Echnstlritmg: ^ Verwaltung: W«tbau«flflfTc Nr. S A MJ A A A RathauSgasse Nr. B («ijtnrt !»■#.) M H («1a«rt^oa».) «.V»ÄeUlÄ,'S! ^ A aAI jM A ^ I I I ▲ A Mm Ktmttolwnw. «HO'» U-It Ute Dom. »q^»' J Imfl IslTP MI IslfllfI «---aa aa^wS""®: V 11 II | IIIID ^ III111| | axjä/xj K -sfife'Ä^s; ^MU.MURIURIR. XlFÜlllIi N»!-: «...„F^...«.. ^rTffffTT|T *▼▼▼■▼♦ e« )CI S»«rirag»nd T°»»ri«I»a R > R U >rrw>ll. *»jit« »«.»00. tilira bi# ixt »ddtftell«»». M. 97. i R«d)itu(T frfrttten.) Aus der Weisheit der österreichischen Aravmi.en. Bon «all Pröll. .Freundchen!" ta«l zu mir da« brave. Lieb« Polizeipesich,: .Uag»zog»n bleibt der Slave. Doch der Deutsche werd' e« nicht. .Deutscher nimmer darf vergessen Sei»» höhere Kultur. Doch der Slave unierdessen T e m p'r a m e n t dezeufttt nur. .Alle« Deutscher kann verlieren. Bleibt die Bildung ja izm ftelt. Slave mag fpcliufulirren, Rächen sich für König«grätz. .Will der Deutsche aber schimpft». Nun. so lern' er tschechisch auch. Tschechisch darfst du verunglimpfen, Da» ist ja ein alier Brauch.' .Hat erst Deutscher Tschechenznnge, J'de Frage löst sich licht. Man erlangt mit einem Sprunge, Wa« Verordnung nie erreicht." Lilli. Sonntag. 4. Z)ezemöer 1904. Also trauselt guie Lehre Au« dt« Polizisten Mund. Faßlich mach« er nun da« Schwere, Gab polu'iche Weitheil kund. Alle« hör' ich wie im Fieber, Bin beinahe schon geducki Seusze leise: .Ach «ein Lieber. Grobe« Zeug ist schon ged ueft!- Wenn man stch vor Hespenstern fürchtet. Humoristisch» Slizze von Franz Lercher. Im obigen Falle wird man gründlich au«g»-lacht, würde» viele surchilose Leuie behaupten und ich will ihnen alle Recht geben. Aus einem idylll'chen Fleckchen Erde Ober» steiermark«, wo ein hübsche«, alte« Schloß von romaniischer Höhe aus ein kleine« Städtchen nie-derblickt und eiwa« lieser geleaen, aus der gleichen Anhöh», eine der äliesten Kreuzkirchen Europa« ihren hiftoritchen Platz behauptet», unten aber da« kleine Städtchen in treuer Anhä»glichkeit seine Häuserzeilen eng an den jäh aussteigenden Schloß-derg schmiegt, und die grünen Wellen der Mur zu einem tosenden Katarakt zusammengedrängt, schäu» mend au« dem schmalen Felsenbett stürz?» und an 29. Jahrgang. So betrübend diese Einzelerscheinung in uns»-re« nationalen Leben auch sein «ag, so können wir doch voll stolzer Freude aus die einmütige Abfuhr blicken, die diese« schläfrigen Michel verdientermaßen zuteil geworden ist. Nun «ag er st» samt dem Laufpafle seiner Wähler al« güldene Quaste an feine Schlafmütze binden und mit seinen maraftischen Gliederlein in« Lotterbeu der Halb-heil und Schwäche kriechen. —ing— Aeichsrat. «Herrenhaus. Wien, 30. November. Der im Herrenhaus von der Regierung eingebrachte Gesetzentwurf, be-treffend die Entschädigung sür ungerechiferligte« Anhalten in UatersuchungShast, knüpft die Snt« schävigu»g«pflich« an den rechtSkrästigt» Freispruch oder einen Einstellungsbeschluß und o rstärkt den Präoentioschutz gegen un.erechtsertigte Burdas,ung. Die Entschädigungspflicht umfaß, die Vermögen«-nachteilt, die allfälligen HeilunaSkosten der durch die Hast erlittenen Gesundheitsstörung und besteht »ich», wenn die Hast innerhalb achl Tagen nach Verkündigung de« Hastbeschlufse« ausgehoben w«rd. Der Entschädigungsanspruch wird analog den Be» stimmungen de« Gesetze« über die Entschädigung Verurteilier gellend gemacht. Ferner wurde ein Gtjetzeniwurs über den Scheckverkehr eingebracht. Der Ges tzttzenlwurs über den Scheck erkenn« die Schtcklähigkti«, abgesehen von den di«her berechtig» ten Anstalten, allen dandtlSgtrichttich registrierten Firmen zu, die gewerbsmäßig vankiergeschäfte be« treiben. Abgeordnetenhaus. Wien. 3V. November. Im Einlauf befindet sich ein von der freien deutschen Agraroereinigung beschlossener Dringlichkei»«antrag. betreffend die Noistank>«oo''log». Die Antragsteller verweisen auf den katastrophalen Noistand der Landwirtschaft und unterbreiten einen mit der Regierung«oorlage fast iveniischen Entwurf, worin die Regierung er-mächtigt wird. 15'/, Million Kro«enr«ntt zur Deckung der No>stanvSunte,stützung»n auszugeben. Nach wörtlicher Verlelung de« Einlauk« folgt die den harten, schroffen Ufern zerschellen — dort liegt der Schauplatz unserer Geschichte. Herr Kritze war ein ehrsamer, strebsamer, friedsamer, aber auch furchtsamer Schreiber. Er schrieb wunderschön, batte einige nette Charakter-züge, so daß er in j der Beziehung den Durch-schaut seiner Genossen erreicht», in Bezug auf Äugst vor Gespenstern jedoch jedweden Durchschnitt weit übe, stieg. Er haßte weiße Kleider, weil sie sich so geisterhast auSnahmen. er haßle bleiche Gesichter und schmachtende Augen — sie glichen Toten, und wäre die Tinte weiß und da« Papier schwarz gewesen, Kritzr wäre nie Schreiber ge« worden. Sorgfältig vermied er die Einsamkeit, so-bald die Dämmerung ihren verführerischen Schleier über da« Weltall zog und niemal« hätte er e« ge-wagt, nach junger, frischer Burschen-Siite. die sonst auch Schreiber nicht verachten, de« Nach« an ein Fenster! zu klopsen, um mit >ine« bau«bäck>gen, leichlsertigen Dirndl ein heimlich»« G'spusi zu pfleg»». Jung war er auch und da ist e« leicht möglich, daß »in»m bei der vorherrschenden letzten Eigenjchasl manchmal da« Herz entfällt. Aestheti-scherweis» will ich ihm selbe« aber in der Brust belassen, da die Hosen doch nicht den Zweck haben — Herzen aufzunehmen. Da der beireffende Held zu den StandeSbe» wohner de« Schlosse« zählt», »rgab »« die unselige Einführung, daß er leider de« Abend«, oft fvga Hin freudiges Zeichen der Zeit. In der Geschichte der Völker und der Staaten heißt »verstehen^: au« der Vergangenheit sich die Gegenwart entwickeln sehen. Nicht von jedermann kann ja gründliche Kenntni« der Geschichte de« Ostmarkvolk»« zur Borau«s»tzung gemacht werden; doch waren gerade die letzt,» Jahrsünste deutscher Geschichte in diese» Staate so lehrreich, daß «an «»wen sollt», jeder Volksgenosse ist sich heute klar, daß wir ein Volt in Wehr und Waffen sein müs-sen, u« unser Erbe zu bewahren; wir glauben sogar. daß sich Jene klar fein müßien, die um güldene Gnadenkettlein nud Armesünderkreuz» buhlen, für Dienste, dir oft Verbrechen am eigenen Volke sind. Dip Kette rasch aufeinanderfolgender Anstöße von außen her hat den Fluß der völkischen Be-«egung beschleunigt; wir Ostmarkdeutschen bejahen heute da« Leben kräftiger und freudiger, wir nähern »n« dem Standpunkte, den die kleinen Völkerschaf-ten in Oesterreich-Ungarn schon seit langem ein-sehnen. Die Italiener und dir Maghirtn kamen zu»rst: die Tschechen in Prag folgten ihnen, al« wir noch im durchgesessenen Saitelleder de« Lide« rali«»u« steckten und. von Ausklärung und Toleranz trunken. un« schö«ien, un« nach den plebejischen Hobelspähnen zu backen. Man begriff ja, daß dieser Liberali«mu« etwa« «it der Freiheit zu tun hatte; verfaß ober zu oft, daß e« auch eine Art von Freiheit gibt, tue den Nächsten, der Allgemeinheit, dem Volte eine Gefahr ist. Da« Schlagwort .liberal" allein tut« nicht; «« kann auch mit dem Stempel der Unsrucht ge-zeich' et fein. In unserer josefinischen Schwärmerei vergaßen wir nur zu sehr auf un« selbst. Wir war»» e«, wir selbst, die von .nationaler Gerech-ligfnt" schwärmten und drn anderen, denen wir da« Gastr.ch« zu freigebig einräumten, den Strick dreh»» half»n. den man un« jetzi fo gerne um den Hal« wefn möcht». Die Firma »Liberal «. Ko." hat längst falliert; die Geschichte ist über sie mit Si»b»nmeilen-stiefeln hinweggeschritten. Da« beweist wieder ein Vvrtvmmni« der letzten Tage, da«, lose betrachtet, vielleicht geringfügig beucht, un« aber doch freudig zu stimmen im Stande ist. E« zeigt, daß in unserer bewegten Zeit kein Rau« «ehr ist für nationalt« Eunuchentum. In seiner trralürlichen Beschränkt-htit hat sich ein „VolkSvtrlrrier" hergegeben, im Abgeordnetenhaus« die Verschmelzung der Völker diese« Staate« zu einem großen Brei, in de« die Amme au« Byzanz luftig den Rührlöffel drehen könnte, al« Hochziel hinzusttlltN. Dies, Schalmei hat dem, der sie blie«, schlecht bekommen. Der FriedenShirte hat den Laufpaß gekriegt. Er heißt Freiherr von Offermann. gehörte der „Deutschen Fortschrittspartei" an und führte in langatmigen Sätzen aus, es gehe nicht an. irgend einen Volks-stamm in diesem Staate in feiner kulturellen Ent-Wicklung zu hemmen, trat für anderssprachige Hoch« schulen »in und wünscht« tint innig» Vtrschmrlzung dtr Völker. Seintr Weisheit Schluß war ein Mahnruf zum nationalen Ausgleich unter Hoch-Haltung des Grundsätze« der Gleichwertigkeit (?) der Völker. Zur Ehre der Partei, der dieser Pairvn bislang angehörte, der „Deutschen Fortschritt« par» tri", sei e« gesagt, daß sie sich männi^lich wehrte, diese Schuld aus ihr Konto übertragen zu lassen. I« Gegenteile. Freiherr von Offermann mußte au« der Partei scheiden und in seinem Wahlkreise schreibt man ih« bereit« — den Laufpaß. Und so ist'« recht. Ein Mann, dem nur so viel Rückgrat blieb, al« zum Schweifwtdrln vor drn Feinden nötig ist. dessen Schw N schartig ist wie »in Taschenseitel, darf im fluttnde» Leben eine« Volke« nicht eine führtnde Rolle haben. Die taltnfchaffende Kraft des Leben», die Treue zum angestammten Volte mit ihrer Liebe, de« Leben« höchstem Gefetzt, sie gibt »« nicht für »,»e» Frtiberrn von Offermann. Gette 2 Beantwortung von Anfrag«« durch den Unterricht«' Minister Dr. Riiter von Harttl. Hierauf wird die W«chselr«de über die Regierung««lklärung fort« gksktzt. Abg. D u l i b i c bespricht die dalmatinische Statthallereiangelegenheit und protestiert gegen die Belassung de« Statthalters auf feine« Post« >, der die Ehre de« Dal«atin«r Volk.