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Auch die Strafpredigt, die ibm sein früherer klerikaler Bundesgenosse Doktor Koro« c gehalten hat, vermochte ihn von dem nun eingeschlagenen Abweg- nicht abzubringen. Wenn man alle diese schwerwiegenden Mo-menie in Erwägung zieht, muß man zu dem Schlüsse gelangen, daß seine in den slooenisch-kle-rikalen Blättern und von dem Großteil seiner Wählerschaft verurteilte Handlungsweise, feine Fahnenflucht aus einen gewichtigen Beweggrund zurückzuführen sein dürfte. vielleicht gehen wir nicht fehl, wenn wir diesen Beweggrund i» dem Umstände fuchsn, daß Doktor Ale ßatib Hottes. Da« Talglicht flatterte unstet und sein arm-seliger Schein ließ kau« die Umrisse der niederen Siube erkennen. Draußen lobte ein schwere« Nn-melier. Die Waldriesen ächzten und stöhnten unter der Gewalt de« orkanartigen Sturme«, der Regen klatschte an die schlecht verjährten Fenster der Hütte und drang h rein und da« Grollen de« Donner« klang schaurig durch die Nicht. Innen war e« still. E« schien, al« lauschte da« zitternde Geschöpf, der Mensch, mit angehaltenem Atem dem Aufruhr der Naiur, der fo großartig war und alle« andere fo nichtig und erbärmlich erscheinen ließ. Nicht doch. In d»r Srmlichen Stube wurde auch ein Kamps gekämpf», ein harter, lautloser Kamps de« Gewaltigsten, de« Tode«, gegen da« unierliegende Leben. Gleichmäßig tickt« die Wanduhr und übertönte sast daS schwache Röcheln, welche« au« der hin-»ersten Ecke drang. Jetzt fiel ein Heller Blitz herein und beleuchtete mit Tage«helle auch den entfern-testen Winkel. Dort auf dem Bette lag die regung«-lose G-stalt eine« Manne«. D.r Kops hob sich sast gespenstisch ab in dem bläulichen Lichte ve« Blitze«. Aus die groben Züge mit dem sinnlichen Au«druck und den ausgeworsenen L'ppen hatte der Tod schon fein Siegel gedrückt, nur die Brust hob ein kaum vernehmbar« s Röcheln. Neben ihm kauerte ein Weib. Ihre großen Augen stierten entsetzt nach dem Fenster, al« sähen sie von dort da« Unheil kommen und in ihr ver-härmte« Gesicht war ein sast versteinerter Au«druck de« Schreck sichtig netzte sie die Lippen des Manne« damit. Er war wieder in f ine Apathie zurückgesunken und schien e« nicht zu bemerken. Sie fetzt« da« Licht auf «inen Stuhl neben da« Bet» und nahm ihren Platz wieder »in. Allein sie schaute nicht mehr nach de« Fenster, obwohl da« Unwetter draußen ungeschwächt weiter tobte. Unverwandt, mit eimm seltsamen Au«druck in den Augen, sah sie den sterbenden Mann an. In ihrem G-sichte spiegelte sich kein Schmerz wieder, keine GefühlSregunli. Um den festaefchlossenen Mund lag ein harter, böser Zug und da« »ab dem Au«-drucke der Frau etwa« Gehässige«, Feindliche«. Ihr ganze« öde« Lebn stieg vor ihr aus, al« sie den vor sich liegen sah, der eS zertrümmern. Die Liebe und tie Jugend waren schuld daran gew-sen, daß sie dem Holzfäller in sein» Hütte folgte. Und die Li«be und die Jugend hatten auch die ersten Jahre geholfen, dem Leben einen falschen Glück«sch>mmer zu leihen. Aber dann waren beide davongeeilt und hatten sie ganz allein gelassen mit der öden Wirklichkeit. Ihre Kinder waren eine« nach dem andern gestorben und ihr Mann halle immer mehr und mehr seine wahre rohe Natur herau«gekehrt. Sie tat Frondienste und er war gemein. Mnn er fluchend in» WirtShau« ging, konnte sie wenigsten« ausatmen, aber dann war e« nachher umso schlimmer, wenn er betrunken nachhaus» kam. heit »inen Minister für flovenisch-kroatische An-gelegenheiten verlangen und daß nur eine unser» zeihliche Kurzsichtigkeit und Indolenz einiger slo-venischer Abgeordneter daran schuld sei, daß die Slovenen noch keinen LandS«ann«inister haben-Die Erfüllung dieses Wunsches sei nur durch die unter den slovenischen Abgeordneten betreff« der Person für den LandS«ann«inisterposten herrschenden Eifersucht zunichte geworden. Die näheren Detail« dieser slovenischen Bu-doirgeschichten sind unS zwar nicht bekannt, e« ge-nügen aber auch schon diese in For« eine« Selbst-bekenntnisse« gegebenen Andeutungen, u« mit zie«-licher Sicherheit daraus schließen zu können, daß Hofrat Dr. Ploj, der Ministerkandidat, au» dem klerikalen .Slovenen Klub" durch die dort Herr-schende Eifersucht, durch den Brotgeruch hinaus-gedrängt wurde. Er versucht nun sein Glück in dem „Südslaven-Klub', der, zufa««engefetzt au« Dalmatinern, Kroaten und einigen liberalen Slo-venen, seinen Bestrebungen eine bessere und damit sicherere Bast« bietet. Dr Ploj ist ein kluger un»erneh«ender Mann. Er hat eS auch nicht verabfäu«t, sogleich, nachdtm er sich in de« neuen Klubhaus» »in bi«ch»n warm g»sessen ha», seine Fühler auszustrecken. Daraus deuten die in verschiedenen slavischen und deuische» Blättern verzeichneten Gerüchte über Unterhand-lungen wegen eineS südslavischen Ministers u. dgl. Und trotz allede« «einen wir, daß Dr. Ploj sich vielleicht denn doch aus einem Holzwege befinde». Eine arme G.knechteie an Leib und Seele war diese Frau ihr Leben lang gewesen und in Er-innerung daran ballie sie unwillkürlich die Faust. In der letzten Zeit war eS jammervoller gewesen. I« WirtShau« führten sie wild» Reden, sie verlangen von d»r Forstoerwaltung mehr Lohn, ab«r wollten w»nig»r dafür arbeiten und b»tracht»t»n die Höh«rg»st»llt»n al« ihr« natürlich»» Feinde. DaS entnahm sie auS den aufgeregten Aeußerungen deS Holzfäller«, der kau« noch in den Forst, sondern nur noch in da« Wirtshaus ging. Bor einigen Tagen war er entlassen worden. Man könne solche Leute, die pflichtvergessene Unruhestister seien, nicht brauchen, hieß e«. Die Frau hatte e« gleichgiltig wie alle« hingenommen. — Im Grunde geschah ihm ganz rechi. Nun be-deutete da« Fortgehen au« der Hütte Betteln. And.r« der Mann. Er fluchte nicht und da« war sonderbar. Er saß «it zusammengebissenen Zähnen und »in»« so tierisch wilden Au«drucke in den Lugen da, daß selbst da« abgestumpfte Weib ein Grauen anwandelte. Zwei Tage darauf brachten ihn einige seiner Kumpane besinnung«lo« heim. Sie taten sehr mit-leidig. E» fei eine Rauferei im Wirt«hau« gewesen und ,hm dabei ein Unglück zugestoßen. Er würde e« ab»r wohl durchholt». Di» Frau bracht» ihn zu B»lt, wie sie e« immer gewohnt gewesen, und dabei entdeckte sie in seiner Linken Seite nahe am Herzen die tiefe Wunde, au« welchem der Leben«-ström quoll, der schon die Hände seiner Kameraden befleckt hatte. Auch die seinen, denn die Singer trugen deutlich» Spuren. Sie verband ihn, so gut sie konnte, und dann hatte ein halb erloschene« Ge-fühl de« Erbarmen« st« getrieben, nach dem Doktor zu lausen. Seite 2 Deutsche Wacht Siummer 66 Ersten« werden sich auch im „Südslavischen Klub" bald Neider finden, die al» »in nicht zu unterschätzende« Argum»nt gegen die Berusung de» Hosraie» Dr. Ploj zum südslavischen Land»mann-minister unter anderem anführen können, daß er al« Slovene mit den eigertlichen Wefen der süd. slavischen Frage Mangel» lokaler praktischer Er-sahrungen nicht genügend vertraut ist, zumal er eigentlich nur ein Parade-Sloven» ist, der feit der Absoloierung der Mittelschule in Wien gelebt und der slovenischen Sprache nur im bescheidenen Maße mächtig ist. Zweiten» wird e« die Regierung kaum wagen, mit der Ernennung eine« den Kroaten. Serben und Slovenen gemeinsamen Minister» demPanslavi«mu» diestaat« liche Anerkennung und Respektierung zuteil werden zu lassen. Und dritten« darf Dr. Ploj nicht vergessen, daß der Ministerpräsident, der doch auch ein wenig mitzureden hat — wenigsten« derzeit noch — konservativ „vom Scheitel bi« zur Sohle" und daß außerdem derzeit und für die nächste Zukunft der Einfluß der Christlich-Sozialen ein nicht unbedeutender ist und man dem glatten Hofrat seinen Gesinnung»wechsel, mag dieser — wie zu vermuten — auch nur ein rein äußerlicher gewesen sein. — nicht sobald verzeihen wird. Nun wüßten wir aber ein Mittel, da» die Qualifikation de» Hosrate» Dr. Ploj zum Land»-mannminister „für die Slovenen und Kroaten", oder zum „sübslavischen" Minister heben könnte und wir wollen ihm in unserer Uneigennühigkeit diese» Mittel auch verraten. E» ist ein schon ost angewendete«, einfache»: »Die neuerliche Häutung"! Sie wird dem Herrn Hosrat nicht fchwer fallen, „hilf wa» helfen kann l" O * Im Dorfe fand sie ausgeregie Gesichter und lebhaft« Gruppen. Sie brauchie nicht zu fragen, die Neugier für anderer Menschen Schicksal nar ihr längst fremd geworden, «an teilte ihr den Grund schon von selbst mit. Der Oberförster war heut er-mordet im Walde aufgefunden worden. Er war «in allgemein beliebter Beamt-r gewesen und die Teilnahme an seinem traurigen Schicksal allgemein. Dazwischen flogen Vermutungen. Die Frau ging heim ohne den Doktor. — Der Instinkt der Selbsterhaliung war stärker al» da« Erbarmen. In ihre Seele war ein Feuerbrand gefallen, der alle«, wa« noch gut in ihr war. ver-nichiet». Der furchtbare Gedanke, der da« Weib «griffen hatte, vrrließ sie nicht mehr. Er starrte ihr au« den Zügen ihre« Manne« entgegen er kauerte auf ihrer Schwelle und fah sie teufl>fch grinsend a«. Mörderl Die« die letzte große Schulo «ine« elenden Leben«, welche« jetzt seinem Ende entgeftenging. Da« hatte die Frau bald erkannt. Und jetzt an der Schwelle de« Tode«, wo ihr Herz weicheren Regungen zugänglich gewefen. versteinerte «» förmlich den entsetzlichen Verdacht. Wa« sollte hier der Arzi? Er mußte ja auf der Siirn« d«« Schuldig«« fein furchibare« Verbrechen l«fe». Der Mann hatt: da« Bewußtsein nicht wieder erlangt, seit sie ihn in« Hau« getragen. Und so war seine Sterbestunde gekommen. Im Toben der Elemente wollte seine fluchbeladen» Seele hinübergehen. Da« Weib beobachtet» ihn unausgesetzt. Wenn er »och einmal die Augen öffnete, sie ihn fragen könn,,. E» wäre doch immerhin möglich, daß er nicht mit dieser Schuld beladen von hinnen ging, sein Andenken rein erhalten bliebe. Freilich, w«n» siean dieBlutspuren semerHändedachle, schauderte sie. Da» Röcheln wurde schwächer. Da pack»« die Frau in ihrer Einsamkeit »ine namenlose Angst- Antrüge und Anfragen des „Deutschnationalen Verstandes". In der Sitzung vom 20. Juli: Dringlichkeit»» antrag i» Notstand»angelegenheiien der Abgeo:d» neu» Kletzenbauer, Peschka und Grnofstn. beireffend die Bezirke Budwei«. Kaplitz und Krumau. Anfragt der Abgeordneten Einfpinner, 0 o II, Siran « ky und Genossen betreffend die Ergreisung von Schutzmaßregeln seilen« der Gemeindeverire-tungen gegen gemeingefährliche Aulomobilisten. An-frage der Abgeordneten Einfpinner, Dr. von H o s m a n n und Genossen b»tr«ff»nd di» Brför-d»rung»v»rhäl>nisst bei d«n Finanzland«»kass-n. Anfragt der Abgeordneten Weiden hosser unv Genossen, betreffend di» R»guli«rung d»fl Wtidling-bach»». Anfrage der Abgeordneten Dr. v. Hof-mann, Dr. Weidenhoffer und Genossen, be-treffend die BeförderungSverhältnisse der Postrech-nu»g«b»ami»n. In der Sitzung vom 22. Juli: Dringlich-keit«antrag in Noistand«sach»n c>e« Abg. Zu leg er und G enoffen, beireffend den Bezirk Kaadan in Böhmen. Dringlichkeii»an>rag in Notstand«sachen de« Abg. Jesfer und Genossen betreffend den Bezirk Bilin. Dringlichkeit«anirag in Nolstand«sachen de« Abg. M a r ck h l und Genossen, beireffend die Gemeinde Oderfeising in Sieiermark. Dringlich-kei!»amrag d»r Abgeordnelen Kutscher, Krütz-ner und Genossen, beir.ffend die Bezirke Lei!