/ Deutsche Macht (Srüßer „Eissier Zeitung"). IMMttat jctoa $o«»rrft«j ,»» traun IN»»»»»« »»» T»9ct füi tiiUi mit ZuIXll»»g in« H»„« »»«„ich 0. —.86. »im(ljä»rl« fl. I.SO, »-I»jii»ri, sl. ,««,jthri» fl. . «„ eurtelj «b<>« IU l.«0. d-ldia»k>, (I. 5.ü>. fL «.40. $« «injtUt 3!»ma»rt 7 ft. 3i|crtl< nach Juris; bei eflri» «xbeiholnn^kn enti'vrechober Habatt. flmitfrt« ■cfucn Zxkrale sik unser Bl-II all« btbrutcitkcn «UMMMftrttimai btl 3n- in» Stillung« «r»«rllon und «»mioistn»,,» *lr. «. L«rcchi»,n»<« d«, Mtd-clcur« täglich. m,l »»«».»m. »«. «»»n- «n» ksie niißt ernst g-nsmme« Resoluti»« Wir haben bereit« in unserer letzten Rum-mer über das Schicksal der Tonkli'schcn Reso-lution berichtet. Heute lassen wir die Rede des Grafen Wurmbranb, mit welcher er die Bestre-bnngen des Dr. Vosnjak »6 »h«uräum führte folgen. „Ich warne davor/' sagte Redner, „der Resolnton des Budget Ausschusses Folge zu ge-den. weil es sich zeige, daß trotzdeut bereits die früheren Wünsche der Slovenen erfüllt wor-den seien, ihre Ansprüche dadurch nicht befrie-digt werden, sondern vielmehr ins Maßlose wachsen. «Widerspruch rechts.) An solchen Forderungen zeigte sich der Mangel an genügendem Verständnisse für da? Wesen und den Werth der Sprache, und eS wurde dabei ferner gänzlich verkannt, was der Zweck der Gymnasien ist. Man habe kein Recht, zu fordern, daß man aus den Trümmern veralteter Sprache» eine Cultur' spräche schaffe, und der Zweck der Gymnasien könne es nicht sein, todte Sprachen lebendig zu machen. Aber auch vom praktischen Standpunkte aus könne es nicht der Zweck der Gymnasien sein, Jünglinge heranzubilden, welche die Universität nicht besuchen können. Wünscht man slove-nische Gymnasien, so müßte man auch slovenische Universitäten wünschen. Und wann sollte denn die Barriere übersprungen werden? Wann sollen die slovenische« Studenten Deutsch lernen? Denn das giebt uian ja immer zu. daß sie es lernen sollen. Je später sie eS lernen, desto schwerer lernen sie es. Redner zeigt, daß die Resultate der slovenischen Schüler an den deutschen Gymnasien ganz »«Verhältniß günstige seien, daß auch unter den Lehrern an de«tschen Gymnasien viele Slo-venen seien, und er glaubt, daß nach Sloveni-sierung der Mittelschulen es nicht mehr möglich wäre, aus slovenischen Schülern Lehrer für deutsche Gymnasien zu bilden. Es sind nicht fünf Jahre her. daß eS fast gar keine sloveni-ichen Lehrbücher gab. es waren zwei' heute sind mehrere Lehrstellen errichtet, weil nunmehr fünf Lehrbücher existiren. Der Abgeordnete Tonkli habe sich beschwert, daß die griechische Sprache nicht in slovenischer Unterrichtssprache vorgetragen werde, e« gäbe aber eben für Griechisch gar kein Buch. lAbg. Dr. Tonkli: Mannscript!) Er wünscht daß also nach dem Manuscripte irqend eines Gymnasial-LehrerS der griechische Unterricht auf den Gymnasien eingeführt werde. Man sieht, wie mangelhaft und kleinlich der Apparat ist. Vor Allem sei eS nöthig, eine tüchtige Bil-dung der Schüler an der Volksschule zn erzielen, und darum dürfe die achtjährige Schulpflicht „Gut," sagte ich und kehrte zu meinem Tintenfleck zurück. — Dieser heimtückische, abscheuliche Tintenfleck, jedenfalls der häßlichste, den ich je gesehen! — Warum ich ihn nicht einfach beseitigte? Zwei« mal wollte ich ihn mit Goldsand ersticken und that eS doch nicht — warum nicht? Es klingt kinderhaft, wenn ich gestehe, daß ich ihn auf eine viel fürchterlichere Weise aus der Welt schaf-fen zu müssen glaubte: war er doch schuld daran, daß gleich auf dem ersten Blatte unserer jungen Ehe, aui dem Blatte, das so hübsch und so reizend begonnen hatte, ein ähnlicher Fleck sich zeigte — kein unauslöschlicher, aber nun gerade aus einer der ersten Seiten, wo er so auffällt. Ich nahm ein Buch uud bildete mir ein. ich läse, aber ich las nicht, denn zwischen den Zeilen tanzten lauter kleine Tintenflecke gar lustig auf und nieder. Ich griff zu einem zweite» Buche, und man denke, da stand in jeder Zeile ganz deutlich: „Thörichte Leutchen — thörichte Leutchen." Dasselbe las ich in noch .zwei anderen Büchern, auf italienisch, auf französisch, immer-fort: „Thörichte Leutchen!" Hm! dachte ich. es muß doch wahr sei», sonst stände es nicht don gedruckt in verschied'-neu Sprachen. Dennoch blieb ich sitze» »nd — horchte. Wie interessant war mir jeder Ton im Hause, von dem kläglichen Miau der Katze bis zu dem lauten Geplander der Mägde in der Küche. In ihrem Zimmer kein Laut! Einmal „Z>-«tsche nicht verkürzt werden. (Sehr richtig links.) Red-ner will abwarten, mit welcher Wärme die slo-veniichen Abgeordneten den Volks unterricht kier im Hause bei einer späteren Angelegenheit ver» lheidigen werden. (Bravo! Bravo! link».) Vor. läusig aber mögen sie den Friede», der Gottlob in Steirmark noch besteht, nicht durch solche Resolutionen stören, deren Durchführung absolut unmöglich ist. (Bravo links.) ES bedürfte nicht der Erklärung des Ministers, um Jedem klar zu machen, daß in dem Wonlaute dieser Reso-lution die Unmöglichkeit der Durchführung liegt. Es sollen danach in allen von Slovenen bewohn-ten Ländern, an allen Gymnasien, und zwar das innerhalb sechs Monaten, 4U Classen errich-tet und slovenische Lehrer an denjelb« > angestellt werde». Redn« muß aber auch darum gegen diese Resolution sich aussprechen. weil die slooe> Nischen Vertreter in derselben Steigerung dann fortgehen würden. Wenn die unteren Classen er-richtet sind, werden sie wieder ganze Gyntna-sie» verlangen? wenn die ganzen Gymnasien bestehen, werden sie mit derselben Logik nach-weisen, daß eine Universität nothwendig ist. So gehen sie logisch von einem Punkte' zum andern und langen dort an, wo die größten Gefahren für den Staat erwachsen. Die Gefahr sei in der Resolution an sich nicht vorhanden, weil sie eine Unmöglichkeit ist und weil die Re-gierung erkenne» werde, wie gefährlich es wäre, solchen weitgehenden Prätensionen nachzugehen, weil sie erkennen werde, daß sie hier in derselben Situation sich befindet, wie bezüglich der czechi-schon Sprache, deren Anforderungen sie heute beim besten Willen wohl kaum mehr gerecht werden kann. Ich glaube, schließt Redner, daß diejenigen, welche etwas objectiv denken, und diejenigen, die mit uns Steiermark und Kärnten bewohnen, sich überlegen werden, ob sie einer solche» auch von der Regierung als undurchführ-bar erkannten Resolution beistimmen können oder ob sie dadurch zum erstenmale die Regie-rung auffordern wollen, zur Slovemsiruiig unserer Länder beizutragen. (Beifall links.) Z)ie Äothstand5-Vorlage Der in der vorgestrigen Sitzung des Ab-georduetenbauseS eingebrachte Gesetzentwurf. ve° treffend die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln znr Linderung des Roth« standes. ermächtigt die Regierung zur Beschaffung von Saatgut und zur Wiederherstellung der durch Hochwässer beschädigten Objecte, uud zwar zu dem erstgenannten Zwecke an Gemeinde», zu dem letzteren Zwecke an Gemeinden und Bezirke Vorschüsse bis zu dem Gesanimtbetrage von 500.000 fl. unter Haftung der Gemeinden für nur hörte