LMcherGMmg. Nr. I««. ». ll, H«N>>. 5.bN. Ft», di» i. >«. halbj. si. ?.<"». Montag, 4. Mai »«.«ll., »».ß.l.N», 1o«ßpl^»«ll« ,».«»»., «,!.»»,., 5«. l» ll. n. ». ». I»se»t<»,«K«»P,l jedls». »o »l. 1874. Amtlicher Theil. l»t»i ^" ^' ^plil 1874 wurde i» der l l. H,s- und Staal«-^ uutrl, ,n Wie,, da« X!I Htücl de« Meichsg'sctzblatle«, vorlllufig ' ln bll brntschcn AuSgabr, «lusgraebtn und versendet, ^ «»«selbe enthält unter ,^" F'"a»zg,!eh f«r da, Jahr IU74. vom 2«. Npnl ^^ (Wr. Zlg. Vtr. l>0 vom 28. Npnl) Nichtalntlicher Theil. ^ie Ullllswilthschaftliche Lh niemand anzuzlben. Na« den mci. ''" unscr« Industriellen fchll. ist eben die Kraft der ^'llailot. der echt kaufmännische Unternehmungsgeist, h ," berlmchstlt zu häuftz Gölsespiel und Handel, man ">.,!« -l ^ ^" lthr auf dm Zufall und ist ralhlos, l>ä» ! ^^ Voraussetzungen, aus die man gerechült steilil ^^ einstlllen. Die Abschaffung des R.silos ist ^'^ «ine socialistische Utopie, aber die Art, wie fast ^ ^sammle Industrie Olsterreich« auf eine gute Ernte y""garn Ul,d Galizien hofft, macht ganze Industrien llblt °^ weniger zum großen ^otlo. Alle Wcll ist dar-ölr m!"'6' ^ß. wenn auch heucr die Ernte wilder unter tlick« ^"'Wglci< bleibt, die meisten Fabrilcn Olster. ,^' gtschlosscn werden müssen. Was geschieht denn H ' um di:stn> Unglück entgtlltnzuarblitcn? So gut slben ^ "'^"- Man hofft, daß der Himmel ein Ein. "nb a» " wcrde, schimpft nebenbei auf die Ungarn llltn ^"' die noch solche l'aien in der Aa.rilul.tur ^ ' °c»ß der Stand ihrer Saaten ausschlleßlich von übtia."" ^"ter abhängig sei und bereilet sich im 3lur,< "^ fatalistischer Ruhe auf das Unglück vor. bit °"u«sehungen einer Industrie, die allein auf dem l>er^° " ^°"en im östlichen Theil« der Monarchie Ni ^""^ ^ nennen seien. ltlh,s, l, Beantwortung diescr Frage tonnte nicht zwei-dllilt /^' Sie lautete Nein und abermals Nein. Ein »chobl ^'tUt havm denn auch bereits den Mulh ^' "us diesem Erlenntnl« die richtigen Lonslqnen- zen zu ziehen. Sie haben, und lheilweise bereits mit Erfolg, den Verfuch gemacht, ihren Geschäften eine andere Vafi» zu geben. Sie haben die Production der Artikel, welche nur im Inland gehen, bedeutend eingeschränkt und sich vorzugsweise auf die Fabrication von Gegenftünden geworfen, mit denen sie, wenn auch unter Erzielung ge« rlngerer Prozente, aus dem au«lündischen Markt con« currieren lönnen. Nber da« sind Ausnahmen, den mel-ften unserer Fabrikanten fehlt zu solch einem Vor» gehen so gut wie alles: Energie. Kenntnisse, um nicht zu sagen Vildung und Mulh. Man ist zu be» quem, um sich aus dem allen Schlendrian emporzu» raffen; der Horizont der Meisten ist zu bcschränll. ihr Vlick reicht nicht weit genug, den ^aus der Vahnen zu vttsolgen, die neue Absatzgebiete erschließen könnten, und endlich mangelt es an dem nöthigen Mulh, an de« Vertrauen auf die eigene Kraft, das vor allem ersorder« lich ist, wenn man den Kampf mit dem Fremden in der Fremde wagen will. Hier helfend und fördernd einzuschreiten, ist vor allem Sache der Handelskammern, die bei ihrer Hilfe zunächst anzuknüpfen haben an die Weltausstellung. Wir haben stets gegen die Auffassung polemisiert, daß die Weltausstellung cin großer inlernalionaler Jahrmarkt sei. Wir haben deshalb auch den Klagen der Aussteller, daß sie gar sa schlechte Geschäfte machten, nur eine untergeordnete Veblutung beigemessen. Das gewaltige Vilb, das sich im Prater ausbreitete, war leine riesige Musterlarte, die blos aufgerollt war, um Besteller auf die einzelnen Gegenstände herbeizulocken. Wenn dieser Zweck nebenbei erfüllt wurde, so war das elfreulich für diejenigen, welche so glücklich waren, birec-ten Nutzen aus der Exposition ihrer Erzeugnisse zu ziehen, aber der Hauptzweck war doch ein anderer, auch nach der praktischen Seile hin unendlich höherer. Die Ausstellung sollte, indem sie ein Vild der Weltlultur gab, zeigen, nicht blos was der löinzelne, sondern auch was die verschiedenen Voller zu leisten im stände seien. Nicht jeder war fähig, das groh« Vunderbuch zu lesen und seine Zeichen zu deuten. Wohl bewies schon ein Gang durch die stäume der österreichischen Abtheilung, daß uniere heimische Industrie, was den Geschmack und die Solidität ihrer Er-zeugnisse anbelangt, dm Wettstreit mit der anderer Nationen nicht zu scheuen brauche, aber damit, daß sie den Kampf in der Arena des Praters rühmlich bestand, war noch lange nicht auSgcmachl. daß sie auch der Eoncur« renz im Welthandel gewachsen sei. Die ideellen Resultate der Weltausstellung praktisch zu verwerthen, war in erster Linie Aufgabe der Handelskammer!'