Sonntag, den 23. Würz 1873 Jahrgang M die Mhtit dts Wortes! Marburg. 22. März. 3m deutschen ReichSlage lst, schr zahlreich uvtcrstützt, dtr Antrag eingebracht worden, ein allgemeines Preß^esch zu erlassen. Die Bestimmuugei» dieses GeseKeS wären ein solcher Schutz des freien Wortes, daß wir diesel-den auch für Oestkrreich nicht drilmend genuq empseblen können. Zum selbständitien Betrieb kineS Preßgc-schüftes bedarf es nach diesem Antrage keiner amtlichen Erlaubntß und kann die Befugniß weder durch eine Berwaltungsl)ehKrde, noch gerichtlich entzogen werden. Der geschäftliche Veikehr mit Preßerzeug-nifsen ist ual>eschränkt. gür jeden Mißbrauch der Freiheit hastet zunächst der Verfasser, in ztveiter Linie der Herausgeber (Redakteur), in dritter Linie der Verleger und endlich der Berbreiter. Die Verantwortlichkeit des Verbreiters, Verlegers und Herausgebers entfüllt aber, menn.diefttben noch vor'm Cchlusst drr Verhandlung dem Gericht eine jener Personen bezeichnen, welche vor ihnen lzaflen und wenn diese sich im Bereiche Deutschlands aufhält, oder zur Zeit der Gesetzesübertretunn sich dort b'sunden. Keine der veranttvorilichn Personen darf gezwungen werden, ihren Vormann zu nennen. Ueber olle Verbrechen uns Bergehen, welche durch die Presse verilbt worden, mitssen die Schwurgerichte entscheiden. Borläufige Beschlagnahmen sind ^unstatthast. ZeitungStautiooen, ZeitungSstempel und An-zeigesteuern sind aufgehoben und dürfen einzelne Preßerzeugnisie neben der allgemeinen Gewerbe-steuer «icht belastet werden. Errinsjkn wir unS eine solche Freiheit des ^geschriebenen WorteS, dann wird die Presse auch geschäftlich gedeihen, wie selten ein Z-veig der Volkstlzätij^keit — dann vermögen wir die glänze erlösende Wahrheit zu susgen, dann sind Buch ui>d Blatt die wirksamsten Bildungsmittcl des Volkes, dann iNlt dl,s Männerivort als die sicherste Gewähr der Freiheit. Zur Geschichte des Tages Der Berichterstatter des Herrenhauses über die Wahlreform (Lichtenfels) erwägt als die entscheidenden Punkte die Unzulän^zlichkeit deS NottjwohIgkseKeS. daS Selbst, bestimmuntjSrecht de» ReichsratheS und die Dring, llchkeit der Neuerung. Die Annahme des Entwurfes dürste mit iibergroher Mehrheit erfolgen. Der Kampf gegen die Ultrnmon-tanen wird nirgend mit solcher Gchtztreue geführt, wie in des schkvelzersscheti Eidgenossenschaft. Dieses Land ist wieder die politische Versuchsstation Europas und darum können anch wir guten Muthes unsere Speere werfen. Der Freistaat in Spanien darf sich eines moralischen SiegeS rühmen, wie er noch selten einer neuen RegiermigSsorm zu Theil geworden. Cabrera, der bedeutendste Karlistenführcr hat die Republik offen vnd ehrlich anerkannt. Dieses Beispiel muß zur Nachfols^e ermuntern, wenigstens jene Parteigänger, die sich Von der Erbärmlichkeit VcS Do Carlos angeeckelt fühlen. Vermischte )St^achrichten. (Eine Erb,'chaftsg ej chich tk.) Die „Schweiz. Grenzpost" in Basel berichtet auS Solo-tburn, 16. März: „Ein Fräulein Linder Von Basel ist vor zehn Jahren nach München gekommen, Zvort den Jesuiten in ^ie Hände gefallen und katholisch geivorden. Sie hatte ein Vermö-lvn von 200.000 Franken. Fräulein Linder starb bald nachliei^, und es fand sich ein Testament vor, solgendcrmaßen lauiend : „Ich vermache dem jeweiligen Diözesan-Bischof von Basel, ren-dirend in Soloihurn, 200.000 Franken zu kirch-lichen Zwecken'" Bei ihrctn Tode ivar. Herr Lachat Bischof; er nahm die Erbschaft zu Hunden und schaltete seither damit, ohne den Diözesan-Ständen oder sonst Jemanden Rechnung d,nül)er zu geben. In der legten Zeit hat er sür eine sehr bedeutende Summe Titel zedirt, Gelder bl-zogen. übeihaupt so viel in der Eile möglich tvar, disponibel gemacht. Die Regierung von Solo-thurn sah sich nun als Vorort des BislhumS Basel Veranlaßt, dies^.' Foni>s dea Diözese zu retten, sie den Händ(n deS abgesejKten Bischofs zu entziehen und daft'ir zu sorgen, daß dieselben nicht für die Diözese veiloren gehen; deßhalb h-,t sie gestern, als sie die der Diöj'se l^ehöienden Mobi-lien durch Herrn NegiernngSratl) Hentfchi inven-tarisiren ließ, den Bischof, daS heißt den llanzler Duret. aufgefordert, die lietriffenden Titel notiren zu lassen. Allein jede Auskunft wurde barsch verweigert. Herr Hentschl zn^gte hierauf Herrn Lachat an, daß er eine gerichtliche Strafanzeige auf