Gföftlrttacj: »«tha»«gass» Wr. » («trat« «•«(.) «»i<*laa»<: U|It4 («t ,«»>»- kn e«»-«. gri«-tatt) m u—l* Btr » tau (mMMHi »ahi m»l iottt|Cfetea. naauaUk Eia-«akaa«a a*.> Ve»oß«de»w>ii»gk»: Da « X« t»l bfieflfn: HictteltWtiB . . . K l lt Wtm . . .» I'M »--»itri» . ... K it-<« *•» • 1 11 I ailt Itll (ali OtoaarU4 , . . . K i m ««tttijWtij . . . K »•_ WWm «aatiUtd« . ! . . x ir-tfiirl lallaa* cruma HA Mi *r verschiedenen G-uppen derbeizuführen. Allein «« zeigte sich, daß die hi«für Mrft geplante Form, ein,« einzigen Parteiver-vavde« nichl duichführbar war, weil jahrzehnte« lange Gegensätze einem sollen Zusammenschlüsse >» Wege standen. Der eiste Versuch, die Vereint» Oiuig zu bewerkstelligen, schlug fehl. E» bildeten sich zunächst drei Gruppn: Der Deutschnationale Verband, die teui!chfort>ch iitliche Bereinigung und die deutschradikale Bereinigung. Innerhalb des Demschnaiionalen Verbände« sonderten sich auch noch die deutsch«» Agrarier ad, so daß die rausch» freiheitlichea Parteien in abgelaufene» Tagung«-adschnilte eigentlich in vier Kruppen zeifiklep. Trotzdem dauerten die Bestrebunaen, au« cen deutsch-freiheitlichen Parteien ein« möglichst einheitliche Organisation zu bilden, ununterbrochen fort und e« ist auch gelungen, alle vier Parteien auf eine Linie zu vereinigen. Die Bildung de« Neunerau«-schufst« war eine glückliche Schöpfung, welche nicht n»r die politischen Wünsche der einzelnen deutschen Gruppen im Sinne eine« einigenden Vorgehen« oeraibeileie, fondern auch «ine Au«gleichurg der au«einandergehenden Interessen bewirk««. Die Voll-Versammlungen der deuischfreiheitlichen Parteien, die anfänglich mehr einen demonstrativen Charakter nach außen hatten, vermehrten sich in der letzten Zeit und «« würd« möglich, in ihnen einzelne Fragen für sich zur Erörterung za bringen und dazu Stellung zu nehmen, wie die« zuletzt in der Egere: Frage geschehen ist. In diesen Vollversammlungen zeigte e« sich, daß die Gegensätze, die zu Anfang d«r Session in allrr Schärf« hervor-getreten waren, sich merklich abgeschwächt hatten und et wurde sogar möglich, in Vollversammlungen Differenz-n zur Austragung zu bringen. Tatsächlich lag die politische Führung der deuischfrtiheiilichen Parteien in den Handen de« Neunerau«>chusse«, dem »« zu verdanken ist, daß eine zerfetzend wirkende Sonderstellung der einen od«r anderen Parteigruppe auch in solchen Fällen vermieden werden konnte, wo eine gegensätzliche Stellungnahme vorhanden war, wie z. B. in der Frage de« Au«gleiche«. Abgesehen von der Au«« gl«ich«srage, kam in letzter Zeit immer mehr eine volle Einiftkeit aller teuischfreiheitlichen Parteien zum Ausdruck, e« gab in der Frage der Zucker-thuet kaum mehr einschneidend»»» Meinungtver-schitdenhtiien, in national»» Dingen, in«d»sond»re in der Egerer Frage und in anderen deutschdöh-mischen Fragen trat die voll» Solitarität der vier Zlnter dem Aantoffet. Eine Geschichte für die Frauen. Bor vielen, viel»n Jahren — e« dürften ichon viele, viele Zahrhunoer«» sein — da Übt« in Schwab«» «in gewaltiger Riiter«mi>nn. der da dieß Kuno von Trotznow. Er trua seinen Namen mit vollem Rechte; denn er trotzte Tod und Teufel und duldet« nicht, daß auch nur da« kleinst« Siäubchen aus sein«m blanken Ritt«r-Schild« ruh!«. In d«n Kämpfen, die in dieser trüben Z it zwischen dem deutschen Kaiser und dem Papste an der Tagesordnung war««, hielt Ritt«« Kuno treu zu seinem Kaiser, und oft war «r mit seinen «rz« gewappneten Mannen Über die Alpen gezogen, um seinem Her,« H,ere«svlge zu leisten, wie e« einem deutschen Ritter geziemt«. So leicht kam dem Rilter Kuno die Trennung von feiner stattlichen Bur« nicht an; denn hier waltete «it mildem Frauensinn« de« Ritter« «innigliche Gesponün. die wackere Kunigunde. ob idrer Tugend und Schönheit im ganzen Lande männiglich bekannt. Und wenn Kuno mit seinem Fähnlein in den Krieg zog. voran die Standarte der Trotznow«. die «inen starken Mann zeigte, der einen Eber mit der Hand niedtrrang, da stand die R>lt»r«frau auf dem Söller der Burg, winkte mit weiß««, selbst gesponnenen Leineniüchl-in so lange, bi« der lttzte Reiter im Dunkkl de« Wald«« «ntschwunden war. Dann kehrte sie in ihre Ätwtnat» zurück und v«rbli«b inmitten ihrer Mägde darin, bis da« Horn de« Turmwächter« idr die Kunde zulrug, ihr Herr und Gemahl kehr« zurück und nähere sich der »rotzigen Burg. So rauh da« Krieg«handwerk auch den Ritter gemach« hatte, so war er kunigunde gegen- über doch voll Liebe und Zärtlichkeit und erwie« ihr all.mull ritterliche Ausmerkfamkei«, wie e« sich für »inen teutschen Edelmann ziem». Um so größ»r war nun die Frrud» aus Trotznow. al« »ich di» Nachricht verd,eitei». d»r Kaiier und der Papst hätten Frieden «eschloff»n und zur Feier diese« beglückenden Ereignisse« wurden große Feste und Turniere abgehalten. Die ganze Ritterschasi war geladen, d<« Sieger winkte ein Prei«, den de« Kaiser« hohe Gemahlin «it eigenen Händen verieilen sollte. Nur die« war die Bedingung: Jeder Rilter, der an den Kampf« spielen sich beitiligte, sollte »ntw»o»r de« Kaiser« Farben ira«,»n oder die d»« Papst»« — ganz nach freiem Willen und ohn» »ine Kränkung wegen seiner Wahl befürchten zu müssen. Ritter Kuno und feine holoe Kunigunde begaben sich »binfall« an de« Kaij»r« Hof und Kunigunde sah schon im vorhinein ihren beiden« haften Herrn al« Siener ou« dem Turniere der« vorgehen. Al« Kuno jedoch von der Bedingung hörte, die den Kämpfern gistelli wurde, da fti.ß er mi, seinem Krieg«schwerie wuchtig aus den Boden und rief: .Ich bin ein Edelmann und trage ei ene Farben; nie werde ich die Zeichen der Knechtschaft, fremder Herren Farben, tragen." Vergeben« fuchi «an ihn zu beschwichtige«; vergiven« «achte «an ihn aus die Folgen leine« Ung«horfa«S aui«»,ksa«. „Ich fürchte »ich« de« Kaiser« Reich«acht, nichl de« Papste« Bannfluch/ schrie der R »er und schlug «ii seine« eisernen Handschuh aus ren Panzer, ich lege die Farben nichl an.* Frau Kuni.unde nable sich ihr,« K-madl. Sie schlua dirnnd ihre blauen Aun»n zu ,h« auf und «it der sanftesten Stimme bat sie ihn, doch Parteien zu Tage. In diesen Angelegenheiten konnte eine wirklich», »chie «»«»inbürgschaft kon-ftaiiert werden und e« ist bem»rk»n«wert. daß «it» unter innerhalb der einzeln,» Pirleioerbände stärkere Gegensatz» aufireien, al« solch» zwischen den «inzelnkn Paruigrupptn vorhanden wartn. Di« Politik d«r Reunerau«fchußparleien kamen in Großen und Ganzen al« «in« glückliche bezeichnet werden. In einzeln«» Ang«leg«nheiten. wie in der Pol»nsrag». wo eine einheitliche Erklärung sä«>-liche deutschen Parteien abgegeben wurde, dann bei der Erörterung der Borganae auf dem Katholiken-tag, gegenüber der Resolution Schillinger, bei einer Reihe von Abstimmungen waren e« gerade die deuischfreiheitlichen Parl.ien, welche klar und sicher Stellung nähme». Von guter Btdeulung ist »«. daß da« Ver-hälini« zwischen den einzelnen Mitglieder» der verschtetenen Gruppen sich viel inniger gestaltete, al« in früheren Jahren und durch Off nheit sich au«, zeichnete. Persönliche Antipalhien traten fast ganz zurück. Gehässigkeilen wartn nirgend« wahrzu-nehmen und man kann mit Rech» sagen, daß die Mitglieder der vier deutschen Gruppen in einen guten kollegialen ptr,önlich»n V«rk»hr gelrelen sind und sich au«nahmlo« al« nach den gltich«» Zielen strebende nationale Kampsflenofsen betrachten. So wenig d»r Ansang versprach, so kann «an doch jetzt mit voller Befriedigung aus di« PoUiil der dkUtfchsrtiheiilichtN Parititi, zurückblickt», weicht ihr zulitb von feinem E gensinn zu lassen und bei Kaiser« Befehlen nachzuko««en. Starrköpfig verharrte Kuno bei feinec Weigerung. Da brach Kunigunde in Tränen au«: .Du liebst «ich »ich, «ehr«, schluchzte sie, .sonst würdest du mir «eine Bitte nicht abschlagen. Ich bin g.kränkl vor ullen Rilier«sraueu.' Kuno suchte feiner Frau begreiflich zu machen, daß er au« Gründ«» der R>t>»rehs» nicht nachgeben dürfe: si« schenkt« ibm kein Gehör und blieb dabei, »r soll^ de« Kaisers Besehl achien. Dann schmeichelte sie ih« si l ihm »m den Hal«. li'bkon» ihn, und da da« nichi« nützte, schmollt, und g'vlw sie . . . und da fl» auch dom't nicht« »rz,»l>», stompit« sie «i» ihren kleinen Füßchen. di» in goldenen Pan>ösfni»r beginre. Al« Kuno sich auf den B»eci «achie, um in die Arena zu st-i^en. fiößl sein Fvß an einen G genst^nd; er di>cki zu Boden . . . einige Schrine vor ver Tur z» kuniuunden« Zimmer lupl »in aotde»,r Pjn cff l, den si» b-i ihrer E ifeinung v'ilv en Halle. Rasch st ck R iier Kuno den Panioff'l auk feinen H» m, l. ßi da« Bister h«rao und eil« an den Schr nk n. D e Tue> «errichiei fragen ihn: ,R»l»r. st Ust du vich unl», de« Kaijtr« oder d « Papst»« Zeichen t' Sea« 2 immer auf (in möglichst einige» Vorgehen ge-richt«» war und man darf jetzt auch d«r Hoffnung Raum geben, daß künftighin der Zufamm«nfchluß sich nach und nach noch eng«r gestalten, und daß «« schließlich gelingen wird, alle Gegensätze und Unstimmigkeiten di« aus d«n letzten Rest zu be« heben, so daß dann alle deuischfreiheitlichen Partei«« in «in«r einzigen, durch ihr« Geschlossen-heil starke Part«, Play finden können. Politische Rundschau. Z«cktr»»ch«r. Da« Abgeordnetenhaus hat die Herabsetzung der Zuckersleuer um 8 Kronen per Meterzentner beschlossen. Diese Herabsetzung soll»« den Zweck haben, daß der Zucker, welcher ja für die ärmere B«oölk«rung mi» «in Haupi» nahrungSmittel ist, auch im Detailverkaufe um 8 Heller per Kilo billiger verkauf» wird. Allein die Regierung und die Majorität de« Abgeordnetenhauses denk» und da« Zuckerkartell lenkt. Die Regierung und da« Parlament wollten den Wählern «in We>hnachl«gesch«nk in Form der H«rabs«tzung der Zuckersteuer machen. Da« Zuckerkariell aber konfisziert im Vorhinein einen Teil diese« Se-schenke«, indem