(PoStnin» piacana t gotovini.) »««tat!«* - «M*e*«Ufl Ml »rast«« I»«h. Stummer 35 Sonntag den 2. Mai 1926. 51. Jahrgang Der erste Hang. Am vergangenen Sonntag ist in den Räumen M radikalen «lud« in B-ozrader Parlament der erste Gang »ine« LawpsiS geschlagen worden, der für unsere» Staat von geschichtlicher Bedeutung ist: d»S Kaidpsi» zwi ch»>» de» beiden Fühlern der radt> kolen Partei Nkola Pc« c und Ljuba Jovancv 6. Min kann ja nicht selten beobachten, daß auf der obersten Plattform großer Pirteeir ein Ringen um die Führerschaft anhebt, wenn der bith-rig« Führer alt und abgebraucht erscheint und sein Weilen den oachd.äugenden Erben zu lange dauert. ES ist dc» eine ganz natürliche Erscheinung und meistens spielt stch die Sache sang- und klarglo» ab. Ächt sie mit Geräusch und in der O ffenil chkeii vor sich, so er leidet die betreffende Partei «eisten» großen Schaden, da» Objekt jedoch, der Staat, bleibt ziemlich nnte-rührt davon. Bei den Vorgängen in der Leitung unserer größten SiaattpaUei handelt «S sich aber u« »ehr. SS ist der Kampf zweier Anschauungen über die Verwaltung de» Staates. Das Wesen der einen, vertreten vvi, Herrn Nkola P:iä und feiner Umgebung, tonnte stch bii« h«r über den Rahme» de« alten Sönigreich« nicht hinauischwi»gen. Für sie ist der neue Staat nur ein vergrößerte« S-rbie». Ihre ganze B-rwaluvg«. kunst besteht darin, die alten Methoden auf .dcS ganze vergrößerte Gebiet ausdehnen zu wollen. Da stch die »euer» Provinzen in jede, B'z>«hang von den alte» »nlerfcheiden, gab es natürlich Schwierigkeiten in Hülle und Fülle. Hier wurzeln «Ve inner,n Kämpf« der letz'e» steben Jahr», die i« trvatischen Bauernfüh^er Rad 6 die groteske Auswirkung fa»den. Niemand wird der hafbjahrhaodeeijährige» Tätigkeit des tlt«» Staatsmann'« P.Zt ux» »einen glücklichen Ecfalzen Achtung, ja Bewunderung versage« könne». Aus Wnr iffta und Zeiten herau», wo e« oft gen yz u» Hals iU-d Liakeo «im. b»t tt lfl» kleines i i u «-■»' »» r.i -u.----- Lkbensregeln Im Glück nicht jubeln, im Styrm nicht zagen, Da» Unüberwindlich« gelassen tragen, Da« Recht tan, am Schönen sich erfreuen, Da« L>be» lieben, den Tod nicht scheue» Und fest an Sott und bessere Zukunft glauben, Heißt Lebe», heißt de« Tod da« BlUre rauben. »nastaftu» Grün. Erinnerungen an Alt Tettau. Bon Augnst h e l l e r fen. II Wetter» bestand da« Ungertor, da» die «erbindnig »tt der Smetsavorstadt hei stellte. Da« irar eigentlich lein lor, sondern et»c Sittnbrück«. die übe» eine Mit Ora« b«wachsen« Gräber »«rliesun« «ührte. Such diese« Verschwand, aber erst in den 1890>g«r Jahren; an dessen rechtseiliger Front «tob stch da« voi»>bm ge» halten« Pcstgedäud«, «rbaut durch den Pntam> Sp^r und Boischvßverein während an der Unkt» Z>o»t stch eteasolch« Wohnhäuser mit Btrka»f«läd«» befanden. Ring« um die Sudipsankilche begegnet man Spuren dt« einst gew>se»«n Stadtsrtedhos-»; d»für legen die linx« »«» Ktr»en?'di»d»« an dessen Mauern ange» trachten Grabtnschiisl«» be>«die» Zeugn«« ab. Allmäh» ltch »»»den dir Bürger steig» durch Anlegen von Trot» Lard, sei» Vo!k und feine Partei zu einer GSße uod «j»er Macht geführt, d!« in dem veihältniSmäßi» gen Rühmen beisp elloS dastehen. Dethalb ist feine Person «>t dem Werden und Vollenden dieses Auf« stiege» uettenrbar verbünd,r; er ist für d'e Serben die Bnlö'perung des heroischen Teile» ihrer Geschichte und ihn« nationalen Siolzi». Da» ist so und bleibt so. st überaus begreifl-ch. D:a «eisten Serben paßt nömlich die von Patiö vertretene Avffosiung über die Vnwaluvg und Ein» rich'ung d.« Staate» sehr wohl. Sie »st ihnen auf de- Leib geschrieben. Die Schaffung des neuen und große» Staates betrachten sie als ihren E folp, al» die Frucht ihrer Opfer und ihrer Kampflaten. In ihren Augen ist es heiliges Recht, ron diese« so vergrößerten und erkämpften Siaaie die größte und womöglich ausschließliche Nutznießung zu beziehen. Zur weitgehendsten {Realisierung dieser Nutznießung taugt aber keine andere Methode so gut wie jene, die im alten Serbien landetübl ch war, oho« bei der verölkirung großen Avfloß zu erregen. Deshalb will man an ihrem W'fen festhalte» trotz de» er-bittreten Lär«», der darob in den an sie nicht ge> wöhnten neuen Provinzen lobt. Deßhalb find die Legriffe Föderal'»«»», Awoiomie usw. rot« Tücher, find die Bezeichnung»» Föderalist oder Au>o?o«ist so ziemlich das Aergste, was «au i» unserer Politik fein kann. Die alle Geschichte: bei« Eßtopf und Gildsack hört die Brüderlichkeit eben auf. Mit dem Recht einer kurzsich igeo Gegenwart wird e» von der Gruppe i««er als ,«ine»teS Interesie deS Staate» heivo gehoben, daß der gegenwärtige Zustand der Verwaltung in feinem Wesen unberührt hl£ide. Mit einigem Recht nämlich, wenn der Staat t«ire» geschossen. Auch die Bautätigkeit »ahm, aller» ding« nur langsam, zu, Die Zeit vom 1850 bi« 1860 kann mit Recht al« finster« bezeichnet werden. E« w r die .Koakordard« zett'— Schul«, Gemeinde, ja seihst di« Gerichtsbarkeit urterstanden gewissermaßen dem Kleru». Der Dechant in Pellau war eine höchst einflußreiche, wenn nicht gar gefürchtet« Persönlichkeit. S.sürchtLt, weil e« schwer fiel, in allen Dingeu dem Kleru« »u folgen. Ei» Zu widcihand.ln brachte Konflikt«, wohl pst Strafen mit stch. Die Freiheitlichen wagten e» kaum, öffentlich ihrer Gissnnung Au»druck »u verUihen. So wurde anglordnei.daß Ssst- und «affeehäuier, sowie all« össentll-che» Geichäste an Sonn- und Feiertagen ab 9 Uhr v«> mittag« b>« 11 Uhr g«ichlvssen sei» müßten. Die Sladtgewttnde würd« seiter.« d(« Dekanate« |iu strengster« Einhaltung dieser Anordnung verhalten. D-mju folge mr^ßie die Sladtprlizet — dieie bestand damal« au» ell"w Polrzisten und dem Stadlwachimeister — ron v'ia äst »u Ge ich äst erlen, um die Säumigen strenge anzuhalten, Zuwiderhandelnd« der Strafe zu-»usühicn. Die Gemeinde stand übohaupi im Dienst« de« jiteiu«, der, seiner Macht bewußt hocherhobenen Havpie« einheischri». Die B>völkifijiert wird I» u>ohlo?istan»eri-n In-tenfse de» großen S'aat'S Jugoslawien jedoch liegt eS nicht, wenn ma» im enge» A sichtSkreiö »in«r abgelebten Zeit und eineS kleinen R^uwkS vnblerbt und auf d«n großen Fuß Eiiefel zwingen will, di« auf dem kleinen L-ist'» gemacht wurden. D2 müsi:» r» gießen Schmerzen die Stief l p'ctzerr und klaffen und N'iffe m d Unrat an di« S elle behaglicher I'lck'fhtit trettr. Ez gibt unter den S rben nun auch Männer, tie da» erkannt haben. Z^rst ei:i«al kleinere Par-teien, die sich den neuen Verhältvifs-n arp:fsen wollten, da-n Männer in der herrschende» radikalen P.rtei selbst, die das allgemeine Wohlergehen und das Aufblühen drS neuen GefamIstaaieS über die kurzfristigen Vorteile von Personen zu stellen im-stände si'd. D:r Führer dieler L ute ist H rr Ljuba Jovc»?ov''ä, ein Mann, der neben Pai ö und Protiä viele Jahre die hervorragendste Rolle in der Partei gespielt halle und oslmrlS Minister und Parlaments-p'ästdent gewesen war. Er wirb a'3 auSgez-ichnkter Redner, al« starke politische Begabung und vor alle« als duichauS ehrlicher und uneigennütz'ger