« verletz! habe. Abg. Offermann (Forlschr>tl«part»i) erklär». da der NationalitätenauSgleich in Oesterreich durch starre« Festhalten der Parteien an den nationalen Postulaten unmöglich sei, da« Parla«ent aber bei der Fortdauer de« nationalen Zwiste« die wichtigsten Ausgaben für die Existenz de« Staate« nicht zu lösen vermag, müsse au« den gesa«ien Fraktionen da« Hau« eine neue staatSerhaltende Partei gebildet werden, u« den Ausgleich zwischen den Nationen unter Hochhaltung de« Prinzip« der Gleichwertiakeit derselben durchzuführen. Wenn auch die Regierung bei verschiedenen Angelegen-heilen einen unglücklichen Weg einschlug und von de« Borwurf nicht freizusprechen ijt, daß sie nicht rechtzeitig mit den Deutschen sich in« Einvernehmen setzte, ist e« gewiß nicht gerechtfertigt, ihr eine bös« Absicht od«r «ine absichtliche Unterdrückung de« deutschen Elemenie« zu unierschieben. (!) Die Rede Offermann« wurde von den Deutschnationalen häufig unterbrochen. Abg. K l u m p a r versucht nachzuweisen, baß die berechtigien Forderungen der slavischen Völker Oesterreich« aus allen Gebieten der ablehnenden Haltung seilen« der Regierung und der Deutschen begegnen. W nn «an den Tschechen Postulaten-Politik vorwerfe, fei diejenige der Linken eine Politik de« Terrori«mu« zu nennen. Nicht die Tschechen, fondern die Regierung selbst trag« die Schuld an der Arbeitsunfähigkeit de« Haufe« und der Verworrenheit der Eituaiion. Abg. Groß «iklärt. daß Abg. Offermann weder im Sinn« noch im Aufirag der Deuischen Fortschrittspartei gesprochen, sondern lediglich eig«-nrn Anschauungen auf eigene Verantwortung Au«-druck gab. » • Wien, 2. Dezember. Da« Lande«gericht in Jnn«bruck verlangt die Lu«lieserung der Abg. Stein und B«r g e r wegen Verbrechen«, bezw. Vergehen« nach KI öl. 305 und 283. Die Adg. Prazak, Fiedler (Jung» tschechen) und S u st e r s i e (Slov.) über»eichen einen Dringlichk«il«antrag in NotilandSsachen, in dem beannagt wird, daß behus« Gewährung von Unterstützung, n den landwirtschasttichnn Genoffen-schaflen in den vom Notstand» beiroff ne» Gegend«« vom Lckerbau«inift»riu« 4'/, M>ll o >en Kronen zugewiesen werden, die zu Meliorationen u. dgl. zu verwenden wären Der § 7 der Regierunu«-Vorlage fei in der Weise abzuändern, daß der R«> gierung nur die E mächligung erieill wird, ein« Tilgung«r.»,e im Betrage von 2V MiU on n Kro> nen auszugeben. Die Abg. Dr. v. D e r s ch a t t a, Dr. Hof-« a n n v. W e l l e n d o f (D. VolUp.) und Ge-voffen befragen den Hand l«minister wegen der au> dem drinen Pollbeamieninae in Wien ooroe- de« Nach!« l oea W«a von der im Siä ichen ge» legenen Kanzlei hinauf in da« Schloß machen «ußi«. Da gab e« drei ganz absurde Weg». Der breite Fahrweg war viel zu weil und führ»« a» ein,« alien Bildstock voll historischer Spukge« fchichien vorbei, dazu noch bei eiuer Wegt>«u«ung, wo gleich ein Lärchenwald da« steile Terrain de-schlagnahmt. Der zweil«. «in gepflegter Fußwe« fchlängeli« sich «war in S«rp«n«in n ourch den ro-manllschen steilen Schloßpark, ober man genoß do>t im bleichen Mondschein d>« Aa«sichi aus drn Friedhoi, der in dir Näh« lag — um der drill« Weg enolich führ«« vom Haupiplatze t adermal« über eine lange, fi«deckie Stiege mu niedrige» Sius-n hinaus in da« esl« öchloßgebäud«. Der letzt» Weg war d«r kürzest« und am wtnig'ien gra»»nerrrgen e. obwohl von b«r e>st«n Plaite r»om Kirchenplatz empor, ein kurzer, fi— sie er Que-uaag, dessen de«o»>s«iiig-r tiitllttütr« ichl >g ourch zivil einanorr gegenüberliegend« Fenner sich etwa« lraulicher getalie«», zur Turm-«reppe iüdrie und uni» ha b d« Gang« «in schmal,« F niter »n da« Erdg schoß de« allen Ge« däu >«« Einblick gistatiete, wo einig» dl»iche Toten-schä el giinftno an die Vergänglichkeit de« D.>«in« erlnu-rie». Diesen letzi-n Weg wählt« Kritz» al« da« kl«inft« der drei Uebel. _______»VjKUüt -JJati.S' ___________ bracht«« Wünsche und Forderungen der Postver« k,hr«bea«ten. Abg. Licht (D. Forlfchr.) und Genossen richten an de« Minister de« Innern und an den Finanz«inister eine Anfrage wegen der Grundan-käufe an der Streck« de« Donau-Oder-Kanale« zu Spcher Jrredemist. Er hat unter andere« da« Opfer gebracht, seine Frau zur Entbindung über die Grenze zu schicken, damit dt« Nachkommenschaft im .Königreiche" geboren werde. (Heilerteit und Zwischenrufe.) Unter d«« Ratgebern de« Statt-Halter« von Tirol befinden sich Leute von fehr schlechtem Ruse. Die Jtaliexer, die zur Eröffnung der Universität nach Jnn«druck kamen, haben ihre Hosen mit zusammengeknüpitem Spagat befestigt gehabt, aber du« Geld süc die Reise haben sie be« zahlt und sür die Reo«loer hatten sie gleichfalls Geld. Diese Sache wäre einer näheren Unter» such ng wert. Nun kommt der Abgeordnete auf die unglaub» licheu Zustäni« bei der Grazer Staithalt«r«i zu splechea, wo ein aristokratische« Dreigestirn. Stürkh, Hammer-Purgstahl und Er«ler. gewissermaßen die Dik.atur sühre. Wenn man dort nicht endlich einmal Wandel schafft, weroe er sein gesamte« Maierial in die Oeffentlichkeit bringen. Er werde die Leute tort «inz l» beschreiben und jedem vor» rechn«», wa« und wie er arbeite. Empörend fei die un«,rechife« «igle Auflösung der B z>rk«o»rir»- Da hat sich im klein,« Städtchen heimlich — und da« will sehr viel h,iß«a — auch «in f«hr ungleich,« Liebe«paar z>fa«meng«sundrn, wovon d«r stärktr« Teil jung und ungestüm den für un-reise Jünglinge verbotenen L'tdfchasten nachjagt», der schwci t<»re dagegen, sait und in j,d«r Bezie-hung erfahren, sich von der oderft«» Alijungfern-stufe liebend aus di« achizehn zuiücksehnt«. Wie sich die Mensche» nur so finden können und wie wunderlich lange gerade diese zwei ihre Abendip zi,rgän^e auSoevute» l Einst in einer vor» geiuckien Abendstunde wuroe im dunkle« Seilen-aang auf der Schloßstieqe vom Paare da« nächst« Si'lldichein besprochen Wa« konnt« d«r jungt Burich« zu solchen Zeiten von der routinierten L,hierin alle« »'fahren? Die Glocke rief in mächtige» dumpfen Schlägen die zwölfte Nachistunde au«. Am Himmel trieben dichte, «eil« zerrissene Wolken-schichten und ließen nur manchmal den bleichen Ballmoni herniede gucken aus d«n soliden Nacht-friede» der ehriamen respektable» Bü g«r . . . .Da horch!- er flüstert «« — d>« Sii«a« zu« Kirchenplatz empor langsame Schrille, tipp — lapp. schwer w>e ein Loiseniuß in Wasser-stieftln. Wer sollte e« sei < ? Der al»e K'ster? Nein, der schläft länast in tiefer Ruhe — Selbst sein Enkel, der lustig« Nazi, kann »« n,ch> sein, der witene von sein«» N^chischleichwegen vorsich-tiger heimk'hren. Nummer 97 tung in Leibnitz gewesen. Alle« Rachtreiben bei dem Statthalter sei fruchtlo« gewesen. Anerkennend erwähnt R«dn«r. daß üd«r Veranlassung de« Statt« Halter« die Regelung der Jagbsrage im steuermär« tischen Landtage zustande kam. Ueb«r kurz oder lang, fährt er fort, wirb «an un« nach Haufe fchicken. Zu einer Arbeit kommt diese« Hau« doch nicht. Da« würde Herr» v. Körber auch gar nicht passen. Er wird wieder nach obm hin lüge» und sagen: .Da« muß mit d»m ^ 14 gemacht werden. Majestät l" An die Adresse de« Leiter« dieser Regierung möchte er die Warnung richten, endlich einmal mit der berüch« tigten Protektion«wirtschast auszuräumen. Dabei kommt er aus den Grafen Clary zu sprecht» u»d Mtint: Selbst die klerikal«» Bauern wage» e« nicht mehr. .Hoch Oesterrdich l Hoch unsrr Kaiser!* zu rufen, weil sie ja in der Versammlung zuerst den Papst leben laffen müssen. Abg. Wagner (Zentrum) [giftig}: Sie wollen niemand leben lassen, weder den Papst, noch de« Kaiser! Abg. Malik: Unter solchen Umständ«n ist «s auch wahrscheinlich, daß jüngst bei einer Audienz des Grafen Tlary in Wien eine sehr scharfe Be-merkung gefall«« sein soll, di« etwa dahin lautete, daß Steiermark das illoyalste Kronland des Reiches fei, weil «an dort nie von LohaliiätSkundgeburgea höre. Vielleicht inszenieren bie Herren Wagner oder Hagenhoser eine solche, nur möge sie besser auS« fallen, als die, welche «an jüngst i« Abgeordneten« Hause erlebt hab«. Zu« Schlüsse sagt Redner: Herr v. Koerber hat sich irgendwo ein«al al« Kurator Oesterreich« hingestellt. Wie heißt «au nun draußen i« Leben den Kurator, der das Gelb seiner Schutzbefohlenen nimmt, ohn« die Od«rbe-hörde, in d,«s«m Fall« da« Abgeordnetenhau«, z« befragen? Die Herren Juristen de« Hause« wöge» die« beantwort«». Abg. Schutlje (Slovene) wendet sich rb«n-falls gegen die Rede de« Ministerpräsidenien und tadelt dann den gegenwärtigen Gang der Verwal-tung. Hierauf bespricht er die Kurzsichtigkeit der Behörden bei den Jan«brucker Errtgnissen und m«int, da man früher gewußt habe, daß sich die Italiener «it Schießzeug versehen hätien, s« hätte di« Behörde eben de« Italienern «it geeignete« Maßre jtln zuvorkommen sollt». Dann wärt all«« vtrmitde« woiden. Redner bringt nun di« g«woh»« >en Klag«» über di« angeblich« Unterdrückung der Slovene» vor, verteidigt den sog«aanni«n Kroaten-«rlaß und l«g« der Regierung ans Herz, wen» sie ein« italienische Hochschule i» Trieft errichte, so «öge sie bei der Lösung di«s«r Frage jederzeit die Slovenen i« Auge behalten, die seit vielen Jahr« hundert«» an d«r Adria wohnen. Der Präsident erteilt de« Abg. Mal tveaen des Vorwurfes der Lüge gegen den Mini' sterpräsidenten d«n Ordnungsruf. Di« Verhandlung wird num>«hr abgebrochen. • • O Die RegieruagSvorlage über die Gewährung von Rolftand«u>>t rs>ütz»N'«n auS Staatsmittel! Jetzt schreitet eine dunkle Gestalt üder de» Platz zur nächst«« S>i«ge und — tipp — tapp — geht es weiter. Ein Schloßbewovner also. De» durfie daS Li«d«Spaar nicht f«h»», u« keine» Preis. Alle« wäre damit verrate», alles verlöre»! Die Leute in fo kleinen Orte» entwickeln in der Veibrenung pikanter Geschichten «ine unglaublich« Slch«rh«it uno Schnelle. »Siell« D'ch hinier «ich. daS weih« Wolliuch hrrunier!" flusterie der junge Schmächiling der G'fähriin zu. Beide steuern dann lautlos de» Hiniergruude zu. Ein flüchtiger Blick vurch« Fenster belehrte sie über dt« nahende P.rsoii: He,r Kritze ta« und zündete sich in heroischer Todesverachtung aus de« unheimlichen Weg eine Zigarre an. — Am Ende plauscht auch dies« harmlos« Schr.ivtr? ES wäre saial. Jetzt ist rr auf drr Platt», sein Blick sucht di» Ni che. Im gleichen Augenblicke beugi sich die furcht os» Nachischwärmrrin mit dem weiß n Sops-luch, da« sie in der Eilt abzunehmen vergefi«, «tw i« hi»t«r dem Geliebten zur £«„«. Ein gurgelnder Schrei durchgellt di« Rabt. Z'garre und Hui dr« Herrn Kritze b schrieb«» -inen W,belto..en über di« gegenüverlteg'Nd« Stiege, hieraus ein Pollern, bastig, unaushallsa», übe« die K'ufe», auf de« Kirch,»plage eine un« förmig«, sich überschlagende Masse, d>« eine« Vor» übergebenden Bodrnkuss« verz o«ii«lt ähnlich sieh«, I abermalige« Gepolter von fliehenden Schritten üder üßmarß. Blätter zur Unkerhaltung und Belehrung flir Haus und Familie. _Kouut-gsSettage der „Veutsjea Macht" tu giffL 0r 49 „Die ©übmors" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage für die Leier der .Deutschen Wacht«. — ginjeln ist .Die Sadmart" nicht käufiich 1904 (Fortsetzung.) Heute war bescheidener Weise zu riurm Butterbrod eingeladen, aber mau wußt«, das der Aastgeber der Kommerzienrath Rawitsch war und hatte sich schon ein« gewisse Gorstellung von dem Butterbrod gemacht, daS in dem prunkvollen Speisesaal gereicht würde. ES war zu zehn Uhr eingeladen und etwa um Mitternacht hatten sich die Haste alle eingefunden. Rawitsch ging von einem zum andern, schüttelte jedem verbindlich die Hand und sprach hier und dort ein paar freundliche Worte, in die auch gelegeiitlich ein geschäftlicher Ausdruck wie Transaktion. Prioritäten, Industrie oder Aolargotd. Lriginalroman von E. von GeierSberg. wie Transaktion, hschaft hineiuklana Mau mutzte eS dem Mann lassen, für einen sah er sehr gut auS. Eine hohe, etwas volle «... einer prachtintn gewölbten Stirn, dunklen fcharfeu Äugen, dle er oft so zusammenpreßte, daß sie nur wie zwei schmale Spalten erschienen, aus denen klar« beobachtende Blitze heivorschoffen. Er trug einen langen, schon leicht >en Parvenü t Gestalt mit ihm um den Hals hingen, sehen könnte. Auf dem linken Revers seine» elegant«» _____T,.a eine fast endlos lange Ordenskette, und daS breite, von der rechten Schulter zur linken Hü sie reichend« Band deS neuen Ordens rief den Sindruck hervor, er müsse mindestens ein Minister sein, und er war doch bloß der Kommerzienrath Rawitsch. dessen Bater in einer oft. deutsche» Stadt einen kleinen Kramladen betrieben und den Sohn ohn« viel« Bildung früh auS dem Elternhaus« nach Amerika entlassen hatte. Wenn man auch alle möglichen Geschichten von seiner Vergangenheit aufzutischen liebte, war doch seine Gegen-wart so ü^rauS glänzend, daß die Vergangenheit zurücktrat. Er war ein phänomenales Finaiizgenie und verstand eS, große Kapitalien aus sich zu vereinigen und - II w - ~—T — — I / (J v BaiiM««! Ml»v mtt olsener Hand Hunderttausend« sowohl für Wohl, thätigkcit als aiich fi'ir Kirchenbauten herzugeben, ^iir led« nationale Sache, für jede Sach« d«r Unters-ützunq jede nationale Sach«, für jede Sach« W.