feftrittUüiug: i«g«fs» Skr. 8 M: Slgltch (■ l Xt «,»». n. I i m 11—i« i « frfrttfMrtji Mt tMorainig g<»«> Ml bUlUB fest-*u cmygt«. ib«Efi utlil ■ichs I »«f.*« ««► »iur«rlU| f»t1>«tr»iTf*.«»sii SM.fOO. Verwaltmig: Mattzd«o«gais» Wr. 5 (Caamcr'iite« (all. fltgnßlbtlingttigra: I »ich tu P«I »mrtturia . . . «. ö«l»talin» .. . » ««Hjä&rig ... I. >«» «itll mit .HaltBnag IM Hui» I 0i,»»lltch .»,,?! — «& «ktuimrit . . . Ü. i'M »«rulMtsj i . . *. r>-— Rit'l Ru»I«nl >,»»»«« (I# M( lj«l«ui 6|C baVilB b; i «0 t'M « « eingeleitete j«it«» MI «IC *bfcffl«Ju»g. Kr. Stt. Gissi. Sonntag, 30. März 1902. 27. Jahrgang. per heutigen Nummer der „peutschen Macht" tiegt Mr. 13 der Beilage,.pie Südmark" »U dem ?1oma : blickt« - ihn mit strahlenden Augen an. „Der Traum meiner Jugend! Seden Sie, , mein« Jugend war Kampf, seliger Kamps mit j kleinen, geringen Erfolgen, mit Siegen, di« nur | Städtchen, steht wieder auf dem Spiele. Gestählt , und erprob» im Kampfe um die heiligsten Güter, Hai Cilli schon so ost gezeigt, das« eS nie und »immer kampstoS sein Volksthum opfert. Die Schläge, die un« seil TaaffeS unglücklicher R«gi«rung immer wieder getroffen, fo schwer sie auch waren, sie haben uns noch nicht mürbe gemach», und so richten wir uns auch heuie wieder empor und rufen vertrauend auf die Kraft unsere« Ostmarkvolke» den Würgern und Berathern zu: Nl»mermehr! Wer den LeidenSgang des DeutschthumS in unser«« Heimatland« kennt, muss sich wahrhaft wundern, da!« unS der Muth nicht längst g«funk«n. Bücher und Bücher könnte man schreiben über alle« daS, was die unseren Gegnern sklavisch ergebenen Re-gierungen unS angethan haben. Nur »in einziges Entgegenkommen den Deutschen Unlerstriermark« gegenüber zu suchen, kväre vergebliche Mühe. Nicht mit un», nicht ohne un», sondern immer gegen un« wurde im Unterland« g«wirtschast«t. Trutzanstaltkn, die jeder rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlage entbehrten, wurden errichtet. Unbekümmert darum, dafs unsere Gemeindesparcasfe in einer Deutschen und Slovencn gleich nützenden Weise den größten Theil der Gemeindeumlagen bestritt, wurde ihr ein Concurrenz-Jnstitut in der Südsteirischen Sparkasse errichte«. Diese von einigen windischen Bezirken mit Ausschluss de» Cillier Bezirke» in» Leben gerufen, mus»te aber ihren Sitz gerade wieder in Cilli haben. Die Absicht lag dabei sonnenklar zutag«, und obwohl e» kaum «in« fo klein« Stadt mit zwei der-artigen Instituten gegeben hat oder geben wird, die Regierung war Taufpathe dabei. Welcher Cillier kann je die Vergewaltigung, die wir am Ende der achtziger Jahre in unserer BezirkSveriretung erfuhren, vergessen. Der klare Wortlaut de» Gesetze« war nicht imstande, unsere Statthalterei in der ungesäumten Erfüllung sämmt-licher windischer Wünsche zu hindern. Damal» hat die Regierung selbst eine Zweitheilung Steiermark« meine Brust empfand. Und da» ganze wäre eine ftroße Niederlage, ein« einzige Enttäuschung geworden, wenn ich nicht mein Kind hätte, meinen Robert I" Sie streichelt« liebevoll die rosig« Wang« dcS Kinde», da» zu ihren Füßen spielte. „So haben Sie dennoch die Liebe gekostet, die un» beseligt, die un» glücklich mach», die Liebe der Eltern, die ich nie gekannt, die Liebe de» geliebten Manne» vielleicht und die Liebe de» Kinde», in dem Sie Ihre Wünsche. Ihr ganze» Leben noch einmal sich gestalten sehen!" „Da» letzte ist da« einzige, wa« mir beschieden ist. Beklagenswerte« Los. die Eltern nicht gekannt zu haben! Doch besser so. man weiß dann nicht, was Eltern sind! Doch ich? Ich habe glücklich gelebt die ganze Kinderzeit, der Litbling der Eltern, die mir alle« waren! Und jktzt, jetzt lebe ich ver-flucht, verstoßen und verjagt, jetzt mus« ich ferne leben, wo ich mich jede Secunde hinsehne, jetzt muss ich meiden, wa« mein« einzige Heimal ist . . . .* Sie schwieg wieder und blickte träumend hinaus. „Und warum meiden Sie daS Elternhaus? Warum suchen Sie es nicht auf, die Stätte Ihres Glücks?' — - Seine Stimme zitterte. „So glauben auch Sie an m«inen starren Stolz? Nein! Die Jugend ist vorbei. Aus Ueber« zeugung, getragen von d«n stolzesten Hoffnungen, die ich auf die Menschen, auf die kommende Zeit gelegt, zog ich fort, ... ein thörichieS Kind. . . . ich folgte dem geliebten Manne, der mein Geliebter kurze Zeit nur blieb, der mein Mann ni« wurde. Die kalten Gesetze, die die rohe Hand einst schrieb, sie banden ihn nicht an mich, und er war so ed«l, «r war so männlich, di« Gesetze, die er mich über-treten hieß, die er ja selbst mit mir übertrat, die nämlichen Gesetze anzuerkennen, — a!S ich ihm lästig wurde.' Seite 2 durchgeführt, indem st« «« zuwege brachte, da« ein imd dasselbe Gesetz in Oberßeienuart so nd in Untersteier»ark so abgelegt wird. Und heute in der Zeit der deutschfreundlichen Regierung Koerber stehen wir noch immer auf de» gleichen Stand« punkte. Die lei Stallner. die der stetrische Land-tag zur Behebung dieser, westeuropäischer Rech >«auf-faffung hohnsprechenden Verhältnisse zu« Beschlusse erhoben hat, harrt der Sanction. Wenn «« der Regierung je ernst war, wie sie auch «ach der letzten Abstimmung über Cilli ver-sichert, da« Unrecht, da« an un« fortwährend ver-übt wurde, gut zu »achen. so erfülle sie endlich hier ihre Pflicht und sorge dafür, das« gleiche« Recht für alle gilt; oder will die Regierung noch weiter zusehen, wie Gesetz«, die str Million«» von Menschen gelten, einigen wiodischen Hetzern zu Lieb» »ach dem Muster de« aalglatten Kübeck noch weiter «it Füßen getreten w»rd»n. Und de«halb fordern «ir: Heran« «it der lex Stallner! Saum war die Wunde, die un» durch de» Raub der vezirk«oer»retung von der Regierung ge-schlagen wurde, einigenxaßen gehtilt, kam »in nener Hieb: die Gründung der sogenannten selbständigen deutsch - flooenischen Gymnast^Iclassen. Ueber da« Eulturbedürsni«, dem diese Anstalt dienen sollte, hier zu sprechen, ist wohl überflüssig; sie kennen ja alle die hoffnungsvollen Jünglinge, die jährlich im September von den schwarzen Onkeln hier zusammen« getrieben werden, und wie sie sich später herandilde», wissen sie auch. Diese Punkte hat unser hochoer-ehrte Abgeordnkte Dr. Pommer in seiner letzten Rede erschöpfend behandelt. Sei nun die«, wie e« wolle, wir gönnen ja den Eloventn ihr Gymnasium, gewis«. auch «in rein slovenische«, gegtn da« sie sich so sträubrn, aber nur wo ander« al« in Cilli; gegen ein Gym-nasium hier aber, in unserrr deutschen Stadt, da« die Slovenen selbst auch nur sür eine Trutzanstalt halten, werden wir un« wehren für und für. E« ist nur eine durch die Liguorimoral zu rechtfertigende Lüge, wenn Abgeordneter Zicfar im Parlament sagte: Die Deutschen Cilli« wollen ja gar nicht die Verlegung de« flooenischen Gym-nasium«; damit haben sie sich schon längst ab-gefunden. Ich möchte den deutschen Cillier kennen, der so denkt, einen solchen gibt »« nicht und ich glaubt rat Sinnt Aller zu sprechen, wenn ich ditsr Lügt Zicfar« auf da« entschiedenste zurückweise. Wir, die wir seit Jahren keinen Sonnenstrahl vom politischen Himmel mehr gesehen haben, haben fast da« Vertrauen verloren, das« e« besser werden könnte. Wenn auch Regierungen wie Körber un« Deutscht mit Versprechungen und schönen Worttn zu gewinnen suchten und wir un« geduldig vor den Sie lächelte bitter, und eine Thräne de« heiligen Zorne« perlte au« dem strahlenden Auge. „Wie kann denn jemand überhaupt, wie kann ein Mann so handeln t* .Wie kann »in Mann so handeln! Sehen Sie. da« dachte ich auch. Wie kann ein Mann so Handel«! Da stand ich nun mit meinem Ideal in der Welt, da« hatte ich nun verwirklicht, mein Jeal mit den neuen, den starken, den frohen Menschen, die sich die Zukunft so stolz erobern wollen. Nicht eine Thräne weinte ich ihm nach, nicht ein Wort rief ich dem Elenden zu, ich wollte nicht, denn Schmerz und Trotz unv Stolz pres«te mir die Lippen zusammen. Ich blieb starr und still. Mein Kind nahm ich mir. da« einzige; da« sollt« nicht schuldlos büßen. Di« kleine Habe raffte ich schnell aus; ich hoffte noch, ob noch die alter Menschen besser sind, die Brüder, die Schwestern, die Eltern I Und wie ich so der Heimat zufuhr, von der ich so stolz daoongieng, wohin ich geschlagen und allein zurückkehrt«, da wkint« ich, da wtint« ich still sür mich hin; mein Kind nur sollte e« nicht erfahren. Und die alten Menschen, die guten Menschen .. Sie schrie e« hinaus und sank zurück in den Etuhl. Ihre Stimme klang so heißer. „Die guten Menschen! Die wollten mich gar nicht mthr seht«! Ja, ehr« Bat« und Mutttr, und sie, sie haben keine Pflichten, sie haben kein«... Wi« schön war e«, wi« «rh«bend, über «in Rind, ein unerfahrenes, betrogene« Weib, das bittend vor der Thüre steht, wie schön war e« da, den Sieg zu erringen . . . Und am Abtnd seiern sie dann die Moral und haben gute Lehren im Munde, wenn sie satt sind, dann haben sie die Moral und die gute Sitte gerettet. Und d«S Sonntag« sahr«n si« zur Kirche; wi« erhebend, di« Eltern, die Brüder, die Schwestern und beten vielleicht für die Gefallen« ein Vaterunser, sür die Verstoß«»«, di« den Muth de« Leben« fand trotz der Moral »nd der>guten Gesellschaft l Regierung«karr»n spannen ließen, weiter habe« »ir e« doch aicht gebracht, wie zu Zugthieren, di« bei jede» Schritt «in paar Peitschenhiebe statt Futter bekommen. N«n ist sür ua« auch der letzte Vorhang ge-fallen, wir haben gesehen, das« die Regierung den Deutschen, welche» sie di» ArbeiiSfähigkeit de« Par-lamtnte« allein verdankt, nur »it schnöde» Undank lohnt. Mit Jubtl vernehmen wir daher die Stimmen der Brüder au« Graz. Jnn«bruck und Klagenfurt, die unserer nie vergessend, laut von ihren Abge-ordneten schärfste Opposttion verlangen. Mag vielleicht manche« Feststehenden die Cillier Gymnasialsrage zu kleinlich erscheinen, für un« ist sie von höchster Bedeutung. Und wir, die wir unter den schwierigste» ver-Hältnissen die Wacht im Süden treu halten, haben un« die Unterstützung de« ganze« deutschen Ostmark-volke« wahrlich verdient. Wie da« Gymnasium unsere Existenz gefährdet, so Hot auch die Gymnasialfrag» den deutschen Par-teien einen mächtigen Stoß versetzt. Jetzt heißt e« biegen oder brechen! Fest vertrauend auf unsere sä»»tlichen deutscht Abgeordnete, in«beso»dere aus die Deutscht Volk«-partei und ihren bewährten Führer Dr. v. Der-schatta, hoffen wir, das« Cilli« Schmach gerächt wird. All« unsere Feinde sind unter der bewährten Führung der R«gi«rung am 21. März in voller Schlachtordnung gegen un« aufmarschiert. Wer jetzt noch zögert, ist ein Schuft! Auf zu ten Waffen!" Di« Worte d«« H«rrn Dr. Ntgri weckten in der Versammlung flammend« Begeisterung, in welcher nachfolgende Worte de« Schriftleiter« Ambra» schitfch sehr beifällig aufgenomm«» wurden: Der letzte Freitag ist ein Glied in der Kette der schier zahllosen Kränkungen und Demüthigungen, die seit mehr al« zwei Jahrzehnten den Deutschen Cillis angethan wurden, wie mein geschätzter Herr Vorredner treffend ausgeführt hat. Immer suchten di« Eernec und Deöko etwa« hervor, um die friedlichen Deutschen unserer Stadt zu reizen, zu kränken, zu ver-höhnen und wahrlich sie haben «it unserer Langmuth, mit unserer Gutmüthigkeit schon zu lange gespielt. Jeder deutsche Cillier weißt, wie viel dies«S slovenische Gymnasium bis heut« schon geschadet hat und in tausendfältige« Maße schaden müsste, wenn der Au«bau zu« Obergymnasium — nach dem Plane der Windischen eine Frag« d«r Zeit — erfolgt lein würde. Hauptsache für unsere nativnalen Gegner ist e«. das« da« slovenische Gymnasium gerade in Cilli besteht. An ein culturelle« Bedülfni« denkt keiner von den gefchäft««äßigen Volk«verhetzern. Al« «an auf deutscher Seite den Vorschlag machte, Ihre Blicke trafen sich wieder. .Sie verzeihen, doch e« mus«te heraus, — dit Geschichte meiner Jugend I" „Ich bewundert Sie, — ich bete Sie an. Jetzt erst weiß ich eS zu schätzen, was eS heißt, der Wille zum Leben!" „Ja, der Wille zum Lebe»! Sie lachen alle wohl über mich, über das überspannte Mädchen, daS daheim sorglos Kuchen essen könnte und nun da« Brot, da« sie sich selbst verdient, da« ihre Thränen netzt, mit ihrem Kinde theilt, dem sie Vater und Mutter wurde; sein Vater hat e« ver-lassen, al« eS ihm unbequem wurde, und seine Mutier zog mit ihm fort, fort, dorthin, wo sie niemand kenn«, wo sie nun lebe» und kämpfen, bi« die letzte Kraft erstirb». Und nun sollen Sie den ersten Stein auf mich werfen, und ich darf nicht zucken, den» ich bin eine Verstoßene, ich kann nur fliehen mit meinem Kind, um e« zu schützen vor der Rache der Guten.' Sie stand aus und trat zum Fenster. Er legte seineu Arm aus ihre Schulter, faf«te ihre Link« und führie si« nach srinem zuckenden Mund, und eine Thrän«» fiel auf die weiße Hand. Der Flieder dust«te heut« so stark, «in Vogtl sang von erwachen-dem Glück, und da« Kind bl cktt nach d«r Mutter, die den fremden Mann küs«t«. .Sie sind «ine Heilige l" „Da« bin ich nicht, nur eine treue Kämpfen« um mein Ideal. Ich hätt« den Kampf bi« zu Ende geführt, bi« zur letzten, sinkend«« Kraft, ich habe allem entsagt, entsagen müssen, — und gerne that ich'«, denn alle« ist mir jetzt mein Kind! Da« soll nicht büßen die Sünde der Mutter, die in eitler Jugendihorheit gedacht, das« r« sür Mann und W«ib nicht der Gesetze, nicht der Fesseln bedarf, u« einander