e« einfach den Zuckerprei« «rhöh». Da — so wird «rzähl» — d«r Rohzuck«rwer» um ung«sähr «in« Krone gestiegen, so würd« be-schloffen, d«n Zuckerprei« um «in« Krone p«r Meterzentner zu erhöhen. Mi» einen Federzug stecken also die Zuckerbarone den achten Teil de« Weihnachl«geschenke«, wa« di« Abgeordnelen ihre» Wählern heimbringen wollten, in ihr« weiten Tufch«n. Wenn nun vom Zuckerkartell behauptet wird, dah d«r Preis d«S Rohzucker« gestiegen ist, so ist da« unwahr. Da« Karitll beschloß nicht nur den Preis de« raffinierten Zucker«, sondern auch den Preis de« Rohzucker« zu erhöhen. Wenn dieser gestiegen ist, so hat ihn da« Zucker-kartell in die Höh« gesetzt. Der Grund, warum man ge-rad« jetzt zur Prei«erhöhung schreitet, liegt in der Habsucht der Zuckerfabrikanien: sie wollen einfach die Gelegenheit der Steuerherabsetzung be-nützen u« ihrerseit« wieder einen Fifchzug in die Tasche der Bevölkerung zu machen. Da« Kartell will mi» di«s«r willkürlichen Prei«-erhöhung offenbar auch zeigen, daß «« stärker ist al« di« Regtetung und da« Parlament. Aus dirs« Lachend erwiderte der Ritter: „Nicht unter dem Szepter des Kaiser« und nicht unter dem ttrummstabe de« Papste« stehe ich, sondern unter dem Pantoffels Dann gab er feinem Rosse di« Sporen und sprengte in die Arena. Zwölf Ritter streckt» er zu Boden ... Er war Sieg»r über all«. Unter dem Wirbel der Pauken und dem Schmettern der Trompeten ritt er vor die Log», in der de« Kaiser« «rlauchte Gemahlin saß, und hob da« Visier. Die Kaiserin überreichte ihm den Siege«prei«, ei»» goldgestickte Schärpe, und fügte lächelnd hinzu. „Ihr wollet nicht unter dem Szepter und nicht unter d«m Krummstab stehen und steht nun unter de« Pantoffel. Ei. er, «« scheint, daß ditser kleine Pantoffel auch den stärksten Mann b»zwing»n kann.' Und fett dieser Zeit ist der Panioffel da« siegreiche Zeichen der Frauengewall über die »Herren der Schöpfung*. Z>ie Hartenstadt Bewegung. I» Reichenberg sprach dieser Tage Han« Kampffmeyer. Generalsekretär der deutschen Gattenstavt-Gesellschaft au« Karlsruhe, über die Gartenstadt- Bewegung. Der Vortragend» verwie« auf Die zunehmende Entvölkerung de« Lande« und Uebervölkerung der Städte und die da urch bedingten traurigen und ungesunden Wohnu»g«oerhältnisse. In England fei heute noch da« Einfamilienhau« die Regel; dahin zu streben sei Pflicht aller Sozialpoliliker und Wohnungsreformer. Auch au« kulturellen De»tsche Wacht Herau«ford«rung kann »« nur eine Antwort geben: Der § 2 be« geplanten Gesetze« betreffend die Herabsetzung der Zuckersteuer musj rückwirkend» Krast »rhalt»n; »« muß dem Fmanzministrr da« Rtchl eingeräumt werden, gegen das Zuckerkartell schon wegen der jetzt erfolgte» Preiserhöhung im Veroidnungsweg» oorzug»hen und va« Kartell allenfall« auch straf gerichtlich verfolgen zu laffen. dk. per Nationalismus in »er öletreichische» Pojiald:moSratie. Bekanntlich Hai Die österreichisch« Sozialbemokraii« ihr internationale« Weltprogramm den nationalen Verhältnissen Oesterreichs anpassen müssen. Si» hat al« politisch»« Programm di« nationale Autonomi« auigest»llt. zu einer Zeit aber, wo der Nat>onali«muS in ihren Reihen noch gar kein»» Au«druck fand. Nun haue da« allgemeine Wahlrecht plötzlich eine mächtige nationale Well» an die Oderfläche der Parteibewegung geworfen und Der imponierende Block von 87 sozialdemo-kratischen Abgeordneten im R ichSrate erscheint nur mehr den Nichieingeweibten imponierend. Tatsache ist, baß tiete Risse durch Die Wiener Z»ntrall»itung gth'n, und dag nur eine strittige national« Frage auizutauchen braucht, um die Reich«ra»»partei in ihre nationalen Teile auszulösen. Die schwerste Sorge bereiten in dieser Hinsicht Dr. Adler die »fchechifchtn Sozialdemokratin. Schon feit langem sind Meinungsverschiedenheit»» zwischen dem Wiener und Pra„«r Exekutivkomitee auf ber Tage«orbnung. Man erinner» sich noch de« Wahlumzuge« in Wien im November 1905. wo di« Wiener tschechischen organisierten Genoffen ungeniert bem Zuge mit Fahnen in ben aroßilawischen Farben voranschrillen. Und al« die Demonstrationen begannen und die temperamentvollen Genossen in Böhmen sofort statt Demonstration Revolution machen wollten, hat »«, wie Eingeweihte wissen, nur eine« kleinwinzigen Fünkchen« bkdurst, um d»n Bruch zwischrn Prag und Wt»n vollständig zu mach»n. AIS Die Frag« d«r Kandidatenaufftellung sür Wien kam, habrn bekanntlich die tschechischen Wiener Soziald»mo-krairn zwei oder mindesten« ein Wien»? Mandat verlangt. E« gelang zwar auch diesmal noch Doktor Adler, seine Autorität zu behaupten, aber dieser Sieg war schon ein Pyrrhussieg. Der Riß zwischen Präger und Wiener L»itung ist da. und tritt nur de«halb nicht offen in Erscheinung, weil die Wiener Leitung die Prager eben machen läßt, wa« sie will. Al« dann bei den Wahlen die tsch«chtsch«n Sozialdemokratin mit einer starken Erfolgziffer abschnitten, mag Dr. Adler seufzend eingesehen haten, daß nunmehr Die Umwandlung der zentralisierten Gründen. Der Ruf: „Hinau« aus« Land!" .Rückkehr zur Natur" werde immer lauter. Auch die Gartenstadt-Bewegung strebe die Errichtung von Ein- oder Zweisamilienhäusern «it Gärten in der Näh« der großen Städte durch planmäßige Organisation der AnsiedlungStätigkeit an. Sie tritt dafür ein. daß private Vereint» gungen oder öffentliche Köiperschaften (Gemeinde, Land und Staat) da« sür die Ansteblung nötige Gelänbe rechtzeitig zu erwerben und bei der Er-schließung eine gemeinnützige Regelung der Woh-nung«- und Bodenpreise anstrebe». Diese Regelung kann dadurch erreicht werd«n, daß «in größerer Teil der Wohnungen dauernd im Besitze der Vereinigung oder Körperschaft verbleibt und an die Bewohner nur ver«i«ltl wird. Ferner dadurch, daß zum Eigenbau von Häusern da« Bauland nur in Erdbaurecht und beim Verkauf unter Eintragung de« Wieberkauf-rechtes abgegeben wirb. Durch diese Maßnahmen kann der billig ge-kaufte Boden dauernd in einer Preislage erhalten werben, die «in gefundi« Wohnen in Einfamilienhäusern unb die Beibehaltung ausreichender Garten-flächen ermöglicht. Die erste Anregung solcher Gartenstädte ging von dem Engländer HawarbS au« Nach Dessen Gebanken hat eine gemeinnützige Aktienge-sellschasl mit einem Aktienkapital von 5 Millionen Mark ein 1600 Hektar groß«« Gebäud«, 60 Kilo-mit«r von London entfernt, gekauft unb auf Grund eine« guten Bebauungsplanes zu erfchliißen degon-neu. Die eigentliche Siadt wirb nur «in Drittel der Fläche bedtcktn, und etwa 30.000 Einwohner enthalten. Die übrigen zwei Druiel sollen dauernd als Acker- und Gartenbaugürtel erhalten bleiben. Gegenwärtig sinb nach etwa 2'/,jähriger Bautätig-keil bereits zahlreiche Fabriken errichtet unb über Jiurnaer 104 Reichspartii in national» Gruppen nur «ine Frag» der nächsttn Zeit ist. Tatsächlich g-di auch da« Str«ben der tschechischen Sozialdemokraten offen aus eine LoSretßung der Wiener tschechische» Genossen von der deutschen Parteileitung lo«. Di» Pragir L»iiung, die von den Adaeordneten Soukup und Nemec, zwei Ehrneizlingen eisten Range«, repräsentiert wird, erdofft durch die An« glieberung ber Wiener Genosse» an bie Prager Ex kutwe »aiüllich eine kolossale Vermehrurg ihre? Einfluss»« und eine Art Alleinherrschaft in ben tschechischen Gebieten der Drei Sud«t»nländer. Sie schneidet auch be«halb ihr Programm aus das Nationale zu, so daß e« von allen radikalen bürg«rlich«n Parteien akzeptirl werben könnt». Heißl doch bet erste Programmpunk« ihre« Wahlmani-festes, baß vor allem ber Muttersprache aus allem Gebieten der gebührende Einfluß ge-schaffen werden müsse. Die tschechische Sozialdemo-kralie ist de«hald in der vordersten Reihe jener zu suchen, die da« nationale Empfinden der Tsch»ch»r> in Wi»n zu stärken suchen. Si» unterstützt hier die Frane ber Errichtung ische-chisch»r Schulen, si« tschtchisiert die Gewtrkschaste». gründ»! tschechisch» Agitat,on«herde im Fleisch« der deutschen Soztaloemokraten. Diesen Terror sucht man, wie schon gesagt, durch Nachgidigkeit in der Oeffentlichkeit zu vertuschen. So hat die soziali-wsche Gruppe in den Delegationen wieder Herrn Nemec zum Obmann gewählt. Allein lange läßt sich der Zwist nicht mehr vertuschen. Spätesten« bei den nächsten Wahlen muß der endgiltige Bruch, die Lösung der Tschechen von ben beutschen Sozial-bemokraten kommen. Tschechisch« Mandate im b«utsch«n Wien werden dann endlich di« deutschen Palleten zusammentreiben unb Die deutschen Soztal-demokralen werden wohl oder Übel de» von idnen so grausam unterschätzten Nationali«mu« in ihren Reihen Eingang verschaffen müssen. Aus Slutit und Land. LeichenSeginguis. Freitag nachmittai« wurde Herr Viktor Wogg zur letzten Ruhe bestattet. Er war der Begründer und langjährige Chef des Kausmann«hause« gleichen Namen« und hat sich in früheren Jahren an dem öffentliche« Leben unserer Stadt rege beteiligt. Er gehörte durch kurze Zeit auch de« Gemeindrausschuss« der Stadt Cilli al« Mitglied an und war ein verläßlicher 4000 Menschen angesiedelt. Die Häuser find durchweg« Einfamilienhäuser «it Garten und be-reit« um den Prei« von 2700 Mark auswän« zu kaufen. Die Regelung der Boden- uud Wohnung«-preise wird durch eine rege, gemeinnützig« Bautätigkeit und ferner dadurch angestrebt, daß der Boden au«schließlich in Erbpacht abgegeben wird. Da« Unternehmen gilt bereit« al« gesichert »nd drei weitere Gründungen sind bereit« in Borde-reitung. Seit einigen Jahren sucht auch eine deutsche Gartenstadt-Gesellschafl diesen Gedanken zu ver-breiten und zu verwirklichen, unb ihr» Arbeit ««cht erfreuliche Fortschritt». Die Zahl ihrer Mitglieder ist im raschen Wachsen begriff»», und bei Kar!