j ___ ' fnr Vaterland, Kunst> Wissenschaft und geselliges Leben. M5 41« 8l»,u8ta3 ÄSN 22. M»z. 1847» «52VÜNI5 - s'rNornil^ beim der unter dem hohen Protectorate Seiner kais. königl. Hoheit, des Durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs stehenden vier wissenschaftlichen Vereine in Krain. *) (Hm 20. Mai 184?.) H^in schöner Stern ist glänzend aufgegangen Dir, theures Krain! im heut'gen Morgengold; Laß' festlich das Panier der Freude prangen. Das Du mit Biedersinn stets aufgerollt; Denn unter Deinen wonncvollsten Tagen Wird immer weit heraus der heut'ge ragen. Um Einen Tisch in freudcrfälltem Kranze Siehst vier Vereine festlich Du gereiht. Die — überstrahlt von jenes Sternes Glänze — Nur ihm verdanken ihre Einigkeit. Bedarf es wohl, den hehren Stern zu nennen, Den leuchtenden, den Alle, Alle kennen? O mog' sein mildes Licht den vier Vereinen, Die brüderlich um ihn versammelt heut'. Noch künftig hin mit jener Klarheit scheinen, Die jedem Dunkel Tagesglanz verleiht! — Empor die Glaser denn im Kreis, im weiten! Erzherzog Johann hoch! für alle Zeiten! — Leopold; Kordes ch. Roth und Grau. Humoreske von W. Achat. (Schluß.) ^^an kam bald aufs Reine. Am Tage vor der Hoch.' zeit ging Alfred zu Monsieur Flicotot, um sich zur Schwärzung seines Haares eine neue Flasche Nssence mkiainocoms ") Vorstehendes Gedicht wurde nach aufgebrachtem Toast auf das Wohl Sr. k. k. Hoheit bei der Tafel an aUe versammelten Mitglieder des landwirthschaftlichen, historischen, Industrie- und gcognostischen Vereins in schöngedruckten Exemplaren vertheilt. zu holen. Der Künstler war nicht in seinem Atelier; aber auf dem Tische sah Alfred ein zierliches Briefchen liegen, welches an die Hand der Frau v. B. erinnerte. Er blickte nach der Unterschrift — richtig! es war von seiner Braut. Ei, was mag denn die —? Alfred las, aber die Sinne, schwanden ihm fast ob der gräulichen Entdeckung, die er machte. Auch Frau v. B. corrigirte die Natur, auch sie bat sich von jenem ein Wundermittel aus, das sie, wie sie schrieb, schon seit fünf Jahren zur Schwärzung ihres grauen Haares gebraucht habe. Graues Haar! es ist haarsträubend. Alfred steckte den Brief ein und ging damit, den Betrug zu enthüllen, zur Frau v. B. Diese trat ihm gleich einer Furie entgegen. »Kennst Du das?" schrie sie. Es waren seine Briefe an C l o-tilden, nebst der vothen Locke, welche er dieser geschenkt. Schweigend zog er jenes Billet hervor. Die Frage war empörend, die Antwort niederschmetternd. Auch siel Frau v. B. ohne weiteres in Ohnmacht, und als sie wieder erwachte, erhielt ihr Bedienter den Auftrag, die Hochzeitsgäste abzubestellen. , Nach einiger Zeit besuchte Alfred die Kunstausstellung. Alles drängte sich um ein neues Bild, in dessen Hauptfigur er, angenehm überrascht, seine eigene Physiognomie erkannte. Er war als jugendlicher Krieger dargestellt, und dieß Costüm maskirte einigermaßen die Aehnlichkcit, die sonst auch Andern hätte auffallen muffen. »Kennen Sie den Schöpfer dieses trefflichen Bildes?" fragte er einen neben ihm stehenden Mann. »Es ist," crwie-derte dieser, »von einer jungen Dame gemalt, die sich erst seit Kurzem der Kunst gewidmet har und bereits ein wnnderbarcs Talent entwickelt. Jener Kopf ist das Porträt ihres Geliebten , welcher sie verließ, weil er einst in ihrem Zimmer einen Cüraffierhclm fand. Und doch diente derselbe nur als Modell für dieß Bild, mit dessen pecuniärem Ertrag sieden Bräutigam überraschen und ihr beiderseitiges