.M «»« Dinstag an» VV. Dezember «GKI Ansna!»«!,' der Scü»,- und ffcilrtagc, Kreuzband iin'ConN'toir gauzjälirist l2 ft., halbjährig ,r oil' Iillielliiüg in's Haus ssüd h a I b j ä l,riy 3l> kr. n.chr j,!l entrichtfii. Mit der Post portofrei ganzjäbrig, untcr Kl'Mjl'aud u»d gcdflicktcr Apressc t.? ft., halbjährig 7 ft. 30 fr. — I,,sl r t i o n sg cbü s,r iür eine Svaltenzeile oder den Naum derselbe«, ist für einnialiae <3inscha!ti,!lg :^ lr., für znnimaliqc ^ kr., ,','ir dreimalige ', kr. E. M. u. s. w. Zu diesen Gchühren ist noch ocr Inscrtionsstaml'tl pr. ly tr. für eine jtdesmalige Einschalt««? bin«, zn rechnen. Inserate bis 12 Zeilen kojlcn l, ft. 3N lr. für » Mal, l fl. 1« kr. für 2 Mal und 5l» kr. für l Ä'lal (mit Inbegriff dcS Insertionsstämpels) ^ v f Ämlsicher Mjeis. s^e. k. k. Apostolische Majestät haben aus Anlaß der Aktivirung der k. k. Urbarialgcrichte für das Gloß> fürstenthum Siebenbürgen mit Allerhöchster Entschließung vom 28. November d. I. den k. k. Kämmerer Ludwig Freiherr,, u. Iösika zum Präses desk, k. Urbarial« Obergerichtes für Sicbeubürgen mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes aUergnädigst zu ernennen geruht. Zu Nälhcu und Beisitzern des k. k. Urbarial» Obcrgerichtes wurden allcrgnädigst bestimmt: die l. k. Obcrlandesgrrichtsräthc Simon Schreiber und Ladislcms Po pp. dann dir gewesenen Beisitzer der königliche!, Tafel, Stefan v. Horvlith und Johann Oül, die beiden Letzteren unter gleichzeitiger Vrnen. nung zu k. k. Statthastercirälhen <^!i« tlt »tun». Mit der Leitung der Urdarialgcrichtshöfe erster Instanz wurden der Oberlandrsa/richtsrM Franz Edler v, Füllenbaum in Hermannstadt. der Kreis-Vossteber Gregor V«ldi v. Uz on in Klausenbnrg. der Kreisgerichts - Präses Karl Freiherr v. Apor in MarDs'Va'arhel«, der Kreisgerichts.Prases Aoeo« dat Issckutz in Udvarhily. der Krciövorftcher Gustau Grois in Szilagi-Somlyo. der Kreisgerichts-Präses Friedrich Kirchner in Vroos, sämmtlich mit Belassung in ihren gegenwärtigen Anstellungen, aller» gnädigst betraut. Zum Präses des Urbarialgerichtslwfes in Karls-bnrss 4ft der Fina^zrath Ioban» v. Mezey zuttl Präses des Urbürialgerichtsdofss in D«''es oev Krci^' grrlchlsraN) v. S z a b ü. zum Präfts des Uvbarial^ Gerichtshofes in Kronstadt der Krcisgenchtsrath Io< haun Aldnljan und zum Präses des Urbarialge» richtshoftv in Bistritz der Statthaltcrci. Sekretär Ga^ bricl v. D<''rgü allcrgnädigst ernannt worden. Der Minister des Innern hat im Einverständnisse mii drin Iustizminister den Vczirkamts > Adjunkten Karl Kaminski zum Bczirksoocsteher in der Buro> niina ernannt. Die k. l. steier. iUyr. küstenl. Finanz - Landes-Direktion hat den Zollcinnehmcr in kervignano, Io> yanu Lncheßia,, zum Einnehmer bei dem Nebe». Zollamte l. blasse in Monfalconc ernannt. Richlanülichel Tsjeil. Laibach. 28. Dezember. Die Uulcrstützung, welche Oesterreich dem argbe-dräuglen Hamburger Kaufmalmsstande zukoinmen lieb. hat zn einer Polemik zwijchrn der, von dem preußischen Ministerpräsidenten Frcihcrrn u- Manteuffcl in. spirirtcn „Zeit" und dem Organ der Hamburgcr höheren Kaus»!l!!!,!s!i!.ift, der „Vörseuhallc". geführt, in welcher Pol^mf rie „Zeit" nicht unterlassen kann. ei> mgc hämische Lcitenhiebc auf Oesterreich ^i füdrcn, die UlN so >msse>'lchtfcnig>er sind. als die östrrreiel'i' sche Presse sich niit großem Takt der Besprechung dieser Angelegenheit unterzogen Hal und Preußen mif keiuc Weise zu nahe gttrctcn ist. Indeß, cs ist ein ganz natürlicher Zug im Menschen, daß er fi-r seine Fel'ler Enlscynldigüügen sucht, und wenn er auch weiß. daß er nicht am klügsten gehandelt, er es sich selbst nicht gestehen will. Preußcu mochte seine ttif. ligen Gründe babeu, warum cs die angesprochene UütcrstütM'g abwies; Oesterreich batte gewiß triftige Giünde. die Untcrstü^nng zu gewähren, es gewährte sie. die Noth war nl'gcwcüdcl, das ist ein Fliklum. das dmch keine »wch so unftcilndlichen polemische» Alüke! an Werth urllien. Warum ereifert sich nun das ministerielie Organ, die „Zeit" so? Es ist ein Stück übl.r Laune. Unzufriedenheit mit sich sclbst und — Neid! Ncid über die Sympathien, die Oester» reich sicl> an dem Strand der Elbe zu gewinnen aM"M, Diese Stimmung spricht sich in der Erwiederung der »Zeit" gegen den Artikel der „Vörseuhalle" folgendermaßen aus: „PreuLcn hat cs nicht angemessen gefunden, aus den Beständen ftiner Geldinstitut«' dem Hamburq'schen Senate zur UnttrstüZung des dortiqen. durch maßlose Spekulationen tief verschuldeten HandclSstandes ein, Darlehen zn gewähren. Das System Preußens scheint allerdings nicht dsn Beifall der Hamburger Kaufherren z>: habe», welche dem Staate jedes Necht der Beaufsichtigung und Oberleitung so lroßiq absprechen, wenn ihre Spe^ kulationcn unter gnnstlgrm Winde segeln, welche aber so sehnlich die Hand nach dem rettenden Beistand des Staates ausstrecken, wenn sie Schiffbruch gelitten ha-ben. Indcß, Pveußen darf sich tt'östsn und rubia der vermeintlichen Großmuth des österreichischen G'lo-s zur Folie dienen: die Richtigkeit semer Grundsätze ist von dem sachverständigen Urtheile all^r Unbefangenen bestätigt worden und hat selbst iu den an der allge. meinen Verwirrung uicht belheiligtcu Kreisen Hamburgs die gebührende Anerkennung gefunden. Der OKil?z der Silberbarren aus Wien scheint manche Augen Deutschlands geblendet zu babcn — die sich bleuten lassen wollten; aber er kann doch nicht die Wabrheit der Sache überstrahlen, daß die preußische Regierung das wohlvustandcne Interesse sowohl des eigenen