!> Und acht/ » ZU Ehren deß Heiligen 50^7^0^8.1. Von den Xlk Ml ivllkomcnen Ablaß begnadet: Samt ij lg-Ieiten/Litaney/geist- iche Lesungen / Nachfolg / ! u s Gebettera. ' ---—- ' '' ach / gedruckt beu '/ 'm Reichhardt/ Laa. Buchök. z j 4». ' Vollkommener Ablaß durch sechs Scnntäg. j grosse unzahlbareWohltha- ten/ welche GOTT durch, seinen Dtener den H>/lb.0X§lviVk der Welt bißhers erwisen/ auf daß 'I auch das Vertrauen und Andacht f Hegen Visen Heiligen in denenHertzerr deren Christglaubiaen möge zunehs Lnen/k)atÖl.LnE x i k. Seel. Andeo» ekens/den ri. Decembri» 17 ;g. aüm vnn feden ( vollkomenen Ablass ) ver« Lyhen/ welche sechs Sonmäg vordem Fest deß Heil.^^OV§lI, oder hwst km Jahr nachei,mtlder fallende Son- tstg reumülhtg ihre Sünden beich¬ ten/und die heilige Communion aw» Dstchlig empfangen/ auch mit Gast¬ lichen Übungen / Gebet! / und gu M WeeÄen gemelöke Gonntstg zu gröft ftrer Ehre GHlttS Uttd Vkß Heiligra MdrmM. Tor- Solcher vollkommener Ablaß kst an einem jedwedem Sonntag besold ders zu gewinnen. Also die Päbstli- che Lulla den 7. /snnar. 1740. Dijen Heiligen hat der Allgütlgt GOll bey aller Welt durch jcheinba- re Wunder/ und auf seine Fürbirr er¬ haltene leibnch - und geistliche Wohl- thaten groß / und herrlich gemacht- Lahme gehen/Taube büren/Stumme reden/ Gichtbrüchige stehen auf durch dieArast ^l^OVLII. ZnallenAu» gen - Hertzen - Seiten - Stein-Ge¬ därm-Geburt» Glider - Schmertzea hilftäL-O?8W5. GefährlicheGe» schwulsten/ unheylbaren Krebs / ab» zebrend - giftige Fieber / tödliche Darm - Bruch hevlet er in ernem Augenblück. Angefochtene werden von ihm gestärcket / unwissende er¬ leuchtet/ Zweisslhaste geführet/Be¬ trübte getröstet / laso gar von hölli¬ schen Feind Bejestene werden durch jeme mächtige Furbttt von ihren bö¬ sen ast besrevet. Diß bejeugen die Von RöMllchln Kuchen - Gericht be- A Mk- fia'ttkgle Wunrmtkaken/dle Key sek 1 nen Altären Hangende Danck-Zek < chen/ die tägliche Erfakrnust/ eme < SantzeCacholischeWelt. Welcher M- L schuldige Diener GOttes auch heut ?! zu Lag durch seine heilige Bildnuf- 2 sen / Reliquien, Oel / und Mehl k solche Ding zum Nutzen seiner an- L Dächtigen würcket/ die alle Kräften § der Natur weit übersteigen. l Übung diser Andacht. i- r ^^Leichwie nun die Zeit sich diser d ftchsvollkomenen Ablaß thsil- d hastig zu machen das heiligste Kir- E chen» Haupt / und Statthalter L Christi auf Erden / allen frey gelas- § sen/ alfo/ da sechs Sonntag nachBe» v quemUchkeit der grösseren Andacht ftynv erküsen worden/ soll man besi'i. > sen seyn an solchen die vorgelchnb» . Merck auf das eyfrigste zu verrichter- - r- Vornehmlich ziblet die Verehrung dest heiligen zu M»ng der Unschuld/ und En. !p A scherReinigkelt; besorge dich a!so vor allen d»e Beicht aufrichtig / und mit ernstlicher Besserung deines Lebens i?- L» vollziehen/ auch öise Lag und Zeit hindurch die villeicht sonst gewohnte s, Fehler/Irevheit der Augen/ober an- derer Srnntti / Unehrerlnetigkeit in i» der Kirchen/ rauheArt mit demNach- fien zu handle»/ r«. bey gegebenerBer legenheit behutsam zu meyden. 2. Must du deine tägliche gei'sts vnd zeitliche Übungen/ als daseyndr die Morgen'Meynung/ Besuchung x deß Hochwarblgen But/ Anhörung > der Mess/Gewissens-Erforschung / - Lesung eines andächtigen Büchlein/ r Lisch/ Schul- und Abend - Gebstter/ Kopf»und Hand»Arbeiten/ rc. mit - wehrerrnFleiß/alS sonsten verrichten« t z. Deinen gewöhnlichenBebettem ' > mfi du zu Ehren der Unbefleckten mpfängnuß Mariä/ der HH.Eng- , i- a/ der HH. Jgnatis / und Laverij/ s d-ineS heiligen ^l.0V5II ein-und weres beysetzen/ als da seynd dis ag-Zeirm Lttaneyen/rc. Auch was Az. «N88 «nten auß dem Leben deß Englischer» Jünqliug wird bevgebracht werden/ täglich mit Begiro nachzufolgen / be¬ dachtsam lesen. 4. Eben diseTäq must du dich übe« in denen Liebs. Wercken gegen dem Nächsten, als da jeynd: Allmosen¬ geben/ die Unwlffmde unrerrtchten, gute Gespräch führen / zur Lied der Lugend/ sonderlich der Unschuld und Meiaigkett ausmunteren/ von denen Lastern- bdsenGeleqenheiten/ gesähr- lichen Zusammenkünften abhalren / für die Sünderz/ür die nr ihrer Un- schuldGefahr-Levdende/ für die See¬ len im Fegfeur/re. betten/ rr. Mit Erlaubnuß deines Beicht- Vatters kanst dudiseTäg dich auch einiger Buß - Wercken gebrauchen r dergleichen seyndGeisel/ Buß-Gür¬ tel/ härtere Ligerstatt/ Abbruch in- vnd äusser derTstchrZeit/ kürtzerer Schlaff/Brzaumung VerZung/Aü, K«n/Ohren/undandererSinnen/Ab- rödtung deiner Gelüsten/ Verlan¬ gen- vnV Beglichen/ -c. in welchen - «lieg s», allensich der unscbu?dig^^er7^e^ . Liger Xl^OL5IV5fleiffig geuvet dat/ rvie du unten an dem sechsten Sonn* tag weitläuffiger lesen wirst. 6. Weilen verheil. ^L.OV8IV§ Lin jonderbahrer Verehrer deß heMg- Ken Aliars * Sacrament gewesen / , jvrrst du dich beflerffen dises geistlichee - Weiß umer erwechung deß Mau* , bens/ Hoffnung / Lreb und Reu öftek , jv»und äusser der Meß zu empfan* , gen - zu würcklicker heiliger Commu» j aion dich andächtiger zuzubereiren / , Dasselbe in der Kirchen / mehrmahlea , zu besuchen/ länger in dessen Anbttr tung aldoct zu verbleiben/ rc. > Endlichen must du Zeit diser An¬ dacht öfter zu deinem Heiligen dei- , veZuflucht nehmen / deine geist»unlr leibliche Anligen ihme mitVertrauerr anbefehlen / feine Bildnuß auch zut Hauß ehrenbietig aufbehalten/ mit ! Blumen zieren/ öfter besuchen/ an» tnühtig ansehen/ und küssen/ rc. Anve^ re auch/ so vil möglich/ zu Verehrung dises grossen Heiligen mit Wort/unür Vepspil anreitzen. A4 <' Tägliche Andachts-Aufopferung. ALimachtiger ewiger GOtt! ich opfere dir dhe meine Andacht auf zu grösserer Ehr deines heiligsteNah- menS/deines eingebohrnen Sohns/ meines HLrrn ZEsu Christi; zu Verehrung seiner allezeit unbesteck» ten Jimgsräulichen Mutter Mana/ deren HH. Engeln/Aungfrauen und Unschuldigen / besonders deßEngli- schenZüngling H.^lo^stitionrgAL. 1. Zur Dancksagung für olle dgem Heiligen erwijene Gnaden/ sonderlich berGnad einer so außerlesenMetmg- seit: für alle andere durch seine Für- bitt verlyhene Wohlthaten/ auch Vie jenige/ mit welcher du mich dein un¬ würdigstes Geschöpf begnadet hast. 2. Durch die Verdienst dises un¬ schuldigen Heiligen für mich und an¬ dere zu erhalten eine wahre Lieb der Unschuld/ beständigen Haß aller Un¬ lauterkeit/ sorgfältige Flucht gefähr- AKkr Gelegenheiten / glückliche Be- fres- fceyung Vönunrekrisn MftHMttßM ßandhaftige Uderwmduug teuflischer Eingebunden- Englische Rernigkeit Leids und der Serien. Beynebrnt zu erbitten die Gnad NN. (hier setz- andereGnaveu bey/ als die Gnad der Gesundheit/ glnckseeligen Fortgangs in deinenGeschäften/Erledigung von Creutz und Lrübsaien/ rc.) so vrl W alles zu deiner grösseren Ll-r UNS meiner Seelen Heyl gereichet. . Zu diser meiner Mevnung werde ich drse Tag die H. Sacramenten em¬ pfangen ; vor der Bildnusr oder Al¬ tar deß Heiligen seine Tag Zeiten/Li« taneyen und anderes bocken eme sei¬ ner Tugenden / Kem N. nachfolgen; täglich einBuß-Werck/ heMN.ver- richten; täglich emen Mangel/ heut - N. verbesseren; aus; seinen Leben ein und anderes Tugend-Beyjptl auf- merckfam lesen/ und mich zu üben be¬ fleissen. Du/ O grosser Heiliger/ opfere di- ses alles vor dem Angesicht GOtteS gvs / un- bitte für mich / Saß ich jene Az. VN-,' Gmdm/ so ich in diftr Andacht durch deme Fürditt zu erhalten doste- glück¬ lich erlange / wann es audeA zu NM- rrem Nutzen und Ehre GHltes ist/ Amen. Gedacktnuß deß Allerheiligsten Altars-Sacrammt. O heiüge Mahlzeit / darinn Chri¬ stus empfangen/ Vie Gedächtnuß fei¬ nes Leydens betrachtet / das Gemükh * Mik Gnaden erfüllet uns ein Pfand der zukünstkigen Morr gegeben wird. Das Himmel'Brov hast ihnen gegeben / QGOkk. H- Das in sich hat allen Lust und . Süßigkeit deß Wohlgeschmack. GOtt! der du uns unter dem ! wunderbarlichen Sacramevt die Gedachtnuß deines Leydens hinter¬ lassen hast: wir bitten chich / verleyhe uns die heilige Geheimnuffen deines Leibs und Bluts also zu ehren/ damit wir die Frucht deiner Erlösung kräf¬ tig m M tmpstnoen. Drr du mit Pkw GOtt lebest / und regireA ewiglich i Amen. GedächLttüß