NSckivÄMVNtoilLM IX I»UXLLAH6vr»0L^ ^ri8HLI^6^L Lvirivkri: tzv^Lr^ DDN^LN^DNWW» Taxe der in der vierten Ausgabe der österreichischen Pharmacopoe enthaltenen Arzeneien. L s i S s ch. Gedruckt in der Ege r'schen Gubernial-Buchdruckerei, 1 6 3 6. Nr. 17683. 1568. Ltrculare des k. k. illyrischen Guberniums in Laibach. Eine neue Tax-Ordnung der Arzeneien wird festgesetzt. N^it dem hohen Hofkanzlei-Decrete vom 30. Juni 1836, Zahl 17533, ist die nach¬ folgende Tax-Ordnung der Medikamente zur Bekanntmachung hieher gelangt. Es wird demnach verordnet: Erstens. Alle Apotheker ohne Ausnahme, dann Die zur Führung einer Haus- Apotheke befugten Aerzte und Wundärzte, haben sich vom 1. November 1836 an¬ gefangen, genau an die neue am Schlüsse dieses Circulars folgende Tax-Ordnung, so wie an die verbesserte kliÄimaoopoe» sustliaeL (Utlltio Hnsrta smeuäala 1834) strenge zu halten. Wenn einer derselben aus unerlaubter Gewinnsucht die Arzeneien entweder gegen die Vorschrift der kkigi-mÄeopvea oder gegen die Vorschrift des Receptes nicht echt zUbereitete, wieder für jeden Uebertretungsfall um 24 Ducaten gestraft werden. Zweitens. In eben diese Strafe verfallen auch die Apotheker, wenn sie durch heimliche und unerlaubte Einverständnisse, oder durch Geschenke Kunden an sich zu ziehen trachten. Drittens. Nicht nur der Besitzer einer öffentlichen Apotheke, sondern auch derjenige Arzt und Wundarzt auf dem Lande, der eine Haus-Apotheke führt, ist verbunden, auf jedes Recept und auf jede Signatur sowohl den nach der Tax- Ordnung berechneten Arzenei-Preis, als auch bei den Apothekern den Namen des Gehülfen, der die Arzenei bereitet hat, deutlich aufzuschreiben. A 2 Viertens. Jedem zum Arzenei-Verkaufe Berechtigten ist es zwar erlaubt,, die Arzenei-Mitteln unter der Taxe hintan zu geben, in einem solchen Falle muß abey auf dem Recepte sowohl der taxmäßige als auch der freiwillig herabgesetzte Betrag! mit Ziffern angemerkt werden. Fünftens. Jede erwiesene Übertretung der festgesetzten neuen Arzencien- Taxe wird, in Folge hohen Hofkanzlei-Decretes vom 15. April 1820, das erste Mal mit 24 Ducatcn, das zweite Mal mit 48 Ducaten, das dritte Mal als schwere Polizei-Uebertretung gestraft werden. Als eine Tax-Uebertretung muß es auch betrachtet werden, wenn von dem Zeitpunkte der Wirksamkeit der neuen Tax-Ordnung angefangcn, ein Arzenei-Mittel, dessen Preis nach der neuen Taxe geringer entfällt, nach der alten Tax-Ordnung taxirt würde. Sechstens. Sämmtlichen, sowohl öffentlich angestellten als auch Privat- Aerzten wird überhaupt ihre Pflicht, zu wachen, daß keine Tax-Ueberschreitungen Platz greifen, wiederhohlt eingeschärft, insbesondere aber noch eingebunden, daß sie auf die Apotheker, welche auch nur einigen Verdacht einer Tax-Uebertretung sich zu Schulden kommen lassen, ein besonderes Augenmerk richten sollen. Siebentens. Hätte ein Apotheker-Gehülfe ohne Wissen seines Herrn die Laxe überschritten, zumal in der betrügerischen Absicht, den übertaxirten Betrag sich sebst zuzueignen, so wird derselbe, wie jeder Gehülfe eines Gewerbsmannes, der sich an eine Tax-Ordnung (Satzung) zu halten hat, bestraft werden. Achtens. Dem Anzeiger einer Tax-Ueberfchreitung, wenn er kein öffentlich angcstellter Arzt ist, wird die Hälfte der festgesetzten Strafbeträgc als Belohnung zugewendet werden. Neuntens- Soll, wie bisher, jede vorschriftmäßig berichtigte Apotheker- Rechnung ohne allen Abzug