Unterschlagung^ machen werde, wenn nicht innerhalb 24 Stunden seiner Aufforderung entsprochen iverde, eine Aufforderung, die nach un- N < «i l l e t » «». Kit /euerdore. von Vtto (FortseKung.) Zwar mit dem rauhen Vauerudienst im Hause Florian Bind«rnagels mußte eS nicht weit her sein. Den» man sah sie niemals eine Hand in dir Wirlhjchaft regen, geschweige denn wie die anderen Frauen und Mädchen deS Dorfes schwere Arbeit verrichten; ihre Hände blieben so zart und weiß als am ersten Tage ihreS Hierseins; das einzige Geschäft, dem sie sich allerdings mit großer Sorgfalt unttrzog, wzr ihr PuK. war die Mühe, die sie auf ihre zierliche und gefchmackvolle Toillette verniandte. Höchstens klagte sie zuweilen im Scherze darüber, daß Sabine sie nichiS, auch gar nichts wolle thnn lassen. dt,ß itir vor Langelveile ost der Athem ausgehe und sie daS Huhn im Hofe beneide, welches doch täglich ein Ei legen müsse, um sein Vrod abzuverdienen. Nahm sie aber wirklich einmal ein ländliches Geschäft vor, so stellte sie sich so linkifch und auch ungeschickt an, daß Alles lachte unv sie schnell den Rechen beim Heuen, die Hacke beim Kartoffelhäufeln oder die Sichel beim Fruchtschneiden ivieder wegivarf und die ungewohnte Arbeit den Andern überlirß. Das wur freilich bloS in der ersten Zeit ihreS Aufenthaltes in Neckardorf, und später gab's auch für sie wichtige Angelegeuhelt-n und Geschäfte genug, mit denen sie ihre Zeit ausfüllte; nur hatten diese nichts gemein mit dem friedlichen Beruf des fleißigen LandmanneS, der geschäftigen Hausfrau und Tochter, sondern standen sogar im schroffen Gegensatz zu allen her, kömmlichen Ansichten der guten Dörfler, ihren einfachen Sitten und Gewohnheiten. Denn der Feuerdore unruhiger Geist war nun einmal nicht geschaffen für dieses Stillleben eines kleinkn DorseS — sie, die seit ihrem vierzehnten LebenSj.^hr so viel des Außerordentlichen und Wunderbaren erlebt und geseben halte, daß man ein ganzes Buch damit hätte anfüllen können. Wie konnte sie sich daher je^l in das traurige Einerlei eineS Daseins hineliisinden, das aus lauter kleinen Sorgen und Mühen um die tägliche Existenz zusammengesejAt war, dessen einzelne Lichtpunkte und Erheiterungen so sparsam veriheilt ivaren, dnß ein an die glänzenden Freuden und Zerstreunngtn der großen Welt gewohn-ter Sinn sich beinahe noch mehr davon abgestoßen sühlen mußte, als von jenem traurigen Einerlei selber. So urthellten tvenigstenS die Einsichtsvol- leren unter den Dorsleuten und prophezeiten deshalb ihrer Anwesenheit im Dorfe nur kurze Dauer; gairz abgesehkn davon, daß der geizige Florian Bindernagrl wahrlich nicht der Mann darnach war, einen solchen anspruchsvollen und verwöhnten Gast länger in seinem Hause zu dulden. als seine eiste Großmuthsanwandlung tvährte. In der lehteren VorauSseßung irrte man sich aber doch gewaltig; denn nach einiger Zeit mußte n'.an's sogar erleben, daß Dora Lambrecht immer mehr Einfluß auf daS gnnze HauS. Wesen bekam, alle ihre Launen und Wünsche durchsetzte und ^ ,ver hätte das denken sollen l — den alten HauStyrannen seltier be« herrschte. Was sie wollte, geschalt, was sie für ihren Boitlieil. ihr Vergnügen einordnete, fakid keinen Widerspruch von seiner Seite, und er ivurde bald zum Gespötte des ijanzen Dorfes tvegen dieser mürrischen und widerivilligen Fügsamkeit ge^jen ein Viädchen, das ihn seine geisti^je Ueber-legenheit ost selbst vor d'N Gästen empfinden ließ, sogar in Gegenwart von Kindern und Hausgesinde. Der Noseiiivirih hat!« daS LiebeSveihalt-niß zivischei' feiiier Tochter und dem jungen SchuUehrer bis zur Zeit unserer Erzählung gänzlich ignorirt, theils auS h.nter Glcschgiltlgkeit sittM V'stdt ndthwendig um auf Nnters «una N°a-n zu könn.