jbwcite usgauci Deutsche Macht (<*» ChvtIii ,»» «»»»„, mMffnt »»» tat« ft» «Mi «il In'« ful mo»«II>ch (I. — M, »ikNelllh,«« f. 1.40. tastlUrt« I» tr-, »«HlIW« %■ «t I. um. Ul»tnM| » I.M, I. «.«#. tX« iHqtl« thmti , k. na« t«lf! M Htm* fflic»ttw««|en ous»r«ch<»d»» lUtatt. »rhmc, 3n|rr«te tls »»w »U«» «3« hfcutcii»«« tmurMrwMtlnra M 3«- tilluM an. Me»,cti»» Wiigltatr 11 „» ■»wuiiflMtW« «»Ihho»»,»ff« ». E»»chstm»»n> M ftctectntt UißUch. »U *b1«4bk In ©o*»- «n» ^etntajt, «»»II—»* Ulji V»r-|t| 3—4 utt — R«tuuU*itn »ortofm. — vi»aus»!« wtbtn »Xdl »tqi dniiSstchl»««. Nr. 32 Eilli, Donnerstag den 21. April 1892. XVn. Jahrgang Entweder — chder! „Bei Philipp, sehen wir unS wieder!" möge» sich die Vertreter der Teutichböhmen ge-dacht haben. als ihnen im Präger Landtage Statthalter Graf Thun die Erklärung der Regierung versagte, daß dieselbe für die Wieder-Herstellung des Frieden» im Reiche nichts al» hnmbeerwohlfeile Ueberzeugungen und platonische Wünsche habe. Drohend erklärte der Bauern-Wer Krepek. e« werde über den Mangel au tmiil und gute» Willen und über ihre rückgrat-lose Schwach« der Regierung im Reichsrathe auch noch ein Wörtlein ins Ohr gesagt werden müssen. In einigen Tagen werden sich die Hallen Des VarlamentSliauses in Wien wieder mit den Ne-ch»boten füllen: Zu gewitterschwängerer Äimosphäre ballen sich die Wolken auf dem politische» Horizont und in gar Manchem macht sich ein Vorgefühl geltend; es müsse zu einem ^ühlingsgewitter kommen. „DonneriS im April, dann hal ter Reis sei» Ziel", belehrt unS eine alle Bauernregel. Gebe Gott, daß eS endlich einmal zu einem luftreinigenden Gewitter käme, endlich der Reif," der trffc stMiIinl^iivff»^ eine Hev^o^ragende Kraft lahmzulegen; schon rningen ertödtet, diese Sumpflust, die sich seit der . . . dra ein Jahrzehnt über Oesterreich ge-logen, hinweggefegt und endlich einmal Zustände geschaffen werden, die man al» fertige bezeichnen kann, was ma» doch von der gegenwärtige» nicht wird behaupte» können, denn dieie bat reue Fragen geschaffen, die bisher nicht existirten »d diese statt zu lösen, nur noch ärger ver-mckelt. ................ Katharina II. und ??ugatlchtff. (Nachdruck verboten.) Kaiser Peter III. war eines gewaltsamen Ttdes gestorben. In seiner Hauptstadt Moskau var er mehrere Tage lang auf dem Paradebett ausgestellt gewesen, und niemand zweifelte an innern frühzeitigen Tode. Seine Gemahlin, diese Frau mit der rätselvollen Doppelnatur, kühn und energisch als Regentin, schwach und leidenschaftlich als Weib, faß als Katharina II., anerkannt von ihrer nächsten Umgebung, aus dem Throne Ruß-lonM. — Da, unerwartet, taucht in einem ent-semten Gebiete deS weiten Reiches, unter den halbwilden'Bewohnern der Jrghisfteppcn die Nachricht aus: „Der Zar ist nicht todt, er ist nur ge-?«hen vor den Verfolgungen der feindseligen und herrschsüchtigen Gemahlin; zu uns. seinen treuesten Unterthanen, ist er gekommen, auS unsrer Mitte ein Heer zu sammeln, um sich mit Hilfe desselben hen ererbten Thron zurückzuerobern." Und in der That, ein Heer war bald ver-sammelt in den wüsten Sippen, ein Heer von wlden Kriegern: Bauern mit Sensen bewaffnet, Kosacken, Kalmücken, Baschkiren und Kirgisen, alle tunt zusammengewürfelt in ihren nationalen Trachten «oll Kampslust und Eifer, dem geliebten Zaren ji seinem ibrn von Gott verliehenen Reckte tu Müßte e« denn nicht von jedem fre,sinnigen Deutschen in Oesterreich aus's Wärmste begrüßt werden, wenn......kategorisch auf den Scheideweg gestellt und ihm dürr und deutlich vorgehalten würde: Wähle zwischen unS und dem Hohenwarttroß. mache einen raschen, reinlichen Strich, aber wähle! Verschon' uns Hinsort mit Deinen Wünschen und Deinen Ueber-zeugungen? es muß klar werden, klarer Tag oder sitistre Nacht, aber in des Kuckucks Namen, fort endlich mit dieser Zwielichts- und Dämmerära! Von. einem Vertrauen der Deutsche» zu Taaffe kann doch wodl unter Erwachsene» nicht mebr die Red« fein. Alan erinnere sich doch der Lage. unter welcher der ReichSrath Anfangs März auseinandergieng. Die Regierung Hatte dem Führer der Deutschlöhmen einen Lockapfel geboten, um ibn vor Beginn der LandtagSver-Handlungen kalt zu stellen; es war beabsichtigt, den Teutschböhme», am Deutscht hum überhaupt daS gestattet einen klaren Blick auf die frommen .Wünsche', die da» .....den Deutschen entgegenbrachte. Seither sind noch die „Wünsche" für den Ausgleich hinzugekommen, fo daßdieDeutschösterreicherwohlnougierig sind, zu er-fahren, wann denn die gute» Wünsche endlich ein Ende nnd die Tbaten einen Anfang bekommen werden G?rcit>e jetzt wäre eS unsere» ErachtenS die beste Zeit, dem Ministeriuni zu beweisen, das? man der Wünsche müde ist. Wenn da» Gesetz über die Wiener BerkehrSanla,ien reif geworden ist, müßte unseres Erachten» gerade vor dem Eingehe» in das Valutagesetz die Entscheidung nöthigensalls erzwungen werden. Es gibt keine politisch ungesundere Eonstellation. als diese widernatürliche dreibcinige Majorität, Der Mann aber, um den diese Armee sich sammelte, den sie aus den Thron des gewaltigen Reiches zurückführen wollte, eS war nicht Zar Peter III.; ein kühner Abenteurer benutzte die Leichtgläubigkeit und Unterthanentreue, auch wohl die Kampf- und Raublust jener einfachen Steppenbewohner, um seine hochfligenden, fast wahnwitzigen Pläne zu verwirklichen : es war Jemetha Pugatfcheff, in dem kleinen Dorfe Simoweis im Lande der Kosacken in Armut und Niedrigkeit geboren. Bei der Belagerung von Bender war er von dem russischen Heere, bei dem er mehrere Jahre gedient, desertiert, hatte