~~ - L_ . . Berwalwog: Schnftlritung: s A RathauSgasse Nr. 5 Rathausaassr Skr S a M ^ ?»>-,»«» Nr. u, mtmirb,*. ^OB» fl^l 111 | ■ *w^uw »s ÄMtlMS lllildtt Vlr II I 11 111 Willi IIII »:::is •v^ns E HttilUIV Xlrlim fi l».™ Xi« *<**«« ?▼ T I T ▼ M ▼▼ ▼ TM ^ ▼ «cArt»tMW«»m- fr»»« WHUoä *n5 ecmltaf M ^ IM T X «iWlntrt« SW., I leiten bil jbt K»tfl«3unj. »«K>i»rf»s>«.»,«»ao.eao. ^ _____ ?r. 81. DeutschkGemrindrwiihler! Am 15, 16. und 17. März schreitet Ihr zur Wahlurne, um die Männer Eures Vertrauens in die Gemeindevertretung zu ent-senden, Männer, die mit deutscher G e« sinnung, mit Sachkenntnis und red« lichem Eifer die Verwaltung unseres Gemein» Wesens sich angelegen sein lassen sollen. Die Liste diiser künftigen Gemeinde» Vertreter ist in der so zahlreich besuchten Wähler-Versammlung am 11. d. M. nach eingehender Beratung und offener Aussprache festgestellt worden. Im 3. Wahlkörper wurde zuerst der all-verehrte Altbürgcrmeister Julius R a kusch ein« stimmig unter allgemeiner Begeisterung als Wuhlwerber ausgestellt. Herr Rakusch hatte jedoch wiederholt das Ersuchen gestellt, von seiner Wahl abzusehen, da er nicht in der Lage sei, ein Mandat zu übernehmen. AnS diesem Grnnde wurde dann an seiner Stelle Herr Dr. Fritz Zangger ausgestellt. Hiebei wurde seitens der gesamte» Wähleischiift in lebhafter Weise dem Bedauern AuSdiuck gegeben, daß H>rr Rakufch verhindert sei, seine ausgezeichneten Kräfte dem Gemeinwesen in der R.itSstube wilder zur Bcr-sügung zu stellen. Die endgiltig festgestellte Liste enthält folgende Namen: 3. Wahlkörper: (Wahltag: Ib. März) Ehiba Anton Jabornegg Dr. Heinrich v. Hisst. Samstag» 13 März 1909. Koroschetz Johann Mörtl Karl Neubrunner Anton Rauscher Max Teppey Karl Zangger Fritz Dr. Ersatzmänner: Antlej Michael D e t o m a August Gradt Gottfried Bollgruber Franz. 2. Wahlkörper: (Wahltag: 16. März) Bobifnt Josef C o st a» K n h n Rudolf Karbeuy Franz Si.1 s ch Fritz Stiger Gustav U u g e r»U l l ni a n n Edmund W e h r h a n Fritz Zangger Rebert. Ersatzmänner: G u t m a n n Hans Put au LukaS Rauzinger Franz W a m b r e ch t s a m in e r Leopold. 34 Jahrgang. 1. Wahlkörper: (Wahltag: 17. März) Bet» er Joses Jug. Eharwat Arthur Donner Franz G o r i n s ch e k Anton Jesenko Gregor Dr. Kovatschitsch Josef Dr. Proft KlemenS Schurbi August Dr. Ersatzmänner: Bauer Bruno Eichler Otto Porsche Ferdinand Ribitsch August. An die deutschen Wähler unserer Stadt tritt mit dieser Wahl eine doppelte Ehren» Pflicht heran. Sie sollen elstenö in deutscher Treue festhalten an der nach reiflicher Erwägung gebildeten Liste und damit jene eiserne Mannes» z n ch t bekunden, welche die deutschen Eillier noch stets geübt haben. Jede Stimmen» Zersplitterung wäre ein Verhängnis-volles Zeichen der Schwäche und könnte dem lauernden Gegner Gelegenheit bieten, sich in unsere deutsche Wahlangelegenheit hineinzn-mischen. Und zweitens soll die deutsche Wähler» schast durch vollzählige Beteiligung zugleich beweisen, nicht nur, daß C i 11 i deutsch ist, sondern wie es deutsch ist. und ließ den Plan reisen, die Landeshanptstadt in« Inland, 244 Kilometer weiter südlich, nach Nisch zu verlegen. Nisch würde sich für diesen Zweck vorzüglich eignen. ES liegt aus einem der strategisch wichtigsten Punkte der ganzen Balkanhalbiniel. »nd lange bevor in Belgrad auch nur ein Haus stand, war Nisch schon ein bedeutender Ort. Selbst die Römer besaßen hier ein befestigtes Lager, Konstantin der Große wurde hier geboren, und Claudius II. schlug hier die Goten. Nisch liegt an der großen Heeresstraße zwischen Ost und West, und der Weg der großen Völkerwanderungen und türkischen Er< oberungszüge sührte hier vorbei. Wer die Karte betrachte«, wird an der Süd» und Südostgrenze Serbiens Gebirgszüge finden, welche von zwei Flüssen, der Morawa und der Nischawa, durchbrochen werden. Beide vereinigen sich bei Nisch und fließen in nördlicher Richtung weiter, um sich in der Nähe von Semendria in die Donau zu ergießen. Die tieseingeschnitteneu hoch-romantischen Täler dieser wasserreichen Flüsse warm die natürlichen Straßen, um ans Bulgarien und Mazedonien nach Serbien und Ungarn zu gelangen, und Nisch, am ,Bereinigungspunkt dieser Straßen gelegen, beherrscht diese Strecken. So war es seit undenklichen Zeiten der Tummelplatz der auseinander-folgenden Völker, die hier um seinen Besitz kämpften. Als Attila, die Geißel Gottes, mit seinem bar-barischen Ungarhorden hier erschien, fiel es in seine blutigen Hände und wurde gründlich zerstört. Jnstinian baute es wieder aus, da kamen die Ungarn unter dem tapseren Hunyady 1443 zum zweitenmale und Die neue Hauptstadt von Kerbten. Bon Ernst v. Hesse-Wartegg. Die langgehegten Absichten der Verlegung des serbische» Regierungsbesitzes nach einer weiter im Jnlande gelegenen Stadt sollen nnn in Erfüllung gehen. Belgrad ist dafür in der Tat nicht geeignet. Wohl ist es mit seinen 80.000 Einwohnern die größte Stadt Serbiens, vielleicht auch die einzige, welche nach europäischen Begriffen den Namen einer „Stadt" verdient. Bon jenseits der Save nnd Donau ist ein gutes Stück österreichischer Kultur, Handels und Fortschrittes nach Belgrad dnrchge» sickert, die Oesterreicher haben mit ihrer Orientbahn bier angesetzt, um sie dann quer durch das Land nach Bulgarien weiterznbanen. Belgrad ist außerdeni SchifsSstatiou für die beiden großen Dampfergesellschaften, die in Wien und Osenpest ihren Sitz haben, und hat dadurch von allen Städten der Balkanhalbinsel zuerst die Seg-nnngen abendländischer Zivilisation erhalten. Schon als Durchgangsstation des lebhaften BerkehreS zwischen West- und Osteuropa, zwischen Wien, Paris, London einerseits und Konstantinopel andererseits hat es viel Nutzen gezogen. DaS sieht man schon im Aussehen seiner Straßen, im Wesen seiner Be> völkernng, im Handelsverkehr und in seinen Kaus-liiden. Es wird auch stets die Handelshauptstadt und der wichtigste WareuverteilungSpnnkt Serbiens bleiben. Aber was in dieser Hinsicht Belgrad zum Borteile gereicht, ist ihm als Regierungssitz entschieden von Nachteil. Der liebe Herrgott möge einen Krieg der Serben gegen Oesterreich verhüten, aber kommt dieser noch vor knrzem sehnliche Wunsch der serbischen Schnapphähne, den kronprinzlichen Jungen an der Spitze, wirklich zur Erfüllung, dann wird es seitens der Oesterreicher keinen Prinzen Eugen von Savoyen bedürfen, „daß man konnt hinüberrucken in die Stadt und Festung Belgerad". Die südliche Festung der Oesterreicher, Semlin, liegt Belgrad schräg gegenüber, und wer den nach der Save steil abfallenden Felsen absteigt, ans welchem sich die alte Türkensestung von Belgrad erhebt, der sieht mit freiem Auge die Mauern und Türme von Semlin. Bon dort nach der Serbenhanptstadt sind es nur elf Kilometer. In einer halben Stunde können die Kanonenboote der österreichischen Donau-flottille vor Belgrad anfgesahren sein, und in ihrem Schutze wird den Oesterreichern eine Landung auf serbischem Boden nicht schwer fallen. Die Belgrader Festung wird das nicht verhüten könne», ebensowenig wie sie eS in der Zeit gekonnt hat, als auf ihren Türmen die rote Flagge mit dem Halbmond wehte. Heute dienen einige Gebäude der Feste alsGe-fangenhans, und in dem Museum nebenan sind all die Trophäen der serbischen Bauern anS ihren Be-freinngSkämpsen untergebracht. Ringsum sind schöne Gartenanlagen aus dem mit Blut gedüngten Boden entstanden und nach der Stadtseite dehnt sich ein Park aus, ein vorzügliches Biwak für die gelandeten Oesterreicher. Diese nngüstige Lage von Belgrad hat den Regieren! von Serbien längst zu denken gegeben t Seite 2 Deutsche Wacht Nummer iil Darum aus, deutsche Mitbürger! Haltet Euch vor Augen, daß das Wahlrecht jedes deutschen Bürgers auch die W a h l p s t i ch t in sich schließt, die zu erfüllen die nationale Treue uud Gesinnung gebieterisch fordert. Die Politik des Zusammen schtuffes.W Von Dr. Franz Perl0.1 Nach der Theorie sollte in jedem parlamen« tarisch gelenkten StaatSwesen die Regierung der Ausschuß der Parlamentsmehrheit sein. In anS-geprägtester Form kommt dies dort zum Durchbruch, wo nur zwei große Parteien «m die Herrschaft ringen, wie in England, in Amerika, wo außer« parlamentarische Einflüsse eine untergeordncte Rolle spielen. Bei den verschiedenen Parteien des deutschen Reichstages, von denen keine für sich allein die Mehrheit repräsentiert, kann eine Regierungsmajorität nnr auf dem Wege des Kompromisses zwischen einzelnen Gruppen zustandekommen. Der mehrfache Wechsel in der »kompromißpolitit hat neben der Reichsvertretung den« Bundesrate einerseits nnd der wachsenden Macht des deutschen Kaisertums andererseits einen immer größeren, wenn auch nicht immer glücklichen Einschlag aus deu RegiernnqSknrs verschafft. Noch komplizierter gestalten sich daS Hinzu« treten des nationalen Momentes nnd ivegen der weitgehenden Zersplitterung der Parteien die Ver Hältnisse in Oesterreich. Als sich die Deutschlib:raleu vor nunmehr dreißig Jahren freiwillig nnd endgiltig der RegiernngSgewalt begeben hatten, setzte zunächst das aus einer konservativslavischen Mehrheit fußende Ministerium Taaffe ein, dessen lange, dem Deutschtum verhängnisvolle Lebensdauer nur insolge deS matten Widerstandes der damaligen deutschen Opposition möglich war. Keine der späteren Regierungen konnte sich aus eine Mehrheit stützen, so daß eine jede von ihnen ein Dasein von heute auf morgen fristete, um schließlich direkt oder indirekt an der Lösung der nationalen Frage Schiffbruch zu leiden. Vom all-gemeinen Wahlrecht haben gewisse Kreise oben nnd unten