Patriot anerkannt. Lange Zeit fd01 war «« ein offene« Ge-heimoi», daß er m't der Art der Handhabung der Siaaltverwallung von S-iteder Gruppe Pas tnichtei»» verstanden ist, und v ele bezeichneten ihu hlffiung«. voll al« den Nachlolger in der Leitung der Partei, dessen Einsicht und Weitsicht der Slaat und die Partei dir Befreiung von engherzig prcvinziellen Mängeln ur d anderen KrebSfchädin zu verdanke» haben werden. An offenen lkampf glaubte n'emaub recht, weil ein solcher notwendigerweise die Einheit der Partei z«> stören mußte. Und doch ist e» dazu gekommen. Da« Vorspiel lirferten die Affär« Rad« P i t nit dem Schwiegnsohn Jovaoovii', Drag «a Stojadinov'ä, und die Au«laffu»geu des radikalen Fijhrer» an feipe Freunde in Dalmalien. Auf der g«og«akt wurde auch von Erwachse» oft ta heuchlerisch.r Demut gespendet. Der Geistliche hatte Mühe, 3 fortzubewegen, seine Hände waren im Knäuel anderen verbünde». Ja der Schul« war her Kleru« der eigentliche Regent; der Dechant konnte don he-li-big eintreten, tuwiztereo und dirigiere». Sobald t» da« Schulzimmer ei» Kleriker eintrat, eilte ihm der L«hr«r unter tiefen Bückling«» eotgege», die je»er mit humme^c Herablassung evigegennahm. Dir Kinder sürch« telev de» Ka!echctefl wett mehr al« die Lehrer; die letztn«n waren streige alte Pädagogen, jedoch lange nicht so gefürchtet wie der Katechet nebst Anhang. Unter den Lehrern war wohl der Oberhaus» der originellst«. Ein gutmütiger aller Herr mit eine» PetiuSkops und -Gesicht. Immer lächelnd, frohlauaig, erzählt« er un« oft die droll gst » Geschichte». Wir hatten ihn alle lieb. Weniger konnte Lehrer Pfunduer die Sympathie» der Schuljugend erwerbe», denn er war so echt »ad recht ein Piügelpldagoge. der fast au« Gewohnhett daretnhieb wegen de« kleinsten Nichtverstehen« oder Ntchtkönnen». E» sah so au« al« Härte er stch eine Unterrichiestunde ohae Hiebe nicht vorstelle» könne». Ich sehe heute noch im Geiste sei» maliziöse« Lächeln, da« beim Dreiahaue» seinem Gesichte etwa« Dämoai-Iche« aufprägte. Sonst war er sehr jovial, im gesell-schaftlichco Verkehr allgemein beliebt. Der Kleru« entfaltete übrigen« schon viel früher eine potenzierte Unduldsamkeit, die sich i» folgender Scttt 2 Etllier Zeitung Nummer 33 Politische Rundschau. Inland. Die Wadiöpartei Wieder einig. ScKlcKt Am 27.April schickte derObmann desDissidenteu-klubS der Radicpartei Toma Kovacevii dem Parlament? > Präsidenten Trifkovic einen Brief, worin er diesen davon in Kenntnis setzte, daß der neue Klub der Kroatischen Bauernpartei (Hr. Niki zeichnend. Auch die Regierung und fast alle Minister — Ministerpräsident, Jivenminister und Außen«i> uister — Ichciaen für Jooavovit zu sein. Auch andere Faktor«« glauben, daß nur sein Weg zu« Wohlerg«h«n und zur Stärkung de« Baterlande« führen könne. Und so begann denn der Kampf. Der erste Gang ist geschlagen. Er fiel trotz der formellen Ausschließung Iovanovic'. der nun völlig freie Hand bekommen ha», zugunsten fctr neuen Zeit und neuer Verhältnisse au», die uubedingt kommen werden, weil st« kommen müssen. Sie müssen kommen, weil die Natur und die Wirklichkeit«» für sie sind. I« Kampf gegen da« Alt«, Starr« und Erfüllte haben noch inraur da» Neue, Frisch« und Ai passend« gesiegt. Eine kleine Bemerkung «ag hier noch Platz finden. ES ist bekannt, daß die radikale Partei in Slowenien spärliche Anhänger zählt; ob dies« wenigen au» „Ueb«rz«uguiig" b«i der Sache sind oder au« anderen Gründen, diese Frage zu beantworte«, fühl«« wir un« nicht berufen. Vorderhand jedenfalls find di« Radikalen ia Slowenien General« oh-,« Ar«««, im besten Fall Befehlshaber über eisige Kompagnien. Und drei dieser General« waren am Sonntag auch in Beograd. Zvei davon haben von der schönen Möglichkeit, gleich anderen hervorragenden Radikalen unentschieden zu bleiben, keinen Gebrauch gemacht, sondern ihr« Stimmt» positiv für die Ausschließung Ljuba Jovanovlö' abgegeben. Da« nimmt allgemein Wunder. Denn in der Nitur der Diesseitig«», d:r Prliani, ist «« gelegen, jede« »«zeichen in Beograd, da« für «io« Moder nisieruag d«« Betriebe« und eine Anpassung an di« die»s«itigea Verhältnisse spricht, «it verfländuiivoller Dankbarkeit zu begrüßen. Ditser Anschauung huldigen die Herren Dr. Zupanie in Ljabljana und Tavi,r in Mari» bor offenbar nicht. Sie habe» sich sür da« 8;«-herige in ihrer Partei entschieden. Si« werd«« ja »issen, warum. Nur Herr Dr. Sajovic in Koievje gab sein« Stimm« nicht gegen Ljuba Jooaroi'6 ab. Und auch er wird wohl wisse«, warum. historischer Begebenheit au» der Hälfte der Vierziger-jähre abspiegelt. Den Postmeister, einen Brei», hatte da« Mißgeschick ereilt, seine Kopfhaare zu verlieren; er war fast kahlköpfig. Er besuchte jeden Sonn- und Feiertag die Kirche. Da diese aber tn der Winterszeit eisig kalt war und er infolge diese« Uebel« an Kopfrheuma litt, verfiel er auf die Idee, fich ein leichte« Sammtkäpchea anzuschaffen, um stch vor der Erkältung »u schützen. Allein da« sollte thm recht Übel bekommen ; der Dechant war mit dieser Extrawurst keine« wegS einverstanden und er v:rbot dem alten Herrn da« Tragen diese« kaum wahrnehmbaren Slatzenfchutzc». Der Alte aber scherte stch nicht darum und erschien eine« Sonntag« wieder mit dem KLppchen am Kopfe in der Kirche. Ingrimmig, wie man erzählte, ging der Dechant zu dem alten Missetäter und Frevler hin und schlug ihm da« Läppchen vom Kopfe. Der alte Herr verließ hierauf die Kirche und betrat ste angeblich nicht wieder. Bald war der Borfall in der Kirche bekannt und zum Tagesgespräch geworden. Während «in Teil, freilich nur der kleinere, da» Vorgehen de« Dechant» tadelte, verfocht der andere unter Assistenz der zahlreichen Betschwestern die Tat de« hohen Priester« al» der Kirche vollkommen entsprechend. Damit war e« aber keine«weg« abgetan. Al« e« im Jahre 1348 mit dem Postmeister zum Sterben ging, da waren dessen Angehörige bemüht, ihn zum Versehen zu bewegen, umsomehr al« der Sret« seit jenem Sonn» tage, wo ihm der Schimpf in der Kirche widerfahren war, diese nicht mehr betreten hatte. Man wollte «« um jeden Prei« vermeiden, e« mit dem damals allgewaltigen Kleru« zu vermessen, und auch der Leute wegen glatt über dies« heikle Sache hinwegkommen. Der Postmeister hatte dagegen nicht« einzuwenden, nur »erbat er fich den Dechant. Die Angehörigen verständigten den Dechant von der Bereitschaft de« Schwer« kranken mit möglichst schonungsvoller Bemerkung hin stchtlich seiner Bedingung. Der Oberpriester aber sagte, hierüber habe nur er allein zu bestimmen, und er trat sofort den Berfehgang an. Al« er da« Krankenzimmer mit den üblichen kirchlichen Zeremonien betrat und der Schwerkranke setner anfichtig wurde, wandte fich dieser im Bette um und zwar so, daß er dem Geistlichen den Rücken zukehrte. Da» war ein schwere« Vergehen gegen die Kirche. Unverrichteter Dinge mußte der Geistliche da« Hau; verlassen. Zwei Tage darauf starb der Postmeister. Nun begann für die Angehörigen eine wahre LeidenSzeit, denn e« wurde dem Dahingeschiedenen da« kirchliche Begräbnis