sich darauf eine Zeit lang in Polen bei griechischen Mönchen ausgehalten, und kehrte von dort mit seinen verwegenen Ent-würfen in die heimischen Steppen zurück. Auf seine große persönliche Aehnlichkeit mit Peter III. bauend, gab er sich hier für den geflohenen Monarchen aus und fand hinreichenden Anhang, die Rebellion gegen die Kaiserin zu beginnen. Die Unternehmungen des kühnen Abenteurers Ivurden von einem Erfolge gekrönt, der ihn selbst überraschte und berauschte. Sein Heer wuchs lawinenartig, eine Provinz nach der anderen lag erobert zu seinen Füßen, die geplünderten Städte und Landschaften gaben ihm unermeßliche Reich-thümer, eine russische Heeresabtheilung nach der andern wurde von >>»" aescklaa,» u,ik> -erstreul und wenn die Jungtschechen die Zersprengung derselben hoffen, so haben wir Deutsche gar keine Veranlassung.,für diese« politische Monstrum, das nicht leben und nicht sterben kann, aber allem wa» eine Gesundung der Verhältnisse her-beiführen mag, widerstreitet, irgendwelche Echo-nung eintreten zu lassen. Gerade dadurch sind die früheren Mehrheitsp, rieten unentbehrlich geworden, daß sie ihren Beistand theuer ver- kauften;.......mag e» versuchen, mit dem politisch bankerotten, wortbrüchigen Feudaljunkerthnm fortzuwursteln; er wird'» nicht lange treiben. Durch die Kreise der Deutschen geht ein erfreulicher Zug frischen KampfeSmuthe». Wa» da« deutsche, ehrliche Volksgemüth am widerwärtigsten abstößt, ist ein fauler Friede mit unehrlicher Gesellschaft. Diese« Hohenwartthum, der Hemmschuh deö inneren Friedens, ist auch »«gleich der Kerterriegel für die nach Licht und Freiheit schmachtenden Völker Oesterreichs. Aus Jnnerösterreich werden wieder-holt tapfere Summen laut, die den Deutschen Böhmens der Kampfgeiiossenschaft aller Deutschen verbürgen. Et möge also nur losbreche», der Sturm, dem Deutschthum wird er nicht schaden, aber zu oberst wird man einfehen, daß der Ein-faN des Spiel« gegen di? Deutschen zu doch wär. Man sagt un« immer vor, wir müßten für große wirtfchaftliche Reformwerke eintreten, ohn? politische Gegenforderungen, d. h.. wir Deutsche sollen uns bedingungslos vor den Erfolgskarren .... spannen, so lange e« jener für gut hält. Wir Deutsche haben oft genug, und mehr als dem nationalen Gedanken frommte, dem sog. Staatsgedanken Frohndienste geleistet; hoch an der Zeit wär'S, endlich auch den .gesunden nationale» Egoismus'. welcher der Regierungsfähigkeit der Magyaren ja auch keinen Eintrag thut, zu Worte komme» zu lassen. in der Nähe von Moskau, deS Thrones sicher, den feine ausschweifende Phantasie ihm verheißen. Der letzte Schlag sollte geschehen, Moskau genommen, die Kaiserin entthront und beseitigt werde». Da plötzlich wird der verwegene Rebell zaghaft; das Glück, das seinen Fußstapfe» gefolgt ist, beunruhigt ihn, die Größe seiner Triumphe erschreckt ihn, die Ausschweifungen, denen er in seinem ununterbrochenen Siegesrausche sich hin-gegeben, haben seine Thatkraft geschwächt. WaS er bis jetzt im offenen Kampfe mit Muth und Kühnheit errungen, konnte in der letzten Stunde, wenn die Würfel des Kriegfpiels ungünstig fielen, wieder verloren gehen; er erwägt lange und be-schließt endlich, statt eine entscheidende Schlacht zu wagen, mit Hinterlist und Meuchelmord die letzte Schranke hinwegzuräumen, die ihn iwch von seinem Ziele trennt. Eine Partei wird erkauft mit Gold und Versprechungen. Mit ihrer Hilse wollte er heimlich in den kaiserlichen Palast dringen, um dort eine Gelegenheit zu erspähen, Katharina zu ermorden. Ward der Mord gelungen, dann sollte ein Feuerzeichen seinen Anhängern den Befehl geben, im Stunn in die Stadt einzudringen und dort im Verein mit den Berrätbern am Hose das kühne Rebellenhaupt, den Kosacken Jemetha Pugat fcheff, als den zurückgekehrten Zaren Peter III. ... »raNamiere». 2 politische Rundschau. Inland Böhmen. In Prag fand am EharsamStag eine Eonsermz der daselbst weilenden deutschen ReichSrathS- und LandtagSabgeordneten statt, in welcher übe»' die neue Organisation der Partei berathen wurde. Es wurden diesbezügliche Beschlüsse gefaßt. An dem Zustande-kommen dieser Organisation haben S t r a ch e und Knoll das größte Verdienst. Zum Nachfolger des verstorbenen Abgeordneten Dr. Waldert in der Abgrrnzungcommission beim Prager Ober-landesgerichte wurde Dr. Schmeykal designiert. Der Prcßhebräer Taaffe's Scharf verwerthet bereits die Erklärung der deutschen Prager Parteileitung zu der Auslegung, dadurch werde der Ver-tagung des Ausgleichs nachträglich die Zustimmnng ertheilt. Herr Scharf mag zwar auS- und unterlege», was bei ihm bestellt wird, die deutsche Partei aber hat darum umso dringender Ursache, durch eine kategorische Haltung im Reichsrath bei der Wählerschaft sich nicht als Hampelmänner bloßzustellen. Den, Herrn Minister Kuenburg wäre gleichfalls eine Versteifung seines Rückgrats wärmstenS zu empfehlen. In Prag fanden am l5. April süns Arbeiter-Versammlungen statt, die sich mit der Feier des 1. Mai beschäftigten. Zwei derselben mußten wegen arger Tumulte aufgelöst werden. Zn der einen, von 600 Arbeiterin?» besuchten Versammlung wurde eine Resolution beantragt, die Organisation der weiblichen Arbeiterschaft sei nach Art der männlichen Soeialiste» durchzuführen. Der an-wesendc Regierungsveilreter erhob Einsprache gegen diese Resolution, worauf ein so arger Tumult entstand, daß er die Versammlung für aufgelöst erklärte. In einer zweiten Versammlung geriethe» tschechisch-nationale Socialisten mit Anhängern der Internationale derart aneiuander, daß die Aus-lösung