öerUnbefleckten Empfa'ngnuß Mariä. Diß ist der Stab ohne Nast unS Rind/ftey von dem Lod und erbli¬ chen Sund. Du bist empfangen ohne alle Macksl. « Bitte GOtt dem Vatter fük uns/deffen Sohn du gebohren hast. GOTT! der du durch der Heil. Aungsrau Maria allerremests Empfangnuß deinen lieben Sohn ei» vs würdige Wohnung bereitet hast: wir bitten dich/ daß / gleichwie dlk durch Vorsehung deß bitteren Ley¬ den/ und Sterben ihres lieben Sohn sie geheiligec hast/ aljo auch wir durch ihre heilige Fürbitt gantz rein und unschuldig zu dir einmal)! kommen könen. Durch eben denjelbM-HErrn ZElum/rx, AS GeoachLnuß deren HH.Tngeln Heilige Engel/ Ertz Engel? Thro¬ nen/Herrschastren/Fürstemhümer/ MdGewLtttge/Krälten der Hjmeln/ auch Cdertldin, urS SeraMin lobet den HErrn/drr ihr im Hrmmelseyd. Der HErr har st»nen Engeln ünbelohlen von dir/ tz- Daß sie dich sotten bewahren «ufallen deinen Weegen. i GOtt! der du mit wunderbarli- cher Ordnung der Engeln und Menschen Dienst außtherlest/ verley- he gnädiglich/ daß unser Leben auf Erden von senen bewahret werde / welche dir im Himmel allezeit gegen¬ wärtig aufwarten/ biß ww aldomn dich loden in Ewigkeit/ Amen. Gedächtnuß deren Heiligen undX^VLkil. Die Gerechten werden in Ewigkeit ieben/und bey demHErrnist ihrLohn. GOtt hat sie geliebt / und se¬ zieret. y.Mit dem Kle^d derGlori har er . He angethau, O GÖLt! der du ehrest/ die dich ehrev/und irr der Verehrung dei- ! ner Heiligen geehret wrrst / vsrleyhe/ daß die wir die herrliche Verdiensten deiner Heiligen Jgnakij mrd Franci- ! . sei Kaveris verehren/ ihrs milde Für- bitt empfinden. Durch unfern H T rr»: JLsurn/re. Gedächtnirß deren yeiliam k ^r.ovsnund si'^^iz^i. G Dhe ftynd / welche sich mit Serien ÄZerbern nicht bemacklet; sie ftynd Jungfrauen / und folgen dem Lamm ch »ach/wohin es gehrt. Der HErr hat die gerechte Durch rechte Weeg gefchret. ». Und hat ihnen das Reich GOt- ! tesgezeiget. s GOtt! du Geber und Wieder- statter der Unschuld/der du die Heil- Beichtiger lo^Lum und 5rs- »i,l s um mit wunderlicher Reinigkeik ! von erster Jugend auf scheinbar ge- j. macht hast - verleyhe uns deinen Die» prreu^ Paß wir das empfangene AR Aleyd . Km-v'c'eri.mMilo ourcd Veren Sünden nicht dchrckenz und Vaffelde von denen schon verübten Wackeln mit immer- wahrenden Lhränen reinigen. Durch JEsunr Christum unfern HErrn / Amen. j Tag« Feiten s Vom Heiligen ^I-OVSIO Zu der Metten. : HLrr eröfne meine Leftzett. m qe. So wird mein Mund dein Lob ! ' verkündigen. L. O GOtt merck auf mein Hülf/ ' ' N-HLcreyleMirzuhtlffsu. Ehr sey dem Vatter und dem Sohn/ und dem Heil.Geist / als ex war im Anfang/ jetzt und ailwegi , Mw zu ewigen Zeiten / Amen- ( ' Lob^- Gesang.. j z^l.0^0 zu ehren/ ' »»Vor prr Mlr ftin Lob zu mehren/ s ' - -. W Lob - Gesang. KN der Unschuld must ihmweiche HVucheirr Lämlein/und dergleich-m/ Sckwanc/Perlem/rernster Schneei Seme Seele/ sein Gemürhe/ Seme Sinnen/ sein Geblüte/ War em lauter Lilien« See. Ach kom ich solch Gut erlangen/ u»-d Mil solchem Schmucke prangen/ Ach könr icd unschuldig zeya. last gewinnen/ Durch dein Kürbirr meist Beginnen/ Huis NNN/ daß «ch lebe rein. 'K .O wie schön ist ein keusche Geburt/ » Ihr Gedacvcnust u^trervirchr Archen Gebett/ mre e'E/ re. Zu der Sext: O GO« mecck auf mein Hüls/ Ehr sey dem -Latier/ rc. - Lob - Gesang. L Eine Liebe/ unvGedancken/ Gegen GOlt fast oyne Schratt« cken/ Er dl« Flammen noch ernährte Beym Altar vom höchsten Gut» Von Mana zu betrachten/ Ahr« Liebe hock zu achten/ Spahrteer ketnMüh/noch Kraft. Ihrem Beyjpihl nachzukommen/ H u er ihm sich selbst benommen / GOtt verlobt,rm JungftMsschafk. ^.Aust allen Blumen der Erd hast dp dir eine Lilien erwcihltt. U.Eine Lilien unter denen Dörnern Kirchen - Gebe«/ wie oben / re Zu der Non. GOkt merck auf mein Hüls/ Ehr ftp dein Vatter / rr. Loo-Gesang. ; MR beflisse zu bezwingen / SmiGemüth in e.llen DiNM. Bemurh war sein höchster Prach-, ^Danner zum Gebektsich schickte, Kein'Zerstreung ihn bestrickte/ <- . Nur auf GOtt war er gedacht.. ^ ren/ Rsichthum / Uppigkeilsv/ Und Dergleichen Merrschsn-TMd Ja was nachher Lbelr nur schmecket/ Ksuzche Hertzen oft beflecket/ Har er weil von sich gebannt- zk". In allen leinen Werckrn hat sv den Aüechöchften gelobt/ ) «. Und ihm Shr zuge/chriben. - Kirchen, Gebett/ wie obm/rc» Zu der Vesper. Zl. O MOtk merck auf mein Hülf/Zt, - Ehr iev dem Vatter/^c. > Lod Gelang. s U. Wiü ich nicht weichen von mein Unschuld. , ! Kirchen-Gkbett/ wie oben / re. Zu der Komplet. ' O GOlk merck auf me«n Hülf/A Lyr fty dem Vatter/ rc. j Lob - Gesang. HfNschuldaüee Menschen Zierde GOtt mein Trost/und mein B - Zierde/ Gol! mern Zihl hinführo seyn. arm hoi? unschuldiger DüffMbitt für uns. l, verborgener Markyrsr / bitt für . s iiNb. U grosserWunder-Würcker/ bitt Urxuns. , u Lamm GOltes/ welches du j nnihmst die Sünden der Welt/ ! rschoueuns/ O HErr. u Lamm GOtteS/ welches du , nnihmst die Sünden der Welt / Höre uns/ OHErr. u Lamm GOttes / welches dl? nnihmst die Sünden der Welt / rbarme dich unser / O HErr» Vmrer uvser/Ave Maria. Bitt für uns Heil. Daß wir durch oeme Fürbirr Gott liedrn/ und die Sünd Haffen. Gebett^ GOtL der vir den H. /l 1.0^51- N kvl rsrch in der ersten Blühe ,rr» Evrelkeit. 'ni« mrq SNA ^Uuir'Mvr 'rqizgva ISMZIU » gl Azfftz "-U >s'iw/;V ''! lich bende Jahr seines Alters neuere erdie.A seiner Bekehrung / weilen er f.ch 1 mahl AOrt gantz aufgeopfert. Da/? von der ei sten Kindheit »um Dienst « ; m leine/ auch minbesie Macke! jrmahi an¬ hangen, Lacchlinusin vira. Nachfolq. Jede und schätze deineUnfchuld/OMenfsik lest/was von selber heilige Mäücr geschri- s en. D e erste Blühe erhalte GOtt unver- i hrt - distL verspreche durch täglichenlchafti- , uVorsatz/ja/wann es dein Beicht,Vatter erlaubet/anch durch einGcinbd auf eine Zeit. Mariam/ heilige Engeln und Englische Hei¬ ligen erwähle zu Schützer deinerReinigkcit; mache dir auß deren Nahmen eine Litauen/ bitte selbe täglich; verehre ihreFest-Tag und Bildnuffen andächtig/rc. Wann du dich täg¬ lich/ odervor der Beicht erforschest/ seye da 'enau;nichts/auch das k!e!nestemußunge, astet bleibe. Wirst du angefochten/bezeich- - die Brust mit dem H. Crrutz/ und sprich : ^urch deine heilige Junsrauschait / -d Unbefleckte E mpianynuß/O rei- 'ste Jungfrau / reinigemrmHertz/ . ld Leib / im Nahmen GOT T Voß M>at>jfters/unv veß Sob'j'uö/und veß .iligen Geilstes/Amen. B Gr- wer Gebett zu dem Heiligen § vm Unschuld deß Lebens. M HM Englischer äL0?5l! lebhaf« ter Epiegel der Unschuld/ ach Wie fern befinde ich mich.' indem« ich rer mich dir vergleiche: ach wie weit bin Cbr ich annoch von deiner Unschuld ent- Ass ferner .' wie sehr iss meinem sündbafi ten Gewissen vonnöthen em fleissiges sa^ Ytachforschen / indeme ich doch sch Ms Les sehr fahrlässig durchsuche/ ove< gelt fruchtlose übereyle.- Du unschuldig- AerJünglmg/ bitte für mich bey dei Dömächkigen/ daß mir das Beichte! und leichts werde/ und ein empfindliche-ne« »Hertz m Erkanntnuß meiner Boß trat tzeit erlange; erhalte mir wahre Reu he d vnd Leydi helfie mir auß dem Unrass Weines unreine» Gewissen/ O hetli §> ger und getreuer Diener GOtteS „ auf daß ick mit einem reinen / un! GOtt gefälligen -edete er mit Eyfrrr was er durch öftere Lesung im Hcr-en/ hat- , teer stätsaufderZung. In allen zweifele haften Dingen suchte und sande er da Rath Hw, und Hüls. Mehr «in Engel als Mensch schis iche^neerzu seyn/ da er zum Tisch deß HkrrH ^oß kratke/ so andächtig/ so erngejogen geschiM Remhedifts. ararl Nacdfolg. hetU du dich wöchentlich zurH.Commxs ittö nion verfügest/ O Mensch! fang, - l up! Zubereitung «m Vorabend an. Fruh« den Schiasab/ eyl, in die Kirchen/ ... mit g, bog nen Kayen, «ufgehob«» stlHi^en Händen dein Gebett / gehe in Erwe» / 2ilv, »ng d „A/ Hostiuaq/ Lied/ und ^^erlange» gg», fittsam/ -mmk-i»/ stik/ Md eingezogen zum Tisch deßHErrn. Als- - Sespeiict, versüge dich mit zur Drust zusack- . geschlagenen Händen/ zur Erd gewoiffenen Augen in ein ruhiges Orth/ bette den in dir t gegenwärtigen Gast wenigst cinBiertelstüd t Lanckbarltch an; befehle ihm dcineUnschuld/ z Lugend/Lebens-Stand/ Geschäft/ und Aw , lligen. Den übrigen Tag hüte dich vor uitt e, nuyen Geschwätz/ Spi!