HandclsstaudeS a!s des allgemeinen Kreditoerkehrs lvadrnadm, als sie sich weigerte, durch den Strom idrcr, Gclduorräihe die Hamburger Spekulation wieder stott zu machen. Der österreichische, N.'til'^ll'alir ist es /eicht geworden, cmc?: Theil des rinftiveilcn nußloö in den .Ncllcru liegeuden Silbers herzugeben, well sie dcssel-ben nicht zur Einlösung ihrer mit Zwangskurs um> laufenden Nolen bedarf, und so ein Geschäft zu ma> chcn. welches n.bcn dcr Ehre auch Gewinn bringt; aber jeder Verständige begreift, daß die preußische Bank mit ihrer soliden Grschäftsprakis nicht dlc Pfade ihrer insolventen Wiener Kollegin wandeln kaim, wel' che eine unwiderstehliche Waylvcrwandtschaft zur Vuu« dcsgcuossin der Hamburger Spekulation macht (^ic!!) Preußen ist sicher jcdcr Zeit bereit, rincm Nachbar staate in der Noth die rettende Freundeshand zu lei> chen uud sich dic dankbaren Sympathien desselben zu sichrru. Wenn wir aber die Zuneigung Hamburgs nicht anders erkaufen können, als indem wir unsere Geldinstitute m die Bahnen des Vankcrolls lenken und zu Helfershelfern drs Schwindels machen, so sin. den wir, offen gesagt, den Preis zu hoch. Es ist qewiß höchst unerquicklich, wcnn alle Hand» lungcu solcher Art, wie die Silbersendung nach Ham« burg, Anlaß zu solchen Ansbrüchen der Verstimmung ^cben. Das sagt auch dlc „Allgem. Ztg." iu einem aus Frankfurt a. W. dalirten Vericht. Es «st fürwahr nahezu «mmöglick geworden, über Oesterreichs Unterstützung des Hamburger Kaufmanns-stmides cine bescheidene, uöllig unmaßgebliche Mei. 'mug zn äußern, ohne daß es irgend em Nachbar bei ^',ch uns oie Pavlci.Ehre nimmt, und darin einen uerstccllcn Angriff ans die preußische Politik erblickt; oder es wlrd umgekehrt der Scl'ritt der Wiener Ne, glcrung, welcher bis jetzt, so viel wir wissen, in der deutschen F i >,a n zg e sch i chte als einzig in »etncr Art bastel't, mit einer Menge Hintergedanken überreichlich bedangen. In moralischer Hinsicht aber zcigt die Handlungs' weise des österreichischen Ministeriums, daß an der ^onau uoch Energie wohnt; und vielleicht nur deß. wegen sind. die Ansichten des Publikums darüber so verschieden, weil man in Deutschland eines energischen schöpferischen Vorgehens so völlig ungewohnt gewor- Oesterreich. . eT" ^" Crpedition der F„g°tte ..No^ara« und der Korvette „Carolina" wird Oesterreich nicht nur zur Ehre. sondern auch zum wesentliche,, Nutten ae. reichen. Die Elfahruuge,,, welche mittelst derselben auf den Gebieten der Wissenschaft »mb des Verkehrs gesammelt werden, müssen reiche Früchte tragen, wenn sie gehörig ausgebeutet werden, und sie werden es hoffentlich auch werden. Einem vorliegenden berichte entnehmen wir mit Vergnügen, daß es bereits qelun< qen ist, iu den Häfen. welche die beioen erwähnten Schiffe berührt yabcn, die Aufmerksamkeit auf manche Erzeugnisse der ualerländischen Industrie zu lenkea lind Bestellungen sür dieselben zu erwirken. Unter Andern» dürfte die Nachricht über die Haltbarkeit, die unsere Weine wahrend der Neise beurkundet baden, geeignet sein. zu weiteren Sendungen zu ermuntern un. denselben dadurch einen ergiebigen Absatzmarkt zu eröffnen. Bekanntlich hat die „Novara" 4090 Flaschen Vöslaucr. darunter Schaumweine aus dem Wem« garten des Herrn Robert Schlumbcrgec ten. wie wir ihn bekommen baben, d. b. vollkommen wohlschmeckend. Der weiße Golbeck hatte AnfanqS etwas gelitten. so daß man fürchtete. er werde dt> Neise uicht aushalten; er hat die Seekrankheit glück' !ich überwunden uud ist nun herrlich klar und gut. Der weiße Vöölauer hat qar nicht gelitten und bildet nach wie vor einen köstlichen Ttschwem. Die Schaum^ weine haben sich sebr gut erhalten, Man bedauert nur, nicht eine arößeie Menge mitgenommen zu baben, Vel verschiedenen Diners zu Rio de Janeiro hat der Wein Aufmerksamkeit erregt. Md viele Herren, die sich ihn in reichem Maße munden ließen, konnten ihr E?, staunen nicht verbergen, laß sie am folgenden Morgen nicht das geringste Kopfweh empfanden, das sich gewöhnlich beim Genusse allerer Wein? einstellt," „Vci Ankunft ?nen Malen bobe See hatten und das Schiff w eer größten Bewegung war und schwer arbeitete." Deutschland. Berlin. 22. Dezeir' cr. Das größte politisch« Ereiglnß des Tages ist heute — der Kirchgang Sr. Majestät von vorgestern. Sie wissen. mit welcher Vesorgtuß man hier die Walmiedlunng nwrbte. daß oer König scit seiner Erkrankung nickt bloß jeoem öf fcntlichen Verkehr geftissentllch aus dem Wege ging. sondern auch den sonst regelmäßigen Besuch der Kirche gänzlich eingestellt hatte. Da nun der letzle „Staats. a:izeiger" t>ie offizielle Meldung lbat, vaß der Mon» arch dem Familltn-Gottesdienste in der Charlotten» burger Schloßkapelle, vom Overhofprediger Dr. Straus geleitet, beigewohnt habe, so schöpfen cnlch schon di? Organe der Regierungspartei wieder neuen Mutb. Sie behaupten. Se. Majestät werde nach Ablauf c»es Mandats seines königlichen S'elloertreters dic Ne» gcnlschaft wieder selbst übernedlnen. Zur Unterstützung dieser Behauptung wild denn schr gefiissfnilick "ie Reise des Prinze»» Stellvertreters Nl,ch ^nvon (^ur Vcrmäluny seines Sohnes) kolportirt. Allein in Ve» zug auf diese Annahme scheint es, daß ma-> sich tau» sche. Vor der Hand soll der Piinz allerdings noch gar keinen Einschluß darüber gefaßt haben, ob er den Festlichkeiten an der Themse beiwohnen werde. die gerade mit den wichtigsten Veihundlnngen des Land. tages zusammenfallen werden. Doch darf man wodl mit vieler Wahrscheinlichkeit annehmen, daß der Prinz in Berlin bleiben und keine weitere Vlandatsübettra« guug seiner Regentschaft provoziren werde. In den Oesichlszilgen des Königs, der gestern durch die Straßen Berlins fubr, um die neue Var-tbolomäuskirche zu besichtiget!, sind übrigens leiner.'ci körperliche Leiden ausgedrückt. wohl aber eine große Apathie. Berlin. 