eine Milderung der nationalen Gegensätze erhofft. Das Gegenteil ist eingetreten. Immer mehr spitzen sich alle Kämpfe in Oesterreich auf die Frage „deutsch oder slavisch" zu, neben der kulturelle An-Gelegenheiten auf slavischer Seite seit jeher in zweite Reihe gestellt werden. Diese Unterordnung fand jüngst abermaligen Ausdruck in der Tatsache, daß sich liberale und klerikale Slovenen, ja sogar tschechisch-nationale Sozialisten zu einer politischen Vereinigung zusammen-gesunden haben. Weder in deu klerikalen noch in den liberalen Slavenblättern, ja nicht einmal in der national-radikalen Presse wird deshalb von einer eroberten es. Die Türken nahmen es ihnen wieder ab; doch fiel es 1689 dem Markgrafen Ludwig von Baden mit seinen Oesterreichern in den Schoß, der hier über die Türken einen großen Sieg erfocht. Ein Jahr darauf wurde es wieder türkisch. So ging es im Laufe der Zeit immer weiter, bald war es türkisch, bald österreichisch bis zum letzten Sieg von 1809. Alle diese Belagerungen, Schlachten und Eroberungen ließen die Stadt nicht recht aufkommen. Was die einen erbauten, zerstörten die anderen, und vom alten Nisch steht wohl kaum mehr ein Stein auf dem anderen. Nicht einmal von den Festung«, mauern, denn bei dem letzten Sturm der Türken wurde die Festung von den Serben in die Luft gesprengt. Dennoch wurde Nisch serbisch, die Festung an den Flußufern wieder aufgebant, die Türken wanderten über die Grenze in türkisches Gebiet, nnd nur ein kleiner Rest von ihnen ist noch vorhanden, die in lahmen, wackligen Holzhäusern in der Nähe der Festung wohnen, eine Art Türkengetto. Sonst ist von der fünf Jahrhunderte langen Herrschaft der OSmanen nichts mehr vorhanden als eine einfache, weißgetünchte Moschee, die in einer breiten, sonnigen Straße der Serbenstadt steht. Die Eisenbahnen haben dieser erst wieder Leben und verkehr eingeflößt, wieder ein österreichisches Werk, und die Serben sollten den Oesterreichern, statt sie zu bekriegen, dankbar sein; denn alles, was sie an abendländischen Errungenschaften anfznweifen haben, ist nur österreichischem UnternehmungSgeiste zuzuschreiben. Die Orientbahn wurde von Belgrad Preisgabe der Parteigrundsätze gesprochen; alle erachten das Zusammengehen als etwas selbstver-ständliches, als eine zwingende nationale Notwendig-keit gegenüber den vorderhand auf dem Papier stehenden Blockabsichten der deutschen Parteien. Und wenn die slavische Union auch über kurz oder lang in Brüche gehen sollte, Knlturfragen werden ihr nicht den Todesstoß versetzen und sicher ist anzunehmen, daß sich Tschechen und Südslaven aller Partei« schattiernngen in irgend einer Form wieder finden werden. Wenn schon die früheren Regierungen eine Mehrheit vou Fall zu Fall nur durch offene oder geheime Konzessionen an die Tschechen erlangen konnten, weil diese immer mit von der Partei waren nnd man ohne sie nicht vorwärts zn kommen glaubte, um wie viel mehr ist diese Gefahr erst vorhanden, wenn die mit anderen Slaven verbündeten Tschechen ihre Stimmen gegen nationale Vorteile, die wieder nur auf Kosten des Deutschtums gehen können, einer künftigen Regierung der sogenannten mittleren Linie verkanfen sollten. Um dieser Etappenpolitik, ans der die böhmischen Tschechen nahezu all da» erreicht habe», was ihnen die leidenschaftlich bekämpften Badenischen Sprachenverordnnngen verheißen hatten, nnd welche die Anarchie in Böhmen verschnldet hat, für immer ein Ende zu bereiten, müssen die Deutschen der Regiening eine feste, nicht auf Zufälligkeiten des TageS beruhende Mehrheit zur Verfügung stellen, müssen selbst die Regierung zu bilde» »ersuchen. Es bat gar keinen Sinn, immer nur über die Slavi« sieruugspolitik zu jammern und zu klage» und den einzig möglichen Weg zur gründlichen Beseitigung des SlavifieruugSsystemS nicht ernstlich zu betreten. Zn diesem Zwecke kann aber nur die Bildung einer festen parlamentarischen Mehrheit unter Anteilnahme aller deutschen Parteien nnd Ausschluß der Tscheche« führe«. Schon in der gegenwärtigen Regierung befinden sich Männer, welche den nationalen Aspirationen der Tschechen ans Kosten der staatlichen nnd deutschen Lebensinteressen ein energisches Halt entgegensetzen werden. Diese den deutschen Belangen günstigere Zusammeiisetznng des Ministeriums wurde einzig und allein schon durch die lose Annähernng der beiden großen deutschen Parteien, des deutschen National« verbandeS uud der christlichsozialen Partei herbei-geführt. Noch figurieren trotz der ablehnenden Hal tung der Tschechen in dem jetzigen Ministerium zwei ihrer Vertrauensmänner und das ist für die Unge-klärtheit der politischen Lage, aber anch für die Unaufrichtigkeit der tschechischen Politik kennzeichnend, daß die beiden tschechischen Minister trotz der wilden Obstruktionsdrohungen ruhig ihre Vertrauensposten beibehalten. Der feste Zusammenschluß der deutschen Parteien würde diesem unhaltbaren Zustande sofort ein Ende bereiten und die Bahn für ein deutsch-freundliches Ministerium ohne Tschechen frei machen. Wohl bilden die deutfchfreiheitlichen und die Ehristlichfozialen mit zusammen 180 Mann noch lange nicht die Mehrheit des Hauses, doch- müßte anS über Nisch nach Sofia und weiter nach Kon-stantinopel gebaut und jeder Zug gereicht Serbien zum Vorteile. Von Nisch wurde eine zweite Bahn-linie im romantischen Morawatale aufwärts nnd über die Berge nach Usküb weitergeführt, und fo die Verbindung Serbiens mit Salonichi hergestellt. Dadurch ist Nisch zu einem wichtigen Eisenbahn, knotenpnnkt geworden und eS hat sich in den letzten Jahren zn einer Stadt von 20.000 Einwohnern entwickelt, mit auffällig breiten, gepflasterten Straßen und lebhaftem Handel und Verkehre. Die weite Ebene ringsum ist von großer Fruchtbarkeit, eine wahre Kornkammer, und die fleißigen Bauern, die sich glücklicherweise nicht um auswärtige Politik kümmern, bringen ihre Produkte hierauf den Markt. In den Basaren nnd Kaufläden der zum größten Teile ebenerdigen Häuser werden hauptsächliche österreichische und deutsche Waren feilgeboten, ja, die letzteren haben die ersten an Wert beinahe erreicht, während die serbische Ausfuhr nach dem Deutschen Reiche jene nach Oesterreich nm das Doppelte übersteigt. Das Deutsche Reich kaust an serbischen Pro-dnkten jährlich für 30 Millionen Franken, Oester« reich nnr für 13 Millionen und im Gefamtaußen-Handel Serbiens besteht das Dentsche Reich heute weitaus an erster Stelle. Der alte Konak des türkischen Pascha ist von den Serben zur Residenz für ihren König eingereiht worden, wenn er nach Nisch kommt, und ein neuer Palast braucht also nicht erst aebant zu werden. Anch ein großer Garten schließt daran an, in mau-rischem Stile angelegt. Wo aber in diesem großen notgedrungen jede Majoritätsbildung von dieser Gruppe ausgehen beziehungsweise sich um diese stärkste Bereinigung konzentrieren, weil andere Kom> binationen gegen die 180 Deutschen erst recht nicht aufkommen könnte«. Von den Polen, die sich noch immer zur Regierungsmehrheit geschlagen haben, ist der An-schloß ans jeden Fall zu erwarten, denn stärker als die Liebe zu den slavischen Brüdern hat sich bei ihnen noch immer die Rücksicht auf den eigenen Vorteil erwiesen. Und da auch die Sozialdemokrateu an einem ruhig arbeitenden Hause das größte Interesse haben, steht eine Störung oder gar Lahm legung der parlamentarischen Tätigkeit von diefer Seite nicht zu erwarte». Die Tschechen vollends in Opposition zu bringen und sie in dieser Stellung zu erhalten, mnß Aufgabe der deutschen Politik sein nnd bleiben. Und wenn sie auch die Opposition mit der schärfsten Obstrnktion vertauschen sollten, können sie gegen eine konsequente Haltung einer festen Regierungsmehrheit und einer aus dieser hervor-gegangenen Regierung auf die Dauer nichts aus» richten. Eine längere unfruchtbare Opposition pflegt aber recht mürbe zn machen, mitunter sogar zu zersetzen. Und wenn erst der Beweis erbracht sein wird, daß man in Oesterreich anch ohne, ja gegen die Tschechen regieren könne, wird sich auch die Meinung in den leitenden Kreisen, welche seit dem Konflikte mit Serbien ohnedies etwas mißtrauisch geworden ist, gewaltig ändern. Die panflavistische Bewegung, welche unverhohlen daS Dasein der Donaumonarchie bedroht und die in den tschechischen Gauen das stärkste Echo gefunden hat, dürfte die maß' gebenden Faktoren in Oesterreich doch einmal von der Verderblichkeit deS slavischen Kurses für die Zukunft des Reiches überzeuge», um einen gründ lichen Umschwung herbeizuführen, sosern die Deutschen die ihnen günstige Konstellation klug zu nützen »erstehen. Trotz des großen Einflusses der Krone auf die Bildung nnd Zusammensetzung der Ministerien gerade in Oesterreich sind auch diese allerdings manchmal verzerrte Spiegelbilder der jeweiligen politischen Lage. Nicht so sehr der Wille von oben, als vielmehr die nationale Schwäche nnd Uneinigkeit, die unaufhörlichen politischen Fehler der Ostmarkdeutschen haben nebst dem numerischen Uebergewicht dem österreichischen Slavent«m in den Sattel ver-holfen. Trotz alledem kann das Deutschtum noch Trumpf werde», wenn die Deutschen im Zeichen einer großzügige« nationalen Politik ihre Macht geschloffen in die Wagschale werfen, und sich so der gegenwärtigen Lage gewachsen zeigen. Der Nährboden serbischer Hoffnungen. Eine serbische Zeitung brachte dieser Tage die Mitteilung, daß bei einem blutigen Kampse zwischen Dorse die Regieruugsgeböude und Ministerien unter« gebracht werden sollen, ist eine Frage. Größere Gebäude sind nicht vorhanden, außer die mehrkup-pelige