MARBURGERZEITUNG AMTLICHES O R,G A N DES ▼■'''Mt und Sehriftliitunit Marburi a. d. Drau, BadfUM Nr. 6, Faranil Nr. Ift-flB und Sft-OQ. Ab IS ÜHi des De-acmber und mit ihnen das Wunder schneller, als wir es geahnt hatten. Wenn die Dämmerung In die Täler der Eifel kroch, dann erwachte das Leben in ihren Wäldern und auf ihren Straßen, das tiefe. Brummen der tau-sendpferdlßcn Motoren schwang sich wie ein Or?elton über die Berge, das klirrende Rasseln der „Tiger", der „Panther", der Sturm-Reschütxe und der Artillerie — der stählerne Marschtritt der schweren Waffen stampfte eben die Straßen bergauf und bergab, eintönig, Stunde um Stunde klang der rastlose Marschtritt der Grenadiere, das Klappern der Pferdchufe So lang wie das Band der Straße zur Front schien sich die Schlange der Krieger und der Waffen nach vorn zu winden. Gespenstische Nachtmärsche in rabenschwarzer Finsternis, in der man kaum 2 m weil Rohen konnte. Wenn die Sohleier des Morgens sich erhoben, dann waren die Bilder der Nacht verzogen wie em kurzer Traum, dann Mih nrvan die Panzer wie Urzeittiere In den Wäldern lauern, die Volksgrenadiere In den Zelten dem nächsten Nachtmarsrti ent^egcn-schlafen. Dann wußte man daß alles kein verschwundener Spuk war. Es wird «ngegrlf fen ! Diese Tage um Weihnachten 1944 werden einmal tu den erhebendsten Erinnerungen des Lebens gehören! Die Menschen In den Städten un'd D^lrfer, seit Monaten unter dem ständigen Alpdruck der Evakuierung, standen fassungslos am Rande diese« endlosen Stromes, der sich durch ihre Straßen ergoß. Ich sah Männer mit Tränen in den Au^en. Die Wo«»« schönster männlicher Bege'steruns schien die Soldaten vorwärts zu tragen. Der Funke „An-griffl" sprang wie elektrisierend in ihre Reihen. Wir haben viele Nächte in Feldzügen und Schiarhten erlebt, aber kaum elre. In der Glück und Freude unü so überwältigten, wie In der Nacht zum 16. Dezember. Generalfeldmarschall Model 'hatte seine Gefechtsstände wieder auf die Straßen verlegt. Durch Funk und Draht führte er von überall her die Panzer und Infanfprie-Armr'en. Auf dem Gefechtsstand Hner im Wehrmachtsbericht gerühmten ' Volksgrenadler-Divislon beobachtete er den Beginn des Angriffs, der dem Feind bis zum ersten Donncrrchlag dor Besamten Artillerie verborgen blieb. Schlag 5.3S blendete edn ungeheures Feuerwerk auf — tausendfach zuckten die Blitre der brüllenden Batterien feurigrot, und weißglüh'^nd schienen die Raketengranaten der Werferbri-?adcn wie Stern''chnunnen an dem Nnchthlm-mel zu fliegen. D?nn aber blieb 4^® Helle wie durch ein magisches Zaubersolel. Zahlreiche SrheinwprferhHtt'»rien strahlte die Wolken an, Licht stand im Weslen, als wollte die Sonne hier aufgphen. im S'^hein des künstlichen Morgens brachen die Slurmkomnanien der Volks-grenadier-DivlslO'nGn zum An.^riff vor, die er-fnhrenen Kämofer von Aachen und die vielen iungen vom Ersatz, die in d-esen Tf^^-'n ihre Feuertaufe erhielten. Die ganze Eifelfront zwischen dem hohen Venn und Luxemburg■ zwischen Monsch^iu und Waflserbillig stand auf zur Winterschlacht im Westen! Erste Bresche in den Feind Und das Licht stand im Westen wie das Svmbol einer neuen Zukunft! Es ist noch nicht Zeit für uns, über die Schlacht selber zu ."pre-chen. Heldenmütig stürmende Karnnf^runnen unserer Volksgrenadiere und der Infanteriedivisionen haben das tief gestaffelte Stellunps-system der ersten amerikanischen Armee im ersten Anlauf in erbitterten und «ehr harten Kämofcn aufgerissen und durchbroch(»n. Panzerdivisionen d^s Heeres und der Waffen-fy sind durch die Bresche weit in den Feind re-stoßen und über uns kSm^ifen die Geschw.'