Mbllcher Zeitung. Nr, ,M Plannmtlationlprei«: Im somptotl stanj>>. N 1>, haldj, fi, l> 5>y, >>!li d!c .^»Nellunst in» Han« h.ilbj ?^! lr, Mi» dtf Post ssü'ni N ,5, hnlbj 7 f^n Donnerstag, 4. Juli. 4 < » ll. »f»ßne pl Zelle « l» ; be! S»«»tn IN?». Aintlicher Theil. Der Justizminister hat dem Bezirlsrichter Gustav Nudik dir angesuchtc Versel.ning von Eise»,erz nach Deutsch Landsberg beivilligt nnd die Bezirksgerichts adjuncten Julills H a h n in Villach nnd Johann Veneajz in Gottscher zn Bezirlsrichtern, den ersteren für Harlberg, den letzteren fiir Gnrlfeld ernannt. Der Hiiinl^cv s>iv ^iiliiis lind Unlerrichl yal den Supplenteu Heinrich Gartcnaucr zum N'irllichcn Lehrer für das Gynmasiuin zn Laibach ernannt. Am "><^. Juni 1878 wurde in der l, l, Hoj n»d Staats dnisterri iil Wien das XXX, Stiicl des Reichsa/schl'lattcö. vor-lausig bloO i» der deutsche!» Ausgabe, ausgegeben und versende». Dasselbe enthält unter: Ar, ?8 dic ttundinachung des Finanzministeriums vom 22, Juni !878. lictrchend die Ermächtigung des lö» ungarischen HaliptzoNanltcs Tcmesvar zur Äuötrittsbchaüdluna, von Äranntwrin' 9ir, ?ft das Gesch vom 2ll. Juni 1878, wodurch der die Stempel und Geonrenfreihei! im Zivilprozesse genieflenbe Klaa,cl von der Verpflichtung besrrlt wird. dem Beklagten jiir die lyerichtsloslcn Sicherheit zu leisten oder zu beschwören, das, er diese Sicherheit nicht leisten liinne; Nr 80 d>'n Erlas» des Finanzministeriums vom 2«. Juni 1878. belrchVnd die sü, die Nülirnzuckcrsteuel Pauschaürruiici in drr ^rtriebsftcriodc l87«/?!» aüzuwrudlnde» ^('aslslnb!-' der liis,liche,l ^risliingesnhlalei! der Snstplcssl-n und dl-l ,^i, Vatteiien verbundenen DissusjilinSarsnslr, dann da<» Mnsz der von den Unternehmern drr pauschalierten Rübenzucker sabrilcn für eine alljällige ^nclersteiier-Mchzahlmia. zn leistenden Eichrrstellung; .ltrone ersolglen Abschlnsl des ^joll und .^andrl^ , der Vereinbarung wegen Durchführung der B. Juni in der italienischen Kammer über den Vorfall interpelliert, hat den schärfsten Tadel über denselben ausgesprochen nnd sofortige strenge Maßregeln sowol gegen dir Schnloi» qrn als gegen die öffentlichen Organe, welche allenfalls iyrc Pflicht nichl erfüllt haben sollten, in Aussicht gestellt. Aer Minister Herr Zanardclli hat bei dieser Gelegenheit den hohen Werth betont, welchen die königlich italienische Regierung auf die ^rcund^ schast Oesterreich-Ungarns lege. Der Herr Ministerpräsident Cairoli beq^li si^, zu dem l. und l. öster-rcichisch'UNgarifchen lräger m Rom. um ihm diefc Erklärungen lMlMi^llm und sein Bedauern über den Vorfall auszudrücken. Diese freiwillig gegebene 'Gcmlgthunng, die eine Initiative der t. und l. öster-reichisch-ungarischen Regierung gar nicht bedurft hat, ist geeignet, allen, welche die guten Beziehuugcn Oesterreich-Ungarns und Italiens trüben wollten, klar zu machen, daß ihre Verfuche auf keinerlei Erfolg zu rechnen haben." Zum gleichen Gegenstände geht der „Pol. Korr," aus Rom, 1. d. M,, die Mittheilung zu, daß Sonntag nachmittags der Generalsekretär im auswärtigen Amte nochmals beim österreichisch-ungarischen Geschäfts!^"" Freiherr» v. Gravenegg, erschienen ist, um de» im Auftrage des italienischen Minister; " n rin Telegramm des Präfecten von Venedi gellen, ills, daß er wiederholt und m lissizieller -: in l. und t. Generalkonsul v, Pilcrt ^ ^ l,l»< hafleftc Bedauern über die Demonstration i !t habe, welche Kundgebung vom österreichischen ^m illl konsnl mit Dnnl aufgenommen wurde. Dasselbe Telegramm meldet, daß die ' ' »,'N zur Ermitt-lnng der Ercedenten eif> f wcrd»'!! und daß die strengste Disziplinar-Unter' le Sicherheitsbeamte im Zuge ist. T.> v^^..'.^..^l.liur sprach im Namen det Kabinetts die Bitte aus, daß die l. und l. österreichisch-nngarische Regierung diese Erklärung mit Befriedigung ausnehmen möge. Die Occupation Bosniens. Ueber die Verhandlungen im Berliner Kongreß, welche in der Sitzung am ^ Inni nus Antrciq Englands zu dem Beschluß d< ,d der Herzegowina durch il , ,____ .?....,!?!' der Berliner „Times"-Korrespondent w»e folgt: Zu Beginn der Sitzung erhob sich Graf Nn-brassy und verlas ein Memoire, worin unter anderein daranf hn ' > wirb, wie Oesterreich ein Jahr lang durcl. ^ifstanb an seinen (Hiemen beunruhigt wurde, und wie schließlich d>' ,m die Grenzen nl»,l^>!fl und fich über das . Monarchie v Ei wies darauf hin, c reich nun I:»«,,',"" ^., .^<> - ,, ^^s Bosnien ^us beul Hnlje habe, welche ei in, nack Bosnien ;,i»nick-zulchren. so lange dun» unter - s<, welche ihnen weder Existenz noch »,..,...^.. .. ^-n kann, stehe, und die es vorziehen, das Elend und die Demüthigungen des Exils und die österreichische Mildthätigkeit zu ertragen, anstatt in die H?im" .^cnn er die Fortdauer solcher Zustände gestattet, eine ernste Ver« antwortnng sür dir künftige Ruhe Europa's auf sich Feuilleton. ^ur Geschichte der österreichischen Hrmce. (Fortsetzung.) . Das 1«. Jahrhundert bezeichnet die Hauptcnt-^lctlungsära der Armee Oesterreichs, welche unter dem Hinzen Eugen von Savoyen bereits Proben ihrer Dichtigkeit abgelegt hatte. Es entstanden: 1701 die "cginicnter Bischof von Osnabrück, Herzog von Loth-""!M u„d z^ar (jetzt Nassau Nr. 1:,) und Markgraf von Bayreuth (jetzt Baron Kellner Nr. 41); 1702 Verzog von Holstcin-Plön (jetzt Erzh. Wilhelm Nr. 12) U"d Oberst Bagosy (jeht Erzh. Heim ich Nr, 5,1); !7^'. Graf Virmond (letzt Warasdiner Inf.«Reg. Ba-^v" Wltzlar Nr. Ni, lange Zeit italienisch, nun kroatisch); 7<>4 Gras de Wend'(jetzt Baron Vcudier Nr. 2'.'); '?<" v. Plischan (Baron Weber Nr. 22); 1715i die ^lkginlenter Jung Lothringen c Zriten zu be halten), Baron Haller (jchl ,og voi, Mrcklen bnrg Slrelitz Nr. 31), Gras Forgats (Nr. 32. früher Este), Adam Freiherr v, Aildrassy (jetzt Bar. Kussrvich Nr. 33, früher Gyulai). Oberst Szirmat, licht Er.H, Josef Nr. 37) und Gras Bcthlcn (^ ' Nr. 5,2), Se. lais. Hohe« Erzh. Fi^, reits seit dem Jahre 1^)4 Inhaber dx'ies ReglMlNli nnd sonlit bis vor kurzem der älteste Inhaber in >"' Armee. Das heutige Ins. Reg. Erzh. Leopold Nr ..,. Wurde ebenfalls l74l errichtet als Pmidnremorpl unter Führnmi Freiherrn vol, , ___ , aller Feinde des Hauses Oesterreich. Da« Regiment bekam 174."' den Namen Tlsnl"sches Pandurenregiment. 