MITTHEILUNGEN d e s historischen Vereines für Krain im December L8LT. Redigirt vom 19r. 'S'. ®\ MIuii, V eretas - Se crctär und Geschäftslcitcr !c. ic. Ans im Archive icr Stadt jüiibtid). Dom Mr. V. F. Elim. r. 1.*) Heinrich, von Gottes Gnaden König von Böhmen und Polen, Herzog in Kärnten, Graf zu Tirol und zu Görz, Vogt der Gotteshäuser zu Aquileja, zu Trient und zu Briren — gebietet zu Sterzing am Donnerstage nach St. Jacobi 1320, daß jeder Hausbesitzer der Stadt Laybach verbunden sei, zum gemeinen Besten die Steuern zu entrichten, feruers bei Besorgung der Wachen, der Herstellung der Stadtmauern, Graben und -SSrtiefen mitzuhelfen. Nr. 2. Otto, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten, Herr zu Krain, auf der Mark und zu Portenau, wiederholt zu St. Veit am Ulrichstage 1336 die sub Nr. 1 erwähnte Verordnung Heinrich's. Nr. 3. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog von Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und z» Krain, Gras zu Tirol re., gebietet zu Wien am Sonntage vor dem heil. Auffahrtstage 1360, daß die Bürger von Laybach bei ihren her-köinmlichenFreiheiten und Gewohnheiten verbleiben und die von seinem Bruder, weiland Herzoge Rudolph (IV.) an der von St. Veit in Kärnten nach Laibach führenden Straße angelegte neue Mauth nicht zahlen, sondern nur zur Entrichtung der schon vorhin bestandenen Maukhgebühren verbunden sein sollen. Nr. 4. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol re., gebietet zu Wien am Donnerstage vor St. Urbani '1367, dem Grafen Ulrich von Cilki, Landeshauptmanne in Jlraiit, daß alle Hausbesitzer in her Stadt Laybach oder in dem Burgfrieden derselben, gleichmäßig zur Entrichtung der *) Die Aufeinanderfolge ist so beibehalte» werden, wie sie in den Prlvilcgicn-Büchern Vorkommt, obwohl sie nicht chronologisch ist. Dr. K. Steuern verbunden seien, und jene, welche Freiheitsbriefe hätten, auch deren theilhaftig werden sollen. Nr. 6. Albrecht und Leopold, Gebrüder, von Gottes Gnaden Herzoge zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Grafen zu Tirol re., gebiete» zu Lahbach am Allerheiligentage 1370, daß jeder Hausbesitzer daselbst zur Bezahlung der Steuern und zur Besorgung der Wachen verbunden sei, auch gestatten sie den zivölf Geschwornen, jährlich einen ehrbaren Mann zun, Richter zu wählen, welcher angeloben soll, daß er Jedermann, sei er arm oder reich, werde Gerechtigkeit widerfahren lassen. stir. 6. Le opold, vonGottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol re., befiehlt zu St. Veit in Kärnten am Samstage nach St. Georgi 1386, daß die Hausbesitzer innerhalb des Burgfriedens der Stadt Lahbach, welche keine Steuern entrichte», auch das der Stadt zuständige Holz- und Weidcrecht nicht zu genießen haben. Nr. 7. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich, zn Steher, zn Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol re., gebietet zu Botzen am Samstage nach Frohnlcichnamstag 1416, durch Ulrich Schenk von Osterwitz, Landeshauptmann in Krain, daß alle adeligen Besitzer von Häusern in der Stadt Laybach dieselben stiftlich (sic) machen sollen, damit die an dieselben ihm und der Stadt Lahbach zuständigen Rechte zukommen, auch sotten dieselben an der Aufbaun,ig der Mauern und Befestigungen mithelfen. Nr. 8. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zuOester-rcich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol if., bestätiget, erneuert und bekräftiget zu Neustadt am Mittwoche nach St. Ulrichstag 1418 der Stadt Lahbach, die derselben vom Heinrich, Könige von Böhmen (i.1.1320) und von den Herzogen Albrecht und Leopold (t.3.1370) verliehenen Briefe und Privilegien, in allen ihren Puncten und Artikeln. Nr. 9. Friedrich, von Gottes Gnaden Olömischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, Herzog zu Oesterreich, zn Steher, zu Kärnten und zu Krain, Herr auf der Windischen Mark und zu Portenau, Graf zn Habsburg, za Tirol, zu Phyrt und zu Kyburg, Markgraf zu Burgau und Landgraf zu Elsaß je., bestätiget der Bürgerschaft in Laybach, in Anerkennung der ihm bishin geleisteten treuen Dienste, alle herkömmlichen Rechte und Freiheiten und gestattet zugleich derselben für sich und für deren Nachkommen alle ihre Verbriefungen m it rothem Wachse zu siegeln. Ddo. Frankfurt am Freitage vor St. Oswalds-Tag 1442. Nr. 10. Friedrich, von Gottes Gnaden Rom. König, zu allen Zeiten Mehrer deS Reiches, zu Hungarn, Dalmatien, Croa-tien je. König, Herzog zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain je., befiehlt zu Graz am Mittwoche nach St. Lau-rcntii-Tag 1461, daß die Prälaten, die Adelige» und die Priesterschaft, welche Häuser in Laibach besitzen, gleichwie andere bürgerliche Hausbesitzer — insofern sie davon nicht befreit sind, zur Entrichtung der Steuern und Besorgung der Wachen verbunden sind. Nr. 11. Friedrich, von Gottes Gnaden Röi». Kaiser je., befiehlt zu Wiener - Neustadt am Freitage vor Pfingsten 1467, daß jette Adeligen und Priester, welche Häuser in der Stadt Laibach besitzen, gleichwie andere Bürger zur Entrichtung der Steuern und Besorgung der Wachen verbunden sind. Nr. 12. Friedrich, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser je., befiehlt zu Salzburg am Samstage vor St. Veils-Tag 1483, daß sowohl der damalige Landeshauptmann Krains, Wilhelm von A u e r s v e r g, als alle dessen Nachfolger darauf sehen sollen, daß der Bürgerschaft von Laybach an den demselben bishin verliehenen und zugestandenen