nach dieser neuen Tax-Ordnung bezahlt werden, und bliebe eine solche Rechnung länger als Ein Jahr unbezahlt, so darf der Apotheker für die längere Zeit vier vom Hundert als Verzugszinsen anrechnen. Zehntens. Da mehrere Arzenepen, welche grau- und tropfenweise ver¬ schrieben werden, in so kleiner Dosis schwer zu taxiren sind, der Apotheker aber . solche doch genau und vorsichtig abwägen und beimengen muß; so wird ihm, und jedem an diese Tax-Ordnung gebundenen erlaubt für jede solche Dosis, wenn der Preis nach der Taxe auf einen Bruchtheil eines Kreuzers ausfiele, Einen ganzen Kreuzer anzurechnen. Eilftens. Diejenigen, welche sich einen unbefugten Handel mit Medicinal- Waaren zu Schulden kommen lassen, werden nach den Bestimmungen der §§. I0S und 110 des Gesetzbuches über schwere Polizei-Übertretungen bestraft werden. Auf gleiche Art werden ebenfalls die Materialisten und Gewürzkrämer behandelt werden, wenn sie im Kleinen, kreuzer- und groschenweise die den Apothekern vorbehaltenen Arzenei-Mittel, besonders aber Purgier-, Brech- oder schlafmachende Mittel und so weiter einfach oder zusammengesetzt verkaufen. Zwölftens. Diejenigen Artikel, die in der gegenwärtigen Tax-Ordnung mit einem -j- bezeichnet sind, dürfen von den Apothekern nie anders, als auf ordentliche Verschreibungen eines hierzu befugten Arztes oder Wundarztes hintan gegeben werden. Und nur die übrigen mit keinem -j- bezeichneten Artikel können auch im Handverkäufe u. s. w. verabfolgt werden. Dreizehntens. Jede Uebertretung dieser Verordnung, so wie auch jede falsche oder schlechte Bereitung der Arzeneien, Verwechslung derselben oder Unvor¬ sichtigkeit bei dem Giftverkaufe wird nach den 100 bis 110, dann nach deu 119 und 120 des Gesetzbuches über schwere Polizei-Übertretungen bestraft werden. Vierzehntens. Es steht Jedermann frei, den in der Tax-Ordnung in Conventions-Münze angesetzten Betrag (so lange Einlösungsscheine gesetzlich im Um¬ laufe sind) nach dem Lurse von 250°/<> in Wiener Währung zu bezahlen. Fünfzehntens. Da die neue Tax-Ordnung für alle Provinzen zu gelten hat, der Preis der Blutegel aber in jeder derselben verschieden ist, und auch sonst nach Umständen schnell wechselt; so sind die Blutegel in die Tax-Ordnung nicht auf¬ genommen worden, und es wird der Preis fernerhin nach der hohen Hofkanzlei- Verordnung vom 27. Februar 1823, Zahl 5587, für jede Provinz von Zeit zu Zeit bestimmt werden. Für dieses Gubernial-Gebieth bleibt bis auf weitere Anordnung die Taxe für einen brauchbaren Blutegel auf 10 kr. festgesetzt. Sechzeh ntens. Rechnungsleger, welche auf Kosten des Staats Arzeneien liefern, werden erinnert, daß die Blutegel hinsichtlich der Vergütung als ein nicht arzeneilicher Gegenstand behandelt werden, somit der Preis derselben keinem Procenten- Abzuge unterliegt. Laibach den 28. Juli 1836. Joseph Lamillo Freiherr v. Schmidburg, Landes-Gouverneur. Johann Schneditz, k. k. Guberm'alrath und Protomedicus. laxa ineäioamenwrE. Arzeneyen-Taxe 8 Mohr. s) 10 11 Lsoearum Huniperi . — luuri Lslsaml 6opk»ivae . embrvonis _. opoäeläoo — perriviuni . _lerebmtliinLS eommunis — terebmtlmms veuetas Lai-^tas nmriutioss. ölorirboüLtis nstriel cum s^ua .