________ und Hilfe, erschien er an der Svihe d«r Sammellisten lüyung ... ... spitze d«r Sammellisten v einer Zahl mit fünf Nullen. Krankenhäuser und Waisenhäuser wandten sich zu keiner' Zeit erfolglos an ihn und einen Mann, der jährlich mehrere, oft sogar Viele Hunderttausend« für öffentliche Zwecke ausgab, konnte die Gesellschaft nicht ohne Weiteres ablehnen, ^umal er seine absolut königStrene Gesinnnug jeden - !om«nt emphattsch zu betonen wußte. ÄDaß er mit der fürchterlichsten Grausamkeit gegen eigenen Beamten vorging, sie weg«, der gering, ft» LchiOl.t» brutalster Weis« «uf feit Strafe setzte, (Ra4tritit t«»»i»it.) egen ihn sie. wenn sie sich den kleinsten Widerspruch geg< erlaubt hatten, mit seinem gierigen Haß durch ihr i Leben lang verfolgte, daß er taufende von kleinen Existenzen kaltherzig zu Boden trat und Hunger. Jammer mid Elend um seine Spuren verbreitete, das wurde von der Gesellschaft nicht beachtet. Die Stimmen der durch ihn unglücklich gemachten Menschen verhallten in dem läuten »lang seines Goldes, in dem Rausche seiner großen und die Zeitungen, die berufene Wächter hätten sein sollen, hatten eS längst ausgegeben, etwas gegen ihn »n thiln. Denn sein Geld war so mächtig, daß er jeden BeleidignngSprozeß, den er gegen eine etwas vorlaut« Zeitung anstrengte, gewann. Tausende von Kreaturen hatte er um sich, die in seinem Solde standen und jeden Augenblick einen Meineid zu schwören bereit waren. .. f(tn Kirchen und Armenhäusern schenkte. Heut« gab er wieder einmal ein Zeichen seines feinen Verständnisses für die Menschenseele in dem anscheinend bescheidenen Fest, das er nicht zu seinen Ehre», wie «S hieß, veranstaltet hatte, sondern um die überwältigend« Großmuth des Monarchen zu feiern, höh ieine unbe-deutende Persönlichkeit mit einem so deren Orden aus-gezeichnet hatte. Als jetzt der HochzeiiSmarsch von Lohengrin von einer hinter Blumen versteckten Kapelle ertönte, begaben sich die Gäste zu zweien Arm in Arm nach dem Speisesaal, blieben aber verblüfft stehen vor dem wunderbaren Arrangement, daS die rafsinirte Phanasi« deS Komuierzien« rathS hervorgezaubert hatte. Dt« Möbel, die sonst waren verschwunden, statt ___ einer ganz eigenartig ausgestatteten Höhl«, die direkt wie einem Mahrchen auS Tausend und einer Nacht entnommen schien. Mächtige Pilaster von buntfarbigem Glas, daS na-türlich durch seine Schliff« wie Edelitein funkelte, Gold-ädern in dem imitirten Gesteigenthümlichei». von allen sonst zur Ausstattung gehört hatten, dessen fanden sich die Gäste in schimmernden Porphyr, dem grünen IaSpiS, dem fahlrothen Amethyst und den langen funkelnden Goldadern. ES war ein seltsamer Anblick. abgebrochene Säulen auS imilirtem Edelstein, Blöcke vo« Goldquarz dienten al« Tische, wunderbar geformt« Holzstühl« standen »mh«r, aber nirgend» eine Spur von dem versprochenen Butterbrot». Da plötzlich verstummte di« Musik, eS erfolgte ein Donnerschlag und in der Höhe der Decke theilte sich der Fel» und S erschien in langem weisen Gewand mit mächtigen Fledermauöflügeln ein Geist, der eine Posaune an die Lippen setzte und ein Signal blieS. Darauf von neuem ein Doimerschlag. und der Felsen schloß sich wieder. Alle» sah erstaunt um sich, blickte vald seinen Nach« bar, bald den Gastgeber an, der jetzt in seiner kühlen vornehmen Ruhe die Gäste bat, Play zu nehmen. Da raus rief er mit starker Stimme: .Tische deckt Euch!' und ehe die Gäste recht wußten, wie e» geschah, hatten sich die Edelsteintisch«, die Gold« blocke, die Marmorsäulen, die herumstanden, gedeckt und waren mit den wunderbarsten Erzeugnissen des höchsten lukullischen Raffinements bedeckt. Da stand olles, waS da« Herz begehrte. ES fehlten sogar nicht die Schwalben-nester von den Lackediven. Und nun plötzlich klang wiederum «in eigenthümliches Dröhnen und Rauscyen, daS man sich erst nicht deuten konnte, dann ein Donnerschlag, ein Zischen und Sprühen, und zur Seite auS dem F«ls«n heraus riefelte in dünnen ©trauten hier Burgunder, dort feiner alter Moselwein, dort Champagner, und die Gaste riefen ein lautes Bravo, ergriffen die goldenen und silbernen Becher, hielten sie unter die Quellen und tranken dem Gastgeber zu, ihn feiernd wegen seiner hinreißenden Phantasie und der wunderbaren Utb«rraschung«n, die er ihnen bereitet hatte. Bald tönt« in d«r phantastischen Höhle nichts, als daS Klappern von Tellern und Messern, der eigen-thümliche Zusammenklang der metallenen Becher und daS Schwirren von lustiger Rede und Gegenrede. Man unterhielt sich frei, für bürgerliche Ohren vielleicht etwa» »u frei, von allen mögliche« Dingen. ES waren ja keine Damen da, und ein Herrenfest konnte immerhin schon etwaS derb sein. Aber da kein Vergnügen ohne Damen ist, so hatte der Gastgeber auch jetzt noch ein« große Ueberraschung vorbereitet. Geld spielte bei ihm keine Rolle. Wenn durch seinen Kops ein Gedanke schoß, so muiue die Ausführung möglich gemacht werden. Das, wa» jetzt geschah, war die höchste Leistung, die ein geistvoller und phanwsiereicher Theaier-ingenieur hervorzubringen im Stande war. Auf den Ruf des Gastgebers: .Sesam, thue Dich aus!" fuhren mit unheimlichem Donner die Porphyr« felsen auseinander und es zeigte sich ein« vollendete Bühne, di« als orientalisches Gemach ausgestattet war. Erste Künstler hatten die Coulissen gemalt, eS war alles von hinreißender, wunderbarer Wirkung. Und nun erhob sich ein lautes .Bravol' denn e» erschienen die ausgesuchtesten Ballettdämchen, um einen farbigen, prächtigen, verwirrenden Tanz aufzuführen. Immer und immer wieder wurden laute Bravo» gerufen. immer von Neuem mußten sich die Balletteusen in ihren wilden Berschlingungeii drehen, tausenderlei Farben und Figuren schwirrten durcheinander, und al» eben der Tanz seinen Höhepunkt erreicht hatte, verfinsterte sich die Bühne, und ein Wettersturm, täuschend nachgemacht, jagt« darüber hin, und al» «S wieder hell wurde, war Alles verschwunden. Eine freie Gegend mit unend-licher Fernsicht erschien nun trat einer der ersten Schau-spieler der Reichshauptstadt im phantastisch reichen Kostüm eines Emirs aus der Wüste hervor und feierte in prun-kenden Bersm daS Fest, die Veranlassung und den Gast-grbrr. Nachdem diese Huldigung vorüber war, wechselt« von Bi«rt«lstunde zu Biertelstunde die Scenerie aus der nunmehr offen bleibenden Bühne. ES erschienen bald Swäsergrupoen, die Tänze aufführten, bald Bürger und Bürgerinnen «u» der Barockzeit, di» ein zierliche» Menuett oder eine Gavotte tanzte«, bald Thiergestalten aller Art, kurz, die Abwechselung dauerte, b!» man von den überreichen Tischlein-deck-Dich ausstand und sich in die andern Säle zerstreute. Noch einmal trat Alle» zusammen, dem, eS dieß, Rawitsch wolle eine Rede halten. Man mußte doch hören, waS der Mann seinen Gästen zu sagen hatte. „Also, Rawitsch, wir hören, WaS giebt s?' „Meine Freunde, Sie haben mir die Ehre geschenkt, mir ein bescheidenes Butterbrod verzehren zu helfen, mehr kann in den heutigen Zeiten ein armer Börsenjobber wie ich nicht bieten.' .Oho l' klang e» auS den Reihen der Gäst«. .Wir haben schon in unserer Höhle den Dank a« den hohen Herrn abgestattet, der mich mit seiner Gnad« so überreich begabt hat. Ich will jetzt nur noch dem Dank an den Kavalierklub Ausdruck geben, daß er sich in so rührender Weis« um mich, sein unbedeutendste» Mitglied, versammelt hat. Ich habe mir einen Eingriff in die Rechte dieses HauseS erlaubt, obwohl eS weder mir noch dem Klub gehört. Ich habe sogar in aller Schnelligkeit, ohne daß es Jemand merkte, eine Wand einreißen lassen, um den Speisesaal mit dem zweiten Zimmer, das wir als Bühne herrichteten, in Verbindung setzen zu können. Aber da nicht Einreißen mein Werk allein ist, sondern auch Ausbauen, habe ich diese Höhle ausgebaut. Ich bitte Sie nun, zu Ehren des heutigen Tage» diese Höhl« b«stehen zu lassen, sie nicht wieder in den alten Speisesaal zu verwandeln. Sie soll eine Seh«n»-Würdigkeit der großen Welt Berlin» bleiben,und damit wir unsern Speisesaal nicht verlieren, so habe ich . . Graf BellerSheim stieß seinen Nachbar an: .Jetzt kommt die Hauptsache.' ..... dieses Haus angerauft und legte e» unter dem Namen einer Philipp Ludwig-Stiftung — e» ist der Name de» hohm Fürsten, zu dessen Ehre wir heute bier versammelt sind — dem Kavalierklub für ewige Zetten zu Füßen, daß er hier fein Heim habe» so lange noch deutsche Kavaliere deutschen Sett trinken, pardou, natürlich französischen Sekt, meine Herren.' Alles lachte vergnügt aus. Laute BravoS. er-tönten. Der Klubpräsident, Excellenz von Pogany umarmte öffentlich den Spender, und in demselben Augenblick erschienen zwei Klubdiener, die th prächtigem Goldrahmen die StiftungS- und Schenkungsurkunde hereinbrachten und sie zu aller Schau ausstellten. Es war nu>i eigentlich der offizielle Theil de» Feste» beendet, freilich hatte der Zeiger schon einen gewaltigen Sprung in den neuen Tag hinein gemacht, aber WaS kümmerte da» die Herren, die ja zum großen Theil ihrer Ruhe pflegen konnten, so lang« «S ihnen paßte. Was kümmerte eS die andern, die eS nicht konnten, wie etwa die Offizier«. Sir gingen gleich von dem Fest« weg zum Dienst und ihr« Energie hatte bald die Geister der tolldurchbrausten Wacht überwunden und in der snschen FrühlingSluft de» Tempelhoser Felde» die ganz« Kraft wiedergewonnen. Allmählich vertheilten sich die Festgäste und man ging in die kleinen Spielzimmer, die alle als Tempelchen ausgestattet waren. Bald saß die Gesellschaft bei den Karten zusammen, und man hörte nichts, al» das Klirren deS Goldes, da» leise gedämpft von den dick belegten grünen Tischchen klang, einen unterdrückten Fluch oder ein laute«: .Ah, da» habe ich mir