Mr. 8. Donnerstag, den 27. Januar 1881. VI. Jahrgang. Cillier Jeitiuifl. Pränumerations-Betfingungen. ?ür l?iUi t T'orfttlut « . . gttTtcU&fcrift . . ».«» ... ««mm» HüCKOUBfl (Einzelne Nummern Mi» Pos,. Versendung: . . U H«>b)öhrtH . &niuj«tn H. w»fit in &:»«. »I>> «it«» »«»«»leadca Sl«lc» te« ». i» >Fra,. 4. Cvixltt »Wd Jtoili. V io.nii >» (UuiL. i> flUSt .■UituH.jl - a .caUr ir «jlba*. »---- » Politische RnlldsltM. tf illi, 26. Januar. Die tnitff'öftftjeid/ifcticn Bauern erlahmen nicht in der Energie, mit welcher sie g-ge» die Eteueipolilik des HUwuftcriu i« Xaoffe aufgetieten sind. In sämintlichei dieser T«ge i» Riedeiösterreich obgehaitenen Vauernversammlnuge» wind« ein ein-trachtlites Vorgehen d>r Deutschliheralen in Bezug auf tie Gre>nk» und Gelausest.uer gefordert. Er» walin »«wer lh ist, daß die von der Kremser B r-sammlung angenommene R soiu i n den eventuellen AuSiriit der verfassu»g»ir>uen Abgeordneten au« dem Reichsrathe in Boricklag dringt. Auch im Salzburg,>chen und im Vande der ^lau!>en»eiuheit regt es sich immer mächtiger unier dem ^andvolke. In Vungau wird die Einberufung eines Bauern» läge« und dieGrünku»g eines saljburgifch n Bauern» vereine» beabsichtigt. 4i5tr au» Kufliein gemeldet wird, soll binnen Kurzem von einem Bauernromitv al e Qobfl ein Bauerntag rinderufen und zu dem« selben auch der in diesen Tagen viesach eruähnte R dacteur K i r ch in >» y e r aus O >erv»erreich, feiner trr Reichsrathsodgcorcnete Posch au» Eteiermark eingeloden werden. D ch dem Grasen T a a s f e diese Bcwrgi ng nah. gehl, beweist lerne vgrarwiithichaftliche Pro g, mnuede. die er i» d.r gestrigen Sitzung des Re>ch»ra>h^s hielt. Das Stichwori hiezn dat ibm eine Jmeipclla.ion des Graf.n Hotiensart, die »> cienstfreunaiicher Weife zu Beginn dieser Saion genellt norden war. gegeben. Den Berfalt der Von. ivirtbM >ft our iene den modernen tlfcsbiö begriffe» ang paßten Reformen der A^iargsctz-g> ui g zuriicksünrend. welche da« ixlr. k der Eman- cipation der Bauernschaft in Oesterreich vollendet ha^en. verspricht Graf Taaffe eine Einschränkung der Freitheilbaikeit de» Grunde« und Boden« und eine Reihe andere? Maßregeln, die aber alle durch eine Maßnehme itl'erlroffen werden, welche der Ministerpräsident dem ?andvolke in Aussicht stellt, „Eonverlirung der hochvcrzin«lichen Schulden in minderverzinsliche, mit eventueller Hilfeleistung de« Staate» durch Erlassung der Umschreiduiusgebühren. Die Kampf» eise de« Pater Greuter. der in seiner jüngsten Rede die Behauptung auf» stellte, daß bei den ChabiuSgefchäften de« Jahre« 1872 die Gebühren nicht bezahlt wo-den wären, wurde gestern durch den Finanzminister selbst in ibrer ganzen Unwahrheit dargestellt. Doch statt sich die Sektion zu werken und ten Bemerkungen etwa« mehr Reserve anzulegen, beuiitzte P. Greuter die Fortsetzung der Debatte übe'- da« Wuchergesetz zu einer Polemik gegen den Abgeordneten Sax uns wie er mit Zuhilfenahme einer Unwahrheit die Berfafsangsprrtei ehrenrühriger Handlungen be» schuldigte, so versuchte er e» neuerding» einem Mit» gliede derselben egoistisch? Motive für sein Verhalten im Parlamente zu unte> schieben. Er wußte sich indeß einen Ordnung«,»? gefallen lassen. Da« R.ichögei icht hat einen neuen Präsidenten bekommen und z »ar den ehemaligen Minister U n g e r, einen der hervorragendsten Juristen Oesterreich«. Die Oskiciösen suckt» au? dieser Ernennung wieder Matenale für die Objectiviiät de« fi'.>d nicht weniger al« eine cspwtio donevolenti»« der Berfassun-r«» pirtei gegenüber. Die Tschechen hatten ener» glich dc>« Präsidium für den fiüderen Minister H a b i e t i n e k verlangt. Der Ministeipräsieent schlug diesen jedoch nur für da« Bicepräsidium vor, welche« der Exminister auch erhielt. E» war di>se« Amt bisher in den Hän.'en der Polen, e« ist somit in der Besetzung diese« Posten« vom Pirteiftont-punkte au» betrachtet keine Beränderu-'g gegen früher eingetreten. Dem bisherigen 92 Jahre aücn Präsidenten de» Reichsgerichte« Baron Krau«, der nach nunmehr 72jähriger Dienstzeit au« dem Staatsdienst scheidet, ist vom Kaiser durch