bczlaj, Johann Iegliö und Jakob Furlan, der Lehrerin Julia Vorovsky llnd de>v Aushilfslehrerin Emilie Rojc als den Vorständen der einzelnen Sektionen der Lehrinittelausstellung; den Lehrern Franz Gale, Matthias Iane-iu', Johann Levec, Johann^ Likar, Anton Likozar, Vendelin Sadar, Ailton Smer-! delj ulid Karl Wider, ferner den Lehrerinnen Iosefa ilalin, Olga Kobau, i^. Eleollora Malltuani, Augusta Mattnnovtt-, Erilestine Rekar, t^. Rcmigia Rozmann, ^ Albiile Eark llild Franziska Zennlle; endlich den ^ Anshisslehrerinnen 5v Morl. Pirc, Marie Gro^elj, ^ A. Kilar, A. Poljanec, Fr. Prosenc, M. Proseilc, M. Negali, Maria Sterte, Albina Svetek, Johanna» Trtnik und Maria Triller für ihre aufopfernde Mitarbeit anläßlich der Veranstaltung und B^anfsichti-gnng der LehrnlittelallSstellnllg seinen Dank uud seiue Allertennung ausgesprochen. —r. j — (S tif tun g e il. für Eiscnbahli-b c d ie n st et e.) Wie alljährlich, gelangen auch jetzt aus den Erträgnissen mehrerer Etiftnilgell, und zwar: des österreichischen Eisenbahn-Uuterstützung^fondes der Matthias Ritter von Schönererschen Stiftung, der ! Moritz Freiherr von Königswarterschen Stiftuilg, und ! aus der Stiftung für österreichische Eisenbahn Illva- ^ liden an bedürftige ehemalige Eisenbahnbedienst.'te und deren Hiilterbliebene Unterstütznilgen znr Verteilung. Die bezüglichen Normen werden von jeder Stationsvorstehnng der Südbalm gerne bekannt-gegeben. Gesnche sind bis spätestens 31. Oktober zu überreichen. — (T r a u u u g.) Gestern vormittags fand in der hiesigen St. Petcrskirche die Vermählung des Herrn k. k. Gerichtsadjukten Rud. Roger, Sohnes des hiesigen Herrn Johann Roger 8^n., mit Fräulein Emma Wurner, Tochter des verstorbenen k. k. Gymnasialprofessors Herrn Michael Wurner, statt. Die Trannllg vollzog Herr Pfarrer M alen ^ ek. — (Am Fahnen feste des Veteranen-Vereines in St. Veit ob Laibach) nimmt der hiesige Vcteranenverein teil, dem, sich, wie verlautet, auch jene von Stein, Domialc uud Idria anschließen werden, Abmarsch von Laibach Sonntag früh um halb 8 Uhr. x. — (Im städtischen Schlachthause) wurden ill der Zeit vom 11. bis 16. d. M. 75 Ochsen, 6 Kühe, 3 Stiere und 1 Pferd, weiters 148 Schweine, 255 Kälber, 8U Hammel und Böcke sowie 2 Kitze geschlachtet. Überdies wnrden im geschlachteten Zn-stande 5 Schweine und anstandet. x. — (AusgestelltesDiplo m.) Wie bereits gemeldet, hat der krainische Tierschutzvcrein in der am 3. Juni l. I. abgehaltenen Generalversammlung sein Gründnngsmitglied, Frau Auguste v. Borot a, k. k. Obcrsteus Gattin, wegen ihner um den Verein erworbenen Verdienste zum Ehrenmitgliede ernannt. Dao schöne Diplom ist nun auf einige Tage im Schaufenster der Firma C. I. Hamann ausgestellt. — (Abg. Josef Siökar f.) Man telegraphiert uns aus Wien: Dem „Deutschen Volksblatt" zufolge ist der Abg. Herr Josef 2i5kar