gedacht.' Man sah die vornehmen Köpfe der Aristokraten bald in jähem Schrecken erbleichen, bald sich in Heller g:eude rothen, kurz, der Spielteufel hatte sie alle beim chops und ließ sie nicht loS, bis der Morgen mit Sonnenschein und FrühlingSduft in die dunstigen über-näcktiaen Räume hereinsluthete. Gras BellerSheim stand in diesem Augenblick aut- .Wißt Ihr, entweder oder jetzt, zweihundert tausend auf die Coeurneu». Die Coeurneun war immer meine GlückSkart«.' Der Banquier, ein Graf Riebenhausen, warnt einen Moment den Kameraden, aber BellerSheim schüttelte den Kopf. .Unsinn, wenn schon. Verliere ich die Biertelmillion, so ist eben meine Klitsche »um Teufel Laß stürzen, laß zur Hölle stürzen, daS darf nicht Fürstenlust verwürzen.' Eine Biertelmillion war auch m diesem Kreise, in dem man sich gewöhnt hatte, um hohe Summen zu spielen, eine bedeutende Summe, und von allen Tischen standen die Spieler jetzt auf. ES war ein großer Schlag, der nunmehr fallen sollte, und jeder interessirte sich fieberhaft, auf wessen Seite eS fallen würde. Der Banquier war durchaus still. Er rührte sich nicht. Er nahm die Karten auf, mischte sie, hob da» erste Blatt auf, eS unter zu schieben und vertheilte dann. Einö, zwei, drei, und nun athemlose Spannung. Jede» wartete auf daö Umschlagen der Karten. Die Karte fiel, und BellerSheim stieß tonloS heraus: ^Verloren!' Damit war die Stimmung verdorben. Man hatte immer sich sorglich davor gehütet, daS Spiel so hoch zu tteiben, daß eines der Mitglieder vollständig rumirt würde. Aber es ließ sich eben nicht hindern, spielen ist Temperamentssache und wer eS eben nicht ander» habm wollte, dem war nicht zu helfen. Es brauste Btlleröheim im Kopf, eS summte ihm vor den Ohren und allerlei wirre Gestalten, wie er sie während deS Soupers in der phantastischen Höhle gesehen hatte, wogte» in seinem Geiste auf und ab. Er wußte nicht, wie er auS den Spielzimmern heraus und in die Garderobe gekommen war. Wie im Traum hatt« ersich den Paletot von einem der Klubdiener anziehen lassen und jetzt ging er, sich schwer an dem Geländer hallend, die mächtige Marmortrepp«, die mit weichen Smyrna-läufern belegt war, hinunter. Einen Augenblick staub er im Vestibül still und überlegte. Ja, was überlegt« er denn? Er wußte ja gar nicht, was er überlegen sollte. Da fühlte er eine schwere Hand auf seiner Schulter, und als er sich umwandte, sah er in daS kühle steinerne Gesicht des KommerzienrathS Rawitsch, der ihm die beruhigenden Worte zuflüsterte: .Na, BellerSheim, lassen Sie den Kopf nicht hängen, eS wird sich schon Rath finden. Kommen Sie vor Tisch zu mir aufs Bureau, und wenn Sie einm einigermaßen guten Bürgen finden, der die Wechsel mit Ihnen unterzeichnet, so gebe ich Ihnen anstandslos das Geld. Machen Sie keine Dummheiten. So lange Rawitsch noch lebt, soll kein Kavalier in Verlegenheit kommen ' .Ich danke Ihnen, lieber Kommerzienrat, eS ist sehr nett von Ihnen, aber ich fürchte, helfen kann mir Keiner." »Nun, nun, wir wollen sehen.' Sie waren mtt diesen Worten aus die Straße hinausgetreten, und während der Kommerzienrath in sein elegante» Coupee stieg, winkte der Kürassier eine Droschke beran, die ihn durch den aufglühenden Morgen nach seiner Wohnung brachte. Schnell entledigte er sich seines GesellschaftSanzugeS und fchlüpfte in die Uniform, di« er zum Dienst zu tragen pflegte, dann reichte ihm der Bursche den schweren Pallasch, tine Waffe, die ein Graf BellerSheim schon im siebzehnten Jahrhundert geführt hatte, und die von allen Kameraden, ja selbst von den hohen Borgesetzten mit einer gewissen Ehrfurcht bettachtet wurde. Durch drei Jahrhunderte hatte diese Klinge sich im Blut von Deutichland» Feinden gefärbt, jetzt trug sie der letzt« 8!er Brust entzweit, Dann kla„t der Zwieipal'i durch die ganze Zeit. L e i t n 11. Behandlung »er Brin« dr4 Pfrr-de« nach großen Anstren ungen. Die Beine werden nach der «rbeit de« Pferde« mit reine« Wasser von l» bi» 13 Grab W, vom Knie und Sprunqgelenl abwärt« gewaschen, mit den Händen einige Minuten lang Nichtig massiert, woraus mit »inet in Gaffer gleichet Temperatur ge netzten ur>' gut au»ge>ungene« Leinwand^ dlnde von der Krone bi» zum Kni« bezw. Sprun 'gelent bandagiert wird. Be> kühler I Wil erung ist e« ratsam, aber die nasse Bandage noch eine trockene wollene mög> lichst luftdicht ,u winden. Im Winter aber muß beide« unt»> bleiben Da» trockene Massieren ist aber auch im Wmter sehr,» empfehlen!'e« soll dabei immer von oben nach unten gerieben werden Äiro die feuchie Ein-o>cklung abgenommen, was gefche>,en darf, wenn bieteibe »u trocknen anfängt, so mut da» Glied lofori, bevor e» sich an der Lust abkühlen kann, mit frischem Waffer abgewaschen uni nachher massiert werden, bis zur völligen Wiedeierwäimung de»ielbea. Herstellung von Hektographen« masse. Em» gute Masse geben lOOGiamm Gelatine, iOO Gramm Dextrin, 100 Jtubik zentimeiec GlMrin und »» Gramm Bariumsulso«: oder: 100 Gramm Gela t'ne. 400 Kubikzentimeter Wäger, 120» Kubikzentimeter Glyzeiin und 10o Gramm OfttiuMsulsai. Di» Masse nach ersterer Aorjchiifi soll leichter zu rein gen, die nach der zueilen «orschr fl billiger der,«stellen und dauer.alter lein. - Eine guieHetto-grapheniinie erhält man au» lv G.amm Pariser «ioleti. >00 «ul-ikzenti meier Aiko hol und 7» 5kubik.e»»imeier Wasser. Da» ftäsegist, welche» dem Wurst, gisl ähnlich ist und sich im ranzigen Sdimiet- und Handküse entwickelt, erzeugt j^chlu d- und Magen schmerzen. Uebelkei^ Eibrechen. Schwindel. Obnmacht, St ämpfe^ Die Naiur diese» TmeS ist , »ch nick, »rsoricht Man düt> sich vor ieuchtem und sauerriechendem, sowie not schimmlig,in oh« mit farbigen Flecken veriehenem «äje. Die Behandlu»g emei Vergiftung durch K>tse be eh', n>ie beim Wuistgifie, in schleuniger Entfernung de» Gifie« duich Brechmi«t«l und in Anwen.iung gerbstoff. halliger Mittel, wir Eichen, und Weiden rindenobkochung und staikem schwaizen Kaffee War»»« {satter für Hühner. AU«» Kutter ftlr Geflügel, mag e» g«. mischt oder rein, gequetscht oder ganz sein, sollte während der kalten Jahreszeit et-mürmi werden. Gekochte« Futter, da» von Zeit zu Zeit gegeben wirb, ist vorher aufzuwärmen. llebnrafchend ist. welchen Unterschied warme« Mutter während der lallen Tage auf die Eiererzeugung au«-übt. namentlich wenn für geeignete« vb. dach und gute Pflege xeforgt fit. Eine der besten Futiermischun^«« ist ein warme» Gemenge van gekochten zerquetschten Kar-löffeln »it Kleie und etwa» Öelkuchen-puiver. Durch dir Blume. Hausfrau (die ihrem Gast einen Rehbraien vorfetzt, bet sehr zäde ist und zu viel Hautgout hai>: »Nun. Herr Professor, wie finden Sir ben Braten?" Proteffor: ,M ine Gnädigst», da» Reh hat leider zu lange gelebt und ist doch zu frfl.) gestorben." AufrietiriArzt: .Na. wo fehlt'» denn. Herr Meier?' — Patient: Die Gicht plagt mich wieder fürchterlich!" — Arzt: .Und deshalb lassen eie mich holen? Ja, lieber Mann, wenn ich «in Mittel gegen die Gicht wflfcte. bätt' ich mich längst zur Ruhe gesetzt und liefe nicht zu Zwetmark Patienten! Siu Mufterweib. A.: .Sie haben sich also verheiratet' Sie sollen ja eine auegezeichmie Partie gemacht haben." _ B. »Ja, meine Frau ist »in volliomme-ne« W»»»u Ei» ist in allem zu Haufe. In »r Literatur ist sie zu Haufe, in der Mustk ist sie zu Haufe, in der Kunst ist sie zu Haufe, nur in e nem ist sie nicht «i Houf..- — St.: „Und ba« ist?- — ©.: .Bei sich ist sie nie zu Hause " Mißtrauisch D« M'chelbauer kommt zur Bank und fordert fein Guthaben nedst Zinsen, welche» ihm prompt ouSbezadlt wird. Anstatt daisellie einzustecken, sagt er zum «aisiet! .So. jetzt können Sie'» wieder hab'n i hab nur schauen wollen, ob'» Geld noch da i«l" Ungeduldig. Herr (zu seiner Ange> deieira): .Ich hab« Sie vor dem Srtrin. ken gereuet — Fräulein vitilie — nun iceiben Sie mir doch Ihre Hand für« L.ben reichen?' — Dame: „Ader ich bitt' Sie, Herr Doktor, lassen Sir mir wenig» flen» Bedenkzeit, bi» ich trocken geworden binl" Kummer 97 »ud die Au«gabe von Obligationen zur Refun« bierung an die staatlichen Kassenbestäude wird hier» «»f ohne erste Lesung de« Budgeiau«schuffe zugewiesen. Nächste Sitzung Dien««ag. Vom oflastatischen Kriegsschauplatz. In der Manschurei ist eine wichtige Bewe-Dttng der Japaner i« Gange. Sie haben eine »eüausgreifende Bewegung nach de« Osten ge« »acht und sind nun im Dalingebirge «it den Truppen bei General» Rennenkampf zusammeng«« raten. Der Kamps drehte sich um di« Ortschaft Tsmkötschön. begann am 27. und wurde a« 28. v. M. fortgefetzt. Er endete, wie General Kuropatki» meldet, mit d-m Ruckzug der Japaner, die an 300 Tote auf dem Platze ließen. Bor Port Arthur wird hartnäckig gekämpft, i««er enger schließt sich der Ring der Belagerer um die »»«gehungert». dezimierte Besatzung. Die Lage vor Port Arthur stellt sich wie folgt dar: Wa» die rutschen Fort» Sungschuschan und die «stwärt» davon liegenden betrifft, so haben die Japaner aus den Konter-E»karpen und in deren Nähe die Kämme und Glaci» start befestigt; doch ist die Zeit zu« Angriff noch nicht gekommen. Aus dem „Zweihundertdrei-Meter-Hügel" gelang e» den Japanern, durch mehrere Angriffe die russischen Schutzgräben bei« Gipfel zu erobern. Die japanische Abteilung hält jetzt diese Stellung besetzt und ist bemüht, die ganze Fort» zu nehmen. Nach dem ersten Sturme war nur mehr eine Handvoll Japaner übrig. Aehnlich war eS beim zweiten und dritten. Immer neue Truppen stürmten. In Tokio hat die Eroberung die beste Hoffnung auf den Fall Port Arthur» erweckt. E» heißt, die Russen hätten die Wiederobe« rung de» 203 Meter-Hügel» mit großen Streit» frästen versucht, wären aber mit schweren Verlusten zurückgeschlagen worden. Die Ruffen befestigen jetzt die Stellung zwischen Liaotieschan und Ran« tauschan, wo sie, wie «an annimmt, den letzten Halt machen werden. Au« Tschisn wird gemeldet: die Japaner haben bei der Erstürmung de» 203 Meter-Hügel« fast 15.000 Man» verloren. Aotttische Rundschau. Pie Zlotstandsvorkage. Bi» jetzt wurden RotstandSvorlagen im Parlament nur zu de« Zwege unterbreite«, um die vorhandenen Notstände zu lindern und zu beheben. Au» diese« Grund« blieben die Notstandsvorlagen auch von jeder Ob» struktion ausgenommen, weil kein» Partei da» Odium aus sich nehmen wollte, daß sie die Not «ine» Teile» der Bevölkerung zu taktischen Manö »ern gegen die Regierung unv gegen andere Par» seien au»niitze. Dem Ministerium Körber war «» vorbehalten, diese Auffassung über die Behandlung von NoiftandSoor lagen umzustoßen, denn die Regierung Hot sich nicht darauf beschränkt, die Not der Bevölkerung zu berücksichtigen, sie will vie nachne Stiege hinab, ein dumpf verhallende» Dahiasetzen im Kirchengäßchen, dann wieder Stille auf dem düsteren Gange. Da» Paar steht grenzenlo» verblüfft da; e» »er«utet, der