Mr. 94. Sonnlag am 24. ?io»cmber 1878. III. Jahrgang. Cillier Zeitung. k'rSnumerstions keöingungen. Für & | Mit Poft-verfendung: ^ ,'i.N.iMki« . . 1.60 H»Id,Sdrig «•crijiliiii). II.- Lrscheint jeden S.2U 6.40 Dlinnerftng und Sonntag i»mm> Zokrllur» Ninzrlnr Nummern 7 kr. Morgens. Inserate werden angenommen m fco Sspedlii»» Kt ,,4iOI« jtitang". H«r» tfinoft Kr. « (ttiiMruiifm fon Jettann RalBÜTtl ntkmtn 3nftratt fUt tut „(lUift .-Ultiinj" an: «. M»«I« in Jk:?it. -»» nttm btbrfltatfcem eukttn S I tfontuirtnr Jtl. »><». teilt) in «. CVDclit an» iHottt. k du n in (Bim. $. VtlOc. Zcita»t»»«,»i>lar >, k, ibach. Politische Rundschau. Lilli, 23. November. Der Krieg England» gegen Afghanistan hat begonnen. Am 21. d. überschritten die Engländer den Kmrumfluß und besetzten da« Fort Kopatzyanga, welche« von den Afghanen geräumt wurde. Eine Depesche auS Thull vom selben Tage meldet, daß die englischen Truppe» da« Fort Kaion ohne Kampf genommen hoben. In Berlin cirkulirt da« Gerücht, Fürst B>«mark wolle dos Attentat auf König Humbert zum Anlasse nehmen, den Mächten ein gemeinsame« Vorgehen gegen die „Internationale" vorzuschlagen. Die lelegraphisch avisirten Aeußerungen der „P. Korr." über da» Attentat von Neapel scheinen diesem Gerüchte eine gewiße Bofi« zu geben. Man erinnert sich, daß schon nach den Berliner Altenlaten dem Fürsten B>«mark eine solch» Ab< ficht nachgesagt wurde. Die Ralh«kc>mmer de» La«dt«gerichte» zu Lemderg beschloß entgegen dem Aolrage der Staatsanwaltschaft, sämmlich anläßlich der Hausner'schen Ovationen verhaftete Excedenten auf freien Fuß zu setzen. In beiden Delegationen in Pest wurden die beiden bereil« avisirten Olkupation«Vorlagen ein-gebracht. Die österreichische Delegation erledigte da« Marine-Budget im Ordinarium und Exlraordina-rium nach den Autschußanträgen, nachdem der vom Delegirten Teuschl nach der Reg>erung«vor-läge wieder aufgenommene Antrag auf Bewilligung der ersten Rate von iVOO.OOO fl. für ein neue« Ciladellfchiff abgelehnt worden war. Ja der ungarischen Delegation brachte Falk eine Interpellation ein, ob der Minister de« Aeußern Kenntniß davon habe, daß Rußland mit der nach dem Berliner Vertrage ihm obliegenden Räumung der Dobrudscha zögern und al« Bedin-gung hiezu von Rumänien den Abschluß eine« Vertrage« fordere, der Rußland auch über die vertragsmäßige Frist hinou« eine Durch;»z«straße durch die Dobrudscha sichern würde und ob der Minister eine Interpretation de» Berliner Ver-trage« für annehmbar halte, welche die Erfüllung de«selben von einer nachträglichen Bedingung ab« hängig macht und ob e« zulässig sei, daß die Be-stimmungen de« B«rliner Vertrage« bezüglich der vollständigen Räumung Rumänien« auf Umwegen eludirt werden. Dem Grafen Zichy soll e« in Konstantinopel gelungen sein, zwischen Oesterreich und der Türkei bezüglich der eventuellen Maßregeln für da« Sand-l'chakat Novi-Bazar ein vollständige« Einver-ständniß zu erzielen. Der Chef der albanesischen Liga in A«ku«, Hadschi Mustafa Bey, erhielt au« Konstanlinopel die telegrafische Aufforderung, sämmtliche waffen-fähige Aldaiiese» der Liga bereit zu halten, um die Besetzung der im Berliner Vertrag abgetretenen Territorien durch Serbien und Montenegro zu verhindern. Im Ganzen stehen zwischen Sjenitza und Askub 18.000 Mann regulärer türkischer Truppen mit etwa 80 Geschützen. 20—25.000 wilitürisch-organisirte, vortrefflich bewaffnete Alba-nesrn sind in ihren Heimat«vrten im Vilajet Kossovo für die Liga in Bereitschaft. Gambetta hatte am 21. d. ein Pistolen-Duell mit Fourtou anläßlich der zwischen Beiden in der Bersailer Depututen.Kammer vorgefallenen Scenen (Gambetta unterbrich Fourtou mit dem Rufe; da« ist eine Lüge!) Keiner der Duellanten von denen jeder einen Schuß abfeuerte wurde verwundet. Die Meldung der Blätter, daß Internationa» listen sich in der letzten Nacht der Gewehre in einer Casrrne zu Pesaro bemächtigen wollten, ist unrichtig. Einige Individuen versuchten wohl in der Nacht zum 19. November die Easerne zu formen, ergriffen jedoch die Flucht, al« die Schildwache Lärm schlug. E« wird versichert der Papst werde eine Ency-klika übe? den Socialismus veröffentlichen!. Er wird in derselben die Quelle der verübten Allen-tat« gegen die Monarchen von Deutschland, Spanien und Italien anführen und die Aufmerk« samkeit aller Regie: ungen auf den ernsten Zustand der Gesellschaft hinlenken. Kleine Chronik. Cilli, 23. November. (Der Statthalter Baron Kübeckj bestch'igle in Begleitung de« Statthaltereirathe« Haa« und de« k. k. Oberbaurathe« H.'heudurger, die durch da« Hochwasser vom 17. d. im Sann« thale angerich eten Verwüstungen und kehrte Frei« tag mit dem Triester Eilzuge nach Gro; zurück. (Spende.) Der stciermärkische Volksbil» dungsverein Hot der Volksschule Hl. Dreifaltigkeit in W.