ein außerordentlich gnädige» Handschrei en da« Ä>oß» kreuz de« Stefal>«orde»« in Brillanten verliehen worden. Richt nur bei un« i» Oesterreich, sonder» auch in Deutschland suchen clericale Biäiter gegen da« Deulschlhum zu eifern. Da« Bischämen.ste und Ekelerregendste wa» in dieser Beziehung geleistet werden kann. liefert da» in München erscheinende „Vaterland" (ein RamenSvelter des österreichischen Blatts sür feudale Zucht und rö» ische Schmerze»), in seiner Ruminer vom 21. Ianuir. A» dein genannten Tage, an dem vor zelin Jahren die bai» eriiche Adgrordnrteukammer die B rsailerverträge genehmigte, erschien obige« Biatt mit >t»em Trauer« rande und traneftirtr ein kaiserliche» Wort dahin: „Welch wuiiderdare We» ung durch «Volte« — Zut ssung". E» z igt da« so u t, wohl» l«r Fa» »oti^wu» de« vaterlandSlose > E eiicallSinua zu führe» vermag. Da« Meeting der demokrat»chen Viga in Rom — die vj» de A> rangeuien genähre osficielle Bejer nung lautet .Lowitium Oomitioruiu' soll heute st-ittflnde«. Roch der Beiiam ninng veran-stallen oie I rrtentisten ein Bankett. Dem Meering i» Rom füllen dann gleiche Beriammlu gen in oll'» anderen Städten fo>ge» we-cheu da» P ebiecit /V CII111C10 II. Zwei Frau en. Crimiiral Erzählung von Wilhelm Ärolhe ll:i. Fortsetzung.» — Wie Du siel-st, langte die Entg gnung. welche >» lauie», To e g gebe» wurde ... die Klimme k.ang heifer und rauh, wie eine ge pn>». gene Meiallglocke ersrallt tu »leistest m.ch ohl nicht mehr unt-r ee» rei,«den? J>. ja. >o geht e«. wen» man »ich lange nicht gesehen hat. Der E>»e vteilit >even, wah e»d er And re früvcr, als man dcite» sollte, in cc« Giav beißt. — Du bist »-ach Amerika gegangen ? flasterte Hurten B>o»n zu. — Wle Du siehst, antwortete der Häßliche A"lömi»>ing, have ich e» voigezogen, hie>zubieil>e > uno da» alte Europa mil meiner Gegenwart ferner zu beglücken. Ich war gerade in der Näbe, ttuD da HSitt ich. daß mein alter ftieuud O>to von Huftcnoerg da« Zeitliche gejegnet habe. Da« i i eine Gelegenheil, dachte ich, uin alte Bekannt-schifte t aufjusrisäicn . . . und so bin ich hier. Willst Du mich Deiner Frau Gemahlin vor-stellen ? — Du wußt gestehen, daß der heutige Tag wohl om wenigsten, dazu ange-han ist, um solchen görmlichkeiten nachzukommen, versetzte Eduard. — Richtig, dazu ist morgen oder ü >ermorgen I besser Gelegenheit, ertgegnete Alwi» von Broda in demselben lauten Tone, den er angeschlagen hatte. RlUürlich werde ich dier bei Dir woh»en. — Ich bin noch nicht Be>>tzer von Hasten-berg. tönte e« zwischen den jiisammengeprcßteu Kippen de» Baron« hervor. Fiüi'lernd hauchte er: — R'Min Dich in Acht, die Polijei ist gegenwäriig und beobachtet u ». Rur momentan zuckte der Andere zusammen. d»nn verzog ein Griisen sein ohnehin schon un» schöne« Gesicht iu einer kaum menichticken Fratze. — Woh. so werde ich bei Dir in Deinem all«» «ch osse wohnen. Er wandte fi.Ii Änderen zu; Der Sanität«» rath aber bemerkte, wie man jenem auswich, wie die» immer nur geschehen kannte. Vielleicht wäre A wtn von Broda der Gegen» stand der Anfineikiamkeit ee« Polizeiiathr« ge» worden, wenn Gotthard von Wc(|Mr mit dem wüsten Epleter nicht zugleich eingetrelc« wäre. Rasch nahte sich Hellmuth seinem Sohne und zog ihn bei Seite. — Erlaube, Papa, sagle Gotthard, ich muß ihr zuvor meine Auswartung machen ... ich »leine die Witwe, die Hautfiau. — Sie will Dich nicht sehen, erwiderte der Bater mit leiser Stimme; wenn sie nicht den unschuldigen Snfried für d n vorder ihre« Manne« hielte, würde sie Dich al« lolchen vcrab» scheuen. — Mich! rief Gotthard erschreckend a»«. — Dich, der sich ihr frech genähert, sich wie ein Bude bei ihr eingerrängt hat, und den ich ve-haii.n ließe, wenn ich sie nicht da urch e*>m» piomitiine, fuhr der kleine Polizeiraih zor, ig, wenn auch teile fort. — Jii bin unschuldig, stöhnte ^oithnrd bleich und zitternd. Du kannst m:ch keine« Berbiechen« für »ähig halten. E» ist war. ich liebe Emilie, und meine Viebe wirs nur mit einem Veden en!