Nr. 3. Montag, 4. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Zeitung. ^'^i^"n'°''!^^.'"s^^ Postvcrscuduüq: nauzjähna s>, 15, halbiähnq sl. 7.5'N. Im Comptoir: N«, "e Zuslcllu»« i„8 H,,».' ssannährig N, '. - InsertionSycbür: F«r „<,,ne .,ni«.lc,l». l'iS zu 4 ^llc» 25>l>„ ^rösierc ftr, Zcilv e lr.: l'ei ijsl^rcn Wicdecholuxgcn Pl. Zcilc >, l,. Dic „^»ibackcr Zcitunss" erscheint täglich mit Ausnahme dci Sonn' und ffcieltage. Dic Abministrntlon bcfinbct sich Bahnhosstrahc >5>, die Ncdnction Wirncsstlaßc isi, — Unfranlier«« Vliese wndcn nicht »iiigenoinmen und Manuscriptc »ichl zurüllgestellt. Mit 1. Jänner begann "n neues Abonnement auf die Mibachor Zeitung. Die Prännmcrations - Vediuguugeu blechen nnverändert und betrageu: Für die Verscudung mittelst Pust: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 50 > vierteljährig.....3 . 75 > monatlich...... 1 , 25 . Fnr Laib ach: ganzjährig .... n tt -. kr halbjährig.....5 . 5s) , vierteljährig.....2 . 75 . "lonatlich......__ . 92 . Für die Znstellllng ins Haus per Jahr 1 st. i.-i^^^!5 Pränumevaiio,,8.Ne.» Als besonders erwähnenswert erscheint aber noch ein weiteres über Verwendung des gedachten Consortiums, unterstützt durch einige nnserer Herren Reichs« raths-Abgeordneten gewährtes Zugeständnis Sr. Excel« lenz des Herrn Handelsministers, welches in dem ebenfalls in Copic beiliegenden Erlasfe Sr. Excellenz vom 16. Mai 1885, Z. 6283, enthalten ist. wodurch uämlich die wertvolle Bewilligung ertheilt wurde, dass die Tracicrungsarbeiten für die Linie Laibach-Rudolfs-wert-Gurkfeld. nnd jene für die Linie Laibach-Reifniz-Gottschee durch Organe der k. l. Generalinspection der österreichischen Eisenbahnen vorgenommen werde. Der Erlass lautet: «Auf Ihre vom 13. d. M. an mich gerichtete Eingabe gebe ich Ihnen bekannt, dass ich keinen Anstand nehme, die Tracierungsarbeiten für die Linie Laibach-Rudolfswert-Gurkfeld nnd jene für die Linie Laibach-Reifniz^Gottschee in jenem Umfange, als es der zur Verfügung stehende sehr geringe Geldbetrag znlässt. durch Organe der k. k. Generalinspection der österreichischen Eisenbahnen unter Znhilfenahme von feinerzeit bei dicfer Behörde in Verwendung gestandenen Privatingenienrcn vornehmen zn lassen. Zu diesem Zwecke habe ich bereits der genannten Behörde die erforderlichen Weisungen mit dem weiteren JeMeton. Wer lebt am längsten? < .. ^," ^'^ Fran war heute sehr uuguädig. Sie Me chre Migräue uud — philosophierte, eiu selteucs ^reiguls Sie forderte die «göttliche Weltorduuug» vor lhren hohen Richterst.chl >md tlaqtr sie an die Neiclicn nud Voruchmeu zu stichuiMerlich Warum habe ste deun ihre Mi^ä,c _ .0 nickt' ihre Köchin? Warum sei sie nicht ihre Waschfrau? Warum quälen ^,m c Wallungen — und nicht ihre Kammerzofe? «O ^ armen Reichen», schloss sie ihr Plaidoycr, «wie li^ei denswert sind doch die Armen!» «Und Sie glauben wirklich, meiue Guädige«, warf ich ein, «dafs den fogenanntcn unteren Ständen eine gl^ößerc Widerstandsfähigkeit gegenüber krankmachenden Einflüssen zukomme, glauben wirklich, dass sie eine größere Lebcnscncrgie besitzen?» — «Ohne Zweifel! Scheu Sie doch diese kräftigen, musculösen Arme...» — «Sind Früchte der Uebnng uud Gewöhuuug uud habeu mit Lebenscnergie nichts'zu thnn.» —'«Und diese blühenden, rosigen Wangen, warum findet man sie mcht in nnseren Kreisen?» — «Weil man sie hier iMpudcrt.» — «Aber warum dcuu dort keiue Migräne, "tue Wallungen, keine Nervosität, teiue...» — «Weil si >? ^"' M'w'l noch Muße zum Kraukseiu vorhauden m"^'? 6"' gnädige Frau. Ihrer Köchin, Ihrer ttaimm^^ Airer Waschfrau, oder wem Sie wollen auv jenen leisen, die Mittel, die ihnen gestatten, alle Vorgänge Ihres höchsteigenen Organismns mit peinlichster Genauigkeit zn verfolgen, fo wird höchstdcrsclbe Organismus sich nicht minder häufig stöhnend und seufzend anf dem Canapee winden, wird nicht weniger Hände und Füße in geschäftige Beweguug setzcu uud uach Arzt uud Medicin ebenso verlangen, wie...» »Nun? wie?» «Verzeihung, meine Gnädige, wenn ich mich von dem Gegenstande unserer Discussion zu sehr hinreißen ließ. Aber dieses Thema, das trotz so vieler Variatio-nen immer dasselbe Antlitz zeigt, erfüllt mich stets mit einer gewissen Bitterkeit. Setzt doch diese ,weise Welt-ordnnna/ eine Prämie auf Wohlhabenheit uud Nichtsthun? Ist es doch eiu uuumstößliches Gesetz, dass der Reiche durchschuittlich bedeutend länger lebt als der Arme. Gleichwohl verschließt sich das' große Publicum durchgcheuds dieser Ausicht, uud im Gegentheil vindi-ciert mau deu sogeuauuten uutereu Stä'ndcu eiuc viel größte Lebcusenergie und Lebensdauer als dcu sogenannten höheren Ständen. Diese irrige Auffassung aber zieht M das tägliche Lcbeu bittere Coufcqueuzcu nach sich. Dieser Irrthum ist schuld darau. dass mau den arbeitenden Classen Kraftleistuugcn zumuthet, die das uaturliche Maß übersteigen. Und wenn der Arbeiter ihnen nicht zu entsprechen vermag, dann nennt man ihn träge, uud weuu er sich g'egeu das herrschende System auflehnt uud es zu feiueu'Gunsten zn modifi-ciem, sucht, dauu lacht mau seiuer und spottet seiner und spottet seiner Naisounemeuts.» Die Gnädige schüttelte uugläubig deu Kops. Ja. ich verschließe mich nicht der Einsicht, noch viele andere würden meine Ausführungen mit demselben Zweifel entgegengenommen haben. Mau sollte allerdings meinen, schon die bloße Erwägung, dass der Wohlhabende sein Leben allen An-fordcruugeu der Gesuudheitslehre entsprechend zu ge-stalteu vermag, dass er je nach Belieben zwischen Beschädigung nnd Ruhe wähleu kann, dass er sich vortrefflich zn beköstigen nnd zn kleiden imstande ist, wich' rend der Arme bei harter Arbeit und oft ungenügender Nahrung schädlichen Einflüssen aller Art ausgesetzt ist; schon diese bloße Erwägung rechtfertigt den Satz, den zuerst der geistvolle Sir Francis d'Ioernois in Genf aufgestellt hat: «Wohlstaud und Lebensdauer sind gewissermaßen fynonyme Begriffe.» Doch nicht allein anf die bloße Erwägnng des «Für» und »Wider» stützt sich diefcr Satz, nein, ein statistisches Material, das ans den Sterberegistern von Kirchspielen, Tontinen, Lebens- nnd Rentenversicheruugs-bankeu sorgfältig zusammengetragen nnd gesichtet wor-dcu, gibt ihm Beweiskraft. Vor diefer Phalanx