verweigert. Die Angehörigen waren trostlos. Doktor Malhau«, der Hausarzt, der in Peltau bis in'« hohe Alter ein gesuchter und für arm und reich ein liebevoller ärztlicher Helfer war, nahm stch d.r Trostlosen an. Eine Stafette wurde auSge-rüstet und an da« Konsistorium nach Graz zum Fürst-bischof abgesandt mit der Bitte um Aufhebung der Verweigerung de« Dechant«. Darüber verstrichen Tage, die Sanitätsbehörde drang auf Beerdigung und nur dem Einflüsse de« Mathau« gelang e«, die Bewilligung der BezirkSbehörde »u erreiche«, wonach der Tote ia wohlverschlossenem Sarge im HauSkeller bleiben durft«, bis die Entscheidung der Obirkirchenbehörde eingelangt war. Darüber vergiogen vierzehn Tage, wie eS hieß. Endlich kam die Entscheidung de« Bischof«, daß an der Verfügung de« Dechant« nicht« zu ändern fei. Nun gab e« keinen Aufschub mehr; da« Bezräb-ni« mußte stattfinde». Dt« Bitte der Familie, wenigsten« da« Glockengeläute zu bewillige», wurde abgewiesen. Ja der Stadt wimmelte e« von Militär. Alle« war i» Aufregung. Von Ohr zu Ohr, von Mund zu Mund glng e«: „Der Postmeister wird ohn« Seift-llche, ohne Glockengeläute hinausgetragen." Da« Lei-chenbegängni« war durch die Behörde für vier Uhr nachmittag« festgesetzt. Der Lauteste gab feiaer Entrüstung durch energischen Protest im Kaffee Stra», wo-neben auch «>ne Restauration war, tn der zur Zeit vi le Offiziere aßen und trauken, kund. E« war der Sattlermeister, «io stadtbekannter Verfechter jeder freiheitlichen Bewegung, dem gewisse Mucker scheu an« d?m Wege gingen, denn mit ihm anzubinden, war nicht geraten. Al« er stch aber auch im anstoßende» Zimmer veruehmlich macht«, fragte «in Oberst, wa« e» dmn gebe. Der herbeigeeilt« Wirt erzählte den, Oberoffizier die ganze Begebenheit zu dieser Stunde. Der Offizier schüttelte sichtbar tief berührt den Kopf, indem er sprach: „Na, Popen kann ich dem armen Teufel keinen beistellen, aber", rief er mit erhobene. Nummer 85 Sor der Erneuerung der AA-Koalition. Am 28. April kam Stephan Radiö in Beozrad an, wo er mit Ministerpräsident Uzuuovii und Minister Dr. Nikic, mit welch letzterem er sich restlos aliSgeföhitt hat, tn Beratungen eintrat. Ec war auch in Audienz beim Kön g. Wie man glaubt, wird die neue RR-Koalition schon am 29. April persekt sein. Welche Ministerien die Radiöiancr neben den Ministerien Dr. Nikic und Dr. öuperina, welche bebe bleiben, noch erhalten werder, ist nicht bekannt. Da* Unterrichtsministerium jedenfalls nicht. Radit erklärte, daß eS notwendig wäre, daß auch die Slowenische Volkspartei in vie Regierung eintrete. Es kann leicht dazu kommen, weil die Regierung Uznnovic im Hinblick auf die Verhältnisse in der radikalen Partei — man weiß nicht, wieviel radikale Abgeordnete mit ihr gehen werden — mit den Rabifianern zusammen nicht notwendigerweise die Mehrheit im Parlament haben muß. Ausland. Inhalt drs dtutsch-russischen Vertrages. Der deutsch>russische Vertrag, der die Alliierten ziemlich „beunruhigt", weshalb angeblich sowohl die große als die kleine Entente eine „Demarche" in Berlin unternehmen werde», enthält 4 Artikel, welche lauten.- l. Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und der Union der sozialistische» RalS-republiken verbleibt der Vertrag von Rapallo. Die deutsche Regierung und die Regierung der Union bleiben untereinander in sreundschasllichen Beziehungen, um eine Verständigung bezüglich aller politischen und wirtschaftlichen Fragen, die beide Staaten gemeinsam betreffen, zu erreichen. 2. Wenn einer der beiden Vertrageteile trotz seiner Friedensliebe von einem dritten Staate oder von mehreren anderen Staaten angegriffen werden sollte, bleibt der andere VertragSteil während der ganzen Zeit des Streites neutral. 3. Wenn bei einem in Arttkel 2 angeführten Streit in einer Zeit, wo kein VertragSteil in einen Krieg verwickelt ist, zwischen dritten Staaten eine Koalition zu dem Zwecke geschaffen werden sollte, gegen den einen VertragSteil den wrrischafuichrn oder finanziellen Boqkott zu proklamieren, schließt sich der andere VertragSteil einer solchen Koalition nicht an. 4. Der Bertrag wird ratifiziert und die Ratifikationsurkunden werden in Berlin ausgetauscht. Er tritt nach dem Austausch dieser Urkunden in Geltung und dauert fünf Jahre. Beide VcrtragSteile werden sich recht zeitig und vor Ablauf dieser Frist bezüglich der werteren Regelung der politischen Beziehungen v«r» ständigen. — Wenn man in Betracht zreht, daß die ganzen Jahre her Militärbündnisse gegen Deutschland beschlossen und mit Behaglichkeit rn der Oefsentlichkeit besprochen wurden, dann kann man nur staunen über die Unverfrorenheit der sogenannten „Sieger", die in diesen dem Frieden dienenden Vertrag zwischen den beiden größten und bis auf kurze Unterbrechungen, die für beide ein Unglück waren, immer befreundeten Völkern Europas ihre Nase mit Geschrei hineinstecken. Stimme, .geläutet wird I* Er gab dem Hauptmannn einen strengen Befehl; bald hierauf marschierte» unter Ausführung eines Feldwebels »irka zehn Mann Militär vor drm Aaffechau« auf. Alsbald war e« der angesammelten Bürgerschaft kund, daß daS Militär da» Läuten beim Begräbnis besorgen werde. AlSbald wurden die Soldaten reichlich mit Wein bewirtet, und jwar so herzhaft, daß fie in «ine Stimmung »ersetzt waren, die ihrer Aufgabe entsprach. SS wurde ad marschiert. Man verweigerte die Schlüssel zum Turm tor, wa» »ur Folge hatte, daß da» Tor kurzerhand aufgtbrochen wurde; dann polterte die Soldateska die Holjstiegen hinauf. E« war drei Uhr. DaS Begräbnis war sür vier Uhr bestimmt. Allein sobald stch die Soldaten der Glocken stricke bemächligt harten, gab e« «in Läuten, wie man ein solche» in Per au noch nie gehört hatte; wie ein donnernde» Biüilen sott c» geklungen haben, volle drei Stunden lang, ohne Intervall, wie e» sonst bet Begräbnissen üblich «st. Hier versagte wohl vielleicht »um erstenmale die hierarchijche Gewalt de» kirchlichen Ober Haupte», denn er hätte e» kaum wagen dürfen, über diesen stürmischen Eingriff in seine Rechte Pev» test zu erheben, geschweige denn der aufgeregten Soldateska in die Arme zu fallen Seine Rfidentpsori« blieb verschlossen. Draußen aber bewegte fich der Lei chenzug, begleitet von einer gkwaltigen Menschenmenge, auch Offiziere der durchziehenden Truppen zogen im imposanten Zug mit; den Kondukt führt« Doktor MathauS, welcher am Grabe einen so ttefergre,senden Nachruf hielt, daß e« fast kein trockene« Auge gab. Cillier Zeitung Besonders solche „Sieger" zeichnen sich dabei auS wie die Tschechen und die Polen. Aus Stadt und Land I. Mai. Nach einer Verordnung des Innen-Ministeriums sind alle Straßenmanifestationen und Umzüge gelegentlich dir Feier de« ArbeiierfeiertageS am t. Mai verboten. . . . Vermählung. A» Sonnlag, dem 25. April, fand in der Kirche von Nazarelh bei E'Ije die Vermählung deS Herrn ÜUolf P-ita», Sohn des be-kannten Kaufmann« Herrn LakaS Putan in Celje, »it Fcl. Justi Globoc'ik, KaufmannSlochier in Zalee, stall. Beistände waren für die Braut Herr Ober« l'hrer Br c-r au« Ztlrc