>en . . . — Meine Herren, mischte sich Franz Wagen-führ näherlreieiid in da^ Gespräch ein, ich bitte, kein Anis.he» zu erregen. — Du tonst i ich sogleich entfernen, befahl der Polizeirath dem Sohne. — Das geht nicht, ohne daß e« auffällt, warf der Ass.-ssor ein, wofür Gotthard ihm die Hand drückte. — Ich will nicht, daß er die Gräfin bloß» stelle, sagte der B-ter. I — Wehl, Gotthard! Folge mir auf mein Zimmer, sagte drr Assessor. Dein Vater hat völlig Recht, tu darfst mit der Frau Gräfin nicht zusammenkommen. über bis Resolutionen be« Eomitium« zur Annahme vorgelegt werden wirb. Dir griechische Frage wirb von Tag zu Tag ernster, trotz ber Bemühungen der Mächte, »n bi-plomatischem Wege den Streit zu orbnen. Der griechische V-rtreter in Paris hat ben Auftrag erhalten, in v.rtraulicher Unterredung den franzö-fischen Miniiiir des Aeußern darauf aufmeikfai» zu mach n. baß. wenn die Boiftafier»Conferenz eine Mediation im Kinne beS Be, liner Vc trage« beaisi.iuiie. bann »eben ber hohen Pforte auch Griechenland gehört werben muffe. Barlhölemy-Sl.-Hilaire erwiederte hierauf, baß die Botschafter» Konferenz vorläufig nicht bic Mediation beabsichtige, sondern den Zweck habe, zu erfahren, wie weit bie Pforte Klier bie Grenzlinie ber Rote vom 3. Okt. zu Gunsten der Forderungen Griechenlands hinan»-zugehen gedenke. Inzwischen hat flomunburo« an die Vertreter Griechenland» im Auslande tinEir« cular ergehen lassen, worin er an Europa appellirt. dasselbe möge von den zweckdienliche» Mitteln Gebrauch machen, um seine bezüglich Griechenland« gefaßten Beschlüsse zur Ausführung zu bringen uiib den Frieden des Orients auf foliben Grund« tagen zu fidein. Die feuiigeu Depeschen bringen Sensationsmeldungen über bie kriegerischen Rü» stungen der Türkei und insbesonbere Griechenland«. In Athen würben durch königliches Dekret biei Infanterie - Bataillone, ein Genie - Bataillon unb ein Cavall rie-Regiment neu gebildet; es werben große Militärdepot« angelegt und Freiwilligencorp« errichtet, Brodlieferungen für eine Armee von 60.000 Mann abgeschlossen u. dgl. Die Boer« hu>en wieder einen Bortheil gegen die Engländer, errungen. Die britische Garnison von Lei?enberg ergab sich nach einer cff cüllen Milthtilung den BoerS. Kleine Chronik. Gilli. 28. Januar. (spende.) Der Kaiser hat ber freiwilligen Feuerwehr von St. Marein bei Erlachfleiu 200 fl. gcfpendct. (Ä c m c i n d e r a t h.) Freitag, den 28. d., findet ein« GemeinderathSfitzung statt. (Deutsche, Verein.) Am 22. d. M. wurde im Gasthofe zur goldenen Kione in Lilli eine Generalversammlung de» deutschen Vereines abgehalten. Auf ber Tagesordnung stand ein Vor trag de« Herrn B e f o z z i über die Wrund-stener-R.gulierung. Die Versammlung eröffnete H >r Professor Maret, welcher auf die Ob-mannSstelle refignirte. nachdem pc,si?e Denunzia-tio>icn in dem von der Regierung subventioairlen Bialle „Tribüne" ihm den Vorwarf gemacht hatte», daß er als Obmann des regierungsfeind-lichen deutschen Bei eine« gegen die Regierung hetze. Die Resignation wurde mit Bedauern ent» gegengenommen: die Versammlung dankte dem Gotthard folgte dem Freunde, der ihn in fein Gemach führte. Dort warf sich Gotthard aus einen Stuhl. — Erkläre mir . . . doch wa» bedarf e« der Eiklürung? Sie hat sich an meinen Vater gewandt, sie liebt mich nicht. — Sie hat sich nicht an Deinen Vater ge-wandt, versetzte Franz Wagenführ. — Wie wißt Ihr aber vou unserer Zu-fammenkuoft? fragte der Andere. — Du hast Deine Brieftasche zurückgelassen. — Ich habe sie also verloren? Wo ist sie? fragte Gotthard heftig. — In den Händen der Untersuchungscommission. Danke Deinem Gott, daß Du der Sohn de« Polizciralh:« von Weller bist. Du würdist eine herbe und lange Untersuchungshaft durch;»» leben haben, da die VerdachiSgründe, daß Du den Grafen erschossen, schwerer auf Dir al« auf Sei-srieS lasten. — Da« glaubt Ihr, Du unb mein Vater! rief Gotthard au« u»b sprang mit gerunzelter Stirne in die Höhe. — Bedenke, wa« gegin Kail Seifried vorliegt. — Hat er nicht Drohungen gegen den Grase» ouSgestoßen, al« dieser ihn (atlassen hatte? eutgegnete Gotthard von Weller. Der Assessor juckte bie Achseln. Herr« Professor Marek fiir fein