-meritz, Aufcha, und Wegslävtl. DringlichkeilSan-iräae de« Abg. Peschka und Genoffen. be-treffend die Bezirke Wildenschwert und Grulich. Anfrage der Abgeordneien Kaiser, Dr. v. Oderleithner und Genossen, betreffend die Verbesseruna der Besoldungloerhälinisse der Diener und Kondukteure bei den Siaai«bahnen. Anfrage d»« Abg. Keschmann. mehrerer Abgeordnet«! und Genossen, brtrrffend die Sanierung der Bulowinaer Lande«sinanzen. In ber Sitzung vom 23. Juli. Dringlichkeii«-antrag in Notftand«sachen der Abgeordneten An-sorge, Peschka und Ge> offen, betreffend die Bezirke Rotunitz und Neuftadi a. M. Antrag der Abgeordneien Kutscher. Krützner. G o l l und Genossen, betreffend die Erlaffung eine» Gelrtze« zur Regelung de« fahren» mii Au!o«obilen und „Karl!' stammelie sie leise, beschwörend. Wi klich, die Augenlider bewegten sich. „Karl! — Eage mir nur ein«: Weißt du von dem Oberförster —" Da öffneten sich die Augen de« Sterbenden noch einmal weit und au» ihnen blickte der Frau derselbe entsetzte Ausdruck entgegen, der ihr schon einmal solche» Grau?» emgiflögt hatte. „Barmherziger!" stöhnte sie. *,i« Augen schlössen sich wieder, durch die Glieder de» Manne« ging ein Zucken — e« war vorüber. Die Frau war wie gelähmt. Mühsam tastete sie sich »nipor, sie hört» nichi mehr da« Roll-n de« Donn-r«, sie fah nicht «ehr da« Zucken der Blitze, nur fort von ihm. freiste e« in ihrem Kopen vom Siu?m wie Rohr über den Weg gtworsen worden uno da« Wass-r haue sich zu kleinen Seen ge ammel». Ader jetzt war Frieden eingek hu. Noch einzelne zerrissene Wolken jagten am Himmel, ein leise« Raufchen bewe,>t« die Blätter der Bäume, sonst nur <« still gewordtn in d«m «infamen Walkt. Auch in der Stele der Frau. Sie kauerte aus der Schwill« der Hülie uns b sann sich mühsa»-. Allmählich kehrt» ihr dir Erinnerung witder und sie ziurrie. Sie mußte iyien Mann tot au| seinem Bette liegen und konnte sich doch nicht entschließen, hinwegzugehen. Er war ja al« Mörder gestorben. Fahrrädern. Antrag der Abgeordneten Kaiser. Schilder, S t i d l und Genoffen. betreffend die Verwendung von Einsuhrschtinen beim Gerstenexport. Antrag der Abgeordneten Kutscher, Kaspar, Bernt und Genossen, betreffend die Abänderung der Reritensteuer. Antrag der Abgeordneien Kutscher. Kas p a rund Genoffen. betreffend die Entschädigung von Landwirten bei der Abwehr und Tilgung von Milzbrand. Anfrage der Abgeordneten H ueber. Dr. StöIzeI, Dr. v. Oderleithner und Ge-nossen. betreff-nd die Erhöhung der unteren Steuer-grenze für die Personaleinkommsse aus den süc Sieiermark in Betracht kommenden Staal«bahnen. In der Sitzung vom 24. Juli: Dringlich-iti!»anirag de« Adg. Dr. Schreiner und Ge-nossen beireffenZ den Bericht de» Nolstand«aus-fchuffe«. Dr,nglichkeii«antrag in No,stand«fachen der Abg. Spieß. Siark und Genoffen. beireffeno die Bezirke Falkenau. Tepl, und Mariendad. Dringlichlti »^nirag in Noistand»sachen der Adge-ordneten Ansorge, Peschka, Slahl und Ge-nossen, betreffend die Bezirke Rokitn'tz und Neu-stavl a. M. Dr>nglichke»«antrag in Noistand«-fachen de« Abgeoreneten Dr. Weiden Hasser und Genossen, betreffend die Weinkuliuren von Kloterneuburg, Korn,u!»urg. Krem« und Stein. Antrag der Abgeordneten Slahl, Ansorge, Keschmann und Genossen, betreffend die end-liche Einführung der direkien Lieferung landwir» schastlicher Produkte durch Landwirt« an die Mil» iäroerwaliung. Antrag der Abgeordneten Dr. Sylvester, Dr. Ehiari, Peschka. Dr. S , einwender. Dr. Wald ner. Dr. Funke, Dr. Groß, Pacher. Wolf und Genossen betreffend die Geschäst«sprache de« Hau'e«. Anträ?» der Wie irr» preßte die Unglückliche die Hände an di» Schläfen. Hatt» er seine verdai»>mung«ivürdigt Tat denn nicht eingestanden? Sie sah noch den schrecklichen, grauenhaften Au«druck semrr Augen. Allein sein Mund hatte geschwiegt'. Und jäh packte wieder »in halb »rlö!»nd»r Zwtiftl di» Frau. Ihr Verstand, ihr Gefühl konnien ihr keine Ge-wißheit geben, trotzdem e« in ihr schrie: „Er und kein anderer hat e« getan!" Sie richtete sich empor. Jnstiktiv tastete ihre Hand nach der Türklinke. Konnte denn der Toit ihr kein» Antwort m?hr gtbtn ? Sit lechz» plötz-lich nach Gewißheti, nun di» Zweifel ihre Seele überfluteten. Wie ein verendende« Tier klamme«» sie sich verzweifelnd an einem Strohhalm, der sie retten soll e au« der finsteren Nacht, in der sie unierzuge en drohte. Halb willenlo«, wie unter einer Macht, die sie leitete, drückte sie die Tür-klinke nieder. Beim Eintreten wäre sie beinahe ge-fallen. Ihr Fuß stieß an Trümmer, die ganz» Sind» glich einem wüsten Ehao« und darüber leuchtete der jetzt sternenklare Himmel. Wie be-täubt griff sie sich an tie Siirn uns suchte den Zusammenhang der geschehenen Dinge zu fiidtn. Allgemach verstand sie e«. Der Blitz, der sie zu Boden geworsen, hatte tat Dach der Hätte abgedeckt. E-n bleicher Mondstrahl lag schräg aus der Diele und beleuchtele g.ist rhast da« Sterbelager. Die Frau schlich heran. Aus da« Antlitz de« Toten war ein Stein zersckm tternd gesallen. „Die Hand Gotte«!" murmelte da« Weib und brach zusammen. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $«fl«Ugs»rU 1907 Sumpftand. Roman von Dora Junier. «Fortsetzung) Die anden, Duselköpse hätten alles ruhig eingesteckt, «r, Wilhelm (Mruntr, wäre aber nicht der Mann dazu, sich von so waS imvoiuren zu lassen. BloS weil der große Herr das Weib habe — wer weiß auch noch woher — und er, Wilhelm Grüner, die Plage und Arbeit, sei er noch lange nicht-? Besseres als er, und er lasse sich ein solches Angeschnanze nicht gesallen. Sich an einem schönen FruhlmgSnachmiltag zwischen der Arbeit ab und zu ein halbes Stündchen auszuruhen, sei sein gutes Recht, und das lass« er sich nicht nehmen, schon lange nicht. Er hab« den, Großmaul denn auch getjörig gedient, worauf der Herr denn — wie daS doch sonst so üblich, er habe es — hm — selbst schon öfter erlebt — nicht etwa erst mit der Polizei gedroht habe, sondern ihn selbst beim Kragen genommen, und einS, zwei, drei, an di« Lnst ge-setzt habe. Solche aufsässigen Menschen könne er nicht »rauchen, habe er gesagt. „Na und nun will ich mein Recht gegen den »n-Verschämten Menschen oder ich hol's mir bei nächster Gelegenheit selbst nnd dann gründlich. Wilhelm Grüner ist nicht der Mann, sich sowaS gefallen zu lassen!' Max, der sich bemüht hatte, dem rabiaten Menschen klar zu machen, daß da auf keinem Wege, am wenigsten auf dem der Klage etwas zu machen sei, daß der Besitzer Völlig in seinem Recht gewesen, hatte wenig Glück mit seinen Auseinandersetzungen gehabt. Sobald Grüner gemerkt, daß der .Anwalt' seine Sache nicht zu führen gewillt sei, daß er sich auf die Seite der Besitzenden stellte, halte sich seine Wuth auch gegen Max gewandt, und mit einem herauSgebrüllten: „Hatt'S wissen sollen — eine Krähe hackt der andern die Augen nicht auS', war er waldeinwärts gestürmt. Max hotte von diesem Erlebniß in Segeichaus nichts erzählt. Seine Mutter würde davor gezittert haben, daß der /rboste Mensch ihm irgend etwas anzuthun in, Stande sei. Aber er verschärste immer anf's nene seine War-nungen, Vorsicht zu üben und bei Dunkelwerden daS HanS nicht mehr zu verlassen. Irgend etwas Auffälliges war seither allerdings weder Max noch sonst einem der Hausbewohner aufgefioßen. Auch heute hatte Max es auf dem Wege nach SegenhauS überall still und unverdächtig gefunden. Die Billa war inzwischen beinahe fertig geworden ; die noch dort beschäftigten Arbeiter waren in erster Stelle mit der inneren Ausschmückung betraut. Ja, sogar einen Namen hatte daS zierliche Gebäude in den letzten Tagen schon erhalten, mährend welcher Max nicht draußen gewesen war. Born an einem der rothen, mit grünglafirten Ziegeln eingelegten Pfeiler, welche die Angeln des reich geschnörkelten Barockgitter» trugen, war ein Schild in Kupfer und Schmiedeeisen angebracht worden, daö die Worte »Billa Eva" trug. Max lächelte. Muthmaaßlich der Name der jungen FabrikbentzerSgattin. Er sand die Frauen, wie immer um diese Abend-stunde, wenn die Witterung es zuließ, auf der Terrasse sitzend. Anna, die mit dem Kopiren eines schwierigen Orna« inentS beschäftigt war, begrüßte den Bruder in ihrer still gehaltenen, gleichmäßigen Freundlichkeit; die Räthin sonnte indeß nicht zu dem üblichen Enthusiasmus kommen, mit dem st« Max sonst zu empfangen pflegte. Sie hatte nach langer Zeit einen Brief von Grete aus Singapore bekommen, der sie sehr verstimmt halte. Weshalb mußten nur gerade ihre Töchter so wenig Glück in der Eh« haben? Grete schrieb kurz heraus, daß sie sich sehr unglücklich fühle. Ihr Mann sei die längste Zeit auf seinem Posten gewesen. Wenn dieser Brief in Berlin ankäme, würde eS muthmaaßlich mit seiner Stellung schon vorbei sein. Er sei vollkommen gelahmt und quäle sie entsetzlich mit seinen Launen. Mit ihrer pekuniären Lage sei e« auch nur sehr so. so, sie hätten zu leben, ja, aber auch nichts darüoer Wie es werden solle, wenn das Gehalt und die hohen Nepräsentationsgelder fortfielen, wisse sie nicht. Am liebsten würde sie zurückkommen, aber daran sei keil» Gedanke Maywald hänge sich wie eine Klette an sie. sie sei Frau, Diener nnd Sekretär in einer Person; eS sei sozusagen ein Hundeleben, zu dem sie verdammt sei, dazu daS Klima, das sie nicht vertragen könne, und daS früh alt mache. Sie hab« gehört, di« Anna habe eine so große Erbschaft von ihrer alten Jüdin gemacht. Ob sie ihr nicht ein wenig beispringen wolle, damit sie doch wenigstens 'mal auf kurze Zeit von May« wald wegkönne. In diesem Stile ging es acht eng-beschriebene Seiten sort. Max hatte den Brief kopfschüttelnd gelesen. Dann hatte er die Achseln