. Die In» dustriellen Oesterreichs haben auf der Weltausstellung dargethan, baß sie elwa« ordentliches zu leisten im stände find. Die Hindelskammern haben die Pflicht, der öfter» reichischen Industrie die Richtung anzuweisen, in der sie ihre peistungsfählgleit auf dcm großen Weltmarkt mit Nutzen verwerthen kann. Die berufenen Vertreter de» Handele und der Gewerbe müssen eingreifen, wo die Energie und die Kenntnisse des Einzelnen nicht ausrei-chen. Manches ift bereit« in dieser «ichtung durch Schriften. Vortrage und itnaMtn »eschehen, aber noch lange nicht genug Man ift zu langsam und zu lässig, nimmt die Sache noch zu wenig ernst, und doch kommt alle« daraus an, daß Oesterreichs Industrie jo schnell wie möglich auf dem Wellmallt di-lelde achtunggebietende Stellung eilinimmt, wie uuf oer Weltausstellung. Gelingt es. zu der gewerblichen Tüchtigkeit die kaufmännische Umsicht zu gesellen, ,ft die Er,eichu!,g diese« Ziel« nicht gar so schwer. Die österreichische Inoujnie steht wahllich zu hoch m der all^emtii e>. ^l'lwick ung, ul« daß sie nöthia halle, jedes Frühjahr änMit au? 5^ Stand de« Thermometer« zu blicken. Etwas mehr Energie und Selbflve^uucl,, u„o dem unwürdigen Zustand ist ein Ende gemacht." Die „Neue freie Presse" sagt: „Was den Geldmarkt drückt, was den ^re^ll vlrnichtel, wa« Handel und Wandel, Industrie und Production lahmt, ift nicht das mangelnde Geld, sondern das entschwundene Vertrauen. Viunmthr bedarf e« einer großen Initiative mit mächtigen Mitteln, durch welche der Geldmarkt von den ihn eroruckcnden entwerlhetei, Effec» lenmllssen befreit wird, »eiche die ^quibationen all-l In, stilule, die nicht lebensfähig sind. in die Hand mmmt und rasch zum Abschlüsse bringt, mit nnnachftchllicher Strenge u»d Enlschied,nheit den Platz reinigt und einer r.euen, gesund normierten Ocschäitsc.fwl^!t^ Vahn blicht. Eine lräflige, zweckbewuhlc Initiative wird da« V«e-lrauen und mit ,hm den Eredit wieder helstellen. G« lange diese Initiative, von der wir allettmgs memen, baß sie nur mehr von der Regierung ausgehen kann, nittl ergrissen wird. ift an eine Abhilfe nicht zu d:l.lcn und wird das marloerzehrenbe Siechlhum fortdauern, auch wenn die Ernte, »u wir h»ffen, den günstigsten . gung der Regierung; die Sl>?pension der Vanlacte; die Reduction der ^iquitalionSsrist auf dsei Monate und die Steuer- und die Gebührellnachlüssc bei Liquidationen; die Vildung des Aushilsscomit^s; die Aushebung der Verzehrungssteuer für Vallmattlialien; die ttwlittlle Slelierfsrihcit ^ ir Neu-, Zu- und Umbauten; die Ge-bührenellelchterungen für bte Fusion von Baugesellschaf-ltn und ihre Auedehnung auf valilcn; die Vewilligung von Eifenbahnen als Nothstandsbauten und die Staats-vorschußlasfen endlich - das ist wohl eine ganze Muster-larle von staatlichen Interventionen. Dcm Thermometer freilich lann die hohe Regierung seinen Slarid nicht vor< schreiben, und wenn e« unter Null sinkt, so ftnb viel- 'seliissfllM. Getrennt und verließen. Noman von Ed. Wagner. 5iinf„« Hlapitel. "in Vermittlungsversuch. A.y !^lich»n m, ^'"" Mle tiele« Mitleiden mit dem un' lbsl'nd: " br ergriff d-ssen Hand und sagte ^'daben Sie G-dulb. Ehampney. sie wird milder ?"' ^ >' "^ Gie sigte. es liege ein Grab zwischen b " sie nii b unsere« Kindes. Diese Osausamleil ll.-' "'« V, ^"""" vergeben. Sie wissen, daß var-^l G^s^« z ^"" unsere« Kmdc« krank war und da« stuhle p°"l da« ^anb zur s.ziehun» gebracht wer-v?. i« l„ ? Varbara beinah? w'eder hergestellt war, ^«ichn, "" Schreibpull ein Palet Liebesbriefe. l».l. "I« k^" ^l,"l" Namen "" ^Nln m ln^"^' «glichen, shampn.y. Ich >l. "« 0f ^ ^hllnwott. daß ich nie eine Heilt an "I«»,.' U'lylltbtli habe, die Sie nicht hätten fehen ^ '" «in lei^!c "°"" '" ^ner weise geschrieben. Üb.^it ih^ ^'inniger Jüngling an ein« ßrau schreibt, ^lslg i^" «ilwtlslänbni« lebt und 'hsf« Manne« >' Dies« Griefe machten »ich rasend und hatten unsere Trennung zur Folge. Ehe ich da« pand j verließ, wollte ich das Kind Varbara zurückbringen;! aber cs war todt und sein Grab liegt zwischen uns.! Hülle ich es zurückgeholt, als sie mich darum bat, wäre e« vielleicht noch jetzt am ^eben ein Vilb weiblicher, Anmulh. Ames, ich habe auch yeweinl und getrauert über diesen Verlust, denn lein Vater lann so leicht den Verlust eines Kindes vergessen, aber meine Trauer war schwach un) nichtssagend f>egen die Vatbaras." „Arme Varbara!" stieß «mts hervor. ..Ich we,ß. daß sie alle diese Jahre um ihr lodtc« Kind getrauert hat Aber Sie lvnnen sie tlösten Ehampney; Ihre gemeinsame Trauer sollte da« Vand sein, welche Sie Veibe wieder verbindet." Varbara lann mir nicht vergeben. Sie sagte, wenn ich ihr das Kind zurückbringen und in ihre Arme legen lönne. wolle sie mich wieder als ihrln Gallen betrachten. Und ich weiß. daß dieses Grab immer zwischen u»s sein wiirde, wenn sie wir auch vergibt. Sie schen also. Amts. wie hoffnungelos ich bin " Willard llglt seinm Alm in den des ^orls, und beide schritten langsam den Pfad entlang zwischen den dusllnden Vlumln und Sliauchern. Sie werden zu Sallair bleiben?" forschte Ames. "Ja, Vatbara lann mir das Obdach in ihrem Kaust nicht verweigern, und ich lann mich nicht wieder von ihr trennen." Sie thun recht daran, hier zu bleiben; Ihre Oeaenwarl ist ein Schutz sür Ihre Gattin. Haben «it keine Vermuthung, »er die Griefe geschrieben ha< ^li lann, »llchl die Ursache dieses aanll», Unheil« sind?" ^ „Nein, ich habe leinen