Glück beqrün-den wollte." »Wo wohnt die Dame? Führen Sie mich zu ihr!" »Bemühen Sie sich nicht! dieß Gemälde hat dcr Kronprinz schon für 2000 Nthlr. angekauft." »Ich will auch das Gemälde nicht, ich will die Malerin." »So folgen Sie mir!" 162 - Der Fremde ging voran, und er schlug, wie Alfred es erwartete, den Weg nach Clotilden's Wohnung ein. Sie war mit einem neuen Bilde beschäftigt. Auch dieses trug Alfred's Züge. „Kannst Du mir vergeben?" rief er, indem er vor ihr niedersank. Sie hob ihn lächelnd auf. »Ich muß," sagte sie, »Dir vielmehr noch danken, daß Du mein schwaches Talent sich ungestört entwickeln ließest. Jetzt verdient mir mein Pinsel ein ganz hübsches Sümmchen , und unserer Verbindung steht kein öconomisches Hinderniß mehr im Wege." »Den Himmel sey Dank!" sagte Alfred, »daß er mich vor den Fallstricken der Frau v. B. bewahrt hat!" »Dem Himmel und diesem wackern Freunde!" erwiederte Clotilde, indem sie auf den Fremden wies. »Er ist es, der ohne mein Wissen ihr Deine Briefe übersandte und dadurch eure Hochzeit hintertrieb. Aber nicht nur dieß, ich verdank' ihm auch Alles, was ich jetzt in künstlerischer Beziehung zu leisten im Stande bin. Er war mein Zeichnenlehrer und gab mir den trefflichsten Unterricht —" »Mir auch," sagte Alfred. »Dir? worin denn?" »Er lehrte mich erstens, daß man auf keinen Cürassier-helm eifersüchtig seyn, und zweitens, daß man die Natur nicht corrigiren muß. Wie hat das Schwarzfärben des Haares mich in die Tinte gebracht! Und ich hätte leicht noch tiefer hineingerathen können. Nein, ich wiederhol' es, bei der Natur darf Niemand den Corrector spielen. Die Natur ist weiblichen Geschlechts, und Weiber sind nicht zu bessern — nicht zu verbessern, wollt' ich sagen." Das Blutgericht zu Hildbrechting. Obderenns'sche Volkssage. ( S ch l u s,.) Monde vergingen, da kehrte der alte Wolf Thal-Heim er wieder gesund und heiter vom Hoflager des Kaisers zu den Seinen zurück. Mit offenen Armen und Hellglanzenden Augen schloß der altersgraue Ritter seinen stattlichen Sohn und sein treues Weib in die väterlichen Arme, und sehr betrübte ihn die Kunde von dem Tode seines treue-sien Dieners; aber auch nur den Anblick seiner engelguten Hausfrau und seines zum Manne herangewachsenen Sohnes vermochte ihn zu trösten, denn tief schmerzte ihn der Werlust des alten, ehrlichen Iwo. — Nicht lange darauf ward der Schiffer und Vertraute Egbert's, der am Strande der Traun sein Hauschen hatte, gefährlich krank. Mit dem Tode ringend begehrte er, eben als Egbert auf einer benachbarten Burg, wo er von dem Besitzer als künftiger Eidam gerne gesehen wurde, abwesend »var, nothwendig mit Herrn Wolf von Thalheim zu sprechen. Auf das dringende Verlangen des Sterbenden kam der Ritter und erfuhr nun hier zu seinem größten Schrecken, daß sein Sohn, bald nach seiner Abreise nach dem kaiserlichen Hoflager, zufällig mit der noch reizenden Witwe, Frau von Diethmuth zu Laakirchen, bekannt wurde, die noch überdieß, dem Gerüchte nach, seltsamer geheimer Künste kundig seyn sollte; wie sich ferner sein Sohn des Schiffers Beihilfe durch Gold erkauft, und wie er und der Junker, auf des Letztern Gebot, Iwo in den Kahn gebracht, dort in's Wasser gestürzt und ersäuft haben. Wer beschreibt des alren Thal hei mer's Entsetzen? Lange ging er finster und höchst aufgeregt in seinem Gemache umher; endlich faßte er sich und gab den Befehl/seinen Sohn, so wie er zurückkommen würde, festzuhalten. Der zärtlichen