ich ihr Kanarienvöglein in seinem vergoldeten Kerker ängstlich umherflattern. In »nsereni kleinen Salon wnrde der Thee-tisch serviert, ich vernahm das Klapper» der Teller, dazwischen rief unser schwarzwälder Kn-kuk achtmal. Mir klang es so neckisch, fast höhnisch, dies Kukuk! Und ich las weiter: „Thörichte Leutchen — thörichte Leutchen!" Immer ungeduldiger wucde ich auf meinem Stuhle, denn die Thüre hatte sich nach dem achte» Kukuksruf? nicht geöffnet, und das helle „Arthur, lieber Arthur!" mit dem sie mich zu „unserer Theemaschine" zu locken pflegte, hatte vergeblich aus sich warten lassen. Was solch ein Tintenfleck für Wirkungen hervorbringt! Plötzlich hörte ich meine kleine Frau mit einen, vollen Akkord die Tasten des Flügels anschlagen, und sie sang ganz laut mit ihrer süßen Stimme: „Was will König Rin-N'" oder „kleine Frau". Ich glaube, si* hätte alles andere eher ertrag-n. nur nicht diese« kurze, prosaische „Fran!" Ihre Finger glitten mir schrillem Tone von den Tasten, und sie brach in heftiges Weine» aus. Ich muß nun offen gestehe», daß ich mei-nerseit» alles andere lieber ertragen hätte, als gerade ihre Thränen. Ich hatte sie noch nie weine» sehen . . . doch, einmal: als wir dem brausenden Jubel unserer eigene» Hochzeit entflohen waren und nun im offenen Wagen ver-eint in die schöne, verklärte Welt hineinfuhren — damals waren es Glücksthränen und jetzt — nun, Sie glauben es nicht, meine Herren, bis Sie es selbst erprobt, wie stark, wie mächtig Fraueiithräneil sein können! 1883 auf dem Boulevard Saint Germain, wo eine Horde Plünderer, von Louis« Michel geführt, sich zusammengefunden hatte »nd auf die Bäcker-laden einstürmte, um sie zu plündern. Die Ruhe wurde jedoch bald hergestellt. Louis« Michel ist nunmehr flüchtig geworden. England. Im englischen Parlamente bildete in der verflossenen Woche der grausame Sport des TaubenschießenS ein BerathungSthema- Die diesbezügliche Debatte ist insoferne nicht ohne Bedeutung, als sie erkennen läßt, daß sich in Eng-land, wie auf den so vielen anderen Gebieten, auch in Bezug auf den nationalen leidenschaftlich gepflogenen Sport eine Wandlung der öffentlichen Meinung zu vollziehen beginnt. Vor wenigen Jahren hätte eS noch als eine Art Verbrechen gegolten, gegen einen so unschuldigen Sport, wie eS das Taubenschießen sein soll, die Stimme zu erheben. Nun aber fand sich Niemand, der für dasselbe eine Entschuldigung vorgebracht hätte, und so wurde denn die diesbezügliche Bill mit überwiegender Majorität angenommen — Dem Kronzeugen im Processe gegen drn irischen Mörderbund. dem bekannten Carey. welcher um sich zu retten den Angeber seiner Genossen machte, droht dennoch daS Schicksal an dem Galgen zu baumeln. Man behauptet, daß er eine Mord» that verübt habe, deren nähere Umstände erst jetzt an daS Tageslicht gekommen seien, und sieht der Einleitung einer Untersuchung wider ihn in kürzester Zeit entgegen. Korrespondenzen. Wien, 13. März. (Orig.Corr.) jE l < r i« cale Logik.) Ein clericaleS Blatt findet einen Widerspruch darin, daß daS deutschliberale „Salzburger Volksblatt" seine Warnung vor der Wahl zweier clericalen Gemeindnaths Candidaten damit begründet, daß dieselben einer Partei huldigen, welche als Erzfeindin der Städte und de« BürgerthumS Steuern bewillige . deren Spitze sich eben gegen Städte und Bürgerthum kehre und daß dasselbe gleichwohl in derselben Nummer anläßlich der Wan-derversammlung des Bauernvereines in Brück daS zum Durchbruch kommende Unabhängig' keitSgefühl preise. — „Wo ist da. fragt daS fromme Blatt, die gesunde Logik? Entweder ist eS wahr, daß die neue» Steuern, wie das „BolkSblatt" behauptet, „vornehmlich ihre Spitze gegen die Städte kehren", dann haben die Bauer» allen Grund mit ihren bisherigen Abgeordneten zufrieden zu jcin. oder aber es ist nicht wahr, wie kann man dann zu solchen AgitationSmitteln seine Zuflucht nehmen, um ehrliche Männer in der öffentlichen Meinung zu indiScreditiren (!) ? Erkläre mir Graf Oeröudur diesen Zwiespalt der Natur!" Wir müssen schon bitte», den Herrn Grafe» Oeröudur nicht ohne Noth zu strapaziren. ES giebt da für ihn Nichts zu thun. Ein Zwiespalt der Natur liegt nicht vor; denn wiewohl die accep-tirte» Steuern ihre Spitze gegen daS Bürgerthun, und die Städte kehre», hat der Bauer doch keinen Grund „zufrieden" zu sein, weil die beliebte Steuergesetzgebung, wie der Ab-geordnete Dr. Herbst in seiner denkwürdigen Budgetrede haarscharf bewiesen hat. nur den adeligen und geistlichen Latifundien-bischer begünstigt. Davon hat aber der Bauer Nichts als — Schaden. Ans dem St. Mareiner Bezirkt, 11. März. (Orig.-Corr.) jN o ch einmal über die Bezirksvertretung.s Zu deu letzte» Mittheilungen über unsere BezirkSvertretung und zur weiteren Illustration der herrschenden Mißwirthschaft haben wir »och die ungemein belastende Erhaltung der vollkommen überflüssigen Bezirksstraße Lemberg—Zigeunerwirth zu er-wähnen. Diese Straße wurde erst unter dem Regime der jetzigen Bezirkso-rtretung von einer Gemeinde- zu einer BezirkSftraße erhoben? sie verschlingt jährlich enorme Erhaltungskosten, welche von Jahr zu Jahr größer werden, durch Kanalbanten, Straßendurchlässe ,c. Dieselbe läuft übrigen» beinahe parallel mit jener Pöltschach - Rann in ganz kurzer Entfernung, ist ohne jede Bedeutung für den Verkehr und wird von fremden Fuhrwerk gar nicht benützt. — Und warum hat man diese Straße in die BczirkSregie übernommen und selbe nicht als Gemeindestraße belasse»? Wieder waren reine Privatinteressen maßgebend. In Lemberg — jenem wohlbekannten Abdera in Untersteier»,ark — vegetiren unter dem Schatten seines sagen» haften ThurmeS einige Mitglieder der Bezirks-Vertretung, Gesinnungsgenossen unseres würdigen Obmannes. Dieselben sind gewohnt in, stete» reien Verkehr mit Letzteren, in dessen GosthauS zu sein, und so mußte natürlich der ganze Be» zirk sein Opfer bringen, und denselben eine be-quenlere Straße bauen; den» einen anderen Zweck hat diese Straße unbedi»gt nicht. Wir sind noch lange »icht zu Ende, die im Schooße unserer einzige» BezirkSvertret»ng herrschenden Uebelstände aufzudecken, uud wir werden uu« darin auch trotz der geistreichen poetischen Er- „Aber Helene, Kind, was ist denn?" rief ich aus. Sie schluchzte, und mit diesem Schluchzen brach alles hervor, was seit ,wei Stunden aus ihrem Herzen gelastet. Ob ich glaubte, daß sie heute abend Thee trinken könnte — heute abend ! Was ich denn dächte? — O Gott, so unglück-lich wäre sie noch nie in ihre», Leben gewesen! — Gott, wenn daS ihre Mutter wüßte! — uud weswegen? Wegen eines Tintenfleckes! Ob eS denn wohl möglich wäre? Ich wär- ja strenger als ihr früherer Schreiblehrer, als alle Schreib-lehrer auf der Welt! Die hatten sich doch nicht beleidigt gefühlt wegen eines Tintenflecks! — ..Arthur, siehst du, so könnte ich nicht sein, und wenn du mir tausend Tintenflecke machtest!... hunderttausend ! — Ich würde kein Wort sagen! —■ — Ist dir ein Kuß denn nicht mehr wert als ein Tintenfleck, Arthur?" Da mußte ich doch auflachen : „Aber