«^ Dit Anz-'g- wiid wodi heute «sollen, ta dil Heirin Lachst und Duril vorautsichtli» nicht -nliprichtn w-rden. Die R» aierun« hat abir auch Herin Lachal aus dem Civilwege um HerouSgobe drr Summe und um RechnungSnblkgung anstthin lassen, und der Frir. deuökichitdtl d«m !u l>^t?evs!tk Äusianz Vkk Handel anhängig gemocht werden muß, Hai bereits heute die gerichtliche Berfünung erlassen, daß Herr Lachat am Vermögensbestände N'chts ändern dürfe. In dem Testammte steht, eS werde ein Paket beigeleftt, laS bei dem Senate deponirt werden müsse, worin genauer angegeben sei zu welchen kirchlichen Zwecken daS Vermögen verlvendet werden solle. Auf Befragen erklärte Herr Duret, der im Namen de» Bischofs, welcher sich gar nicht zeigte, handelte, er wijse nicht, wo dasselbe hingekommen sei." (Der l a n d w i r t h s ch a f t l l ch e U n-tericht in Deutschland.) Sehr erfreulich ist der Aufschwung, welchen in der lkhten Zeil m Deutschland daS landwirthschaftliche Unterrichts, Wesen genommen. In Preußen bestehen gegenwärtig vier mit Universitäten verbundene land-wirlhschastliche Institute (Berlin, Halle. Göttingrn, Königsberg). ?m Königreich Sachsen ist die Londwirthschost durch einen Lehrstuhl an der Uni-Virsität Leipzig vertreten. Baden besiht einen landwirthschoftlichen Lehrstuhl an der Univeisität Heidelberg, das Großherzoglhum Hessen einen solchen in Gießen, Sachsen-Weimar zu Jena, Darmftadt an der dortigen polylechn,,ch-n Schule und Braunschweig am Karolinum zu Vraun-schweig. Höhere landwirthschasilich? Lehranstalten zahlt Preußen drei und zwar: in Eldena, in ProSkau und in Poppelsdorf. Die älteste und berühmteste landwirtliichöstliche Akademie brfitzl Würtemberg zu Hohenheim. Die Zahl der „mittleren und niedtren Lekranstalten" fiir Land-wirtlje. sowie der Ackerbavschulen beläuft sich gegenwärtig in PtsUßen auf 29. zumeist Privat-tlnternehmungen. Dazu kommen noch 41 »land-wirthschaftliche Wintkrschulen". „Gärlncr-L'hran-stalten", „Obstbau Schulen", „einzelne UnterrichlK-kurse für Bienenzucht"- Im übrigen Deutsch, land exisiiren noch fünfzi,i derartige Institute. Unter den sonstigen zahlreichen Ansialten, welche die Förderung und Hebung der Landwirlhschaft bezwecken, ist dic bederitendste daS Berliner land-wirthschaftliche Museum, welches seit seiner Grün, dung 1868 in der Entwick'lung bedfutend vor^ geschritten ist. (Aus demniedcrösterreichischen k. k. Landesgerichte Wien 159 Ehescheidungen bewilligt. In 84 Fällen ersedien die Gattin, m 32 der Gatte und in 43 Fäl^kN erschienen beide Ehrleule alS ScheidungSwerber. Von den Ge-schikdenen waren drr älteste Gatte 6b. der jüngste 24, die älteste Gattin 65, die jüngste 17 Zahle alt. (Wahlreden.) Die neue ReichSrathS-Wahlordnung, destimmt, daß der Wahlkommissär nach Beginn jener Stunde, d,e zur Vornahme der Wahl anberaumt worden, keine Absprache an die Wähler mehr gestatten darf und gilt die Wahlhandlung nicht, wenn dieser Vorschrift entgegen im Wahllokale noch ein Redner aufgetreten. Marburger Berichte. (Jahresbericht der Sparkasfe.) Die Marburger Spa'kafse hat ihren IahreSbe richt hrrauSgeaeben. Die Cil'lagen beliesen sich 1872 auf 1,599.797 fl. 75 kr. — NM 87.301 fl 44 kr. mehr, als iM Bo,iahrk;die Behebungen erreichten die Hohe von 1,449.148 fl. 39 kr. gegen 1,171.218 fl. 59 fr. lm Jahre 1871. Darleilien gegtN Hy potb.k 'vurdcn aus 158 Sc^hposten mit 423.705jfl. gkwählt, um 184950 fl mehr. alS 1871; Vor. !chüsie auf Werihkffektcn wurden an 41 Parteien im Betrage von 26l.692 fl. verabfolgst-«eaen 56.117 fl.. die im Jahre 1871 41 Parteien »vipfingen — also um 2l)5.575 fl. mehr. Der Verkehr hätte einen noch bedeuten' deren Au'schtvuna g'Nommen, Ivenn sich dem-ielden nicht Hi..dern.,se entgegens.est.llt: die Mißernte der Weingärten, tvelche die Besitzer g.nöthigt, zur Deckurig der Steuer und Ausgaben die Einlagen zu behelien — die Errichtung der K^at'ken in Marburg, die Viele be'rog, ihre Gelder zurülkzufosdssn. weil die neuen «npalten eine höher.' ö'eizinsNn^! gUlahreN. Der GebahtUngSgewinn belirf sich 1872 auf 37.626 fl. und irurde saßung^gemaß zu», Reservrsvnd g. schlagen, der nun mit Zurechnung stlnes bssondcrcn CrträsiniffeS von 19.288 fl. 20 kr. unk» seines fliidrren Bestandes von 182.698 fl. 20 kr. aus 239 713 fl. 29 kr. ge-stiegen. Die Einlagen seit dem elfjährigen Bestände dir Sparkasse (stit 1. Jänner 1862) be-lragcn 9 082 508 fl. 68 kr., tie Behebnnstkn 6,573.489 fl. 86 kr.; eS velblr'ticn somi, 2,509 01S fl. 82 ks. mit 8.864 Posten, wozn noch die Uttbel)obknkn kopitalisiiiei» Zinsen mit 616.98l fl. 79 kr. kommen. Die Gebahriingsüliersjcht vom 1. Jänne» Gedeihen det Anstalt. 