^ SS IrMag den 19. Mai 187S. Jahrgang. Die „Mardmgn ünwng« erscheinl jeden Sonntag, MMwoch und Kreilag. Preist — fSr Marburg: aanzjihria S x., halbjährig Z fi., vierteljährig l fi. 5« kr! fa- Suftelliing lnS Hau» monatlich 10 kr. — mtt Postversending: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionßgebühr S kr. pr. Seile. M lttzltil Schlußrechnung des Kritgsmioiflrrs. Marburg, 13. Mai. Die Schlußrechnung für das Jahr 1874, welche vom Stellvertreter des Kriegsministers jetzt den Delegationen vorgelegt worden, zeigt eine Ueberschreitung des Voranschlages im Be. trage von dritthalb Millionen. Gegen solche Ueberschreitungen können wir uns grundsätzlich nicht entschieden genug au», sprechen. Das Bewilligungsrecht der Delegationen lassen wir in keiner Weise beschränken, da uns das Markten und Streichen wenig nützt, wenn durch Nachtragskredite beschafft werden kann, was früher abgelehnt worden. Die fragliche Mehrausgabe wurde bei der Naturalienverpflegung gemacht und zwar wegen der Preissteigerungen für Brod und Pferdefutter. War diese Ausgabe nothwendig, so mußte der Kriegsminister sich helfen, wie es z. B. ein Verwalter bürgerlichen Gutes thut — er mußte sparen an einem anderen Orte, wo dies mög. lich war. Der i^riegsminister durfte an einem solchen Orte sparen, denn das Gesetz verbietet es nicht. Der KriegSmitnster konnte sparen zu die-sem Zwecke durch zahlreichere Beurlaubungen: die Zahl der geübteren Mailnschaft war groß genug, der Frieden war gesichert. Die Wehrfähigkeit der Monarchie hätte in Folge dieser Beurlaubung nicht gelitten — Staatskasse und Bürgersäckel wären um zwei Millionen fünfmalhunderttauselld Gulden weniger belastet — die Magenfrage wär' nach dem Wunsche des Krisgsministeriums gelöst, das Recht der Delegationen im vollsten Maße ge- wahrt, das Ansehen dieser Vertretung erhöht worden! Der Sch»tz)l>ll und dir landwirlhschastlichtn Maschine«. Das Wechselverhältniß zwischen Schutzzoll und Landwirthschaft ist ein fehr inniges und muß dasselbe im jetzigen Äreite über die Freiheit oder Beschränkung der Einfuhr um so klarer gemacht werden, als sich die Gegner des Zollschutzes bemühen, diesen als eine Schädigung der landwirthschaftlichen Interessen dar» zllstellen. Das „Prager landwirthschaftliche Wochen« blatt" schreibt daher über den Schutzzoll um die landwirthschaftlichen Maschinen: „Wie weit es eine schlechte Handelspolitik in einem Staate bringen kann, das zeigt neben vielen andern Industriezweigen auch die Erzeugung land« wirthschaftlicher Mafchinen in Oesterreich. Selbst noch in einem verhältnißmäßig niedrigeren Entwicklungsstadium sich befindend als alle übrigen Kulturstaaten, mußte Oesterreich, geschwächt und zerrüttet von Kämpfen und Wirren aller Art, jahrelang die fremde Kon« kurrenz über sich ergehen lassen, welche jeden, wenn auch noch so lebensfähigen Zweig gleich im Keilne erstickte. Währe»ld es in feinen Rohprodukten jahraus, jahrein seine Kraft und sein Mark exportirte, mußte es die meisten Jndu-ftriebedürfnisse importiren und dem Ausland dessen Waare und dessen Arbeit mit blutigem Geld bezahlen. Wenn auch die landwirthschaftliche Maschinen-Industrie verhältnißmäßig noch ilicht sehr bedeutend in Oesterreich ist, so ist das in kei- ner Weise ihre Schuld, sondern die einfache Fol^e unserer ungünstigen handelspolitischen Bezlehungen, die aus Oesterreich den besten und ausgiebigsten Markt für ausländische Maschinen gemacht haben, welche uns in einer solchen Weise überschwemmten, daß an eine Entwicklung und Festigul^g der ganzen Industrie gar nicht zu denken war. Wie segensreich die freihändlerischen In» tentionen bei uns gewirkt haben, das sieht man neben vielen andern Industriezweigen ebrn auch an der landwirthschaftlichen Maschinen-Erzeugung. Daß sie gerade in Oesterreich außerordentlich entwicklungsfähig ist und die besten Grundlagen für eine ganz bedeutende Ausbreitung besitzt, ist über alle Zweifel klar — aber in einer solchen Weise preisgegeben wie bis jetzt, sieht sie nur der traurigsten Zukunft entgegen. Es ist eines zivilisirten Staates unwürdig und eine lrahre Schande, wenn er gerade als „Agrikulturstaat" in feineli wichtigsten Bedürfnissen, den landwirthschaftlichen Mafchinen, ganz und gar vom Ausland abhängig ist; umsolnehr, als es ihm weder an den erforderlichen Intelligenzen noch an den nothwendigen Rohmaterialen