hübsche Kathedrale, die ans einem von Holz-Pallisaden umgebenen Platze steht, und das Hotel in der Hauptstraße. Vorderhand ist das letztere in Ermangelung von Touristen der beliebteste Versammlungsort der Offiziere und Beamten, die mit ihren Familien in dem anstoßenden Biergarten ihre Sommerabende zu-bringen nnd die Darbringungen der ungarischen Tänzerinnen uud österreichische» Varietekünstler be-wundern. Ein Theater ist natürlich noch nicht vor-Handen. DaS einzige Serbiens dürste daS Nationaltheater in Belgrad sein. Anch den fremdländischen Gesandten wird es in Nisch lange nicht so behaglich sein wie in Belgrad nnd sie werden sich in der ersten Zeit mit noch beschei-deneren Banenihänsern behelfen müsieu als in der Hauptstadt von Montenegro. Dafür haben sie in dem nur zwei Stunden entfernten altrömischen Bade« ort Banja eine ganz reizende Sommerfrische, die heute freilich noch recht dürftig ist. Es liegt in den Bergen und die heißen Schwefelquellen, die dort dem Boden entsprudeln. werden die Exzellenzen vom Rheumatismus heilen. Dann werden ihre Berichte über Serbien gleich wohlwollender werden. Sonst aber werden sie sich in Nisch zum Sterben lang-weilen. Es ist dort garnichts los, ein serbisches Bauernnest, das erst der Entwicklung zur Haupt« stadt deS grvßserbischen Reiches entgegensieht. üövMß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. K»»atagsbeit«ge der „Deutsche« Macht" i» Eilli. Sr. U Die Süd wart" trfdwint je&en Sonnraq aW unentgeltlich« Beilage für die L«ser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sildmart- nicdt käuflich- 1909 Dipl'omatenränKe. Roman von Max tio. Fortsetzung.) Sie waren unterdesien auf den großen Boulevard gekommen, und daS ganze glänzende Leben von Paris entwickelte sich schreiend, lachend und lärmend vor ihnen. Esther hatte vor Jahren etwas über die Stadt in Reisebiichern gelesen, aber die Wirklichkeit war doch so ganz anders. Die schattigen Promenaden, die lärmenden Boulevards, die Cases, die Läden, die Kirchen, alles brachte ein Bild hervor, das ein Schriftsteller zwar schildern, von dem er aber durch seine Worte doch nicht den rechten Begriff geben konnte. Esther stellte hundert Fragen, sie schrie laut aus vor Entzücken bei jeder neuen Erscheinung. Die Fahrt schien ihr viel zu knrz, um alles ordentlich betrachten zu können, und als die Droschke vor den Türen des Hotel Ritz anhielt, war sie säst traurig, daß sie schon angelangt waren. „Ist dies das Hotel, Susanne?" ftagte sie. „Jawohl. Ich will nun sofort ausfindig machen, welche Zimmer für Sie bestimmt sind." Esther wußte wenig von Hotels, ausgenommen von denjenigen in ihrer Geburtsstadt Exeter, nnd da-her betrat sie auch dieses Gasthaus ohne Neugierde. Aber kaum hatte sie die Schwelle überschritten, als die Pracht des Bvrraumes, der weite Hos, die Spring-brnnnen und daS Vestibül, welches in Paris nicht seinesgleichen hat, sie in Erstannen und zugleich in Ehrfurcht versetzte. Daß irgend jemand die Gastfreundschaft eines solchen Palaste« in Anspruch nehmen konnte, erschien ihr unfaßbar und doch tat sie selbst es! Aber nicht allein der Bau imponierte ihr, anch die Gäste erregten ihr Jnterssse, vor allem die schöne» Frauen der verschiedensten Nationalitäten, die in Toiletten ge hüllt, wie nur Paris oder Wien sie dem Zahlungs sähigen bieten können, überall mit dem Vertrauen nnd dem Mut auftraten, den Reichtum und gesellschaftliche Stellung so oft als selbstverständliche Zugab« bescheren. Klein unbedeutend kam sich Esther diesen Damen gegen über schon beim bloßen Erscheinen vor und sie glaubte Pemberton. >«»«>»«»» vrrtot««. zu fühlen, daß ihr hier keine führende Rolle beschieden sein würde. — Während Esther so ihre Betrachtungen anstellte, hatte Susanne in Ersahrung gebracht, daß ihre Herrin und ihrer Herrin Zimmer im ersten Stock-wert lagen und zwar nebeneinander mit dem Blick aus Ehrenhos und den Springbrunnen. Der seine Geschmack der altfranzösischen Einrichtung gefiel Esthers kunst-freudigem Auge, die vornehme Stille, die in dem ganzen Hause herrschte, wirkte besänftigend auf ihre nervöse Scheu, und als die Juugser ein Kleid aus Seide und Chiffon auspackte und ihr das Haar geschmackvoll sri-sierte, da begann Esther bereits zu glauben, daß ein Leben im Kreise der großen Welt doch nicht so furcht-bar sein könnte. — Bis jetzt hatte sie weder von Ma-dame Julia, noch vom Doktor irgend welche Nachricht empfangen; aber eine Depesche, die um halb 6 Uhr abgegeben wnrde, erklärte wenigstens Julias Abwesen-heit, denn diese telegraphierte, daß sie den Zug aus Dinard versäumt hätte und nicht vor morgen früh in Paris ankommen könnte. Esther war das nicht sehr angenehm, aber sie fand sich darein. Sie entschloß sich sogar, in dem prächtig ausgestatteten Speisesaal daS Essen einzunehmen, nnd als sie bemerkte, daß sie durch-aus nicht in der vornehmen Gesellschaft zurückstand, wurde sie schließlich kühner nnd setzte sich nach dem Diner in dem Vorsaal nieder, um der ungarischen Kapelle zuzuhören, die dort ihre Weisen ertönen ließ. Keiner kannte sie, keiner fragte nach ihrem Namen, wenigstens glaubte Esther das; aber fh irrte sich, denn kaum hatte daS MusikkorpS fein Spiel begonnen, als jemand sie anredete; erstaunt wandte sich Esther um und — stand Auge in Auge dem Prinzen von Eadi gegenüber. Er war in Gesellschaststoilette mit einem Ordens-band im Knopfloch und hatte einen leichten schwarzen UmHang um die Schultern geworsen, wie eS schien, hatte er nicht am Diner teilgenommen, sondern war 2 von irgend wo ander» her soeben in da« Hotel Ritz gekommen. Al» er Esther anredete, war er gerade im Begriff, seine weißen Handschuhe auszuziehen. Sie war über sein Erscheinen sehr überrascht, und schnell zu ihm hinblickend, konnte sie nicht da« Vergnügen oer-bergen, ihn wiederzusehen. Jetzt zum ersten Male ver° stand sie, warum sein Gesicht ihr vom ersten Augen-blick an bekannt erschienen war: einst hatte sie in eimm alten Buche da« Bild eine« spanischen Königs gesehen, einen Stich nach einem von BelaSqnez Meisterwerken nnd, obgleich es einen bejahrten Man» vorstellte/ hätte doch trotzdem der junge Spanier vor ihr der Gegen-stand des Bildes sein können. Er trug den Schnurr-bart aufgedreht — nach Esther« Meinung ein besondere« Eharakteristikum seiner Landsleute — sein gewellte« Haar war in der Mitte gescheitelt und beschattete eine hübsche Stirn. Klare, glänzende Augen sprachen von Gesundheit und kräftigenden Uebungen. Sein Kinn war ungewöhnlich stark für einen Südländer, seine Körperhöhe betrug ungefähr sechs Fuß. Er hatte ein gefällige« angcnehmes Wesen, obgleich es etwa« herrisch erschien, wahrscheinlich weil er Autorität und Vorrechte zu genießen gewohnt war. AI« sie ihn später bester kennen lernte, entdeckte Esther, daß der Prinz Wider-sprnch nicht vertragen konnte. Sein eigener Herr von Jugend an, betrachtete er jeden Mann und jede« Weib al« seine Untergebene», aber diese Untertänigkeit be-lohnte er mit einer Großmut, «wiche oft ebenso närrisch wie unverdient war. Er hatte viele Talente, aber wandte sie selte» geduldig und mit Ausdauer au. Eine nach der andern besuchte er die Hauptstädte Europa« und blieb dort, bis er die Vergnügungen alle durch-gekostet hatte. Im Augenblick hielt er sich in Paris auf, solange, bi« irgend ein neue« Abenteuer ihn fort-locken würde. — Diese« plötzliche unvorhergesehene Zusammentreffen mit Esther, die er nnr immer «die reizende Engländerin" naunte, war ihm eine angenehme Zerstreuung, der er sich sofort hingab. Er sagte ein-fach: „Sie gestatten?", zog einen Stuhl an den Tisch und befahl dem Kellner Kaffee zu bringen. Dann zün« bete er sich eine Zigarette an nnd fragte nach dem Doktor. „Ich bin nach Pari« gekommen, um ihn zu sehen, und jetzt höre ich, daß er sich nach Marseille begeben hat. Ich kenne wenige Menschen, um deretwilleu ich auch nur eine Meile weit fahren würde, um sie aufzusuchen, der Graf von Montalvan aber gehört zu diesen." Esther blickte bei den Worten des Prinzen erstaunt empor. Sie war nicht wenig stolz auf da« Vertrauen, da« ihr von einem Manne bezeugt wurde, der eine so hohe gesellschaftliche Stellung bekleidete; aber ihre Ueberraschnug trug bald den Sieg über diese« Selbst-gefühl davon. „Warum sprechen Sie vom Grafen Montalvan?" Meinen Sie den Doktor lavier, Hoheit?" Er betrachtete sie erstan:.». „Sie kennen also nicht sein Inkognito, mein gnä-dige« Fräulein?" „Ich kenne ihn nur al« Doktor lavier, Hoheit." Der Prinz lachte. „Dann muß ich ihn Ihnen vorstellen. Er verbirgt etwas vor Ihnen," fuhr er lächelnd fort. „Sie dürfen niemals einem Mann in seinen Jahre» trauen, nnr die Jugend ist offen . . Esther blickte ihn sehr ernst an. „Glauben Sie, daß es sehr klug ist, offen zu sein?" „Ich habe darüber noch nicht nachgedacht, Gott sei dank bin ich kein Diplomat. Mein ganzes Wörter-buch besteht aus „ja" nnd „nein". Ich habe niemals das Lügen als feine Ännst erlernt, nnd wen» wir hier lange sitze», so werde» Sie meines alten Fre»»des Francisco Geheimnisse bald heraus haben. Sie verehren ihn wohl sehr, Fräulein Venn?" Esther stützte das Kinn auf die Hand nnd stellte an sich selbst dieselbe Frage. „können wir jemand verehren, den wir nnr wenig kennen?" „Warum nicht? — Wir haben im« ja doch wohl anch erst vor 14 Tagen znm erstenmal gesehen!" ..Wir?" ..Ja!" „Aber ich spreche jetzt von Doktor lavier, Hoheit, ich kenne ihn erst wenige Wochen." „Und jetzt haben Sie beschlossen, alle seine Schänd-lichkeiten anszndecken? Ich habe da« schon vor langer Zeit getan, und dasür liebt er mich so