1862 beliese« sich die Einlagen auf 374.728 fl. 82 kr., die Behebun-aen aus 87 912 fl. 6 kr.; 1872 erreichten j'ne die Höhe von 1,599.797 fi. 75 kr., diese aber die Höhe von 1,449.174 fl. 86 kc. Im Jahre 1?62 wnrdeu 5.810 fl. 91 kr. Zinsen kopUall. sirt, 1872 137.246 fl. 79 tt. 3m Söhre 1862 wurden 1662 Büchlein auSgefolgt, 1872 2595. Im Jalire 1862 verursachte die Verwaltung nicht melzr Kosten, als 33 fl. 67 kr.; 1872 stiegen diese auf 7770 fi. 19 kr. 1862 de-lies sich der Aktivstand auf 299.002 fl. 75 kr, 1872 auf 3.180.897 fl. 12 kr. D«r R.jerve. sond betrug 1862 3.535 fl. 36 kr., am 1. Jan. ner 1873 239.713 fl. 29 kr. (Ein dreizehn jähr ig er Berbt^^ ch e r.) Anton Mavinko, Schneider in Trifail, ging am 13. März nach Eilli, um Wt»aren ein-kaufen; seine Gattin mit einem zweijährigen Kinde und der dreizehn Jahre alte Lehrjunge blieben daheim. Letzterem wurde balv nach der Entfernung d?S MeisterS der Kaufpreis für einige Kleidungsstücke gezahlt; da er sich aber beharrlich iieigeite, daS empfangene Geld der Meisterin zu übergeben, so kam eS zum Streite; der L.hrjunge ergriff «ine Handaxt. führte gegen zlvanzig Hiebe nach der grau, welche daS Kind in den Armen liielt, verwundete fogar diefeS und entfloh. Der Thäter wurde am nächsten Morgen im Walt'e bei Trifail festgenommen. Die Verj»? Zweifeln «N d.r Rettung der schwerverletzten Frau. (Einbruch) Kür Gauner, tvelchen es nach einem fetten Visfen gelüstet, ist jetzt eine gute Zeit: Küche und Kammer hängen bei den meisten Grundbesitzern voll Rauchfleisch und fy haben denn auch einige Strolche im GerichtSb«-tirke Windlkill»i^-ik«r'«> /».«. - « x., . ^ .. -- ........ '»-^»'rgettyeit bei Geora Pototjchnik zu Malachorn benützt, haben dort tlngeprochen und einen Zentner Schweinfleisch Wehestande.) Im Jahre 1872 wurden vom 1862 biS 1. Sänner 1873 veransch. ulicht daS gestohlen. (T o d t s ch l a g.) Im Gasthause zu Neustift, GerichiSbezirk vberbur,,, entstand zwischen den Zlchbrüdcrn Mathias Werfchnik und Jakol» Pod. busebek rin Wortwechfel. Auf dem Heimivege begann Werschnig srischerdingS zu streiten unv schlug endlich seinem Gegner Mit einem Weitzeuge auf die linke Hand uud auf den Kopf, so grwal. tit', daß derselbe zu Bode» fiel. Da d,r Ge-trofflne sich «ich» erhob, fragte uud foifchte Werschnig nach dem Grunde; nachdem der Thäter sich überzeugt, daß Podbuschek bereits verschieden, begab er sich zum Sirosrichter und bekanliie reu» müthig fein Berbrechtn. (Flüchtiger Schübling.) Philipp Maucho, nach Mnllenberg zuständig, ist auf dem theilS aus schlauer Berechnung, tveil Franz We, ber dabei täglich in die Wirihschast kam und durch stiue regelmäßige Anwescnhelt auch noch andere junge Bursche helli-izo.,, also zu jetien Kunden getjörte, mit denen eS ein habgieriger Wirth um keinen Preis verderlien darf. Möglich, daß ihm auch der jnnge solide Mann zum Schiviegersohn schon recht gelvesen iväre. wenn er erst einmal seineS VaterS vollen Dienst bekam und zu der einträglichen Schulsttlle später nach dessen Ableben noch einiges Gut an Aeckern und Weinbergen. Ja, er würde ihm in diesem Fall Vielleicht sogar den Vorzui^ vor dem anderen Freier vom Nachbarhofe s,e>,eben halien, dem begüterten Oekonom Buithardt. iveil ei dann die brave Tochter auch nach deren Bei-hkirathung IM Orte behalten hälte, für einen vrrlvittlvelen Wirth mit drei unerzogenen Kindern immerhin schon eine wichtige Rücksicht, zu» wal bei einem so treugesinnten Herzen und einem so tüchtigen praktischen Verstände wie dem SabinenS. Beide wußten nur, daß sie sich unzertrenl'-lich für alle Lebenszeit angehörten, daß er nie eine andere lieben, sie nie kinem andern Manne zum Altar solgen werd,, wa« auch der Himmil an Schicksalen und Prüfungen über sie vertzän« gen. waS daS Leben an Wechselftllen und Wand-jungen ihnen bringen möge. Selbst die drei ^^ahr,', welche Fianz in d m Schiillehrerseminar verlebte, ivährend Sabin? schon dem givßen väleilichen HauStves«« vorstand und zugleich Multe»steUe bei den jüngeren Geschlvistern tirrtrat, brachten keine an» dere Vcräudtiung in ihr tZegcnseiligeS Ve>häl!» ttiß, als daß sie sich nur immer herzlicher zuge-ihan, nur immer festtr in der Hoffnung bestäikt wniden, daß eS nach dieser Zeil gar keine Tren-nung mehr für sie gäbe. Diese Hoffnung v-rliih sie auch nicht, alS fast gleichzeitig mit der Rückkehr des jnn en, im Examen wohlblstandenkn SchulamiSkandiHaitN ein ztveiter Freiel l)ei deren Vater sich eingestellt, eben jener ivohlhabende Hofbesißer auS der Nach' tiarschast, dem ivie Franz selber, der Nuf eineS blavin KarakteiS u>.d eincr tüchtigen landwirth« schasllichen Ausbildung zur Seite stand. Auch halte er liiö jept