«-ruhe und Dre«den werben durch besondere Grün-dung«gesellschasien die Borbereitungen sür die Er» richtung der ersten deutschen Gartenvorstädte ge» troffen. In Dresden ha» der Seiler der Werkstätten sür deutsche Handwerkskunst die Anregung zur Gründung »in»r derartigen Gartenstadt gegeben. Dorthin sollen diese W»rkftält»n, aber auch andere Jndustrieuniernrhmungen verlegt werden und «it de« bereit« ausgekauftem 200 Hektar großem Ge» länd» nach künstlerischen Plänen eine Gartenstadt «it Wohnhäusern für die Arbeiter geschaffen werden. Die Grundsätze, nach denen diese Stadt aufgebaut und den Bewohnern da« Leben «öglichst angenehm gemacht werden soll, sind wahrhaft ideale und de-deuten wohl aus sozialpolitischem Gebiete da« Höchst-maß dessen, wa« da erreicht werden kann. Auch in zahlreichen anderen Städten macht sich diese Bewegung immer mehr geltend und bald wird e« wohl kaum eine Industriestadt mehr geben, die diesen Gedanken nicht freudig ausgreifen uud in die Tat umzusetzen versuchen wird. Vlätter zur Unterhaltung und Velehrung für Baus und Familie. KeautagsAeitage der „Veutschen Macht" i» Ktlli. Vr 52 .Die Südmart" erscheint jeden Lonntag al« unentgeltliche Beilage für die Leser der «Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die vüdmark" mcht käuflich 1907 (¥l»a»tu4 on»«l<». Zwischen Aimmel und Sötte. Roman von Rudolf Freiherr von GolteShei'm. (Fortsetzung.) „Schwer. »nr sehr schwer wird euch dies gelingen, und alsbald dnrchgellte die unterirdischen Räume wüstes den« der einzige Weg ins Freie, von diesem Gewölbe Gejohle und Geschrei, während die vollen Humpen führt nur durch daS Haus des räuberischen Ehepaares." klirrend aneinander klangen. So flüsterte angsterfüllt Kätchen, während sie uu« Johannes wagte es kaum, in seinem Verstecke zu ablässig lauschte, ob nicht etwa wieder ihr Name droben atmen, deun auch das leiseste Geräusch seinerseits konnte gerufen iverde. ihn verraten und, war er einmal entdeckt, dann war „Geht es nicht anders", sprach Johanne» e»t- t* um ihn geschehe». schlössen, „so werde ich mir mit Gewalt de» Weg ins Freie bahnen!" „Tut Ihr das — seid ihr verloren, die Ueber-macht Eurer Gegner wird und muß Euch beziviugeu, nur eine List vermag uns zum Ziele zu sichren." Während noch Kätchen und Johannes beriete», was zu beginnen iväre, hörte man droben verworrene Stimmen »nd das Geräusch von Schritten, die immer näher und näher kamen. „Sie kommen die Treppe herab! Wir sind ver-loren, man hat nns wahrscheinlich entdeckt." flüsterte, vou namenlosem Entsetzen ersaßt, Kätche». „Nur Mut, Kätchen, nur Mut!" sprach Johannes leise, „noch sind wir nicht verloren, noch hat man uns nicht entdeckt, ziehe dich nur rasch in deine Kammer zurück, während ich mich wieder in meinem Fasse ver« berge." Rasch verschwand die Maid im Dunkle», während sich der Maler wieder in seinem Fasse barg. Kaum daß dieses geschehen, erhellte ein greller Lichtschein den Keller, die Räuber waren mit Flittmau» herabgekommen, um auf den Vorschlag KreuzlechnerS, eines der wüstesten Gesellen, den gesamten Wein in dem weitgedehnten unterirdischen Gewölbe, Faß sür Faß zu prüsen und aus das gute Gelingen eines neu. geplanten Schurkenstreiches die Hnmpen zu leere». Nicht fern dem Verstecke des Malers lagerten sie sich ans den» Boden nmher und nicht nur Flittmann, sondern auch Kätchen und Barbe hatten alle Hände voll zu tun, die überdurstige» Gesellen zu befriedigen Kätchen bebte uud zitterte wie Espenlaub vor Angst und Erregnng, während sie die zechenden Räuber bediente und das arme Mädchen mußte ihre ganze Kraft zusammennehmen, »m nicht ohnmächtig zusammeuzu-brechen. Jeder Augenblick, welche» die wüsten Gesellen länger in dem Keller verbliebe», schien ihr eine Ewig-feit und sie entsendete im Stille» eine» Stoßseufzer um de» anderen gen Himmel, er möge sie und Jo-hannes in seinen heiligen Schutz nehmen. Am überinütigsten von allen war Kreuzlechuer uud schier unablässig nötigte er Kätchen, seinen leeren Hnmpen z» füllen. Plötzlich erhob sich der Unhold, in dessen Hiru die Weingeister bereit» ganz gehörig z» rumoren be-gannen, vont Boden »nd hieb brüllend init einem Knüttel aus den Panch des Fasses, in welchem Johannes seines erlösenden Angeublickes harrte. „Heda, Flittmann, hier steht noch solch ein bereis-ter, bauchiger Bursche, dessen Naß wir noch nicht ge-kostet, her mit dem Heber, aus daß wir auch sein feu-rigeS Blut fließen lasse«!" „Das Faß ist bereits leer «nd angetrocknet!" ries Flittmann zurück. „Ei der Tausend, leere Fässer waren mir stets ein Dorn im Auge, fort — mit dem leeren Fasse —* in Flammen soll es ausgehen, wie alle«, das keine Dienste mehr zu leisten vermag!" brüllte Kreuzlechner, riß, znrückschreitend, eine in den Grund gebohrte Fackel > nu# dem Erdreich und wankte wieder hin zu dem Fasse, um e< in Brand zu setzen. Doch kaum, daß er einige Schritte getan, glitten seine schwankende» Füße aus nnd bin stürzte der Trunkene, während die Fackel erlosch. Ei« schallende» Gelächter durchgellt? das «nter> irdische Gewölbe, während sich aus des Malers beengter Brust ein tiefer Atemzug der Erleichterung rang. Nachdem nun auch die übrigen Fackeln, nahezu niedergebrannt, ihren Dienst zu versagn, begannen und allgemach in dem Keller die ringS brütend« Finsternis die Oberhand zn erlangen anfing, beschlossen die Räuber, wieder die Oberwelt auszusuchen, um dort ihre Gelage fortzusetzen und alSbalb wankten die wüsten Zechknm-pane die Kellertreppe empor. Diesen Augenblick benutzte Kätchen, um rasch zn dem Fasse zu schlüpfen, in welchem Johannes geborgen war. — „Jetzt oder nie schlägt Euch die RettuugSstunde", flüsterte die Maid, „meugt Euch rasch unter die empor-steigenden Gesellen, die nun rings herrschende Dnnkel-heit ist Gurer Flucht günstig — rasch — trachtet mit den Räubern ins Freie zu kommen nnd — nun Gott besohlen!" So sprechend drückte Kittchen dem Maler noch warm zum Abschied die Hand uud schlüpfte die dunkle Treppe empor; Johannes aber befolgte des Mädchens Rat, mengte sich unerschrocken, mit seiner Rechten den Schafft seines Revolvers umfassend, unter die trunkenen Wegelagerer und gelang es ihm auch so, von der ringS brütenden Finsternis begünstigt, ins Freie zu gelangen, während die Räuber wieder insgesamt in die Gaststube drängten. Johannes verlor sich alsbald im Dickicht und eilte sodann raschen Schrittes dahin. Etwa einen Büchsenschuß von der unheimliche» Schänke entfernt, blieb der Gerettete stehen. Im fahlen Schein des Mondes lag die wildzer-klüftete Landschaft vor ihm, während unheimlich klagend und rauschend die Windsbraut durch die Kronen der mächtigen Führen »nd Fichte» strich. Johannes atmete tief auf und warf sich sodann nieder zur Erde, um Gott für die wnnderbare Errettuug zu danken. Nach geraumer Zeit erhob er sich wieder und flüsterte, begeistert nndftendvoll seine Augen zum sternen-besäeten Himmel wendend: „Nun Gleichen, zu dir! — Dich zu erretten soll nun mein eifrigstes Bestrebe« fei« und gelte es auch mein Leben!" lb. K,ipitel Ein enthülltes G e h e i in n i s. Seit dem Tage, als Kätchen auf eine solch rätsel-haste Weise ans dem Schlosse Adlerhorst verschwand, war Mose, ihr Pflegevater, völlig gebrochen; er ging wie ein Träumender umher und seine Seele ersüllte kein anderer Wunsch, als Kätchen wiederzusehen, wiederzufinden oder zu sterben. Der Gedanke, daß ihn der Himmel hiesür gestraft, der Wächter einer schuldlos Gefangenen zu sein, ihre Leiden, ihre Qualen mit anzusehen, ohne Mittel uud Wege zu s»che» u»d zu finden, sie zn erlösen, zn be-freien, dieser Gedanke wollte ihn nicht mehr verlassen nnd immer mehr nnd mehr reifte in ihm der Entschluß, sein Gewissen zn erleichtern und der Gesangenen wieder die goldene Freiheit zu gebe». Oester als früher, besuchte er jetzt seinen Freund, den Förster Klaus, um diesem sein Leid zu klagen »nd von feinem verschollenen Kätchen zu sprechen. Als er eines Tages wieder kam, machte ihm Klaus die Mitteilung, daß sein Herr, der Gras Wartenberg, wieder seit langem sein in der Nähe der Bergseste Adlerhorst gelegenes Stammschloß Sallcrbrnnn bezogen habe, um einige Wochen in der Umgebung zu jagen. „Ich habe auch schon davon vernommen," sprach Mose, „und wurde mir auch die Mitteilung gemacht, daß der Gras einen sehr schmucken Leibjäger mitgebracht habe, mit welchem er auffallend intim verkehrt, was bei dem adelsstolzen Kavalier nmsomehr auffällt, da er sich sonst gegen seine Untergebenen nur sehr kalt nnd reserviert zu benehmen pflegt." Das intime Benehmen des Grafen zu seinem ueuen Leibjäger ist auch mir aufgefallen," sagte Klaus, „und machte ich jüngst sogar, als ich im Vorzimmer, der Befehle meines Gebieters harrend, stand, durch die geöffnete Türe die Wahrnehmung, daß Gras Warten-berg seinem Leibjäger einen Brief vorlas »nd sich so-dann längere Zeit mit ihm in der sreuudschastlichsteu Weise über den Inhalt des Schreibens eingehend unter-hielt." Mose horchte bei dieser Mitteilung ans »nd blitz-artig durchsuhr ein seltsames Ahnen seine Seele. Er kannte das intime Freundschastsverhältnis der Familien Seerosen und derer von Wartenberg gar wohl, er hatte vou der Flucht des jungen Grafen Heinrich von Seerosen ans dem Gesängnisse nnd seinem spnrlosen Verschwinden in den Zeitungen gelesen. War da die Möglichkeit nicht vorhanden, daß sich Graf Wartenberg des flüchtigen jungen Freundes an-genommen, um diesen in der Verkleidung eines Leib-jägerS bei sich auszunehmen und so denselben vor den s Nachfmschungen der fahndenden Polizei bergend, zu schützen? Die» iv,,r umso leichter, da sich fast die gesamten Guter Tarteilberg ser« vo» den allgemeinen Verkehrs-ädern befanden »nd zumeist in entlegenen Gegenden lagen. Mose, der auch in den letzten Tagen von der innigen Liebe des Grasen Heinrich von Seerosen zu Gretchen dnrch Zufall vernommen nnd sich nnn den ganzen Zusammenhang der nm ihn webenden, dunklen Vorkommnisse zurecht zu legen