Frau-chen, liebes Fiauchen" und ich stand neben ihr. entfernte die Hände von ihren Augen und hob langsam ihr Köpfchen empor. Sie sah mich mit so innigtrauripen Augen an: „Siehst du, Ar-thur." sagte sie mit bebendem Tone, „wcnn ich dich nicht einmal mehr herzen kann, so oft ich will. ... so viel ich will . ." „So oft du willst!" rief ich und .... und .... nun .... und ? Und als der Schelm, der Kukuk, recht laut und fast neckisch neun Uhr verkündete, da standen wir in meiner Studierstube vor der ge- öffnete» Ofenthür. AuS der Welt sollte er. der Bösewicht, das Ungetüm, dieser Tintenfleck! Mein Frauchen wollte eS nicht anders, er sollte verbrannt werden ! Und da lag daS weiße Blatt mit dem häßlichen Tintenfleck auf den auSge-brannten Kohlen und wollte gar nicht recht an seine Vernichtung glauben. Wir harrten voll Ungeduld; endlich begann daS Papier zu schwe-le» und hei! wie lustig lodert die Flamme empor! Die Kleine klatschte vor Freude in die Hände. Dann, standen wir eines aufs andere gelehnt und schauten mit strahlende» Augen in da« Flackerfeuer. „So ein Tintenfleck!" sagte sie, als eben die letzten Fünkchen über das ver» kohlte Papier huschten. „Ja. so ein Tintenfleck!" bestätigte ich. Daß die gelehrten Herren da droben in meiner Bibliothek ein recht verwundertes Gesicht machen mußte» über uns „thörichte Leutchen", daran dachten wir wirklich nicht. Khen zwischen Atutsverivandten. Ein hervorragender Schüler des vor kurzem durch ein schönes Denkmal in der preußischen Residenz verewigten Augenarztes Albert von Gräfe, der Geheimrath Moore» in Düsseldorf, hat in einem umfangreichen Bande die Erfah-rungen seiner sünsundzwanzigjähngen klinischen Thätigkeit niedergelegt. Der berühmte Operateur sieht in diesen fünfundzwanzig Jahren auf 3 güsse in der „südsteir. Schneckenpost", seitens unseres wirklich einzigen, nun unter die „Dichter" gegangenen Obmanne», »icht im mindtsten beirren lasse». Uebrigens fühlen wir uns an-genebm verpflichtet, dem Letzteren für seinen höchst gelungenen poetischen Erstlingsversuch alle Anerkennung zu zollen und ersuchen diesen schlag-fertigen „Dichter unter den Dichtern", seiner plötzlich aufgegangene» poetischen Ader freien Lauf zu lassen und in seinen höchst gelungenen Jamben weiter zu extemporiren. Wir wünschen aufrichtig, daß. um dazu genügend Zeit zu haben, bei den bevorstehende» Wahlen ihm daS Unglück nicht wieder passire, als Obmann gewählt zu werden. H. M. Kleine «ßöronik. sD i e Affaire Schöner er.1 Wie zu erwarten stand, hat die tschecho-polakische Majorität des Abgeordnetenhauses an dem Reichs-rathsabgeordneten Ritter von Schönerer ihr Mütchen gekühlt uud denselben in der ge-strigen geheime» Sitzung seiner Immunität eutklei-det. Trotzdem der Genai-nte selbst seine Auslieferung verlangte, stimmte die Vereinigte Linke dagegen. Graf Taaffe hatte im Executivcomiw der Rechte» die Auslieferung SchönererS unter Hinweis auf die Indignation der maßgebendsten Kreis« befürwortet. ^Deutsche Schulen in Italic n.j Daß die Deutschen im Auslande deutsche Schulen zu begründen beginnen, um auf diesem Wege, durch deutschen Unterricht und deutsche Erziehung, ihre Kinder dem großen Mutterlande zu er-halten, kann als Zeichen des »nächtig erwachten Nationalbewußtseins betrachtet werden. In Jta» lien sind in neuerer Zeit deutsche Schulen in Mailand. Venedig. Genua, Rom und Neapel gegründet worden. Jetzt hat auch in Florenz, ver den deutschen Touristen so sympatischen Stadt am Arno, ein aus den, Pfarrer HildS-brand, A. de Beaux, Scherzbacher. Gilli und Apotheker Jänffen bestehender Ausschuß die Errichtung einer deutschen Volksschule i» die Hand genommen. Nicht allein für dort ansässige Deutsche, solider» auch für zeitweise sich dort aushaltende deutsche Familien ist diese» Unter-nehmen von Bedeutung. jDer „Osservatore Roman o"j Organ des unfehlbaren Vatican» schreibt S. Exc.llenz dem Herrn Ministerpräsidenten die beiden schönen Eigenschafke»: sichere« Urtheil und festen Entschluß ftu. Zum Ueberfluße druckt die „Wiener Abeudpost" da» unfehlbare Zeugnis ab. Daß das Zeugnis trotz seiner unsehlbaren Quelle im ganze» ReichSrathe Glauben finden 108416 Patienten zurück, die seine Hülse gesucht habe», unter diesen zahlreichen Bewohnern West-indien», Afrikas. Australiens uud jener Inseln, deren einsame Ufer, wie Jsle de Bourbon. MadagaSker, daS holländisch? Indien, die Phi-lippinen. Japan, von den Welle» des großen Indischen Ocean» und des Stillen Weltmeeres umspült werden. AuS dem reichen Schatz des durch solche umfassende Thätigkeit gewonnenen Wissens, der in diesem Bericht einem weiteren Kreise von Aerzten und Laien geöffnet wird, möchten wir «inen kurzen Absatz über die ver-verblichen Einflüsse der ehelichen Verbindung zwischen Blutsverwandten, der allgemeine» Ja-teresse erregen dürste, hier auszüglich mittheilen. Unter Hinweis aus die nach dieser Richtung hin bei weitem ungünstigeren Verhältnisse Enrvpa« gegen die junge Eultnr Amerikas mit seiner schwankenden racengemijchten Bevölkerung, giebt Dr. Mooren das Ergebnis der daraus bezügli-chen Untersuchungen der amerikanischen Aerzte. welches im Jahre 1859 durch das unter dem Präsidium von Dr. Morris in New-Hork ver-sanimelte medicinische Comite« veröffentlicht wurde. Darnach kommen schon in Ehen zwi-schen Geschwisterkind«» dritten GradeS auf 100 daraus entsprossene Kinder kranke oder mißgebildete. Und mit dem Perwandschastsgrade steigert sich in erschreckender Weise auch diese? Procentsatz. AuS Ehe» zwischen Geschwister-lindern zweiten GradeS zeigt der Bericht bereits 42-5«y0 kranke Kinder, zwischen Geschisterkinder 4 werde, getrauen wir un» jedoch gle chwohl zu bezweifeln insbesondere. waS den „festen Entschluß" anbelangt; denn wir fürchten sehr, darüber werden sich die tschechischen Tanzmeister eines bedeutsamen Schmunzelns schwer erwehren können. fFür die durch Hochwasser Ge-schädigten.1 Dem Herrn Abgeordneten Dr. Weitlof ist neuerlich auS Amerika eine zweite Geldspende im Betrage von 513 fl. 30 fr. für die durch die Neberschwemmunge» Betroffenen zugegangen. Die Zuschrift trägt den Poststempel Toledo im Staate Ohio und erklärt gleich der ersten auS Chicago datirten, daß der genannte Abgeordnete al« Obmann deS deutschen SchnlvereineS zumeist geeignet sei über die Spende im Sinne und nach dem Wunsche der deutschen Brüder in Amerika zu verfügen. Die vielen warmen Danksagungsschreiben, welche Herr Dr. Weitlof von den auS der Chicago« Spende Bedachten erhalten hat, beweisen nur zu sehr, in welch traurigen Grad der Hilf«-bedürstigkeit die unglücklichen Bewohner der heimgesuchten Gegenden versetzt worden sind. Herr Dr. Weitlof hat sich darum auch diesmal unverzüglich mit den Vertrauensmännern ins Einvernehmn ges'tzt, welche ihm bei Vertheilung der ersten Sendung mit guten» Rathe an dir Hand gegangen sind. (Ein verhängni ßvoller Blitz-s ch l a g.] Während auf uns Frau Holle die Flocken ihres Federbettes herabschüttelt und Wiesen und Wälder ihr vorzeitige» Erwachen au« dem Winterschlaf« büßen müssen, wird