gestern abends an einem Leberleiden gestorben. — (Sanitäts-Wochenbevicht.) In der Zeit vom 17. bis 23. September kamen in Laibach 17 Kinder zur Welt (23-5 pro Mille), darunter 3 Totgebnrten, dagegen starben 29 Personen (40-2 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 5, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheiten 23 Personeil. Unter den Verstorbenen befanden fich 10 Ortsfremde (34-1 «A,) und l^s Des Nachts wnrde das Gefchäft durch die Feuc> und die Polizei überwacht. ^. ' (Ein Naufe,rzeß.) Geftem a^,^, staled iln Gasthausc zulil Sechserwirt all del " ^^,^ straße znnschen dem Kutscher Anton Pct""' M dem Bremser Johann Pawü' ein Wortweäi!^ ji„ Pav^iö eine Literflasche ergriff nnd dem ^^i damit einen Schlag über den Kopf vers^lM. .^> Kntscher kanl der Fnhrmann Ma^ Kmlj 3",^^ und warf den Pavkiö anf die Straße. Nam ^ >„z Zeit kamen ein Dragoner und ein Artier' ^ Gasthaus ulld verlangten die Kappe und dc>' ^, schirln des Pav^il-. Als ein Wachlnailil geh"" ' „>,l der deil Vorfall vormerkte, sagte jemand z»"' ^ mann, der Hinausgeworfene befinde siai " hin> Straße, worallf sich Kralj und der Wach'naw ^,, ausbegaben und den Pavöi? bei der ApoU' ^. hielteil. Dieser versetzte dem Fuhrmann einen ^, stich in die linke Wange lind beschädigte ihn >^>i Er lvurde hierauf verhaftet und abgefiihrl' ^', er den Wachmann in der gröbsten Weise lM) ^ — (Selbstmord.) Am 19. d. ^ i" 12 Uhr nachts schnitt sich der im Jahre ^ ^H Hrastje, politischer Bezirk Krainbnrg, geboren ^ Moste znständige, ledige Schneidergchilft ^z, si^ka in seiner Wohnung in Zalilog, Genn'M^ .^D mit einen: Taschelllnesser den Hals durch u'^, drei Stullen später an den Folgen dieser ^ ^ ^ ^i^ka dürste den Selbstmord in einem Anp ^. Geistesstörnng begangen habeil. ^ral'^ — (Die heurige Weine r n t e i n / ^^ ^cl Trotz der abnormalen Witterungsverhältnij^ „^ vielen Rebenkranthelien haben sich die ^" ^s'l'' den letzten Regengüssen so sehr erholt, daß, '^ ^ ein halbwegs kollstailt schönes Wetter einsten.^! noch eine qualitativ sehr gnte WeinfechsuN'' ,.^ in Unter- alc> i,l Innerkrain zn geN'ärtig^'^ M'^ Fast ganz verschont blieben die Weingärten ' -,„iP-Pachtale; die meisten hatten ein prächtig^ 6 ^„li-Alissehen — ein Beweis der ratiom-llen V")"' ^F Die Weinernte fiel hier quantitativ und "' s^ ganz zufriedenstellend aus. — In Unter '"^ ^ dleSbezüglich der Gurtfelder und zum Dc^^ Nudolfsnienter Bezirk uoch ain bestell, ^^zil^ verhält es sich in andern weinbantreibenden ,^. ^ von Littai lind Tschernemdl, im Tsckerne"U ' ^ zirke steheil die Weingärteil in Seinil", V'N"^^ litsch lilld den angrenzetlden Genleinden, ^^>^. Rebenbckämpfllngslnittel rechtzeitig ailgowenl' ,,^i" den, am besten. — In Unterkrain hat dic "^ci^ Weinlese noch nicht begonnen, vielmehr s^fciül^ lveilen eillc Vorlese der frühreifen und aNss^ ^-Trailbeil statt. Viele Weinbauer beabsiM^,^ infolge des zu uasscn Wetters init der 's, ^^-' deinnächst zn beginnen, doch wäre es sehr w .