-B. zur Gründung der Schulbibliothek eine große Anzahl von Büchern gespendet. (Notarielles.) Da« k. k. Oberlandes-gericht Graz macht bekannt, daß Herr Lorenz Ba«, welchem die erledigte Notarstelle in Lutten- Feuilleton. Typen aus Antersteier. Naturgeschichlliche und psychologische Studien von Z». Ttgrin. Der Kanonendonner, die Geplänkel-Peloton-Kreuz- und anderen Feuer im Oriente sir d vorläufig zum Schweigen gebracht, die gewißen 60 Millionen sind glücklich durchgebracht, im Osten beginnt schon die dahin verpflanzte Cultur zu dämmern, selbst Hadschi Loja, der Halbmondheld, ist mürbe ge« worden, und will nunmehr (wenn ihn die Unseren lo«lassen) für Oesterreich Propaganda machen, eine lange Reihe von politischen und nicht politischen Ereignissen durchzog jüngst unser große« Oesterreich — e« wäre also bi« auf die Sannregulirung Alle« in Ordnung. Unter derart günstigen Auspicien ist e» wohl kein Wunder, wenn auch ich au« der Lethargie geweckt, wieder einmal zur Fedn greife, diese mit salyrischer Tinte fülle, um dem geehrten Leser in kurzen Umrießen bemerkenswenhe Typen vorzuführen und deren Eigenthümlichkeiten zu beschreiben. E« soll mich freien, wenn meine Gedanken Anklang finden und wenn dieser Aussatz den ge-ehrten Lesern und Leserinnen ab und zu trübe Gedanken an Aorcßdebotten und Staats Voranschläge verscheuchen wird. Ich habe mir zu meinen Beschreibungen verschiedene Formen erkoren. Heute wählt ich die Form der Naturlehre, ein antermal begegnen wir un« auf dem Felde der Psychologie zc. An eine bestimmte Reihenfolge will ich mich nicht binden, da ich sonst mit Pokorny'« Naturgeschichte in argen Widerspruch gerathen und mir den Tadel der Psychologen zuziehen könnte. Werfen Sie also, geehrte Leser, an regnerischen Sonntagnachmittagen ihre Blicke unter den Strich in der „Cillier Zeitung" und folgen Sie mir in Gedanken durch die Spalten de« Feuilleton'«. 1. Der Bolksvampyr. (Vampyru» i-ulgaris.) Der VolkSvampyr ist eine« der blut- in unserer Auffassung geldgierigsten Geschöpfe. Er scheut da« Vicht wie der f f f da« hl. Kreuz-zeichen und liebt alle«, wa« Geld ist oder einem Portemonaie ähnlich sieht. Der bei un« vorkommende Dampyr schläft jedoch nicht, wie jener in Pokorny'« Naturgeschichte mit nach unten gekehrtem Kopfe, die Gewissenlosigkeit aber ist beide» eigen. Er gehört in die Kalegorie der „Plachte" und nährt sich meist von „höchster ftructisicirung" und von schändlichen „Wechselprolongationen." Letztere Nah« rung gab ihm einen unerhörten Muth, kraft dessen er im Stande ist. die schwierigsten mathematischen Probleme zu lösen und mitunter durch eine einzige solche Lvsuig einen Grundbesitzer gänzlich zu Grunde zu richten. Er hält sich theil« auf verschiedenen Höfen theil« am flachen Lande auf, wo er sich sein Nest, wenn nur irgend möglich, in der Nähe geldbedürf« tiger Landleute baut. Auf einem Htreifgange habe ich in Cilli VolkSvampyre angetroffen, woselbst sie jedoch ihre Nahrung wegen der zu großen Nähe de« Schwur« gericht«saale« und de« ihnen abholden Staat«an-walte«, etwa« mäßiger einnehmen. Der VolkSvampyr haßt die gute Gesellschaft und bewegt sich meist unter „prozentwilligen" Bauern oder auch im gerichtlichen Tagsatzung«locale und bei executiven Feilbittungen, wo er die durch Selbststudium erworbenen „Hautabzithung«regcln" energisch zur Durchführung bring«. An Wochenmarkttagen sieht mau ihn um-flattert von schon halb au«gesogenene Bauern, die einer mathematischen Lösung, wie oben erwähnt, Einhalt zu thun bestrebt sind. Die Vertrtibung diese« sich stet« mehrenden Ungeziefer« könnte wirk-sam nur durch Schaffung eine» Gesetze« gegen den Wucher erfolgen. (Fortsetzung folgt.) beru verliehen wurse, den Eid am 