begann, nahm sich nnn vor, den jungen Leibwächter unbemerkt zn beobachten nnd, war dieser wirklich der Sohn des Grafen Carlos, ihm insgeheim den Aufenthaltsort Gretchens zu ent-decken und möge sodann geschehen, was da wolle. Er vermochte die schwere Gewissenslast nicht mehr zu ertragen, er wollte sich mit dem Himmel versöhnen nnd auf sein gottseliges Ende vorbereiten, das ja nicht ferne sein konnte, denn ohne Kätchen brach ihm stück-weise sein armes, alterndes Herz. Es war schon spät am Abend, als sich der alte Kastellan wieder aus den Heimweg begab, der Mond schien hell und eS herrschte ein wahrer GotteSsrieden ringsum. Mose schritt uur sehr langsam vorwärts und wischte sich ab und zu eine heiße Träne aus seinen grauen Wimpern, denn wieder war er mit seinen Ge-danken bei seinem Kätchen, daS man ihm so grausam entrissen. Mit einem Male blieb der Greis wie angenagelt stehen und blickte hinaus auf eine Waldlichtung, die vom Silberlichte des Mondes fast taghell beschienen dalag. Zwei Reiter kamen eben dahergesprengt und in einem derselbe» erkannte der Alte sofort den Grasen Wartenberg, während er das Gesicht seines Begleiters noch nicht zn erkennen vermochte, da dieser eben im Schatten einer mächtigen Buche ritt. Ebeu fiel das Mondlicht voll und ganz ans das Antlitz des zweiten Reiters und unwillkürlich stieß der Greis einen nnterdrnckten Ruf der Ueberraschuug ans, denn er hatte sofort in dem als Leibjäger verkleideten Begleiter WartenbergS den jnngen Grasen Heinrich von Seerose» erkannt. In de» Augen des jungen Mannes malte sich tiefe Traurigkeit und war in seinen bleichen, abge-härmten Zügen ein große«, seelisches Leiden deutlich zu lesen. Lange blickte der Greis den beiden Reitern nach und als sie verschwanden, stand in seinem Innern der Entschluß fest, den jnngen Grafen von dem Aufenthalts-ort Gretchens zu verständigen und er faßte, daheim angekommen, auch sogleich diesbezüglich ein Schreiben ab. daß ein unbekannter Bote dem Grasen .Heinrich be, günstiger Gelegenheit übergeben sollte. Seinen Namen nannte Mose begreiflicher Weise in dem Briefe nicht, nnd bat nur znm Schlüsse des-selben, gleichsam im Namen einer anderen Person, den Adressaten. daS Schreiben nicht zn vernichten, da das-selbe seinerzeit dem alten Kastellan Mose zugute kommen könnte, der es mit Gretchen und ihm, dem Grafen Heinrich von Seerosen, wohl gemeint. In dem Schriftstück war auch der Aufenthalt Gretchens und die geheime Tür zu dem Turme genau beschrieben. Als der Greis den Bries geschrieben und versiegelt hatte, schloß er denselben in ein geheimes Fach seines Schreibpultes ein und begab sich mit einem Seufzer der Erleichterung zur Ruhe. * * * Drei Tage später hatte Graf Wartenberg in den weitgedehnten Forsten von Sallerbrunn eine große Jagd veranstaltet. Allenthalben tönte ringS daS helle Klingen der Hifthörner, fröhliche Hallalirufe und das Knattern des Gewehres und höher mußte das Herz jedweden echten und rechten WaidmanneS schlagen bei dem srischen und frohbewegten Treiben. Graf Heinrich, in früherer Zeit einer der passi-oniertesten Jünger deS heiligen HnbertuS, stahl sich heute bereits zu Beginn des luftigen Treibens aus dem Kreise der fröhlichen Jäger und snchte im tiefsten, im entferntesten Waldesdunkel die Einsamkeit, die seinem Herzen weit wohler tat, als ringS die laute Lust. seitdem Gretchen verschwunden, war er ein völlig anderer geworden; nichts mehr vermochte ihn zu er« sreueu, zu beglücken, das Leben schien ihm kalt uud leer und sein armes Herz einem erloschenen Krater gleich. Trotz der zahlreichen Gefahren und Schwierig« leiten, die sich ihm allenthalben entgegenstellten, hatte er Gretchen — den Stern seines Lebens — in der Nähe und den fernsten Fernen, in allen erdenklichen Verkleidungen, unter den seltsamsten Abenteuern gesucht, doch war alles — alles vergebens — Gretchen blieb verschollen und der unglücklich Liebende hatte nunmehr nur »och einen einzigen Wunsch — den Wunsch zu — sterben. (Fortsetzung folgt.) 4 Belehrendes. Unterhaltendes, heiteres ctc Reujahr. €o grüß ich dich, du kommend Jahr!. Und wenn das erste Niorgenläulen Vom Turm herabklinzt hell und klar. So mög' es Heil und »^lück bedeuten. (Soll geb' uns Kraft und Frstigkeil Zu Allem, was er uns beschieden. Und schenk' uns jetzt und allezeit Ein fröhlich Herz und seinen Frieden! Goldkörner. Älar das Auge, stark die Hand, Treu dir selbst'dem Vaterland. Lieber brechen, alS sich schmicjeit, So muß Recht und Rechtes siegen. Zwei Kammern bat da» Herz, Drin wohnen Die Freude und der schmerz. Wacht Freude in der einen. So schlummert Der Schmerz still in der seinen. O Freud«, habe acht! sprich leise, Taß nicht der Schmerz erwacht. H Reumann. Ter Humor ist keine Gab« de« Geiste», es ist ein« Gab« deS Herzen«. Börne. • Wohl vor allem, was man Güter heidi, Lind's diel« beiden, die man billig preiste Sin hohe» Alter und ein rrin Gewissen. Ehamisso. Auswendig lernen sei, m«in Lohn, dir «in« Pflicht: Versäum« nur dabri inwendig lern«n nicht. Auswendig ist gelernt, wa» dir vom Mund« fließ», Inwendig, wa-' im Sinn lebrndig sich erschließt Marmor reinigt man am raschesten und leichtesten, indem man zunächst Peiro lernn aus die Platte gieß», dies einige Zeit daraus stehen läßt, dann tüchtig Mittelst eines wollenen Lappen« reib», bis all« Unreinigkeit entfernt ist; hieraus seift man die Platte ziemlich trocken ein und reib» so lange mit einem sauberen Wollappen, bi» der Marmor trocken und glänzend ist. Wie bekomm» ich wieder weich» Hände? Wer sich auch nichl vor schwerem und schmutzigen Arbeiten scheut, dem werden die Hände leicht rauh und ipröd«. so daß man Schwierigkeiten bei derAuS, führung feinerer Handarbeiten bekommt. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, wäscht man die Hände in Sägemehl. Man seist sie erst tüchtig ein, »auch! si« dann in ftines Sägemehl nnd wäscht sie daiauf gut in lauemWasier. Die Hände werden ganz weich, da das Sägemehl die rauhen HauIIeilchen entfernt. Weichem Holze di, HSrte de« Eichenholze» ;u gebe». Di« Erjah-lung hat grlehr», duß man bei ländlichen Baut«», besonders Tür. und Zensterpfosten und dergleichen, das Eichenholz, durch Holz jeder Ar» ersetz.» kann, wenn man wie folg» veriähtt: Man gib» dem hdl. zernen Gegenstände, welcher der Linwir-lang der freien Luft widersteh»n soll, zuerst einen Ans »ich von ordinärer Oel. färbe, und ehe derselbe trocken geworden, bringt man daraus eine dünne Schicht trockenen, scharfen Land oder gestoßenen und gesiebten Kie«; auf dieser Schicht mach» man «in«n »weilen Lelsarbenanstrich, wobei man di« Auftragbürste hart an da« Holz andrückt. Da« Ganze nimmt eine solche Härte an. daß Lust, Sonne und Wasfer selbst nach zehnjühiiger Dauer noch kein« « di« allg««»ine Wertschätzung, welcher sich der Verblichene ericeute, durch eine überaus strotz? Beteiligung zu« Ausdrucke. Unter anderen iahen wir unter den Trauerpästen Herrn Bürgermeister Dr. v. Jabornegg mit fast allen Miiciliednn de« Se«tindeau«jchusseS. Herrn Altbürger«eister Julius Rakusch, Herrn Kreitgenchtspräsidenten Anton Edle« von Wur«ser mit Beamten de« Kreisge-richte«. Herrn Major Krasser «it mehreren Ber-tretern de« Offizierskorps und viele andere. $«fcettfche He«ei«de Heute. Sonntag, findet in der Christuskirch« der Gottesdienst vor-«iiiags, um 10 Uhr. statt. Herr Pfarrer May wiro predigen über „Maria". Der Kinveigoiltsdienn lälll aus Dagegen findet a« Dienstac>. Silvester» labend, um 5 Uhr, e>n I chresschluß-Dankgolies-dienst und o« Neujahrstag, um 10 Uhr vormittag«, »in Festoottesdienst statt. ?ersO»«l»»chricht. Der k. k. Postkonzipist i« Handeliministerium Iuliu« Ritter von Steyskal, Schwiegersohn de« Herrn Kresnik, Lehrer i. R.. wurde zu« k. k. Postkommissär im Haudelsmini-steriu« ernannt. Mo« Steueramte. Der Kassier de« hiesigen Sieunamle«, Herr Mathia« Wondraschek «urv« zum Sieuerverwalier ernannt. Ae»j«ßr»gr«l«l«li»»s - KnthevungsKarteu haben wen«« gelöst: Herr Georg Skoderne samt Frau 2 K, Herr Fritz Rasch samt Familie 4 K, Herr Michael Altziebler 2 K. Frau Helene Sko-der«» 4 K, Familie Rebeuschet 5K, Herr General Kill'ches 4 Herr Dr Otto Amdroschitlch samt Familie 3 K, Herr Max Rauscher sami F,au 10 X, Herr Gustav Stiger samt Frau 10 L.Herr L. Putan samt Frau 4 K, Herr Karl Feijen samt Iran 2 K, Frau Julie Zorzivi 2 L. Herr Karl Teppei samt Frau 5 X. Herr Dr. Sadnik samt Frau 2 K, Herr Anton Neubrunner sum> Frou2L. Mo« Handelsgericht. Eingetragen wurde in da» Cillier Register in Betreff der Firma: 2. R. Schütz. Tonwarensabrik in Liboje und Greis: Prokura: Luise Schütz, verehelichle Niep-mann in Bonn a. Rh»in, gelöscht. Prokura erteilt: Franzi'ka Haß, geb. Schütz, in München, Ain> «üllerstraße Nr. 15. Datu« ter Eintragung: 17. Deze«ber 1907. Jür Kheaterfreuude In der Buchhandlung de« Herrn Fritz Rasch ist eine Ansichtskarte «it de« Bildern de« gesamten Solo-Pesonals unserer Schaubühne erhältlich. Es wird Theaterbesuchern gewiß Freude machen, eine solche Erinnerung an die Spielzeit 1907—1908 zu besitzen. SU»ekerfeier Da« rege Interesse, w'lche« der vom Cillier Männergesangvereme Dienstag, ben 31. d. M., im großen Saale de« Deutschen Hause« veranstalteten Silvesterseier allseits entgegen gebracht wir'', läßt einen sehr guten Besuch er« warien. Die« ist aufrichtig zu begrüßen. Nachdem ver Verein trotz verschiedener, scheinbar unüber-windlicher Schwierigkeiten, die sich ihm in der l tz en Zeit in den Weg stellten, doch den Mut nicht sinken ließ, sonvern fleißig und unverdrossen weiter aroeime, verdien» er auch revlich die Aner-kennung. die durch einen recht zahlreichen B.such seiner Veranstaltung zum Außvruck kommen soll. Dabei werdtn di» B»such»r auch ihrerle»« aus ihr« Rechnung kommen, da da« Program« höchst abw«ch»lung«voll