ans Goliverch gemeldet, daß daselbst am 10. d. bei einem mit elementar«? Gewalt nitdergegangenen Frühlingsgewitter durch «inen Blitzschlag ein Mann d«r 43. Infanterie-Regimentes getödtet wurde. Zwei Mann desselben Regimentes wurden schwer und 8 leicht verwundet. [Ein merkwürdiges Brandun-glück,] welches ein Schlaglicht auf die angenehme Lebensweise drr griechischen Mönche wirft, wird au« Galizien gemeldet. Im Basilianerklo-ster der dortigen Stadt Jaworow legte sich Pater Basil WasilewSki, nachdem er Opium ge-noffkn, mit brennender Cigarre zu Bette. Polster und Bettdecke fingen Feuer, und noch ehe Je-mand den Vorfall bemerkte, kam der Mönch in den Flammen um. Die Basilianer sind bekanntlich ein Olden der griechischen Kirche, welcher der nach dem heil. Basiliu« benannten Rkgel folgt und außer im Orient auch in Eicilien und Amerika Klöster hat. ISklavenhandel.] Trotz der großen Wachsamkeit der englischen Kreuzer blüht nach ersten GradeS sogar 67'2°/,. AuS Ehen zwischen Oheim und Tante mit Nichten und Neffen steigt der Procentsatz kranker Kinder schon auf 81 1, auS Ehen zwischen doppelten Geschwister-kindern auf 96'4, Zahlen, die zum Nachdenken auffordern. Dr. Mooren bemerkt folgendes hierzu: „Diese einfache Tabelle giebt dem Histori-ker ebenso gut wie dem Mediciner den Finger-zeig, wanim so viele Herrschergeschlechter, deren Begründer alle ihre Zeitgenossen durch glänzende Eigenschaften überragten, oft genug mit einer körperlich und geistig verkrüppelten Nach-kommenschaft in einer relativ kurzen Zeit auS der Geschichte verschwinden. Die Merowin-ger, die Karolinger, die Häuser Valoi«, und Bourbon, die spanischen Habsburger und so viele andere Geschlechter sind sämmtlich dem Fluche der Familienverbindungen erlegen. Kann wohl ein größerer Gegensatz existiren als der war. welcher zwischen Karl V. und seinen letzten Descendenten in Spanien bestand? Jeder, der da« Portrait Karl II. anschant und neben stinem medicinischen Urtheil einige Kenntnis der Gene-alogie besitzt, wird die Diagnose aus bydroce-phalisch« Kopfbildung stellen, bedingt durch die degenerativen Einflüsse zu naher Famili«nv«r-bindungen. Vergleicht man in den Gallerten Wiens die Büste der zur Karrikatur gewordenen Züge Leopold I. mit dem einnehmenden Antlitze seine« Nachfolger» Josef I., so ist der Gegen-satz zu groß, um nicht nach den medicinischen Warum zu fragen. Der erste war da» Schluß-glied einer seit Generationen durchgeführten Ver« „Potfch« Macht " wie vor der Sklavenhandel noch immer an der Ostküste Afrika». Der Kreuzer „London" hat erst kürzlich wieder in den Gewässern von Zan-zibar ein vollgepfropfte» Sklavenschiff ausge-bracht. Die bedauernSwerthen Schwarzen waren von ihren Peinigern durch Drohungen so sehr terrorisirt worden, daß sie eS kaum glauben wollten, als ihnen die Engländer die Freiheit ankündigten. [Theuere H u n d f.] Bei der in Berlin in der Zeit vom 25. bis 29. Mai d. I. statt-sindenden internationalen Hunde-AuSstellung werden auch jene exorbitant theuren Exemplare von englischen Znchtthieren, welch« kaum so groß sind wie eine Männerfaust, in Glaskästen auS-gestellt werden. Der Preis eine» solchen Hünd-chens beträgt 20 — 30.000 Mark. Deutscher Schutverein. sO r t S g r u p p e C i l l i und U m g «.• düng.) Unseren» letzten Berichte über die Iah-reSversammlung der Ortsgruppe „Cilli und Um-gebung" haben wir noch nachzutragen, daß der hiesige Club der Gemüthlichen als Gründer mit dem Betrag« von 25 fl. d«m Schulverein bettet, und außerdem jedes einzelne Mitglied de« genannten Club» den Jahresbeitrag von 1 fl. leistet. Locates und Arovinciates Cilli, 14. Mär». [T o d e S f a ll.] Am 12. d. verschied zu Montone der steirische ReichSrathS-Abgeordnete Oskar Falke. [Uebersetz!.] Der BezirkSgerichtS-Ad-junct Carl Ekel wurde auf eigenes Ansuchen von AdelSberg »»ach Marburg l. D.-U. übersetzt. IA u s dem LandeSschulrathe.] Der steiermärkische LandeSschulrath ernannte in seiner letzten Sitzung Herrn Sucher an der Kna-benschul« in Pettan und Herrn Kaukler zum Lehrer an der Volksschule Umgebung Pettau. sCi liier A e r z t e- V e r e i it.] Ueber Einladung deS Obmannes Dr. Hoisel wird Herr RegierungSrath und Professor Dr. A. Valenta au« Laibach Samstag, den 17. März Nachmit-tag, im „Cillier Aerzt« - Verein" einen Vor-trag auS seinem Specialfach' halten. [F « st s ch i« ß « n.] Anläßlich der feierlichen Begehung der sechshundertjährigen Zugehörigkeit der Steiermark zur Dynastie ist an» dein Schü-tzenoereine in Graz ein Comite zusammenge-tr«tten, welches auf Einladung des Landes-Aus- bindnng unter Blutsverwandten, »vährend der zweite die dem habsburgischeu Geschlechte fremde Claudia von der Pfalz zur Mutter hatte. Die geistige Größe von Maria Theresia wurz?lt zum nicht geringen Theil in ihrer Mutter, der Her-zogin von Braunschweig-Wolsenbüttel, die einem Geschlechte entsprossen, das mit dem Kaiserhaus« seit Jahrhunderten keine Familienbande geknüpft hatte. Es ist begreiflich, daß keines der Kinder der von Maria Theresia die Bedeutung der Mutter ererben konnte, denn sie waren ja wie-derum die Descendenten einer Verbindung der Kaiserin mit ihrem leiblichen Vetter, Franz von Lothringen, dem Haupte des Vandimont, jenes Seitenzweiges de» Anjonschen Stammes, der der Familienheirathcn schon so viele gesehen hatte." ES ist eine für den Arzt interessante Ueber-raschung, in den Mittelalterlichen Heberegistern der Landgemeinden die Namen von Bauern-familien anzutreffen, die sich noch heute in ihrer Nachkommenschaft derselben Kraft und Gesund-heil wie vor Jahrhunderten erfreuen. Von den Herrengeschlechtern, die einstens in ihrer Mitte wohnten, ist keine Spur mehr erhalten; nur der Historiker sucht auS den halbanSgetretenen Wap-penschildern ihrer Leichensteine die Geschichte der ihnen zum Untergang gewordenen Familienver-bindungen herauszulesen. Durchblättert man jene Verzeichnisse der normänischen Geschlechter, die Thierry im zweiten Bande seiner .Uistoiro de la Conquete de l'Angleterre par les Normands* au» alten Urkunden als die Kämpfer in der Schlacht von Haftings aufführt, dann ist man erstaunt, noch 1883 schusse» für die Tage dieses F«ste» ein allgemeine» Festfreischießen aus dem Landes-Hauptschießstande in Andritz bei Graz arrangiren wird. Für dieses Festschießen, für welches bereit» 590 Ducaten dotin sind, werden die Tage vom 5. bis 12. Juli vor-läufig in Aussicht genommen. [Meteor.] Gestern 10 Uhr 20 Minuten Nachts wurde hier ein prächtiges Meteor deob-achtet, dessen wunderbarer bläulicher Lichtglanz blitzartig die Nacht erhellte. Da« Meteor de-schrieb einen Bogen von Süden uach Norden. sBezirksvertretung T ü f f e r. ] Wie die letzt«», so fielen auch die diesmaligen Be-zirkSvertretungSwahlen zu Gunsten der deutsch-liberalen Partei auS. Gewählt wurden u. z. auS der Gruppe de« Großgrundbesitzes: die f. f. pr. Südbahn. das Oistroier Kohlmwerk, Graf Vetter von der Lilie, Herr Theodor Gunkel, Herr Andreas ElSbacher. Herr Josef Drolz, Herr Franz Tiber und Herr Andrea» Schmidt. Aus der Gruppe der