30. Oktober 1878 abgelegt hat. (Die Glasfotografien - Ausstellung) brachte als erste Serie die herrlichsten Prospekte von Pariser Boulevards, Plätzen uns monumentalen G.bäuden. DieFeiiiheil und minu-tiöse Gc»a»igk>-il der Jt'iterr im Vereine mit der optisch:« Jll «sio», vers-tzen den Beschauer n will-kührlich an Ort un? Stelle und er wähnt vamenilich bei den BrulcvardS-Ansichlcn da« wirkliche Getriebe und pulsirende Leben der Weltstadt zu abliefen. — Die zweite Serie zeigt Bilder au» Rußland. Die geradezu geniale Auswahl der Objek.e sichert auch dieser Abstellung die gleiche Anziehungskraft. (Schießproben mit den neuen Patronen für die Wörndl-Gewehre.) Dem „N. W. T." wir» au» Pest telegrafirt: Einer Einladung de» Kriegsminister» Grafen Bylandt zufolge versammelten sich am 21. » gegen 30 Delegirte, mehrere Generale und sonstige Honoratioren auf der Pußta in der Nähe des Eisenbahn Viadukte« der StaatSbahn, um den Schießproben mit den Patronen für die Wörndl Gewehre beizuwohnen, deren Einführung die AriegSoerwaltuiig so sehnlichst wünscht. Die Stieg«-Verwaltung verlangt einen Betrag von 8,:>09.000 fl. zur Einführung der neuen Patronen, weil sie die Ueberzeugung gewonnen, daß unsere Schußwaffe im Verhältnisse zu denen der übrigen Staaten eine zu kurze Schnßdistanz habe. Die Gchießpioben sollen nnn nach der Ansicht jener Herren, welche denselben beiwohnten für die Krieg«verwaltung sehr günstig ausgefallen sein, die Versuche wurden von sech» Schützen gemacht und zwar in einer Distanz von 1800 Schulten. Da« Ziel bestand in zwei Reihen Soldaten (Popanzen) und al« untersucht wurde, hatten 19 Perzent der abgegebenenSchüsseda« Ziel getroffen. Die neuen Patronen gestalten tie Vergrößerung derZielweite beim Wörndl Infanterie« Gewehre von 1100 auf 2100, beim Karabiner von 6(10 auf 1600 Schritte. Dabei sind die an den genannte» Haudseuerwaffcn vorzunehmenden Aenderungen nicht so bedeutend. Ferner ist zu be« merken, daß die Patronenhülsen viel öfter ver« wendet werden können al« die bisherigen, die einen nur viermaligen Gebrauch zulassen. Als interessante« Detail ist noch zu erwähnen, daß einer der Schützen, der berufen war die Proben mitzumachen und schon bei wiederholten ähnlichen Versuchen in Verwendung stand, nicht weniger al« über drei Millionen Patronen bisher verschosiei' hat. (Durch das Hochwasser) vom 17. d. M. wurde dem Gemeinde-Vorsteher Josef Lipsld in Praßberg. eine am linken Sannuser stehende Harpfe und dem Mühlenbesitzer Matdäus Sedooner in Kleiufi'aßlau ein gemauerter Vieh-stall sammt darin befindlichen Futlervorräthea fort« An den Aerge«. Eine Rorxlle au» Steiermark von Harlrt. .Herr Flink das Unglück!" Mit diesem Schrecken «rus stürzte der Lausbursche de« Baron Flörd, dessen Gesicht geisterhafte Blässe deckte, in die herrschaftliche Kanzlei de« Schlosse« Flördheim. Die Schreiber, welche die Feder in gewohnter AbeitSthätigkeit über da« Papier gleiten ließen, fuhren mil einem jähen Rucke in die Höhe und stauten nach der Ei»gang«thüre gewandt den jungen Mann mit offenem Munde an ; nur der Amtmann behielt, in seiner Gelassenheit, die Feder in der Hand un> indem er den Kopf langsam nach dem Laufburschen wandle, zeigte sich eine verdrieß-liche Falte zwischen den Dräuen. »Ra, wa« gibt'«?" fuhr er ihn im rauhen Tone an. „E« wird wohl nicht viel dahinterstecken, wir kennen da« schon, daß man au» einer Mücke einen Ele« fanten macht." Der junge Mann richtete sich hoch auf, seme Miene verrieth gekränkte Eigenliebe und sich um einige Schritte dem Amtmann nähernd sagte er jede« seiner Worte scharf betonend: „So. also dem Herrn Flink gilt ein Menschenleben nichts?" „Ein Menschenleben?" murmelte der Amt« mann und die Feder längs m mit Löschpapier au«wischend setzte er hinzu: „Das klingt allerding« sehr tragisch, aber wer ist diese« Menschenleben? geschwemmt. Der durch die Brücken-Einstürze ver-ursochte Schade wird für die Glti«-Gachsenfelder Brücke auf 3000 für die von Kasfake auf 1000 und für die in Lendors ans 2000 Gulden veranschlagt. (Compofition) Der vortheilhaft in den weiteftcu KreisenbekannleEompositeur I. Schmölze?, Ehorrneister des Mürzthaler Sängerbundes hat da« im „Lcobner Wochenblatt" erschienene stim-mungSvolle Gedicht „An der Mürz" de« hier