ist. Mangel« eine« enisprechenven lokale« war e« Inder bi«h>r nicht möglich, »in» gem»inschaftlich» Jahr»sschlußfei»r. wie di»« an so vi»l»« Oiten geschieh», auch in CiUi abzuhalten und di» »inzelntn Berlin». Gesellschasien «sw., mußten sich mit internen Feiern beanüuen. obwohl gerade deraitige Feste die Veranlassung sein sollten all« Gleichgesinnten zu vereinen. Durch den B u de« Deutschen Hause« mit seine« großen Saal» erscheint nun endlich di« Raumsrag« endgiliig im beste» Sinne gelöst und der letzte Abend de« fchei-deichen Jahre« soll nun heuer auch in E Qi mit »««er J-hresschlußseier festlich begangen werden. Wen« nicht all» Anzeichen trügen, soll da« bereit« bekannte, reichhaltig« Programm noch eine Erwei» iru«g infoferne «»halten, al« nach Schluß der Vortragsordnung den tanzlustigen Besuche, n Ge» legeuhnt geboten werden soll, di» reuen Räumlich-keile« auch aus ihre Eignung al« Tanzsäle hin zu erproben. Eine Störung der Festieilnehmer ist ober. Dank der Räume dir zur Verfügung stehen, auch durch ei« etwaig,8 Tänzchen ganz ausgeschlossen. va«e»ch«r Die nächste Probe de« Damen-chore« sür die Siloesterseier ist die Generalprobe und finde: Montan, den 30. d. M, u« 8 Uhr abend«, im grok-en Saale be« Deutschen Hause« statt. Ver deutsche Ar5etter»erb«»ö Kilt dringt seinen Mitgliedern zur Kenntnis, daß die vo« Verbände geplante eigene Jahre«schlußseier im Hotel Terschek «ii Rücksicht aus die allge«eine Iahr»«schlußfeier >« Deutschen Haus« unt«rbl«ibt. Der Verband wird sich vielmehr vollzählig an der F«i«r im Deutschen Haus» beteiligen. ?«m Mustlivereiu Gestern jand i« Hotel Erzherzog Johann die Hauptversammlung de« Cillier Musikvereine« statt. Der Obmann. Herr Apotheker Schwarz!, begrüßte dir »schien»«»« Ver-»insmitgli»d«. woraus der Schristsührer, Herr Dr. Roj»c, die Verhandlungsschiist der vorjährigen Hauptversammlung zur Verlesung bringt, dir ge-nehrnigend zur Kenntnis genommen ward. Dem vom Obmann Herrn Schwarz! erstatteten Tätig-keitsberichie ist zu entnehmen, daß der Berein zur Zeit 140 unterstützende und in der Person de« Oberlande«gerichi«rate« Herrn Joses Reiter ein Ehrenmitglied besitzt. Durch den To? hat der Ber-«in die nachstehende« Mitglieder verloren: Haupt-mann Aaricola, Riner von Goßleth, Josef Pallo«. Frau Gsund, Lande«gerichi«rat Riiter von Sokoll, Ma,or Higersperger, Joses Herzmann. Die An-wesenden erheben sich in Bekundung der Trauer von den Sitzen. Zum Berichte über die Schule des Musikoereines übergehend, teilt der Obmann «it. daß der Verein die folgenden Lehrkräfte angestellt habe: Die staatlich geprüfte Lehrerin Fräu-lein Nina Prasch sür Klavier, Chorg»sang und Throne; Herr« Kapellmeister Moriz Schachenhoser sür Violine und Klavier, Herrn Eckl sür Klavier, die AuShilssledrer Herr Fischer sür Violine, Herr Bargeld sür Klavier, Hrr Schramm sür Baß-und Blasinstrumente. Herr S»yek für Cello. Kla> vier lernten 62 Schüler, Violine 40, Baß 2, Blas-Instrumente 4 und Cello 5; insgesami besuchten die Schule also 113 Schüler. Es fanden im Be» richisjahre vier SchüUrauffihrunqen statt, die einen sehr guten Ersolg auszuweisen hatten. Herr Schwarz« bringt bei dieser Gelegenheit den Lehrkräften der Schule den besten Dank un» di« Ann kennung zu« Ausdrucke. Mit Anerk-den in«pesamt zehn abgehalten. Ueber d,e in muster« giltiger Ordnuno befundene Geldgebahrung berichiet der Zahlmeister Herr Cofta-Kudn und «S wird ihm über Antrag d«« Rechnung«prüser« Herrn Anton Pjtz die Entlastung erteilt und die Anerkennung ausgesprochen. Herr Patz deaniragt auch, die Ber-rinSau'schusse durch Zuius wiederzuwählen. wa« mil Einstimmigkeit erfolgt. Gewählt erscheinen die Herren: Apocheker O»o Schwärzt, Äerichi«s»kreiär Dr. Fritz Bratschiisch, San>tä>«rot Dr. Gr»l>or Jesen o. Rudolf Costa-Kuh», S>aai«anwa!t»Lud-st»u» Dr. Rvj c. Direktor Jos-s W-,ß Zu Ersatz-«ännern wurden die Herrn Karl F ydeiger und Karl Teppei. zu Rechnun^spiüsern die Herren Josef Jarmer und Anion Patz g»wät.l>. Siadi-amlsvortlani Herr Dr. O»o Amvrofchitsch zollte in einem Schlußworte de« Bereinsausichusse für die so ehr> «volle und vo» eine« so rnnen Jde» alis«us gel iiete Beiäiigung in h rzlichen Wo,>.n Da»k und Anerkennung. Per »ach d.m Staat5«u»«lt W r da' en seiner^« dnichtn, dav an er Schul» in Raischitz. durch »inen Geava me. wäviend der Un-leirichxzeil mit den S^ulk>nd«rn ,»« B rhör vor» genommen wurde weil der SchuU«»«r, He-r Hridernig,», angeblich eine« Knaben uigebüilich gezüchtigt habe. Jiiolge einer uns von maßgebe»-der Seit» gewordenen Aufklärung sind wir nun« «ehr in der erwünschten Lage festzustellen, daß den Gendarmen kein Berfchulde« trifft, da d«rs«lde erst über Einladung des Schulleiter« da« Schul-zimmer betrat, um die erwähnte Untersuchung ein« zuleiten. — Da« aufrichtig« Gefühl der Schuld-lofigkeit «ag de« greisen Schulleiter bewogen haben, ein dtrart verblüffend weitgehende« Zug«-ständni« zu «achtn. Zude« bat der G'Nvar« «ich» eigenmächtig oder au« Uerricht«ord-nung nicht mehr .verboten," wohlgemerkt nicht verboten, sondern »ur un statt hast, kann mithin in Ansehung diese« Au«drucke«, eine schwerwiegende Uebertretung auch in den Augen de« lehrnsnndlichsten Richter« nicht mehr bedeuten. Ueber all« diese berechtigten Erwägungen nötigt un« jedoch die Wahrung d«r Würde de« Lehrerstann««. auch von den k. k. Geiichtsbehörden zu verlangen, daß in derlei Fällen der richtig Takt angewendet werde; — e« kann un« z. B. nicht gleichgültig sein, ob «in Gendarm beaufiragt wird, gleichz i.ig mit der Er-Hebung über einen Menchelmörder. auch eine« Lehrer seine desondereAusmerksamkei« zuzu» wenden. — Einer Borlabung vor Ge-richt müssen wir in folchen Fällen unbedingt den Vorzug geden; — auch sind wir der Meinung, daß in unseren bewegten Zeiten da« bischen Autoritätsglauben, das im Volke noch vorhanden sein sollt», nicht l«ichtv»rzia du,ch unpassende Maßnahmen zerstört werden soll. Es eiüvrigl un« noch milzut««Itn, daß Herr Hriberntgg von der pegen ihn erhobenen Anklage gerichisordnungsmäßig freigesprochen wurde. Der Preßausschuß des Unte'stniiichen deuischen L'v'er >,rem s. Di« L»udtag»«ahl i« Ktllt«r handgemein-deubeztri gür das durch die Kurat«lv«rvängung über den Abgeordneten Dr. D-ckv s> eig.wordene Land>o,i«mandat der C Uier Lan gemeinden hat die slooenischliderale Partei de« Besitzer in Ponig! Joses Zvolsek al« Kandidaten ausgestellt. Sein Gegenkandidat wird der Slooenischkler>kale Mlakar sein Kit La«dtaiswahr»rda«»g. Die Gemeinde» Vertretung der Siadi Windijchuraz faßte in ihr« heutigen Sitzung folgende« B.schluß: Die Gemein-devntretung der Stadt Windischgroz fordert ihre« Abgeordneten auf, gegen jede A-nve-ung der Land-tag«wadl»rdnuna Sielluna zu nehmen. Ki« krifrechtliche Aehaudluug jugeudsicher Die R gierung hat m Herrenhause den Eniwurf ein»« Gesetze«, belassend die st as» rechtliche Behandlung un» d»n strafrechtlichen Schutz jagkndlicher Pkrsone«, ring, bracht. Die Alitisstus» der Strafunmünvigknt wird mit de« vollende en 14. Lebtnsjahi» b»stii»«>. u« di» w»d»r juristisch noch päoauv^isch zu r»ig»nvt kri«i» nkll« Btstrasung von Ki«d»rn zu d >e»i >en. Ebenso werden Jugendliche in der Altersstufe vo« 14. bi« zum 18. Lebensjahre der straf,.ch lichen V-rant-wortlichktit entvunden, wen« sie iniolge zurückg«-dliebener Eniwicklung Unmündigen gleichstehen. Bei« Strafverfahren Jugendlicher werde« Aus» nahmen von der Bestrafung in den Formen de« unbedingten und bedingten Straf iluss 8 zugestände«. Die weite r« Neuerungen im Jig nolichen Straf-rech« beabsichtiaen die Gestl.ituag der bedingten Entlassung, di« b i der begrünveitn Hoffnung aus Bess rung nach Berbüßuna eine« »rhedl«ch«n Teiles der Stiafe zulässig fein wird, die Au«schließuag der grgenüber Jugendlichen unanuemessen^n Neben-strafen, die Schmälerung der bürgerlichen Rechte und der Polizeiaufsicht und die Einführung ver Rehabilttanon. Di« neuen SirasoroDungen zu« Schutze Jugendlicher richien sich gegen die Ber» Wendung U mündiger und Jugendlicher bi« zu« 16. Leden«jabre zu Produktionen, die ihre Gesund« Seite 4 heil oder Sittlichkeit bedrohen, gegen frühzeitigen Alkobolgenuß Unmündiger, gegen die Bernach« läffipung der Pflichten zur Erziehung und zum Unterhalt «nd gegen di« Verführung noch nicht 16-jähriger Mädchen. Proz«ßr«ch>lich ist unler an-deren, beabsichtigt di« E-wtittrunt, d«r notw-»dig«n Verteidigung sür Jugendliche, wobei auch an die Mitwirkung de« Laienelemente« gedacht wird, und der Au«schluß der Oefsenilichkeit der Hauptver-Handlungen. Aär jeden gebildeten. I« Verlage Ed. Etrache, WarnSdorf erjchemt nach den Weihnacht«» se,erlagen «ine Broschüre, in welcher ein Gymna-sialprosessor über die aktuelle Frage: »Wo hat di« kiinslige Mittelschulrefor« einzusetzen?" ze»ge-«äße Anschauungen vertritt. Die Broschüre ist eine praktische Antwon aus die Beschlüsse de« jüngsten Katholikentag«« und der Au«druck «o-d«rn«», die Forderungen d«r Kultur erkennenden Denken«. E« wird darin «nischitd«n Stellung genommen gegen da« Gymnasium, da« al« eine Mittelalterliche Schöpsung klerikalen Geiste« noch in unsere hochausstrebende Zeit h«r«inragt und sür der«n Rahmen vi«l zu kl«in und unnütz geworden ist. Es wird Stellung g«no«««n g«g«n den beste-henden Betritb der klassischen Sprachen, die in der Gegenwart al« BildungSmittel sür unsere Jugend nicht m«hr z-itgemäß sind. Jede Behaup-tung wird begründet und schließlich ein« Füll« neuer, origineller Gedanken entwickelt, welche auch di« bevorstehende Miitelschulrksorm zu beachten ge« nöiigt sein wird. Dir Broschüre, "eren Aktuellität durch die kurz beooist«d«nde Mittelschulenquete noch gewinnt, wird nur in Heiner Auflage g«druck> und dah«r «wpsohltn, sich «in Exemplar schon jetzt durch den Buchhändler ovrr den Verlag direkt zu sichern. »er dtrette» Steuer». Im Laus« d«« l. Quartale« 1908 sind di« dir«kt«n Si«u-rn in Sttitrmark in nachstehenden Terminen fällig und zahlbar: I. Grundsteuer, Hau«tlassea> struer und HautzinSsteuer. sowi« di« 5^ige St«u«r vom Zinsertrag« der au« dem Titel ber Bau« führung ganz oder teilw«is« zi»Ssteu«rfrri«n Gebäude, und zwar: die 1. Monat«rat« am 31. Jänner 1908, die 2. Monat«rate am 29. Fe« bruar £908, die 3. Monatsrate am 31. März 1908. ll. Allgemeine Erw«rbsttu«r und Erwirb« steuec der rechnung«pflichtigen Unternehmungen: die 1. Quartal«'»'« am 1. Jänner 1908. A»»»«»öer»»ß «ach se» gereinigten Staate» »»« Amerika. Die ungünstig« finanzi«ll« Lage in den B«rtinigt«n Staaten von Amerika hat di« Einstillung oder weitgeh«nd« Einschränkung vi«l«r großer industrieller Betrieb«, sowi« di« Unier« tossung vieler schon in Au«sich« genommener großrr Arbeiten zur Folg«. Fort und sort find«» massen« haste Entlassungen von Arbeitern statt und Hund«?