23, Dez. Die «Zeit" bringt eine. hoffentlich ausnahtnöweise nicht'offiziöse Replik auf die Antwort Hc.mburgs an den Min,st?rpräsidcn!cn Herrn v. Muiteuffel. Diesc Replik schließt i,> einer Wcise. welche nicht minder die traditionelle Vorsicht, wie das gewöhnlichste Anstandsgesübl vermissen läßt, wie folgt: «Preußen ist sicher jcder Zeit bcrcit. cincm Nachbar» smatc in der Noth die rettende Frcundeshaild zu reichen und sich die dankbaren Sympachien desselben zu sichern. Nenn wir aber die Zuneigung Hamburgs nicht Midi's erkaufrn könncn. als indem wir unscre Geldinstitute in die Vabnen des Vaukerotls lenken lm5 zu Helfershelfern des Schwindels machen, so finden wlr, offen gcsagt, oen Preis zu boch." Huni-over, 17. Dcz. Bürgermeister Grum» brecht zu Harburg si^ll damit umgcheu, einen sogenannten Stä>tcbund zwischen den 44 Städten d?6 Kölligreichs durch eine Vereinigung der Magistrate zu regelmäßigen Zusamnienkünften zu begründen. Indciu cin Artikel dcs offiziösen Organs von diesem Vorhaben Kunoe gibt, betrachtct er es ci's „ein wohl zu beachtendes Zeiche:', daß ein solcher Plan ülxrl'aupi bat ^u Stance fommcn fonnen." und bezweifelt es nicht. „daß die Ncg-crnng mit bcrcits bewährter Fe» stigkcit und Entsämdcnbeit einschreiten werde;" wo-gegen die „Zl^. f. Nordb." hofft, daß, was Lmidwir-the,,. Handwerkern. Künstlern und Gelehrten aller Arl freistehe, so zuverlässlgeu und angesehenen Mäu> ncrn. wie den Bürgermeistern des Königreichs Hnn> novcr, nickt verwehrt, noch auch nur verdacht sein werde. Hiernach bandelt cs sich um ein oder ^vei Mal im Jahr abzuhaltende Vurgcrincisterocrscimnilun-grn," in oenel, man sich über Gcmcindcfragcu unterhalten und die Ergebnisse durch die Monatsschrift dcs preußischen Oberbürgermeisters Piper zur Kunde drin« gcn wild. Italiemsclie Staaten. Neapel. 19. Dez. (Köln. Z.) Das Königreich Neapel ist von einem furchtbaren Erdbeben heimgc« sucht worden. Die Nachrichten aus der Provinz sind schrecklich; bis jctzt kennt m^n jedoch nicht alle Einzelnheiten, da die Tclegraphfudrähte fast überall gc-rissen sind und die Berichte mir anf gewöhnlichem Wege anlangen. Die Süo.Prouinzen haben am mci-sten gelitten. Im Norden wlirde das Erdbeben fast gar nicht verspürt. Der Ort. der am meisten mitgenommen wurde, ist Ateua. Die Hälfte der Häuser! stürzte dort zusammen. In Padula fielen über Nil)! Häuser ein. Die Zahl der Todten in diesen bcidcn Städten ist unbekannt. In Sala wurden vrci Pcr° sonen gctödtct. Viele Häuser erhielten groLe Nisse. Letzteres war auch in Salcrno der Fall, Unter den stark beschädigten Gebäuden befinden sich auch zwei Kuchen und mehrere andere große Häuser; eine Kirche in tcr Nähe dcr Stadt stürzte zusammen nnd lödtcte zwci Personen. In Polla ist die Verwüstung fürchterlich, eben so in Aulctta, Caggiauo und Pe-trosa. Eine Massc Personen kamen dort um. In Eampagna wurden viele Häuser beschädigt und in Potcnza großer Schabn angerichtet. In letzterer Stadt soll es auch viele Verwundete und Todte geben. Neapel »Vlbst kam mit dem bloßen Schrecken davon. Das Erdbeben wnrdc am Mittwoch etwas nach 10 Mr Abcncs verspürt. Es waren drei von Süden nach Norocn gehende wellenförmige Bewegnn« gen; die erste war stark, die zweite änßcrst heftig und oic dritte schwächer. Die Bewegungen rauerten ungefähr 10 Minuten, wovon ciwas über die Halite auf, die Zwischenräume kommt. Der Schrecken, den dieses Ercigniß in Neapel erregte, war ungeheuer. Alle Welt eilte auf die Straßen. Viele, uno bcson» ders eiuc großc Anzahl Damcn. die gerade zu Bette gehen wollten, waren in der leichtesten Toilette. Der Anblick, den die Straßen darboten, ist kaum zu beschreiben. Ucbcrall sah man halb nackte Gestalten, wclche die Luft mit Wehklagen erfüllten; viele lagen auf den Küiccn und beteten. Franen ficlen in Ohn« macht, andere rissen sich die Haare ans lmd riefen nach idrcn Männern nnd Kindern; knrz, es wäre ein herz^errcißenoes Schauspiel gewesen, wenn wirkliches Unglück vorgefallen wäre. Die Menge blieb bis ge< gen 4 Ubr Morgens auf der Straße; erst dann wa;tc man es. in die Hänser zurückzukehren. In der Nacht vom 17. auf den 18. war auch wieder Alles auhcr dem Hanse, da man eine Erneuerung des Err-Hebens befürchtete. Glücklicher Weise fand diese jedoch nicht Statt, Die Regierung hat Allcs aufgeboten, um dem Elc:,dc und Unglücke, das in der Provinz angerichtet wurde, zu sauern. Gcld nnd Brot sind verihcüt uno provisorische Wohnungen für Diejenigen erbant worden, wrlche sich ohne Obdach befände». In Neapel berrsa'tc in der Nacht uom 17. auf den 18. der größte Wirrwar. Die Diebe machten sich denscl-ben zu Nutzen. Es soll einc Unmasse gestohlen wor. den se'N. Ich höre. daß ein Dieb, dcn man erwischte, von dem Volle aufgehängt wurve. " Man schreibt der »Oest. Corr.« ans Genua vom 22. d. M.: Der Hauptagent des hiesigen Päa> tcrs der Vcrz?hrnnMenkr wurde an einem der Ich-ten Abende du'.cli einen Dolchstoß schwer vkrwnndst. In Vcrcelli wuroe vorgestern ein Polizcisoldat ermor> dtt gefunden. Die Arbeiten an der Eisenbahn von Toulon an dic piemontesische Grenze am Var haben bereits begonnen. Die am 17. d. M. von Nizza ab> gegangene Dcligcnce wurde zwischen Draguignmi und Lorgny anf französischem Gebiete angefallen und be> raubt. Nach dem. vom sardinischen Finanzministtr der Kammer vorgelegten Ausweise ergibt sich pro 1868 cin Defizit von'28.603.742 Lire. Frankreich. Paris. 