„^ wert, wenn diese bis zum Eintrittc cine- ^^' schönen Wettei-s überall nlöglichst versckM^ h^ da nach der jetzt eingetretenen Nässe die ^^,,. j,:^ Größe nnd Zuckergehalt wohl zunelnnen, "^ ^te^, selben Verhältnisse an Säure abnehmt. ^' 'ü>M. Gegenden sollte die allgemeine Weinlese, ^ > Wittei-nllg vorausgesetzt, überhaupt erst M ^„,< Oktober vorgeilonlmen werden, ^,,, "!., — (W e i-n lll a r kt ill G il r kf cl d.) " ^, P teil ulld andereil Interessenten GelegeiUll'" j„P teil, sich möglichst bald von der heurigen ^^,1^ sung zu überzcngcn und eventuelle Käm? ^ ^ jll'^ ßen, wird der heurige Weinmarkt in ^"ll iH am 2<;. Oktober (Doililerstag), im Garte" ^ ^ K-Restalirateurs Franz Gvegoru- stattfin^n-^ ^»> sich die Gnrlfelder Weillnlärkte so cingebur^^ ^ ^ daß sie sich eiilcs immer größeren Vesn . .,^, ^> freuen haben, ist Hoffmmg vorhanden, ^"b^^, a»' anl gellailnteii Tage recht viele hei»üs"^ ^„ '^', N'ärtige ^änfer anf dem Weinmarkte "'''^.,,ii^ den. Beginn wie gewöhnlich um 9 Ubr /- ^^ l , — (Der Laibachflnß) ist infol^^^»" ten Regengüsse nm 0-0l» Meter über da- 5^ angewachseli. ^^ul^„ft * (Weg e n bet r ü g e r i s ch e r " °^'b'"' von 121 1< hat sich aus Zirknitz der ^ota^ ^, Heinrich Premrov geflüchtet. ,,«t) >^,.i * (Wegen Betruges verhal' .„ l^, gestern der gelvesene Wirt beim ^^bow. ^^'sl^ ilitz. Er wird dem Landesgerichte, eingcll''^^^, " (Verlo.ren) wnvde eine golden^, ,» ferner anf dem Wege vom SchweiZoW"^..^»! Stadt ein Ring mit blaneni Stein uno ^^acher Zeitung Nr. 222. 1975 28. September 1905. Telegramme ^ ll. K. Telegraphen-KorrespondenZ'Kureaus. Reichsrat. ^lhung des Abgeordnetenhauses. Über^ ^'"' ^' Sepbimiber. In fortg^schtcr Debatte cher ^' ^^"ungserklärung bezeichnet Adg. Le° Arbeii' ^°"' Minisknpräsidonton gestern entwickelt del^ s.^Mmnm als ebenso niager, wie das hcm-Nina l, ^^' "'^ vorweist insbesondere auf eine Änßo >tenV ^^'^ Zuscmnnenliana, zwischen der ungclö-Han^ s^^^ ^"' Zollgemeinschaft init Ungarn nnd den der ^'" ^^" Samstag als weder der Würde der chcnd '^^ ^"' Würde der Abgeordneten entsprc-^amm? besorgt, daß bei der im sanistngigen Pro-^r il^s- '^ "^l)uc in Aussicht genommenen Revision totioi, ^ ^ll^is durch beiderseitige Parlamentsdepu-!"una !"^' ^lterreich bei seiner nationalen Zersplit-sch^^ "^l schwnchen Beamtenregierung und dem tvird ^'lamente kein Erfolg erzielbar sein Proa ^ ^dg. Pornerstorfer kritisiert das Gaui?"'" ^'" Ministerpräsidenten und erklärt, ^rans/'si^^^"' Gunner die Ii,teressen der Dynastie "llcn'n ' ^"^^ ^"^ ^^ Eintreten gegen das Niiiht s "^' ^"U^echt. das Gautsch abzuleugnen bc-^h?lit 5« ^ Arbeiterschaft gegen die Dynastie auf-Ph^. .futsch treibe auf diese Weise eine Katastro-Präsi^ ' s ^'u schlimmsten Sinne. Der Minister-^cht ai ' ^ dadurch, daß er das allgemeine Wahl-Ärbci/, - "'^ ^s"hr für den Staat bezeichnete, die dcr hui «^ verhöhnt und habe sich als ein Diener ^lsst s/ ^"'^alismus beeinflußten Kamarilla ge^ ^ütcnd^ ^"^' ^^ ^^"'' ^"^ "^ ""' in Nußland iibo^^,.