«-tausend« ««ropäischer Auswanderer, die kein« andere Arbeit finden können, v«rlassen da« Land und k«hr«n i» ihre Heimat zurück. Unter solch«» Umständen «nß, solange nicht ein« gründlich« B«sser«ng der Verhältnisse eingetreten ist, von der Au«wand«ru»g nach de« Vereinigten Staaten dringend abgeraten werden. All« Au«wand«rer die sich ieg> nach oi«s«m Lande b«g«den, gehen mit hoher Wahrschrinlichktit einem trostlosen Schicksale entgegen. A»»i«che«z»cht»erei» Bergangene Woche sand i« Klublokale der Grazer Gastwirtschaft „Technisch« Hochschule* di« die«jährige Vollversammlung statt. Der R«che»schast«dericht, welcher die sparsame Ber-waltung de« Ver«ine« eingehend erläutert«, würd« «it Rücksicht aus di» namhaft«« Saldo mit B«-sritdigung zur Ktnntnis genommen. Die Neuwahl de« Ausschüsse« ergab die Liste de« Vorjahre«. D«r Au«schuß sktzt sich demnach wie solgt zusammen : Odman«: Karl Tdoma«, k. k. Rech-«ungSreoident, Schristsührer: Johann B. Maser, k. k. Rechnung«i«oidenl «nd GeM'iuderat, Säckel« wart: Heinrich Frisch, Land««beamter, Material-Verwalter: Helene Frandetzky, k. k. Militär-Oberin« tendaiti«n«wltwk. 1 Rev'sor: Franz Hold. Prioatier, 2. Revisor; Richard Link, >vankbea«ter. Der Obmann de« Vertine« schilderte in längeren Au«, sührungtn die Tä»gk«it de« Au«schufse«, verwie« aus da« stetige Wachsen de« Vereine« und ersuchte die Mitglieder um treue« Festhalten an den Ver« ein«bestrebungen. Schließlich dank« er allen jenen Faktoren, die oa« Bere'n«interesse gefordert und dankte in«besondece d«r übkrau« wtrivollen Unter« stützunq durch di« Presse. Ueber Beschluß der VrreinSleitun., haben neu eintretende Mitglieder für den Rest de« Jahre« keine Beiträge zu ent« richten und e« gelten daher diese Gebühren als Deutsche Wacht _____ pro 1908 «utrichee». Aus die vom Verein« her« ausgegeben« Zuchtanleitung. di« für Andänger und bereits oorg«schrittene Züchter alles wisfealswerte in Kaninchenzuchiangelegenhetten enthält, wird aus-drücklich verwiesen. Zuschriften in VereinSangele« genheiten wollen mit Beischluß einer Retourmarke an d» Sektion Graz de« Oesterr. Kaninchenzucht-Vereines, Schöaaugaffe Nr. 76/1 geleitet werden. Psßitsch. (Ehrenbürger.) D-r Gem«i»deau«-ichuß tu lindesfürstliche»« Mark««« Rahilsch Hai den Herrn Jakob Badl, Gui«- und Realitätenbe« sitzer. Ritter des Orden« vom heiligen Grabe, für seine wiederholt bewiesene Anhänglichkeit an seine Geburisstätte einstimmig zum Ehrenbürger ernannt. Das Diplom wurve tun,tierisch ausgeführt und bereit» dem Geehrten überfandt. Vie Aejirt»»ertret»»g Küffer hielt am 23. d. die zweite diesjährige Vollversammlung ab. Obmann Dr. A. Mravlag eröffn«'« die Sitzung mit der Begrüßung der Anwesenden, u. a. de« vezirr«haupimannes von Cilli, Baron Müller, woraus er de« im Laufe de« Jahre« verstorbenen Mitglied««, de« Gemeindevorsteher« von Doll mit warmen Worten gedachte. Die JahreSrechnung 1906 wurde genehmigt und de« rechnung«leginden Ausschüsse dir Entlastung «teilt; e« würd« ferner den Wegeinräumern eine Lohnerhöhung von 18 auf 22, beziehungsweise von 36 auf 44 Kronen zugesprochen. Der Jahreskostenvoranschlag wurve in den Einnahmen mit 12.000 Kronen, in den Ausgaben mit 95 910 Kronen angenommen, die unbedeckien 83 915 Kronen werden mit einer 32 prozentigen Umlage (um 2 Ptozenl geringer al« im Vorjahre) gedeckt. Die Umlagen der Gemeinoen wurden in nachstehend«? Hol)« teil« bewilligt, teil« zur Bewilligung empfohlen, und zwar Tüffer mit 60 Prozent Umlagen und 15 Peotent Verzehrung«« steuerzuschlag, Trisatl 44 Prozent -s-5000 Kionen Abfindung«detrag, St. Christas 95 und 15. Doll 50 und 20, Mariaaraz 102 und 15. Laak 119.5 und 15. Äairach 99 und Ruprecht 87 Prozent und 10 Prozent. Der Bezirk«au«schußantrag. >in« Stistung für langge"iente. brave, arbeitsunfähige, landwirtschafiliche Dienstboten im Betrage von 25.000 K onen zu gründen, au« welcher di« zu B«t«ilenden im Jahre 96 Kronen zu erhalten hätten, wurde angenommen. Kiffer. (Fischdiebstahl.) Am 23. d. M. logierte sich in einem hiesig«» Hotel ein Herr auS Laibach ein, der mit e.ner Fischerkarte der Herr-schaft Gairach versehen, im Fifchwasser der Herr-schaft Tüffer. da« gegenwärtig von einem Herrn au» Tüffer gepachtet ist, zwischen Tüffer uno Römerbad mit der Wursangel fischte. Daß d«r Mann sein Geschäft gründlich verstand, bekundete d-r Erfolg: Er fing 10 Stück Huchen im Gesamt« gewichte von 24 Kilogramm. Von diesem Fisch-diebstahl erfuhr der Flschereipächter. Die Gendarmerie konfiszierte nicht nur die Beute, sondern auch, zum g'ößten Verdruss« de« SportSmanne«, fein Fischgerät. Der Fischer wird sich bei Gericht zu verantworte« haben. <£ichte»«NLft. (WeihnachtSbescheerung an der deutschen Schule.) Mit zagender Erwartung bade« wir Heuer für den 22. d. M. ber Feier des Christbaumseste« an unserer deutsche« Schule entgegefehen. Eine große Ausgabe hatte die Schul». Lehrer und Kinder sich gestellt. ES wurde da« große W»ihnacht««ärchenspiel: »In Knecht Ruprecht« Wrikstatt". zur Aufführung gebracht. Die Kund« davon hatte nicht er«angel>. schon Tage vorher sich zu verbreiten und so erschien e« zwar nicht besonder« überraschend, war e« aber doch, daß eine sehr große Anzahl vo« Gästen und Zuschauern, «ehr al« je«al«, sich a« Sonntag nach«ittag in der Schulklaffe einsanden. in welcher der Weihnacht«dau« mit den Gaben und die kleme Bühne sür da« junge scha»spie-lende Volk hergerichtet war. Der Mangel eine« größeren geeigneten Saale« für deutsche Veran-staltungen von Feiern. Festlichkeiten «. f. w. hat sich wieder einmal sehr merklich fühlbar gemacht. Die Kinder hatten keinen Platz und waren zu-sammengeplercht, die Teilnehmer fanden nur zu« geringen Teil« Raum, die größere Men,.« stand noch außerhalb de« Schulzimmer« bi« zur Stieg« und auf di.fer und fand keinen Platz «ehr i« Schulzi«»«r, obwohl e« ziemlich geräumig ist. Trotz der Ung«mütlichk«it de« Gedränae« waren di« unangen hmen Begleitumstände eine« solchen bald von Auimerksamkeit gebannt, welche der Be« ginn der A'.ffith'uag nach sich zog und der Gang der Handlung immer mehr steigerte. Staunen. Freude und Entzücken waren die Gefühle, welch« stummer 104 di« Zuschaun erfaßten, al« fie dem lieblichen und rührenden mit großer L«b»ndigkeit dargestellien Weihnachtsmärchen lauschten und den Zauber der Märchenkostüme, von den kleinen G«ttalt«n g«-trag««, aus sich «inwirk«» ließen. Die Träger dir Hauptrollen, Schüler Theo Wink.« al« Knecht Ruprecht und Schülerin Olga Oro«zi als Weihnacht«engel verdienen rurch ihr «atür-liche« Spiel ohn, Spur von B«sangenh«tt, olle« Loc, un!) uneingeschränkt» Anerk nnung, Olga Oro«z>, da« nett» Töcht»rl»in d»« Herrn Stalionchti«, erregte allgemeine Bewunderung durch ihre« wirklich schönen Gesang, ver Begabung und Schulung erkennen läßt. Nach de« Aufführung, die d«p meist,» zu rasch oorbkipeaang«« zu f«in schien, hielt der Obmann de« Schulau«schuss«S, Herr Dr. Wienerrotther »ine der Feier d»S Tage« angemessene Ansprache an die Leria««elien üd«r die Sitte und den Brauch «inen Wethnachtsda«« anzuzünden und übte die Einwirkung, welche die Weihnachi«stimmung im«er wied«r aus di» Ge-müter d«r Menschen au«üb>. — Er gedachte in der Folge zuerst i« dankbarer Erwähnung de« frühere« Ob«anne« de« Schulau«fchuffe«. de« Herr« und der Frau Wunderlich, die sich u« die Schule und alljährlich u« da« Zustandekommen der Weihnacht«bescherung bemüht nnd verdient ge» macht hatten. Zu besonderem Dank« verpflicht« Herr k. k. Hauptmann Otto aus Od«rlicht«nwald unsere Schule, welche auch heuer wieder den Be-trag von 500 K hochherzigst von ihm gewidmet bekam. Größten Dank schulden wir auch dem Vereine Südmark, der Frau Heievar in Gurkfeld, den H«rrn Winkl« der Fabrik, Herrn Haie»nchter, Herrn Rievl. Verwalter aus Obrrlichtenwald. Herrn Dr. Fritz und Ernst Smrekar. dem reich«, deutschen Weihnachi«bäumchen mit einer Gabe deutscher Brüder und Schwestern sür deutsche Kinder, Herrn Lande«au«schuß Stallner, dem deut» schen Sprkchoereine in Marburg, dann mehreren O««grurpen d«« allgemeinen deutsche« Schuloer-eine« im Deutschen R iche. mehreren unzenannt sein wollenden Spendern, und allen Deutschen Lichtenwald«, welch alle Erwähnten un« «it Spende« bedacht hatten. Mit rühmen«werter Hervor« Hebung seien noch di« Da««n genannt: Winkle, Frau Damostky und To«itsch, sowie Krl. Stummer, welche sich um die Zurrichtung der Weihnacht«be-scheruna, der Beschaffung der Kostüme sür die g staufführung und um viese selbst sich Zeit »nd Mühe hatten kosten lasten. Zu« Schlüsse for« derle der Obmann de« Lchulau«>chuffe« die Vers««-«elien aus, an Opferwilligkeit für die Schule den übrigen Freunden nicht nachzustehen, i« der Sorge um die Schule nicht zu erlahmen uno bracht« a« dankbar«« »Heil* aus alle Gönner und Förderer unseree Schule au«. Mit d«r Beteiligung der Kinder, «ad« di« F«ier sür diese« Jahr ein E»de. Wtederu« ist