Mutter, der treuen Gattin aber sagte Thal-heimer: »Du hast keinen Sohn mehr, meine Ludovica! Ich muß, leider! obwohl mir das Vaterherz dabei bricht, die heilige Gerechtigkeit an dem undankbaren Meuchelmörder üben, denn Sohn vermag ich ihn nicht mehr zu nennen!" — Ohnmächtig sank die Mutter zur Erde. — Uebermürhig froh kam der Sohn zurück, denn der nachbarliche Burgherr hatte ihm heute die Hand seiner anmuthigen Tochter zugesagt. Am Thore nahmen ihn jedoch ^ die Knechte gefangen. Erst lachend, ein Mißverständnis; vermuthend, schleuderte er die Knechte zurück; als er aber vernahm, daß es Erust, daß es der Wille seines Vaters sey, gab er erbleichend sein Schwert hln und ließ sich geduldig in's Gefängniß des Schlosses führen. Der alte Thal he im er hatte kaum die Ankunft seines Sohnes erfahren, als er das gesammre Burggesinde in den Hof herab und den Sohn herbeirufen ließ. »Kannst du deine Unthat läugnen?" begann der richtende Vater, als Egbert erschien, »dein Mithelfer hat bereits gestanden!" — '^ Egbert schwieg. — » »Du weißt, wie ich dich liebe," fuhr Wolf fort, » »doch die Gerechtigkeit muß versöhnt werden! Hier noch einen M Kuß von deinem unglücklichen Vater, nun — bin ich mehr Richter! Des meuchlings gemordeten Iwo's Blut schreit um Rache! Bereite dich vor zum künftigen Leben." Der Pfarrer des Ortes trat nun zu dem Verurtheilten. Gesenkten Blickes stand der jugendliche Egbert, bekannte dem Pfarrer seine Fehltritte, und als der Priester das »Amen" sagte, trat auch schon der Henker aus dem weinenden Burggeünde hervor. .Ä Noch ein Mal umfaßte der unglückliche Vater den « unglücklichen Sohn und drückte ihn an die pochende Brust. » Da trat der Nachrichter herzu, der Vater stürzte zurück, mit unverbundenen Augen sah Egbert zu Boden, und — mit einem Hiebe war der Kopf vom Rumpfe getrennt. — Bald folgten die beiden Aeltern im Tode ihrem Sohne nach. — — Frau Diethmuth, als sie von jener Schauderthat, wovon sie zum Theile Ursache war, hörte, verkaufte sogleich ihr Gütchen zu Laakirchen an Ortolf Geymann und zog sich aus dieser Gegend gänzlich hinweg. Hildprechting aber kam sodann an Niklas Kö'l-lenpek; gegenwärtig ist es zur Herrschaft Eben zwei er incorporirt. — (Oesterr. Vol?öbl.) - 163 — Feuilleton. Auszeichnung. — Seine k. k. Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog Ioha nn Baptist, geruhten die Widmung des eben zum Drucke vorbereiteten vaterländischen Werkes: »Reise-Erinnerungen aus Krain," vom Herrn k. k. Oberamts-Director Costa allhier, gnädigst anzunehmen, — eine Ehre und Auszeichnung, die bis jetzt noch keinem Kramer zu Theil wurde. Ein alter, erfahrener Landwirth — sprach sich, wie die „Theaterzeirung" berichtet, über die Ursachen der Hun-gerönoth auf folgende Weise aus: »Als ich sah, daß die Dreifelderwirthschaft (bei welcher immer ein Drittheil der Ländereien brach liegt) abgeschafft wurde, und das; man die Erde zwang, unaufhörlich zu arbeiten und hervorzubringen, sagte ich zu mir selbst: Die Erde wird sich rächen. Die Chemie machte allerlei Einwendungen und Berechnungen, aber ich antworte immer: Die Erde muß ihren Sonntag haben. Die Erde bedarf, wie der Mensch, von Zeit zu Zeit der Ruhe und Stärkung. Man mag den Menschen immerhin mit den kräftigsten und nahrhaftesten Speisen füttern, wenn er nicht ausruht, nicht schläft, so wird er matt und kraftlos. Die übermäßig angestrengte Erde trägt wohl Früchte, aber schlechte, unschmackhafte, oft sogar ungenießbare Früchte. Die