und für den Bräutigam Herr Baumeister LourS Kalischnigq au« Eelje. Evangelische Gemeinde. Der G meinde-goileSdienst a» Sonntag, dem 2. Mai, findet ur» 10 Uhr in der Chnstutkuch- statt. Anschließend Juge»dgotte«dienst. Nichst- Bibelstunde am Montag, dem 3 Mai. u« 8 Uhr abends i« G.'memdesaal. Todesfall Am 26 Ap II ist in E-lje der allgemein beliebte Steuerverwalter Herr Franz Waida gestorben. Ttatt eines Kranze« für den verstorbenen Siemrverwalter Franz Waida spendete Frau Louise 3ioovnif, Gasthosdesitz-ri» in E ij\ 100 Dinar für Die F w. Fen rwehr. Das Stadtamt in Eelje wird am Donner«-tag, dem 6. Ma>, nachmittag« und Freitag, den 7. Mai, ganztägig geschlossn bleiben wegen Reirigung der AmtSlokaliläien. Parteien, die für Donnerstag nachmittag« und F-eilag zum städtische» Magistrat vorgeladen find, mögen sich am SamSiag, dem 8. Mai, während der gewöhnlichen Ausstunden melden. Kassenanweisungen der Postsparkasse, Die Postsparkassedirektio» htt eine Neuerung eingeführt, die besonders den nach dem Süden rei> senden Kaufleuten willkommen sein wird. Sie gibt nämlich „Kassenanweisungen" ( laqcjiiske nakazr ic) au«, deren Vorteil au« nachstehendem B->spiel er« setzen werden kann: Re st ein Kaufmann z. B. von (Seije nach Beograd und will er wegeu der G fahr einer Bestehlung während de« SchlafeS usw. nicht so diel barei Geld milmhmen. a!S er braucht, so ;ahlt er da« Geld bei der Postsparkaffe io Celje ei» und empfängt von dieser eine „Kassenanweisung', die ihm dann die Postspirkafse in Beograd in barem auszahlt. Die Anweisung laute! aus den Namen de« Einzahler« und dieser muß stch bei der AuS zahlung legitimieren, so daß auch im Fall eine« Diebflahl« ei» Mißbrauch ausgeschlossen erscheint. Nahe« Benehmen von Au«slüglern. Der BezukShauptmann in E lje verloutbart: Besitzer, die ihre Wohnplätze auf der Mrzlici haben, beklagen sich wiederholt, daß ihnen Ausflügler, welche die Hausenbüchler- Hütte auf der Mrzlica besuchen, beachtlichen Schaden auf ih-en Wiesen und Feldern a»r ch e». Es kam sogar vor. daß durch daS Lüpfen von Steinen die Sicherheit von Mensch und Tier bedroht und die vo» den Besitzer» aufgestellten Ver-to'Siafeln herabgeworsen wurden. Mit einem so leichtsinnige« und rohen Betrage» erwerbe» stch die Ausflügler wohl nicht die Geneigtheit der bäuerliche» Bevölkerung. Die zuständige Behörde wird gegen jeden, der fo etwas verschuldet, aus da« strengste vorgehe». — Ja einer Zuschrift an die „Nova Doba* regt sich ia derselben Richtung ei» Naturfreund mit Recht folgendermaßen aus: Wen muß eS nicht ärgern, wen» er jetzt wieder beobachtet, wie einige zivilisierte Wilde, die stch selbst zwar Ausflügler und Aelpler nenne», die FrühlingSoatur vei wüsten und ganze Büsche vo» Blumen und Laub in die Sladt schleppen, wo sie bald verdorre». Da» sind Leute, die trotz ihrer langen Zarge über die Schönheit der Natur sür sie keine» Sinn und kein Herz haben. Wie könnte man sich sonst die Erscheinung erklären, daß solche Leute wie die Stiere und Kühe mit Laub und Blumen behängt mit den Abendzügen ober zusuß ia die Stadt kommen, wo ste all'S wieder wegwerfen, woS sie n'chl schon auf dem Wege weggeworfen haben. UebrigenS ist daS Benehmen einiger Zugehöriger der sogenannten Intelligenz allen Tadels wert, die in der Umgebung herumsteigen und dott, .begeistert fllc alle« Schöne und Gute' in der Dämmerung heimkehrend, fo unver chäml johlen und sich so wild aufführen, daß ste ein durchschnittlicher Negerhäuptling nicht al« Verbündete haben möchte. Jugoslawische Fremdenverkehr««»»» stellung in Berlin. Am 29. Spul wurde in Berlin die iugosliwi!che PopagandaauSsiellung für unseren Fremdenverkehr und den Besuch unserer Rtviera eröffnet. DaS Handelsministerium fch'ck-e »ach Berlin feinen Delegaten Herr» Dragomanov ä Seite 8 mit auserlesenem AuSstellangSmaterial, daS 180 große Photoausnahmen auS unserem Küstenland und de» schönsten P ov'nzen unseres Staate« enthält. Auch die malerische» Nationaltrachten und eine Samm-lung von bosnischen und Piroier Teppichen werden ausgestellt. Die deutsche Malerin Frau Gotzmann stellt 15 Oelbilder mit Motive» auS Dubrov.uk und sei,er Umgebung der jugoilawiich: Pablizist Herr Penkala aber 80 Aqrarelle auS. welche die Nationalirachien oller jagoiiawschen Piooinzen dar-siellen. Diese Aq,a>elle hat (hört I tjön !) die deut, sche staatliche Kunstdlvliothek rn Berlin angekauft. Aus der AuSst llung werden schön ausgestattete BilderalbumS au« unserer Heimat und P o pekie unserer BäSer und Kurorte verieilt werden. Die Ausstellung steht unier der Aeaide unserer Berliner G iandlichasl und bleibt biS 12. Mai geöffnet. — Der Inhalt dieser Nitiz sico j-den hie« sigen Bürger fieuen können, weil daraus ersschil ch ist. daß nun endlich da,an geschritten wu de. die Ausmerksamkeit der Deutschen i» wirksamer Form auf unsere herrlichen G gen den hinzulenken. E>n vor un« liegender P ofpekt „Im Fluge vurch Slowenien", der vom Fremdenverkehltverban» in Ljub-ljana verbreitet wrd, enthält den E.tz: .Dm D ulschen dürfte be>onderS der Uarstanv zugute kvmmen, haß otc deu sch' Sprache in allen grögiren O len vi> standen u>d der Deulich? ^ldft überall freundlich ausgenommen und b handelt wird." DaS tnfft — w nigsiers bezüglich der Deutsche», die vo» draußen kommen — zu Der Fall, wo, wie vorige« J^ihr in Sov njjra» c, W ener Sommerfrischler mit dem F-nst«,hinauswarf bedroht wurde», weil sie sich vermaßen, >» Privatzimmer >h es Sommer-fr schewiited deutsch« Geiang«prob«n anzahören, fleht glücklicherweise ganz vereinzelt da. U.dudie« war die G.schichie de» hiesigen Deutschen vermeint. Die Jidwivuen, die da» anstellten, bedeuten lange nicht die Vcvölkerung, d« üderauS liebenSwürotz ist. D-Shalb sollten solche Fälle duichiu« v:rmied,n w.rden, weil sie im Ausland als Berallgemeinerurg ausg'sabt weiden köirnlen. Den lobci.Swerten Be» o-ühurigen unserer Fremdenve-k-hrSfaktoreu dürfte auch die seltsame Beibohriheil enigegenstehen, die sich nach wie vor dann äugen, daß im Kwo der So«me>frischestadl C-lje die Filme,klärungeu nicht zweiipiach-g sein dürfen. Wem zu Nutzen? O»er ist eS nicht lächerlich, daß doS v ifi mte deutsche MonumenlalepoS „Die Nibelungen" in Celje nicht euch mit deutsche» T x erkläruuge» über die Leinwand lausen dars. Ja, beweist man denn de» Nationalismus mit Dinge», über dir alle Welt «illeidig lache« muß? I Hie Rhodus! U,ter dieser Ueberfch'.ist spvuelr im Lj rdljaoaer „Jatro' Hif. M. A. E (M cafiztij) über die Dcnkma er, die Slowenien nicht hat. Er schreibt u. a.: Auch wir h »den etwas Kultur, eine schöne, und viele werfen stch in die Brust und tun so. als dürfte» sie auf andere vo» ode» herabsehen. Ader mit unseren Denkmäler» ist e« v'cht weit her. Nach de» Kriege bekamen wir schon einige Soldaten, einen Grabstein für Krek und einige andere Grabsteine; Ra»,ck>, de» Kaiser Josef ll. (>nd einen verdienten Lokalptttrioien in Maridor, Tegeihoff) hat der Teufel geholt. Auch dem AnastachivS Zelevc (Srün) hat man gekündigt. — Wir könnten diese behagliche MuSgenießuog der