un« vor Augen geführt worden, «n wie wenig und unzureichenden Mitteln schöne Er« folg« «it Fleiß. Tatkraft und vrrständnisvoll«? Hingab« sür die Erreichung eines Vorhab«»« er« zi«lt werden könne«. Die jungen unaesügige« Kräfte sür eine so schwierige Ausgabe, wie es die Darstellung des Weihnachts«ärchen ist, zu zäh«en und einzuüb««, verdien» das größt« Lob und all« Anerkennung. Nicht zu un»erschä»k« ist o«ch der erzieherische Wert, den solche Schulung für die Kinder dat. Ein „Wacker* und „Heil* £>«« tüchtig«» Lehrkörper, Herrn Oberlebrer To«itfch, Herr« Da«ofsky und Frl. Adele Ebner, »ad den braven Kindern. Da« Wejhnacht«märchenfpi»l »I« Knecht Ruprecht« Werkstatt" wirb am 5. Jänner nachmittag« nochmal» ausgesühet werden, da viele od«r die meisten w«g«n d«« groß«« Andrang«« l«tztt«mal gar nichl« gesthen und da« B«rla«g«n nach «in»r Wiederholung ein allgemeine« ist. E« wird vorgesorg», daß die Aufführung sür alle im Saal« befindliche« Zuschauer gut wahruehmbar fein wird. ?Kttschach. (Ein mit Böllerschüsse« begrüßter Fr«»spruch.) Dieser Tage sand in Windisch-Fktstritz eine interessant» Gericht«-Verhandlung statt. Kläger war der Psarrer C i l e n § »k von Pöltschach, Beklagter Herr J»ses B a u m a n «. Letzterer hatte de« Psarrer anläßlich der Gemeindewahlen eine Reihe von Lügen vor« gehalten und die Grricht«oerhaadlung ergab, daß er die« mit vollem Rechte getan hatte, den« der angetretene Wahrheitsbeweis gelang glänzend. Herr Baumann wurde bei seiner Heimkehr mit Pöllerschüsf«n begrüßt. Str«ße»kampf «it Schubfwge». Aus Ra,n. 24. d. schreibt «an un«: Bor einigen Tagen Beilage zu Nr. 104 der „Deutschen Wacht". Hotel zur Krone Dienst»? den üi. Dezember 1907, uin V» 8 I'br abends Silvester-Abend mit der Zigeunerkapelle Berger. Eintritt 40 Heller. Zu ivcht zahlreichem Besuche ladet höflichst ein 13700 Florian Bayer. trafen in Rann unter Begleitung einige Schädlinge ein. An dem in der Gemeinde Zakot gelegenen Bahnhof« stellte sich einer ber Schillinge dem Schubbegleiter mit der Drohung entgegen, daß er ihn mit dem vff^n gehaltenen Messer erstechen werkie. Da der Schubbegleiter in Gefahr schwebte, «ßhandelt zu werden, ergriff er die Flucht und erstattete beim hiesigen Aendarmer«poften-Koir.man!>o die Anzeige. Im Lause de« Nachmittag« wurde eine Stüblingin in Begleiiung eine» Mann« in »er Nähe de« Bahnkos « oon der Gendarm rie autgeforscht un> verhaitet. Zwei Schädlinge »amen« Joses B i * j o t um Franz Aqriz wur» den von der siädt. S>che»hei>«wache noch am Abend deilelben Tage» rerb-stei und einge» liesert. Schlimmer ist e« der Gendarmerie wil der Einlieserung der Dirne ergangen. Eczürnl bestieg tmpfohJcn j ttten und Jhrcrzl — diese einen Schotterhausen und bewarf in Gegen» wart der Gendarmerie den Harmlosen Schubbe» gleiter mit Steinen. Aus der Straße vor der Behausung der Gendarmerie in Rann leistete da« rabiate Frauenzimmer der Einlieferung abermals Widerstand. Sie hielt dem einen Gendarm mit der geballten Faust zwei sogenannte „Feigen" unter die Nase, während sie einen zweiten Gendarm kräftig mit der Faust von sich stieß. Ein dritter Gendarm eilte mit dem Wachtmeister feinen hart« bedrängten Kameraden zu Hilie. Schließlich be-wältigten sie da« aufgeregte Weib un» brachten«« in dir Gtndarmerietaitrne. Auch die«mal bekun-dete wieder derWachlmeister Filipic durch sein tatkräl» tigeS, energisches Eingreifen feine Emfchlofsenhiit; er traf sogleich umfassende Vorkehrungen, daß oit renitente wtiblich« Person gefesselt und mit einem einspännigen Wagen unier Bedeckung zweier Gen-darmen dem Bezirktgerichte Rann eingeliefert werden konnte. Da sich derartige Vorfälle in dem ,n der Gemeinde Zakot gelegenen Bahnhof« nicht selten ereignen, dülfie ,S wohl angezeigt sein, zu-mindestens ju den ankommenden Zü zen einen Gen-dlirm zu beordern. Ärieskafltn der Schriftleitung. Dichterin. Wir hal-en für Ihr« freundliche Einsendung leider keine Verwendung, „denn man »oll von f«mittel für Schwächliche, Blutarme und Reknnvi»leMZL mittet. t:clj:iic mau uur Origiilalflajcheii in Sdtaditrlit mit imirei oduipmatfe „tUiitcr" an, fraitit ist man sicher, da» rriginaterjfugni# erbauen zu habe». Dr. ZlichlttS tyfltyfr ;ib Mim =j in Prag. "p Glifflbetbftrajje ')ir. & neu. aIa Verland täglich. Echten Danksagung. Kör die vielen aufichtigen Beweise heizlicher Teilnahme aulässlich des Ablebens unseres lieben teuren Gatten. Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Viktor Wogg siud wir ausserstaude jedem einzelnen für die tröstenden Beileidsbezeugungen, die prächtigen Kranzspenden, sowie für die überaus zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse zu danken, so erlauben wir uns auf diesem Wege insbesondere Herrn Bürgermeister Dr. Heinrich von Jabornegg mit den geehrten Geineinderälen, Herrn Altbürgermeister Julius Rakusch, dem löbl. Offizierskorps des 87. Inf.-ßegiments, Herrn Kreisgerichtspräsidenten v. Wurmser mit der Beamtenschaft des Kreisgerichtes uud der Staatsanwaltschaft, weiters den Vertretern des Handelsgremiums Cilli. der sehr geehrten Bürgerschaft Cillis, dem verehrlichen Lehrkörper der Volks- und Bürgerschulen Ciilis, der geehrten Beamtenschaft des Stadtamtes, sowie allen lieben Freunden und Bekannten aus Nah und Fern unseren wärmsten und tiefst-gefühlten Dank auszusprechen. Cilli, am 27. Dezember 1907. Tliee-Slivovil» per Liter *u K 2.40 . . 1.9* empfiehlt Gastwirtschaft J. Wallen tac ha ^ Cilli, Herrengasae. 1375 1S789 Husten Wer seine beseitig ihn. Gesundheit liebt. R0R1 not. beglaubigte Zeug-UsltW nisse beweisen, dass aie halten, was si« versprechen Kaiser'* 13588 Brust - Garamellen ■it 4m 5 Tai__ Amtlich erprobt and empfohlen gegen Hasten, Heiserkeit. Katarrh, Verschleimang Rachenkatarrhe, Kramps- und Keachhusten. Paket 20 h u. 40 h, Dose 80 h. M.Ruuacher , Adler-Apotb * in Cilli. Schwärzt & Co., Apoth. ,xur Mariahilf*. Cilli. Karl Hermann, Markt Taster. Hans Schniderscbitsfh. Rann. Deutsche Wacht Nummer 104 Schleiferei-mmm Werkstätte 13783 befindet sieb Schulgasse Nr. 10 woselbst Arbeiten billigst ausgeführt werden. Johann Kappellari & Sohn Sache ein mGlliertes, soaniielti;«» Zimmer womöglich mit Kost, in der Nähe der Stadt-itiQhle. Gesellige Anträge unt«r Nummer 13782 an die Verwaltung de« Blattes. Ümhängekragen wurde gelegentlich der Julfeier im Deutschen Hause umgetauscht. Dieser ist gegen den vertauschten beim Portier des Deutsehen Hauses abzugeben. 13786 I I I I I I I 11 I I I I I I I I I II I I I I I ITTT All meinen geehrten Kunden von Cilli und Umgebung Ein glückliches neues Jahr! Gleichzeitig bitte ich, mir das bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin entgegenbringen zu wollen, da ich stets bemüht sein werde, alle mir freundlichst erteilten Aufträge zur vollsten Zufriedenheit auszuführen. Hochachtungsvoll Anton Neger Fahrrad- und Nähmaschinengeschäft in Cilli. ' I II I I I I I I I I I I......ITTTTT TT7 WWW r.' '■{ Heute um llt2 Uhr früh ist unser innigstgeliebter Vater, beziehungsweise Gross- und Urgrossvater, Herr Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli wie neben abgebild< t kostenfrei Heim-Sparkassen ans. Nur ein Betrag von mindestens 4- liroiM'ii. welcher wie jede sonstige Einlage verzinst wird, ist gleichzeitig in sin Einlagebucb einzulegen und wird erst bei unversehrter Bückgabe der Sparbüchse wieder hinansgegeben Dur Schlüssel der Sparbüchse wird von der Sparkasse zui Ockbehalten und hat der Einleger in ihm beliebigen Zeiträumen die Büchse der Sparkasse zu übsrgoben, woselbst in seiner Gegenwart die Oeffming erfolgt und das Geld gezahlt wird. Der vorgefundene Betrag iiminm in das mitgebrachte Büehel eingelegt werden und darf am gleichen Tage oine Behebung nlcbt e,folgen an jedem anderen Tage ist die Behebung bis auf den lMrag von K 4.— frei. Die Bestimmungen üb«r die Ausgabe der Heim-Spaikassen sind den bezüglichen Einlagebücheru beigeheftet. Bei Bestellungen von aiiswüits sind ausser dem Mindest-betiago von K 4.— noch 80 Heller lür Porto beiznsehlicsseii. Die Sparkasse der Stadt-g»meind»> Cilli hofft auf die weiteste Verbreitung dieser schon viel bewahrten, volkswirtschaftlich und ersichlich wertvolle Einrichtung um*<.mehr, als die rmsseroideutlich hübsch g> arbeiteten Sparbüchsen auch ein höchst passendes Neujahrsgesfhenk darstellen. SpnrkntiMC «1er Mlad<|ceiiieiiide Cilli. im 88. Lebensjahre, versehen mit den lil. Sterbesakramenten, ruhig verschieden. Das Leichenbegängnis findet Freitag Nachmittag um halb 2 Uhr vom Stcrbe-hause (Grazerstrasse Nr. 26) aus auf den Umgebungsfriedhof statt. Die hl. Seelenmesse wird Samstag, den 28. d. Mts., um 8 Uhr früh in der Abteipfarrkirche gelesen werden. Cilli, am 26. D»-iember 1907. Die traiiernden Familien: PetriCek, Eggersdorfer, HraSovec. Johann Petrieek gewesener Forst- und Oekonomieverwalter und langjähriger Vertreter der Versicherung»- Gesellschaft „Phönix" Wum;r er 104 Deutsche Wacht 5 (Z-IQo^^lnselis 2HIH Q6I1SQ ^ahrs ^vtb>et«t allen «einen verehrten Kunden von Cilli und Umgebung mit der Bitt*, ihm das bisher entgegengebrachte Wohlwollen auch für die Zukunft bewahren zu wollen. Hochachtungsvoll Martin Janschek Cilli, Hauptplatz. Fleischhauer. & - ^;rt - X I Die besten Wünsche ZUM neuen Jahre >Ar pyyy ^ entbietet seinem hochverehrten Kundenkreise hochachtungsvoll V& X Sk »5* v flilli. „Grüne Wiese" Leonlzard Egger vindermristrr. mm O O zum Jahreswechsel entbiete ich meinen Tsehr geschätzten Kunden von Cilli und des Unterlandes aufrichtigsten OG mmmmmmmmsm und bitte gleichzeitig: mir auch Im kommenden Jahre das ehrende Vertrauen gütigst zu bewahren, da ich bestrebt sein werde, dasselbe durch solide Arbeit jederzeit zu rechtfertigen Hochachtungsvoll JOSEF JICHA Goldschmied and Graveur * Grosses Lager in optischen Gegenständen Cilli, Hauptplatz Nr. 9. iiii hie besten Wünsche Glücklickes Neujahr I zum Jahreswechsel wunjchl der Gefertigte seinen hochverehrten Runden. Zugleich empfiehlt er entbietet allen seinen hochverehrten funden hochachtungsvoll dem verehrten p. t. Publikum von Cilli sein reichhaltiges tager an pelj waren, Kappen, hüten usro. hochachtungsvoll Cilli, «strazergaffe. Albert fröhlich Johann J(ulfich Steinmetzmeister in Qaberje bei Cilli. luirfchner. Ein glückliches Neujahr wünscht seinen hochverehrten Kunden von Cilli und Umgehung hochachtungsvoll Cyrill Schmidt Installateur von Haustelegraphen- u. Telephon-Cilli» Hauptplatz. anlagen. Qlück/ictjes J/eujahr! allen meinen hochverehrten Gästen. Zugleich bitte ich, mich auch im künftigen Jahre durch Ihren geschätzten Besuch zu beehren. Hochachtungsvoll All meinen geehrten Runden von Cilli und Umgebung entbiete ich die herzlichsten Glückwünsche zum neuen ^ahre! Indem ich zugleich für das mir bisher geschenkte vertrauen bestens danke, bitte ich, mir dasselbe auch weiterhin zu bewahren. hochachtungsvoll Cilli, Brunnengasse Julius Obad Zpenglermeister. Cilli, Hauptplatz. Franz Deutschet Gastwirt in Faningers Gasthaus. Ein glückiiche* neue* Jahr! allen meinen verehrten Kunden und Bekannten. Zugleich empfehle ich mein reiches Lager von Frauen-, Herren- and Kinderschuhen (reelle Hausarbeit). Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel entbietet allen seinen hochverehrten Kunden von Äilli und Umgebung und verbindet damit die Vitte, das ihm bisher geschenkte Vertrauen auch im kommenden Jahre entgegenzubringen. Cilli. Vrunnengasse. Hochachtungsvoll Wartin Grilletz Huf- und Wagenschmied Cilli, Kathausgasse. Hochachtungsvoll Franziska Holland Schuh niederlage. All' meinen verehrten Aunden von Cilli und Umgebung wünsche ich ein * f Glückliches Neujahr t f Hochachtungsvoll "Johann {ßaicr Sodawaffererzeuger in Cilli, hauplplak. Seite 6 Deutsche Macht Nummer 104 Kundmachung über die Neufeststellung der üblichen Taglöhne für den Gerichtsbezirk Cilli. In Gcmässheit des § 7 des Gesetzes vom 30. März 1888, R.-G. Bl.-Nr. 33, betreffend die Hrankenveri«ICh«rai)C der Arbeiter, bat das Stadtamt Cilli im Einvernehmen mit der k. k. Be-zirkshauptmaunschaft Cilli die für den Gerichtsbezirk Cilli üblichen Taglöhne gewöhnlicher, der Versicherungspflicht unterliegender Arbeiter mit der Wirksamkeit vom l. Jänner 1908 testgesetzt, wie folgt: L Allgemeine Gruppe einschließlich der gewerblichen Betriebe Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Hilfsarbeiter..............K 1.25 2. Taglöhner, Handianger, Platzarbeiter, Steinbruch- u. Ziegelei-Arbeiter, Mflhl- und Sägearbeiter, Geschäftsdiener, Schank-burschen, Stallknechte............ 3. Gesellen. Gehilfen, Kellner, Portiere, Lohndiener . . . 4. Handlungsgehilfen und besser entlohnte Profe^sionisten, Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Brunnenmaeher, Fassbinder, Buchdrucker, Lithographen, Glaser, Gerber, Ober-und Zahlkellner, Stenographen und Maschinschreiber . . 5. Vorarbeiter. Poliere, Werkfflhrer, Geschäftsführer, B> trieb»-beamte, Kontoristen, Buchhalter. Kassiere, Geschäftsreisende , 4.— Weibliche Arbeiter:. 1. Jugendliche Hilfsarbeiterinnen........... 1.15 2. Taglöhnerinnen, Handlangerinnen.......... 1.50 3. Gehilfinnen, Ladenmädchen, Kellnerinnen und Stubenmädchen . 2.20 4. Vorarbeiterinnen. Kontoristinnen, Buchhalterinnen, Stenographinnen, Maschiuschreiberinnen, Geschäftsleiterinnen, Kassierinnen, Zahlkellnerinnen, Hotel-Köchinnen. .... 3.20 II. Fabriksmässige Betriebe. Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Hilfsarbeiter...........K 1.20 2. Taglöhner, Platzarbo ter, Hilfsarbeiter mit minderer Ausbildung und Entlohnung ............ 3. Hilfsarbeiter mit höherer Ausbildung und Fabriks-protessio.listen............... 4. Vorarbeiter, Heizer, Maschinenwärter........3.50 5. Meister, Werkfflhrer, Aufseher, Betriebsbeamte, Kontoristen, Buchhalter, Kassiere............ Weibliche Arbeiter. 1. Jugendliche Hilfsarbeiterinnen.......... 2. Gewöhnliche Fabriksarbeiterinneu und Taglöhnerinnen . . 3. Fabrikarbeiterinnen mit höherer Ausbildung und Vorarbeiterinnen ............... 4. Kontoristinnen und Buchhalterinnen ........ 2.10 2.60 3.50 2.— 2.70 4 — 1.10 1.40 1.80 3.60 111 Bergbaubetriebe Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Arbeiter bis zum vollendeten 16. Jahre . . 2. Förderer, Abnehmer der Hunde, Anschläger, Bampenarbeiter 1.10 2.10 £3. Lehrhäuer, Professionisten............2.60 4. Häaer................... ? — 5. Vorarbeiter, Aufseher, Betriebsbeamte........4 — Weibliche Arbeiter: Arbeiterinnen ................1.10 IV. Staatliche Diener nnd Aushilfsdiener bei den staatlichen Behörden. Aemtern und Anstalten mit Ausnahme der Post- und Telegraphenanstalt......K 2.40 Aushilfsdiener der k. k. Post- und Telegraphenanstalt ..... 2.30 Stadtamt Cilli, am 17. Dezember 1907. 13773 Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. T\rucksört£ri Vereinsbuchdruckerei LJ—————— öTpspm" (ftlst 'Ufert zu mübigkn Preiirn ))wvtvjCl v lul — ■* &.5?8 r* ^ si fc- --*55 QJ - L ~ 2 =' 00 .5 2 *£ t= t*— g e ff t P ^ 1» c c c • a © » £- I I a S-S «'S au = ® e Js -5 e-S ■s pj 5 - ■ -2 S'3* P © S k CJ c ! B J " 3 "5I e 2 i * I s D. ta s. = es t I I c " -r ,.-n « rZ C ■ H s . s ^ s v ^ • * l s £2 S ^ "j 'S - B SP St •* = s Z 68 ® ® o « 2o § !? 2 — U. bi QO . w y. C/3 U3 OQ co Vorzüge von 13734 Taliimla Ceylon Tee ..Santa Eiena" Jamaika Rum Feinheit im Geschmack zartes Aroma ausgezeichnete Qualität. K. k. priv. Steiermärkische Escompte-Bank Graz. Die gefertigte Anstalt beehrt sich zur Kenntnis zu bringen, dass bis auf weiteres Celde^nlflgeii gegen Einlagsbücher . . ........zn 4'la Prozent ans Konto-Korrent kündigungsfrei.....zu 4^ Prozent auf Konto-Korrent gegen 30-tägige Kündigung zn 5 Prozent verzinst Die Verzinsung erfolgt provisionsfrei vom Tage des Erlages bis zum Tage der Behebung. 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Qradischer, faltig,, & CAFE UNION (Hausbaum) Ihren hochverehrten p. t. Gästen erlauben sich die Gefertigten die ergebensten Glückwünsche zum Jahreswechsel entgegenzubringen und bitten, im kommenden Jahre mit gütigem Besuch zu beehren. Hochachtungsvoll Hans und Ludmilla Wagner. . Profit Bcujitljv! allen meinen hochverehrten Kunden von hier und ausmärte mit der Bitte, mir das Vertrauen auch fernerhin gütigst zu bewahren. Dochachtungsvoll Frsnz ScUah, einen sehr verehrten Kunden und Gästen erlaube ich- mir zum Jahreswechsel Ke ßerzliGeu entgegenztrbringen und bitte dieselben, mirfj im kommenden Jahre wieder mit ihrer werten Kundschaft nnd ihrem Besuche zn beehren. Kochachtend Franz PlevtschaK Fleischhauer und Gastwirt in Gaverje bei Äilli. Ein glückliches Aeues Jahr wünscht allen seinen hochgeehrten P. T. Gästen, bekannten und Freunden * Kochachtungvoll Jakob Patzole Gastwirt „zum grünen Kranz". Hotel „Stadt Wien" in Cilli. Einem hochverehrten p. t. Publikum von Ci 11» und Umgebung sowie meinen sehr verehiten G&sten zum Jahreswechsel die aufrichtigsten Glück wünsch e indem wir zugleich versichern, dass es unser ernstes Bestreben sein wird, den Ansprüchen unserer werten Gäste Dich jeder Richtung hin zu entsprechen uud das uns entgegengebrachte Vertrauen durch aufmerksame Bedieuung, reelles und solides Entgegenkommen zn rechtfertigen. Hochachtungsvoll Karl und Franziska Grechenigg. ^v/jv >Jv JfC v wm Seite 10 Äeutlche Wacht Kummer 104 Geschäftsübernahme Erlaube mir mit Gegenwärtigem den P. T. Bewohnern von Cilli und Umgebung die höflichste Mitteilung zu machen, dass ich das in der Grazer-gasse Nr. 17 befindliche onnen und Regenschirm- GCSChäft ""i# (vorm. H. I}obach«r) käuflich erworben und mit 1. Dezember in die Geschäftsübernahme Erlaube mir hiemit den hochverehrten P. T. Damen von Cilli und Umgebung die ergebenste Mitteilung zu machen, dass ich mit 1. Dezember das neueingerichtete odisten- LH # Geschäft (vorm. H. I}obach«r) Cilli, Grazergasse Nr. 17 Rathausgasse Nr. 5 verlegt habe, -t* Indem ich den hochverehrten Kunden die beste, reellste und billigste Bedienung zusichere, gebe ich auch bekannt, dass alle in dieses Fach einschlagenden Arbeiten und Reparaturen übernommen und zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt werden. Hochachtungsvoll 13710 Lukas putan. Buchforderungen ab 15. Juli 1. J. sind mit übernommen. käuflich erworben habe und daselbst weiterführen werde. Indem ich auf meine mehrjährige Praxis in diesem Fache hinweise, gebe ich den sehr verehrten Damen die Versicherung, dass es stets mein Bestreben sein wird, nur mit erstklassigen Waren, billigsten Preisen und aufmerksamer Bedienung entgegenzukommen und bitte um recht zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Hrma ^fäcjcr, coodtstin (bisher durch nmhrere .fahre bei der Firm» A. Hobx-h«r). Buchforderungen ab 15. Juli 1. J. sind mit übernommen. Franz= Franz Karbeutz Schone, Karbeutz »Zur Biene : J0' .Zur Biene* Cilli, Grazergasse empfiehlt ein reiebsortiertes Lager in lerbst- und Winter-Artikel als Herren- und Knabenanzüge, Kinderkostiline, Dsmenk leider Schösse, Ueberjacken, Wetter-krügen. Paletots. Ulster von billigster bis zur besten Ausführung. Reichhaltiges Lager von Damen- Herren-, Knaben- u. Kinder- S chuhen in allen vorkommenden Grössen. = Cilli, Grazerstrasse = Herren-, Damen- nnd Kinder- Wäsche Echte Normalbekleiduug „Profeswor Jäger". Kravatten, Kragen, Manschetten. Socken, Strümpfe, Handschuhe. Schürzen und Blusen in grösster 1SU2 Auswahl. Die ane ikannt besten Herren-,Damen-, und Kiaderhüte. Sport- und Tellerkappen. Bestsortiertes Lager in Pelzcoliers u. Muffe in allen Preislagen. Uniformierungs - Artikel Militär-, Sud- u. Staatsbahnkappen. Grosses Lager in Leinen- und B umwollw