Erdapfel sind nicht krank, sondern die Erde selbst. Ich kann dieß zwar nicht im strengsten Sinne beweisen, aber ich bin fest davon überzeugt, ich schließe es aus manchen andern, ganz analogen Naturerscheinungen. Gewisse Dünger-Gattungen sino für die Erde das, was Trüffeln und starhe Gewürze für die Menschen sind: sie geben ein künstliches Leben, das vor der Zeit abnutzt und verzehrt." Naivetät. — Als der König der Niederlande jüngst mit einer seiner Töchter, auf einer Reise in die Provinzen begriffen, in einem Städtchen Frieslands ein ihm von demselben gebotenes Abendmahl einnahm, beurlaubte sich der zur Seite der Prinzessin sitzende Bürgermeister mit folgenden Worten: »Ich wünsche Ew. Majestät und Ew. königlichen Hoheit gute Nacht und recht glückliche Reise, da ich Höchst-dieselben morgen nicht sehen werde, indem Eure Majestät um 5 Uhr abreisen, ich aber vor 8 Uhr nicht aufstehe;" worauf ihm der König, ohne im Mindesten seine Freiheit übel zu deuten, die Hand schüttelte und ihm wohl zu leben wünschte. Genug — Genug! — Die Bedingungen, unter denen Jenny Lind in London singen wollte, und die Director Lumley nach ihrer eigenen Niederschrift in Nürnberg annahm, sind folgende: I) Freie Reisekosten hin und zurück, (wahrscheinlich nicht in zweiter Cajüte oder dritter Wagenclasse); 2) freie Station in London für sich und ihre gesammte Dienerschaft; 3) die Gestattung, alle Wochen ein Concert, sowohl in London, als überhaupt in England geben zu dürfen, wozu die Direction die Reisekosten zahlen müsse (das geht in's Aschgraue!), und 4) für den Monat ein Honorar von 12.000 Pfd. Sterl. (circa 120.000 fi. C. M., — per Monat), wahrend Irland verhungert! — Muth der Königin Isabella von Spanien. — Eines Tages fuhr die Königin Isabella, begleitet von einer Cavallerie-Abtheilung, aus, und der letztere commandi-rende Offizier, der ein sehr wildes Pferd ritt, hatte das Unglück, von dem unbändigen Thiere abgeworfen zu werden und das Genick zu brechen. Den andern Tag nach diesem Ereignisse ließ sich die Königin das Roß nach dem Schloße Hofe bringen, bestieg, trotz dem dringenden Zureden ihres Hofstaates, dasselbe und rummelte es unter dem donnernden Beifalle der Umstehenden beinahe eine Viertelstunde herum. Als sie abstieg, sagte sie lächelnd: »Ich ^.g" es ja gleich, daß nur Ungeschicklichkeit den Offizier das Leben einbüßen ließ." Die Königin Isabella von Spanien — schildert ein Engländer, der lange in Madrid lebte, mit folgenden Worten: »Isabella's Gang hat von ihrer Kindheit an etwas Watscheliges (das unter den spanischen Bour-bons nie selten war) gehabt, und da sie jetzt sehr beleibt wird, gewährt es eben keinen angenehmen Anblick, wenn sie tanzt. Ihre Gesichtsbildung ist nicht hübscher geworden, und der untere Theil des Gesichtes hat eine auffallende Aehnlichkeit mit den Porträten ihres Vaters. Ihre Augen sind glänzend und nicht unangenehm. Ihr Gesicht ist völlig rund und wird nur durch die scharf vorstehende Nase etwas verstellt. Wenn sie in spanischer Tracht erscheint, sieht sie offenbar besser aus, als in französischer Toilette. Es fehlt der Königin Isabella gar nicht an Fähigkeiten, namentlich besitzt sie ein wahrhaft wunderbares Gedächtniß, und Klugheit" ist ihr auch nicht abzusprechen. Sie neckt und spottet gern und besitzt viel beißenden Witz." Papierkorb des Amüsanten. Nach dem »Hirado" will ein literarischer Verein nächstens die Preisfrage ausschreiben: «Wie viel Schriftsteller müssen die Nacht