vo» Zahlen müssen alle Zweifler ihre Segel streichen. Villerme'e stellte aus den Pariser Sterberegistern die Anzahl der Todesfälle in der durch ihren Reichthum uud Luxus berühmten Chaussee d'Autin und dem uon Armen. Lumpensammlern nnd Vagabunden bewohnten Fanbonrg St. Marceau zusammeu. Seine Untersuchnngen, die sich über eine größere Reihe von Jahren erstreckten, ergaben folgeudcs Resultat: In der Chaussee stall, der l,3. Meusch,' iu den. Faubourg der 42.. ganz abgesehen vou deu iu deu Hospitälern Vnsturbsuen, die ja zum überwiegenden Theile den unteren Schichten angehören. Laibachcr Zeitung Nr. 2 18 4. Jänner IM». Auftrage ertheilt, dass Herr Regieruugsrath Wilhelm Dostal sich sofort nach Laibach begebe, um mit dem Consortium das Einvernehmen über die Modalitäten der Durchführung dieser Arbeiten zn pflegen, wobei auch insbesondere mit Rücksicht auf die divergierenden Wünsche hinsichtlich der Bahnführung zwischen Laibach und Rudolfswert eine definitive Vereinbarung über die in dieser Strecke zu wählende Trace sowie betreffs der soustigcu, mit dieser Angelegenheit verbundenen Einleitungen getrosten werden soll. Wien am Ili. Mai 1885. Pino in. p.» Der hohe Landtag wird gewiss den hohen Wert dieser das Unternehmen bedeutend fördernden Zugestehung anerkennen und dem Daukesausdrucke, der hiefür beantragt werden wird, seine einhellige Zustimmung ertheilen. Infolge der hohen Miuisterialweisung traf gegen Ende Mai 1885 Herr Regicrnngsrath Wilhelm Dostal mit der ihm beigegebenen Ingenieur-Abtheilung hier ein und begann mit der Durchführung der Tracicrnngs-arbeiten und sonstigen Localerhebungen, welche nur so weit gediehen sind, dass im Laufe des Winters die Ausarbeitung des technischen Projeetes am grünen Tische vollendet und das ganze Operat zur Vorlage au den hohen Reichsrath reif sein kann. Ebenso werden die Erhebungen über commercielle Daten, soweit selbe Hierlands gesammelt werden konnten, in nächster Zeit der hoheu Regierung vorgelegt werden, um als Ergänzung des technischen Elaborates zu dienen. Der vom hohen Landtage in voriger Session für diese Tracierungsarbeiten bewilligte Landesbeitrag von 5000 fl. wurde bereits flüssig gemacht, nnd znglcich liegt seitens des Consortiums die Erklärung vor, dass dasselbe für die Deckung der den Landesbeitrag übersteigenden Kosten selbst sorgen wolle. Nach Darstellung dieses Sachverhaltes schreitet der volkswirtschaftliche Ausschuss zu den Anträgen für die Erledigung dieser Marginalnote, deren Motivierung bei dem Umstände, als der Gegenstand ohnehin schon so oft und ausführlich im hohen Landtage berathell worden ist, wohl überflüssig erscheinen dürfte. Diese Anträge lauten also folgendermaßen: «Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Indem der dargestellte Sachverhalt zur Kenntnis dient, spricht der krainische Landtag Sr. Excellenz dem Herrn Handelsminister für hochdessen so wohlwollendes Entgegenkommen in der Unterkrainer Aahu-angelegenheit seine dankende Anerkennung aus und stellt die Bitte an die hohe k. k. Regierung, hochdicselbc wolle dieses Wohlwollen dem gedachten, für Krain so hochwichtigen Bahnprojecte auch fortan in gleichem Maße angedeihen lassen, damit dessen Dnrchführung endlich zur Wirklichkeit werde. 2.) Der Laudesausschuss wird beauftragt, rechtzeitig eine Petition wegen Einbringung der diesbezüglichen Regierungsvorlage im hohen Neichsrathc an die k. k. Regierung zu richten, zugleich sich dahin zu verwenden, dass das fragliche Bahnproject in einer Gc-setzesvorlage einheitlich behandelt, und dass die von Laibach nach Unterkrain führende Bahnlinie eventuell als Verlängerung, respective Anschlussbahu, der Kronprinz - Rudolfs - Bahnstrecke Tarvis-Laibach zur Ausführung gebracht werde.» Politische Uebersicht. Inland. (Ministerc onferenzen.) Wie die Blätter mittheilen, kommeu die ungarischeu Minister Tisza, Graf Szapary nnd Graf Szechenyi, da Graf Taaffe durch seine Erkraukuug verhindert ist, sich nach Budapest zu begeben, anfangs dieser Woche behufs Fortsetzung der Ausgleichsverhaudluugeu nach Wien. (Parlamentarisches.) Die kurze Feiertags-panse wird bald von der wicdcranfgeuommeneu Thätigkeit der Landtage abgelöst werden, und zwar hat sich der Landtag von Galizieu bereits am A. d. M. versammelt, die von Krain und Niederösterreich werdeu ich heute versammeln. Die meisten übrigen Landtage treten später zusammen. (Ein neues Land stürmgesetz.) Wie gemeldet wird, hat die ans Mitgliedern des Reichs-Kriegsministeriums und der beiden Landesvertheidi-gungs-Ministerien zusammengesetzte Commission, welche sich in Wien schon seit mehreren Wochen mit der Redaction des neuen Landsturmgesetzes beschäftigt, ihre Arbeiten vor Weihnachten beendet. Die betreffende Gesetzvorlage wird von beiden Landesuertheidiguugs-Ministerien dem Parlamente demnächst unterbreitet werden können. Die wichtigeren Punkte der Gesctzes-vorlage sind folgende.- Der Landsturm bildet eiueu ergänzenden Theil des Heeres uud wird als solcher unter völkerrechtlichen Schutz gestellt. Die Landsturmpflicht ist obligatorisch, und werden in den Landsturm alle jeue Staatsbürger vom 19. bis zum 42. Lebensjahre eingereiht, welche weder der Armee noch der Landwehr angehören ; außerdem stcheu uuter der Landsturmpflicht alle jene Officicre des Ruhestandes und des Verhältnisses außer Dienst, welche das 00. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und halbwegs kriegsdiensttauglich sind. Der Landsturm wird auf Befehl Sr. Majestät und nach Gutheißung des Ministerrathes dnrch den Landcsvertheidignngs - Minister einberufen. In der Regel kaun der Laudsturm nur innerhalb der Landesgrenzen verwendet werden, bei drohender Gefahr kann aber die Gesetzgebung auch anders bestimmen. Ausland. (Die Situation auf der Balkan-Halbinsel.) Serbien hat also die Reservisten nnd das ganze zweite Aufgebot heimgeschickt, was als ein Zeichen friedlicherer Gesinnung aufgefasst wird. Freilich verhehlt man sich dabei nicht, dass bis znm 1. März die Entlassenen reichlich wieder zur Fahne einberufen sein können, wenn die Noth es gebietet. An der Grenze bleiben nur die Cadres des stehenden Heeres nnd fünf Freiwilligen-Bataillone zurück. Am 30. Dezember ist der erste Urlaubertransport in Belgrad angekommen. Jedenfalls ist die Beurlaubung ein finanzieller Vortheil, und einen solchen kann Serbien schon brauchcn. Auch die Pforte soll im Hinblicke auf die großen Kosten, die ihre Hceresaufstellungcn verursachen, die Mächte dringend nm baldige Regelung der Streitfrage gebeten haben. Dagegen nehmen trotz des officicllen Waffenstillstandes die Zuzüge von Freiwilligen für die bulgarische Armee uoch immer ihrcn Fortgang. Dabei lauten aber die Aussageu völlig unverdächtiger Zeugeu übcr die Verpflegung der in Waffen stehenden bulgarischen Armee ebenso kläglich, wie die Berichte über die allgemeine wirtschaftliche Lage des Landes. Vml eiuem Herbstaubau war fast nirgends die Rede; Handel und Wandel stockt vollständig nnd wird mm einer Wiederaufnahme der geschäftlichen Zahlungen auch nach Ablauf des gegenwärtigen Moratoriums keine Rede sein köuuen. (Die Ministerkrisis in Paris) scheint znm Abschlüsse zu gelangen. Grevy hat Brissolls Demission endlich annehmen müssen, da dieser unter keiner Bedingung znm Verbleiben zu bewegen war, und nunmehr Freycinet mit der Neubildung, respective Reorganisation des Ministeriums betraut. Fveycinct hat diese Aufgabe übernommen. In parlamentarischen Kreisen war letztem tage von einer Combination Flocmet-Freycinet die Rede. Wenn Floquet in das Cabinet eintritt, durfte Brisson abermals zum Kammerpräsidenten gewählt werden, nicht gerade, weil er bei der republikanischen Majorität am meisten beliebt ist, sondern weil er verhältnismäßig an» wenigsten Gegner hat. (Das neue englische Parlament) ist noch nicht zusammengetreten, nnd schon ist in politischen Kreisen von einer nahe bevorstehenden Auflösung oes^ selben ernstlich die Rede. Die Tory-Rcgieruug, die ihre Existenz durch die voraussichtliche Vereiuiguug der Liberalen nnd Parnelliten bedroht sieht, glaubt iu den» Umstände, dass Gladstone indirect den Parnelliten auf Herstellung eines selbständigen irischen Parlamentes Hoffnnng macht, einen triftigen Gruud für eiue Par^ lamentsauflösuug gefuudcn zu habcu. Das gegeuwär^ tige Haus der Gemeiuen, argumentieren die Tory< Blätter, hat von seinen Wählern kein Mandat erhal^ ten fiir die Herstellung eines irischen Parlamentes, und neue Wahlen sind unvermeidlich, falls nicht die ge mäßigten Liberalen der Negierung ihren Beistand leihen zur Bekämpfung der vereinigten Nadicalen nnd Parnelliten. (Die Engländer in Virma.) Demnächst wird cine Proclamation des Vicekönigs von Indien veröffentlicht, welche erklärt, dass die früher nnter der Herrschaft des Königs Thibu gestandenen Gebiete nnn-mehr einen Theil des britischen Reiches bilden nnd bis auf weiteres durch eiueu vom Vicekönig zn ernennenden Beamten verwaltet werden sollen. TagcsllcuiMcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote für Tirol nnd Vorarlberg» meldet, der Gemeinde Arzl znr Verbesserung ihres aus dem Pitzthalc znr Bahn-station Imst führenden Gemeindeweges 500 si. zu spe»" den geruht. Se. Majestät der Kaiser habeu, wie das um garische Amtsblatt meldet, fiir die röm.'kath. Kirche zn Felsö-Dabas, die gr.-kath. Gemeinden in FelsöVissö, Käplony. Magyarregen, Merölaborcz. Minoj und Maws-Gezs je 100 fl., ferner der Gemeinde Räkos 50 fl. zu spenden gernht. — (Verkauf von Gast ein.) In Oastein ver-lautet, wie man dem «Vaterland» von dort berichtet, dass das Badeschloss in Gastein sowie alle übrige,,, bislier Also auf zwei Todte aus dem reichen Quartier kamen drei aus dem armen. Aehnliche Resultate lieferten die von Duspetiaux für Brüssel angestellten Untersuchungen, die ebenfalls ein Verhältnis von 2:3 ergaben. Für Berlin sind Caspers Forschungen von hohem Interesse. Dieser ermittelte das von 2000 Berliner Stadtarmen erreichte Durchschnittsalter uud verglich es mit der mittleren Lebensdauer von 713 Mitgliedern fürstlicher und gräflicher Familien zu Berlin. Diese Zahlen reducierte er auf 1000 uud fand: Vou 1000 Mitgliedern der fürstlichen und gräflichen Familien lebten b. z. 5. Lebmsj. 943. — von den Stadtarmen 655, . » 20. . 886, — . . » 566, . » 50. . 557. — . . . 338, . . 70. . 235, — . . . 117, und über das 90. Jahr hinaus lebten von den Adelsfamilien noch 15 Mitglieder, während von den Stadt-armen nur noch vier ihr Leben dahinschleppteu. Es ist leicht, diese statistischen Tabellen zu vervielfachen. Ich unterlasse es. Diese Zahlen sprechen deutlich geuug! Doch ein zweischneidiges Schwert ist der Reichthum. Gerade der von Geschlecht zu Geschlecht cr-crbte ist es, der seinen Herrn zu Müßiggang und Schwelgerei verführt, ihm Siechtum und frühen Tod bringt. So fand Dr. Guy bei dem übermäßig reichen englischen Adel die durchschnittliche Lebensdauer für 20jährige Personen — 38,6 Jahren, während sie bei der Oesammtbevölkernng 40,3 Jahre betrug. Somit scheint es außerhalb des menschlichen Vermögens zn stehen, seine Lcbensdaner günstig zn beein-flns'sen, weil das blinde Schicksal dem Säugling, den es auf die schwellenden Polster der Reichen wirft, zugleich eine größere Lebensdauer mitgibt, als dem Proletarierkind. Dennoch beherrscht der Mensch seine Lebensdauer bis zn einem gewissen Punkte, nämlich dnrch die Wahl seines Berufes. Die Berufsthätigkeit hängt eiuerseits mit der Frage uach Wohlstand innig zusammen und andererseits setzt dieselbe für das Leben mehr oder weniger große Gefahren. Zufolge dieser beiden Factoren beeinflusst sie in hohem Grade die menschliche Lebensdauer. Gärtner, Schisser uud Fischer erreichen im Durch« schnitt ein Alter von 58 Jahren, Bäcker, Bierbraner, Metzger von 54 Jahren, Zimmerlente, Maurer, Anstreicher von 49, Schlosser, Schmiede, Schreiner von 47, Schuhmacher, Schueider vou 44, Steiumetze, Vild-haner, Schriftsetzer. Lithographen von 41 Jahren, während der Taglöhner nnd Lohnarbeiter im Durchschnitt nur 32 Jahre lebt. Für die Kaufleute schwankt die mittlere Lebensdauer in weiten Grenzen. Der Kaufmann, dessen Geschäft ruhig nnd gleichmäßig wie ein Uhrwerk geht, erfreut sich naturgemäß einer längeren Lebensdauer als der Börsianer, der «auf dcr steigenden, fallenden Welle des Glücks^ von Anfreqnng getrieben mit jener nervösen Hast, wie man sie eben an der Spielbank finden, dahinlebt. Was die akademischen Stände anbetrifft, so erfreut sich unter ihnen die Geistlichkeit des längsten Lebens. Ihre durchschnittliche Lebensdauer beträgt 67 Jahre. Ihnen zuuächst steheu die Philologen und Lehrer mit einer mittleren Lebensdancr vou 57 Jahren. Dann folgen die Inristen nnd Kameralisten mit 54 Iahreu uud eudlich die Aerzte mit nur 49 Iahreu. Dilsic-ilc s^> 5li!