Feind, wenigsten« hatte ich zu jenen Zeilen leinen." ! „Aber Varbara möchte einen gehabt haben", wendete Ames ein. „Wollen Sie mir -rlalllisn nss-n zu sprechen?' „Gewiß, sprechen Sie." „Nun denn, Ehampney, wer wiirbe da« meifte In-leresse haben an einer Scheidung zwischen Ihnen und ! Ihrer Gattin? Wcm, wenn Sie ohne ^eibe«erben blei-den, würden Ihre Titel und Güler zufallen?" „Meinem Eoufin Felix Warner." ,Ganz recht. Kann Felix Warner mcht der Urheber all' dieses Kummers sein?" Vord Ehampüly erschral. sein Gchchl wurde bleich. „Unmöglich!" lies er aus. „Fllix hat nie etwas gegen Varbara gesprochen, im Gegentheil, er Hal ojl ausgesprochen, daß er sie sür unschuldig halte. Nein! Er ist der lremsle Freund, den ich auf Erden habe! Gie kennen Felix nicht!" ..Ich gestehe, daß ,ch nur wcnig mit ihm belannt bin," sagle Ames. Seil Jahren habe ich ihn nicht ge sehen. Ich habe auch nicht die geringste Spur eine« seweife« acgen ihn; aber er hat ein so direct«« Inleltsse an Ihrer Trennung von Ihrer Gattin — »r, dem Tod Ihies Kinde« -" ..Nein, Ames! Felix dachte nie an so etwa«. Er ift eifersüchtia auf meine Ehle, und e« würde ihn schmei. zen, wenn ich von einel ungetreuen Frau, wie Varbara c« zu sein sch en. beti ogen worden wäre. Er ift »le ein Vruder gegen mich. stets auj mein Glück bedacht. Uebr,. gen,, wie Sie selbst saaen. haben Sie leine Ve»eise 705 leicht Vittgäage durch dle »«« Frost bebeohtn, Gaat- selder ängstigt, auf daß der lilbi Gott wieder recht »arm die Sonne scheinen lasse, aber keine Interpellation der Welt »ird die Regierung dahin bringen, daß si« dil^ Quecksilbersäule in dem Thermometerrohre auch nur um einen Gral» in die Hähe treibe." , Dem einschlagenden Leitartikel des „Fremdenblatt" entnehmen wir folgende Stellen: ! ,Dle Wetterpropheten zählen jetzt in beiden Reich«, i hülsten zu den angesehensten Leuten. Ist doch von oenj mehr oder weniger günstigen Witlerungsvirhältnissen das Ergebnis der nächsten Ernte abhän^a, an welches Hoff«, nungen und Befürchtungen für die Zukunft der österrei« chischen Industrie gell,iipft werden. Oie Saalenstandbe« richte, so wenig Vergnügen ihre Lecture bereitet, sind zu hohen Ehren gekommen und finden eifrige Leser. Selbst jeuer Theil des großen Publicums, der sich bisher um die lanowirlhschaftliche Production sehr wenig kümmerte, verfolgt mit gespannter Aufmerlsamleit die aus allen Theilen der Monarchie einlaufenden Gerichte über den Stand der Winter« und Sommesfaaten und interessiert fich lebhaft für alle«, »as sonft nur die Landwirthe je nach Umständen mit Freude oder banger Sorae erfüllte. Und was die Vllrse detr fft. so lann ein ungünstiger Vericht von oft nur locallm Interesse den W'llh der beftaccreditierten Effecten erschüttern; je hilher die Wich« tlgkeit der betrefflnden Gegend für die lalid»irthschaft' l'che production der Monarchie geschätzt wird, desto maß loser die Panique, wenn unerfreuliche Nachrichten einlau« fen. Natürlich spielen jene Gbietc ein« besonders wich» tige Nolle, welche für das Gesammtresultal der Ernte maßgebend sind." „Weit entfernt, den Einfluß einer guten Ernte aul die Gestaltung der gesummten »irthschastlichen und fi» nanziellen Verhältnisse zu unterschätzen, scheint uns doch der Fatalismus, dem fich die geschäftlichen Kreise h'nge« den. unberechtigt zu sein. Es hängt doch nicht alles von der nächsten Ernte ab, die allerdings, wenn sie einen guten Ertrag liefert, die Nachfrage nach Producten der industriellen Arbeit steigern, die Consumlionsfüh'gkeil ftärlen, den Absatz erleichtern und den Zwischenhandel neu beleben wird. Eine gute Ernte würde der Gene« sungsproceß fördern, der den Uxgeduldigen nicht schnell genug fortschreitet; aber wenn die Hoffnungen sich nicht ln vollem Umfang« erfüllen sollten, so wäre doch keines» »?gs, wie von vielen angenommen wird, der allgemeine Ruin die unausbleibliche Folge. Die österreichisch« Voll«' wirthschaft verfügt denn doch über ein ansehnliches Re» servltapital. da« durch die Verluste des letzten Jahres nicht erschöpft worden ist. Die Industrie und der Han« del liegen trotz aller Erschütterungen, die sie erfahren mußten, noch lange nicht in den letzten Zügen und be» fitzen noch Widerstandskraft g«nug. um, wenn es nöthig sein sollte, den Kampf mit den widrigen Velhältnissen fortzusetzen. Endlich ist zu beachten, daß heute über das wahrscheinliche Ergebnis d?r nächsten Ernte nur Vermuthungen angestellt werden und die Aussichten sich m»t je« dem Tage bessern, freilich auch verfchlimmern können. E« ist ein Eymptoin des Mangels an Selbstvertrauen, daß man alle« auf eine einzige Karte geseht glaubt und! fich vom Zufall da« Meiste, von der eigenen Arbeit«. kraft fast gar nichts verspricht." - > Aus dem Nothbuche. (Schluß) England ftlmml z»ar der Auffassung des Grafen »ndrassy. der fich Italien und Deutschland sofort ganz anschlkßen. zu, fordert aber, daß die Pforte als» bald da« illegale Vorgehen der Gesellschaft einstelle und die Rückkehr zum .