erfolgen mußte. Ausland. Deutsches Reich. Die »Norddeutsche Allg. Zeitung", das Organ des Reichskanzlers Caprivi veröffentlichte vergangener Tage einen heftigen Aufsatz gegen den Antisemitismus. TaS erwähnte Blatt erklärt, der heutige AntisemiiiSmuS verletze die fundamentalste» Grundsäge deS EonservativiSmuS. Die Antisemiten können ihre Wünsche nicht in «esetzgederische Form bringen, weil sie nicht beantragen können, jeder Jude »tüss« über du' Grenze geschifft werde». Die Verwirklichung deS modernen Antisemitismus nnrde deii Umsturz bedingen, womöglich einen noch tiesergreifenden. als derjenige, welche» der Socialismus plant. Die „Norddeutsche All-gemeine Zettung" warnt die conser-v a t i v e Partei vor der geplanten Aufnahme deS Antisemitismus ;» das conservatioe Programm. DaS sollte der Zweck deS Aufsatzes sein. ,^n B.rli» da» der wegen Verleumdung Pugatfcheffs, und die Nacht, in der die verwegene That ausgeführt werden sollte, kam Hera». Als ihre Schatten sich lief »der die alte Zarcnstadt gelagert, stand der Rebell als Wachtposten in der Unisorm eines ^eibgardisten in der Vorhalle der Eremitage, dem Lieblingsausenthalte Katharinas. Mit Hilfe eines bestochene» Offiziers der Leibgarde war er wirklich hierher gelangt. In athemloser Spannung lauschte er dem allmählich verklingenden Geräusch des Palastes, dann, als alles still war um ihn, öffnete er rasch die Thür, die zum Privatgcmach der Kaiserin führte, trat ei», und befand sich ini nächsten Augenblick der Zarin gegenüber, die erschrocken aufsprang und staunend den Eindringling betrachtete, dessen auffallende Aehnlichkeit mit ihren« verstorbenen Gnnahl sie noch mehr zu verwirren schien. Doch bald errang sie die nöthige Fassung wieder, und die Gefahr erkennend, die ihr drohte, machte sie eine Bewegung nach dem Kamin, um eine auf desfen Gesims liegende Pistole zu er-greife». Allein Pugatscheff verhinderte sie daran. Rasch einige Schritte vortretend, sragte er mit hohler Stimme die Zarin, ob sie ihn kenne ? „Zurück, elender Betrüger!" lief sie mit zorn-sunkelnden Augen, „Du bist Pugatschesf, der Rebell, der sich für Peter III. ausgiebt!" Pugatscheff machte eine drohende Bewegung, ..Deutsche Wacht" gerichtlich verurtheilte, berüchtigte Rektor Ahlwardt eine Schmähschrift gegen die Löwe'sche Gewehr-fabrif daselbst gerichtet, die von ihm beschuldigt wird, huuderttausende minderwerthiger Gewehr« abgeliefert zu haben, nicht au» materieller Ge-winnsncht, «sondern um D e u I s ch l a n d- i in Kriegsfall zu ruinieren. Löwe bat die verrückte Broschüre sofort nach ihrem Er-scheinen dem Kriegsminister einaesendet und eine Untersuchung erbeten. Mit dieser Untersuchung wurde aus B«felil des Kaisers ein Gencralaudiior deS KriegSminifteriumS betraut. Attentäter fahren fort in ihrem un-heimlichen Treiben. Zn Lilie wurde in der elektrischen Centralstation der Nordbahn am 16. April Früh unterhalb der Dynamomaschinen eine mit Pulver und achtzig Patrone» gesüllte Blechbüchse mit brennender Lunte aufgefunden. In Tarroqa (Provinz Barcelona) drang am gleichen Tage ein mit einem Dolche bewaffnetes Individuum in die mit Andächtigen dicht gefüllte Kirche und verwundete mehrere Personen, darunter einen Priester. Auch- in Lerida drang ein maskiertes, mit einem Revolver und Säbel versehenes In-dividuum in die Kirche ein, brachte dem celebri-reuden Priester eine schwere Verletzung bei, tödtete einen Andächtigen, verwundete mehrere Andere und verschwand. Kein Beherzter wagte cS, den Unhold zu «greisen. » I» Lissabon empfing am l 7. d. abends Marquis Carvalho den Besuch eineS Individuums, welches eine vertrauliche Besprechung mit ihm verlangt halte. Kaum war das Indi-viduum bei C a r v a l h o eingeführt, zog dasselbe einen Revolver, zielte auf den Kopf Earvalho's und forderte von ihni die summe von 500 Mil-reis. Carvalho, der die Geistesgegenwart nicht verlor, bot dem Unbekannten, in dem er einen geistesgestörten Menschen vermuthete, einen Theil der geforderten Summe an mit dem Bemerken, er werde ihm den Rest nachsenden, er möge den Ort bezeichne», wohin. Das Individuum war ein-verstanden. Earvalho verständigte sodann die Polizei, welche tags daraus den Attentäter verhaftete. Die Dynamitfabrik in Paulilles in Frank-reich wird militärisch bewacht. Im Hause des österreichischen Biceconsuls Reig zu Port Veudres war nämlich ein Plakat gesunde» worden, worin die Sprengung der Dynamitfabrik angedroht wird. In England dürfte den Anarchisten der Boden bald heiß gemacht werden. Der Umstand, daß einer der im WalsaUer Dynamitprocesse ver-urtheilter „Genossen" sich bei seiner Verhaftung im Besitze von Chloroform befunden, hat die Polizei veranlaßt, im Geheimen weitere Nachforschungen vorzunehmen, welche ei» überraschendes Resuliat ergeben haben. Die mit de» Erhebungen betrauten Detektives berichtet» nämlich, daß in der englischen Hauptstadt ein anarchistisches (somplot besteht, welches de» Zweck versolgt, Staatsmänner, hochgestellte Beamte oder hervorragende Fremd« zu chlorofornnere» und alsdann zu entführen, um ein und Katharina bebte zurück. Sie erkannte, daß sie einen anderen Ton anfchlagen müsse, um ihr Leben — das Leben, das sie so sehr lieble — zu retten vor dem Mordstahl des Kosacken. Ihre laute gebieterische Stimme mäßigte sich zu Schmeicheleien, zu demüthigen Bitten. Sie sagte ihm, daß er des Thrones, um de» er mit eben so viel Muth als Klugheit kämpfe, würdiger sei als weiland Peter III.; sie bot ihm Frieden an unter der verlockenden Bedingung, daß er ihre Hand annehme, und den Thron mit