^der der deutschen Luftwaffe Auf dem historischen Schlachtfeld des Westens werden wieder Panzerschlachten ge«ch^n"en. Am fünften Tage der Schlacht steh^'n hundert auso-e^i'-annte und abgeschossene Panzenvracks der Nordamerikaner an unserer Vormarschstraße. Lange Kolonnen In Khaki. Tausende von Gefansenen ziehen n'e-d'irpeschla^en an unseren nachdrängenden Verbänden vorbei in die Gefangenschaft. Und unentwegt röhren knatternd, als oh ein großer Zweitaktmotor sie triebe, die „V l"-G?schosFo über unsere Front nach Lüttich und Antwerpen. Unsere Weihnacht 1944 Das ist unsere Welhnncht 1944. E« sind Tace des Kampfes. Ta^e des höchsten Opfers für das Vaterland .. An der Front wird kein Glanz eines Llchte^baumes erstrahlen — der Krieg kennt keine Pause, er we^ß von keinem Kalender und keiner ei'iüen überliefertf»n Ordnung, seine bWVllpnde Stimme wird auch in der „stillen Nacht" dröhnen. Aber das Licht der Weihnacht wrd In unseren Herren brennen als eine tiefe Sehnsucht..., denn Weihnachten Ist das deutsche Fest, dessen Znuber und dessen Kraft In unserem Volk unsterblich sind. Unsere Gedanken werden am ..Helligen Ah»?nd" bei unseren Lieben In der Heimat sein. Weihnachten ist auch dns Fest der Wintersonnenwende, das unsere Vorführen feierten, wenn das L'^^ht der Sonne wieder am Firmament stieg. Pas T.«cht leuchtet über den Schlachtfeldern des Westens. Das Geschenk dieser Weihnachten ist das stolze Rewu^^tspln, einem Volke anzu^'^hören, dos unter den härtesten Pr(>fun'»«*n des Sch'rk-sflls ve^bls^en arbeitete, seinen Kamnfeswi'Vn naeh C^anspwltr. „blendendes Schwert der Ver-gellunR" zu schmieden. Wir marschieren für Deutschland — ihm gehören wir ganz. Gebe Gott, daß das Licht dlr^f^r W'»ihnacht den Anbruch einer neuen Zeit kündet. Feindliche Entlastungsangriffe abgewiesen SIelgende Zahl an Gefongenen und Beule — Dillinsen vom Feind befreH, rechlcs Saarufer geiduberl Gesenangriffe gegen Sowjelelnbrüdie bei Shihlwelfienburg —> Großer Abwehreriolg in Kuilond Führerhauptquarüer, 23. Dezember, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Winlerschlacht in Südostbelgien ninunt weiter einen günstigen Verlauf. Unsere Truppen schlugen an der Nordfront des Durch-bruchtiraumes zwischen Eisenborn und Stavelot heftige, bis zu vierzehnmal wiederholte feindliche Entlastungsangriffe ab. Zu beiden Seiten der Ourthe drängen sie den geworfenen amerikanischen Verbänden mit starken Kräften nach. Auch In Mittelluxemburg schreiten die deutschen Angriffe fort. Die Zahl der Gefangenen und die Masse der Beute steigen weiter. An der Saar wurde die Stadt Dillingen vom Feinde befreit, auf breiter Front das rechte Ufer gesäubert. Nachstoßende deutsche .Kräfte und unser Artilleriefeuer fügten den Amerikanern bei ihrem Rückzug schwere Verluste zu. Im Raum von Bltsch scheiterten erneute Angriffe feindlicher Bataillone. Zwischen den unteren Vogesen und dem Rhein gewannen unsere Angriffe eine Reüie von Höhen und Ortschaften zurück. Im Oberelsaß wurde der bei Kaysers-berg und Urbeii angreifende Gegner abgewiesen oder im