noch k'ine offene Wcrbukig angeliracht; auch zögerte er noch mit der offenen Crkläruiig. ivohl htlUptjachlich IN der Erwartung, daß die Äliwäguiig von seinen und seines Nivalen Vorzügin sich schließlich zu seinen Gui.sten entscheiden und dem iveniger von än» sjereti VlückSumständen begünstigten Schullehrrr-sohu aus SabiiienS Herzen verdrängten werde. Allein hier machle er die Rechnung, ivenn auch vielleicht nicht ohne den Wirth, der ihn gegen seine Gewohnheit schr artig behandelte, doch sicherlich ohne die schöne WirthStochtervon einem Monat zi m andern mußte Burkhard seiner Ungediild immer stärkere Zügel anlegen. denn d.r erwartete Umschlag in Sabi nen» Gljittnung waUle nicht eintreten und der stille einste Echnlgkh'lfe behauptete tiarlnäckig daS Feld vor dem reichen Hofbesitzer, der jog'N auf einer beiühmten tandwirthschaftlichen Ak.i-demie den Bauer so lveit abgestreift Halle, daß ihn der darob erboste VolkSneid nur den „Ho-pfenjunker" titulir'e, weil er einen großen Tlieil seiner Einkünfte auS dem Bau dieser einträ^' lichen Kulturpflanze zog. Dieß waren die Verhaltnisie. unter ^cneii Dora Lambrecht ill S HauS deS Nosenwirlhs kuni. deS nänilichen MtNineS, Von dem manche Leute behnuptettn. er verdanke den Zauberkünsten ihrer Glosjmuiter, dir berüchtigteu Wahrsagerin Apollonia. einen beträchltichea Ge^'inn iin b.'y ri. schen Lotto, und es geschähe, datier wohl nur üer Verstorbenen Gedächtniß zu Ehren, daß ,r ihre Enkelin jltzt so auffallend gütig und gen.'-röS liehandle. Andere dagej^en, die vielleicht den Main noch bester kannten, lvaren überzeugt. eS sti uit^t Dankbarkeit für die verstorbene Wohllhäterii, waS ihn zu dieser Gknerositat bewege, fanden der Grund dazu liege viel tiefer iu dem wahkn eigennützigen und abergläubischen Charakter ies ^"5^"^"'" ^ "' Fall'"-»-B'than^ bi- . «-» G?und- «,».,» «. S. P.,.. j« BSr.n.».I., zwanj g "", «»d. »l« S«ö«h.i. vi.1 umw°,d.V I». /w J«li lS72 dt» SrundbesiA» Gregor M, » I.N.. S.m-i»l... vi- Sh-'w°. k.?n. glück Honigwochin begann für Er'It» Wehestand: die rohe und hirrl»!^ Gattin wurde von ihrer Mutter Anna Spre»z ^ Kraft einiS achtunddreißigjährjaen Bauernnzribe» unterstützt. Am 24. Februar 1872 erkrankte Äregor Mochor plötzlich nach dem T^- nuß einei? Sappe und starb nach heftigem Erbr - bnchen am l. März. Der sonderbare Fall ver- anlaßte die' gtnch'särztliche Untersuchung d,s Todten und ergab sich, daß Mochor an Gift «»eslorben. Das Benehmen der Gattin und der v ' "rmutter erregte solchtN Vcrdacht. daß Schwttt». ' Beider schritt. Die An- man zu, Verya,»^ Matdor ouf mcuciiler!. Naae lautet aegen Mar»a uct^ier«- schen Giltmord, gegen Anna Spreiz aus Mitschulc» ? jener wird mit dkM Tod am Galgen likstrast, jener wirv Mil oem «.oo om ^a»gtn ok,irasi, diese mit schwerem Kerker biS zu zwanzig Jahren Die Hauptz? I»>0'diN, weil in «»rnn, »nd dessen Umgebung die Rinderpest neuerdina« ud.".» ?«'7- 5'^ Mlt Wir.hTf,^! 'Äagt. .wieder > uS d«r Gem eind « stub k.Z Mor-»'n N-chm'ttag 4 Uhr findet «Ine Sil»,na de« m-7. .statt; M V-rhand.^^ w" nen. Bericht über die Eingabe des Herrn W»?kber Adtrennuug einl» -Vegtheils am Ausgange deS Stadtvarkes d/'Borschläze, betteff.nd die Innere b-.ngnng des eand>»ehr.-B->taillonS - «ntraa b.. hungSweise Töchter der Angeklaglen. Die Ver- ^ ^ en 1 Die lik.ri . ungSkom- theidigung sührt Herr Dr. Holzlager. J..s.mttrtc.N-'^m''- I Stellung jür da? (Theater.) Frau Schenk-Ullmay^r eröff- ai. - .. ' ^! Härtung tieginnt am '1. !Q. dauert bis 14. Mai. ^wki K^ommis- neie gestern .V. ^ sioiien besor.en diese Geschäfte; im Bereiche Rr. 28 aa hiesiger Buhne uny 'vir uns Kommission liegen die Sttllangsbc- vor, auf diese» »nlereflante Gastspiel dt< Näheren zjrte: Wind.sch.Nraz mit Mahrenberg (Ge- zurück zu kommen. Für heute sei bloS konstatirt, sammtzahl der Pflichtigen ö63), Schönstclli(254) daß grau Schenk-Ullmayer von dem, in Folge Oberburg (324), Franz (178), Lilli, Stadt (54) ' "" -!"!! - Umg.b«°« mit süsser (It2v). R.>n.. m'i detucbten Hnuse sympatisä» begrüßt und ^ichtcNkvstld (503), Drachenburg (350), Nshitjch ^ ^.r Kiene, wie nach jedem Aktschlüsse ^82), St. Marein (354), Gonvl?!tz (494). Morgen z^w Boltheile Windisch geistritz i3l0). Ziim TeschAslSkrelS dei-^ ^ zwkjteii Kommissjon gehören die StclluiigSbe- zirke: Wildon (286 Pflichtige). LeibniK mii schiistrr, Schuhtvaarenfabrikailt in Marbura i'iNrttt, , Kaufmann in Mi>rbu,l>!'I'"n von?en''klerikale»ara»»'» k ^ Fal>r>kSl>,sib!r! dcknglne» politischen Berein ^ ««ab» «°"r.d Ä.,./ Ob I T°rdn...n « g.f°r»?rt wW'imV.