gezuckt. „Da ist doch nichts zu machen. Sie muß eben aushalten. Vielleicht übertreibt sie auch, wie gewöhnlich." Damit war der Gegenstand vorläufig abgethan. Max hatte heute keine Zeit, seinen Besuch lang aus-zndehnen. Er hatte noch Abends spät ein Repetitor an-gesetzt' er würde muthmaaßlich für so kurze Freistunden den Weg gar nicht gemacht haben, hätte ihn nicht die Unruhe herausgetrieben. Nun brach er bedeutend beruhigter wieder auf. Der eigentliche Bau des neuen Anwesens drüben war ja vollendet, es würde sich nicht mehr so viel roheS Gesinde! um SegenhauS herumtreiben. Und wenn die Billa gar erst bezogen was, waS .allem Anschein nach nicht mehr lang» dauern würde, gab diese Nachbarschaft doch immer-hin eine Art Schutzwehr für die einsamenFrauen ab. Anna's Anerbieten, ihn ein Stück Weges zurück-»»begleiten, nahm Max mit Freuden an. Es war kaum stel-en Uhr. Selbst wenn Anna noch eine Stunde aus« blieb, kam sie jetzt während der langen Maitag« noch bequem vor Dunkelwerden wieder nach HauS. Ärm in Arm schritten sie, die sandige Straß« meidend, aus dem chmalen Wiesenpfad hinter den Brom beer- und Hasel-«Suchern entlang. AIS die Nachbarvilla vor ihnen lag. agte Max lächelnd: .Wie wohl die modern« Frau Eva da drüb«n aussehen wird?" .Frau Eva? — Wer ist das?" Max erzählte von seiner Entdeckung an der rothen Packsteinvilla und erging sich in einer breiten Fülle von Phantastereien über di« muthmaaßlich? Herrin des zier-lichen Baues. Anna hörte ihm belustigt zu. Max' jugendlicher Enthusiasmus, seine frische, warme Eindrucks-fäyigkeit warn, ihr unendlich sympathisch. Jedesmal, wenn st« ihn sah, freut« sie sich auf'S neue seiner glücklichen, harmonischen Entwickelung. Nun waren sie bis an die vielbesprochene Villa ge-kommen. Ringsum war alles menschenleer. Selbst die Gärtner, die bei Max Kommen vorn vor der Villa mit der Anlage üppiger Wasserpflanzen um ein Bassin be« schostigt gewesen, hatten ihre Arbeit eingestellt. Max zog Anna über den Weg herüber. Sie sollte selbst das Schild mit ihm betrachten. .Villa Eva' wiederholte sie. — »Ein hübscher Name siir die Herrin eines Paradieses.' Dann schritten die Geschwister wieder über die Straß« zurück auf d«m Wiesenweg weiter nach Charlottenburg zu. Vor der kleinen Holzbrücke, die über das schmale, grabenartio« Gewässer führte, hielt Max inne. »Nun wird es Zeit, Amichen, daß Du umkehrst. Schönen Dank für Deine Begleitung, und die Mutter soll sich wegen Grete nicht so viel Sorgen machen. Wer weiß, während wir hier den Kopf über ihr Schicksal hängen lassen, amüsirt sie sich drüben königlich und würde uns höchstens auslachen, wenn sie um unsere mitleidige An-theiluahme wüßte. Sie ist nun einmal so. Ich habe sie leider in den letzten Jahren von dieser Seite kennen gelernt. Und nun adieu, liebe Schwester!' Al» Anna den Rückweg einschlug, zog sie die Uhr aus dem dunkelgrünen Seidengürtel, der die Falten des gleichfarbigen feinen Tuchklcides zusammenhielt. ES fehlte nicht mehr viel an acht. Sie hatten mit dem langsamen Dahinschlendern viel Zeit für den Weg ge-braucht. Schneller schritt sie aus. Plötzlich fiidlte sie sich zurückgehalten. Sin eisiger Schreck durchsuhr sie. Sie stand reaungSloS. Wer? — WaS?— Sollte Rudolf? Hier an derselben Stelle war'S gewesen, wo er ihr an jenem Wintertag hinter der Hecke entgegengetreten. Blitzschnell folgten sich die jagenden Gedanken. Dann athmete sie erleichtert auf. Nichts — Niemand. Der feine schwarze Spitzenkragen, de» sie um die Schultern trug, hatte sich in den Dornen der Hecke verfangen. Es war eine Thorheit gewesen, so zu erschrecken. WaS sollte Rudolf wohl von ihr wollen — wo sollte er fo plötzlich wieder herkommen? Seit einem Jahr hatte sie ihn nicht gesehen. Im vorigen Frühjahr hatte er sich einmal spät Abends zu ihr in den Garten geschlichen. Sie war tödtlich erschrocken gewesen, aber leise, von Niemand bemerkt, hatte sich die kurze Szene abgespielt. Rudolf war aus dem Wege nach Rußland gewesen. In Belgien waren seine großen Pläne fehlgeschlagen, «r hatte Geld für sein Fortkommen von ihr begehrt. Sonst nichts, nichts. Gott Lob und Dank, nichts. Er hatte sie kaum angerührt. Hatte auch nichts von Mitgehen oder Nachkommen gesprochen. Die un^elige^ Leide »Schaft schien in ihm «ru>>ch«u zu sein. Wie eine urriorte yane »mut seitdem gelebt, »ein Wort von ihm war seither mehr zu ihr gedrungen — vielleicht war er verschollen — todt, und Gott war doch barmherzig gewesen! Ein Abglanz jenes tröstlichen FreiheitSgedankenS lag auf ihrem Aullitz, als sie jetzt, auf der breiten Straße schreitend, dicht an dem Gitter der rothen Villa voriiberschritt. Einer der Gärtner war wieder an daS Bassin zurückgekommen; er war damit beschäftigt, blaue Schwertlilien dicht am Rande des Beckens einzusetzen. Anna hatte uur einen ganz flüchtigen Blick in den Garten ge-worfen und nichts davon bemerkt, daß dicht nebe» dem Gärtner eine hohe Männergestalt in einem großen dunkeln Kragenmantel stand. Nun wurde plötzlich eine Stimme laut', die ihr daS Blut in den Adern stocken machte. .Recht dicht beisammen, KlaaS, damit es den Ein-druck eines Kranzes —* Da stockte auch die Stimme. Dann hörte Anna für einige Augenblicke nichts als ein Rauschen wie von großen Wassern, sah nichts alS regenbogensarbene tanzende Punkte vor ihren Augen und dann plötzlich ganz dicht an ihrem Ohr hört« sie die Stimme wieder — seine Stimme — Georg! — »Ja, sie ist es wirklich — Anna! Anna!" Bleich und verwirrt sah sie zu ihm auf, der nun dicht an ihrer Seite stand. .Ja, ja, sie ist es —" und ein schmerzliches Lächeln umspielte ihren Mund — »und Du — Sie Georg? Wo kommen Sie so plötzlich hierher in diese Einöde nach so langen, langen Jahren?- Sie waren langsam um ein paar Schritte weiter gegangen. Georg zeigte auf die Billa zurück. Ich kam, um meiit Heim zu beziehen. Aber Du, Anna?" Si« war zusammengeschreckt. Ihr Körper bebte. »Die Fabrik — das HauS — Villa Eva — Dein, Georg?" Sie stieß es heraus. Dann faltete sie die Hände in stummer Qual! Sie hatte kein Recht zu diesem wilden Schmerz, der mit wüthende» Kralle» nach ihr griff, sie wußte es, — dennoch gab sie sich ihn, wider« MudSlos hin, und jedes Wort, das Max halb im Scherz von der Herrin des rothen Hauses, von dieser unbekannten Frau Eva gesprochen, fuhr ihr ,etzl wie ein zweischneidiges Schwert durch's Herz. Georg wußte nicht, was Anna so plötzlich erfaßt hatte, und er dachte nicht einmal darüber nach, fo tief erschüttert hatte ihn dies Wiedersehen. Jetzt sah sie ihm mit einer wahren Todesangst in die Augen, dann brachte sie stammelnd die Frage vor: »Ist Ihre Frau auch dort, Georg?- Er sah sie mit ungemessener Verwunderung an. »Wie kommst Du zu dieser Frage, Anna — wie kannst Du glauben, ich hätte je daran gedacht — aber komm, Du zitterst ja — Du wankst. —" Er stützte sie und geleitete sie sanft an «ine «rhöhte Wegstelle unter einem alten Erlenstamm, aus die sie sich nicdergleiten ließ. Er war im Begriff, das geliebte Haupt an seine Brust zu ziehen, sie zu fragen: warum bist Du wieder und wieder vor mir geflohen? — Das bleiche schöne Antlitz mit Küssen zu bedecke», in einer lange», stummen Umarmung die Qual von Jahren ausbeben zu lassen, als sein Blick aus ihre noch immer in Verzweiflung ver-schluugenen Hände siel. Da — ent Goldreif schimmerte ihm entgegen. .Nicht — ich — aber Du — Dul" Es war mehr ein dumpfes, unartikulirtes Gemurmel, als wirklich ge-sprochene Worte, das sich von seinen Lippen rang. Anna war ausgesprungen. Er wich vor ihr zurück — er wollte ihre Bnuhning fliehen, aber sie hatte ihre Rechte schon auf seinen Arm gelegt, und ihm in das gramennieltte Antlitz blickend, sagte sie fest: .Ja — aber Du darfst mich nicht vernrlheilen.. Ich 3 hal>« aus Dich over rot zvon van üir gewarter — lange — tonne — und dann kam daS andere — und daS muhte sein. Glaube mir, Georg — glaube mir und — srage mich nicht.' ES lag eine so überzeugende Wahrhaftigkeit, eine so zwingend» Gewalt in dem. waS sie sagte und wie sie es sagte, daß er das Haupt senkte und leise, beinahe de muthig sprach: .Ja, ich will glauben — will nicht fragen —' Stumm schritt er nebe» ihr weiter. Eine Welt von Gedanken und Gefühlen durch-stürmte ihn. Bor ihren wenigen Worten war plötzlich alle» in ein anderes Licht gerückt worden. Sie hatte auf ihn gewartet — lange und er war nicht gekonimen — noch ei» Wort von ihm. — Er — er allein war der Schuldige. Weshalb hatte er GretenS kindischen Ber-leiiindungen geglaubt, weshalb dem Geschwätz eintS alten Mannes — weshalb hatte er sie nicht gesucht, die Einzig-, Ewiggeliebte, durch alle Welt, bis er sie ge-funden und sie Aug' in Aug' gefragt: Flohst Du mit ?Ibsicht, wen» ich kam — oder war es ein Zufall — ein EtwaS, daS ich nicht kenne, waS Dich von bannen trieb? Wie hatte er an ihr zweifeln, sie aufgeben können, nur auf daS thörichte Gerede Anderer, auf reine Zufällig-leiten hin! — Wie hatte er die übermächtige Sehnsucht jahrelang mit Fügen zertrete» können. Nun war sie endlich wieder an seiner Seite — aber wie ? Wie? — Auch Anna sprach kein Wort. Aber wie himmlische Verklärung lag eS aus ihren Zügen. — Er war frei — er liebte sie — liebte sie, trotzdem er von ihr gegangen war — liebte sie heißer und inniger, als sie es je zu träumen gewagt hätte. Und der andere wäre verschollen — todt vielleicht — sollte Gott so barmherzig fetal? .Wohin gehen wir?' Georg'S rauhe, scharfe Stimme weckte sie aus ihrem seligen Versunkensein. Er war plötzlich stehen geblieben. .'Nach HauS, Georg, — willst Du mich nach HauS geleiten?' Er wich zunick. .In sein Haus, nein — niemals!' Sie legte Die Hand beschwichtigend aus seinen Arm. „Es ist nicht sein Haus, Georg — c» ist das meine, Du darfst es ruhig betreten. Ich erzähle Dir. wie ich dazu kam. Du wirst nur meine Mutter dort finde»».' — .Und der andere?' .Ich habe nur ein paar kurze Wochen mit ihm gelebt — seit vier Iahren bin ich allein." Etwas wie ein Stöhnen der Erleichterung rang sich ans seiner Brust. .ES ist gut, sonst würde ich die Villa Eva nie bezogen haben", murmelte er. Villa Eva. Ein Lächeln irrte um ihren Mund. Er hatte daS HauS nach dem Kinde genannt. .Hast Du Dein Töchterchen nicht mitgebracht, Georg?' .Eva ist noch bei Freunden in München geblieben,' sagte er kurz. Anna'S Gegenwart nahm ihn so völlig gefangen, daß er nichts denken, nichts sprechen konnte, außer ihr und ihm — selbst das Kind, daS ihm so lange Jahre Trost nnd Licht gewesen, war ihm in dieser Stunde eme Fremde. Er sah sie nur immer an — sie dünkte ihm heute schöner noch als in der ersten Juaeudblüthe, und noch immer hatte sie diese tannenschlanke Gestalt, die er so oft den BLnmen seiner Hcimathwälder verglichen hatte — und die liebe, sanfte Stimme, deren Klang er nie vergessen hatte. — Holder war sie, begehrenöwerther denn ie — nnd das alles gehörte nun einem Andern, »venn dieser Andre auch nicht an ihrer Seite war - heute nicht — aber morgen vielleicht. Sie hatte kein Wort von einer vollkommenen Trennung, von einer Scheidung gesprochen. Nun waren sie nur wenige Schritte noch von Segen-hanS entfernt. Nein, er konnte nicht — hrote nicht. .Ich kann nicht — Anna — Vergieb — aber e* ist stärker als ich." Sie verstand ihn und neigte leise das Haupt. Dann reichte sie ihm die Hand, die er mit bebenden Fingern umschloß. „Gute Nacht, Georg, und — aus Wiedersehen!' .Aus Wiedersehen, Anna." Sie blickte ihm lange, lange nach. Aber nicht ein» mal wandte er daS Haupt nach ihr zurück. 