lieben zu können, das« da« höchst» Jo«al d»r Menschheit treu«, heiße Hingabe von Mann und Weib sei, da« reine Eich-Berstehen da« j Höchste sei. und die dafür selbst sterben wollt«. Nummer 26 I da« Gymnastnm in St. Georgen oder in Sachsen i seid unterzubringen, da wus««en die windisch« ' Politiker nicht »indringlich genug hinzuweisen. wi< dies« beiden Ort« znr Errichtung einer solch» Lehranstalt so ganz ungeeignet seien. Ll« st« abei für da« '„so ganz ungeeignete" St. Georgen ei» slovenische Bürg«rschul« — für den slovenischa Eultnrstand auch nicht weniger al« ein Unter-gymuasin» — nicht erhielten, verließen die Herr«« in der widerfpruch«vollsten Entrüstung, die sich denken läs«t, den steirischin Landtag. Da« «im Mal trieben ste To»ödie mit der Nichieignung um im nächsten Bedars«salle »it der Eignung. I, ganz gleicher Weise wird hatt« für da« „ungeeignete' Sachscnseld di« Errichtung einer genxlblichen Fach schule verlangt. Al« Prof. Kossi vom deutschen Gymnasiu» an da« slovenische berufen wurde, da schriee» lri< windischen Entrüstung«co»ödiontun. „Wa« braucher wir denn den an nnsere» Gymnasium, er ist je ohnedie« in Cilli!" Es handelt sich also nicht » die „hundert Buben" und u« die leichte „Biciualini zufuhr*, sondern dar»», slovenische Lehrkräfte »«I Wähler nach Cilli zu ziehen, und weil ein Mangel an solchen Lehrkräften besteht, «in künstliche« B» dürfni« nach solchen zu construieren; e« Handel sich daru» den deutschen Charakter de« Cillia Wahlbezirke« i»»er»ehrzu g«sährd«n, da« slovenisch, Ele»e»t in Cilli auch in den Kreisen, welche mch au« Dienstboten und Sträflingen gebildet werde» zu kräftigen und so die Stadt i««er mehr int da« Niveau der Gemischtsprachigkeit herabzudrückn — kurz die Stadt Cilli im«er «ehr dem Slave« thume abzuliefern. Und eine solche rein agita-torisch« Gründung hat di« Regierung al« ihre, Programmpunct ausgenommen, eine Regierung dii sich der Beihilfe der Deutschen wert erweisen wollte Wir Deutsch« dürfen nicht au« de« Auge ver (irren, das« wir in der Cillier Frage d«n Radica> li«mu« abgestreift haben, um den Frieden ii „arbeitsfähigen" Parlamente zu erhalten. E« nun vom nationalen Standpuncte doch ganz selbst»» stündlich gewesen, das« die Deutsche», nachdem dai Cillier H»tzgy«nasium im Jahre 1897 oom Pai> lamente abgelehnt worden war und über best» Willen hinweg auch von Clary und Körber !ori-erhalten wurde, das« die Deutschen dieser Mis«< achtung de« Parlamente« gegenüber entweder di Regierung zur Vearntwortung gezogen hätten ode, mindesten« für die neuerliche Einstellung in« Budgv nicht zu haben gewesen wären. Um aber im Par-lamente doch den Friedtn zu ermöglichen, sind bi« deutschen Abgeordneten in Verleugnung ihni nationalen Siandpuncte« den Windischen und d« Regierung so weit entgegengekommen, das« sie jty bereit erkläten, den Slovenen in Marburg ei« ganz selbstständige Anstalt herzustellen. wenn sie nicht eine schwere Ausgabe gehabt, dü niemand mit ihr theilen wollt«: Für ihr Kind j» leben! Verurtheilen Si« mich, wtnn Sie r« können/ „Ria, niemand, niemand l Geh', sag' da« nicht. Wir btidt haben viel gtlittrn, las« un« zu-sammtn unser Schicksal tragen [' „Und mein Kind!* „Wir wollen gut machen, wa« andere ver» dorben I Er ist noch klein, noch versteht er e« nicht. Sei du ihm weiter Mutter, und e« wird für n t ein Leichte« sein, ihm Vater sein zu können. Rial* „Jetzt erst erkenn' ich. das« ich nicht uitronft gekämpf«, doch jetzt erst sühl' ich auch, das« nt in freigewählter Ehe die schöne Zukunft all« Menschen lieg». Thörichterweise übersah ich da« Höchste, da« Endziel aller meiner Bestrebung«,. Die heißeste Mutterliebe, ste wird noch geadelt durch den Gedanken, das« au« dem Antlitz de« Kinde« der Mann der Mutttr entgegenblickt, der ihr die höchste Weihe verliehl* „Ja, Ria. Erst dann, wenn um die »nie Frau der neue Mann wirb«, wenn beide Mensche«, ungehemmt durch alle Gesetze, in vollster Unab» hängigkeit, ou« eigenem Triebe den Bund sür dat neue Lebe» schließen, erst dann werden au« de« Schoße der neuen Frau die Kindtr br« Licht«, tu Träger dtr Zukunft hrroorgthrn: Dit neue» Menscht»." Ihr Augt «strahlte in htllstem Glanz, mit Arm hielt sie innig umschlungen, und da« Km» eilte zu ihr, die ihm Vater und Mutter gewes«, und klammerte sich mit beiden Händchen fest. Und die A«fel sang, und der Flieder duftet«, und alle« rief in die lauschende, forschende Wrftl Hirr wohnt da« Glück! Guido Glück. Nummer 26 Die Deutschen Marburg« verstanden sich in ihrer rühmenswerten VolkStreue mit Freuden zu dem Opfer, weil sie erkannten, das« die Anstalt, die un» so großen Schaden, so schwere Gefahren bring», für sie da« kleinere Uebel ist. Wir wissen ganz genau, das« so mancher deutsche Abgeordnete «it der Concession, die in der Resolution Stürgkh liegt, nicht einverstanden war. Ich frage: Wa« hätten die Tschechen gethan, wenn in ihrem Sprachgebiete ein deutsche« Gym« nasium gegen den autgesprochenen Willen de« Parlamente« widerrechtlich, ungesetzlich, ohne budget-mäßige Bedeckung forterhalten worden wäre? Präger SchreckenStage in hundertfacher Auflage wären die bescheidenste Aeußerung eine« tschechischen VolkSsturme« gewesen. Man ha» e« in deutschen Kreisen al» ganz selbst>erständl»ch angesehen, das» di« Resolution Slürgth mit großer Me'rbei» angenommen werden würde. Au« diesem Grunde hat auch die Sladt Cilli zur Resolution Stürgkh gar nicht Stillung genommen und auch darauf verzichte», für da« Unrechl, da« ihr angethan wurde, eine enlsprechende Genugthuung zu v-rlangen. Man hielt es in Cilli sür auSg schlössen, das« die Resolution Stürgkh, welche die Frage in einer für die Slovenen so günstigen, wohlwollenden Art ngeln sollte, abge» lehnt weiden könnte. Und al« die Regierung und die Mehrheit«» Parteien sür diese« Entgegenkommen der Deutschen kein Verständnis, keine Einsicht zeigten, als die Mehrheit, wie um die Rache an den Teutschen zu kühlen, den Fall der Resolution Siürgkb zu einer Verhöhnung der Deutschen gestaltete, da brach ein Sturm lo», der ganz Dtulschösterreich milrisS — daS Tischtuch «wischen un» und der Regierung mit ihrer Mehrheit hinter den Coulissen bleibt zerfchniiten! Der Hohn, die Demüthigung, welche un» ron den MehrheiiSparieien bereuet wurden, haben alle Brücken abgebrochen, denn die »iefver-l-tzie Ehre deS deutschen Volkes kennt j-tzt über» Haupt kein Compromis», keine Concession mehr! ES hat sich ja bei der Abstimmung über Cilli um mehr gehandelt, a!« blo« um Cilli. Da« vereinigte Slav nthum sollte — im Vereine mit der Regierung Körber — dem österreichischen Deutschthum seine Macht fühlen lasten, ihm eine DemiitKigung bereiten. Wäre die« nicht der Fall gewesen, hätte «S sich wilklich nur um daS Bischen Cilli gehandelt, so hallen sich Polen und Tschechen um die Cillier Frage gar nicht bekümmert und der Regierung wäre c« ja ein Leichte« gewesen, die Slovenen durch eine un« nicht berührende Concession zum Zurückweichen zu bewegen. Die Frage de« CompromifseS ist von slove-ni'chec Seite ausgerollt worden und die Regierung will «in solche» anbahnen. Und wir erkläre» feier« lich: Die Ehre unsere« Volkes ist beleidigt — da gibt e« kein Compromiss. kein Geschäft! Wenn un« volle Genugthuung gegeben ist, wenn da« slovenische Gymnasium in Cilli bedingungslos beseitig» ist, dann können die deutichen Abgeordneten über irgend einen Vorschlag der Regierung sich in Berathungen und Verhandlungen einlassen. Nach dem, wa« geschehen ist. sind wir sür die Resolution Stürgkd auch nicht mehr zu haben, bevor der Ehre unsere« Volke« Genugthuung geboten worden ist. Der slovenische CompromisSvorschlag beweist ganz deutlich, das« die windischen Politiker sich ihre« Sieges nicht zu freuen vermögen, weil er ihnen due Aussicht auf weitere Erfolge in der untersteirischen Gymnasialsrage versperrt. Schon feit längerer Zeit tauchten in einzelnen slovenischen Blättern Ausgleichsvorschläge aus. Die Slovenen wollen «eben in Untersteiermark mehr habm, als das flo»vemsche Untergymnasium, sie wollen ein slooenischheS Obergymnasium, um neues Material für die Elavisierung oller ^Aemter zu gewinnen, um eine neue Basis zu schaffen für die slovenische Universinä», diese« Traumbild ihre« Größenwahn«. Datt slovenische Gymnakium in Cilli, da« tschechischhe in Troppau. da« polnische Gymnasium in Teschhen. die tschechische Technik in Brünn — damit sschließt die Bilanz der „arbeitSsähigtn* Tagung.. Die deutschen Abgeordneten sind der Rtgierunng in den mißlichsten Lagen treu zur Seite gestanden» und haben in nationaler Beziehung weniger al« nichtit« erreicht. Die Slaven fielen von einer Opposition in die andere und haben ihre Millionen sür slaviiisch-nationale Zwecke erhalten, sehen noch immer u unbefriedigt aus eine immer weiterschreitende Slaoisiererung des BeamtenstandeS in Nord und Süd unud haben nun noch die tschechische Technik in Brünmn und daS slovenische Gymnasium in Cilli gesichert, t. Waia« wir nun fordern? Von der Regierung fordern » wir heme gar nichts — mit ihr sind wir feuia! Z Aber von den deu'fchen Abgeordneten aller Macht" Parteien fordern wir. das« sie au« den schweren Schlägen von Brünn, Troppau, Teichen und Cilli die äußersten Consequenzen ziehen. Wir zweifeln in«, besondere nicht daran, das» die Deutsche Volk«» Partei, in deren politisch» Thatkraft wir trotz der unverschuldeten Niederlage volle« Vertrauen setzen, die schärfste Opposition al« Ehrensache angesehen wird. Liebe Volksgenossen! Zu dem Opfer von 1895, zu unserem Cilli, für dessen deutsche Zukunft wir mit jeder Faser unsere« Herzen« fühlen, sind nun noch drei andere Opfer gekommen: Brünn. Troppau und Teschen. Ganz Deutschösterreich durchhallt mit den Namen Brünn, Troppau, Teschen und Cilli ein gewaltiger Kampse«ruf nach eiserner Ent-schlosfenhei». Nach dem können und werden wir nicht mehr zurückweichen und mag die Regierung, die sich «rnschuldig! und sogar den Ernst der neu» geschaffenen Lage nich» verkennt, versprechen, wo« sie will, un» drohen, womit sie immer will! Österreichische Re!,ierungSl»rsprechu»gen sind wert» lose Münzen und waS die Drohungen anbelangt, so kann man un» nicht bange machen. Mag man selbst einen Staatsstreich in Aussicht stellen — Herr v. Koerber ist bekanntlich schnell fertig mit diesem Wort — so wissen w»r viel zu gut, das« dieS nur ein Streich gegen den Staat, nicht gegen nnS wäre. Ein GuieS ha« die perfide Haliung der Deutsch-clericalen gehabt. Diese rufen jedem Langmüthigen, Unentschlossenen in» Gewissen, das« er alS volkS-treuer Mann ein Diener Rom« nicht länger bleiben könne. Sie haben wohl den letzten Zweifel darüber zerstreut, ob sie VoltSverräther feien oder nicht. Sie haben volle Klarheit geschaffen und diese Klar-heit heißt: Los von Rom! Aber ein stolzer, ein schöner Gedanke ist eS, der in diesen Tagen unser Herz höher schlagen mach», der Gedanle, das« ganz D.uiich-Oesterreich auch diesmal »reu zu un« gestanden ist, in Treue unser Leid und unsere Kampfentschlossenheit theil». Im Norden de« Reiche», im Erzgebirge und in den Sudeten, flainmen die Herzen unserer B üder in Liebe für Cilli aus und selbst im Lande Tirol, wo die Fackel der Volkslied« siegreich emporstrahlt, schallte tausendstimmig der Ruf „H.il Cilli!" durch die Straßen Innsbrucks. Aus allen Gauen Deutsch-österreichS kommen berzeihabende Kundgebungen für unser deutsches Kleinod an der Sann. So sin:- wir denn in schweren Tagen ein einig Volk von Brüdern, in keiner Noth uns trennend und Gefahr! Heil d-m deutschen Volke! Heil dem deutschen Cilli I" Hierauf ergriff Herr RechtSanwalt Dr. Mr ao» lag da« Wort und erinnerte daran, dass seit den Badeniiagen am 21. März zum zweitenmal« der Ruf „Abzug Regierung!' «rklunge» habe. Darüber sei wohl Herr v. Koerber am meisten erstaunt ge» weseii. Der Minister, der sich in die frühere Zeit der Liberalen zurückversetzt glaubte, hat nun erkannt, das« die deutschen Parteien die Arbeitsfähigkeit des Parlamente» nicht im Interesse der Regierung oder des Staates, sondern einzig und allein nur im Interesse de« deutschen BolkeS erhallen haben. Nach dem Ereignisse der letzten Tage kann zwischen un« und der Regierung ein Zusammenarbeiten weiter nicht mehr möglich sein. Wa« den Compromis«-Vorschlag der Slovenen betrifft, blasen dieselben jetzt zum Rückzüge. Dieser Vorschlag mufs ein tückischer Kniff genannt werden, da die Slovenen hiedurch mehr von der Regierung herau«zupreffen trachten. Wenn die Regierung heute ihr Verhalten bei der Abstimmung über Cilli zu beschönigen sucht, so muss gesagt werden, das« sie wohl imstande gewesen wäre, entsprechend aus die anderen Parteien zu Gunsten der Annahme der Entschließung Stürgkh einzuwirken. Die« gieng inSbesonderS au« der Ab-stimmung de« polnischen LandSmannministerS Prentak hervor, welcher sich nicht scheute, gegen die Entschließung zu stimmen, obwohl diese von der Regierung im BudgetauSschusse gebilligt worden war. Wir haben in Zukunft nicht« mehr mit den StaatSnoihwendigktiten zu thun, ob da« österreichische StaatSgebilde bestehen bleibt oder nicht, gilt un« in Hinkunst ganz gleich! Wir kennen in Zukunft nur Volksnoihwendigkeiten, aber keine StaatS-Nothwendigkeiten mehr! Ich stimme nicht in den Ruf Schönerer«: „Heil den Hohenzoller»', auch nicht in den Ruf „Heil HabSburg", sondern einzig und allein in den Rus: „Heil d-m deutschen Volte!" Ein schier unbeschreiblicher Jubel war eS, den der begeisternd« Redner entfesselte. Er beantragte hieraus folgende Entschließung: Die heute versammelten deutschen VolkSge-«offen auS Cilli und dem steirischin Unterlande geben hiemit ihrer Entrüstung und Erbitterung über den unter der Regierung Koerber erfolgten Seit, 3 Gewaltstreich der deutschfeindlichen Parteien zu» gunsten de« Fortbestände« de« slavischen Gym-nasium« in der alten deutschen Stadt Cilli AuS» druck. Die Errichtung dieser Schule war niemals ein Culturbedürfni« de« slovenischen Volke«, sondern ist nur dem Bedürfnisse flavophler Volk«verhetzer und der sie leitenden Absicht entsprungen, die Deutschen CilliS und Untersteiermarks in ihren nationalen Gefühlen unablässig zu verhöhnen, die deutschen Städte und Märkte auf da« Niveau der Gemischtsprachigkeit herabzudrücken und zu slavi» sieren. Unsere Entrüstung ist umso berechtigter, al« die Resolution Stürgkh das weitgehendste Ent» gegenkommen bekundete und seilen« der deutsch» bewusSten Parteien ein U Mmaß nationaler Selbst« verläugnung bkwie». Wir erblicken in der Haltung der deutschfeindlichen Parteien einen gänzlich un« gerechtfertigten brutalen, hohnoollen Verstoß gegen da» gisammie Deutschthum, ein agressiveS feind« seliges Vorgeht» untrr den Augen einer Regierung, welcher nach ernsten Tagen deutsche Ehrlichkeit und Tüchtigkeit dit wertvollsten Dienste im Interesse deS Staates geleistet haben. Die Ehre des ganzen dtuischdtwusiten Volkes der Ostmark ist auf da« Tirfst« verletzt, jtdeS Herantreten an dit Rtgirning unmöglich gemach». Wir setzen in die politische Thatkraft und nationale Festigkeit der Deutschen VolkSpartei, der wir ang«hör«n. unsere« volle» Ver» trauen und fordern von thr und von allen deutscht» Volksvertretern, dass nach dem Gewaltstreich vom 21. März unbeugsamer nationaler Stolz walte. Die Consequenzen für die Haltung in den Fragen von Cilli, Bcünn. Troppau und Teschen ergeben sich daraus von selbst. Es ist selbstverständliche Pflicht aller deutschen Volksvertreter darauf zu be» stehen, dass der verletzten Ehre deS deutschen Volke« volle Genugthuung zutheil werde. Diese Entschließung wurde »nter stürmischen Heilrusen einstimmig angenommen. Von den zahlreich eingelangten Drahtgrüßen sei insbesondere j«n«r deS Herrn Abgeordneten Dr. Pommer aus Adbazia hervorgehoben, welcher drahtete: „Nieder mit der windischen Trutzburg l Heil dem deutschen Cilli!" Die Deutschen Schön» steinS drahteten: „Im Geiste bei Euch und mit» fühlend rufen wir: Schande allen Verrathen» unserer gerechten Soch« für die unS zugefügte Schmach! Möge bald der Tag der Vergeltung kommen." Auch da« vamd-.it „Grazer Tagbla »t" und der Burenkämpser Franko Seiner hatten sich mit herzlichen Drahtung,n eingestellt. Dr. Jefenko hielt «ine glänzende Rede, in welcher er sagte: ES ist schwer, nach fo vielen schönen Worten den richtigen To» zu finden. Er müsse aber auf eine er»reuliche Erscheinung hin-iveistn, die im Kamps um Cilli hervortrete. „DaS ist der Fluch der bösen That, dass sie fortzeugend immer BöseS muss gebären." Diese» Dichterwort habe sich gerade in der Cillier Frage glänzend be» währt. Wa» die Cillier Frage Böse» geschaffen hat. ist un« allen in Erinntrung, sie hat aber auch etwa« Gutes gezeitigt: Dieser schwere Kampf hat unS national geschult und eine nationale Disciplin großgezogen, die- unS nie zu einem Kuhhandel herabsinken ließ. Dank dieser Disciplin erhebt sich Deutschösterreich, wenn der Name Cilli ertönt. Ganz Deutschösterreich steht da wie ein Mann, um un« zu schützen und zu schirmen, durch alle deutschen Gaue klingt der Ruf: Cilli dar» nicht fallen! DaS schönste Beispiel dafür, wie dieser Kampf die Deutschen Cilli« geeint und ihr StammeSbewusslsein gestärkt hat, zeig» der heutige Abend; denn ohne Reclame, ohne Plakatierung sind alle demschfühlenden Bürger Cilli« heule hier zusammtngtström», um ihr« Entrüstung gerechte» Ausdruck zu geben gegen den Faustschlag, den man mit dem windischen Gym-nasium Cilli uno dem ganzen Deutschthum gegeben hat. Der beutige Abend würde aber nicht den richtigen Abschluss sind«», wtnn nicht denjenigen der Dank gesagt werden würde, welche sür un« eingetreten sind, die daS am rechten Orte auS» gesprochen haben, wa« wir fühlten. Dr. Jesenko brachte sein Heil! allen denen, die unS in diesem schweren Kampfe geholfen haben und helfen werden. (Lebhafte Heilrufe.) Nachdem sich niemand mehr zum Worte mel» dete, schloss der Vorsitzende die Versammlung mit herzlichen Worten deS DankeS an jene Factoren, die in diesem Kampfe fo werkthätig eingetreten sind. JnSbrfondrre sprach tr dtn Dank au« der Deutschen Gelte 4 ?!ummer 26 Volk«par«ei und ihre« b«wähn»n Führer Herr» Dr. v. Derschatta, sowie dem Abgeordneten der Stadt Cilli, Herrn Dr. P o m m e r. Mit der „Wacht am Rhein- fand die so würdig verlaufene Versammlung ihr Ende. Wede des Avg. Z)r. Sommer zur Cillier Symnasialfrage, gehalten in der Sitzung de» Abgeord« netenhause am 21. März 1902. (Nach dem stenographischen Protokolle.) l Fortsetzung.) Die Errichtung de» slovenischen Untergym-nasium» in Cilli und dessen Fortbestand trotz de« ablehnenden Beschlusse» de» hohen Hause» vom Jahre 1897 ist einer der vielen Acte der Bedrängung de» Deutschthum», der bewus»len und beabsichtigten Slovenisirung unserer Stadt und de» steirischen Unterlande». Zur Rechtfertigung dieser Slovenisirung»« tendenzen und »Acte wird und wurde von einem Vertreter de» slovenischen Volke«, der hier im Hause sitzt, angeführt, das« wir Deutsche eigentlich Fremdlinge in diese« Lande, Eindringlinge seien, während die Slovenen da« eigentliche Heimat«oolk darstellten, dem man sei» Recht geraubt, dem man sein Gebiet eingeschränkt habe, da« man germani« sieren wolle. Auf Grund dieser falschen Voraussetzung for« dert «an nun die Slooenisierung dieser Länder und da« Verdrängen de« deutschen Einflüsse«, ja der Deutschen selbst, au» dem Lande. Und doch be« wei«l die Geschichte, das« wir nicht Fremdlinge in diesem Lande sind, das« diese« Land unsere Heimat, das« e« unser Land ist von alter«her. Schon der Name, den da« Land Steiermark in flovemfcher Sprache trägt, „Z>ajer«ko', ist eine Uebers-tzung au» dem Deutschen. Die Volk»zählung de» Jahre» 1390 zeigt Ihnen, das» in Steiermark wir Deutsche die gute Zweidrittel-Majorität in diese« Lande haben. Unter einer Einwohnerzahl von 1,283.000 Seelen finden sich nur 400.500 Slovenen, dagegen 848.000 Deutsche. Die Deutschen machen also 68*8 Procent, die Slovenen nur 31-2 Procent der Gesammtbevölkerung au», und bei der letzten Volk»« zählung hat sich wahrscheinlich dieser Procentsatz noch um ein klein wenig zugunsten der deutschen Mehrheil verändert. Die Deutschen im steirischen Unterland» sind keine Fremdlinge, sie sind Einheimische, ja sie waren früher da al» die Slaven selbst. Die Geschichte beweist un». das» die Urbe« völkerung Steiermark». KärntenS und Krain« au» keltischen Völkern bestanden hat. Diese keltischen Völker wurden im Jahre 14 und 15 vor Christi von den Römern unterjocht. Anstelle der Herrschaft der keltischen Völker «rat die Römerherrschaft. Im 4. Jahrhundert brach dann die Völkerwanderung herein, germanische Stämme, Rugier, Heruler, Ost-goihen und Longobarden, überschwemmten da» Land, besiedelten e» und blieben über 100 Jahre in de«selben, bi» die Avarenherrschast hereinbrach. Und erst unter dieser, im Jahre 626, kamen die Slaven in diese» Land. In diesem Lande also, in de« wir angeblich remdlinge sind, in diesem Lande waren wir 200 ahre vor den Slaven da. Und kaum das» die Slaven sich da niedergelassen hatten, kamen wieder neue Germanen in» Land. Der erste Vorstoß der Bajuvaren fällr unter Talsilo II. in» 6. Jahrhundert. Und unter Karl dem Großen kamen dann nach Zert'.ümmerung de» Avarenreiche» im 7. Jahrhundert bayerische und fränkisch« Ansiedler in» Land. Steiermark wurde langsam und allmählich im friedlichen Wege von Deutschen besiedelt. Ich verweise die Herren, die da» leugnen wollen, auf die Sprachen- und Völkrrkart» Czoer« nig», in der dieser berühmte Ethnograph allein für Krain über 50 deutsche Sprachinseln aufwei»t, von denen heute keine einzige mehr besteht, sondern welche alle, sei e» auf künstlichem oder auf natür-lichem Wege, von den Slovenen aufgesaugt worden sind. Da» ist die Germanisation dieser Länder, über die man klagt. Ja, «eine Herren, auch wir sind in dem Lande Steiermark zu Hause. Deutsche Ort»namen, denen kein slovenischer Na«» einspricht, oder wosür e» nur eine Uebersetzung im Slovenischen gibt, be-weisen, das« die betreffenden Orte von den Deutschen besiedelt, das» die betreffenden Städte und Märkte von den Deutschen gegründet worden sind. Ich sühre einige Beispiele von Namen alier Burgruinen und Schlösser, die noch heute bestehen »nd die sich noch heute in deutschen Händen be- finden, al« Bewei« hiesür an. Für alle diese Namen gibt e«, wie gesagt, im Slovenischen keine Ueber-setzung oder nur eine Nachahmung de« deutschen Worte« in slovenischer Orthographie und Au«-spräche: Sutenegg, Schallegg (3l»k), Straußenegg, Sannegg. Schönegg. Wurzenegg, Erlachstein, Eckenstein, Guttnhag usw. sind solche Namen. Und diese Namen beweisen, das« e« deutsche Adel«geschlechter waren, die diese Schlösser und Burgen gebaut haben, das« die Herren im Lande die Deutschen waren. Schon im 10. und 11. Jahrhundert finden sich in Krain deutsche Adel«geschlechter mitten unter dem slovenischen Landvolke: die Auer«perge, Scharffenberge, Gallenberge, Osterberge ic. Städte und Märkte «it alten deutschen Na«en beweisen, das« die Städte- und Märktegründer die Deutschen waren. Marburg, von den Slovenen Maribor genannt, ist da« alte deutsche Wort „Marchburg", „Markburg', Grenzburg. Ganz deutsche Na«en führe ich Ihnen jetzt an: Drachenburg, Oberburg, Hochenegg, Reichen-burg, da« die Slovenen Rajhenburg schreiben, Lichtenwald, Sachsenfeld — heule gänzlich slove-nisiert durch »inen deutschen Renegaten «it Namen Hausenbichl —, Laufen im oberen Sannthal. Wissen Sie, meine Herren, wa» der Name „Laufen* bedeutet? .Laufen' ist der Name für solche Ortschaften — e» findet sich im Salzburgi« scheu ebenfall» ein Lauffen — wo der Strom, der Fluf», der Bach, an dem ste liegen, ein« Strom-schnelle bildet, wo er „läuft". Laufen ist also ein alier deutscher Name, der Ihnen bewei»t, das» selbst im oberen Sannthal die größeren Ortschaften deutsche Gründungen sind. Und wie heißt der Ort im Slovenischen? Ljubno. vorau»sichtlich au» Lauffen entstanden. Und Schönstein, wir h»ißt da» im Slovenischen? Zostanjl Und Meilenstein, wie heißt da» im Slovenischen? Vitanje. Ich habe mich mit Slovenen, die ein bis»chen mehr Slooenisch können al» ich, darübrr berathen, wa» denn diese Namen heißen, ob denn diese Wort« an und für sich eine Bedeutung haben. Keine Spur! E» sind Nachbildungen nach dem Klang. (Zwischenruf feiten» de« Abg. Aickar.) Hören Sie mir mit Ihren Erfindungen auf, da« ist wieder eine Ihrer neuen Künste. Städtegründer waren wir, und dabei bleibt e». Aber auch im Flachland« haben wir deutsche Besiedlungen nachzuweisen. Machen die Herren einen Blick auf die Generali»ab»karie des ehemaligen Cillier Kreise» und Sie werden mitten in den stockflovenischen Gegenden eine Menge alter deutscher Hau»namen finden. Ich n»nne einige dieser Hau»-Namen, die noch heute im Gebrauche sind: Grab-ner, Stifter (bei Sulzbach l), Stallecker, Elbert. Wiefrr, Payer, Lechner, Land»perger, HauSner, Herzog u. a, m. Unter diefen deutschen Hau»namen sind eine Menge von Namen, welche auf ein bestimmte» Handwerk, auf eine bestimmte Beschäftigung hin« weisen, zum Beispiel Pinter, Forstner. Schneider, Glaser, selbstverständlich slovenistert »Glaz«r" (Heiterkeit), Reiter, Weber, Meier, RosSmann, Schuster, Schlosser usw. usw. Wa» beweis«» dies« vielen deutschen Namen? Das» auch auf dem Flach« lande sich Deutsche angesied-lt hatten, die jetzt frei-lich längst slovenisiert sind, deren Güter aber den alten deutschen Namen beibehalten haben. Wa» beweisen diese Namen weiter»? Das» speciell im Handwerk die Deutschen die Lehrmeister der Slovenen waren. E» ergibt sich die Nothwendigkeit, auf diese Verhältnisse etwa» näher einzugehen, namentlich aus die zielbewußte, seit Jahren eifrigst fartge-setzte Slooenisierung deS ganzen Unterlandes, weil die Errichtung eu«eS slovenischen Gymnasium» in Cilli nicht» andere» ist, als ein Glied in der langen K«tte von Vergewaltigung«« und Bedrängungen, mit der man daS Deutschthum d«S steirischen Unttrlande» zu erdrosseln versuchte. Slooenisierung und nicht Germanisierung. wie un» vorgeworfen wurde. Slooenisierung. fage ich, hat stattgefunden im steirifchtn Unttrlande s«it Jahr und Tag. Die bewusSte Slooenisierung dieser steirischen Gegenden und Krain» hat begonnen schon ui!