bisherige« Wirken at« Obmann und beschloß in ber nächsten General-Versammlung einen neuen Obmann zu wählen. Hieeaus hielt H.'rr Beiozzi ben Bortrag über bie Grundsteuer.Regulierung. dessen wesentlicher Inhalt bereit« in ber „Eillier Zeitung" nom 23. d. M. enthalten war. Aus Anlaß diese« Vortrage« ergriff Dr. Glantschnigg da? Wart, unb kennzeichnete die Taktik jener Abgeordneten von Sieiermark. welche gegen da« Iitenffi ihrer WSh er in dcr Grundsteuer Regulirui'gSsraie ben Standpunkt der Regiern»# einnehmen. Besonder« charakteristisch sei da« Verhalten der Abgeordneten Bärenfeind unb Dr. Voschnjak, ersterer fei ein Unschlitt-, letz-lerer ein Fuhrmann« - Politiker. Bärenfeind hat nämlich unlängst in einer Versammlung feinen Wählern zu beweisen gesucht, daß die Erhöhung der Pctroleumsteuer den Bauer» nur zum Vor-theile gereiche; den-, wenn da« P.-lrolknm theurer wird, werde da« P.iblikum nur mehr U'schlitt-kerzeu brennen, das IMchütt steige dadurch im Preise, und dcr Bauer könne daher sein Rindvieh besser verwerthen. Sowie Bärenfeind die Mensch-heit zur Unichlittbeleuchiung verm theile, ebenso zeichnete sich Dr. Voschnjak mit seiner Rede zu Gunsten der Fuhrleute im Sauntdale au« Wozu brause man eine Eisenbahn von Unter-Drau'urg nach Eilli, etwa daß die RemSkulari das La») durchziehen ? ! Eine Eisenbahn würde die Fuhrleute ihrer So^lenfuhre» berauben; da« Holz de« oberen Sannihale« könne dagegen chnehin viel billiger auf der Sann in den Welthandel gebracht werden. Redner deutet weiter« darauf hin, daß Dr. Voschnjak in Saäsenfeld behauptete, die Grund-steuer - Regulirung sei durchaus dem Bauer in Steiermark nicht so ungünstig, wie es die Libe-ralen behaupte», denn nur diejenigen Landleuie, welche früher uneultivirteS Land urbar machten, werden höher besteuert. Redner zieht daraus deu Schluß, daß Dr. Bosch.'jak Diejenigen belohnt wissen wolle, welche das nnkultivirte Land unbebaut belassen. Dieß stimme vollkommen mit der U»< schlinpolitik Bärenfeind« und mit den Fuhrma«»«-gedanken Dr. Voschnjak« überein. Da« Fuhrwerken sei eben die Quelle de» landwirlhfchastlichcn Ru-ine« in U lersteiermark. Der Fuhrmann ist den ganzen Tag auf dcr Straße, vertrinkt größten-theil« feinen mageren Verdienst. Dagegen ermangle desseu Grund und Boden der nöthigen Aufsicht des Landwirthe«. Die Fuhrleute zahlen dann, wenn fit ollmälig um Grunz und Bo>en ko »imen. allerdings keine Glundsteuer, dafür wird aber auch da« Land um viele Bettler reicher. Die Politik Dr. Bo'chnjak« fei daher nicht nur eine Fuhrmann«-, fie fei auch eine Bettelpalitik. rie Ausführungen des Dr. Glantschnigg sausen l-bhaften Beifall. Räch diesen Ausführungen beschloß die Veriamm-lu»g nachstehende Resolution: „Der deutsche Verein erklärt die Behauptung de« Dr. Voschnjak in der Wählerver- — Du dagegen hast eine wilde L-idenschast . sür die Gräfin, zwingst sie zu einer nächtlichen Zu- I sammenkunst und triffst, al« Du Hastenberg verlassen willst, auf den Gallen. Was liegt näher, al« daß Du ihn, bewaffnet wie Du warst, erschossen . . . vielleicht al« er Dich anhalten wollte. Oser hattest Du keine Waffe» ? — Mein Revolver ist aber noch immer ge» laben, warf Gotthard ein. — Dein Vater würde darauf antworten, ein Revolver kann wieder geladen werden, und ich muß gestehen, daß er entschlossen war. Dich verhaften zu lassen. — Unb Du? — Ich fand einen Beweis, der genügend war, um mich zu überzeugen, daß Du die That nicht vollbracht haben kannst, anlwortue Franz Wagensühr. Der Beweis ist aber nur für mich und Deinen Vater maßgebend, für einen Andern nicht. — Die Criminalkage kann also gegen mich erhoben werden? fragte Gotthard. — Allerdings, und wir wären machtlos, wenn Du Dich oder dieG.