ihr theile. Und während sie mit Augen, in denen die Glut der Liebe leuchtete, den Kosacken bezauberte, mit ihrer Sirenenstimme sein ehrgeiziges Her; um-strickte, daß er das gefährliche feiner Lage vergaß und im Freudentaumel keine Worte finde» konnte, der schönen, mächtigen Kaiserin sein Entzücken über den glücklichen Vergleich' auszusprechen, und ihr Treue und Liebe sür alle Zukunft zu schwören — tvährend dessen hatte sich Katharina unbe-merkt dem Kamin genähert' ihre Züge nahmen plötzlich einen wilden, entschlossenen Ausdruck an, mit einem Sprunge ersaßte sie die Pistole, und richtete sie aus die Bimst des Kosacken: „Aus die Knie nieder, Verräther, Sklave!" ries sie, „nieder vor Deiner Kaiserin! Wüthend riß der Enttäuschte seinen Säbel 1892 schweres Lösegeld aus ihnen zu erpressen und auf diese Weise die leeren Kassen der Umstürzler zu füllen. Die BeHürden hoffen, auf Grund der bisherigen Informationen sämmtliche Verschworene dingfest zu machen. In Rußland wkrd die tyrannische Unter-drückung alles Nichtorthodoxen und Nichtrusfischen mit Dampskraft fortgesetzt. Wie man aus Warschau berichtet, ist jetzt nach einst dem Plocker Bischof seitens der Regierung zugegangenen Meldung das Eapuzinerklofter in Zakroczhm ebenfalls kassiert worden, und zwar mit d«r Motivierung, daß dies« Maßregel aus strategischen Rücksichten wegen der nahegelegenen Festung Modlin erfolgen müsse. Auf Anordnung deS Geueral-Gouverneurs Gurko wurden sämmtliche Ordensbrüder und "bie übrigen Bewohner des Klosters nach Nowemiasto an der Pilica verschickt. Der Gouverneur von Volhynien, Iankowskij, setzt in seinem Verwaltungsbezirke mit ungeschwächtem Eifer die Action gegen die >•60 deutschen Ansiedelungen fort. Die deutschen Ortsnamen Wiesendori, Marienbad, Grünthal u. wurden ausnahmslos in russische umgeändert, aus den Wegweisern dürsen keine deutschen Aufschriften mehr vorkommen. Flaggen in deutschen National-färben werden von Häusern unnachsichtlich entfernt. Kleine Nachrichten. sE i n e U h r a u S P a p i t rj ist gegenwärtig in München ausgestellt, und dürfte wohl einzig in ihrer Art genannt werden. Gestell, Pendel. daS ganze höchst sinnreich und einfach construierte Räderwerk (Grahamanker) — alles ist auS Papier gefertig». Trotzdem arbeitet da« Werk g«»au und es knin von einer Abnützung der einzeln«» Theile — die Uhr läuft schon seit 10 Jahre» — kaum gesprochen werde». Di« merkwürdia« Uhr wiegt etwa 130—200 Gramm. Zwei ähnliche Uhren befinden sich in ei»em Wiener Museum und in Castans Panopticum in Berlin? die in Münch«n ausgestellte Uhr ist die älteste. fEin Selbstmord wegen — Motten-fr aß es. I In ver Preßburger Pionni rkas«rne erschoß sich der Unterpionnier Josef Faßbinder mit seinem Dienstgewedr«. Der Grund, der den Mann in den Tod trieb, verdient als Beweis dasür erivähnt zu werden, aus welch geringfügiger Ursache oft Leute mit dem Leben abschließen. Faßbinder war Diener deS seit Monate» benr-laubte» OderlieutenaniS s. Mreule und halte die Obliegenheit, die vo» seinem Herrn znrückge-laffene» Unisorme» zu reinigen. Er unierließ dies die ganze Zeit hindurch und beinertle plötzlich, da» «in nemr Mantel seine» Herm durch Mottenfraß stark gelitten tiabe. Aus Furcht, daß sein H.rr, der tag» darauf vom Urlaube einrücken sollie, ihn deSwrge« zur Ver-anlwortung ziehen >verde. griff er znr Waffe und jagte sich eine Kugel durch den Kopf, die sei»«» sofort«»«» Tod zur Folg« hat»« — aus der Scheide und ließ die scharfe Klinge in der Lust blitzen; doch die drohende Mündung der Pistole und die entschlossene Haltung Katharinas lähmte den erhobenen Arm. Langiam, aber mit drohenden Worten zog er sich nach der Thür zurück, öffnete sie und versch»vand, während die Kaiserin noch immer, einer Bildsäule gleich, di« Waffe aus ihn gerichtet hielt." „Au reToir, Pugatscheff!" sagte Katharina ruhig, als der Rebell mit der Drohung, er werde bald als Peter der Dritte wiederkehren, davon-eilte. — Katharina schwieg über die Begebenheiten dieser Nacht, aber sie tras energisch« Anstalten zur Bekämpfung der Rebellen. In der entscheidenden Schlacht, die bald daraus stattfand, wurde Pugatscheff vollständig geschlagen und sein Heer versprengt. Sein tragisches E»»de ist bekannt. Von den Seinen, die er in stolzem Uebermuthe oft gekränkt und beleidigt hatte, wurde er dem General Saniaroff ausgeliefert, aus, dem Marktplatze in Moskau in einem Käfig dem Volke gezeigt und am folgenden Tage geviertelt. - B. Z. Bl. - 1892 !E i n romantischer Selbstmords Hotel ..Della Riviera^ in Neapel hat sich der jung», reichbegütene Grai von Santa Viva durch einen Pistolenschuß entleibt. Er haue im Hotel eine Griechin mit ihren beiden hübschen Töchter» kenne» gelernt und sich in die jüngere oerliebt. Da die Dame mit ihre» beiden Töchtern abreiße, jagte sich der junge Graf eine Kugel I m den Kopf. sH u m b u g.] Daß die Sohne Australien» in wunderbaren Erfindungen mit de» Ameri-kauern erfolgreich in die Schranken treten, zeigt iolgende Geschichte, die ein phantasiereiches Melbourne! Blau mittheilt. E» wird von einem Einwohner der Stadt Phöuixville berichtet, wie tt ihn« gelungen sei, mehrere Kanarienvögel allerlti Opernarien uns andere Stücke regel-rechter Musik wiederarben zu lassen. DaÄ Unter-richissysleni ist einfach genug. Ihr Lehrmeister driiiüt die Kanarienvögel in einem Hause unter, wo sich keine Vögel anderer Art befinden und stell! ihren Rasig vor den Spiegel, i» dem sie sich also selbst erblicken. Hinier dem Spiegel, bringt er eine Spieluhr an. bie das Stück vorträgt, das die Kanarienvögel lernen sollen. Tiese wähnen nun ihre Ebenbilder im Spiegel, s'iwe» die Melodie» und sie bemühe» sich, sie nachzusingen, was ihnen denn auch allmählich g tu»?