«r der Fran-zosenherrschast mit d«m Zahre 1609. Unter der Fcanzosenherrschast sind die ursprünglich deutschen Volksschulen in slovenische Primärschule» verwandet!, unter der französischen Herrschaft ist da» Deutsche au» den Mittelschulen verdrängt worden zugunsten d«» Jtalitnischen und Französische». Und wenn dit Franzosen die Herren geblieben wären, würden Sie heule nicht Deutsch, sondern Französisch lernen, da würden Sie heute, da» können Si« versichert sein, allerding» keine deutschen aber auch keine slo-venischen, sondern französische Miitelschulen habtn. Da» ist sicher: Die Franzosen würden mit Euch viel weniger Federlesen« machen al« unsere Re» gierung. Da« steht ftst l Meint Htrrenl Deutsche Ueberläuser fand» sich schon damal« im slovenischen Lager und saß» in slooinischtn Vtreinen. Ich nenne Ihnen bloß die deutschen Namen: Dr. Bleiweiß, Dr. Sporn, Gustav Auer»perg, v. Höfer. der da« verrätherische Motto: „Weiß-blau-roth bi« in den Tod' zu dem feinen machte. Dagegen schrieb der Dichter Amt-stasiu» Grün an die „Slovenia": „Mein Stand« Punkt ist bei der deutschen Fahne, nicht nur au» alter Liebe und Dankbarkeit, sondern auch in dn festen Utbtrztugung, dass dit mir thturrn Interessen mein«» slovenischen Geburt«lande« Krain unter dem Schirme diese« BannerS gesichert sind.' Da» ist derselbe Auer«perg, der sein Hei«atvolk, die Slovenen, unter denen er lebte, geachtet, geliebt und geschätzt ha«, der im Jahr« 1850 «intSamm-lung krainischrr, slovenischer Bolk»lieder h«rau»> gegeben hat. Da» hat der Mann geschrieben, der sein Volk liebt« und schätzte und sich mit ihm viel tingeh«nd«r beschäftigt hat, al» die Herren Ad-vocalen und ihre Schreiber, welche da« slovenische Volk zu seinem eigenen Unglück verhetzen. Der Herr Abgeordnete Biankini hat bei» Budgetprovisorium von slovenischen Renegalen ge-sprachen, rr hat bthaupttt. das« an dtr Spitzt der deutschnationaltn Btwtgung in Untersteiermark zu« großen Theil Männer stehen, deren Eltern noch Slovenen gewesen feien. Er hat weiter« gesagt, in allen slavischen Ländern seien da« die Renegaten. Da» zu sagen war sehr unvorsichtig von eine« Manne, der den Namen Biankini trägt, der da» Aeußere eine« italienischen Abbv« hat und in seiner Au«sprache deS Deutschen und Lateinischen beweist, das« er deS Italienischen weit besser mächtig ist als des Kroatischen. ES war unvorsichtig und un-artig von einem Manne, der genau weiß, dass i» eigenen, nahe verwandten slooenischen Lager deutsche Renegaten sitzen, von welchen ich nur eintn erwähnen, jedoch nicht nennen will, einen Man» auS deutschem Stamme, einen deutschen Reich»-ritter, stammend auS dem Herzen Deutschland». Dieser Mann, von HauS auS Protestant bis in sein ManneSalter, bat den ProttstantiSmuS später weggeworfen und ist confessionSloS geworden und ist eS lange Zeit geblieben, bis er sich endlich be« sonnen ha», dass eS besser für ihn sei, katholisch zu werben. Und er hat eS auf diesem Wege s» weit gebracht, dass er selbst Vorsitzender, der Präsident tintS der letzten Katholikentage gewes» ist. Dieser Mann hat sich seinerzeit unler de» „BersöhnungSministtrium" Tasse, um daS Reichs-rathSmandat der Städte Cilli, Rann usw. be« worden als deuifcher Candidat und er hat damal» auch deutsche Stimmen bekomme». Meine Herren! Deutsche haben sich betrügen lassen von diesem Manne! Er war der Gegen-candidat meine» deutjchnationalen Vorgänge!» Foregger. Heute sitzt derselbe Mann al« Abge-ordneter der slovenischen Landgemeinden hier ,« Hause und ist einer der Führer und da« geistig« Licht der clericalen Slovenen im Parlamente. (Hon!) Diese deutschen Ueberläuser im slovenische» Lager beweisen, das« selbst zu einer Zeit, wo die Slovenen angeblich unler der germanisatorischkn Herrschaft ver Deutschen gestanden sind, e» ihn«, gelungen ist, für ihr arme» slovenische» „Bettler-voll' deulsche Eroberungen zu machen. A?»tf .Bettleroolk', so hat e« ein slovenischer Vertreter genannt^; ich will e« nicht verhöhnen, e« liegt mir fern, irgend einem VoltSstamme nahe zu trete», d« ich doch selbst national fühle. Diese deutschen Er-oberungrn, sie sind Ihnen gegönnt, diese Berk«, Dr. Kurz, Hausenbichl und wie all» heißen. Derselbe Abgeordnete Biankini, den ich per-sönlich hochschätze, hat von Germanisation da Schulen gesprochen, meine Herren! Er weiß als» nicht, das« au» dem Unierlande zu der Zeit, al« man die deutschen Schulen in slovenische umzu-wandeln begann, ganz unabhängig von irgend einer politischen Mache, von über 200 slovenischen Land-gemeinden Petitionen an da« hohe Abgeordnet-n-hau» eingelaufen sind, in welchen um die Erhallung de» deutschen Unterrichte» gebeten worden ist. E>n» solche Eingabe habe ich schon bei der Deliatte übn den komischen Antrag aus Errichtung einer slovenischen Universität erwähnt, nämlich die Petition, welche der rein slovenische Ort Frauz im Sann-thale eingebracht hat um deutsch.» Unterricht. D««m Ort ist fast ganz slvvenisch. Bei der letzten Boltt-zählung zählte er 604 Anwohner, darunter nur 18 Deutsche. E» ist einer meiner ReichSrathSwahl-orte. in welchem der slovenische Gegeacandidu 51 Stimmen, ich nur 2 und bei der letzten WM gar keine bekam. Sie werden also nicht bezweifeln, meine Herren, das« Franz ein gut slooenisch ge- Nummter 26 sinnter Ort ist. Erlauben Sie mir. au« dieser Petition «in paar bezeichnende Stellen zr citieren. E« nvird in derselben Klage geführt über den schlechten Unterricht des Deutschen an der vier-elafsigen Marktschule. ES wird gesagt, dass in der II. und III. Classe wohl da« Schreiben deutscher Buchstaben vorgenommen wird, um der Borschrist zu entsprachen, also Deutschunterricht nur zum Scheine, das« jedo-ch da« schablonenmäßige Nachzeichnen der todten Buchstaben nicht genüge, die Sprache zu er-lernen. Nun kommt eine wichtige Stelle (li<«t): .Eben diejwigen Persönlichkeiten de« hiesigen Markte«' — die Voll«verführer, von denen ich früher gesprochen have — „welche dem deutschen Unterrichte feindlich geflenüderftehen, pflegen al« innerer Familiensprache sich meist der deuischen zu bedienen, domu ihre Kinder ja rechtzeitig derselben mächtig werden, oder sie geben dieselben, weil ihnen reiche Mittel zu Gebote stehen, anderwärt« in deutschen Unterricht." Die Armen jedoch können da« nicht thun, die müssen zuhause bleiben und dülsen kei» Deutsch lernen und werden von diesen verruchten Bull«-Verführern im Siande der Unwissenheit und Un-bildunq erhalten. DaS sind die Schädlinge ihres eigenen slovenischen Volke«, meine Herren, die de-kämpfen Sie, Herr Abgeordneter Biankini, aber nicht uns Deuljche! Diese Petition sagt weiter: Diese Bekämpser de« deutschen Unterrichtes feien sich genau bewnsSl, welchen Wert die deutsche Sprache für jeden im Unterlänge hat, und eS wird weiter ausführlich der Beweis dasür erbracht. Dann steht ausdrücklich die Bemerkung, dass die Forderung nach deutschem Unterrichte gestellt werde, fern von jeder politischen Tendenz. ES wird hingewiesen — in auSsührlicher Begründung — aus die Beamtenkinder, die m einem Markte leben, aus die Armeesprache, wosür eS nothwendig sei. Deutsch zu kennen, wenn m^n in der Arm-e irgend eine höhere Charge über den Gemeinen und Gefreite« hinaus bekleiden will, und aus die geschäftliche Nothwendigkeit der deutschen Sprache. Slooenisierung, nicht Germamsierung wurde unter Taaffe planmäßig betrieben. Erlauben Sie mir einige Daten für diese Behauptung in aller Kürze anzuführen. Im Jahre 1881 wurde die Lehrerbildung«-anstatt in Laidach slovenisiert. im Jahre 1882 be-mächtig»« sich die Slovenen der Gemeindeverwaltung in Laibach. Gerechtigkeit und Mäßigkeit ließ jedoch die neue slovenische Gemeindeverwaltung so sehr vermissen, dass in Laibach bald keine einzige deutsche Volksschule mehr bestand, obwohl Laidach damal« 26.000 Einwohner zählte, unter denen 7000 Deutsche, oas ist über 26 Percent, waren. Erst im Jahre 1335 gelang e« den Deutschen wieder, durch namhafte Opfer, die sie privatim brachten, zu öffentlichen deutschen Volksschulen zu kommen. I i Laibach und in den übrigen Städten und Märkten de« Lande« wurden die Volksschulen in utraquistische oder slavische verwandelt, ebenso die Mittelschulen Krain«. Diese alten rein deutschen Mittelschulen Krain«, Kärnten» und SleiermarkS haben doch wahrhaftig keinen Grund zu einer Klage gegeben; eS ist dem nationalen Gefühle der Slo-venen am denselben niemals entgegengetreten wor-den. Im Gegentheile! Da« slovenische Gefühl hat nicht nur Schonung und Pflege, eS hat geradezu Verhätschitlung gefunden. Directoren dieser rein deutschen Anstalten waren bemüht, die Deutschen zu Sloveenen zu machen, wie ich eS am eigenen Leibe erssahren habe, und die ärgsten slovenischen Agitatoren und Fanatiker wurden an diesen söge« nannten deutschen Anstalten aufgezogen und au«-gebildet. Ich» nenne nur den Herrn Abgeordneten Robii und au« Steiermark die Herren Sernec und Decko. (Abg. Drr. Ploj: Es waren ja keine anderen Gym-nasien diort!) Ich will nicht beweisen, dass andere Gymnasiiien bestanden haben, sondern ich will be« weisen. Idas» an diesen rein deutschen Gymnasien den Herrren Slovenen kein Unrecht zugefügt worden ist. (Zwi'ischenruf deS Abgeordneten Dr. Ploj.) Lassen Sie michh in Ruhe, erwidern Sie dann in einer thatfächluiche« Berichtigung! Ich} komme noch aus Sie zurück, und Sie werden vvon mir heute noch genug zu hören be-kommen. . (Abg. Dr. Ploj: Schön I), gewiss, wa» Ihnen sesehr unangenehm sein wird, da« seien Sie versichert.t. Der r Mangel an deutschen Priestern ist von mir schown erwähnt worden bei der Debatte über den i-ernruchteii frivolen Antrag am Errichiung einer slowenischen Universität. Wohl kein einziger deutscher r katholischer Priester sitzt im steiri,chen «K-»tfch- Kscht" Unterlande, obwohl 44.000 deutsche Katholiken dort wohnen. (Hört!) Ja, diese 44.000 deutschen Katholiken haben nicht einen einzigen Angehörigen ihrer eigenen Nation für ihre Seelforge. Die Klage des Fürstbischofs von Laoant, das« die Deutschen in da« Marburger Seminar nicht eintreten, ist eine jesuitische Heuchelei. Warum denn nicht? Weil sie nicht eintreten können, weil der ganze Geist, der in dem katholischen Seminar von Marburg herrscht, ein ultranational-slovenischer, den Deutschen feind« seliger ist. weil hier der Nix-daitsch-Standpunkt eingenommen wird, weil die ganze Einrichtung dieser Anstalt — vielleicht nicht officiell, aber sie hat sich so herausgebildet — eine solche ist. dass diese Anstalt in der That durch und durch slo-venischen Charakter hat. wie ich eS schon einmal gesagt habe. Ach ja, ich bin berichtigt worden, freilich! Im „Vaterland' nahm ein katholischer Geistlicher da» Wol, um mir eine* am Zeug zu flicken, in-dem er sagte, das» ich mich geirrt habe, dass e» an dem theologischen Seminar in Marbura keines-weg» nur lateinischen und slovenischen Unterricht gebe, sondern das» auch einige Gegenstände in deutscher Sprache gelehrt werden. Gut, ich bin der letzte, der, wenn er sich in einem Punkle geirrt hat, da» nicht eingestehen oder es beschönigen oder bemänteln will. Aufrichtig bekenne ich eS. Freilich habe ich mich in diesem einen Punkie geirrt, der Herr Abgeordnete 2ickar hat Recht, eS werden auch einige Gegenstände in deutscher Sprache vorgetragen. Aber waS für Gegenstände? Der Geistliche, der im „Vaterland' gegen mich da» Wort ergriffen hat, macht ein ganz merkwürdiges Eingeständni». Er sagt, im Marburg« theologischen Seminar sei die Unter-richtSsprache in den grundlegenden Doctrinen die lateinische, und in den Lehrgegensiänden, welche oie Alumnen unmittelbar sür die Seelsorge vorbe-reiten, die slovenische. WaS bleibt denn dann übrig! Einige unbe-deut-nde Nebenfächer. Und nun frage ich: Wie sollen denn Deutsche aus der Murecker Gegend au« dem Murthal nach Marcurg gehen und in dem dortigen theologischen Seminar weiter kommen, wenn sie nicht Slooenisch verstehen? Man kann ihnen doch nicht zumuihen wegen der katholischen Seelsorge im Unlerlande sich die slovenische Sprache anzueignen. Wenn Sie das Bedürfnis haben. Theologen zu werden oder vom Haule au» dazu gedrängt werden, gehen sie nach Mittelst iermark. nach Graz. da finden sie ganz vorzügliche Verwendung. E» ist gerade durch dieie angeblich Entgegnung des geistlichen Herrn im „Vaterland" bewiesen, das« da« theologische S.minar in Marburg so beschaffen ist, Lass Deutsche an dems Iben nicht studieren können. Es ist nicht meine Sache, dem Herrn Fürstbifchof zu rathen, wa» er zu mache» hätte, um den Deutschen den Ausenthalt an dieser An-stalt möglich zu machen. Ich könnte da sagen, eS müssten dort Parallelcurse sür die Deutschen er« richtet werden. Ich müsste dann aber auch vor allem fordern, dass oi osso mit dem antideutschen Fanatismus, mit dem Nix-daitsch>FanattSmuS, der in dieser Anstalt thatsächlich herrscht, gebrochen werde. Wie nun diese Geistlichkeit im steirischen Unterlande sich venommen hat» wie sie slovenisierte und noch heute slovenisiert, diese Geistlichkeit, die in einer solchen Atmosphäre aufgewachsen ist, — dass ste schon seit Jahrzehnten an der Ausrottung deutschen WesenS arbeitet, beweisen unter anderem zahllose Fälschungen von Namen in den Tauf-büchern. So wurde ganz gut deutschen Familien ihr Deutschthum durch einen Federstrich gestohlen. Besonders massenhaft ist da« in den Jahren 1865 und 1867 betrieben worden. Schlagen Sie nur den Schematismus für den Personalstand der Lehrer an den Volksschulen in der fürstbischöflichen Lavanter Diöcese auf. Gestatten Sie mir, Ihnen einige Beispiele von haar- sträube» denSlovenisierungSgewalttdaten vorzuführen. Im Jahre 1865 heißt der Fürstbischof von Lavant noch.Zimmermann", im Jahre 1867 heißt er schon „Cimerman": der deutsche Zimmermann wird ein sloveni>cher „Cimerman". Der Lehrer an der Unterrealschule in Cilli, Joses Zangger, wird zu einem Canger, Herr Schellander wird zu einem Zelander, der Lehrer an der Unterrealschule in Marburg, Albert Steinlechner, muss eS sich ge-fallen lassen, dass er auf dem ,S" ein Haler! bekommt, und der Stein mit einem „ei" umge-wandelt wird in stain mit „ai". Ebenso muss der Lebrer ebenda. Herr Franz Pfeiffer, nun fo pfeifen, wie ihm von den aeisiliche« Herren dictiert wird. (För s. folgt.) Seite 5 Deutschvötkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäftsstunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abends im ersten Stock des Gasthofe« „zur goldenen Krone". Aus der Umgebung wolle man sich behufs Vermittlung von Arbeitern schriftlich an die Stellenvermittlung wenden. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung erfolgt sowohl für Arbeit» geber, al« für Arbeitnehmer unentgeltlich. Stellung suchen: l Eommi« sür Ge« mischtwarenhanblung, 1 Diurnist. Martin Luther.*) Eiu Lebensbild M Äbwehr gegen katholische Geschichts- und „südsteirische" HehlSgen. (Schluss.) Von diesem Manne voll Glauben«zuversicht und Festigkeit wagen die Römliige zu behaupten, er sei förmlich zusammengebrochen unter der Last der Vorwürfe, die lein Gewissen ihm gemacht über sein Werk der Reformation. Freilich, Luther füblie die gro^e Veraiiiwortunp, die er haue vor Gott und darum kämpfte er sich durch Schritt sür Schritt. Aber an der Richtigkeit seiner Lehre, von der er wusste, dass sie die des Evangeliums, deS Herrn Jesu Christi und seiner Apostel ist. wa« er tausend« mal in stolzen Worten au«sprach, hat er nie ge-zweiselt! Aber führt un« denn die .Südsteirische Presse' nicht doch eine Reihe solcher AuSsprüche vor? Nun, wir können diese künstlich zusammen-gestückelten und aus dem Zusammenhang heraus« gerissenen „Citate' hier nicht alle durchbesprechen, sie sind längst schon bei W a l t h e r »Luther« Berus', Halle 1890 S. 52-88 al« Fälschungen er« wiesen. Ader eine« möchten wir herausgreifen und zwar da«, welche« die „Südsteirische' al« Luther am meisten belastendes Wort durch gesperrten Druck ganz besonders hervorhebt. Sie sagt: „Von Angst getrieben, schreibt Luther: E« zappelte mir da« Herz vor Furcht und stellte mir die Frage: Bist du etwa allein klug, und sollen die Anderen alle irren und so lange geirrt haben?! Wie denn, wenn du irrtest und foviele Leute in den Irrthum führtest, welche alle ewiglich verdammt werden!! Schreckliche Worte!' — WaS aber schrieb Luther in Wirklichkeit? Er sagt: „Wie ost hat mein Herz gezappelt, mich gestraft und mir vorgeworfen ihr einzig stärkstes Ar» gument: du bist allein? Sollten die Anderen alle irren und so eine lange Zeit geirrt haben? Wie, wenn du irrtest und soviel Leute in Irrthum verführtest? Bis solange, dass mich Christus mit seinem einige« gewissen Wort befestigt und be« stärkt hat, so das« mein Herz nicht mehr zappelt, fondern sich wider diese Ar» gumente der Papisten als ein steinerne» Ufer wider dieWellen auflehnt und ihr Dräuen und Stürmen verlacht!" Und das foll beweisen, dass Luther an seiner Lehre ge-irrt habe?! Geradezu empörend aber ist tf, wenn die „Südsteirische Presse" ihren Lesern eine völlig erdichtete Erzählung austischt, die sich nach unserem Wissen zuerst — sernab vom SchusS — im wahren römischen VolkSsreund (»II vero Arnieo dt popolo') 1861 S. 46 findet, die frech erlogene Geschichte, das» Luther an einem schönen Abend mit Käthe im Klostergarten gewesen sei und mit ihr zum sternenfunkelnden Himmel ausgeblickt habe. .Ach wie schön ist der Himmel!" habe Käthe ausgerufen. Luther aber habe traurig zu ihr gesagt: .Ich fürchte, dass er nicht für un« ist". — „Nicht für un«?" erwiderte Käthe »dann las« un« doch in Goite» Namen vom Abwege umwenden'. — Darauf Luther: .E« ist zu spät, der Karren steckt schon zu tief im D....." Die .Südsteirische" möge sich schämen. mit so unwürdigen Waffen zu kämpfen! „WaS sie aber gar über LutherS Selbstmordgedanken mittheilt, muss bei jedem vernünftig urtheilenden Menschen nur Lachen erregen; überdies hat sie sich dabei einer strasbaren Fälschung schuldig gemacht, indem sie zwei gar nicht zusammengehörige Aus« spräche Luther«, um ihre Behauptung zu stützen, einsach in ein Wort zusammengeschweißt hat! ES ist nach all dem begreiflich, das« die Röm- *) Siehe Nr, 1«, 17 und 20 der „Teutschen Wacht." Seite 6 linge einen solchen Mann, wie Luther eS war, auch nicht den seligen Tod eine« Christen sterben lassen wollen. Wir wissen, dass Luther in den letzten Jahren seines Leben» öfter kränklich war und er sehnte sich, wie sein großer Vorfahr, der Apostel Paulu«, .abzuscheiden und bei Christo zu sein." Aber e» verräth gewis» nicht» von Leben» über» drus». wenn er am 3. December 1544 in einem Briefe schreiben konnte: „Der Herr selber sagt: Ihr müsset gehasst werden um meine» NamrnS willen von allen Völkern, aber seid fröhlich und getrost, eS wird Euch im Himmel wohl belohnt werden. Das ist genug Frucht, Lohn und Ruhm. Ja. eS ist reichliche Vergeltung für die kurze, zeitliche Ar-beit, die wir für ihn thun. Wa« ist die Welt? WaS ist ihr Wirken? Ja, wa« ihr Fürst? Ein Rauch und eine Wasserblase gegen den Gott, der mit un« ist, dem wir dienen. Wir rühmen unS auch der Trübsale. Las« gehen, wie eS geht. Das ist unser Ruhm, das» wir der gottlosen und un-dankbaren Welt die Sonne unserer Lehre leuchten lassen ohne Wolken nach dem Beispiel unseres Vaters, der seine Sonne aufgehen lässt über Gut« und Böse. Und weil auch die Sonne unserer Lehre seine Sonne ist, waS Wunder, dass sie die Seinen hassen. Ach .wir leben in Teufels Reich äußerlich, aber wir leben in Christi Reich innerlich: da sehen wir den Reichthum der Herrlichkeit und Gnade GotteS. Und eS heißt: Herrsche inmitten deiner Feinde. ES ist ein Herrschen, daher die Herrlich-lichkeit. ES besteht mitten unter Feinden, daher die Verwirrung. Aber wir wollen hindurchgehe» durch Ehre und Schande, durch gute Gerüchte und döse Gerüchte, durch Has» und Liebe, durch Freun» und Feind, bi» wir dabin kommen, wo wir allein Freunde haben, in» Reich de» Vater».' Und wie er seinem Gott gegenüber stand, demüthig, aber doch eine» Heil» gewis», so stand er auch seinen römi« chen Femden gegenüber, wie ein Fel», an dem alle Pfeile abprallten. So konnte er noch wenige Wochen vor seinem Tode von ihnen jagen — und er könnte e» auch gegen seine heutigen Gegner behaupten — „Ich fürchte mich vor den Papisten nicht: die sind «ehrentheilS grob« Esel!' — Er war mitten im Winter (am 23. Jänner 1546) auf Bitten der Grafen von ManSseld, schon recht elend mit seinen drei Söhnen ausgezogen, um einen Streitfall zwischen den Grafen zu schlichten. Er ahnte eS selbst, dass die Reise, die er al« Friedensstifter in die Heimat unternahm, seine letzte sein sollte. Auch Kutharina sieht ihn mit Sorgen von sich scheiden und muss sich trösten lassen von Luther, der ihr noch schreibt: .Las« mich in Frieden mit Deiner Sorge; ich hab« ein«n besseren Sorger, denn Du und alle Engel sind. Der liegt in der Krippe und hängt an einer Jungfrauenbruft, aber sitzet gleichwohl zur rechten Hand Gölte«, de« allmächtigen Valer«. Darum sei in Frieden, Amen." — Und hier in der Heimat, in EiSleben, sollte er denn auch, nachdem er die Sireitenden versöhnt, die müden Augen schließen. Freilich, LulherS Feinde wissen auch darüber man-cherlei zu erzählen, ohne sich vor Gott zu fürchten. In früheren Zeilen ließ man Lulher vom Teufel erwürgt werden, heule drückt man sich molerner auS. Freilich auch Janssen noch hat in einer srüheren Auslage seine« Werke« erzählt, Luther hade wenige Siunden vor seinem übrigen« ruhigen Tode vom Fenster au« den Teufel gesehen. Ein clericaler .Geschichtsforscher" auS Fürstenfeld schrieb mir vor wenigen Tagen: „Luther fuhr am 18. F«» bruar 1546 nach EiSleben, die Pferde wurden wild, schleuderten den sauberen Kirchenverbesserer auS dem Wagen, so dass er da» Genick zerbrach und plötz-lich todt blieb.' Er sühn dasür al» Zeugen den Wagenlenker an und erklärt alles andere, was sonst über Lulher« Tod geschrieben wird, sür lauter Lüge! Weiter geht noch der Theologe oer „Südsteirischen Presse' („Kötting-Cilli"), der in Nr. 9 derselben vom Jahre 1902 sich zu schreiben erfrecht: e« sei erwiesen, dass Luther am 17. Februar den ganzen Nachmittag gezecht habe und gänzlich betrunken m« Bett gelegt worden sei, in welchem oder neben welchem man ihn todt gefunden habe! Nun denn, Sie „hoch'würdiger Herr, bitten Sie doch Gott, .das« er Sie ernst auch so sterben lasse wie Luther, denn einen besseren Tod ist kein Htiliger der römischen Kirche gestorben! Da« Schlimmste aber haben sich unsere römische Priester, .Diener ter Wahrheit", geleistet, ein Majunke und ein Deckert. welche ihre Gläubigen sür fo einfältig hielten, das» sie ihnen gar oaS Märchen von LutherS Selbstmord bringen könnten. Nachdem selbst clericale Historiker wie Pastor u. a. öffentlich erklärten, dass diese Be-hauplung wissenschaftlich ganz und gar unhaltbar fei, wird diese erbauliche Geschichte nur noch von Wecht" immunen rückständigen Kanzeln herab dem andäch-tigen Volk im Namen der Wahrheit und Unfehl« barkeil verkündigt. Und doch liegt für jeden, der nicht di« Verleumdung mehr liebt als die Wahr-hei», die wahr« Geschichte feine« Ableben» durch Augenzeugen niedergeschrieben ur-kund lich vor. Diese Augenzeugen, di? bei Luther» Sterben anwesend waren, und den sür den Kur-fürsten sofort abg«fasst«n Bericht al» Wahrheit»-gemäß bestätigten, waren: Justu» Jona». di« btiden jüngsten Söhne Luther» Martin und Paul, deren Hauslehrer Ambrosiu» Ruifeld (diese vier waren zugleich Luther» Zimmer- und Schlafaenossen), der Stadtschreiber Hans Albrecht, Michael Coeliu», Gras Albrecht von Man»feld mit seiner Gemahlin, die beiden Aerzte Dr. Ludwig und Magister Simon Wilde, der katholische Apotheker Johann Landen, Johann Aurisaber, die drei Grasen Philipp. Han» Georg und Volrath von Man»feld, die Gemahlin de» Grafen von Schwarzburg und Graf Wolfgang von Anhalt. Der unterzeichnete und eidlich bekräf-tigle Bericht aber lautet wörtlich: Am 17. Februar setzte Luther noch seine Unterschrift unter den Ver« trag, ohne jedoch an weiteren Verhandlungen theil« zunehmen. So verbrachte er den Tag bald aus einem Ruhebette liegend, bald aus und abgehend; zuweilen stand er am Fenster still und betete. Zonas und Cöliu» waren bei ihm. „Doktor Jona« und Herr Michael," sprach er zu ihnen, .ich bin hier zu Ei«leben getauft — wie, wenn ich hier bleiben sollte." Zum Essen gieng Luther in da« Speisezimmer im unteren Stockwerke und nahm heiteren Sinne« theil an der Unterhaltung, mied auch den Scherz nicht; zuletzt kam man doch auf ernste, jenseitige Dinge zu sprechen. Hatte er vor dem Abendessen schon ein Drücken auf der Brust verspürt, we«halb er sich mit warmen Tüchern reiben ließ, so befielen ihn heftigere Be» klemmungen, al« er zur gewohnten Stunde sich zurückzog. Man that, wa« man dagegen zu thun wusste. Auch Graf Albrecht besuchte ihn noch zur Nacht und ließ schließlich einen seiner Räthe bei ihm. E« besserte sich wieder mit dem Kranken; von 9 bi» 10 Uhr erquickte ihn auf dem Ruhebett in feinem Zimmer ein ruhiger Schlummer. Jona«, Cöliu«, Ruifeld und feine zwei Söhne Martin und Paul wachten bei ihm. Al« er aufwachte, forderte er sie aus, zu Bell zu gehen, und begab sich selbst in sein Gemach. Ueber die Schwelle tretend, sprach er: .Walt'« Gott, ich gehe zu Bette. In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich er« lö»t, Herr, du treuer Gott." Nachdem er sich niedergelegt, gab er, wi? er zu thun pflegte, den anderen die Hand zur Gute-nacht und sagt«: .Docior Jona« und Magister Cöliu« und Ihr ander«», betet sür Gott und sein Evangelium, das« e« ihm wohlgeh«; drnn da» Concil zu Tri«nt und der leidige Papst zürnen hart mit ihm." Er schlies dann mit natürlichem Athem, bi» e» 1 Uhr schlug. Dann rief er dem Rutfeld, man möge ihm die Stube beizen. Die hatte man in« dessen schon warm gehalten. Da sagte er zu JonaS: »Ach. Herrgott, wie ist mir so wehe! Ach, lieber Doctor Jona». ich achte, ich werde hier zu EiS-leben, da ich geboren und getauft bin. bl.iben! Ohne Unterstützung gieng er au» der Kammer in die Stube, fchrilt darin zweimal auf und nieder und wiederholte dabei die Worte: „In deine Hände befehle ich meinen Geist' und legte sich dann aus da» Ruhebett. E» drücke ihm die Brust sehr hart, klagte er; doch schone e» noch de» Heizen». Man holte nun den HauSwirth, Stavtschreiber Albrecht m't seiner Frau, sowie zwei Aerzte und schickte Nachricht zum Grasen Albrecht, welcher als« bald selbst mit seiner Gemahlin kam. Späier fan« den sich auch »och der Gras und die Gräfin von Schwarzburg «in. Unablässig suchte man mit aller« Hand Mitteln seinem Uebel beizukommen. Lulher seus,te: „Lieber Gott, mir ist jo weh und angst; ich jähre dahin.' JonaS und CöliuS wollten ihn beruhigen; e« sei ein heilsam r Schweiß auSaedrochen. „Nein," sagt« er. ,eS ist ein kalter TodeSschweiß." Daraus fieng «r an zu beten: „O, mein himmlischer Valer, ein Goi: und Valer unsercS Herrn Jesu Christi, Gott alle« Trostes, ich dank« dir, dass du mir en lieben Sohn Jesum Christum offenbaret bast, an