Rechten und Freiheiten von Niemanden ein Nachtheil zugefügt werde. Nr. 13. Marimilian, von Gottes Gnaden Rom. König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien König, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, zu Brabant, zu Geldern, Graf zu Flandern, zu Tirol je., bestätiget zu Wien am Montage nach Weihnachten 1494 der Bürgerschaft der Stadt Laybach auf ihr Ansuchen die herkömmlichen Rechte, Freiheiten und Privilegien. Nr. 14. Mari m i lian, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, in Germanien, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien ie. König, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, zu Brabant und Pfalzgraf je., befiehlt zu Augsburg am 21. März 1310, daß alle Hausbesitzer der Stadt Laibach zur Entrichtung von Steuern, Robot und Besorgung der Wachen gleichmäßig verpflichtet sind, insoferne dieselben nicht von Alters her hiervon befreit waren. Nr. 13. Friedrich, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hungarn, Dalmatien, Croation je. König, Herzog von Oesterreich, zu Steyer ie., befiehlt zu Andernach am Montage nach dem Sonntage Reminiscent in der Fasten 1473, durch seinen Rath Sigismund von Sebriach, Landeshauptmann, und durch Andreas Rainer, Vieedomamtsverweser in Krain, d a ß die Angelegenheiten der Bürger der Stadt Laibach nicht fremden Gerichten überlassen werden sollen. Nr. 16. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hungarn, Dalmatien je. König, Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten je., gebietet zu Linz am Samstage nach dem heiligen Ausfahrtstage 1401, daß für die Bürger der Stadt Laibach dieUrtheilssprüchedurch die eompetenten Richter erfolgen sollen. Nr. 17. Albrecht, von Gottes Gnaden, Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol ic., gebietet zu Wien am Dinstage vor Ostern 1377, daß die Rechtspflege in Laybach nach alten Rechten und Gewohnheiten ausgeübt werde« solle. Nr. 18. Leopold, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, gebietet zu St. Veit am Samstage nach St. Georgi-Tag 1385, daß der damalige Landeshauptmann von Krain, Hanns von T y-b e i n, darauf sehen feste, daß den Bürgern von Laybach durch ihre gewöhnlichen Gerichte Recht und Schirm widerfahre. Nr. 19. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain je., befiehlt zu Wien am Feste Marfa Geburt 1393 seinem Landeshauptmanne Krains, H er ma n n Grafen von Cilli, daß die Bürger von Laibach nur von ihrem eompetenten Richter vorgeladen und gerichtet werden dürfen. Nr. 20. Wilhelm, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol je., gebietet zu Wien am Mittwoche nach dem Sonntage Misericorclia Domini 1397, daß ein jeder in Laybach aufgestellte Richter seinem Vieedom in Krain verantwortlich sei. Nr. 21. Wilhelm, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol je., gebietet zti Wien am Freitage vor St. Agnesen-Tag 1397, daß die Bürger von Laybach in gerichtlichen Angelegenheiten nur dem dortigen Stadtrichter unterstehen. Nr. 22. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien je. König, Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain je., gebietet zu Gratz am Donnerstage vor dem Sonntage luvoeavit in der Fasten 1461, daß die Rechtsangelegenheiten jener Bürger von Laybach, welche daselbst innerhalb dem Burgfrieden Grund und Boden besitzen oder außerhalb demselben Schulden und andere Angelegenheiten haben, nur vor den in Laybach bestellten Vieedom und vor den dortigen Stadtrichter gehören. Nr. 23. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches Je., bestimmt durch die an den Grafen Ulrich von Schaumburg, Landeshauptmann in Krain, erlassene Verordnung, ddo. Gratz am Dinstage nach St. Lueiä 1461, das gerichtliche Verfahren in Rechtsangelegenheiten jener Bürger von Laybach, welche daselbst inner des Burgfriedens Grund besitzen. Nr. 24. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches je.,, gebietet durch die zu Wiener-Neustadt am Mittwoche nach dem Sonntage Rcminiscere in der Fasten an Andreas H o h e n w a r t e r, Hauptmann in Mottling, erlassene Verordnung, daß derselbe keine Rechtsangelegenheiten der Bürger von Laibach vornehmen , sondern dieselben an den zu Laibach dießfalls bestellten Nr. 25. Leopold, von Go-rres Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten traft zu Ärain, Graf zu Tirol, Markgrafzu Treviso re., befiehlt zu Neustadt am Sam-fiiige vor Invocavit 1383 den Bürgern von Laybach die Wahl eines neuen Stadtrichters, welcher dem damaligen Meedomzu Laybach, Jacob der R a in u n g,* *) verantwortlich sein solle. Nr. 26. Leopold, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Kram, Graf zu Tirol, Markgraf zu Treviso re., gebietet zu Klosterneuburg am Montage nach dein Sonntage lloininmerro 1383 dem C o,n-rad von Kraig, Landeshauptmanne irr Krain, den Burgern von Laybach bei der Wahl des Richters und des Rathes den freien Willen zu belassen. Nr. 27. Friedrich, von Gottes Gnaden Rom. Kaiser , zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rr., befiehlt durch einen a» seinen Rath, den Landeshauptmann Sigmund vonS e-b r i a ch und an den Vicedom G e o r g R a i n e r **) erlassenen Freiheitsbrief, clclo. Wiener-Neustadt, am Donnerstage Maria-Heimsuchung 1472, cS soll aus Hundert der hierzu tauglichsten Bürger der Stadt Laibach jährlich Richter und Rath gewählt werden. (Nach einer diesem Freiheitsbriefe beigesetzten Bemerkung hat zu Laibach diese Gewohnheit bis zum Jahre 1747 bestanden , woraus dieses nur von 3 zu 3 Jahren zu befolgen angeordnet wurde.) Nr. 28. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser rc., befiehlt zu Stains, ain Samstage nach St. Ulrichstag 1485 , daß fernerhin alle streitigen Angelegenheiten der Bürger von Laibach durch den dortigen Richter und innern Rath entschieden werden sollen. Nr. 29. M a r i »i i l i a n, von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hnn-garn, Dalmatien, Kroatien rc. König, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgnnd,Brabant unb Pfalzgraf rc., gestattet zu Augsburg am 29. Februar 1504 den Bürg ern von Laibach, jährlich einen hiezu geeigneten Bürgerin eister zu wählen, welcher s o d a n n v o r d e m A n t r i t t e dieser seiner neuen Würde auch zu beeidigen ist. Nr. 30. Friedrich, von Gottes Gnaden, römischer Kaiser, zu alle» Zeiten Mehrer des Reiches rc-, gebietet zu Gratz (im Dinstage vor St. Thomas Apost. 1476, dem S i-g is mund, Bischöfe vo» Laibach, derselbe solle die Bürger von Laibach bei Verrichtung ihrer, gewöhnliche!! Geschäfte nicht hindern, noch dieselben dabei mit dem geistlichen Zwange beirren oder beschweren. Nr. 31. Friedrich, von Gottes Gnaden Nom. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., befiehlt zu Villach am Sonntage vor St. 'Agatha 1489s dem Richter und Rathe der Stadt Laibach, de» ungeziemenden Lebenswandel der Diener und Unterthanen des Capitels und der Priester- *) Kommt in fccr Reihenfolge btr Lande« - Mccdoine bci Hoff nicht vor. Dr. K. **) Georg von Rain (Rainer) kommt bci Hoff nur bis 1471 vor, doch muß er zufolge dieser Urkunde noch 1472 Meedom gewesen fei». Dr. K. \ I schaft genau zu überwachen, und dieselben für freventliche Handlungen auch zur Verantwortung und Strafe zu ziehen. Nr. 32. Mar im i lian, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser rc., befiehlt zu Ondenarde mit 4. August 1513, dem Landeshauptmanne von Krain, Hanns von A u e r s p e r g, Herrn zu Schönberg, und dem Vicedom Jörg von Eggt, den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt Laibach bei Ausübung ihrer ämtlichen Thätigkeit nicht zu hindern. Nr. 33. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser rc., gebietet zu St. Veit 1485 dem Richter und Rathe der Stadt Laibach, alle innerhalb des Stadtgerichtes und Burgfriedens der Stadt Laibach ergriffenen Verbrecher, ohne Unterschied, ob dieselben Christen oder Juven sind, gefänglich einzuziehen, und zugleich dem W i l h e l i» von Auersperg, Landeshauptmanne von Krain, und dessen Amtsnachfolgern desselben, bei Ausübung dessen kein Hinderniß in den Wegzulegen. Nr. 34. Rudolph, von Gottes Gnade» Herzog zu Oesterreich, zu Steyer und zu Kärnten rc., gebietet zu Gratz am Donnerstage nach 'Aschermittwoche 1360, den zu St. Veit üblichen Sonntag-Markt und alle anderen an Sonntagen noch üblichen Märkte abzustellen. Nr. 35. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol re., befiehlt zu Wien am Dinstage vor St. Martini-Tag 1389, dem Hanns von T y b e i n, Landeshauptmanne von Krain, alles ungesetziiiäßige Handeltreiben der Bauern auf dem Lande abzustellen, weil dadurch der Kaufmannschaft, den Städten, Märkten und Mänthen Schade zugefügt wird. Nr. 36. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Gras zu Tirol rc., befiehlt zu Laibach am Kreuzerhöhungstage 1449, beut Georg vou T s ch e r n embl, landeshauptmaunschastlichen Verweser, und dem Georg Weichsel berget, Vicedom in Krain, die noch zu Jgg, zu Si. Marein und an andern Orten an Sonntagen üblichen Märkte einzustellen, weil dadurch beit Mänthen zu Wasser und zu Lande und den Bürgern an ihren Wochenmärkten merklich Abgang geschieht. Nr. 37. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., befiehlt zu Wien am Freitage nach dem heil. Anssahrtstage 1448, dem Georg Reyner, Vicedom in Krain, daraus zu sehen, daß Getreide, Vieh und andere Nahrungsmittel nur an den offenen Märkten und nicht bei den Kirchen, auf den Gauen, und sonst an andern Orten verkauft werden. Nr. 38. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., befiehlt zu Gratz am Mittwoche nach St. Luciä 1461, dem Ulrich Grafen von Schaumburg, Landeshauptmanne von Krain, darauf zu sehen, daß die Bauern auf dem Lande zum Nachtheile der Stadtbewohner mit den Erzeugnissen des Grundes und Bodens nicht Handel treiben, sondern daß sie dieselben in die Stadt und auf den Markt bringen, und es seien die Ueber-trcter dessen zu bestrafen. I *) Die Jahreszahl stimmt mit Hoff nicht überein. Dr. K. * Nr. 39. Friedrich, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., gebietet zu Grab am Dinstage nach St. Lucia 1461 allen Prälaten und Adeligen des Fürstenthums Krain, den Bauern auf dein Lande jedes Handeltreiben einzustellen. Nr. 40. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu alle» Zeiten Mehrer des Reiches rc., befiehlt zu Gratz am Mittwoche nach St. Lucia 1461, dem Landeshauptmanne von Krain, Ulrich Grafen von Schaumburg, (wie Post-Nr. 38, aber mit etwas anderen Worten.) Nr. 41. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser rc., bestehlt zu Nürnberg am Mittwoche vor St. Margarethen 1487, dem Wilhelm von Auersperg, Landeshauptmann von Krain, darauf zu sehe», daß der Viehhandel zwischen den Bürgern von Laibach und den Landleuten ohne alle Hindernisse Statt stride. Nr. 42. Friedrich, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., befiehlt zu Villach am Sonntage nach St. Lamprecht 1489, daß beim Handel mit Vieh, Wein, Haber rc. Niemanden ein Vorkaufsrecht zukommen dürfe. Nr. 43. Friedrich, von Gottes Gnaden, Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., gebietet zu Linz am Samstage nach dem heiligen Auffahrtstage 1491, seinem Rathe und Kämmerer Wilhelm von A u er s p e r g, Landeshauptmanne in Krain, zu sehen, daß der Stadt Laibach immer hinlänglich Vieh, Wein, Getreide und andere Lebensmittel zugeführt werden. Nr. 44. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., gebietet zu Linz am Samstage nach dem heiligen Auffahrtstage 1491 , seinem Rathe und Kämmerer Wilhelm von Auersperg, Landeshauptmanu in Kraiu, daraufzu sehen, daß die bisherigen Anordnungen wegen der Handelsgewerbe, Handwerke und Weinschänken genau beobachtet werden. Nr. 45. Friedrich, von Gottes Gnaden, Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., gebietet zu Linz am Samstage nach dem heil. Auffahrtstage 1491, daß Vieh, Wein, Getreide und andere Nahrungsmittel vorzugsweise zur Stadt Laibach zugeführt werden sollen, damit dort an denselben kein Mangel eintrete. Nr. 46. Mari mili an, Erwählter von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, in Germanien, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien König, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, zu Brabant und Pfalzgraf rc., befiehlt zu Augsburg am 4. April 1510, daß alle jene Gewerbe, welche vermöge der herkömmlichen Freiheitsbriefe und Privilegien bishin von den Bürgern in Städten und Märkten ausgeübt wurden, nicht auch in Klöstern, Herrschaften, Schlössern, Dörfern und Flecken betrieben werden dürfen. Nr. 47. Maximilian, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser rc., befiehlt zu Oudenarde in Flandern, am 4. August 1513, daß die Adeligen, Pfleger und Amtleute die Landleute nicht hindern sollen, Vieh, Getreide, Wein, rauhe Waren, Leinwand und andere Producte nach der Stadt zu verkaufe», sondern sie sollen vielmehr dafür, so viel als möglich, hilfreiche Hand leisten. Nr. 48. M ar i in i l i a n , von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer deS Reiches, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien König rc., verordnet am Montage vor Mariä-Himmelfahrt 1503, daß, wenn ein fremder Handelsmann mit seinen Kaufmannsgütern ans den wälschen Landen gegen Laibach kommt, er seine daselbst niedergelegten Güter innerhalb sechs Wochen nur allein einem Laibacher Bürger, und dann erst einem Auswärtigen verkaufen dürfe. Wenn aber innerhalb dieser fed), Wochen kein Laibacher Bürger etwas von ihm kaufen wollte, so darf er seine Güter erst einem Auswärtigen verkaufen, oder mit denselben auf die in den Erblandcn bestehenden Märkte ziehen. Wenn aber ein Hungar, ein Wallach, oder ein anderer ausländischer Bürger mit Ochsenhäuten oder mit anderen Kaufmannsgütern von Ungarn nach Pettau kommt, so soll er daselbst den nächsten Jahrmarkt abwarten, oder wenn er dieses nicht will, so kann er daselbst seine Waren auch früher an Jemand andern verkaufen. Nr. 49. Maximilian, von Gottes Gnaden erwählter Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., bestätiget und erneuert zu Oudenarde in Flandern, am 4. August 1513, die bisher zur Beförderung deS Handels der Städte und Märkte in den Ländern Steher, Kärnten und Krain erlassenen Verfügungen, und bestehlt zugleich den ausländischen Kaufleuten, zum Bezüge von Rauhwaren nicht nach Croatien zu reisen, sondern dieselben in Laibach anzukaufen, wie es schon von Alters herkömmlich ist. Nr. 50. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reick)es rc., gebietet zu Linz am Samstage nach St- Andreas-Tag 1491 dem Richter und Rathe der Stadt Laybach, daß die Bürger daselbst das Eisen nicht nur von St. Veit in Kärnten, Völkermarkt und Klagenfurt, sondern auch von andern beliebigen Orte» beziehen können. Nr. 51. Maximilian, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu Hungarn, Dalmatien, Croatien rc. König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund . zu Brabant und Pfalzgraf rc., gebietet zu Wien am Dinstage vor St. Antoni 1504 dem Richter und Rathe von Völkermarkt, den Bürgern von Laibach an den herkömmlichen Rechten zur Errichtung von Niederlagen und zur Betreibung des Eisen- und Transttohandels keineHindernisse in den Weg zu legen, noch Jemanden zuzulassen, dieses zuthun. Rr. 52. Maximilian, von Gottes Gnaden Rönii-scher König rc., gebietet am Montage vor Mariä-Himmelfahrt dem Richter und Rathe zu Völkermarkt, den Richter und Rath zu Laibach rückstchtlich der Niederlage und des Eisenhandels zu Völkermarkt bei den bishin zugestandenen Freiheiten und alten Gebräuchen zu belassen. Nr. 53. Maximilian, von Gottes Gnaden Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rc., gebietet zu Oudenarde in Flandern am 4. August 1513 dem Landeshaupt- mc, line H nnnS von A u e r s p er g, Herrn zu Schönberg, und dem Vicedom Georg von Egk, daß fernerhin fremde Kaufleute zum Ankaufe von Rau',waren nicht mehr nach Croatien reisen , sondern daß sie dieselben, wie von Altersher gebräuchlich, zu Laibach einkaufen sollen. Nr. 54. A lbrecht und Leopold, Bruder, von Gottes Gnaden Herzoge zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Grafen zu Tirol re., gebieten zu Laybach am Allerheiligen Tag 1370 dem Conrad von Kreyg, Landeshauptmanne von Krain, die Bürger von Laibach bej ihren herkömmlichen Rechten zu schützen. Nr. 55. Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Oesterreich, Steyermark, Kärnten und Krain, Graf von Tyrol re., gebietet zu Wiener-Neustadt am 17. November 143 9 den Richtern, Consul» und der ganzen Stadtgemeinde von Triest, den Bewohnern von Krain in ihren Handelsge-schä fte» nach Trieft keine Hindernisse in den Weg zu legen. Nr. 56. Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog zu O esterreich re., befiehlt zu Wiener-Neustadt am Montage vor St. Elisabethen 1439 dem Michael Reichenpurger, Pfleger zu Haasberg, in Folge der Beschwerden der Bürger von Laybach an der Mauth zu Haasberg, für einen Aglayer-Schil-ling drei Hälblinge, oder für 2 derselben Schillinge drei Wiener Pfennige, und für einen Gulden derselben Münze so viel zu nehmen, als sich dafür nach gemeiner Landeswährung zu neh men gebührt. Rr. 57. Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich re., gebietet zu Wiener-Neustadt am Sonntage nach St. Martini 1439 dem Stephan Grafen von M o d r n s ch, La ndeshauptmann von Krain indem am Burgsberg (Schloßberg) bei Laybach gelegenen Forste den Bürgern daselbst vermöge ihrer herkömmlichen Rechte das Behölzungsrecht ungestört zu gestatten. Nr. 58. Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich rr., befiehlt zu Wiener-Neustadt am Sonntage nach St. Mariini 1439 dem Stephan Grafen von M o d r u s ch, Landeshauptmanne von Krain, die Bürger der Stadt Laybach an den ihnen außer dem Burgfrieden zuständigen Gemeinde-rechten nicht zu beschränken. Nr. 59. Friedrich, von Gottes Gnaden Rom. König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rr., befiehlt zu Wiener-Neustadt am Kreuzerhöhungstage 1451, dem Georg von T schernembl, Verweser der Landeshauptmannschaft, und dem G e o r g W e i ch se l b u r g e r , Viredom in Krain, bie an den Gemeindeweiden außerhalb Laibach angelegten Verzäunungen niederzureißen, und auch nicht mehr zuzulassen, daß Fremde, die bisher dazu nicht berechtiget waren , daselbst gegen Entrichtung einer Gebühr ihr Vieh weiden. Nr. 60. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rr. , befiehlt zu Wien am Mittwoche vor St. Jarobi 1460 dem Ulrich Grasen von S ch a u m b u r g, Landeshauptmanne von Krain-auf Ansuchen des Richters, Rathes und der Bürgerschaft der Stadt Laibach, er solle die Verzäunungen, welche um die bei der Stadt gelegenen Gemeinden aufgerichtet wurden, niederreißen lassen, und diese Gemeindeantheile nicht mehr an Fremde pachtweise vergeben, damit die Bürger von Laibach den ungestörten Fruchtgenuß derselben haben. Nr. 61. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich, zu Steher, zu Kärnten und zu Krain, Gras zu Tirol re., entscheidet zu Laybach am St. Oswaldstage 1421 einen langwierigen Prozeß zwischen Georg H e r w a r t und Diepolt von Auersperg eines- und den Bewohnern von Jgg und deren Consorten andern Theils, wegen Wald-und Gemeinderechtes. Nr. 62. Ern st, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich rr., entscheidet zu Laybach am Dinstage nach Ma-r'iä-Scheidung 1421 einen langwierigen Prozeß zivischen — (wie Nr. 61.) Nr. 63. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich rr., gebietet zu Neustadt am Dinstage nach Johannis ante Porlam La linam 1421 , dem Ulrich Schenk von Osterwitz, Landeshauptmann von Krain, daß er in der Klagssache der Witwe des Andreas von Apsalterer, gegen die Bürgerschaft von Laybach, wegen einer von beiden Theilen angesprochenen Gemeinde und eines Waldes, keinen Nechts-spruch thun, sondern die gedachte Klägerin mit ihren Anforderungen an ihn weisen solle. Nr. 64. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich rr., entscheidet zu Laybach am Montage nach Ma-riä-Scheidung 1421 einen Streit zwischen dem Georg Ap-satterer, nomine seiner verwitweten Mutter M a r g are-t ha eines Theils und der Bürgerschaft von Laybach und deren Consorten andern Theils, wegen des Forstes Raunick und wegen anderer Realitäten. Nr. 65. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches rr., befiehlt zu Gratz am Dinstage nach Pauli Bekehrung 1478 allen Forstmeistern , Verwesern, Pflegern und Inhabern der um die Stadt Laybach gelegenen Gehölze und Waldungen, den Bürgern von Laybach das Fällen von Bauholz, soviel sie beiseit bedürfen, nicht zu verwehren. Nr. 66. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser rr., befiehlt zu Wiener-Neustadt am Freitage vor Pfingsten 1476 dem Richter und Rathe der Stadt Laybach, daß sie jenen Ankömmlingen vom Lande, welche sich bei den damaligen Einfällen der Türken nach Laybach begeben und daselbst wohnen wollten, aufnehmen sollen. Nr. 67. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser rr., befiehlt zu Gratz am Montage nach dem Sonntage Laetare in der Fasten 1478 dem Richter, Rathe und der Bürgerschaft der Stadt Laybach, Jenen, welche sich vom Lande in die Stadt Laybach ansiedeln wollen, dieses nicht zu verwehren, damit die Stadt mehr besetzt und beschützt sei. Nr. 68. Leopold, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich re., macht zu Spital in Kärnten am Dinstage nach Michaeli 1376 bekannt, daß er den Bürgern von Laybach erlaubt habe, mit allerlei Kaufmannschaft nach Steyer und Kärnten Handel zu treibe», nur allein nicht mit dein Weine l von Pettau, den er ihnen nicht erlaube. Nr. 69. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich re., macht zu Wien am Dinstag vor St. Martinitag 1389 bekannt, daß er den Bürgern von Laybach gestattet habe, mit venetianischen Waren nach Wien und nach anderen Städten und sonstigen Märkten seiner Lande Handel zu treiben, nur allein nicht mit Verbot belegten Waren. Nr. 70. M arimilian, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser re., bekennt öffentlich und macht allgemein bekannt zu Oudenarde am 4. August 1513, daß er zur Bewahrung und bessern Ordnung der Kaufmannswaren und des Handels, dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laibach erlaubt habe, in der Stadt Laybach ein Niederlagshaus aufzurichten, worin alle Kaufmannswaren und Guter, die »ach Laybach kommen, gelegt, verwahrt und gewogen werden. Dagegen sie aber auch dafür von Jedermann eine bestimmte Gebühr fordern können. Es wird auch allen Kaufleuten , die mit ihren Kaufmannswaren und Gütern Laibach besuchen, befohlen, dieselben jedesmal in dieses Niederlagshaus abzulegen, da zu verwahren, und was sonst gekauft wird, daselbst und sonst »irgendwo wägen zu lassen. Nr. 7s. Albrecht, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer und zu Kärnten, gestattet zu Wien am Dinstage nach Pfingsten (ohne Jahreszahl), dem Richter, Rathe und den Bürgern von Laybach, eine Fleischbank zu Laybach zu errichten, und einen Meister dazu zu nehmen. Nr. 72. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu -Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tyrol re., bestätiget zu Laybach am Montage nach unserer Frauentag Scheidung 1421 den Bürgern von Laybach das Eigenthum einer bei der Brücke befindlichen Fleischbank, wogegen dieselben aber mit den Erträgnissen derselben zur Herstellung dieser Brücke verbunden sind. Nr. 73. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich, gestattet zu Botzen am Sonntage nach Frohnleich-«amstag 1416, den Bürgern von Laybach die Errichtung einer Fleischbank, in welcher an zwei Tagen in der Woche, am Mittwoche und Samstage, Fleisch verkauft werden solle, und gebietet zugleich dem Ulrich Schenk von Osterwitz, Landeshauptmanne in Krain, die Bürger von Laybnch bei ihren dießfältigen Gerechtsamen zu schirmen, und nicht zu gestatten, daß denselben bei ihren Rechten irgend ein Nachtheil zugefügt werde. Nr. 74. Maximilian, von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hun-garn, Dalmatien, Croatien König, Erzherzog zu Oesterreich ic., gestattet zu Linz am 17. Februar 1501 , den Bürgern, Richter und Rathe der Stadt Laybach eine Mühle an jenem Orte, der ihnen hierzu am meisten geeignet erscheinen und von dem Landeshauptmanne und Vieedom angezeigt wird, aufzubauen, und es sollen ihnen alle jene Gerechtsame darauf zustehen, welche sonst andere Mühlenbesitzer haben, doch seien sie verbunden, dein jeweiligen Landesfürsten hievon einen nachträglich vom Vicedoin Georg von E g k h zu bestimmende jährliche Abgabe zu entrichten. Nr. 75. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich k., gestattet zu Wiener-Neustadt am Dinstag nach dem Palmsonntage 1418 dem Georg H aug e nreutt er, Pfarrer zu Laybach, und dein Richter, Rathe und der Bürgerschaft zu Laybach auf deren Ansuchen eine Schule bei der Kirche des h. Nieolaus zu errichten, indem eine solche vor Jahren schon dort bestanden habe, aber durch die Nachlässigkeit der vormaligen Pfarrer und der Bürgerschaft eingegangen sei. Nr. 76. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., gestattet z» Wien am Donnerstage nach St. Florian 1477 dem Richter, Rathe und der Bürgerschaft von Laybach, damit die über den Laybachfluß bestandene Brücke stets in gutem Zustande erhalten werden könne, von jedem Saumroß, welches über die Brücke getrieben wird, einen Pfennig, und in den daselbst abgehaltenen Jahrniärkten zwei Pfennige oder einen Venediger Schilling als Mauthgebühr abzunehmen. Nr. 77. Ernst, von Gottes Gnaden Erzherzog z» Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain rc., befiehlt zu Botzen am Samstage nach Frohnleichnauistag 1416 dem Ulrich Schenk von Osterwitz, Landeshauptmanne von Krain, er solle den Prälaten, Klöstern, Pfarrern, Landleuten und Insassen schaffen, daß sie den Bürgern der Stadt Laibach beim Ban der Stadt mit Kalk und Steinfuhren und aus sonstige Art hilfreiche Hand leisten sollen. Nr. 78. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., befiehlt zu Marburg am Dinstage vor Kreuzerhöhung 1448 allen Bewohnern der Umgebungen Laybachs, bereit zu seyn, wann dieselben aufgefordert werden würden, mit Hauen, Schaufeln, Malter und sonstigen Bauwerkzeugen nach Laybach zu kommen, um zur Herstellung der Stadt und der Befestigungen wirksam hilfreiche Hand zu leisten, damit sie auch im Nothfalle in dieser Stadt mit Leib und Gut Zuflucht und Sicherheit finden. Dir. 79. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., befiehlt zu Andernach am Dinstage nach dem Sonntage Ri-minisccrc in der Fasten 1475, allen Prälaten, Adeligen, Pflegern und Amtleuten im Fürstenthuine Krain, daß sie bei den damaligen Gefahren vor den Türken, auf Verlangen seines Rathes, Sigismund von Sebriach, Landeshauptmanns von Krain, ihre Leute und Holden in die Städte zur Mitwirkung an der Befestigung derselben schicken sollen. Nr. 80. Wilhelm, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol re., befiehlt zu Wien am Mittwoch vor Lucia» Virginis 1397, dem Hermann Grafen von Cilly, Landeshauptmanne von Krain, daß er den Bürgern von Laybach gestatten soll, ans den Forsten und Waldungen nach ihrem BedarfeHolz auszuführen, wozu sie schon von Altersher berechtiget waren. Nr. 81. Maximilian, von Gottes Gnaden Römischer König iv., gebietet am Dinstage nach Philippi und Jarobi 