Poitnina pUfana > ^olotini- Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat - — tmriftlsifrnj) Hit» Verwaltung: Preiernova ulica 5, Telephon Sir. 2t (inttmrban) I Bezugspreise für da» Inland: vierteljährig II) Di». halbjährig 80 Din, ganz* ffaffinkiflungtn werdea in ftei Verwaltung zu dUligften »ebiihren entgegengenommen f jährig 160 Din. ASr da» «u»Iand entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din l i« Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 27 Celje. Sonntag, den 2. April 1933 J 58. Jahrgang Ein Blitz fällt aus heiterem Himmel, eine kraftvolle Eiche stürzt Ssplittert ins aufprasselnde Unterholz: so traf uns der Tod Franz Hauer». Donnerstag vormittags arbeitete er noch an dieser Nummer unserer Zeitung, sprach mit Freunden und wenige Minuten später findet »an ihn ohnmächtig. Man bringt ihn sofort ins Bett. Obwohl sich nach-«tttags heftige Schmerzen einstellen, ist keine unmittelbare Gefahr merk Kor. Am nächsten Morgen ist er verfallen, wird sofort ins Spital gebracht, riert. Man findet eine eitrige Bauchfellentzündung, man schafft Giftstoffen einen Ausgang, aber schon haben sie den ganzen Organismus durchdrungen. Er sieht sein Ende kommen. Er läßt den Freunden «US. Die wachsenden Schmerzen verdrängen alle anderen Gedanken. Abends hat er ausgerungen. Wir aber, das ganze Deutschtum des Drau-danates, stehen tief erschüttert an seiner Bahre. Ein Unersetzlicher ist uns entrissen worden. Nicht einmal 43 Jahre wurde er all. lH'JO wurde er in Mahovje fei Stotevfe ah eines von sieben Kindern schlichten Kleinbauern geboren. Der hochbegabte Knabe kam ins Gymnasium nach Koievje und Triest. Bunte, wirre Jahre in Wien folgten und die schöne Militärzeit bei den geklebten Siebzehnern" in Ujubljana. Wie er sich bei Kriegsbeginn freiwillig zur Front meldete, im Jubel ausrückte, am dritten Tag schwer »erwundet in Gefangenschaft geriet, sechs volle Jahre in Sibirien herum-geflohen wurde, mehr als einmal im Kampf „zwischen Weih und Rot" dem Tode nah das alles hat er uns höchst anschaulich in seinen lagebuchblättern eines Kriegsgefangenen „Sibirien" erzählt, die wir vor Jahr und Tag mit Spannung in unserer Zeitung verfolgten. Ein arm-seliger Heimkehrer, fand er mühsam sein Unterkommen in einer Säge. Hier «»rde er 1920 „entdeckt": ein paar glänzend geschriebene Kriegserinnerungen ta Gottscheer Kalender machten den damaligen Schriftleiter Dr. Franz Per;, der zum deutschen Volksblatt nach Novisad sollte und einen Nachfolger drauchtc, aus Schauer aufmerksam. Wir sehen ihn noch, wie er damals bei uns erschien: im abgetra Snen grauen Rock und oerwogener Mütze mit dem typischen „russischen tick" des Kriegsgefangenen. Noch schüchtern und unbeholfen, abgequält »aren seine ersten Notizen, dann kam er immer schneller in Schwung, «l» er im Frühjahr 1921 selbst unser Blatt übernahm. Und nun folgt ein glanzvoller Aufstieg. Als die Deutschen Jugoslawiens zum erstenmale fürs Parlament wählen konnten, wurde «I» Vertreter der Deutschen in Slowenien selbstverständlich Franz Schauer «tsendet. E» war eine stille, aber umso mühsamere Arbeit, die er in Beograd zur Vertretung unserer Rechte leistete. In diese Zeit fällt der »erbrecherische. nie gesühnte Ueberfall in Ptuj. dem unser Schauer fast pun Opser fiel. Nur seine kraftvolle Natur konnte die schwere Gehirn-«rschiitterung mit Bruch der Schädelbasis ohne Folgen überstehen. Er «der wurde durch sein Blutzeugentum der Held seiner Volksgenossen. Als kci späteren Wahlen einige Bezirke ausließen, konnte Schauer nicht wieder-»e«ählt werden und er kehrte aus der Vielgeschästigkeit Beograd in die Kill« Redaktionsstube unserer Stadt zurück. E» find mühsame, zermürbende, vom Kleinkampf erfüllte Jahre, dte nun folgen: die Jahre eines zähen Ringens um die Selbstbehauptung « Abwehr von Angriffen und stetem Werben um die Seele unseres Volkes. Kein sichtbarer glänzender Erfolg konnte ihm und uns beschieden sein. Was diese Jahre bedeuteten, wird erst späteren Geschlechtern klar werden Noch ist die Zeit nicht da, daß man die Geschichte unseres Deutsch-tums schreiben und würdigen könnte. Aber eines ist gewiß: unserer „Deutschen Zeitung" wird darin einmal ein besonderer Ehrenplatz zu-fallen. Es gibt manches deutsch geschriebene Blatt in unserem Lande Ader nur eine» ist durch Haltung und Gesinnung di« berufene Ver» lretenn unserer deutschen Position. Wir kennen viele deutsche Männer und Frauen hin und her in unsere Gauen, die lesen unsere „Deutsch« Zeitung" wie das Evangelium. Zmmer wieder hämmerte unser Franz Schauer mit geradezu religiöser Inbrunst sein eigenes Glaubensbekenntnis, seiner Lesergemeinde ein:Gott hat uns alsDeutsche geschaffen, darum will er, daß deutsch bleibe, was deutsch ist. Da» ist unser unveräußerliches und unantastbares Recht, daran festzuhalten istun-sere heilige Pflicht. Hinter uns steht gebieterisch und verpflichtend eine große Vergangenheit und ein Millionenvolk. Vor uns stehen unsere Kinder und Enkel und Nachfahren, di; uns einst vor dem Richterstuhle der Geschichte zur Verantwortung für unsere Haltung in diesen Tagen fordern werden. Diese Haltung unserer Zeitung hat Schauer mit dem ganzen schrist-stellerischen Geschick, das ihm eigen war, in mannigfachen Abwandelungen unbeirrbar vertreten. Oft hat er über die engen Fesseln, die seine Wirksamkeit durch viele Umstände hemmten, geklagt. Selten nur konnte er sein Herz sprechen lassen, wie es ihn drängte. Aber immer wieder bewunderten wir die Gesundheit seiner Feder, die Treff-sicherheit seiner Polemik, die Schärfe seiner Angriffe, die geschickte und würdige Verteidigung. Er vereinigte in einer unüberbietbaren Weise die Eigenschaften, die ein Schriftleiter unserer Zettung haben mutz: Kämpfer-geist. Begeisterung, journalistisches Geschick, politischen Instinkt, mitreißenden Schwung, in allen Sätteln gerecht. Wir wissen, daß wir keinen wirtlichen Ersatz für in finden werden. Eine große Begabung saß an einem kleinen Platz. Aber wir können nicht dankbar genug dafür sein, daß er bei uns blieb. Noch eine letzte Gunst gewährte dem so manchmal von frühen Tode»-ahnungen Umschatteten. Wie hatte er unter den schmachvollen Jahren des deutschen Reiches innerlich gelitten. Und nun ging plötzlich über diesem geächteten und geknechteten großen Volk das Morgenrot eines neuen Tages in seiner beispiellosen nationalen Erhebung aus. Mit prophetischem Blick sah unser Schauer schon die Erfüllung. Mit lodernder Begeisterung begrüßte er „das deutsche Wunder". Von neuem Leben war er erfüllt. Und jene Stunde, da der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler der „Deutschen Zeitung" seinen Gruß und Dank entbieten ließ, war der un-überbietbare Höhepunkt seines Wirkens. Und nun ist er nicht mehr. Wir können es nicht fassen. Tief bewegt steht das Deutschtum des Draubanates an seiner Bahre, im Schmerz geeint wie eine Familie. Einen unserer Besten, einen Unersetzlichen haben wir verloren. Wir wissen heute noch nicht, was alles wir ihm zu danken ljaben. Aber wir wissen, daß er unter uns unvergessen bleibt. Und noch eines wissen wir, daß wir um unserer geschichtlichen Verantwortung willen in unserer Zeitung — auch wenn wir Schauers Feder nicht mehr haben — von seiner Gesinnung und Haltung nicht einen Deut abweichen dürfen. Und jeder einzelne von uns, den unseres Franz Schauer Tod schwerlich trifft, empfinde groß die heilige Verpflichtung und Verantwortung: auf Dich kommt es an, daß unter un» deutsch bleibe, was Deutsch ist! Von Freundesseite geht uns noch folgender Nachruf zu. Der untibilUichc Tod hat sein hrikc« Herz stillstehen gemacht, di» Wirt.Ichteit seine« tnpfm* und treuen Charakters eilsgclöscht, (einen Frohsinn und seine Begeisterung, sein große« Talent zur klaren, schönen und starken Formung von vcdanlen — seine wunderbar große und hossnung«volle Xlifb* zu seinen, deutschen Volle au» dem Leben genom-men. An seiner Nähre ist es zu billig, wenn man mit dem Versprechen aus unvergängliche« Gedenken und dauernde Dankbarkeit vor eigenen Schnierz um diesen Verlust fliehen wollte; e» bleibt nur zu sagen, daß ein tapferer und treuer Freund unwiederbringlich verloren ist. AI» unser Cchriftleiter hat er jede Woche zweimal ciu» Eigenem mehr