Höchstbesteuer-t«n der Industrie und deS Handel« wurden g«wählt: da« Trifail«r Kohlenwerk, die Fabrik chemischer Producte in Hrastnigg. da« Inest er tkohlenwerk, die Glasfabrik in Hrastnigg . Herr Ludwig Wrießnig. Thainer« Erben. Julius La risch, Uhlichs Erden. Au» der Gruppe Städte und Märkte wurden gewählt die Herren: Con-rad Aii^on, Johann Casteliz, Carl Kreulitsch, Johann Ponsche. Dr. Ernst Schwab, Carl Vallentinitsch, Adolf Weber und Georg Roß-mann. Au» der Gruppe der Landqeineinden die Herren: Johann K lesin, Barth. Katschitsch. Ferdinand Posch, Tavornik, Juliu« Kramer, Franz Guöek. Johann Pettek und Martin La-pornik. I Bezirkvertretung Gonobitz.] Die Wahlen in die Bezirksvertretung von Gono-bitz ergaben für die lieberale Partei eine nur knappe Majorität. Gewählt wurden u. z. au» der Gruppe des Großgrundbesitzes die Herren: Johann Walland, Anton Stanzer, Dechant Franz Mikufch. Lohninger» Erben. LadiSlau» Posset. Franz Sparovitz, Josef Putschnigg, Dr. Rudolf Lautner und Gustav Wukoscheg. Aus der Gruppe der Höchstdestcuerten der Industrie und des Handels: Fürst Windischgrätz, Stein-auer'S Erben. Johann Stanzer. Georg Repor-scheg, Eduard Kandolini und Georg Mischag. Aus der Gruppe der Städte und Märkte: Gottfried Hausenbüchel, Johann Jelniko, Dr. Michael Lederer. Johann Sutter, Wilhelm Pres-singer, Franz Koller. Dr. Anton PruS. Martin Semlitsch, Johann Scheppitz. Au» der Gruppe der Landgemeinden: Peter Dobnik, Mathias heute eine so überaus große Reihe dieser Namen in dem jahraus, jahrein in London erscheinenden Book of Peerage wiederzufinden. Diese Thatsache erklärt sich indessen einfach auS dem Umstände, daß die englische Aristokrati« in ihr« Familien-Verbindungen möglichst weite Kreise hineinzieht, während die kontinentalen Familien infolge der engen Schranken, die sie sich freiwillig selbst gezo-gen haben, dem langsamen aber unvermeidlichen Untergang entgegeneilen. Devay („Die Gefahr der Ehen zwischen BlulSverwanden." Pari« 1862) weist nach, daß ein großer Theil d«S alten srazöstschen Adels im 17. Jahrhundert nur deShalo aus-starb, weil entsprechend de« damaligen Anschau-nngen das Bestreben vorwaltete, den Glanz de» Reichthums durch Verbindungen aus der Fa-milie selbst zu erhalten. Nach der Kleineschen Zusammenstellung starben allein in Deutschland von 1700 biS 1870 nicht weniger al» 310 Gra-fengeschlechter au» und nicht mehr al» 0*75% existieren noch auf deutschem Boden vin den Descendenten derer, welche die Zeitgenossen der Sieger von Hastings waren. Von den 1028 Gra-fengeschlechter« Deutschlands, die im Jahr« 1870 vorhanden waren, giebt eS nur 68, deren Ur-sprung über das Jahr 1660 hinausgeht. AuS der Mißachtung der Gesetze der Na-tur erwächst da» Gesetz des Verderbens, das gleich erbarmungslos in seinem ehernen Gang die Individuen, die Familien und die Völker zermalmt. 1883 Jursche, Georg Sorko, Martin Wiwod. Barth. Gradischnik. Mathias Fiausch, Georg LeSkovar, Franz Koprivnik, Rochns Orf&ner und Johann Rudolf. [D a m e n ch o r.] Wir werden ersucht mit-zutheilen, daß die erste Probe deS reactivirten Tamenchores morgen Donnerstag, fünf Uhr Nachmittags stattfindet. [Concer t.] Gestern concertir»« die von Graz auf wenige Tage hiehergekommene Kapelle des einheimisch«'» V7. Infanterie-Regimentes im Casino. Die Leistungen der Musiker wurden von dem zahlreiche» Publikum durch den lebhaftesten Beifall ausgezeichnet. [Marburger S t a d t t h e a t e r.] Die öftere Wiederholung u»serer beiden Operetten-novitäten hatte eine unangenehme Folge. — nämlich den nieist schwachen Besuch der übrigen Borstellungen. Daß aber unser Publikum den Aufführungen ciassicher Werke im allgemeinen nicht jene Theilnahme entgegenbringt, welche diese — zumal da sie feiten genug auf unserer Bühne erscheinen — verdient-n. bewies der famstägige Theaterabend. D?r Regisseur des Schau- und Lustspieles, Herr Leopold Fanto, welcher durch die Wahl des Goethe'schen Faust (I. Theil) als erste Benefice-Vorstellung gewählt hatte, that dies auch bei seinem zweiten Benefice; das Programm war jedoch ein so bunt zu-sammengewürfeltes, daß eben dies — wir wollen es zur Ehre der Theaterbesucher annehmen — viel dazu betrug, weniger Anziehungskraft als da» vielgerühmte Werk deS Altmeisters deutscher Dichtung auszuüben. Den Anfang n,achten Göthe's „Geschwister." Die Rolle des Wilhelm führte Herr Brandeis in anerkennenSwehrter Weise durch; nicht minder gefiel Frl. Mainau als Marianne. Herr Konrad brachte als Fabrice seine Rolle nicht zu voller Geltung, denn er sprach offenbar zu schnell; in Folge dessen ward manches unverständlich. Die Aufnahme des Stückes war eine sehr freundliche. Auf Göth« folgte Lessing: und zwar jener Theil des dritten Actes, dessen Hauptin mit die Parabel von den drei Ringen bildet. Herr Fanto (Nathanj ward bei seinem Erscheinen mit lebhaften» Beifall aus-gezeichnet und erhielt einen Lorberkranz. MaSke, Spiel und Sprechweise harmonirten. Der Beifall für seine Leistung war ein allseitiger. Herrn Suß-manns Spiel als Saladin befriedigte vollkoinmen. Nach Lefsing kam Shakespeare: die Balkonscene aus „Romeo und Julievon Fräulein Müller und Herr»! von RitterSfeld hübsch gespielt, hinter-ließ die Scene dennoch nicht jenen Eindruck, den sie vermöge ihr-r Schönheit bei gut:m Spiele stets macht. Sollte diese Wahl nicht eine un-günstige gewesen sein? Als vierter im Bunde folgte Schiller, und zwar mit den» ersten Theile derTrilogie, „Wallenstein," „Wallensteins Lager." Zur Darstellung eines solchen BildeS gehört vor Allem eine große Bühne und ein zahlreiches Personale; in Folge des Mangels zweier so wichtiger Factoren war der Gesammteindruck von geringerer Wirkung als der Eindruck einzel-ner Leistungen. Herr Sußmann (Wachtmeister) und Herr von RitterSfeld (erster Küirassier) bo-ten in Maske und Darstellung charakteristische Leistungen. Die Wirkung, welche Herr Dir. Westen als Eapuziener hervorbrachte, war ein« zwerchfellerschütternde; der Beifall für feine Leistung ein lebhafter. Wenn etwas an der Ge-sammtdarstellung auszusetzen ist — so nennen wir als solche» die Tactunsicherheit beim Schlüsse des Reiterliede«; gehörige Aufmerksamkeit hätte diesen an sich unbedeutenden, aber doch stören-d«n Mangel wohl nicht aufkommen lassen. V. H. [T h«a t e r-N achricht.j Sa»nstag, oen 17. d.M. komnit die Opperette .Fatinitza" mit neuer reicher Ausstattung und einer neuen von Dir. Zanetti gemalten Dekoration „das russi-sche Lager von I s a t s ch k a" zur Aufführung. M 0 n t a g, 19. wird bei Beleuchtung und De-corirung des äußeren Schauplatzes anläßlich des Rainensfestes weiland Sr. Maj. Kaiser Joses II. eine große Festvorstellung gegeben. [Cilli er Stabtheater.] Morgen Donnerstag den 15. d. findet das Benefice der Schauspielerin Fräulein Minna Herz statt. Die Beneficiantin hat für diesen ihren Ehrenabend Wußt." da» breiartig« Lustspiel „Die Plaudertasche" von Franz Bittony und Bernhard Busch gewählt. Wir wünschen der geschätzten Darstellerin, welche wiederholt Proben eines schönen Tale»»teS abgelegt hat, den denkbar zahlreichsten Theater-besuch. [Der flncheudeDr. derheiligei» Theologie.