1503, seinem Rathe Georg Egkher, Vieedom in Krain, er solle den Bürgern von Laibach gestatten, tu der Eichenwaldung čet Laibach Holz zu fällen und dasselbe auszuführen, nur sollen die Burger auch solches zur Befestigung des Schlosses und der Stadt verwenden. Nr. 82. Maximilian, von Gottes Gnade» erwählter Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., erläßt zu ©nmitben am 20. August 1514 für die Stadt Laybach eine Criminalgerichts -Ordnung, durch welche das Verfahren bei Untersuchungen von Verbrechen, und die Bestrafung eines jeden speziel benannten Verbrechens genau vorgeschrieben wurde. Nr. 83. Maximilian, Erwählter von Gottes Gnaden Röm. Kaiser re., gebietet zu Augsburg am 20. März 1493 dem Ha n » s von A u er sp er g, Herrn zu Schönberg, Landeshauptmanne, und dem Georg von Egkh, Vicedom in Krain, daß sie den bei Laibach vorhandene», schon ziemlich ausgerotteten Eichenwald, aus weichet» während der vergangenen Kriegszeiten viele Eichbäume zum Aufbaue und zur Befestigung der Stadt Laybach verwendet wurden, genau überwachen sollen, damit Niemand Anderer daraus Holz ausführe, als nur der wo es die Nothdurft erheischt. Nr. 84. Maximilian, von Gottes Gttaden erwählter Röm. Kaiser re., gebietet dem Hanns von Auersperg, Herrn zu Schönberg, Landeshauptmanne von Krain, er solle den zu Laibach befindlichen Juden alle zum Nachtheile der -Christen, und überhaupt der Bürger von Laibach betriebenen Handelsgewerbe einstellen, und den Juden, welche noch darüber betreten würden, ihre Kaufmannsgüter einziehen, clclo. Oudc-närde in Flandern, am 4. August 1513. Nr. 85. Maximilian, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser k-, verordnet zn Innsbruck am 1. Jänner 1315, daß von nun an, auf Ansuchen deS Bürgermeisters und der Räthe der Stadt Laybach, die Juden, tveil sie durch ihre Handlung und durch Wucher den Bürgern von Laibach so große Nachtheile zugefügt haben, auf ewig aus Laibach abgeschafft sind, und es solle nie mehr einem Juden in Laybach zu wohnen gestattet sein. Nr. 86. Maximilian, von Gottes Gnadeti erwählter Römischer Kaiser re., gebietet zu Oudenarde in Flandern am 4. August 1513, daß die Bürger von Laybach verschiedene Fabrikate nicht mehr von Nürnberg und anderen Städten des Auslandes bestellen sollen, wodurch viel Geld außer Landes versendet wird, und dem gemeinen Handwerksmanne in Laybach, der auch Steuern zu entrichten und Wachen zu besorgen hat, sein Verdienst geschmälert wird, sondern daß sie derlei Artikel durch heimische Handwerksleute anfertigen lassen sollen, damit sich ein Bürger neben beut andern leichter nähren könne. Nr. 87. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser re., gebietet zu -Andernach, Dinstag — 1475 dem Sigismund von Sebriach, Landeshauptmanne von Krain, und dem Andreas Rainer, Verweser des Vieedomamtes in Laybach, daraufzu sehen, daß die Schiffleute und Ueberfahrer auf der Save, von denjenigen, deren Waren sie weiter befördern, keine ungesetzlichen Gebühren einfordern. ' .........—— Nr. 88. Friedrich, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches re., gestattet zu Graz am Freitage »ach St. Colomannstage 1479 dem Richter, Rathe und den Bürgern der Stadt Laybach, auf deren Ansuchen, zu den zwei Jahrmärkten, die sie bereits jährlich am St. Peters- nub Panlstage, und am Kreuzerhöhungstage abhalten, auch noch die Abhaltung des l4tägigcn Jahrmarktes zu St. Elisabethen. Nr. 89. Ferdinatid, von Gottes Gnaden erwählter Röm. Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, in Germanien, zu Ungarn, Böhme», Dalmatien, Croatien und Slavonien König, Infant in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Biirgund, Steher, Kärnten, Krain und Württemberg, Graf zu Tyrol re., gestattet zu Wien am 20. September 1560 dem Bürgermeister, Richter lind Rathe der Stadt Laybach, auf deren Ansuchen, nebst de» ihnen bereits zugestandenen Jahrmärkten, die Abhaltung des Jahrmarktes am St. Pauli-Bekehrungstage. Nr. 90. Ferdinand, von Gottes Gnaden Prinz in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Biirgund, Steher, Kärnten und Krain re., ronfirinirt zu Gratz am 4. Juli 1521 dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laybach, auf deren Ansuchen, alle von den Kaisern Maxi-, milia» I. und Friedrich IV., so wie von deren Vorgängern der Stadt Laybach verliehenen Gnaden, Freiheiten, Briefe, Privilegien, Rechte, Handvesten, gute Gewohnheiten und Herkommen. Nr. 91. M a x i m i l ian, von Gottes Gnaden Rönii-scher König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Hnngarn, Dalmatien, Croatien rc. König, Erzherzog zu Oesterreich re., gebietet zu Wien am Mittwoche nach St. Erhardstage 1494 dem damaligen und jedem folgenden Landeshauptmanne von Krain, von jedem zu Laybach neu erwählten Richter Gelübde und Ed, nach der beigesetzte» Eidesformel abzunehmen. Nr. 92. Andreas von Lamberg zu Rottenbüchel, Verweser der Landeshauptinannschaft in Krain, macht zu Laybach an, 15. Februar 1533 einen Befehl und Gewaltbrief des Eolen Gestrengen Ritters, Herrn Hanns K a z i a n e r, Obersten Feldhanptina.niis in Ungarn und Niederöstcrreich, und Landeshauptmanns von Krain, bekannt, daß jeder gegenwärtige und künftige Landeshauptmann den Richtern in den Städten und Märkten int Fürstenthume Krain Pan» und Licht verleihen, und dagegen die gebührliche Eidespflicht, welche zugleich bekannt gegeben wird, aufnehmen soll. Nr. 93. Ferdinand, von Gottes Gnaden Prinz in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog z» Burgund, zu Steher, Kärnten und Krain re., beurkundet zu Wien am 28. Juli 1524, daß er dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laybach, auf deren Ansuchen, gestattet habe, das Stadtthor am Neuen Markte, welches ditrch eine Feuersbrunst zu Grunde gegangen ist, an einem mehr paffenden Orte wieder aufzubauen, und daß dieselben hiezii auch die Ueberreste des bei dieser Fcuersbrunst noch übrig gebliebenen Zeughaiises ver- wenden können, wodurch auch der dortige Platz, wo es stand, erweitert wird. Nr. 94. Ferdinand, von Gottes Gnaden Prinz in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich re., beurkundet zu Wien am 16. September 1824, daß die fremden Kaufleute, welche in der Stadt Laybach Waren und Güter kaufen, nicht mehr von jedem Gulden drei Schillinge schwerer Münze zu bezahlen schuldig seien; doch seien sie noch verbunden, Ausschlag und Mauth daselbst zu reichen und zu bezahlen, die erkauften Güter nicht eher wegzusühren, bis dieselben aus der Stadtwage durch den geschworenen Wagmeister abgewogen, und das gebührende Waggeld zu gemeiner Stadt Handen entrichtet ist. Nr. 95. Ferdinand, von Gottes Gnaden Römischer, zu Hungarn, Böhmen re. König, Infant in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, Steher, Kärnten, Kram, Würtemberg re., Graf zu Tyrol re., verordnet zu Wien am 20. Februar 1533, daß aus Ansuchen de? Bürgermeisters, -Richters und Rathes der Stadt Laybach die Hausbesitzer in der Krenu- und Rosengafse, gleichwie andere Bürger der Stadt Laybach, ihrer Gerichtsbarkeit unterstehen, und so, wie diese, zur Entrichtung der Steuern verbunden sei» sollen. Nr. 96. Ferdinand, von Gottes Gnaden Römischer, zu Hungarn, Böhmen re. König, Infant in Spanien re., beurkundet z» Wien am 6. August 1535, daß den Handelsleuten der Städte: Laybach, Triest und St. Veit am Flaum (Fiume) die Betreibung von Handelsgeschäften nach Pettau, so wie solche den Bürgern von Pettau nach den gedachten 3 Städten, unbeanstandet zustehe. Nr. 97. H a n n s von Lamberg, Freiherr von Or-tenek und Ottenstein, Verwalter der Laudeshauptmannschaft in Krain, und Christoph von Kh ü ellcnb erg, Vicedom daselbst, beide Röm. königl. Majestät Räthe, entscheiden zu Laybach am 16. Juli 1549 zwischen den streitigen Parteien, als: dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laybach und der Dorfgemeinde Wrest, eines Theils, als Klägern, dann den Beklagten, als: N. Dechant zu Laybach, N. Prior zu St. Jacob, und N. Fruchtnießer zu St. Nicolaus, Herr Wolf von Lamberg rc. andern Theils, als Beklagten, wegen einer Gemeinde zunächst beim Graben unter Stein. Nr. 98. Ferdinand, von Gottes Gnaden Prinz in Spanien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, Steher, Kärnten und Krain rc., confirmirt zu Graz am 4. Juli 1521, dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laybach die schon vom Kaiser M a r i m i l i a n 1. und dessen Vorgängern verliehenen Rechte und Freiheiten. Nr. 99. Burgfried der Stadt Laybach und dessen Be-gränzung von allen Seiten. Nr. 100. Patent Kaisers Ferdinand I., ddo. Schloß Preßburg 4. September 1563, betreffend die Ergreifung von Verbrechern. Nr. 101. Landesfürstlicher Befehl, ddo. 30. Jänner 1620, ergangen auf Ersuchen des Magistrates widers Landesvicedom, wegen verwehrter Jnventirung des Khey-sellischeu Verlasses und anderer anmaßenden Eingriffe. Nr. 102. Bestätigung der Jahrmärkte durch Kaiser Ferdinand II., ddo. Graz 12. Mai 1628. Nr. 103. Vertrag zwischen dem Landcomthur eines Theils, dann dem Landeshauptmann und Vicedom von Kraiir andern Theils, in Betreff eines beiderseitig angesprochenen EigenthumsrcchteS, ddo. Laybach 4. Juli 1561. Nr. 104. dto dto ddo. Laybach 9. März 1615. Nr. 105. Thomas 2W oceni go, Doge zu Venedig, gestattet am 9. Sept. 1408 der Bürgerschaft von Laybach, im deutschen Hause zu Venedig(fondaco tedcsco) Handel zu treiben. Nr. 106 und 107. Generalien wegen der fremden, in Laybach nicht ansässigen Handelsleute. Nr. 109. Kaiser Ferdinand III. bestätiget zu Wien am 23. November 1637 die Rechte, Freiheiten und Privila gien der Stadt Laybach. Nr. 115. Kaiser Leopold I. bestätiget am Tage seiner Huldigung zu Laybach (am 6. September 1660) die Rechte, Freiheiten und Privilegien der Stadt. VERZEICHNISS der vom historischen 'Vereine für Ärain erworbenen Gegenstände (Fortsetzung u. Schluß.) Nr. 71. Vom historischen Vereine für das Großherzogthum Hessen zu Darmstadt: Periodische Blätter der hessischen Vereine für Geschichts-Landes- und Alterthumskuude zu Kassel, Darmstadt und Mainz. Nr. 1 und 2; — ferners: Verzeichnis der Mitglieder dieses Vereins. Nr. 72. Von der k. k. Statthalterei zu Laibach: Provincial - Gesetzsammlung für das Laibacher Gebiet. 29. Bd. 1847. Laibach 1852. 8. Nr. 73. VomHerrn Leopold Mathias Krainz, Aushilfs-beamten bei dem k. k. Bezirksgerichte Planina folgende Kupfermünzen : ->) Ein russisches 2-Kopek-Stück, 1760. d) „ „1 „ , 1828. c) „ Centesimo-Stück von Napoleon, 1808. d) „ „ „ „ Venedig, 1849. e) a */, 2 - Soldo - Stück vom venetianlschen Dogen Carl Contarini. Nr. 74. Vom dem Bibliothekariate des königlich sächsische» Vereins für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer zu Dresden: Mittheilungen des königl. sächsischen Vereines für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer. Sechstes Heft. Dresden, 1852. 8. oit 6er Direction -cs histor. Vereins für Ärain. 44 Druck von Jgn. v. Klenimayr 'S?" P t / F. cd or Bamberg in Laibach. /