20. Drzemlier. Die beiden ersten Tage des neuen Jahres wcrocn in den Tmlerien die hoffähige Gesellschaft des Kaiserreiches versammelt sehen. Schon heute zcigt der „Monteur" an, daß der Kaiser am 1. Jänner das diplomatische Korps nnd die kon» stituirten Körperschaften empfangen werde. Am 2. Jänner erfolgt daun Abends 9 Uhr von Seiten dcs Kaisers und der Kaiserin Empfang »er Damen des oiplomatischcu Korps und der Damcu. wclchc Ihren üiiscrllchcn Majestäten bcrcits vorgestellt wurocn. Die Damen können von ihren Gatten begleitet werden. — Der „Monitcur Algerien" bringt folgende interessante Schilderung dcr dcutschcn Dörfer der Subdivision von Boua: „Gegcn Ende dcs Jahres l8i^3 landete zu Stora eine größere Anzahl deutshcr Familien, um in dcr Kolonie Ackerban zn betreiben. Die Einwanderung fand untcr ziemlich ungünstigen Verbältlllsftn Statt. Es waren Familien, welche meistens 4 bis 6 kleine Kinder anf einen erwachsenen arbeitsfähigen Mann zählten; die Mütter hatten über« dieß ciucn Säugling auf den Armen, keiner dieser Fremden sprach cin Wort Französisch und die Lage dcr Ankömmlinge war ocr Art. doß man ihnen so-fart das Brot des öffentlichen Almosens reichen mußte. Schnelles Handeln war erforderlich. Die Provinzial» bchörde beschloß daher, dicse Fremden anf oen sofott verfügbaren Dominial'Tcrrains zu gruppircu. Sie ließ sie deßhalb anf das nackte Land bringen, wo so die Dörfer Ncchmeya, Guelaat-Nou» Sba uno Oneo. Touta gegründet uiw die Bevölkerung Penthieurc's vervollständigt wnrdc. Dcr Anfang war hart. Dic erstc Sorge der ncncn Kolonisten mußte sein, Gnrbis zu ihrer Unterkunft aufzuführen, was. Tank dcr Mithilfe der Soldaten, in einigen Tagen gcschah; man lieferte ihnen Anfangs Lcbcnsmittel »Rationen, dann gab man ihnen Hacke und Spaten in die Hand l nnd um die Gurbis entstandcu Gärten. Sodann ließ ' man für sie Land urbar machen, wclches man einsäete, woraus sie nun daran gchen mußten, ihr pro« visorisches Odoach durch wolMichcrc Häuser zu eiset» ! zen. Militärarbciter hatten im Voraus oaö nötyig? Ball' und Zimlucrdolz gefäut; Steine und Sand waren herbeigeführt, Kcilköfcn angelegt worDen uildeinc zu Nechmcya errichtete Zicgelbrcninrei lieferte gutcs ' Material. In der That mrschwcniden anch lmch ui,d ! nach die Gnrbis. nm bescheioeucn, aber soliden, wohl' ! geschlossenen Wodnstättcn Play zu macheu. MMlcr-^ weile war die Erntezeit herangekommen, welche Vor< 5 rath für den Winter und die Aussaat für das nächste ! Frühjahr lieferte. Ein wenig Tabak, der hier, etwas ^ Vanmwolle, die twrt angebaut wurde, vermchrtcn ! balo die Eristcnzmittcl und cudlich kam der Augcn< ! blick heran, wo die Verwaltung ohne Gefahr ihre Hand zurückziehen und die Frcmdcn sich selbst überlassen konnte. Die Kinder wuchsen seudcm heran nnd die Arbeitskräfte vermehrten sich und heute sind dic Dcutschcn Kolonien auf dcm besten Wege zm Wohlhabenheit. Die Familien bcwohncu bequeme Häuser, deren mehrere bereits vergrößert wurden. Dcr Gesundheitszustand ist befriedigend, Nechmeya zählt gegenwärtig 36 Haushaltungen, welche einc Bevölkerung von 160 Individuen bilcen; Guelaat« BoU'Sba 34 Familien mit 136 Personen uud der Weiler Oucd.Touta 20 Haushaltungen mit 80 Vc-wohnern." Paris, 20. Dcz. Am letzten Freitag fanden in Gegenwart des Kaisers und ecr Kaiserin in dcr Fabrik des Herru Casttron Versuche Statt mit dessen ueucr Erfindung, Holz. Dekorationen :c. unvcrbrcun» bar zu machcn. Die Versuche datierten 1 V2 Stunde und sollen vollkommen gelungen sein. Paris. 20. Dez. Vorgestern wurden die achtzig ueueu Sparherde, wclche der Kaiser und die Kaiserin zur Lieferung gesunder Kost zu billigstem Preise gc« stiftet haben, in Paris nno dcr Bannmeile eröffnet, und crfreutcn sich eines zahlreichen Zuspruches. — Gestern fand in F^g? eines Wortwechsels über tiuen Theater > Sih. im Holze von Vinccnncs cin Pistolen-Duell zwischen Herrn Vicyra. dcr Audi» lor am Staatsrathc. uud Hcrru Osgar Gay. dcr Beamter im Ministerium dcö Answärligen ist. Statt, wobei Oskar Oay verwundet wurde, jedoch nicht l>. bcnsgcfährlich. — Ein Tclachcmcnt von .'0 Mann dcs 2. Genieregimcnts ist ^»n Montpellier nach Tou-lon abgegangen, um dort nach China eingeschifft zu werden. — Die «Presst" wird wahrscheinlich bald wieder erscheinen. Madame George Sand l?at nämlich im Interesse derselben bei dcr Kaiserin pelitionirt und in der betreffenden Schrift Ihrer Majestät vorgestellt, daß in Folge der Suspension die Arbeiter dcs ye» nannten Blattes sich, und gerade 'in dcr jetzigen strengen Saison, im größten Elend befinden. Die Kaiserin hat ihre Unterstützung versprochen und dlc Bittschrift dem Kaiscr vorgelegt. Belgien. Brüssel. 21. Dezember. Baron van den Branden, dcr in Mecheln gewählte konservative Dc« putirte, erklärt in einem Schreiben an die „Indep.". daß die Ruhestörungen, welche in Mccheln in Folge der Wahlen stattgefunden habcn. keineswegs als „Va< gatclicn" bezeichnet werden könucn, wie dicß von dcm genannten Blatte geschehen ist. Es handelte sich hie-bei nicht ctwa nm einige Trunkenbolde, sondern um zahlreiche Zusammcnroltungcn von Individuen, „deren Mehrzahl Uebcrröcke nnd Paletots trug" und nicht ;nr Arbl'itl-rklassc gehörte. Diese Menschenhaufen seien in dcr Nacht zwci Mal untcr seine (dcs Barons Branden) Fenster gekommen. nm daselbst jedesmal 23 Minuten lang zu toben und zu schreien. M.in dab? gau; deutlich die Nufe: „An die Laterne! dcn Strick um dcn H>.