sehr, daß er. wenn ich sterbe, Rosen in sein Haar sich winden würde. Ernsthaft gesprochen übrigen«, sind Sie eine Freundin seiner Schwester?" Esther errötete tief bei dieser Frage. Sie wußte, daß sie diesem Fremden nicht mitteilen durste, warum sie in Doktor lavierS Haus war. „Nein — ich glaube aber, Madame Julia hat mich gern; indeS kann daS wohl kaum Freundschaft sein. Ich bin in meinen Ansichten vielleicht etwa« zu« rück, aber ich vermag nicht daran zu glauben,, daß man Freundschaft in einem Tage schließen kann." „Nun, da mögen Sie nicht so unrecht haben! — Man hat mir übrigens gesagt, daß Madame Julia morgen früh zurückkehren wird. Bitte sprechen Sie ihr mein Bedauern aus, daß ich gerade eine Stunde, bevor sie ankommt, lvegfahren muß." Esther merkte, daß er scherzen wollte, aber der Scherz hatte doch einen Stachel in sich, den er nicht I mrbergen konnte. Der Prinz sah auch sofort ein, daß er eine Unklugheit begangen hatte, und wurde ernster. „Sind Sie viel gereist nnd kennen Sie Europa?" .Nein, Hoheit, ich bin niemals ans England herausgekommen." „Welches Glück, dies noch alles vor sich zu habe»! Ich bin bereits da in it fertig! Trotzdem zehre ich immer »och von den Erinnerungen meiner Reisen, denn solche Eindrücke wirke» in der Zukunft noch kräftiger als in der Gegenwart. Wir können große Naturbilder erst dann begreifen, wenn wir sie verlassen haben. Wir erinnern uns einiger charakteristischer Züge, und dann bleiben sie unvergessen, solange wir leben. Jeder hat sein Eldorado, das meinige ist in Spanien. Zweimal habe ich die Welt umfahren; aber alles Schöne, was ich gesehen, würde ich hergeben für ein kleines Schloß in den großen Bergen, dessen Türen heute verschlossen und dessen Zimmer leer sind. Das Leben in den Städten setzt mich i» den Stand, solche Wünsche zu vergessen; das, was an die Ohren bringt, ermüdet weniger als daS, was bloß dem Auge erscheint. Stets werden Sie neue Anregung aus Wagners Musik empfangen, aber wenn sie einen Monat lang am Fuße eines Berges sich aufhalten, so würden Sie sich schließlich einfach langweilen. Stimmt das nicht?" „Ich werde Ihnen meine Meinung sagen, Hoheit, wenn ich einmal einen Berg gesehen habe. Selbstver-ständlich bedeutet die Musik viel für empfängliche Leute, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Aber wenn ich erst eine» Monat in den Pyrenäen gewesen bin, werde ich mich anch als Autorität in Bez»g auf Berge be-trachten, und einst werde ich Ihnen dann meine An-sicht mitteilen können." „Einst!" C dieses furchtbare „Einst"! Es ist der Fluch des Lebens. Wir erblicken ein liebes Gesicht und sagen, daß wir es „einst" wiedersehen werden. Täuschen Sie sich nicht über das „Einst". Der Manu, der das Leben genießt, ist der einzige, der nichts zn bereue» hat, der aber, der stet« auf das „Einst" wartet, wird keine richtige Freude erreichen. Huten Sie sich beizeiten vor dem schrecklichen „Einst"." Ein tiefer Sinn lag in den Worten, aber Esther konnte nur das erfassen, was klar zutage trat. „Ich will Ihre Warnung nicht vergessen," sagte sie, „aber wie können Sie denn verlangen, daß ich Ihnen schon heute sage, wie mir die Berge gefallen, wo ich sie erst kennen lernen soll ! Das ist doch schnurrig!" „Schnurrig oder nicht, ist ganz egal! Wollen wir also mal etwas genaues festsetzen. Heute in einem Monat will ich zu Ihnen kommen nnd Sie selbst frage» — erlauben Sie das?" Er lehnte sich über den Tisch so weit hinüber, daß Esther sast seinen Atem aus ihrer Wange fühlte. 3 Ein dunkler Instinkt hatte von dem ersten Augenblicke an ihr gesagt, daß daS Geschick diesen Mann dazu bestimmt hätte, irgend eine Rolle in ihrem Leben zu spielen. Welche Rolle es sein könnte, das wagte sie nicht zu denken. Sie wußte nnr, daß sie von ihm an-gezogen wurde, wie es niemal» durch irgend ein anderes lebendes Wesen geschehen war. Sie fühlte, daß, wenn er ihr etwas befehle, sie ihm gehorchen müßte. Sie würde chm folgen, wohin er wollte. Und er seinerseits verstand sehr wohl, in Frauenseelen zu lese«, und er kannte seine Macht. „Erlauben Sie es?" wiederholte er. „Wollen Sie mir gestatten, Sie in St. Paul zn besuchen?" „Wie kann ich Ihnen das verbieten, Hoheit? Ich bin Doktor lavier» Gast, und er wird sich doch natür« lich freuen, Sie zn sehen." Der Prinz lachte ironisch. „Selbstverständlich wird er sich frene», wo er doch Europa durchkreuzt, um mir auszuweichen. O nein, Ihr Freund, der Doktor, gestand Ihnen nicht die volle Wahrheit, Fräulein Benn, wen» er erklärte, daß er sich freut, Artur von Eadi zu sehen. Natürlicherweise ko»nte er nichts anderes sagen; denn er wollte nicht, daß Sie glauben, er stände zwischen mir nnd meinem Volke. Er würde das nie zugeben, daß ich seinetwegen mein Fürstentum^ und die Heimat verließ! Aber ich fürchte ihn nicht. Indes ebenso wie mein Volk, so bin auch ich zu zögerndem Warten verdammt. Und müssig lasse ich mein Lebensschiff gehen, wohin es will. Einst aber wird alles anders kommen. O, dieses „Einst"!" Esther hatte nicht die leiseste Ahnung von den Dingen, auf welche der Prinz mit seinen Worten Be-zug nahm. Daß irgend ein großer Streit die beiden Männer getrennt hatte, war augenscheinlich, aber wie das gekommen war, oder warum, darüber war sie sich nicht im Klaren. Das Vertrauen des Fremden forderte indessen ihr eigenes heraus, und so zögerte sie nicht, ihn ihrerseits auszufragen. „Kennen Sie Doktor lavier schon lange? War er einstmals Ihr Freund ?" „Das will ich nicht leugne». Der Grund, daß er es nicht mehr ist, ist weder sein noch mein Fehler — e» sind Launen und eine Frau, Fräulein Venn — der Grund und Ursprung jedes Streites zwischen Männern; hüten Sie sich vor beiden. Verabscheuen Sie die Ver» brechen Ihres Geschlechte», halten Sie sich frei von den gewöhnlichen Fehlern dra Weibe»! Wollen Sie mir da» versprechen?" (Fortsetzung folgt.) Melehrendes, praktisches, Keiteres etc. An die „Germania" in Trebnitz. Von Karl Pröll. .Terminen" im blühenden Modeltal, Such Treuen sei Feldgrub entboten! Bidetlen de« Deutschtum«, so klein eure Zahl Wehrhafte nicht wirst man zu Toten. Such lod«rn zu Häuptern verheißung»voll Der Pfingstnacht feurige Zungen. Befehdet da« Deutschtum der Gegner Groll, Nie wird e« »on ihnen bezwungen- Wer ausharrt. wird auch anerkannt. Die Tat den Tapfern sürstet. Kampsbrüder sorgen für Proviant, Damit Ihr nicht hungert und dürftet. Vedetten, horcht I »larmschuß erdröhnt! Da« Feld vor Such frei sollt ihr schaffen. Sin Sieg einst mit jeder Mühsal versöhnt. Gebrauchet gutdeutsche WaffenI Albuinblättrr. Jede Arbeit, mag fie hoch oder niedrig, beliebt oder unbeliebt sein, mag sie Kops oder Hand in Anspruch nehmen, ist al« sittliche Pflicht und Borbedingung wahren Leben»glück« aufzufassen und in «hren zu halten. B. Böhmert. Gebt euren Kindern schöne Namen, Darin ei« Beispiel nachzuahmen. Sin Muster vorgehalten sei. Sie werden leichter e« vollbringen. Auch gute Namen zu erringen. Denn Gute« wohnt dem Schönen bei. Zum Entfernen weißer Flecken von Dielen wird Zigarren-asche empfohlen, die mit einem feuchten Tuch aui die Flecken gerieben wird, bis sie verschwinden. E« muh mit Wasser nachgewischt werden. BeiAugenverletzungen kann da« beliebte Einlegen von .Krebsaugen" zwar schaden, niemal» aber nützen. Man verbindet im allgemeinen bi» zur Ankunft de« Arzte« da» verletzte Auge mit einem leinenen Taschentuch. Handelt e« sich um Kalkverletzungen, so ist der Versuch zu machen, den Kalt so gut wie möglich durch Spülungen mU Wasser, Milch oder Oel, ferner durch AuSwilchen de« Bindehautfacke« zu ent-fernen. Sind Kohlenteilchen. Eisensplitter oder ähnliche Körper in» Auge gelangt, so gelingt die Sntsen.ung bisweilen durch sanfte« Streichen de« Auge» von der Schläfe nach der Nase zu oder durch Auswischen de» vom Auge abgezogenen Lid«» mit einem sauberen Leinwand zipsel. Starke» Reiben de» verletzten Auge« ist in jedem Falle zu unterlassen, da sonst der Fremdkörper leicht tiefer in da« Gewebe gedrückt wird. B«i Quetschungen sind Umschläge mit kaltem Waffer am Platze. Karotten, R «d i«< und Erbsen entwickeln sich um so schneller, je dünner man sie sät. Tomaten (Paradei») können noch im März in kleine Töpfe auSgesät und an« Fenster gestellt werd«n. Zweimal nach je vier Wochen, werden sie umge-pflanzt, und zwar jedesmal in etwa» größere Töpfe. Haben sie auch diese durchwurzelt, so «erden sie in große Töpfe umpikiert und mit diesen ins Mistbeet gestellt. In den Garten kommen die sehr frostempfindlichen Tomaten nicht vor Snde Mai, wenn keine Nacht-sröste zu erwarten sind. Sie erhalten einen warmen, sonnigen, geschützten Platz. Für den Hausbedarf sind etwa zehn Tomatenpflanzen vollauf genug. Stangenbohnen verlangen einen feuchten, kräftigen und wahrhaften Boden. Steht dieser nicht zur Bersügung oder ist die Lage trocken, so verzichte man lieber auf den Anbau von Stangen-bohnen und wähle Buschbohnen, deren Gedeihen sicherer ist. Stark nervS». Herr (am Telephon): „Gehen Sie doch etwa« weiter vom Telephon ab. Sie spucken mir ja fort» während inS Gesicht!" Die rote Nase. .Jhien Keller-meister sieht man eigentlich nur bei der strengsten Kälte mal au«gehen!" — ,3a, sonst geniert er sich, aber im Winter fällt seine rote Nase nicht so sehr auf!" Aha. Herr: .Wissen Sie, e» ist schrecklich — ich habe in der Nacht keinen Schlaf mehr." — Student: „Mir geht'S ebenso." — Herr: „WaS, Sie auch? Sie find wohl gar schon brustkrank?" — Student: „Durchaus nicht, aber ich komme doch immer erst morgen» um fünf Uhr nach Haufe!" M o t v i e r t. „Ihre Gattin sieht man immer in