34. Kapitel. .Der Herr Ingenieur, oder wie sonst — da er ein so großes Thier geworden — seine Titulation jetzt lautet, nimmt sich aber viel Zeit, ehe er uns seine Antritts-Visite macht. Wenn ich denke, wie er vor Jahre» gleich am ersten Morgen nach der Söthenerstraße kam und den ganzen Tag über mit Max nnd Grete zusammen-blieb. Freilich damals, da standen wir anders da als heute." Die Räihm senfzte und wischte sich die Augen. Anna sah die Mutter mitleidig von der Seite an; dann nahm sie begütigend ihre Hand. „Gute Mutter, das ist es nicht — gewiß nicht, waS Georg Hellweg zurückhält I Du solltest »hn besser kennen. All die Tage sagte ich Dir schon — er wirb ja kommen — bald — es »st kaum eine Woche her, daß wir uns sprachen — denke nur, waS alles auf »hm liegt — dieser Tage soll die Fabrik eröffnet werden — die Einrichtung des Hauses ist noch nicht fertig —" Sie hatte »S zögernd — stoßweise hervorgebracht, wie Jemand, der selbst nicht an daS glaubt, was er Andere glaubn» machen will, wie Jemand, der nur fpricht, um Leichtgläubigere zu beruhigen. Sie selbst wnßte ja nur allzu gut. daß nicht Arbeit und Zeitmangel Georg von ihr zurückhielten. An de»n wilden Schmerz, der mit wüthenden Krallen nach ihr gegriffen hatte, als sie für Augenblicke gewähnt, er sei der Gatte einer Anderen geworden, konnte sie die Tiefe des Grams, die bittere Herbigkeil des Grolls ermessen, die über ihn gekominen sein mußte, seit er von ihrer Berheirathung wußte — und sie fühlte, daß nichts als dieser grollende Schmerz ih»n den Weg zu ihr versperrte. „Glaubst Du, daß Max schon zu Tisch kommt?' .Ohne Zweifel. — Gut, daß Du mich daran er« innerst, daß wir ja außerdem Gäste erwarten. Mein alter, guter Freund, der Justizrath ist etwas verwöhnt. Ich wollte einmal nachsehen, ob auch alles nach seinem Geschmack hergerichtet wird. Neugierig bin ich, wie Hilde sich entwickelt hat!" Die Räthin blickte ihr kopsschüttelnd nach. .Schabe um sie — sehr schabe, daß sie die Marotte gehabt hat, einen Menschen wie diese» Rudolf zu hei-« rathen! Wäre die an einen Beamte» gekommen, stünde eS jetzt anders »im sie nnd uns — ja. ja. wir sind nun einmal zum Pech geboren." Max war pünktlich zu Tisch gekommen. Die ihm von der Mutter förmlich entgegeugefchleuderte Nachricht, daß Georg Hellweg der Besitzer der Fabrik und der rothen Billa, und der nächste Nachbar von SegroshauS fe», hatte den jungen Enthusiasten vollständig elekuisirt. 0 r wäre am liebsten noch vor dein Essen zu den-Freund und LandSmann hingestürzt, so sehr freute ihn, was er erfuhr, hätte Anna ihn nicht unter allerlei Bor-wänden davon abzubringen versucht. .Und wie isi'S — hat er geheirathet — oder nach wen» heißt dies zierliche Häuschen Billa Eva?" Anna erzählte. Max lachte übermüthig auf. .Und solch ein kleines Pensionsmädel habe ich mir in den blühendsten Farben als Hausfrau und Ehewirthin aus« aemalt. Oh. ich auSbündiaer Narr!' 4 Es war rin Wttcf, ötiu der Jttfhzrath ,«iic mit feinem Töchterchen, da? er mit Stolz der allen Freundin vorstelle» wollte, eintraf. Max wäre sonst schwerlich länger jl« halte» gewesen. Die Hanptansregung brach aber erst los. als Fräulein Hilde Frank den Rainen der Villa nnd ihre« Besitzer» erfuhr. Das junge Mädchen wurde zuerst ganz bläh, dan» schoß ihr das Bl»t glühend in die Wangen. Sie stürzte ihrem Bater uni den Hals und rief einmal über das andere: .Aber nein — aber »ein — da» ist ja garnicht möglich — das ist ja meine Eva — das ist ja ihr Pflegevater — aber »ei»! Und mir so etwas nicht ei»-mal zu schreibe» — daS — das ist ja Vmatli an der Freundschaft.' Ich denke, Deine Freundin schrieb Dir, daß ihr Vater eine Fabrik in Berlin baue — Du wußtest jf« auch ganz genau, daß sie im Herbst nach Berlin über-siedeln wollte» ?* «Aber jetzt ist doch nicht Herbst, wir habe» ja kaum Sommer und dies — daS ist doch nicht Berlin — daS ist ja — Spandau!" Der Justizrath wandte sich mit einem langen Blick zu Anna. „Man merkt'S dem ungezügelten Kinde an, daß ihm der harmonisch ausgleichende Einfluß der Mutter gefehlt hat. Ich — ich wurde Ihnen dankbar fei», liebste Frau, wenn sie sich des Wildfanges ein wenig annehmen wollten. Dankbarer als Sie ahnen" — fügte er leiser, nur Anna vernehmlich, hinzu Sanft abwehrend bewegte sie das Haupt...... Die kleine Gesellschaft saß beim Abendbrot auf der Terrasse, als die Klingel am Gartengitter gezogen wurde. Unten wurden Stimmen laut. .Sieh doch einmal zu, was es giebt. Max', mahnte die Räthin. .Vielleicht endlich der Herr Ingenieur.' Max war schau die Stufen hinunter. .Georg — wahrhaftig — er ist's! Nein, diese Freiide. — Ich darf doch »och Du zu Dir sagen? — Umkehren? — Ja, weiter fehlte nichts — Gesellschaft? Unsinn! — Ein paar ante Freunde — die bald auch Deine fein werde» — PensionSintima Deines Fräulein Tochter! — Georg als Bater — an den Gedanken muß mau sich erst gewöhnen. — Aber nun komm endlich herauf — meine Damen haben Dich schon die ganze Woche erwartet. — Ach, Fräulein Hilde — daS ist gescheit!" Hilde war die Steinstufen heruntergeflogen. . > Nun ergriff sie Georg bei ber Hand und sah förmlich andächtig ein paar Augenblicke lang zu ihm auf. „Ja, so, gerade so hat mir Eva immer ihren himmlischen Psiegepapa beschrieben. Ach, Herr Hellweg! Diese Freude — diese Ueberrafchuna!" Max und Hilde hatten den völlig willenlosen Georg die Treppe »ach der Terrasse förmlich hinaufgezogen. Nun war er oben. Er wußte kaum, was er that, noch was mit ihm geschah. Er begrüßte die Räthin, wurde dem Justizrath vorgestellt; dann hatte er einen schnell zurecht gerückten Platz zwischen Max und Hilde ange« nomrnen. .Hatte er Anna begrüßt oder nicht? Er hätte es nicht zu sagen gewußt. Wie in einem Nebel tappte er umher. Jetzt wurde die Lampe auf den Tisch gestellt. Zum ersten Mal hob er den Blick zu Anna, die ihm aeqen-«fer faß. #" Sie sah bleich aus, aber sie schien gelassen. Unter dem hellen, feinen flletde hob und senkte sich die Brust in gleichmäßig ruhige,, Athemzügen. Jetzt schlug auch sie das Auge zu ihm auf. SuieS Gedankens Länge sanken ihre Blicke in einander. Dann wandte sich Anna zu dem Jufttzrath zurück. Der jetzt an ihrer Seite faß, nnd Georg bemühte sieb, den auf ihn einstürmende» Fragen Hildes stand zu halten. „Ja, mein Fräulein, Eva ist noch bei der b» freun« deten Familie in München, ans der sie Ihnen zuletzt schrieb. — Nein — jetzt »och nicht — ich wollte sie eigentlich erst zum Herbst kommen lassen. Ja, Villa Evc> ist eine Ueverraschung für das Kind.' ^ «O, nicht wahr, Papa - Eva muß gleich kommen — Herr Hellweg »oll telegrafieren — sie kaun ja bei uns wohnen, bis alles fertig ist — Fräulein Gutfchmidt »vhrd uns ja beide übernehmen können.' Der kleine Kobold kicherte. „Ach, Papa, — besinne Dich doch nicht so lange, alc> ob Du eu» Plaidoyer ausarbeiten, oder einen Mörder vertheidigen sollte,', — sage doch ja!' — Der Justizrath lachte. .Sehen Sie. so ist sie nun, Herr Hellweg. Immer gleich init dein Kops durch die Wand. In diesem Fall hat sie mit ihrem Eifer wenigstens recht.' Er reichte I Georg die Hand über den Tisch hinüber. „Uns soll ihre Eva jeden Tag, jede Stunde willkommen sein." -Zu gütig, Herr Justizrath.' Georg ivarf einen unsicheren, fragende» Blick auf Anna. .Laß das Kind ruhig kommen, Georg. Auch in SegenhauS wird sie gut aufgehoben fein, wenn es Dir lieber ist, sie in der Nähe zu haben ' Hilde u»ar aufgesprungen und lief nun in einer wahre» Todesangst aus Anna zu. „O, nein, gnädige Frau — um keinen Preis — Evchen muß bei mir bleiben, bis die Villa fertig ist. Dann habe» Sie sie ja immer in der.Nähe — wahrend ich — ich da so ganz weit fort, ganz allein in der einsamen Stadt sitzen muß." .Ja, gnädiges Fräulein, wir beide sind wirklich zu bedauern, daß wir durch das böse JuS verurteilt sind, so ganz allein in dem einsamen Berlin zu lebe» — so weit — weit fort von — Spandau!' warf Max da zw'fchen. Nun lachte Hilde auf und die andern mit ihr. .Warte» Sie nur, Herr Referendar, »veiin Eva erst hier ist, werde ich mich besser wehren. Dann sind wir zivei gegen einen! „Laß Dich nicht auslache», Kleine. Wir Juristen sind Euch Frautnzimmerchen stets über, wie viele Ihr auch gegen n»S ins Feld ziehen möget. Jetzt ober empfiehl Dich mit möglichstem Anstand und komm. ES ist höchste Zeit, daß »v»r die Dame» von unserer Gegen» war! befreien. Begleiten Sie uns, lieber Kollege?' • .Wenn Sie gestatten. Herr Justizrath, gem. Du bleibst wohl noch. Georg? Nach Villa Eva ist eS ja keine Reise, wie für uns unglückliche nach Berlin Ber-bannte. Komme» Sie, Fräulein Hilde, wir wollen unser trauriges Geschick mit Wurde zu tragen versuchen.'