^i'ii!n nOn ^<:>ik(.',t;. Diejenigen, die infolge ihres frommen Lebenswandels doch üatm'gemäß den größteu Anspruch alls die ewiqe Seligkeit haben, die Geistlichen, sie werdeu am spätesten derselben zu- theil, und die gottlosen Mediciner erreichen sie so früh-Ja. so früh. dass Ludwig XIV., der allerdings das hohe Alter von 77 Jahren erreichte, 44 seiner Aerzte überlebt haben soll. Was Wnnder! Der ewige Krieg, den die Jünger Aesculaps mit dem Tode führen, ist ein harter, schwerer Kampf, er fordert seine Opfer, Rücksichtslos muss der Arzt seine körperlichen nud geistigen Kräfte anfs höchste anspannen, für ihn gibt's keinen Feierabend, keine Ruhepause, er steht in fortwährender Kriegsbereitschaft. Dazu die quälende Sor«^' um das Leben der Patienten, die große Verantwort lichkeit, die auf seinen Schultern lastet — das aA's zehrt an seinem Leben und vor der Zeit sinlt er dahin. Ist doch die Devise des ärztlichen Standes die niederbrennende Fackel mit ihrem nlii« «67-vl6n« ip5« os)n«um0,-! Anderen nützend, verzehren wir nns; andere heilend, sterben wir dahin! Doch was thut's: Ob Ihr kluge» Herreu Statistiker früher oder später uuser Todesurtheil fällt, ^ der Weise lacht Eurer und Eurer kalten Zahlen, den" «das Leben ist der Güter höchstes nicht». M. L, Das Haus des Blinden. Aus dcin Französischen von Arthur Vrrh m r r. (Schluss.) VI. Tagsdaranf. als die Glocken von Sancl Marie in Äatignolles läuteten und ein langer Trauerzug sich hinter dem weißen, mit Blumen bedeckten LeicheunMeil bewegte, schlief der Blinde einen langen, wohlthätige" Schlaf, den der Arzt herbeigeführt, und träumte, da)s seiu Liebling, seiue Lucieune. bei ihn, sei, gesund und blüheud wie vorher. Und am nächsten Tage fuhllc sich Laibachcr Zeitung Nr. 2 13 4. Jänner 188U. dem Lande Salzburg gehörigen Besitzungen, einschließlich der Thermen in Bad Gastcin, käuflich in den Besitz Zr. Majestät des Kaisers Franz Josef übergehen. — (Nndolf Baum bach.) Es wird die vielen Verehrer Rudolf Naumbachs betrüben, zu erfahrcu, dass der Dichter schon seit längerer Zeit uon einem Nervenleiden heimgesucht ist, welches ihn in seinen poetischen Arbeiten empfindlich behindert. Dr. Baumbach ist einstweilen von Trieft nach Meiningen übersiedelt. — (Die Bärte unserer Väter.) Es war eine alte Gewohnheit, zur Verstärkung des Ansehens öffentlicher Tractate, die man abschloss, einige Haare des Bartes an das Siegel zu befestigen, welches an alten Urtnndcn hängt. Man liest von einer Urknude ans den, Jahre 1121, wo dieser Gebrauch ausdrücklich bezeichnet ist: «Damit Gegenwärtiges mehr Gewissheit nud Festigkeit erhalte, habe ich ihm die Bekräftigung meines Siegels nebst drei Haaren meines Bartes ertheilt.» Dasselbe liest man in einer Schenkung, die II81 vom hl. Florent de Eanneur zustande gebracht wnrde: «Und damit dieses Almosen den Mönchen nuangetastet bleibt, habe ich es durch Anfdrücknng meines Siegels nebst dreien von meinen Haaren, wie der Augenblick ergibt, bekräftigen lassen.. Man best in einem alten Fragment von einer Geschichte Frankreichs, es sei in dem Tractate, welcher zwischen Alanch, dem König der Gothen, und Chlodwig, dein Nömg der Franken, abgeschlossen worden, ausdrücklich be-' düngen, dass Alarich den Bart von Chlodwig berühren sollte, um dadurch sein Verwandter zu werden. Herzog Friedrich von Oesterreich überschickte seinen abgeschorenen Bart dem König Karl von Ungarn als ein Unterpfand der Verbindung und Freundschaft, die er mit ihm er-nchten wolle. ^(Verwandtschaft.) Herr: Sind Sie mit der Dame verwandt? — Student: Nnr sehr wcitschichtig. ^e ,st d,c Kaffeeschwester von der Confine meines Kneip- Local- nnd Ploviuzial-Nachrichten. Arainischer Fctnöwg. (Sitzung vom 22. Dezember.) (Fortschung.) Abg. Svctec sagt, er sei kein Gegner der Ver° cgimg der kaiserlichen Aemter von Sittich nach Wcixcl-burg doch wulle er nicht, dass darüber früher Beschlüsse gefasst werden, ehe man den übrigen Gemeinden auch M'legcnlM gcbotcn, ihr Vowm abzugeben. Wünschen dicMcn dlc Verlegung der kaiserlichen Acmtcr nach der Stadt We,zclbnrg, so soll der Wünsch erfüllt werden; wilnschcn sie die Verlegung nicht, dann achc es wohl mcht an, dass der Landtag die Transferierung oer lmMlchen Aemter in die Stadt Wcixellmrg gegen ^ - s lcn der Majorität der Bevölkerung des Bezirkes befürworte. 5«. ^'^' ^"" von Blei weis.Trsteniski N.^.Ä ??" der Umqebnuq von Laibach auch S i> ni^'' ^ ^ G"uemde., Großlupp. Ratschna nud s^ «-<"? unverstanden wären vom Oerichts-^zlUe Lalbach abgetrennt und dem Oerichtsbezirke We.xe bnrg mwerlcibt zn wcrdcu, daher werde er für den Antrag des Abg. Svctec stimmen. Abg. H r e n gibt seiner Verlvllndcrnng Ansdrnck, dass der Antrag des Verwaltungsausschnsscs in dieser Angelegenheit übcrhanftt auf Öftposition stoße. Im Jahre 1880 wurde die minder bcrücksichtignngswerte Petition der Stadtgcmcinde Weixclburg einstimmig be-fürwortend der hohen Rcgicnlng übermittelt, und doch petitionierte damals die Stadt Wcixclburg allein, wäh-sich jetzt neun Gemeinden des Bezirkes der Petition angeschlossen haben. Damals wurde die Petition von beiden Seiten des Hauses befürwortet, sowohl seitens dcs Abg. Baron Tauffcrer als seitens des Abg. Dr. Zarnik. Schon mit Rücksicht auf dic Lage dcs jetzigen Gcrichtssitzcs mnfs man ja die Petition wärmstens befürworten. Bei der Abstimmung wird der Antrag dcs Abg. Svctec abgelehnt und der des Vcrwaltungs - Ausschusses an gc no mm en. Abg. Svetec berichtet namens dcs Vcrwaltungs-ausfchusscs übcr dic Zuschrift dcs k. k. Laudcsfchulrathcs, bctrcffeud die Einhcbung dcr Umlagen für sachliche Schulerfurdcruisse durch die k. k. Steucrämtcr sciteus einer Gemeinde aus den« Vezirkr Tschcrncmbl. Der k. k. Lcmdcsschulrath und die k. t. Finanzdircction habcn sich dagcgcn erklärt. Dcr Berichterstatter beantragt, dic Petition dcr hohen Regierung zu übcrmittcln. damit dl> selbe im administrativen Wcgc dcu Wünschen dcr Pe-tenten nach