äsin compromiltirtest. Sie hat Feinse, welche die Gelegenheit, sie in Anklogezustand der Theilnahme an dem Verbrechen wegen zu setzen, nicht verabsäumen würde». Du siehst, daß Du Alle« vor der Hand vermeid»» mußt. — Ja welch' einer entsetzlichen Lage befinde ich mich unschuldig! bemerkte Gotthard. fammlung zu Sachsenfeld, .daß die G r ii n v st e u e r t a r i f e in S t e i e r in a r k deßhalb z u hoch ausgefallen wären, weil in den LandeSco-nmifsiauen in Steiermark nurLiberale undDeulsch-lhüi»ler (n e m iku t a t i) gewesen seien, wohingegen diese Tarife sür fl r a i n günstig ausfielen, weil » u r „R a 11 o« r a I e" in 0 i c f c n E o nun i f f < o n e t, g e-wirk! habe», für ri«t Lüge, und eine« Reichstags >bgeord»e>«n unwürdig. Beincikt wird hiez». daß *a« Organ de« Dr. Voschnjak, der „slovenski Rarod" in Laibach selbst in feinem Berichte über die Wählerversammlung in Sach-senfeld dieser Behaupt >g de« Dr. Vo chnjak au?-drücklich erwähnt. Dr. Higer«perger stellte schließlich den Antrag, daß di- Tageeordnung den Mitgliedern in H nkunst 8 Tage vor dem Zeit-punkte der Versammlung durch die „E'llier Zeitung" bekannt gemacht werde, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. (sannthaler Alpe n-C l n b.) Sonn» abend, den 28 d. fi»del die Iabre«versimmlang de« Sannthaler A pen > Etub« statt. Auf »er Tagesordnung stehen: 1. Jahresbericht. 2. R n-wshl des Borst in e« und 3. allfällige Anträge. (M a r b u r g f Die Damen Marburg« be-absichiig n am 6. Februar in ke« dortigen Casino-Loyalitäten einen Wohithätigkeit«-Bazar zu ver-anstallen. (PatriotischerLanve« n. Frauen-hilf«oerein.) In Petia» soll eine Filiale de» „Patriotischen Lande«- und Frauei hilf«vereiue«" für Steiermark gegründet w.rden. Ein diekbezüg-liche» Cvinilv hat sich bereit« gebildet. (Da« Pettauer Officier«corp«) veranstallet am 10. Februar in den dortigen Casino ocalitälen ein >Tanzkränziien. (F l ü g e l d a h n.) Da« Eamiiö zur Er-bauung ber Linie Pältichach-Rohiisch ist vo> den Gemeinden de« SotlalHale« ersucht woiden, sich sür die Erbauung einer Flügeldahn nach Windisch« Land«berg an«zuspre>hen. Die Bevölkerung hofft, durch eine »olche Bahn ihren Vnkrhc mit l.tzt-genanntem Orte, mit Pö!l>ch,ch. Sau-rbrunn und Rohiiich wrsenllich zu sördern. (Slovenische Amtsführung.) Die nie erstickte Sehnsudl nationaler Ultra« beginnt jetzt, wo Minister Pra za k die Iustizleilung über-nommen Hit. wieder laut zu expecto>ircn. So ver-langt man nenerdinz«. raß die f>o?enlsche Sprache bei allen G.-ribte» der flooen»chcn Landeslheile eingeführt und sür die Slovenen ein besondere« Ober LandeSg-richt crrihiet werde. Jene Gericht»» deamten, welche der slowenischen Spiache nicht mächtia sind, sollen übersetzt o^er pensionirt werden. (ll e b e r t r i c b e n.) Wir vei öffentlichte.i in einer unserer leyien Ru nmer n eine Berichtigung de« Abgeordnete» Dr. Voschnjak. in der nebenbei die Zahl der in Sachsens»«» ersch enenen Wähl-r . Aber der Assessor wollte nicht zugeben, daß er I völlig unschuldig sei. d>nn die Angst, welche er der Gräfin verursacht habe, veraien- eine harte Strafe. Er möge sich, wenn dcr Le chenzug sich in Bewe-gung setze, fortschleiche«. Gotthard versprach, nach dem Willen Franz Wagensühr'« zu handeln. — Unb nun sagte dieser, erzähle mir. wa« Du in dcr Rächt nach dcr Zusammenkunft wahr-g.'nommen. Auch rcr kleinste Zag kann mir Auf-klörungen gewähren. Gotlhard mußte sich nst sammeln, bevor er in geordneier Rede zu erzählen vermochte. Die Gräfin hatte ihn mit Vorwürfen «m-pfänden, er aber sie beschworen, mii ihm zu fliehen, benn er glaube e« nicht, daß sie ihren Gemahl lieben könne. Seiue slürmi che Leidenschaft fand an ihrem Pflichtgefühl einen heftigen Widerstand. Vergeben« Halle er ihr Hastenberg in dem un« günstigsten Licht zeigen wollen al« einen Wüstling und Spieler. — Er mag beide« gewesen sein, erwidert« sie. ji, er macht mir kein Geheimniß daraus, aber er hat seine Vergangenheit hinter sich ge» warfen. Der Jugendfreund hatte sie vergeben« be-stürmt, olle feine Hoffnungen waren von ihr zer-knickt worden, und er zog sich finst.r und mit seinem Schicksale grollend zurück. Al« er den mit 303 beziffert wurde. Wie n»r indcg au» mög« Iictifl verläßlichster Ouelle e> fahren, überstieg die Anzahl der anwesenden Wähler nictt lüü, Sollte Dr. Voschnjak Pie Anwcsen>en nicllcicht duich Äliillni aus iSändiichen Doppclspit betrachtet haben ? (Die Grund st euer u r ö da» Klima.) Die „wiener AUg. Zig ." schreibt: »Wer sollte?