/ Gelächter/ re. fest «twann zu Hauß auß Thoma von Kempten/ «in und anderes Capitl. Täglich besuche t öfter dises heilige Saeramrnt; speise dich s gcisilrcher Veiß mit selben jederzeit bey der i heiligen Meß / und suche die Gelegenheit § ;u solcher zu dienen/ welches Englische Amt aber du mit Englischer Züchtigkeit verwett kenmust. In Gefahren/ Zweifle»/ Aw L ftchtungen gehe zu GOtt / und er wird dir ft Helffen. GebeLt/ um Andacht zu dem HoLwürdigen Gut» ZM Derkker Gast deß Z isch . tes/heiliger ä00051! du ha' dich durch dein Englisches Leden wüt hx dig aemachl/dasBred deren Engle' al Gottgefällig zu geniesten/ wor;> bi du eich mehrer Tag seöeswahl derei und,o vstzur Danckjasung a-, gewE ls° innerlichen Trostes genossen/ daß dir kein Geschöpf schmeckete/ sondern nur allein in dem Himmlischen ver¬ üb kiessetest. Ach erlange mir eine enk- d/ zündle Begierd/ dises höchste Gut mit dir gleichender Andacht/ und In- "/ brunst zu geniessen; erhalte m mei- ner Seelen einen heiligen Hunger / he damit ich mich nach nichts Jrroi- ch schen / sondern eintzig nach GOtt » sodne/ daß nur dlse Göttliche Speist allein angenehm werde / und durch ", Genuß deroselben immer auch in dec n, Zackigkeit der Andacht zunehme/ UNS ir wachse/ Amen. n Den dritten Sonntag. Andacht zur Unbefleckten Iung- srau Maria. > Tine Kindliche Lieb gegen Maria hat Aloysius zu Florentz durch das Aelübd der ReinigkeitsiittfamanTaggegebe'.Noch als ein Knab pflegte er die Hauß-Stiege« l hinauf steigend bey jeden Staffel ein Ave j Maria/ täglich ein,oder mehr Rosenkrautz .. andächtig zu betten. Marianrsche Kirchens °' Br ALL T-g-Zeiten/ auch m der Kranckheit spre^ «den? Am Gamstag strengerer Fasten/und iangeremGrbett obligen/ware ein gewöhnt tichrs bey Aloysio. Maria Ware seine eins« Sr Hofnung, ferne rintzige Rathgebrrm/ von dero Mund «r jenen Rath empfangen! « che Itt ore GeirliMstt ZESU, I^em. Nachfolg. L>Sine ?ieb zu Mariam / zeige auch du/ O Mensch' durch täglich-beständig«, Andacht / Tag-Zciten/ kitaNeyen/ Rvi« r.« kränk Die Frauen Täq / so MonakhUch «infallen/begehe mit mehrerer Tugend, Ab- tödtung nndAndachts-Ubungen/auchvor-^ hergehenden Fasten. Besuche öfter ihre Gnadem Oerther; ihre Vildnuffcn steke zu Haust a» beste« Orth / trage selbe bey dir / um allweg fie an der Hand zu Haden Den Rosenkrantz lasse auch bey der Nacht nicht vom Ar» oder HalS. Ihre« Nahmen ruff -fter an/ schreibe ihn zur Zeit der Anfcchküg tn daS Hers ein/ sprich selben mit Ehren, rietigkeit auß. De« Dstsah Mariam zu li e, Gen/ erneuere wenigst nach jeder heilige» Aommunio« mit jenen bekannten Gebet!: Heilige Maria Mutter GOttes/ k«d Zunsfruu / rr. Gebett/ um die Unbefleckte MurrerG Ottes zärtlich zu lie¬ ben/ unv ehren zu können. M Marianischsr ^^0V5I! ich bitte dich durch deine kindliche Treu/ und inbrünstigeLiebe/ mit wel¬ cher drin Hertz gegen der Dllerwür» dissten Mutter GOttes und Jung¬ frauen Maria entzündet war«; erwe¬ cke in mir einMarianisches Hertz/wel- cheS dem deinen gleiche/ daß ich nach GOtt nichts/ dann Mariam liebe/ Ihrs diene/ und durch solchen Dienst hingegen von Maria geliebt zu wer¬ den verdiene/welche Gegen-Lieb der «intzige Trost und sicherste Hoffnung dir gewesen / und uns in dem endli¬ chen Hmscheiden sevn mag/ Amen. Den vierdten Sonntag. Eyfer im Gebett. /At Ih« de» Eyfer deß bettenden Aloyff / Q Mensch! seine tägliche Andacht«« »errichtet drrFürstlichePrintz aufebnerCrdf »hne pslstrr/ohnr Bett/Stuhl/ auch da es mit dem Fieber behaftet. Cr wirft sich vor dem Gecreutzigrcn / jetzt mit Creutz - weis zusamm-geschlaacnenHänden mehr Stund langnider. Bald verbirgct er sich in Win- Äel / auch unter die Sckeitker- Hausten / bald gebraucht er sich/auch mit abgebrochen nem Schlaffder Nacht-Stille nur sein Ge¬ be« länger/ ruhiger/mit mehrerer Versam- > lungen zu verrichten Erwaregemeiniiirich mit Zäher übergossen.Augen/Zung/Händ/ Hertz/ und Sinn waren also in GStk »er- zucket/ daß er von keinem Getöß möchte gen siöhret werden. NaLlolq. t>Olgr dem eyftiq- bettenden Aloysio / O ' O Mensch? zu Haust verrichte deine M°r- Ken-undAbend-Andachtzu aller Auferbcn- lichkcitr In derKirch bette mitbeeden gebo¬ genen Knyen/ erhebten Händen/ züchtrzeit Augen deinen GOtt an - stelle dir öfter des¬ sen Gegenwart vor; säubere dich/ so vil möglichvon anderen ab; hüte dichvorft«y, als an allen anderen Ver- i Lichtungen gelegen. Gc, Gebett zu dem H. Aloysto, M^.Eiliger ^1,0^51! in Deinen »SA Schutz empfehle ich mich; ver» schmähe nicht dir ergebneres Pfleg- Kind sondern erkheile Hüls/ aufdaS ich ein embsiger/ und immer harren- derNachfolgsr deiner Tugenden seyn möge; ergieße nur einige Tröpflein deiner Andacht in mein Hertz / damit ich mit hmdann gefetzten Verhinder- ! nuffen dem Göttlichen Lob würdig» ! lich obligen könne. Erhalte mir/ O Englischer Jüngling! von GOtt dem HLrrn / und dessen Jungfräuli¬ chen Mutter Maria / daß ich mit rei¬ nem Gemüth/ und dir ähnlichen Lebe GOtt diene; verlaße mich nicht in meiner SterbEtund/ sondern stehe mir bey mit deiner süßesten Gegen¬ wart/ beschütze und bewahre mich für aller Gefahr der Seelen / damit ich in Geleitschaft der Allerseeligsten Jungsrauen Maria/ meines heiligen Schutz-Engels / durch dein/ und ih¬ rs Zürbilt von allen Mackeln rein / B 5 fro- Göttlichen r Richter varsseile/ und also.sambt f die/ unv dem gantzsn ^rmmluchen r Hof meinen Schöpfer m Ewigkeit ' liebe/ und lobe / Amen. Den fünfften Sonntag. L'ittgezog-nbeit Lereu Smncn Eingezogenheit deren Sinen/ware die Beschützerin der Unschuld Aloysij. Wessen Färb der Aug-Apfel Aloysij/ wusie niemono. wo oixes oder jenes Hauß auch zu Madrit/uud Casiilion/da er doch langer , tvohnete fände er ohne Weeg--Weiser nicht« l Welt waren von ihm gefährliche Bücher/ «nd Bilder. inHeiligen weydete er seine Au« gen. Dem Geschmack und Geruch thate er übel/da erbittere Ärtzneyen/gleich als säst ses Höntg / langsam biH auf den letzte Tro« pfenaußgetruncken Nichts Liebliches ver, gönneke er fernen Ohren k Nichts empfind« lichers Ware ihme / als ftembde nicht gar zu reine Wort anhören/ durch welche er öf¬ ter in die Flucht/aüezeit aber ein Scham« röche in das Angesicht getriben wurde, läem. Nachfolg. ZV'Mch disem Beyspil bezwinge deine Aus gen/ S Mensch-' lasse diseu nicht zu / was sicher nich^ ka» gesehen werde». Bo« kor frewbden Gestalten/ gefährlichen Gemahl? en den/ schristeu und Bucher/ ja von deinem elt eygeuem Leib hüte dich stleiffig. Lausse nicht wegen jedem Getöß zudem Fenster; stshs nicht müsiig aus öffentlichen Plätzen / gehe nicht ohne Nsih auß dem Hauß/besonders nut jenem nicht/ welche iu Gebärden auß- " gelassen/ in Reden/ und Lingen srch, keck 'S und unverschämt seyn Keinen rühre auch r>, auß Sehertz an/ diseü gestatte auch andern e ,ucht; gedeneke jederzett/wo/mil wem/und - wann rmer du fegest/ fs sehe/hüre/und wist c j sc alles GOtk/ und dein heiliger Engel. Gebett/ um Englische Lau¬ terkeit M8 Engel» Girier d« Schutz-Patron a»ier unschuldi» genSeelen/ ceme GOtt mir abjon- derlicher Gnad von allen unzebühili? ck»n Reitzungen veß Fleifches ftey / und unangefochten in deinem Leben erhalten / und nach disem als einen Beschützer der Unschuld erwählet. Ich weiß- daß ich nicht kan keusch le¬ ben/ es seye dann/ daß mich GOtt be- , Mahre/ rstch stärcke. Darum bitte V« ich ich dich/ erlange mir die Gnad - daß ich rein in dem Leib/ und unschuldig in der Seel beständig verbleibe! ich hingegen/ umdiseGnadzu erlangen/ habe den festen Schluß gefastet/ mm« mer etwas freywillig zu gestatten/ oder mich in eine Gefahr einzulaßen / rvordurchichdas Kieyd meiner See» len beschmutzend beflecken könte. he dann an den guten Wißen / und das schwache Vermögen/ aufdaß du mir den Göttlichen Beystand allezei! erhaltest/ Amen. Den sechsten Sonntag. Ä btödtunq dch Leibs. den Feind seines Leibs Aloysium/ O Mensch! Als ein Fürst geißlete er sich öfters in derWochen mitRiemen/Srrft tken/und Ketten biß ans das Blut. An statt der Buß-Gürtel müßen zuzeiten dieSporn dienen. Den Schlaffstöhrete er mit unter die Lcyiach geschobenem Scheit/Brett, oder HoitzEchaiten Dreymahlin der Wochen fastete er/ sonst aber affe er also wenig/daß ein Wunder/wie er leben könte. Im Sitzen/ l Stehen/ und Knycn erwählte er die unge, legneste Lejbs/Stellnng. Also streng lebeke er / daß ihm eine heilige Magdalena von Pazzisbillich einen unbekannten Märtyrer nennele. Nachfolg. Visen Leibs - Märtyrer spiegle dich / OMensch.' du haft Gelegenheiten ge¬ nug deinen boßhaftten Leib hart zu thnn. SteheMorgens frühezeitig auß dem Beth auf; bette deine Gcbettcr frei) knyend/mit aufgehebenen Hande»; unter Tags genies¬ se nichts; beyder Tafel entziehe dir ein- und anderen besseren Bissen; Freykag und Samftag Abend enthalte dich gar/ oder ess« gesparsam - verbiette dir zu gewissen Zeiten den Genuß deß Weins/ der Früchten/ der Schlecker, Bißlein; gebrauche dich/ mit Erlaubnuß deß Biecht-Vatters / der Buß- Gürkl/ Gei e!