Gegenstoß wieder geworden. Unter der Führung von Generalmajor Hünten führte die Besatzung von St. Nazaire einen starken überraschenden Angrlfl an ihrer Ostfront, warf den Gegner «us seinen Stellungen weit zurück und drang tief In das feindliche Hintergelände vor. 80 Qiüadratkllometer sind neu besetzt. London und Antwerpen lagen auch gestern unter starkem Fernbeschuß, An dem unerschütterlichen Widerstand unserer Truppen erschöpft, hat die Kraft der britischen - Angriffe In Mittelitalien nachgelassen, unsere Grenadiere zerschlugen zahlreiche Angriffe südwestlich Faenza und im Raum von Bagnacavallo, Nach erbitterten örtlichen Kämpfen konnte der Feind in einem kleinen Abschnitt den Lamone überschreiten. In Ungarn versuchte der Feind erneut, mit starken Kräften Budapest vpn beiden Seiten zu umfassen. Gegen die Einbrüche bei Stuhl-weIßenburg find eigene Gegenangriffe im Gange. Über den Gran vorgedrungener Gegner wurde cjurch Gegenstöße zurückgeworfen. Eigene Angriffe am Eipel stießen tief in die Feststellungen Uber die deutsche Fernwaffe Treffsicherheit und Fertigung sind nicht mehr zu stören — Fünf Forscher und Techniker vom Führer ausgezeichnet Berlin, 23. Dezember Der Führer verlieh auf Vorschlag de» Reichsministcrs für RÜBtung und Kriegspro-dufctton, Albert Speer, das Ritterkreuz des Krieg^virdienstkreuzes mit Schwertern an fünf Wissenschaftler und Techniker, die steh um die Entwicklung, Fertigung und den Einsatz der „V 2" einmalige Verdienste^ erworben haben. Ihre Nnwen werden zu einem späteren Zeitpunkt der Öffentlich' keit bekanntgehen. Im Auftrage des Führers überreichte ihnen Reictisminister Speer am Einsatzort die hohen AuszMich-nungen. ' Das nervöse Nachrichtenspiel Englands und Amerikas um die „V 2" beginnt langsam gewisse Formen anzunehmen. Wenn man auch immer noch bemüht bleibt, jeden Anhaltspunkt über die Wirkung dieser neuen Vergeltungs-walfe zu vermeiden, so muß man sich langsam doch dazu bequemen, wenigstens über die Waffe selbst präzise Angaben zu machen. Der britische Nachrichtendienst beschreibt die „V 2" als eine riesige Rakete mit einem Gewicht von 14—IS Tonnen bei einer Enge von neun Meter und einem Durchmesser von über einem Meter. Das Geschoß habe die Form elncj^ ungefügen Bombe mit vier Leitwerken am Schwänzende, um die Stabilität zu sichern. Das Raketenantrieb enthaltet unter anderem eine komplizierte Turbine, deren Zweck man darin sehe, den Antrieb von der Luft unabhängig zu machen und dadurch die Rakete über die Luftschicht der Erde hinausfliegen zu lassen. Im einzelnen zcrbricht man sich über den Vorgang dieses hochentwiclruck und Verlas Mnrburper verluRS- und Druckerel-Gei. m. h. H — VerUpaleftung Epon Biium8«rtnrr, HaupUchrift'eltunn 1. V. Robert Krafrert. beide in Marburg an drr Prau, Pfltlra^se •. Zur Zeit für Amelgen dl« PrelsUati Nr. t ffllttgl MARBURGEB ZETTUNQ Sonntag/Montag/Dienstag, 24,/25./2Ä. Dezember 1944 ♦ Nr. 359—361 » Seite 3 Unf erste irische J ugend mit Hadce und Di« Arbeit war schwer, aber sie wurde gemeisferf Spaten Spaten und Waffen, ihr Mid Zeichen der ehernen Zeit, und töir «ind euch ergeben, zu Tod wie Leben bereit, vor Oott und dem Volk und der Welt wollen loir euch br^iitUch erheben. — Diese Worte standen leuchtend über der untersteirlschen Jugend, die vor einiger Zeit versehen mit schwerem Gepäck, ihre