al» die halbe Zeitung mit eigener Hand geschieden. Er hat vor etmgen Jahren gNIlMch aekiclrcitrt und mit seiner Fomill» glücklich ae-jjW — Jftrel Tage zu Haus» in Mar»nd»rg, vier Tag» bei «m« hier im rzählen, das, «r zuhaust «-in liebe» Rest hat geht. Endlich, drei Tage lang verbissener auch die gestrige Operation konnte der Berns. Wie fivh tonnte er «zählen, und selbst hinter dem Pflug Kampf gegen Krippe, aber Bauchfellentzündung nicht Herr werden. So müssen wir und viele freundlich« Leser ihn nun entbehren. Die frische, ursprüngliche und lautere Waldquellt, di« sein Lebcn war und geblieben ist, hat sich in unserem Boden wieder verloren. Dieser Boden, der s» viele liebe und tapfere Freunde schon ausgenommen hat, ist uns darum auch teuerer und wertvoller geworden, und wann immer wieder schwere Stunden und Tage die Gedanlen an die Alten und Vorhergegangenen lebendiger und inniger machen, steht nun auch sein Bild al« Wegweiser zum srohen und tapferen Au«ha»en und zum Elauben an die .Zukunft de» große» Bolle« da, wi« denn »och sein» letzten Tage erfüll! waren von glücklichem Jubel über den Aufstieg der Deutschen im Aeich, Auch zum Dank an ihn muß seine Arbeit in seinem td eiste sort gesetzt werden, wohl in« Bewußtsein, daß er ein Meister war und seine Stimm« unnachahmlich chrlich-zornia und hell erklang. Man möchte noch den alten Glauben haben, bah er nun weit über seinen 3Mren-wildern in den Scharen Wotan« ak Einherier immer wieder im blitzenden und tobenden Kampf steht. ^ Seile 2 Deutsche Zeitung Nummer 27 Wir veröffentlichen hiemit die letzte Arbeit unseres unvergeßlichen Schriftleiters Franz Schauer: Arbeitbeschaffung aus lange Sicht In Deutschland existiert ein Amt, dos der Auf-gäbe dient, alle Ideen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und für die Wiedereinschaltung der Arbeitslosen in den Wirtschaftsprozeß zu prüfen. Selbstverständlich find auch in anderen Staaten mit starker Intensität viel Kopfarbeit und Sachkenntnis am Werke, für dieses wichtigste Problem unserer Zeit Lösungen zu finden. Trotzdem wir damit eigentlich Eulen nach Athen tragen, wenn wir den tausend Ideen noch eine, unsere eigene, hinzufügen, mag es doch geschehen, vielleicht könnte sie in jenem Land, in dem Arbeitsbeschaffung um jeden Preis Trumpf sein muß und dessen neue Regie-rung bürokratischer Schwerfälligkeit so herzersreulich entbehrt, in Deutschland, am Ende sogar aufgegriffen werden. Fast alle Produkte bestehen aus dem Arbeit;-lohn. Um nun die Arbeitslosen wiederum zur Arbeit zu bringen, braucht man nichts snderes als ihre Gutwilligkeit, um ihre ohnedies vom Staat geleistete Unterstützung und etwas dazu zu arbeiten. Bei dieser Arbeitsbeschaffung muß darauf gesehen werden, daß nicht etwas erzeugt wird, was schon im Ueberfluß vorhanden ist, ferner muß der zu-sätzliche Lohn nicht durch eine Inflation, sondern durch etwas anderes beschafft werden. Diese« „etwas anderes" ist natürlich sowohl hinsichtlich des Lohnes als des Materials der springende Punkt. Es etwa durch Abbau der bisherigen Löhne hereinbringen zu wollen, würde geringen Einfluß ausüben, denn dadurch würde die Konsumkraft nur kleiner werden und eben aus die gesamte Kauftraft kommt es an. Wie „kauft" man Rohmaterial für die Arbeiten ein, die keine Konkurrenz für die schon lausenden bedeuten, etwa Straßenbauten, große Meliorationen auf Bahnlinien. Errichtung von Kunst- werken? Eisen. Kuhle, Kupfer, Stein. Zement, Holz, alle diese Rohmaterialien werden bei jedem einzel-nen, im Gesamtprogramm genau ausgerechneten Arbeitswerk ausgeschrieben. Das heißt, die jetzt stillstehenden Lieferanten können sich entschließen, von diesen auxgeschriebenen Rohmaterial«» die auf sie entfallenden zu liefern. Sie bekommen jedoch kein Geld für die Lieferungen, sondern eine Art Staats-rente — sie kann, um den Anreiz zu erhöhen, auch in Form von Losen gehalten sein — auf ziemlich späte Zeit mit steigender Verzinsung gestellt. Man wendet mit Recht ein, daß der Lieferant ja nicht liefern kann, wenn ihm kein bares, gegenwärtiges Geld für die mit den Lieferungen verbundene Arbeit zufließt. Nun, man stellt den Lieferanten eben Arbeitelose zur Verfügung, die alle Materialien be-arbeiten, so daß vom Ursprung bis zur fertigen Arbeit nur Arbeitslose beschäftigt sind. Wie zahlt man diesen Leuten den Lohn? Man zahlt ihnen nur die Arbeitslosenunterstützung; für den zusätzlichen Lohn bekommen auch sie einen Bon für die Zukunft, der zuerst niedrig verzinst wird, später aber, wenn aus den geleisteten Arbeiten bereits Einkünfte fließen, bei Autostraßen über Berg-passe z. B. eine Mautgebühr. bei Kunstwerken eine Besichtigungszebühr etc, zu großen Erwartungen Anreiz gibt. Nach dieser Idee wird Arbeit beschafft, die vom Ursprung des Materials über Arbeiter und Baumeister bis zum fertigen Werk nicht mit einer Inflation, sondern mit der Hoffnung auf die Zukunft bezahlt wird. Da der europäischen Menschheit fast nichts mehr anderes übrig geblieben ist, ist dies eine gute Bezahlung in einem Lande, das zu sich selbst Vertrauen hat. Wir ftagen den geehrten Leser: Wa» ist an unserer Idee undurchführbar? Politische Rundschau Ausland Das Wirtschaftsprogramm des deutschen Reichskanzlers Reichskanzler Hitler hat sich in seiner Programm-rede auch mit Fragen der deutschen Wirtschaft be-faßt und in großen Zügen sein Wirtschaftsprogramm umrissen. Hiebei ist zunächst die Feststellung wichtig, daß die deutsche Reichsregierung die Wahr-nehmung der wirtschaftlichen Interessen des deutschen Volkes nicht über den Umweg einer staatlich zu organisierenden Wirtjchaftsbürokratie zu betreiben aedenkt, der Kanzler hat sich vielmehr für eine starke Förderung der Privatinitiative bei Anerken-nung des Privateigentums ausgesprochen. Als Auf-gäbe des Staates sieht es der Kanzler an, hier le-diglich einen gerechten Ausgleich herbeizuführen. Diese grundsätzliche Feststellung ist sehr wichtig, denn es erscheinen damit die Grenzen der Privatwirtschaft in Deutschland auss neue abgesteckt. Der Staat zieht sich mit dieser Erklärung des Kanzlers wieder auf seine eigentlichen Hoheitsrechle zurück. Die öffentliche Wirtschaft hat durch den Kanzler ihre Richtschnur erhalten, indem er den Satz aufstellt: Das Problem der öffentlichen Finanzen ist nicht zuletzt das einer sparsamen Verwaltung. Die Erfahrungen im Steuer-wesen zwingen zur Vereinfachung der Veranlagung mit dem Ziel einer Minderung der Selbstkosten. Reichskanzler Hitler betont weiterhin, daß man »on Währungseiperimenten grundsätzlich absehen werde, eine Erklärung, die auch der neue Reichsbankpräsi-den! Dr. Schacht abgegeben hat. Der deutsche Bauer hat aus dem Munde des Reichskanzlers erfreuliche Worte gehört Die Wiederherstellung der Renta-bilität der landwirtschaftlichen Betriebe wird von dem Kanzler grundlegend gefordert und wenn auch dieser Weg für den Konsumenten Härten bringen werde, so seien diese leicht gegenüber einem Schick-sal, da« dem deutschen Volke drohen würde, wenn seine Landwirtschaft zugrunde ginge. Die Gesund-erhaltung der Landwirtschaft bezeichnet der Kanzler als eine der Voraussetzungen für das Gedeihen der deutschen Industrie, für den Binnenhandel und für den Eiport. Eine große Aufgabe, die gelöst werden muß, ist die Eingliederung der ruhenden Hände in den Produktionsprozeß. Ausbau der Siedlung, Arbeitsbeschaffung und Arbeitsdienstpflicht sind Ein-zelmaßnahmen im Rahmen der Gesamtaktion. Aber nicht nur der Bauer soll Unterstützung bei der na-tionalen Regierung fünden, sie wendet ihr Augen-merk auch dem schwerleidenden Mittelstand zu und der Kanzler unterstreicht, daß die Regierung willens sei, Fragen grundsätzlich und durchgreifend zu lösen, die die Existenz des Mittelstandes betreffen. Mit warmen Worten gedenkt der Reichskanzler des Ar-beiters, den er als den einstigen Gefährten seiner Jugend bezeichnet. In der Steigerung der Konsum-kraft dieser Massen sieht der Kanzler ein wesentliches Mittel zur Wirtschaftsbelebung. In der Frage des deutschen (Exports betont der Reichskanzler die Not-wendiykeit einer Verbindung mit der übrigen Welt und die Förderung des Warenabsatzes. Viele Mil-lionen finden hiebei ihren Lebensunterhalt. In den Fragen der Auslandschulden hat der Reichskanzler