— soäas -f- Lieliloreti d^ärarZ^rl . — ch^ärarZ^ri oum li^äro- düoraw awwoiü»6o soluti Lismutlii . - -j- — mtrioi xrakvipitsti Loli urmenus « Loraois ...» — tarlkti-isstse Loratis soäas uleuleseentis vulbi uliti roeentis . Z- eololiioi . -j-— soillae reoentig 'j' Luthri antimollii . — 6»0a0 86MIUUM . — V366ilÜ r666Ntl8 . Ouloarlug eliloratLS — eitloriiüoss sj- — luuriutieuo licimäkS . — ox/muriulieuo . Ouloi8 vivns . Oalomslani . i Oumpliorss Oaiierorum lupitlum Ountljuritlum 6upsulurum papktv6N8 . 6urbourrtl8 smmoniuoi — rrmmouiue sleulini . konäus Gewicht Ilncia remis Ein Loch B 2 12 I (^nrlionatls niumonlLb akknlini solutl . - ' — smmnuirie p^ro-oleos! so¬ lati - - e — cnleis imtivi ! — sc,n — kuliei - - — Ilxivne alealinr - ^ixlvao nlanlini solull - _ ninAteskne purne _ nu>Kii68l»6 veualis _ iiuitznesiei enm asiu» 6t !/v6 kteiäuli . > — 8<)tln6 ril6a!6866nti8 u-tli vi ! — sockne nleLstni6I-^8t^IIl83tt ! — 8ock»6 nkLaltltl 8l60Nll . i (.'nrdnuis prneparati l t^nrbnneti fern nalivi . D (^i-vopliillm-uiu sromatieo- ruin 0r»88l»6 Ü8tula6 > 0a8tore! ru88i6i Oerns^ nkbns . Nerati »tl stMÜeul08 — rtä litijl» . — ostrini j — flI86I . ... ! — 8ii!ivliei8 . 15 ir Aromatische Englisches Lmplsstri snZUcnm Englisches Kleb- — glutinös! . Pflaumen- Englisches Vitriol- Ekirir. Quecksilber-- Melotten- Quecksilber- Gummiharziges Bley- Emfachcs Vley- ch— osnikarläulll — visutss — eitriui Blasenziehendes Schierling- Gelbes Zusammengesetztes Dia- chylon- Einfaches Diachylon-, Euphorbium- — ki)ärar^vri — äs msliloto — kus-roulinlis — jänw.di ^ummiissinosi l — jäumbi sim^liois — 8rniour»ti . kixtraeti absiiitbulvul^.l-LisirLS ch nsmuti lisi bns 6X 8U660 — ktoori rnä. nloobol. ruiuo^i. — äinokM sompositl — äinolrvli simpliois — supIlOlbü Gcmciücr Wermulh- Ci'enhülckcn- Geift 'ger Kalmuswuczel- ch Lleotusrü »noä/m . — sromatisl . ch— sromntioi eum opio — Ismtlvi Dlixirii vitrioll LN^liosm — vitrioll Ll^nsiotltt Lattwerge 17 18 19 Eisenkugeln. Geschlämmter Graphit. Arabisches Gummi. Tragant. Ammoniak- X Stinkender Asand- A Euphorbium- Galban- l Quajack- / Gummigutt- t Myrrhen- z- Scammonien- / Wurmmoosb Spießglanz- l Kalk- , Schwefel- z Kalk- ) Gürtel- i Gemeines Wermuth- Eibisch- Toll- Tausendgulden- / Mexikanisches Trauben- Wegwart- Schierling- Erdrauch- Wildaurin- Bilsen- / Jsop- . / Oreifaltigkeitsblumew. Weißes Andemr- l Blühendes Mutter-- I Blühendes Steinklee!? » Melifsen- Krausemünzen- Pftffermtinzen- Wühcndes Schafgarben- / EL Leber. Gummiharz. k° 20 Herdas oriKkliil — pol^aias amaras eum rncties . — pol^KalsS vulzar I86UM raliies . — puleKii — pulsatillae niKrieant. > — rutas Iwrt6»8t8 . i — salieariss . . — sanouarias — 8aturega6 . . — seorckii . — 86rp^ili . — tauaeeti Lorickas — taraxaei . — vaieriauas oeltieas eum rasties . — V6I0UI6U6 — violas tneoloris Horckei orucki .... -f Hvcirar^vri ammouiseo- muriatie! -j- — muriatiei eorro8ivi . -j- — muriatiei miti3 — xuri 8tibi'ato-8ulkurat! . -z- — sulfinuti . . llvclratis kerriei eum earbo- nats kerro8o . — kalivi ku8i' H^stroedloratis smmoniaei ckepnrsti — smmoniaei eum sb8^ui- edloreto tern. ch- — ealearise 21 H^äroelllorrüis k^ärarK^- riei eum ox^äo liv- ! älsrK^kieo smmomslo -j- ll^äro^6ä»t>8 Irslioi — lixivns . -j- II) äro8uI5ul-6ti smlllomsoi ledt^oeollas . lukusi Knllnrum — Isxativi . — rlrei oliinenE cum «or- donnts 80ÜL6 — rliei oliiueirsis 8implloi8 -j- ^oäi . . . . Lalü oarbonioi sloslini . -j- — 6LU8tio! . — ksrreo borrusi'ei >j- ksrro8o k^äro vranici -j- — joästi — suikurati . — 8ulkurati 8tibist! — 8ulk«iri6! . — Isrlrioi . -j> — Lvotioi . Lerwstis mlneralis I^L6t«8 8ulkuri8 . -j- I-setuesrü . I^Lpiäum eanororum I^SpIäiS 6»U8tl6l . -j- — eaustiei eln'rurKorum — stlviiü sev oxktklluuei Aufguß. 