Ä^!::!:'' «"'»cLuf-ihr Ausbleiben zu rechts,Äig«. der Nla,» der Schausplelerin vra« von Schiller. Aus besonderer Gefalligke^ sur 4-^,vn,p ml> die Bentfijtanlin haben die Herrn Roll, Würz- A„,f.ls (810). Marburg. Stadt (93), Marburg und Heiler vom Landestheater zu Graz ihre Umgebung und St. Lconhardt (959), Milwirtung in den Partien des Karl, Franz P,ltau (612), Friedau 291), Lultenbcrg uitl ^ ........'^ber-RadkerStiurg 404), RadterSburg (262) Mureck (417) und Spiegelberg zugesagt. (Wiener Weltausstellung.) Die Grazer Landeskommission hat das Verzeichnis i,ner Fachlnünner, ivelche sie zu Mitgliedern deS Preisgerichtes vorgeschlagen, bereits nach Wien gesandt; rs befinden sich darunter au« dem Unterland folgende Herren: Göthe, Direktor der Weinb'iuschule in Marburg (Gruppe: Landtvirth' schast), Kajetan Pachner, Fabriksbesitzer in Mar^ bürg (Gruppe: Nahrungsmittel), Anton Klein- Rosenwirth» versteckt. Diese Leute wollten auch bestimmt .»Visse», daß es mit seinen ökoso-mischen Verhältniffen lange nicht »nehr so brti« lant bestellt iväre. ivie die Welt glaube, nnd er setbee schreibe sein Mißg schick einzig drm Grolle der alten Wahrsagerin zu drr er noch nus ihrem Sterbebett angelolit habe, sür ihie kleine Eilkelin zu sorgen und sich dcr V-rlas^ sspen als Vater anzunehmen. Weil er duh aber in seinem Geiz unterlasien, so strase sie ihn dafür jetzt noch auS ihrem Grabe heraus m^t ollen inögllchen Widerwärtigkeiten und Heilnstl-chmlgen; ja, er bilde sich allen Ernstes ein, daß sie ihn noch an den Bettelstab brtilgen «erde, sofern »hin nicht gelänge, ihren beleidigten Geist zu versöhnen und diirch eifriges Nachholen der versäumten Pflicht das ihr eidlich gegebeiie Versprechen zn erfitllen. Darum sei er so hitzig in seinein Korbwägelchen ilach Frankfurt kntschirt; vielleicht glaiibte er ailch, durch die Enkelin der Äpoüonia daS nngetreue Glück fesseln zu können, wie zur Zeit, da er noch bei allen seinen Unternehrnungen die alte Dorfwahrsagerin und deren »veiseS Hollerbuch NN! Rath befragte. Und in der Tl>at nahm die Wirthschast znr goldenen Rose seit der Fenerdore Anwesenheit einen neuen Anfschivnng, und der Zuspruch der Gäste mehrte sich von Tag zu Tag. z»etzt< Post Pius IX. ist mit der Haltung der stei-evmärkischen Ultramontanen sehr zufrieden und hat dem Filrsten Alfred Lichtenstein auf-getragen, sie ausdrücklich seines Wohlwol-lenS und seiner väterlichen Hulv zn versichern. Uom Nüchertisch. Kurses chtmischrs Handwörterbuch. Von Dr. Otto Daminer. Berlin. Robert Oppenheim. Xi öteihe von Iahren, i»» ivelcktn d-« Hkrrschlift üb«r fast alle Gebiete ^.^'-d'lch-n Wlss.n» und Könne»«. Umer« »"»»ebreil.,. ist ein kurM. s ßl« chemlsch^z Handwörlerbuch. in wkichem n>ß li-wesen. ' "" b'sh-r unbrfricdlgte-Bedürs. T.r T-chnik.r, A.zl, Apoih.ker, L°..dwi.th. ^ehrer. ,a ..d-r gebiide.e M-njch, kommt all! t»s,e m d>t Ligk^ uiier irgend welche -Iiemlsche Aig.leg.nh-it nne schnelle Auttmisl lia>>m »u l.ollm al-er er find.! nichl« zu leiuer Versügun«, al» lysl'Ma»sche Ltliibüch?r, in denin -r, wenn !ic M»ful>r >ch sind, »ach lan>,,m Suchen, sind ne kurz gesaßt, meistens überhaupt nicht. dnS Ge-wunschlt fiodel. Die spezielle» ch'milch.» Wörl-r-ouchcr aber, die unsere Literatur besiht. können nur ivenige vyo» Glück Bevorzugte sich anschaffen, da Ihr Preis, dem bedeutenden Umsange angemessen, eln sehr hoher ist. Dies Handivörterhuch lvird in zwölf Lieferungen zu 60 kr. erscheinen, und kann skine Anschaffung Zldem einpsohlen werden, dessen Verhältnisse die Eeiverbung größerer und theuerer Werke nicht gestatten. Unter diesen Umstünden ist das kurze chemische Handwörterbuch von Dr. Otlo Dammer als ein höchst verdienstliches Werk zu betrachten, dem Mit Sicherheit eine allseitige freundliche Aufrrahme vorallSgesagt werden kann. Die erste Liefkrung gibt beieits Zeugniß von der Vollständigklit und Sem außerordentlichen Reichthum seines Inhaltes, wobei durch Vermeidung aller ilieitilendigen Be« trachtungen, Theorien, veralteter und un wichtigerer hlslorischer Dliten, ein ReichthUtN an thatsächlichen Angal»tn eimöglicht ist, den man' bei der Beschränktheit des lieabsichtigteji