174^ wurde es slavonisches Bataillon genannt ,m^ erst 17.',<; als Linien Ins.«Reg. organisiert, die Mann schaft besteht noch heute l ans Kroaten. 1744 entstand da' - ,^^ ^ Eleriei (heute Erzh das Regiment Joh, Graf Palsfu l heule Großfürst Alexis Nr. 3<>, '"i!,er Dom Miguel». 1?l'»2 als erst»« Si<'.....< - .-r lachen. Grenz Inf. - Req. das heutiqe g lUlCmingen Nr. ^»! ,,-.., .-lr. .'»" ^".„soslg erst se,t i^.,1 ^ ,): ,7<>3 dü' ',t Baron Vierfet lhliiir ^, ' ,, Salva' .^, sriiher E^z!) Si^an^ 1 s'-st«'» >s» lnent (sp ' > nt) das heutige ^nj.nitrrieregiment Graf Eorl>ii!„ Das Jahr 17<!» Wurde wieder an eine st( " >^—""'iemacht gedacht. Dü"' '» "^' '" lie je zwei oder drei cs al» Stamm zu llm'm neuen Regimente wuil»cn der Armee mit 124« nimmt. Graf Andrassy erklärte, er verlange nicht, daß Bosnien für Oesterreich annecticrt werde, er wünsche nur, der Kongreß möge überhaupt zu irgend einem Entschlüsse kommen, und Oesterreich werde, sobald dieser praktisch und acceptabcl erscheint, der Erste ihm beitreten. Hierauf erhob sich Marquis of Salisbury und verlas ebenfalls ein Memorandum. Er erklärt I darin, England fei durchdrungen von der Richtigkeit! dcr seitens des ersten Bevollmächtigten Oesterreich« ausgesprochenen Bemerkungen und er beantrage, der Kongreß möge beschließen, daß Oesterreich mit der Occupation Bosniens und der Herzegowina sowie mit der Verwaltung dieser Provinzen betraut werde; es sei von öffentlichem Interesse für Europa, diese Provinzen unter den direkten Schutz eines mächtigen Staates zu stellen, der nur Oesterreich als unmittelbarer Nachbar fein könne. Herr Waddington erbat sich nun das Wort zu der Erklärung, daß er der Ansicht sei, Lord Salisbury's Antrag sei im Interesse der Türkei selbst anzunehmen, da der längere Besitz dieser Provinzen für die Türkei nur einen Punkt der Schwäche für die Pforte bilde und ihr Opfer auferlegen würde, die nicht im Verhältnis zu ihren oder Bosniens Hilfsquellen stehen. Er ei klärte sich im Namen Frankreichs mit dem Salisbury's«^!! Antrag einverstanden. Graf Corti, ohne bestimmte Restrictions zu formulieren, stellt? mehrere indirekte Fragen, auf die er jedoch keine unmittelbare Antwort verlangte. Er schloß sich, jedoch ohne besondere Wärme, dem vorgelegten Antrage an. Fürst Gortschakoff erklärte sich mit dem Sa-lisbury'schen Antrag pur? «t. ^im^is einverstanden. Der deutsche Reichskanzler verhielt sich als Präsident des Kongresses schweigend, und es folgte nun eine Pause der gespannten Erwartung. Endlich erhob sich der Vertreter der Türkei und — verlas auch ein bereitgehaltcnes Memoire. Tie hohe Pforte — hieß es darin — könne diefer ihr zugemutheten Lostrennung <30Ml2tion) unmöglich zustimmen. Sie fühle sich nur durch den Vertrag von San Stefano gebunden, und die gegenwärtige Forderung überschreite weit die Grenzen jenes Vertrages. Die Türkei sei selbst vollkommen in der Lage, Bosnien zu schlitzen und zu verwalten und, was die Mächte vorschlagen, für sie zu thun, das auszuführen, könne sie felbst anf sich nehmen. Ueberdics haben jedoch die türkischen Bevollmächtigten formelle Instructions, wclche ihnen verbieten, dieser Concession zuzustimmen, und obwol sie nicht wünschen, das Werk des Kongresses zu hindern oder sich den ihnen durch die Beschlüsse dieser Versammlung auf« erlegten Verpflichtungen zu entziehen, fu müssen sie doch erklären, daß sie dem Vorschlage des Marquis von Salisbury nicht zustimmen können. Nun erhob sich Lord Beacon sfield und erklärte, England könne nicht anders als anf dem An« trage bestehen, den es gestellt habe, indem Bosnieu und die Herzegowina, wenn dieselben im Besitze der Pforte gelassen würden, nothwcndigerweise den zusammenhängenden Bestand des Reiches lockern würden, den die Freunde der Türkei und alle, welche Europa einen dauernden Frieden zu sichern wünschen, für so 1. Februar I860 l8 weitere Infantericregimenter zu« geführt, so daß die Zahl 80 erreicht wurde. Die Regimenter Nr. 63 bis 8 ! sind also durchwegs neuen Datums und aus schou bestandenen zusammengesetzt. Die Art uud Ursache der Entstehung der lns vor kurzer Zeit erhaltenen Militärgrenze und der Grenz -regiment er ist zu bekannt, als daß hier darauf ver-wieseu werden müßte. Die ersten acht Orenzregimenter wurden 174»), drei weitere 1750, vier 1762, das Titler Bataillon, ursprüuglich Ezaikisten - Bataillon genannt und aus Dunauschiffern bestehend, mithin eine Art Pionniertruppe, 1764, zwei weitere Grenzregimenter 1707 und das letzte (das Illyrisch-Banater Regiment) 1838 errichtet. So waren die Grenztruppen von 1838 bis 1851 achtzehn Regimenter und ein Bataillon stark. 1851 traf vier Regimenter ldic Siebenbürger) die Auflösung; successive folgten nun mit der Auflassung der Militärgrenzorganisation 1871 die Auflösung voll zwei (den Warasdiner), 1872 von drei (den Aanater Regimentern uud dem Titler Bataillon). 1873 wurden die noch übrigen Regimenter aufgelöst uud in die Linienregimenter eingetheilt. Die Infanterieregimente! 16, 70, 79 erhielten auf diese Weise ganz neue Mannschaft und die Bezeichnungen Warasdiner, Peter-wardciner uud Otoöauer Infanterieregiment. Eine verhältnismäßig juuge Truppe sind dieFeld -jag er. Am ältesten dürfte das Tiroler Jägerregiment sein, das ursprünglich Fenner Iägercorps hieß und 1816 in das Kaiser Jägerregiment umgewandelt wurde. I8l)8 wurdeu die Feldjäger-Bataillone Nr. 1 bis !1, 1813 die Bataillone Nr. 10 bis incl. 12, 184'.) die Bataillone 13 bis incl. 22, dann 25, 184k als Wiener Freiwilligen-Bataillone die Bataillone 23, 24, 1859 die Bataillone 26 bis 32, und endlich 1866 aus den aufgelösten vier Wiener Freiwilligen-Bataillonen das Iälierl'.itliillml Nr. 33 errichtet. (Fortsetzung folgt) wesentlich halten. In einschneidendem Tone brachte er den türtischen Vertretern zum Bewußtsein, daß die Pforte mich vor dein Kriege und noch im Vollbesitze ihrer Macht nicht im stände war, einer Insurrection Herr zu werden, die ill der Herzegowina ausgcbrochen war, und er erklärte, daß infolge defsen es für Europa bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge unmöglich sei, der Türkei die Sicherheit dieser Provinzen anzuvertrauen, welche auch fernerhin die Beforgnifse