Ältöglichkeit cutsprcche. (Angenommen.) Abg. Deschmann berichtet namens dcs Ver-waltuugsausschusscs übcr dic Petition der Untcrgemeiudc Orlc um Alisscheidung aus dcr Hauptgcmcinde Do-bruuje. Rcfcrcut bcautragt. die Petition dcm Laudcs-ausschusse abzutreten mit dcm Auftragc, dicsclbc zll bc-rücksichtigen. wcun dic irratioucll zusämmcngclcgtcn Gc-mciudcu gcschicdcn oder ein ncucs Gcmcindegcsetz vor-gclcgt wcrdcu solltc. Abg. Nobi c bezeichnet die Petition dcr Gcmcindc Orle als vollkommen gerechtfertigt. Dic unnatürlich zusammcugclegtcn Hauptgcmcindcn vcrurfachen dcn Unter-gcmcindcn eilie Ncihc von Wcgcn und Kosten. Ist die Gcmcindc groß, dann muss sic cincn Sccrctär, auch einen Amtsdicncr habcn, was alles große Lasten aufbürdet. Während scincr 4i>jährigen Dienstzeit habc Redner sich überzeugt, dass dic klcincrcn Gcmcindcn vicl besser ihrer Vc'rpflichtung nachkommen, als dic größeren. Freilich wcrdc cs gcltcn. bci dcr Beschluss-fassuug dcs neuen Gcmcindcgcsctzcs dcn administratwcn Theil dcr Agenden von dcn polizcilichcn zu trennen. Dcr crstcre gehöre dcu klciucrcu. der letztere dcn grohcn Gclueindcn. Abg. Robic unterstützt dcn Antrag dcs Vcrwaltungsausschusscs, wclchcr auch angcuommcn wird. Der Herr Landeshauptmann Graf Thnrn-Val sassina bemerkt, drr Landtag habc in dcr vorigen Session beschlosseil, dcr Laudcsausschuss möge sich an die hohe Regierung wcndcn mit dcr Äittc. dicsclbc möge den« Landtage dcn Entwurf eines neuen Gemciudcgcsctzcs vorlcgcn. Am 16. November 1885 sci dcm Landcsallsschusse scitcns dcs k. k. Landespräsidiums dcr Eutwlirf ciucr Gcnicindc-Ordnung, umfassend 120 Paragraphc. und ciucr Gcmciudc-WahlordlMllg, um-fasscnd 45 Paragraphc. zugekoinnien. Dcr Eniwllrf bestimmt den Wirkungskreis dcr Haupt- und Unter-gcnicindcn. Dic Kürzc dcr Zeit habe cs dcm Landcs-ausschusse nicht ermöglicht, in eine detaillierte Berathung des umfangreichen Gesetzentwurfes einzugehen, doch werde in der nächsten Session der Landesausschuss in dcr Lage sein, einen den Landesverhältnissen entsprechenden Entwurf des Gemeindcgesetzes nnb der Ge-meinde-Wahlordnuug vorznlegen. (Bravo.) Abg. Ritter von Gntmannsthal referiert namens dcs volkswirtschaftlichen Ausschusses in Angelegenheit der Untcrkraincr Bahn. Den Bericht veröffentlichen wir hcute an erster Stelle. An diesen Ne-richt knüpft sich cinc sachliche Debatte, an welcher sich die Abgeordneten Dr. Papcz, Hrcn, Pfeifer, Den, Dr. Dolcncc, Luckmann, Dr. Poklukar und der Referent Ritter von Gntinannsthal betheiligen. (Forijehung folgt.) Gemeinderath. (Schluss.) Doch drohe die Gefahr der Cholera-Verschleppung, wie der Herr Bürgermeister writers ausführt, nicht allein durch die Bahucommnnication, sondern auch an dererscits, vornehmlich aber durch den Verkehr ans der Triester Rcichsstraßc, Auf dieser Straße gelangen die armen Leute, die Landstreicher u. s. w. in die Stadt, und da sei die größtmöglichste Obsorge Vonnöthen. Es sei verfügt, dass ein städtischer Wachmann fortgesetzt dort postiert sei, die nach Laibnch kommenden Fremden beaufsichtigt und die verdächtigen Ankommenden sofort der ärztlichen Untersuchung unterzogen werden; ein hiezu nöthiges Local müsse eruiert werden, und werde dies nächstertage schon geschehen sein. Die Hauptsache, die zur Bekämpfung der Cholera nöthig, sei ein abgesondertes Spital, wohin alle verdächtigen Kranken gebracht werden können. Ein solches isoliertes Locale war bereits seitens des Stadtmagistrates für die eventuellen Choleratranken gewonnen, doch wurde das Offert seitens des VerPächters infolge Beeinflussung von anderer Seite zurückgezogen. Es ist jedoch nicht die Hoffnnng ausgeschlossen, ein solches isoliertes Locale in dcn nächsten Tagen zn finden, um diesem wirklich dringenden Bedürfnisse in der nächsten Zeit abzuhelfen. Auf der Tricsterstraße seien am verflossenen Dienstag zwei schlecht gekleidete Personen angehalten worden, welche beide erklärten, krank zn sein. Neide wurden ärztlich nntersucht. und cs wurde verfügt, dieselben ins Landes-Civilspital abzugeben. Allein der Leiter der Lanbes-Wohlthätigteitsanstalten wehrte sich entschieden, dieselben ins Civilspital aufzunehmen. Lrvvi w»nu musste diese Angelegenheit erledigt werden, indem sich der Stabt-magistrat direct an das Sanitätsdepartement wandte, Herr Rcgierungsrath Dr. Kccsbacher hat selbst den an< gcblich verdächtigen Kranken untersucht und durchaus keine gefährlichen Symptome an demselben constatiert. Als der Stadtarzt nachts zu dem «Cholerakranten» kam, schnarchte dieser gar gewaltig und erklärte aus Anfrage des städtischen Arztes, er habe nur an Nahrung Mangel gelitten. (Am 1. Jänner wurde derselbe vom Stadtmagistrate voll-kommen gesund entlassen. Anmertnng des Berichterstatters.) Als städtisches Choleraspital sei das jetzige Blatternspital auf der Polanastraße seitens der obersten Sanitätsbehörde bestimmt und bereits von den früher bort beauartierten Kranken geräumt worden. GR' Dr. Ritter von Vleiweis-Trstenisli ist damit nicht einverstanden, dass auf ein vages Gerücht hin ohne Wissen der Gemeinde sofort das Spital auf der Alte wie neu gestärkt nnd verlangte nach seiner Die Mutter weigerte sich. ^ A 'st noch'zu schwach. -~ FY will in ihr Zimmer hin. lasst mich. — Nem, sie ist auf. ^ Auf? und sie kommt nicht zu mir? — Der Arzt hat ihr jcdc Erregung verboten: — cs tonnte ihr schaden. Und der Blinde wartete noch vicrundzwanzig MM sie ^7/,,? '""^ """ ihm willfahren. Man lva^r^ch'm gW """^ '" ^'" ^ ^ Wochen Und die Komödie, dic gespiclt werden musste ward dem angstvolleil, schmerzlich bewegtcu Mäd!,.>„' wahrlich nicht leicht. ^ VII. Und als der Vatcr in sciucm neuen Glücke zu ncucn Kräften kam, da nahm er auch scinc Spazicr-gänge wicdcr auf, am Armc sciuer Tochter, und man gratulierte ihm lächclnd zu dcrcn Genesung. ^ Ja, ja, sagte cr dann, jctzt gcht cs dir gut, letzt ist sie gerettet, und wir habcu ' cinandcr wieder gchlnden. Das Eigenthümlichste war, dass, wenn cincr oder dcr andere, von denen sclbst, die von dcm Verschwinden orr cmen Tochter wussten, bestimmt sagen wolltc, wl'lchc von dcn bcidcn die Acglcitcrin ihrcs'Vaters sci, Ta.i^-""'""^ zil thun vcrmochtc. und als cincs ,..m .^. ?'.'