hindurch an ihrem Arbeitstische auf einem Strohsessel wachen, damit ein Buchhändler des Tages in einem Sammetfauteuil schlafen könne?" — Der Preis für die glückliche Lösung ist noch nicht bestimmt. Ein Mensch, der zwar studirt, aber dennoch nichts gelernt hatte, prahlte gegen einen schlichten Landmann mit Kenntnissen, die er nicht einmal besaß, und, da jener eine etwas ungläubige Miene machte, versicherte er, auf zwei Universitäten studirt zu haben. Trocken erwiederte der Bauer: »Ich hatte auch ein Mal ein Kalb, das sog an zwei Kühen, aber deßhalb wurde es doch nur ein Ochs." Ein Bierwirth in Jena hat in den letzten Jahren so viel Schulden in den Rauchfang schreiben müssen, daß der Rauch nicht mehr hindurch kann und jetzt den Gästen in der Stube so gewaltig in die Augen beißt, daß man sich genöthigt gesehen, sämmtlichen Oefen einen Beißkober umzulegen. Ein kleiner, aber gelehrter Mann gerieth einst mit einem goliathartigen Gegner in Streit. »Wenn sie uicht schweigen," sagte der Letztere, »so stecke ich Sie in meine Tasche." — »„Pah,"" versetzte der Kleine, »»stecken Sie mich in Ihren Kopf, da ist mehr leerer Raum!"" Bei einem Kartenspiele sah ein Zuschauer einem der Spielenden beständig über die Schultern in die Karte, bis dieser endlich ein Schnupftuch hervorzog und ihm die Nase putzte, sich entschuldigend, daß er geglaubt, es wäre die seinige gewesen." Charade. (Z weisylb ig.) Mein Erstes, das mit Allmachtskraft. Fast Alles, was du nennst, zum Gegentheile schafft, Entstellt, verachtet iedes Seyn, Verwandelt Rein in Nichtmehrrem Und macht das Vöse plötzlich gut, Wie's gleich bei meinem Zweiten thut. Mein Zweites jagt vom Hof und Haus Und füllt des Menschen Herz mit Graus. Tritt nun mein Erstes leicht hinzu, Dann sind gesichert Freud' und Ruh'; Dir lächelt kindlich rings die Welt. Du gibst und nimmst, wie's dir gefällt. Auch bei des Muthwills lauter Lust Bleibst du des Zweiten unbewußt. Doch ist das Ganze dir zerronnen. Dann hat das Zweite schon begonnen. V—r. 164 der im Jahre 1846 dem Museum iu Laibach verehrten Geschenke. (Fortsetzung.) Ur. l7. Vom HerrnAnton IosephRitter von Födransperg, Registrant und Directions-Ad-junct der hohen k. k. obersten Iustizhofstelle in Wien: — drei altrömische Silber-Denare, welche auf einem seiner Felder in Kärnten aufgefunden worden sind, als: 1) k'amilia bannig, — ^ti/o.: das Haupt der Pallas, gehelmt, strahlend, vor ihm X., hinter ihm liom»; — .4,^,^.- M. ^gn. l). k'. (IVlarcu« l'Äniu« Onji I^ill>l8.) Darüber Victoria am Viergespanne im Laufe, (offenbar sehr alt und viele Jahre vor Christus geprägt), sehr gut erhalten, Nkl. 37, 1. und Do^tr. Num. V«t. V. Band 111 u. 112. — 2) Imp. 6268. wsi-. 1'l^'ilno. Optimo. ^>i^. (16!'. I)ae. — ? ^Vl 1'r. IV (!o8. VI. r. ?. 8. r. ^ k. (I^KI. 169, 292, vom Jahre 112 oder 113 u. Chr., als er 0n8. VI. war; — I)9cim,8 hieß er seit 103, und Opt. kl-ine. seit 104 n. Chr. — 3) KI. ^nmm. ^Vnt. i'. 5. äux. Llit. — p. U. 