Europa's hervorrufen müssen. Er schloß mit dcr Aufforderung, den Antrag im Kongreß anzunehmen. Jetzt erst stand Fürst Bismarck auf und drückte fein Erstaunen darüber aus, daß die türkischen Bevollmächtigten zögern, der einstimmigen Meinung des Kongresses nachzugeben. Er erinnerte dieselben, daß der Kongreß durch ununterbrochen fortgesetzte Bemühungen und durch unaufhörliche gegenfeitige Zugeständnisse dahin gelangt fei, der Türkei Provinzen zu erhalten, die viel wichtiger feien, als die in Frage stehenden und auf die sie selbst im Vertrage von San Stcfano verzichtet hatte. Mit Bezug auf die einfchränkcndcn In-structionen, anf die sich die türkischen Bevollmächtigten beriefen, forderte er sie dringend auf, nene Anweisungen zu verlangen, die ihnen erlauben würden, sich den Anschauungen des Kongresses anzuschließen. Hierauf wurde dcr Antrag des Marquis von Salisbury zur Abstimmung gebracht und von den Kongreßmitgliedern einstimmig angenommen — mit Ausnahme der Vertreter der Türkei und Oesterreichs, die sich der Abstimmung enthielten. Nach derselben ergriff Graf Andraffy noch einmal das Wort und erklärte, daß er den vom Kongreß gefaßten Beschluß annehme. Vom Kongreß. Zur gewohnten Stunde versammelten sich am 1. d. M. die Bevollmächtigten zur zehnten offiziellen Sitzung des Kongresses, welche bis gegen 5 Uhr währte. Auf der Tagesordnung stand die Discussion der rumänischen Frage, aus welchem Grunde schon tagsvorher an den rumänischen Ministerpräsidenten Bratiano und an den Minister des Aeuftern, Kogol-nitscheano, die Einladung vom Präsidium ergangen war, der Montagssitznng des Kongresses beiznwohnen. Die genannten Vertreter Rumäniens wurden in den Saal geleitet, wo dcr Kongreß bereits vollzählig versammelt war. Ueber den Verlauf dcr iu mehrfacher Hinsicht sehr interessanten Sitzung bringt die ,.N. fr. Pr." von ihrem Berliner Spczialberichterstatter nachstehenden, vom 1. d. M. datierten telegrafischen Bericht: „Der Vorsitzende, Fürst Bismarck, richtete einige freuudliche Worte der Begrüßung all die Eintretenden und lud dieselben ein, an dem Konfercnztifchc Platz zu nehmen. Vratiano und Kogolnitfcheano erhielten ihre Sitze neben den Bevollmächtigten der Pforte. Hierauf verlas Herr Kogolnitfcheano eme Art Plai-doyer für die 'Wünsche Rumäniens, ein längeres Operat, welches er im Vereine mit Aratiano unter Zugrundelegung des rumänischen Memorandums ausgearbeitet hatte. Die Bevollmächtigten hörten die Forderungen Rumäniens ohne Bemerkung an, worauf dann feine Vertreter die vom Zaren Alexander und vom Fürstell Gortschatoff unterzeichnete Eonvention Rußlands mit Rumänien, so wie die Proclamation des Großfürsten - Thronfolgers an die Rumänen auf den Tisch des Kongresses niederlegten. Von Herrn v. Radowitz geleitet, verließen die rumäuischen Minister den Kongreßsaal. „Im weiteren Verlaufe dcr Sitzung beschäftigte sich der Kongreß gleichfalls mit der rumänischen Frage. Man erzählt, Fürst Gortschakoff habe, sich in längerer Rede über die Forderungen Rumäniens verbreitend, dessen Undankbarkeit betlagt, da es vergessen, daß Rußland seit einem Jahrhundert für die Fürstcnthümer kämpfe. Sicherem Vernehmen nach beschloß der Kongreß hierauf die vollständige Unabhängigkeit Rumäniens unter der Bedingung, daß die fürstliche Regierung die vollständigste Gleichberechtigung aller Eulte ausjpreche und in der Hauptsache die Bedingungen des Vertrages von San Stefano bezüglich der Retro cession Veßarabiens accefttiere. Ferner wurde ausgesprochen, daß Rumänien durch die Verleihung der Dobrudscha entschädigt werden soll, welche Provinz im Konczreß durch den Läuderstrich von Silistria bis Mangalm am Schwarzen Meer erweitert worden ist. Silistria selbst jedoch tomint, nach einer ausdrücklichen Aestimmullg, nicht all Rumänien. Außerdem erhält Rumänien die Schlangeninsel, eine wichtige Position, weil das Fürstenthum durch den Erwerb derselben gewissermaßen auch die Kontrolle über die Donau-mündungeu erlangt. „Wie verlautet, war es der französische Bevollmächtigte, Herr Waddingtun, der an die Großmuth des Zaren appellierte und den Antrag stellte, Rumänien die hier angeführten Territorial-Eoncessionen zu machen. Graf Andrassy und Lord Salisbury sollen dle Waddingtonsche Motion lebhaft unterstützt haben worauf dann die Entscheidung des Kongresses in diesem Slllne erfolgt ist. In Kongreßkreiselt ist man der Ansicht, daß dadurch duS Gleichgewicht im Terri torialbestande Rumäniens wiederhergestellt worden sei Schließlich wnrdc Rumänien auferlegt, daß es beim Abschlüsse voll Handelsverträgen allen Mächteil die gleichen Begünstigungen einzuräumen habc. Mit diesen Entscheidungen wurde die Discussion der nlmänischcn Frage im Kongresse als endgiltig abgeschlossen erklärt. Die nächste Sitzung findet morgen statt; in derselben wird aller Wahrscheinlichkeit nach die griechische Frage abermals zur Sprache gelangen, es sei denn, daß inzwischen die Entscheidung der Pforte bezüglich ihres Beitritts zum Beschlusse des Kongresses über die Occupation Bosniens und der Herzegowina eintrifft, in welchem Falle dann die Verhandlung mit dieser Enun« ciation eingeleitet werden würde. — „Die Kommission, welche behufs Feststellung der Grenzen für Serbien und Montenegro entsendet wurde, hat gestern abends 11 Uhr ihre Arbeiten beendigt und heute dem Präsidium des Kongresses ihr Elaborat unterbreitet. Nach diesem Vorschlag soll Serbien jene Grenzen erhalten, wclche gestern bereits in großen Zügen angedeutet wurden. Das Flnstenthnm erhält dic Sandschaks von Kossowo und Nisch, also Vrauja, Ilskowatz und 27 Kilometer des Länderstrichcs von Mitrowitza. Nur bezüglich Pirols, welches Serbien gleichfalls in Anfpruch nimmt, konnte noch immer lein Einverständnis erzielt werden, da Rußland dielen B>-zirk Bulgarien znzuschlagen wünscht, während Oestev rcich-Ungarn dieser Arrondicrung Serbiens znstimmi. Herr v. Ristiö hat die in Belgrad eingeholte Zu stimmung zu seinem Vorschlage: die Frage Pirols durch ein Plebiscit entscheiden zu lassen, bereits er halten, allein es ist keine Aussicht vorhanden, daß der Kongreß den Antrag acccpticren werde. Rußland wünscht die Vergrößerung Bulgariens, um dem griechischen Elemente ein Gegengewicht