-- Die Räthin hatte sich zurückgezogen. Anna und Georg waren allein unten in der Geisblatilaube zurückgeblieben. ES »var beinahe dunkel in dem engen, einge-schlössen«» Raum. Sie saßen nebeneinander ans den, kleinen, an der Rückwand der Laube eingelassenen Bänkchen, aber trotzdem ihre Körper sich beinahe berühren mußten, war es wie eine große Kluft zwischen ihnen. Keines sprach geraume Zeit ein Wort. Endlich sprang Georg auf. .So kann'S nicht bleiben, Anna — Du wirst daS selbst fühlen. ES mnß klar werden zwischen uns, selbst wenn wir nichts als — Freunde fein wollen!' *®u — Du wolltest mich nichts fragen, Georg!' .Ich frage nichts,' fuhr er auf. „so viele Tausende van Fragen mir auch in diesen wenigen Tagen durch Herz und Hirn getobt sind. Ich will Dir nicht wehe thun, bei Gott nicht, Anna. Aber bei dein räthselhaften Dunkel, daS Du Über Dich gebreitet hast, weiß ich kaum, wie ich die Worte stellen soll, ohne Dich zu verletzen — es fehlt mir jeder Faden — jede Richtschnur.' Nummer 66 Abgeordneien Einspinne?, Dr. Chiari und Genossen, betreffend oie Erlassung eine« Gesetzes über die Einräumung von Benüyung«rechien für elektrische Leitungen an öffentlichen Kommnni» kationen und fremten Eigentum, sowie die Gened» migung elektrischer Ztarkstromanlagen. Antrag der Abgeordneten Größl, Dr. Schreiner. Dr. Mich! und Genossen, bet essend die Sicher ftellung der Lokalbahnlinie Schüit»nbosen-Bergr»ichenstein. Ansrag» der Abgeordneten Winter, Erb und Genossen, betreffend die Versetzung de«. Gemeinden II, fahr, Gmunden und 3'chl >n die dritte OrtS-klaffe der Aktiv>läl«zulagen. Anfragen der Abge-ordneten Dr. Kinder mann, P e s ch k a. T »l t« s ch i k und Genoss n, beireffend die Zigeunerplage. Anfrage der Ageordneien Doktor Schreiner, Peschka und Genossen, betreffend die Au«deh» nuiig der Exportförderung«»?»«» aus landwirt» schastliche Produkte. Anfrage der Abgeordneten Einfpinner, Albrecht und Gennossen, be-ii'ffend einen Erlaß de« mährischen LandeSschul-raies über die Herstellung von Buchdinderarbeiien der Strafanstalt Mürou. Ansrag» de» Abg. Marckhl und Genossen, betreff nd die Be-jevung der BezirkSrichi»rstell» in Tüsser. Anfrage de« Abg. Dr. Wkidenhoffer und Genossen, bet essend die Aklivüäl«zulage der Si-.a!» eamien in Eiockerau. Politische Rundschau. Die ßiuvernsung der Randlage Die..Politik" meldet au« Wien, d-ß au4 Anlaß der Anwesenheit der Minister wegen de» GeduriSiages de« Kaiser» in Wien ein MinislerrZi sta'ifi ideo werde, in welchem die Einberufung der La„dtaammen-fuiift verhafiet wurden. „Svoji k svojiuil" Da« Wort „Sroji k svojim* (Eigene zu Eigenen) ist die Formel für die wirischasiliche Boykollbewegung, mit welcher die windischen Parteien da« AuSdungern der deutschen Geschäft«- und Gewerbewelt bemerk-steUige» wollen. Der erste Versuch in dieser Rich-tung war ja bekanntlich, wie die „Grazer Tage«-pon" von 13. d. M. schreib», die vor acht di« n«un Jahren begonnene Gründung von planlosen Konsumvereinen. Nachdem die große Mehrzahl dieser leichtsinnigen Konsumvereine eingegangen war und den bäuerlichen Mitgliedern em gewal-tiger Schoten zugesügt worden war. begann man mit dem persönlichen Boykvlt. Firmen, wie A. Stiger in Windisch-Feistritz u. s. w., wurden einfach und trotz dem Strafgesetze in der windischen Presst boykottiert. Nun hat man die« ungesetzliche Treiben in einer Form praktizier», die den ent» schiedenstin Protest herau«g»fo?dert. Laut einer Nachricht de« Korofec Organe? „Slov. Gospodar" _ Dmifche flacht beschloß die Geistlichkeit deS Pettauer Dekanate« den .rücksichttlosesten, unerbittlichsten" Boykott zweier angesehenen Geschäftshäuser von Petiau. Herr Propst Fleck behauptet zwar, er wisse von diesem ungesetzlichen Beschlusse nicht«, aber die ihm unterstehende Geistlichkeit ist fanatisch bis zum Aeußersten. ES wäre nun doch an der Zeit, diesem, dem Strafgesetze hohnsprechenden Treiben »in Ende zu machen, sonst ist ja jeder Geschäfts-mann vogelfrei, wenn er sich nicht für die poli» tischen Ideale de« Herrn Korofec begeistern kann. Aus Stndt und Land. I Dr. Eduard (^lantlYtiniiiirr. I Aus Marburg komm» un« die schmerzliche Nachricht zu. daß der Rtchi«a»>valt Herr Dr. Eduard Glantfchnigg am 15. d. M. nach längerer Krcinkde't im 08. Lebensjahre dahingeschieden ist. Der Name diese« außerordentlich begabten ManneS ist weu und breit bekannt, zählt man ihn doch zu jenen Mämurn. die zu Beiinn des erbitterten Kampfe« tun der slavischen Hochflut ,m Unterlande al« Berteidigec aller deutsche» Rechte mit der Schäise seines Geiste« U"d der Wucht seiner Rede in erster Reihe stand. Erfüllt von edlem Mute, Entschlossenheit uno prächtigem Gedanken, halte er «n diesem harten Jt impfe eine Reihe von Ersolgen zu verzeichnen, die ihm reichlich,, wohlverdiente Egren brachten un) seinen Namen unvergeßlich machten. Dr. Glantschnigg war Gründer de« slo-venisch geschriebenen Blaite« .kmvtski prijatelj*. weiche« er einige Jihre hindurch >n Cilli heraus-gab und dadurch den Ansang zu jener aufklärenden Bewegung im slovenischen Landvolke machte, di« jetzt der „Stajnc" segenvoll fortführt. Mit Dr. Glantschnigg schied eine ideal angelegte, hochlchtens» werte Persönlichkeit vom lautersten Charakter auS dem Leben. Der Verstorbene nahm auch als Jüng-ling al« Freiwilliger an den Kämpfen in Italien teil u»S zeichnete sich auch dort al« kühner, tode«-muijg?r Recke au«. Sein zeitweise überschäumende« Temperament mag ihm wohl auch manche Feinde zugezogen haben; angesichts seines Tode« wird es aber wohl wenige geben, die nicht mit dem Ge-fühl« größter Hochachtung und Dankbarkeit von ihm Abschied nedm-n. Er wollt» nur das B.ste. Seinen Tod wird auch Cilli betrauern. Ec war Sprech-wart de» hiesigen TurnveremeS. Seine Beidiensl» sür diesen und andere politischen Vereine waren unschätzbare. Fiducit! Kaiserfefl. Heute, Sonntag den 18. August, veranstaltet der Edmund Freiherr von Knobloch Militär-Veteranenvcrein in Cilli aus Anlaß der ÄeburtStagSfeier des Kaisers im Gastgarten d?S Herrn Wobner oder Erjautz ein Gartenfest, bei welchem die vollständige Musikvereinskapelle unter der persönlichen Leitung des Kapellmeister? Herrn Moriz Schachen-hofer mitwirken wird. Es finden verschiedenartige Belustigungen statt. Auch sür die tanzluftigen Gäste ist gesorgt. Der Abmarsch deS Vereines erfolgt um 3 Uhr nachmittags vom Hotel „Post" aus über die Wiesen statt Für gutes Getränk und schmackhafte Speisen hat der Gastgeber vorgesorgt. DaS Uebrige sagen die Maueranschläge. Kvauzekischer chottesöienll. Zur Feier des KaisergeburtstageS findet in der ChriftuSkirche heute, am 1*. d. M>, vormittags 10 Uhr, ei» öffentlicher Festgottesdienst statt. Herr Pfarrer May wird die Festpredigt halten. Zv» Sommerfell im Waldhause wäre noch zu erwähnen, daß ans Versehen unter den mitwir-kenden Damen Fränlein Lina K o s o l e, d e sich in der Bude „zum Rascher" recht wacker hervortat, nicht genannt wurde. Waturafeirr. Heute, Sonntag, gebe» sich die Herren Dr. M e i n d l, Rechtsanwalt in Wien, Joses R »itt»r, k. k. OderlandeSgerichtsrat d. R. auS Graz, Karl S ch n i t 8. Ingenieur aus Wien, bei ihrem Studiengenoffen. dem hiesigen Abt und Stadt-Pfarrer Herrn O g r a d i ein Stelldichein um im engsten Freundeskreise die vor 50 Jahren am hiesigen Gymnasium abgelegte Reifeprüfung zu feiern. Zu dieser gewiß seltenen Erinnerungsseier begrüßen wir Ceite 3 die Herren und wünschen ihnen, sie mögm sich in zehn Jahren wieder vollzählig versammeln können. Wertes internes ^«wn Seauis Hurnier. Wie schon mitgeteilt, beginnt am 26. August dos vierte interne Cillier Lawn-Tennis-Turnier. Nennun-gen sind bis längstens 23. August, 8 Uhr abends, an Herrn Walter Rasch in Cilli zu richten. Di» öffentliche Auslosung findet Sonntag den 25. August, 11 Uhr vormittags, am Turnierplatze statt. Spiel-zeit täglich von 8 Uhr früh bis II Uhr vormittags und von 3 Uhr nachmittags bis zum Eintritt« der Dunkelheit. Die Reihenfolge der einzelnen Spiele wird auf dem Spielplane ersichtlich gemacht. Der Spielplan für jeden Spieltag erscheint um 8 Uhr abend? und wird am Turnierplatze und im Cafee Hausbaum angeschlagen. Z>er Killier deutsche Sportvereiu erlaubt sich seinen Mitgliedern bekanntzugeben, daß seine dies-jährige ordentliche Vollversammlung am Montag den 19. August, um halb 9 Uhr abends im Deutschen Hause mit folgender Taiesordnung stattfindet: 1. Tätigkeitsbericht des Ausschusses und Säckelbericht; 2. Satzungsänderungen; 3. Neuwahl des Ausschusses-, 4. Festsetzung der Mitgliederbeiträge und einer even * tuellen Eintri tSgebühr; 5. Einführung deS Winter-sportes < Rodeln, Skilaufen, Eislaufen, Eisschießen und -Fechten). 6. Allfälliges. Gerade der Wintersport ist eS, der fo wenig Pflege unter der Bevölkerung Cillis findet und so ganz vernachlässigt wird. Der AuS-schuß des Sportvereines hat deshalb beschlossen, den Punkt 5» Einführung des Wintersportes auf die Tagesordnung zu setzen. Da es sich in dieser Voll-Versammlung um Fassung sehr wichtiger Beschlüsse handelt, so werden die Mitglieder höflichst gebeten, zahlreich zu erscheinen und ihrer Meinung bezüglich der Einführung deS Wintersportes Ausdruck zu gebe». J>« PerSand deutscher Kochlchkler Killt» macht seine Mitglieder nochmals darauf aufmerksam, daß während der Sommerferien jeden Freitag in der Woche im Deutschen Hause ein gemütliches Kegel schieben von 8 Uhr abends an stattfindet, wozu alle Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Z>ie Sudmark - Aücherei befindet sich im Deutschen Hause link« vom Haupteingange. Ausleih» stunden jeden Montag, Mittwoch und EamStag (Feiertage ausgenommen) von hjld 2 Uhr bis 3 Uhr nachmiltags. An Gebühren find zu ent« richten: Monatlich 10 !>, außerdem sür je^eS Buch 2 h für je 14 Tage. Zur Kroffn^ug der ZSuchSattuugsäurse. Mit Beginn de» nächsten Schuljahre« werden an der hiesigen Mädchensortbildungsschule zwei Kuise sür Buchvaltung eröffnet werden. Im ersten Kurse (Dauer 15 September bi« 15. Februar) wird sich der Unterricht aus Folgend?« erstrecken.- Begriff und Zweck der Buchhaliung. Gesetzliche Bestimmaugen über die Buchhaltung und über die HandelSbücher. Stempilpfl'cht der Handelsbücher. Erklärung buch» halterischer Bezeichnungen. Die Grundsätze und Hauptbüchtr der einfachen Buchführung. Die Sirazza. Die Hilfsbücher d»r -insachen Buchführung. Der Abschluß der Bucher noch einfacher Art. Aus-arbeitung möglichst vi-ler Buchhaliungsbeispiele über das Waren-, Wechsel-, Spedition»- uns Kommission»-geschäsi. Beibuchung ein»S «inmonail-ch n G»schästS» ganges ein < Einzelunternehmeris mit stus-niveiser Einführung in doS Gefchästtleb n de» Warenhandels nach einfacher Art. Abschluß der Ber uchungen in allen Haupt» und Nebenbüchern. Die Verbuchung im Kleinhandel. Der Unterricht de» zweiten Kurses (Dauer: 15. Februar bi» 15. Juli) wird sich aus Folgende» erstrecken: Wert und Eigenschaste» der doppelten Buchführung und deren Abarten (Ameri» kanische Buchführung). E-klä ung der Konti, Grund-und N-benbücher. Verbuchungsbeifpiele. Der Ab-schluß der Bücher nach doppelter Art. Die Hilf»« bucher der doppelt» Buchführung. Duichfüyrung eines «iiimonatlichen Gest.