* sie einen kleinen Sohn fest an einen Baum ^ i li - Äntii.i .i..A ... *- ' -____r.i_u_ „Deutsche Wacht- stundenlang allein. Si« sperrt« ihn in die „dunkle Stube' und schlug ihn so langt, bis er bewußtlos und blutüberströmt zusammenbrach. Eine» anderen fünfjährigen Knaben ließ sie die ganze Nacht über allein in derselben dunklen Folterkammer zubringen. Die« Alles geschah, wie si« erklärte, „um die Seelen der Kinder zu retten." ..Ihr mißvtrstandene« Pflichtgefühl" — ein häufig in ihrer Vertheidigung gebrauchter Ausdruck — hatte jedoch in dem Falle ihrer dreijährigen Tochter Mary Helen das denkbar schrecklichste Resultat, den Tod bei Kinde«, zur Folge. Die Kleine kam eines Morgen« ein wenig zu spät z»m Frühstück und wurde dasür vo» der Gouvernante Miß Dozell, einem würdigen Seitenstiick zu Mrs. Montagu, in die „schwarze Stube" geschickt. Es ist dies ein dunkle«, schwarzes, sechs z» acht Fuß großes Gemach, ohne Fenster und Ventilation. Darin befinden sich einige an das Mittelaller erinnernde Folter-Instrumente, zwei in die Decke einge-lassene Ring« mit herabhängenden Stricken, ein Lattenboden, eine Art Schraubenstock und an-der« sinnreiche Züchtigung«Mittel. In dieser Schreckenskammer suchte die Mutter um Mittag ihr Kind auf, tadelte es strenge, und nicht allein mit Worten, band ihm mit einem Strumpf und einem herabhängenden Strick die Hände aus dem Rücken zusammen und entfernte sich alsdann. In dieser furchtbaren Stellung mußte da« kleine dreijährige Mädchen den Nachmittag verbringen. Al« die Mutter um 5 Uhr endlich zurückkehrte, fand sie da« Orfer ihrer Erziehung«-Methode nur noch clS Leiche. Der zur Be-strasung beslimntte Apparat war zum Galgen geworden. Der Strumpf war von den Armen geschlüpft und hatte, von dem Strick in die Höbe gezoaen, ihm den Hals zugeschnürt. Die« in kurze» Umrissen der Fall, welcher der socialen Stellung der Angeklagte» w«rge» im ganzen Vereinigten Königreiche ungeheure« Aussehe» erregt hat. Die Verhandlungen gelangten kürzlich zum Abschlüsse. Nuch halbstündiger Berathung kam die Jury in den Sitzungssaal zurück, und der Obmann, sprach das Schuldig gegen Mrs. Montag» au«, empfahl sie j doch gleichzeitig d«r Gnade des Richters, Dieser bemaß sodann ihre Strafe aus zwölf Monat.' Znchtdan«, mit tarier A> beii verbünd, n, soweit da? mit ihrem Zustande vereinbar ist. s, Papierg e ld " au« Aluminium.! In England ist der Borschlag gemacht worden, Bank» noten im Betrage von l Pfund Sterling auszugeben, während die geringste Banknote gegenwärtig über 5 Pfd. Sterl. lautet. In einem an die .Times" gerichteten Brief spricht sich Sir Henrv vessemer, der Erfinder des nach ihm benannten Stahles, gegen diese Neuerung au«. Er weift darauf hin. daß eine Metallmünze, die über einen bestimmten Betrag lauten und zu diesem bei der Präsentation einge-löst werden würde, mindesten» dieselbe Sicherheit böte, wie die bisher üblichen Scheine. Bei einer solchen Münze, würde allerdings die Versuchung, fie durch Guß und nachherigen Ueberjug auf elektrischem Weg nachzuahmen, besonder« groß sein. Vor zehn Jahren noch wäre die Furcht vor ähnlichen Beirügereien begründet gewesen, aber jetzt besäßen wir ein Metall, das dmch seinen eigenartigen Charakter diesen Weg der Fälschung vollständig aus-schließe, namentlich, wenn man es legieren und d«-durch seinen Schmelzpunkt erhöhen würde. Aluminium hat ein speeifischeS Gewicht von 2.5ü, Silber dagegen von 10.47, so daß man selbst im Dunkeln eine Münze aus Aluminium von einer Silber- oder Goldmünze unterscheiden könnte. Etwaige Räch-ahmungen dieses »Papiergelde« auS Aluminium", welche aus Blei oder Zinn oder deren Legierungen hergestellt wären, würden von Niemandem für Alu-miniummünzen angenommen werden. Aus Stadt und Land. personalnachrichten. Herr Georg Altgras zu S a l n, - R e i f f e r s ch e i d t hat mit seiner Frau Gemahlin, geborenen Herzogin della Gracia auf Schloß Neucilli bleibenden Aufenthalt genommen. — Herr Dr. Karl Trummer, bisher Secnndar-arzt int diesigen >t ranke» baus hat diese Stelle zurückgelegt, bleibt unserer Sladl jedoch als Arzt 3 Neubauten in Cilli. Herr Josef Weber vollend, t gegenwärtig sei» neuerbaute» HauS am Kaiser Franz Ios«s-Qnai und hat außerdem di: Absicht, ein zweistöckige« neues Gebäude in derselben Front auszuführe». Herr Notar K u p l e n baut i» der Karolinenslraße ein zwei Stockwerke hooes villenartiges Hau« mit Vor-garten. Herr Georg Strauß wird in nächster Zeit mit dem Bau eine« zwei Stock hohen Zins-Hasses in der Gartengasse beginnen; ebenda trifft Herr Johann Z a m p a r ut t i auch Vorkehrungen zum Bau eine« einstöckigen Wohnhauses. Der Bau der großen Landwehrcaserne wird in den nächsten Wochen ausgeschrieben werden. Neue Älleen. Der Stadtverschönerung«-verein hat diesenage mit Bewilligung der Süd-bahn aus dem Wiesengrunde nächst dem Volk«-bade bi« zur Mündung der Wogleina eine Kastanienallee angepflanzt. Die Baumreihe nächst dem Giselaspital wurde in der Richtung gegen de» Schwarzwald durch Anpflanzung vo» 60 Bäume» vervollständigt. Mit der Höherlegung de« Weges durch die Hauptallee wurde dieser-tage begonnen. Der Zladtverschönerungsverein hält am nächsten Freitag den 22. d. im Gasthaus« zur „Krone" eine Hauptversammlung ab. Nachdem die Tagesordnung eine eben so wichtige al« interessante ist, wäre eS wohl sebr wünschen«-werth wen» sich eine bedeutende Zahl von