-Streich/kürtzeren/ und här¬ teren Schlaffs; küsse die Erden; fliehe alle Zärtlichkeit in denen Kleydungen / Über¬ fluß in dem Aufbutz/ Eylel--und Sinnlich¬ keiten/ re- Auf solche Art liebest du deinen Leib recht heilig. Gebett. MFEiliger duglorwür- diger Uberwmwer der Welt / und Bestürmer aller weltlichen Üp¬ pigkeiten / welcher du durch alle Ge- V? iah* fahren deren Anreitzungen / und deß Mrichcs Liedkojungsn/ vie erste Blüh , der Uaschuid/und die Blum der Reis ! vigkeit unverletzt in dem Hinlel über¬ tragen hust; ach erhöre uns VrAÜ' thigst Bittende/ Md verschaffe / daß wir aüe Gefahr deß Leibs/und der Seelen bejiandig vermeyden. O GOTT! der du den heiligen deinrn Diener/ durch den gantzen Lebens-Lauf von alles un* j'.mlichm Embitdungen/ und sttzwä» res Sünden frey/ und unverletzt er¬ halten hast; wir Litten dich / mache uns ihms in der Liebe und Lede gleich; durchChristum unfern HSrm/Amen. Anhang. Ai^Ann du den Enftr deren jenigm nach« folgen wollest/ welche den Heiligen Aloysium durch y. 3äg/ als von - z Junij bißir. nemlich an dem Festdeß Heiligen/ oder die nächst,folgende verehren/ so tönen beygesetzle Lehr,Stuck neben ohen.angejo« genen guten Wercken dienlich seyn. Aufrichtige Beicht Leich Anfang seiner Bekehrung / wie steMsgus neuuete/legre erju Flo, ^e». ab/ mit solcher tunlicher Andacht / daß er wegen gelittener Ohnmacht selbe uuterbre- ! chen müssen. In seinen gewöhnliche Deich- ten/welcheera8e8 Tag bey seinem bestän¬ dige Deicht,Butter verrichtete/ untersuchte er sein Gewissen also genau/ daß mich nicht > daö geringste verborgen blibe; bist seine ob, schon gecinzeFahler dekenete er mir größer Reu/ und fast jederzeit unter hanß tgen Zä¬ he rn/wendete auchalle Mühe an sclbeauß- jttrotten; zu welchen chnr mercklich geholffe jene heylsameRckth / so er auch safer der Beicht öfter bei) seinem Beicht-Vatter ein- r geholek/ und gsutz genau vollzogen. OAssedichO Mensch! von öfterer heiligen «2, Beicht durch anderer Außlachen/ und Stich-Rede« nicht abhalterr/sondern gehe zu gewissen Lägen/ nach vorhergehender i scharffen Erforschung/ mit zerknirschten de- mstthtgrn Hertzen hinzu. Lege ab alle schäd¬ liche Schamhaftigkeit/und entdecke degan- tze» Stand deiner Seel. Jährlich verrichte «ine allgemeine Beicht/ jederzeit vö der letz¬ ten angefangs. Unterrede dich öfter mit dei- i nein bcstckndigi/Seel-Sorger von denenAN- j fechtungen/ und Gefahren/ soduleydestr i von denen Mitteln zur Erhaltung der Un¬ schuld/ sodu gebrauchest:von denen Buß- > Mtkckrg/ ss du übest: vs» dene» Tefpan- «m »en / mit welchen du umgehest: von denen Büchern / welche' und wie ost du sie lesest: von Venen sonderbaren Andachten - denen -uabwarrest/ rc. Lieb der Einsamkeit. /7>Ie Einsamkeit Ware Bioysio vor allen Sckau-Spilen/ Freuden,Festen/ Ga- stereyen/ und Spil, Gesellschaften/ von welchen er sich theils abgehalten/rheiis al¬ so beygcwohnct/ daß er nickt wüste/ was au, der Schau,Bühne vorgestellet wurde. Nock als ein Kind wurde er gcuökhtget/mit seinesAllers Gesellschaft in ein Spileinzu- lassen/ da aber ihme Überwundenen aufges tragen worden / den Schatten cinerFrau, lein an der Wand zu küssen/hat er mit gros¬ sen Scham,Röche das Zimmer/ und Spil verlassen.Eben so hat es AG gemacht/ da er von seinen Freund zur Tafel / und «ach selben zum Tantz geladen wurde; er flöhe eylends/ und brachte die gantzeZeit verborgen in dem Nedctt zu. An denen Fa¬ schings,Tage pflegte er sichin ein geistliches Haug zu begeben/ aldort die wahre Freud/ wie er sagte/ zu finden/ welche Welt,Men¬ schen umsonst in Üppigkeiten suchen Da- Stillschweigen liebte er sehr/ und wann zu reden/ hatte er grosse Acht/ was/ mit wem/ rrnd wie ju reden seve/ re, . Nach? eir Nachfol-. st: s?^Eine Unschuld/ O Mensch! ist nirgends en «^»'si checer/als zu Hauß; dises/undinsel- den liebe die Einsamkeit.Erzwinge nicht von deinen Eitere» die Erlaubnuß öffentlichen Spilen/Täntzen/Gastmahlen/Zusammen, 4 kunfftenbeyzüwohnen / ja/ die ancrbotkene nehme dann/und wann nicht an. Halte n dich ab von Menge deren Gespanen; einem und anderen erwählc/aber auch Visen erkenr ne zuvor/was er rede / wie er der Andacht , , ergebe» / rc- Deren ehrbaren Erlustigun, E* gen gebrauche dich mässig/nicht zu oft/rucht , äusser dem Angesicht deinerVorsteher/nicht zu lang,- die andere Zeit theile gut auß/ und wende selbe in nützlichen Geschäften sorg, > fällig an.Fliehe das überfiüssigeBeschwätz/ »l »d was Lu redest/rede mit Bedacht/rc. § Haß deß MWggangs. ' A^En Müssiggang als eine Mutter aller Laster hat Aloysius so sorgfältig gesto, ' hen/ daß er in selben keine/auch geringste Zeit verschwendet. Alle Stunden waren ge- stauaußgethei'et ? Andere/ und zwar die Mehresten zudem Gebett: Andere zumLe, " fen/Gchreiben/nnd übrigen einem Meliche Jüngling wohl anstehenden Übungen, Wie embsig erzu keiner Zeit der Andacht/ se fleis¬ sig hat er sich zu seiner dem Studieren an, - gewmdt/ mit solchem Fortgang / daß er schon schon in !4ttn Jahr schöne Proben sein« ' . Kelehrtigkeitauf der hohen Schul zu Eom< Mut abgrleget. Was «rin d«r Schulgehöt rek/ hat erssaufmercksam gehöret/daß« es zu Hauß seinen Bedienten au- der Se, däcklnuß in die Feder geben könnte, rc. Es ! wollen einige / daß eben derowegen Aloy, sius von dem dösen Feind memahlen ange- fochten worden/ weil selber ihn memahlen «östi-gefunden. /-/E. Nachfolg. ^)iUch du lieber Mensch ; fliehe den Müs- sigang als einen Ruh,Polster de- Teu- fels. Faulenye Frühe Morgens in dem Böth nicht/ sondern mache dich hurtig zum Gebe« und Arbeit auf. Lasse dich nicht ' durch Droh,und Straf-Wort zu denen dir vbligenden Übungen zwingen/ federn greiffe selbe mit Lust an/ und verharre be¬ ständig. Sehe zu/daß du bey aller deiner. Bemühung rin« gute Meyoung hahest/unb all«von/ mit/und vor SOTT «nfangrst. Dein« Feyer,Stündlein müssen keine müs¬ sige Stündlein seyn/ sonder» du must dich auch damahlen in einer zwar leichteren / doch ehrlichen Arbeit üben. Merck« wohl/ was Hieronymus sagt: Liebe den Fleiß/ und Wissenschaft«»/ so wirst du die Laster beß Fleisches niemahl lieben. NM TyWWeMgeTUendS« ä S,falsch/ ,, insonderheit vor der H. Deickt/und CvitiU^ »> nion «it Andacht zn sprechen - :r Glaub. e< Mein GOZL! und alles/mein s Glaub/ mein Hosnung/und Lieb! " ich glaube/boffe/und liebe dich/ gleich¬ st wie du mir zu glauben/ zu hoffen/ uuüvichzu lieben befibist: insonder¬ heit glaube ich gartz vrstialich/ daß du ermg jevest »n der Weeftnhcik / und st dcsvsach in denen Perjoynen; daß die 2 änderte Persohn vor mjck Mensch n wordeu/und gelitten hat; ich glaube/ " , O GOkt! daß du mein/ und aller Ercatmen Erschaffer / Herrscher / „ Richter/ und Belohne« sehest; ich !, glaub/ daß die Seel deß Menschen r. unsterblich/ und deine Gnad mir zu d dem ewigen Heyl nolhrverwig seye; dists/und alles/ was mir die Catho- h lische Kirchen zu glauben vorhalt / , glaube ich darum qantz gewiß/ weilen / du es/ O großer GOll! uns grossen- / baret hast/drr du als die ewigeWahr- ' -eit/ und unendliche Wrrßheit/ in , der- I * - - ---i- deinen Morten nicht karrst bettiegen/ .. noch betrogen werden. Hoffnung. h KCH boste/ O mein MOtt! von dir ss alles gutes/ jawohl meiner See» n len/ als meines