fehlt. Ob daher und in welchem Grade die landwirthschaftliche Maschinen-Jndu-strie zu fchiitzen ist —darüber kann kein Zweifel obwalten! Zur Geschichte des Zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Ministerium wird nun über die Einzelheiten des ne ue n Au Sg l ei ch es verhandelt. Unter allen Punkten soll es gerade die« Bankfrage seil;, welche die meisten Schwierig- Aeuilleton. Der Zeugt. Vom Berfasser der neuen deutschen Zeittiilder. (Fortsetzung.) „Hm--" <^Zweifelst Du daran, Ida?" ,,Gott bewahre mich. Wenigsten» nicht an unserer Freiheit. Meine Tante war sogar ansang» gegell uns. Aber weißt Du, war,lm, Gustav?" „Sie hatte gemeint, der Onkel habe mir zugeredet." „Und was war dabei für sie der tiefere Grund?" „Hm, Ida —" «Höre, Gustav, wir wissen, oder vielmehr, wir ahnen, oder recht eigentlich, wir fühlen es Beide; denn wir haben von keinem Menschen ein Wort darüber gehört. Wir haben uns aber bisher gescheut, es dem Andern zu sagen, und das darum, weil die Tante meine Tante, und der Onkel Dein Onkel ist. Aber wir wollen Eheleute werden, Gustav!" „Wären wir es schon, Ida!" „So laß uns schon jetzt keine Geheimnisse, und vor Allein keine Heucheleien gegeneitlander haben." „Wir wollen nicht, Ida." „Weißt Du, daß meine Tante eine der edelsten Frauen und Dein Onkel der bravste Mann von der Welt ist?" „Gewiß weiß ich das, Ida, und ich weiß allch, wie Du das meinst." „So? Dann sprich Du von Deinem Onkel." „Sprich Du zuerst von der Tante." „Es sei. Eill junges, bildschönes Mädchen besaß Alle», was ein junges Mädchen und durch sie einen jungen Mann glücklich machen kann ; denn sie hatte einen klaren, für alles Schöne und Gute empfänglichen Geist. Sie hatte das reinste, das »lnfchnldigste Herz; Geist und Herz hatten eine seltene Bildung erhalten — aber sie war arm. „Ein junger Mann, der in allen jenen Vorzügen u»ld vortrefflichen Eigenschaften dem jungen Mädchen nicht nachstand, der aber gleich» falls arm war, lernte das junge Mädchen kennen ; sie liebten einander, konnte»: aber kein Paar werden, weil sie arm waren; um so inniger, um so herzlicher liebten sie sich. Mit einen» Schlnerze, der die jlingen Herzen zu zerreiben, zu brechen, zli vernichten drohte, mußten sie sich trennen, aber von nun an liebten sie sich erst recht mit der reinsten, erhabensten utld heiligsten Liebe der armen, starken und in ihrer Stärke so reichen Herzen, liebten sich für die Ewigkeit. „Das junge Mädchen war meine Tante, der jttllge Mann war der Domherr. Sie entsagte»: und trennten sich. Achtzehn Jahre lang hatten sie »nchts v»n einander gehört. Vor drei Tagen, auf dieser Reise, trafen sie sich zufällig wieder. Wie haben sie Beide seitdetn Tag für Tag, Stunde fiir Stunde gesehen. Soll ich noch ein Wort hinzufügen?" „Nein, Ida ; kein Wort für Deine Tante." „Auch nicht für den Domherrn, Gustav? Er ist der Tante windig geblieben." „Auch für ihn nicht, Ida; aber für mei^ nen braven Onkel. Er war der reichste junge Mann in der reichen Handelsstadt; er hatte von der Liebe Deiner Tante ulld des jungen armell Baron von Eckardsberg gehört, und wie sie freilvillig sich getrennt hatten, und der junge Mann in sremde, ferne Kriegsdienste gegangen war, Deine Tante aber Unterricht gab, nm sich und ihrer alten, kranken Mutter das Leben zu fristen. „Da drängte es ihn, sie kennen zu lernen. Er suchte sie auf, lernte sie schätzen, hochachten, lieben. Er bot ihr seine Hand an und verlangte keine Liebe von ihr; er sagte es ihr ieittn verursacht unb dürfte der ganze seltsame Plan noch an der Unmöglichkeit der Durchführung scheitern. In Ungarn streiten die Parteien über die AchtzigMi lli onen-Schuld de» Staatee an die 9ta t i onalban k. Trotz aller Ver« sicherung de» Ministerpräsidenten, daß bei der Wiener Konferenz diese Frage gar nicht zur Verhandllmg gekommen, behaupten seine Gegner doch: Ungarn habe dreißig Perzent dieser Schuld — also vierundzwanzig Millionen — übernommen und wolle dieselbe aus seinem Antheil am Reingewinil der neuen Bankgesellschaft tilgen. Wir bezweifeln, daß Ungarn eilte solche Zusage gemacht; erwahrt sich aber diese Behauptung, dann haben die Magyaren wohl über die Haut des Bären verfügt, ehe sie denselben geschossen. Der Aufstand in Bulgarien hat die Pforte mehr überrascht, als jener in Bosnien und in der Herzegowitla; liegen diese ja doch an der Grenze des Reiches, liegt