Ver« einSmitgliedern einfind.n würde. Sängerausstug nach Schönstem. Der hiesige Männergesangverein plant einen Maiausflug in« herrliche Schallthal. Dus Osterfest wurde hier nach einer Reihe vorhergegangener schöner Tage bei schlechtem, kaltem Wetter gefeiert. Die Berge sind alle schneebedeckt. Vorgestern reichte der Schnee sogar bis an den Fuß des Petschounigs. Stadt und Thal blieben übrigens schneefrei. Heute zeigt das Thermometer 7'/i" U, das Barometer steigt. Äus dem Kannlhale schreibt man uns: Es ist eine rechte Freude zu sehen, wie die Sann-thalbahn schon jetzt namentlich an Sonn- und Feiertagen einen Fremdenverkehr in den StationS-orten entwickelt hat, der zu den angenehmsten Er-tvartungeti sür die Zukunft berechtigt. Unsere Wirthe und was mit diesen zusammenhängt, die Fleischer. Bäcker. Kaufleute usw. werden die Wohl-thaten der Hebung des Fremdenverkehres alsbald wahruehmen, und es wäre daher dringend zu wünschen, daß hier auch das entsprechende Entgegenkommen seitens solcher maßgebender Personen bekundet werden würde, welche bisher einzig und allein darin einen Werth für die Bevölkerung des Sannthales erblickten, daß sie in die ehemals friedlichen Zustände Zwietracht trugen. Es sollen hier keine Namen genannt werden, denn die, welche e» angeht, werde» schon selber daraufkommen und das Ungemüthliche der künstlich geschaffenen Lage soll nicht vermehrt werden. Sachsenseld, der freundliche Hauptort des reizenden Sannthales wäre mit Rücksicht aus seine Lage und daraus, was eS biete» könnte, jedenfalls berufen, immer den größten Theil der Ausflügler aufzunehmen. Leider haben da unglückliche Hände in die Ent-Wicklung des Ortes eingegriffen und — man gestatte es offen zu sagen - mit der nationalen Propaganda, die einige wenige Personen betrieben haben, ist auch der Wohlstand des Ortes gesunken. Es soll ja Niemand das Recht sich für einen Slaven zu halten bestritten werden, allein ver nünstigerweise sollte man sich deshalb denn doch nicht auf einen zu enge begrenztet, Standpunkt stellen, und Leuten gegenüber, die einem im Leben nichts Böses gethan, eine höchst unpraktische Ab-neigung zur Schau tragen. Man sehe sich also vor, und die maßgebenden Persönlichkeiten >nögen im allgemeinen Interesse aller Be-wohner „Hopsenmarktels" ihre persönlichen etwas zu kräftig entwickelten nationalen Anschauungen hie und da beiseite setzen. Seit einem Decenium ist Sachsenseld trotz des bedeutenden Hopsenhandels nicht empor, sondern zurückgegangen ; man setz« an Strll« dessen was in nationaler Beziehung bisher mehr als zu viel gethan wurde, und abstoßend wirkt, die alte Sachsenselder Gemüthlichkeit und Freundlichkeit, und, alsbald wird es sich zeigen, wie unter dem bunten Ge 4 zum LieblingSauSflugSort geworden sein wird. Im allgemeinen ist es zur Hebung des Verkehres auf der neue» Bahn wohl dringendst nothwendig, daß an Sonn» und Festtagen Vergnügungszüge eingeschaltet werden, und die Bemühungen in dieser Richtung werden hier allseitig begrüßt. Vielleicht findet sich dann auch eine den Sann-thalern und Schallthaler i wohlgeneigte Feder, die die reizenden Ausflüge skizziert, welche von den Stationsorte» unternommen werden können. Das wäre dankenSwerlh! Den Cilliern sei hiermit namentlich der Ausflug nach Pletrowitsch (Gasthaus Terschan,) Sachsenfeld (Gasthaus Schuscha,) St. Peter, Sanndrücken, besten« empfohlen, später wenn der Berguügungszug eingeschaltet« wird aber namentlich auch Heilen« stein. Rietzdorf, (St. Martin) Schönstein und W ö l l a n, wo man überall oonrefslich aufgehoben ist. Äil» Tastet wird uns geschrieben, daß Herr Notar Ulrich, seinem Wunsche gemäß nach Marburg überseht worden ist. M.i» lieht mit Spannung der Besetzung der nun dort frei« gewordenen Stelle entgegen, da die „Slovenen" ganz ohne „Genieret" behaupten, sie halte» einen der ihrigen für diesen Posten „bereits durch-gesetzt". Der Import soll au» Krain stattfinden nnd ältere aber nicht-slavoph>le Candidale» wieder und abermals zurückgesetzt werd.». Hieße das etwa .Gleichberechtigung"? Kein Narodni dum? Di« hiesige» Anhänger der „slavischen Zdee" ließen nach Ankauf des ReitterhaufeS durch eine slavische Borschußcasse verlautbaren, daß sie am Kaiser ZofefS-Platz auf „RegimemSunkosten" einen hübschen Bau aufführen wollen, um etwas zur Stadtverschönerung beizu-tragen. ES scheint jedoch, daß diese Absicht wieder fallen gelassen wurde, da ein obdachlosgewordener slovenifcher BolkSbeglücker die Absicht hegt, das Haus vorerst für seine Zwecke in Anspruch zu nehmen. Das „dankbare Volk" wird jetzt dort rasiert werden. Ein radicaler Slovene. (Fortsetzung.) Schon seil einiger Zeit bemerkt man, daß di«s«S Gericht jedesmal, sobald sich in den Acten nur ein deutsches Wörtchen vorfand, feine Urtheile nur in deutsch«? Sprache d«rau»gibt. D«r Slovene, der etwas mit einem Deutschen zu thun Halle bekam ni« ein slovenischrs Urtheil, während der Deutsche stetS ein deutsches Urlheil erhielt, ob er als Kläger oder Angeklagter auftrat. Das Recht hat bei un>ereni Gericht also ei» zweifache« Gesicht. eS ist ander« wenn es gegen den Slovene» gerichtet ist, und ander« wenn eS dem Deutschen lächelt! Gegen diese« Vorgehen würd« «in« Beschwerde überreicht, allein sie wurde verworfen. mit der Begründung, daß d«r Slovene nur dann ein slov«nische« Urtheil verlangen kann, wenn der ganze Act. vom Ansang bi« zum Ende ausschließlich in slovenischer Sprache geschrieben ist! Etwas derartiges kann man wohl den Abderilen leicht an dir Rase hänge», wir sind ab«r nicht so zahme Schafe, daß wir künftighin