den ich glaube, den ich gepredigt und bekannt hab', welchen der leidige Papst und alle Gottlosen schänden, verfolaen und lüstern. Ich bitte dich, mein Herr Jesu Christi, las« dir mein Seelchen de» ohlen sein! O, himmlischer Vater, ob ich schon )iefen Leib lassen und aus diesem Leben hinweg» gerissen werden muss, so weiß ich doch gewiss, dass Stummer 26 ich ewig bei dir bleib« und au« dtinen Hand«, mich niemand reißen kann.' Darauf sprach er dreimal (lateinisch) die Worte Joh. 3, 16. ,Alj> hat Gotl die Welt geliebet, das« er seinen eiiqt> borenen Sohn gab---,* auch den Sprich Psalm 68, 21: .Wir haben einen Gott, der da hilft, und den Herrn, der vom Tode errettet'; da» al» Cöliu« ihm einen Löffel sonderlich krältiza Arznei einflößte: „Ich fahre dahin, m«inen werde ich aufgtden' — endlich noch dreimal schiul! hintereinander: „Vater in deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöse«, Herr, du treuer Gott." Nun wurde er stille. Man rüttelte, rieb und rief ihm, er antwortete nicht und öffnete auch d» Augen nicht. Die Gräfin Man«feld und die Aerz» bestriche» ihm den Pul« «it stärkenden Wasser», die seine Frau geschickt hat«. Jetzt riefen >h» Jona« und CöliuS noch ins Ohr: „Ehrwürdig« Valer, wollet Ihr aus Christum und dte Lehre, w« Ihr gepredigt, beständig bleiben?" Er antwort« mit einem deutlich vernehmbaren .Ja,' wandte sich dann auf die rechte Seile und fieng an zu schlaf». Die Umstehenden, außer den Aerzlen, hoffrei darum noch aus Besserung. Aber er sch!uminn> hinüber ins ewige Leben. Es wurden Füße u» Nase kalt, daS Gesichl erbleichte — ein tiefe Athemzug, und Luther war nicht mehr unter va Lebeuden. Die Uhr gieug auf 3 Uhr früh am 13. Fe-bruar 1546. Nun, das ist der große Mann, der von de« Römlingen, die nicht wert sind, das» sie sei«, Namen in ihren unheiligen Mund nehmen, s« grimmig angeseindet wird. Warum hassen sie it» aber gar so blutig? Nicht nur weil er ta« Papst* thun, fo vernichtend angegriffen, sondern auch weil er ein Deutscher gewesen, ei» Deutscher durch und durch, der vollendete Typit eines kerndeutschen Manne«, der selbst sich einmal den „Propheten der Deutschen' genannt. In >h» war keine Ader, kein BlulSlropsen romanischen ode: semitischen Geiste« und WesenS, er war eine rei» deutsche Gestalt vom Scheitel bis zur Sohle. „Dx Feinde LutherS, diese geschworenen Deutschenhasser, können eS nicht begreifen, wie dieser Mann wed» seinem Kurfürsten, noch dem Kaiser, noch te« Pauste gegenüber sich ein Blatt vor den Mund nah«; aber daS ist der deutsche Freimuts Sie zürnen, das» in seinen Schriften so «ant« Ausdruck sich findet, der über da» Maß de» Er-laubten hinausgehe; aber das ist die deutsche Grobheit. Sie spötteln, dass «r j«nen Brief u fein HänSchen schreibt und am Sarge s«i»e« Mag-dalenchen« so bitterlich weinen konnte; aber da« iß da« deutsche Gemüth. Sie rümpfen die Nist, dass er in den ernstesten Situationen noch z» scherzen vermochte; aber daS ist der beutst« Humor!" Mit Recht konnte dader Döllinger, der hervorragendste katholische Theologe, in sein» späteren Jahren voll Bewunderung Lutber da größten und populärsten Charakter nennen, da Deutschland je hervorgebrach», konnte Pros. Wilhelm Scyerer, ein Oefterreicher und Katholik, schreibt«: „Nie ist in der deuljche» oder irgend einer andera Nation ein Mann erstanden, der mil solcher Wucht zu dem ganzen Volke zu reden wusSie, wie Luider. Nie hat ein Schriftsteller mit feinen Schriften so große und so unmittelbare Wirkungen erzielt rote Luther. Nie hat ein Professor die gelehrte $«> nehmheil so gründlich verleugnn wie Luther. Der Docior der Theologie rief die deutsche Volksschule ins Leben. Der hochgestiegene Bauernsohn gab da Bauer» die göttlichen Quellen der Wahrheil bin. Der Mönch zerstörte die Möacherei. pries den Sega der Ehe und gründete das evangelische Psarrhaut. Der Priester gab seinem oieloerspottelen Stande die öffentliche Würde wieder. Der Diener der Kirche umfasste mil warmer Liebe die Nation, aus der er hervorgegangen, und sagt«: Für meine Deutsche» bin ich geboren, ihnen will ich dienen. Das« er trog Schule. Universität, Kloster und Ka'heder innerlich ein Mann aus de» Volke ««blieben war, das macht ihn zum Helde» de» Volkes!' Mögen übrigens die Feind« LulherS ihn schamlos weiier verleumden und gegen 14« toben, j sie vermögen doch nicht« gegen die Wahrheit! Darum rufen wir ihnen zu: Nicht bang soll unS werden, Ob Rom dräut und schmäht, Weil alle Macht der Erden Vor unserm Gott vergeht! üZmM. Blätter zur Unterhaltung und Beleljrnnfl für Haus und Famllie. _H«»«tag»öeilage der „Deutsch« V«cht" in flffi. Tt^r 1'^ I Südmarf ertAdm ,ed«n 6onntog als uneniqeltliche Seilaae für die 2efet ^A- if I der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Süd mark" nicht käusllch Lea. Roman von E. G. Sander söhn. — Autorisierte (19. Fortsetzung). »Es ist spät; ich muss zu meiner Großmutter gehen!" sagte sie überhastig und stieß, an ihm vorüber-huschend, dos Psörtchen auf und war im Dunkel seinem Blick entschwunden. Einen Augenblick schaute ihr Barchester verwundert nach, dann aber entfernte er sich unter bitterem Lachen. Er war tief verstimmt, gedemüthigt: in der unsreund-lichsten Weise war Lea von ihm gegangen. Sie nahm, das ließ sich klar ersehen, auch nicht daS leiseste Interesse an seinem Thun, und er war ein Thor gewesen nur einen Moment sich einzubilden, er könnte ihren Seelenfrieden gestört haben. Sobald sich Lea in der Dunkelheit des HofeS geborgen wusste, hielt sie mit einem Aufschluchzen, halb Erleichterung, halb Schmerz, im Weitereilen inne. Sie war nun in Sicherheit — ihr Geheimnis gerettet! Was aber musste er von ihr denken! ZnS Haus eintretend, fand sie die Küche in völliger Finsternis. DaS Feuer war erloschen, die Lampe nicht angezündet worden. In Verlegenhest blieb Lea an der Thüre stehen. Die Großmutter war natürlich zu Bett gegangen. Warum aber hatte sie die Thür offen gelassen und das Licht ausgelöscht? DaS war ganz gegen ihre Gewohnheit. An den Abenden, wo Lea in die Pfarre ging, drehte die alte Frau gewöhnlich die Lampe herunter und ließ sie auf dem Küchentische stehen. Am heutigen Abend musste sie es in ihrer zornigen Auf» regung vergessen haben. Um Licht zu schaffen, tastete Lea nun nach der Streichholzschachtel; bei der herrschenden undurchdring-lichen Finsternis währte es jedoch eine geraume Weile, biS sie das Gesuchte fand. Ein Streichholz anstreichend, ging sie damit an den Tisch, wo die Lampe immer stand. Sie stand aber nicht da. Die Tischdecke war heruntergerissen und lag zusammengeballt auf dem FusS-boden. Noch mehr zu bemerken war nicht Zeit, denn Uebersetzung aus dem Englische» von tl. Braun». das Steichholzflämmchen ging flackernd auS. Sie zündete ein zweites an. konnte aber die Lampe noch immer nicht finden und nahm daher einen Leuchter aus dem Schranke. Nachdem sie die Kerze angezündet hatte, hielt sie sie hoch und blickte sich um. Die Küche war in grässlicher Unordnung; iu solchem Zustande hatte sie ste nicht verlassen. Sie wurde von jäher Unruhe und Besorgnis gepackt, konnte aber doch nicht glauben, dass während ihrer Abwesenheit elwas passirt wäre, da der Mann aus Tenham Wache hielt. Plötzlich wurde sie gewahr, dass der Fussboden feucht und schlüpfrig war. Sie leuchtete herunter — zu ihren Füßen lag die Porzellanlampe, in Scherben. Das Oel floss wie ein Bächlein über den Fußboden. Jetzt fiel ihr Blick aus den Tisch mit ihrem Schreibpulte dort am Fenster. ES war geöffnet und die darin befindlichen Papiere lagen wieder verstreut auf dem Fußboden umher — ganz wie am vorigen Mittwoch auch. Mehrere Stühle waren umgestürzt und die Fußdecken alle in der Mitte der Küche auf einen Haufen zusammengeworfen. Allem Anschein nach war abermals ein Einbruch geschehen. Wie aber war daS bei der Bewachung durch den Polizisten nur möglich gewesen? Eiligst fetzte sie den Leuchter auf den Tisch «nd rannte hinaus in den Hof. Viele Male rief sie den Namen ganz laut, eS erfolgte aber keine Antwort. Es war eine stille Nacht und klar und deutlich erschallte ihre Stimme. Und wenn der Mann in dem entferntesten Winkel deS Hofe« war, so musste er sie dennoch hören. Nach der anderen Seite herum in den Garten rennend, rief sie hier wieder und wieder. Keine Antwort, der Wächter war nicht gekommen! DaS Herz erfüllt von unsagbarer Angst, lief ste zurück in die Küche. Da der Polizist ausgeblieben, fo war ihre Großmutter fast zwei Stunden allein und 2 unbeschützt im Haus« gelassen worden. Wa« konnte in dieser Zeit nicht alle« passirt sein! Alle Einzelheiten vom vorigen Mittwoch durchstürmten ihr Hirn. WaS der verscheuchte Einbrecher damal« nicht vollendet hatte mochte er heute zu Ende geführt haben! Lea ergriff wiederum den Leuchter und flog damit die schmale Treppe hinaus, schon von unten ihre Großmutter laut beim Namen rufend, um zu ergründen, ob sie schlafe. Sie bekam keine Antwort; nicht ein Laut brach die Todten stille de« Hause«. Der Vorplatz oben an der Treppe war verhältnismäßig sehr geräumig. Die Thür zum Schlafzimmer der alten Frau lag am fernsten Ende, gradeüber von der Treppe. Links an der Seite stand ein großer, altmodischer Eichenschrank. Lea hielt die brennende Kerze wieder hoch, deren Lichtschein voll auf die weiß gescheuerten Dielen fiel. Da. vor dem Schranke, sah sie nun, lag eine dunkle Masse. Mit einem Entsetzensschrei stürzte sie zu dem Platze. Sie erkannte ihre Großmutter und kniete neben ihr auf die Dielen nieder. Ein einzige? Blick reichte hin. sie von der Verwirklichung ihrer schlimmsten Befürchtungen zu überzeugen. Ihre Großmutter gehörn nicht zu den Lebenden — sie war todt, eine« gewalt-samen Tode« gestorben! Dreizehnte« Kapitel. Im „Maibaum", einem Gasthaus- am fernsten Ende de« Dorfes Coombe, fand daS gerichtliche Verhör statt. Die Ermordung der alten Frau MorriS hatte in der ganzen Umgegend ungeheueres Aufsehen hervor-gerufen, und jeder, der Zutritt in den langen Gast-Hosssaal zu erlangen vermochte, drängte sich hinein, während im Schänkzimmer. auf den Treppen und draußen auf ver Straße kleine Gruppen von Bauern standen, die sich in ihrer langsamen, schwerfälligen Art von dem Morde unterhielten. Der Coroner (Kroiianwalt) und die Geschworenen hatten ihre Plätze eingenommen. Der erste aufgerufene Zeuge war der Landarzt Dr. Beale. der seine Erklärung kurz und klar abgab, die Entseelte habe ihren Tod durch einen Schlag auf die Schläfe gefunden. Dfcjan folgte die Zeugenaussage deS Dorfpolizei-diener«. Seine Aussage hatte insonderheit Bezug auf den Zustand, in welchem ei die Küche und andere Räume in der Cottage-Farm gefunden hatte. Die Kommode im Schlafzimmer der Mrs. Morris wäre vollständig durchwühlt und auS allen Kästen die darin befindlichen Sachen auf den Fussboden geschleudert worden. Eine Summe von 7b Psd. Sterl.. die sie im obersten Kommodekasten aufbewahrt, wäre verschwunden, da» SchlssS an diesem Möbelstück mit Gewalt erbrochen gewesen. Er habe alleS in dem vorgesuudenen Zustande gelassen bi« zum Eintreffen des PolizeiinspectorS Harris auS Tenham. Auf dem Fußboden in der Küche habe ein feines weißleineneS Taschentuch gelegen, das er aufgehoben und dem Inspektor übergeben habe. Der Inspektor bestätigte den letzteren Theil der Aussage des Manne« und gab darauf der Jury noch Kenntnis von dem Inhalt de« Brieses. welchen er vor ungefähr zehn Tagen von der Enkelin der Ermordeten erhalten, in dem ihm Lea MorriS Mittheilung gemacht hatte von dem Vorsprechen des HausirerS mit seinen Waaren, vom dem mit einem Schlaftrunk gemischten Whisky und der Tödtung de« Hundes Er habe von da an da« Haus bewachen lassen. Am Abe.ide der Ermordung der alten Frau aber habe er den Mann nicht geschickt weil er ihn anderSwo gebraucht habe. Nach dem Hausirer wären die schärfsten Nachforschungen angestellt worden, doch nirgends wäre eine Spur von ihm zu entdecken gewesen. „Wurde in jener Nacht im Hause etwas vermisst?" fragte der Coroner. „Nein, gar nichts," erklärte der Polizeiinspector. „Der Eindringling, sagte Miß Morris in ihrem Schreiben, wäre durch ihr AuSgleiten auf der Treppe, die in die Küche führt, verscheucht worden Ihr Schreibpult wäre erbräche», die darin befindlichen Papiere herausgeworfen, doch nicht» davon entwendet worden." „Dann lasst sich auch nicht mit Bestimmtheit an-nehmen, dass eS der Hausirer gewesen, der ins Haus eingebrochen ist?" „Gewiß nicht. Es ist nur Vermuthung auf Grund seiner Drohungen, die er in der Cottage, als er mit seinen Waaren gekommen war. auSstieß." „Ist seit dem Tode der alten Frau irgend etwas von ihm gehört oder gesehen worden?" „Nein. Keiner ist in der Umgegend gesehen worden, auf den seine Beschreibung passt." Damit schloss die Zeugenaussage des Inspektors und er kehrte zurück auf seinen Platz, nachdem er zuvor noch dem Coroner daS in der Küche der Morris'schen Besitzung gefundene Taschentuch eingehändigt hatte. Dieser unterzog dasselbe einer eingehenden Besichtigung, ehe er eS der Reihe nach bei den Geschworenen herumwandern ließ DaS Tuch war von feinem irischen Gewebe, erste Qualität, „Herrengröße", und in der einen Ecke stand mit feiner Stickerei «I. Barchester". Der Coroner wandte sich jetzt an den Gerichts'chreiber mit der Frage, ob Lord Barchester als Zeuge