Leibs; ich hoste voll- si kommens Nachlassung meiner Sun» den durch Sie Verdienst deines Gökt- liehen Sohns / und durch meine Mit» würckurrg mit deiner Gnad; ich hoffe von dir nach disem Leben die ewige Giückfteligkeit/ und alle Mittel dar- j zu zuüberkommen/die zurErlangungl derselben mir nothwendrg seynd/ und zwar darum hoffe ich / weilen du mir dreftlbe zu geben gnädiglich verspro¬ chen hast/ der du unendlich wahrhaft/ j und getreu drst in deinen Verheissun¬ gen/ und vife zu erfüllen allmächtig: O grosser GOrt! auf dich setze ich all mein Vertrauen / und ich werde in Ewigkeit Nicht zu Schanden werden. Lieb. b 1 s' f ß n !' n k ( r s t ^Ch liebe dich! mein GOtt! über - alles/ und mehr dann mich/ ich lie' lieb dich auß allen dem/ was ich bin/ und Verma«/ n eilen du als das Aller¬ höchste Gut/ wegen deiner unendli- dir- cher-^me/ aller Lieb werkd bist: Q e- meinGLltrl mein Lieb/ undalles! Ü-' ftyedu rn mir/ und ich in dir; HLrr n» du werst/daß rch dich Ueb. Reu / und Leyd. ffe weilen ich dich auß allen dem/ "e was ich bin/ und vernrag/liebe/ so ist nm leyd auß gründ meines ! Hertzens/ daß ich dich mein allerhöch¬ st stes gut/jo oßt belcpdigethave; ver- fiube auch/ und vermaledeve alle „ meme Sünd / mit welchen ich dich zum allergerechtisten Zorn wider mich bewegt habe/ und nehme mir . - kraft-glich vor/ daß ich dich/ O mein GOkt/und HErr,! hrnfüro mit der- nerGnad/ auch nur mit der gering- sten Sund / verletzlicher Weiß nicht belechdigen wolle- Lkb deß Nächsten. . l!t bt auch wegen dir/O GOtt! meinen ÄLa^steN/ wre mich stl»- stro/ sten/ und alle Sie jenige/ dre mle Feind seynv / und übel wollen; alldiewei« M lenes dein allerheiligster Willen ist/ Ack daß auch dise von mir sollen geliebt v" werden; dahero ich auß Lieb gegen dir/ meinen Feinden alle mir zugr- -er fügte Unbilden/ von Hertzen verzey- §et he/ mit demüthiger Bitt/ du wollest W ihnen das Böse/ welches sie mir an- gerhan/ mrr allen Guten barmhertzi- gift vergelten/ Amen. Ermahnung? deß H. an die Unschuld-liebende Seelen. r./Ac O bald du eine unreine Anfechtung verspihrest/tejeichne das Hertz mit zu Heiligen Creutz. Russe JESUM uudM'A, j G RJAMan: Q gütiger JEsu.' Omiide/O gnädige/ Osüsse Jungfrau Maria! kasse mich nickt / H Hkrr JESU I und du Hel« ligste Mutter in so schändliches Laster ein, willigen. S 2. So die Versuchungen anhalten/förch, tedich nicht; dre Empfindlichkeit ohne Ein, i z, Willigung ist keine Günd» Dencke nur auf - g andere Ding/und nicht aufsolche Schänd- sx lichtciten , > z. Weicht der Feind aocknichtab/ stelle 4trttr erösntteHölt vordttAugeni glaube/ . bises ewiges Feur kösite auch dir zu kheil M werden/so du sündigen sottest. Frage dich »ei', selbst: wie ka» ich doch solches Übel thu» ? st / Atd Thorheit/ üben/ was ich bereuen muß! wie lang die Zeit der Straff. 4. Bilde birEhrisium an dem Ereutz ein. Sag« mit Bernardo: mein GOtt hangrtan 3^ -em Creuh/ und ich soll der Wollust mich er, ey, geben? höre/ was mit so vil Zungen / al- lest Wundk der Heyland dir zuschreyet; Sohn/ IN, laß dise Eedaucken fahren! hab ich dann nicht für dich genug gelitten ? Sötte dir auch derHimmel/und Höll gering seyn/»er- mg nit !Ä- /0 -sse ei, in, ch« !N, ins Id, elle. >e/i i»s! achte doch meinBlut/ und meine Liebe nicht. 5. Erwecke inbrünstige Lrebs rSeuffger: Mein GOtt und mein HE«' mein GOtt und mein Alles.' dein Kelch/ den du/ O gü, tigfter JEsu' getruncken/ zwinget mich dich zu lieben / ich lieb/und werde dich/ O meia GOtt/ inEwigkeit über alles lieben. Ehen, bervcrschlucke mich die Erden/als ich dich beleydige' lieber sterben/ lieber tausendmal sterbe»! 6. Dise und dergleichen heilige Gedan, tke n gebrauche / damit du die schändlich« zerstreuest, fasse dich mit selben in kein Ge-> janck ein; weil fle schändlich/koliig und un, stattig/ wurdest du dich besudle«/ so du mit selben umgehest. 7. Im würcklichen Streik gebencke an di Gegenwart deines heiligen Schutz/Enge!« ruf, russeihn kerbey/ und fürchte dich / baßvvk ibme zu thun/ was du in Beysei» eines Menschen dich nicht getrauetest. L.Entbecke deine Anfechtung? demBeichks Vatter / wie aufrichtiger du srpu wirst/ so A gewiffer wird dir der Sieg seyn y. Übrigens fliehe alle Gelegenheit / un) gk Gefahr solcher Anfachtungenfliehe! es ist N sicherer/ wie Hieronymus sagt/ nicht köns H, nen/ausser derGefahr/zu Grund gehen/als' i» der Gefahr nicht zuGrunb gegange seyn. Liebs-Seum er dch kiügen ^I.OVLII c.0^2/^^. Creuy/ außLieb/ O JEsu mein! file . mich hast wollen hangen/wvlk GOrt, ich könt auch danckbar feyn / uno dich nut !/' Lieb uwsangen. Du hast dich auch zur See/ len-Spkiß/ in BrodssGestalt wir geben/ daßich mitdli aufbeste Weiß/mvcht hier 7^ und dorten lebt. Solt dan nickt gehen Hins ' gegen mich mitkeib/undScel dir geben/dae nm ich möge ewiglich bey dir/ OJesu! lebt. . Diß lost hiufstrmein Leben seyn/um deincts Willen ieydeu; und wird mich von dir . keine Pcy« / O liebster JEsu ! scheyden. Iuglelchen d ch/ O Iunx ftau rein, mit - Lieb ich will verehren/möckt deiner Lieb nur/ ». würdig seyn/wolt weiter nichts begehren; . ich birr durch JEsu WundensMah! / mir- . . Heine Hülf erzeige/ dem Angesicht im ? „ i LodessF«ll barmherizlg zu mw urige. ALiER» -Nützlicher Mchluß hx, Des l° Tags und Anfangs des Mor¬ us gens / mit Eintheilung der rr. 'ß Nacht, und !2. Tag-Stunden in das H.Leiden Cbnsti/ samt einem Abend- undMors is gen Lxercicio, zu Meldung des Bösens/ '>» und Übung des Gütens. /^S ist ein allgemeine kehr der Heil. Vättern/ -x daß zu Meldung des Bösen/ und Übung '' des Gütens aus denen vortrefflichen Mittlen h seye die öftere Betrachtung des H. Leidens Chris f , sti/ mir welchen Gedancken uns zu bewafnen err- i mahnet der H. Petrus I. per. 4. und mit disen !- Waffen bekennet der H- Luzustmur ia Xtsnusl, k , c. 22. allzeit überwunden zu haben die Anfechs , tungen des Fleisches/ und der H- Ll2esriu5l alle Anfechtungen zu dem Zorn. Belangend aber die Übung des Guten spricht der H. ko- st l ooventurr in Ltimulo smoris Oivini c. 12. Wilst g! du mein Mensch voo einer Tugend in die ans n t dere gehen / von einer Gnad zu der anderen s' ./ kommen/ und in Guten zunehmen/so befleiße u! st dich / so vil dir möglich das Leiden Christi zu ! betrachten/ welche Betrachtung der H. äibsr- j., 'j tur l^zgnur nützlicher nennet/als sich gkißlen/ st und in Lrod und Waffer fasten. « . A Bor- Vonnerckung. N Gleichwie dis H. Leyden sein Anfang s» dein Abens genommen / also solle man alle Abend em gewisse Grund thme auserwäh ° len / in der man die folgende Übung vor di! s 12. Nacht-Gründen vornehmen / und eüi kleines berrachcen solle,/ wie uns der Heil , Schutz-Engel emlade Lhristo ILsn in st« «er ierzren Nacht des Lebens Gr st lisch ast zn leisteii/ und unstre Ruhe-Stunden vor Sem Schlaffen gehen mir dem peinlichen feistes Leydens zu vereinigen / so auch zu lMorgeno mit den Tag-Gründen gesththec, 2lnderrens: Goll dist Übung nicht oben« hin als ein zerstreutes Geben geschehen/ sondern allezeit in einer gswlsffn Stund Zssorgens unv Abends wo! beträchtlich mehr ! mir dem Herycn als Mund / damit man sich mir der Fete in einrc seden Stund des Lingerhellcen Gehetmnuß zn ennderen/ und zu ttl»ig des Guten) und Meivung des Bossa bey fürfallender Gelegenheit zu ge, ! brauchen wisse. Drittens: weilen bey sedex Erinderung ernrs Geheimnuß ein gewisse Bitt beygeft-, i ner/ also kau man sich dero öfters in der Grund als einen andächtigen Seuftzrr zu G2).t gebrauchen/oder aber sprechen: liebt! sier JLsu! meiner gedenck/ mir Vie Verdienst! kiscs G-.heimnuß schenck / und mich nicht iss die Höll verjenck. Abends- -————— - Abends-Ubung vom H. Leyden ChrkZ A, sti / eingetheilet in die 12. Nacht-Stunden. alle Mein wegen menschlichen Heyl in die äh, bitterste Marter gehender JESU! du d« Richtschnur meines Lebens/ und Trost meines Hinschciden von diser Welt / in Erinnerung je- ner Liebe/ mit welcher du uns bis auf das 'I' End gcliebet / erindere ich dich auch aller Stun- den / so du durch zz. Jahr in dem Merck mei- nes Heyls/sonderbar aberin der Nachtdeincs^ H. LeydensSchmertz-vollzugebracht/undzwar^ In der