Bulgarien ja doch der Hauptstadt so nahe und sind diese Leute bisher die ruhigsten und fleißigsten aller unterdrückten Stämme gel^en^^____ Vermischte Mchrichteii. (Todesstrafe. — Hinrichtung mittels Blitzschlages.) Das nordamerikanische „Scientisic American" macht folgenden Vorschlag: Statt Galgen zu errichten und Seile zu beschaffen, könnte der Scharfrichter unter Anleitung eines fähigen Elektrikers eine wirksame Induktionsmaschine und eine kräftige Batterie anwenden. Diese inüßten im Stande sein, einen Funken von 18 Zoll Länge zu liefern. Wenn mehr als eine Person hinzurichte wäre, könnten alle Verurtheilten in gewöhnlicher Form zum Richtplatze geführt werden, die linke Hand des Einen an die rechte Hand des Andern gefesselt; der Leitnngsdraht könnte, wenn nur zwei Delinquenten hinzurichten wären, an den freien Handgelenken, und falls mehrere sind, an den Handgelenken der an den Enden der Reihen stehenden Schuldigen mittelst Armbänder befestigt werden. Tie Delinquenten setzen sich so, daß sie von den gesetzlich erforderlichen Zeugen gesehen werden können, der Scharfrichter drückt auf einen Knopf, di^: Induktionsmaschine nnrkt sofort, der Stroni geht durch die Körper der Deliilquenten und Alles ifi vorüber. Unter Leitung eines Fachmannes, der Mitglied des Gerichts sein lind speziell mit der Exekution beaustragt werden müßte, könnte ein Fehler nicht vorkommen. — I wie er wisse, daß ihr Herz einem Anderen gehöre. — „Sie wurden Eheleute und sind die liebevollsten Gatten geblieben bis auf den heutigen Tag. Mein Onkel ist zugleich in dem Besitze ftiner Gattill der glücklichste Mann von der Welt, und Deine Tante hat die glücklichste, hat die wahre Ruhe des Herzens gefunden. Und dabei darf ich nicht verschweigen, wie sehr mein Onkel, was Verstand und Bil^dung betrifft, unter Deiner Tante steht; als er sich um ihre Hand bewarb, verstand er nicht viel nlehr, als seine kaufmännische Korrespondenz und die doppelte Buchhaltung. Er wußte es auch, wie sehr er unter ihr stand, und er ordnete sich ihr gern unter. Aber freilich, da muß ich doch für Deine Tante sprechen, nie hat sie sich über ihn gestellt." „Das ist brav von Dir, Gustav, daß Du das von der Tante anerkennst, obwohl darin auch wohl eine gute und gar biblische Lehre für mich liegen soll. Da muß ich denn alich noch ein paar Worte zum Lobe Deines braven Onkels hinzufügen. Er kennt jenes Verhältniß der Tante zu dem Doml)errn. Hast Du indiefen drei Tagen nur den leisesten Schatten von Eifersucht an ihm bemerkt ? Hast Du, seitdem der Domherr bei uns ist — er selbst lud ihn ein, mit uns zu reisen — nur die die geringste Dieselbe Schmach, die mit dem Galgen verbunden ist, würde sich auf diese Hinrichtung übertragen, und da der eigenthümliche Tod durch Blitzschlag unter den ungebildeten Völkern zu allen Zeiten ein Gegenstand abergläubischer Scheu war, so würde diese Hinrichtungsart durch ikr unbegreifliches und geheimnißvolles Wesen den rohen Massen mehr Furcht einflößen. (Sultan Abdul Aziz und seine Mutter.) Der Sultan Namens Abdul Aziz ist bekanntlich der zweite Sohn Mahmnd's des Zweiten und lvard geboren im Jahre 1830. Was die Mutter des Sultans anbelangt, so hüllt sich ihre Abstammung gänzlich in ein mystisches Dunkel und weiß weder ihr Sohn noch sie selbst etwas Näheres darüber anzugeben. Ja sie weiß nicht einmal, wann und wo sie geboren wurde, und welchen Namen ihr ihre Eltern bei der Geburt gegeben haben. Sie kant als sünszehnjährige Sklavin in den Harem Mahmud's des Zweiten. Wahrscheinlich ist sie schon frühzeitig, wie es im Oriente manchmal schon so Sitte zu sein pflegt, von ihren Eltern an einen Sklavenhändler verkauft worden, der sie daim auf seine Kosten erziehen ließ. Daß es unter solchen traurigen Umständen mit der Erziehung und Bildung der zukünftigen Sul-tanin-Mutter noch trauriger aussah, läßt sich leicht denken und so kommt es, daß die Mutter des gegenwärtigen Beherrschers des osmanischen Reiches kaum einige Zeile»l in türkischer Sprache fehlerfrei schreiben kann. Natürlich ist sie auch eines jeden geschichtlichen und geographischen Wissens bar; dagegen rühmt man sehr ihre Handfertigkeit in weiblichen Handarbeiten und im Zitherspielen. Auch ihr Vohn liebt es, sich bei ihrem Spiel z»l zerstreuen. Sehr interessant soll es anch sein, anzusehen, wie der Sultan manchmal seiner Mutter gegenüber aus einem niedrigen