!" worauf ) und nu- rwr Gott Heile der wodurch l Himmel ine Liebe lcidcudeu ! ist das nchcn der : „Selig au dem rlangcn." sage ich :u, mciuc ikaS 21., rlich sage l Namen h. 25. V. Schluß der Trauungsrede gehalten der -er feierlichen Vermählung des Herrn Aoharm Hamngarimr mit Mullin Amikie Aerpinz in der gnadmkanEe zu Maria Zell den ilÄ. Mai .1867 von Josef Snpan, Domherr» «nd Domßknrrer zrr Imbuch. c-, htig ist der Stand, welchen S ie in dieser feierlichen Stunde - antreten, heilig und schwer sind die Pflichten, die Sie übernehmen, ernst ist der Blick in die Zukunft und mit einem Schleier umhüllt, welche Leiden und Prüfungen Gott über Sie schicken wird. Aber wie die Zukunft sich gestalte, was Gott in ihrem dunklen Schooße verborgen halte, vertrauen Sic in allen Schicksalen mit kindlicher Zuversicht auf den Herrn, und auf den Schutz unserer mild¬ reichen Mutter Maria. Beten Sie oft zu Gott um seinen Beistand, ohne ihn vermögen wir nichts, — durch ihn — Alles. Gebrauchen Sie oft die Heilsmittel, welche Ihnen unsere heilige Religion darbietet, holen Sie sich Kraft im öftern Empfange der heil. Sakramente, beim öffentlichen Gottesdienste und Anhören des göttlichen Wortes, im Lesen religiöser Bücher, bleiben Sie treue Kinder unserer heil. kath. Kirche in Wort und That; — dann werden Sie immer geneigter, immer gestärkter zu Ihren Pflichten heimkehren; dann wird die Hand, die so väter¬ lich gewaltet über Ihren vergangenen Tagen, die so weise Sie geleitet bis zu diesem Traualtäre, gnadenvoll auch ausgestreckt sein über Ihrem künftigen Leben, und Ihnen Trost und Muth und Freudigkeit geben; dann wird es nie an jenem Lichte, jener Kraft und jenem Frieden fehlen, die die Welt nicht geben kann, die, weil sie nicht von der Welt sind, von der Welt auch nicht geraubt werden können, sondern nur verhelfen zum Siege über die Welt. Das gebe Gott in seiner Gnade, auf daß, wenn auch einst Ihr Leben sich neigt, das jetzt noch wie ein blühender Frühlingsgarten voll heiterer Hoffnungen und Aussichten vor Ihnen liegt, und jenes letzte 4 Scheiden naht, wo alles Irdische verbleicht und endet, und wir nichts mehr vor uns sehen, als die Ewigkeit und in ihr den Richter¬ thron, vor dem Alle Rechnung legen müssen, die gelebt, — Sie dann noch die Stunde segnen, die einen Bund geweiht, welcher Ihnen der Anfang zu reicher, heilvoller Aussaat für die ewige Ernte ward! Um dies zu erbitten, wollen wir Herz und Hände erhebe» zum Vater des Lichtes, von dem jede gute Gabe kommt, und rufen: „Erhöre, o Gott! von der Höhe Deines Thrones die Bitten und Wünsche unseres Brautpaares, die sie in diesem Augenblicke an Dich richten; und die, welche ihre liebenden Aeltern, ihre Verwandte», ihre Freunde und endlich Dein Diener bei dieser ernsten rührenden Feier Dir zu Füßen legen! Ja, Herr! wenn die herzliche Theilnahme, wenn die innigen Gebete des Priesters, der jetzt in Deinen, Name» ihr gegensei¬ tiges Versprechen empfangen und segnen soll, — die Gnadenergüße über sie vermehren können, o so schütte, ich stehe Dich darum, die Fülle Dei¬ ner reichlichsten Segnungen über sie aus, kröne ihren Bund mit Ehre und Kindersegen, mit allen Zierden der Tugend, übergib sie, wie einst den Tobias und seine Gattin der Obhut eines Deiner Engel!" „Auch zu Dir, o Mutter der Gnaden! erheben wir unsere Hände, unsere Herzen. Durch sieben Jahrhunderte