ersten Stund 0. g von 6. bis 7. er- indere ich dich deiner letzten Beurlaubung / so du von deiner höchst -betrübten Mutter genom-, y men ; ach verleihe / daß ich vermög ihrer 'Für> ,r bitt Abschied gebe allen / was dir misfallet. , n Don 7. bis 8. erindere ich dich deiner Lieb« r vollen Einsetzung des Heil. AltarSr SacramenL bey höchster Undanckbarkeit der Menschen; ach r gebe / daß ich dise höchste Liebe mit möglichster ' Eegenlieb vergelte. Von 8. bis y. erindere ich dich deines traut rigen Gangs/ eifrigen Eebetts/ und blutigen >' »Schweiß am Oelberg; ach erquicke Mich il meiner letzten-Todt-Angst. Von y. bis io. erindere ich dich der völligeii Aufgebung deines Willens in den Willen des Himmlischen Vatters bey annahenden Der! lurst deines guten Namen/ Leib und Leben, ach verbinde meinen Willen ja allem mit denj deinigen. — _Ll_r_ Von ro.bis n. erindere ich dich der krew losen Verratherey durch ein falschen Kuß von eigenem Jünger; ach verzeihe nur alle dir biss j hero angethane Untren. Von ii. bis I-. «rindere ich dich deiner grausamen Fangung / Bindung / und Werft fang von ausgesandren Soldaten; ach entbin¬ de mich / O JZsu! von meinen Sünden. Von i2. bis i. erindere ich dich deiner pein¬ lichen Hinreißung von dem Oelbcrg durch den Bach Ccdron über Stock und Steiner in di« Stadt ILrusücm ; ach entreiße mich von der Tyraney des Leusels. Don i. bis2. crindere ich dich deiner jchmerß- lichen Vorstellung als eines grossen Ubelthä- ^ters vor dem Hohen- Priester; ach scy mir gnädig in meiner Vorstellung vor deinem Ee- eicht. Von 2. bis z. erindere ich dich deines ungee "echt-empfangenen Backen-Streichs von ei- «em geringen Diener; ach verleihe mir die Ge- mit zu übertragen alle zussoßende Unbilden. Von g bis 4. crindere ich dich deiner uubil- ichsten Ausruffung als eines GOtkes-Lasse- ' ers von hohen Rath ; ach bewahre mich vor llen Übeln und freventlichen Urtheilen. Von 4- bis 5. erindere ich dich deiner Ver- wttung/ Ver pcyung und Verhüllung deines >eil. Angesichts; ach verhüte/ daß ich solches icbt widcrhole mit meinen Sünden. Von 5. bis 6- erindere ich dich alles annoch ver- --------- 'M,' verborgenen Leiden/ so du in der Heil. Cha- n freytag - Nacht ausgestanden: ach gibe mi h zu erkennen den verborgenen Schatz in den Leyden. k In diser Erinderung opfere ich dir alle nni i ne heutige Nacht- Stunden samt meinen Sckla : auf/ damit ich solche zu deiner Ehr in Mei düng des Bösen zubringcn/nach erholten Kräf ! len übermalen aufstehen / und dir desto eifri ger dienen könne; sonderbar aber bitte ic! dich/ wann sich heutige Nacht / oder künftig hin mein Sterb s Stündel wird ereignen/ icl mein Leben ende in deiner Gnad/ in deine Liebe und vollkommenen Reu meiner Sünden und durch die Verdienst deines Heil, keydein das jenige überkomme/ so du uns so theue erworben hast/ nemlich das Ewige in den Himmel. Anruffung zu disem End auch de . Fürbitt Marice/ und deren Heiligen n i. das bitte auch vor mich / O über , gebenedcyteste Jungfrau und Mutte GOttes MARIA ! durch alle Lieb und Treu so du deinem Sohn JESU in seiner Kindhei ' erwisen. Durch alle Cchmertzen / so du in seinem H ! Leyden ausgestanden. Durch alle Frolockung im Geist/ so du naci seiner Urständ von Todten überkommen. Durch alle Freud/ so du anjetzo tivig Ml ihme im Himmel genießest. a Eben das bittet auch für mich alle Heiligt and Auserwählte GOttes/ sonderbar/ so ich fürmeine Stund-und Sterb-Patronen hmuit anruffe und auserwähle / als Von 6. bis 7. haltet die Wacht / und bittet 'ür mich Heil. Er!)- Engel Michael/ O Schutz- Lngel/ samt allen Heil. Englischen Geistern. Von 7. bis 8. ha tek die Wacht/ und bittet 'ür mich Heil. Abel/ samt allen Patriarchen und . Don 8. bis 9. haltet die Wacht / und bittet ür mich Heil. Joseph / Heilige Mutter Anna/ 'amt der gantzen Freundschaft JZsu. Von 9. bis io. haltet die Wacht/ und bittet ür mich Heil. Petrus/ samt allen Heil. Apo- ; teln. Von io. bis ii. haltet die Wacht/ und bitt et für mich Heil- Dismas/ Heil. Barbara/ > "amt allen Patronen deren Sterbenden. Von ii bis 12. haltet die Wacht/ und bitt et für mich Heil. Stephane / samt allen Heil, Nartyrern. Von 12. bis 1. haltet die Wacht / und bitt et für mich Heil. Francisce/ samt allen Heil. ' Ordens- Stiftern. Von i.bis 2. haltet die Wacht/ und bittet 'ür mich alle 14. Heil. Noch-Heisser. Von 2. bis z. haltet die Wacht/ und bittet 'ür mich alle meine sonderbare Patronen. Von g. bis 4. haltet die Wacht/ und bittet 'ür mich alle Heil, weiblichen Geschlechts. Von Von 4. bis f- haltet die Wacht - und bitt für mich alle Heil- des Tags/ da ich bin x bohren worden/ und deren Namen ich im Tauf überkommen. Von 5. bis ü, haltet die Wacht/ und bitt für mich alle Heilige und Auscrwählte CD res / deren Fest-Tag wir Morgen begehen wo den. Oise und alle Heilige bittet für mich/ un erwerbet mir von meinem JEsu/ so für mic so vil gelitten/ ein Gottseeliges Leben/ un glücrseeages Sterb-Stündlein / Amen. d!8. welcher dlse Übung in einer ander Grund als um 6. Uhr anfangec / fangec auü von lener an bio auf Vie 12. )U zehlen. Nun soiget das Nacht- Lxercii num von unterschidlichen iVäen der Tugenden. der Dkmuth / Anbettung / un Dancksaqung. bl. II. N den Abgrund meines Nichts wirs ic HA? mich vor deiner Göttlichen Majestät n der/ und bette dich an O Allerhciligste Drer faltigkeit GOtt Vatter/ Sohn/ und H. Geist brey Perfonen/ ein einiger GOtt Ich sige dir Danck O ewiger Vatter / da du mich nach deinem Ebenbild erschaffen / de ich sonst/ Leib und Seel belangend / gleichw! ich nichts gewesen/ also auch allezeit nickt gebliben wäre. A4 Ii / Ick) sag« dir Danck/ O eingebohnur Sohn ^KOttcs! daß du für mich Mensch worden / ' so vertraue ich doch solche zu überkommen durel dein unendliche Darmhertzigkeit/ und durcl die unendliche Verdiensten Chnste JEsu / ir welche ich mich gantz und gar verseuchend mei« > Vertrauen vermehre- der Liebe. Mein GOtt! ich erfreue mich ob deine« ! Glory im Himmel / ob deiner Herrlich« keit auf Erde»/ ich erfreue mich / daß du ah lein der schönste/ der Neicheste/ der mächtig« ste/ ein Bcgrjf aller im höchsten Grad erdenck« lichen Vollkommenheiten / ob welchen allein «Kicksen du bist / werd» bist/ und allein der Höchsten Liebe würdig bist / ich dich auch Uebe/ Wd allzeit verlange zu lieben aus gantzem Hertzen / aus gantzer Seel / und aus allen meinen Kräften. Ach entzünde mehruudmchr in mir bist Liebe. Mt um die erleuchtende Gnad/ wie man den T^g zugedracht. AM Mein GOtt! mir ist bestens bekannt/wie 'M« oft ich schon wider dife meine schuldige Hebe gegen dir gehandlct/ ja so gar auch dich mit Sünden beleidiget/ so Ville ich t auch heut -Hljaltig geschehen / also bitte ich hiemit durch He Fürbitt Mari« / und aller Heiligen um dei- ie Gnad / alle meine heut begangene Fehler recht zu erkennen. Mhier geschcher dre Erforschung des Ge/ wlstens/ und nachmalen vte folgende Re». kW Mein GOtt! alle jetzt erkannte und nicht DNx erkannte/ ja alle meines vorigen Lebens gegangene Sünden die treiben mir die Thra- Men in die Augen/ erfüllen mein Hertz mit tzDchmertzen/ und ohne Ansehung auf ein Be¬ lohnung oder Straf/ mein Gemüth mit mög¬ lichster Bereuung/ allein daß ich O höchstes i'Gut so oft schon / und heut «dermalen beleidi¬ get; ach Barmherzigkeit O GOtt! ach Barm- Oertzigkeit/ O gütiger GOtt! Vorsatz. Mit deiner Gnad nimm ich mir kräftig vs alle meine Sünden mit nächsten zu beichten und mein Leben sonderbar in Visen N. N- z bessern / wende deine barmherzige Augen ar mich/und ve, leihe mir einen aufrichtigen Wb len/ kräftig dises in das Merck richten z können. Aufopferung seiner, und seiner Wercken. Mein GOtt ! zur Genugthuung alle meiner Sünden opfere ich dir meine Heu tigc und alle meines ganhcn Lebens wenig gukcWcrck auf in Vereinigung der guten Wer , cken aller Frommen auf Erden / aller Heiliget im Himmel/ sonderbar der Himmels-Koni gin Marie«/ und meines HErm und Heylm , Christi JESU. Ja ich opfere mich dir selb sten auf zu allen/"was dein Göttliche Weis - heit dife Nacht mit mir anordnen wird; indes sen proteltire ich wider alle nächtliche