-.ls! znr Guillotine!" vernommen, und nachdem durch solche Drohungen seine Frau nnd Kinder aufs Aergste erschreckt worden warm, habe man ungeheuere Pflastersteine gcgcu seine Hausthür nnd Fenster gefchlcndert. Eincr dicser Steine sei mitten in cin Zimmer gcfiogen, in welchem kurz vorher cin Mitglild dcr Familie geschlafen hatte. — Früher schon, fügt Baron Branden hinzu, halten übelwollende. Banoeu beim erzbischöfiichcn Palast Steine, gegen Thor und Fenster geschlendert, und wenn man ähnliche Hzencn „Bagatellen" nenne, dann bezeuge, man da« mit einc eigenthümliche Achtung vor oer/individuelleil Freiheit. ' ^ ^, GroHbritanmeck London. 20. Dezember. Dc^m^iPri^jc.^Ob« server" schreibt hcutc: «Dcr Ehevc '^r "'.'-?. Royal mit dem Prinzen Friedrich ^,. . „ ßcn ist anf oem auswärtigen Amte vl,'u ocm preußi» schen Gesandten und Lord Clarendon, so wie von dem Erzbischof von Canterbury, dcm Lordkanzlcr und ccm Schahlanzler unterzeichnet worden. Der Monat Iän< ncr wird in den Hofkreisen cin Monat voll Festlich' leiten scin. da Ihrc Majestät beschlossen hat, tie Vcr» mälung Ihrer könig!. Hoheit dcr Prin^cssin von England mit großem Glänze zu feiern. Dic früh eintretende und brillante Saison wird, wic man hofft, vicl Leben in dcn Handel der Hauptstadt bringen. Einc ichr bcdcntondc Anzahl vornehmer Engländer wird in London erwartet. Die Könissu« hat das na„ze Cla< ridge's Hotel (Mivart's) in Broowrect ;ur Anfnahmc der Gäste gemiclhtt. für wclche im Paläste kein Raum ist." ' London, 21. Dezember, In Bczug anf dic b.vorstehende Vcrmälnng dcr Prinzeß Royal schreibt ?as „Court. Ionrnal" : „Als Königin Viktoria hei-rathcte, verehrte sie jcdcr ihrer Brautjungfern einen ans Diamanten und Tnrqiloiscn gebildeten Schmuck, d?u sic am obcrci?. dcr Schulter zunächst befindlichen An'mcltheil des Kleides anhefteten, und dcn diese Damcn noch immer tragen. wenn sie bci Hose cr» scheinen. Eine ähnliche Auszeichnung wiro, wic wir glauben, »cn Brautjungfern dcr Prinzessin zu Theil werden. Vierzehn schöne, qlcichgeformtc Armbänder, ebenfalls mit Diamanten und Turquoiscn besetzt, siud vom Hofc bestellt, außerdem noch einc Anzabl von Busen- n,w Haarnadeln. Lcytcrc tragen anf cincm Schilde von blauen! Email dic Chiffre der Prmzrssm in Diamanten, darüber ebenfalls in Diamanten drn prcnßischcu Adler. Die Ausstattung drr Prinzessin nähert sich dcr Vollendung und wird dcr erlauchten Prinzessin in jeder Begebung würdig sein. Portugal. - - Die Wiedereröffnung dcr Cortes fand am 9. Dezember Statt. Der Graf Lavradio ist an Stelle dc-3 verstorbenen Patriarchen von Lissabon znm Prä« sidrnten ?rr Pairskammcr cvnannt worden. Mußland. St. Petersburg. 14. Dcz. In der kirgi» sischcn Sttppe ist ein bcocutendcs Lager von Braun-kohlen cntocckt worden, deren Nntzcn für diese au Fcucrungsmaterial ungcmcin armc Gegend anßcror« dcntlich grob sclu niuß. — Auf das Nachsuchen dcs Vllullun locum lli,0n.^ der donschcn Kosaken, General Chcmuloff. siiw topographische Untcrjuchungcn für die Legilng ciucr Eisenbahn zwischen Wolga und Don angestellt wordc,^, und zwei Ncgc, dcr cine von 68, dcr andere uom 72 Werst Länge, sind als die qccig« nclsten in Vorschlag gebracht worden; doch wird cs noch genauerer Messungen bedürfen. Es ist bekannt, wclchcs große Hinderniß die schlechten Transvorlmit-tcl auf dcm kleinen Zwischcnraum zwischen den ge° uanntru beiden Flüssen bisher dcm Handel in dcn Weg gclegt habe», so daß cinc Eisenbahn als ein dringendes Bedürfnist erscheint. Türkei. — Wie dem „Osserv. Tricstmo" aus Damns kus vom 3. l>. geschvicben wird, ist es in dcm fast « «V3 nn^ngänglichcn Bergdiftrikt Agilnn zu dlntigen Zusammenstößen zwischen zwei feindliche,! Parteien g?. kommen, bei denen an i;0 Menschen i!.,v ^eden ein^ Gißten. Dcv Pascha von Dama-3ü,o Hal c^ nicht gewagt, T'N'^'en ^.il- Wiederherstellung der Rnhc zn entsenden, da er fürchtete, c^icsell'en znvnckgeworfcn unD so das Ausehen der Behörde kompromittirt zu sehen. ?!nch in Horan herrscht eine gewisse dumpfe Unzufriedenheit. Griechenland. Athen, 12, Dezember. Die Kammer hat ihre Wahlen vollendet und der ncnc Kammerpräsident, Hr. Dr. Aondonris, verfügte sich mit den Vizepräsidenten in den Palast, um sich als die Organe dcr Abgeordneten des Volkes dem Könige vorzustellen. Die zweite Kammer hat mit dcr Bildung ihrer Bureau degonncn; der erste Gegcnstand der allgemeinen Debatte dürflc das bereits zur Vovlage ge« lommcne Budget scin. Das Projekt znr Dnrchstechung dcr Landenge von Korinth, welches Uitternchmen während der An-lvescnheit des Hcrrn v. ^esscpö ivicder lcl'baft aufgenommen wnrdc, hat bei allen Ministerien Anklang gefnnren. Afrika. Der Vizckönig von Egyplen hat tie Errichlung mehrerer iUrchcn gestattet und einem Mönchsoidcn in Cairo ein anögcdchntes Grlindstnck mit der Ermäch« tignng geschenkt. ai:f demselben ein Klostcr zu banen und Schnlen an mehreren Punkten des Landes zu errichten. Auch wurden mehreren Christen Offiziers' stellen in oer cgyptlschcn Armcc verlieben. TagsneuiaFeiten. — Das I5li!ii!u ln'cll,x»!<»^lc!