blauen Sammtdivan sitzt und lustig seine Zigaretten schmaucht und dabei mit seiner Mutter Staatsangelegenheiten bespricht. Diese pflegt dann eine Handarbeit oder eine Stickerei vor sich zu haben und während sie die Strick-, Stick- oder Nähnadel handhabt, ertheilt sie dem Nachfolger der Khalifen Rathschläge, wie er seine Völker beglücken soll. — llebrigens versichern Personen, welche schon die Ehre hatten, die Sultanin-Mutter näher kennen zu lernen, und auch zu beobachten, daß ihr Verstand kein so großer sei, wie ihr allerhand wohlwollende Hosschranzen zumuthen wollen, und sei sie es hauptsächlich, welche ihren Sohn zu seinen Verschwendungen verleite, damit der Glanz des Veränderung in seinem Benehmen wahrgenommen? in seiner guten Laune, in seiner Unbe-sangenheit, in seiner Freundlichkeit, in seiner Liebe und Zärtlichkeit gegen die Tante?" „Hm, Ida, wenn das ein Stich gegel» mich sein soll, so bitte ich Dich, doch auch zu gestehen, daß Deine Tante ihm auch nicht deil leisesten Anlaß zur Eifersucht gegeben hat. Hast Du an ihr irgend eine Veränderung iit diesen drei Tagen wahrgenommen? Zelbst in den: Augenblicke, als sie plötzlich, uuerwartet, ohne jegliche Ahnung, den Domherrn wiedersah ? Ich vergesse das nie. „Wir standen oben auf der Kuppe des Berges und bewunderten die wundervolle Aussicht. Ein einzelner Herr kanl herauf, stellte sich neben uns, war ebenfalls in die herrllche Aussicht verloren, hatte auf uns nicht geachtet, wie wir nicht auf ihn geachtet hatten. Auf einmal wendet die Tante sich um, sieht den Fremden; er sieht sie, nnd sie erkennen sich. Seit den achtzehn Jahren hatten sie nichts von einander gehört; sie hatten sich wohl Tausende von Meilen von einander entfernt geglaubt. Da stailden sie anf einmal beisammen, kanm drei Schritt von einander entfernt, nnt ihrer alten, trenen Liebe in den Herzen, ul;d sie sahen, daß die Herzen sich treu geblieben waren. „Seine Brust trug das geistliche Dom- kaiserlichen Hofes die Unterthaneu blende und sie nicht sehen lasse, in welch' einer traurigen Lage sich das osmanische Reich heute befindet. Mutter und Sohn verstehen von finanziellen Dingen gar nichts. Da entscheidet gewöhnlich der Ministerrath allein, ganz ohne Mitwirkung des Souveräns; nachher begibt sich der Finanz-minister zum Sultan, hält ihm einen rosen-sarbigen Vortrag darüber und ersolgt dann auch gewöhnlich die Gutheißung desselben. Ein Beispiel hatte man davon erst im vorigen Jahre, als über den Anschluß der türkischen Bahnen an da« österreichisch-ungarische Netz unterhandelt wurde. Der Sultan zeigte sich Ansangs dabei sehr wohlwollend gegen Oester-reich-Ungarn und in diesem Sinne hielten ihm auch seine Minister Vorträge, während sie hinterher ganz nach ihrem eigenen Belieben handelten. Ebenso ergeht es ihm auch mit der Bekämpsung des Aufstande«. Man theilt ihm einfach mit, daß seine Soldaten von Sieg zn Sieg eilen und daß der Ruhm ihrer Waffen ganz Ellropa durcheile Uebrigens sind die Minister auch zu entschuldigen. Sie fürchten nämlich ungemein die Wuthausbrüche ihre« Herrn, wenn sie ihm eine schlechte Nachricht bringen, und daher bestreben sie sich, ihm jeden Vortrag angenehm zu machen. Änd sie aber wirklich gezwungen, ihrem Gebieter eine traurige Nachricht mitzutheilen, so thun sie selbst es nur äußerst selten und bedienen sie sich viel lieber dabei einer Mittelperson, entweder der Mutter des Sultans, seiner zwei Söhne oder gar des obersten Ennuchen, welcher gewöhnlich das unbeschränkteste Vertrauen und Wohlwollen seines Herrn genießt. (Zeitungspresse. Neue Klassiker.) Die „Berliner Montagszeitung" bringt nachstehende Blumenlese aus dortigen Blättern In der Nacht kam Alles an den Tag. — Der Todte schreibt sich Huber. -- Im Felde lagen Verwundete und Todte, die um Hilse riesen. — Sie senkte das niedliche Köpfchen und schaute in die Abendwolken empor. — Das Komite vertheilte 20 Paar Schuhe, womit manche Thräne getrocknet wurde. — Die Kugel traf ihn, dllrchbohrte seine Brust, zerschmetterte deil Rückenwirbel und riß ein Loch in seinen Rock. — Obgleich ein Arzt sofort zur Stelle, war der Tod doch bereits eingetroffen. (G i f t v e r k a u f.) Die neueste ^^^erord-lumg der Ministerien des Jnneril und des Handels über den Giftverkauf enthält folgende Bestimmullgen: Als Gifte werden erklärt: l. Das Arsen und alle arsenhältigen Verbin« Herrnkreuz, und