zu bieten; allein es scheint, daß Oesterreich in diesem Punkt mit seinem Wunsche durchdringen werde. „Die neuen Grenzen Montenegro's sollen nach dem Kommissionsvorschlage folgende sein: im Norden bis zum Taraflusse, also wird es den größten Theil der Enclaven Altscrbiens erhalten; nach dcr Hcrzcgo wina zu Niksic mit dem gleichnamigen Thalc; nach Albumen l)in bis Kuci und Podgorica. Zugleich wurde Montenegro die freie Schiffahrt aus der Bo jana zugestanden, das Terrain von Antivari bis znr Bojana erhält es jedoch nicht. Diese Grenzen sind leine natürlichen, sondern willkürliche, welche im Detail mu mit Mühe werden abgesteckt werden können. Zudcm sind die Montenegriner mit dem ihnen gewährten Zuwachs an Gebiet durchaus nicht zusricden, und sie snchen nun mchr anderwärts nach emer wenigstens vorübergehen den Entschädigung. Die hier weilenden Vertreter des Fürstenthums erheben ncuestens den Anspruch nach einer Kriegsentschädigung nnd motivieren denselben mit den Kosten der Erhaltung dcr auf ihr Gebiet übergetretenen Flüchtlinge, welche sich, mehrere tausend an der Zahl. noch in Montenegro befinden sollen. Es ist noch sehr zweifelhaft, ob der Kongreß dieses An sinnen berücksichtigen werde. „Mit Bezug auf die griechische Frage wird gegenwärtig ein neues, angeblich englisches Projekt dlscuticrt, wonach Griechenland das Mandat erhalten solle, Epirus und Thessalien zu occupiercn und seine Truppen so lange dort zu belassen, bis die administrativen Reformen durchgeführt fein werden. „Zur Charakterisierung dcr Stimmung im allgemeinen erzählt man anf sonst vertrauenswürdiger Seite von allerlei Differenzen zwischen dem Fürsten Gortschatoff und dem Grafen Schuwaloff, welche iu deu letzten Tagen ziemlich acute Formen angenommen haben sollen. Infolge dessen soll denn anch .v>err von Nclidoff, bekanntlich dcr Adlatus des Generals Igna ticff beim Vertragsabschluß von Sau Stefanu. von hier abgereist nnd der Prinz von Hessen, derselbe, welcher vor einiger Zeit in besonderer Mission in Wien gewesen ist, mit intimen Instlmtionen des Zaren hier angekummcu sein. Wir verzeichnen diese Version nur mit aller Reserve, desgleichen die Mittheilungen, welche sich anf ihre Ursache beziehen. Fürst Gortschakoff soll nämlich die nachgiebigen Ten. denzcn Rußlands auf dem Kongresse ausschließlich dem Grafen Schuwaloff zuschreiben, der es dahin gebracht habe, daß auch nicht Ein Paragraph des Vertrages von San Stefano intact geblieben'ist ; ferner foll Graf Schuwaloff lein enragierter Anhänger der Rctroccssiou Beßarabiens fein. zumal mit Rücksicht auf die Ver bindlichteiten, wclche Rußland Rumänien gegenüber in der mit diesem Fürstenthumc abgeschlossenen Eunven tion eingegangen ist. Bezüglich Batums kann als fr st stehend betrachtet werden, daß Rußland den englischen Wünschen sich anbequemen werde." Deutschland und die Curie. Wie schon telegrafisch mitgetheilt, veröffentlichte der of «Me deutsche ..Relchsanzeiger" am 1. d. M. einen mten' sauten Änchvechsel zwischen Sr. Majestät dem dentschen Kai,er. beziehungsweise dem deutschen Krön pnnzen, uild Sr. Heiligkeit dem Papste Leo XIIl. Eröffnet wu-d die Korrespondenz durch einen vom 14tcil A!A b^I dauerten Brief Kaiser Wilhelms an den Papst. Derselbe knüpft an die Anzeige von der Thron-bestclgung des Papstes an. wclche 'dem Kaiser durch 1249 die lmierische Regierung zugegangen ist. Der Kaiser wünscht dem Papste eine gesegnete Regierung der Kirche. Es heißt dann weiter: „Ew. Heiligkeit heben mit Recht hervor, daß meine katholischen Unterthanen, gleich den anderen, der Obrigkeit und ihren Gesehen die Folgsamkeit beweisen, welche den Lehren des gemeinsamen christlichen Glanbens entspricht. Jahrhunderte hindurch habe der christliche Sinn des deutschen Volles den Frieden im Lande und den Gehorsam gegen die Obrigkeit treu bewahrt und leiste für die Sicherstellung dieser wcrthvollen Gitter auch für die Zukunft Bürgschaft." Gern entnimmt der Kaiser den frenndlichen Worten des Papstes die Hoffnung, daß der Papst geneigt sein werde, mit seinem mächtigen Einflüsse dahin zu wir« ken, daß auch diejenigen, welche es bisher unterließen, nunmehr den Gesetzen ihres Landes sich fügen werden. Der..Reichsanzeiger" theilt ferner mit: Nachdem der Papst in seiner Erwiderung am 17. April der Hoffnung auf die Erneuerung des früheren guten Ein» Vernehmens wiederholt Ausdruck gegeben und als Mittel hiezu die Abänderung verfchiedener gesetzlicher Vestimmnngen bezeichnet hatte, richtete der Kronprinz am 10. Juni ein Schreiben an den Papst, welches der „Reichsanzeiger" ebenfalls veröffentlicht und worin er demselben zunächst für die anläßlich des Mentales vom 2. Iuui bewiesene Theilnahme dankt. Dem in dem Schreiben des Papstes vom 17. April ausgesprochenen Verlangen, die preußischen Verfasfnngs geschc uach den Satzungen der römisch - katholischen Kirche abzuändern, werde kein preußischer Monarch ent sprechen können, weil die Unabhängigkeit der Monarchie eine Minderung erleiden würde, wenn die freie Be-wegung ihrer Gesetzgebung einer außerhalb derselben stehenden Macht untergeordnet werden sollte. Wenn et daher jetzt nicht in des Kronprinzen, vielleicht auch nicht in des Papstes Macht steht, den jahrlausend langen Prinzipienstreit zu schlichten, so ist der Krön« Prinz doch gern bereit, die Schwierigkeiten des Conflictes im Geiste der Liebe zum frieden und zur Versöhnlichkeit zu behandeln, welche das Ergebuis der christlichen Ueberzeugungen des Kronprinzen sei. Unter der Voranssetzuug, beim Papste einer solchen Geneigtheit zu begegnen, wird der Kronprinz die Hoffnung nicht aufgeben, daß da, wo eine grundsätzliche Verständigung nicht erreichbar sei, doch die versöhn^ liche Gesinnung beider Theile auch für Preußen den Weg des Friedens eröffnen werde, der anderen Staa ten niemals verschlossen war. Aeidc Schreiben sind von Bismarck gegengezeichnet. Ngesnmigkeilen. — (Das mährische LandcSarchiv) erhielt eine seltene und werthvolle Bereicherung, Es wurden demselben nämlich 21 Codices (in 24 Bände») übei> geben, welche die Schweden im dreißigjährigen Kriege bei ihrem Abzüge n»3 Brunn mitnahmen. Seit dieser Zeit wurden diese in böhmischer Sprache geschriebenen Codices in der königlichen Bibliothek zu Stockholm ver» wahrt. Dobrowsly war der erste, welcher die gelehrte Nelt auf diesen Schatz aufmerksam machte. Eine gc Nauere Beschreibung und Würdigung derselben veröffent lichte Dr, Dudil l.