domizilirenden Schriftsteller« Franz Tiefeabacher in Musik gesetzt. (Theater.) Sonntag den 24. findet im hiesigen Stadltheater die letzte Vorstellung der Kindergesellschaft de« Direktor Reumann zu er-mäßigten Preisen statt. Die recht anerkennen«-werten Leistungen der zumeist noch im zartesten Alter stehenden Darsteller dürsten diesmal eine um so größere Anziehungskrast ausüben, als das gewählte Programm selbst bei den gewöhnlichsten Darstellungen seine Wirkung nicht verfehlt. (Mord.) Eine nach London gelangte Privat-depesche au« Lima meldet, daß Manuel Pardo, der Präsident des peruanischen Senates und frühere Präsident der Regublick Peru, ermordet worden sei. Poltzeibericht.) Dem Realitätenbesitzer Karl Suppanz in Drachenburg wurde in der Nacht vom 18. d. an« dem Schlafzimmer eine goldene Remontioruhr (Nikelwerk Nr. 10.091) nebst kurzer Goldkette. im Gesainrntwerle von 126 fl. gestohlen. Ja der Nacht vom 17. auf den 18. d. wurde bei der Weingartenbesitzerin Gertraud Ko«ina6 in Wersch eingebrochen und Effekten im Werthe von 20 fl. entwendet. In der gleichen Nacht wurde auch in den Weinkeller de« Grunsbesitzer« Iikob Supanz in Dwor ein-gebrochen, die Thäter wurde« jedoch durch da« Erscheinen de« Eigenthümer» und anderer Wein-gartenbesttzer vei scheucht. Während die Diebe ver« folgt wmden, brach im Keller selbst Feuer au« und vermuthet man, daß solche« die Strolche, von denen man Einen erkannte, gelegt haben. — In der Nacht vom 17. d. erschienen im Gasthause der grau Schuscha vulqo Kollcnz in Sachsenseld drei Bursche, welche lärmend Wein verlangten und sofort ohne jede Veranlassung mit den bereit« anwesenden Gästen eiuen Wortstreit anfingen, welcher in eine Balgerei au«artele. wobei die Unruhestifter vor die Thüre gesetzt wurde». Darüber in Zorn gerathen, bewaffneten sie sich mit Prügeln, drangen gewaltsam in da« Hau«, beschädigten das Thor, zerbrachen Tisch und Lampe und verletzten auch zwei der früheren Gäste, worauf sie sich wieder euljerate.'. Gegen die Exzedenten wurde sofort die Strafanzeige erstattet. „Hofralh Schwarz, der sich in dem Arbeit«-zirnmer de« Herrn Baron Flörd vergiftet hat." Herr Flink rieß feine kleinen grauen Augen weit auf, auch er .fuhr jetzt wie eliktrisirt von sein in Sitz in die Höhe: „Ver—ver—giftet," stammelte er, vor Schreck di« in die Lippen erbleichend. „Wie ist da« möglich, er ist ja kaum vor einer Stunde in Flördheim angekommen, ich sah ihn, von meinem Fenster aus dem Wage» steigen und er machte durchaus nicht aus mich den Eindruck al« ob er sich da» Leben nehmen wollte. O, wa« sagt der gnädige Herr zu diesem Unglück?• „Er hat schon nach den Gericht»personen ia die Stadt gesandt, die jeden Augenblick erscheinen müssen" entgegnete der junge Mensch. Der Amtmann und die Schreiber waren über diese Schreckensnachricht so sehr aufgeregt, daß sie unmöglich zu ihrer Arbeit zurückkehren konnten; indem sie sich in Muthmaßungen über da« traurig« Ende eine« Manne« erschöpften, der in den besten Verhältnissen lebte und einen für seine Einnahmen fast zu glänzenden Haushalt in der Residenz führte. Sollten Schulden die Ursacht des schrecklichen Ereignisse« sein? Schwarz besaß eine schöne, liebenswürdige junge Frau und ein reizende« Töchterchen. Arme« Weib ! Arme« Kind l Buntes. Entdeckung einer .Höhle.) Nach einer Mittheilung tt* ,Konstanzer Zlg." ist in der Nähe de« Rheinfälle« eine H5hie entdeckl worden, die i» vorgeschichtlicher Zeit vewohnt ge-wesen sein muß, und in welcher Feuersteine. Topf-scherben und Knochenreste gesunden morden sind. Die Scherben sind theils keltischen, theils römischen Ursprungs. Ader auch später muß sie von Fischer» und Flössern benutzt worden sein, wie sich au« den vorhandenen MauerüArresten schließen läßt. (Au« Olimpia.) Nach einem Telegramm au« Olympia sind dert am 17. d. M. wiederum einige glückliche Funde gemacht worden. In der Westmauer wurden große Stucke eines arabischen Friese», kämpfende Männer in Hochrelief darstellend, 70 Centimenter hoch, au« Kalkstein gearbeitet uno bemalt, gefunden; gleichzeitig eine Bro.ize-statrette und eine neue (die vierte diesjährige) Bronzeinschrift. (In der Kammerfiyung zu Ver-failleS.) in der die Wahl oe« Grafen Muhn, des bekannten kalholilfch-sozialiftischen Agitator», al« ungültig erklärt nun de. entspann sich ein kleiner unendlich komischer Dialou zwischen den Deputirten de Baudry d' Asson und dem Präsidenten der Kammer Krevy. de Baudry: „Herr Thier« be-findet sich in diesem Augenblick im Fegefeuer. um dort seine Fehler abzubüßen uno dort zu seinem Heile geleitet l zu werden" ..... Präsident: „Herr de Baudry d'Ssson, Sie haben sich hier nicht mit dem seelenheit der Anderen zu de-schäfiig?