Namen, die der Teusel geholt hat, »och ergänzen. Ja C:lje gab e« nämlich ehedem eine Hugo Wols-Gasse. Trotzdem dieser Mann »ach unserer Meinung so ziemlich der größte Mann ist, der jemal« aus slowenischem Boden geboren wurde, hat nach dem U»sturz diese bescheidene Eh-ung auch der „Teufel geholt'. Freilich kann dem Namen Hugo Wolf» nicht viel daran lieg-n, in Ceije durch eine Straße geehrt zu fein, denn er glänz« ul< strahlender Steru am Himmel ver Unsterolichen und eS dienen heute ia der ganzen Wett mehr Hugo Wolf Gefell>chaftea feiner Verehrung als E lje Emwohirer hat. Mn-unter hat hull der Teufet auch erwas g> holt, worauf sich die husige Kultur wahrhaftig ntcdiS ein-zudtlden brauch'. Graphologen in Maribor. Z, Maribor gib! «S eine «»zahl von Werbern. d>« e» vorziehen, sich mit Kartenausichlig'» zu beschäftige» statt zu einer ervstell und nütz lichtn Arbeit zu greifen, u ver-havpi find in litz er L it hier v >fchle»e«e Grapyo-logen aufgetaucht, die stch sehr giu bezahle» lassen, obwohl e« meisten« solch: si.0, »re von der Oibp!,o legre keinen Dunst besitzen ; trotz'em haben sie eine aniihrl'che Anzoh voi Klienten und Klienttnveo, «kiftenS jange Mädchen, d.nen ste ung'audliche Dinge piophez-ih^n. So hat ein >o'.cher „Gtopho loge" einem Mädchen gefagl, sie werd: tn lech« Monaten heirate», ein«« anderen, sie werde de« Seite 4 Cillier Zeitung Nummer 35 schönste» Ma»» von Europa bekomme», eine» dritten, ste werde in der Lotterie einen Haupttreffer machen, worauf ste Heirataaulräge in Fülle zur Auswahl haben werde nsw. Ja Maribor ist auch ein ständiger Graphologe, der Klienten nur vo» anSwärl« auf-»lmmt. Bekanntlich find die .Graphologen- kürzlich au» Z»greb »eijagt worden, weihalb fie nun ein andere« Gebiet beglücken. Sin gute« Geschäft, denn wenn alle« alle wird, die Dummen werden nicht alle! Wie Ljuba Jovanovi« um Ber zeihung aedeten hat. Da» Beograder .Breme' schreibt, daß al» besonder» dramatisch in der Debatte de» erweiterten Ausschusses der radikalen Partei der Augenblick hervorgehoben wird, wo Ljuba Jovavov i Nkola Pa«r um Verzeihung bat. Ljuba Jovanoviä sagte, e» tue ihm leid, daß er diesen Brief (nach Dalmatien) geschrieben und daß er nicht Straft genug gehabt habe, fich zu beherrschen; er habe nicht die Abficht gehabt, von der privaten Elite de» Leben» de» Herrn Pai6 zu reden und ihn zu beleidigen. .Zum Schluß möchte ich", suhr Jovono v t fort, .den Abgeordneten zufrieden st-llev, wrlcher sagte, ich müsse Herrn Pai'c um Beizeihurg bitten... (mit leiser Stimme).. Ich sage also: Berzehen Sie mir, Heu Pusif!" — Der Ljabljanaer ,®lo-venec" zieht diesen interessanten Auqendl ck in einem Leilartikrl an, wo er, wie on» scheint, richtig be« merkt: Herr Paiä ist ein alter Mann, der da» Leben uno di« Menschen gut kennt, und er ist auch ein erprobter D plomat, der eine gegebene Situation aus ihre physische wie moralische Seite hin abzu-schützn» weiß, ist e» denn glaublich, daß er »ich! voraussah, daß der Moment, wo sein Gegner diese Geste machte, »er entscheidende war? Daß in dem Augenblick, wo er, PaS t, diese Geste nicht annahm, Jovanov 6 moralisch schon gestegt hat? Uvd daß im Gegenteil, wenn er die SatiSsaktioa Jooavoz'c' an nimmt, auch wenn e« nicht zu dessen Ausschluß auS der Partei kommt, er, Pu»«Z, dann in j-der Beziehung, phyfisch und moralisch, vollkommen gesiegt ha« ? Und dennoch hat Herr P-S^ a cht nachgegeben, er verlangte den Kopf de» Gegner». N'cht weil er Ljuba Jovanov'i zeigen wollte, wer der Stärkere ist, sondern jenen, die diesen diesbezüglich in den Kampf gegen ihn geschickt haben ... Vom Traualtar in den Tod. Der 23jöhlige Tischlermeister Philipp kkopcö au» Ziri haue sich am Sam»tag in Ljudljana trauen lassen, worauf die ganze HochzeiiSgeseUschasl in einem Au o mobil nach Ziri zurückjnhr. In Log bei B hnika platzten plötzlich die beiden linken Gummireifen, wodurch die Insassen au» dem Auto geschleudert wurden Der junge Ehemann starb auf dem Transporte in da» Krankenhaus In Ljubljana, sein Bruder und die Base der jungen Frau di finden sich mit schweren Verletzungen bort. Unverletzt blieben die Braut und der Chauffeur. Kleine Nachrichten au» Slowenien. I» Wien wurde dieser Tage der junge Schrift-steller Slavko Grum au« Smartno bei Luija zum Doktor der Heilkunde piomoviert. — Wie der „Slo vemc" behaupte», ist in der Marburger „O'juva" «in teilweise« Ucderschwenke» der Mitglieder zur raöckaleu Partei zu bemerke«, waS Folgen Hinsicht« lich der Einheitlichkeit der Organisation zeitigen werd«. — Am 24. April fand in Maribor die Trauung vo» Frl. Milka Tomir i k, Gymnasial)«. rektor»tochtir und Professorin an der Handelsschule in Celje, mit Herr» Dr. Baleotin MnSolj, Arzt t» Skoplje, statt. — Die Rech Prüfungen an den Mardurger Mittelschulen beginnen am 1. Mai. — Einer Mitteilung de» „Slovemc" zufolge hielt Abg. Dr. Pivko am 12. April in Pluj eine Versammlung ad, aus der er u. a. erklärte: Der ttorrupnon wird ma» in unserem Staate noch lange nicht den Kops zertreten. Jeder Para, der nach Blvgrad kommt, kehlt uumal» wieder nach Slowenien zurück, ffitil da» Budget 18 Milliarde» beträgt, wird man e« schwer decken können, ma» wird daher „sparen", so daß Slowenien nicht einmal da» bekommen wird, wa» >m Budget steht. — Am 19. April empfing di« Marburger Polizei au» Oesterreich wieder eine Sendung von 8 Schädlingen, die fie weiter ispe-vierte. — Im Hjuje d<» Herrn €o«:ati£ in Ma ribor, Alek,audrova cesta, wird am 1. Juni eine Filiale der Hypoih'karbank der jugoslawischen Spar-lassen eröffnet werden. — Am 21. April erlitt Ire in der Dr. Arekova ul'ca in Studerci wohr hafte Baumeifttr«galttn Anna Poljart ö einen Schlagan. fall; fie mußte von der RettungSabteilung io da» All-gemeine Srankenhan« überführt werden. — Mit dem Au«bau der elektri cheu Slromleilung in der llmgebungigemeinde Celje ist Ue Fama Brown. Bcoeri betraut worden; die Arbeiten, die in 5 Monaten beendet sein müsse», kosten 380000 Dinar. — Die Garnifion in Dravozrad, die 12. Kompagnie des 39. Infanterieregiment«, wird nach Celje zurückverlegt werden. — A« vorigen Sonntag fand in Maribor die Trouung de« Herrn Dr. Ferdinand Nagl, Richter« in S>. Pillen, mit Frl. Guttun Kren, L'hreri» ia Maribor, statt. — Am Sonnlag vergiftete fich In der Umgebung von Beograd die 18 jährige Näherin Ie> ca Kofi au« C-tj-; sie lebte seit einiger Zeit in Beograd, wo fie fich zu ver-heiraten gedachte; die Tatlache. daß fie >hr Bräutigam verließ, al» ste iu anderen Umstände» war, trieb da» arme W'sen zu dem BerzweislunxSichritt. — Am 30. April sand I« »Niro>ni dom* in C lje eine S tznng der Gewerbetreibenden au« C lje und Umgebung zw ck« B fimmung der Kandidaten sür die Wahlen in die Handel» und Gewnbekammer statt. — Am 25. April tagte im „N rrodni dom" in Celje eine Pio!'stve,sammlung der Mieter gegen die beab-fichligte Aufhebung de« Wohnuag«gesetz ». — die „Südsteirische Spaikafse^ in C?lje hzl am 21. Äp il beschlossen, ab l. Juli l. I den Zintsuß sür Hypoih'kardarlehea von 10% aus 9%, sür G: merndedarlehen von 