UmsangcS keineswegs voraussetzen durste. Die flotten Heidelberger Studenten kehrten iinmer hänflger auf ihren »Spritztouren«' hier ein, und die Burschen des Dorfes hatten alle Abneigung gegen den Geizkragen und dessen un-ftenudlicheS Wesen verloren. Sein Weindi'inkte ihnen lauge nicht mehr so sauer, sein Bier lange nicht mehr so dünn und weidenbitter, seit die schöne Dora Lainbrecht eS ihnen kredenzte und mit liebreizendem Lächeln die Hnldignngen einpfing, welche die Gäste ihrer Schöhnheit nnd ihrein Verstände zollten. Dabei schineichelte eS dem in jeden Dorfe der Pfalz herrschenden LokalpatriotiStnuS der jungen nnverheiratheteii Männer ans dein Orte nicht wenig, daß sie sich gegen sie viel zntran-licher benahm als gegen die ke.len nderinnthitjen Studenten, die so oft durch ihren kalteii Stol^, ihre spröde Herbigkeit sehr deutlich lnerkeir ließ, lvie wenig eS nin ihre feiiiere Galanterien zu thiln sei, als »venn ihr ein Baron oder Graf gerade so gleichgitttig nnd alltäglich iväre tvie der erste beste fechtende Handivcrksbnrsche. Ja, sie inachte bald gegen Sabine kein Hehl daraus, seitdein sie ivieder in der Heimat lebe, werde sie daS eitle oberflächliche Treiben der vornehinen Welt nnd ihrer erkünstelten Freuden erst recht inne, und wenn sie nur eiuinal ailch so glücklich sei, »vie die Freundin, und einen treneu guten Schatz gefunden habe, dann, dann werde auch ihr daS ohne diese interessante Zugabe doch gar zu stille ilnd eiuförmige Landleben in seiliein lvahren Reiz erscheinen, werde ihr überreich genügen. Zwischeil den beiden jungen Mädchen be-staild die herzlichste Freundschaft, nnd die gilte Sabine, die iininer Niir für Andere sorgte und arbeitete, that in ihrem »varmen Gefühle AlleS, Uin der an daS glänzende Leben der reichen Leute geivöhilteii Dora die Einfachheit ilnd Dürftigkeit ihres jetzigen iveniger fühlbar zn inachen, ,,Was hat sie denn vor Dir voraris, als daß sie »vie eine Prinzessin auftritt und Tu Dich wie ein Aschenbrödel unter ihre Launen iind Prätensiolieii duckst!« rief Franz bei eiiier solchen Gelegenheit iin Uiiinnth seiiieS HerzeiiS. vDn verivöhnst sie noch viel inehr durch Deine freiwillige Dienstbarkeit, als eö die reichen Leute, init denen sie früher umging, jeinalS dnrch ihre Herablassung und Grvlzmuth thaten. Denn ihnen'gegenüber blieb sie doch ilninex nur eine verlassene heiinatlose Waise, während sie bei uns jetzt daS vornehnic gi'ädige Fääulein spielen und sich in nichts schicken will, als in Deines VaterS unbegreiflicheGroKlnuth gegen sie." (Fortscj)nng folgt^) 0^81110 III ^ardiirK. Montag cjvn 24. Mni: Vorträß^e aus c?em Oedicte lier Poesie unä cler ^ütur^vissensellnfwii. Krössts ^usv72>1i1 iRitttzlQrn ii««I Knt zs«?id?a«I»t< r llkrrkMöiäßr, S0>v!e anel» naol» ^lass 2Ui' ^nfertiZunA 2U dilliAgten I'i'siZeu, Kelieikl. 187 II»il!iii'Mr kMinpleltiinl!. Vom lk. Hiil"/ 1873 AN deiinilen siell llie I^ui emix clor A.iflMfAor K^enlttlite-l)«'lNli im Ll'^iZNeN IiklU86 >1. liiil eltoilcr kide. u am 7. 1873. Watfiias Svttek, Zimmerputzer ans Graz, wird anl Montag den 24. d. At. ün Hotel „Erzherzog Johann" seine Beschäftigung beginnen und enlpfiehlt sich allen Herrschasten in seinenl Fach aus das solideste und billigste. lliv ljer 8 tsiöiwS^r^scliöv üseowxtö - sioli 2UI' p r 0 vi 8 i oii sfl 6 ie n i ii I iisu u^ tler a iu IR.» kl o Vei'Iiaut's V0U OriKinal-I^oseii iinÄ ?r0M688eii sur uin <1or t^reckit I^oso Vürkv»- 4<10 li'res. 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MZMKN8 ZNr UMUrMs. Oesortigtor erlaulit sieli anziuieixon, 6as8 er mit ^pril 6as Alttts^S-^doQvvMSQt erötkuet unll kestrolit sein virä, äurek guts Küelis un6 masZiAs ^rvisv 6ie vsrvlirtvri 1'. (IÜ.3to :!u5rieilsn xu Ztellvu. smpüetild sr: 1870vl' li^olosöi' . . . ^ Icr. 4i> i>>. 1869«!' ^Vuilliker^er . „ 56 , 1869ei' 8i?sxartloi' . . » Kl» ^ 186tter ^Ikrlcersäortör . ^ 64 „ 1868si' I^raulivimsr . . . 80 , k'rjZelies ^är^vlidier . . » '.^8 ^ I'srvvr alle kattunKsn flavekvn^vine »U8 der ^VeinlianälullA äss Horru L. LvKiNMl, veleliö ül)or äis (Zasss navli ?rsis-(Z0uravt doieeknot ^eräen. S49 ssiitiZem ^usprueds laävt diiüieli ein ?kttiui«>' krvt««» unä 253 Dlv erZeliensts Livlaäuu^ maolit ^ok. ^istkalvr. Oio (10t^ IIsrliiii'Mi' KscWpieksiiIi üdorniwmt (ZellltzinIsAsn in jeäer Wlie unä VLrxittgt tZjeLelbeil vom ?'»