<>2 in feinem Werke „Forschungen in Schweden." Ihm gebürt anch das Verdienst, die Acqui» Nerung dieses historischen Schatzes für das Land Mähren angeregt zu haben. Er wußte die Direction der lönig lichen Stockholmer Bibliothek geneigt zu machen, daß sie dem schwedischen Ministerium und dein Könige selbst dic Ausfolgnng jener 21 Codices gegen ein entsprechendes Acgengeschenl empfahl. Der LandeSansschuß beschloß, die Werke, welche von der Stockholmer Bibliothek als wün-schenswerthes Gegengeschenk bezeichnet worden waren, ""zulaufen (im beiläufigen Werthe von KXX» st.) und denselben nebstdem alle auf Landeslosten edierten Werke uuz»,schließrl,. Aber das Gegengeschenl wnrde ein glän Mbes durch die Muuificenz Sr. Majestät des Kaisers, 'uon der Angelegenheit unterrichtet, befahl Se, Majestät, baß die auf Kosten des Obersthofmeisteramtes erschienenen ^rachtwrrlr über Schönbrnnn. Lafenbnrg und die laisrr Ilche Schatzkammer und mehrere prachtvolle Ausgaben ber Staatsdruckerci ebenfalls als Gescheut nach Schweden ^schickt werden. Am 7. Juni übernahm Dr, Dndil die schätze in Stockholm, am 2A Juni langten sie bereits '" Vrünn an. Unter denselben befinden sich d,« große ^genannte lloblowih sche Bibel (vom Jahre 1) und 'e sogenannte Podiebrad'sche oder Boczlow'sche zwei-vandigr Bibel, beide auf Foliopergamcnt geschrieben, mit prachtvollen Initialen geziert ^ -- (Cin Redacteur an seine Leser.) Der "ledactrur der ..Mödlinger Zeitnng", der vor kurzem ^"U einer ihn, feindlich gesinnten Clique in ein Kaffee Mus gelockt, dort überfallen und arg zugerichtet worden !"ar, hat diesertage an seine Abonnenten folgendes Rundschreiben gerichtet: «Infolge eineö am 21, d M. ^" Mir verübten Attentats ans Bett gefesselt, bin ich '><> Meter hoch ist. Vielen gelang es. sich durch die Flucht nach beidcu Seiten zu retten, doch wurden mehrere der Fliehenden noch verwnndet. Einer von ihnen >ft schon gestorben. Verschüttet wurden 1 Maurerpolier, sieben Maurer, 1 Bergmann, von denen der erstere eben herausgezogen wird und vollständig durch einen Ballen breit gequetscht ist. Es ist leine Aussicht, die Ueb«r-bleibende» lebendig heraus zu bekommen. Der Tunnel ist anf 24 Meter gebrochen, von beiden Seiten wird ent' gegengearbcitct. doch geht die Arbeit fehr langfam von tatten, da sie sehr gefährlich ist. weil Ballen und Geröll nachstürzen. Der Tunnel hat eine Länge von 2i', Minnte». Die Zimmermiq ist durch ein plötzliches Verschieben des Gebirges zusammengebrochen." — (..Großer Kurfürst") Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitnng" schreibt - ..Die Möglichkeit, den ,,Großen Kurfürst" im Kanäle zn heben, ist nicht ganz ausgefchlosseu, aber die Aussichten gering. Eine zahlreiche Menge von Projekten liegt dazu vor, aber noch leines verspricht annähernd einen Erfolg. Das Gewicht des Schiffes ist ein so enormes, daß die Hebung des> selben bei den ungünstigen Wetter- und Stromverhält nissen im Nanale eine wahre Riesenarbeit ist. Das ausgerüstete Schiff wiegt im ganzen l'>7(X) Tonnen — s;,7()(MX) Kilo; das Hebegewicht im Wasser wird allerdings durch einzelne im Innern befindliche Einrichtung gen etwas verkleinert. Zur Hebung felbst würden für die Länge des Schiffskörpers von 94 Metern eine große Anzahl gleicher und zuglcich wirlender Hebevorrichtun gen nothwendig sein, welche bei gemeinsamem Willen mindestens das obengenannte Gewicht tragen müßten, Hiezu müßte nach einem ganz besonders reiflich über legten Plane verfahren werden, bevor an Beschaffung solcher mechanischer Hilfsmittel überhaupt gegangen werden sann. Zunächst ist r<5 «brr erforderlich, »il'rr die Art der Befestigung am Schiffslörpcr ins Klare zn kommen. Bis jchl ist die Lage noch nicht einmal zweifellos constatiert. Stände das Schiff mit dem Kiele auf dem Grunde, fo ließen sich eine große Anzahl (viel leicht 1l)0) von Ketten und " 'l» unter dem Kiele anbringen und oben auf dll jläche mit großen Schiffen verbinden, an denen tne Ketten bei niederem Wasser steif geholt werden und welche bei steigendem Wasser den Schiffskörper mit heben Dies ist nicht der Fall. Vielmehr liegt, soweit bekannt, das Schiff anf der Seite, fogar mit dem Kiel nach oben gerichtet und müßte erst aufgelippt werden, um regelrecht gehoben werden zu können, andernfalls würde es fich beim Heben selbst auszurichten suchen und dabei jedenfalls die Ketten sprengen. In der Tiefe von circa NX» Fuß jedoch das C ^ " auf den Kiel zu bringen, ist eine zweite Niesenn. Die Aussichten zum Heben verlieren daher an W^,yl fcheinlichleit. Es sei noch erwähnt, daß es in England nicht gelungen ist, den „Vanguard" in circa derselben Tiefe und aufrechtstehend auch nur annähernd von der Stelle zu bewegen — iPäpstliche Medaille.) Die vatnanische Münze ist mit der Ausprägung der ersten Medaille be auftragt worden, welche der jeweilige Papst einem alte" Brauche zufolge in jedem Jahre fchlagen läßt und t»< dazu bestimmt ist, die wichtigsten Ereignisse des Past thums zu verewigen Ausgeprägt werden dies« len in Gold, Silber und Bronce und am ^ , und Paultag unter die verschiedenen Würdenträger und Mitglieder des pästlichen Hoses vertheilt. Die erste Medaille Leo XIII. weift auf der Aversseite die Büste des regierenden Papstes und aus der " ' ite dessen Wapprn auf. Die Umfchrift anf der - ü lautet - ..«>s. Xül. !'oilt>. öliix. ^lli». l." und diejenige auf t»e, Rückseite lautet: „Dl!0 »uclor« ^«2w.x X Xu!. Uurl. ä. KU)(X>'(^XXVM " Gestochen wnrde die Medaille von dem Graveur? Bianchi. einem Sohne des berühmte» jungst ve» Vianchi. der hiemit, obwol noch jung an Iahnn. »>m Arbeit geliefert hat. die seines Vaters und Meisters würdig ist und zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. fokales. — (Pers onalna chricht en ) Der, ^iu l, k, Staatsgymnnsiums m Lml'ich, Herr Di Gartenaner. wurde zum n Lehrer an oii-jei Lehranstalt nnd der Bezirk.