fraglos das ausgesprochen, was man in Deutschland allgemein denkt und will. Die Regierung sieht sich zur Aufrechterhaltung der Devisenzwangswirtschaft solange gezwungen, bis man die Auslandsverpflich-lungen in einer Weise regelt, die Deutschland seine Lebensmöglichkeiten beläßt. Ein Anfluß des Ka-pitals muß verhindert werden, damit die Währung nicht in Gefahr kommt. Der Kanzler hat in diesem Zusammenhang der Erwartung Ausdruck gegeben, daß das Verständnis des Auslandes für die Zwangsläufigkeit der deutschen Maßnahmen die Eingliederung des Reiches in den friedlichen Wett-bewerb der Nationen fördern werde. Sehr bemer-kenswert ist die Bemerkung über die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Rückführung der Reichs-bahn in den Besitz des Staates. Der Kanzler be-zeichnete dies nicht nur als eine wirtschaftliche, son- dem auch als eine moralisch« Verpflichtung des Reiches. Den Luftverkehr will Deutschland al» Mittel friedlicher Verbindung der Völker unterein-ander besonders pflegen. Aenderung der Haltung der katho-lischen Kirche gegenüber dem Na-tionalismus Die Bischofskonferenz in Fuida hat ihre Ver-bot? und Warnungen gegenüber der nationakfozia-listischen Bewegung zurückgenommen. In der Erklä-rung heißt es.' daß Reichskanzler Hitler öffentlich und feierlich die Rechte der katholischen Kirche an-erkannt und seine Zustimmung zu den zwischen der Kirche und den einzelnen deutschen Ländern besteh-enden Staatsverträgen gegeben hat und daher die früheren Warnungen vor dem Nationalsozialismus gegenstandslos geworden sind. Krieg zwischen Znda und Deutschland Die nationalsozialistische Parteileitung hat einen Ausruf an alle Parteiorganisationen gerichtet, in dem es u. a. heißt: Deutschland will keine Weltwirren und keine internationalen Verwicklungen, aber das nationale revolutionäre Deutschland ist fest ent-schlössen, der inneren Mißwirtschaft ein Ende zu bereiten. Die kommunistischen wie marxistischen Verbrecher und ihre jüdischen intellektuellen Anstifter, die mit ihren Kapitalien rechtzeitig ins Ausland ausrückten, entfalten nun von dort aus eine gewissenlose landesverräterische Hetzkampagne gegen das deutsche Volk überhaupt. Die Nationalsozialistische Partei wird nun den Abwehrkampf gegen die Ver-breche? mit den Mitteln aufnehmen, die geeignet sind, die Schuldigen zu treffen, denn die Schuldigen sind bei uns, sie leben unier uns und mißbrauchen Tag für Tag das Gastrecht, das ihnen das deutsche Volk gewährt hat. Damit ist jetzt Schluß. Wir sühlen uns verpflichtet, nichts zu unterlassen, was eine weitere Schädigung unseres Volkes verhindern kann, denn verantwortlich für diese Lügen und Verleumdungen sind die Juden unter uns. Von ihnen geht diese Kampagne des Hasses und der Judeichetze gegen Deutschland aus. In ihrer Hand läge es. die Lügner in der anderen Wett zurecht-zuweisen. Da sie dies nicht wollen, werden wir dafür sorgen, daß diese Haß- und Lügenpolitik nicht gegen das drutsche Volk, sondern gegen die verant-wortlichen Hetzer selbst richtet. Die Boykott und Greuelhetze darf das deutsche Volk nicht treffen, sondern in tausendfacher Schwere die Juden selbst. Die Parteileitung ordnete den allgemeinen Boykott der jüdischen Geschäfte in Deutschland an. der am 1. April um 10 Uhr vormittags beginnt. Hitler über den Zuden-Boykot In der Sitzung des Reichskabinetts am 29. März berichtete Reichskanzler Hitler über die Ereignisse m Braunschweig. Die Lage sei vollkommen geklärt und die ganze Frage zugunsten beider Parteien vorkommen geregelt. Sodann berichtete Hitler über die Maßnahmen gegen die Juden in Deutschland, die als Antwort auf die von den Juden im Ausland eingeleitete antideutsche Propaganda getroffen seien. Diese Abwehraktion in Deutschland müsse man organisieren, denn wenn man dem Volke die Durch-sührung auf eigene Faust überließe, würde sie zweifellos unerwünschte Formen annehmen und die Mißhandlung einzelner Personen könnte nicht ver-hindert werden. Das Judentum müsse einsehen, daß der gegen Deutschland eingeleitete Krieg am schwersten das Judentum in Deutschland selbst treffen werde. Hitler teilte sodann mit, aus London seien neue Nachrichten gekommen, daß dort Automobile mit Plakaten verkehrten, auf denen zum Boykott deutscher Ware aufgefordert werde, ebenso in Newyork. Der Reichskanzler teilte mit, die Regierung habe ein Gesetz über die Auflösung sämtlicher Landtage außer dem preußischen genehmigt. Es würden jedoch keine Neuwahlen stattfinden, sondern die Erneuerung würde auf Grund des Ergebnisses vom 6. März erfolgen. In ähnlicher Weise werd« mit anderen autonomen Körperschaften und mit den Gemeinde-ausschüfsen verfuhren werden. Schweizeruhren Gold- and Stlherwaren, Optik, Orlg. Zeit* - Aug« it|t üiuer, cn(klMil|[e Reparaturwerkstatt« Anton Leönik, Celje, Giavni trg 4. Nummer 27 Deutsche Zeitung Seite 3 Aus Stadt und Land Allerhöchste Auszeichnung des evan-gelischen Bischofs Dr. Popp. S. M. der König hat den Bischof der Deutschen evangelischen Landes-lirdje, Dr. Philipp Popp in Zagreb, mit dem hohen Orden der Jugoslawischen Krone ll. Klasse ausge-zeichnet. „Riviera" Seifenfabrik und kosmetischer Präparate empfiehlt ihre Spezialitäten „Florida". „Perle". Sapolive, Kinder > Milchseise, zur Pflege für Gesicht und Körper mild mit angenehmen Ge-ruch. Rioiera Erzeugnisse wurden in London und Paris ausgezeichnet. Beim Einkauf achten Sie auf die eingeprägte Anschrift „Rioiera". Bienenzüchter, leset die Bienenzeitung „Der Jugoslawische Imker". Novi Vrbas. Es bringt Euch Vorteile! Probehefte umsonst. Celje Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 2. April, findet der Gemeindegottesdienst bei günstiger Witterung in der Christuskirche, sonst im Gemeinde-saale um 10 Uhr vormittags statt. Anschlrefzend wird im Gemeindesaal die diesjährige Gemeinde-Versammlung abgehalten. fI5-Ball des Skitlubs am l. 4. 193». Der Skiklub lädt seine Mitglieder und Freunde für den 1. April zu einem gemütlichen Abend mit Tanz bei der „Grünen Wiese" ein. Das soll aber bestimm» kein Aprilscherz sein, denn es wird wirklich sehr gemütlich werden und die Tanzlustigen werden auf ihre Rechnung kommen, wenn auch die Tanzsaison als solche bereits zu Ende ist. Unter dem Motto F1S wird diesmal der Abschluß der winterlichen Betätigung des Slillubs gefeiert, doch hat dieses Monogramm mit der Federacion Inter-national Ski direkt nichts zu tun, da es richtig über-setzt Frühling in Sicht lauten soll. Diese Auslegung hätte Heuer aber ebenso gut für die großzügigen Skiwettkämpfe in Innsbruck Anwendung finden können, die einem etwas verfrühten Hauch des Frühlings ausgesetzt waren und deshalb bei-nahe zu Wasser wurden. In diesem Sinne läßt sich letzten Endes doch noch eine indirekte Verbindung des Skiballes mit der Federacion 2nternation-rl f Ski durch die drei Buchstaben F1S konstruieren, weil beide Veranstaltringen das eine gemeinsam haben, daß sie zu einer Zeit stattfanden bzw. statt-finden, die etwas außerhalb der herkömmlichen Reihe gelegen ist, was der Schöpfer der Einladungskarte des Skiklubs in außerordentlich origineller und zutreffender Weis« zum Ausdrucke gebracht hat. Da aber auch die FI8-Wettkämpfe trotzdem einen sehr gelungenen Verlauf nahmen, so können wir mit Sicherheit dasselbe auch für den schon traditionell I«wordenen, lustigen und gemütlichen Skiball in lussicht stellen, umsomehr, als ja bekanntlich die Freude am Tanz bei der Jugend keine Grenzen kennt. Der Skiball verspricht aber nicht nur der tanzlustigen Jugend einige frohe Stunden der Un-terhaltung, sondern auch jenen, die keine Lust ver- Eüren, das Tanzbein zu schwingen, oder die t* |vn verlernt haben. Es wird bestimmt dafür ge-rgt werden, dah auch bei ihnen keine Langweile aufkommt. Es wird allerlei zu schauen und zu be-wundern geben, auch lukullische Gelüste werden in da mannigfaltigsten Form befriedigt werden und wer einen guten Tropfen liebt, wird auch in dieser Hinsicht auf seine Rechnung kommen. Und was bei der heutigen Krisenzeit die Hauptsache ist und nicht unbetont bleiben soll: am Skiball gibt es keine Wurzerei, denn seine Veranstalter wollen ihren lieben Gästen vor allen Dingen ein paar frohe Stunden gemütlichen Beisammenseins bieten und jeder Besucher soll das