^. ^^^lntiolüire Vrand auch auf Österreich Vütte ^/^ ^bg. Sylva Tavouca erklärt, seine ^nheit unentwegt auf dein Standpunkte der ^bc U"o Untrennbarkeit der Monarchie, sie fei Tchntz k ""^ für die Aufrechterhalwng und den ^csam^^ gemeinsamen Ilrstiwtioncn zum Heil der ^chsm'^"chu' einzutreten. „Wir begriißen die ^hni, ^ "'^ Entschiedenheit, lvclche aus den Aus-^lbsich/ '" ^^ Mmsterpräsideuten spricht, fowie die ^'rfassi '^ "!^" Diilgen den Boden der strengsten in l.i,,,s"^ ^lchi verlassen zu wollen nnd begrüßeu 5iro>^ ""U^wlk>r Dankbarkeit die Kundgebung der ^d ^ s bezüglich der militärischen Kommandoist und ?, .^"^^ "'^ Nachgiebigkeit ausgeschlossen tische ^^^ und daß die Gruudlagcn der pragma-bon i^s ^ucinsamkeit vollkonnnen unbcriihrt blei-den, vn 's ^^ "ue Reform der l867er Basis, welche ^^u chren Schöpfern beabsichtigten Zweck nicht genügt, in Aussicht genommen werden kann und glaub-'n, daß eine Neuregelung der staatsrechtlichen Form für die Einheit aller pragmatischen, unter dem Szepter des ErzHauses bereinigten Königreiche und Länder nur unten der Mtwirkuug aller beteiligten Faktoren wird gesucht und gefunden werden müssen. (Lebhafter Beifall.) Nach Sylva Tarouca wendet sich Abg. Ofner gegen die in Österreich und Ungarn noch immer herrschende Kamarilla. Abg Tavöar meint, daß Gautsch daran sei, einen neuen Kurs in Krain einzuführen und verweist diesbezüglich auf die Vor° fälle bei der Enthüllung des Prekeren-DenkmalZ. Redner wendet sich gegen die Äußerung des Minister» Präsidenten, daß neue Hochschulen nnr im Wege von Gesetzen errichtet werden sollen, in welchem Falle die Errichtung einer slovenischen Hochschule von der Zustimmung der Deutschen abhängig wäre. Was die Wahlrechtsfrage betrifft, verfolge die Regierung hie-bei nur das eine Ziel, Österreich so katholisch als möglich zu machen. — Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. — Nächste Sitzung Freitag. Bulgarien. Sophia, 27. September. Die durch die Ne-konstruktiou des Kabinetts nur provisorisch beigelegte Ministerkrise brach neuerdings aus, indem der Ministerpräsident wegen Differenzen mit feinen stambnlo-vistischen Kollegen auf der Annahme seiner damals überreichten Demission bestand. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Besuch des Fiirsten in Paris, wohin der Ministerpräsident den Fürsten begleitet und weil Petrovs Demission eine allgemeine Krise herbeiführen würde, schob der Fürst die Lösung der Krise auf. Ministerpräsident Petrov verbleibt demnach vorläufig im Amte. Nach der Rückkehr des Fürsten wird aber der Ausbruch einer allgemeinen K^ise für unvermeidlich gehalten. Voraussichtlich dürfte die Na» tionalpartei oder ein aus der Nationalpartei, Canko-visten nnd Demokraten gebildetes Koalitionskabinett ans Nuder kommen. Erdbeben. Götheborg, 27. September. In Lundby (Insel Hising) wurde gestern nachmittags ein star» kes Erdbeben verspürt. Um halb 2 Uhr vernahm man unterirdisches Getöse und gleichzeitig begannen die Hänser sehr stark zu zittern, deren Wände nnd Manern Nisse erhielten. Die Erderschüttcrung dauerte etwa eine Minute. An mehreren Stellen entstanden tiefe Nisse. Im östlichen Teile der Insel hat sich die Erde bedeutend gesenkt. Nenn Häuser wurden beschädigt. Verstorbene. Am 27. September. Johann Dezman, Faßbinderssohn, 9 Mon., Schiehstättgasse 10, Enteritis. Im Zivilspitalc: Am 24. September. Marianna Mavec, Besitzersgattin, 54 I., NsrulH tem. iuLKic«!-., ksritoiiiti» cliruu. Lottozichung am 27. September 1905. Vrünn: 8 43 49 36 10 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehühe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0m,». 3 HZ V^ U«> ^"^ des Himmel« H^ «„ 2Ü.N7"^7M2 20^^D7schwach ! teilw. heiter ""' 9 . Ab. 730 3 1b 9 windstill Regen 28,l 7 U F. 732-1 j13-7^S. schwach <' . 16-6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16 5i, Nor» male 13-3°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. as* Schweizer Seide! 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Oberlaibach, 27. September 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 27. September 1995. n°ch dem oMene« «««MMe Dle notierten Kurse verstehen sich «.. steuerfrei. !'"°"'bad^. '""'.-«Men. ^^r.^f,e.'W^^'«""9--^'5°"^udw.°«'..s,' ^ > . 439-44»-— Velb Ware Vom Vtnote zur Zahlung übernommene Viseub.'Prlor. Obligationen. «lisllbethbahn 6 . . . 100 40 101 4N Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ UN«. Guldrente per ttasse . 115 » sl, . . . —-— —-— dt». EtaatsHblig, (Ung. 0slb. v. I. 1»76....... —-— —>— dto, Schanlieglll-Nblüs.'Oblia. —-— — - dto. Präm.-A. a 1UU sl. — 200 ll^ 2l9 70 ÜL1 75 dto. dto. k üUsl.-iouli 21S-,22l - ll)eih°«eg.'«osl 4"/„ . . . . l66 25 1S8!i!^ 4"/„ migar, Grundentl.-Oblig. »l! 8U 9? l«0 4«/5 lroal. und slavu». belto 86 8b 9?-h.°) Andere üssentl. Anlehen. 5°/„Tonau-Reg,-Anleihe 1878 . ittS 85 107 25 «nlehen der Ntadt Oürz . . —-— — — Anleyen der Stadt Wien . . . 108-65 1U4 65 bto. dto. (Silber od. Gold) 121«N i2li «<> dtll. bto. (18»4). . , . 99-4<)!l0»'40 dto. dtll. (1888). . . . 1U0-40 1N1'4 — >— «elb Ware Pfandbrief» »tl. Vobtr, aNa. üst, in 5U I, uerl. 4°/„ 100 — i«0 9N «.-üstrrr.!iande«°HyP.Anst.4°/« 10030 101 3t: Oest.'Uüg. Äanl 4N>/»jclhr. veil. 4°/„......... 100-85 101-85 dto. dto, bNjähr. verl. 4°/y 10185 102 25 Eparlasse, I.