___^ _ .junct in Gottschee, Herr Johann Vencajz, zum BczlrlSrichter für Gurkfeld ernannt. — (Heftige» Gewitter mitHaqelschlaa ) Laibach und der größere Theil des La, wurde gestern zwischen 7 und '.» Uhr tu einem äußerst heftigen, verheerenden Unwetter betroffen, das in landwirthschaftlicher Hinsicht leider sehr traurige Spuren hinterließ und die bisher bekanntlich sehr hoch gespannten Erntehoffnnnge» ^n vielen Orten zunichte machte. Das Unwetter begann mit einem bald nach Mitternacht eingetretene« hastigen Regen, der sich qegen 7 Uhr morgens plötzlich zu einem iwhezu >' ' ch« artigen prasselnden Niederschlage steigerte, o» , int einem zwar nur kurze Zelt andauernden, jedoch au4 haselnußgroßen Schlossen bestehenden Hagelschauer. Kaum zwei Stunden später entlud sich ein zweites, nahezu ebenso heftiges Gewitter, Noch läßt sich der Schabe, den beide den Kulturen im fruchtbaren Laibacher Ieltx und anderenorts zugefügt haben, nicht genau bestimmen, und wird dies wol erst in einigen Tagen nach genauer objektiver Prüfung möglich sein, in jedem Falle aber lann man schon heute mit Bestimmt, ' ,ß der- selbe unter alle» Umständen ein ^er ift, umsomehr. als leider befürchtet werbrn muh. baß bail Unwetter eine sehr große, die Laibacher Ebene weit überragende Ausdehnung genommen hat, so daß voraus» sichtlich auch aus den übrigen Theilen Krains traurige Nachrichten befürchtet werde» müssen. Was speziell die Umgebung Laibachs betrifft, so scheint den bis nun vorliegenden Nachrichten zufolge das Gebiet längs der Save von St. Veit bis gegen Sulloch, sowie auch der Steiner Bezirk vom Unwetter besonders hart initgenoni' men wurden zu sein Wie uns versichert wird, sind bie Feldfrüchte in den genannter. Distrikten fast vollständig vernichtet Korn und Weizen, die in wenigen Tagen dem Schnitte entgegensahen. sind ganz zusammengeschlagen und nur mehr zum Abmähen geeignet, Leidlich gut sollen die Erdäpfel davongekommen sein. dagegen sind die vor 4K Stunden noch bes< " '- ,cn auf eine reiche Obsternte dein vl. tte fast ganz zum Opfer gefallen. Auch s, '„- wetter argen Schaden angerichtet, wie ^........^___l»er zu erzählen wissen, dic von demselben im freien Felbe überrascht wurden und infolge dessen > ^ "' >«>,! Eiern, erschlagenen Hühnern und arg zl ^ .ise am Laibachrr ' I» oel Ulomiter Kotzensabril soll , > i ^«'»stst'scktt'il»'!! kum Hagel zertrümmert worden sein. — (Feuer durch V l i hschl ug uuj orm Lui dach er Moraste.) In Schwcnzdors aus dem Laibacher Moraste schlug gestern um »'» ! - ns der Blitz in dir Schupfe dcS Giilndbesitzrle , Nidmar, welche snmmt de» zahlreichen Heuvorräthen total nieberbrannte Die Nebengebäude konnten nur durch das thätige Gin-greisen der Dorfbewohner gerettet werden. Wibinar war auf die ^ ' ' bei der Grazer wechselseitigen lvranb-schaden - ^ um den Betrag von ^<>^ sl vll sichert — (Ein Bahnwächter verunglückt) ^.^ aus der Südbahnstrecke bei Llttai beim Wächterhause Nr 2')'.' nän' -- - ^iuj i„ Verwenduna in der Nacht vom Monlug uuj t.>> ,>. um 1 Uhr vom Lastenzuge Nr, 1'.12 -----,^...,. ...^l ihm eine Hund und ein Fuß zermalmt wurden, infolge besjen bei Unglückliche noch am selben Tage verschied. W>e er unter drn Zuq gekommen war, ist nicht belannt Der d im !!' jähre und war aut iriermarl ^ ___^ (Schneller Tob.) In der Ortschaft Vresowiz bei Llnbach wurde an» l d. M ein ' ?,!» von einem Blitzschläge getroffen und blieb v (Promenademusil) Im Falle günftiger Vit» terung fpielt die Regiment- "' -"' vrlle heut. ' 'b 5 b,s 7 Uhr abends im M, ? de> S» ^»l- 'n^ !,) ,.S>>ci uül> Pack", '^ <'U) 2) Ouvertüre z»r Opel ,, ^ er» jlole", von Mozart: A.) „Die erften Kuren". Walzer von Strauß, 4) „Opernfranz". Potpourri von Viaßal, >>) Emilien Polka franc., von Strauß- »'».) Moment musical, von Schubert: 7) Finale aus ber Oper ..Macbeth", von Verbi. (Bad Töpliz in Unterlrain.) In der Zeit vom I»'» v,5 ^) Juni d, I sind im Vude Tepliz 7^', Kurgäste eingelangt, darunter die Herren. Ionle au» ^.....' ' ' ^.„r. iler «us Ln5. ^l»N)!l>^ ,n» su»ü ie uns Warschau: Johann .^. ,,.....n» aus «' .. .^,. , Pater Nndolf Dolineef aus Rann; Heinrich Heine, l. l Vezirl» richter >'-- " ^.... c........., . .. . ,. < ,^. Johini,- ills Rn .,'f. T , , >ch; — ferner die Frauen: lar und Ursula Goftincar aus Laibnch : A, !»,h au» Semltsch: Tbeieie Nudesch, l l B Hrlrne v Fi>> . »e,n l's^ und ttatharma ^-------^.......,.......,..,,. ^ ,> ^^..........^'hl der Gäste in dieser Saison beträgt bisher 234 beftänd'ae und 71 Fluggäste — sLehrerstelle) Die mit dem Inhre»ssehalte ' > fl, und dem ' <-r sreie» " '^ ,".lle an der :...,., '» Ubc ' "'»- i bezirke Udelsberg. ift zur definitiven lttlichunu ««»' 1250 geschrieben. Bewerber um dieselbe haben ihre Gesuche bis längstens 31. d. M. beim Ortsschulrathc in Ubclslu zu überreichen. — (Literarisches.) BrockhauK' „Kleines Con-versationslexiton", 3. Auflage, mit zahlreichen Karten und Abbildungen, ist in der Ausgabe, in 40 Heften bis zum 1<> Heft in der Ausgabe in 8 Vicrtclbänden bis zum zweiten Viertelbande fortgeschritten. Dem 10. Heft ist eine fein colorierte Tafel mit <">3 verschiedenen Flaggen der Kriegs» wie der Handelsmarine aller seefahrenden Nationen beigegeben. Da somit der vierte Theil des Werkes vorliegt, läßt sich nun über den Werth desselben ein Urtheil fällen. Je genauer man die einzelnen Artikel und ihr Raumverhältnis untereinander prüft, desto entschiedener wird man anerkennen mnsien, daß die Aufgabe, eine Encyklopädie zu schaffen, welche allen Kreisen des Volkes den möglichst vollständigen Stoff in möglichst gedrängter Form bietet, hier aufs glücklichste gelöst wird. Die Karten und anderen Blldertafeln sind nicht nur ein Schmuck des Werkes, sie tragen auch wesentlich zur Erhöhung seines Werthes bei. Ueber den billigen Preis — nicht mehr als 3 M. für das bis jetzt Vorliegende: 3<1 Bogen mit 5) Karten und 27 Tafeln oder Doppeltafeln — erstaunt man immer aufs neue; allerdings hat das Werk, wie wir hören, auch schon eine überraschend weite Verbreitung gefunden. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Verlin, 3. Juli. (Pol. Korr.) Der Schluß des Kongresses wird für den 10. Juli gehofft. Serbien behält Nisch, Pnot, Vranja; als'Westgrenze das Destlc von Kopavnik. Die Ansprüche Montenegro's sind nicht vollständig befriedigt. Die Anerkennung Rumäniens ist an die Vedingnng der Gleichstellung der Juden geknüpft. Verlin, 3. Juli. Die nächste Kongrehsitzung, wahrscheinlich morgen, ist der griechischen Frage gewidmet. «onstautinopel, 3. Juli. (Pol. Korr.) Die Pforte wies ihre Delegierten an, der Occupation Vosniens bedingungsweise, nämlich bezüglich der Dauer, Truppenzahl, Abgrenzung des Occupationsgebietes, zuzustimmen. Athen, 3. Juli. (Pol. Korr.) Zum Nachfolger des Kriegsministers wurde General Suutzos ernannt. Pest, 2. Juli. Das Rescript über die Einberufung des Reichstages für den 17. Oktober ist heute an das hauptstädtische Municipium herabgelangt und wird in der am 10. Juli stattfindenden Generalversammlung publiciert werden. Knin, 2. Juli. (Presse.) Die türkischen Truppen in Bosnien werden im Norden und Westen des Landes concentriert. Aus Serajewo gehen Proviant« und Munitionstransporte nach den Grenzen ab. In Bosnien und der Herzegowma stehen 40,000, zwischen Novibazar und Prisren 20,000 Mann. Berlin, 2. Juli. (Presse.) In der heutigen Sitzung wurde die Kriegsentschädigung und die Donanfrage erledigt. Das Prinzip der Donaufreiheü wurde in den neuen Vertrag aufgenommen. Die nächste Sitzung findet Donnerstag statt. Zu Ende der Woche dürften alle Hauptfragen erledigt sein. Die „Norod. Mg. Ztg." registriert, daß die Serben über die erlangten Resultate befriedigt seien; weniger günstig stelle sich die griechische Frage. Für die Erfüllung der griechischen Wünsche sei nnr eine begrenzte Aussicht vorhanden. Die Montenegriner seien mißvergnügt, weil sie nicht alles Land bis zur Bojana erhalten. Berlin, 2. Juli. Die Redacteure der hiesigen Zeitungen und Schriftsteller gaben den hier weilenden fremden Journalisten gestern im zoologischen Garten ein Fest, welchem unter anderm auch der Minister Teschenberg und der griechische Gesandte Rhangabe beiwohnten. Berlin. 2. Juli. (Presse.) Wie bestimmt ver. lautet, sollen die österreichischen Truppen erst nach dem Schlüsse des Kongresses in Bosnien einrücken, damit die Berathungen desselben nicht durch unvorhergesehene Eventualitäten gestört werden. — Neben dein Prinzen Battenberg wird auch der Prinz von Hessen als Kandidat für den bulgarischen Thron genannt. Paris, 2. Juli. Se. t. und k. Hohett Herr Erzherzog Albrecht ist gestern hier eingetroffen nnd im Bahnhöfe von dem Marschallpräsidentcn empfangen worden. Der Herr Erzherzog dinierte im Elysee, besuchte sodann in Gesellschaft des Marschallpräsidenten das Hippodrom und reist heute nach Tronville ab. London. 2. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Zum Beginn der gestrigen Kongreßsitzung ereignete sich folgender sehr charakteristischer Vorfall: Die türkischen Vertreter besprachen sich mit einander. Fürst Bismarck, der bereits zu seinem Präsidentenstuhl getreten war, rief ihnen ein lautes Pst! zu, worauf Karatheodory, der bleich geworden war. mit bebender Stimme dem Fürsten antwortete ,A1t>6«86, lo» r6l»lo^onliU)t« ä« Iu «udlimo 1'oi'w ntt «mit P3.8 ici i)0ur «u^wit^l- v«8 mauviu-«^ liuil^ui-5.^ („Hoheit, die Vertreter der hohen Pforte sind nicht dazu da. Ihre üble Laune zu ertragen.") Der Zwischenfall hatte keine weiteren Folgen und Fürst Bismarck war während der folgenden Sitzung viel weniger nervös, als sonst. Bukarest, 2. Juli. lA fr. Pr.) Die Kammer verlangte heute von der Regierung die Discussion dcr beßarabischeu Frage in geheimer Sitzung. Die Minister verweigerten die Discussion bis zum Eintreffen definitiver Nachrichten. Die Regierung erklärte, die Kongreß-Delegierten, welche das volle Vertrauen des Landes besitzen, können den Auftrag der Kammern nicht über schreiten, daher auch nicht ohne vorherige Anfrage bei der Landesvertrelung in die Retrocession Beßarabiens willigen. Die Kammer ging hierauf zur Tagesordnung über. Konstantinopel, 2. Juli. (N. Wr. Tgbl.) Bei Mitrowitza wird ein Lager errichtet, welchrs jedoch nur für I.'),(>» Mann berechnet ist. Das Kommando über dasselbe erhält Nafiz Pascha. — Die lmtlschm Behörden in Bosnien sind angewiesen, die Archive und Steuerkassen bereit zu halten, um sie nöthigenfalls nach Serajewo eMdiercn zu können. Athen. 2. Juli. (Tr. Ztg.) Das Kabinett demissionierte infolge dcr vom Kriegsminister vorgcnoni' menen Beförderungen. Ein Schreiben des Königs an ttumunduros versichert das Ministerium seines Vertrauens und nimmt die Demission nicht an. Man glaubt, der Kriegsminister werde entlassen werden. Telegrafischer Wechselkurs vom 3. Juli. Papier-Rente 64 55, — Silber-Nente 66 60. — Hold» Rente 75 10, — 1860cr Staats-Anlehcn 114 -. — «a»lt 55. Staatsbahn 260 75, Nord' bahn 208-, 20 < Frankcnstückc 0 26, ungarische Kreditactien 233 50, österreichische ssmncubaul -'—, österreichische Anglobant 116 50. Lombarde« 77 50. Uuionbank74'50, Lloydacticn 504—, türkische Lusc 25—, (imnmunal-Anlehen 9575, Egyptischc —, Goldrcnte 75 . ungarische Goldrcute '—. Gedrückt, Mndel und Wolkswirthschastliches. Verlosungen. (Wiener Communalanlehen.) Vci der am 1 d. Vi. vorgenommenen 2'., Äcrlosuug dieses Lotterie Anlehcns winden 240 Obligationen gezogen, und zwar zu je 1000 fl, die Num» mern: 11 407 471 540 648 745 1021 1002 110!» 1l83 141!' 1470 1568 2007 206!) 2688 2865 2050 3040 3184 3335 4485 4536 4651 4095 5176 5214 5225 5327 5572 6076 6005 6320 640!» «870 7328 7333 7580 8148 84 >3 3818 888". 3017 0086 0273 0235 9371 0377 0600 0649 0936 10041 10005 10788 10824 W,13 11470 11615 11668 11704 11718 11815 1184« 12021 12073 12107 121542 12780 13724 13777 14530 14564 14650 14668 14702 15207 15328 15355 15438 15463 15507 15>644 16188 16400 16526 16552 16561 16030 17020 17107 17266 17472 17521 17524 17726 17766 17880 17070 18078 18150 18487 1856!' 18001 18045 10606 20270 20403 20687 20950 21028 21064 21207 21358 21415 21776 22061 22354 22560 und 2261!'! zu )e 100 sl, die Nummern: 342 441 503 740 805 823 »30 1048 1308 1406 1563 1847 2086 2106 2412 2574 2500 2615 2820 2805 3130 3587 3631 !l770 3001 4026 4046 4207 4204 4403 5013 5102 5453 5043 6220 6407 6410 6680 6010 7081 8720 8037 8075 0142 0210 0220 0474 '»771 0855 10034 10344 10364 10660 10007 11019 II210 11250 11575 11700 12018 1248t 12505 12723 12865 12801 13061 1 ',062 1310? 