Fest mit dem Gefühl ver-lassen, daß er sich wirtlich gut unterhalten hat und fortab ein ständiger Gast der Veranstaltungen des Skiklubs bleiben wird, die ja, wie die Erfahrung gelehrt hat, infolge ihrer Gediegenheit allgemeine Anerkennung gefunden haben und ihren guten Ruf auch weiterhin zu erhalten wissen werden. Wer also vor Torschluß einen wirklich gemütlichen und heiteren Abend verleben will, bevor der Fasching endgiltig begraben wird, der folge der Einladung des Sli-llubs heute am Samstag dem l. April 1933! Einlaß nur gegen Vorweis der Einladungskarte. Reservieren von Tischen ausgeschlossen. Es jag ein Freund zum anderen, Muß heut zum Skiball wandern, Doch niemals ohne Dich. Frühling wirds nun auf Erden, Werden auch wir Gefährten! Frühling in Sicht! W. W. Uhren, Goldwaren auf Teilzahlungen ohne Preisausschlag. Jlger, Maribor, Gosposka ulica Nr.IS. Interessanter Lichtbildervortrag. Montag den 3. April um 20 Uhr wird der bekannte Ge-lehrte, Abteilungsvorstand des Naturhistorischen Mu-seums in Wien, Herr Dr. Viktor Lebzelter im Zeichensaale der hiesigen Knabenbürgerschule einen Lichtbildervortrag über das Thema: Zwei Jahre zwischen den Buschmännern der Wüste Kalachau und den schwarzen Bauern des Owambolandes ab-gehalten. Zahlreiche schöne Lichtbilder, die uns nicht nur Land und Leute sondern auch die dortige Fauna und Flora zeigen werden, werden den Vortrag Sehenswürdigkeit!_ Lebendiger Menschenfresser und Riesenschlange im Qarten der Frau Boaa Zamparutti, Aleksandrora litte«, tu «eben. Nur 3 Tage, 1, 2. o. 3. April den galten Tag. — Eintritt 3 Din — Schüler 2 Din. veranschaulichen. Dr. Lebzelter weilte aus Gründen wissenschaftlicher Untersuchung in den Jahren 1926 bis 192S bei den Buschmännern und anderen schwarzen Stämmen Südafrikas und ist der erste Europäer, dem es gelang einen tieferen Einblick in ihr Seelenleben, die religiösen Vorstellungen, Zaube-reien u. s. w. zu bekommen. Gleichzeitig machte dieser Forscher auch weitreichende Studien über die Vorgeschichte Südafrikas und das Rassenproblem der Buschmänner. — Herr Dr. Lebzelter wird über das gleiche Thema auch in Ljubljana, Zagreb und Maribor sprechen. Wenn Dauerwellen, dann nur solch», wie sie durch den anerkannten Sp'fieh'sten Jfugust Zacek, QosposJ^a 16 mit den besten Apparaten ausgeführt werden. Freiw. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. l In der Woch« vom 2 IV. bis 8./IV. ist kommandiert: saniiatsdien'l: IV. Rolle Orehovc Martin Temchet Fritz Lamm Llefan Wahrer: Ktezin Ivan Inspektion: Maschinenmeister Grabt Gottfried. Feuerdienst: II. Zug ZngSs.: Prisloschet Joses Fahrer: Werdouschegg Frist Maribor Karl Hitzel f. Am Montag Nachmittag wurde hier der Schlossermeister Herr Karl Hitzel zu Grabe getragen. Einer unserer markantesten Ge-werbetreibenden ist mit ihm von uns gegangen. Karl Hitzel wurde im Jahre 1877 als Sohn des gleichnamigen Strahenmeijters in Maribor geboren, besuchte hier die Schule und erlernte beim lang-jährigen Vorstand der Metallgewerbegenossenschast. dem Schlossermeister Polatschegg, das ehrsame Schlosserhandwerk. Im Jahre 1906 machte er sich hier in Maribor selbständig, nachdem er jahrelang in Graz und Wien seine Kenntnisse vervollständigt hatte. Aus kleinen Anfängen hatte es Karl Hitzel schon nach wenigen Jahren verstanden, sein Unter-nehmen zu den führenden in unserer Stadt empor-zubringen. Bau- sowie Kunstschlosserarbeiten an vielen Bauten in unserer Stadt, aber auch im heu« tigen Italien zeugen nicht allein von seinem Können, sondern auch von seinem Unternehmung»geist. In HAB' IMMER SONNE ... IM WASCHKESSEL Mögen die Wetterpropheten sich über die Lounen des Weilers den Kopf zerbrechen — die Mausfrau weiß Bescheid! Sie verläßt sich auf RADION — die Rosenbleiche im Waschkessel! Denn RADION wäscht nicht nur allein —, Millionen perlender Sauerstoffbläschen bleichen die Wäsche schonend gleich während des Waschens. Ob Sonne, ob Regen — stets fleckenlose, geschonte Wäsche in 15 Minuten! Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 27 den letzten Jahren begann er zu kränkeln, so daß er sich nicht mehr voll seinem von ihm so sehr ge-liebten Berufe widmen konnte. Ein gütiges Geschick hatte ihm jedoch einen Lohn beschert, sein Sohn, der. dem Beispiel seines Vaters folgend, sich dem gleichen Berufe zuwandte und schon die ganze Zeit, während der sein Vater kränkelte, das Unternehmen in seinem Geiste Weiterführte und nun als sein RechKnachsolger weiter führt. Montag Nachmittag versammelte sich eine stattliche Trauergemeinde. um Karl Hitzel das letzte Geleite zu geben. Nach feierlicher Einsegnung würde die Leiche sodann auf dem städtischen Friedhofe in Pobre'zje zur letzten Nuhe bestattet. Den Hinterbliebenen unser tiefempfundenes Beileid! „Jedermann" in Maribor. Am 12. April, 8 Uhr abends, Unionsaal, steht dem Publikum un-serer Stadt ein künstlerisches und kulturelles Ereignis allerersten Ranges bevor: Die Aufführung des Hugo von Hofmannsthal'schen „Jedermann", dieses wahr-haft großartigen, gedanklich, ethisch und theatralisch gleich hochragenden und wertvollen „Spieles vom Sterben des reichen Mann»" durch den hiesigen Männergesangverein unter freundlicher (und natürlich ebenso wesentlicher» Mit-Wirkung der Ortsgruppe des „Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes", der seine begab-testen und bewährtesten Amateurschauspieler zum Siege der schönen Sache mit ins Treffen führt. Die Regie liegt in den Händen des vorübergehend in unserer Stadt (seiner Geburtsstadt» weilenden deutschen Berufsschauspielers und Regisseurs Her-mann G r u b e r, der übrigens erst unlängst gelegentlich seines Ehrenabendes unzweifelhafte Proben seines bedeutenden Regietalentes geboten hat, «freilich auf einem ungleich seichteren und seiner Wesenheit kaum völlig entsprechenden Gebiete), der nun aber mit der Regie zu „Jedermann" auch hierorts zu seiner eigentlichen Domäne, dem Dienste am ernsten und hohen Kunstwerke, heimfindet. Auch hat Herr Hermann Gruber gerade den „Jedermann" schon wiederholt an großen deutschen Bühnen unter vorbehaltloser Anerkennung der jeweiligen »höchst kritisch eingestellten) Presse geleitet. Es wird bei uns nicht viel gebildete Menschen geben, denen das Herr-liche religiöse Fest und Weihespiel von Hosmanns-thal, auch wenn sie es bisher nicht zu sehen und hören Gelegenheit hatten, nicht doch durch Lektüre oder bloß durch die Erörterungen der Weltpresse einen einigermaßen bekannten literarischen Weltbegrifs bedeutet. Tatsächlich war das Hofmannsthallche Werk in erster Linie jenes Ereignis, welches die kleine österreichische Stadt Salzburg und deren sommerliche Feftspiele in den Mittelpunkt europäischen Kulturinteresses gerückt hat, jenes Ereignis, welches das bescheidene Städtchen, freilich ein Juwel öfter-reichischer Landschaft, auch zum weithinleuchlenden Juwel österreichischen Kunst- und Kulturlebens er-hoben hat. Daß dabei die Pracht, der sprudelnde Einfallsreichtum und die theatralische Gewalt der Reinhardt'schen Regie im Bunde mit der grandiosen Einmaligkeit schauspielerischer Großtaten schwer in die Wagschale gefallen ist, ist gewiß nicht wegzu-leugnen, aber wesentlich ist und war das Werk selber, daß mit der unabweisbaren Macht seiner dichterisch - menschlichen Urmelodie den Lärm des Tages, die Kakophonien einer in Haß, Feindschaft und Mißverständnissen zersplitterten Welt allschwe- sterlich übertönte.....Der Titel „Jedermann" ist kein Zufall, kein bloßes theatralisches Lock- und Werbemittel, kein findiger Blickfang, er ist da» Symbol ewiger künstlerischer Wahrheit und des nie und nimmer zu verratenden Zweckes aller Kunst: der „Jedermann" wendet sich — an jedermann. „Jedermann" ist ein Gesäß, das einer der erlesendsten modernen Dichter armen ver-hetzten Gegenwartsmenschen und Leidensgenossen reicht, damit sie es als Labsal an die brennenden Lippen führen, ein Gefäß, in welchem in strahlendster Spiegelung aufleuchtet, was wohl vorübergehend verdeckt, getrübt und gefälscht werden mag. aber allem zum Trotz ewig lebendig und unbesiegbar bleibt: die menschliche ^>eele. Die Aufführung des „Jedermann" findet im Unionsaale statt und die Leitung des Männergesangoereines zeigt sich trotz der hohen, durch eine