!' A''"" "'Hl wusstc, nnc sic das Mädchen uemlu» soUe, da sagte der Vater: Lucienuc. Und seitdem wusste dcr ganze Bezirk, dass es Adricnne sci, dieselbe, «die so wenig getanzt,» die gestorben war. O wie schön waren diese Spazicrgä'nge an der Seite dcr gcliebtcu Tochtcr für den altcn, blinden Mann; nnd wie schrecklich waren sie für das Mädchen, das dcm Vatcr bloß dcn rcchtcu Arm rcichcn durfte, dicscn Arm, dcn sie sich als Kind gebrochen hattc und dcr seitdem, wie wir wisscu, so schwach und schmerzhaft gcblicbcn. Ein cinzigcsmal hätte sie sich bcinahc geirrt und sie war bis zu^Todc crschrcckt, und die Furcht hatte sie förmlich erstarren machen. Wer wciß, ob dicscr einzige Umstand nicht gcnügt hätc. dcn Vcrdacht dcs Blinden zu wcckcn, und dic Eutdcckuug wärc glcichbcdcutend mit dcs Mädchells Schniach und mit dcs Vaters Tode gewesen. Aber nein; sie wurde ihrcr Rolle niemals un-cillgcdcnk; uud sic wllsstc allcs iu sich z»l crstickeu, lvas an Adricnne eriunerll konnte »nd dem Wcscn nnd dcr Natur Lucieuuc's nicht entsprach, und als der Blinde, dcr mit der Zeit stets hinfälliger und schwächer wurde, sich schwcr auf ihren Arm stützte, dann lächclte sic nnr nud sagte: -^ O, stütze dich fcster anf lnich. O ja, sie umr nicht mchr Adricnnc, sie war Lu-cicune, und kein Mcnsch hättc ihr dics bcstrcitcn kön-llcn. Ja, sie lam so wcit, dass sie sclbst darau glaubte und dcn traurigen Roman ihrcs frühcrcn Lcbclls. dessen crstc Scitc von ihrcn hcisicn Thräucu verlöscht war. beinahe darübcr vergaß. — Wo siud wir? fragte ciuce Tages der Älmdc scine Tochtcr. — In der Rue des Dames. — Gehen wir hier schneller, mein Kind, ich hasse diese Straße. — Und weshalb, mein Vater? — Weil man mir gesagt hat, dass jie hier gewohnt hat. - Wer ... mein . .. Vater? — Wer anders als sie... Adrirnne. Und wie das Alter sich manchmal starr an einen Schmerz klammert, so gedachte der Winde jetzt auch scincr verlorenen Tochter und gab seinen Gefühlen in cinigcu Worten dcr schonungslosen Verdammung Ans' druck. — O. Vater, sagte diese aber, die tieftraurig des Blinden Worte hörte, sprich nicht schlecht von ihr, verdamme sie nicht, die nicht hier ist. sich zll vertheidigen. — Das ist ihre Schuld, ihr Platz wäre ja hier, — Nein. Vater, ihr Platz ist — anderswo. Und als der Blinde erstaunt aufhorchte, sagte Adrienne wie unter einer Eingebung: — Sie ist todt, mein Vater. — Todt! wiederholte der Alte zitternd. — Ja, Vatcr, frage nach bei allen, und du wirst es hören: sie ist todt; seit lnrzem ist sie wdt. — Seltsam, und ich hattc wie eine Voralnm»g davon, sagte der Alte. Todt also, todt! nnd mit drr Rechten trocknete cr sich cinc Thräne, die sich aus den krankcn, matten Augen stahl. Todt! Wohlan d",n. Lucicnue. lass uns Gott danken, denn cs ist em Mucl, dieses Bewusstsein, dass sie todt ist. Ul,t> nicht lvayr. nun wollen wir auch nicht mchr reden vo>' >l)i. von ihr, der verziehen ist, Lucicnne, nicht wayr- — Nic mrhr, n.cin Vater, erwlderte das Mat>-chlu schluchzend, und wozu denn auch. sie ist za todt! Laibllchcr Zeitung Nr. 2 14 4. Jänner 18«s>. der Polcma, welches zu diesem Zwecke ob der niederen Räume und der schlechten Ventilation gar nicht geeignet ist, als Cholera-Nothspital activiert worden ist, und dies ohne Wissen der Stadtgemeiude, jedoch auf Kosten derselben. Es sei hoch an der Zeit, dass die Stadtgemeinde ein Nothsvital baue, damit nicht ihr autonomer Wirkungskreis beschrankt werde. Die angeblich gefährlich kranke Person sei nicht der Stadtgemeiude Laibach zugehörig. Für fremde Kranke aber habe das Land, nicht die Stadtgemeindc iu ihren Spitälern, zn sorgen. GR. Hribar begrüßt es mit Freude, dass der Stadtmagistrat nach den Auftläruugeu des Bürgermeisters alles im Interesse der Abwehr der drohenden Epidemie gethan habe; damit werde den Verdächtigungen, welche gegen den Stadtmagistrat ausgestreut worden seien, ein Damn, geseht werden. Der Bürgermeister erklärt, alle Fragen nnd Vorkehrungen in dieser Angelegenheit seien noch nicht definitiv erledigt; in der nächsten Gemeiuderaths - Sitzung aber werde er in der Lage sein, detailliert Bericht erstatten zu können. Hierauf wird die öffentliche Sitzung geschlossen. — (Ernennunge n.) Der t. t. Regierungsconcipist Herr Heinrich Graf Attems wurde zum Bezirkscom-missär und der Conceptsprattieant Herr Stefan Lapajne zum Regierungsconcipisten in Krain — beide in provisorischer Eigenschaft, ernannt. — (Krai nischer Landtag.) Nach zwölftägiger Pause wird der krainische Landtag seine Berathungen heute wieder aufnehmen. — (Vorstellungen im Mari a num.) Auf vielseitigen Wunsch wird das zum erstenmale so beifällig aufgenommene Liederspicl «Hoch Oesterreich!» heute 5 Uhr abends deutsch wiederholt werdeu, und wird das p. t. Pu-blicum zum Besuche freundlichst eingeladen. — (Vom Theater.) Wie uus mitgetheilt wird ist die Local- und Opercttenfängerin unseres landschaftlichen Theaters, Frl. Fanni Wildau, bei der Direction vorgestern um ihre Entlassung aus dem hiesigen Theater-verbaude eingekommen. Zerwürfnisse mit der Direction sollen Frl. Wildau zu diesem Schritte bcwogeu haben. Wir hoffen, dass es vielleicht gelingen wird, die Differenzen auszugleichen, nnd würden ungerue eine so ansge-zeichnete Kraft von unserem Theater scheiden sehen. — (Ein interessanter Fund.) Nächst dem Besitze des Herrn G. Auer beim «Grünen Berg» anf der Nntertramer Straße, wo der Thonöfenfabritant Herr August Drelse am Golovcberge den Sand für seine Fabritserzeugnisse graben lässt, fanden die Arbeiter desselben am letzten Samstag ein großes Stück einer eisernen zerplatzten Granate. Dasselbe dürfte aus der Zeit der französischen Invasion in Krain von einem Kampfe mit den kaiserlich österreichischen Trnppen herrühren und wird von Herrn Drelse dem Landesmuseum Rndolfiuum gewidmet werden. — (Todesfall.) Regierungsrath vou Fr adeneck, langjähriger Sanitätsreferent der kärntnerischen Landesregierung, der im nächsten Mai sein fünfzigjähriges Dieustjubiläum feiern sollte, ist in Klagenfurt vorgestern nachts gestorbeu. — (Postalisches.) Am 16. d. M. wird iu Hl. Kreuz bei Landstraß ein k. k. Postamt in Wirksamkeit treten. Dasselbe wird sich mit dem Brief- nnd Fahrpostdienste sowie mit dem Postsparcassengcschäfte befassen uud die Verbindung mittelst einer täglich