'I','. r. Xll. lmp. Vlll. 5<18, V. p. p. (15k!. 259, 251.) (!ommc)s1li8 war (!»68»I' von 166 bis 177. Von diesem Jahre an aber erhielt er, wie es sein Vater IVImc. ^iirsl. schon längere Zeit gewesen ist, den Titel ^„K«l8t,i8. Nach dem Hinscheiden seines Vaters 180 n. Chr. war er bis 192 n. Chr. allein ^,ltz'„8t,i8 Die vorbeschrlebene Münze ist geprägt 186 n. Chr., als (50mmnl!l,8 Imp. VIll.,d. i. das 8te Mal zum Imperator ausgerufen war. Nr. 18. Vom Herrn Oberstlieutenant Joseph SühnlinLaibach: — ein Manuscript: Verzeichniß der bei dem k. k. krainischen Infanterie-Regimente Thurn (zuletzt Simbschen) Nr. 43 vom Jahre 1766 bis zu seiner Auflösung (zu Vordernbcrg am 10. Febr. 1810) im Stande gewesenen Herren Regiments-Inhaber, Stabs- und Oberoffiziere, dann Primaplanisten, mit Bemerkung der Art, wie dieselben in Abgang gekommen sind. Ein sehr erwünschter Beitrag zur Geschichte dieses vaterländischen Regimentes. Nr. l 9. Vom Herrn CustosFreyer: — das Original-Schreiben des sel. Herrn CarlScheroviz, Dechants zu Laas, lilw. 17. Oct 1837, über dessen am l0. Aug, 1824 erfolgte Ersteigung des Berges Triglav, — und das angeblich von Herrn Prcschern verfaßte Gedicht: Wklisfllka pl-oxelj», 1846, in Abschrift. Nr. 20. Vom Herrn FerdinandSchmidt: — ein gedrucktes Blatt: Cl,ncl^Ijo!n°'i» I)nlm»li<^, Verzeichniß von 39 in Dalmatien vorkommenden Clausilien. Nr. 2l. Vom Herrn Georg Steurer, Pfarrer v 0 nMösel: — die schätzbare, im ^'^-.^ besterhaltene alt-röm. Kupfermünze: lmp ^»68.V«8pn8i»n. ^u^.^n8. III. — Noma — im 86Fm. 8. C. (I5K.I. 123, 80, Vom Jahre 71 n. Chr, dem Iten nach der Zerstörung Jerusalems.) Nr. 22. Vom Herrn Joseph Luckmann, Buch-Halter bei der il lyrischen Sparcasse in Laibach: — ein Doppel-8m»8-Stück der französischen Revolution vom republikanischen Jahre ll. (1793 ) Nr. 23. Vom hohen k. k. illyrischen Guber-niumin 3 aibach: — die 4te und letzte Lieferung der von Sr. Majestät, unserm Kaiser und Herrn Ferdinand l., dem Museum allergnädigst verehrten Karte Krain's von Custos Heinrich Freyer. Nr. 24 Von einem Priester aus Laibach: — 1) das gedruckte Patent weil. Kaiser' Carl des V I., cklo. Gratz den 21. Juli »732, womit eine Handwerkers-Gesellen- und Lehrjungen-Ordnung zur Hintanhaltung von Mißbräuchen eingeführt wurde; — 2) das gedruckte Patent der Landeshauptmannschaft und der Stände von Krain, lllln. Laibach den 9. Dec. l734, womit gegen die eingeriffene große Theuerung des Brennholzes in Laibach Maßregeln getroffen werden , — und 3) ein Heft in 4 , Franz Xav. Kuttnar, Fürstbischof von Lavant. — Nekrolog von Dr. Wiery. Klagensurt 1846. Nr. 25. Vom Herrn Pfarrer zu St Veit bei Wippach, MathiasVert 0 vz: — die illuminirtc Ansicht von Wippach, nach der Natur gezeichnet vom Herrn Thomas Domazctovizh, lithographirt von A. Nardello, und in Venedig gedruckt von I. Kirchmayr. Nr. 26. Von der Frau Anton ia Edlen von Schcuchenstuel, k. k. Gubernialraths- und Kam-mer - Pr 0 curat 0 rssel. Witwe: — zwei lithogr. Blätter: g) das Porträt des, um das krainische Landes-Museum bei dessen Gründung vielverdienten, vormaligen Bischofs von Laibach, Augustin Grub er, Fürst - Erzbischofs von Salzburg :c. ?c., auf Stein gezeichnet von Martin Ritzer, gedruckt von Joseph Lacroir, Verlag der Mayr'schen Buchhand-, lung in Salzburg, — und l>) das Porträt des ehemaligen Caplans von Treffen, dann nacheinander Normalschul-Katc-cheten, Professors der Moral- und Pastoral-Theologie in Laibach, Gubcrnialrathcs in Trieft, darauf in Laibach, und endlich Bischofs und Erzbischofs in Görz, des sel. Herrn Joseph W a l I a n d, gebürtig von Leeß in Krain, gezeichnet in Stein von Kriehuber und gedruckt bei Levkam k Comp. 1835. Nr. 27. Vom Herrn Ignaz Bernbacher 8en., HandelsmanninLaibach: — ein Quartband, halbstcif, im Papicrumschlage, Denkbuch der Anwesenheit Ihrer k. k. Majestäten, Ferdinand I. und Maria Anna, in Krain und Kärnten, September 1844. ^Fortsetzung folgt,) Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr.