/"^ Nl. !»«, Vranum«ta,!«n«plt<«: 11m >, ^aibl. st, k'üu, Hü? dl« .»» Ha«» yalbj. 5« ll. ««!« ber Post «anzj. fi. l«, halbj. ? »0, Mittwoch. 1». August. .1n<«ll!on«««b«l: Fill Nelne Inserat« bl» ,u 4 ^eNen ,. zwölf Widmuugs-scheu ^.. ^'" Sammlnngssonde des patriot,-d°u je"< f ^'^^eins in Laibach in, Betray M dem'.s.' ^! ^'' '"klche am I«. August d. I., ^'ug'ichc,, U^V" ^^ Sr. kaiserlichen und ° InV^ ^lcruisa aus Unterprekope. Bar« ?5 ^rcuol ^ ?^i ^ossbach. Johann Androjna .^N'ar ' ?M Kurelc aus PrimKlau, Valentin ^eus^ W.?lefansdorf. Johann Thurn aus ^«bler^Maus Traun ans Wodiz. Peter " ">d ^ n^'^"l' ^wrq Brula aus Ianz^ . Al.sH,b Uoeniinik ansKernka. Q 3lallel,v., !. !"'^u '"folge Beschlusses des genann-^ldalm^ , '^ "achstrhende Invaliden, Soldaten und a> Iojesa A '"." Untelstiitznngsbeilrägcn betheilt: 5'^e und ^ ° ""s Parje. Agnes Ofak aus ^sl'' dann H^a Schrei ans Melule mit je l^vatic aus s/.?^^ "us Nendnrrenbach. Josef ^anzAojauc aus Unter' ^^"' nuz ^''^'u "ls Rndulsswert und Fianz N'?^'' aus 3^ '"'l le l-. fl,; endlich Johann 9„.^lnm,,, °"s Fmnle. Barlhelmä Tomoic' aus ^"^'">i „.)^" Simuniie ans Kaltenfeld. ,°"'' A„t^ 3^ Gnrkseld. Andreas Kavc'ie aus ^. ^eii, A^.,'"^'' ans Rakel, Franz Glav an P"!ar mormons nnd die c)"chel lu j "?^ ""storbenen Josef Rant aus "llibDsl, ^ »^ >0 fl. « . ",^ «"»"st I8M, ' - ^««dcsiegiliun, für ««m, l°Mns1 >'l?e>!'^^ XXX V'7 ^ b"' l' l- bof, und Staats-..^llsl,ss °l>" lschen ?lu5a.nbe, ausne^sbcn und '^dieA^un.or .) 3/ be?ch"d''^es Iustizmimsteriums vom 5., August ^r, iss^rcr Nr <"»?«...^"""^" >n dem (Vcbictsumfanne ., ^n '^.botrcs d"^!"s Ius.iMinisteriums vom 12, ?lua,ust ^lr, I0L ",Eprc!m' l '!<>« ^'""'l'"'« der Grmeiudc hajow zu A?"/t 1880 '"»des bm'delsmiuisteriums v°,n 15ten Nr ,," ber i8e ord.' ^"' ^'"" der Wirlsa.nleit des Uni^' br!resf„d 3'''??"" ^" I«nnor ,880(N.G.Al. !H°"' durc! ^Hn tcn zur ^rmeidun« von See- ^^ («Wr >^. 3"'^°li von Schissen abgeändert ^"^"..,.. ^ ° ^' ^^ "°>" ^August 1880.) Nichtalntlicher Theil. Laibach. 17. August. Der Stadtmagistrat in Laib ach hat dem Landesfträsidium den Äelraa. von 3 2 0 Gulden zur Unterstützung der dnrch Hagelschlag verunglückten Insassen von Unterkrain übergeben, wovon von der Stadtgelneinde Laibach . . . 300 N. und von einen» Ungenannten .... 20 sl. gespendet wnrden. Dirs wird mit dem Ausdrucke des wärmsten Dantes zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Vom l. k. Landesfträsidium. Zur Situation in Ungarn. Das Ncsullat der Neichslagswahl in Großkanischa wirft ein eigenthümliches Schläglicht ans die Parlei-znstände, wie sie sich im Lanse der letzten Jahre in Ungarn entwickelt haben. Wenn es geschehen tonnte, dass in einem Wahlbezirke, der seit langer Zeit sich im unangefochtenen Besitze der Regierungspartei befand, ein Mann wie Maurus Iölai, der zu den populärsten Persönlichkeiten Ungarns zählt, gegen einen bisher gänzlich unbekannten Kandidaten, der weiter nichts sür sich halte, als die Empfehlnng der sogenannten Achtundvierziger, mit einer ziemlich namhaften Stimmenzahl unterlag, dann ist dies ein Symptom, das zum Nachdenken herausfordert. Wohl hat der Umstand, dass I6tai sich bereits in« Besitze eines Rcichstagsmandates befindet, ihm gar manche Stimme abwendig gemacht, die ihm jonst sicher zngefallcn wäre; allein wenn man bedenlt, mit welcher Sicherheit die liberale Partei noch in den letzten Tagen anf den Wahlsieg gerechnet, zumal der frühere Abgeordnete für Eroßtanischa, Cscngery, zn ihren eifrigsten nnd ein« flussrcichsten Mitgliedern gehört hatte, dann wird man es begreiflich finden, dass die Organe dieser Partei über die erlittene Niederlage mehr consterniert sind, als sonst dnrch den'Verlust eines einzelnen Reichs-tagsmandates gerechtfertigt erschiene. Cs stehen eben im nächsten Jahre allgemeine Neuwahlen sür den Reichstag bevor. Wenn es nnn schon bei den letzten Wahlen der änhersten Linken gelungen ist. ihre Position wesentlich zu verstärken, was lässt sich, angesichts der im liberalen Lager herrschenden Zerfahrenheit und Lässigkeit, erst von der nächsten Wal/campagne erwarten ? Die Sache hätte vielleicht nichts Bedenkliches an sich. wenn es sich um einen Wettkamps zwischen zwei Parteien handeln würde, die, wie ehedem die Deal-Partei und die Altconservativen, nur in streng internen, die bestehende staatsrechtliche Basis nicht be»üh< renden Fragen auseinandcrgehen. Nachdem aber die änßerste Linke durchaus kein Hehl daraus macht, dass sie je eher je lieber das ohnehin schon ziemlich lose Band, dass beide Reichshälften zufammenhält, vollständig lockern und durch die bloße Personalunion er-setzen möchte, erscheint es durchaus nicht gleichgiltig. wenn diese Partei, zu deren Hanfttprogrammspuntten unter anderem die Schaffung einer selbständigen ungarischen Armee gehört, stetig an Terrain gewinnt. Män» ner, welche die schwarzgelbe Fahne perhorrescieren nnd von einer Reichsregiernng ebensowenig etwas wissen wollen, wie von gemeinsamen Angelegenheiten beider Reichshälften, können doch uumöglich für regierungsfähig gelten, und wenn sie trotzdem alle Hebel in Bewegung fetzen, um die Majorität im Reichstage und damit die Regierungsgewalt in ihre Hände zu bekommen, dann ist es doppelte Pflicht jedes Ungars. dem das Schicksal seines Vaterlandes ernstlich am Herzen liegt, diesen Bestrebnngen mit aller Energie entgegenzutreten. Die Thatsache steht fest, dass es keineswegs den wachsenden Sympathien der ungarischen Bevölkerung für die Tendenzen der „Achtundvierziger", sondern einzig und allein den rücksichtslosen Agitationen der Anhänger und Cortege dieser Partei zuzuschreiben ist, wenn sie seit einigen Jahren stärker an Boden ge» Wonnen hat. als in den natürlichen Verhältnissen begründet wäre und den Anhängern einer ruhigen Fortentwicklung der Verhältnisse lieb sein könnte. Bei der breiten demokratischen Basis, anf welcher die Wahlordnung in Ungarn beruht, haben eben die turbulenten Elemente dort ein viel leichteres Spiel, als anderwärts, wo die Wahlberechtigten gcnng politifche Reife besitzen, nm sich nicht dnrch tönende Schlagworte und andere, minder harmlose Lockmittel ködern zu lassen. Erwägt man nun noch. wie meisterhaft es die Männer der äußersten Linken verstehen, dem nationalen (Chauvinismus, der in gewifsen Schichten der magyarischen Be-völlcrnng so hochgradig entwickelt ist, zu schmeicheln, nnd wie wenig sie sich durch Rücksichten des politischen Anstandes beirren lassen, wenn es gilt. gegen den Verband mit Oesterreich, gegen die eigene Regie-rnng und gegen die gemäßigten Elemente überhaupt Front zu machen, dann wird man es ertärlich finden, wenn sie mitunter selbst dort festen Fnh fassen, wo man dies nach der Lage der Verhältnisse gar nicht für möglich gehalten hätte. Für die liberale Partei, und nicht bloß für diefe allein, sondern anch für die sogenannte vereinigte Opposition, welche, wenngleich ans verschiedenartigen Elementen bestehend, doch hauptsächlich conservative Tendenzen verfolgt, erwächst aber hierans die Nothwendigkeit, dnrch größere Rührigkeit und festeres An-einandcrschließen das weitere Umsichgreifen derartiger, Jeuisseton. U"d Wald in sittlichender nnd schön-^stlger Beziehung. Es ... ^"^d»"il!Dimil',* >^3>W^ in Europa mehr, in M"I ?' zunick d ä K'V"^ W'es äußerste Maß ^eibii^ ^kswirtsH.s, "^t """. °hne welches die '"ehr z^ 55°lss,e d ?V ?"' Nachtheile eine unaus->ll ^ "'sgchch ^^.'ng si"d; wir sehen vieler u,.