^ölw« scheidung in einer Weise zu formulieren, wllche die Gesellschaft der Nothwendigkeit entbinden lünnle, die er» hobenen Mehrgebühren zurückzustellen, well silt die Pforte selbst gegen Reclamation«!, schützen will. Schließ, lich kam man zu einer faft unbestimmten, niemand be», frledigenden Fassung, indem die Pfoile in einem a» den Khedive zu richtenden Schreiben sagte, sie sei der sln« sicht, daß die Suezcompagnie sich „iür den Augenblick an das Morsom'sche System zu hallen habe", ohne zu bestimmen, ob damit der Netto« oder Vrultogehall ge« meint sei. Ferner kam man übereln, daß der Ausdruck ^i0nn«2ii ^s capacity" des Firman« von l85<^ als ^ .,08s^«n utili»»!)!«" zu versteh:n sei. Auf die Frage des Grasen Ludolf. wa« die Pi'oile zu thun gedenke, fall« Lessep« sich weigern solle bis zur Entscheidung der Angelegenheit zum enalifchen Ton« nenmaße zurückzukehren, antn ortete Raschid Pascha, man würbe es dem Khedive überlassen mit l' fsep« ir? Ncine zu kommen, jedenfalls aber letzteren für eine solche Aus« lehnung verantwortlich machet«. Herr o. Llsseps b-trach» tete indeß den Pfortenbeschluß als volle Villigung seiner bisherigen Einhebungsmethode. Bis zum 21. August 187'l dauerten die diplomatischen Verhandlungen, in de< ren letztem Stadium die Vertreter Deutschlands, Ila« liens, Englands und Rußlands angewiesen sind, Hand in Hand mit dem wiener Cabinet vorzugehen. — Am 21. August endlich überreichte der lülllsche Votschaster die Einladung seiner Regierung zur Thelnahme an der Eonferlnz. die am 15. September in Constantino^! zusammentreten sollte. Graf Andrafsy nahm diese Einladung zum An» lasse einer sehr eingehenden Instruction an den Ge> ! fchäftstläger in Eonstanlinopel. welche vom AI August datiert den Standpunkt des wieder Cabinet« fehr genau präzifiert. > ,Di« Pforte hat — heißt e« darin — durch ihre Interpretation da« wllllührliche Verfahren der Eompag. nie nicht gebilligt, fondern darauf hingewiesen, daß eine Aenderung der bi« l. Juli 1872 auf dem Kanäle ln Uebung gestandenen Vermessungemelhode insrlange nicht zulässig sei, al« die von ihr einberufene internationale Commission fich über die Annahme eine« neuen System« nicht geeinigt haben »ltd. Wllr wüldw den EnlstW der Suezlana' O s Widerspruch u»,d m loyaler Weise zu ulltei werfen »>" so wieder m den gesetzlichen Weg eilizultsle»', mit M' den begrüße,,, und slnd ulller dieser Vediügur.a "'° wenn bis zu ciner dlfiniliven internationalen Me«"' barm^ über alle die Schiffahrt auf o^ Aierlennung nicht geschmälert »erde. Zugleich ton^ wir uns aber der Ueberzeugung nicht verschießen, ^ diese Gtsellschast durch ein willrürl,ches und unaesl»" ches Verfahrel,, das aceiMtt erschein», da« Vertraut« j' erftlilttels,, sowie durch eine ungebührliche Velaftuos^ Erschwerung des Schiffal)llsoe,llhl« dmch den «<""' die erst n l,l,b vorzüglichsten Vedingungen ihrer «ly" lung und Entwicklung verlückt und den eigenen Lebt« nerv sich selbst unlerbindct. Eine stetige Ordnung. öA, liche Normen und der Schuh einer vüllerrechtlichtü v einbarung sind nach unserer Auffassung jene 3«^ ' ,die der Suezlanal.Gtsellschaft und ihrem Wlile . sichersten Ga>al>lien d-s gedeihlichen Gestände« gcwM"'^ ^liachdem die internationale Commission faltig 0. Ollober ihre erste Sitzung hielt, scheint sich h"" gestellt zu habet,, daß dieselbe nicht imstande sein ^" ' die türllschersells ins Programm aufgenomment o^ der gleichmüßigen Schiffoermessung zu lösen, und v« demgemäß eine Veränderung in den Iliftruclioatl' öslerr..ungarischen Vertreter« oersügl. Am 13. Dli^^ hielt die Commission ib/e Schlußsitzung und aw März 1874 theilte Cabuli Pascha den belheillglen M" ,«n ossicilll das R.sultal de,selben mit..wle es le''^ schon bekannt wurde, im Rolhbuch jedoch durch d" the, tischen Prololollc des Weilern ausgeführt wird- hiemit schließt diese umfang« che 2olltspon°^ au deren El.be noch ein Vericht des Grafen M^ aus Paris cilielt wild, d«m gegenüber sich 5^" ,.< Vesriedigung über die Lilsung der Aufgabe der 2o^, sion ausgesprochen, hmzusuallid, er hoffe, daß l»e ,^ hüllniss: d,r Gesellschaft es ihr binnen l'ichl lana^ «»möglichen werden, von der ihl zuaestaxdln:« ^" Umgang zu nehmen. .^,0^ Der vierte Abschnitt enthält «cleW«" ^. schltdenen Inhalts. Nr. l12—lll; belxff'" t«" ^ schluh eine« Freundschastsvlltrage« mit der arge»»" > ^ Republ'l. ll? und 118 berichten über die veih<"^ mit der japanischen Volschaft unter Führuna I"".^ 1l<>—121 belressln die lllangie Zulassung "l°^ ungar. Goldmünzen !l 4 und 8 fl. an den iM^.l^ Kassen ssranlltllt« al« W und 20 Francs; ^'" ^ gellen dem franzüsisehen Vorschlage, eine ftünf ^ ^ nationale Metercomuiission in Pari« zu etablillt ^ chem Antrage Graf Androfsy zwar zustimmt. "l>l .,< oder Vrüssel vorschlägt; 125-l27 Neclamai'^ / wiener Cabinets wegen Erleichterungen sür die ^' > p^ Vieh und Rohproducten au« Istrlen nach Ilal't^ ^ auf die italienische Regierung bereitwillig einaly ' ^ bi« 134 die Herstellung de« RlciprocilätsoelV«^ yegen ihn; Sie sind, indem Gie nach dem Verfasser jener Griefe suchten, zufallig auf ihn verfallen, ohne irgend welchen Grund. Filir war damals auch nicht in London; diese einfache Thatsache beweist vollkommen feine Unschuld." „Wer kann es dann gewesen sein?" fragte Ames, seinen fortdauernden Verdacht verbergend. »Das ist ein Geheimnis, welches die Zeit vielleicht aufklären wird." erwitelte seufzend Lord Ehampney. ..Ich sehe, daß Sie und Varbara in dieser Sache schuldlo« find. E« unterliegt keinem Zweifel, daß ich hintergan» gen wurde von einem Menschen, der die Folgen seiner That nicht bedachte.