> in Nom hat den Hcrrn G. F. v, Ankcrshofcn in Klagennirt zum kor< respondirenr'en Mitglirdc ernannt; es ist dicß ein neuer Beweis verdienter Würdigung per vielfachen Verdienste des ausgezeichneten Historikers auch im Änölande. — Die erste jencr Soireen, die eine slavische Gesellschaft unter dem Namen „Veseda" in den Spevlsälen in Wien veranstaltete, faud am Abend des 21, o. M. Statt. Dcr äußerst reichliche Zuspruch, der dicsrr ersten „Bescdn" zu Theilward, ist wohl ?cn Vcr< anstullern Gewä'br genug, daß diese Soireen Anklang finden. Ein Lied von Vo^e!. uom Hofop?rnsängcr Walter gesungen, lind eine Cracovicune. vou Anton Nlibiüslcin mit Grazie und Feuer vorgetragen, cnthn» sia^Mlrtrn die Versammlung. die unter lärmendem Vcifali die WirdcrhlillMg «.'srlaxgtr. Aoch die 1,'mi <^rl. v. Falkciisteiii ^csnn^encn „slo^cilislDri! ^icdcr" fanden laulcn Anklang. Nach dem Konzcrlc crcku-tirle Strauß's Kapelle unter Anführung ihres Meisters Johann die beliebtesten Mnsilitnckc. — In Savoycu, in ciuem NebenslMchen des Charan, ist cine Goldmine entdeck! woroen. die sehr reichhaltig zn sein verspricht. — Vei Nolandscck sind jnngst wieder Mamulhs« rcsle gefunden worden ilnd zwar im Kiesbodcn : z>uci Backzähne und ein in Fragmente zerfallener Siock-zahn. welchen lehlcren das naturhistorische Museum der Universität crworbcn hat. Diese uorwelllichcn Elephanten müssen ,c Witwc mit zwei er- wachsenen Söhnen; sie hat cin kleines Vermögen uuo bcioe Sövne verdienen, dcr älteste als Schreiber in der Bank von E»g!,.uo, 200 Litt. jährlich. Die« ftr Alltcstc geht an die Börse, spielt, verliert. Eines Morgens ist cö todlel.stiU w dem Hause. Er yat seine Muttcr. ftlnen^Brnder^sich scl^t mil Blausäure vergiftet. -- Am 21. Dezember. Nachmittags 4 Uhr. yat dcr yochw. Abt und Domherr Josef ElemcnS in Agran,, Ritter des Ordens der eisernen Krone, nach einer kurzen Krankheit das Zeitliche gesegnet. — Dic Sachsen in Sicbenbürgeu. Da über diese „Sachsen" und ihre Abstammung selbst iu Oesterreich die irrigsten Ansichten verbreiiet sind, so wercen fol< gende Notizen. vie wir dem Fr. I. jtruger'scycn Buch» lein: «Noyin soll dcr Deutsche, auswandern?" ent» leynen, vielen Lesern willkommen sein: ,,Im Mittel» alter bildeten die Sachsen lnüamullch cineu ocr vier herrschenden deutschen Slämmc: Bayern, Schwaben, Sachsen und Franken. Wenn oic Sachsen auch ycut> zutage ihren Gcsammlnamen verloren haben, so en« stlreu sie doch jeyt noch mit dem iyncu eigenthümli« chen plattoeutschcn Dialeli. Ihr Stamm umfaßt die heutigen. Hannoveraner, Braunschwclger, Wtstpyaleu, Oldcndurgcr Hai^esläolcr „nd Schleswig'Holstnucr. Sie haben weder nu Typus, noch im Eyaraiter. noch in der Mundart mtt den heutigen nachM, or> reu Lano im zwölften Iahrhnnoen noch großtcnlhcUK vou Slaven bewohnt war, (^nvas gcmem. Jene Altsachsen herrschten znr Zelt, als öle Magyaren >hre Naubzüge iu Dcntschland machten, uu ikeuye vor mW besiegten und m-rnichieten die ungariichru Hccrc. ^a> her kam es. daß die Magyaren damals alle ^ut-schen „Sachsen" nannlcu. woyel jene irctge Bezech, nung für die damaligen dculsche" Kolonisten »wmmt. Der große fräukisä'e Stamm zcn'äUt m olcl Zweige: Nieser., Mittel- und ObcrM'lcn. NicoersranktN (Salier) sind die belgischen Flamänoer. ein ^ycil rcr HoUänder nnd die nördlichstcn Bewohner oer preu,Hl-scheu Rheinpromnz. Mittclfranken st'ld die prcußl,cl)en Rheinländer (Nipnarier). der cigelttlichc Kern dcö fränkischen Volkes, die Nassauer "" Hesscil; Oder-franken sind die Frankfurter und bayrischen Franken. Gleich dem alten Avcl Frankreichs, dem u„scr Swmn, seinen Namen gab, sind die Dcntschen Siebenburgens und der Zips nieder» und mitlclfränkischcr Abkunft, und zwar die ersteren hauptsächlich Salier "Ut einem dem Plattdeutschen verwandten Dialect, dessen Gruuo> züge mit dem Vlacmischrn mw dem Nicderrhcuujchcn übereinkommen. Die Zipsrr Vlnndart dagegen lit durchaus oberdeutsch uno l'lweist. v<,ß die Zlpftr «us t'e» ysliti^rliplvilt!. ftic^lsrliiigsorzilkellKoblstlj mW Trier ^cklxnmcn scill müssen, mit dcrru Vcwolmern sic anch i,i Typus und Eharakter sieben Icitnhuudertc lang eine so erstannlichc Aehnlichkcit brwal>rt haben, als hätlc die Einwandeiung erst im vorigen Jahre statt» gefunden." — Aus Veßprim meldet man der „Prsth-Ofner» Ztg.": Vor einigen Tagen wohnten wir einem selte« ncn Leichenbegängnisse bei. Es starben die Eltern unseres Herrn Startpfarrcrs Domherrn Pribes, beide ! in gleichem Alter, in einer nnd derselben Nacht. Die Mutter war wohl einige Tage krank, der Valcr aber wurde nm 9 Uhr Abends vom Schlage tödlich ge< rührt. Darüber erschrocken. schlich die schwerkranke Mutter vou ihrem Bett? zu dem ihres Mannes, fragte ihn mit jammernder Stimme, od er von ihr scheiden und sie allein lassen wolle, und gab zwei Stunden darauf ebenfalls den Geist auf. — Die ncneste Polt vom stillen Meere bringt die Nachricht, daß die anf der Fahrt von Chili nach der Insel Oceania begriffene Barke «Sarah Ann" bei einer von Kannibalen bewohnten Insel gescheitert war und daß die Wilden sämmtliche an Bord befindlichen Personen aufgefressen hatten. Wie diese Kunde nach Chili gelaugt ist. wird nicht gcsag.t. Telegraphische Depeschen. Mailand, 24. Dezember. Im Befinden deS Hru. Erzbischofs ist seit grstcrn Abends Besserung cin. getreten, doch ist die linke Seite noch fottwährcl'd gelahmt. Handels- Sissek. 20. Dezember. Die Wasserzufubren dauern noch immer fort und vermehren die hiesigen 'Lagerdestände. der Umsah in Körnerfrüchten ist aber i wiroer sehr schwach geworden, und va sich noch im» mcr keine Aussicht auf eiuen Absan nach auswärts eröffnet, so ist die Slimmung eine sehr mattc und man nolirt: Weizen, bei einem Wochemwisahe von nicht über 2000 Mehen. Becsecr Kl)...y7pfdg 2 ss 51 kr.—3 ft., Vecskereker 8ä—8«pf?g. 2 fi. 48— öl kr., Temesoarcr b8—87pfdg. 2 st. 45—64 ?r., Pauesovaer 34—8lipfda.. 