^.^ we"s s^?strecken jenem Fluche '«hl: !'"d überall di.^-^^lch nachweisbar lst -b"" Um!" der Wäldervernichtung ,, V'w'g, Landbaues ^Nbar I?""dr und mr/ "banpt. "s" Th. ^ zu w"n „ Nleger des Waldes hätten age" "fachen und Ä >^'W' '"cnn sie angesichts di.' " r i "U'" Nich m'" ^'"""t, "ls die ..Wald-ib^" i^" "uUer H " ^'". h"' s" eifrig ventiliert ^ H?" Woll 7 N'/k" d" Wälder in das ^bH^ i.b"'d^^ '".doch die Bedentnng ^^^ntzcnz ^"v Maß ,.„es ^ermäßig be- '^§^S Zti.ung" nach einem " Kurd ^n und östernÄll)'" «!/" Section Küsten 'lcrnichlschcu Alpenvcreius zu Trieft den knüpft die Nawr das Wohl der Menschen an die Existenz der Wälder, sagt Rantzsch, und er gibt uns damit das treffendste Wort für den Ausdruck dieses Gefühles, dieser Ueberzeugung. Die Bedentung der Wälder im Hanshalte der Natur, ein Thema, welches ohne die nöthigen statistischen Grnndlagen jüngster Zeit doch in Hunderten von Flugschriften behandelt wurde, erschöpft das, was wir zugunsten des Waldes ins Feld zu führen vermögen, auch beuueitem noch nicht. Im Walde ruht noch viel mehr. was wir be-achten müssen, um seinen ganzen Wert zu ermessen. Tief im Grnndc des Waldes ruht etwas, von dem wir nns gerne gestehen: hier spricht keine Ziffer und kein Lehrsatz mehr. hier spricht nur unsere innere Stimme und jene beredte unvergängliche Sprache, die in alle Werke der Schöpfung gelegt ist, um das Edle, Große nnd Schöne in uns wachzurufen! Dieses Etwas ist des Waldes Bedeutung in sitt-lichen der und schöngeistiger Beziehung, das sind nicht die losesten jener geheimen Bande, mit denen die Natnr das Wohl der Menschen an die Existenz der Wälder knüpft. Wenn wir nns die Frage vorlegen: was wäre der Erdball ohne das Mcer? so erstickt ein Gewirrc unmöglicher Vorstellungen uns augenblicklich die Antwort; und wenn wir uns fragen: wie wären wir, was wir sind, geworden ohne den Wald? dann ergeht es nns ähnlich. Wir fühlen — um mit emcm beredten Anwälte unseres Schützlings zu sprechen — wie der Wald mittelbar und unmittelbar cmgewlrlt. hat auf den Charakter, die Sitten und das Gemüth der Nationen, welchen Einfluss er geäußert hat auf die redenden und bildenden Künste, und wir berühren ein Gebiet, wo wir zwar cinc Ahnung und ein Bewusstsein davon haben, was dem Walde alles zu verdanken ist. aber ohne eine genaue Untersuchung der geistigen Entwicklungsstufen eines Volkes nicht imstande sein werden, zu Resultaten zu gelangen, die uns ganz befriedigen könnten. Und eben dies ist, wie beim Meere, nns ein Beweis für des Waldes hohe, den gewöhnlichen Ho« rizont der Mcinnngen weit überragende Bedeutung. Die Ursachen dieser Bcdenwng aber müssen wir, dem Gedankcngange eines Schlciden folgend, aus der Natur und den Lebensgesetzcn des Baumes ergründen. Die Bäume zählen zu jenen Pflanzen, welche wir perennierende nennen, weil sie ans dem Stengel und aus diesem sowie der Wurzel einen Körper entwickeln, der imstande ist, eine größere Anzahl von Vegetationsperioden oder Jahren anszndancrn und zu wicoerholtcnmalen Fortpflanznngsorgane und Samen auszubilden. So ist denn der Banm kein Individuum für und in sich. er ist ein Vielfaches von Individuen, wie etwa der dem Wesen der Pflanze nahe-uerwandte Polypenstock. Jede Knospe ist ein lebensfähiges Ganzes und der Baum ein Träger unendlicher Lebcnsfülle, von der wir nothwendig gar nicht anzu-nehmen brauchcn, dass sie sich erscho'psc, — da wir ja aus Zweigen. Reisern. Knospen ein neues Baum-lebcn zn erwecke» vermögen. 1582 auf die Untergrabung der bestehenden staatsrechtlichen Basis gerichteten Bestrebungen zu verhindern. Die Verhältnisse sind einer solchen Action insofern günstig, als durch die glücklich zustande gebrachte Erneuerung d,'s Ausgleichs mit Kroatien die Regierungspartei in den kroatischen Abgeordneten verlässliche Bundesgenossen gewonnen hat und die Finanzlage Ungarns durch den günstigen Ausfall der heurigen Ernte eine fortschreitende Besserung verspricht. Natürlich müsste aber schon jetzt und nicht erst unmittelbar vor Beginn der nenen Wahlcampagne das Nöthige vorgekehrt werden, damit die Bevölkerung genügcud aufgeklärt uud für die auf Erhaltung und Festigung des bestehenden Verbandes mil Oesterreich gerichteten Bestrebungen gewonnen werde. Die eurupäische Sommation. Die Collectivnote, welche die Mächte an die Pforte betreffs der montenegrinischen Grenzfrage gerichtet haben, lautet in wortgetrcncr Uebersetzung nach dem französischen Originaltexte: „Die nuterfcrtigtm Botschafter vor. Deutschland, Russland, Großbritannien, Italien, Fr kreich nnd der Geschäftsträger Oesterreich»Uuqarr^ haben sich beeilt, ihren Regierungen die Note zu übermitteln, welche die hohe Pforte ihnen am 15. Juli d. I. als Autwort auf die identische Mittheilung vom 26. Juni zukommen zu lassen so gefällig war. Sie:c. bedauern, Sr. Excellenz Abeddin Pascha mittheilen zn müssen, dass ihre Regierungen die in dieser Note formulierten Vorschläge nicht als befriedigend annehmen können. Die dnrch die Unterfertigten vertretenen Regierungen haben vernommen, dass die hohe Pforte Verstnrkungeu an Trnppen und Munition an die montenegrinische Grenze gesandt hat, und sie wollen gerne annehmen, dass diese Maßregeln nur in der Absicht, ihren Verpflichtungen getreulich nachzukommen, ergriffen worden sind. Sie können sich indesstn nicht läna/r zn einer Fortsetzung des von der Pforte biiher befolgten Ver-schleppuugssystems, welches znr gegenwärtigen Lage geführt hat, hergeben, und sie sehen sich daher in die Nothwendigkeit versetzt, die ottomamsche Regierung aufzufordern, demselben ein Ende zn machen. „Die Unterfertigten sind der Ansicht, dass es de» Interessen der Pforte besser entsprechen würde, dein in der Note vom 26. Juni