« ; beschäftigen Sie sich g.fälligst nur mit Ihrem eigenen Heile." de Baudry: „Wir würden viele Seelen zu retten haben, weun wir uns mit den Seele» der Mitglieder der Linket beschäftigen wollten, und wir könnten dann mil der Ihren anfangen, Herr Präsident" ..... Präsident: „Ich bitte Sie nochmal«, sich nur mit chrer eigenen Seele zu beschäftigen." oe Bauiry: „Sehr wohl, Herr Präsident."..... Der Zwischenfall ist geschlossen. Im Münchener Hofbrau.) Jg. München bildet gegenwärtig die Wiedereröffnung de« Hofbrüuhause« das große S>eigniß des Tage». Da? neue Bier soll s
.va« Wunder, daß da« HofdräuhauS schon am ersten Abend so vollgepfropft war, wie eine Tonne mit Häringen. Wie da« durq einander wogt nud schwirrt; natürlich ist kaum ei« Driitheil der Gäste so glücklich, seine Füße unter einem der bierübcrschwemmten Tische streckt» zu können. Hunderte und Hunderte stehen und halten in der einen Hand den schwer erkämpften Maßkrug, in der anderen ei» Stück „kalte Küche," »o.i welcher sie in allerdings nicht sehr salonmäßiger, aber in A-belra^t der U »stände höchst praktischer Weise herunterbeißen. Trotz allen Gedränges ist es aber Mit düsterem GefichtSauSdruck empfing der Schloßherr die Männer de« Gesetze«. Er führte sie in das Gemach, wo sich die Katastrophe ab-gespielt in dem ein Mensch gewaltsam seinem Leben ein Ende gemacht. Den Eintretenden bot sich ein schaurige« Bild dar: Vor dem Sekretär de« Baron Fiörd lehnte in sitzender Stellung die Leiche de« Hof-ratbes Schwarz. Der Arzt, der rasch hinzugetreten war, betrachtete lange da« bläulich aufgedunsene Gesicht de« Todten, an welchem da« Gift bereit« seinen schaurigen B-rnichtung«prozeß au«übte. „Herr Baroa l" wandte sich der Doktor an glörv, der mit festauseinandergepreßten^Lipp-n halb abgewendet von der Leiche stand: „Sie sind un« eine Aujklärung über diesen Vorfall schuldig Ohne seine Stellung zu ändern, hob der Schlsßherr mit einer eigenthümlich zuckenden Be-wegung den Kops und entgegnete: „Allerviag» bin ich dem Gerichte eine Aufklärnng schuldig, und s» bitt« ich da« zu Protokoll zu nehmen, wa« ich mittheilen werde." Es folgte eine momentane Stille während der Gericht«schreiber sich die Akten zurechtlegte. Flörd seufzte lief auf, als der Manu die Feser zur Hand nahm und seiner Aussage harren», den Blick auf ihn heftete. „E« ist nur Wenige«, da« ich Ih>en mit-theilen kann, meine Herren, ader e« reicht hin. Landwirtschaft, Handel, Jndastrie. dock, Thäter, daß in fstnetn WirlbZhui': üJliiii chenS weniger gestritten oder gar gerauft wird, wie im HofbräuhauS. Der drohende Exzeß wird turch bundertstimmige« „'nau», 'nau» !" im Sehne erstickt. und sollte die« nicht genügen, so finden sich alsbald mitleidige Hände, welche den Krakchlcr M!t der Schnelligkeit des pneumatischen Drucke» an die frische Luft seyen. (Damensrisrurin.) Das heutige Inserat der Tamensriseurin Art ölise Stanze! wird der geehrten Tamemrelt in ^olge Einsichtnahme ibrer un» vorgelMen ausgezeichneten Zeugnisse der erslrenomir-testen Wiener Damenfriseurs, einer besonder?» Beachtung empfohlen. -- Die >o«den erschienene ?>ummer ^ de» illustrirten FomilienblalteS „Die Heimat", IV. Jahrgang 1878/79 enthält: Ritter vom Gelde. Roman in Büchern Von Theodor Schiff. (FortseYung.) Wunsch Gedicht von Alfred Friedman« — Illustration: Angeschossener GebirgShirsch Bon Ludwig Bolv Nach eine» Photo« giapbie von Viktor Angerer in Wien i aus Holz gezeichnet von Pros. Älois Hein — Snem Geschichte eines ara-biichkn Madchens. Bon E v. Binccnn. (Fortsetzung.) — Zhierwanderungen Bon Dr. Friedrich Änauer l. Zwischen Tdorbach und Seesehle». Humoreske von Ludwig Hevesi — Turch den dunklen Welttheil II. Ein friedliches Volk Mil Illustrationen' k?ne Fiau des ÄSiiigs von Tschumdiri. ^rohe Pseiie des König« Tschum-btr« Der König »on Tschumdiri Sohn des König» o» ubiri. — An der bretonische» Küste. Reisedlätter von Pros Carl Vogt. l. — Au» aller Mit. (»Cigarren, täser." — Boni Geruch der Ameisen. — ttlaugsarben-Taubheit.) — Abonnements auf die „.Heimat" viertel-jährlich! fl. 20 kr. mit Postveriendung I fl. -15 kr. — auch in Heften a-Ofr, i om 15. und letzten eines jeden Monates) Turch alle Buchhandlungen und Postan stalte» :u beziehen. Manz'sche Hof-, Verlags- und Univ.