9°/, aus 8% herabzus'tz'n; sür neue Darlehen gil' biete Herabsetzung so'orl. Aurze Aachrichten. Der polnische Ministerpräsident SkrzynSki hat am 21. Apiil den Rücktritt de« Gesamtkabinetl« angemeldet; die Ursache für die Demission liegt im voiherigen AuS-scheiden der sozialistischen Minister. — In Syrien finden wieder Kämpfe stall; die „lim««" melden, daß stch die Franzosen auS Medschela zurückziehen mußten, wobei st« 1500 Tote und Verwundete hallen. — Dieser Tage werden in Wien zwischen den österreichischen und jugoslawischen Experten Veihandlungen über den Abschluß von Konventionen bezüglich der gegenseitigen GerichlShilfe, Durchfühiung von Urteilen und AuSliefe ruirg von Schuldigen stattfinden; unsere R gierung delegierte den Prästdenten de« Oberlanö-SgerichlS in Ljudljana Dr. Javko Babnik und den Beograder Uni versttätsprofefior Dr. Zivko Periö — Da» Krieg« Ministerium hat für den Ausbau uifcreS Flugwesens nachfolgende Kied te bewilligt: sür die Erweiterung der AerodromS in Zagreb und Skcplje 3,800.000 Din, für den Bau einer Luftschiff,,kalern« in Novisad 1,500.000 Dinar und für den Stab des technischen Luftschifsahrttkommando» in Kralj.vo 1,380.000 Dia. — Die auf Anordnung des Ministers Dr. N'kiö mit der Ucbeipiüfung der geschlossenen Radiö Bank in Zagreb (HrvalSka seljscka zadrvzna banka) betraute Kommisston hat ihre Aibeil beendet und festgistellt, daß daS Geld, daS für Darlehen an bedürftige Bauern bestimmt war, nicht zu diesem Zwcck, sondern zu einer Anleihe an die Firma Braöa Jankoviö und den bekannten Großindu striellen Pipiö verwendet wurde. — Die infolge der Beschuldigung Radit' behufs Untersuchung der Kohlen afsire auf dem Zagreb» Bahnhof aufgestellte Kommission hat festgestellt, daß der Schaden, den der Staat infolge unrationeller Manipulation mit der Kohle erlitt, die Summe von 10 Millionen Dinar beträgt; es Handel« stch jedoch nicht um Diebstähle, sondern man kaufte mehr Kohle, als man brauchte, und diese Kohle wurde aus ungeheure Haufen gelegt, so daß von ob:n weg immer die frische Kohle verwendet wurde; der Rest, der größere Teil des Kohlenberge«, ging zugrunde und »er-fiel in Staub. — Am 6., 7,, 8. und 9. April fand tn Wien der internationale Kongreß der geistigen Ar-beiter statt; von jugoslawischer Seile beteiligten stch daran Univ. Prof. Dr. L. Pitam!« aus Ljubljana, Univ. Prof. Andonovii aus Beograd, die SektionSchefS im Finanzministerium Dr. M. Jovanoviä und ®. Djuriciö. — Die Korrupiiontbeschuldigungen in B grad gehen weiter. Die .Standard Oil So', bekanntlich «ine amerikanische Weltstrma, veröffentlichte eine Erklärung, daß ihr« Bilanzen nicht gefälscht seien, wie ihr dies die Radicianer vorwarfen; die UntersuchunzS» kommlsfion fei von den letzteren bloß eingesetzt worden, um eine „Affire- zu provozieren, für deren Vertuschung ste dann 5 Millionen Dinar verlangten. Die Sache sei recht pluwp gemacht worden und hätte bei den Ameri kanern kein Glück gehabt. — Außenminister Dr. Nioiiö wird anfangSMai Wien besuchen, um die Frage des SchiedS-gerichlSvertrage» mit Oesterreich in Ordnung zu bringen. — König Al«xander wohnle am 21. April in der Boka Kolortka der Tauf« «ineS neuen Kriegsschiffe» bei. — Rade PaSiö wurde auf Grund deS Pressegesetzes zu drei Monaten schweren Kerkers verurteilt, «eil er den Schristleiler der „Smotra', den themaligen radikalen Abgeordneten Rankoviö, im Blall „Balkan" beleidigt hatte. — Ljuba Iovinoviö hat ein neue« Blatt »Na-rodni ®Iu8" erscheinen lassen, worin der Kampf gegen den jungen Pa«!ö wegen der bekannten Korruption» assär«« festgesetzt wird. — Im Beograder Vartete „Kastno" kam vor einigen Sonntagen abends gelegentlich einer Vorstellung des indischen TierhYpnoliseurS Tu Rama eine junge Löwin auS; plötzlich stand ste im Variete saal und starrte verwundert und die Flanken peitschend auf daS entsetzt flüchtende (männliche) und iu Ohnmacht fallend« (weiblich«) Publikum; eS gelang der hypnoti-schen Macht der schwarzen Sug'n Tu RamaS, die Bestie wieder in den Käfig zu treiben ; das Publikum aber, daS ganz irrsinnig vor Schrecken war, kam nicht wieder in den Saal. — Der Semeinderat in Zagreb hat beschlossen, da» Betteln vollkommen abzuschaffen; für die OrtSarmen ist schon entsprechend gesorgt, zur Unter-stützung der in Zagreb h.'imatSberechligten Armen wird eine soziale Steuer eingeführt. — Die polnische Regie« rui'g veröffentlichte dieser Trge den am 26. Mär, abgeschlossenen Karanlievertraz zwischen Polen und Ra-mänien; in diesem Vertrag garantiert di« polnisch« Republik den Rumänien dir Grenzen gegen Rußland und Ungarn, Rumänen den Polen die Grenze gegen Deutschland und Rußland; damit ist Rumänien endgültig in deutschfeindliches Fahrwasser geschwommen. — In Trieft fanden gelegentlich der Gründungsfeier Roms beträchtl che «usschreituagen der tutransigenten Anhänger deS abgesetzten GenerallekretärS der faschisti-schen Partei Farinacc, statt; der Abgesandte Mussolini«, ein Abgeordneter de» Parlaments, wurde bluttg ge> prügelt; als Antwort aus die Agitation Farinaeci« bereiteten die Mailänder Faschisten den Du« Mussolini am Montag großartige Manifestationen; 50.000 Schwarzhemden standen in strömendem Regen ans dem Hauptplatz und hörten begeistert die kurze Balkonrede Mussolinis an. — Jr Jialicn tobten Ende der letzten und Ansang dieser Woche große Stürme und Ungewitter; e» fiel stellenweise Hagel und auf aien Eihöhungen Schnee. — Am 27. Apiil hat in Genf die vorbereitende Kommisston deS Völkerbundes für die Weltwirtschaft«-konserenz unter dem Vorsitz von TH:uniS mit ihren Beratungen begonnen; an diesen Arbeiten nimmt auch Amerika teil. — Der amerikanische Senat hat da« Schuldenabkommen mit Belgien mit 55 gegen 20 Stimmen angenommen. — Soetozar Pribiceoiü ließ stch dem Beograder Berichterstatter deS^Iutro^ gegenüber bezüglich der Aussöhnung unter den Radicianenr fol» gendermaßen au«: ES ist mir lreb, daß ste stattfand, wenigstens steht der ganz? Siaa«, was für Elemente daS stnd. Wenn Radit vor aller Welt sagen kann, daß Dr. Rlkie ein Taschendieb ist, wenn Lr. Rikiö darauf öffentlich erklärt, daß er Radil dem Gericht übergeben werde, und stch ein paar Tage fpäler beide wiedcr tn einem Klub zusammenfinden, al« ob einer den anderen mit den schönsten Schmeichelnamen bezeichnet hätte, dann ist da» ein wahrer GrauS, der in der parlamentarischen Geschichie ohne Beispiel dasteht, so viele Skandale so,st tn ihr verzeichnet sind. — Die ungarische Regierung hat sämtliche in Leipzig erschienenen Werke de« Dichter» Adam Mütter^Gultenbrunn sür Ungarn verbo.cn. Lporl. Athletik : Herme» Ljudljana. «oou-tag, den 2. ttai >pl icn vie «lhleuker gegeu Her» mes au» Ljudljana um halb 4 Uhr auf >hre« xporlplutze (Felsenteller). Bei diesem Wettspiele werden die Athletiker in stä keier Ausstellung an» treten al» be» den vo herge^anzeueu Äetikümp. sen. Wir hofsen, day Athteuk mit vieler Mann-jchasl wieder feine olle Kampsstü U erreichen w.rd. Her Mi« au« Ljudljana wird ven Alhletikirn einen schweren Gegner abgeben, nachdem diese eine