betreffs der Abtretung des Districts der Dnlcigno uud das Gebiet am rechten Ufer des Bojanaflusses bis znr Mündung desselben einschließt, gemachten Vorschlage uiiverweilt Folge zn geben nnd sie empfehlen daher der Pforte dringend, diese Combination auszuführen, welche die vorlhc-il-hafteste für alle Theile wäre. „Im Falle indessen, dass es die hohe Pforte vorziehen würde, sich an die Verpflichtungen zn Hal, len, welche sie durch die Convention vom 18. April eingegangen ist, müssen die Unterzeichneten sie dahin verständigen, da,s, wenn nach Ablauf einer Frist von drel Wochen, von der gegenwärtigen Notification an gerechnet, vollständige Vollziehung ihrerseits dieser Convention nicht hat zntheil werden können, ihre Regierungen darauf rechnen, dafs sie sich den Signatar« mächten des Berliner Vertrages anschließen werde, um dem Fü»sten vou Montenegro zu helfen, mit Gewalt vom District von Dnlciguo Besitz zu ergreifen, um dadurch dem auderen in der Note vom 26. Inni formulierten Vorschlage Folge zn geben. Die Unterzeichneten benutzen diese Gelegenheit u. s. w. Hatzfeldt, Tissot, Corti, Kosjek, Göschen, Novikoff." Vorgänge in Frankreich. Die ultraradicale „Vcritc" hat diesertage einen Brief Gambettas an einen neugewählten Ge-neralrath veröffentlicht, welcher nicht geringes Anf« sehen verursachte. Was besonders an diesem Briefe enfationell wirkte, war die Mahnuug ai die Generalräthe, sich so zu verhalten, dass Frank.eich die ihm gewaltsam entrissenen Provinzen wieder in Besitz nehmen könne. Nun stellt sich herans, dass besagter Brief nenn Jahre alt ist; er datiert nämlich vom 16. Oktober 1871 und wurde damals in allen fran« zösischen Journalen veröffentlicht. Dafs zu jener Zeit Gambetta in diesem Tone sprach nnd schrieb, das brauchte die „Vcritc" heute niemandem in Erinnerung zu briugen. Heute ist Gambetta eben nicht mehr der Tribun von ehedem, sondern ein Staatsmann, dem eine boshafte Mystification der „Vcritc" nicht viel anhaben kann. In Frankreich beherrschen noch immer Reflexioneil über die Eh erbourg-Reise die össcutliche Discussion, ohne dasö in vielem, was gesagt nud geschrieben wird, Neues zu finden wäre. Unter den Imperia» listen danert die Häkelei der rothen nnd schwarzen Parteigänger unter einander fort. Jules Amignes verspricht,' im „Petit Caftoral" seinen Parteigenossen ein unfehlbares Mittel mittheilen zn wollen, wie der Imperialismus uud das Kaiferreich wieder aufgerichtet werden können. Seine Freunde, fagt er, müssten ihm dazu helfen, und der erste Act dieser großen Anstrengung bestehe in der Wiederaufucchme und Bestätigung der kaiserlichen Ueberlieferung durch die Feier vom 15. August. Das Organ Paul dc Cassaguacs, der „Pays", veröffentlicht den Artikel des „Petit Caporal" mit einer lobenden Einleitung und uuterstützt die dariu enthaltene Anffordcrnng; der „Ordre" gibt ohne Bemerkung die Hanplstelle wieder, während das Lcibblatt des Prinzen Napoleon, die „Estafette," dic Neuerung unerwähnt läfst. D?r Präsident der französischen Republik hat im Verfolge feiner Cherbonrger Reife an den Marine-minister Admiral Iau reguiberry folgendes Schreiben gerichtet: „Paris, den 12. August. Mein lieber Minister! Ich kann Ihnen zu dem vortrefflichen Znstande, ill dem ich die beiden im Hafen von Cherbourg vereinigten Geschwader vorgefunden habe, nicht genug Glück wüuscheu. Ich habe das herrliche Aussehcu der Schiffe und die schöne Haltung der Mannschaften be« wundert. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner hohen Befriedigung zn empfangen und den Officieren nnd Seelenten zn übermitteln. Genehmigen Sie, mein lieber Minister, die Versicherung meiner Hochachtung." Das „XIX. Siüclc" hatte neulich das „laue Verhalten" gerügt, welches einige französische Consulu im Anslande, namentlich die Consnln iu Pernambnco nnd Cadix, bei Gelegenheit des jüngsten Nationalfestes beobachtet hätten. In seiner Nmnmer vom 15. d. M. ist dieses Blatt in der Lage, ein Rundschreiben dcs Ministers des Aenßrrn'vom 26. Juli mitzutheilen, das ihm indes, wie es erklärt, auch noch keine hinlängliche „Genügthmiiin," gewährt. Der Minister bedauert in demselben, dass dns Gesetz, welches das National-fest vom 14. Juli anordnete, so spät angenommen worden sei, dass es ihm nicht mehr möglich war, an die diplomatischen und Consular-Agenten besondere Weisungen für die Aegehnng dieser Feier zn erlassen. Einige Agenten hätten bei diesem Anlasse „nicht all den Eifer entwickeil, den man hätte wünschen können." Pflicht der Agenten sei, dnrch eine äußere Knndgcbuug ihre Solidarität mit den Gesiimungeu zn bethätigen, Hierin liegt ein gut Theil der ethischen Beden« tung der Wälder gegründet. Denn wenn in den Lebens-gcsctzen dcs Baumes die Nothwendigkeit durchaus noch nicht ausgesprochen ist, dass er jemals zu sein aufhören müsst, so ist dies beim Walde, der Gemeinschaft von Millionen von Bäumen, noch viel weniger der Fall. Und weil Bäume n»d Wälder ungleich deutlicher, als die verborgenen und sich deckenden Schichten dcs Erdinnern uns zeigen, wie sie emstanden, entstehe» und bestehen, so knüpfen an die Erkenntnis ihrer Lebensgesetze die Vorstellungen dcs Mächtigsten, Höchsten, alles Uederdauernden sich an. Und diese Gedanken festigen, diefe Vorstellungen formen sich im An-blicke der riesigen, alle andern Gebilde der lebenden Schöpfung überragenden Gestalten dcs Baumes und Waldes. ' „Dcm thierischen Organismus", sagt Humboldt, „fehlt es an Masse; die Beweglichkeit der Individuen und oft ihre Kleinheit entziehen sie unsern Blicken. Die Pflanzenschöpfmig dagegen wirkt durch stetige Größe auf unsere Einbildungskraft. Ihre Masse bezeichnet ihr Alter, und in den Gewächsen allein sind Alter und Ausdruck stets sich erneuernder Kraft mit einander gepaart." Das Alter der Bäume führt uns nicht selten weit zurück über die Grenzen der christlichen Zeitrechnung, i" bis w das Dunkel vorhistorischer Zeiten, — und /^s^ Gesühl heiliger Ehrfurcht, mit dem wir ^ l^ z" diesen ältesten lebenden Zeugen der Erdengeschichte. Krin Gebilde der stolzen Maurerkunst. weder die Pyramiden des Cheops, noch unsere himmel-strebenden Münster, hat die mächtigsten Repräsentanten der Baumwrlt überragt, keines hat die gewaltige» Wölbungen des Urwaldes überdauert. Der Nahmen dieser Skizze gestattet nns leider nicht, den Lesern hier eine Reihe von Bildern ans der Aaumwelt, der Wälder von einst und jetzt, vor Augen zu führen. Wir erinnern nnr flüchtig an die Eedern des Llbanon, welcher heute noch eiuzclue Exemplare ans Salamoms Zeiten bewahrt; an die Encalyplcn Australiens