-Buchhandlung Wien, «ohlmarkt 7 (Erpedition der „Heimat" Seilerstätte I.) (^interessant) ist die in der beutigen Nummer uu-serer Zeitung sich befindende Glück» Anzeige von Sa-muel Heckscher «nr. in Hamburg. Dieses Haus bat sich durch seine promple und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgebung gewonnenen Beträge einen dermasien guten Rus erworben, daß wir Jeden aus denen heutiges Inserat schon auf dieser Steile aufmerksam machen. Ueber Musik-Spielwerke. Tie Kunstindustrie hat während jeder Zeitp-riode einen Artikel auszuweisen, der als besonderer Liebling sich rasch die allgemeine Kunst erwiibt. Seit mehr als einem Jahrzehnt iählen zu solchen die R u s i k-S p i e l° w e r k e, deren Beliebtheit im steten Wachsen ist. Fast in jeder comsortablen. ja nur halbwegs anständigen Hau»I>aliung ftndei man «inErzeu^uiv dieser Kunstinduftrie vor. Sin solch' Spielwerk oder Spieldose ist ein präch tiges und stets unterhaltendes Ding, immer dazu da, uns und uusern Gästen Bergnügen und Zerstreuung zu gewahren, in einsamen und sorgenvollen Slunden die üble Laune zu verbannen. unse»e Grillen zu vertreiben. Niemand, dessen Mittel.es immer nur geitatten, sollte anstehen ei» Spieliverk oder eine Spieldose sich anzu-schonen und bei einem b.absichtiglen Geschenke in erster Reihe seine Wahl dajür zu treffen. Und erst zu einem Weihnachtsgeschenke! Da gibt es gewiß nichts Paffen ereS, nichts das dem Empfänger eine größere Freude verursachen vermöchte Tonangebend und die Branche der Kunstindustrie geradezu beherrschend, ist das wellbeiühmle Haus I. H Heller in B e r n. welches viele Hunderte der geschicktesten Arbeiter beschäftigt, das Vollendteste in diesem Genre produzirt, und durch die Berd enstmedaille wiederholt ausgezeichnet wurde. D i e Heller'schen Werke unterscheiden sich vortheilhast von allen aiideren: durch ihre Tonsülle. Reichhaltigkeit und geschickte Wahl der Melodie», sowie durch ihre harmonische Vollendung Als Kennzeichen trägt jedes seiner Werke die M arke der Fi rm a. (alle andern alS Heller'schen angepriesen sind sremde) an welch' letztere man sich bei Bestellungen, auch wenn sich nur um eine kleine Spieldose handelt, am besten stets direkt wenden wolle. Ganz besonders sind die H e l I e i^s ch e n Spielwerk« — die im Jnserateniheile unseres Blattes direkt dem verehr lichen Publikum empfohlen werden — sür Hotels, tlaj's und Restaurants geeignet und zu empfehlen. In denjenigen Elibliffements, in welchen sie bis mm eingeführt sind, hat sich für die Herren Wirthe ihre Rentabilität eklatant erwiesen. Wir ertheilen daher jedem Wirthe, dem es um eine erprobte Anziehungskraft sein r Gäste zu thun ist. den wohlgemeinten Rath: die Ausgab« sür die Anschaffung sich nicht reuen zu lassen, ebenso wie wir zu überaus geeigneten WeihnacdtSge-schenken die Heller'schenSpielwerke und Spieldosen nochmals nachdrücklichst empfehlen. Jllustrirte Preiscourante werden aus Verlangen Jedem irauco zugesendet. Lttztc Post. Pest 28. N»?ember. DaS so lange ersehnte Übereinkommen mit den Türken fern nun endlich zu stände. Da die Pforte zur Abtretung ihrer Souveräi'ikät»rcchle nicht zn bewegen war, so schloß Audrassy mit derselben keine Convention, sondern nur eine Entente ab. nach welcher eine gemeinschaftliche Truppen-besatzung in Rvvi Bazar stattfindet und die Souveränitä'Srechte der Türkei Daselbst stillschweigend anerkannt werden. Die Offiziösen legen dieser Entente ein großes Gewibt bei. Sie meinen, daß dadurch alle Gründe der Opposition entkräftet und die Besorgniß. daß im F-ühzahre erneuete Unruhen in den okkupirten Ländern anS!iiech:n tonnte, nun definitiv beseitigt wäre. Ans dem Gcrichtssaalt. Haupt?erhandlungen vom 25. bis 30. Nov. 1873. Montag den 25. P/char Magdalena und Eoisorteri, Diebstabl; Michelitsch ikranz, Dieb-stahl; Legvart