neben der Tante stand — h»n, mein kleiner, dicken Onkel. Und kein Schreck zog durch ihre Gesichter, und kein Unglück drückte sich darin ans. Ein Schmerz mochte wohl darin aufzucken; aber ehe man ihn sah, waren sie seiller schon wie^''er Herr geworden. Sie konllten sich die Hände reichen, ernst zwar, aber frei, ruhil^, klar. „llnd danll konllte die Tallte stolz, ja lnit deln edelsten Stolze ihres edlen Herzens, ihll zu ihrem Manne führen, ulld deil schöuen Mann, der neben dem geistlichen Kreuze auch die anderen Orden, die Zeugen seiner Tapferkeit als Soldat, trug, und den braven kleillen dickell Onkel lnit eilmnder bekannt »lmchen. Und wie schön, wie erhabell, wie unendlich schön war sie dabei!" Der junge Mann hatte mit Feuer gesprochen, das Mädchen ihm mit Thränen in den Augen zugehört. „Gustav", rief sie, „ich möchte Dich küssen vor allen den Leuten. Es schickt sich nur nicht. Aber alle Deine Eiferslicht will ich Dir verzeihen, vergangene und zilkünftige, und damit ich es schon gleich für die Zukunft kann — es giebt ja nicht« Edlere«, als Verzeihen a!i, sieh Dich einmal uln, Gustav." Das Brautpaar stalld am Eilde der Ve-rallda, dort, wo man aus dieser hinausgehen düngen; 2. Die chlor- und die sauerstoffhaltigen Verbindungen des Antimon; 3. Die Oxide und Salze (einschließlich der Chlor-, Brom- und Jod-Verbindungen) des Quecksilbers; 4. Der gewöhnliche Phosphor; 5. Das Brom; 6. Die Blausäure und die blausäurehältigen Pääparate sowie alle Cyan-Metalle, nur jene ausgenommen, welche Eisen als Bestandtheile enthalten ; 7. Die ans giftigen Pflanzen und Thieren elttnommenen oder einzig auf dem Wege der Kunst dargestellten heftig wirkende« Präparate, wie die Alca-loide, das Curare, das Cantharidin u. f. w." Der Giftverschleißer muß die untere Abtheilung einer Mittelschule oder einer derselben gleichstehenden Fachschule mit gutem Erfolge zuriick-gelegt und sich in einem zum Gifthandel berechtigten Geschäfte ausreichende Kenntnisse erworben haben. Gift darf nur an die zum Absätze von Giften berechtigten Gewerbsleute, an wissenschaftliche Institute und öffentliche Lehransialten und an mit bezirksänltlichen Bezugs scheinen versehene Personen verabfolgt werden. Die zum Giftverkaufe berechtigten Gewerbsleute haben ein Vormerkblich zu führen und dafür zu sorgen, daß jede Gefahr für die menschliche Gesundheit ferngehalten, das Gift gehörig verwahrt und verschlossen und dasselbe im Kleinverkehre nur versiegelt und bezeichnet abgegeben werde. Die politische Behörde hat über die zum Gifthandel jberechtigten Gewerbsleute und ausgestellten Giftbezugslizenzen einen Vormerk zu führen. Bei Versendungen sind die Gifte genau zu bezeichnen. Für den Geschäftsbetrieb der Apotheker gelten die bestehenden Vorschriften. (VolkSwirthschaftlicher Kongreß.) Vom 14. bis 16. September wird zu Wien der volkswirthschastliche Kongreß tagen und sich mit folgenden Punkten beschäftigen: I. Die österreichische Finanzpolitik in ihrein Einflüsse auf die wirthschaftliche Lage. L. Die österreichische Eisenbahnpolitik. 3. Die Tarif, frage. 4. Die ^rage der Kommunal- und Lail-desbesteuerung m Oesterreich. 5. Die Währungs-frage in Oesterreich. «lNarbur^er Berichte. (Kindesmord.) In Bachern hat Anna M., Tochter eines Grundbesitzers, das Kind, welches sie in einer unbewohnten Keusche ihres Vaters geboren, erwürgt und in der Streuhütte vergraben. Die plötzliche Veränderung ihres Körperumfanges erregte Verdacht; der Gemeindevorsieher machte die Anzeige bei der Gensdar- mußte, um zu dem Leiterwagen zl» kommen, der unterhalb hielt. Sie standen dort zwischen den Zweigen der gelben Akazien und der rothekl und weißen Fliederbäume. Die Zweige verbargen sie halb vor der Gesellschaft in der Veranda, gestatteten ihnen aber einen vollen Blick auf diese. „Zieh Dich nm> t^nstav. sieh dort!" ver^ setzte die Braut. Der junge Mann sah hin, wohiu seine Brant zeigte. „Der Student nnt seiner rothell Atütze, Ida." ..Ja, llnd die Mütze ist so schön." „llnd was joll das?" „Ulld er blickt so sehnsüchtig nach llns, und so zärtlich llach nlir." „Ida!" „Und es ist so süß, zu verzeihen. — Lieber Gustav!" „Was willst Du, Ida?" „Er muß mit. Du darsst ,nir nicht böse werden. Oder vielinehr. Du sollst inir böse werdeil, damit ich Dir verzeihen kann." „Aber, Jda!