öst., «0I.,verl,4°/<> 101 30 1N28N Eisenbahn'Vrioritiit«' Obligationen. sserdlnand«°«°rbbahn >c> „ „ UN«. ., » ö fl, 84 75 8« 25 Rudolf-Lose 10 fl......68- 66'- Nalm^ose 40 sl...... 214'— 223' Vt.Genois-Lose 40 fl. . . . — - —>- Wiener Comm.-Lose v. I. 1874 535'— 546'-Gcwinstsch, d. »«/° Pr.-Vchuldv. d, Aubcülrcditanst., Em. 1888 100-— 110'— Lalliacker Lose......—— —'- Gelb Ware Ultien. Zran»portunt«r« n»hmung«n. Nussta-Tepl. Tisenb. 5nn sl. . . 2810 8380 «au- u. Betriebs-Gcs. für städt. Strahenb. iu Wien M. X . —---------— dto. dto. dto. lit.» . --— —- Böbm. Nordbahn 150 fl. . . 882-— 38^ ^ Vuschtiehrader Vis. 500 fl. KVl. 3l<»l,' »13»- bto. dto. ili». 8) 200 fl. ,128- 1134-Donau-Dampfschiffahrt«. Gesell. Oesterr., 50« sl, KM. . . . 8«8 — 384'- Tmx-Vudenbacher rdina„d«-Nordl>, IMX'sl. NM. 5840' Ü870 Lrmb,°Czenww, Iasln-Eisenb.^ ttclrlllchllst «0» fl. L. . . . 588'— 585'60 i!llll,b, Oest.. Trieft, 500 fl. »M. 783- V93" Oesterr, Nordwestbahn 800 fl. S. 4»4-.> 425 - dtu. dto. lllt. L) 800 fl. S. 4bz-l»0 454 5» Prag-Diiler Eljenb. 100 fl.abgst, 21!» 50 22« 5» EtaatLrisenbahn 200 fl. S. . . 67^l 50 n?4'5" Tildbllh» 200 sl. V..... 102-10 102 10 Eüdnordd. Verb,°V. 200 fl, KM. 415 — 418 -lramwaliGes., NcucWr., Prio» ritäts.«l!ien 100 fl. . . . ,(,-— 81'— Un8.°nallz,Eise»l>. 200fl. Silber --- --- Un8.Westb,(«aab-Graz)200fl.S. 40»'— 409- Wiener Lolalbahnen-AltVes. . 150 — 160 — jßank»n. Anglll Oest, Äanl 120 fl. . . 318 7» 314-75 Vanlucrein, Wiener, 200 fl. . ^.--. _.- Äodlr,-Anst.,Ocst., 200 fl.S. . 1043- 1047' Nrbt.Anst, f. Hand. u. G.i60fl. -— —-- dto, d>u, per Ultimo . . 675 —676- Kreditbank, Allg, UN«,, 2N0fl. . ?«4 —785- Tepositculianl, Allg., 200 fl. . 492 — 493 > Eslomptc-Ges., Ndrllst,, 400 K 543 50 54^5'! Giro» u. Kasienv,, Wiener 200 fl. 446'- 4!,0- Hypotlielb.. vest., 2<«>fI.3U"'„ l«52- Unionbanl 200 fl..... 564 7K 565 75 VertehrSbanl'. «llg, 140 fl. . . 36!, — »— Lisc»balmw,Lrlhg,,Erste, loafl. 806 50 208 50 ,,EIbem,ihl". Papiers, u. U,°O, 141 50 ,4.^ — LiesiiMr Vranerei ,00 fl. . . 310 ,2' — Wontan-Gesellsch., «est,.alpine, <»4i 75 K4L?» Präger 3issn.Ind.Gef, 200 fl, 8?l,5' ll?75' Calgo-Tarj, Steinlohlen ,0» fl. k»5N- - 582 — ..Schlöglmühl". Paplerf. 200 fl. 29,°.--. 303 — „Stcurerm,", Papiers, u. B,°G. 462 — 470 — Trlfallcr ttohlenw. Gesell. 70 fl. 297" 3«n — Wassenf..G.,Ocst.iiiWlen,1m>fl. 579 - 583 — Wagaun-Lcihanst.. Mg. lu Pest, 400 li ....... 800 - <»02 — WienerNaugesellschllst 100 fl. . «65- 169 — WlenerbergerUegel°«litien.Ves. «70- 8?« - D»vls«n. Kurze Sichten. Amsterdam....... ,8825 188 50 Deutsche Plätze...... 117 3? >17n7 London........ 888 »2 !?40 00 Pari«......... 95 40 95 5? St. Petersburg...... — - —- Daluten. Dulaten........ « »" " " 2Nssranten-l»Nlc,e..... "'" "," Deutsche Nelcksbanrnoten . - >^," '" °^ Italienische Äaulnote« . - - ^"«! «ü 73 Nnbel Nuten...... ^"'' ^ "« /"" K-r,?^-u^Z~f.*«L.„, .*„..„. 1 «ff. «D. Mayer 1 Pr^^pu,^^»^)