Josef, Diebstahl; Suschnig Iuksb. Vergehen nach 335 St.G. ; Hove Bartolomä un» Theresia, Betrug und Diebstahl: Leber Thomas. Veruntreuung. Mittwochden 27. Reich Mathias, SapoSeg Johann, Körperbeschädigung; Hojnik Andrea« un?» Konsorten, Betrug; Ha>>ka Karl und tforeniiic Josef. Diebstahl; Geble Andrea». Kö^p.rbeschädigung; Koballe Anton. Diebstahl; Ap in» Andrea», Veruntreuung. Donnerstag den 28. Appelverhandlungen. Z a m st a g den 3'X Lock Maria und Komple- Maria, Betrug; I g Josef, Körperbeschädigung; Ie>»a- n Johann. Vergehen A 335; Supanz Iako», Körperbeschäzj guug; ^Do eschal Franz Karl, § 486 «!.G. Ihnen einen Blick in die Verhaltn sse des uug^ück» liche:' MauncS zu gewähren! WaS meine und HofratheS Schwarz Privatangelegenheilen betraf, so standen wir iu freuudschaslltchen Beziehungen zu einander; der Todte/ — Flörd schien da« Wort Vergiftete nicht über die Lippen bringen zu können — „wußte, daß er und seine Gemahlin mir stet« willkommen war. Doch weh' der Stunde, die ihn gerade heute über meine Schwelle trieb, bei mir Rath u»d Hülse suchend." — Der Baron hielt inne und die eine Hand vor die Brü t legend und mit der andern sich über die Au,ien f-hrend sprach er hastig sich in seinen Worten übeis:>irjcnd:„Unmögliche Zahlungsleistungen trugen die Schuld an dem schrecklichen Eceigniße in meinem Hause, Hofralh Schwarz wollte von mir die Vorstr»ckuug des Gelde» zur Auslösung der in w:»igen Tagen fälligen Wechsel, bei unserer Freundschaft konnte er leicht diesen Liebesdienst von meiner Seile erwarten. Leider war die Summe zu groß, tie er von mir forderte und ich konnte ihm im Äugenblicke k>um ein Drittel bieten, er aber meinte es genüge ihm. Als ich Schwarz einen Augenblick »erließ um da» Gewünschte aus meinem Kusjen chrank herbeizuholen geschah das Gräßlihe." Eine tiefe fast geisterhafte Bläße bedeckte Flörs» Lügc, als er sichtlich nach Athem ruigcnz hinzufügte: „Vor Schvarz« Ers^einen hatte ich mir heftigen Durste« wegen von meinem Kammer- dieuer eine Limonade bereite« lassen, vergaß aber bei seine..» Eintritt gänzlich darauf; und nun da» Glas dort, e« ist geleert." Der Arzt nahm den auf einer silbernen Platte stehende,« Pokal zur Hand, in dessen Reige fich ein dunkler Satz gebildet, neben der Platte lag ein kleine« Fläschchen mil Blausäure. Der Doktor wandte sich z» Flörd: „Unmögliche Zahlungsleistungen find doch kein Grund um sich so rasch da« Leben zu nehmen, und der Todte war ja ein achtung«werter Mann, der in W genug Freunde besaß, die ihm au« der fatale» Lage hätten helfen können. Ich glaube e« steckt ein tiefere« Geheimniß hinter seinem gc^altsa-nen Ende." Der Baron schloß eine Sekunde die Augen, dann fuhr er sich abermals mit der Hand über die Stirne, sie war feucht und kalt, doch sein Blick, der jetzt dem Polizeibeamten begegnete, war ei» völlig ruhig klarer und die Haltung de« Manne« eine stolz impcnirnde: Lächerlich, wer konnte ihm den allgemein geachteten Staatsmann Baron Flörd auf Flördheim mit irgend einem Verdachte nahe treten. (Fsltsetzung folgt.) (Jahr- und Viehmärkte) vo n 2). bi< 3t). November >878. Am 2b. Kaniöa bei Petlau, V.: Pettlu, I.; Vidrn. Bez. Rinn. V — Am 30. St. >idrä, Bez Pettau, V.; Cilli. I. u. V.; Obersuschitz. Bez. Rann, I. u. L.; Rohi:sch, I. u. V.; Wernscr. B:z. Luttenberg, I. u. V.; Witschein. Bez Marburg. I. «Miener frucht- und Mehlbörse »»in 33. Nov. (Criß.-Teig.) Man noiirte per 10" Kilogramm: Weizen Banaler von fl. 8.40—10.40. IHfiB »on fl. 9.8'>—11.10, Theiß schweren von fl. 8.'»0— 9 74, Slovakischer von st. !» äO—!0.7(), dto. sch«. oaa fl. —9.10. Marchselder von fl. ».>» -l0.<», Wala- chifchcr von fl. —.-----, Usance pro Herbst von fl —.—. Rogge » Nyirer- und Peiterboden von fl. ti.90—V.QO, Slovakischer von fl. 7.--7.3') Anderer ungarischer von fl. 6.70—7.—, Oeslerreichischer non fl. 7.—.—7.4" Gerste Slovakische von fl. 7 90— Ö.M), Lberunqarische von fl. 7.-8,15 Oestereichiichee von fl 7.SO-Fullergerste von fl. '-.7'» Mais Banaler oder Theiß von fl. —. .--, Jiuer. nationaler von fl. 6.—3.10—, Einauantin von fl. 7.— —7.10, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. — .— —. Hafer ungarischer Merea-itil oon fl. «>.4 >. -V.-'0. dto. gereulert von fl. 6.ü0—0.90, Böhmischer oder Mährischer von fl. —.