- „Ihr Vertrauen zu varbara ift also »ieber her« gestellt?" „Vollkommen! Ich habe d«n Untergang meine« Glücke« selbst verschuldet," versetzte Lord Ehampmy mit Vitterkeit. Veide gingen, Arm in Arm, «ine Weile schweigend im egarten auf und ab. »me« überlegte, ob es rathsam sein mochte. Lord Champney von Esfingham« Verfosgungen der Laly Var» bala in Kenntnis zu setzen; er fürchtete jedoch, daß eine deranig« M'ttheilnng die eben erst eingeschläferte Leiden« schaft von neuem aufwecken werbe. Nebenbei glaubt« er auch. daß Ejfingham nicht wagen würde, seine belei« digenden «ufm'lssamteiten zu wiederholen, nachdem Lord Ehampn'y zurückgekehrt war und somit Lady Varbara nicht mehr schutzlo« dastand. ,Diese Angelegenheit »ird sich von selbst erledigen," dachte er; „denn, »«,« Efftngha» hört. daß Lord Ehampney hier bei seiner Frau ist, »ird er fich wieder aus dem Staube machen." j So entschloß er fich, diesen Punkt nicht zu be« rühren. Lord Champmy brach endlich da« Schweigen, ln« dem er sagte: ,,«me«, ich habe Ihnen Unrecht gethan ln meinen , Gedanken. Vergeben Sie mir. Sie haben meinen herz« lichsten Glückwunsch zu Ihrer beabsichtigten heirat. Lassen Sie uns Freunde bleiben. Ame« drückte »arm Lord Champneys Hand. »Und nun/ fuhr der Lord soil, «verlassen Sie wich, Ames. Gehen Sie ins Haus zurück. Varbara »ird fich ängstigen wegen unserer langen Abwesenheit. fi« wird ein Dmll fürchten. Ich »erde Ihnen folgen, ^ sobald ich mich hinreichend gesammelt habe." ..Ich wil. gehen," erwiderte Ame«. «Vllzagm Gie nicht. Mylord. Ich weiß, daß Varbara Sie noch liebt. Vielleicht würbe sie bei einem zweiten «nnäherung«oer. such Ihrerseits and«r« antwortm." Nochmals drückt« er te« Lords Hand und eilte dann dem Hause zu. „Ich will Varvara zu erweichen suchen," dachte er. da« Herz voll theilnehmender Gefühle. «Sie wird ihm vergeben. Ich habe heule Abend viel mit ,hr zu be« sprechen." Er trat in den Salon und sah sich nach Lady Varbara um. die er endlich auf einem V«llon. dessen Flügelthür offen stand, in Gedanken versunken fand. Vei seinem Nahen »«note si« ftch u«. »Nun?" fragte sie gespannt. ,, ih" ..Alle« ist gut. Varbara," antwortete »"> lalle Hand erfassend. Lady Varbara athmete frei auf. .s^le > ' ..Ich folgte Euch in den Garten," siu'^'" «und stand hinter einem «usche, bis ich «u^ S<> Arm auf» und abgehen sah, was mir ein l^l ^ chen schien, daß die Gefahr vorüber sei. ^ möglich, ihn so umzustimmen?" , ^ jll^,, .Dadurch, daß ich ihm offen meine ^"^« mittheilte, und ihn des rein brüdtllichen oy" ner Zuneigung zu dir versichetle." «.. ^ .Habt Ihr von Esfingham ««^"4".^". ^ ..Nein. Der »irb dich nicht wehr beia, ^ ^ Ehampney zurück ist, und deshalb halle ^ ^f,ul^ nlllhig. deinen Gemal jetzt mit dieser sach« ^ " , Du kannst e« ihm selbst mittheilen, "A.„le «?,,< »ieder ausgesöhnt habt. Er kommt jetzt- " ^ "l" Nendezvou« um elf Uhr, Varbara; ich l>a ^ lag«"!" . ..„ S"l'„, Er verließ sie schnell und ging '" " M,^y gleich darauf auch Lord Champmy "'""'ch <,"< abgehärmt; einige Minuten fpäter fand ""- ^ Varbara »ieder bel ihren Gästen ein. M' .hi?' Der Abend vc, floß angenehm, l'"" ^lll ° si< Conversation verstrichen die Stunden "n^al E« war schon elf Uhr vorüber, al« d,« «" ^„/ trennte und jeder sein Gemach aussuchte, ^el^e Lord Ehampney ging einige malt« ^ h,< ^K mer unruhig auf und ab, dann dlt'l" ^ »leder und setzte sich ans Fenster, aul 709 Alnerlennung de« Tonnengehalte« der Handelsschiffe ""«schlanl,«, Italien« und Frankreich« «it jeneu Otster-"«.Ungarn«; 135-13' in,- ^ ^"" Gührung befinden, die aller Wahr. tl!s A " "°^ liner kritischen Scheidung erlgegln-' ^,' Obwohl die jehigen Zustünde so überau« lälhsel. ^' Nnd und ein« bestimmte Veraussicht nicht gtftallm. ^ttio .^l»n doch darauf glsahl. daß jeden «ugenolicl >e eintreten ldnnen. welche die «»fmerksamleil ^ilt ?s' '" ^^stcm Maße sesseln werden. Glücklicher. tH» Deulschllllid in einer vage, jeder Eo-ntualitül "«'N,ges.enschen zu kennen." ^«n Eoilespondenl der ..Kölnischen Zeitung" in Inlander betont die Hoffnunq«lofialei, einer cai. ^'.'^ln Restauration und derichllt, bah zwel. llnd ^^^ Provinzen d<« öande« von bitterem Haste llllll n ^"iter Vtlllchtung gegen den Prülendentcn er» >^»t i'' Ehrend nur sieben, und auch diese n cht im ^len" ""lange, al« carliftlsch gesinnt zu verzeichnen dlt ß. dennoch schreibt em italienische« Organ. ^ ^>iclllll Ni« "" stiner Interessen beim Hofe von Sancl 3uh s,/,"'psa"8en »md „zum mindcslen" auf denselben l«Nt>, n ""de. als den Gesandten, der »nicht ane». ^^° Madrider Republik." 