einmaligen Fußboteupost zwischen Hl. Kreuz und Landstraß erhalten. — (Süd bahn.) In den Kreisen der Südbahn-verwaltung schätzt man das letztjährige Reinerträgnis auf approximativ 1,8 Millionen Gulden, und soll die Absicht besteheu, eine gleich hohe Dividende wie pro 1884 zu vertheilen, zn welchem Zwecke man eventuell die Heranziehung des Gewinnvortrages der Actionärversammluug vorschlagen will, vorausgesetzt, dass dies überhaupt nothwendig ist. — (Gemeindewa h l.) Bei der Neuwahl des Gc-meindevorstandcs von Dole im politischen Bezirke Loitsch wurden Lutas Rejc aus Dole zum Gemeindevorsteher und Paul Grudeu aus Ielicenverh und Cajetan Ritter von Premerstein aus Ielicenverh zn Gcmeinderäthen gewählt. — (Heiratsschwindler.) Iu Graz wurde vorgestern ein Heiratsschwindler verhaftet, der sich für einen Privatbeamtcn von Villach ausgab und sich die Namen Theodor v. Gruber und Freiherr v, Finkenstein beilegte. — (Vom Wetter.) Die Schwauknugcn in der Atmosphäre waren in, Verlaufe der letzten Woche über unseren, Erdtheil sehr bedeutende, da wiederholt tiefe Sturmcykloucu, vom Westen kommend, Europa trafen, doch war deren Gang stets nordöstlich, ebenso waren über den, Mittelmeer und der südlichen Adria Depressionen erschienen, während von Biscaya über Frankreich und das Alpengel'iet nach dem Schwarzen Meere hin sich ciu Sattel hohen Luftdruckes über dein Continent bis hellte erhielt. Die nach dcn letzten Depeschen herrschende Verthcilung der WittcrumM'aeloren läfst für unsere Gegenden nnn Westwinde. Niederschlage nud entschiedenes Thauwettcr für die nächsten Tage erwarten. — (Laudschaftliches Theater.) Mit der Unpässlichkeit des Fräuleins Wild au ist die Theatersaison in ein neues Stadium getreteu: im «Lustigen Krieg», -Hasemanu's Töchter» und iu «Gasparono hat das ohne Probe statt des Fräuleins Wildau eingesprungene Fräulein Neid hard ihre diesbezüglichen Partien als Elsa, Emilie und Sora znfricdeustellcud und nnter großem Beifall des Publicums absolviert. Was speciell das L'Arrongc'sche Voltsstück betrifft, so hat Fräulein Lanins (Rosa) lind Herr Gilzinger iHascmann) das Beste zum Erfolge des Abends, der soust durch dcn spärlichen Besuch iu Frage gestellt war, beigetragen. Herr Jarno hat etwas zu tragische Mumcute in seine Rolle hinübergetragen. Ein tadelloser Backfisch war Fräulein Dow sky, und wünschen wir die talentvoll^ Darstellerin häufiger beschäftigt zn sehen. Trotz der dem Darsteller nnd seiner Eigenart nicht zusagenden Partie war Herr Sprinz ein dummerguter Kleiu; doch möchten wir die Direction auf deu Umstaud aufmerksam machen, dass der geuannte Herr für das Liebhabcrfach engagiert ist. Herr Ditrichstein nnd Fräuleiu Hau »an haben ihren respective» Rotten Genüge gethan, uud sprecheu wir omi,^i^ omittonälZ uur uoch deu Wuusch aus, in baldigster Bälde ein classisches Stück zur Aufführung gebracht zu sehen. —ll. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Trieft, A. Jänner. Es ist hier kein weiterer Cholera-fall vorgekom men. Trieft, 3. Jänner. Die niederländische Tampfer-gesellschaft errichtet hier eine Agentur nnd regelmäßige Dampferlinien. Paris, 3. Jänner. Es wird versichert, Freycinet beabsichtige, die Cabinetsbildung abzulehnen, indem er nach Unterredungen mit den verschiedenen politischen Persönlichkeiten die Ueberzeugung gewonnen, dass es fast unmöglich sei, diejenigen parlamentarischen Fm» tiunen zu versöhnen, deren Unterstützung zur Bildung einer ständigen Majorität nnerlässlich wäre. Endgiltig beschlossen ist bisher uoch nichts. Petersburg !l. Jänner. Anlässlich des Jubiläums des deutschen Kaisers begab sich Großfürst Wladimir in preußischer Uniform znr dentscheu Botschaft uud ersuchte deu Grafen Schweinitz, dcm dentscheu Kaiser die Glückswünsche des russischen Kaisers sowie seiue eigenen zn übermitteln. — Die Zeitungen widmen dem deutschen Kaiser älcherst sympathische Artikel. Pctcrslmrss, 3. Jänner. Anlässlich des Jubiläums des Kaisers Wilhelm brmgt der «Herold» einen dcr gesegneten Thätigkeit des Kaisers gewidmeten Artikel, m welchem der Wnnsch ansgespruchen wird, dass die in drangvoller Zeit erprobte Waffenbrüderschaft Russen nud Deutsche noch lange zum Heile Enropas verbinde. Belgrad, 3. Jänner. (Officiell.) Entgegen der Waffeustill stands-Convention halten die Äulgaien Äre-gouo mit zwei Compagnien besetzt, imtersnchten gestern die Brücken oon Bregouo und sandten dcn Timo'k anf-wärts und abwärts Reeognoscierunqs-Patrumllen ans. Das serbische Kloster Rzäua in, Piroter Kreise wnrde von deu Bulgaren gänzlich ausgeraubt. Selbst die Mess-gewänder und Kirchengeräthe wnrdeu fortgetragen. Sofia, A. Jänners Ter Großvezier genehmigte die Ernennung Gesov's als zweiten Delegierten für die Friedensverhandlungen und theilte zugleich mit, er habe bei der serbischen Regiernng anf die schlennige Ernennung der serbischen Delegierten gedrnnqen. Cadir, 2. Jänner. Die Cholera ist iu Algesiras ansgebrochen. Am ersten Tage kamen sechzehn Todesfälle vor. Detroit, 2. Jänner. Eine Fenersbrnnst zerstörte die großen Samen-Magazine von Ferry ck Co. sowie White's Theater nnd mehrere andere Mbände. Der Schaden wird anf über eine Million Dollars geschätzt. Lailmch, 2, Jänner. Auf dem heutigen Martle sind erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Hcn und Stroh und 15 Wagen mit Holz. Dnrchschnitts-Preise. ÄM, H1<>N'- Ml!,. M„,,- sl, !l> f, > lr,^ N,!l>. fl.jlr. Weizen pr. Hektolit. . ii 53 .')!!>? Eier pv. Stück . . — 3------- Gerste . 4 39 5^7 Milch pr. Liter . . -' 8------- Hafer . 3 !> 4 2« Rindfleisch pr. Kilo — «4 —,— Halbfrucht . .^_ 330 Kalbfleisch » —60—!— Heiden „ 4, 6 6 33. Schweinefleisch » — 52------- H'N'e . ,-, 4 5 7. tt----------- Stroh . ..2b------- H's"l"> ' « 50------- Holz, hartes, pr. --------- Rmwschmalz Kilo 90------- Klafter 7>l>0------- Tchlueineschmalz » 7« ----- — weichem, . 5 5«------- Speck, frisch, , 54------- Wein, roth. l00Lit.-------24 — geräuchert » - «0-------— weißer, .