furchtsame Kritze sei vor vermeint-lichen Raub -ördera geflohen. Erst später wurde es den beiden klar, welcher Umstand da» flucht» artige Verschwinden verschuldete und ste lachten und,klimmen um die geweihte Nähe au«gelaffen daraus lv». Im Gasthaus« zur .Post' aber gestikuliert ein bleicher Mann in momenianer Ermangelung jedweder Sprache «it den Händen in der Lost herum, bi» er endlich da» Wort „Gespenster" zur Motivierung seine» Benehmen« anführt. Resula«: Schollende» Gelächter bei den Herren, gelinde» Gruseln bei den Damen, schaudernde Angst beim abergläubischen Küchenperfonal. Da» Liebe»paar aber hielt lange Zeit über den Voisall strenge Diskretion — bi» aus die in-timsten Kreise — da» bewirkt die Macht — kleinbürgerlicher Sitte. Vermutlich hat sich die Angst vor jenem Stiegen'«! bei Herrn Kritze seither schon gelegt! Der Bursche »on damal« lacht noch heute ost über die S«spenstergeschch'«. Ob aber Herr Kritze die Schloßstiege jemals »«»der in der Geisterstunde passierte, ist nirgend» »ermelldrt. wA»«tfche M«4t" auf de« Umwege der Notstand»vvrlagen Staat»» dedlirfniffe befriedigen. Die durch die heurige Miß» ernte in»befvndere in den Sudetenländern ent» standen« Not soll dazu benützt werden, durch Der» quickung der Kreditforderung von 69 Millioneu Kronen die staatlichen Kassenbestände wieder zu ergänzen. E» grenzt an Erpreffung, wenn die Regierung den Bvlk«vertretern droht, daß der Notstand»kredit von 15 Millionen Kronen nicht bewilligt wird, wenn nicht gleichzeitig der Kredit von 69 Millionen votiert «erde. Die Regierung hat mit diese« Junktim einen gefährlichen Weg betreten. Die Verbindung von Notstand«oorlagen «it einer Kreditsorderung zur Deckung anderer Bedürfnisse de« Staate» ist prinzipiell unzulässig. E» ist vorauszusehen, daß dieses Junktim zu den größten Schwierigkeiten bei den parlamentarischen Verhandlungen führen wird. Wenn die erste Lesung nicht erspart werden kann, sd wird daran eben das von der Regierung vorgenommene Junktim die Schuld tragen. Die notleidend« B«» völkerung wird daher nur deswegen auf die Lin» derung der Not warten müssen, weil die Regierung sich diesen Kniff deS Junktims ersonnen hat. Kraue uud Aeginung. E« verlautet allge» «ein, daß da« Vertrauen der Krone zur Regie» rung erschüttert sei, da Koerber in seinen letzten Berichten bei« Kaiser erklärt habe, daß di« Jung» tschechen nach Ernennung de« Land«mannminister« die Obstruktion aufgeben werden, wa« ober tat» sächlich nicht der Fall sei. Man erwägt auch in parlamentarischen Kreisen die Möglichkeit eine» parlameniarischen Ministerium«. Vie deutsch-östreichische« Kandekvertrag»-veryandlnnge« Die Verhandlungen, die der reich«deuische Staatssekretär Gras PosadowSky mit den Vertretern der österreichischen und der un» garischen Regierung in Wien behuf» Abschlusses eines neuen Handelsvertrages zwischen dem Deut-schen Reite und Oesterreich-Ungaru pflog, haben zu keine» Ergebnisse geführt. Ueber di« Regulung d«r JndustriezöUe erzielten die Vertreter der beider« seitigen Regierungen eine vollständige Einigung, nicht aber über die Zölle bei agrarischen Erzeug« nissen. In dieser Richtung übte der zwischen dem t eutschen Reiche und Rußland abgeschlossene Han-delSvertrag großen Einfluß auS, da darin Ruß-land wesentliche Begünstigungen erhielt, die daS Deutsche Reich jetzt Oesterreich-Ungarn nicht zuge» stehen will. Ein gleicher Fall liegt in der Frage drr Holzausfuhr vor, wobei Rußland gleichfalls Zugeständnisse vom Deutschen Reiche erhaUen haben soll, di» den österreichischen Export zu schädi» gen geeignet sind. Obwohl die deutlche Regi«rung in der Frage des ViehzolleS einiges Entgegenkommen zeigte, hielt man in den Kreisen der öfter» reichisch - ungarischen Regierung diese Vorschläge doch nicht für ausreichend zum Schutz« eines ge« sicherten Viehverkehre«. Infolge der dadurch «e» schaffen«» Lac;e müssen die Verhandlungen vvrläu« sig al« gescheitert angesehen werden. Die nächst« Folge de« Scheitern» der Verhandlungen wird die Kündigung de» Handelsvertrages von Seite de« Deuischen Reiche« sein. Die Kündigung erfolgt aus «in Jahr, so daß im Lauf« der nächsten zwölf Monate Gelegenheit sein wird, da« wirtschafiliche Verhälini» Oesterreich«Ungarn» zum Deutschen Reiche zu regeln. Kin ueues Schutzmittel gegen die „La, voll Nom'-Akweguug. Darüber schreibt die Deutsch°evangeli>che Korrespondenz folgende»: „In dem von de« famosen Pai-r Aldan Schachleiiner» Prag, dem modernen PtruS Canisiu», herausgegebenen Sankt Bon>fat«u«blal»e wird ein durch Dekret der römischen Adlaßkongregaiivn vom 9. Mai d. I. beschlossener, von Papst PiuS X. be» stätigter, vollkommener Ablaß für die Si«bestunde allen Katholiken angelegntlicht emp'odlen, da«,» sie von der seelengefährlichen ,Lo« von Rom"»Be» wegung bewahrt werden. Der Ablaß wird von jede« erworben, der einmal während seine« Leben« an eine« beliebigen Tage nach würdigem Emp-fange de« Bußfakramenie« und der Kommunion mit wahrer Lieb« zu Gon folgend,» Gebet sprich«: .Herr, «ein Gott, schon jetzt nehme ich jede Art deS Todes, wie eS dir gefall.n wird, mit allen ihren Aengsten, Leiden und Schmerzen aus deiner Hand mit voller Ergebung und Bereitwilligkeit an." Dazu wird folgender Kommentar von kt'ch-licher Seite gegeben: „Durch diese Adlaßgewäh-rung ist eS jedem Gläubigen sehr leicht gemacht, sich schon in gesunden Tagn die große Gnad» zu sichern, einst in der Tod,»stunde eine« vollkomme» nen Ablasse« teilhaftig zu werden. Außer de« an» gegebenen Bedingungen ist weiter nicht« gefordert. vt\e Bedingt «jea kann man an «in«« beliebigen Seite 3 Tage erfüllen. De» Ablasse» teilhaftig aber wird «an erst i« Augenblicke d,« Tode». Auch geht der Ablaß — so ist e» ja auch «it dem opoftoli« schen Segen im Angesicht« de» Tose» — nicht v«rlor«n, wenn «an nach Erfüllung der Bed»n-gungen da» Unglück hätte, in eine schwere Sünde zu sallen, wenn «an nur dann i« Augenblicke de» Tode» selbst wieder i« Zustande der Gnade sich befindet." Da» ist in der Tat ein sehr de« queme» Mittel, Ablaß zu bekommen. Da könnte einen fast die Last ankommen „katholi>ch* zu werden, wenn alle» so leicht geh» — wenn man nur nicht wüßte, wie schlecht solche Hypotheken stehen. Solche Art de» Ablaßhandel» wurde eine« Tezel Ehre machen. $>U Lage in Angara. Für die am 9. d. beginnende Tagung de« ungarischen Parlamente« lreffen sowohl die Regierung und die mit ihr verbündete liberale Partei, al« auch die vereinigten oppositionellen Parteien ihre Vorbereitungen. In«« besondere gehen die Bestrebungen der Opposition dahin, da« Magnatenhau» dafür zu gewinnen, daß dort die auf Grund der neuen provisorischen Hausordnung eingebrachten Gesetze nicht in B«ra« tung gezogen werden. D,e Regierung trifft ihre Gegenmaßregeln und rüstet sich vor alle« für die im Abgeordnetenhaus« beoorstehtnv«n Kämpf«. I« Sinn« d«S 1848er Gesetze« ha» der Präsident für die Ordnung im Abgeordnetenhaus» und für die Durchführung der gefaßten Beschlüsse Sorge zu tragen. Damal» war die Naiionolgarde dazu aus« ersehen, dem Präsidenten zur Verfügung zu stehen. Da die gegenwärtigen HonvedS als Nachfolger der ehemaligen Nat>o«algard« betracht« werden, so hätte diese Truppe in Anpruch genom«en werden können, doch vermied man eine solche Verfügung, um aus die HonvedS kein Odium zn bürden. Jnsolgedeffen wurden au« dem Gendar« meriekorp« Leute angeworben, die dem Präsidium zur Disposition zu stehen haben. Von den einzelnen Gendarmeriepoftm de« Lande« wurden nun siebzig Mann von besonderer Körperstärke nach Ofen-Pest gesendet, von denen jedoch nur 42 al« den An» sorderunaen entsprechend befunden wurden. Zur Kennzeichnung wird angeführt, daß deren Hand« schuhnummer nicht unter zehn und die Brustweite 120 Zentimeter beträgt. Diese Truppe, die die Bezeichnung „Parlameni»wache" erhält, wird eine neue Uniform «halten, die jedoch keinen militari» schen Zuschnitt aufweist. Diese 42 Mann haben daS Gelöbnis bereits geleistet und stehen von da ad dem Präsidenten deS HauseS zur Verfügung. Am I. d. hatte Graf TiSza unter den Angriffen der oppositionell gesinnten Bürgerschaft in Raab stark zu leiden. Er wollte dort eine Wähleroer-fammlung abhalten. Der Empfang war nicht sehr verlockend. Die Menge pfiff und rief „Abzug! al« er erschien. Man bedroht.' ihn mit Fäusten und Regenschirmen. AIS sein Wagen vor dem Lloydgedäude hielt, zerirümm'r'e ein Stein ein Fenster deS Wagens. Die liberalen Wähler, stark in drr Minderheit, empfingen ihn mit „Eljen!"-Rufen. Al« er in« Emfahrt«tor trat, wollte ihn ein Bursche mit seinem Regenschirm schlagen. Ein Wachmann verhinderte ihn daran. Während der Versammlung tobt« di« M«nge vor dem Hause. Bald flog ein Siein nach der Präsid«nt«nnibüne, wo Tiiza saß. Dann folgte ein zweiter und dritter. Endlich gelang e« der Wache, die Menge zu vertreiben. Al« sich neuerding« Leute anfam« melien, schritten Fußiruppen und Reiterei ein. Der Platz würd« abgesperrt. Die Menge sang dann da» Kvssmhlied und schrie fortwährend «Abzug 1* Nach der Versammlung zog da« Militär einm doppelten Kordon. Die Meng« wollte diesen durchbrachen. Di» Soldaten-fällten schließlich da» Bajonett und vertrieden die Menge. — Die un» garifche Opposition hat den ersten bedeutenden Erfolg ihrer Agitation zu verzeichnen. Die S>adt» venreiuntz von Debreczin ha« mi« einer Mehrheit von 23 Stimmen der Regierung da« Mißtraue» ausgesprochen und zugleich erklär«, allen Gesetzen, die un«« der neue» Geschäftsordnung zustande kommen, den Gehorsam zu veeweiaern. 5er Mörder ?r,hwe, gestoßen? Ueber London wird neuerlich »»m'ldet, daß der Mörder PlehweS auS der Schlüsseldurg in Petersburg ent« flohen sei. Die Flucht soll bereits Ende August in der abenteuerlichsten Weise bemerk ellig« worden sein. Der Londoner »Daily Expreß' schildert die Flucht d«S Mörder« in folgender Weise: „Am beireffenden Au«usttag« erhielt um 8 Uhr abends der Petersburger Polizeipräsident plötzlich den Auf« trag, sofort im Winieepalai« zu erscheinen. Gleich« zeiiig «dielt auch der Gouverneur der Schlüssel« durgfestung die gleich« Ordre. Zehn Minuten Seite 4 später erschienen zwei Gendarmen im Gefängnisse und wiesen einen schriftlichen Befehl de» Polizei-Präsidenten vor, demzufolge der Mörder Plehwe« und sein Genosse unverzüglich vorzuführen seien. Die Gendarmen benahmen sich vorschriftsmäßig, so daß niemand Verdacht schöpfte. Rasch wurden die Gefangenen herbeigesiihrt, gefesselt und in einen geschlossenen Wagen gehoben, der «it den Gen-barme» davonfuhr. Eine Stunde später kamen der Polizeipräsident und der Gouverneur der Festung eiligst angefahren, da die Berufung in« Winter-palai« erfunden war. Die Flucht wurde natürlich sofort entdeckt. Ein Heer von Detektiven machte sich auf die Suche nach dem Entflohenen und seinen Genossen, jedoch ersolglo». — Die Meldung, die von der Petersburger Polizei bestritten wird, muß natürlich mit de» größten Vorbehalte aufgenom» «en werden, da sie in der vorliegenden Fassung fast unglaublich klingt. Ins Stadt und Land. ßillier Hemeinderat. Am 2. d. nachmittags 5 Uhr fand eine Ge-meinderatsfltzung statt. Der Voisiyenve, Herr Bürgermeister JuliuS R a k u f ch. eröffnete die Sitzung und teilte die vorliegenden Einläufe mit. Eine Eingabe deS VerwaltungSauSfchusse« de« städtischen GaSwerke« über da« Ansuchen der Ge-«einde Umgebung Cilli um Einleitung de« Safe« in die Ortschaft Am Ran», wurde dem Finanz-au«jchusse zur Vorberaiung und Antrag stellung zu-gewiesen. Die Mitteilungen de« TaSwerkS-Verwaltung«-Ausschusses, daß der Umbau deS Gaswerke« vol-(endet ist und die Bauherstellungen für gut besun-dm wurden, wird zur befriedigende» ftenntni« genommen. Dem Finanzausschüsse wurden zugewiesen ein Anbot deS Josef Baumgartner, betreffend den Ber-kauf seines Haus«« in der Schulgasse und eine Ein-gäbe de« Kausmanne« Josef Srimz um Verlänge-rung seine« MieiVertrages auf weitere drei Jahre. Eine Einladung de« Vereine« der Deutsche» Sleirer i» Wie» zu seiner am 10. d. M. stattfindenden Chriftbescheerung wurde zur Kenntnis genommen. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß der steiermärlische Landesausschuß einen Antrag eilige« bracht habe, daß zu« Zwecke der HeistellungS-arbeiten an der Burgruine Obercilli und zu ihrer Erhaltung seitens des Landes ein in zwei Jahre«-teilzahlungen fälliger Betrug von 6000 K bewilligt werde. Hiesüc gebühre de« LandeSauSschusse der wärmste Dank, der auch durch allgemeine Zustimmung zum Ausdrucke gebracht wurde. Hierauf verla« der Vorsitzende eine» von Herrn G.-A. Karl M ö r 11 gestellten und von sechs Herrn Gemeindeaus>chüssen »itunterzeichneten Dringlichkeitsantrag, »e« sei das Eiadtamt zu ersuchen, im gttig-veien Wege dahin zu wirken, daß für dt« Stadt Cilli al« Sommtrfrische und als eine i« Empor« blüven begriffene größere Stadt da« Hausierwesen gänzlich abgeschafft werde." Dieser von ve« Antragsteller, Herrn Mörtl und Herrn G.-A. Oito Küster begründete An« traa wurde ohne Wechselrede sti««e»einhell>i au« genommen, iroraus zur Erledigung der Tages-Ordnung geschritten wurde. Für den Rechtausschuß berichtete dessen Obmann. Herr Dr. August Schur bi, über folgende Gegenstände: Da« t. k. Krei«gericht«-Päsidium ersucht u« die Weiierver«leiung der Bezirk«k«richi«-Räum-lichkeiten im Rathau«gebäude nach Ablauf de« Bestand-Bertrage«, oder sonstige rechtzeitige Sicher-stellung der mietweise» Unterbringung de« Bezirk«-genchie« in einem andere» geeigneten Gebäude. Der Berichterstatter erörterte den Sachverhalt und stellte für den Rechtau«fchuß de» Nntraa: ES sei de« k. k. Krei«-Gericht«-Präsidium zu bedeuten, daß die Stadtgemei»»e leider nicht i» der Lage ist, in eine Verlängerung de» Mieiver-trage« e.nzugeh n. weil sie di« Räumlichkeiten selb.» dringendst benötigt, noch weniger sei di« Siadtgememd« aber schon d«rzeit in o«r Lagt ein andere« Gebäude in Vorschlag zu bringen. Die Stadtgemeinde glaubt, daß mit Rücksicht daraus, alS de' Ankauf des Kreis erichts»,«väudr« schon vor einer halb I ihren erfolgt ist. mit de» Baue dtS BezirkSgerichiSgedäude« baldigst be.onn-n werden wird. Dieser Antrag wurde.einstimmig an-genommen. Mit Rücksicht aus die vorliegend«» Eingab«» würd« über die gestellte» Anträge deS RechiSauS-schusse« daS Hei«atSrecht in der Stadt Cilli zu-erkannt dm Bewerber»: Vinzenz Janitsch, Bla« Florianz, Ag»e« Kraischek, Maria Hrastenschek und Maria Juhart. Ueber die Eingabe de« Gemeindeamtes Umgebung Cilli um Leistung eines Beitrages zur Wiederherstellung der Straße in den Stadtwald berichtete Herr G. A. Franz Donner und er-klärt, daß die Angelegenheit heute, noch nicht spruchreif sei, weil vorerst die Besichtigung der fraglichen Strasse erforderlich sei; es werde daher der Antrag gestellt, zu antworten, daß di« Stadt-gemeinde zu der kommissionellen Begehung einen Abgeordneten entsenden wird. (Angeno«men.) Für den Finanzausschuß berichtete dessen Obmann, Herr Dr. Eugen Negri. Zu dem Amtsberichte über die Beleuchtung der Feld-gasse und der Jiselftraße, der «it der gutachtlichen Aeußerung deS städtischen GaSverwaltungSauSschus« seS versehen ist, stellte der Berichterstatter sür den Finanzausschuß solgende Anträge: In der Feld-gasse ist an der Stelle, wo sie in drei Abzweigun-gen verläuft, eine ganznächtige Laterne zurrrichten. Bezüglich der Beleuchtung der Jnfelgründe möge vorläufig eine Petroleumlaterne nächst der Brücke ausgestellt werden, doch sei mit der SaSrohrlegung schon im nächsten Frühjahre zu beginnen. Diese Anträge wurden angenommen. Eine Eingab« d«s Landesverbandes der Bienen-züchter Steiermark» u« Widmung eines Gemeinde-Zuschusses wurde au» de» gleicht» Gründen wie i« Borjahre abgelehnt. Der öffentlichen folgte eine vertrauliche Sitzung. Kodesf»I. A« Freitag den 2. d., abends u« halb 10 Uhr entschlief Frau J»s-fine Kuß, Hausbesitzerin in Cilli. Die Verblichene, die sich als stiammdeuifche Frau allge»ei»er Wertschätzung er-freute, stand im 75. Lebensjahre. Ehre ihre» An« denken! Hrvenunngtn i» politische» pienste. Der Statihalter von Steiermark hat den Staithalterei« konzipisten Rudolf Reh » elt in Cilli zu» pro-risorifchen Bezirk»kom«issär, serner den provisori-schen BezirkSkommissär Norbert F-h. v. Put hon zu« BezirkSto«m>ssär in definitiver Eigenschaft ernannt. Ernennung. Herr Franz Verbiö, Hilf»-beanuer, wurde vom LandeSauSschusse zum Kanz-listen der hiefiaen KrankendauSoerwaliung ernannt. Kvangetisch« Gemeinde. Heute. Sonntag den 4. Dezember, vormittags 10 Uhr findet im evan-gelischen Kirchlein i» der Gartingasse ein A d-ventSgotieSdienst statt, dessen Kollekten-erträ'.niS der vom evangelischen Frauenoerei» all-jährlich veranstaltete» Weihnachtsbesche-rung würdiger Armen zugute kommt. Hieraus werden alle Glaubensgenossen und Menschenfreunde aufmerksam gemacht. Abschied Gestern nach», verließ Herr Eisen« warenhändler Raimund G i g l e r Cilli, um sich in Brück a. d. Mur, wo tr sich angtkaust hat, nitdtrzulasst». Am 2. d. gab tS dem Scheiden« dt» zu Earen, im Hotel .Erzherzog Johann" eine Neine AdschiedSftier im tngen Freundeskreise. Mit Herrn Gigler scheidet ein strammdeutscher Man« auS unserer Stadt. cheiftttiekört. Herr Johann Stör, Schuh, «achermeifter in Cilli, wurde dieser Tage in Graz infolge GeisteSumaachtung in die Beobachtung««»-stalt de« Alla. Krankenhause« gebracht. Militirische». Die Ersatzreservisten des Land» wehr.Jntanierie-Regiments Nr. 26 i» Marburg hielten am Freitag den 2. d. hier ein feldmäßige« Schießen ab. Fentfcher chehilfenverbnnd. Heute Sonntag abend« 8 Uyr fi-det im Verband«heim, Gasthau« „Zur Traube", die ordentliche Monatsver-s a m m l u n g statt, zu der zahlreiches Erscheinen der Mitglieder dringend notwendig ist. Minner,ejnngverein „Hiedertranz". Mo»-tag 8 Un anend« Geiangsprobe. Ao« Wagen gestürzt. Am 1. d. um 2 Uhr nachmuiag« Nürzie der Xuischer deS Herrn Costa, da die Pferde scheu wurden, kop'über vom Wage» und verletzte sich schwer. Ec «ußie nach Hause gebracht werden. Die trste ärztliche Hilse leistete ihm Herr RegimentSarzt Dr. K a n d u f ch. Der Berunalückte haite die Gewohnheit, am R inde de« Wagen« zu stehen, so daß er keine Gewalt über die P't'de haitt. 7rei»»erttil«»g der steier»irtischen Aen-trel Lehrlmgonkbeiten AnsfleSnng tn chraz In ^ seierltcher Weist fand a» 2. d. dormiuags i« Nummer 9T GewerbesörderungS-Jnstitute zu Graz di« Preis-Verteilung an die bei der Zentral-LehrlingSarbeite»-Ausstellung als Sieger heroorgegangenen Lehr-linge statt. An der Feier nah«en u. a. teil: d«r Protektor Landeshauptmann Ed«und Graf Atte«», der Odmann des Komitees, Landesausfchuß Moritz Stalln«, der Präsident der Handels- und Ge-werbekammer, Kloiber, der Präsident des Eteitr-märkischen Gewerbevereines, Klaufeniann, Land-tagsabgeordneter Einfpinner in Vertretung der Gewerbegenossenschaften Steiermark», Genossen« fchaft«instruktor Dr. Blodig, Berband»ob»änner und Genossenschast«oorstände au« allen Teilen der Steiermark. Nach einigen Ansprachen nah» der Protektor die Verteilung der Preise und Diplome vor. Die Preis« bestehen in silbernen Medaille». Sämtliche Aussteller /»hielten ein Diplom. Vo» Cilli wurden bedacht: Josef Borcic bet Herrn Joses Sabukofchek, Schneidermeister in Cilli; BlasiuS Pugmeister bei Herrn Leonharb Egger, Bmdermeister in Cilli; Friedrich K e r-musik bei Herrn Matthias Hrepeunik, Tischler» meister in Cilli; Karl Hlupic bei Herrn Jakob Krizmann. DrechSlermeister in Cilli; und Michael krainc bei Herrn Anton Tfcha»>fch. Spengler-meister in Cilli. Den junge« Leuten wird dies« Auszeichnung hoffentlich etn Ansporn zu erhöhte» Eiser sein. N«ltstü»Ncher Aortrag. Heute Sonntag den 4. d. findet im großen Kasinosaale ein Vortrag des Herrn Prioatdozenien Dr. Max Stolz aus <$r«| über Verbreitung, Früherscheinung und Heilungs« Möglichkeit deS Krebses statt. Zu diesem Vortrage, der x« 4 Uhr beginnt, haben nur Damen Zutritt. Alpines Aest. Die hiesige Sektion de« Deut-schen und österreichiichen Alpenvereine« hat beschlossen, a« 7. Jänner in de» Räumlichkeiten des Kasinos ein groß's alpines Fest zu veranstalte». Der vorbereitende Ausschuß hat sich bereit« gebil« de«. Nähere« in unseren nächsten Blatifolgen. Aezirksvertretnng Killt Die flooenifche Presse setzt das Gerücht in Umlauf, daß die Re-gierung die BezirkSvertretung Cilli aufgelöst hab«. Demgegenüber stellen wir nur fest, daß eine Ber-tretung de« Bezirke« Ctlli tatsächlich nicht besteht und überhaupt nicht zu Recht bestehen kann, d« die vor vier Jahren gewählte Vertretung keinen Obmann besitzt und eine» solche» zu wählen auch gar nicht berechtigt erscheint. Schanbüyne. (Spielplan.) Heute Sonn-tag den 4. Dezember. 6 Uhr abend«: „Früh-lingsluft- (Operette): Donner«tag den 8. 