2 ss. 39—42 kr.. Vacs, kacr 83—86pfd. 2 ft. 46—48 kr., Halbfruchl blieb auch in dieser Woche unbeachtet un5 dürfte 2 fi, 9— !2 kr., Gerste, worin ebenfalls nichts von Vedeu. tung umging. 1 ft, 3N—40 kr. zu notircn sein. Von Kukurnh wuroen 2600 Mcheu für Lokalkonsum » 2 fi. 0—12 kr. aus dem Markte genommen. Hafer nominell l fl. 10—12 kr. pr. Mehen. Die Flüsse sind bei nebliger nnd frostiger Witterung wieder sehr klein und die Schifffahrt nngnnstis>. Wasserfracht nach-Karlstadt 20—22 kr., nach Slembrück 38— 40 kr,, ^andfracht nach dort 57 kr.—1 fi. per Mtz. Groß.Becskcrek. 19. Dezember. Nachdem dcr Winter bei uns nun schon in aller Strenge anft zutreten beginnt. waicn die Zufuhren von Körner» fruchten im Verlaufe dieser Woche von geringem Ve< lange, uud die in jchiger Zeit gewöhnlich einttflende Geschäflslosigkeit macht sich bei den schon melirfach t'rwährlcn ungünstigen Geldverhältnissen, dir jedem Gcschäftsvclkchre hemmend in den Weg treten, heuer in noch stärkerer Ncisc geltend, der gegenwärtige Geschäftsgang bewegt sich beinahe ausschließlich in den engen Grenzen oes täglichen Lokalbedarfcs, und Aussichten auf eine baldige Besserung sind nur spärlich vorhanden. Dcr Umsah innerhalb des verflossenen achttägigen Zeitraumes war mir geringfügig und oic gcsammten Vcrkänfe beschränkten sich anf wenige hundert Mehcn. Von dieser Woche uotiren wir bes.-srren Weizen l ss. 48 kr., mittltren 1 fi, 42 lr.. gc< ringsten l ft. 3« kr,. Halbfrucht 1 si. l8 kr. Gerste 1 fi., Hafer 1 fl., neuer Kukurnh 1 fi. 13 kr., uno jähriger, dcr rar ist, 1 fi. 48 kr. pr. Vichen. Auf einigen Stellen der Vega hat sich schon eine feite Eisdecke gebildet. Wasferstand in Groß'Bfcökelfk am 19. Dez. 2 Schnh. Wareneinfuhr aus ausländischen Häfen iu Trieft Am 20. Dezember. Von Nio Janeiro: 4614 S. und 5. K. Haffel). 2 K. Cocosnüsse,- von Genua: 16 Z. Cancli. 12« Z, Pfeffer. 8l Z. Coco^öl j von Catacolo : 17«,897 Pf. Koli,!ths„^ von ^werpool: 3 Z. G.^ril, IN Z, Mauufalturwaicn. 40 V. Mallen,'l30 Z. Oel. 1V0 T. n. 62.'; Z, Eiscn, 70 B. Stabl. 400 F, Pfch 4 Z. Irdengeschirr. 7000 Ziegel, 36 F. Soc>c, - um,' Smyrna und Cismc: 998 Z. Rosinen, 13 V. Abba. 100 Z. ?ll!z;ari. 647 S. Sultaninen ' von Visceglia: 43 Z. Oel, 63 Z. Mandeln, 8 Z, gelrockn, Birnen, 10 Z. Fcigen; von Novi i 400 K. Aarumen 20 H Oel. 20 Z. Manna. 200 Z. Orangen, 7 Z. Scha. lcn. 2 Z. Johannisbrot; von S. Vito: 3 K Mebl, ipeise; von Vicsti: 28 Z. O,l, 20 Z. Einsamen, 2 Z. Terpentin n. a. W. Am 24. Dezember. Durch dcn 5'Ioyddaliwfer „Ni-ptnn" Waren von Galacz, Konstaminopel: 23 Z. Kokons. 8 >j. Selben, abfalle. 6 Z. Tabak, 16 Z. Meerschaum'. 68 Ztr Safflor. l!0 Z. Wolle u. a. W.; Smyrna: 10 Z. Blntigel- Salonich: 27 Z. Vlntigcl u. a. W. ^ Ga. nea: 60 Z. Schwämme; Syra: :; Z. Wachs; Pi> ränS: 104 Z. Sesam n. a. W.; Palras: 2 Zts. Ocl. 3 Z. Sesam; Cephalonia: 8 Z. Oel n. a. W. -Prcuesa. Zante: 20 Z. Seife u. a. W.; S. Manra 13 Z. Oel; Corfu: 10 Z. Oel u. a. N. Getreid - Durchschnitts - Preise i,i i?ail,'ach am '^3, Dljcniber 16^)7. (Kin Wiener Metzen ^arttprcise ^gajin-- Wci^ci!......... 4 <6 i !3>/ Korn......., , 3 — 'j 3>/ Hall'frucht........ - — :-: 12'/ Gcrsse......... 2 ül) 2 45'/ Hnsc......... __ __ 3 6^ Heidlü...... . . , — i -— A ^O'/ H"nr , . . ..... , 5y l 58 ' Kululuh........ __ ! __ 3 >4 Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. ^ " S Vc.l'.chtunq '"^"' ^" "'s tt°N 7^'^^' Wind Niit, rung binnen 2^ Stund.« in __________________ l'cdiicnt ______' ' __________^____________> Pnliftr Llnini '^7. Dezembn' <» Nhr Mrg. :j27, 5<> — 4,6 ^'. >V, still Ncl'cl 2 .. Nchm, 328. <"> -- «.7 ., NW. sliU ?lsb.l 0.l2 _____________^^'^'^bx 328.42 — :z.6 .. ^VV. still ?lfbtl U Uhr Mrg^ 32«. <2 " Ntbcl 28. .. 2 .. Nchiu, :^U.4tt —3., ^. (), schwach Schi,» < 0l l<^ ., Abd. 330.«'. — 5.8 . A, schwach htitcr Drnck '<:no Berläg^vön I dcr National^inleih'» zu 5 ., '„ ssM. 83 5/8 betto ......., ^V2. . 70 ,/4 d,tto ......« ^ " „ 63,'l/ö Darlcfxn mi! Verlnmnq v. I. l85^ für '0!) fl. 1087/8 Orundcntl,'s.u»^s«Odligationt!', von Ungarn, Kr^al'cll, Slavo>'...'N und vom Temcftr Bavat W 5/, ........... ?5?/!,tiontn vonGalizien uno Siebellbürge» 5 '/«.....77 1/2 st. m CM. Ba'it-M^en ^>r. Stuck..... !>81 st. in «M. Vank.'P,'andbrirst, auf <0 Iahrc für 100 fl. 86 si. in CM, Esconlpte-'.'lsucu vc"l Nicder-Oestcrrcich siir 5 >9 fl.........58H Uat>üzc,l)iin,g......-- si. in CM. Attic:i dcr Kaiser Fcrftiuands-Nordbann ^'trennt ni "» ss. <^M. ... 2780 ,i. in EM. Nticn der sjlisabcth-Nest^ch» zu l00 fl. 203 fl. ill (5M. A^icn der öst^r^Donau-Dampfschifffahrt zu 50" ft. CM........527 fl. in CM, Aktien ocS Zfterr. Llo^d in Trieft iu 00 fl. .. ^ ...... 34! 1/4 fl. in CM. Onmtt'chil .........i8ft ss, in CM. Wechsel'Kms vom 28. Dezember 1867. 'Amilerdau,, für 100 l^lländ. 3i^,l. Gu^d., 38 !/4 2 Monat. Au^ln?. 'ür lL-» fl. 8 Vf. 3 Mciiut. Lyon. für 300 Franfm, Gulbc:: . . . 122 3/4 2Mcil,it. M^ilard, für 30»» öflerr.L^rc. Guld. , 105 ä/8 Äf. 2 Mmi.n Paris, für :i00 Fva,!cS, Guld. . , . 123 '/2 Vf. 2 M^nat, Venedig, sür 3()(» Ochcrr. Lire, Gulb. . 1041/4 2 Mmiai. Vilfare't. für 1 Guw, Par.:, ... 270 31 T. Sicht Co:',Nantüicp,l, für 1 dulden Para . ^72 31 T. Sicht, K. f. voilw. Mün4-Dulaten, Agio , 7 ,'lko»sd'or ^ .....^ ^ ^ ^ Agi, , Geld. Ware. Soilverainsd'or „ ..... l4.lO l4.l2 FriedrichSd'or .. ..... 8.42' 8.45 «onisd'or „ ..... 8.16 8.l8 Ongl. Souereignes „ ..... 10.20 10.22 Russische Imperials ,...... 8.2l 8.23 Silber-Agio ..... .'»7/8 «l/8 „ Coupons ........ 5 7/8 61/8 Thaler Preußisch-Cnrrant .... 