der sühreudt» Mannschaft Ljudljana» ist. Als Vorspiel, mit dem Beginne 2 Uhr, iptelt Reo Siar Celje ge-ge» Mar« Gabe, je. Die befte Mannschaft de» Kontinent», die Wiener „Amateure", werven am l. un» 2. Mai in Ljudljana gegeu den Spoukiuv ,Jl>"ja' bzw. gegen ein komvinterte» Team spielen. Man sieht dleser Sensation der heurigen Fuhball>aison mit dem grögiea Interesse entgegen. Ungar,sche Tourtst Trophy I»2«. Für die vom Kgl. ungarischen «momooiltiub am 16. Mai l. I. oe aastatieie dritte ungartsche Tourist« Ttvpjh (Iniernatwnale» Moivlravrknnen) find die «u»j«scrrvuogen «ngelaagt u»d köauen voa Zate-ress n> en im Sekretariiu de» Auiomobilklub» de« Königreiche« SHS, Sektion Marrboc, eingesehen werden. Internationale Älpensahrt ISitt. Für die vom autvmovilttub de» Kvaigreiche» EHS ge» meu»>am mtt dem österreichischen Aulomobilklud ver, aastalirte iauinat o iole A p-nsahct 1926, welche vom 20 Zunt brft 3. Zali I. I. stai fiidet, können ou verett« er>ch>en«v«a Äi.»jchrridui,gen »cd Nennung«-listen dv'ch da« Sekreta«»» de« Auiomodilklub« »e« Königreich»« SHS, Sektion Marrbor, bezogen werden. Nammer 35 Cillier Zeitung Seite 5 Wirtschaft und Verkehr. Jugoslawien« Reichtümer an Pflanzenölin. Jugoslawien ist schon «och seiner klimatisch:» Lage dazu prädtstiniert, einen natürlichen Rnchtum an Pflanzenölen zu besitzen. Die ölhaltigen Gi» wüchse gedeihen blkirintlich in wärmeren Klimaten. Nichtsdestoweniger ist eine volkswirtschaftliche AuS wertung dieser Naturgaben ia J-igoUawien noch änßerst mangelhaft und man erinnert sich h.eb«>, w.'nn man Leute über fch»ere LebenSve, Hältnisse klagen hört, unwilllürlch jener Stelle in Goethe» .Faust", wo M phisto gew sie Menschen «it den Trere» auf unserer Heide vergleich», aus der sie von einem böse» Geiste im Kreise heru«gesührt werben, indes ringsherum grüne Weide liegt. I» SHS Staate erzeug! min zwei hochwertige Ep-iseöle: dos Oüv!N- und das Kilrbisöl. DI« Olive gedeiht io Dal«atien, i« sü'lich?« Msnie uegro und zu« Teil ia der Hnzegovina. I, Süd« serbien, in Mazedonien und ia der C?ta s ü«lich von Podqorica) gedeiht sie drShalb nicht, weil >te niemand anpflanzt und es auch seilen« der Regierung htezu an jede« J«puls fehlt; darum ist da« System der Wanderlehrer und JtuItutto«mift&tc dort noch nicht entwickelt wie z. 8. in Slowenien. Die Gewinnung de« Kübiiöl» wird hingegen großzügig in den ilo wemschen und kroatischen Gegenden betriebe». Der slovenische, kroatische und dalmatinische Bauer braucht daher nicht eine» Paro sür las Sp-iscöl auszugeben, i« Gegenteil, er kann davoa roch viel abgeben. Ja de» östliche» Gebieten nördlich der Suve, dann in Serbien, Mazedonien und Bosnien gedeihen zwei Minzen, die eine Menge vor Speiseöl ergeben würde», wenn e« j-mandem gelänge, die Trägheit der dortige» Bewohner zu einer heilsamen Gährung zu bringe». Diese zwei ölführenden Pflin,en sind die Me-lone »it ihren Abarten und die Tabakpslavze. Ja de» So«mer»o»aten werden in den östlichen und südlichen Provinzen Melonen in einer Zahl verzehrt, die wohl viele Millionen ausmacht. Die Meloie«' kerne, die ein geradezu feines und aromatische« Tafel« öl geben müßte», werde» aber au«»ah»«lo» weggeworfen. E« liegen da die Millio »«»werte im Kehr« richt, denn bekanntlich sehen schon die Siädle Beo> 18 De-r Duppflgäng» r üfö Herr» Einil Schnepfe. Roman von Karl Schüler. Amerikamsche« Copyright bt) Robert Lutz in Stuttgart 1916. Dorival griff in alte Taschen. Vergebens. Da fand er in der Westentasche ein zusammengelegte« Stückchen Papier. Da» reichte er Ruth hin. „Vielleicht genügt die«". Ruth entfaltete da« Papier. „Da steht schon eine Adresse. Frau vo.i Maarkatz". Dorival griff hastig nach dem Papier, zerknüllte c« und warf e» auf den Boden. „Eine belanglose Rottz! Hier ist ein anderes Stück Papier!" Er zog au« der Westentasche da« abgerissen« Glück eine« Konzert Programme« und legte e« vor Ralh auf den Tisch. „Bitt«'. Aus der Rückseite wird noch Platz sein". Ruth drehte da« Blättchen Papier um. „Auch hier ist schon etwa« darauf geschrieben", sagte ste und la«: „Gelicbker! Ich «warte Nachricht postlagernd W. 30. unter G. L Ich muß Dich sprechen. Dein Gleichen*. „Da» war überhaupt nicht für mich bestimmt!' sagte Dorival wütend. .Wa« sür ein Zeug schl.ppe ich da mit mir herum! Kellner, bringen Sie mal «in«n Bogen reine« Papier". Er wars den Zttel de« Fräu» lein Lotz hinter dem ihrer Herrin her. Der Kellner brachte Papier und «ine Schreibunterlage. Ruth beugte stch über da« Papier, schrieb die Adresse de« Herrn Erich Labwein aus, schob Dorival den Zettel hin und zog dann sehr schnell ihre Hand« schuhe an Sie schien e« plötzlich eilig zu haben . . . „Sie können mir schreiben, wenn Sie mir etwa« Wichtiges mitzuteilen haben', sagte fie. „Und — —" .Und?' »Hie scheinen mit sehr vielen Damen in — ge schäfilich« Verbindung zu stehen!" Und sort war ste! Durch da« grob« Fenster sah Dorival st« eiligst ?uer über die Straße eilen, einem Auto entgegen, dessen Fahrer ste zuwinkte. Er hielt, ste stitg ein und da« Auto knatterte matter. Dorival aber blieb noch lang« st««». grad, Nii, Podgorica usw. zur Zeit der Melonen-.reise wie offene Sauställe aus. All« Plätze, Spaßen, Gehwege, Parkanlage» sind voll via wtgzeworfenen verwesenden Meloueuschaleu md Streichen Melonen-kernen; letztere zu sammeln, fällt nie«and ei», ob« wohl sich damit so mancher «in «äßigeS Neb:nein-kommen schaffen köinie. N?ch u»geh?utrlicher ist die Tatsache, daß ia Jugoslawien bisher nicht ein einziger Liter Tadel-famenöl gewonnen wurde, odfchon iu sast allen Teilen Jugoslawien» viel Tabak gepflinzt wird und hierbei mindestens 1 bis 2 Millionen L ter Speise« bzw. Jndustrteöl gewonnen werden könnten. Da» auS Tabaksaw'u erzeugt« Oel ist je »ach der 6r zeugungsari 11 bi» 20 prozentig. LaS Oil selbst steht iu der Farbe wie daS feinste Olivenöl an» und ist auch nicht giftig, weil der Same der Tabak»-pflanze keine» Giftstoff enthält. Da» gewonnene Oel ist de«nach al» Speiseöl vollwertig. Im Jahre 1922 haben zwei slowenische Tabak-fmmer aui T»bukfa«en Oel gewonnen. Sie brachte» nä»lich den ganze» Tabakfamen zur Oelmühle, wo «r vorher geröstet und dann unter hydraulische« Druck« gepreßt wurde. Diese» Bersahre» ergab aus 100 Liter Samen 28 Liter Oel. Diese« Oel schmeck!« bitter uud konnte nicht al» Speiseöl ver» wendet werden, wohl aber sehr gut für G.-werbe» und Jndostriezwecke, da es zur Kategorie der Tabak öle gehört; die Farbe war nicht olive»grüa, sondern »ubinrvt. Einem u»ler»eh«:»den G-schästSgeiste dürfte demnach auch diese Richtung der Oeltudu« strie eine« gut bürgerlichen Gewinn bringen, wo«tt Jugoslawien auch auf diesem Gtbiete vom Auslande unabhängig würde. Uifer Land besitzt zahlreiche Oelfabriken, die aus Konkurrenz Rüde», Hanf, Lei», Möhren, Soantnblumen und KürbiSkernen O-l extrahieren, wünschenswert wäre eS, wenn »an sernerhia auch den Melonenkerneu und de« Tabakiam:» eine größere Aufmerksamkeit zuwenden würde. ES würde sich aber auch ««pfthlen, wenn die TageSdlätter auf die na-tiona!