solche Monumentaloeranjtaltung verursachten Kosten bestrebt, die Preise innerkalb möglichst bescheidener Grenzen zu halten. Es itcht daher wohl freudigst zu erwarten, daß das hohe Streben des rührigen Vereines und aller seiner opferfreudigen Mithelfer auch von Seite des Publikums durch einen entsprechenden Massenbesuch gewürdigt werde und daß sich am 12. April Geber und Nehmer zu einem innigen Feste zusammen-fänden, zu einem Feste, daß gewiß wie kein anderes berufen erscheint, daß am nächsten Tage beginnende größere, die gaine Welt um ihren Heiland scharende Osterfest in Weihe und Würde einzuleiten. Die Jahreshauptversammlung des „Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes", die Montag, den 27. d. M. im Hotel Halbwidl stattfand, war sehr gut besucht. Der Tätigkeitsbericht, der verlesen wurde, ist von der Versammlung ein-hellig mit Beifall ausgenommen worden. Bei der darauf erfolgten Neuwahl wurde der bisherige Ausschuß durch Zuruf wiedergewählt. Zwecks Komplettierung des Ausschusses wurden nach kurzer Wechselrede, an der sich einige Redner beteiligten, die Herren Dr. Bucar und Holzer einstimmig in denselben gewählt. Angenehm fiel die große Anzahl der anwesenden Jugend auf, was zu schönen Hofs-nüngen für die Zukunft berechtigt. Kindermärchenaufführung SK Rapid. Nicht nur am grünen Rasen, auch aus den „weit-bedeutenden Brettern" einer Bühne wollen die jungen und jüngsten Rapidler ihren Mann stellen und bringen am Sonntag, dem 2. April, C. A. Görnner's liebreizendes Märchenspiel „Dornröschen" in 7 Bildern im Theatersaal der Zadruzna gospodarska banka zur Aufführung. Ueber vierzig Mitwirkende (im Alter von 2'/. l2 Jahren) enthält das Per-sonenverzeichnis, die sich in den Rollen einerseits von Prinzeß Dornröschens Hofstaat, vom stolzen König bis zum drolligen Knappen und Küchen-jungen teilen, anderseits die mächtige Feenwelt, an Elfen, Berggeistern und sonstigen Märchenphantasie-gestalten darstellen. Mit emsigen Fleiß und im edlen. Wettstreit des Besserkönnens obliegt die kleine Künstlerschar der ziemlich schwierigen Probenarbeit unter der bewährten Leitung von Frau Berta Siege. Der Beginn der Vorstellung ist mit 5 Uhr (17 Uhr) festgesetzt, der Kartenvvrvertauf findet in der Musikalienhandlung Höfer statt. Da eine Wie-derholung dieser Märchenaufführung aus technischen Gründen nicht stattfinden kann, erscheint es zweck-mäßig, sich rechtzeitig zu dieser Vorstellung Sitzplätze reservieren zu lassend Slovenska Bistrica Das „Rotkreuz" -Tonkino bringt heute Sonntag den 100% -igen deutschen Tonfilm „Kri-minalreporter Holm auf Reisen" mit Hermann Speelmanns, Elga Brink und dem Eillier Harry Hardt (o. Klimdacher) in den Hauptrollen. — 'Nächsten Samstag die 100"/,,.ige deutsche Tonfilmoperette „Purpur und Waschblau" mit der bekannten Wiener Komikerin Hansi Niese in einer Doppel-rolle; ferner mit Fred Doederlein. Elfe Elster u. a. Dieser Film hat in Wien und Berlin einen fenfa-tionellen Erfolg erzielt. Vorher stets Tonwochenschau nebst Beiprogramm. Konjice Das „Rotkreuz"- Tonkino bringt nächsten Sonntag den I00V»-igen deutschen Tonfilm „Pur-pur und Waschblau" mit Hansi Niese in einer Dop-pelrolle zur Vorführung. Vorher Tonwochenschau nebst Beiprogramm. Ptuj Hauptversammlung des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes. Unter dem Vorsitze des Obmann-Stellvertreters Herrn Dr. Schneditz fand dieser Tage unter Anwesenheit einer recht zahl-reichen Mitgliederanzahl die diesjährige Hauptver-sammlung des Schwäbisch - Deutschen Kulturbundes Ortsgruppe Ptuj statt. Im Verlauf der Verlamm-lung erstattete der Sekretär Herr Dr. Tyeodor Starke! einen Tätigkeitsbericht über das verflossene Jahr worauf der Säckelwart Herr Wreßnig den Kassa-bericht vortrug, Be! den vorgenommenen Neuwahlen wurde der bisherige Ausschuß mit dem Obmann Herrn Egon Schwab einstimmig wiedergewählt. An-schließend an die Hauptversammlung fand ein Bunter Abend, unter Mitwirkung des Gesang-Vereines der deutschen Minderheit in Ptuj, unter Leitung des ersten Chormeisters Herrn Dr. E. Bucar statt. Zur Aufführung gelangten zwei Männer-chöre: „In den Alpen" von F. Hegar, „Wald-abendjchein" von E. Schmölzer, ein gemischter Ehor „Geschichten aus dem Wienerwald" Walzer v. Joh. Strauß, zwei Volkslieder „Mei Diandle ist sauber" und „Beim Fensterln" von Th. Koschat, schließlich ein Koschat- und Hans Sachs-Fastnachtsspiel: „Der fahrende Schüler in Paradies" gespielt von Frl. Gretl Machalka und den Herren Mar Kalb und Th. Starke!, welches Programm allgemeinen Beifall fand. Jahreshauptversammlung der Ver-einigung der Kaufleute in Ptnj. Unter dem Vorsitz des Obmannes Herrn Fr. Lenart fand vorige Woche in den Räumen des Gasthofes Brencic die diesjährige Hauptversammlung der hiesigen Vereinigung der Kaufleute statt. Zu Beginn der Versammlung wurden zwei Begrüßungs-depeschen abgesandt, und iroar an S. M. dem König und an den Herrn Banus Dr. Marusir. Der Vorsitzende berichtete, daß im Gremium ein be-sonderer Ausschuß gegründet worden sei. der die Aufgabe habe, für die Ausbildung der Hilfskräfte im kaufmännischen Gewerbe zu sorgen. Allabendlich werden in den Räumen des Gremiums verschiedene Unterrichtskurfe (Ehliuffeurkurs, Kurse in deutscher Korrespondenz und Maschinschreiben» abgehalten. Bei der Banalverwaltung wurden zwecks Ver> längerung der jetzt eingeführten Arbeitszeit an Sonn-tagen Schritte unternommen und man erwartet, daß in dieser Hinsicht eine Abänderung erfolgen werde. Ferner wurde über die mangelhafte Beschaffenheit der öffentlichen Telephonzelle beim hiesigen Poitamte an die Direktion eine Eingabe gemacht; man erwartet, daß endlich einmal eine Abhilfe gebracht werden wird, weil die jetzige Zelle den heutigen Anforderungen bei weitem' nicht entspricht. Herr Osenjak berichtet über verschiedene Taxen und über das Verzehrungssteuergesetz; ferner erläutert er die Gremialstatuten. Das Gremium zählt 164 Mit-glieder, 127 Angestellte sowie 36 Lehrlinge. Die Zahl der Mitglieder hat sich im verflossenen Jahre um 22 vermindert. Dem Kassabericht, den Herr Martin Vrabl vorträgt, ist zu entnehmen: Rechnung?» abschluß 1931 30 424 Din Einnahmen, im Jahre 1932 Din 35.069. zusammen 72.093 Din, davon Ausgaben im Jahre 1932 Din 34.76975, bleibt Saldo 1H32 Din 37.323*25 ©In, die voraussichtlichen Einnahmen im Jahre 1933 werden 13.100 Din, die Ausgaben 32.120 Din ergeben: die Differenz von 19 020 Din erscheint durch die Mitgliedsge-bühr gedeckt. Im Namen des Aufsichtsrates sprach He.» Tomas Breznik für die außerordentlich gute Führung des Gremiums die Anerkennung aus. worauf über dessen Antrag der Leitung das Äbsolu-torium ausgesprochen wurde. Im weiteren Verlaus« wurde in punlto Mitgliedsgebühr die vorjährige EinHebung um zirka 20°/„ erniedrigt. In einer längeren Rede erläuterte auch das erschienene Ver-bandsmitglied Herr Kajzer aus Ljubljana die heutige schwere Lage der Kaufleute, die unhaltbaren Folgen des Bauernschutzes, der für die Kaufleute der Ruin bedeutet. Es wurde eine Resolution einstimmig an-genommen, die an die Regierung geleitet werden wird. Hauptversammlung des Sportklubs Ptuj. Am 24. März fand unter dem Vorsitz des Obmannes Herrn Josef F ü r t h n e r in den Räumen der Klublokalitäten im Vereinshaus di« diesjährige Hauptversammlung des S. K. Ptuj statt, die in Anbetracht der vielen neuen Mitglieder, einen unerwartet großen Besuch zu verzeichnen hatte. Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Ob-mann die erschienenen Mitglieder, sowie die Herren Offiziere und Unteroffiziere der hierortigen Garnison, die auch Mitglieder des Sportklubs sind, auf das herzlichste. Im weiteren Verlauf der Versammlung erwähnte das Ausschußmitglied Herr Verse!, daß unsere Fußballmannschaft 10 Wettspiele absolviert hat, wovon drei gewonnen, zwei unentschieden und fünf als verloren zu verzeichnen waren, weshalb das Torverhältnis 35:22 zu eigenem Ungunsten zu ver-buchen sei. Auch die Hazenafamilie konnte im Laufe des vergangenen Jahre» neu aufgestellt werden und trotz der kurzen Trainingsdauer im Herbste drei Spiele absolvieren, die jedoch infolge des starken Gegners ein Torverhältnis 11:42 zu Ungunsten Ptuj erbrachte. Besonders großes Jntere»« wurde im verflossenen Jahre dem wkisport zuge-wendet. Die Hauptveranstaltung war die große Propaganda-Meisterschaft von Ptuj, an der sich in vier Kategorien auch NichtMitglieder beteiligen konnten, so daß insgesamt 44 Personen am Statt erschienen waren. Aber auch andere Sektionen, darunter der Ruder-, Motor- und Radfahrsport. Leicht- und Schwerathletik, sowie Tennisspott hatten ihr Bestes geleistet. In der vorgenommenen Neuwahl wurden Herr Josef F ü r t h n e r zum Obmann und Herr Franz"Nedog zum ersten Stellvertreter wieder-gewählt. Die weiteren Wahlen ergaben: zweiter Obmannstellvertreter Herr I. Wagrandl. I. Kassier I. Höller, ll. Kassier H. Schönlaub. Wittschafter Pogacnik, Schriftführer Versel und Urschitz und die Nummer 27. Deutsche Zeitung Seite 5 Herrn ftcpl Ntartovic. Omul«. Damisch. Erw. Kamensak Ausschutzmitglieder. Als Sektion sleiter wurden für Tennis Herr Sakotnik. Fußball Urschitz, 5,azena Frau Raverznik. Motor- und Radsport Lchönlaub. Schwerathletik H. Peer. Winter- und Wassersport sowie Leichtathletik Versel gewählt. Im Schiedsgericht erscheinen die Herren A. Schamer. Dr. T. Stark!. Fr. Korze. Ferdinand Ernst und Kapitän Stojkooic. Rechnungsprüfer sind die Herrn L. Scharner. Lt. Stankovic und Kurt Elsdacher. Wieder Brände am Draufelde. Bei Beginn des Frühjahres haben wir nun am Draufelde wieder eine Reihe von Bränden zu verzeichnen. So entstand z. B. in der Nacht von Mittwoch, dem 22.. aus Donnerstag, dem 2!?. März in Prepelje beim Besitzer Jakob Rojic auf eine bisher unbekannte Art ein Schadenfeuer, durch welches das Wohn- und Wirtschaftsgebäude teilweise vernichtet wurden. Bemerkenswert ist es hier, daß es bei diesem Besitzer seit den letzten drei Jahren schon zum fünften Male gebrannt hat. Persichert war der Besitzer mit 28.000 Din. wogegen der Schaden zirka 15.000 Din betragen soll. In der Nacht da-rauf, das ist von Donner-tag auf den Freitag gegen 11 Uhr entstanden im gleichen Dorfe Pre-polje, diesmal in der Mitte des Dorfes, bei den Besitzern Georg Tagadin, Johann Rozman und vulgo Draskovic Schadenfeuer, durch die alle drei Besitzer einen erheblichen Schaden erlitten. Auch konnte man bisher nicht in Erfahrung bringen, wie der Brand entstanden ist. Infolge des herrschenden Windes griff das Feuer rasch um sich, so das; nur dank der anstrengenden Arbeit der Feuerwehren aus der dortigen Umgebung der Brandherd nach be-wältigt und so größerer Schaden verhütet werden konnte. Der Schaden dürste hier gegen 150,000 Din betragen. Passionsspiele. Durch den Leseverein in Podvincah bei Ptuj wurden bereits einige gut be-suchte Ausführungen der Passionsspiele von F. S. Finzgar und J. Deutsch veranstaltet, wobei zirka 70 Personen mitwirken. Die Aufführungen, die im Stadttheater stattfinden, werden noch am 2,(4. um 3 Uhr. am 4. um 8 Uhr. und am it. April um um 3 Uhr wiederholt. Folgen der„Smarnica". Am letzten Sonn-lag, dem 2ti. März, war die Ortschaft Sv. Andraz in den W. B. der Schauplatz einer unmenschlichen Schlägerei. Der Besitzerssohn Franz Koceoan aus Erjavci und einige seiner Freunde, deren Namen man bisher nicht alle in Erfahrung bringen konnte, hatten sich am kritischen Tage in den Vornuttags-stunden bei der Besitzerin Maria Germin in Er-javci eingesunden, wo sich alle, obwohl schon etwas angeheitert, dem Genuß „ömamica" hingaben. In-folge des übermäßig genossenen Alkohols verloren die Burschen teilweise ihren guten Verstand und unter Führung des Kocevan bewaffneten sie sich mit Pistolen, Revolver und Prügeln, woraus sie sich im Marschtempo gegen So. Andraz auf die Beine machten, wo sie sich knapp vor Beginn der Vormittagsmesse einfanden. Hier begaben sich die Helden vor allem in das Kaufmannsgeschäft des Vinko Zorko, wo sie zu randallieren begannen; nur mit schwerer Mühe und mit Hilfe des Angestellten gelang es dem Kaufmann, die Burschen aus dem Geschäfte zu drängen. Auf den Stufen außerhalb feuerte Koceoan den ersten Schuß gegen einen ge-wissen Franz Zmavc ab, das Projektil verfehlte aber fein Ziel und es wurden dadurch der 13-jährige Jane; Andrasic und der 10 jährige Lorenz Franc, beide aus Smolinci, durch den Schuß verletzt. Auf dashin entwickelte sich zwischen den Burschen, wie nicht anders zu erwarten, eine förmliche Schlacht, wobei mehrere Schüsse fielen. ^mavc, der in Koceoan den einstigen Feind erblickte, flüchtete rasch gegen die Kirchentür, aber auch Kocevan drang durch die Menge der Leute hindurch und vor der Kirche er-reichte er den Flüchtenden, dem er einen Messerstich in den Rücken versetzte, so daß Zmavc schwer ver-letzt zu Boden stürzte. Nun begannen Koceoan und ein gewisser Germin blindlings auf die vor der Kirche stehenden Personen zu schießen, ohne aber dabei jemand zu verletzen. Da der Tumult immer heftiger wurde, sah sich der Orikpsaner be-müssigt. die hlg. Messe zu unterbrechen. Ein Teil der Menschenmenge flüchtete in die Kirche. Während sich nunmehr ein Teil der renitenten Burschen ent-[ernte, schaffte man den Schwerlctzten in das Kauf-mannsgeschäft Brumen. wo dem Amavc die erste ärztlich« Hilfe durch den herbeigeeilten Dr. Weiil geleistet wurde. Wegen der schweren Verletzung konnte die Ueberführung ins Spital nicht vorgenommen werden. Unterdessen gelang es dem Orts- Vorsteher Tomas Tes, des Kocevan Herr zu werden und ihn in den Gemeindetest zu schaffen, von wo man ihn dem Gerichte in Ptuj überstellte. Der Täter gestand seine Tat kaltblütig ein. er behauptet aber, das er sie aus alter Feindschaft gegen Hmavc begangen habe. Bei der Dorsschlachl haben auch andere Personen Verletzungen erlitten, deren Namen aber unbekannt geblieben sind. Vom Schnellzuge ersaht. Knapp vor der Station So. Lovrenc am Draufelde überkreuzt das Eisenbahngeleise eine Fahrstraße. Ein Schranken an dieser Stelle ist nicht vorhanden. Am Dienstag Nachmittag gegen 4 Uhr, als der Schnellzug von Pragersko gegen Kotoriba diese Stelle passierte, wollte es der Zufall, daß in diesem Momente auch der ca. 70-jährige Besitzer Andreas Persuh mit einem mit zwei Kühen bespannten Wagen kreuzen wollte. Genannter ist kurzsichtig und außerdem taub, so daß er die vor der Lokomotive gegebenen Signale überhörte und das Gespann von der dahcrbrau-senden Maschine erfaßt wurde. Eine Kuh geriet unter die Räder, die zweite wurde auf den Puffern mitgeschleppt. Dem Persuh geschah glücklicherweise weiter nichts, er kam mit dem Schrecken davon sowie der Beschädigung des Wagens. Der Gesamt-schaden beträgt ca. 3000 D!n. Der Schnellzug wurde sofort angehalten und die getötete Kuh von der Maschine entfernt. Den Verletzungen erlegen. Der 72 jährige Auszügler Ivan Vicar aus Berstje, der vom Militär-piloten' Feldwebel I. Majcen aus Zagreb in der Straßenkurve in Spuhle am Dienstag abends überführt wurde, erlag heute Nachmittag den Verletzungen. Wie die bisherigen Erhebungen ergaben, trifft nur den unvorsichtigen Fahrer die Schuld. Ueberfall auf einen Jagdaufseher. Vor einigen Tagen ging der Winzer Franz Butara, der auch Jagdaufseher in Tursti vrh ist, auf der Gemeindestratze in Drenovce heimwärts. Plötzlich be-gegneten ihm zwei Männer, und zwar wie es sich später herausstellte der 50 jährige Besitzer Stefan Turjan und der 35 jährige Arbeiter Georg Lazar, beide aus Selcin, Gemeinde Kri'zevljani, die ihn ohne einen Grund überfielen und zu Boden warfen; den wehrlos am Boden Liegenden begannen die beiden zu verprügeln, bis er bewußtlos wurde. Diesen Zustand benützten die Angreifer, um dem Butara das Gewehr zu entwenden, woraus selbe flüchteten. Die Nachforschungen der Gendarmerie von Zavrce förderten bei einer Hausdurchsuchung im Hause des Stefan Turjan das Gewehr zu Tage. Als die Täter die Gendarmerie erblickten, flüchteten sie. Gegen dieselben wurde die Strafanzeige er-stattet. Unfall. Der 34>jährige Winzer Josef Milosic aus Janzki vrh war dieser Tage mit Dachdecken am Hause beschäftigt. Plötzlich kam die Leiter ins Rutschen und der Genannte fiel 12 Meter tief zu Boden, wobei er sich einen Bruch des rechten Beines zuzog. Der Verunglückte wurde ins hiesige Spital überführt. Auf der Strafte überfallen. Dieser Tage wurde auf der Straße in Stermsek Sv. Andraz v Slov. Goricah der Arbeiter Andreas Potocnik von einem l 8 jährigen Merc Janes, angehalten, worauf sich zwischen beiden ein Wortwechsel und eine Schlägerei entspann, wobei Potocnik durch mehrere Hiebe mit einer Feldhaue, am Kopfe beim rechten Auge erhebliche Verletzungen erlitt. Gegen den Täler wurde die Anzeige erstattet. Einbruch. Vor kurzem wurde in das derzeit unbewohnte Herrenhaus des Besitzers M. Prinz in Brezovce in der Koloß eingebrochen, wobei der Dieb Kleidungsstücke. Bettwäsche u. s. w. im Werte von zirka 1435 Din entwendete. Außerdem hatte der Dieb mit dem Erbrechen eines Fensters auch einen erheblichen Sachschaden angerichtet. Die Gendarmerie soll dem Täter, vermutlich ein gewisser Franz Slamersek aus Brezovce, der sich einige Tage beschäftigungslos herumtrieb bereits auf der Spur fein. Todesfall. In Ormoz ist der angesehene Haus- und Realitätenbesitzer Herr Ochmac Dirmayr im Alter von 67 Iahren gestorben. Der trauernden Familie unser herzlichstes Beileid. Volksgenossen!