1.33 '/, ».34 Anzeige dcr hier angekomlucne» Fremde» De» 26. Dezembei !857, Hr. Iarisch, Medizin»Doklor, von Wien. — Hr. Stern, Handelsmann, von Senosetsch — Hr. Zher'ada, Handelsmann, ron Feistrih. — Hr. Leimmyel', Pri-vatier, von V?ardnrg. Den 27, H7. Bobilsch, Speditelil', — Hr. Go-riup, Seidenfabrikant, — Hi-. DecoUe, — Hr (5al^ nrlli, lind — Hr. Rasalti, Handelsleucc, von Görz. — Hr. 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Bewrrdlr haben die gehörig itlstruMcl, Ee-suche unter Nachweisend der Studien, Sprach-, und Man'pusatloiiskc.-mtmfse, c,er diöhcr geleisteten Dienst.' und inöl'esonderc der mit gutem Erfolge abgil''cjten Off'zials ^ Prüfung, läng^ stcns dis Ende Dezember l^57 im vorgfschrio denen Dienstwege bei dcr Postdirektion in Lem-derg einzubringen und zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Postbeamten oder Diencr des genannten Bezirkes verwandt oder verjchwägert sind. K, k Postdirektion Triest am «8. Dez. !857. Z. l628. (21) M G O O G O O G O 5s 5-; O G O G G sh O G M F Anzetge. ß A^ Mittelst welcher bekannt gemacht wird, H ^ daß der echte Schneeb rsss«Krä«ter- ^ ,H^ Allop für Brust- und Lungen« ^I ^ kranke sich fortwährend iin frischen Zn^ ^ ^ stände in iwchstshci^dcn Depot's befindet, ^ M^ als: in Laibach bcl Johann Krascho> ^ ^ vih; zu Neustadtl in Kram bei Dom. H MZ Nizzoli, Apotheker; in Gmünd bei ä^, MÄ I oh. Marocutti; in Nippach bci ^W M^ Ios. L. Dollenz; in Idria bei I. s^ ^ Gri,lz; in Villach bci AndrcasIe r< 5°M G^ lach. Preis per Flasche.» fi. «2 kr. ^ Pränumerations - AnkündigNNO. Hum nahen Schlüsse des Jahres beeilen wir uns, die Einladung zur Pränumeration auf die „Laibacher ZoitMlO" zu bringen. Tas Vejwben derselben, wie auch aus der ganzen Haltung in dcr letzten Zeit ersichtlich, ist dahin gerichtet, durch Besprechung und Zusammenstellung der wichtigsten politischen Fragen und Ereignisse den Leser steto in den Stand zu setzen, die gegenwärtigen und voraussichtlichen Vorkommnisse des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens mit dem richtigen Verständniß ins Äuge sassen zu können. Die kommerziellen, industriellen und landwirtschaftlichen Angelegenheiten sowohl als' die vaterländischen Interessen sollen auch künftig ihre rechte Würdigung und kräftige Vertretung finden, wie es überhaupt die Redaktion sich zur Aufgabe gestellt hat, allen gerechten Anforderungen an ein Provinzolatt nach Kräften zu genügen. Die Einrichtung der „Laibacher Zeitung" wird auch für das nächste Jahr die bisherige sein. Sie wird täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, erscheinen. Der amtliche Theil wird amtliche Mittheilungen aus der gleichen Abtheilung der k. österr. Wiener Zeitung, die Erlässe der hohen k. k. Landesregierung in Kram und anderer k. k. Behörden und Aemter bringen. Der nichtamtliche Theil wird die Besprechungen und Uebersichten der politischen Tagesfragen, die Originalkorrespondenzen, und die, andern Journalen des In- und Auslandes entnommenen Tagesereignisse enthalten. Für die Korrespondenzen sind mehr und tüchtige Kräfte gewonnen worden. Die Rubrik „Tagesneuigkeiten" wird den interessantesten Begebenheiten, und die Rubrik „Lokales" den Stadt- und Landesinteressen besondes gewidmet sein. , Für den Handels- und Geschäftsmann bilden die betreffenden Berichte eine willkommene Rubrik. Ueber den Sanitätszustand unserer Stadt sollen regelmäßige Berichte veröffentlicht werden und die meteorologischen Beobachtungen dürften Manchem eine angenehme Beigabe sein. Das Feuilleton wird größere, der Tagesgeschichte angehörige Begebenheiten, unterrichtende Aufsätze und kritisirende Artikel enthalten und jedem Freunde guter Lektüre viel des Angenehmen und Nützlichen bietm. Die „Blätter aus Krain", welche jeden Samstag in einem halben Bogen erscheinen und als Gratisbeilage dem 5'. 1'. Abonnenten der Zeitung verabfolgt werden, sind für das Wissenschaftliche und Belletristische bestimmt, und als Mitarbeiter dafür Männer von anerkanntem literarischen Ruf gewonnen worden. Schon im letzten Quartal brachten sie Beiträge von Geibel, Dräxler-Manfted, Vogl, Westrum u. a. Vaterländische Schriftsteller werden inständig eingeladen, ihre Mitwirkung nicht zu versagen und versprechen wir, ihre entsprechenden Arbeiten angemessen honoriren zu wollen. Auch sind wir gesonnen, unter günstigen Umständen den Umfang der »Blätter" auf einen ganzen Bogen zu erweitern. Die Pränumerationsbedingnisse sind unverändert, nämlich: ganzjährig mit Post, unter Kreuzband versandt, 15 fl. —kr. , ganzjährig für Laibach in's Haus zugestellt 12 fl. — kr. halbjährig ^ dto dto 7 „ 30 „ ! > halbjährig dto dto. 6 „ -^ „ ganzjährig im Comptoir unter Couvert . 42 „ — „ ganzjährig im Comptoir offen . . . . 11 ,/ ^- „ halbjährig dto dto . . 6 „ —. „ , halbjährig dto . . . . l> „ A) „ Die Prälmmerationsbeträge wollen portofrei zugesandt werden. Die Insettionsgcbühren in das Intelligenzblatt der Laibacher Zeitung betragen für eine Spaltenzeile oder den Raum derselben, für einmalige Einschaltung 3 kr., für zweimalige 4 kr. und für dreimalige 'ö kr.— Zu diesen Gebühren sind noch, vom 1. Jänner 1858 an, 15 kr. (statt wie bisher nur 10 kr.) »für Insertionsstempel« für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. — Inserate bis zu 12 Zeilen kosten 1 fl. 45 kr. für 3 Mal, 1 fl. 20 kr. für 2 Mal und 55 kr. für 1 Mal, mit Inbegriff des Insertionsstempels. Rückständige Pränumerationsbeträge und Instrtionsgebühren wollen ebenfalls stets franko berichtiget werden. Laib ach im Dez. 1857. ÜS,A. V. M.lSllKzzKtt^«' H ^Vsl«K«' Itw2«üllV»'T.