^ Jüngst harrte Dr. Leopold Gregor«, der |»ch in seinen berüchtigten Leib-blättern, dem „Gospodar" und der „Süd-steirischen" gerne als Anwalt der Moral gegen-über den „Jndenblättern" oder „abtrünigen" Priestern gerirt in Pragerhos auf die Ankunft des Zuge». Je länger dieselbe sich verzögerte, desto ungeduldiger und wüthender geberdete sich der fromme Mann und Fluch um Fluch löste sich von den geweihten Lippen desselben, so daß das anwesende Publicum ernstlich indignirt wurde. Hätten die guten Leute gf-ahnt, daß der kleine Torquemada noch rasch einen Leitartikel über die bösen Liberal«» zu stilisiren hatte, so »vürden sie den frommen Eifer desselben eher begriffen haben. [Verfehlte Adresse.] Die „Süd'-steirische Post" bemüht sich ihre Leser glauben zu machen, es sei in Marburg das Gerücht verbreitet, daß die unverschämten Angriffe gegen den Professor der Naturgeschichte an der Lehrerbildungsanstalt von einem Lehrer dieser letztern Anstalt stammen. Nun weiß hier aber alle Welt, daß die auch stilistisch wunderbaren Anwürfe von einem Gymnasial Professor her-rühren. der sehr fleißig den» „Ehrenblatte" cor-respondirt und »venn möglich, noch „südsteirischer" ist, als selbst der Dr. Gregorec. [Zur Charakteristik d e r „s ü d-st e i r i s ch e n Po st".] Man schreibt uns ans Marburg: Der Obmann der hiesigen OrtS° grnppe des deutschen Schulvereines reiste Sonntag, am 4. März nach Mahrenberg. Ohne in Wuchern sich länger aufzuhalten oder mit jemandem zu verkehren, war er an sein Reiseziel gekommen, verweilte dort und kam um 4 Uhr Nachmittags nach Wuchern zurück. Da begab er sich, da er gehört hatte, daß in Wuchern die gründende Versammlung für Er-richtung einer Ortsgruppe stattfinde, in das betreffende Local, wurde freundlichst begrüßt, sprach einige Worte Namens der Ortsgruppe Marburg: und kehrte nach nicht ganz ein-ständigen» Aufenthalte in Wuchern »vieder nach Marburg heim. Das ist der thatsächliche Sach-verhalt. Die „südsteirische Post" tischt diese Thatsache ihren Lesern in folgender nnver-schämter, lügenhafter Weise auf: Professor Nagele rennt wie besessen herum. Am 4. d. M. trommelte er in Wuchern fast lauter „arme" Slovenen zusammen und forderte die-selben zum Eintritt? in den deutschen Schul-verein auf, damit die Tendenzen dieses preu-ßisch-deutschen Gewächses „«Sympathien und Unterstützung" finden. Also Professor Nagele macht bereits Jagd auf die Tasche», der „armen" Slovenen; siehe Tagespost Nr. 05. [Ein fünfjähriger Brandleder.] Zu Süßenberg. Gerichtsbezirk St. Marein, gingen sämmtliche Gebäude deS Grundbesitzers Anton Novak in Flammen auf: der fünfjährige Knabe des Beschädigten hatte in der Scheune gespielt und das Stroh angezündet. IV o n einem stürzenden Baume erschlagen.] In St. Hemma (Bez. Martin) wurde der 7jährige Knabe Anton Pleuvnik, durch einen stürzenden Baumstamm, welchen zwei Grundbesitzerssöhne gefällt hatten, so unglücklich getroffen, daß er nach fünf Stunden verschied. [S e l d st m o r d «i n «r G r « i s i n] In Graz erhenkte sich vorgestern die Hausbesitzer»-Wittwe Frau Theresia Müller. Ditselb« eine 75jährige Greisin, war erblindet und sollte sich am nächsten Tage einer Augenoperation unter-ziehen. E» scheint, daß Angst vor dieser Ope-ratio» sowie Lebensüberdruß überhauvt die Mo-tive des Selbstmordes bildeten. [T o d t s ch 1 a g.I Kürzlich wurde bei einer Rauferei im Gastham« zu Zirknitz (Bezirk Pet-tau) der Bauernbursche Simon Tominz von dem BesitzerSsohn Georg Mlaher mit einer schweren Holzhacke erschlagen. 5 Literarisches. [Die deutsche Kaiser st a d t B«r-l i n] und ihr« Umgebung geschildert von Max Ring. Mit 300 Illustrationen. 5. und 6. Lieferung k 1 Mark. Diese Hefte enthalten die Wanderung durch daS alte Berlin, wir besuchen die interessanten Häuser, in denen berühmte Leute geboren wurden und gewohnt haben, auch die alten Kirchen mit den erhaltenen Graddenk-mälern der Patricierfamilien Berlin», wie die altehrwürdige Nicolaikirche, die Marienkirche, die Klosterkirche u. s. w. Es wird in diesen Heften eine Fülle g«schichtlich«r Erinnerungen ge-boten und können wir uns hier deßhalb nicht auf Einzelheiten einlassen, die beigegebeaen zahlreichen Illustrationen bringen uns interessante Sachen, wie der Todtentanz in der Marienkirche, der gewiß wenig bekannt ist und anderes mehr. In den nächsten Heften beginnt die Schilderung de« neuen Berlin. Buntes. [Fürstin und Nihilistin.] Am 21. v. stand vor dem Moskauer KreiSg»richt ein 25jährigeS Mädchen, die Prinzessin Tenischewa, aus einem der ältesten russischen Fürstengeschlech-ter, des Verbrechen« des Diebstahls angeklagt. Der Vater der Angeklagten war ein Millionär, seine Gattin war frühzeitig gestorben und hin-terließ ihm ein einzige» Kind. Dasselbe genoß die beste Erziehung; leider gerieth das Mädchen nach dem Tode ihres Vater« unter nihili-ftische Studenten, welche sie verführten, räch und nach all ihres Erbtheiles beraubten und schließlich in einem verufenen Haus« in Moskau unterbrachten. Sie ergab sich dem Trunk und wurde bald eine stadtbekannte Säuferin, die von der Polizei auf der Straße im berauschten Zu-stände aufgefunden und auf die Polizeistube ge-schafft wurde. Die Fürstin ist beschuldigt, einem jungen Manne. Na»nens Nikiforow, der sich bei ihr in einem total berauschten Zustande befand, 90 Rubel gestohlen zu haben. Da aber der Angeklagten dieses ihr zur Schuld gelegte Verbrechen „icht nachgewiesen werden konnte, so erklärten die Geschworenen die Angeklagte nichtschuldig, in Folge dessen auch der Richter ein freispre-chendes Urtheil fällte. Die Geschworenen veran-stalteten eine Kollerte und übergaben das Geld dem Vertheidiger, mit dem Ersuchen, derselbe möge trachten, die Unglückliche in einem ordent-lichen Hause unterzubringen. All daS machte auf die Angeklagte einen tiefen Eindruck, und sie gelobte unter Thränen, daß sie von nun an solid seiu nnd sich redlich durch^ Händearbeit ernähren werde. [Eisenbahnschienen an« Papier.] Eisenbahnschienen aus Papier will e» nächsten« eine der großen amerikanischen Stammlinien im Westen der Union versuchen. Die Masse ist durch Druck so hart wie Metall geworden und dabei viel dauerhafter und sicherer, weil atmosphärische Einflüsse sie nicht so afsiciren wie den Stahl. [Aufrichtig.] Eine kleine Standesamt-Anekdote, welche den Vorzug der Wahrheit hat, berichtet man au» Berlin: Dr X. wird um den Todtenschein eines seiner verstorbenen Patienten gebeten. Er übergiebt demselben dem Standes-amt. „Wie aufrichtig !