« Alaunen. daß sich zwei so verschiedene Dmze, wie die Giundstcuer und da? Klima in Zu a-nmenhang dringen lassen? Und doch ist eS dem bekannten Grundsteucr - Regalirungskünstler, dessen Name in Folge einer stilruii)ch:n Mgeordnctenh inSsitzung auch in weiteren Kreisen bkan>t gewoiden, gelungen, zwischen Grundsteuer und K ima eine Wechselwi!t»nz hcrau." r Keetionsiaih Mayer gib auf die Frage kui; -zur Antwo t: .In Via a HU sich da» K,i:na verändert " Wicwohl «in wenig betroffen von dieser neueste» meteoro o-gi dir» Entdeckung, entgeguete ein Eomu issionS-Mitglied doch recht schlagfertig: »Nein, Herr sie« 'tioueraih, nicht in Vtala, in Ihrem Bureau hat sich das Klima verändert*. Und in der That, die neue Aera hat in verschiedmeu if'irMwj kie klimatischen Be>häl«»>sse geändert. EpcneU in dem Bureau de« H rrn I^naz Moy:r incchte da» neue ttlima aus einem SertionSrath «inen — Hofrath. Wer wirb a^so j tzl noch an einer Wechselwirkung ron Grundsteuer und Klima zw ifeln wollen ? (Opfer der Kälte.) Am 2'J. d. wurde n der Gemeinde Kostreinitz bei MonlprciS der Grundbesitzer Jakob Verdick in der liähe seiner Behausung to:t aufgefunden. Derselbe wir am 22. mit seinem Otsengtsvrnn »ach St. Georgen gefahren, wohin er Holz brachte und dürste in rto'ge odeimäßigen Schnap.'g »usse», unterweg» am W igeu «ingischlaflN uns cifioren sein. — In dcr Nackt vom 23. auf den 24. d.M. ersivr der 4(5 Ichre alte, n ich Cilli zuständige Michael Stcräur in dcr Slreuh.'lle der Stokan in Zavo?en, wo er sich zum Uebernachtc» eingcfchlichen hatte. Michael Stoiier war ebenfalls bei» Vrannlweintruuke ergebe». («5 tue rothhaarige Zigeunerin.) Vom Kreiegerichte Cilli wird die rothhaarige Zigeunerin Eva Varanya sammt zwei schwarzhaarigen Genossen au» dem Bezirke St. Gotihrrdt in Ungarn wegen eine» bedeutenden Einbrüche» steck-triefl ch verfolgt. Gurten betrat, stand er einen «uzenblick im Zweisei, ob er seinem Dasein nicht durch einen Pistolenschuß ein Ende machen soll.'. — Nein, sagte er sich endlich, sie würde mir deshalb zürnen, mich vielleicht verachten. Da« soll aber Niemand auf Gott.ö Well. Er erinnerte sich auch seines Vater», der dann im ^eben allein dastehen würde. — Ich darf nicht, war da» Resultat seiner Ueber cgung gewesen, darf die» onfehlte Dasein „ich! ooii mir schleudern. Ich muß die Pein ge-N».di,z ertragen. Mit diesem Borsatz wollte er den Garten verlassen. Al» er sich dem AuSgang durch die H'nter-psorte näherte, t,örte er, wie diese sich öffnete. Er stand still; sein Herz jagte ihm, daß dcr Graf Otto vo» Hastenberg von der Jagd heimkehre, seine Jaust ballte sich. Die Dunkelheit war so groß, daß er die Umrisse der Gestalt nur undeutlich zu unterscheiden vermochte. Plötzlich glaubte er neben dcm Grasen noch einen zweiten Mann zu erblicke» ... ein Schuß fiel ... er sprang rasch roriväit», sah aber nur noch, wie Otto von Hasttiiberg nieder» stürzte. Er si.ig thu in seinen Armen aus unb legte »hu aus de» Vv)en. — Mörder! war da» letzte Wort be« Grase« gewesen. «Die Heimat". Da» achte Heft diese» sich einer neidenden Beliebtheit ersreuendrn Familienblatte» en'- hält den Schluh be-J prächtig?-! Romanes: „An der WaliSschluchN von Han» Wachenbusen, ber woblver-diente» Beifall gesunden bat. Rank's Roman: „Höheniau-ber" dielet uns vorerst noch birtfypofleton. deren gebeimn'h-volle Romantik unser Interesse spannt Die p^kanie Rooelle „Der neue Pygmalion" v»n Iulu» Hart findet ihren Abschluß; die inteieffante Selbstbiographie „Echauipieler-leben vor bunden Iabren' wird sortqesevt. Bon I Tandler enthalt da« Hest ein Gedicht: .Alle» dagewesen" Dr A. JIg schreibt über „Bormärzliche Kunst". R. Waizer bringt eine kärntnerische Culturstudie: .Der Priigelsonntag". serner finden sich eine Plauderei von (5lara Reichner „Die Mode", ein b»ch>nter>ssanter natur-wissenickaiilicher «ussa»: .Biolagiiche Studien von Aisred Ralepa unb ein orieniin'nber ^trfifcl über Ir-'»"c "; ~ Die Rubrik ...1u4 aller Tklt" sowie Silben, raibiel »nb Schach fehlen nalilrlich nickt. An ^lln-ftraiisnen finden wir da» wv>lqelung,ne Porträt .Risred Brebins". die Originalieicknnngen: „Plav vor der Voiivti che in Wien- von R. Pei»ker: ..Un'erdrochene Aoritelliing- von W Nrnould und .Sinqani des Arlbera' Tunnelvon Jehli; erblich brei tAillicke Revrobuclionen humoristischer Handteichiiunqni von frnbi und ^r. ^auerman» welche an und sür f.ch von obeiivältiaender Komik auch du ch ihren hisloriscken Wert«, bobe» Inier-ei>- erregen. Die Beilage entbäli die Foii«-Hi>na des Romane»; „Sin rätbieldafte» Berichivinden " — Abon« newent? auf die „Heimat" vierteljährig I g ?n kr l' Mars», mit Postv. r'endung l N 4^ kr. — auch in Hefte» n 20 kr. (35 Pf.) »weiinol in jedem Mona'«. Durch alle Bnckbanblungen und Po^anftalten u be-lieben, l Verlag» - Sxpediiion der „Heimai", Wien I. Eeilersiälte l. Leipzig. 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Der Geistliche hatte schon {eine Rede begonnen und erho^» den Ermordeten, al» ob de,selbe stet» der Inbegriff aller Tugenden aewesen wäre. Damit erreichte er freilich seine Absicht nicht, dieser und jener fliislerste sich von »ein lustiaen?ebe» de» fast heilig gelprechenen Mannc» zu. Anbcre sah.-n sich mit bedenkuchen Mienen an. Er kam sodann auf de» Mörder, den er einen ungetreuen Diener nannte. — Der Herr Graf, fuhr der Pfarrer fort, »hatte auf da» Hiupt Seifried'» alle Ehren, die ein solcher Mensch d anspruchen kann, gehäuft, »m schändliche» und blutigen Undank zu ernten. Al« die Unredlichkeit de» Verwalter» entdeckt wurde, jaate der selige Herr ihn fort: aber in der Brust de» Schändlichen kockte die teuflische Riche, daß er seine gottverfluchte That beging." (Fortsetzung folgt.) markte. — Neue Erscheinungen auf dem Patentgebiete. — Üragekasten — Beantwortungen. —, Brieikaften. PränumeraiionspeeiS ganzjährig >ür lZ ^esie sranco 4 fl. 50 fr. ft. W- — 7 Mark 50 Pf. Einzelne Hcste kosten Zö Kr. *= 60 Pf. (JI. Hartleben's Berlag in Wien.) Alts dcm Gerichtssaale. (Weiberrache) Die 31 jährige Keusch-lerin Eertra«» h au« Karlschonill! Bez. Pctiau hitte am 8. November v. I ihrem Ehegatte», während derselbe sch ief, eine» früheren Streiie« wegen siedendes Wrsscr auf da« Gesicht gegofs.-n, so daß er im Geiichte, am Halse und an der Brust Branrwuudeu erlitt, welche eine mehr al« dreißigtäaige Heilungssau.r erforderte!!. Die Gc» nannte wurde vom Gerichtshöfe wegen schverc» körperlicher Beschädigung zu vier Monaten schlveren Keikei» vcrjchärft mit 2 Kastlagcu in dcr Woche verm theilt. Buntes. (Au« d e in G e r i ch t « s a a l e.) Ein Ein-brcchcr ist angrk^agt. ein Pfarrhau« an einem Caitatag bestoh en zu haben. „Angeklagter", sagt dcr Präsident streng, „sie hroen die Gelegenheit benutzt, al« der Pfarrer die Messe la», um in da» P'arrhau« einzudringen!" „Ach. mein Her» Präsident, da« ist ei» Iirthum", entgegnet dcr Angeklagte mit feierlicher Miene, „Sie kennen meine Grundsätze: Ich arbeite Sonntag« niemals.^ (Die Wallfahrt ver Mohame» dan er nach Mekka) im Herbst lZ'Ä war ungewöhnlich zahlreich. Mau schätzt die Zchl der daselbst versammelt gewesenen Pilger auf mihr als 203 000. s e zugleich mit j-nen vorhandencii Thiere überschreiten noch um Biete» die Zahl Ver Menschen. Trotzdem ist noch amtlichem Bericht de» z»m Z-vccke der Beobachtung »nd Berichte?« staunn] dorthin gesandten GesuuddeiiSouSschusse», bestehend au« 5 Aerzten modamedanischen Glaubens, der G^'unstheitszusland ein zusriedenstellcii^er ge» w'sen. Epidemische 0)er I.ifeclion« - Kra»khe>ten sind nicht aufgetitteu. D-ö Max mum der täg-lichen Stcrblickkeit hat trotz der außergewöhnlich hohen Z,ht von Pilgern in den ersten sieben Tagen de» arabischen Monat« Zulheggc die Zihl 21 nicht überschritte» und wa>' 31 für die acht Tage, während welcher die Pilger in Arafat »nd Mina versammelt waren. Die Todesursachen waren gewöhnlich: Krankheilen. Eillgeseodet*) Geehrter Herr Redacteur! Es ist sür mich von Interesse zu erfahre», wie e» mit ber ßiüier Schurfgesellfchast steht, respeetive was deren Aciien werth sind. — Trotz aller Bemühung borte ich nur, baß vor Jabre» l ie Liquidation der Gesellschaft beschlossen wurde, daß in Folge dieses Beschlusses