hinab haben hier Mil¬ lionen Deiner Verehrer Hilfe, Trost, Kraft, Schutz gesucht und gesunden!" „Auch unser Brautpaar und die liebevoll besorgten Aeltern find zu Deinem berühmten Gnadenaltare gekommen, um da in ungestörter inniger Andacht die Weihe der Kirche für ihren Le¬ bensverein, das h. Sakrament der Ehe zu empfangen, Deinem mütter¬ lichen Schutze sich zu empfehlen, um Deinen mütterlichen Segen zu bitten." „Und nun stehen wir da in diesen heil. Hallen, vor Deinem heil. Gnadenbilde, und überwältiget durch die Macht des Augenblickes, über¬ strömend von den süßesten Gefühlen der himmlischen Freude und Wonne, gerührt und ergriffen im Innersten unseres Herzens, werfen wir uns hin zu Deinen Füßen, und rufen: Gegrüßet seist Du, Maria! — Sei gegrüßt, Du Königin! Mutter der Barmherzigkeit, sei gegrüßt!" ind wir Richter- ie dann len der >! ien zum rufen: a es die blicke an ten, ihre leier Dir >enn die zcgensei- iße über ülle Del¬ it Ehre wie einst r unsere hier Mil- 'uuden!" o rg ten en, um hren Le- mütter- vegen zu lem heil, eö, über- Wonne, wir uns > ria! — ! i g k eit, 5 „Hier, o Maria! übergebe ich in dieser feierlichen Stunde den Bräutigam und die Braut in Deinen Schutz, in Deine Liebe, nimm sie als Deine Kinder an, erzeige Dich als Mutter! Segne sie, die sich jetzt zu den Freuden und Leiden dieses Lebens auf immer verbinden. Sie sollen sich lieben, achten, erbauen, trösten, zur Erfüllung ihrer Pflichten ermuntern; sie sotten in Eintracht und Liebe zu einander, in Ehrfurcht gegen ihre Aeltern, in der Vereh¬ rung zu Dir, in der Ausübung christlicher Tugenden, ein hohes, hohes Alter erreichen, und die Kinder ihrer Kinder sehen, sie sollen schwer an guten Werken einst auf die Wagschale der Ewigkeit kommen und der Tod trenne sie nur, um sie dort vor Deinem Throne auf immer zu vereinigen!" „Segne, o Maria! die innig st liebenden und besorgten Aeltern, auf daß sie viele Freuden an ihren Kindern erleben und lehen, daß sie ihr Trost und ihre Stütze, der Stab des gebeugten Va¬ ters, der wankende» Mutter sind, nach Kräften das empfangene Gute vergelten und den Abend ihres Lebens ihnen angenehm machen!" „Segne unsere Hauptstadt und ihre Bewohner, Deine treuen Verehrer, welche jeden Abend zu den lieblichen Maiandachten so zahlreich und freudig in 7 Kirchen sich versammeln, um Deine Mutter¬ milde anzuflehen, Dich zu loben; segne Alle, die meiner Hirtensorge anvertraut sind, die sich in das Gebet an Deinem Gnadenaltare an¬ empfohlen haben." „Segne, o Maria! unser schönes, der katholischen Kirche treues Krain, segne Berg und Thal, Feld und Wiese, Stadt und Dorf, Groß und Klein, segne unser geliebtes Vater- land! Segne die ge sammle krai irische Geistlichkeit und alle christgläubigcn Seelen, besonders die Kranken, Leidenden, Heimgesuch¬ ten, laß sie in diesem Augenblicke fühlen, daß wir im Geiste bei ihnen, vor Deinem Gnadenbilde für sie beten! Laß sie fühlen die vielfachen Rührungen, den Scelentrost, die himmlische Freude, die wir hier empfinden! Ja, o mildreiche Mutter! im Namen Aller und für Alle in unserm Heimatlande legt Dein unwür¬ diger Diener, der Dich so gerne würdig lieben und verehren möchte, mit thränenvotten Augen und freudig bewegtem Herzen als kindlich« s Bitte und Huldigung auf dm Gnadenaltar zu Deinen Füßen das Gebet der Kirche: Heilige Maria! komm zu Hilfe den Unglück¬ lichen, stärk« die Kleinmüthigen, tröste die Trauernden, flehe für das Volk, stehe bei den Dienern ires Altars, bitte für das andächtige Frauengeschlecht, laß Alle Deine Hilfe erfahren, welche Deinen heiligen Schutz a n ruf e n!" „Segne uns Alle, o gütige Gnadenmutter! damit wir Alle, wie hier im festlichen Kleide, so einst angethan mit dem Hochzeitskleide Deiner Liebe vor Deinem Throne erscheinen!" „Ach ! dort, o Königin! dort vor Deinem Throne im Himmel möchte ich Alle erwarten, wenn ich zuerst aus dem Leben scheide, dort möchte ich aber auch Alle wieder finden, die mir vorausgegangen, und mit Allen vereint in himmlischer Wonne durch die ganze Ewigkeit rufen: O g ü- tige, v milde, o süße Jungfrau Maria!" (flach der kirchlichen Einsegnung.) So sind Sie denn, Geliebte! eingetreten in den heil. Bund der Ehe, welchen Sie geschloffen haben vor Gott und den Menschen, für Zeit und Ewigkeit! Möge er Ihnen ein Bund der unerschütterlichen Liebe bleiben, und dadurch die Bürgschaft für Ihr Lebensglück in sich bewahren! Ehe wir scheiden von dieser berühmten Gnadenstätte, in wel¬ cher die Höchsten und Mächtigsten dieser Erde, Kaiser und Könige gekniet, gebetet, ihre Huldigung der Himmelskönigin dargebracht; in welcher Sie, wahrscheinlich die Ersten aus unserem geliebten Krain, die Vermäh¬ lung zu feiern, ich aber die Weihe der Kirche zu ertheilen, das erste Mal das unblutige Opfer darzubringen die Freude und das Glück habe; ehe wir scheiden von diesem Gnaden-, nun Ihnen doppelt theuern Traualtar«, — wünsche ich in väterlicher Liebe und Sorgfalt für Ihr zeit¬ liches und ewiges Glück ein Andenken von Maria Zell auf Ihre künftige Lebensbahn mitzugeben. Das Andenken sind die beruhigenden, trostreichen Worte des heil. Bernhard, dieses echten Kindes der Mutter Gottes: 7 „Moria heißi Meeresstern. O du Sterblicher", ruft dieser Heilige aus, „der du ein sieh st, daß du auf dem Strome dieses Lebens von Stürmen und Ungewittern bedroht bist, wende deine Augen nicht ab von Maria, diesem hellschimmernden Sterne! Toben die Wellen der Versuchung, stoßest Du auf die Klippen der Trübsal, — blicke auf zum Sterne, rufe Maria! Wirst du von den Wogen der Ehrsucht, Verleumdung umhergetrieben, — blicke auf zum Sterne, rufe Maria! — In Gefahren, in Angst, in zweifelhaften Fällen, denke an Maria, rufe zu Maria! Nimmer Weiche sie aus deinem Herzen, nimmer aus deinem Munde! Und daß dir die Hilfe ihrer Fürbitte werde, weiche nimmer ab von dem Bei¬ spiele ihres Wandels. Ihr folgend lenkst du nicht ab vom rechten Wege, zu ihr flehend, wirst du nimmer verzagen, hält sie dich, dann fällst du nicht, schützt sie dich, dann kann dich nichts erschrecken; ist sie dir hold, dann gelangst du sicher in den Hafen. So wirst du an dir selbst erfahren, daß sie mit Recht genannt wird: Maria, der Meeresstern!" Dies bitte ich als Andenken von Ihrem väterlichen geistlichen Freunde hinzunehmen und zu bewahren bis ans Lebensende. Ihr heil. Schutzengel aber schreibe mit goldenen Buchstaben in Ihre jugendlichen Herzen auf die Zinne Ihres Familienkreises: Maria in Zell! unser Mcercsstern! (Daraus folgte das feierliche Hochamt vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Während desselben empfing das neue Ehepaar auf den Stufen des Gnadenaltares kniend den Ehesegen.) Druck von J. R. Miilitz in Laibach. Verleger: Suppan SSSSSS2387S