eine solche Sophistik zu speisen geneigt sein werden. In diesem Austreten deS LandeSgerichtSrathe«. resp. deS Herrn Prä-sidenten liegt System. Diese Herren wollen uns das slovenische Amtieren w«ge«camotiercn. Wir sind neugierig, wie der deutsche Minister Graf Schönborn urtheilen wird, der sich auf den Objectiven hinausspielt, wenn es sich um die Interessen Deutscher handelt, und blind «st. wenn et den Slaven zu Hilfe eilen soll. Beim stadtisch-delegierten Bezirksgericht ist auch alle« voll jung» Herren, die mit deutschem Geist vollgefüllt sind, und die alles Slovenische an-fröstelt I Seitdem der Herr Präsident seine innere deutsche Sprache an die Wand zu schlagen begann, ist auch diesen jungen Herren der Kamm gewachsen. Bei den Gerichten hab« ich noch einer sehr verdächtige» Ernennung Erwähnung zu thun, ob welcher das ganze Land in Entsetzen gerieth. Da hat un« der Graf Schönbor» für da» Gericht in Laak bei Altenniarkt einen Ade-ligen ernannt, u»d wir wissen nicht, ob die» geschehen ist, weil er das Söhnchen de« SectionS-chefs im Ministe» ium deS Aeußern ist, oder vielleicht deswegen, weil Herr Falke des Slo» venischen gerade so viel mächtig ist, wie die „Detttfche Macht- Land schickt. Und so sehen wir überall im Land« wie dir öffentlichen Functionäte theilweise nicht aus Ueberzeugung, wohl aber deshalb, um vorwärl« zu kommen, voll deutscher Verbissenheit find, und stall daS Volt zu beruhigen, vielmehr jede kleinste Gelegenheit benutzen, um un» jene Faust des Fremden fühle» zu lassen, dir unS noch unauSgefttzt tyrannisiert und prügelt. Wie könnt« «S denn auch anders fei», wissen es diese Func» iionäie doch nur zu gut, daß ihr Aufireten in Uebereinstimmung mil den Anschauungen steht, welche die VersöhnungS-Regierung in Wien beseelen. Wenn wir u»S gegen so ungesunde Zu-stände zur Wehre setzen, steht die Excellenz, Baron Schwegel, sofort auf. und hält un« vor, daß nur er ein wahrer Slovene fei, wir anderen aber nur Chauvinisten." Schließlich erinnert sich der Herr Redner auch »och deS Herrn v. G a u t f ch, dem er nachsagt, er sei ein erbitterter Verächter der gesammten slove-»ische» Nation, der seine anbeten Waffen besitzt, als den Trost, „daß wir österreichische Slaven eine Menge deutscher Minister überstanden habe» die größere Talente waren, als e« der gewesene Leiter de« Theresianuins ist." Diese Rede des radicale» Herrn Dr. Ivan Tavcar-Aksa-k o w. die mit einer hier nicht wiedergegebene» affeciierie» Einleitung begann und mit einein pyramidalen Hagel vo» Geschossen schloß — „die slavische» Knochen haben in Oesterreich keine ander« Bedeutung, als daß sie in Zeiten großer Krise» in den Krieg gestellt werden, damit die Gewehre kleine« CaliberS ihre Pro-jectile in diese armen slavischen Knochen hinein-krachen(!)' — hat in allen vernünftigen Kreisen Krain« lebhafte Heilerkeil erregt, umfomehr, als der Redner mit gewaltigem Pathos gesprochen haben soll, und in den Kunstpausen die Wirkung beobachtete, welche seine geistreichen Ausführungen hervorzurufen bestimmt waren. Deutschet Kchulvcrn». In det Sitzung am 12. April wird der FrauenvrlSgrupp« in Olmütz für da« Erträgnis zweier Festabende, der Ortsgruppe Hernals für den Ertrag eines Kränzchen«, der Ortsgruppe Böhmisch-Trübau für da« Ergebnis einer Sammlung und endlich dem niedetöstetreichifchen Landtag für die dem Beteine bewilligte Subvention von 2000 fl. der Dank der BereinSleitung ausgesprochen. Den Schulen inttollorebo, Radkersburg. Stolzer», und WeSka werden Lehr- und Lernmittel, sür die Schule in Worliischka ein Beitrag zur Her-stellung des dortigen Schulgarten« bewilligt; der Schule in Oehlhütteu wird eine Unterstühung gewähr», ebenso jener von Liboch, sowie der Musikschule in Goitschee. Der Bericht über die Regelung der Verhältnisse des Kindergartens in Werbitz wird zur Kennini« genommen; für die Abhaltung eine« OriSgruppeniageS in Hohenstadt am 8. Mai werden die erforderlichen Ein-leitunge» getroffen und endlich gelangt eine Reihe von Angelegenheiten der BereinSanstalten in Röscha. W. Feistritz, Theresienstad', Freiberg. JosefSstadt. Eisenberg und Lipnik zur Berathung und Erledigung. Zur Enthüllung des Uadekky-Denltmale» sind 572 Beteranenvereine mit 1440 Vertretern, darunter 1382 alten Kriegern, die uuter Radetzky gedient haben, angemeldet. Sie iühre» 182 Fahnen und 27 Musikkapelle» mit sich. Zum 4. österreichische» Snndesschieße» in Grün». Wie uns vo» dort berichtet wird, rüstet sich die schöne Landeshauptstadt Mährens bereits, um dem daselbst im Zuni l. Z abzuhaltenden 4. österreichischen BundeSschießen und den mit dem-selben verbundenen großartigen Festlichkeiten, darunter «in glanzvoller Festzug mit einer Reihe prächtiger Festwage», ein dem angekündigten Be-suche Sr. Majestät des Kaisers würdiges Gepräge zu geben. Die nothwendigen 'Neuherstellungen auf dem ebenso günstig, wie landschaftlich schön gelegene» Festplatze lvurden schon iit Angriff genommen. Bon besonderem Interesse für die activen Schützen dürste die Mittheilung sein, daß die Schießhalle mit ihre« 95 Ständen — auf deren jeden bei einem Besuche von tausend Schützen circa 10 entfallen würden, während bei den früheren Bundesschießen in Graz 12, Innsbruck 47 und Wien l8 auf einen Stand kamen — durch ihre 189 2 des edlen Wettkampfes leicht ermöglichen wird. Der Gabentempel wird vom Festorte, sowie von hervorragende» Persönlichkeiten und Eoiporalionen überaus reich mit Preisen und Ehrengaben bedacht sein. Bon den bisherigen ohne diesbezügliche Ani-forderung gewidmeten Ehrengaben seien jene deS