^ „Nicht war, Dil thllst lnir den Gefallen? Ich bitte den Onkel. Platz im Wagen ist noch da. Und der Onkel braucht dann nicht bei de»n Kutscher zu sitzen. Denn er ist galant und so lnerie und erfolgte die VerHaft u!ig, nachdem die Thäterin ein Geständniß abgelegt. (Brandlegung.) Am ö. Mai nach Mitternacht brannte in Unter-Rothschützen. Ge-richtsbezirk St. Leoilhard, das Wohngebällde des Johann Maier bis zuln Grunde ab. Das Feuer wurde von einem Winzer gelegt, der früher dort geivohnt und im Winter zum Ausziehen genöthigt worden und soll diese That erfolgt sein auf Zureden des Grundbesitzers Mathias W. iil Uilter-Rothschützen, welcher dasür sechs Metzeli Mehl versprochei:, aber nur sechs Maß gegeben. Der Winzer gestand sein Verbrechen im ersten Verhör und wurde daraufhin der Anstifter festgenommen. (Bergrutsch.) Auf der Eisenbahn-Strecke Lichtenlvald-Steinbrück sind von der Berglehne Gesteiil und Erde auf die Schienen gerutscht ulld beträgt die Höhe des Schuttes drei Meter, die Länge zwanzig Meter. (Versteigerung von Zuchtstieren der Mariahofer Rasse.) Am nächsten Salnstag (20. d. M. 10 Uhr Vorm.) findet im Gasthose des Herrn D. Girstmayr zu St. Magdalena die Versteigerung von wellig-stens 1'^ Zuchtstiereil der Mariahofer Rasse statt und werden vom Zentralausschusse der steier-märkischen Landivirthschasts-Gesellschast in deutscher und slovenischer Sprache folgende Bedingungen kulldgemacht: Anmeldungen werden nur aus den ebenen Theilen der Bezirke Marburg rechtes Drauufer, Windisch,Feistritz, Gonobitz, Windischgraz und aus dem Bezirke Marburg linke» Drauufer und zwar nur für Zuchtstiere der Mariahofer Raffe entgegengenoininen. — An der Veräußerung können alle Viehzüchter innerhalb der bezeichileten Bezirke theilnehmen) und lvird für das heurige Jahr ausnahmsweise gestattet, daß auch jene Landwirthe an der Lizitatioil sich betheiligen dürfe,l, welche keine Anmeldfcheille vorher gelöst haben; nur lllüssen sie sich mit einer Bestätigung von Seite ihrer Geineindevorstehung, dereil Fornmlar unten allgeaeben wird, ausweisen können, daß sie wirklich Landlvirthe sind und selber Rilldvieh-zucht treiben. — Die Stiere werden um 30 Perzent des Kostenpreises auSgeboteil, ulld falls kein höheres Allgebot erfolgt, um diesen Preis abgegeben. -- Die Auszahlung hat sogleich zu erfolgen, und es wird dabei die gemachte Eiillage ill Abrechnllng gebracht. — Inhaber von Anineldfcheinen. welche kein Thier kllllfeil, erhalten selbstverständlich ihre Einlage nach vollendeter Versteigerung zurück. - Nie-lnand kann sür eiile und dieselbe Lizitation gar llicht eifersüchtig, uild er würde die Tante Ulld den Domherrn beisamlnen sitzen lassen. Ulld mir könllten uns dann Alle so herrlich, so reizend arrailgireil. Der finstere Herr und seine arme Frnll blieben beisalnineil, das geht null einmal nicht anders. Die zweite Bank nähmen die Tailte und der Doinherr eiil, die dritte Du llnd der Ollkel, und die vierte —" Da fuhr der juilge Mailn doch alts; wie erstarrt hatte er schon lange gestailden. „Und auf der vierten willst Dn wohl ,nit denl Stlidellten sitzeil?" „Ja, Gustav, allf der vierteil und letzten. Ihr Andern sitzt Alle vor uns." Der junge Manli lllnchte Miene, sich die Haare auszlireißen. Das Mädchen wurde erilsthaft, es wurde sehr ernst. „Gllstav, Du sprachst vor einigen Minuteil lnit so innigem Gefühle, mit voller Ueberzeu-gung von dem edlen Herzen lneiiler Tante, von dem braveil Gelnüthe, voll deln hochherzigen Vertrauen DeiileS Onkel. Willst Du so viel, so weit wel'iger sein, als Dein Onkel? Willst Du nlich so sehr tief uilter ineine Tallte stelleli, lnich für geradezu fchlecht halten?" (Kvrtskhlmg folgt.) mehr als einen Anmeldschein erhalten. — Be-zirkSvertretlmgen können zwar mehrere Anmeldscheine beziehen, jedoch nur gegen Namhaft-lnachung der einzelnen Gemeinden, von welchen jede auch nur 1 Anmeldschein erhalten kann. — Für Gebrechen der Thiere wird mit Ausnahme der gesetzlichen Gewähr, keine Entschädigung geleistet. — Der Ersteher eines Zuchtstieres hat sich mit Revers zu verpflichten, denselben durch ein Jahr gegen ein Sprunggeld von höchstens 30 kr. ö. W. auch Kühe anderer Besitzer belegen zu lassen, ivobei auf gehörige Schonung des Stieres und darauf zu sehen ist, daß derselbe täglich nur einen Sprung lnacht. — Auch hat der Ersteher ein Sprungregister zu führen, welches am Schlüsse jeden Jahres dem Zentral-AuSschusse einzusenden ist. — Wenn der Stier