---, Usance pro Zcühjahe von fl. V.40—Rcps Rübser Juli - August von st. 12.70—12.80—, Kohl Augu l-Seplembee von fl. 1.3— 13.25—.— Hülsensrücht «Haidekorn von fl. 0.--6.7» Linsen von st. 12.—.20,— Erbsen von fl. l0.—14.—, Bohnen von fl. 8.75--10.76. Rübsöl: Rassinirl prompt von fl. Zj.—— 3-JJ25. Pro Jänner, April von fl —.--.—. Pro September, December von fl., 3320—33.75. Spiritus: Roher prompt von fl. 30.— —30-25. Jänner, April von fl. —.--. Mai. August von st. —.--. Weizenmehl ver 100 Kilogramm: Rummero 0 von fl. 21.--2J.— Rummero I von fl. 18.50—20.— Rummero 2 von fl. 17.-18.—, Rummero 3 von fl. 14.50—.15.50. R o>z genmeh 1 pr. 100 Kilogramm: Rummero l von fl. 12.50—14—, Rummero von fl. 10.50—11.50. Foitfetzung des Verzeichnisses der vom Eillier patriotischen Damen-Eomite gesammelten Beiträge zur Unterstützung k ante und verwundeter Zoldaen : Durch Herrn l l Statthalter, irath Haas, aus den Gewinnsten der Ausstellungs-Lotierie 80 fl- Von Frau jirujchitz in Lendors. Kaffee, Wein. Semmeln un» ^iczarien. Turch Frau Treffer von Ungenannten alte Wäsche und Zigarren. Bon Herrn Carl Mathes, Suppe Wein und Gebäck Fr»y Malhe» Siniiemachtes un» Suppe. Der Reiche gebe mehr 2 fl F>au Kreuyberger \ fl. Frau Heritsch 2 fl. Frau Bajk 3 fl. Frau Balog 1 fl. 11'genannt aus der Ferne 5 fl.Ritler vo > Manner. Wein, Brod und 2 fl. Frau Cnpoel «in Füßchen Wein Fiau Viktoria Söalland Flaschen Wein. Frau.>aneiÄ I jtilo Kaste Frl. Geiger mehrere Portionen tfaffe mit Gebäck. Von der Spmnfabrik Pragwald ein Ballen Wolle fremden - Vrr;eichni>). Vom 20. bi» 23. November. Hotel Erzherzog Johann Ignatz Rossat. «aufm. Prag — H. Hoh.ndurger, k. t Lderbaurati», Dr. Siegfried Mange. von Kirchber.,, k. k. Statth. Concepts-Prakl Äraz. — I Dceo?l, In-genier Cervignano. — Jo'iann Lucka, Kaufm. Wien. — I. Baron Bolzinger. Privat Pettau. Hotel Ochsen. Eduard Fünk, Liqueursabrikant Gra . — Adolf Drescher, Reisender Dresden Franz Reitter, Reisender. Joses Damask. .«tausm, Franz HaaS, Prival, Aranz Schubert Handelmann Wien. Hourfe der Wiener Aörse vom 23. November 1878. Goldrente...........72.— Einheitlich« Staatsschuld in Noteo . . 61.4 > „ „ Ul . ■— 1860er Staa'.s-Anlehenslsse . . . .112.5 Bankaktien................78S.— Ereditactien...........22U.20 l'ondou............llö.;»> Silber ............M».— Napoleond'oc.......... 9.32'/» k t. Miiuzcuau«........ 5.58 100 Reichsmark.........57.70 — ^ - "» 1 - "Kleine Anzeisfen. .1 s» fr dte»f Rubrik elnjesckalt*te Annoncj bli zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. bereohnet. -kr.skünfte wnaen in der Expedition dieses Blattes bereit wüligat uml ;arat{oHli(h ertheilt. Reparaturen von Nähmaschinen aller Svxteme || werden besten« und ant.-r Garantie ausgeführt. C. Wehrhan jr. Poatgasse 49. 21 In der T«'l«'Str»*|»l»l«* und Ittt-Ih'iilM'lioii NpraclH' gibt gründlichen Unterricht ein k. k. Beamter. Auskunst in der Redaction d. Blattes. 419— Wohnung sammt Zogeh'"ir, vollständig möblirt, sofort tu \ cr-miethi n. 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Löwen** in Cilli._-V2»; j Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft. Die Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft beabsichtigt ihren Bedarf an nachstehenden Verbraucbs-Matorialien: Eisen, Nägel, Drahtstifte, Bleche, HHlzer, Schmier- nnd Lcucht-Materialien, Bet^ntensilien etc. etc. für das Jahr 1879 im schriftlichen Offertwege sicher zu stellen. Das gedruckte genaue Verzeichniss obiger Gegenstände mit den näheren Bedingtingen ist vom Bureau der Gesellschaft WIEN I., Wallnerstrasae Nr. 9 oder von der technischen Direktion in Trifail entgegen zu nehmen. 524 Druck und Verlag ven Johnt.u üaknsrh in Cilli. Hüirafl äes Blut- k SMoipisiMi Breslauer Mmw. Ich litt schon sei« mehrere» Jahren ede ärztlich« Bebandl.i! . ohne Eriola geblieben T?t, werden durch den Gebiauch des niut- nnd Läktoreinigungsmittels BKES-LAUER UNIVERSUM für immer beseitigt. — B«i veralteten Uebeln find jroet, lomt nur eine Flasche tut vollständigen Heilung ausreichend -,u Das Brcslantf llaivtrsnu, ist pcr Flasche zu 2 fl.. ,um Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zn hoben: in « »III bei J. Kli|»f«'rwchmltl. Apotheker. Veiuntwort'-ieher Redacteur Max Be»oizi.