5,l ft,«'" übergossene Scenerie schauend. Die Nacht ^ligtl, tz""b ^""i die Wellen schlugm le'se gegen den "lh die k n "' ""^ '" t.ll Ferne enldlckle rord Ctzamp lllbcn <,. "" Segel line, Flschnboolee. »ber in dem., ^^Ueu '^'^ sl»«hltc er auch am User in dlm ^n„, j ^Ucr Vaum^luppl zwei Hlslallen und e»-. ^slM^s. " llmn d«,j,lden sosolt seine Gemalin; ihl' ^ °^°Uer - W,Ua,d «me» - halle den Rücken ^' l° b b""'^" ""^ "" '" ''^'" Dunkelheit ge> Un'^ ^°^b ^hampluy ihn nlchl erkennen konnte. » tin««,' m?""""te er. ..meme grau Nreift de« Nachts lthen w° ^"^' l»cn sie nicht in chrem Hause ^ ,,,3 ^ muh wissen, wer er ist." ! ""selben « '"^ "liter zum Fenster hinau«, und in 4. »i°sch ^"'^'" l°h 'd" ^"y Barbara. Z'lNlver uni» A '^ ^°" Ehampnch zu,ucl. verließ das ^ Thor ^ ^^ ""l Blitzesschnelle die Treppc hinab. ?""»ln . . erschlossen, und erst nach ein.gen «e "l tr bin "" " "»"' b'lsllbc zu offnen; d^ir.i s"i ?^^"Userzu. n. ^«db m'.^'k Gestalten waren verschwunden, t. '"« ki°... " "" ^me« waren du,ch eine Seilen. ^'' Lord«,^'^lthlt und halten fich bereit« gl. i^^rle en!^"p"^ durchsuchle vergeblich den Oallcn ^ indem ^ unve, richtetet Sache in sein Zimmer i« -'.Dies^ ." n,"nitlte: z ^"""ft a»/'" ^l mir entkommen; «ber ich wtlde "Gcliek."^" H"' ll'n und sicher erfahren, "lvle meiner Frau ist!" Da« englisch- Unterhau« vertagt fich der Pftngst. feierlage wegen vom ^,, drei Erzblschösen und t >,< «e Hlablissewcnls so emrichteu. baß die Beleuchtung derselben entweder gänzlich oder doch sur einige Stunden entfällt. — (Sa aten si and.) Die „Wr. Ztg." berichtet: „Nach vonseilt des lön. ungarischen Mmifteriums slir kckeitau, Inluftlie und Handcl dem l, l. Ucknbauminifte, l iu« in Wien zugegangenen lelegraphischen Nachrichten hat >da« Flvstwetler hu«ts, jenseits der 5?cilha b Vlzbislhumer und 2A Visthumer. Im Jahre 1870 zählte o»c lömisch.laiholischc ssllche in der Vesamwtmonalchie 29.959 Wellgcistliche, W62 llliPel, 8619Mönchc und 676^ Nonnen. Die giie. chlsch.onenlalische Kirche zählte 1870 !lft07 Wcltgeislliche, 34 Klöster und .'WO Mönche; die augsburgische ^onsesslon »ähll 6 Eupelinlendenzen m«t 15 Senioralen, die helvetische 5 Superinlendenzen m,l 7 Eenivlaten. Dle gahl o,l c ^n »Äeiftlichen in der Vtsammlmonalchie be^ llägl ^" oslllieichlsche Slaalsgebiel zählt 14,76l< Voll«sch»len, in denen 1.820,710 Kinder vou 2b,2l»9 hehrern »nd Lehrerinnen unterrichtet werden; im ungarischen Staal«gebiete unterrichten 30.672 Lehrer 1.29d,iib Km. der in Ib,606 Vol«sch»len. Cl»leith«nien Hal 3.039,226, , Tran«leithanl>n 2.361,506 schulpflichtige Kinder »nftal-ten z«r Htlllnbllvuv, von Voll«sch»llehrern bestehen (1V72) im öfte:«:chiichcn Vebx:e l,9, i« ungarischen 73. Mittelschulen zählt Oesterreich.Ungarn .195 (248 Vy»na. sien, 49 Nealgymnasim »nb 5)8 Realschulen). Die i» zNeichslaihe v'llrelrnen ^cipse^ habe» 98 Gyn>ner Veiglöherung und Verschönerung unsere, Stadl zu wünschen wäre, so ist der »rund fur diese Erscheinung uns«,wer in den Nachwillungen der finan' ziellen Katastrophe de« Voljuhres zu finden." — (^ebensrellung) Freitag den l. d. abend« ftllrzte in der Nähe der FleischhauerblUckc der siebeniährige Knabe Breluha in den ^ait>achf!uß. Dem mulhiaen Dlenfimanne Josef Mornik (Nr. 26) gelang e«, den beltils mit dem Tode ringenden Knaben zu retten. — (Plötzlicher Todesfall.) Herr Josef Dre, nig, l. l. Vezirlenchlet in Sittich, wulde a« 2. d. früh in feiner Nmlslanzlei tobt aufgefunden. — («us dem Vereinsleben.) Die flovenische Partei in Wipp ach beabsichtigt, an Stelle de« ausgelöste« Sololvereine« einen anderen nationalen Verein zu grlinden. — (Trisailer Ko h len werk«.Gesellschaft.) Der in der Genetalvc,sam»lung verlefene Geschäftsbericht des Ve'waliungsralhee rnthält folgende Daten- Von dem Reingewinn per 2l>l,921 fi. entfallen nach Dotierung de« Meservefondt« mit 5 pEt. — fi. 4661 und nach Abzug del 15pelzenligen Tanlii men mil 1 3.!»x.'! fi. noch I:>'.',579 fl. aus die «clionäre. Drr Berwcillungsrath beantragt' hieoon ,25),(XX)fl — 5' fl. p,o «clie zur Vertheilung zu bringen und den Reft per 74.5,79 fi, auf den »ewinnlonto de« laufenden Jahres zu übertragen. Nachdem jedoch die Hahluua«. verpjlichtunaen der Gesellschaft die Geldmittel derselben voll. ftandia. in Nnfpruch nehmen, sl' wird weittls beaMlag«, daß die '.sitlccntic,en Kl.pilalszinfen nicht in bare« sondern in neuen «clien ausbezahlt werden, in der Weife, baß den «clionären ans je 20 Uclien eine »cue «lclie gegen Aussolgung der verfallenen Coupons zur Verfügung gestellt werbe. Nußeldem elsucht der Veiwallungsralh um die -«ilss ftehl Landes^uptman^i Vraf Lawberg. — (Too durchBipernbitz) Mathias Vertac'nil, Sohn «ine« Realitätenbesihers in Mittergertschherg haus« Nc. 10. Veziil RudolsSwerth, 34 Jahre alt, wurde am 24. v M.. als er barfuß Wasser holte, am äußeren kohlenrande des linlen Fuße« von einer Viper gebissen, verfiel in Ohnmacht und starb