22 2Z 24 -j- Alereurü prueelpitst! šibi -j- — pi-»66ipil«li ui§r! 8»k- nemnimi -j- — pr»66ij)itr»tl rudri -j- — soluliiüs Uslmemnmü — sudliiunti evrrosivi . — viri .... Mmi . . . Llixturae Ouxtvm . Norzckiii .^loselii unturalis NueilsKiins e^äoniorum 86mm — Kumm! uruliiei . — — IrsKsesutlms . Mwiutis ummonias . — ummomae xuri. — snn et soäse . -j- — darilne . — krilatici eum n^us . -j- — ertloiei oum 3ru88iuti8 lixivitö et kerri soluti Pulpkl6 6U88IU6 . » — prunorum. — so^tiuorum tamurmäi (vulKO kl-I16tU8). kalveri8 ueori ruäi6l8 al6ostoli8 — ueori rsiliois per eri- krum tr^eoti. . -s— ueruKuus. ch — »1068 — »Itliuene raäie'18 uloolio- 1i8uti — rrltlineus raäiei8 per eri- brum trujeoti. — ulumi»i8 eruäi . _iunmoiiiklei Kummir68iim6 — un^eliono rrtäiei8 sloo- Iwli8»1i . . . koiläus 3n Conv. . . Münze Gewicht fl.,kr.!d^ A 50 3l 32 33 E 54 ero E 2' 56 -r um Bernstcinsalz. sueeini — tartari Wcinstemsalz. Krystallisirtes Glaubersalz. Getrocknetes Glaubersalz. Senega- Virginische Schlangen- Schwarz- Löwenzahn- Tormentill- Speik- mit Kraut t Baldrian- i Ingwer- Benzoeharz. Elemiharz oder Fleischpech. Künstliches Quajakharz. Jalapenharz. Mastir. Weihrauch. Weißes Pech. ^Storar. Attigbeeren- ) Wachholderbeeren- » Maulbeeren- - > ! Holderbeeren- t Kreuzbeeren- ) Pfeffermünzzelteln. Milchzucker. Bleyzucker. ^Bittersalz. > Salmiak. ^Gereinigter Salmiak. Kochsalz. . ß kooli ekuli baeearum ! — gunizieri baeearum . — moro rum brrooarum . i — 8amkuei baeearum . — 8pinr» eervinse bneearum Rotulnruin mentstse piperitrs 8n66d8ri laelis H — 8nturui 8alis umuri . . — ammoniaei — ummoniaei ckepurati . i — 60MIIMIÜ8 ! — esseutinlis tartari ! — mirakilis er) stallisatl — mirakilis sieenti — 86IKU6ttl . . Ilntlieis 86N6KN6 ! — 86i j>6utnrirl6 vilKiniktnae — 8^>nj>Iivti . ! — luraxaei . — lormentillae — valeriaime eeltiene e Irerbs I — vnleriaime sylvestris t — Lintzitreris . kesiune benroes — elemi — Kungaei nrteiaetae H — ^alapse — mastieliis . ! — olikani — j>ini sylvestris . — st) rneis ealnmitne Salse. Z? Ein Ilneia L6MIS Species. 58 59 46 41 42 ss 2' V^KH8I^«0iri0II8 ptt^kAl^c^LKIViei8. verschiedene Apotheker - Arbeiten. pro . eoyuenäo 6slsplu8mst6 . pro äeoootione per Iiorse pro äeooeüone per storse pro äeoootioue per storsm pro iukusioiiö esliäs . . pro 6iK68tion6 esliäs per liorsm . pro äiKLStioue eräiäs per äus8 vel tre8 Iiors8. pro solutione esliäs .... pro elsristestione eum slbuiiiine ovi pro psrslione emul-sionis sä librsi» unsm »8i;u6 sä äus8 .... pro psrstione 8sri lsetis librse uniu8 pon vlsrilieaü siuml eum lsote . kr. 5 3 5 S 2 3 6 2 3 3 8 Für das Kochen eines Breiumschlages. Für das Kochen eines Decocts durch eine Viertelstunde. Für das Kochen eines Decocts durch eine halbe Stunde. Für das Kochen eines Decocts durch eine Stunde. Für die Bereitung eines heißen Aufgusses. Für eine warme Digestion durch eine - Stunde. Für eine warme Digestion durch zwei oder drcl Stunden. Für eine warm bereitete Auflösung. Für das Klären mit Eyweiß. Für die Bereitung eines oder zwei Pfunde Samenmilch. Für die Bereitung eines Pfundes Molken ohne Klärung sammt der Milch. j i > - ' 45 kr. Uro ulkusi vel deoooli pro 1 sal'ium 2 c. 2 3 pro 6 pro 5 pro 3 1 1 1 ser! laetis libras uuius oum ovi olarilieati simut oum paratiouo albumine laote liltratioue pro pro draobmam uuam , draolunas