bös Phantafeyen/ unreine Träum / ja alle Anfech tnngen des Fleisches/ und des Teufels/ uni verlange wissentlich in keine deren zu verwilli gen / oder aufzuhalten. Endlich schliesse icl den Tag unter den Schutz des Allerhöchsten, durch die Fürbitt Mariae/ und aller Heiligen, und fange die Nacht an im Namen GOk des Vatters/ und des Sohns/ und des Heil Geistes/ Amen. __U_6_ Be^ Gey Nehmung des Weih- Was¬ ser/ ehe man schlaffen gehet. ^TUrch Pie Besprengung des Heil« Bluts/ AO und Kraft des bitteren Leyden Christi M'SU laste O GOtt nach die Straf aller Sünden / mir und allen Seelen im Fcgfeuer/ ^men. Wann man sich niderleget« iZM Liebster IEsu l in Vereinigung jener Litt be/ mit welcher du den Schlaf geheili- 'fet/ nimme ich anjetzs difcn an / und gleichwie f dich besten in deiner Heil. Menschheit zu her Ehr deines himmlischen Vatters / und dem üeyl des sammentlichen Menschlichen Ge¬ flecht gebrauchet/ also lasse auch mir Visen g» deiner Ehr/ und meinen ewigen Heyl kom¬ men. O süssestes Hertz IEsu! dir beschleich heu¬ tige Nacht mein Hertz und Leib/ damit sie in Pir sanftiglich ruhen / und weil ich anjctzo ein¬ flaffend GOtt mit dem Mund nicht mehr Werde loben können/ so wollest du es anstatt feiner ersetzen/ daß/ so oft dise Nacht mein Mertz wird schlagen / so vil Lob wollest der Al, ferheiligsten Dreyfaltigkeit anstatt meiner er, Mtten/ und dero alle meine Athem-Schöpfer fs leb.« dige Fnncken der Liebe aufopferen. Letzter Seegen. SKEr Frid unsers HErrn JESU Christi/ dö und die Kraft seines Heil. Leydens/das Zeichen des Heil. Creutzes / und der trium-i phirliche Titul: JEsus von Nazareth ein Kö¬ nig der Juden/ die unbefieckte ReinigkeitMa-. NX/ und der Schutz der Heil. Engeln/ son, derdar meines Heil. Schutz-Engel / die Ver¬ dienst und Fürbitt aller Heiligen seyet dise Naä t zwischen mir/ und allen meinen sicht¬ baren und unsichtbaren Feinden iw Leben und Todt / im Namen GOtt des Vatters/ und des Sohns/ und des Heil. Geistes/ Amen. Schutz Patron heiliger Engel mein/ Laß mich dir jetzt befohlen feyn/ Den G' walt des Teufels von mir wend / > Daß ich GOtt liebe bis ans End. Anfang des Tags / solchen wol ar zuwenden in Meldung des Bösen/ und Übung des Guten. Sobald man morgens erwachet. Himmlischer Vatter! tausendmal seye dir Oanck vor Visen Morgen / in Vereini¬ gung der Verdiensten deines Sohns/schicke ich meinen ersten Gedancken zu dir/ und gleich¬ wie dich unablaßlich loben alle Heilige/ also verlange ich auch heul alle meine Sinnen des Leibs/ und Kräften der Seelen allein zu deiner r Ehr anzuwenden. U Komm heiliger Geist / erfülle mein Hertz/ zj und entzünde in solchem das Feuer der Göttr lichen Liebe. 4 Erste Lob § Sprüch des Morgens. - Gelobt und gebenedeyet sey die Alle- Heiligste DDrcyfaitigkejt. L Gelobt seye ohne End das Heil- Altars-Sa- ?crament. Gelobt seye IEsus Christus der Erlöser der l Welt in Ewigkeit, z Gelobt sey die unbefleckte Jungfrau und Mutter GOttes Maria/ Amen. sj Ehr und Giory sey denen Heiligen im Him- -?mcl / Ruhe und Hülf denen armen Seelen im Megfeucr. Schutz - Patron heiliger Engel mein / » Laß mich dir heut befohlen scyn / A Den G'walk des Teufels von mir wend/ V Daß ich GOtt liebe bis ans End. Wann man aufstehet. A Im Namen GOtt des Vatters/ der mich verschaffen / und des Sohns / der mich erlöset/, Wnd des Heil. Geists/ der mich geheiligct/ ste- Me ich auf / ihme seye Danck und Ehr in E- Migkeit. Unter dem Anlegen. Erhalte mir O GOtt das Kleid der Un- Muld/ daß ich solches heut nicht verliehre / > oder mit Sünden bemackle. - __ Ben__ Bey Nehmung öesWeih Wasiers. Durch die Besprengung des Heil. Bluts/ und Kraft des bitteren Leydens JEsu Christi/ laste O GOtt nach alle Straf der Sünden / mir und allen armen Seelen im Fegfeuer. Einteilung der 12. Tag-Stun¬ den/in das Hei'. Leyden Christi / und Fürbitt der Heiligen. Mcrgens-Ubunq von dem Heil.iLeyden Christi / und Änruffung der Heiligen, Mein die gantze Char»Freytag - Nacht wegen meines Heyls gepeinigter JESU! du Richtschnur meines Lebens/ und Trost mei¬ nes Hinscheidcn von discr Welt / tausend und aber tausendmal seye dir Danck für alles/ so du in der letzten Nacht deines Lebens schmertz- liches sowol unbekanntes / a's annoch verbor¬ genes erlitten / und weilen du eben an deinem letzten Tag noch mehr Pein und Marter/ ja den Todt sechsten wegen unser zu leiden über dich genommen z also eriudere ich dich mit der müthigster Dancksagung/ durch meine heutige Tag-Gründen alles dessen abermalen / urd zwar in der Ersten Stund von 6. bis 7. erindere ich dich aller bitteren Gängen/ so du von einem unger rechten Richter zu dem andern unter unzähl¬ baren Schlagen/ Spott und Schwachen hast thun müssen. Ach richte meine heutige Weeg nach deinen H. Gebotten. ! Voll 7. bis 8- erintere ich dich deiner schimpf, ' liehen Entblößung/ und daraus erfolgien uw s menschlichen Geißlung. Ach erhalte in mir bas Kleid der Unschuld und Reinigtest. j Von 8. bis-, erindere ich dich deiner schmertz, ü liehen Crönung/ mit der dein Hirnschall durch s tringenden dörneren Cron. Ach mache mich h absagen allem Pracht und Hoffart. Von y. bis io. «rindere ich dich der unge» ^rechten Derurchcilung duner zu dein Todt und L Nachsetzung.Darraboe dem Mörderer. Ach ?jgibe / daß ich dich versetze allen Gelüsten und Kindischen Begierden / und also mich von ewi- Men Todt errett«. D' Von lc>. bis II. erindere ich dich deiner letz- ! ten blutigen Reiß auf den Berg Calvari Ach ^starčke meine Schultern zu verdienstlicher Tra- l'gung des mir aufgeklärten Creutzes. S Von li. bis 12. erindere ich dich der grau¬ samen Annaglung deiner Heil. Hand und Füß Mn das harte Holtz des Creutzes. Ach durch- anagle n>kin Fleisch mit deiner Göttliche« Worcht. »S Von l2. bis l. erindere ich dich alles Ver¬ spotten / Auslachcn/ und Gottslästern / so dn Avon deinen unter dem Creutz stehenden Fein- xden hast anhören muffen. Ach gibe/ daß ich jmich erftrue für einen Thoren gehalten zu wer¬ den um deines Namens Willen. ' - - Von i. bis s. rundere ich dick) der Liebe/ ! Kraft dcro du deinen Feinden die Verzeihung/ dem gerechten Schächer das Paradeyß/ uns aber allen Mariam zu allen Erbthcil verord¬ net. Ach verleihe/ daß auch mir unwürdigen alles diseS zukomme. Von r. bis erindere ich dich deines aus- fersten Durst/ indem du mit Gall und Effig getränckct worden. Ach erwecke in mir ritt stärken Durst zu aller Gerechtigkeit. Don g. bis4« erindere ich dich dcr Befehlung und Aufgcbunq deiner Heil- Seel in die Hand keines Himmlischen Vatters. Ach verschaffe m mir ein solches Leben/ daß ich auch mein Geist anfgebe in deine Hand. Von 4. bis 5. erindere ick dich der Abstei¬ gung deiner Heil Seel in die Vorhöll zu Er- lösung der Alt- Vättcr. Ach erlöse mich auch aus der Gefangenschaft meiner üblen Gewohn¬ heiten. Won 5. bis 6. verehre ich deinen Heiligen mit der GOtthe t begabten Leib an dem Creutz in der Echooß Marice/ und in dem Gr b. Ach JEsu dein Todt scye mein Leben/ dein Ereutz . seye mein Todt / in disem opfere ich dir mei¬ ne heutige Tag- Stunden mit deinem Leyden vereinigter auf/ bittend/ daß ich solch zubrin¬ ge in Meldung des Bösen / sonderbar diser Sund NN. Und Übung des Guten / sonder¬ bar diser Tugend NN damit/ wann sich heu¬ tigen Tog/ o-dcr künftighin mein Sterb-Stünd, lein wird ereignen/ ich mein Leben ende in . hei^ 'deiner Gnad/ in deiner Liebe/ und vollksm mener Reu meiner Sünden / mrd durch di« Verdiensten deines Heil. "Leydens das jenig« ! überkomme / so du uns so theüer erworben hast / nemlich das Ewige in dem Himmel. El ! den das bitte auch für mich O übergebencdeyt i teste Jungfrau und Mutter GOtkcs Maria.' ! Hier folget übermalen die oben bl. l. gesetzte ' Anruffung der Heiligen. ! Null folget das Morgen-Lxerci- rium unterschidücher LQen der Tugenden. Vormerckung. Es rvsrden sowol zu Abenvs als Morgens Die der Tugenden fast gleich gescyee/ damit man sich veren nicht allein in der Früh und Abends / und sammenclich/ sondern auch ' öfters und absonderlich bey verfallender Ge< legenheir gebrauchen könne/ unv sie durch ein heilige Gewohnheie in da» Gemürh