13381 13585 13852 14064 14153 14455 15220 15334 15857 15802 15003 16530 17101 17197 17210 17238 17420 17534 17546 17567 17827 17865 18404 18510 18614 13885 10214 10268 10467 10501 10808 10806 20485 20546 21030 21082 21400 21613 21667 21705 21768 21838 22036 22084 22173 22208 22340 22821 22059 23153 23410 und 23569. <». l. prlv. TNdbahngeseUichaft.) Vci dcr am 1. Juli stattgcfuudenen <> ^hung von 206 Stück der fünfperzentigeu Prioritülüubligationcn Serie 1i sind nachstehende Nummern ge zogen worden: Nr. 83201 bis 83300. da2 sind 100, Nr i:'.!!6,)5 bis 133700, das sind 06. Nr. 240101 bis 240200. das sind 100 Stück, Die Rückzahlung der gezugeueu Obligationen sindel vmu 2. Jänner 1s79 n,i gegen Rückgabe der Originalurkunden l»ei den bclauntcn Kassen statt. Tchwebende Tchuld. Zu Ende Juni 1878 befanden sich lanl Kundmachung der Kommission zur Kontrolle der Staats schuld im Umlaufe: an Partialhnpolhelaraiiweisungen 73 71I.3«? dulden 50 kr.; au aus dcr Mitsperre dcr beiden Kontroll. loulmissionen erfolgten StaatSnoten 338,288.177 fl.. im ganzen 411.009.484 fl. 50 kr.___________ Laibach, 3. Juli. Die Durchschnitts Preise stellten sich aus dem h/utigcu Markte, wie solgl.- M el^ Mg^ Wt,. Na, - fljtl, fl, ,r N'Ilr, fl, ll, Ncizcu pr, Heltolil, !—10,26^ Nutter pr. Kilo . 82 ^j - .Korn .. > 6,50 Eier pr. Stück . -2 — — Gerste ., j- 5 81! Milch pr. Liter , 7------ Hafer „ .— 3 63 Rindfleisch pr. Kilo 54 — Halbsrucht „ -,— 7 47 Kalbfleisch .. — 52------^ Heiden „-------6 23j Schwchicflcisch „ —70------ Hirse „-------6 ^Schöpsenfleisch „ —34------- Kulunch ., -------6 24! Hälindel pr. Stück —35 - Erdäpfel! 00 K. (alt)---------------Dauben ,. —19 - Liuscu pr, Hcktolit. 9 — — ! Heu 100 Kilo (alt)------- Erbsen „ z,ü0-------Stroh .. . .------ Fisolen „ 10-----------Holz, hart., pr, vier Rindsschmalz Kilo — 02 — - Q. Meter____6 - Schweineschmalz „ - 82------ - weiches, „ ------ 4 — Vpccl, frisch „ — 70 — - Wein, roth,. 100 Lit.-------24 - — geräuchert „ — 75------— weihcr „ 20 — Angekommene Fremde. Am 2, Juli. Hotel Stadt Wien. Erker, Trieft. — Dr. Kühe sammt Frau Weber. Klein. Werthcimer. Kfltc,; Uolhcim. Ingenieur, und ^ ^^'- Wien - «saber, Forstmeister. Gotischer. Hotel Elefant. Wcdich. MuiKaubcamlcr. Vordcrnbera - Wal- """ind, ' Kraiahcr, Hdlsm. A.7"'l—^>"""l '""'"" Tochter, und PuhS, Marburg. ^'n> m^ ' ^°na' F'mne, - Rllßuov. Rechnungsrath" ^.' ?^"' ' ^"'s'"l ">'d Schuber Monsaleouc. Arog, t. vtcucramtsosstcial, Sisscl. - Hrovat, Marinclaplan, Mn^«^'^^'. ^""" Maria. Tncst, 3.."',?>"° ^'"lia. Tolmcin. ^ v, Plcjchner, Graz. -L° l.^ ' ^°"5^,^ i'ldau.. llulerschischka. - Huvanz Johanna, ^aibach, - Stcrler, ttrain. - Pelric'. Klaamsult Meteorologische Veobachtungen in «aibach. 7U.Mg. 728 07 4, ^» '^3"^ !"^ ^17 6SW.fchwach bewölkt R ge „ l»„ Ab. 726 26 4-14 6 NW, schwach bewölkt (H Nachts Gewitter mit starken Regengüssen: vormittags iwei heftige Gewitter, das erste um 7 Uhr. das zweite um 0 Uhr beide mit wollcnbrucharligcu Niederschlagen! nachmittags s Wolkenzüge, rtwas Sonnenschein^ abends bewölkt. Das Taars- ' mittel der Wärme -j. 16 I«. um 2 0« unter dem Normale ! Vriautwortlicher Viedactrur^ Ottomar VambVVa^ ! 35öls(N^ll(!)!. Wien, 2. Juli. (1 Uhr.) Auf allen Vnlchrsgebieten kam eine ausgezeichnete Stimmung der Speculation zum vollen Ausdrucke, Tel «crlchr war bedeutend. G«lb War« Papierrente........6450 6460 Silbtrrtnte........6650 6660 Goldrente........74 80 74 90 Lose, 1839 . 334 — 336 — . 1854 . , .. 10825 10875 . I860........114— 11425 . I860 (Iünstel) . . . , 123— 123 50 „ 1364........141 25 141 75 Ung. Prämieu-Anl.....8250 83 — Krcdit.L..........162-- 163 - Rudolfs-L.........14 50 15- Prämienaul. der Stadt Wien 93 25 93 50 Donau'Rcgulicruna,s.Lose . . 104— 10450 Domänen »Pfandbriefe . . . 139— 129 50 Ocstcrreichischc Schal)scheiue . 98 50 98 75 Ung. 6pcrz, Goldrcntc . . . 9175 9185 Ung, Eiscnbahn-Anl.....10150 102 - Uug. Schapbous vom I. 1874 112 25 112 75 Anlehcn der Stadtgemeinde Wien iu Ä. V......96- 9625 Grundenllattungs Obligationen. Oijhm«:.........1<)2 50 103 50 Nicderöslcrreich ......104 50 105 - Veld W,« Galizicn......... 86— 8630 Siebenbürgen....... 7650 7725 Tcmescr Nanat...... 77 50 78 — Ungarn.......... 78 — 7875 Actien v«n Vanlen. Gelb W«e Anglo.ü'sterr. Bank.....119— 11950 Kreditanstalt .......25750 257 75 Depositenbank.......154— 155 — Kreditanstalt, ungar.....234 75 235- Nationalban «1 coup, . . . 844— U46 — Uniunbank ........74 75 75 — Vcrtehrsbaul.......10850 109— Wiener Bankverein.....112— 112 50 Actlen von Transport Unterneh mungen. «Velb Narr Alföld-Vahn .......12550 126- - DonllU-Lamvfschiff,.Gescllschaft 476— 478— Elisabcl -'.....176— 17650 Fcrdina! aynoxüuüi., 2057—2062-- 3lanz-Io,cph.Pahn .... 14025 14075 Gelb Wo« Gal.Karl'lluowig'Äahnc,x.-,.,»,., 253 25 253 75 Kaschau'Odcrbcrgcr Bahn . . 111— 111 50 Lcmbcrg-Czcrnowitzcr Vahn . 12575 12625 Lloyd'Gcscllschaft ux cnu,,, . . 506 — 508 -Oestcrr. Nordwestbahn . . . 115--- N5 50 Rudolfs'Vahn.......126— 12650 Staatsbahn........261 50 262— Südliahn.........77— 77 !.0 Thcisj-Vahn ux ec»»j>.....194— 195 - Ungar galiz. Verbindungsbahn 87'50 88— Ungarische Nordostbahn . . . 118 50 119 Wiener Iramway-Gcscllsch. . 163— 16350 Pfandbriefe. Mg.ost.Nudeulreditanst.li.Gd.) 109— 109 25 „ ., „ (t.V..V.) 9125 9150 Natioualbai'.k....... 90— 09 20 Ung, Aodentrcdit Inst. (B.-V.) 94 50 94 75 Priorltäti» Obligationen. Elisabcth-V, 1, Em. , . , 92 - 9225 Fcrd'Nordb. iu Silber . . , 104 50 105 — Franz Joseph Äahu .... 8825 8850 Gal Karl Ludwigs,, 1, Em. 100 75 101— ««Id W«e Ocslcrr. Nordwesl Bahn , . 68 25 88 50 Siebenbüra.sl Nahn . . , . tl(j?5 «7-^ Staatsbahn 1. Em.....15450 155-^ Südbahn »3«/,......,,i _ 1^,^, Südb'ahn. Voüs ' ' ' ^1 ^'^ Vevisen. Auf deu.schc Plä^r..... ^.^ .^7^1 Loudou. urze Sicht . , . n.^. ,1^70 London, lange Sicht .... iil.M H5)!«, P"ls.......... 4^20 46 25 wclosorten. Dulaw' ü fl. 4? kr, 5fl.49 kl. Napolcunöd or 9 2« u «,.. Deutsche Reichs- " " " " " baulnotcn. . 5,7 ^, ^7 ^ 2ilberguld.u l.)0 ^' 75. ^ z<" ^ «" ^ kraiuischc Gluiwcnllajtuugc' ^uligalionen. Privalnoticrung.' («rid W ^ Uaic —^ N«chtra«: Um 1 Uhr 15 Mmuten notleren: Papicrrcnlc i>4 50 bls 64 60. H'lberreutc 66 50 bis 66 60 «uldrc»tc 74 «<) bis 74 90 Kr Kit 2',?4N ,.i«.,^^ « , /,c.«, ^. ^«stdou Nü^bi, 1l