Konzerten. Berfamm-lungen und Eaf6«, aber Sie find dem Stammtisch im »Löwen' ganz untreu geworden." — «Ja, wissen Sie: in 'ner gutrn Ehe muß doch eins bei den Kindern bleiben!" Ein kaiserlicher Rüssel. Der erste Napoleon end«!e einst ein« lauge Strafpredigt die er seinem Brud«r Hyro-nimu», d«m damaligen König von Wtst-falrn, gehalten, mit den Worten: „Wenn da» Siegel der Majestät den Königen avf die Stirn gedrückt ist. kannst du dreist inkognito reisen." Nummer 21 ischechifchen rud deutsch - ungarischen Ossizieren in Peterwardein 7« tschechische Offiziere erschossen be> ziehungSweise erhängt wurden. Es wäre sehr un-«»gebracht, wollte man über den offenkundigen Un-Wahrheiten dieser Meldung die eigentliche Grundlage solcher tendenziöser Nachrichten übersehen. Es wäre «ei, gefehlt, über die 70 „gehenkten- Offiziere der serbischen Meldung zu spötteln. Das Wesentliche der Meldung ist ja auch nicht die Zahl noch der Umstand, daß man Osfiziere nicht einfach henkt, wesentlich ist auch die Folgerung, die das serbische Blatt aus der Nachricht zieht, die ein Beispiel der in Oesterreich herrschenden Fäulnis sei. wesentlich viel mehr ist, daß solche Nachrichten überhaupt ent-stehen können. Uud sie entstehen, wälzen sich lawinenartig weiter, bis sie eben 70 gehenkte Offiziere und eine blutige Schlacht mit österreichischem Militär aus beiden Seiten ergaben, weil es eben leider Gottes nicht au Erscheinungen fehlt, die als Har-monie im Staats- und Militärwesen beim besten Willen nicht erklärt werden können. Wir haben ja in Tschechisch-Böhmeu und in Laibach gesehen, welcher Geist die slavische Bevölkerung unserem Militär gegenüber beseelt und die Szenen auf den Bahnhöfen in Jungbunzlau und Bosnifch-Brod habe« bewiesen, daß dieser Geist dank der Agitation der Klosacleute auch in das Heer selbst eingedrungen ist. Es ist eben nicht wahr, daß das Heer von nationalen Chauvinismus bisher völlig frei gehalten werde» konnte, es ist auch nicht wahr, daß die politische Aaitation nicht über die Schwelle der Kasernen zu dringen vermochte. In Böhmen ist ja eine weitverzweigte antimilitärische Propoganda, die weder in den Mitteln wählerisch war, noch in der Arbeit sich behindern ließ, ausge-deckt morden, deren Fäden nicht mehr, wie vielleicht einst, bei unreisen Bursche» in einem romantischen Kellergewölbe z»sammenla»fe», fondern in den Händen von Personen, die mit staatsgrundgesetzlich gewährleistetcr Immunität ausgestattet sind und im Hause der Volksvertretung, dank dem Entgegen-tomnie» nnd der Freundschaft anderer Parteien, eine Macht besitzen, daß sie mit voller Berechtigung daS Lied der Proletarier, auf die Staatsmaschine angepaßt, singen können: „Alle Räder stehen still, wen» nnser .starker" Arm es will." Die unleugbar vorhandene» Erscheinungen sind der Nährboden für die pbantasievollen Tartaren-nachrichteu, wie die erwähnte eine ist. Geiviß hat anch jeder andere Staat Elemente, die ihm weder zur Elire noch zum Nutze» gereichen nnd was man bei u»s beobachtet, gibt es auch wo anders. Aber daß die mit dem Hochverrat prunkenden und mit den Ersolgen bei der antimilitarischen Propoganda sich brüstenden Elemente als Volksvertreter im Hause der Gesetzgebung sitzen, gibt es schon nicht niehr überall, da nähern wir nnS schon mehr einer öfter-reichischen Eigenart, die aber sicher zn»« Monopol wird, wenn man sieht, daß die Leute bei uuS auch wirklichen Einfluß haben. Nicht von Klofac und seinen Leuten allein dars da gesprochen werde«, die würden für sich nicht soviel bedeuten, zu Einfluß und Macht gelangen sie aber dnrch die Rücken-deckiing, die ihnen zweisellos die ganze tschechische Vertretnng bietet. Das weiß mau in Serbien und daraus schöpft mau die Hoffnungen, unter deren Fortdauer Oesterreich jedenfalls wirtschaftlich leidet. Ein Klofac hört eben auf die Null zu fei«, wenn ihn ein Krainarz unter dem Beifall aller Tscheche» u»d Slolve»cn in Schutz nimmt und die antimili» tarifche Propaganda der Rlofacleute wird in dem Augenblicke zur nationalen Angelegenheit des ge-samten tschechischen Volkes, in welchem man ihre strafrechtliche Verfolgung als politische Persekntion. die von ihr Betroffenen aber als Märtyrer hinstellt nnd — anerkennt. Und der Nährboden für solche Tartarennachrichten uud daraus geschöpfte Hoffnungen wird zu einem Treibhause, wenn man in Serbien sieht, daß die Völker der antimilitarischen Pro-paganda im Norden uud Süden im Rate der Krone und in der Leitung des Hauses der Gesetzgebung ihre Vertreter sitzen haben. Da wird es dann wirklich schwer, das Urteil, welches das zitierte ser-bische Blatt aus Grund der Tartarennachrich« von den 70 gehenkten Offiziere» über Oesterreich-Ungarn fällt, rundweg als Verleumdung zu erklären. Deuische Wacht kaiserlicher Rat Fellner (Wien) und das Ausschuß-Mitglied Inspektor Julius Jote (ScheibbS), hat gestern im Parlamente bei sämtlichen Parteien vor-gesprochen, um die baldigste Erledigung ihres An-fuchenS behufs Verstaatlichung der Schulinspektoren im Wege der Reichsgesetzgebung. Zu diesem Zwecke wurde auch an alle Abgeordneten eine Denkschrift überreicht. Ueberall sind ihnen die freundlichsten Zusagen gemacht worden. Slovenische Forderungen. Die Tatsache, daß mit dem kaiserlichen Hand-schreiben an den General der Insanterie v. Winzor die Kenntnis der kroatischen Sprache für die Landes-chefs von Bosnien und der Herzegovina als Rot-> wendigkeit hingestellt wurde, veranlaßt den „Slo-venSki Narod" zur Forderung, daß auch in den anderen Ländern, wo slovenisch oder kroatisch ge-sprochen werde, die Militär- und Zivilfunktionäre, die an der Spitze der Verwaltung stehe», die Sprache dieser Nationalitäten kennen müssen. Die Slaven Oesterreichs würden diesen Bries nicht vergessen nnd sich so lange ans ihn berufen, als man ihnen das vorbehält, was Bosnien uud der Herzegovina be-willigt wurde. Die serbische Krise. Die letzte serbische Zirkularnote an die Mächte hat die Erwartungen der Friedenssreuude nicht er-füllt. Wohl erklärt Serbien, daß es von Oesterreich Ungarn keiue territorialen oder wirtschaftlichen Zu-geständnisse verlange, allein es hält daran fest, daß die angeblich in dem Berliner Vertrage begründete» Forder»»gen Serbiens von dem Gerichte einer e»ro-päische» Konferenz geprüft werden sollen. Serbien beharrt also darauf, daß seine Forderuugeu einer europäische» Konferenz »nterbreitet werden und hofft, daß es dabei mehr Erfolg haben werde als bei direkten Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn. Da Oesterreich-Ungarn und das Deutsche Reich eine solche Konferenz nun unter keinen Umständen be-schicken werden, steht man also ans dem alte» Flecke. Oesterreich-Ungarn wird voraussichtlich die serbische Note ablehnend beantworten und in dringenderer Form die Forderung nach einer strikten Beantwor-tnng seiner Vorschläge stelle». Aus der Haltuug der serbische» Regierung geht deutlich hervor, daß sie nicht den* Mut hat, der Hetze gegen Oesterreich-Ungarn ein Ende zn machen. Ersichtlich ist das auch aus einer Mitteilung der „Wiener Deutschen Korrespondenz", in der sich eine Persönlichkeit, die Gelegenheit hatte mit dem serbischen Minister des Aeußern Milovauowitsch zn sprechen, über die Ab-sichten des gegenwärtige« serbischen Kabinetts fol-gendermaße« äußert: „Die serbische Regierung will nicht den Krieg, sondern die Erhaltung des Friedens, allein sie befindet sich gegenüber den Parteien des Landes in einer schwierigen Lage. Die Erhaltung des Friedens bedingt einen völligen Wechsel des Kurses der serbischen Politik, der sich nicht so rasch bewerkstelligen läßt. Trotzdem hofft die Regierung in dieser Beziehung Erfolg zu haben; sie will auch abrüsten, vermag jedoch hinsichtlich der serbischen Bande«, die sich a« der Grenze gebildet haben, nichts zn tun, und kann deshalb auch keine Verantwortung hiefür übernehmen, daß eS da zn ZwischenfSlleu kommen wird " — Ans diese« Mitteilungen kann man entnehmen, daß das gegenwärtige serbische Kabinett die Krise in die Länge zn ziehen sucht und das läßt den Stand der Dinge recht pessimistisch beurteilen. Die russischen Freiwilligen. Gestern habe» 200 Kosaken mit zwei Offizieren als Freiwillige für Serbien Konstantinopel passiert. Weitere Freiwilligenzüge anS Südrußland und dem Kaukasus solle» folgen. Beschleunigung der serbischen Rüstungen. Dem „Sabah" zufolge, welcher in militärischer Hinsicht gut informiert ist, hat der Belgrader Mili-tärattache telegraphiert, daß Serbien dieser Tage seine militärischen Rüstungen sehr beschleunigt habe. Aus Mftl unft Lauft. Gemeindeausschuhwahlen. Wir machen die Wähler des dritten WahlkörperS noch-mals besonders aufmerksam, daß dieser Wahlkörper am Montag den 15. März 1909 zur Wahlurne zu schreiten hat. während der zweite Wahlkörper am Dienstag den 16., und der erste Wahlkörper am Mittwoch den 17. d. M. zu wählen hat. Seite 3 Gemeindewählerversammlung. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand DonnerStag abends im Deutschen Hause die Versammlung der Wähler aller drei Wahlkörper sür die am 15., 16. und 17. stattfindenden Wahlen in den Gemeinderat der Stadt Cilli statt. Der Obmann de» Deutschen Bereines Herr Dr. Otto A m d r o s ch i t s ch begrüßte die Versammelten mit herzlichen Worten und forderte sie auf, «inen Vorsitzenden zu wählen. Zum Vor» sitzenden wurde Herr Bürgermeister Dc. Heinrich von Jadornegg, zum Schriftführer Herr Dr. Walter Riebl gewählt. Hierauf wurden die Wahlwerder sür alle drei Wahlkörper ausgestellt. Im 3. und it. Wahlkirper war die Einigung sehr bald hergestellt, während im 1. Wahlkörper mehrere verschiedene Listen zur Annahme empfohlen wurden. Die Ver» einigung deutscher Staaisbeamten hatte sich an den Deutschen Verein gewendet mit dem Ersuchen, die Herren Arthur Charwat, Bergkommisfär Bru»o Bauer uud Steuciassistent Auto» Gorinschek im 1. Wahlkörper aufzustellen. Diesem Wunsch« wurde seitens deS Deutschen Vereines Rechnung getragen. In der Wählerversammlung wurden nachstehende Kandidaten aufgestellt: 3. Wahlkörper: Anton Chiba, Dr. Heinrich von Jabornegg, Johann Koro-schetz, Karl Mörtl. Anton Neubrunner. Max Rauscher, Karl Teppey, Dr. Fritz Langger. Ersatzmänner: Michael Antlej, August Detoma, Gottsried Gradt, Franz Vollgruber 2. Wahlkörper: Joses Bobisut, Rudols Kosta-Kuhn, Franz Karbeutz, Fritz Rasch, Gustav Stiger. Edmund Unger-Ullmann, Fritz Wehr-han, Robert Zangger. Ersatzmänner: HanS Gutmann, LukaS Putan, Franz Ranzinger, Leopold Wambrechl-samer. I. Wahlkörper: Ingenieur Joses Bcyer, Arthur Charwat, Franz Donner. Anton Gorinschek, Dr. Gregor Jesenko. Dr. Josef Kowatschiisch, KlementS Prost, Dr. August Schurbi. Ersatzmänner: Bruno Bauer, Otto Eichler, Ferdinand Porsche, Angust Ribitsch Todesfall. Unser LandtagSabgeordneter Herr Moriz Stallner hat einen schmerzlichen Verlust er« litten, indem seine Mutter Frau Johanna Stallner geborene Grohmnnn am 8. März verschieden ist. Das Leichenbegängnis fand am Mittwoch den 10. März unter großer Beteiligung aller Freundeskreise der Familie statt. Wir empfinden aufrichtig diesen schweren SchickjalSjchlag mit. Promotion. Heute wurde Herr »arl A. B a l o g h zum Doktor promoviert. Verlobung. Herr Adols Penssich hat sich mit Fräulein Leopoldine Fiala, Jngeuieursiochter, verlobt. Wir wünschen glückliche Zukunft! Evangelische Gemeinde. Morgen. Sonn-lag, findet der Gottesdienst um 10 Uhr statt, bei dem Herr Pfarrer May die Predigt halten wird. In der letzten Gemeindevertreterversammlung wurde Herr Dr. Fritz Zangger ins Presbyterium der Ge-meinde gewählt. In die Gemeindevertretunsi wurden berufen die Herren: A. Patz. Dr. F Zangger, I. Temmerl, Findeisen. L. Rawratil. Kommlssür B. Bauer. Ing. Unger-Ullmann, A. Gorinschek, Graf, Senitza, Dr. O. Ambrolchitsch, Perilsich, L. Lohmann, Oberleutnant Reuß. Deutschvölkischer Arbeiterverband. Morgen um 3 Uhr nachmittags findet die MonatS-versammlung deS Verbandes statt. Um pünktlichen und zahlreichen Besuch wird gebeten. Theaternachricht. Um die Anzahl der vertragsmäßig festgesetzten Vorstellungen nicht zu über-schreiten, findet auch am Dienstag den 16. d. M. keine Vorstellung statt. Der Spielplan für die noch stattfindenden Vorstellungen in Cilli ist wie folgt festges.tzt: Freitag den 19. März „Der Zigeuner« baron", Sonntag den 21. März .Der fidele Bauer", Donnerstag den 25. März .Wiener Blut", SamS-tag den 27. März „Alt-Heidelberg", Dienstag den 3t) März (Chorbenesiz) »Die Brüder von Sankt Bernhard". Der Cillier Geselligkeit»- und Leseverein veranstaltet am Samstag den 2tt. Mär; im großen Saale des Deutschen HauseS einen Fa-milienabend mit sehr reichhaltigem Programm, daS insgesamt von Cillier Damen und Herren ausgeführt wird. Frau Hanna Halm-Wradatfch hat tn liebenS-würdigster Weife das Einstudieren der Stücke über» nommen und gibt dies eine sichere Gewähr für das vollständige Gelingen des Abends. Nach Abwicklung politische Rundschau. Die Verstaatlichung der Schulinspektoren. Die Vertretung des ReichSverbandeS der Bezirks-schulinspektoren Oesterreichs, und zwar der Präsident des Bereines Professor Peez (Laibach), Vizepräsident Seite 4 Ke«hche «Uacht Oi;-:rr.;r.- ftl des Programmes schließt sich ein Walztrabend an. Die anfangs nächster Woche zur Versendung gehn-genden Einladungen entHallen zugleich die Vortrags ordnung Jagaball. Unserem Berichte haben wir nach-zutragen. daß unter den vielen Jägern auch daS Fräulein Zelesny im Jagakostüm mit ihrem zahmen Rehbock, namens Hansi, sich eingesunden hat. Städtische Wärmestube. Die Unterzeich, urteil erfüllen eine sehr angenehme Pflicht, indem sie den hochherzigen Frauen deS Komitees für ihre in dem lange» harten Winter zum Wohle der Schul« fügend opferfreudig betätigte Liebe im Namen der vielen Schüler und Schülerinnen hiermit den herz-lichsten Dank sagen. Cilli. den 12. März 1908 Für die städtische Knabenvolksschule: Josef Bobisui. Für die städtische Mädchenvolksschule: Josef L Weiß. Unglück auf der Eisenbahn. Mittwoch nachts um 1 Uhr wurde in Pöltschach der Weichen-Wächter Vodenik vom sahrenden Lastenzuge überführt und starb einigt Stunden später infolge der erlittenen Verletzungen. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe und mehrere Kinder. von der Landwehr. Der Kommandant des hiesigen Landwehr-Jnfanterie-BataillonS Herr Oberstleutnant Roe wurde zum Landwehr-Jnfan-terie-Regimenl Nr. 6 übersetzt. — Am Montag ist das Landwehr-Infanterie Rtgiimnt Nr. 26 aus Marburg zum feldmäßigen Schießen hier eingetroffen. Geschäft ist Geschäft, denkt sich der Pfarrer Sibal von Tücher» und trachtet seine infolge zur Fastenzeit entfallenden CopulationSgebühren vermin-betten Einnahme» durch eine schwunghast betriebene Dienstbotenvermiltlung zu ersetzen. Weiß der Pfarrer Sibal nicht, daß zum Betriebe dieses Gewerbes eine Konzession uotwendig ist, oder geschieht dies aus christlicher Nächstenliebe? Wie wir aber aus guter Quelle wissen, soll er sich ziemlich gul jede Bermitt« hing bezahlen lassen. Schwurgericht Cilli. Für die zweite Schwurgerichtssitzung im Jahre 1909 beim ÄreiS- Serichte in Cilli wurde als Vorsitzender des Ge-hworenengerichtes der Hosrat Anton Edler von Wurmser und alS dessen Stellvertreter die Landes-gerichtsräte Dr. Hermann Schaeftlein, Franz Garza-rolli von Thurnlak und Adalbert Kotzian berufen Ernennungen an der Strafanstalt in Eilli. Der Kontrollor der Männerstrafanstalt in Marburg, Franz Pacal, ivurde zuni Gefangenhaus-Verwalter und der StrafanstaltSadjunkt in Wien, Friedrich Zamolo, zum Gefangenhauskontrollor, beide für Eilli ernannt. Erholungsreise eines zu Kerkerhaft verurteilten slovenifchen Nationalhelden und Kronzeugen zu den Septemberdemonstrationen. Man schreibt unS: Vor einigen Tagen verschwand aus Laibach der zu sechS Monaten Kerkers verurteilte Ernst Windischer, gewesener Handlungsgehilfe der Manufakturwarenfirma Franz Souvan. Dieser vom „SlovenSki Narod' als Nationalheld geseierte Jüngling war bei allen Demonstrationen, wo eS galt, den Deutschen die Fenster einzuschlagen und die Geschäsls-schilder zu besudeln, stetS als erster dabei. Windischer soll sich vor seinem Strafantritte angeblich zur Er-holung nach Ragusa begeben haben? Bemerkt sei, daß dieser Ehrenmann auch mit einer Hauptrolle als Angeklagter in dem zu gewärtigenden Prozesse wegen Besudelung und Zerstörung der deutsche» Geschäfts-schilder bedacht ist. Eine Geschichte der Stadt Cilli. Im Laufe deS heurigen SommerS wird im Verlage von Ulrich MoserS Buchhandlung (I. Meyerhoff) in Graz ein Werk deS Herrn SymnasialdireklorS Andreas G u b o: „Geschichte der Stadt Eilli vom Ursprünge bis aus die Gegenwart" erscheinen. Der Preis deS ungefähr 400 Seiten umfassenden Werkes wird höchstens 5 Kronen betragen. ES ist selbstverständlich. daß dieses aus so maßgebender Feder kommende GeschichtSwerk für jeden Cillier von größtem Interesse ist. Der Verfasser bürgt ja dafür, daß die Geschicke unserer Sannstadt, ihr Werden und Sein mit hingebungsvoller Liebe, mit reichem Ber« ständnisse und in sesielndster Weise geschildert wurden. Das Buch gehört auf den Tisch jeder Cillier Familie. In der SubskriptionSeinladung heißt eS: Der Ber-fasser wendet sich nicht allein an den engen KreiS der GeschichtSkenner, die vor allem daS neue Akten-Material zur Geschichte der landesfürstlichen Stadt Cilli auS dem Stadt- und Landesarchiv« interessieren wird, sondern auch an die große Menge Heimischer, die die Liebe zur allberühmten Scholle fesselt, wo ihr Geschlecht entsprossen und die Boreltern bereit? ge-arbeitet und gewirkt haben, an die Fremden, denen Abstammung oder Anhänglichkeit den freundlichen SommeraufenthaltSort und feine herrliche Umgebung lieb und teuer gemacht haben Räch einer kurzen geologisch-geographischen Uebersicht über Sanntal und Sannbodcn sehen wir auf der Keltenansiedelung Claudia Celleia, die Metropole des binnenländischen NorikumS aus den Monumenten erstehen, sehen daS Leben und Treiben weltbeherrschender Römer irr Krieg und Frieden. Auf den Trümmern der in den Stürmen der Bölkerwanderung zerstörten blühenden Römer-stadt erhob sich allmählich durch die Gunst deutscher Herrengeschltchter der Ort dann der Marktflecken, biS endlich die Freien von Sanneck als Grafen von Cilli ihren Sitz dahin verlegten, die Stadt zum Mittelpunkte der weitauSgedehnten Grafschaft Cilli machten, die sogar gegen daS Herzogtum Steiermark in die Schranken trat. Mit dem plötzlichen Hingange dieses mächtigsten innerösterreichischen HerrengeschlechteS dessen Geschichte hier im Zusammenhange bis inS einzelne dargestellt wird, „ward die Grafschaft zer-teilet" und die landesfürstliche Stadt Cilli trat in eine neue Entwicklung ein. DaS Schalten und Walten der Stadtrichter und Bürgermeister mit dem Stadtrate, die Reformation und Gegenreformation in Cilli und im Sannrale die Bauernstände und Türkeneinsälle bieten der Erzählung in den ersten Jahrhunderten der Neuzeit reichlichen Slosf. Daran schließt sich in der Folge die Entwicklung der Ge-meindeverwaltung. die vielfachen Einquartierungen von Gefangenen in den Kriegen Maria Theresias die Bedrängnisse iu der Franzosenzeit, Episoden aus der I848er-Revolution