Wiener Schützenvereines (riO Ducaten), des österreichischen Schüyenbundes (50 Ducaten) und der Mainzer Schützengesellschast (100 Mark) hervorgehoben. Raubmord In Wien wurde am 15. d. abermals ein Raubmord verübt. Die Brantwein-schenken» Amalia Schramm in Fünfhaus, Kranzgasse Nr 32. wurde f«üh gegen 5 Uhr in ihrem GeschäftSlocale e> mordet aufgefunden. AuS der versperrten Geldlade ist ungefähr I fl. Kleingeld geraubt worden. De? Mord dürfte mit einem scharfgeschliffenen Beil. da« die Thäter wieder mitgenommen haben, geschehen sein. Ber-dächtig schienen zwei, muthmaßlich dem Arbeitet, stände angkhörige Männer, welche in der kritischen Zeit aus der Bra»«wei»schenke heraus und durch die Kranzgasse gegen die SechShaus-t Haupt« straße lausen gesehen wurden Der eine ist ungeläht dreißig Jahre alt. groß. bartloS, war dunkel gekleidet und hatt« spitze Schuhe. Der andere ist etwa« kleiner, ungefähr zwanzig Jahre al». mit kleinem blonde» Schnurrban. trug gleichfalls dunkle Kleidung und auffallend breite Hosen. A„ seinen» Rocke rückwärt» war ein geoßer Fleck, wie von Straßenkoth her« rührend, wahrnehmbar. Beide hatten schwarze, runde, weiche Hüte. Ein Friseur auf der Schmelz hat der Behörde Folgende« angezeigt: Am 15. d. morgens, als auf der Schmelz nach Verdächtigen gestreift würd', kam in feinen Laden ei» vom Schweiße triefender Mann, der einen lichtgrauen Leinwandkoffer trug und sich de» Anflug von Backenbart rasieren ließ. Al« der Friseur von dem Verbrechen in der Kranzgaffe zu erzählen begann, überkam den Fremden heftiges Zittern, und er verließ die Rasierftube. noch ehe er zu Ende rasiert war. Der Friseur schildert den Man» als etwa sünfuaddreißig Jahre alt. von kleiner Figur, m>t tiefliegenden Augen und buschigem, braunem Vollbart. Er trug einen schwarzen Hut. Ein verschwundener Eassier. Der »Oesterr. Volkszeitung" wird au« Perchtold«dors geschrieben: Der Kassier der Badener Arbeiter-BezirkSkranken-caffe Herr Conrad Wagner ist seit Montag den I I. d. abgängig. Mittwoch erhielten seine Angehörigen in Perchtoldsdors von ihm aus Klosterneuburg ein Schreibe», worin er ihnen mittheilte, daß er die Absicht hätte, sich an dem User der Donau zu erschießen und zwar in einer Stellung, daß sein Körper unvermeidlich in die Donau stürzen müsse, um dann von den Wellen fortgetragen zu werden. Gleichzeitig bat er sie um Verzeihung wegen feine» verzweifelten Vorhabens. — Wagner war früher Hausbesitzer in der Hinlktdrühl und betrieb dort ein Glaser-und Anstreichergeschäft. Bor einigen Jahren ließ er sich in PerchtoldSdorf al« Verein«-cassier der Arbeiier-BezirkSkrankencaffe nieder. Eine Revision seiner Caffegebarung steht bevor und diese wird dann ergeben, ob ein Manko vorliegt. Wagner war verheiratet und hinterläßt eine Gattin und zwei Kinder. Trotz der eifrigsten Nachforschungen von Seite feiner Ver-wandten konnte man bi« jetzt keine Spur von ihm entdecken. Pfarrer Äneipp trifft am 2b. d. M. in Graz ein, und wird am 26. abend« 8 Uhr in der donigen ..Jndnstriehalle" einen Vortrag über seine Waffercur halten. Sodenftedt f. AuS Wiesbaden kommt die Trauerkunde. daß der Dichter Friedrich Boden-stedt, derZberühmte Sänger der „Lieder de« Mirza Schaff?" am Ostermontag an Lungenentzündung gestorben ist. Schwane, weiße und farbige Seiden- QJtnffc tirtn J.^ kr ** «. «»■« »• «•«« - »i«t* un» vvll "tJ Kl* a- in» ;oHfrrt Me «, fcrunctxri (*. u. ». £ojUtf.) Mrich, «ufttt sm«ctcn». »ruf« loten >0 kr. P«r>«. 1 PAUL HILLERaC- -Deutsch- Wacht " Zn verkaufen! 2viersitzigeWägen Z-itnk: Wien, IT., F»Torit«iit»s» ZO. Brunn u Gebirge, empfehlen lieh zur Ausführung von Holz-Cement-Dächern, Eindeckungen mit Dachpappe, Isolierungen v. Mauerwerk gegen Grundfeuchtigkeit mit Asptialt-l80lierplatten and nur 188—38 Lieferung dazu erforderlicher Materialien. Schöne Bauplätze im Ttadtrayv» Cilli sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. 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EiSt!k?sh>» #• ift t'OAt tu »ns«rt!«itlt Nen.teln's Elisabeth-IHileit ( biejc (ine oaf dnn tliiilrttlour und Hr iMirtniiM-iRnnfnKj «i nekenateliende. t-nteraelirift -ersehen. __ 1 |Oi» - ti IN Hanpl-Dkpol .Zum heilige» -Leopold Ecke der Planken' ilud Wir»: d-s ?ii Apolleke ..Zum heikige» -Leopold d-S ? euftei«, Stabt, Zu hi'be» in Killj hei Hern, A. Marrk, Apotd. Uliterplioophori^f.iurer Kalk-Eisen-Syrnp, bereitet vom Apotheker Julias Herbabny in Wien. Tiefer seit 2! Jahren stets mit gute»! 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Se?ngspreise für Oesterreich Ungarn: Ganzjährig mit täglich einmaliger Zusendung fl. 24.— Halbjährig . „ IL.— vieneljährig ... ^ „ 6.— Monatlich . . „ i.— Für die abgesonderte Zusendung d«« Morgen'' und de« Abendblatt?« wird ein Zuschlag von fl. -l. für'« ganze Jahr, von fl •>.— für'« Halb-jahr, von fl. i.— für« Vierteljahr und von 35 fr. für den Monat berechnet, Probebläller werden auf Perlongen fojort und uneulgelllich ^»gesendet. Da« Abonnement kann j den Tag beginne«. 329 Tie schristleitnng und Bktwaltnng der „Deutscken Zeitung" Ulirn. I.. Nathhausgasse Nr. 21. Kiviu Weilierii, jung, hübseh, tou grosser Statur und freundlichem Aeusseren, welche im Rechnen und Serviren gut bewandert ist nod in Triebt noch nicht bedienstet war, findet In einen, der ersten Restaurants daselbst sogleich Aufnahme. Reflec-tierende werden »in Einsendung ihrer Fotogralie gebeten, die in nicht convo-nireodem Falle in recommandirtem Con- vert umgehend zurückgestellt wird. Näheres in der Adm. d. 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