durch einen Unfall vor Ablauf des ersten Jahres zuchtuntauglich wird, so ist es dein betreffenden Filialvorsteher an-zllzeigen, welcher erheben muß, ob die Zucht-untauglichkeit mit oder ohne Verschulden des Besitzers ersolgt ist. Wenn letzteres der Fall ist und die Haltung eines Zuchtstieres in dem bee treffenden Orte wünschenswerth erscheint, so ist die LalldwirthschaftS-Gesellschast bereit, gegen Aussolgung des halben Erlöses aus der unter Kolltrolle erfolgten Veräußerung des untauglichen Stieres längstens bis zum nächsten Li-zitationStermine einen neuen zuchttauglichen Stier zu beschaffeil, hinsichtlich dessen vorstehende Bestimmungen gleichfalls in Geltung bleiben. (Deutscher und österreichischer Alpenverein.) Die Sektion Marburg dieses Vereins hat ihre Satzungen bereits veröffellt-licht. Zweck der Sektion ist, im Anschlüsse an den allgemeinen deutschen und österreichischen . Alpenverein die Kenntniß der deutschen Alpen zu verbreitell ulld zu erweiterll, die Bereisung derselben zu erleichtern.. Diesen Zweck will die Sektion erreichen: durch Vorträge und gesellige Zusanlmellkünfte, dltrch Organisirung des Füh-rerdiellstes, Herstellung von Wegen nnd Schutz-hüttell, Verbesserung von Transport- und Un-terkunftsnlitteln, Unterstützung vo,l Unternehmungen, welche dem Vereinszwecke förderlich sind, durch Anlegung von Bibliothek und Salnm-lullgeil. Ordentliche Verfamllllungen lnit Vor-trägeil finden in der Regel monatlich einlnal statt. Die Anmeldung neuer Mitglieder gefchieht bei einem Ausschußmitgliede; der Ausschllß hat sodanll die Namen der Angeineldeten der näch-sttl» Monatsversamlnlung bekaililt zu geben, welche durch Stimmenlnehrheit über die Allf-nahlne entscheidet (bei sich ergebeildell Bedeilken findet die Abstimmullg durch Kllgelllng statt). Der ill die Sektion Aufgenommene wird zugleich Mitglied des allgemeilien deutschen llnd österreichischen Alpeliverein^s. Den Mitgliedern der Sektion komlllt aktives u,ld passives Wahlrecht zu; sie haben Anspruch auf Bellützllilg des Sektiollseigenthulnes uild auf thunlichste Ullterstiitznllg ihrer ailf Vereinszivecke gerichte-tell Uilternehlnllngeil. Die Atitglieder siild verpflichtet zur Erreichullg der VereiilSzlvecke nach bestell Kräften nlitzllwirkeil, als Vereinsbeitrag sechs deiltsche Neichslllark oder drei Gillden ö W. in Gold, Ulld als Sektionsbeitrag einell Gulden österr. Bailkvaluta iln ersten Viertel jeden Ver-einsjahres, welches nlit dem Kalenderjahre zu-salnlnenfällt, zu eiltrichtell. (Evailgelisch e Gelneinde.) Anl lläch. sten Sonlltage deil 21. Mai Vormittaq zwischen 10—N lihr wird der Pfarrer Herr'Dr. Ko-latschek in der hiesigen evangelischen Kirche die öffeiltliche Prüfllng mit den diesjährigen Kon-firllmllden abhalteil. Letzte Post Die Wiener Handelskammer hat den Tchutzzöllner nnd AuSgleichSgegner Dr. Alexander Peez al« Kandidaten für die Reichs. rathS Wahl aufgestellt. Mukhtar Vascha will mit Sit,«M» Mann eine« dritten Zug nach Nikfitfch unternehmen. Le^STln^sn ei?» ^e/'^iie^es /.6ö6«?c)^i/ 626 SO st. Belohnung I Am Donnerstag zwischen 10 und 11 Uhr Vormittag — aus dem Wcge vom Pachner'schen Hause in der Postgasse biS auf den Houptplatz — wurde eine goldene Damenuhr (Remontoir) sammt langer goldener Kette und Anhängsel (Searabeo mit Hieroglyphen) verloren. Dem redlichen Finder werden fünfzig Gulden zur Belohnung ausgezahlt. (629 Marburg._Vajvtan psvknoi'. !»»i?riiiim. R»»Ua?K»vI»v SalainR, vorzüglichen SolitVi» ITvI»lt»eI»er frische Füllung (621 empfiehlt die 8po?oi'vikanölung des Obere Herrengasse, ReichmeyerscheSHauS Eilt zebiltttk Eyichniil, geprüft, sprachkundig, musikalisch, mit guten Zeugnissen sucht allsogleich Placement bei jüngeren Mädchen in Steiermark. Briefe 8ud: LebenS-zi e l age» p o st" Graz. (623 Ein Schwimmmeister wird für die Schwimm- und Badeanstalt in St. Magdalena aufgenommen. (6Sb Näheres im Berlage d. Bl. Sehr schö«e j««ge WolfSH««de sind bei Karl Purkhart, Fleischhauer in der Tegetlhoffstrahe zu verkaufen. (6S0 Ein PrattikM vom hiesigen Platze wird aufgenommen bei I. Kokofchinegg._(619 Aufgenommen wird: Mne^pchin im gesetzten Alter, geschickt im Kochen; Reinlichkeit und solides Betragen wird beansprucht. Nur solche, welche sich mit längerer Dienstzeit ausweisen können, wollen sich melden. Dienstantritt mit 1. Juni. Guter Lohn und humane Behandlung zugesichert. (627 