u. a. Die kulturelle Ent-Wicklung wird an Ort und Stelle behandelt, besonders mit Bezug auf das Gewerbe, Schul- und Vereins-Wesen, dabei werden tatkräftige, verdienstvolle Cillier, ja ganze Geschlechter verewigt. Volkstümliches, Sitten und Gebräuche, Sagenhaftes wird an paffender Stelle eingeflochten. So soll ein jeder auS dem Werke etwas haben; denn die Geschichte der Stadt Cilli betrifft nicht bloß diese und daS steierische Unterland, sondern die ganze Steiermark. ja sie greift auch in die weltgeschichtlichen Kreise ein. Aus dem Anterlande. Gonobitz. (Bon der Gemeiydewahl.) Am 8. und 9. März wurden hier die Gemeinde-Wahlen vollzogen. Sie endeten mit einem Siege der deulschfreiheitlichen Partei. Gewählt wurden aus dem dritten Wahlkörper: Baumann, Kleinen, Kowatsch, Topolschegg, Hasenbichel und Kollaritsch; aus dem zweiten Wahlkörper: Dr. Ka iunig, Swoboda, Urban, Zottel, Prettner und Wretschko; auS dem ersten Wahlkörper: Kupnik, Lauritsch, Sutter, Wesenschegg, Rebernak und Senitza. — Die Wahlen wurdin dies-mal zum erstenmal geheim durchgeführt. Darauf bauten uiift die vereinigten klerikalen und liberalen Slovenen ihren Plan, indem sie sich mit großem Feuereifer in den Wahlkampf stürzten. Seit Wochen wurden von den beiden Kaplänen die Wähler be-arbeitet. Aber diesmal zeigte es sich, was deutsche Einigkeit zu leisten vermag. Nur 32 Stimmen konnten die Gegner zusammenbringen, während die deutschen Wahlwerber 152 Stimmen erzielten. Die deutsche Partei erfreut sich aufrichtig des schönen Sieges. Die slovenischen Gegner können ans dieser Wahl die weise Lehre ziehen, daß die Deutschen in Gonobitz noch immer treue Wacht halten. Windisch - Feistritz. (Karl Schöu f.) Wieder hat ein edles deutsches Männerherz aufgehört zu schlagen, wieder riß der unerbittliche Tod auS unserer Mitte eine« biederen, charaktervollen deutschen Bürger. WaS man vor Wochen kaum geahnt, gedacht, ist leider eingetreten. Herr Karl Schön weilt nicht mehr unter den Lebenden! Dumpf erdröhnten am Donnerstag um 10 Uhr vormitlagS die Glocken, gleichsam die Trauer aller mitfühlend, von den Kirch-türmen Windisch-Feistritz'S. Denn kein Wunder, war doch Vater Schön nicht nur ein langjähriger Bürger unserer Stadt, sondern er kann mit vollem Recht als Vater der hiesigen Gewerbetreibenden, denen er stets als musterhaftes Borbild galt, genannt werden, denn durch viele Jahre war er Vorstand der Kollektiv-genossenschast und als solcher der wärmste Förderer deS goldenen Handwerkes. Als solcher auch Mitglied deS SchulauSschusses der hiesigen gewerblichen Fort-bildungsjchule trat er stelS für die Interessen dieser mit allen Kräften «in und war musterhafter Führer und Gönner d«r sich dem Sewerbestand« widmenden Jugend, und verstand eS auch, durch schlichte, zu Herzen gehende Worte die Schüler stetS zu andauerndem Fleiße aufzumuntern und sie für den künftigen Beruf anzueifern. Als Vertreter der Gewerbetreibenden ist derselbe langjährige? verdienst- voll wirkendes Mitglied der Stadtgemeinde gewesen, welche ihre Trauerkundgebung durch daS Hissen der schwarzen Fahne am RalhauSturme zum Ausdrucke brachte. Mit dem Ableben des wackeren Herrn Schön verlieren aber nicht nur die genannten Körper-fchaften ein unersetzbares Mitglied, sondern auch der Feuerwehrver.in Windisch-Feistritz einen Mitgründer, einen bis zum letzten Atemzüge Pflicht-treuen Kameraden, der Feuerwehr bezirk Marburg— Windisch-Feistritz ein stetS tätiges Ausschußmitglied (Herr Schön war Obmannstellvertreter des Feuer-Wehrbezirkes Marburg—Windisch - Feistritz). Den schwersten Verlust erleidet ader die deutschfühlende Bevölkerung von Windisch-Feistritz, denn Schön war ein außerordentlich eifriger Volksgenosse, ein strammer deutscher Mann, Mitglied aller völkischen Bertine, der jederzeit, wo eS galt sich für das Deutschtum einzusetzen, auch mit aller Rücksichtslosigkeit und meist mit Erfolg einsetzte. Möge die allgemeine Trauer die sich der Bevölkerung von Windisch Feistritz be-mächligte, den zurückgebliebenen Familienangehörigen ein Beweis innigster Anteilnahme fein, das Andenken an Herrn Schön aber wird in der Bevölkerung von Windisch-Feistritz fortleben, solange ein deutsches Herz in der deutschen Stadt Windisch-Feistritz haust. Die Erde sei dem teueren Verblichenen leicht. Schaubühne. Der Deilchenfresser. Lustspiel in vier Akten von G. v. Moser. Ueber die Vorzüge und Schwäche» dieses viel-umstrittenen Reperton stückes des Wiener Burgtheaters zu erteilen, ersparen wir unS diesmal. Das Stück selbst soll eine 'Verherrlichung preußischer Offiziers-Schneidigkeit fein. Der alte Stoff Heimburgischer Romane als Lustspiel aus der Bühne. Dafür wen-den wir der Schauspielerkunst unserer Luftspielkräfte unser Augenmerk zu. Mit den Damen waren wir diesmal sehr zufrieden. Fräulein KovarS war in ihrer nicht .zu großen Rolle, reizend. Fräulein Jenfen war gut, nur etwas monoton. Nun zum Träger der Hauptrolle. Was sich unter dem Namen Siro Zerbi versteckt, konnten wir bis zum Ueberdruß bewundern. So manches Talent schlummert süß im Verborgenen, lassen wir auch dieses weiter schlummern. Unser Urteil ist kurz, aber sicherlich entsprechend. Durch die Sprache der Hände und eine gefällige MaSke erwirbt man sich, wenn fönst alles fehlt -sogar das schneidige rrr — nicht die Dankbarkeit des Publikums. Wir hätten in der Hauptrolle lieber Herrn Bollmann gesehen, dem seine Rolle nicht zu liegen schien. Er gab seinen Referendar zwar drastisch, komisch, aber nicht als daS, waS er fein soll. Ein guter schwacher Mann soll'S sein, der zwar komisch wirken soll, aber kein Idiot ist. Es war einmal eine kleine Entgleisung; das Publikum war teilweise damit einverstanden. Wir nicht. Die übrigen Darsteller waren zufriedenstellend, besonders Herr Ernst Mahr alS Oberst von Rembach. Z)as deutsche Aereinsturnwesen zu ßnde des Japres 1908. Das deutsche Turnen wurde zu Beginn des vorigen Jahrhunderts von Friedrich Ludwig Iahn als Schutz für das Deutschtum in besondere Lahnen geleitet. l8l! wurde der von ihm geleitete Turnplatz auf der Hasenheide bei Berlin eröffnet. Der Zweck des Turnen» galt in erster Linie, die durch Fremdsucht eingeriffene Verweichlichung der deutschen Jugend zu bekämpfen und in den deutschen Jünglingen die Liebe fürs Deutschtum zu wecken und zu festigen. Aus diesen Anfängen hat sich das heutige Turnvereinswesen allmählich entwickelt, nachdem in der Zeit von 1819 bis zum Jahre 1864 das Turn-wefen durch die Aengstlichkeit und Engherzigkeit der verschiedenen Regierungen gehemmt — beziehung». weise gesperrt — war, da man hinter jedem Turner einen Hochverräter wähnte. Erst im Jahre 1868 hatte sich daS Turnen derart entwickelt, daß man auf dem Turutag zu Weimar, an welchem die Abgeordneten der ver fchiedenen Turnvereine teilnahnien, an die Gründung der „Deutschen Turnerschast" schreiten konnte und ihr das erste Grundgesetz gab. ?%<13tiü£C 21 jjCiniliJC jvistüjt Seite 5 Die „Deutsche Turnerschaft" ist heute die älteste und größte Bereinigung deutscher Turnvereine und umfaßt zufolge der letzten Erhebungen 8157 Bereine au 6800 Vereiusorten mit 847.989 Mitgliedern, 139.409 Zöglingen. 44.9 »I Turnerinnen nnd 73.109 turnende Minder Der jährliche Aushub an Rekruten beträgt über 30.000 Mann. Dieser Bereinigung gehören in Deutsch-Oesterreich der Turnkreis .. Deutsch-Oester-reich l5i>" an. Diese letztere Bereinigung ist jene Gruppe deutschösterreichischer Turnvereine, welche den vom Kreise Deutsch-Oesterreich ausgestellten Grundsatz, sich nur durch „Deutsche Arier" zu er-gänzeu nicht entsprochen haben. Diese Bereinigung umfaßt 54 Bereine an 53 Orten mit 8872 Mitgliedern, 1030 Zöglingen, 1126 Turnennen und Iö4 turnenden Mindern. Die Vereine dieses Berbandes sind derzeit auf Böhme», Niederösterreich und Mäliren beschränkt. Die größte Bereinigung in Deutsch-Oesterreich bilde« der Turnkreis „Deutsch-Oesterreich." Die Bereine diese« Verbandes gehörten bis ztim Jahre 1904 zu dem oben ermähnten Verbände „Deutsche Tnrnerfchaft". Infolge der Einführung des Arierzwanges in den Turnvereinen „Deutsch-Oesterreich" wnrde dieser Kreis ans der „Deutschen Tnrnerschast" auf dem 13. Turntag in Berlin am 4. April >904 durch Schaffung des Tnrnkreifes 15 li hinausgeekelt. Der Tnrnkreis „Deutsch.Oesterreich" umfaßt 634 Bereine an 601 Orten mit 61.106 Mitglieder», 8762 Zöglingen, 6213 Turnerinnen und 8048 turnenden Hindern. Dieser auf rein nationaler Grundlage stehende Verband deutscher Turnvereine in Oesterreich ist der größte Oesterreichische Verband ans turnerischem Gebiete und er war jene Körperschaft, die im Borjahre das so fchöu und herrlich verlaufene KreiSturufest in Graz veranstaltete, über welches die „Deutsche Turnzeituug". Organ der „Deutschen Turnerschaft" schrieb: „Es stand in turnerischer und nationaler Hinsicht vollkommen auf der Höhe der Zeit." Das Organ des Turnkreises Deutsch- Oesterrcich ist die all-wöchentlich erscheinende „Deutschösterreichische Turner-zeitung" i» Wien. Ei» anderer Teil der deutschöfterreichische» Turnvereine bildet den „Deutschen Turnerbund". Such dieser Verband ist eine Abfplitterung der Deutschen Turnerschaft. Im Jahre >890 haben einzelne Turnvereine mit der nationalen Haltnng der Deutschen Turnerschaft — welche einen voll» kommen liberale» Standpunkt einnimmt — unzu-friede«, de-l radikalnationalen „Deutscheu Turner-bund" gegründet, dessen Sitz Wien ist. D?r Verband umfaßt 175, Vereine mit 15.107 Mitgliedern, 1988 Zöglingen, 1296 Turnerinnen und 1895 turnenden Mindern. Das Verbandsorgan ist der „Turnerhort". In diesem