äfi»gange» »in»« Einzel» unternehmen» i« Warengroßhandel nach der doppelte i Buchfüh ung mit Berücksichtigung des Wechsel-, Kommission«- und Epeditionsgeschästes lO uie un,er Einbezi.hung leichterer Fälle au« dem Geld- und Essektenhandtl. Abschluß und Bortrag in allen Haup » und HilsSbüchern. Zweiselhast» Forderungen. Buchhaliung offener Hand'l«g»s»U» Ichaften. Au«arb»itung »ineS zweiten Geschäft«' monii«, bei dessen Beainn der Eintritt »ine« Ge» sellschaster» angenommen wird und vollständiger Abschluß der Bücher dieser off nen H >n'el»g-sell-jcha't. DaS West» d»r Geheimduchführung. ?öo ökeiben die Saultitstehördeu i Aus «Äoiioditz wird uns unterm 14. d. M. geschrieben: Seit etlichen Tagen wütet in der Umgebung von Gonoditz eine Scharlachepidemie, die bereits eine statt- Seite 4 liche Anzahl Kinder weggerafft hat und immer wei-tere Kreise in Mitleidenschaft zu ziehen droht. So sind bei einem Bauer im Verlaufe einer Woche fechS Kinder dieser furchtbare» Seuche erlegen. Trotzdem ist die hiesige slowenische Volksschule noch immer nicht geschlossen, die Kinder auf den betroffenen und den Nachbargemeinden besuchen noch immer die hiesige Schule, die Leute kommen an Sonntagen her in die Kirche und besteht so die Gefahr der Verschleppung der Seuche nach Eonobitz, zumal auch die nach Go-nobitz eingepsarrten Äemeindeinsassen die Seuchen der Epidemieopfer mitten durch den Markt zu tragen pflegen. Hin weiblicher Aer«f»tweig. Da« Streben der heutigen weiblichen Jugend »ch selbständig zu machen, kann nur wärmsten« begrüßt werben. Unter den vielen BerusSzweigen di» sich ver wtib'ichen Jugend da eröffnen, ist der Beruf d»r Kindtr» Gärtnerin od»r Handarb»ii«l»br»rin gewiß »in «hrtn» voller und bietet na>> «nllich jenen jungen Mädchen, die in btiden Berus«zw»igen sich au«bilden »in» sich»,» Gewähr de« Fortkommen«. Lolchen, die sich diesem Btruse widm»n wollen, bietet sich hier in Cilli G.leg'Nh»!», durch emer bewährt«» Lehikrast die »ölige Vorbildung sich anzueignen. Die Schrift-Itiiuiig ist g»rn» bereit, näher» «utkünsi» zu ert«llen. Das Lokal-Museum. Zlnser an Krinnernnge« an »ie ASmerzeil s« »verreiches Wvleum ist an Donnerstagen und f onntagen v»n »—1 Ahr geöffnet, an anderen agen der Moche »on —12 ?lhr. Z>ie Hin-trittsgebühr beträgt 20 Keler. Auch di« mil großem Kost«»auswand« wieder hergestellte, höchst s»h»n«würdig» Burgruin» Obrr-Cilli ladet AuSflüglte zum Besuche »in. Für Sp«is« «ud Trank ist in der nahen Gastwirtschaft „Zum Burgwart grsorg». £ «n.hrt» uusereS SchutzvereiueS „Südmarl" bei Spielen »ud Welleu. bei Festlichkeiteu II. Tesiaulkilteli sowie bei uuvrrhofsteu Äcwiuufteu! Sängersel! in ^chönslein. Da« nach j,hrelana«m Ringen dem Dtuisch-»um wildergtwvnnene Schönst« in Uat am 15, t. «inen schön,», erhebenden Ftsllag durc^lbl. E« ist Deutsche Wacht nach neun langen Jahren da» erstemal, daß sich die Schöi'st i er wiel-er einmal 'o rechl der Freude hi„gcben tanriien, dati '« «bnni vergönnl war, in ihr»» Mauern rn F»sl va» foM»t Bedeutung zu dt^ehe», w'» da» vom 15. k>. M>, ^»u.i bisher war der nation'I» Kamps ihr läßliche« Biod; ihr« Xagr süllle do« tcbitKiK Ringen mil ein ni v«r« zweiselle» G gner ou#, der nichi« zu g«wi»arn. aber all « zu verlieren tiaite »ud dec nur durch «ine vorbildliche rölkische Betättaung und turch «in« schirr beispielSlose Opserwilltaktil nieder-gerungen, in s«>ne alt« Stellung zurückgkworstn und zur Ohnmacht verurleilt w»rd»n konnl». Man muß diese Boraeschichle d»« Ftste« und seine Begleitumstände k«nnn«n, um zu ermesse», w«lch«r Sonnenglanz d»r Freud« damit in di« H»rz»n d»r Schönsteiner fiel. Nach neun. sauer»n Jahr»n »nd-lich wieder einmal unvtrgällt« Fest»Ssr«ub». nach so vi«r Herrn Herbst «i««n Sangwart zu besitz, n, dessen Name «in«» gutrn Klang in allen deutschen Landen hat und dessen Obmann. Herr Franz Berdnik im Wirk»n al« Giößer und M»hrer d»r Ehr«n seine« Vereine« völlig aufgeht. d»c »in» Eänatrsahrl, di» von völkisch»» Erwägungen au«gieng, in« stttrische Schallial unlernahm. Zu Ehren der Kärntn«r Säng«r und in B«-kundung d«« kam«radschaftlich«n Fühlen« mit den Schönsttintrn hatten die benachbarten Gesang» vereine von Cilli. Wöllan, Windischgraz. Unier-Drauburg und Prävali Abordnungen entsendet, besonders stark war der Cillier Män»«rg«sang. Dtrtin vrrtr»l»n. Auch sonst war»n Festgäst» von nah und s»rn erschienen, so vor all^m in stattlicher Anzahl au» Cilli, ja srlbst au« dem s«rn>n Laibach waren Gäste herbeigeeilt. Den mil dem 10 Uhr Zige »i.lr ff.ndin Klagensurter Sänger« ward um Bahnhof ein herzlicher Willkomm bereitet. Al« Willkommgruß tönte den Kärntner Sängern der Wahlspruch der Schönsteiner Sänger «nigecien: „In Fahr und Not wie Donnerklang .Ertön' Du mächl'g deutscher Sang!" D«r von Seite ver Kärntner mtt fi«m Wahlspruch«: »Durch Ein-tracht stark, von Mut durchglUhi. Ertön« fr«, da«-deutsch» Li»d!* »rwid»rt würd». Der Obmann be« Stöusteuur Gesang vereine«: „Lieverkranz" H»cr Dr. Tschech richttte Nummer 66 an di» Kärntner Sange«brüder ein» in üb»rau« h»rzlichem Tone g«halt«n« B«grüßungSansprache, in welcher er dem Wunsch» Au«druck cerlieb, daß si« sich in Schönstem recht wohl suhlen möchten. Ihm »rwideri» in gleich warmen Worten der Obmann der Klagensurter Sänger, H»rr Btrdnik. Man woll» h«ut« da« Band v»r Freundschail fester und »Iiger lnüpsen und im Sinn» d»< schönen und sinnig n Wahlspruche« der Schönsteiner Sänge«-l'iüdrr durch da« deutsche Lieft zu Nutz und Fromm»» der Schutzo»r»in« und damit de« ge-liebten deulsche» Volt«« wirken. fLrausende Heilrus«) Unter dem Voranirilt der Cillier Musik« vereintkapelle. di« unlir ihrem Kapellmeister Herrn Moriz Schachenhoser in ihrer kl«idsam«n Trachl auSgrrückt war. wurd«n dir Gäst« in f»st-lichem Zuge in ven reichbtflaggl»» Markl geleitet, in dem von Masten und Giebeln daS völkisch» Drrifarb ni»d«rgrüßte. D«r Schluß d»« Zug»«, dem sich auch di» sonstigen auswärtigen Gäste an-geschlossen hatten, machte die freiwillige Feuer-wehr unter ihrem Wthrhauptman» Herrn Werdnigg. Den Einziehenden schollen begeisterte Heilruse «nl-gegen und ein Regen von Blumen und Eichen-laudkränzen gieng aus sie nieder. Vor dem Ge-meindehause engklangt, wurden die F.stgäste von dem Bürgermeister. Herrn Hai» Woschnagg. im Beisein der Gem»u»d»,ät» und be« Festausschüsse« namen« der Gemeindevertretung will-kommen geheißen. Herr Woschnagg klridet» seinen Willkomm in überall« herzliche Worte, betonte, wie sehr e« sich die Schöiisteiiter zur Ehre an-rechnen, einen so ansehnlichen Verein al« Gast de-grüßen zu können una daß man alle« aufbieten wolle, den Gästen dtn Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. In seinem Schluß worten verwie« «r in markigen Zügen aus Die völkische Bedeutung, Die dem Fest zukomme und aus die nationale Kräftigung, die den auf be-viohler Scholle Rinaenven durch den Au«tausch der FreundschasiSbeweis« unter Volksgenosse» zu-teil werde. (Heilruse.) (Schluß folgt.) Warnung von Auswanderung. Wie da« k. k. Ministerium de« Innern von authentischer Seite in Erfahrung geb, acht hat, sind die Fälle nicht seltkn, daß Bauunternehmer und Techniker auf Grund bloßer Zeilungtnachrichlen über di» in San Francisco hrrijchend» rege Bautätigkeit dort» hin reisen, ohne j»?och daselbst ein« «ntsprechend» Bkichästigung find«» zu könn«n. E« ist die« dem Umstund« zuzuschr.iben. daß die in San Francisco allerdings b«st«hend» Bautätigkeit sich noch zum w»ilau« giößt»» Teile aus die Wiederherstellung beschädigter Gebäude sowie aus die Errichtung provisorisch«! Holzbauirn btschränkt. Bi« zur Inangriffnahme stabiler Neubauten in mr TT BESTE1NOERICHTETE = BUCHBINDEREI IM HAUSE HERAUSGABE U VERWALTDNC d»p DEUTSCHEN WACHT BESTES INSBRTiOKS-ORCAK FÜR _ UNTERSTEIERMARK - VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI C Rathausgasse 5 LEJR « CILLI Ratbausgasse 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNERRECHNUNGEN. MENUKARTEN, ETIKETTEN. ^ PREISKURANTE. FAKTUREN. BRIEFPAPIERE. STATUTEN. JAHRESBERICHTE. LIEDERTEXTE. TABELLEN,TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN, KASSABÜCHER, WERKE, BROSCHÜREN. EINLADUNGEN, STERBEPARTE, ZEITSCHRIFTEN, FACHBLÄTTER. KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE. ZIRKULARE. DIPLOME, MEMORANDEN, PREISLISTEN Nummer 66 Deutsche Wacht Seile 5 In der Kmailirescliirrfabrik in Cilli finden 30bis40 Arbeiterinnen im Alter von 16 bis 35 Jahren für Verpackungsarbeiten dauernden guten Verdienst. löse? \estauration ,zum /pubertus Laibaeheri=tr»simt«n durch «in« Anfrage h-im k. u. k. Konsulate in Sa» Francisco odrr auch bei dem k. f. Minifurium b«# Innern in Erfahrung gebracht w»rd«n. Aerei» SüdmarK, chra». Ausweis übet erhalten« Gp«nd«n au# der Sinermark in der Zeit vom I. bi« 5. August 1907. Spenden liefen ein: Versteigerung in ber Tischgesellschaft „Marabub" in SiUtan 4 K; M-O.-G Innsbruck (5amm< lung des dtutschrn Männergesangvereine« am Geb« hartsberg« bei Bcegenz) 8 K; di« dr«i braven deutschen Jünglinge in Seewalchen am Att«rse« anläßlich d«r Mißhandlung deutscher Turner in P rsen 25 K; M -O -G. Billach (Abiturienten Bitlach) 25 K ; Sammelergebnis «in«« Abschieds-abend«« ohn« Bräutigam in Brück a. M. 4 K 44 h; M.-O.-G. Biuck (ein Drittel Reinertrag des völkischen Sommerftstes) 660 K; O.-G. GuntramSdorf 2 K 64 b; O >G. Gleisdorf (Sonnwendfeier-Ertrag 30 K 08 b, Ersatz für j »wen Auskneifer bei d«r Südmarkversammlung 2 K); O.-G. M llitatt (Sonnwendseier-Ertrag) 50 ü: M.-O.-G. EiUi (Laumeister Gliich l ti. Sammlung anläßlich der «ne.pe der A»imri«nt«n GrazCilli lü K 25 b. Schloßbrrg-Ausftug am Ö. Juli 1907 23 K 50 b); M.-O-G. Trieft (SÜdmark-Siammtisch im Gasthaus« „Zur ftärm« nerin") 13 K; kärnl. LandesauSschuß 100 K AuS den Sammelbüchsen: O.-G. Laoamü'd (Gasthos Post') 6 K ; O.-G. Donawitz 46 K 60b ; D.<®. Feldlirchen i. K (Restauration „H^as') 9 K 80 h ; 0<®. Gunlram«bors 22 K 60 b ; O.