zum Verhör geladen fei, woraus ihm jener erwiderte, dass der Polizeiinspector gestern eine Vorladung an den Lord nach London geschickt habe und dessen Erscheinen jeden Augenblick zu erwarten sei. Beim Erkennen deS Namen« in der Taschentuch-ecke tauschten die Geschworenen verständnisvolle Blicke mit einander au«. Der verstorbene Peer war von allen Gesellschaftsklassen verabscheut und mit Verachtung an-gesehen worden. ES gab wohl nicht ein Laster, zu dem di« menschliche Natur neigt, das nicht in ihm gefunden wurde, nicht «in« Schändlichkeit, die ungestraft begangen werden konnte, deren er sich nicht schuldig gemacht hatte. Weit und breit war der Name Barchester in Verruf. Von dem jetzigen Pe«r wusSte man zwar noch nichts Schlimmes, aber doch herrschte im County die Ansicht, man thue besser, sich den jungen Herrn zehn Schritte vom Leibe zu halten, bis er gezeigt habe, aus waS für Holz er geschnitzt sei. Und jetzt, noch ehe er zwei Monate auf seiner Besitzung weilte, sollte sich schon, wie es den Anschein hatte, eine Skandalgeschichte an seinen Namen knüpfen. Der letzte der Geschworenen flüsterte, nachdem er daS Taschentuch geprüft und eS wieder auf den Tisch vor den Coroner zurücklegte, seinem Nachbar mit bedeutungsvollem Lächeln zu: „Der Apsel fällt nicht weit vom Stamme — nicht?' Jetzt wurde Lea aufgerufen, und gelassen trat sie vor an den Tisch. Die meisten der Geschworenen kannten sie von Ansehen, der Coroner dagegen, der ein erschrockenes plumpes Bauernmädchen zu sehen erwartete, war nicht wenig erstaunt über die klassische Schönheit und ruhige Haltung des jungen Mädchens und betrachtete sie mehrere Augenblicke durch seine Brille, ehe er sie aufforderte, von ihrem Thun am Abende de« Morde« Bericht zu geben. Lea brachte, in dem Bewusstsein, dass ihr Ver-halten in der UnglückSnacht in sonderbarem Lichte erscheinen musste, ihr« Darstellung etwas verworren vor. UeberdieS wusste sie auch, dass im weiteren Ver. laus der Untersuchung Tollemache'S häusige Besuche in ihrem Hause und Barchester'« Anwesenheit an dem Thatorte öffentlich bekannt werden würden. Alle einzelnen Punkte würden von den Dorfbewohnern mit Gier auf-gefangen und nach ihren Anschauungen au«gelegt werden. Der Unterschied des RangeS zwischen ihr und den beiden genannten Herren würde in Betracht und hier-au« eine Schlussfolgerung gezogen werden, welche ihren guten Ruf sür immer vernichten musste. Sobald sie mit dem Berichte der Vorgänge zu Ende, unterwarf der Coroner sie einem schärferen Verhör. „Was haben Sie die ganze Z.it so allein aus dem Gotte«acker gethan?" Lea's Lippen zuckten, und durch ihren Körper rieselte es eiskalt bei der Erinnerung, wa« sie dort gelitten. Sie war außer Stande, zu antworten, und der Coroner musSte die Frage wiederholen. Sie habe sich geärgert und sei im Gemüthe tief-betrübt gewesen wegen des Streite« mit ihrer Groß-mutter und s« lange dort geblieben, um sich vor dem Heimgehen erst wieder zu sammeln. Länger al« eine Stunde, wie sie bereit« gesagt, sei sie auf dem Fried, jofe g«wrsen. „Und Sie haben sich '»ie ganze Zeit über gesammelt?' ragte der Coroner sarkastisch. . „Gewis«," erwiederte ste. und da« Aufblitzen der blauen Augen ließ erkennen, das« ihr Temperamknt sich regte. „Ist Ihnen auf dem Heimwege jemand begegnet?" „An dem Pförtchen, das von Coombe-Hill in den Hof führt, habe ich jemand gefehen." „Jemand?" fragte der Coroner mit Schärfe. „Drücken Sie sich deutlicher aus! War eS ein Mann oder eine Frau, ein Fremder oder ein Bekannter?" In diesem Augenblicke that sich die Saalthür auf. und Lord Barchefter trat mit voller Gelassenheit in die Versammlung. Bei Barchefter« Eintreten gab sich unter der Zuhörer-schast eine kleine Bewegung kund, und mit gerunzelter Stirn sah sich der Coroner »ach der Veranlassung der-selben um; danach wandte er sich wieder an Lea mit der Frage: „Wer war e«. den Sie am Pförtchen trafen?" „Es war ein Herr, der mehrere Male Blumen von mir gekauft hatte." erwiderte Lea mit unsicherer Stimme. „Wie heißt er? Antworten Sie schneller," tadelte der Coroner in ärgerlichem Tone, „es würde viel Zeit zum Verhören erforderlich sein, wenn allen Zeugen die Antworten in der Weise abgepresSt werden müssten!" „ES war Lord Barchefter," gestand Lea nun. „Welche Zeit war es, al« Sie den Lord trafen?" „ Ungefähr halb elf Uhr." „Wie lange standen und sprachen Sie mit ihm dort?' „Ungesähr zehn Minuten, vielleicht nicht einmal so lange." Jetzt ging der Coroner zu Fragen nach der Ver-anlassung de« Streite« mit ihrer Großmutter über. Und wiederum suchte Lea beim Antworten Barchefter'« Namen zu vermeiden. Sie erklärte nur, von ihrer Großmutter der Täuschung beschuldigt worden zu sein, und das« die« ihren Zorn erregt habe. „Welcher Täuschung hatte die alte Frau Sie beschuldigt?" Und unklug genug erklärte Lea aus diese Frage, aus ihre Privatangelegenheiten einzugehen, wäre nicht nöthig. Der Coroner. ganz ersüllt von dem Bewusstsein seiner Wichtigkeit, war starr über die Kühnheit diese« D^rfmädchen«. Diese Lea MorriS war unstreitig eine selten schöne, wahrhaft vornehme Erscheinung, aber ihre Stellung schien sie nicht zu kennen. (Fortsetzunq folgt). 4 IK'IB?!»!'«' — - ' - • ~ rf. n Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. jagB I VSaBKüäiSlulMlä nagaomwuii Q^rub^MSa ««55H3KÜ' -I ^SSSSSSUSSLS««>«M,?SSS Golgatha. Durch manch« Länderstrecke Trug ich den Wanderstab, Aon manch» Felsenecke Schaut' ich inS Thal hinab: Doch über alle Berge, Die ich aus Erden sah. Geht mir ein stiller Hügel, Der Hügel Golgatha. Er ragt nicht in die Wolken Mit eiSgetrönler Stirn, Er hebt nicht in die Lüste Die sonn'ge Alpenfirn, Doch so der Erd' entnommen Und so dem Himmel nah' Bin ich noch nie gekommen, Wi« dort aus Golgatha. ES trägt sein kahler Gipsel Nicht Wälderkronen stolz. Nicht hohe Eichenwipfel, Richt köstlich Cedernholz: Doch alle KönigScedern, Die einst d«r Hermon sah. Sie neigen ihre Kronen Dem Kreuz aus Golgatha. Nicht gibt eS dort »u ichau.-n Der Erde Herrlichkeit, Nicht grüngestreckte Auen, Nicht Silberströme breit: Doch alle Pracht der Erde Bergieng mir, al» ich sah Das edle Angesichte Am Kreuz aus Golgatha. Kein Büchlein quillt krystallen Dort aus bemoostem Ski», Richt stolze Ströme wallen Von jenen Höh'n landein: Doch rinnt vom «lamm des Kreuzes In alle Lande da Ein Born des ew gen Lebens, DaS Blut von Golgatha. DeS Hügels Stirn umsunkell Kein gold'ner Sonnenschein, Ein schwarz Gewitter dunkelt Ob ihm jahraus, jahrein: Doch unterm blausten Himmel Bon Rom und Attika Sucht' ich die heil'gen Schatten Am Hügel Golgatha. Tort schlägt der stolze Heide Stillbüßend an die Brust, DeS Schächers Todesleide Entblüht dort Himmelsluft. Dort klingen Engelsharfen Ein selig Gloria. Die Ewigkeiten singen Ei» Lied von Golgatha. Trrlhin, mein Erdenpilger. Dort halte süße Rast; Dort wirs der Sündentilger Zu Füßen deine Last; Dann geh' und rühm« selig, Wie wohl dir dort geschah: Der Weg zum Paradies« Geht über Golgatha. « Gerok. In» Album. Mancher groß« Mann muss erst seinen Play verlassen, damit man ganz erkenne, wie viele kleine und minder groß« nöthig sind, um den leeren Raum auszusüllen. Cito von Leixner Schlaf! Mon gönne dem Körper die nöthige regelmüßige Ruhe, auch zur rechten Zeit, um die verbrauchten Stosse wieder ersetzen zu können. Die vollständigste Ruhe ist der Schlaf. Nur ein ruhiger uiid sester Schlaf stärkt. Im Schlafe athmet man am tiefsten. Darum sei das Schlafgemach groß, hoch und luftig Man schlafe jeder-zeit bei geöffnetem Fenster. Zuglust ist hierbei zu vermeiden. Licht hindert wegen seiner nervenbelebenden Wirkung einen seile», stärkenden Schlas. Die beste Schlaf, zeit ist die Nacht wegen der Dunkelhtit und wegen der Abwesenheit der Sonne mit ihrer belebenden Wirkung. DaS na-türlichfte wäre es, man gieng« mil ihr schlasen und stünde mit ihr aus l Aus dem Lande le>'t man meist natürlicher, als in der Stadt. Vor dem Schlafengehen »er-meide man ausregend« Getränke, schw.-re speisen, überhaupt ganz spätes Esse», geistig« Anstrengung, ausregend« Lectüre usw. Besonders im Schlafzimmer halte man aus die reinste Lust! Man dulo« darin keine schmutzige Wäsche, Schuh-werk usw. Vor dem Schlasengeh«» wasche man sich. Das Bett sei bequem, die Decke nicht zu dick und warm, jed«S Unterbett ist übcrflüssig! Gilt Mittel gegen da« A bspringen per Tapete« empfiehlt das Gew«rbeb>att au» Württemberg. Es schreibt- Um daS Abspringen der Tapeten in Räumen, j welche wechselnden WitterungSeinflüffen , ausgesetzt sind, zu verhüt«», kann man sich folgenden Kleister bereite». Man wncht IS Psund Boluö, nachdem er kleingekloojt worden ist, in Waffer ein und schüttet sodann das darüberstehende Wasser ab. Hierauf wrrden 1'/, Pfund Leim zu Leim-wafict gekocht, mit dem er,i>eichtkn Bolu« gut gemengt, noch 2 Psund GlpS zuge-mischt und dann die Maffe mittels eines PinselS durch einen Seiher gelrieben. Die Hiaffe wird hi-raus mit Waffer bis zu dem Grade eines dünnen Kleisters »er-dünnt. Auch ein Stand. Präsident: »Zeuge, find Sie veiheiratet?" — Zeuge: „9J«in " — Präsidrn«: „Also ledig?" — Zeuge: i „Nein." — Präsident: „Demnach find Si« iBMiiw'f" — Zeuge: „Nein." — Präsident: „Na. zum Tonnerwetier, wa« sind Sie de»»?' — Zeuge: .Verlobt." Naturgeschichte. Lehrer: „Wir wolle» heute i» der Betrachtung des Nutzens der HauSthiere fortfahren. Sag' mir mal. Ella woher bekonrmen wir denn Schinken und Würste?" — Ella lTochter eines Feld-webels): »Bon den Einjährigen." Kasernenhofblüte. .Kerl, ich will nicht sagen, dass Sie das größte Kameel sind, aber «in paffendes Modell >ür einen Thieimaler g.'den Sie ab." Allerdings stark. „Wie meine Augen schlecht werde», ich kann durch meine Brille rein wchls mehr sehen " — „Ja, eilaube 'mal. es sind ja auch keine Gläser d'rin —" — .Na, sirhst«, nun sehe ich nicht 'mal mehr, das« in der Brille keine Gläser sind." Unsere Kinder. Otto kommt nach Hause und erzählt: .Die Nachbarsdube» haben mich gehauen." — .Hast du da ge. weint?" fragt Mama. — „Nein." — .Oder hast du sie wieder gehauen?" — „Nein, ich hab« sie zuerst gehauen." Boshaft. Wir»: .Ein sauberes Wein-chen, nicht?" — Gast: „Nun, wenn man ihn so wäscht!" Vielsagende Auskunft. .Seit wann bist du eigentlich in der Lehre?" — Lehr-l'ng: „Bor ge Woche hab» ich meine Prügel ange.reten." Der Vantscher. Gast: ^)st da» Bier auch gut?" — Wirt:.Na, ich sage Ihnen, da ist sogar Münchner dabei!" Aufrichtig. „Haben Sie ein Falzb«in zum Ausschneiden, Herr Förster?" — .Unsinn, daz» brauche ich kein FalzbeinI" Dfer Gerstenahre sonn gereifte Kraft Itm Kneipploffee Erquickung.Wohlsein schafft! Kathreiners Kneipp - HalzKaffee — oft nachgeahmt, nie erreicht — ist der einzige Aalzkaffee, welcher die gesundheitlichen Vorzüge des Aalzes mit dem beliebten Geschmacke des Bohnenkaffees vereinigt. Ihm allein wird derselbe durch das in der ganzen Welt bewahrte Kathrelner'sche Verfahren mittelst eines Extractes aus der frischen Frucht der Kaffeekirsche verliehen. Kathreiners Kneipp - HalzKaffee ist das Ideal eines schmackhaften Frühstücks-und Jausenkaffees. Von einem drittel bis zu. Hälfte dem Bohnenkaffee beigemischt, verfeinert er das Kaffeegetränk, macht dasselbe äusserst lieblich und angenehm und insbesondere für die Gesundheit zuträglich. Nach kurzer Gewöhnung wird diese vorzüglichste Kaffeemischung In der Familie unentbehrlich. Kathreiners Kneipp - HalzKaffee besitzt den grossen, unvergleichlichen Vorzug, dass er auch »pur«, das ist ohne Zusatz von Bohnenkaffee, sehr angenehm schmeckt, leicht verdaulich, blutbildend und nährkräftig ist. Nach ärztlichem flusspruch sollten namentlich Kinder an kein anderes Kaffeegetränk mehr gewöhnt werden. Han scheue die kleine Nühe eines Versuches nicht! Nach kurzer Zeit wird sich Jede Mausfrau beglückwünschen, in Hinsicht auf Gesundheit und Wohlgeschmack, auf Reinheit und Ersparnis; Kathreiners Kneipp-Aalzkaffe« zum Wohle der Familie eingeführt zu haben. Vorsicht beim Einkauf! RiHsll ^an achte der DIllO. vi<|. Curie desselben Wahlbezirke« überzeugt sind, das« bei Jknen eine noch so saftige Mii«irauen«tunsgebu»g Ihrer Wähler deren weitere Beglückung nicht be-hindert, hat der Au«schus» der Bezirk»Vertretung von Mureck in seiner vollzähligen Sitzung vom 26. März dennoch einstimmig beschlossen. Ihnen, infolge Ihrer deutschfeindlichen Haltung im Reichs-rathe da» vollste M>>»tra»en auSzusprechen. Kriedeu in Sicht I Die Mitglieder der Transvaal-Regierung. Schalk-Bürger. Reitz. Luka« Meyer, Krogh und Vanderwaldt haben sich am 23. d. M. au« Mitielburg mil einem Sonderzug« unter der Parlameniärflagge nach Prätoria begeben, um mit Lord Kilchener Unterhandlungen zu pflegen. Die Aeußerung der Burenfüdrrr im Feld« zu Diesen Unterhandlungen ist noch außen ständig. Wie nuS ver Umgebung KcügerS vrrsichkrt wird, ist die Meldung. Krüger sei durch die Nachricht von der Reis« der Mitglieder der TranSoaal - Regierung peinlich überrascht worden, unwahr. Thatsächlich hatten die Bärenführer bereit» am 12. d. M. angekünaigt, das« si« neuerlich sondieren werden, um «in baldig.