von mehr als fünfhundert Fuß Hohe, an die Kaurifichten Neuseelands, deren Alter von Hochstetlcr mlf tausend bis zweitaufend Jahre geschätzt wird; an die Wellingtonien, die Mammuths« bäume, welche an Höhe den Eucalypten nicht nach. stehen und vou denen Bayard Taylor sechstausend-jährige Exemplare fcmd; an die berühmte Cypresse dcs Corles auf dem Kirchhofe von Santa Maria del Tule in Mexico, welcher von Decandolle jun. dasfelbe Alter beigemesfen wird; wir erinnern endlich cm die Schilderungen Plinius' vom hercynischen Eichenwalde, an die Kastanien des Aetna, an die Platanen von Gra> vosa — und behalten nils vor, darüber vielleicht später einmal ausführlicher zu berichten. Derlei Baum- und Waldbilder ermöglichen uns eine Vorstellnng über die Majestät und Glöße der Wälder in jener Vergangenheit, in wclcher die Keime dcs Baum- und Waldcn'ltus zu suchen sind. (Fortsetzung folgt.) die ganz Frankreich beseelen, „ohne stZ l^n. Widerspruch mit deu Gebräuchen des Landes z»l '» bei welchem sie beglaubigt sind, und ohne e,M » bürende Verücksichtiauug der unterlassen." „Sir können", heißt es weiter, »om Ihre Behausung mit den französischen und den desfarben beleuchten nnd beflaggen oder es t>M ^ wenden laffen. Ihre eigene Flagge anfznzMN' alle Fälle müssen Sie 'sich aber in freundM " bindung mit den Landsleuten setzen, welche M,.^ schicken, das Fest vom 14. Juli mit einem 6'^,. Glänze zn feiern. In letzterer Hinsicht ennaMr Sie, mein Herr. nöthigenfalls einen Credita,'"^ ^ diese Feierllchkrit an mich zu richten. Ich b?^^ übrigens vor, demnächst allen Agenten ein "^ .D deswappen zu schicken, welches am Festtage """' / Juli des nächsten Jahres ausgehängt werden « » Das bonapartistische Hochamt in de" ^ Dame-Kirche hat einen ganz winzigen T"'"" Hü Fowe gehabt. Einige Schreier riefen vor der .^ „Hoch Amigues! Hoch Cassagnac!", andere: H, Plon-Plon!" D!c Polizei nahm ihrer Siebzey Kragen, nm sie für etliche Stunden einznspen'c>',^ Die Schließung dcr Lehranstalten der Ie> „ ^, in Frankreich wird nach dem Pariser ..TcleanG ,,, 1. September stattfinden. Infolge der DurclM^ des Decretcs vom 2!,. März, welches die SG^, dcr Gymnasien der Ichliten lind anderen , ^ gationen anordnete, haben sich dicse Anstalten >> ",^„ gerliche Gesellschaften" umgewandelt. Die WE' F Gesellschaften sind entweder Tontinen Me"^hl mit einer bestimmten und namhaft ^cmachte>' ^ von Theilhabern) oder anonym. Zur Erricht« ^ ersteren ist ein Decret dcs Staatsoberhaupte» ^z derlich, während die Gründung der letzten'» "> . ,^„ Gesetz von 18A„zeß" der, dem Herzog von Orleans n»d dcr >p ^ el Amalic, vier Tage lang in Genf aufgehalten, ^ hf das Hotel de la Paix bewohute. Von da ^ F Prinz^ mit seinen Kindern mehrere Ans» " ^F und einige Freuude in der Umgegend besncl)', ^,,B früh nm 7 Uhr ist der Graf von Paris »^ B>> unbekannten Bestimmungsorte abgereist. ^" M>' weiß, befinden bord gegeuwältig in der Schweiz. Es >A^>hF unmöglich, dass der Graf von Paris dein "" ^" der fraüzösischc'n Königsfan^lie feine beide« Kinder vorstellen wollte. Die Haltung der Pforte iu der O""' . Obwohl die Nachricht sich als eine "^ j^ herausgestellt hat, dass die Pforte bereits ^te > melle, Antwort anf die Collectivnote der ^M' der nwntenegrinifchen Angelegenheit an die M habe gelangen laffen, so ist doch nicht da" " B feln, dass die Regierung des Sultans '"/,' i»^, vcrlranlicher Mittheilungen an die Votsch"!^ ,„M stautiiwpel ihren Entschlnss bekundet hat, ^i>ll'. negriuische Grenzfrage endlich zu einer d/>" , Fe". schcidnng zu bringen. Was dabei stntzlc, " ^ ., ein gewisses Misstranen der öffellllich"' ,,d, °I. hervorrief, war einzig uud allciu der U" ^Z „ die Haltung dcr Pforte bezüglich der ^ ^ " simgsmodus große Schwankungen allfw'e» ^M>,s sie sich erst für die Dnrchführnng des ^ ^, randums entschied, nachdem sie früher >^V>M^ Bestimmlheit dahin ausgesprochen hatte, "^c»' M Arrangement zu accepticrcu und zu verlU'" ,„ v" lnell war übrigens die Pforte dabei "' ^ 3^ Rechte, da die Cullectivnote dcr Mächte "' ,,„d . litätcn l.ls gewissermaßen freien Wahl der Tülkei anheimgegeben ^.,, deH,! Nichtsdestoweniger wird man das Vorg")l ^, z,,, ,^ vielleicht als kein schr glückliches bett^^,c^ A.lch heute stellt sie nnr einen VerM) °' ,l>i,^l Tufchis und des Zemgebietes in wH^e'^ klärt, im Falle des Misslingens dieses ^^^ll"''^^ alls das Dulcignoproject zurückgreifen ä^,dcl s/" wenn nun, von jeder Tendenz iU'cl"" ^,, ell ,,,ß prctation noch fo weit entfernt ist, '","" g.lff">i! mnfsen, dass darin der Sache nach "' ^d ,F an die albanesischeii Stämme liegt, u) , M ^ gegen da3 Apcil-Memorandum f^ji ^"^'"it »'" die Pforte die Dilrchführn»g dcr D" ,' ^ '! wirklich als dic leichtere und appl"""" t533 l'chen"I2^^?"^" "'M °uf ihrem urspriing' '"ff zu m^ '"barrt ist, diese Lösung in An- ^HsftN^ »anz in die "ie qejaa' n ^ ^5^' selbst und die Mächte sind, Elchen ich di/Nl^"" I"'^6sl0näi zn erheben, sin '°ss end H ,Pl°"e entschiede.,. Die Hauptsach ist. k'"V "'^,""b thatsächlich/ A^nfa^g z.',r ^nstantmovel li? ä/" ^"^ gemacht werde. In dächte in der Mc .'""" ""zunchmen, dass die stutcm ine., N"di.ng Vali Niza Paschas nach ^Pforte e em.. ^"^"""^ l"r die Anfvichtigt.it i" einer Finalisiernng der '"' en'e^ X w"'l"'^ ^^ dadurch, letztere anch ^ese Final s. ^rlangerung des der Pforte für binnen !^"''" "''geräumten Präclusivtermiues zu Andruck nm^.. . ^"" könnte es nnr einen guten 3umionä?/^''" sich die Pforte herbeiließe, die U hauptfäM^ ^'""deutigkeit n»d Unverlässlichkeit "°" dem l>m ^ ^zuschreiben war, dass Montenegro Aes'tz A m.is "^""bi« eingeräumten Gebiete nicht "Mh'riqe« n. '-^""^^'' ^rch energischere und lwmft n^ "'^". Mein Riza Pascha hat Kon-be" die^f.?.? '? """«. verlassen, als der Serastler, Aufgabe b./« "'^"nglich mit der Durchführung der ?^lt n^" 7!" ""Ute und die tnrüschi Kriegs-^'Nlsu„d^.^^ Streitkräfte der Türkei in ?" "icht die n. ! ," fortwährend namhaft verstärkt, ^ "ilitnr i^ m"'"^ ^""" ^l" Disposition, welche '"iza Paschas bildln soll. '^ uicht qer".. ^ ^" ^"stnch "oller Ofsenheit und '" del» Ala?". der Pforte das Vertrauen Europas ^ge>. ^^^ ^"^^"den, als dies in ihrem Interesse .? ^ "Ucrdings ist die Pforte jetzt mehr als je !?!"' der C^.! "I" ""° ""l dle wertlhätigen Sympa-VhttM ,"^/^«-'wiesen. Immer deutlicherstellt m^''!l''isst, il'.'^'"<7 ^ "er Pforte wird, sich den !"'"de!>. ^/?r Lage dnrch eigene Kraft zu ent- l ^gcfek ^'^ "llcrdings ihre ganze Thätigkeit ^nln,z^^d',, Berliner Vertrag in allen seinen Mcichen NÄ/?)r,t werden z,l lassen, statt sich in ""^" dies/z'V'" z" erschöpfen, einzelne Aestim-?OaM»z,. "'^ges von sich abzuwehren und V?" m> da! m,"^"' so hätte sie rascher und ein-° . ""u stnM^"^ der Reorganisation des Reiches U" ^n vn,, ?!" "ud Politischen Wiedergeburt Hand ^"s^'til,op "^t. Die Illusionen, die man sich in ?"> real„U"""cht, haben die Blicke der Pforte in ^Ech'"nd ftraltischeu Aufgabe,, abgewandt, v euV" ein" 5.^"?' In der griechischen Frage, ? ^ stärkt ^"lcheldung der Mächte der Türkei 3l° s Ute, als s- "?" einschneidendere Bedingungen 2""blulla mi «< durch den Abschluss der directen Ute sie z l^Griechenland zu besorgen hatte, ver-C «^? Zbgc ns^'u welche Konsequenzen eine Po->"n,,K der Vorbehalte, der unausgeuützteu frein?" dieser 3,"'d'g "^ sich ziehen n.üsse. ^ Mge U,tt^ kann nnr die U^Uen o"2 ^)" Pforte, der Verzicht auf alle 3t!^ dem V^ Staatskunst, die rückhaltslose V,. "en c." "en Europas gegenüber die nöthigen »ng derA'', demand in Europa w,ll den 2^7 weiches s?' ^^. W""- Liquidation des lvo! ^ber in/^/st wohl von den Zeitungen, nie. N'' Äu de? °"'"/^^u Verkehre ausgesprochen ^ ^'" legier """'^ten Parlamentserklärungen der « d"s^g "ermoch.e sich die Pforte zu über-keine,^ben des m . ^uustcrium Gladstone fest auf s'cht uud dass Kn^«lt,i" Plane u. Bezug auf das Schick-'vclche den Führeruder Whigs' n^l'^le/.7'"th" wurde..." Aber es ist nur ^tt.?^"cklich,,'^s Standpunktes, dass man um <"" Vettraaea ^ständige Verwirklichung des de ^ u keine, L6 fordert "nd sich in dieser Rich-^"" d S"ck5'77 herbeilässt. Es liegt in H""3 zwisch^"^. dass es nicht leicht ist, die <"> nut iA.'^ dächten zn erhalten, die zum <" ,Frclg,"^zd^Uen Interessen und Auffassungen scheucht ^l?/'"^aebnnden sind. Dass es ^ 7^iH Z/s^ die europäische Action' i'ber" Konstant "e ^rd Granvilles dargethan. ^ts?ErnsUnM wenigsten sollte man sich ^ s ^V"ner T s, d'' politische Bedeutung dieser !'«ch u ^eßt d.> V "'? Wgebcn. Wir wissen nicht ^rinn^ 'W vorstehende Be- !" dr^"'Frane"s?'' rasche Lösung der mon-"^d, d, 9Nechiscl) ""l s/' Erschließungen der Mächte "biH"er ist ',^, ""'"enden Einflnss nehmen ^liV^ Veich^ dass die durch die P orte ?bl^e Zirtunqen^ ^rage ihre nach. ...7,(.^nem«keiten^ ^<^des^"f^ «us dem Schnee. ^ ^e Leier ?N"! ^"^ s<"'d Sonntag ^ ve^ <2chlusKstcinlcgung an dem vou. österreichischen Touristen-Club auf dem Schneeberge nächst dem alten Baumgartnerhause errichteten Schuhhause statt. Mehr als fünfhundert Personen waren oben versammelt und konnten nur nothdürftig Obdach und Schuh gegen den strömenden Regen finden. Auch der Protector des Clubs. Se. k. l. Hoheit Herr Erzherzog Carl Ludwig, erschien mit seinem ältesten Sohne Franz. und in ihrer Gegenwart fand die Feier statt. — (Jubiläum 0 er Stadt Steyr.) Wie der „N. fr. Pr." ans Steyr geschrieben wird. werben dort die großartigsten Vorbereitungen zum Empfange Sr, Majestät des Kaisers und zur Feier des Gründungsfestes der Stadt getroffen. Nicht weniger als vier oder fünf Triumfthbogeu werdrn errichtet. Der Bürgermeister erhielt die telegraphische Verständigung, dass Se. Majestät der Kaiser zweimal 50 Ducaleil als Preise für die während des Festes stattfindenden zwei Wettrennen aus seiner Privatschatulle angewiesen hat. — (Eine dritte un garische Un iversi tät.) Der ungarische Unterrichtsminister hat mit Bezugnahme auf ein Majcstätsgesuch der Stadt PresZburg, welches von der Cabinetskanzlei an das Unterrichtsministerium zur Begutachtung herabgelangt ist. in einem ausführlichen Elaborate Sr. Majestät seine Ansichten über die Nothwendigkeit der Errichtung einer dritten nngarischen Universität, respective welche Stadt hiefür als am go eiguetsten erscheint, unterbreitet. Der Miuister spricht sich dahin ans. dass die bestehenden zwei Universitäten in Pest und Klausenburg für Ungarn zu wenig sind und dass die Errichtung einer dritten Universität am zweckmäßigsten und hinsichtlich der Kosten am vortheilhaftesten in Pressburg zn geschehen hätte. Die auf dieses Elaborat crsivssene kaiserliche Entschließung lautet: „Indem Ich den Inhalt des gegenwärtigen Elaborats zur Kenntnis nehme, ermächtige Ich Meinen ungarischen Cultus- und Unterrichtslninister. dass er hinsichtlich der Creieruug einer dritten, eventuell in der königlichen Freistadt Pressburg zu errichtenden königlich ungarischen Universität nach den noch nothwendigen weiteren Studie» die ferneren Schritte auf verfassungsmäßigem Wege machen und Mir diesbezüglich im Einvernehmen mit Meinem ungarischen Ministerrathc seinerzeit eine neue Vorlage unterbreiten könne. Gleichzeitig gestatte Ich, dass Mein genannter Minister dieses Elaborat sammt der hierzn ertheilten gegenwärtigen Entschließung zur öffentlichen Kenntnis bringen könne. Wien, am Ib. April 1880." — (Der Spihenschlcier für die Priu-zessin Stephanie.) Aus Brüssel wird vom 12. d, berichtet: Im Nathhause ist gegenwärtig der Brüsseler Spihcnschleier, den die Stadt Brüssel als Hochzeit», geschenk für die Prinzessin Stephanie hat anfertigen lnsscn. ausgestellt. Er ist 3 25 Meter lang und li Meter breit und vielleicht das grüßte Stück derartiger Arbeit, das je hier ansgcführt wurde. 15)0 Arbeiterinnen haben drei Monate lang daran gearbeitet. Die Anfertigungskosten belaufen sich, auf 25.000 Francs. In der Mitte des Schleiers ist das Wappenschild Oesterreich^Ungarns, zur Rechten und Linken sind die Wappen der Stadt Brüssel und die Einfassung wird von den Wappen der nenn Provinzen Belgiens, österreichischen Wappenbildern und dem belgischen Wappen, untereinander durch eine Vlumenguirlanoe verbunden, gebildet. Ueber dieser Ein» fassung befiudet sich eine andere kleinere. Der übrige Theil des Schleiers wird von Blumen und Pflanzen ausgefüllt. Die Arbeit ist von der schönsten und besten, die sich heutzutage liefern lässt. — (Die Vollendung des Kölner Domes.) Am 14. d, wurde der lehte Stein in die Kreuzblume auf dein Helme des südlichen Thurmes eingefügt uud hiemit der ganze Dombau vollendet. Es geschah dies gerade 6A2 Jahre nach dem Beginne des Baues, am Jahrestage der Grundsteinlegung (14. August 1246). — (Vom deutschen Iuristentag.) Auf dem Iuristentage, welcher am 9,, 10. und 11. September in Leipzig stattfindet, werden folgende Gegen» stände zur Berathung kommen: 1.) Erscheint es angemessen, mit der Verheiratung die Nechtswirlungen der Großjährigkeit z» verbinden? 2.) Rechtfertigt sich eine allgemeine Vorschrift des Inhalts, dass. wer ein Han-delsgeschäft unternimmt oder in ein solches als offener Gesellschafter eintrit, falls die Firma nnverändert bleibt, ohneweiters Activen und Passiven übernimmt? 