-G. Tro. Geßldauer in Steinhaus am Scmme-rini 3 K 34 Akad. T-fchgesellschasl b«im .Branddof' in Graz 22 K 42 h; O-G. Siichou 7 K 67 b; Wien-Währing 15 K. Spende» erhielten'? ein 3Joir#o«noff e in Unterste,«rmark 13 K; weiter« wurden an Sludienunlirstützunge» 30 K ausbezahlt. ^tohitsch Hanerbrunn (S e n e f i z e -K o n-z e r t.) Mit dem zu seinem B/nefize am 4. August stattgefunden,-n großen Eliie-Konzert Hai d«r unermüdliche Seilet d«r hiesigen Kuikapelle Herr Franz Stahl den mustkliebenden Kurgäste» einen erlesenen Genuß bereitet. Der innige Kontakt, welcher zwischen dem verdienstvollen Dirigent«« und s«in«m außerordtntlich tüchtig«» und h«u«r b«b«ut«nd o«rstärkl«n O-chest r, da« in feinen Intentionen förmlich ausgeht, besteht, hat Lei-stungen ermöglicht, di« allgemein di« vollste Zu. friedenheil erweckten. Besteht schon da« der Kapelle angehörig« Trieft« Quartett au« gottbegnadeten Künstlern, so verdienen auch die übrigen Mit-glied«r dieses Elile-Oichester« al« vorzüglich« Kunstkräfte bezeichnet zu werden. Di« nachmittägig« Kurmusik bilbete «in« wirkungsvoll« Einleitung durch di« zum Vortrag gtkomm«n«n Glanzstücke aus den btsten Wert,n groß«r Slieister (Ouvertüre zu „Wilhelm Tel!" au« .Wanba- ; groß« Phan-tasi« au« .BodSme"; 1. Satz au« der A-äur-Einsom« von Mozart; Introduktion, Ehor und Tanz au« „Aida' :c.). Ab«nd« füllt« sich ber groß« schöne Saal mit dem distinguiertesten Publ'» kum und ein reizenber Dam«nflor verschafft« «in« erq tickende Augenw«id«. Der Benefiziant wurde ledhaft empfangen und bald brauste das mächtige Vorfpt«! zur Oper «Die Meistersinger von Nür»-betn, durch den hohen Raum. Begeist rung und Bttsall erweckend. Der ausgezeichnete Cellist Herr Dino Baraldi bot mit D. PopperS „Widmung" ein» musterhaf e, mit lebhaftem Be fall belohile Leistung. Herr Otto Beer trug mit Orchesterbe-gl»ilu"g einig» Lieber vor, die ebenfalls großen Beifall fanden. In der mit Spannung erwarteten Nummer .Dause Maeabre« von Sainl-Saön« überwand die Tüchtigkeit des Dirigenten und seiner erlesenen Musikerschar glänze«» alle Schwie-rigk ilen diese« eigenartigen Werke«, wosür wi»d»r reichlich» Anerkennung von ©eile des kunstverstän» dige» Publikums folgte, da« den Benesizianten sowie den Sänger mit prachtvollen Blumenspenden auszeichnet?. In der Schlußnummer. Bruch» Konzert für Bioline un> O'chester fand der Violinvirtuose Herr Jankooich Gelegenheit, seine bekannte hohe Meisterschast neuerding« zu be-weisen und dasür nicht endevwollenden Beisall zu »rnirn. Das musikalisch» Fest verdient als ein hervorragender Glanzpunkt in d.'r Kett» d»r ot.Ieti diesjährigen Veranstaltungen anerkannt zu werden und erweckt« allseits den Wunsch, daß es dem Benefizianlen gegönnt sei, noch recht lange mit seiner vortrefflichen Kapelle das Seine zu der großartigen Entfallung von Rohitsch.Sauerbrunn beizutragen. Der gefurchtete Würgengel de» «iiidesalter«: Brechdurchsall. Diarrhöe, Taim-tatarrb wird nur dort seinen Einzu« ballen können, wo ^Kusete-.teindermebl noch nicht in Gebraus ist. .Kusete" ist die einzig richtige Nahrung sllr gesund« und magen» darmlranke'Kinder, bei welcher keine ÄerdauungSstöningen auskomme» lönn.n. Ter „Säugling". lebrre,che Broschüre, grati« erhältlich in den Uerkauftstellen oder bei 9t. Äufele, Wien I. 18351 Gnädigste Frau, wl!«> aV. im it; .Kainrcuiew Kneipp- ~ud Qyia tjzlds Planer Kneipyi A» 3P«ttaa w«rd«n am 4., 18. September, am 2., 16. Oktober, am 6. und 25. November 1907 neu« groß« Zohll«,imä>kl». zumeist schw«r«n Schlage« abgehalten, wozu alle Interessenten ein-geladen werden. An d«n gleich«« Tag«n findet wi« gtivöhnlich auch ber Rinter. Pferd». unt> Schwtinkmarkt statt 7öktschach. (Schlechte Beleuchtung.) Am Fuße des Wolsch. umgeben von grüienden Fluren, z'»dt sich inmillcn redenumrankler Hüzel die schöne C. schast Pö'.ischach hin. Ihr« p-achl-volle Lig«. di« reine, würzig« B.-rgluft verlrih«» ihr «in«n «igtittümlichen R'iz und wohl manch«r Fremd« mochi« schon gedacht haben, sich vo>ü^er« gehind hi«r nitdtlzulasse». um sich an den nalür. lichen Schö-,heilen, di« Pöltschach und llmg'bung in reichlicher Füll« bieten, nach Herzenslust zu er. quicken. Aber leioer ist s ihm nicht gegönnt, sein Sehnen zu verwirklichen! denn sü? die Förderung des Fremdenverk«hl,s sin? hier noch nicht bi« pri« mitivsttn Anfang- gem^chl worden. Pöltschach steh» in mancher Beziehung hinter ander«», Heineren Ouen weit zurück und so fei in erster Linie bemerkt, daß biefe Orischast jihrau«. jahrrin des Nacht« völlig unb«l«uch!et ist. obwohl alte, v«r-rostete Laternen z'igk«. daß vielleicht schon vor Jahrhundert«» «inmal die Ortsbeleuchlung ins Auge gefaßt worden ist. Es ist bei berifcfaenbec Dunkelheit geradezu lebensgefährlich, die Orts-straße zu begehen und man mag von Glück reden, wenn man nicht in den die Straße durchquerenZen Bach gerät oder in Unkenntnis des sich schlangeln-den Weges mit einem dahertollenden Fahrzeuge in unsanfte Berührung gelangt. Es ist zu wun« der», daß in einem frequentierten Orte, wie Pöltschach. für die öffentliche Sicherheit so wenig Vorsorge getroffen wird und wäre cs zu wünschen, daß die vorliegenden Zeilen die kompuenlen Be-Hilden veranlassen, solch patriarchalischen Zuständen im Interesse der persönlichen Sicherheit des Publikums ein Ende zu bereiten. Netschach. (Leichenbegängnis.) Herr Ludwig Tridnik, Oberlehrer, Gemeinderat und Ehrenbürger von Retschach, starb om 5. b. im 54. Lebensjahre. Der Verstorbene wirkte 33 Jahre, davon 28 Jahr« in Ritschnch, al« Lehrer höchst verdienstlich. Viele Jahi« hindurch bekleidete er auch di« SltUe des ersten G,m?inderat«s. Rttschach verliert an Herrn Tridnik viel. Sein Rat war wertvoll sür di» ganz» Btvölkerung. Al« großer Freund des Fvrschrities war er für bis Ausg». staltung der Schul» mit allen straften tälig. Ueberall, wo er wirkt», galt er als ein idealer, fleißiger Schulmann, trug in den Lehrerkonfknnzin immer sehr wichtig« pädagogische Rescrate vor. Seine Tätigkeit wurde von den Schulbehöcden öfter mit Belobungsdekreten anerkannt. Wie be-liebt d r Verstorbene war. zeigte sein Leichen-begängnni« bei, 8. b. Die Einsegnung »ahm der Hauptpsarrer von Gonoditz unter Affistenz von zehn Priestern vor. Im endlosen Trauerzuge be-fanden sich über 200 Schulkinder, der Otsschulrat mit dem Obmann, bi? Gemeindevertretung mit dem Bürgermeist r, bie Bezirksoertreiung u. f. w. Außerbem wmn erschienen der Bezirk«hauplmann von Gonoditz, Abg P'sek, alle Kollegen de« B-'istorbenen de« Gonobiger Bezirk s. Kollegen au« den Bezirken Windisch-Feistliy. Etlli, Marein, Mai bürg u. s. w. Der Hauplp'arrer hielt in der Kirche eine Rede, in der er die Verdienste de« Verstorbenen sür di» Schul», Gemeinde und Eltern zum Au«»ruck brachte. Sowohl in der Kirche al« am Grabe fangen die Kollegen Trauerchöre. Die «bsdjitVreb» am Grabe sprach Oberlehrer Herr Juiko. D»r Verstorbene hinterläßt eine Wutve. eine Tochter, di» »b»n an derselben Schule wirkt und »inen Sohn, der den phil. Studien in Wien oblie t. 3Mt«tt. (vom Bezirksgerichte. -Von der Feuerwehr.) Herr Jakob Terdina. Sekretär der Sparkaffe Pettau i. R.. wurde al« staatsanwallschafllicher Funktionär bei her Straf» abuilung be« Bezirksgerichte« Pettau bestätig». — Sonntag ben 11. d f«nd hier der Bezirkifeuer-wehrtag der freiwilligen Feuerwehren P-t«au, Seite 6 Dornau. St. Johann, Zirkowetz, Friedau, Polftrau. . Luitenberg, S». Leonhard W »B., Hl. Dreifältig» fett und G?oß. Sonntag statt. Die freiwillige Feuerwehr von Pettau fübtte unter der Leitung ihres Hauptmanne« Herrn Johann Steudte die vorgeschriebenen Schulübungen uiuitelhast durch und zeigt» dann durch eine Haupiübung, an der ein Zug Pioniere al« Btdienung«m.:nnschast teil« nahm, ihre Schlalifertigkeit und Sicherheit. Nach der Uebung fand in de« Gvsthatfe der Weinbau» genossenschast eine Versammlung statt, in welcher der bisherige Obmann di« Gaues, Herr Johann Steudte, wie der« »wählt, zu dessen Stellvertreter Hauptmann Eiderilsch von Lultenberg und zu Abgeordnete« sür den Landetfeuerwehriaa Haupt» mann Bauer von Friedau. Hauptmannslelloertreter Josef Pirich von Ptttau. Hauplmann Siderisch von Lutttnbtrg und Haupimaun Flucher von Groß-Sonniag, Haupimarn Schifko von St. Leonhard als Ersatzmann gewählt wurden. Die Feuerwehr von Polftrau. welche stall der ?-Ab-zeichnung die zwei B (Bog branl — Gott helfe) hau», also s.egen die Satzungen des Landes-Verbandes, welch» die d.uische Sprache als Kommando'prache bestimmen, flovenische Abdeichen trägt, wurde vom Obmanne aus diesen Berstoß aufmerklam gemacht. — Nach der Versammlung konzertierte di» städtische Musik unter der Leitung des Kapellmeisters Herrn Max Zörgerfen. FRITZ HASCH, Buchhandlung, CILLI. - vermischtes. Iwische» Ki««,l und Erd,. Selten» Geistesgegenwart bei einem Absturz bat der amerika» nische Lustschifser Gail Robinson bewiesen, dessen Ballon jüngst bei einem Ausstieg In Springfeld in '.2000 Meter Höhe eine Beschädigung erlitt. Robinson war in einem Knabtnshutfchen Ballon al« Anziehung für da» SonntagSpublikum eine« größeren Volk«-parke» aufgestiegen. Al« sein Ballon etwa 2000 Meter Höhe erreicht hatte, geriet er in heftige Schwankung«» und begann langsam zu fallen. Der vieltausendköpfigen Zufchauermtngc bemächtigte sich ein« Panik, denn jeder glaubte, der allein in der Gondel befindliche Luftschiffer würde zerschellen. Robinson kam zu aller lleberaschung mit geringen Verletzungen davon und hatte die« lediglich seiner Kaltblütigkeit zu verdanken. Einer der Motoren muhte die Hülle de« Ballon« am binteren Ende gestreift baden, wobei diese zerriß und die et: Vor dem Buckingham-Palakte bei einem fl m.ii Se te?iau»>iange, der vom e»glisch«n König»paore gewöhnlich bei Ausfahrten benutzt wird, spielte sich vor einigen Taaen eine amüsante Szene a'i. Da« Konig»paar jollie »den zur Er» öff-iun>i eine« neuen Schuldauses nach der nörd-lichen Voistadt Hampftead abfahren, und Hunderte Neugieriger hatt-n sich de»halb vor dem ftönin»-schlösse angesammelt, al« zum heueren Erstaunen all-r Zuschauer unerwartet der fünfjährige Sohn de« »ronplinzenpaare«, der kleine Prinz Georg, im Mairosenkostüm, »it einem mächtigen Besen bewaffnet, au« dem Oüerwähnien Seitenausgange hervortrat und die wenigen teppichbelegten Stufen wohl in Erwartung seiner königlichen Großeltern, eifrigst abzukehren begann. Ein livrierter Diener machte Seine kleine königliche Hoheit unter lebhafter Heiterkeit bald respektvoll aus da« Unziemliche eine« derartigen Benehmen« aufmerksam. Anscheinend unter dem Eindrucke dieser Ermahnungen legte der jugendliche Prinz auch tatsächlich den Beien beiseite und «rat durch die Tür wieder »i da« Innere de« Schlosses ein, um nach wenigen Minuten zurückzu-kehren. Er nahm aber den Besen neuerlich in die Hand und begann, ermutigt vom lauten Lache» der Zuseher, fleißiger denn je die Siufen zu fegen, bi« e« seiner herbeigeetlien Gouvernanie gelang, ihn wegzubringen. Aolgende huvsche Schmierengeschichte wird den ,Hamb. Nachr.