alle» vertäust worden sei und seit dieser Zeit die ganze An-gelegenheit ruhe. In wessen Händen st« ruht, was mit dem grläS des Verkauften geschehen, ob und wann eine Bertheilung an die Actionäre stattfinde» wird, weiß Niemand zu sagen. Aehnlich verbält e» sich mit den Einzahlungen ai» die Eillier BaugeseUschast, worüber gar nicht» zu e -fahren ist. Ich ii'tnd« Euer Wohlgeboren sehr verbunden sein, tall» ich durch die Veröffentlichung bieser Zeilen in Ibrem geschah en Blatte zu irgend einem Resuliat» gelangte. Mit vorzüglicher Hochachtung _______Ein Abonnent. *) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. Course der Wiener 'Aörse vom 2«. Januar 1SS1. Goldrente...........88.15 Einheitliche Staatsschuld in Violen . 72.40 „ '» ■Silber . 73 50 lK6()er Staa'.S AnlehenSlose .... 13000 Bankactien...........822 — Creditactien...... . . . 2.S2.10 London............118.70 Naroleond'or.......... 9.38'/» k. k. Mtinzducatkn........ 5.53 100 Reichsmark.........58.10 Violin-Unterricht. leb hab« noch einige Stunden in vergeben and bitte Reflektirend« die werthe Adresse in der Exped. diese« Blatte* abgeben zu «ollen. Hochachtungsvoll I Z IIII ) .»II ».r v I'""II»U m Kaiser!, köuigl. aussckl. priv. Wilhelms flüssiges Pflnnzrn-Stdativ S) BASSORIM 31 von Äieusichiiicrttn, Schwäche dcr Glieder, betont»«« bei stalten Anstrengungen aus Marichen ust-L,iden rom »infaihen Katarrh b. Vunzensehwindsuckt. Feinster Alurneii-Honig beste» Malz- u. con-eentrirter Auszug von :*o be, heilkräftigsten europüi'chen, amerik u indischen Kräuter«. Der Gebrauch dieser Mittel bei oben „ erwähnt. Uebeln ist nncrläfilick. D'c heilkräftige ' Wirkung derselben wird sich stets bewähren. Tausende können e4 uns be engen. schon nach kurzem Gebrauet, wiid Jeder die intensiv guten Wirtungen an sich wahi nehmen. Außer zahlr. Anerkennungen besitzen wir auch ein Dailksckrcil'cn et- Durchlaucht de» deutschen Reich, kanzlers Fürsten von ßisiii.irk. ♦) Zu habe«: (fftract » Flasche S fl.. 1 fl. SO fr ! und PO kr.; Laramellkn a Beutel 10 fr. 11 kr. in ! Cilli bei: I. «tuiskrschmid, A»t»lh. ;. Mari« Hilf. Fr3BZ Wilhelm, Äpokhrlcr in Nklinkirchtn, das einzige, das durch eine hohe f. k Sanitätsbehörde sotßsältig geptüst und sodann von Cr. Majestät dem Kaiser Franz Joses I. mit einem a oschl Pnvile^ium ausgi-cichnel wurde. Dieses Mittel ist ein Präparat, welches. als Ein-reihung angewendet, heilsam, be ulügend, schmerzstillend. l»ejüntligcnd wirkt in Nervenschwach«, Nervenleiden, Nervenschmerz, Körpetschwäche. rheumatischen nervösen Gichtschmerzen, rheumatischen Lchnterzen Gliederreißen. Muskelleiden. Gesichte- und Geienkichme zen. Wicht, Rheumatismus, Kopsschmerzen Schwindel, Ohrendrausen, Freiwillige Licitation. Die Besitzung de» Hr. Notar Pnff, (vormals Seu-bitx) n&chst dem Murburgcr Süiibahntofe, bestehend tu» einem schönen II (AnAnNte, Obtt-, ll'/f*m«, tSmrteH-.inlagm u ,i ■•'«•«»(- purtft*. wird am 8. Marx 1. J. Naeh.-M. 3 Uhr, an Ort and Stelle vom k. k. Bexirks-Gerielit« 1. D. U. Marburg unter günstigen Bedingungen verkauft. Die Ms.-BeJiiigni*«« können bei Gericht, bei Hrn. Notar Dr. Bade; in Marburg, oder beim Eigenthümer in Rodkersburg eingesehen werden. 42—ß mhhmhhhhmhhuhhhh V V V V V v Drutsdjro fnmiliriihldtt virrlkljiihriq jUk. 1.60. In flrftm tu 50 Pf. ~ Aeuer Vornan von L. .Lenneck. ^ R«tt »rftrll Icterirlt 1» «Um VaMantliam« r*I Volle intern. ch die lurt- Pniloncio Eallaucnt. Jfrämpfe, ane U|JIId[JoIu nickig»ten Fälle, heile xester Frist mich einer mir allein eigenen und stn Unterrichts - Briefe sind coinplett in 2 Curven » 18 Briefe. Pr.-is de» ersten Briefe«: 50 Pf.; aller folgenden: 1 Mk. — Die ititll<'iiiM<*li«-u (!!. verbesserte Ansiage) nnd die H|>:infhc>Ii«-i> Unterrichts-Briefc sind complett in 2 Cur«eu a 20 Briefe. Preis eines Briefe«: tlO Pfennige. — Coiuplete Exemplare der it titanischen i'nterrie.hts-Briefe (soweit noch der gi ringe Vurr.iüi reicht) sammt 2 Enveloppen: 24 Mk. Leipzig. Verlag dea Hausfreunde». It sx«I i r -1'1 ii 11 ö I e 11 .2 grosser Auswahl bei D. 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