3.) Wie ist das I^urum äolicü eommisni für ein Presserzeugnis zn bestimmen, wenn letzteres von mehreren Orten aus vertrieben worden ist? 4) Lässt sich daS sogenannte objective Strafverfahren in Prefssachcn, wie dasselbe in Oesterreich besteht, wissenschaftlich und vom Standpunkte des Bedürfnisses der Rechtspflege rechtfertigen ? 5.) Sind gleiche Grundsätze des internationalen Ttrafrechtes für die europäische» Staaten anzustreben, und welche? 0) Empfiehlt es sich, die gesetzliche allgemeine Wechsel-fähigleit zu beschränken? — (Untcrrichtsbudgct der Stadt Berlin.) Die Stadt Berlin hat im verflossenen Verwal-tungsjahr für ihr Schulwesen die Summe von 0853.003 Mall 24 Pf. (außer einer Restausgabe von 6204 Mark 75 Pf.) verausgabt uud sonach fast den siebenten Theil ihrer gesummten Iahreseinnahmen dazu verwendet. Von diesen Ausgabe» kommen auf die höheren Lehranstalten 2.35'.).048 Mark 92 Pf., anf die Gemeindeschulen mit EinschlusS der städtischen Taubstummenschule 4.259.543 Mark 09 Pf. und auf verschiedene Einrichtungen und Anstalten und allgemeine Ausgaben für Schulzwecke 234.947 fl 63 Pf. Locales. — (Gratulationsaufwartungen.) Zum Allerhöchsten Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers habe» gestern ihre Glückwünsche dargebracht: der Herr Fürstbischof Dr. Pogaöar im Namen oeS Diocesan-clerus. ferner die evangelische Gemeinde in Laibach. die trainische Lanowirtschastsgesellschaft, die trainische No-tariatslammer. der MorastculturauSschuss. die Beamten' lürper der Südbahn, und Ruoolsbahn-Gesellschaft. die Verwaltung der hiesigen Deutschen Ritter Ordens Com< menda, der Laibacher Turnverein, der katholische Verein und der Cäcilienverein, dann der Pensionsverein für Witwen und Waisen der Schullehrer in Krain. der Lai-bacher Vincentius- und der katholische Gesellenverein, ferner die hiesigen Vereine: Matica flovensla, Citalnicn, Dramaticno orustvo und Solol. — (Diner und Bankett.) Der Herr Landes-präsidcnt Winllcr gibt heute aus Anlass des Nllerhöch. strn kaiserlichen Gcburtsfestes um 3 Uhr nachmittags in, großen Sitzungssaale im Landhause ein Festbiner, zu dem zahlreiche Einladungen ergangen sind. Das Off,cierscorps der hiesigen Garnison vereinigt sich aus gleichem Anlasse um 2 Uhr nachmittags im Hotel „Europa" zu einem Bankett. — (Zum Kaiserfeste.) Zur Vorfeier des heutigen Allerhöchsten fünfzigsten Geburtsfestes Sr. Majestät dcS Kaisers fand gestern abends in Laibach eine allgemeine Stadtbeleuchtung statt, die sehr hübsch aussiel uud bei der außerdem auch die meisten Häuser durch Flaggen in den verschiedensten Farben reich geschmückt waren. Die Gassen der Stadt waren uus diesem festlichen Anlasse von 8 bis nach 10 Uhr von einer nach Tausenden zählenden Menschenmenge durchwogt. Um 8 Uhr abends nahmen der hiesige allgemeine trainische Militär-Veterancnverein und die freiwillige Feuerwehr mit der städtischen Musikkapelle, eingerahmt von zahlreichen Fackeln und Lampions, vor dem yiathhunse ihre Aufstellung. Um halb 9 Uhr sehte sich der Zug nach vorheriger Anstimmung der Vollshumne unter den Klängen eines Marsches zu eiucm Festzapfcnstreiche in Bewegung und begab sich zunächst über den Alten Markt, die Iakobsbrücke und den Rain auf den Auerspergplnh vor die Wohnung des Herrn Lanbesfträsidenten, um demselben eine Serenade darzubringen. Zu gleicher Zeit traf daselbst ein zweiter, von der Citalnica ausgegangener und aus den hiesigen nationalen Vereinen mit ihren Fahnen gebildeter Fackelzug ein, der sich mit dem ersteren zu einer solennen Ovation für den Herrn Lanoesfträsioenten, der vom zweiten Stockwerke ans mit seiner Familie vom Fenster zusah, vereinigte. Nach Vortrag zweier Musikstücke stimmte der Männerchor der Citalnica zwei slovenische Chöre („8vo^i k ^vu.jim!" — ni'cijwtnikovü") und hierauf drei Strophen der Volkshymnc an, nach deren Absingung die den ganzen Anerspcrgplatz füllende Volksmenge in stürmische Zivio« Rufe ausbrach. Der Zug begab sich hierauf unter Musikbegleitung durch die Herren- und Schellenburg-gasse über die Wienerstraße. die Barncherzigergasse, Petersstraße und den Valvasorplatz zu seinem Ausgangspunkte zum Rathhause zurück, wo sich derfelbe auflöste. Die Garnison feiert das Geburtsfest ihres Aller-höchsten Kriegsherrn heute um 8 Uhr morgens in der Stcrnallee durch eine feierliche Feldmesse. Für die nicht-militärische Welt findet um 10 Uhr vormittags in der Domlirche ein Hochamt statt, — (Patriotische Spende.) Der Präsident der Handelskammer in Trieft. Herr C. Neinelt, hat den in Adelsberg concentrierten Truppen der VII. Infanterie-Truppendivision zur festlichen Begehung des heutigen Allerhöchsten Geburtsscstes Sr. Majestät des Kaisers die namhafte patriotische Spende von zweitausend Gulden gewidmet. — (Gedächtnisfeier.) Am 7. d. M. war der zweite Jahrestag des Gefechtes bei Iajce. an welchem bekanntlich auch unser vaterländisches Infanterieregiment Freiherr v. Kühn Nr. 17 theilgcnommen und leider auch mehrere Verluste erlitten hatte. Wie aus Iajcc berichtet wird. hat die gegenwärtig daselbst liegende Garnison den 7. August nicht vorübergehen lassen, ohne zu Ehren der vor zwei Jahren gefallenen und in Iajce beerdigten Kameraden der beiden Infanteriercgimenter Freiherr v. Kühn Nr. 17 und Erzherzog Leopold Nr. 53 sowie des 10. Iägerbataillons ein Todtenamt im Freien bei dem für die Gefallenen errichteten Monumente abhalten zu lassen. Der katholische Pfarrer hielt hiebei eine er-greifende Predigt. Da3 mit einem Gitter umgebene Monument war von Seite des Militärs und der Ve-völkeruug mit vielen Kränzen geschmückt. Anch des Grabes nächst dem Iezero-See, sowie des im Castell wurde gedacht und dieselben mit Kränzen geziert. — (Oemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Großdorf im Bezirke Stein wurden der Grundbesitzer Josef Iemc von Oberftschern zum Gemeindevorsteher, dann die Grundbesitzer Andreas Louöe von Untersischern nnd Franz Prebil von Ober.- ' prekär zu Gemeinderäthcn gewählt. 