^" Schwäbisch-Deutschen Kulturbund i# .,»v Wirtschaft »».Verkehr Neuerdings erniedrigte Preise. Im Bestreben unserer führenden, heimischen Fabrik „Tivar"-Kleider sind wir wieder in der Lage, unsere Leser mit einer neuerlichen Preiserniedrigung der Kleider, angenehm zu überraschen. Besonders für die neue Sommerware, welche nunmehr in den Tivargeschäften angelangt ist, sind die Preise sehr erniedrigt, weshalb es jedermann ermöglicht ist, seine Garderobe mit „Tivar"-Kleider zu bereichern. Diese Kleider befriedigen jeden Geschmack und sind außerdem sehr billig. Sport Das erste Frühjahrsmeisterschaftsspiel zwischen Athletik S. K. : S. K. Lasko findet am Sonntag, dem 2. April, am Sportplatz Felsenkeller mit Spielbeginn um 15 Uhr statt. Abfahrtslauf in den Sanntaler Alpen. Der Skiklub Celje bringt am Ostermontag einen Ab-fahrtslauf vom Sanntalersattel zum Okreselj zur Ausführung. Die Frijchaufhütte am Okreselj ist zu den Feiertagen offen und vollkommen bewirtschaftet. Näheres wird noch in der nächsten Ausgabe unseres Blattes bekanntgegeben. Ski - Ball. An alle A k t i v e n des Skiklubs: Die ausübenden Mitglieder (Herren) werden ersucht, zum Ski - Ball am 1. April ausnahm s-los in S k i d r e ß zu erscheinen. Humoristisches Die junge hübsche Tante kommt zu Besuch Der kleine Willi empfängt sie an der Tür. „Na, Willi, willst du mir keinen Kuß geben?" „Nein". „Nanu, warum denn nicht?" „Ich habe doch gesehen, was du mit Papa gemacht hast, als er dir einen Kuß geben wollte!" Die Löwenbändigerin führle ihr Paradestück vor. Ein Löwe kam aus dem Käfig und nahm aus ihrem Mund ein Stück Zucker. „Den Trick mach' ich auch", rief ein junger Mann in der ersten Reihe. „Ausgerechnet Sie?" „Genau so gut wie der Löwe!" Der Heiratsantrag eines Pessimisten: „Gnädiges Fräulein, ich liebe Sie! Wollen Sie meine Witwe werden?" Das junge Mädchen: „Ach. ich mag gar nicht an meinen fünfundzwanzigsten Geburtstag denken!" „Wieso, was ist denn da passiert?" ..Wenn du mich abweist, werde ich nie eine andere lieben!" „Gilt das auch für den Fall, daß ich ja sage?" seile 6 Deutsche Zeitung Nummer 27 . Das Haus an Sine duftere Geschichte aus vergangei Tag und Nachts Gutes und Bdse» wechltll auf Erden, Aber um oll«» schließt sich der Rrng unfehlbarer Wiedervergeltung. Zeit und Raum hallen ihr nicht stand. Ehernen Gesetzen gehorchend, muh sie sich an ihrem Orte erfüllen und sich auswirken, sei 's auch an Unschuldigen — bis ein mutiges Wollen siegt, 1. Teil Die Schuld In bergiger Gegend auf einem grünen Wiesen-hang liegt ein blühendes, stattliches Dorf. Grüne Bergwälder umfassen es gleich einem schützenden Gürtel und weit, weit im Westen glänzen die weihen Häupter der Sanntaler Alpen. Das Dorf wird Almwach genannt und seine Bewohner tragen den Kopf stolzer und freier als die Bauern in den umliegenden Oitschaften und Gehöften. Denn die Almwacher sind gar herrisch in ihrem Wesen. Ein stolzer, heiterer Menschenschlag, unabhängig und ftei. Ihre Geschlechter haben die Gründe, Wälder und Berghalden von Almwach schon seit vielen Jahrhunderten inne. Doch die Erinnerung dieser wein- und gegen-wartsfrohen Menschen reicht kaum bis zum Groß-vater zurück. Und alles Sein und Wollen jener Zeit lebt den Enkeln nicht mehr. So ist auch das an der Heerstraße, welches dereinst am Eingonge des Dorfes gestanden hat, samt seiner Schuld und seinem Niedergange, mit-samt den Menschen, die darin lebten, litten, sündigten und vergingen, im Meere der Vergessenheit versunken. Ader aus den verfallenen Ruinen ist einem Kind« der Almwacher Berge in seines Lebens schrecklichster Nacht die Geschichte des alten Hauses emporgewachsen. Sie ward wieder lebendig und trat vor seine Seele, ernst, düster und schwer. Ganz so. wie ich sie jetzt erzählen will. Unterhalb des Dorfes führt ein alter Fahrweg zwischen Feldern dahin, welcher sich, von Gras über-wuchert, alsbald in den Wiesen verliert. Dort war vor fünfzig Jahren die breite Straße gewesen, die das Dorf mit der Welt jenseits der grünen Berge verbunden hotte. Doch seit die neue Kunststraße in weiten Windungen und über kühngeschwungene steinerne Brücken hinaus-führt, ist der alte Weg allmählich außer Benützung und in Vergessenheit geraten. Vor Zeiten aber kam einmal die Woche der f^elbe Postwagen aus der alten Heerstraße daherge-ahren; aus dessen Bocke der blaubefrackte Postilleon lustige Weisen blies, sobald er der weißen, schindel-gedeckten Häuser von Almwach ansichtig wurde. Fuhrleute, Bauern. Händler und Hausierer. Handwerksburschen und wohl auch Gesellen, die lieber nicht verraten mochten woher und wohin, zogen an dem stattlichen Gasthofe am Dorfeingang vorüber oder kehrten darin ein. Zu jeder Tages- und Nachtzeit standen da fremde Fuhrwerke im Hofe und die dazugehörigen Pferde in den Ställen, während der Eigentümer oder Kutscher sich in der Gaststube stärkten oder in einer der vielen Fremdenkammern der Ruhe pflegten. Die Herberge im Haus an der Heerstraße ge-hörte, samt den Feldern und Wiesen hinter dem Hause, die sich bis zu den zerklüfteten Felsen an der Halde hinunterzogen, mit andern Grundstücken und Wäldern dem Wirte Josef. Dieser war ein Hagestolz mittleren Alters, wort--karg und verschlossen. Auch hatte er die Eigenschaft, den Leuten, wenn er sprach, nicht ftei in die Augen zu schauen, sondern seine Blicke glitten stets unruhig zur Seite. Seinem scheuen und verschlossenen Wesen nach paßte er wenig zu seinen Dorfgenossen und war bei diesen eben nicht beliebt. Sie ließen ihn seiner Wege gehen und die mit loseren Mundwerken be-gabten Almwacher flüsterten gelegentlich ihren Nach-barn die längst verblaßte Geschichte in die Ohren, wie es Josefs Mutter dereinst im geheimen mit einem Zigeuner gehalten haben sollte, der auch so ein Duckmäuser war und der Wirt demnach kein echter Heimischer sei. Dergleichen Geflüster drang wohl kaum zu Josef» Ohren, da er fich seinerseits nicht sonder-lich um seine Nachbarn kümmerte. Schließlich konnte ihm ja auch keiner etwas Schlechtes nachsagen. Was er seinen Gästen vorseht«, war gut und die Zech« nie zu hoch berechnet. Sein« Grundstück« waren allerding» nicht am besten be- der Heerstraße rn Tagen von Anna Wambrechtsamer arbeitet. Teilweise ließ er sie sogar brach liegen oder verpachtete sie an andre Besitzer, wobei er nur auf die rechtzeitige Entrichtung des Pachtschillings bedacht war, sich im übrigen aber nicht viel nach dem Pächler umschaute. ZA$T ZftA»T Das Gastgewerbe betrieb er, wie es eben von selber ging, und das war nicht schlecht. Für gewöhn-lich saß er, wenn gerade kein Gast zu bedienen war, schweigsam hintei seinem Schenktisch. Vor Jahren, als er noch jünger gewesen war. meinten die Leute, ihm fehle die rechte rührige Hausfrau. Eine tüchtige, heitere Ehewirtin würde ihn schon auch gesellig md arbeitsfroh machen und ihm das schöne Anwesen im Stande halten, daß es eine Art haben sollte. Es wäre wohl auch manche jüngere oder ältere Jungfrau nicht abgeneigt ge-wesen, um den Preis von Haus und Grund des finsteren, unfreundlichen Mannes Weib zu werden. Hätte sich aber gar eine gefunden, die ihm nicht nur Verstand und Arbeitskraft, sondern auch eine ver-stehende Seele in die Ehe gebracht haben würde, dann wäre sein Lebensweg wohl statt befleckt und dunkel, rein und heiter geworden wie das Dasein so vieler seiner Dorfgenossen. Ader der Josef wich in seiner