* erzählt: In ver Znoust'ie» stadt D. leit.te in den Siebzigerjahren de« vori,->e>» Iah, hundert« der besonder« t.i oe« Rhein-landen akkreditier!» Heldentenor G. da« Stadt« idealer, wobei ihn »ine Anzahl wohlhabender Ktiiistsreunde mit so reichen Geldmitteln unier-stützt», daß nicht nur Schauspiel-, sondern auch Opernaufführungen geboten werden komten. Der He r Direktor, der da« Fach de« eisten Tenor« vertrat, war eine wesentliche Stütze der Oper und sang, al« Liebling de« Publikum«, so ost e» er-forderlich war. Aber eine Absonderlichkeit hastete unser-m biederen Manne an (wie ja so mancher Sänger seine Launen hat): er brauchte, wen» er singen sollte, u« in Stimmung zu kommen, einen Skandal; nur einen unbedeutenden Zvist mit dem Nummer 66 Garderobier, ein Geplänkel mit einem Bühnen» arbeiter oder dergleichen, aber immerhin eine kleine Aufregung. So sollt« denn eine» Abend« die „Stumme von Portici" gegeben werden. Direktor G. hatte den Masaniello zu singen, eine große Partie, somit bedürfte er eine« großen Skandal«. Der erste Akt vollzieht sich ohne Masaniello, deffen helllönknde« Organ man inzwischen mehrfach au« den Garderoderäumen vernahm, wo der arm» Ankleider eine Strafpredigt zu erdulden hatte. Kaum war nach dem ersten Akt der Borhang ge» fallen, so erschien der.Gewaltige' auf der Bühne. Schimpfend, scheltend, an Inspizient, Requisiteur und fo weiter sich immer mehr erzürnend, machte er während de« Zwischenakte« die von allen .Mit» sängein" so lange ängstlich gemiedene Bühne un» sicher. Al» nun gar ihm noch der Theatermeister die Nachricht brachte, daß sür lnn letzien Akt. der den Ausbruch de« Vesuv« zu bringen hat. die Polizei die Benutzung de« roten, bengalischen Feuer» verboten habe, da war auch der Höhepunkt seine« Zoinau»bruch^< erreicht. Mit Stemorftimme schallte e» durch den Raum.- „Bei so 'ner veist . . . . Schmiere singe ich nicht mehr!" Und er war der Direktor?! Die in den Kulissen des zweiten Aufzuge» harrenden Künstler wanden sich in Lachklü«psin; der Inspizient aber, al» ob n ch!« vorgefallen, waltete feine« Amte«, schwang seine Klingel und der Vorhang rauschte empor. Masaniello fang bei „solcher Schmiere", ersolg-reich wie gewohnt, und hat noch manche« liebe« Mal oesunaen. sin berühmter englischer petekti» Seit Eonau Toqle« „Sherlok Holm «' ist das Interesse sür die Täligke» derDelekt vs sehr rege. En wirklicher Deiektiv, der über ein Vierteljahrhundert im D,»nst» d»r englischen Polizei gestanden hat. der Generaldeltkuoinsptklor Arrow hat in diesen Tage» sein Am« am Scotland A,rd in London nieder» gelegt, um in Baicelona -ine Stellung anzunehmen. Arrow war ursprünglich Lehrer und entdeckte sein« Neigung und seine Fähigkeiten sür den Detektiv» beruf anläßlich eines Diebstahles im Schulhause. Mit seinen Schülern ging er auf d«e Such, nach dem Diebe, fand ihn in einem Felde versteckt una überlieferte ihn de« Sei ich«,. Dies war sein erster .Fall', der entscheidend für seine Zukunft werden soll!«. Besonders zeichnete er sich darin aus, Spiel-höhlen au« findig zu machen und auszuheben. Ost genug schwebte er dabei in Lebensgefahr, aber feine Kaltblütigkeit und sein Mut ließen ihn alle Schwierig» leiten überwinde». So sollt« er einmal in de« berüchtigien Bieriel von Trottrnham Court Road einen Soielklub ausnehmen, den ein Italiener dort hielt. Es war verabredet, daß er mn zwei Be-gleuern suchen sollte. Eingang zu finden, während draußen einige Polizisten als Hilfstruppen warteten. Sem Glück war ihm günstig. Nachdem sie kurze Z,it vor dem verschlossenen Hause gewartet, öffnete sich die Tür und ein Gast wurde von de« Wirte etwa« unsanst aus die Straße befördert. Diese Ge» legenheil benutzte Arrow, u« schnell in da« Hau« einzudringen, d.r Wirt aber, der Verdacht schöpst». schlug schnell hinter ihm die Tür zu, eh« noch di« Begle tmannschaft zuspringen konnte. Er war allein mil zirka hundert Männern, die um die Spieltische saßen und deren Aeußere« erkennen ließ, daß sie in unangenehmen Situationen skrupellos ihren Bor-teil suchen würden. Trotzdem gad sich Arrow al« Polizist zu erkennen, beschlagnahmte Karten und Würfel, und »he noch di» U»b«rraschung in einen tätlichen Angriff umschlagt» tonnt», »rschienen auch di» Konstadler, die draußen au«gefperrt geblieben, aus Leitern an den Fenstern und drangen in den Saal. Ein anderer Tcick. in ein Spielhau« Zutritt zu erlangen war solenner: Er lud in einen der gedecklen englischen Lastwagen (Bans) eine Anzahl Polizisten, vor dem betreffenden Hause hatte der Wagen anscheinend einen U ifall. zwei alte Männer, die auf dem Bocke gesessen, stiegen ab. nestelten an dem Geschirre der Pferde herum. I« Hause hatte man den Vorfall bemerkt, man folgte vom Fenster den Vorgänzen und kam dann aus die Siraße, um besser sehen zu iönnen Jetzt ward der Zweck erreicht, schnell sprangen die in dem Wagen verborgenen Schutzleute derbei und da« Hau« wurde im Sturme genommen. Unzählig sind di« interessanten Ereignisse, die man au« Arrow« Tätigkeit auszählt. J-tzt, nach einer Täiigkkit von 25 Jahre», verläßt Arrow den englischen Polizeidienst. Nummer 66 Deutsche Wacht Seite 7 Schrifttum. Cpradtrif, d«« AUg. Deutschen Sprachvereine«, chutes Oentsch. Kein Fremdwort soll man «ihr verwenden. Wenn gute« Deutsch verfügbar ist! Jade« noch fehlt'« an allen Enden. Weil man die Regel leich! vergiß». ($at viel, jweiselhasie Frag»» J. Lost mancher kurz cnlictloffen schnell: Elait „ettca" und .vielleicht' zu sagen, ? Sagt er viel lieber: „eventuell'. .v«nö»en. De« Eindruck« Macht ist nicht gering. „Eufchlofien', „fest' — wie Eisen klingt »«, Gut deutsch, so einfach, schlicht und gut. Doch fremd tönt feiner unbedingt »«, Da« .positiv' und .absolut". Ob teuer auch die Schw»i».pr»ise, Di» heimatliche Wurst schmeckt schön, Und mancher wird als Liebl'noSspeise Ei, £«» aus seinem Tische seh'n. .Vorzitglich" ..herrlich' hört man sagen, „Ganz au«grz»lchn»t, in der Tat!" Doch ander» schmunzeln voll Behag»»: „Wi» exquisit, wie dtlikat!" Im Eprachg»brauch» der B»hörd»n Ist jetzt da« Deutsch viel mehr beliebt, Jude« fo hin und wi»d»r werden Die allen Moden noch geübt. Wa« .zur Versugunq- sttht, wir f»h»n E« längst vor unsee'n Aug»n schon. Doch manch,r sapt: .Die Mittel st«hen Zu unserer Disposition!" Nur >mm»r zugegriffen herzhast! Dann rotten wir da« Fremd» au«; Und klingt auch, wa« ich sag», sch»rzhaft, Ihr hört den Ernst gewiß heran«. Wenn alle wirken in der Stille, Kurz ist die Müh', sie schafft nicht Qual, E« glückt, wenn ehrlich nur der Wille: Seid deutsch, dann seid ihr „national"! Da« Juli-August-Htft d»r Monatschris» de« Deutschen Schulvereine« .Der r>,>?»>«» Eckart" weist folgend«» Inhalt aus: XXVII. Hauptver-fammlung de« .Deuifchen Schulvereine«" in Mähnfch Lchi>»b,rg; Allgemeiner Belicht 1906. erstaiiei vom Obmann Dr. Grob, Seite 153; Berichl de« Zahlmeister« für 19V6, »rstaittt «om zweiten Zahlmeister Dr. Eckel, Se»e 155; Schul» bericht für 1906, erstattet von Dr. L. R. Woiawa, Seit» 158; Bericht über die Werbearbeit, erstalie« vom S»kre>är F. O. Nowolny Seile 167; Au« der Weltstadt deutscher Echutzarbeit, F. O. Nowotny: Schuloereio«albeil in der Sommer-frische. Waldfest. Die Wiedergewinnung au«ge» tretener Mitglieder. Von unf»r»n Flugschriften. Au« d n Lchuhv»r»inen. Vom Deutschen Schul-verein. (Au«zug au» den Sitzungsberichten vo« 22. Mai bt« einschließlich 17. Juli 1907. A»ml"vkl>eil»ng in der Hauptleitung. Ju^e feste von Ortsgruppen.) — Au« dem Inhalt» de« nächsten Hefte«. — Ori«gruppen. werbet Abnehmer für d'N .getreuen Eckart' l — Verzeichn,« d»r vom T»n«schen Schulvereine in Vertrieb gefetzten Verlag«gtg«ns>ände. Vom Gehorchen. Unter diesem Titel er-schien ein sür unsere Jugend besonder« interessanter Artikel von Max von Weißenlhurn, welcher in Nummer 32 der foeben erschienenen „^Steuer Hausfrauen Zeilung" (Administration: I.Veznk, Wipplingnjtraß» Nr. 13) veröffentlicht wird. Au« dem sonstigen Inhalt dieser Nummer erwähnen wir noch: Feuilleton: Laoenia von Alfred Fried «an». — Gebildtie Kinderpflegerinnen von August» Marck — Auf Frau Ealypfo« Eiland. Bon Rosa Slia«ny. — Roman: Der Jager«berger Rudl. Von Julius Eyrutschek. — Der neu» Präsident de« Obersten Gerichtshof»«: Dt. Jgnaz Edlrr von Rub»r. (Mit Porträt.) — Fragen und Antwort»«. — «orr»>pondlvz der Rrdaklion. — ttalrndarium — Eing»j»nve>. — Unl«rrichi«anz»igen. — Empfehlenswerte Firmen. — Für Hau« und Küche. Speisezettel für »in bürgerliches Hau«. — Literatur. — Mod», Wäsche und Handarbeiten. (Mit 14 Ab« Rslhitcrhßr ist ein Srfrischungsgelräni vo» IrOllllavU^l lisroorragend diätetischer Wirkung, da« 1'omnolnualla" in dieser Hinsicht vorteilhaft von allen ^lGUipulsllCIlC anderen Mineralwässern unterscheidet. Lür die Neise mit SSaglinge», sowie in der Sommerfrische ist di» Ernährung d»r Kinder mit Nestle'S Kindermkhl sehr zu empfehlen, weil »« nicht allein »in skhr wohl'chmeck.ndeS. haltbare« und leicht tranSpoctable« vorzügliche« Nährmitttl für die Säuglinge bildet, sondern weil di« Mutt»r sür den Fall, daß durch d»n Wechsel der Milch oder de« Klima« Verdauung«störung»n (Mag»»- und Darmkatarrh) h»rbeig»fühtt w»rd»n, in d»« Nestlö-Kindermehl ein »rprobtkS Au«gl»ich«-»ittel zur Hand hat. D,«gl«ich»n ist sür die Reise Nr-U u»dt Ktr.o- dlpioB »»» p»i4«»eu IW«U»; Krüstigniiganuttel für Schwächliche, blnt->rui) und Rekonvalescenten. — Appetit-anregende», nervenntÄrkeniles, blntver-b«iwernde* Mittet. ▼•rilfUeli« a*MliMok. 0*bw »000 irillioh« 0«UckU». j. MKKliAVAi.LO. Trl*«te-B»re«l* Klu&luk In dem Apottiekun i» FImoIim ! ». 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Gleichzeitig sei auch Allen, welche durch Spenden und Beiträge das Lest verschönerten, der innigste Dank ausgesprochen. Der Festausschuß \ der Ortsgruppe n»'V»chdlUckrl«i in Etlli. ^gmentWAl-kn- Fabrikation Spitalgasse 12 CILLI Spitalgasse 12 Fabrikation von Handschlag- nnd gepressteil Zement-Mosaikplatten in verschiedenen Farben, glatt oder gerippt, fstr Pflasterungen vou Kirchen. Bäder», Küchen. Vorhllusern, Gängen, Pissoirs, Trottoirs etc. Forner erzeuge ich garantiert vorzügliche Ware aun bestem Portlandzement-Stampfbeton wie Freitragend« Knnststeinstufen.. gestockt oder geschliffen, Altarstufen nach Jtaolid ausgeführt nnd billigst berechnet. — Stets wird es mein Bestreben sei», den geehrten Kunden mit den reellsten und solidesten, möglichst billigsten Preisen entgegenzukommen. Achtungsvoll Zementwaren-Fabrikation Kostenvoranschläge gratis. JOMef Trtbor, Cilli. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walles.