-------20 — Landschaftliches Theater. Hente (gerader Tag): Orpheus in dcr Unterwelt. Kc^ mische Operette in 4 Abtheilungen von I. Offenbach. AiMtommelle Fremde. Am 2. Jänner. Hotel Stadt Wien. Onsitsch und Hiittig, Kanflente, Wien, — Gornp, Nenlier, Zinnie. — Mallner, Hotelbesij.,er, Velde^, - M.isirrl, Veamter, sammt Familie, Laibach, Aairischcr Hof. Slnchlj. Privat, Trieft. — Hanseln, Schweii, Händler, Vozcn. - Omahen, Privat, Laibach. (Yasthof Tiidl>al)Ul)os. Pocnitar, f. l. Gendarinerir-PostensiihlN', Äiarburg, Verstorbene. Den .'i 1. D c,^ c m b e r. Theresia Pctrie, Hebainme. vl>«i>^ croxpo«»,. Im Spitalc: Den 28. Dezember, ssranz Srovrc, Arbeiter, s>l! I., Marasmus. Mctcorolossischc Vcollachtuugeu iu ^aibach. ^ « 5'? K^____^ ^ ' 7 U. Mg. 740^37 ! -M' "windstill' " "Neber 2.2 « N. 737,59 - 3,8 windstill heiter ! 0,s)0 9^Ab. 736,27 — 4,2 NW. schwach bewdlt! 7U. Mg. '736,21 '- 7.8 >NO. schwach! Hlihennebel , 3. 2 » N. 737,4? — 3,6 W. schwach ! säst heiter 0,00 !1 » Ab. 741,28 — 8,0 SO. schwach, heiter Den 2. morgens Nebel, tagsüber heiter, Abendroth, abends bewölkt. Dcn 3. morgens Höhcnnebel, tagsüber ziemlich heiter, abends heiter. Das Tagcsmillcl der Wärme an beiden Tagen — 6,8" und — 6,5", beziehungsweise um 3,9" und 3,'j" nnter dem Normale._________________________ Verantwortlicher Rcbactenr: I. Naglic. Dem nns mit dcm Tode unserer geliebten, nn^ ^ vergesslichen Mntter, der Fran W widerfahrenen Tranerfalle gegenüber bleibt die gele M gentlich ihrer Vrerdignng von nnsercn Verwandten, W Freunden nnd Velannten sowohl durch die namhafte W Veglcitnng zur letzten Nnheslätts als dir zahlreiche W Spende von Blumenkränzen zum Ausdrucke gebrachte W Theilnahme eine so erbauliche, nns ehrende, dass wir ^ uns verpflichtet fühlen, unseren aufrichtigsten, tief. M gefühlten Danl dafür, welchen jeden, Einzelnen zu M zollen uns nicht ermöglicht ist, hirmit allensammt W geziemend anszusprechen. W Die trällernden Hinterbliebenen. D Danksagung. Allen freunden »lnd Velanntcn, die sich an dcm Leichenbegängnisse nnseres inniMeliebten, nnvergrss lichen Gatten, bezirhnngswcise Vaters, Herrn M'ois ^lacheiner f. l. Gerichtsbeamten bcthciligt haben, und für die schönen Kranzspenden statten wir hiemit unseren herzlichste» Danl ab. Grosilaschiz am 31. Dezember 1885. Tic ticftrnuerndc Famllie. Allen Theilnehmenden geben wir hiemil dir traurige Nachricht von dem Tode „nsercr innigst geliebten, nnvergrsslichen Gattin, bczichllngsiveise Mntter, dcr Frau Clara Zmola welche nach langem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in ihrem 32. Lebensjahre heule „in halb l> Uhr vormittags in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Das Leichenbegängnis der theuren Verblichenen findet an, l. Jänner !8»ll nn, 4 Uhr nachmi« tags statt. Um stilles Veilcid wird gebeten. Bahnhuf Krain bnrg am 31.Dezember l««5. Icuuy Smola Franz Smola Tochter. ,. l. Beantter der österreichischen Staatsbahneu Watte. Besondere Parle »verden nicht ansgegeben. 15 Course an der Wiener Börse vom 2. Jänner 1886. ^« dem o^n Course "" Geld Ware Etaatö.Anlehc«. Notcnrcnte ....... »g.y. 84,,. T.lberrcutc....... 8405 84'25 »54er 4«/,, Staatslosc 250 fi. —>_____— >««!», 5"/,, „anze 500 „ t3»'»!H»!,7N '«U!^er » . . 50 l> Oes«. Golbrcnte, steuerfrei . N0'8nill-— »eftcrr. Viotcnrcnle, steuerfrei . lul s.oim L5> U»«, Golbrcitte 4"/u . . , . ino'.,5ini-iu " P"p!««"te 5«/,. .... «2U» !>l,'05. " ^w!b--«lnl.il«f,.ö.W.S, ls.1 -,5>!>- „ Vstbahu-Prwnlaten . . >)8'5<, - ^__ „ Pram.eu A»,, l^iuu fl. ö. W ' 17 W N8 4« Tws^M«g,^'osc 4«/» loo fl. . . 123^0124-- Grundcntl. - Obliaationen (für ,00 fl l! ,W,) ^»V,. böhmifche .... .«„^ ^,^ i'U^N. '..".' -!3ch'°"" »/,. »>cdtröNeneich.s.hc . ' ' 107,^,'uu^ü Ocld Ware 5"/<> Temcscr Banal . . , , w3 —>n»5,o 5>"'n ungarische......l«3 25104 25 Andere Vffentl. Anlehen. Doilau-Men.-^oft 5"/„ IW fl. . —----------— bto. Nüleihe i«?«, sleucrflci . lU5'—1U5-50 Anlehe» b. Stabtgemcindc Wien 102 5,<> lo»^5> Anlchcn d, Sladtssemeilidc Wien (Silber «nd Gold) . , . . —'--------'— Prämien-Nnl. d. Stadtycm.Wien —'--------'— Pfandbriefe (sllr 100 si.) Bodencr. allg. östcrr. 4>/2"/n Gold. lll«-—12« 5u dto. in 5>o „ „ 41/, »/„ 100 —1005« dlo, in 5>U „ „ 4"/„ . »«— »<»^><> tto. Praniicn-Schuldverschl. .V/„ W 25, üu?,») Ocst. Hypothetcnbanl lUj. 5'//'/,, i<»<> ^ 1'""- Ocst,.,!,!ss. Baut vcrl, 5"/„ . , 1<>2 ^» 10!! — blo, „ 4'/i"/„ . 101 «l>IN!i l0 dto. „ 7„ . . W'70 !»!» 10 Uüss. allll. Nodcncrcdit-Acticnges. ,« Pest in 1,18»!» vcrl, K'/,/'/,, 1«»'—104 — Prioritäts-Obligationcn «ill lU0 st.) Elilabcth ° weslbahn 1. Lmissii'» I1N^N>I5>80 sserdinande-Nordbah» in Cilber I05'50 — — ssranz-Ioscf-Vahn..... z,it'7« !>!<>« Galizifchc Karl - Ludwig « Nahn L>». 1881 30!» fl. S. /,"/„ , 100'—1«0'5U Ocstcrr. Nordwcstbahn . . . in» 8«il« 2« Sicl'enbürgcl....... <»8'»<> !ü»'L» Geld Ware Staatsbah» I, Emifsion , ,201—802 — Siibbahn l^ »"/^.....15« 4» —'— l^ 5>'7n.....ill^ 25 — — Ung.galiz, Bahn.....99 3010«ll0 Diverse Lose (per Vtitcl), Crcditlosc 100 st...... ------- —-— Llary-Lofe 40 st...... 4150 42— 4"/„ Doilau-Dampsfch. wüst. . l14 50115 - Laibachcr Prämien-Anlch, 2« st. — — — — Oscncr i'osc «> fl..... 48 50 44 25 Palsfh Lofc 40 st..... A!»'50 4» z!5> Nothcn Kreuz. öft. Ges. v. i0fl, —------------- Mubols-kose K» fl..... i!»>— 1^-50 Salm-i,'ufc 4» fl...... 57-— 5? 50 Et,-Ge»oi<<-i!osc 40 fl. , . . .' !>5 ^!^!^.'i Bant-Acticn ürcbitbanl. Mg, Un». liWfl. . «07—3«? 50 Depositenbaül. Allg. 200 sl. . l<»2'501»4 — Eeco,!!v«e-Gcf..Nicdcrösl.5,n,>fl. 555 — 5l!5>— Hypulhclcnl,,, öst. 20« fl. 25"/„E. 58'— «0 — i'änberb.. öst. i>0N fl, G. 50"/« E ,05^7010« — Oestc»r.°Unst. Vnnl .... «7« ^875 — Unionbanl in« fl..... 78 75 ?!» — Vcrlehrsbanl. Ällg. 140 fl. . 14« 75 l4»'!>0 Oclb Wart Actien von Transport» Unternehmungen. lpei Stüs). Nlbrcchl-Bahn 200 fl. Silber . —'--------— Mjöl^ssimn.'Uahn i!«« sl. Silb. >«5'5018s> — «ufsin-Tepl. Eifcnli. 200 fl. CVi, —'--------'- Vöhiü. Norbbah» ,zo fl, , . 1U0'—181 — Wcstl>al)n 200 sl. . , . —--------— Vufchtiehrader «iifb. 50« fl, CM- 7»2 — 798 — (lit. I?) 200 fl. . 186 50188 50 Donau - Dampffchiffahrt« » Ges. Ocstcrr. 500 sl. CM. . , . 47i-—472 — Dra»-Eis. (Bat.N fl,S. 205 —2<»5'5« sscrdnianbii-Nordb. ,00« fl. CM, 2300 2310 yrain-Ioscf.H'ahn 200 sl, Silber 212'—»>2-25 ssilnslirchc» ?'arcfcrrl<^udwia.V.«0U fl. '5N227 50 LloVd.öst.„Nss„ Trief!5«0fl.llM. «22'75 Prag Dufcr 75 Praacr E>Ien^nd. — Silber.........—---------'— Deutsche Ncichsbanlnolen . . »5