nach ftarle» Ertiechen a« Morgen des 37. v. M. infolge Blutvergiftung an Blut. zelseyung. — (sin Schadenfeuer) tam Samstag den 2. d. um die Mltlagsftunoe angeblich durch Unv0lsichl»gleri!lhe, Heupresse und Gerä'he n. a. «ur» den eiu Raub der Flammen. Der Schaden beträgt angeblich Über 3000 fi. war aber mit 2600 fl. versichert. — »« 26. v. M. entstand geblich auch au« Unvorsichtigkeit im Haufe des Lula« »rlaö Nr. 22 in Pleimze, Vezul Um, gebung ?albach, eine Feuersbrunnft; diefes Wohnhaus und der grsß!e Theil des Mobileres verbrannten. Der ver« sicherte Schaden belauft sich auf 400 fl. — (Witterung) Die Bora richtete im Ko» fchanalhale (Innerlram) an den Obstbäumen, die de, reu« m fchönfter Vlulhe standen, großen Schaten an. Im »ippacher Thale berechtiget der Stand der Obftbäume nnb Weingärten zu den erfreulichsten Hoffnungen. — (Die Waldbrände) im nachbarlichen Kärn» ten, namentlich auch an den Grenzen des Landes Krain, treten in der jüngsten Zeit fo häusig an die Tagesordnung, daß sich in der ,Klgf Zt^." eine Stimme zu nachstehen« de« Mahnruf erhob: .Iur Veseitiquna. der fortwährenren Gefahren und zu« Schutze des Waldeigenlhums erlauben wir uns die bringende Bitte an die löblichen politischen Beholden zu richten, den Inhalt der H §44 bis incl 49 de« Forftgesetzes vom 3. Dezemblr 1852 llber das Anmachen von Ieuer im Walde und am Waldesrande in den Gemeinden und von d«n Kanzeln «publicieren zu lassen, mü der ausdlüclllchen Llllürung, daß niemand an folchen Punllen F^uer anmachen türfe und jedermann verpflichlet fei. bei einem Waldbrande hellend die Hand anzulegtn und dem Aufgebote Folge zu leisten." — (Theaterbericht vom 2. d.) Die zweite Aufführung der Fllchz'ichen Oper „Gulenber^" erlitt durch die b« Herrn Ehlumehly (Faust) plötzlich eingetrelene Hiifelteil eine wesentliche Sliilung; es mußten dleserwe.^en die schönsten Nummern des Batzp^rtes wegbleiben, den rei» zenden snfemblestellen fehlte der belebende Orundton, der ga,zen Oper gin.; ^eben ab. Da« Indieponierlsein d.'s beliebten Fauftsän^ers wirkte deprimierend auf sämmtliche «llwirlende Kräfte, auf Sänger. Olcheslcr und in hohem Grade auf da« — Publikum, w lches ungeachtet der in al« len Oefcllfchaflstreisen dominierenden Folgen des unseligen voljihrigen „Krach" mit werlhvoller Mllnze sich einen seltenen Hochgenuß bereiten wollte. Wäre die erwähnte Hei« feilen nur um eme Stunde vor Beginn der Oper tinge, treten, so hätte ncch «bsage und Vertagung erfolgen lön. nen. Jedoch allen Interesses baar war diese Opernvorftel, lung dennoch nicht; Fräulein Elementine Lberharl (Clara) sang reizend, erfchien in g'änzender Kllnftlerlchafl, »indeften« sechsmalige Hetvorrufe lohnten die vorzügliche Leistung; auch Herr Khals (Gutenberg) war in den er. ften Acten gut tei Stimme; die Heuen Schulz, ^e« wllschnigg und die Cdöre empfingen Beifall. — Wir zweifeln nicht, im nächsten Opernbnichle wieder einen glän» z?nd«n Erfolg »elden zu lönnei». — (Nr. 5 de« ,Verlec") enthält: Gedichte, Erzählungen, eme religiöse Betrachtung, Siltenspruche. Ve. lehrende« über Tischlerei. Sagen, nalurgeschlchilich« Auf. fäye, Philologische« und verschiedene Kleinigkeiten. — (Hanptverhandlungen bei» l. l. Lan« deszerlchte in Laib ach.) «m 13 Mai. Urban Use, n?n»t: Dlebftahl. — Am 15. Mai. Barthelwä gup^nc'ö und Genossen: schwere ldlperllche Vefctäd'gung; Peler Voljup »nd Genossen: fchwere kölperliche Beschädigung. — Am 20. Mal. Valentin Albrecht: Veruntreuung- Anlon Ipavc und Johann N,j^ Di dftuhl. «m 21 Mai. Auna Koldiir: Vergehen ,^'g u dic Sichtlheit o^ '/elens ^ Paul Francelz und Genossen: Diebstahl. In failiach ankommende EifcnbalMÜge 2ii»bahu. Von Wien Perjonenzug 2 Uhr 41 Min nachts. « „ ., 3 ,. 4 „ nachmitt. „ „ Kchllellzuss 6 „ 5 „ abends, „ gemischter Zilss 9 „17 „ ,. „ Trieft Personeniug 12 „ 43 ,. nachts, 12 ,. 57 ,. mittaas. 5 ,. .. Schnellzug 10 „ 31 ,. vormllt, ,. ,. gemischter Zug 5 „ 8 „ frilb (Die Eilzllge habell 4 Min, die Personenziige circa 10 Min. und die gemischten Zlige circa ', Siunde Nusenthalt) Nndsl fsbahn Abfahrt: 1 Uhr 10 Min. nachts bis Valentin. 6 .. 1« .. abends „ 1 « 30 „ mittag« ,. Villach. »ntunft i 2 „ 15 .. nachts von Valentm. 9 „ 36 .. frllh ^ s „ 35 ,. nachmitt. ,. Villas, Utveil." M. (Original'Teleqramme der „Laibacker Zeitunss") Verlin, 2. Mai. Kaiser Alexander von Vlnhland und die Großfürsten (sonstantin und Alexis find mit zahlreichem Gefolge «ittag« eingetroffen und wurden vom deutschen Kaiser und sämmtlichen Prinzen am Bahnhofe em psangen. Madrid, V.Mai abends. Serrano rückte gestern in Portugalete ein. Die ^arlisten ver« lassen ihre Positionen vor Bilbao und die Truppen übersetzen den Nervion bei Portu» galete, um Bilbao von der anderen Teite zu erreichen Pest. 2. Mai. Montag beginnen die Velhand. lun^tn über cic Anschlüsse an die rumänische Vahn. Madrid. 2. Mai. 6« wird gtMllbet, daß Ger. rano und Concha unter ul'ylheuertm Ht'thusiaemuz in Vildao lin^zogcn still,. 2 on slant ln optl, 2. Mai. Äuv<»'«enl, «9 15. — ««ber.Nnn, 738U. 18<«, st«.