« Ende de« Krieg«» h«rbeizusühr«n. Krüger sei bereu« vor längerer Zeit von den Ab-sichten der Tran«oaal - Regierung unterrichtet und Hai folgende Frieden«bedingung>n al« annehmbar bezeichnet: Innere Unabhängigkeit unter englischer Oberhoheit; Amnestie sür di« Asnkander: Rück-nähme der Verbannung«» und ConsiScationS-Decrete und Entschädigung für die zerstörten Farmen. Jedensall« haben die neuesten empfindlichen Schlappen, die die wacker.n Buren den Engländern beibrachten. dies« Unt«rhandlu»g«n zutage gefördert. E« ist ja ein« bekannte Thatsache, da'» man in England schon lang« nicht mehr aus dem Siand-punkte steht: „Bedingungslose Unterwerfung." Die um ihre Freiheit und ihr Volk«iduot kämpsenden Buren tristen eben nnderen Widerstmd, al« man erwari'te. Da rie Hoffnungen auf endgiltige Nieder-werfung unserer Stammesbrüder in Südafrika bei kei, Engländtrn von Tag zu Tag geringer werden, st.hl nunmehr sicher zu erwarten, das« der Krieg auf j«d«n Fall ein für die Bur«n günstige« Ende nehmen wird. jftus Htadt und Lau»». Evangelische Hemeinde Heute am Oftersonntag findet im evangelische» Kirchlein ein öffentlicher FestgotteSdienst, verbunden mit der Feier des heiligen Abendmahl««, statt. Kaadelskammcrwahle» Auch in d«r Ge« werb«i«ction endet«« die Han!>el»kammrrwahl-n mit einem schönen Siege der deutschen Partei. In der Gruppe d wurd>n 3165 Stimmzettel abgegeben. Herr Karl Mörll .rhielt 1904 Stimmen; der Candidat ter Clericalen und Winoifchen, Michael Altziebler blieb mit 1111 Stimmen in der Minderheit. Das« er so viel Stimmen «rhi«lt, hat «r übrigen« nicht nur der gesuchten Beihilfe der Winvischen un) Clericalen zu danken, ion ern in erster Linie dem von einigen Cillier Genossen-fchaft«vorstehern geübten Mißbrauche mit — — Genoschkiischasl«itampigl>en. In Herr» Karl M ö r t l erhalten die Gewerbetreibend«« einen guideuischen. kundigen und ehrlichen Veitreter in der Kammer. Eine ausführlichere Erörl«rung der Handeltkammer' wihl müssen wir Raummangel« halber für die nächste Nummer zurückstellen. Aismarckfeier. Ostermontag, den 31. l. M., abend» 8 Uhr vrranstaltkt der Deuischoölkijche Gehilsenvtrband im Sonderzimmer deS Gasthofe« „zur Krone" eine BiSmarckfeier. Die F«str«d« hält Schrisiltiter Otto Ambroschilsch. Deutsche Volksgenossen sind t.«rzlich willkommen. Eine neue »indische Komödie. Der .Niiod" ist todt. Die Herren Decko und Basch habe» ihn am 28. März begraben. Al« Todesursache wird der Compromis«vorschlag in der Cillier Frage an-geben. E« handelt sich natürlich um einen Schein-tod. Dicko und Basch machen ein demüthige« „Buckerl" vor den Pfaffen und veröffentlichen in der „Domooina" ein« Entrüstung«erklürung. wo-nach „Nurod" durch den CompromisSvorschlag der Cillier Frag« «inen schändlichen BolkSverrath be-gangen haben soll und daher nicht mehr da« Organ der uni«rsl«irilchen Slovenen sein könn«. Urbrr diese albern« Komödie lacht selbst H«rr v. Koerber. „Rarok>" macht sich üb«r die Cillier Herren lustig, weil sie .au« Unkenntnis der Verhält» nisse' (!) den Angeordneten vorgreifen. Au» dem Hin und Wider bürste sich ein rrcht hübscher dramatischer Scherz entwickeln. Khealernachricht. Da« Cillier Siadtlheaier wurde sür die kommende Saison dem Theater» dir«cior Berthold Wolf in Laibach übertragen. Der Vertrag ist bereits unierzeichnet. Koncerte. Die C>lli«r Musikv«rein»capelle ver« anstaliet an den beiden Ostersei«rtag«n Conc«ri« und zwar am Sonniag im Hoiel Elrfanl und am Montag im Hotel Terschek. Aus dem Keschäftsleben. Die Herren Bau-meister Wilhelm Hig«r>p«rger und Architekt Dietrich Dickst«in haben sich zu einer gemein» sam-n Firma unter dem Namen: Bauunter» nehmung Dietrich Dick st ein und Wil-Helm Hig«rfp«rger, Architekt und Stadt-bäum, ist er. Cilli, Ringstraße 10", ver» einigt. Kene Ansichtskarten. Im Verlag« des Frit; Rasch sind 25 neu« Ansichtskarten von Cilli und Umgebung, Tüchern und Robilsch»Sauerbrunn alle in prächtigem Lichtdrucke ausgeführt, erschienen. $om steiermSrkischen Landesschulrathe. In d«r am 20. d. M. abgehalienen Sitzung hat der steiermärkijch« Lande«ichulraih unler anderem be-schloffen, dem pensionierten Oberlehrer Ferdinand Raufchl in Frieda» für sein« langjährige und eifolg-reiche Thätigkeit auf dem Gebiete der Jugender-ziehung die Anerkennung au»zufprechen; dann mit der R.chtSwirksamkeit tu m Beginne deS Zchuljahre« 1902/1803 an an der neu zu errichtenden Mädchen» bürgerschule in der Siadt Peliau die Stelle eine« DireciorS und dreier Bürgerschullehrtistellen. be-ziehung«weise Ledrerinnenslellen zu synemieren, da-gegen die sechste und siebente Classe an der Mädchen» Bolk«schul« dorselbst m» Ende deS laufend«» Schul» jähre« auszulassen. Ferner hat der LandeSschulrath die Erweiterung der einclaffigen Volksschule in NusSdors, Bezirk Rinn^ zu «iner zw«iclassig«n aa-geordn«t und über eine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von DienstalierSzulagen und Er-zirhungSbeiträgen, dann um Gewährung von Geld» auShilfen entschieden. Angestellt wurden: Alt Bürgerschullehrer für die lk. Fachgruppe an der ttnabenbürgerschule in Mai bürg (Stadt) der de-finitioe Bürgerschullehrer Karl Jll« in Waidhosen an der Thuja; al« Lehrer, beziehungsweise Lehrerin: an der Volk«schule in St. Leonbard. W.-B.. der provisorische Lehrer Jobann Urek in Oberpu!«gau; an der Volksschule »n St. Martin bet Wurmberg, Bezirk Umgebung Marburg, der provisorisch, Lehrer Anton Namestnik dortselbst: an der Volksschule in Frauheim, Bezirk Umgebung Marburg, der defini» iive Lehrer Leopolo Eerbinek in Wilschein; an ver Volksschule in Et. Margarethen an d«r PöiSnitz, Bezi-k Umgebung Marburg, der desinilio« Lehrer Karl Majer in S>. Johann am Drauftld«; an eer Volksschule in Zellnitz, Bezirk Umgebung Marburg, die definitive Lehrerin FranciSka Koneinik in St. Johann am Weinberge; an d«r VolkSichule in Riez. Bezirk Oberburg, die Lehrersupplemi» Ludmilla Boöik in Ärei«. A>« ArbeilSlehrerinnen wurden bestellt: An der Volksschule mit teutscher Unler» richtSsprache in St. Egydi. W.-B.. Beziik Umgebung Marburg, du formell befähigte ArbeitSlehrerin Anna Husfchmidt unier gleichzeitiger Belassung aus ihrem gegenwärtigen Dienstposle» an der VolSichule mit slovenischer UnierrichtSiprache dortselbst; an der Volksschule in Schillern. Bezirk Rohitsch. die nicht active, formell befähigte ArbeilSlehrerin und Ober-lehrerSgauin Beriva SotoSek. geborene Schmidt, dortselbst. In den dauernden Ruheswnd wurde versetzt: der definitive Lehrer Johann Stöger i» Wisell, Bezirk Rann. Weinmarkt in Hraz. Die nunmehr abge» schloffen«» Anmeldungen für den sechsten Wtinmarkt in Graz, welcher vom 10. bi« 13. April stattfindet, hoben die höchstaespanntesten Erwartungen überholt; der kommende Weinmarkt wird alle seine Vorgänger weit übertreffe» und der mit Recht so geschätzte Sleirerwein wird in einer noch nie dagewesenen Fülle bereit stehen. Die Weinbauer de« Lande« haben also ben Wert eine« cenlral gelegenen, regel-mäßig abgehaltenen Markte« erfasst und da« Beste ihrer Ernte auf den Grazer Weinmarkt gesendet. E« liegt nun an der geiammten Bevölkerung des Lante«, daS gemeinnützige Unternehmen ver Stadt auch »ach Kiästen zu fördern und so als lreuer Mitarbeiter an der wirtschaftlichen Erstarkung der Steiermark beizutracien. An alle Weinverbrauchkr, insbesondere an die Herren Großhändler, an die Besitzer von Gastwirtschaften, Anstalten u. f. w. er-geht die dringendste Einladung, diese Märkte zu befuchen und dortselbst ihien Bedarf zu decken. Et wird die» jedermann umso leichler werben, al« nirgends sonst, wie aus dem Grazer Weinmarkte, in so leichiem Maße die müizelose Gelegenheit ge-boten ist, den größien Theil der W ine de« Lande« zu prüfen, auszuwählen und sicher aus erster Hand zu erhalten; zudem wird ncch bemerk», dass die PreiSansorderungen auf das bescheidenste Maß gestellt wurden. Aehuss Ausrottung der Kreuzotter« in Steiermark hat der ft/iermärtische La >de« »uSfchus« aus die Vertilgung dieser Schlingen für da« Jahr Cckt nur mit cier Warke „ltonigs-?Ictter"! Sckt nur mit «ier M»rke „liönigs-??ciler"! Schweizer Keller Strickgarn AO ckxveizer )Zcller-Seiclenglan)garn sind die besten Strickgarne I > -->>-» ä«i«« »hsniich t« LUCAS PUTAN. CILLI G-razerstrasse Nr. 8 lV/ Specialgeschäst in Zugehörartikel [für Sehneiderei, Strick-, Häckel- und Stick-Arbeiten. 6M7 Seite 8 .S—tch» W«ch<" Nummer 26 Erste k. f. ofterr.-ung. auSschl. prtv. ACME-FARBEN-FABMK carl kronsteiner, Wien, lll, BanDtstrasse 120- Ausgezeichnet mit goldenen Medaillen. "VQ 6957 Lieferant der k. I erzherzogl. und sthftl. GutSverwaltungen. CivU-und Militär-Baubehörden, Eisenbahnen. Berg- und Hütten» werte, Baugesellschaften. Baumeister und Unternehmer, Fabrik«-und Realitütenbesitzer. 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Ueber Anregung von fach» männischer Seite hat der LandeSauSschus» nunmehr diefe Pcämien-AuSschreibung auch aus die San d» viper (Vipera ammodytes), welche ebenso gefährlich ist wie die Kreuzotter und in Steiermark häufig vorkommt, ausgedehnt. Hefuudeu wurde eine Geldnöte, welche beim Siadtamie vom Eigenthümer bedvben werden kann. Z>ie AUd Beilage unserer heutigen Nummer bringt ein neues K ithremer-Sujet, ebenso or-ginell in der Idee wie die in früheren Iahren veröfsent-lichten und noch allgemein in der Erinnerung lebenden Kathreiner-Bilder. Die vielfach angelegten S tmmlungen derselbe' werden durch diese Original-composition deS jungen, hoffnungsvollen Wiener Künstler« Adam« in etsreulichster Weife bereicheit. Eine Dralle ©autmmaib, das Bild fröhlicher G?« fuodheit und Arbeitsfreude, kehrt von der Ernte zwischen den sonngereisten, fruchtbeladenen Aehren nach Hause. Der Gegenstand, wie die künstlerisch-schöne Ausführung sin» gleich reizend und zeigen auf'S neue, wie sehr die Firma Kathreiner bemüht ist. die Z»eck« ihrer Propaganda mit den An-forderungen an Schönheit und Wohlxesälliakeit in Einklang zu dringen. Wird ein an sich so vor-züilicher Artikel, wie Kathreiners Kneipp-Malz-kaffee, in so geschmackvoller und sympathischer Weise dem Publicum empsohlen, dann ist's kein Wunder, wenn als Lohn solcher Bemühungen sich auch ein schöner und nochbaltixer Erfolg einstellt. Hingesendet. „Kenneberg Seide" — nur ächt, wenn dirett von mir bezogen — sür Blousen und Roben in schwarz, weiß und särbig von 65 Kreuz, bis si. I4.65> P- Met. Äit Jedermann ftunf# n. verzollt in« Haus. Muster umgebend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. G. Henneberz, Seiden-Fabrikant (auSl. k. u. k Host.), Zürich. S'-i7 ZTx. 6363 Die zur Bereitung eines kräftige* in« gesunden Haustrunks Kin verbreitetes Kausmittek. 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Gemeinde Fehring 10, Gemeinde Andritz 10, Gemeinde Feldkirchen 10, Tanzschüler in Leibnitz 6, Philipp Manschitz in Griff n 20 20, Radfahrverein Gräcium in Graz 20, Ort«gr. Fürnitz 31-20 (davon a. d. Sammelbüchsen 27-20), (Hauimann-Familienabende vom 13. 2. 1902) kärnt. Landtag 200. Gemeinde Rohitsch 10, Gemeinde Gottschee 50, Ort«gr. Friedberg (a. d. Sammelbüchsm) 7'54, Orttgr. Eintlern (a. d. Sammelbüchsen 30-82, On«qr. Felnbach 117*10 (a. d. Sammelbüchsen 17 10, Ertrag der Sonnwendfeier 100). Ortsgr. Pragerhof (Ertrag eine« llnterhaliung«abende«) 70, Tafelrunde Biimarcktisch in Wien 20, Dr. Hau« Freiherr v. Sternbach (al« Sühnbetrag in S. Morelti-Schlick) 10, Gemeinde Kindberg 20, der Breyelbua vom Zwickenberg 19, die Gemeinden: Eibi»walv 20, Ederstein 10, Greisenburg 10, Eisen-erz 40. Bezirk«vertretung Eisenerz 40. Gemeinde Hariderg 10, Dr. Juliu« Fink (a. d. Sammel-büchsen) 16 57, MännerortSgr. Wiener-Neustadt iErirag de« Blumenballe«) 150, Gemeinde Aflenz 10. Gemeinde Vordernberg 40, Nntar Konrad ßtraniwetier zu S. Michael in Salzburg 8*10, Ort«.^. Gleichenberg (Kränzchenerträgni«) 4495, Männerori«gr. Leoben 913 (»aoon Enrag de« Kränzchen« der Bergacademiker 900, Ertrag de« Eüdmart-Kränzchen« 13), Gemeinde Sleyr 40, Spar- und BorichusSoerein zu St. Egidi 10, Gemeinde Glei«dors 20, Orl»gr. Leibnitz 190 74 (davon a. d. Sammelbüchsen 70'40). Gründer: Stadigemeinde Innsbruck mit 50 Kronen. jO^ooO.Ä'OoOo 00°0 O °0o0oo00o 00 00 O^ÄO O 00n 00 00 Oo O „ O® o oo°°9o __ - v o&oftt % o&t&S o°o°ooon%°o o<0 0X0 ogo^o-°o SöPo P 0 o°0° °-- 0 ® »Wo O °° o 0 00 00,050 o o On / rt a ft —O r» ^ vlr. n v/ 'oö ö P 0 H O P 0 ° o°o°o o " 0"Voqx>6«00 c ° °°o^°o 00 0°qO°, ooOoo_o-st°- — 9V - — w ~ . O o.O oVO O O O 0 w - 00 0 0 0, o ö °o o 0q00°Ö o?o°o°-°- °~ °lo 0000 O o°° O OQ-Ö uouooüp o o 00 o o sWL 0 OoP o°o o°o°o 000Ö0000 °Ooo O o .°o OOO °o°oo - >, o o 0 0 O °«° Soo°o0° 50c 0°°O o'0~0o 0Q00 000 O o °o~o0o?o"o ~ou0^0X Ä%V/S0^gg^0°ooo°oJ OOO. 000 O O o , oofeVoo fooO°0 10 O o OO Ooo°o 10 o OO 3 °000^0° ?°°o °0 00°Oo° 00 O.OnnO Is00°0 o o fö?rt o qO O ^oo°o°o ^°oCCo °s°& >°o o"o 9o O mo pv° Gleichenberger Johannisbrunnen für Magen-, Blasen- und Nierenleidende ärx^tlich bestens empfohlen. — Mit Wein vorziigliohes T»felg;ctränk, = HM?- Zu beziehen bei allen MineralwasserliAndlungen und bei der Brrannendirection in Gleichenberg. "WW «879 Gute Uhren billig mit SjaSt. ichristi. Garantie Mtl. «1 «rinne HannsKonrad tlkimfalirlk u4 Soidwarea -Exporthaaa Brüx (Böhmen). «Hie Btafel-Stul.-mt fl.»'75. Echt H. Sto. «chlk eUNeztctle (1. i «». Rt.«e«n.UIir 1. I ». WeiK jHge,eich»et, defitzt gast. >. fllb. lluniitmt- taillen u. livientt Bn33 Illastr. Prelsoatalog gratis nnd francs. 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