1584 — (Unbestellbare Vriefftostsendungen.) Beim t. l. Hauptpostamte in Laibach erliegen aus letzterer Zeit nachstehende unbestellbare Briefftostsendungen: An Mayer A. in Wien srecommandiert), Graf Auers« perg in Sonnegg (4 Stück), Ierneic Franz in Tomaöevo, Mauler in Pola, Oimnovec Josef in Klagenfurt, Ma^el Maria in Trieft, Malitsch Katharina in Trieft. Mal-loyer Maria in Trieft. Pregl Rosa in Trieft. Wahrheit Nr. 500 in Wien. Majetii Maria in Banjaloka, Do-bernik Maria in Lack. Erllauc Valentin in Strusn (?). Hribar Josef in Laibach, Kokel Antonia in Sagor, Bela v. Scharpf in Friesach. Schön Engelbert in Budapest. Turnsek Stefan in Marburg. Mally Maria in Trieft, Pani Eduard in Natschach, Lambertini Giulio in Rom, Smolii Emil in Dobrawa, Sturit Andreas in Berlin, Celeönik Franz in Gori<-a, Nepokojöicki in Sissek (recommandiert), Miotto bello Santü in Treffen, Graf Auers-perg in Brunndorf, Eragna Valentino in lldine. Bu-kovic Katharina in Agram, Cassetti Lucia in Venedig. Ezech Thomas in Währing. Fischer Maria in Karlstadt, Inreciö Robert in Budapest. Kramar Manca in Manns-burg, Puge! Johann in Soderschiz. Bros- Valentin in Natschach. Sitar Franz in Verblje, Tcldcm Josef in Franzdorf. H^ffncr Johann in Bischoflack, Iermann Paul in Mannsburg, Krntz Josef in Bcrnau. Halliich Josef in Laibach. Golob Carl in Salluch, Wodlauil Valentin iu Trifail. Ackerl Martin in Graz. Kobler A. in Laibach, Baien, Porträtmaler in Trieft; Demuia Katharina in Trieft, Bummer Juliana in Steinbrück, Hanns Nr, 14 in Laibach (p. r.), Lokar Fanni in Trieft, Vraga Mitloö in Sarvar, Kovacic Jakob in Neudorf. Glcwina Johann in Parcnzo, Fürst Windisch«Grätz in Littai, Leitung der Rudolfbahn in Wien, Zachia Barbara in Vozen, Mally V. in Ncumarttl, Boltrin Johann in Trifail, Leckan Maria in Trifail, Pravst Maria in Graz. — (Weinmarkt und Ausstellung.) Die Handels- und Gewerbekammer in Kaschau veranstaltet in der Zeit vom 16. bis 20. September l. I. eine mit einem Weinmartte verbundene Wein<, Trauben-, Weinbau- nnd Kellerwirtschaftsgeräthe-Ausstellung. Sowohl der Weinmarkt als auch die Ausstellung von industriellen Nebenproducten des Weinbaues und der Kellerwirtschaft trägt einen internationalen Charakter, und können die« selben mit preiswürdigen Artikeln dieser Branchen ans dem In- und Auslande beschickt werden. Die näheren Details können bei der Handels« und Gewerbe-lammer in Laibach erhoben werden. — (Das Wetter in Europa.) Seit dem Beginne des Monats August ist die über Mitteleuropa herrschende Witterung ununterbrochen von entweder im Süden oder Osten unseres Continents bestehenden Aa< rometer.Depressionen beherrscht, welche stets eine nördliche bis westliche Luftströmung bedingten und nach vorhergegangener empfindlicher Abkühlung der Atmosphäre allgemein sehr ergiebige Niederschläge im Gefolge hatten. Erst nachdem das Centrum des Luftwirbels sich im Ver« laufe der letzten Woche theils über der Balkan-Halb» insel, theils über Ungarn, wo dasselbe sich noch befindet, hielt und in Russland infolge der dort bedingten südöstlichen Winde sehr warmes Wetter eintrat (Petersburg. Moskau u. a. melden seit 8 Tagen täglich bis zu 30 Grad Celsius TemperaturMaximum und das Tem» peratur-Minimum nicht unter -j> 20 Grad), wurden die bei uns noch immer andauernden Nordwinde wärmer, doch hatten dieselben neuerlich Gussregen, Gewitter und Woltenbrüche mit erstaunlichen Niederschlagsmengen zur Folge. Seit dem 7. d. betrugen die Regenmengen z, B. zu Ischl 223. Bregenz 106, München 92. Wien 55 Mil. limeter. In Westeuropa, Frankreich nnd Grohbritan. men war constant hoher Barometerstand zu verzeichnen, doch waren auch hier stets nördliche Winde herrschend. Das Wetter blieb gröhtentheils heiter — am Mittel-! meer und in Italien war die Witterung am 10. und ^ 11. d. stürmisch, vun der Adria wurden Bora-(Nordost-) Stürme gemeldet. In den unteren Donuugegendeu, am Schwarzen Meere und in Russland war andauernd sehr warmes, meist heiteres Wetter bei Südwind beobachtet worden. Obwohl die im Osten bestehende Depression bedeutend abgeflacht, ist doch bei dem hohen Barometerstand über Großbritannien noch leine gegründete Aussicht auf eine Aenderung in der herrschenden Witterung. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 17. August, abends. Der Wasserstand im Donaustrome und Donaulanale ist seit Nachmittag stetig steigend. Am Vorabende des Kaiserfestes Höheuveleuchtung in der Umgebung von Wien; die ganze Stadt, beson« ders die öffentlichen Gebäude, ist prächtig beflaggt und decoriert. Großer Fremdenzufluss. Prag, 17. August, abends. Solenne Feier der Deutschen im Landestheater mit Prolog und jubelnd aufgenommenen lebenden Bildern aus der vaterländischen Geschichte. Serenade der Militärkapellen, Fackelzug der Vnrgercorps unter allgemeiner lebhaftester Theilnahme. Trieft, 17. August, abends. Zapfenstreich, Fest. bankett von 400 Gedecken, Galasouper des Verwaltungsrathes der Lloydgesellschaft an Bord des „Urauo"; prächtiges Feuerwert und Schiffsbeleuchtung bei allgemein enthusiastischer Stimmung. Budapest. 17. August, abends. Im Theater Fest« Vorstellung, Musikkapellen durchziehen die Straße,, in welchen die dicht gedrängte Menge Hochrufe auf den Kaiser ausbringt. Morgen Galadiner bci Tisza. Agram, 17. August, abends. Vorstellung im Na-tionalthcater mit Absingung der Volkshymne; Musik« banden durchziehen die festlich geschmückten, von zahlreicher Menschenmenge durchwogten Straßen. Trebinje, !7. August, abends. Die Stadt ist groß. artig illuminiert und meilenweit erglänzen Höhenfeuer. Christen und Türken durchziehen, „Avio" auf den Kaiser rufend, die Straßen. Berlin, 17. August. Morgen findet anlässlich des Geburtstages des Kaisers von Oesterreich ein Galadiner bei den Majestälen statt. Graf Szechenyi nnd das P^sonale der Votschaft wurden zu demsellie», geladen. Wien, 10. August. Der internationale Getreide-und Saatenmaitt wurde heute eröffnet, und wurden Nafchauer aus Wien zum Präsidenten und Sting ans Stuttgart zum Vicepräsidenten gewählt. Der Ernte ^ bericht Oesterreich-Un^arus taxiert das Ergebnis bei Annahme der Zahl 100 als Mittelenite in folgender Weise: Weizen 96, Roggen 97, Gerste 109, Hafer 107 Procente. Die Exportfähigkeit des Weizens wurde auf 5i. Roggen auf 0 und Hafer auf 4 Millionen Zollcentlier taxiert. In anderen Ländern ergab Weizen zumeist mittelgute und a>te, Roggen fchwachmittlere und schlechte, Gerste und Hafer gute, ja sehr gnte i Erträgnisse. Die amerikanische Ernte wird quanti-^ tativ ebenso groß, qualitativ geringer als im Vorjahre ausfallen. Prag, 17. August. (Wr. Allg. Ztg.) Vom Lande laufen neuerdmgs Berichte über Wolkenbrüche und Hochwasfer ein. Im Erzgebirge bei Schönwald gieug gestern ein Wolkenbruch nieder, überschwemmte zahlreiche Häuser und richtete große Verheerungen an. In Melmt war der Wasserstand der Elbe heute mittags 225, Centlmetrr über Null und ist noch im Steigen begriffen; dasselbe ist bei Leitmeritz der Fall. Auch! der Luznic-Fluss bei Tabor ist bedeutend angeschwollen ! Brunn, 16. August. (Frdbl.) Der heutigen,' unter Vorsitz des Präsidenten Grafen Dubsky abgehaltenen Plcnarversammlung der k. k. mährischen Gesellschaft für Ackerbau wohnte als Vertreter des Ackerbaumimstcriums der Laudesculturinspector im, Ministerium, Freiherr v. Villasecca. bei und erklärte,! dass das Nckeroauministerinm im nächsten Iah" ". höhere Beträge für Staatssubventiomn der la'M schasüichen Gesellschaften vom Reichsrathc ve"M wird. Der genehmigte Generalbericht ^nstat'w 1879 einen Ernte-Ausfall im Werte von «M Millionen und erklärt, dass die Executivverläuse w^ unerschwinglicher Steuertückstände in eMA ^lä-Weise zunehmen, und in zweiter Linie die von ^eu ,^ land errichteten Zollschranken, in dritter der w' näher rückende Import von Fleisch und »^ ducten aus anderen Welttheilen, endlich m " ..