besten Zeit den Weibern aus, hatte für keine den rechten suchenden Blick und merkte es gar nicht, wenn er hie und da von einer ein wenig aufmunternd oder begehrlich angesehen wurde. Nur wenn eine? seiner Gäste die Zeche be-zahlte und dabei im geöffneten Ledergurt das silberne Eingeweide blinkte oder gar ein Goldfuchs darin funkelte, blitzte heiße Gier unter den gesenkten Wimpern seiner tiefliegenden Augen hervor. Den Haushalt besorgte ihm eine alte schwerhörige Schaffnerin. die sich nur um ihre Arbeit kümmerte, nie unter Leute ging und im Hause alles auf ihre mürrisch« Art nach eigenem Gutdünken be-sorgte. So ging es schon seit einer Reihe von Jahren und der kleine in die Mauer eingelassene Geldschrank des Josef war dabei weder ärmer noch reicher geworden. Des Wirtes Haare waren schon stark ange-graut, aber sein Blick nach blinkenden Gold- und Silbermünzen wurde stets verlangender und gieriger. Zu Allerheiligen war ihm sein Knecht davon-gegangen und seither war eben kein solcher im Hause. Man wußte nicht recht, ob kein neuer in seinen Dienst treten wollte oder ob Josef sich nicht recht nach einem solchen umgesehen hatte. Der Schnee verwehte Weg und Steg, der Verkehr auf der Heerstraße stockte und so meinte der Wirt wohl, daß es einstweilen auch ohne Knecht gehen werde. Da kam einmal mitten im Winter ein halb-verhungerter zerlumpter Landstreicher ins Hausund verengte, fiebernd vor Kälte, etwas zu essen. Er hatte ein hageres knochiges Gesicht mit ein paar lauernden unsteten Augen und schielte fortwährend nach den beiden behäbigen Viehhändlern hinüber, die am Nebentische saßen. Dabei verschlang er heiß-hungrig die paar Bissen, die ihm der Wirt, noch weniger fteundlich als sonst, vorgesttzt hatt«. Als er damit fertig war. wandt« er sich an Josef und sagte grinsend: „Gut wars, Herbergs-vater, aber Geld hab' ich keine« zum Zahlen." „Kannst ja abarbeiten" knurrte Josef. Denn e» ärgerte ihn, daß er kein Geld bekommen sollte. „Abarbeiten, so? Mit was denn?" fragte der Fremde etwas gedehnt und schaute dabei den Wirt groß an. „Könntest bei mir als Knecht bleiben." Noch ehe die Türe sich hinter den beiden ge-schlössen hatte, jagte der jüngere von den beiden Viehhändlern unbesorgten Tones zu seinem Nachbar: „Ich hätte den Menschen nicht gleich so von der Straße herein in meinen Dienst genommen. Ausschauen tut er auch wie ein rechter Falot." ___m •• Mm m Xattt fliehe 00 f h/cito Hrhiitl durch Jiennfxu nt/ con Hci/en die evjrixehen, mild und «n-yenchm riechend sind. Fftr Ihre lyte{/e nur , AiMffexcichnet in Ijitndon und l'ttris Josef hob jäh den Kopf und seine Augen funkelten. Aber gleich breitete sich wieder mürrischer Gleichmut über seine Züge. Er hieß den neuen Hausgenossen mit ihm in den Hos kommen, um ihm seine Arbeit zuzuweisen. Der andere besann sich ein wenig. Doch schien ihm die Aussicht, auf der verschneiten Landstraße bei eisiger Kälte weiterziehen zu müssen, weniger verlockend als hier unter Dach und Fach zu bleiben. So schlug er ein. „Meinetwegen." sagte er und fügte halblaut hinzu; „Kannst das Goldmachen von mir lernen." Allerlei Ich denke an dich, wenn der Lercbe jubelndes Lied Kündet den kommenden Tag, die 'Jtacht entflieht Und der heiligen Sonne belebender Strahl Golden flutet aus Bergevhöhe und Tal. Ich denke an dich, wet.n in flammendem Abendrot Gleich wie im Feuer erglühend der Himmel loht Und bei sinkendem Lichte der Nachtigall Schlagen Tönet im Walde, wie hoher Liebe Sehnsuchtsklagen. Wenn dann an des Weltalls Dome mtt Zauberpracht Blinkt der Sterne unendliches Heer in dunkler Nacht. Da seh' ich dein strahlendes Augenpaar, Wohin ich auch blicke, deutlich und klar. Ich hör' deine Stimme im Vogelgesang. Dein Lachen in heller Glocken Klang. Dir gilt mein Sehnen, meiner Träume Weben, Du bist ja mein alles, mein Leben. Ballt sich am Himmel ein Wetter mit Donnenollen, Dann hör' ich im Geist dich auch brummen und grollen. Wie du blitzenden Auges als Trotzköpfelein Mit den Füßchen stampfend entschieden sagst: Nein! Hausmittel Fieber blasen. Merk man die Entstehung einer Fieberblase auf den Lippen, so halte man ein nasses Stückchen Alaun ca. l Minute an die Stelle und wiederhole dies alle Viertelstunde. Die Blase geht zurück. Ist jedoch die Blaje schon zur Entwicklung gelangt, so hilft dies nicht mehr, sondern nur Borvaseline. Schnupfen, Husten. Man löse ca. 20 g Mentol < Drogerie> in ca. 40 g Aeter und träufle von dieser Lösung etwas in die Mitte eines Sack-tuches. Den Aeter läßt man dann vollständig ver-dunsten, so daß nur das Mentol in fein verteiltem Zustande im Gewebe zurückbleibt. Einziehen der Luft durch diese Stell« löst Schnupftn, mildert Hustenreiz und befördert den Auswurf. Legt man das Sacktuch so zusammen, daß die Stell« inwendig ist. so bleibt das Mentol 2—3 Tage im Gewebe. Atemnot. An Atrmnot bei Anstrengung oder an Asthma Leidend« erhalten selbstlosen be-wehrten Rat gtgen Abgabe ihrer Adresse unter „Atemnot" bei der Schriftleitung. Nummer 27 Deutsche Zeitung Seile 7 4 £- .... * . •>'X * .V ■] MzÄ w!>> /-Ml Ätein lieber Mann, der treubesorgte Vater, Sohn, Bruder ic., Herr Franz Schauer Schriftleiter der Deutschen Zeitung ist heute, am 31. März 1933. um *u 7 Uhr abends ganj unerwartet einer tückischen j^rank-heit erlegen. Der geliebte Tote wird nach Marenberg überführt und dort am Sonntag, dem 2. April, um >/» 4 Uhr nachmittags beigesetzt. Marenberg, Götz bei Leoben, Cleveland-Lhio, 3l. März 1933. Günther, Sohn Erna Schauer, Gattin Magdalena Schauer. Mutter Sämtliche Schwestern und Brüder. .■rVjs.i'.,,-t ( *1 Der Schwäbisch - Deutsche Kulturbund Ortsgruppe Crlje gibt allen U)ilgliedern und Volksgenossen geziemend Batli-richt, daß sein langjähriger Schriftführer, Herr :m\ Schauer Schriftleiter der Deutschen Zeitung am 31. März nach kurzem schwerem Heiden einer lückischen krankheil unerwartet erlegen ist. Ver verewigte wird nach Marenberg überführt und am Hounlag. dem 2. April, um halb 4 Uhr nachmittags auf dem Friedhote dortselbst beigesetzt. Wenn wir von den vielen vortrefflichen Eigenschaften, die diesen Wann zierten, eine her-vorheben, sv ill es seine deutsche Treue; sein Lame wird fortleben und uns IM» in dankbarer Er-innerung bleiben. Celje. am 3t. März 1988. Für die Ortsgruppe: Robert Soviö Dr. Walter Liebl ijfi Schrisisührrr-StrUoerirrirr Odm.,im Die Vereinsbuchdruckerei ,,Celeja" erfüllt hiemit die traurige Pflicht allen ihren Nun-den. Lesern und Freunden mitzuteilen, das; ihr langjähriger Neuer Mitarbeiter, Herr Franz Schauer Schriftleiter der Deutschen Zeitung am 31. März um %lt7 Uhr abends im Allgem. Krankenhause in Celje verschieden ist. Die Beisetzung aus dem Ottsfriedhose in Marenberg erfolgt am Sonntag, dem 2. ?lpril um '/«4 Uhr nachmittags. Er war uns durch 12 Jahre ein tteuer, un-ermüdlicher Mitarbeiter von seltener Herzensgüte, dem wir stets ein treues Gedenken bewahren werden. Celje, am 1. April 1933. Für den Ausschuß: Dr. Walter Riebl Daniel Rakusch Schriftführer Obmann Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 27 Cparr- und Vorschussverein registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Tjaftung • /J ^ I • • > >» Gegründet im Jahre 1900 ^ \+6lJQ ♦ y/flfV/7/ tVCf 15 fostsparkasse^onto Xjubtjana Jfr. 11.176 / Girokonto bei der Jfarodna banka, fi/ia/e Jrfaribcr / Telefon 2t3 interurban Einlagenstand Din 42,000.000, Jahresumsatz Din 300,000.000 Geschäftsstunden täglich von 8 bis '21 Uhr Vereinsbuchdruckerei „Celeja" in Celje Einladung zu der am Dienstag dem 4. April 1933 um 8 Uhr Abends im Hotel Post in Celje stattfindenden ordentlichen Jahreshauptversammlung mit qachitohunder Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht des Ausschusses und Genehmigung des Rechnungsabschlusses sowie der Bilanz für das Jahr 1932. 2. Anfälliges. Zur ßeschlusttf&higkeit iler Hauptversammlung ist erforderlich. das* in derselben mindest«» der zehnte Teil der sämtlichen Stimmen der \ ereitiMnitglied > vertreten ist. — Ist die Versammlung in solcher Weise nicht beevlilussfShig »» findet eine halbe Stunde spfiter eine zweite Versammlung statt, welche bezüglich all," Ver-handlungagegenstilnde der ersten Versammlung ohne KQi'ksicht auf die v«nrvl tiu Stimmenanzalil beschlußfähig ist. i