6.: „Der Zigeunerbaron"! SamStag den 10.: »Di« Jüdin? (Opei); Dienstag den 15.: „Jugend" von Max Halb«: Donntag d«n 13.: „DU Landstreicher"; Dienstag de» 20.: ,Waterka » t". Weihnachts Aamilien»be»d. Der .Zweig-verein Cillt de« Verbände« alptnländischer Handels-angestellier" veianstalt.t am Eam«tag den 12. d. in de» Kasino-Räumlichkeite» «inen Weihnacht«-Fa«ilie»ade»d, verbunden «it «iner Chr>st»au«-seiet und darauffolgendem Tanz. Der rührig« Au«schuß ist brmüht. de» Abend durch eine ad-wechSlungSreiche BorlraHsardnung zu emer sehr gelungene» Unterhaltung zu gestalten. Die Bor-arbeiten find bereits im Zuge. ES steht »u hoffe», daß sich d«r Abend tint« großen ZuprucheS tr-freuen wird. Kin fidele» ?redigerst»cklein. Ueber eine» schntidigta Pfarrer erzavl« der „Slov. Narod" «in lustigt« Siücklein. Der Piarrer « n o 11 vo» Babnopolje (Krain) dat seine zw iiägige Arreststrafe, die er sich durch feine lose Zunge z» gezogen hat, noch nichi abgebüßt und fcho» hat er sich wieder schwer vergangen. E« ist »öglich. daß dieser Man» seine Perioden hat oder sich Kurage antrinkl. bevor er zum Aliar oder auf du Kanzel tritt. Am 23. Okiober. einem Sonntage, hielt er »in« .w«inschwere" Pirdig». Er beschimpstt di« i» der Kirche versammelte» Mä chen und Fraiie», sagte, daß ihr, Zunge» länger seien als bei de» Kühen die Schwänze u. s. w. Nach einige» noch feinere» Worte» ergriff er das schwere Eoangelie»« buch und — warf e» »itien in die Gemeinde der Gläubigen. Da« Buch fiel eine» Mädchen, da Theresia T r o h a, aus den Kops. Das Mäache» schrie aus und sank zu Boden. Das unwillige Murre», da« sich nach di-fer „priesterlichen" Tat erhob, übertönte drr Hochwürdige durch Geschrei. Al« «r nach dtr Prtdig« m di« Sakristei trat, er« wartete ihn der Bater de« getroffenen Mädche»«, den er aber mit den Worten: „Marsch hinaus, du böse Zunge, auS der Kirche!" anfuhr. Äege» diese» „Geelenhirteu" wurde die Strafanzeige e» stattet. Benage zu vtt. oer sraimjr*— An ihren Krüchten sollt Ihr st« erkennen! Die Gerichte de« Unierlande« w>ss n meyr al« «in Lied zu singen über di« „Tugend* der Pervaken. Utbeifälle, ikaushändel, Brandstiftungen, Einbrüche u. dgl. siuv an der Tagesordnung. Ja den mei-sten Fällen gehören die „Helden" dem jugtntlichen Alter an. Die Pnvakenführer sehen die« selbst ganz gut «in. tun aber nicht da« Geringste zur Eleuerung de« Uebel«. Gleißnertsch. verlogen und dummdreist, wie sie sind, schreiben sie die« dem - „Eiajerc" zu. Eine solche Behauptung kann nur eine windiich'tleritol« Presse aufst.llen; sie verurteilt sich selbst in den Augen jede« rechtlich und besonnen Denkenden durch ihre Lächerlichkeit und Gemeinhtit. Unsere Pervakensührer wissen «benso gut wie wir, welchen Umständen diese aus« sollend überhandnehmende Verwilderung der win» dischen Landbevölkerung zuzuschreiben ist, ober sie sind zu feig.^e« einzugeftehtn. — Lang« btvor e« noch einen „Stajtrc" gegeben hat, wie« die Ber« brecherst^tistik ganz schöne Daten au« den windi-schen Sauen auf. Al« da« Kr«iSgericht Tilli noch ungeteilt war und den jetzigen Mardurger Sprengel mnumfaßtr. hatte e« an StraffälltN die gleichen Zahlen «i» ganz geringsügigen Abweichungen auszuweisen, wie die LandeSgerichte Wien und Prag. Die Zustände haben sich aber von Jahr zu Jahr verschlechtert. Nicht nur in der Pettauer und Luttenberger Gegend, sondern auch in anderen Gauen de« windischen Unterland»« — wo der arme, unschuldige .Slajere' wenig oder gar nicht gelesen w«rd -> nimmt diese sittliche Verrohung, nameni» lich der Jugend, in erschreckender Weise überhand. Kinder, junge Mädchen, nicht allein Bursche sind et, di» in letzter Zeit unsere Strafgerichte au«« giedig beschäftigen. War die Gtraßenräuberin Trattnik von vuchberg Siajerc-Leserin? War e« die 13jährige Kirchen: äuberin DoboviSek, di« am letzten Dien«tag rerurieilt wurde? Waren di» diebischen windischen Lehrbuben eine« hiesigen windischen Schneidermeister«, die beiden jungen Mädchen, di« kürzlich emen so rassini»rt»n Dirbstahl in Gaberje au«g«sührt haben? War »« der Buch« biaderlehrling der slovenischen Druckerei, der ein»n verwegenen Raubankall auSgtführt hat? War eS der Sohn de« Pächter« im „Narvdni dom" zu Pettau f E« würde zu keinem Ende führen, wollten wir alle Fälle aufzählen, die sich in jüngster Zeit in auffallender Weise angehäuft haben und ein traurige« Licht auf die moralische B«chaffenheit der peroaklschen Landjugend werfen. Die Per« vak nsührer sind f«lbst schuld an di«s«n traurig«» Zustand«». Die Kanzel, die Schulen haben sie ihre« eigentlichen Zwecke, der Jugenebilvung u»H sittlichen Erziehung, entriffen und in den Dienst d» nationalen Kampfe« gest.llt; der Verhetzung der breiten Massen zum nationalen Kampfe, der Er« zievung der Jugend zu verbissenen, fanatischen Kampfhäynen, dazu sind sie jetzt ausschließlich ge« widmet. In da« bildungsfähige Herz de« Kinde« wird da« Gif» de« Hasse« eingeträufelt und e«, stgit zur Menschenliebe, zur Unduldsamkeit erzogen. Sie gestehen e« ja selbst ein, unsere Herren Per« vakenführer, daß ihnen an der sittlichen Veredlung ihrer Volksgenossen nicht gelegen ist. Kamps ist ihre Parole. In dem Leitauffatze der vorletzten Rummet beklagt sich di« „Domovina" über vie Gleichmütigkeit gewisser flovenischer Kreise gegen den national«» Kampf und fordrrt vor allem dir L«hrerschast aus, die Jugend durch da« Erzählen von den Taten ber slovenischen Helden (!) und den Kämpfen mit den Türken und drn Deutschen (!) zur national«» Begristrrung zu entsiommrn. Mit t«rn«m Worte gedenkt der Schreiber aber der eigrnt« lichen Aufgab« drr Lehrrrfchafi, der Veredlung de« Gemüte«, der Erziehung drr Jugend zur M«nschtn» litbe, zur Achtung vor dem Gesetz«, zur Liede zum Edlen, Guten und Schönen. Da« sind ja Neben« fachen. Weiter« beklagt sich der Artikelschreiber üder di« Lehrerinnen, .di« noch zu wenig tun". ,E« genügt nicht," schreibt er weiier, »daß hie und da »ine Versammlung oder Unterhaltung abgehalten wird« odrr schön» Reden gesprochen wtrdrn, Zwar wird dadurch drr Funk» de« Na« tionalbewußtsein« entzünden, allein dann geschieht uichi« mehr, daß d,«s«r zur h«ll«n Loh« aufflamme." (!) Wir kennen dir Wirkungen dirser Veranstaltungen der „Lesev»r»ini". Zuerst viel Bier und Branntwein, aufreizend« R«den gegen da« Deutschtum und dann — blutige Köpfe der «ig nen volt«genossen. Wir kennen dir Geschichte von Dol, wo der Revolver hernach eine ernstr Spracht führte, die Geschichte nach einer Veran« stullung eint« Listverein« bei Lullenberg, wo dieser „Funke" gewalttg aufflammte, da ein Narodnjak dem andern da« Hau« über dem Kopfe anzündete. Aber da« alle« ist unseren Herren Pervakensührern noch zu wenig. Ein Jeder muß ein nationaler Kampf« hahn, ein blindwütender Deutschenhasser fein! Darauf ist die ganze pervakischc Jugenderziehung allein angewiesen und wenn dank dieser ^pädagogischen" Arbeit die ganze windische Jungmannschaft Eurer Nation in« Zuchthau« wanbertl Seht Euch an die traurigen Früchte Eurer Lolk«oerführu»g, Eurer Volk«verhetzung, Ihr Pervakensührer! Nicht der »Ziajerc"' ist e«, Euer blinder Haß. Eure gewissen« lose Ausbeutung drr rigenen Volk«« genossen zu schändlichen Eigenzwecktn ist eS, der die Verblendeten und Verhetzten herunterzieht in den Pfuhl moralischer und sittlicher Verkommeen« hei|. Ihr könnt stolz sein auf Eure Taten! Hin splendider Kaplan. Al« der fromme Gotte«mann St. Andreas sich anschickte, au« den Federn zu krirchrn und auf drn Collier Herbstmarkt seine Gnadenfülle au«zugießen. rollte ein steirischeS Wägelein eilend« die Laibacher Straße herein. Droben saß neben einem Kutscher ein Kaplan, dessen windischer Freideit«drang stlbst über Schlag« bäume hinwegsetzt. Er gebot dem Kutscher, unge« achtet der Einwendungen de« Mautner«, nicht« zu bezahlen, sondern rasch weiterzufahren. Al« sich Hochwürden einen guten Tag angetan hatte und heimfuhr, wurde «r bei der Maut angehalten. Doch Hochwürden konnte plötzlich kein Wort deutsch und meinte, wenn der Mautner nicht flovenilch mit ihm spreche, zahle er nicht. Allein e« half auch nicht, daß er einige Bauern aufgenomm.n hatte. Er mußte zahlen, nicht nur die einfache Mautgebühr, sondern die fünffache Strafe. Dieser splendide Herr heißt Josef Krajnc und ist Kaplan in St. Peer. Anternationaler Zeituugsdienst Aus Grund de« Artikel« 7 de« Uedereinkommen« über drn in« trrnationalrn Zritung«vienst wird in Hinkunft bei bei der Bestellung au«ländischer Zntungcn und Zeitschristen durch Vermittlung der Postanstall eine Vermittlun, «gebühr von 10 Hellern für jtdeS be« stellte Exemplar eingehoben werden. Diel« Neue« rung erstreckt sich brrrii« aus alle Bestellungen für da« Jadr 1905. Zööllan. (Ein Betrüger.) Der Mark« scheider JuliuS H a n e l au« Böhmen, der eine Zeit lang im hi-sigen Kohlenwerke angestellt war, verübte mehrere Betrügereien, indem er sich bei Bergwerken und ähnlichen Unternehmungen herum-schlug, dubei Unterschlagungen sich zuschulden kom» men ließ und seine Beute nach Lichienwald sandte. Handel wird vom Krei«gerichie Eilli verfolg». St. Algen. (Unglück auf der Jagd.) Am 1. d. war Herr Leopold Hof er auf der Jagd in St. Veit. Er schoß auf einen Fuch«, der jedoch nicht siel, sondern auf Herrn Hoser zueilte. Dieser wendet« da« Gewehr um und führt« damit rinrn Schlag grgen da« wütende Tier. Zu diesem Augen« bl'cke entlud sich der zwe>te Lauf de« Gewehr«. Die Ladung drang Herrn Ho «er in den Unterleib. Der Unglückliche starb noch am selben Tage. Pas „chroßhandlnngshaus" der?er»aten. Die PeroaNn entfalten eine sieberhafie Tatigleit. Besonder« am Herzen liegt ihnen da« von der Posojilnica errichtete „Großhandlung«hau«" (Na« rod«a trgovino), da« du?chau« nicht recht anziehen will, obwohl man e« an — Leim nicht fehlrn läßt. Dir Baurrngrofchrn müssen tapfer hirhalttn. Di» beiden Firmeninhabtr haben vordrrhand ein leichte» Dasein, da für sie die ehrenwerte Posojilnica mit namenlosen Krediten schwitzt. An« diesem samo en Geschäfte ziehen die Genossen auSgiebigen Nutzen heraus. Für klein« Dienst« werden sie entlohnt, wie z. B für Wiederverkäufe von blaurot-weißen Gürteln im Brzirkr durch rinen windischen Arzt. Besvndtrrn Löwenanteil erhalten die Artikelschreiber der „Domovwa", denn sie sind Prachtkerle, sie opfern sogar ihre AmlS- und Mußestunden nur dem Gedeihen der Firma „Naiodna trgvvina". ZSindisch Keistrih. (Ein ?lu « sicht«» türm umgestürzt.) Der von einem sloveni« schen Alpenoerein vor »inem Jahre erbaute, 36 m hohe, am höchst»» Bach»rng»birg» in dtr Gemeinde Woitina, Bezirk Wmdisch-Ktistrig. befindliche höl« zerne »Z'gari-AutsichiSlurm". 6« 5200 K gekostet haben soll, ist dieser Tage umgestürzt. Ob der Turm, der aus vier Seiten durch Drahtseile an Bäumen befestigt war, durch böse Hand umgestürzt oder selbst umgefallen ist. ist bis jetzt noch nicht bekannt. Die nächsten Besitzer, die «twa eine Stund« von dem umgestürzten Turm unter dem Berge wohn-n, erzählen, daß zur Zeit, als der Turm umstürzte, eine Erderfchüiterung wie b»i »inem Erd« beb»» verspürt worden sei. Hmbrometrische nnd Kchneepeget Station Kr. 51 in ßilli. Im verflossenen Monate hatten wir fünf Regentage mit einer Niederschlagsmenge von 25*7 mm. Schneefälle waren am 16.. 25.. 26. und 28. mit einer Schneehöhe von 8 0 cm. Ntbtltag» war»n 8. DaS TemperalurmonaiSmittel b»trug 4*05 Grad C. Da« Maximum, 18-0 Grad, war am 16., da« Minimum, — 8*0 Grad, war am 30. Nootmb»r. Höchst»r Barometerstand, 762, war am 14., niedrigster, 727, am 24. November. Die Luftfeuchtigkeit betrug am 19. 