ökovo«ifchen Borteile entsprechend auf«erkfa« machen würden. Die Hirten z. B. verbrennen io jede« Herbste Tabakst«»g«l restlos, um sich elneu Spaß zu leiste», der jährlich daS Volksvermögen Jugoslawien? nicht nur um beinahe 100 Millionen Dinar schädigt, sondern das Land gerade zum Er hielt Zwiegespräche mit sich selber. „Scheußliche« Pech!" stellt« «r f«st. „Arme« Mä del — die Grete Lotz — aber meinetwegen sann ste der Kuckuck holenUnd lann war ihm, al« ströme ihm feiner V«ilch«ngeruch entgegen. Ersah da« schwarz gclcckie Köpfchen vor stch und zwci große dunkle Mäd chrnaugen blickten ihn an und «ine süß« Stimm« sagte: „Sie haben mir doch gesagt, daß Sie einbrechen können!" »Blödstnn l dja — ober. Na «omanwche Sache. Wa« macht man da? Entweder schreibt min Ihr einen v«rnünftigen Brief, man sei leider kein Räuberhaupl-mann, sondern der und der und so und so hrtien fich die Dinge zugetragen — oder man spielt da« Sp>el. Man hat!« versprochen, bei eine« Herrn Labw:in einzubrechen und «inen Brief zu stehlen. Toll« Sache. Gut! Fassen w!r einmal den Gedanken ia« Auge! Harte Nuß! Da soll man dafür fingen, daß im Hinter-land von Costalinda wertvolle Waldungen, von d.ren Existenz man f^fne Ahnung gehabt hat, du?ch eine Eisenbahn gewinnbringend gemachi werden. Dann foi man dafür sorgen, daß Herr Rosenbeig da« in die Vorarb.iten zu der Eisenbahn gesteckt- Geld nicht zu ersetzen ha». Auch, daß der neue Präsident von Costa lir.da nicht dadurch wütend wird, daß er erfährt, wie Herr «on'ul Rosen b.rg ihn früher 5.urteilt hat. Bor allem aber 'oll man stehlen und einbrechen! Gewissentbedenken ausgeschlossen! H rr Labwein ist ein Spitzbube! Aber — wie macht man da«?' Am nächsten Morgen kam Uaibach. „S. hr erfreut!" sagte Dorivil. „Lebst du noch?" „E« scheint so, mein Sohn —" . »Na, also!" > »Du hast dich wohl gewundert, daß ich dir untreu geworden bin?" lachte der Rittmeister. „Nc«I Ich wundere mich über gar nicht« mchr!" „Schön! Aber r« ist nicht wahr! — Na", — der Rittmeister fetz!« stch bbaglich im Lehnfess l zurecht — „ich hatte mein« Gründe, mein Junge. Eine ziemlich wichtige Anzeleg tchrit nahm mich nölig In Aispruch: Ruth und ich stnd uns nämlich einig!" „Wa«?'' brüllte Dorival. „Sind un« einig!" wiederholte der Rittmeister mit erhobener Stimme. „Darüber, daß wir gar nicht Importe jener Produkte zwingt, die es selbst reichlich exportiere» könnte. Erhöhung der Standgelder in 3oB-magazlnen. Auf Antrag der Gkueralzolldirektio« hat der Fi»anzmin!ster aus Grund de» Artck-lS 13 deS Zollgesttzentwurfes entschieden: 1. Da» Stand-geld, daS laut Artikel 18 des Zollgesetzentwurfe» sü eingeführt« War« entrichtet wird, die ia de» Z»lloerladestelleu und Zoll«agazinen liegt, wird von nun an «höht uud zwr für die in den Zoll« ve ladestellen lagernde Ware von 0-05 auf 0 5 Di» na', ia Zoll«agozi»en für leichtvirderbliche Ware und 5p.engstofft von 0'20 aus 040, für andere War« von 0 10 aus 0 20. Die Entscheidung trat mit 1. April d. I. i» Kraft. Weitenau«fuhr au» Iugoflawlen. Laut Statistik deS Ackerbaa«inist?r>um» wurde» im Jahre 1325 au» Jugoslawien 16.900 Waggon« Wiize» i« Werte von 501-2 Millionen Dinar und ,n den ersten 2 Monaten de» JahreS 1926 3823 Wagzo» Weizen im Wirte voa 115 4 Million?» ausgeführt. Fufionierung tn der Bierbrauerei-Industrie in Tlowenien. W e der Ljublja« naer „Narodni Dnevaik" au« Maribor zu bericht«» weiß, ist «ine Fusionierung der Bierbrauerei Götz un) der Bierbrauerei-A. G. lliion in Ljubljina zu erwarte». Da» neue Unternehme» wirb sich ,B.t-einigie slowenische Bierbrauereien A. G." nennen. Der russische Außenhandel ist im Monrt März I. I. wieder aktiv geworden, was der be« deuieoden Btr»thruvg deS Exports zuzuschreiben ist. Amtliche Kurse für Mai. Dr» Finaiz-miliifteria« hat für den Monat Mai nachfolgende amtliche Karle festgefetzi: Nrpoleon 218 Dm. <ür-kifche Lira 274. eng!. Pfuud 276, Dollar 56-60; kanadifcher Dollar 56-35, deutsche Mark 13 50, polnischer Zloly 7, Schilling 7 90. 100 Schweizer Franken 1093, 100 Lire 228, 100 sranz. Francs 192, 100 belg. Franc, 210, 100 holländische Gulden 2270, 100 rum. Lei« 22 50, 100 bulga-rische Lewa 40 100 dänische Krone» 1480. 100 schwedische Kronen 1520, 100 norwegische K o?e» 1200, 100 D achmen 73. 100 Tsch-chokronen 168, 1 Million ung. Kroaea 7-95. zusammenpassen und einmal kreuzunglücklich werde» würden!" „Donnerwetter!" schrie Dorival. «Meiuen — meinen herzlichen Glückwunsch!" „Danke — du Egoist I Der Weg ist also frei, mein Sohn! Ich bin abgesägt und al« Freund und Brudrr p«nstoni«rt worden —" „So, so . . ." murmelte Dorival. „Dir erzähl' ich bestimmt nicht«gelobte er fich Innerlich. „Du sagst ihr doch sofort alle« wieder!" Dann klopfte er dem Freund liebevoll auf die Schulter. „Na, war'« schlimm?* „Nein!" antwortet« der Rittmeister gemütlich. „Ruth und ich haben un« da« alle« sehr genau über-legt. Siehst du — ich bin trotz aller meiner Dumm» heiUn b.häbig und «in wenig Gewohnheitsmensch und so weiter. Ruth aber ist «in Lprühleusel. Und so wa« paßt nicht zusammen. Sie steckt voller Romantik. Neigt zu dämmern Z-qg. Weiß ich tn meiner Vertrauen«« stellung Bin ja so 'ne Art weltlicher Beichtvater bei ihr. Da hat st« nun wieder so 'n« sonderbar« Schwär-m«rei —" Dorival horchte auf. „Schwärmerei? Wa« für eine Schwärmerei?", „Sie hat mir nur Andeutungen gemacht. Sie will nicht recht herau« mit der Sprache. Sie h at auf bisher r-och nicht aufgeklärte Weise eine» Menschen kennen ge« lernt, mit dem e« eine sonderbare B-wandtni« zu haben scheint. Jedenfalls ist er nicht salonfähig. Der Mensch hat ihr aber mit seinem HckuSpoku« da« Köpfchen v«r-dreht. Na, ste ist au« gutem Holz und wird fich hei der Sache keine Schramme in die Politur holen. Du firhft, ich bin offen. Und nun dachte ich —• „Wa« dachtest du, mein Soh»?" „Ich dachte, du könntest da ein wenig Blitzableiter spiel«»'. „Wa« ?" „Blitzableiter! Du dist doch auch «in interessanter Mensch!" »Sehr I" warf Dorival vergnügt ein. „Na ja — also, ich könnte dich heute a^end «in-führen * „Unmöglich! Ich hab« zu arbeiten. Und überhaupt: du hast mir doch seinerzeit den Rat gegeben, ich soll« mir Ruth Rosenberg nur ja —" „Da hatte ich meine Gründ«!" »tttt 6 Cillier Zeitung '3himv 11 85 Einlagen stand: Pin 13,000.000 — Gegründet 1900 Geldverkehr: Dln 90,000.000 — Spar- und Vorschussverein in Celje regiitrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojiino drustvo v Ce!ju registrovana zadruga z neomejeno zavezo im eigenen Hause :: Glavni trg Nr. 15 übernimmt I IV Spareinlagen gegen günstigste Verzinsung Dio Bcnten- und Imralidensteuor von den 8paroinlagezin»on trSg* die Anstalt Gewährt Bürgschaft*- und II) pntbekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sicherstelluns nnter den gtl n s 11 g s t e n Bedingungen. Vermiatet zur Aufbewahrung von Wertgegenständen Panzerfächer „Safts". Lehrjunge der deutschen u. slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, sowie ein Oeschäftsdiener werden aufgenommen. 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