fester eingedruckt / sonderbar in einer Aranckheik uns zu gucsr Hüls kommem ^Ä der Demukh/Stnbettung und Dancksagung. In den Abgrund meines nichts rc. alhter fahrt man forc mir eben den HÄ des Glaue bens/ Hofnung/ und Liebe/ wie oben bl. Il bis auf die Btrr um die erleuchtende Gnad. Anstatt welcher Fol, 1 Folget der KQ der Reu und Leyd. « 68^ Mein GOtt! eben dise schuldige Lieb ere füllet meine Augen mit Thräncn / mein Herl; mit Schmertzen / mein Gemüt mit mög- lichsterDereuung / daß sch dich sooft / so keck/ , und so schwär schon beleidiget / ach Barmher- tzickeit. O GOtt! Ach Barmhertzigkcit / Q gütigster GOtt! ich bereue / allein dich liebend/ alle meine Sünden/ und nimme mir mit bei- !. ner Gnad vor solche baldesi zu beichten / und möglichst sond-rbsr dise NN. zu verbessern. Ach wende deine barmhertzige Augen auf mein Bos - und Schwachheit / und verlei¬ he meinem aufrichtige: Willen kräftig mich besi , seren zu können. prorsÜLlion wider die Sund. I !W Mein GOtt! ich widerspreche von NU!» , bey vollkommene« Dcrsi-anv allen mir heut bevorstehenden Anfechtungen mit deiner > Gnad in keine deren zu verwilligen / und solle ! aller Gewalt / oder unbedachtsame sündliche Begebenheiten wider meinen Willen seyn/ der . ich / sobald ich sie vollkommen erkennet/mög, lichist verlange vermög deiner Hülf zu Widers streben. Aufopferung seiner Wercken. AH Mein GOtt! zu Vermehrung allein bei- ner Ehr / so ich in allen meinen Wer« cken verlange / opfere ich dir anheut auf alle meine Tritt und Schritt/ alle Arbeit/ so ich _ ver<^ l Derrick ten werde/ alles was ich werde leyden/ i alles so ich werde betten/ alles was ich ohne Eünd werde lhun/ oder lassen/ und diseszwar in Vereinigung aller guten Wercken / so anheus I in der gantzen Rechtgläubigen Kirchen wer/ den geschehen/ in Vereinigung der Merck« aller Heiligen / sonderbar aber MARIA und Christi JESU / aus deren hinterlassenen Gnaden,Schatz ich mich verlange theilhaftig zu machen aller heiligen Ablaß / so vermög ! gewisser Gebett und Wercken/ sowol für mich/ als für die arme Seelen im Fegfeuer können ! gcwuunen werden. Aufopferung seiner selbst zu allen ii Göttlichen Willen. l KMl Mein GOtt! ich opfere dir nicht allein < auf meine Merck / sondern auch mich sechsten mit Leib und Seel zu allem deinen Göttt lichen Willen / zu dem Leyd/ oder Freud / zur Kranckheik oder Gesundheit/ zu dem Leben oder Todt/ auf daß in keiner Begebenheit mein / som t dem allzeit dein Willen geschehe: was du wüst/ « wie du wilst/ wie lang du tvilst/ und weil du i es wilst. Verzeihung denen Feinden. ! KNj Mein GOtt l in Vereinigung jener Litt be / mit welcher JEsus am Stammen l des Heil. Creutzes seinen Todts-Feinden nicht ' allein von Hertzcn verzihen/ sondern auch für sie eifrig gebetten/ verzeihe ich auch allen/ so _ —_ nun , mir Übels gethan/ und mich annoch hassen, ! demüthigist bittend/ du wollest alle wir zuge fügte Unbilden ihnen mit Gutthaten ersetzen - mir aber dein Gnad verleihen sie Christlich / und hertzlich zu lieben. Einschliessung in die yeil. Messen. > Mein GOtt l ich schliesse mich ein in das § HW kostdarcste Opfer aller Heil. Messen / so - anhcut in der gantzen Rechtgläubigen Kirchen , werden gelesen werden/ und gleichwie sich Chri¬ stus ITsus am Stammen des Heil. Creutzes für das Heyl der gantzen Welt aufgeopfert/ al- ' so opfere ich ihme mich auch mit allen Priestern auf für das Heyl meiner armen Seelen/ und 1 Erlangung aller mir norhwendigcn Gnaden/ , mich vor disem gantzen Tag befehlend in den , Schutz der allcrheiligsten Dreysaltiakcit/ in das . verwandte Hertz JESU/ in die Fürbikt Ma- > rier/ und aller Heiligen anfangcnd alle meine , Merck im Namen GOtt des Vatfters/ des > Eof hns/ und des Heil Geifstes/ Amen. Kurtze Weis ein gewisses Laster auszurotten / oder ein gewisse Tu- , gend einzupflantzen: bestehend in folgenden: i ErstensSolle man zu Morgens einen steif- > len Vorsatz dise oder jene gewohnte Eürd heut > zu meiden/ dise oder jene uns nothwendige Tu- P . . . ' d - ! genb zu üben / machen / solchen aber erstens den Beystand GOttes anrussen^ so in der Morr !> gen - Meinung / und Einteilung der Tagt s Stunden ohne dem begriffen. - r s > 2lnderrens - Soll diser Voriah gemacht wett Len also/daß man sich zu Mittag exanrinire/ Arie oft man vormittags/ und zu nachts/ wie oft man Nachmittag darwider gehandlet/oder ob man den Vorsatz völlig gehalten / so gescher 1 hcn kan mik gewißen Anmcrckungen Exempelr > Meis Vormiitag ... Nachmittag . . . !! ! Drittens: So oft man den Vorsatz gebror I chen zu haben sich crinderet/ soll man ein Reu erwecken / und ihme ein innerliche Buß / so in i einer Verlaugnuug seiner selbst bestehet / auserr § legen / und den Vorsatz widerum erneuern. Viertens: Wann inan den Vorsatz findet gehalten zu haben/ solle man GOtt darum i Lancken/ und den Sieg nicht ihme/ sondern ! GOtt zuschreibcn. Lättftens : Soll man am End der Wochen/ oder wann man beichten gehet ein Tag gegen den andern halten/ und also sehen/ ob man sich gebesteret/ oder schlechter worden/bis man die Zahl der begangenen Fehler mindert/ oder gar ausroktet Und solle ihme keiner dise Müs he lassen zu groß seyn/ sintemalen an diser das^ Zu-oder Ausnehmung eines Christen/ja ost! auch der Vcrlurst oder Gewinn der Seeligkeit j hanget; solle auch keiner verzweiflen / wanitz eiisd schon mit seiner Besserung langsam Herges ive-Iet / sintemalen nach Lehr Thomer de Kemvis lagsvir bald heilig wurden/ wann wir alle Jahr nir ein Laster ausrotteten. vmReu und Leid wegen des belei- re/Nigten GOtt/ mehr mit denen ver- Gedancken/ als Worten zu ^nachea; derowegen dann auch die Pünckl ein- gerheilet/damit man zu Hertzcn nchme/ was ausgcstrochen wird. ZAl Mein GOtt und alles! wer bist du/ und wer bin ich . . du bist der jcnige/aus dem g elles... in dem alles . . - und durch dem alles ch, -.ein König aller Königen .. rin HErr aller ^Herren. Ich aber bin der jenige/ den du zu deiner Ehr erschaffen / auf daß/ gleichwie dir Agiles dienet ... auch ich all mein Thun und nm Lassen zu deinem Dienst anwende. Aber / ach ! er» ost... wie schwer. -. und wie vermessent- - hab ich disem meinen Zihl/ und meiner Schuldigkeit schon zuwider gchandlet ... ich m/hab dir nicht allein nicht gedienet / sondern die >en u deiner Ehr mir ertheilte Kräften der Seelen an and Sinnen des Leibs zu schwärcr Beleidigung an ^mer angewendet . . . Ach grosser GOtt und ;er satter! ich hab gcsüiidiget vor dir/ und im küs ... ich bm nicht würdig dein Ges asa^opf/ vilwcniger dein Kind genennct zuwers ostr^ »/ aber/ O mein GOtt! eben von dir/ der eitmcht wilst den Todt des Sünders/ sondern mi D er sich bekehre/ und seellg werde -. von dir/ Augen öffn gen ... m. 7- -————- -er -u mir noch die Zeit zur Buß verleihest. ! von dir/ der du nach deiner vilen Erbarmm ein zerknirschtes Hertz niemalen verachtest.. von dir verhoffe ich die Gnad einer wahr» Reu . . und durch die Verdienst Christi IÄ > Verzeihung aller meiner Sünden . . mit disü Vertrauen ohne Ansehung einer zu hoffend Belohnung .. oder zuförchkenden Straf. mein Gemüt allein wendend aufdie schuldig Ehr / und Liebe deiner.. . bereue ich mit ssi * bogcn-n Kn»en / mit gedemürigten Hertzcnl Mit Zäher-wünschenden Augen... auSgar.Ä Hertzen... aus gantzcr Seel .» . und M meinen möglichsten Kräften. ..alle/ sondtts bar bife N. so oft schon begangene Sünden!! weilen sie anHtthanene Unbildeff .. . vcrübl! Schnrachcn. . . und vermesientlichc Beleiti gungen deiner unendlichen aller Lieb-würdig sten Majestät seyn ... ich bereue sie/ undwil sie bereuen/ so lang mir meine Augen öffn stehen. .. mein Bulß-Adern schlagen ... un< das Hertz in meinem Leib sich wird bewegen., . ich bereue sie mit möglichstem Vorsatz alle sonderbar dise N. so oft schon begangene um- dero Gelegenheit zu meiden . . . wende nur» O barmhertziger GOtt! deine mildeste Aug« auf meine Schwachheit.. . Gebrechlichkeit und zu allem Bösen geneigte Natur. . . el leuchte meinen Verstand . .. entzünde mein« Willen . .. siäreke die Gedächtnuß ... baß E bewercke/ was ich mir vornehme / O mein GOTT! und alles! ' s ' -