Verbände find in letzter Zeit ueuer-dings Reibungen über die Frage der unbedingten Anliängerschaft an Schönerer zn Tage getreten, welche befürchten lassen, daß dieser Verband in feiner nächsten Erhebung kleinere Zahlen auszuweisen haben wird, als bisher. Eine weitere Bereinigung bildet der „Arbeiter-Turnerbuud". Derselbe gliedert sich ähnlich wie die „Deutsche Turnerschaft" und wurde im Jahre 1892 gegründet. Diese Bereinigung steht vollkommen auf sozial-demokratischer Grundlage und umfaßt 1583 Bereine mit 129.356 Mitglieder. Die österreichischen Bereine dieses Bunde» sind tn den vorstehenden Ziffern nicht mitgeteiltt iveil sie gesondert geführt werden, da Oesterreich voranssichtlich im Jänner 1910 für sich einen sebständigen Bund bilden wird. In Oesterreich bestehen 159 Bereine mit 8760 Mitgliedern. Das Organ dieser Bereinigung ist die „Arbeiter.Turnerzeituug" mit einer Auflage von nngefähr 80.000 Exemplaren und „Die freie Turnerin" mit einer Auflage vou ungefähr 5000 Exemplaren. Eine weitere Bereinigung bildet die „Jüdische Turnerschaft." Dieselbe ist »m Sinne national jüdischer Idee geschaffen worden. Unter National-Judentum ver° steht sich das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit aller Jude» auf Grund gemeinsamer Abstammung und Geschichte sowie des Willens, die jüdische Stammes-gemeinschaft auf dieser Grundlage zu erhalte». Der Berbaiid wurde im August 1903 gegründet und umfaßt etwa 2500 Turner außer den Zöglingen. DaS Organ dieses BerbaudeS ist die Monatsschrift „Jüdische Turnzeitung". Weilers haben wir in Oesterreich noch eine „Christliche deutsche Turnerschaft" bestehend auS einem niederösterreichischen Gau, einem böhmischen Nordgau und einem mährisch-schlesischen Nordgau; weiters die „Molpings-Turuerschast" eine Bereinigung der Turuabteilungen der katholischen Gesellenvereine. Diese Bereinigung nmfaßt nngefähr 30 Turnabteilungen ans Oesterreich und Baiern. Und endlich haben wir eS noch zu tun mit den Turnabteilungen der evangelischen Hünglingsvereine, welche allerdings bisher sich noch nicht z»> einem Verbände zusammen-geschlossen haben. Bon den letzten drei Verbänden sind dem Ver-fasser bisher keine statistischen Nachweise unterge-kommen. Die Gegner des Deutschtums, Slaven, Klerikale uud internationale Sozialdemokraten haben sich den großen Wert des Turnens in Bezug auf körperliche nnd geistige Ausbildnug deS Einzelnen, sowie organisatorische Tatkraft in Bezug auf Vereinigung erke»nend, ein« zn», Schutz des Deutschtums ge-schaffene Einrichtung zu eigen gemacht nnd bekämpfen hiedurch unseren ältesten Schutzverein mit unseren eigenen Waffen. Die Gefahr, welche den, Deutschtum durch Schaffung klerikaler nnd internationaler Turnvereine droht, ist größer als man vorläufig anzunehmen gewillt ist nnd eS kann daher der Ruf aus Samm-iung wirklich deutsch gesinnter Turnvereine nicht früh genug erschallen nnd wäre dies u rso leichter zn beiverkstelligen, als einzelne der vorgenannten Verbände gleiche Endziele verfolgen nnd nur in der Taktik, zwecks Erreichnng dieses Ziels ein Unterschied besteht. Bor wenigen Jahre» war in Klofterfchulen der Tnrnuuterricht noch verpönt und es ist gar nicht lange her, daß nuS Mitteilung geworden ist. wie eine Klosterschule über die Uusittlichkeit uud Unschick-lichkeit des Mädcheuturuens auf das schärsste urteilte. Und heute wird in den Mlosterschnle» der Turn-unterricht nicht nur von weltlichen Personen, fondern auch von Ordenspersonen — die hiefür nicht geprüft sind - erteilt, und erfreuen sich die klerikale« Turu-vereine der ausgiebigste« Unterstützung seitens der Klerikalen. Bei dem Umstände, als Klerikale bis nnn nie etwa« ohne Grund nnd Zweck getan haben, mnß sich die Frage aufdrängen, aus welchem Grunde das bisher von ihnen fo arg bekämpfte Turnen nnn»,ehr auf das wärmste unterstützt wird. Anch hier dürfte ihr Lehrsatz, „Der Zweck heiligt die Mittel", der Vater des Gedankens fein, die Jugend sich zu verpflichten «ach dem Grundsatz: Habe ich die Jugend, dann braucht inir nicht bange zu sein. £ Gedenket ÄS* unseres Schutzveremes „Südmark" bei Spielt» aud Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamentes sowie bei unverhofften Gewiansten! FRITZ RASCH, luchhaidlung, CILLI. - Schrifttum. Der Fortschritt in der Photographie. Kaum ein zweites Wissensgebiet hat so rasche und zahlreiche Fortschritte auszuweisen, wie die Photo-graphie in ihrer doppelten Bedeutung, als Wissenschaft und Kunst. Eine epochale Erfindung folgt hier der anderen. Kaum ist daS Problem der Natur-farbeuphotographie einwandfrei gelöst, die elektrische Fernübertraguug photographischer Bilder gelungen, hört man schon von einem neuen Kopierversahren, welches bei einsachster Behandlung und bei jeder Exposition tadellose Resultate gibt, das Ensyna-Bersahren. Ein nener Druckprozeß von zukünftig großer Wichtigkeit ist auch das „Askau-Berfahreu", welches absolut beständige Bilder von kohlerdruck-gleicher Schönheit auf, Papier Holz, Email und fast allen anderen Unterlagen gibt und dessen Bilder sich direkt keramisch einschmelzen und auf allerhand ge-krümmte Flächen übertragen lassen. Ueber alle diese und andere dem Lichtbildner höchst interessante neue Methoden gibt das soeben erschienene Februarheft der „Wiener Mitteilungen" meist in Originalartikeln seitens der Erfinder selbst Ausschluß. Wir seine Borgänger ist das Heft vornehm illustriert und nimmt im „Praktischen Unterricht" auch auf die Bedürfnisse der Anfänger Rücksicht. DaS Blatt welches sich längst zum Zentralorgan der kunstsinnigen Photo-graphen Oesterreich» ausgestaltet hat, ist für den mäßigen Betrag von 6 Kronen jährlich (!2 Hefte, inklusive Postzusendung) bei der Administration, Wien I, Graben 31, zu abonnieren und kann jedem Lichtbildner angelegentlichst empfohlen werden. Deutsche Volksgenossen! fördert daS Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. rn 1 *r 15 prr «rtn a». fit eintat rOll'aru ■ 2>BIOB »»dR-dl», und »«!»«>?> ,04 Hn, geliefert. Wrid* M-N«, UXHltzl ich. Nridrn * i'nhrlUt. Ilriinrbrrs. Zürich. SARG Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 1. bis 7. März 1909 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleische«. Schlachtungen cinqfttibrtN ftteito & «ani-n eins?» eingeführtes Fleisch in Kilogramm Name r 1 B c - £ Z B B B 1 Fleischers £ <5 fi •e öS Jt L "5 « 05 O5 4, £ •0 8 'S" *1 c CO 2 &\ B E » •a £ $ B Z « ä « 1 £ Z <3 s «■ G Putschet Jatob .... 4 6 2 80 70 Grenla Johann .... •— 2 — — 4 6 -- — — Jansckiet Marlm . . . — — ! — 2 - • — — Äne«....... — — 2 1 3 Rofiär Ludwig .... Payer &arnu«1 .... Planinz Franz .... PleierSly....... 2 Rebeulch^qg Joses . . . — V 1 — 6 — —- — 2 ~ SeUak Fran»..... — 1 — 1 b 1 Stuijchnigfl Anion. . . — 4 i 3 Stcljer........ — — — — — —- — :» Umegq Rudols .... — 1 BoUgruber Franz . . . 2 — — 3 — — — —• — 163 Gastwirte....... i Privat»....... r 4 "1 6 *• Nentsche Wacht Rummer 21 Hingesendet. /"* ^ **"• ^ ^ /(-^>" -•-»•. I .—- /V^T #u jiZ. ^~^-l ä- '/i, 7{~» 3 — 'F- Das Allerneueste aus Paris bringt das svcb?» zur Ausgabe gelangte Heft 24 der be« liebte» Zeitschrift „Das Blatt der Hausfrau". Die ausPariszurückgekehrte Redaktrice schildert in einer Extra.Beilage in Wort und Bild die neuesten Pariser Schöpfungen. Das Heft ist überhaupt eine Offen-barung der heurigen Friihjahrsmode, eine neue Modenrichtuug taucht aus: Der Styl merovingien, der sich an daS Mittelalter anlehnt, so wie anch Kostüme ä I-» Jungfrau von Orleans. Daneben behauptet sich aber siegreich der Stil Louis Ouinze. während die Direktoiremode langsam zurückweicht. Nicht unerwähnt dürfen die interessanten Wieder-gaben der neuesten Frühjahrshüte bleiben. — Neben diesem reichen Modeteil enthält das Hest zwei lehr« reiche Artikel, die beiden großen Romane und viele nützliche Wiute im „Uüchcnreich" uud dem „Reich der Hausfrau". „DaS Blatt der Hausfrau" ist zum Preise von 20 Heller wöchentlich in jeder Buch-Handlung oder vierteljährlich fiir K 2.f>0 direkt vom Verlage Ullstein und i!o., Wien l., Rosenbnrsen-straße 8 zu beziehe». DaS Abonnement kaun jeder« zeit begottnen werden. „Wiener X-Strahlen," politische, soziale und finanzielle Revue. Herausgeber: Dr. Heinrich Glogau. - Unter diesem Titel erscheint seit Jänner 1908 im Kommissionsverlag von Rudolf Lechner und Sohn, Wien >., Seilerstätte 5, eine Zeitschrift, die berechtigt ist, in allen Kreisen Aufsehen zu erregen. — Die „X-Strahlen" erscheinen in entsprechender Ausstattung, wie Hardens »Zukunft". — Inhalt des 7. Heftes (13. 1909): Unser Bismark (gez. von Theo Zasche.) — Sisyphns. — Usurpierte Schätze. 2 Sehr gut — gut — genügend. Wiener Bilanzen-Korso. — Der finstere Tunnel.— Am Gigerleck". — Das Geld der Armen. —Der Handelskammerpräsident (gez. von Theo Zasche.) Aufruf! Die atilmllffe Delegation dfi V. Ingenienr-nnd Architekten-Tages beabsichtigt die Herausgabe eine* Verzeichnisses der Ingenieur« Oesterreich«. In dieses Verzeichnis werden jene Absolventen einer Hochsehnle technischer Richtung Aufnahme finden, welchen im Sinne des roro Unterrichts- Ansschuss« des Abgeordnetenhauses in der XVII Session am 22 Mai 1903 vorgelegten Gesetzen! warfes betreffend die Berechtigung xarPUhrnng des Ingenieurstitels, dieser Titel zuerkannt Werden sollte. Der Polytechnische Klnb in Graz mit der Anlage dieses Verzeichnisses für Mittel und Unter-Sfeiermark betraut, ersucht dl® geehrten Herren Kollegen, Name, Stellung und Studiengang, der gefertigten Vereinsleitun* Graz. Hans Haclisgasse Nr. S. II. 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