«-«lllthln 10375,. — «a,.l«?l,t^n 9?.^ - 4r'5.» cclten. — ?l»Vol« l»d'„ «9l Uhr. Schluß.,,llr: tr^do 21725». «ngll, »34 —. Umon 101 —. Francodonl 32- -,Haul»e:»!)al,l 70ü<), Vere«n«banl 12- -, Hypothetarr,„tf,!hal>l 13' . N2l>s','. Nl»Uf,c'ell> lchafl ^75». Wiener Vanbanl iA-50. Umo>ld»udalll 33 5)0. «,ch,li,. baubanl 12 25, Vrigiilenan« 17 25. Gt«at«balzn !l2).'»<). Vo», bardln 141 , Communallose —. Fest. Handel und Wolkswirth schajtliches Verlosung. (1960er Staatölose.) «ei der am 1. Mai 1^74 dorgenommenen Verloslina, der Gewinnummern der ScLilldver-sckireibllngen de« l. l. oslerieicdischen fiillfpeizentigen staatsanlehens vom 15».' März I»3?9 215)>< 22kl 2»i«'.' .jl0435>!5) 5/).W 5,3l 54 !4 5>4XI 56i'. 7l4 10374 l<)4s»« I<)',23 1O;57 15l34 15l.'j3 15512 15«>3.'l 15s>70 16251 16561 16X46 1713k I?6<»6 17956 1»i10 1^352 1«46» 184^1 18546 18614 !8?i>6 I8«.'l8 18977 1l«)80 I9I51 193,3 19763 und Nr. 19863 die nach. stehend aufgeführten Gewinnummern mit den nebenbezeichneten Gewlmien in dfterr. Wabrunq gezogen, u. z. fiel der Haupttteffer mit :l00,00« st. auf Serie 9494 Nr. 15. der zweite Ireffer mit 5«.ttftO st. auf Serie 19^3 Nr. 16 und d« dritte Treffer mit H5.HHV fl. auf Terie 8345 Vlr. 1> nmen je l0.H0« ft.^ Serie 5672 Nr. 19 und ,r. 3; je 5. -erie l^ Nl. 12. Zeiie 151N Nl, K. Serie 16846 Nr. 17. S,ne N"" Nr. 16. Hene l^l«^ Nr, l7. Herie 1^786 Ni 20 „nv A" 19151 Nr. 6; endlich ssewal„,eu ,e l"tt«st.: Seiie 215« ^H Seri, 5414 Nr. l i, Herie 56?2 Nr. 4 und Nr, 7. Serit ^ Nr. 17. Serie 5»?29 Nr. 2 und Nr. 19. Serie 8345 Al> ^ Serie 8688 Nr. 7. serie 10496 Nr 9. Serie W523 Nl l", Serie 11173 Nr. 2 u«d Nr 17. Serie 11389 Nr. 9. s"" 11724 Nr, 10. Sene I32ii4 Nr. 3. Serie 13302 Nr 1!», ^, rie I3.j9? Nl. ll. Serie 13587 Nr. !». Serie N153 ^.^ Serie 14847 Ni 8. Serie 14957 Nr, 6. Serie 15512 Nc '< Scris 15979 Nr. -l. Serie 17606 Nr. 7. Serie 17956 Nl. ^ Hflie I82I0 Nr. 1. Sene 18352 Nr «5, Gene l»<«« ^ " «nd endlich Serie 198K3 sir. I ilaibach, 2. Mai. Ali! dm hcnüst,! Viarf?s M° ^ 'chiensn ' 8 Wasttn mü <Ä,trf>ds. 6 Wage« mit Heu «nd ^'" (Heu 52. Kttoh 21 Ztr.) und 35 Voq„, mit Holz. D'!,r. Stück - 40 ^ «rdtipf- . 3 20 — Tau->n ^ ^2U- ' i'ius'n , 6 K0 - -- yt'., rr Zentner 1 - ^b.:' 6 40'— strot, ^ .70-^ tz'l"»^ 6 50^------- <.ol,.yall.,pr«lf». - " ^ ^'.i,d, .1^m..lj ^1. 54 .- »t«ch:«. 5!2" — ^ Schw',1 ^m^li » - 42 — .. Ml«, lelh.. l-^ll .. "^ Sy^ck. ?s'lch. ,. 44! w«ß„ ^ 1» ' - "« M! j; ' , ?'' -: 6 U Dlli. 730?» ^. 4, O.fchwach bewöM .. ,2.«^«. 729», lllz O. mäßig bewöM ^ ! ,0« «l». 730« > k, O schwach bewbltt ' «U Vlg 729^, s 4.« O. schwach bewllM i,> . 3. 2 ^ «. 73',». ^. «» O. milßi, bewölll zl^el, 10 . »b. 728 >.< 4. b,» O. f. schwach btivült! Den 2. llber Nacht abwechselnd Ost. u„l> Sudwlft--. "H «sn« schwacher Ostwind. Wollt»»»« au« Osten. llbcc!°«< '""'., starler Oftwind, abend« nach 7 Uhr sehr hlfüg. dann bfin" willdftill. Den 3. morgsn« schwacher Oftwind. oormMs'. ^ wechselnd Nlgeii; nachmitiag« Oslwmd. den aanjen ^ ,»-, lall »ml» trübe. Da« T°ß.e»m, "" ^ >'l. ^ b'ö', beziehuugewtise um 4 4' und 6 0' mil« dw ^ ^ male. i ?e,2Ntw°nl'«l,'r «eda<-t,ur? Ial'^t v. ltltinmo«' >I»»W>^>W»lll!üülüüüüüüüüüll^!ll^!^!^^^^^^^^!^1^^^M l» Danksattung. ! W FUr di, herzliche »„d zahlr.iche Theilnahme b" > ^ dem kelchenbegangnlsse unserer leider zu fM d»b'" » ^ «eschiedenen einzigen, vielgeliebten Tochter, b,,i,h"Ng'' > ^ weiie Schwester > » Maria Steindl > ^ drücken den innigsten, anfrichliqften Danl au« » W die trauernden HintcrbliebcücN'! > Danksagung. W 3>ir die zahlreiche Verleitung zur lehlen Itllhe^' ^ unsere« geliebten »inde« > Gmtlle W sprechen wir allen Freunden und Velannten den '"" « ften Danl au«. M Krainburq. am 3. Mai 1874. .^, W «lnt«n Wallanl». l l VezirlBlecretär I"" > W Walland g,b Vr«nz ^^^^^! ^.>^s<»^<»vi<4,s Wien, I. Mai Pester Telegramme berichten Eintritt warmen Negen« Die Vörfe wurde hiedurch in beste Stimmung verletzt und die «urse erhollen^fich "^ ^^ ^)Vl s^^^zn7— 97 25 . 155".......10» .'0 104 — . 1^ z» 100 fi. . . .109- 1<95<» . 1864.......'»2 - 1!V4 - V«»«»e».Pf«dwlf« . . .119 00 120 — ^>"-j..^.s ^ ^ 7'^;^ D«»»uc«le«nlierung«<,,, Dev«sttt»b«nr . . 28— 29 — «««mptean«elt . . . «'b - 865 - Kraue«««»»! . . 32 — 32 2.^ H»ntel«banl . . . 705« 71 — i.'luders»nlen»erew . . . — — ^ Nati°il»lb2Nl......972 — 974 — Oefterr »llg. Vaul ... 5<)50 51 — Oesterr. V«nlgtselllch«ft , . . 200 - 201-. Unioubaul...... . 10150 102 — «erli»«b«»l .... . 12— 1325 V^OHl««»«»t.......88— 9<).. «e«i„ »»« I»««Op,ist.«nt««etz. »elt, ««« »lfülb.Vahn ... . - — .. »°rl.i!nd»ig.V«hn . . ^46'V ll46 75 D«,n«n.D»«pfschiss..Gtltlllch«st 513- k»15 — «lis»beth,«eftl,ahn.....203 2u4 - «lll»beth.V«hn «l - 8850 llnz. fj«bi.'ub»,ß.V.. 1.«». . 10S50 107- orsterr. ««rb»e«.V.....W50 W75 e« . . . ^150 ll» — «k««l«tz«tz, . . 13« by------- ««di^u. v«; ' ^ ^ ^ Ung, 0ftb«hu . Credil.i! . - ^ Nud,lf«.^ »»««bnr, - ' ' s 'i°p°lc°n«d'°r . . «-H' 1 -4? - ^»b« ... »ce - " ^ »r.wischt «rn»de«tl«st"«H B^