„ Linie der höchst verderbliche Wucher zu rette" Maßnahmen drängen, wenn dem vorschreibenden ^ Verismus elidlich eine Grenze gesteckt werden W> ,, Troppau, 17. August. Am 15.. ft"h ^H gicng in der Gegend nm Wagstadt und Ko'M" ein Wolkenbruch nieder, welcher in Königsberg, nau, Polanla und Stiebnig schreckliche VerwuItlW nnd ungeheuren Schaden anrichtete. Es wurden '-^ scr weggerissen, Vieh sammt Stauungen weggesch^' Der Breslaner Fürstbischof fpendete für die "' schwemmten in Schlesien 500 fl. , ^ Paris, 17. August. Bisher kennt ''"" . Vmeauxwahlen der Generalräthe in 82 Depart' die Republikaner gewannen 14 Bureaux. Die ^»'^ welche Vnreanxpräsidenten sind, constatieren die ^ Wicklung und das Gedeihen Frankreichs, und da!» ^ Frieden nach innen und außen gesichert sei. H ^, ten Wahlen bekräftigen die eingeschlagene P"llli,^, allen die Unterwerfung unter die Gesetze z".'".^ Brüssel, 10. August. Vei dem Nat>o'H, hielt der König nach den an ihn gerichteten AM ^ eine längere Rede, in welcher er die Dankbarte ß, diejenigen aussprach, denen Belgien seiue belvun ^ werte Constitution verdanke. Der König gao ^,„ Uebersicht dessen, was seit dem Jahre Is?" '"„ichl Lande geschaffen wurde, nnd fagle, wir dime'' M vergessen, den gerechten Tribut der Dankbarle» ^ Großmächten zu zollen. Der König gedachte aup ^ „och der freundschaftlichen Beziehungen zu bell « Mächten. .Mt< London, 16. August. Einer Meldung aus" ,z tah zufolge griff heute eine starke Abtheilung p^de das britische Lager bei Kachamadan an;die,cloe ^ zurückgeschlagen nnd zwei Meilen weit versolg' Ärilen verloren 80 Todte. ««cc- London, 17. August. Wie „Daily 3^,^ fahren, wurden vor geraumer Zeit große ? . hjschcü Druckschrift«?!:, die dazu bestimmt wareu, b>e ' M>>< Muselmänner gegen die britische Negierung alU,^ von Konstantinopel nach Indien gesendet. ^ c M merkslnnkeit der britischen Regierung wurde ""< ^,<. stände gelenkt, welche andeuten, dass diese ^ mit Wissen der Pforte abgefasst wurden^^^^ Verstorbene. ^ Den 1K. August. Üoreuz Velo, Schmied»«"! 5 I., Vura.stalla.asse Nr. 10, Difththcritis. . ^el^ Den 17, A n a u st. F^nz Lerne, Kleinviehs 4 I, Polanastrasze Nr. 26, Scharlach. Im Civil spitale: c «tt ^ Den 15 A „ au st. Franz Narobe, I,,woh««s I 'b2 ^ Erschöpfung der Kräfte. — Georg Zuftan, Sch'"" ' . — '________ ^___________"'ll/,«^^'^ Meteorologische l u «z z uz 7U.M^^«s^1I^"wMstIll^^^b^^ o^" 17. 2 .. N. 7^86!i ^250 NO. schwach theil"-)" 9^ Ab. ?.".!! «4 ^18-4 SO. schwach! ^i " ..H Morgens dichter Nebel, dann heiter^ mondheuc^ zßl» hasles Wctterlenchtcn in Nord. Das Tagcsmltt" ^ -i- 19 7". unl 0 1« über dem Normale. ^^ ^^-^cS^ Verantwortlicher Ncdacteur: Ottomar ^^ ^^' H^H'sol^Vli'lvt Wien, I?. Antust. (1 Uhr.) Die Thatsache, dass die Ergebnisse des Saatcimiarltcs nicht den höchsten ErwarluiMii entsprachen, scheint mit übelwollender <^'l l(^'cl^pl. ,n Uebertreibungen nach auswärtigen Plätzen berichtet nwrdcu zu sciu. Dicsc antworteten mit flaueren Curseu der Eisenbahnwerte, und unter dem Rückschlag die hiesige Börse einigermaßen zu leiden. »ell, War, Paplerrente........ 7260 72 70 Silberrente........ 73 «0 73 70 Voldrmte......... 87 90 88 - Lose. 1354........ 125 75 126- , 1890........ 132-13225 , I860 (zu 100 st.) . . . 133 - - 133 50 . 1864........ 175 75 176- llng. Prämlen.Anl..... 112 2°. 1I2ÜU Credit.2.......... 17850 179'- Theiß-Regulierungs» und Sze« gcdir.cr Lose....... 10950 109 75 Nut»ols«.i!......... 18- 18 25 Prämienanl. d«r Ttabl Wien 119— 119 25 Donau-ReguIierungs.Lose . . 112— 112 50 Domänen-Pfandbriefe . . . 145 50 146 — Oesterr. Tchahscheinc 1881 ruck- zahlbar......... 101— 101 50 Oesterr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar........ 101 75 102 - Ungarische Goldrente ... 10910 10920 UngarNcht Eisenbahn-Anleihe. 125 50 126 — Ungarisch« Eiscnbahn.Unleih«, ,. ^"""«Uvslück«...... 125- 12550 Nn i.^ Sl°d»g,m«ind< '" V, V......10^50 10175 Vell, lva« «, nndentl«ftun«sVbli«atlane„ ^hmen - -.......104 50 105 50 Nledecosterreich......,y5^ ^6- - ^alizleu.........97,75 98 - ^»lebenburg«'.......93 g...^ Temeser Nana«......9^25 ^,75 Ungarn..........9450 95 - «lctie» vs» Vanteu Nnsslo'österr. Van!.....133 .. z^«^ Tieditanstall .......27490 275 — Depositenbank....... — _ _ Credl'tllllstalt, ungar.....25550 255 75 Oefterreichlsch« ungarische Vanl 829 - 830 — Unionbanl ........111-. 11I25 Verlehlsbllnk.......1315h 132' - Oiener Vanlverein.....135— 135 25 «ctien vsu lr«nSft«rt«ttnterneh. mnllgen. Nlfölb.Vahn .......158 . 15325 Ponau.Dllmpfschiff'Gesellschaft 5«8 5W — Elisabeth'Nestvahn.....l!)125 19175 ^erl,!nank«.?/n»-z,kakn . . . . 2465-247«>,^ Franz.Iosefth.Vahn .... 1W50 lsss' — Galizische Carl'Uudwiff.Valin . ?73 50 274 _ Kaschauerger Nahn . . 130 50 131 Lemberg-Czernowi^er Nahn . 165 5) 165- Lloyb . Gesellschaft.....684- 085 - Oesterr. Norbwestbahn .... 173 -- 173 50 „ „ lit. L. , 188 .. 188 50 Rutolf-B^bn.......182 50 163 — Staatsbahn........279 - 279 50 Südbahn.........80 50 «0 75 Theih-Vahn........24525 24550 Ungar.'gclliz. Verbindungsbahn 143-- 143-50 Ungarische Nordostbahn . . . 14? -- 14? 5<) Ungarische Westbahn .... 149 25 149 75 Wiener Tramwau»Gesellschaft . 234 50 235 — Pfandbriefe. Nllg.öst.Vodtncrebltanst.li.Gd.) II«W 117^» ^ ^ . (i.V.'N.) 10150 10175 Oesterrcichisch'Ungariiche Vanl 103 75 103 90 Ung. Vooencrebit.Inst. (N.-V.) 101 75 102 - Prlarltats-Vbllaatlsnen. Elisabeth.«. 1. Vm.....9375 99 — Kerd.-Nordb. in Silber . . . 104 50 1D4-75. ^-------------------------<^ l0^ Franz.Iosevh.Vahn . - - - H?ö F?l «°l. Larl.üudwig.V,, l. E«> ^ 5<1 '^ Oesterr. Nordwest.Vahn - ' g34<1 ,?'s^ Siebenbürger Nahn . - - ' i???^M Staatsbahi, 1. Em. . . - ' ,22^ 0^ Tüdbahn i^ 3°/,.....- 110^ ^ . z 5«/, ....-- ! Devise». ^iz H Auf deutsche Plätze . . - - ' n?^ ,/Z London, lurze Ächt . - ' ' N?5^ ^i° London, lange Vlcht . - ' " .«.ld 101-, ^"^'glo ^ 30 bis^s "