Adresse zu erfragen im Comptoir d. Bl. St. L-o«ha»d w W. ». Gefertigter zeigt einem ?. ?. Publikum ergebenst an, daß er das der Frau I-v»oror gepachtet hat, und ersucht um zahlreichen Zuspruch. Achtungsvoll Carl Mailtk. St. Leonhard am 16. Mai 1876. (624 Warnung. Ich warne Jedermann, auf meinen Namen ohne meine Unterschrift nichts auSzufolgen, da ich für nichts Zahler bin. (628 loset »olioi- 8SN. Do» »Wt M MdtNftt für die Frühjahrs-Saison! kiir v»o»«Q: «ragen, Manchetten, Garnituren, Hemden, Echarm :c. u. rür »orrsQ: Kragen, Manchetten, Hemden, Cravatten, Lavalliers, Engl. Satift-Taschentücher, Hosenträger ic. ». Iwirnhandschuye für Damen, Herren und Kinder, StrnlnpfväNder, Striimpfe, Sockm zc. le. Lager aller Gattungen Zwirne, ttoNe, Seide, Uadeln, Sandeln :c. :e. zu den tiilligsten Preisen, empfiehlt O >V«iesvd»I BuWlatz Nr. 2. xs. Kragen, Manchetten, Hemden, Damen-Garnituren und Vorhänge werden zum Putzen angenommen. _(585 Eine Wohnung bestehend aus 2 bis 3 Zimmern nebst Neben lokalitäten, womöglich auch Gartenantheil, mit 1. Juni zu beziehen, wird gesucht. (616 Anträge an das Comvtoir d. Bl._ Heiratsantrag. Ein 26jähriger Mühle- und Realitäten-befitzer in einem belebten Pfarrdorfe ^ drei Stunden von Marburg, an der Reichsstraße — wünscht sich mit einer ledigen Frauensperson oder mit einer kinderlosen Witwe, die 1000 bis 2000 fl. besitzen muß, zu verehelichen. (615 Briefliche Anträge unter der Adresse werden im Eomptoir d. Bl. übernommen._ Eigenbau Berkanf. Bom Gute Roßbach im Wienergraben. Haus Nr. 172, Dreiviertelstund außer Marburg werden 1000 iKimer Eigenbauweine auS den vorzüglichen Marburger und Pickerer Gebirgen der Jahrgänge 1868, 1869, 1871, 1872, 1873, 1874 u. 1875, sämmtlich rein und gut gehal ten, größtentheilS ohne Fässer billig verkaust. Wegen Weinkost und Kaufsabschluß «volle sich an Weingartaufsehcr Herr» Mathias Marinscheg allda gewendet werden. 607 Nr. 4019. EM. (618 Bom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D.U. wird bekannt gemacht: Ueber Ansuchen der Erben nach Josef Festin wird am Mai und IS. Juni 1876, jedesmal Vormittag 10 Uhr an Ort und Stelle zu Roth schützen zur freiwilligen Versteigerung der zum Verlasse deS Josef Fest in gehörigen, gerichtlich auf 2631 fl. 48 kr. geschätzten Realität Urb. Nr. 23j aä Sc. Jakob und der dazu gehörigen Fahrnisse im Werthe per 54 fl. 30 kr. geschritten, und bei der ersten und zweiten Feilbietung die Realität sowie die Fahrniffe nur um oder über dem Schätzwerthe, bei der dritten aber auch unter demselben, die Realität ^doch nicht unter dem Preise per 2400 fl. an den Meistbietenden hintangegeben werden. Die weiteren Lizitationsbedingnisse, das Schätzungsprotokoll und der GruvdbuchSertrakt können in der Kanzlei des Gerichtskommissären k. k. Notar Herrn L. Ritt. v. Bitterl in Marburg eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 18. April 1876. Aelttinz l promsssvn »uk ö99 8tA»t8-1i08v li^upttrvKvr: n. SOOOOO l vur 6u1ä. 21 u. Ltsmpsl ^oli. 8eIlsVAim. Dampf« «.Wannenbad i« der Künltnkr-Vorftadt täglich von 7 Uhr Früh biS 7 Uhr Abends. 156) Alois Schmiderer. Ein nettes Hans in Vim mit drei Zimmern, Sparherdküche. Holzlege und Garten, besonders für eine Sommerwohnung geeignet, ist zu verpachten und vom 1. Juni an u beziehen. Auskunft beim Eigenthümer Joses attei, Haus Nr. 3 in Gams. (592 2 schöne Wohnnngen im 1. Stock, Hauptplatz und Domgassenseite, eine mit vier und eine mit zwei Piecen, sind mit I. Juni zu beziehen. Auskunft im Eomptoir d. Bl. (622 Ein Pferd zu verkaufen. Näheres Gasthaus „zur Traube", ff » p: W Eigene Erzeugung I'Hr äiö I'MMrL-Zzüsoii empüekit ^ ZvdoiU « Ulotäor - ll^lllUnox t» MK i« eiMie« NrlisM« zesrbeilele neuester k'atzvn, reilie Uolle V0N 20 il. aus>v. „ sod^ars aus ?eruvieu u. 22 „ fem in sedr nette« Mustern . . 25 !n aUen ^»rbev . . 11 „ „ »US braun, blau ^rivot 16 „ Arosse .^usv?^a1i1 .... 8 Msvk angvkommvn in- unck auslänäisetle k'adrikate, deliedte lauster sinä stets am I^a^er unä ^eräen ^n2ÜKe sednellstens naok Nass anxekertixt. k"ür KUteMtberei ^eäermann Asrantirt, niM passenäe I^leiäer okne »^nktanä retourKenommvtt o^er umxetausebt; so^ie in uetter ^us^altl für ^eäe Orösse . . . von 4'/^ ü. aufv^ärts. »» vunVnskaA susv; Grazttvorstadt. (630 ^^M>^,MWMM>M»»»W»WM»»WM»s»W?WSWSSWSSM>»s^»s uud Verla» von Eduard Zauschitz in Marburg. Z.N.StS, H n « v: e» O