59, am 3. No> vember 83 2 Proztnt. ?etta« (Bezirk«vertretung.) Unsere nun wieder deutsch Bezirk«vertretung hielt am 29. v. eine Vollversammlung ab. Drr Vorsitzende, BezirkSobmann Hrrr Josef O r n i g , gab ein Bild über die von der früheren BezirkSverlretung über« nomm'nen Aufgaben und der vorhandenen Geld-Mittel. Die Herstellung der Straßen sei die drin-gendste Ausgabe. E« sind deren 23; ebenso sind viele Gemeindestraßen in schlechtem Zustande, so daß auch in dieser Richtung etwas geschehen müsse. Von der früheren BezirkSvertretung wurden 22.000 K Schulden übernommen. Diese können nach allseitiger Ueberlegung nur durch eine Er« höhung der Bezirksumlagen gezahlt werden, da den bereit» unzulänglichen Einnahmen nicht Zinseozah« lungen und dergleichen ausgeladen werden können. Die neue Bezi'kSvertretung lehnt die Verantwor«. tung für die bisherige Wirtschaft ab; sind die aller« dringertdsten Aufgaben gelöst, die Abgänge gedeckt dnnn können di« Umlagen ja wi«der herabgesetzt werben. Sparkasseduchhalter I. Kasper bericht« al« Obmann de« ReoisionSkomiteeS über die Prü. sung der Bezirk«kostrnrrchnung für 1903, daß sie in bester Ordnung geführt und richtig befunde^ wur'e. E« se» daher den Rechnung«sührern d> f Entlastung zu ertheilen. Ueber da« Präliminar. für 1905 berichtet Herr Max S t r a s ch i l l. Di Einnahmen betragen 29.359 K, die Ausgaben^ 158.522 K, eS ergibt sich ein Abgang von 139.163 K. Dieser ist durch eine Einh-bung von 40 Prozent Umlagen' mit dem Ertrage von 131.054 K zu decken und der unbedeckte Abgang von 8109 15 auf daS Jahr 1906 zu übertragen. Darüber entspinnt sich eine lebhafte Wechselredt. Nach dem Schlußworte de« Berichterstatters Herrn M ax Strafchill wird das Präliminar», wir die zehnprozentigt Umlageerhöhung genehmigt. Notariat. Da« OberlandeSgericht für Steier« mark, Kärnten und Kram gibt bekannt, daß Herr Kasimir Bratkov » c . welchem mit dem Justiz« ministerialerlasse vom 18. Oktober 1904 die ange« suchte Ueberfetzung von Oberburg nach Petiau bewilligt worden und von dem Amt al« Notar in Oberburg mit dem 15. September 1904 enthoben ist, ermächtigt wurde, da« Amt al« Notar in Pet« tau mit dem 1. Jänner 1905 anzutreten. Windisch - ^andsöerg. (Dankbarkeit.) In jüngster Zeit beschäftigt sich da« Russenblatt „Domovina" besonder« mit unserem Markte, dessen Bewohner mit ihrer deutschen Gesinnung den Per« vakt» immer ein Dorn im Auge sind. Wir würde» gar nicht darauf erwidern, wenn wir nicht wüßten, au« welcher Quelle diese Httzartikel stammen; aber unsere Geduld »st erschöpft, umsomehr, al« dit hie« sigen deutschen Bewohner nicht im mindesten pro« vvkatorisch hrroortreien und im besten Einvernehmen mit der slovenischen Bevölkerung leben, welch letzte überhaupt friedliebend und nationalen Hetzer«»» unzugänglich ist. Ab»r gehetz» muß werden, da« ist schon pervakischrr Gebrauch. In unserem Fallt beruht die Hetzerei auf krassestem Undank eine» von deutschen Familien au« d«m Schlamme gezogenen windischen Studenten, dem sie ermöglichten, nach-dem er den prirstrrhäuSlichr.» Talar abgeworstn, sich einem Studium aus der Alrna rn&ter in Graz hinzugeben; man hat ihm auch mehr al« hinrei« chtndt Mittel gewährt, so taß er aller Nahrung«» sorgen sür sich und sein» darbenden Angehörigen enthoben war. Der junge Mann lebte in duic« jubilo, vergaß aber schon, al« er noch in dem von den hiesigen Wohltätern bereiteten warmen Neste saß, dieser — und hetzte damal«, allerdings noch im Geheimen, gegen di» D»uisch»n d»« Markt»«. Al« man auf di» gr»ifbar»n Spuren dirser Hetzt« reien kam, wurde dem bekannten Hetzer der Brot-korb so hoch gehängt, daß er ihn nicht mehr er» reichen konnte. Rache mug aber sein und so wird die Hetze von diesem dankbaren windischen Hoch-schüler, der, wie seine Angehörigen, nicht« sein eigen nennt, sortgesetzt. Daß diese Hetzereien ihren AuSgang beim hiesigen »Schinderwi«" nehmen, wo sich einige gleichgesinnt» Seelen de« Ex-Theologen zusammenfinden, ist männiglich bekannt und wird öaher von un« auch nach de« richtigen Schätz, werte taxiert. Marburg. (Gotte«dienstordnung) im evangelischen Pfarrfprengel Marburg für den Monat Dezember. Am 4.: Marburg. 10 Uhr (Mahnen), 11 Uhr »indtrgoit<«dieast (Mahner,); in Penau, 10 Uhr (Boehm). Am 11.: in Mar. övrg. 10 Uhr (Mahnert), 11 Uhr Kindergotte«« dienst (Mahnert); >n Leibnitz. 10 Uhr (Boehm); «n Radker«burg. 4 Uhr (Mahner,); Mahrenberg. 6 Uhr (Boehm). Am 18.: Marburg, 10 Uhr (Mahnert), II Uhr Kindergotte«dienst (Mahnen). Am 24.: Marburg, 6 Uhr «indergotte«dienst, Weihnachtsfeier (Mahner,); Radker«burg, 5 Uhr (Boehm). Am 25.: Marburg. 10 Uhr (Mahnert); 2eibn'i, 10 Uhr (Boehm); Mahrenberg, ö Uhr Windifch-Feistri». 6 Uhr (Mahnert). Am 26.: Marburg. 10 Uhr (Lv'hm). 11 Uhr Kinder-potiHbltnft (Boehm); Pettau, 10 Uhr (Mahnen) ; SJlutttf, 3 Uhr (Boehm). Am 31.: Marburg. 6 yhr, EyloestergotteSditnst (Mahnen); Radler«, bürg. 6 Uhr (Boehm). Außerdem in Leibnitz am 7., 14. und 21. um 7 Uhr abend« Avvent«an» dachten (Boehm). — (Todesfall.) In Straß ist am 30. v. die LehrerSwitwe Frau Anna K e tz im 62. Leben«-jähre gestorben. — (UebertrittSbewegung.) Im Mo. not November find im Pfarrfprengel Marburg elf Personen zur evangelischen Kirche übergetreten darunter sieben in der Stadt Marburg. — (H o t e l v e r k a u f.) DaS Hotel .Erz. herzog Johann* wurde von dem Agramer Hotelier Leopold Zwellin käuflich erworben. pi« Kemeinderatswahlnt in Krnz endeten am 2. d. in der Eiichwahl im 1. Wahlkörper mit «inem Siege der Freiheitlichen gegenüber den Klerikalen. Z»e«tscher Sch«l»ereia. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 30. v. wurde die Cupoen» anstalt in TLster durch eine» Beitrag unterstützt. Aietzsevche». E« herrscht: die Rotzkrankheit in der >Sem,ind« Logarofzen de« Bezirke« Lutten« berg, die Räude bei Schafen in der Gemeinde Praßberg de« Bezirke« Cilli, der Roilaus der Schweine in den Gemeinden Sabofzen de« Bezirke« Pettau und Lichtenwald de« Bezirke« Rann, die Schweinepest (Schweineseuche) in der Gemeinde Mahrenberg de« Bezirke« Winbisch-Graz. die Wut« krankheit bei je einem Hunde in den Gemeinden St. Georgen a. Tab. de« Bezirke» Cilli, Oberburg, stall de« Bezirke« Marburg und Fravtofzen de« Bezirke« Peitau. — Erloschen ist: der Rotlauf der Schweine in der Gemeinde Donatiberg de« Bezir. ke« Pettau. die Schwein pest (Schweineseuche) i» den Gemeinden St. Johann a. Wbg. und Wind.« Graz de« Bezirke« Windisch-Graz. Aus aller Wett. Z>ie Kochzett de» reichsdentsche» Kronprinzen ist auf den 23. Mär, 1905 festgesetzt. Anlieferung des Mörderpnnres Klein. Die Ankunft de« Ehepaare« Klein erfolgte am 30. v. in Wien. Man brachte e« mit Fiakern in da« Lande«gericht«gebäude. Zn der Station Penzing wurde zuerst die Frau Klein au« dem Abteil ge» bracht und sofort in einem Zweispänner in da« Land»«gericht geführt. Dann führten die Justiz» soldaten den Man» zu einem bereitstehenden Wagen. Seine Hände waren «it schmalen, starten Lederritmen gefesselt. Er «achte den Eindruck eine« völlig verzweifelten Menschen. I« Lande«gericht wurde sofort ein verhör mit den beiden angestellt. Bei dem Betreten de« Gebäude« begann Klein zu zitiern. Seine Daten gab er mit trSnenerstickter Stimme ab. $i«e Aälscherbande. In Prag ist man einer Bande aus vie Spur gekommen, die an Postspar» kassenbüchern und Telegraphenanwtisungen Fäl-schungen begangen hat. Die Bande hat bei vielen Postämtern auf gefälschte Sparkassebücher Geld beHoden. Bisher hat man 90 Fälle festgestellt. Die Täter hatten eine Mitarbeiterin, die gewöhnlich Geld auf den Namen ihrer angeblichen Kinder einlegte. Diese hat «an in Reichenberg verhafte,. Ein Beamter de« Telegraphenamte« wurde Polizei» lich einvernommen. Er erklärte, daß am 2. v. M. die Telegraphenleitung von Nu«le unterbrochen war. Er fand die Störung in der Nähe der Wohnung eine« gewissen Flottbeck, wo die Drähte abgeschnitten und eine andere Telegraphenverbin» dung dergesttlll war. Massenvergiftnn« durch Schuap». Au« Kattowitz wird gemeldet: In Koielink, be, Kiew er-krankten bei einer Hochzeit«seier zwanzig Personen durch den Genuß von vergiftetem Schnap«. Alle, nd unter furchtbaren Schmerzen gestorben. I Herneberg-Seide und M»n In* H-u« geliefert. «tcUlc um-rbkil» Meldrn-Fabrik llrntirberc. ZArlch. AUen Bachersrauudea empfehlen wir unseren diesjährigen Meiknackts Ratalog der auf *00 Seiten eine Ansvshl der empfehlenswertesten lo ««at« di er, frani5el*oher «nd englischer sprach« •In Ventiehaii von Bildern, Photographien, Taoagranguren and photo graphischen Apparaten enthalt. Demelbe bilde» einen »ehr auftkrl. Fährer dereh die Welbn&cht*-Literatur und arird graiis abgegeben. loitft R. liCHKQI (W. Müller), toi. Hos-u.üniT.-BuchJi., Wien, traben 31 £tjte österreichische Specialität Magenleidenden empfiehlt fich der Gebrauch der echten ..Moll'« Seidlitz-Pulver" alt eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die BerdauungSthätigkeit nach-haltig steigernder Wirkung. 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Dezember 7,2 Uhr nachmittags im Sterbehause, Schulgasse Nr. 10, feierlich eingesegnet und zur Bestattung im Familiengrabe nach dem Friedhofe zu Sachsenfeld überführt. Kranzspenden werden im Sinne der Verstorbenen dankend abgelehnt. Seperate Parte werden nicht ausgegeben. Kummer 97 .De?t?ck? Wecht- Seite 7 Klavier-Niederlage = und Leihanstalt ▼on 9918 lleria tolckmar staatlich geprüfte Musiklehrcrin MARBURG, obere Herrengasse 56, Parterre-Lokalitäten gegenntlher dem k. k. SlsategYnitiasinm, empfiehlt in grösster Auswahl neue krcuisaitlge Mignon-, Stutz- n. Salonflügel, Konzert-Pianino I Notsbolz polltiert, amerikanisch matt Nuss, goldgraviert, schwarz imit. Ebenholz, sowie -Harmoni-ams- {Schnl-Organs, Pedal-Orgeln) europäischen und ameri*" Saug-Sjstenis aus den hervorragendsten Fabriken zu Original-Fabrikspreisen. Neuheiten in Ehrbar-Klavleren. Schriftliche Garantie. Ratenzahlung. Eintausch und Verkant Überspielter Instrumente. 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Lebensjahre sanft und gottergeben entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Freitag, den 2. Dezember um 2 Uhr nachmittag im Tiauerhause, Parkstrasse Nr. 9, feierlich eingesegnet und nach dem St. Leonhard-Friedhofe zur Beisetzung im eigenen Grabe überführt. Die heil. Seelenmessen werden Samstag, den 3. Dezember um 9 I hr vormittag« in der Pfarrkirche St. Johann am Graben gelesen. Graz, am 30. November 1904. am Dr. Eduard Ritter v. Josch, kill. R**, Ant, Broder. Agnes Edle v. Hempel. geb. Edle v. Joseh, Schwerer. Josef» Martinak, geb. Kober, Schwieglirtochter. Karl Msrtiuak, Maria Martinak, k. k. L*a4«>C'rtehtartl. Btnr*ra«h«IUfcrrrla Dr. Ednard Martinak, Anna Martinak, k. k. Uni»*r»lt*t»-Profenor, Kinder. Max., Heinrich, Maria Martinak, Euk-I. empsehle mein reichsortierte« Lager t« Cäufern, (Dilleaux, Tabletten. Börsten- t&A Grosse Huswabl in Kravatten, Krägen, Halter, Kassetten, sämtl. Garne u. 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