^e ^er ^inInKv: »ut iWp»pI»UtvI»VM mit 5'/, Vo XünäiKunx, dei 60täKiAe Xün^j^unzx; mit ü'/2°/o ^ei 8täß^iKer ^üudi^uux, 6Vg „ 60 „ „ anvil desoi At 8ie ^en un6 aller IilirLenmässij^Lu sum ^evveiü^eu ^I^aKvseoursv, so^vie 8pvltul«-littn.^Iu'iuse unl^ VerkSule in ^'etZor Mke. lülkelilenliiiusen, ^e^elie lZurvIt nn8etv ausß^vLüIlit ^eräen, liönnen auelt 6vr unter!iv> znvnlll) SSjttlsltt'iekvi' nns^i>i»ßx einZs trotvQ ull6 Verden vou lieuts ai) 2u lisn dilliZstsv ?s.lirilxsprsiseli vericaukt: Os.^V. ü. ?lvuv I^SMlIivN-^älimagel^., die beste Lür ^6i88iiä.tierei 75 ^Vl!!um>^ätim!l.se1ime, die Izests Lür Leliveider . 85 Illl'. 2 Impvnls! mit RolltusL „ tur Leliulimaoder 100 ^uok 6is Vfigina! - MZIitts II»Hvv - XAKmagokinsn siriä von Iieute ali 8u den 1)i11iA3t lieraligeset^ten ^'s.drilckprei3en z?u de^ieden: 06.>V. tl. Ong. ttov/S I^it. für I'amilien u. vamensedneiäer 75 I^it. ö für Lelineider, (?0r8ett6llmaeli6r 82 I^it. l) wit IZüpfer kür Leltneider . . 90 I^it. (! mit liacl für Lelinlimaelier . . 90 (reß^si» litttsQ siilä lZio krvisg um Iiüker. ./ec/e O, - ,N?tA6»'- cL' //<)«'«. u,tc? st»li n?/»- ec/i^ s?,. IlttUpt-IZopttt kür Usi'dul'g, obere LerrenAasge, L. ?r08(;k. .^ueli Ar03se8 I^K.A6r von kreifvr-lLo2? ü'ie 2or LslirAA lir. tur Invl' donii^ilivrenc^s, 4<^ kr. lür kusvviik'tixs .ladrosdvitiox tür untörstütsenlZs Mtzlisilsr tt. 3.—. (40 kdotoxraplile. >zt. ^224 j Anzufragen: Frau Delcigo. Herrcngasse. Brctter-LichlWg f«r die LandeS-Vuranstalt Ganerbrnnn. Kür die besagte Kuranstalt werden pro 1873 an Kistenladen erforderlich und zlvar: 5000 Stück 12" breit 2 Klafter lang, 4V00 „ 10" „ 2 „ „ 2000 „ 8" „ 2 „ 2000 „ einfache Gemeinladen mit 2 Klafter Länge. UnternehmungSlnstigr inollen ihre diesbezüg-lichen Offerte bis längstens 31. März d. I. bei der dortigen Direktion überreichen, wo aach die näheren Lieferungsbedingnifse eingfsehrn werden können. Landsch. Grbäudi-Inspektion. Graz am 10. März 1873. Agenten-Gesuch. Für ein Geschäft zu dem cS keiner besonderen Kenntnisse bedarf, sondern wozu nur eine zahlreiche Bekanntschaft nothig ist, werden Agenten gesucht. Reflektanten wollen ihre Adressen unter Nr. 200 in der Ezpedition dieses BlatteS einreichen. vi« Vestorrotviltsvd» lackiisUIal»Isull ^voimals ^Vivn, il^tvfnlüjplilt/ iXp. I, emittirt vom 6. I^ovemder an Lg-ssa-Ledöinö in ^bsellnitten 2U ü. 100, 500, 1000, 5000, mit Ver^insunx sVo S'/^Vo k°/o k'/,7° ß^exen 8 I^a^e, 14 ^a^e, 30 l'aAe, 60 l'aKe Xün^i^unß^. Die im Ilmlaufe deünälielien viM Keliünäi^ten (I?assageke!ne Aeuies8eu vom odixen l'aAe an 6ie Iiökere Versinsun^. Die Minsen können bei der Xünäi^unß^ im Vorhinein dedoden unä . l'elerlAiz«. IMriixll. emptiokit ikrs rsickoll Vorrätlis von: o NT i<:1il I^aixegtvIIt von U. ^usrdaod. Kur'I -I ItvZK 1)02iv1lSll ^LKSM löaanLöUllunßs von 1 l'dlr. 6 Lxr. 2 K. 1<>c:s. 40 vis. von 974I ll» Ifittnokvu, ^krimiIiaQ8str»«sn Isr. 87. kannten, lehrreichen Buchs Dvi' pgrsönlivliv Tvliuk von Laurentius. 3n Umschag versiegelt. Tansendfach bewährte H,lf« und Hei ung (20jährige Erfahrung!) von Schwäche- zustSndcu des männl. Geschlechts. Nerven-leiden le., den Folgen zerrüttender -Onanie und gcschl-chtlieher Exzesse. — Durch jede Buch. Handlung, in Wien von Carl Pohan, Woll-zeile 38, sowie vom Verfasser, Hohestraße, Leipzig, zu beziehen. Preis 2 fl. 30. mit Postsenduug 2fl. 40 kr. Vor den Nachahmungen und Auszaaen dieseSMchs — kleinen Sudelfchriften, die nnter Titeln Jugendfreund, Selbsterhaltung und ähnlichen in fast allen Zeitungen marktschreierisch auSgeboten wer' den —. wird wohlmeinend gewarnt. Daher achte man darauf, die echte AnSgabe, die i79 Original-AuSgabe vvn Laurentius zu bekonlmen. welche einen starken Oktav-Band von 232 Seiten mit 60 anatom. Abbildungen in Stahlstich bildet und mit dem Namensstempel des Verfassers versiegelt isl. Petta», 2l. März. (WochenmarktSberich t) Weizen fl. 5.35, Korn ti. 3 70, Gerste fl. 3.50. Hofer fl. 2.01, Kukurutz fl. 3.90, Hirse fl. 3.60, Heiden fl. 3-20, Erdäpfel fl.1. 0pr.Met>. Rinvschmalz —, Schweinschmal, —, Speck frisch 34, geräuchert —, Butter 40, Rindfleisch 28, Kalbfleisch , 23 Schweinfleisch 28 pr. Pfd. Cier 8 Ctiick 10 kr. Miich frische 10 kr. pr. Maß. Holz S0« har, fl. 10.—, weich fl. 0.— pr. Klafter. Holzkohlen hart 60, weich 50 kr. pr. Me^. Heu fl. 2.—, vagerflroh fl. 1.SY Streustroh fl. 1.10 pr. Snt. ' - , v .