* lacht der Beamte, als er den Schein beaugenscheinigt; Dr. X. hat in die Rubrik: „Ursache des TodeS" seinen eigenen Namen gestellt. j E i n mißlungene« Wunder.] Von Joseph Smith, dem Gründer de« Mormonis-muS, erzählen amerikanische Blätter, daß er ein-mal den Versuch gemacht habe, da« Wunder d«S über das Wasser Schreiten« zu wiederholen. Er baute zu diesem Zweck einen Damm unter den» Wasser, doch spielte ihm Jemand einen Schabernack, indem er einen Theil desselben durchbrach, so daß der Prophet bei einem Haare ertrunken wäre. [Die Mordverschwörung in Dub-1 i n] ist bereits dramatisirt worden. Ein Pariser Schriftsteller. Georges Grisier, hat unter dem Titel «Numero Un* (Nr. 1) ein Drama geschrieben, welches jenen Stoff behandelt. Peitsche Macht 1883 [Eigensinn der Frauen.] Man sprach einst vor Beaconsfield von den Eigenschaf-ten der Frauen und zwar warf man ihnen Eigensinn und Hartnäckigkeit vor. „Ja", erwie-derte der Diplomat, „das weiß ich von der meinen! Man kann sich nicht vorstellen, welche Mühe es gemacht hat, sie dazu zu bringen, in die „Dreißiger" zu kommen, »nd »un sie «in-mal darin ist, will sie unter keine» Umständen wieder herauskommen." [Amerikanische Witz probe n.] „Nun, mein Junge", sagte Jemand, de» sich vor einem Hotel die Stiefel putzen ließ, zu dem jugendlichen Wichsier, „wenn ich Dir einen Dollar für Deine Arbeit gäbe, so wäre wohl Dein erster Gedanke ein Gang nach dem Eircus?" — „Das nicht", lautete die Antwort; „mein erster Gedanke wäre der. daß Sie mir eine falsche Note gegeben hätten." „Wie kurz dem Pferde der Schwanz abgeschnitten ist— „Sein Herr gehört zum Thierschutz-Berein; er meint, daß durch diese Maßregel die armen Fliegen am wenigsten zu leiden hätten." — Orpheus zog Bäume nach sich durch die All-gemalt seiner Musik. Die Musik des harmlosen Kater» ist noch viel mächtiger, ihn folgen Schür-eisen. Stiefelknechte und allerhand andere Gegen-stände nach. Eingesendet.*) Vivat Academia! Der Wiener akademische Gesangverein feiert in d«n Tagen vom 10. bis 15. Mai l. I. da« Jubiläum seines 25-j ä h r i g e n Bestandes. Er ladet dazu alle seine gewe-senen Mitglieder, sowie alle, die dem Verein ihre Freundschaft zuwenden, herzlichst ein, »nd gibt bekannt, daß zum Zweck der Feier eine KestKenossenschast gegründet ist, welcher jeder angehört, der bis I. April l. I. seine Theilnahme in der Kanzlei deS Vereines (l.Bäckerftraße 28) meldet und den dafür sixirten Betrag der Fest-Genossenkarte pr. 10 fl. ö. W. bis 15. April l. I. erlegt. Der Beitritt berechtigt zum Bczuge von zwei Karten zu allen geplanten Festlichkeiten. AuS-nahmen bilden des Banqnett »nd die Sänger-fahrt nach Krems, zu welchen Unternehmungen besondere Anmelduugen stattfinde». DaS Programm der Festfeier ist vorläufig folgendes : 1. Begrüßen der Festgenossen (im SenatSsaale der Wiener Universität am 10. Mai, 7 Uhr Abends). 2. Festact (in einem Saale eines akademischen Gebäudes am 11. Mai Mittags). 3. Fest-EommerS im 3. EafehauS (Prater) am 11. Mai Abends. 4. Fest-Eocert (im großen Musikvereiussaale am 1'.'. Mai, 12 Uhr Mittags). Die alten Häuser des VrreineS, sowie die verehrlichtn Festgenossen werden, behufS Zu-mittlung des ausführlichen Programmes, ge-beten, ihre Adresse anzugeben. Wien, im März 1883. Der Wiener akadewische Gesangverein. MAITO* $hie?BTO« bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskraakhelten, Magen- und Blaseakatarrh. PASTILLEN (V>riUi»»m»zeltohea). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). 1 11mir 11 »> i, K*rkbran8, Ank. Cilli 5 Chr 2ie Eütstge halten während der Badesaison in Tüffer und Römerbad. Bei den Postrügen werden nach Marburg Tour-und Retourkarten II. u. III. Classe mit zweitägiger Giltigkeitsdaner ausgegeben. (Markt - D«rcksch»ittspreis«) vom M»naie Februar 1883 in Cilli: per Hetloliter 2Beije»rt. 8.— Horn fl. 5.70, Gerste fl. 4.—. Haser fl 2.20. ffufuriu st 5.53, Hirse fl. 5.27, Halben fl. 5.12, >dd, Silber und weua. Pausilclliiere einfach uud doppelt lel ,ß oh HIHI WiaUtlMVh, WngtifB-immllnuff, Herrmnnaae fl. ^in rationelles u. erprobtes jSeit'miitcf | I fflt Brustkranke, bleichsüchtige, blutarme, li«i £iibercul9fc, iLiiiigetischioiiiftluchtt in beu ersten Stadien bei ncutem und ditonifditm Vmtftru Sfn-tarrb, jeder Ari Husten. tienchhusteii, Heiserkeit, »inr^atlimiftlcit, Verlchleimunq, serner fstr Str»= oliuloft, Siliachstische, Zchwüchlicht und Ricniva-Icöirntr» ist der von Apotheker Jnl. Herbftbuyl in Wien bereitete uuterpltoSphorigsaure liiilk-l^iNCii-ttyrui». Wirkungen: Kuter Appetit, ruhiger Zchlas, Steigerung der Blutbilung und .Knochen bildung. Vvckerung de» Husten», Lösen des Tel,leime»,Äedwinden ver näektl. Zckweipe, der Mattigkeit, unter allgem. Kräfte;»-nähme, AUniälige Verkalkung «Heilung) der Tuberkeln. _ Ancrkeniiungs-Schieibeii. Herrn 3«I. Herhabn«, Apotheker i > Wien. besonderen Dank auszu sprechen für die heilsame Wirlung Ihre» «iittr-pdoSpdorilisauren »all i5jse» - Eyrnp, welcher von meiner Zraugenom mcn wurde, nachdem mebrrre Arzte selbe für verloren hielten. Meine Zriu ist zum -launrn aller gearsrn, nimmt aber diese» anSftczeichaelk Präparat jeiweilig fort als Nachkur, «eil dasselbe den Appelil sördert und sie innerhalb acht Äschen um -l'/,.at. Ich emosehle auch ihr auSgejeich ueics Medicameitt ,)eb«utaiiu an. Jasessthal (iööbmen), am 20. Februar 1882. Hermann Jtfckel. Grfudit um 1 Flasche» Kalf=t. il >»n» dilic *iUrn aK|0(ta-l mit li tuntn VI (r 1 «olle wll 0 EOaditilii 1 fl- 5, It., kti uclronl. »!»«»»dmese»d>i«« I II. l« lr. <8r»mcT al« (Int SioNt um» »lchl Mrftibd. «int UttMUl € »»d tdvwnften «tmflKilt» btfonltn. artn, Xt »»r einmal ritte« «e»cr: JU 70 3o&rc niitM tei Äroft, v»llk»inmtn ürtaii» US« »uort der» giSilli. rnfi ich mich »irrt nrern M«i errreae. liieHanjcn (x meinen tielOe» Taut jiit tie mit «additifl? Kiiitbeiloie ««jr.ei. 3M rttrij Hntborct C. Kwilfiap, «,l»best»tt. IP i 11 i t. frr Bl»rr«>ni,u»g«-Pillen lxirber ,nr Se-Ilctunii V .liaben. be» atiftten nnfc matoifttit I«l au»-fiwtchcu. j« fcbi tulci «tiatiti:-::! UUji chre iillca b« »aa-betbatUf frinifl bnokieti m nUr «oberen Mittel «et eben« Waibhofrn a. b. fllib-?, m im. November 1880. Oeffrntlieher Dank. (4»ne»ti»lg, »i< Kmulliril ranrte imnict (ifjliwwet, ,» Das; ich nach einig« „Vu beftijc v»>ich,'chmrr,ea (i* g»lge Aa-i«amu,ichn>»ea» der Ifr>n,rtt>eibei emv'nnb, M stellte tirti !>««,. liche Swetittofijteii ei» »ab i-t»lb ich aur et»a« Speiie «be» >»r einea Tr»ni «aller ,a mir »«bat. tonnte Ich mich v»r «lüh-»nge». ich>»ereni «enchen »ab «Ib»>aaa«betchn>erben t»»m -nleechl erd,l»a. toi« ich endlich »°n xtbr-a tost «a»ber»>i>le»»e» «lai-ni»i»u»o».Viaen che>l»«,ea selbe» «tn,l»ch destttten^ ^ Aoblged»t^ filr ihre «Ialr-iai^a»»« P>llk» aab übrigen stililenieii Stt^ei«» nicht »st graa, meine» T«at aab meine Rnerlraannz on«(t>tttt:en tnaa. «>t »or,iiziicher Hechachiua» _ Johann Oellnger. Eaer ^blnctere»! .Ich »rat h fllllrtuch. jufiillm in Ihren «laireiai<,aag»-tiUle» $a «cloagea, awlche bei wie ISnnbtt je-»irtl babeit. Ich hotte johtelo», °n »«»«chmen a»b Schloiabel gelitte» , eine ."VtcunDm »«> mit iO ®tü-ichn-tea Pille« überuften unb diele 10 Villen haben mich I» »»lll»iiii»e>i jergeftelli. bo« c« ein Wunder ist. Mit f önt bitt« mir triebet l Kille in seebell. de» 18. Milt, lf«l. Amlreaa Parr. tKat|*To, i *. »lebembet 1*79. Euer Wohl geböte»! Seil dem 3-hre t8S« »at ich nach zwei-jährig iiberitaabencm Uechseisteber ununterbrochen tieuf unb flaut hi»siil>ig i «reit», nab heftige Leiteaschmeeze». Sckel. St-brech«, die g'«»I« «iailigleit. bann Hilze n»t ichlastose» »Mchtea waieB ble tJjllchelt Qualen meiae» «eben«. Durch diesen Zeit-e«»n vo» W fahren habe ich ^ Aerzte, barunter «UMi Protestiern bet inebieinischea fiaeultilt ia Wien, »u Rothe n:\oo,ei« »eboch alle IKeeeVtc bliebe» ertolgloa. »uia feite» rontee immer tchlecheer: er« a» S3. Cctoker l. 3. laut mir »ie Anzeige »an 5tr;n Si:nbertlTIeu za «?es!chle, SflSJf tü ant meine Sesskll»«, aas ihrer «p»thele erhalten habe a»b laut »orschrist durch 4 «»chea gebrauche: lest bin ich, ungeachtet meiner jurilckgele,,»» waren, vei ?l»tslat »er Krone«, bei a»reqelm»lstger Menstenation Hotnitoon.!, Warmern. Moqinichw^.che »n» Mojinlt«»vs. Lchieia» »et unb liS.u anbeten Uebel» haben sie griinblich aeholsea. »Iit tiitaieber li Rolle» ,a senden. vollem üVeittsuiu ersuche ich nur. mir t ^»chachtenb Karl Kioiier. iiaee Wahlgeborea! Ja ber ?otan«ie«»ng. baß alle Ihr« ?r,aele» von gleicher «litt tetn bllrftcR wie ;Xjr berUMuter SroBtrallirni, ber ist meiner «antille »tUeerea veralteten ^roft-bealeu ei» rasche« Eab« bereitere, habe ich mich tro» meine« Mifttranen« «egen sngenaaate Univel iolmittel entschlllisea, ,u Ihten «latreinigiino»-Pillen t» «reisen, um mit Hilse dieser kleinen ihigela mein langjähttge« Hiim«rrhoibal-eeibea tu b»m» barbirea. ,»< ♦iai«.ne)eTti|*t# — O'cbMiKb tn-cher n„ara. , Wie«, «i. *ebntar ikm|. Hachachtnng«»ail C, r. T. Sner Wahlgelten! dienet, btn 17. Hai t«7i. Nachdem lhte ?l»treinigang» Pillen mein- Ga«ia. tii »arch langttjhriqe« chtauisehe« «agenleiben »nd V U. &i tt. Analhctiii '.viiindwaffer, al« da« beste Zabn.Soaser»ira»g««itIel. 1 Alaea» I (I. <0 ti. 4(nA«ii.fCffon« ««terthnuiru, : n. aa» JlllfJfU'lTljCIR titi)alt»na der Sebtraft. Ja Örigliat- Slaewt« » T ff. SO tT u. l fl, 50 te._ 01>l.iesiiche Toilette.-cife, A baten werden taun, nach deren Gebrauch die Haut sich wie sewer Sammt »nsniili uiu einen lehr annenebnea Gerach »ebült. -ie sft sehr auögltbta an» «cNrotlnet nicht 1 Sttitl "0 It. Fiaker.Pulvcr. trÄ'S stramyshusten tc. tflne Smachte 1 84 lr. ^vititiirtltoin i'unj t>|et»»fer, seit rieicn .1 ahteä^äiüJ^U ^roslvalial» >fl» fante ■Btltiel »egen »taftleiben aller Sirt, wie auch ,eg>n sehr lieealtete Waaden :c. I Tigel «0 »r. LedenS-Effen; (Prager Tropfen). d1n°rn'-'l^g^ schlechte «erbnuung, Unterleibldrich»erden alier «rt ein »0i-iligliche« Ha»«»iitrei. l i^iaeo» so kr. _H Leberthran (Dorsch ), ^i?. »t,?^OT| Pulver gegen Zlißschweii). i «od»lch etiea.jte» »»angenehmen «lerntti, roatetuirt die 8e-tchnh^ng nnb ist erprad» a»schädlich. Prei« edier Schachtel b« kr. Pate pocto. ale Z «Äaenehmflen s'ilf. iniltri gegen Peeschse;«»»?. V»fte», Setfetleil, «oiotrhe. «rast- aa» Vatigenltibe», Jtehll»iif-?te-piuetbea. allgemein auetUaat. 1 Schachtel 50 lt. Tnnnochinin-Pomlide u*f ba« beste nter alle» .^oorataitJiaiu J. Pierdalee, teil einet gen «IrilK «an Jahre» al« stieln van ilerziea aaerla»«, ei»e elegaat »»»gestaltete |tu>e Dose ü p, Umversal-Pflaster »Her Set, aach alle» »erioblsch onibeecheitlbea iite'chwllre» aa ben Srisse». »arlnätfigen DrasengeschMiire». bei beu schmerz-halte» iiarnakela. beim,>ingen»arin. wunden a»b entziindeten «rüsten, rrsrareaea ellKdetn. Gichtpiiss«« und iidalzchea feidea »iels«!, bewahrt, z Tiegel Bai lt. llniversal-RciniguilgS'Lal; S5A«!Li5Ä' Mittel gegen alle ftaigeu gestörter ^iib^uuna, «I« Savsweh, Moger.tramtis. sabdee»»e». Hi>»l»rrl>oibas.?e>bea, versl»»eaag X. I Paket 1 ft. Kfle feonzJftMien Sbetialitlten werben entweder a»,' kagri gehalten aber ans Pellangea vro«»l aab billigst lesorgt. 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Bssrttaiisschreitiiiiig zum Um- und Zudau der Votksschule in Windisch-AeiKriH. Der LrtSschulrath von Windisch.Feistritz hat in der Sitzung vom 4. Oktober 1882, Z. 156 den lim- und Zubau des SchulhauseS zu Win» disch'Feistritz auf Grund de« von, BezirkSschul-rath mit Erlaß vom 13. September 1882 Z. 300 genehmigten Bauplanes. VorauSmaß und Kosten-Überschlag bewilliget und zwar mit der Bau- summe von........ 8396 fl. wovon auf Maurer- und Handlanger arbeiten......... . 4798 fl. 41 kr. auf Steinmetzarbeiten .... 70 fl. aus ZimmermannSarbeilen . . 1575 fl. 91 kr. auf Professionisten.....1951 fl. 68 kr. Obige 8396 fl. Oe. W. Bewerber um diesen Bau haben ihr mit einem 50 kr. Stempel versehenes Offert schrift« lich unter Anschluß des lOpercentigen VadiumS des GesamnttkostenbetrageS pr. 8396 fl. im Baaren oder Sparkaffebücheln bis 31. März 1883 um 12 Uhr Mittags leim OrlSschulrath in Windisch-Feistritz zu überreichen und können die Offert- und Baubedinguugen, Plan. VorauSmaß und Kostenüberschlag täglich zwischen 10—12Uhr Vormittags in dem Amtszimmer deS Orts-schulratheS (Haus Nr. 75 der Schulgasse eben-erdig) eingesehen werden und wird bemerkt, daß später einlangende oder ohne Vadium be-legte Offerte, und solche, welche die ausdrückliche ! Erklärung der genauen Kenntniß der Offert- und Baubedingungen sowie der Verpflichtung der strengen Einhaltung derselben nicht enthalten, unberücksichtigt bleiben. Außerdem behält sich der Ortsschulrath die uneingeschränkte Wahl unter den Offerten vor. Hrtsschutrath Windisch-Jeistritz. den 10. März 1883. Der Obmann: 122-1 Reichenberg. Ausverkauf. lim mein bedeutende« Ltüer in Sommer ninntelets, Hrnniienmänlel. Ch.iquett» Regenmantel. Mieder, Unterrrtcken. Klei dern sowie überhaupt allen Snmiiiertoi letten ?u räumen, gebe ich selb« in b« deutend berabginezt-jn Preisen ab. Auch empfehle ich mich »ur Anfertigung von Kleidern etc. nach den neuesten Mustern. Hochachtn »gsvullat A. Praschak, Grajiergasse Nr. 73. 12u—3 .1/ ?roöeöfälter gratis « franco ir™«1"111 iixxj^iux. „Der Wauernfreund. (Erscheint jeden *2. und 4. S-nutig im fRtoat. Pr«»«erati»>: Ganzjährig fl. 1 50. — Halbjälng ft. —.80. Einzelne Nummer 10 kr. Administration: Herrengaffe Str. 6. VroveSlStter gratis «. fra«co r 20 bis 30 fl. -WW \ * T7" exd.Ien.st | wöchentlich für intelligente. verkanfstOchtiga 5 Leute. Offerte unter „ I rffiirttaf post* restante fJt-nz. 3 fS Ecbte bötuniscsie pldene öranatenrince für Herren und Damen zu 3 u. fl. ,r Goldene Granatenohrgehänge J. «n 8 aad 4 fl. ~ Goldene Granatenkreuzel au S aad 4 II. verseadet Kfiren vorherige F.tsMndnng il«M Beir.Kc. per Poatanweisaa* — franco oder (?r|T«n Fostaactinahaie Granatwaarenfabrik Gustav Schack Jf Weinberge (Bsihmen). (Bei HlnireB Ist die Breite des Kina«rr* mittelst Papierstreifcheas anzairetea. W Verkauf ea Gross ea Drtail. MM Schmerzgebeugt über den harten Verlust unseres theuren Gatten und Vaters, des Herrn sagen wir allen werthen Freunden uud Bekannten, die uns durch die herzliche Theilnahme Trost brachten, unseren innigsten Dank. Besonderen Dank sprechen wir aus den Spendern der schönen Kränze, der löbl. Fleischer-Innung von Cilli, sowie überhaupt Allen, die den viel zu früh Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte geleiteten. GAIRACH, den 10. März 1883. 119-1 Die trauernden Hinterbliebenen- 1.1 I V ■ hl