Heimatorte verließ, um den Arbeitsplatz oder die Schulbank mit dem Dienst mit Hacke und Spaten beim Bau der Schutzstellungen an den Grenzen der Heimat zu vertauschen. Kam auch der Befehl zum Einsatz an diese Fronthelfer der Deutschen Jugend überraschend, so wurde er doch kompromißlos aufgenonunen, denn jeder der Jungen rechnete es sich als eine Ehre an, in Deutschlands schwerster Zelt selbst mit Hand an* legen zu können undv seinen Platz auszufüllen in der Fronthilfe der Deutschen Jußend. Dem Befehl folgte die Tat. Sie brachte dem Tausendschaftsführer, einem bewährten BannfUhrer Jugend, ferner den Bauunterabschnittsführern und auch den Hundertschaftsführern ein gehäuftes Maß voll Arbeit, denn es galt, dem Jungen, der nun mehrere Wochen, abseits der Spatenstiele brechen ab. Neues Material wird J wo sie der Kamerad weiterführt. Und auf die-herangebracht. Viele Schwierigkeiten werden sem laufenden Band bewegten sich in den auch hier überwunden, ein einheitlicher Plan Wochen der Fronthilfe der Deutschen Jugend beherrscht das "weite Feld, wo tausend Jungen l>ereits viele tausend Kubikmeter Erdreich, arbeiten, wo manches frohe Lachen manche Sechs Stunden arbeitet so der Junge, unterVerwünschung über den „Saudreck", in dem brochen durch eine halbstündige Mittagspause, man stehen muß, weil es am Tage vorher (in der ihm neben der Marschverpflegung, die reichlich geregnet hat und das Wasser in den jihm bereits am Morgen zugeteilt wurde, noch j eine warme, schmackhafte Suppe gereicht wird. Wenn es dann drei Uhr nacamittags geworden ist, ist die Zeit zum Helmmarsch beziehungsweise zur Heimfahrt gekommen, denn fast immer steht eine Kolonne von zehn Wa-,en bereit, die Tausendschalt in abwechselnder Fahrt wieder in das alte Schloß zu bringen. Hundemüde kommt man in den Standort zurück. Manchem der Jungen ist dieser harte Dienst in der Fronthilfe der Deutschen Jugend nicht leicht gefallen, die Arbeit war ihm ungewohnt, der Weg war ihm zu weit. Dann gab es Schwielen an den Händen und Schrammen an den Füßen. Doch all das wurde ohne Mur-.ren getragen, wußte man sich doch bei einem alten lieb und vertraut gewordenen Medizinalrat, der aufopfernd seinen Dienst versah, in bester ärztlicher Betreuung. „Uns kann nichts erschüttern", war die Antwort, die man immer wieder erhielt und mit Stolz berichtete der größte Teil dieser Jungen zum Abschluß der Fronthilfe, keinen Tag an der Baustelle gefehlt zu haben. Manchem von Ihnen packte wohl ab und zu das Helmweh, besonders wenn die Mutter manchmal gar zu oft zu Besuch in das Lager kam. ' Nach fleißifter Arbeit an der Baustelle... Deutschen Stellungen viel zu schaffen macht, ablöst. Doch es wird geschafft in einem Tempo, das dem stillen Beschauer Achtung abringt. Es ist Fronlgeist der Jugend, der hier vieles ertragen läßt, was man in der Geborgenheit des elterlichen Hauses nicht ent- behren glaubte. jungen zu können So gehen die trotz mancher Mit dem Klappern der Kochgeschirre Ist auch das Zeichen zum Essenempfang — es gibt auch heute einen schmackhaften Eintopf — gegeben und wie am Morgen, so rollt auch Widerwärtigkeiten mit 1 Begeisterung an ihre Nacht über das alte Schloß und wäh- Aufgabe, die ihr alleini- i s^^h die Hundertsohaftsführer zu ihrer ges Vorrecht ist. Ja '^^'^ten Tagesbesprechung zusammenfinden, in wir bauen einen Wall"' 1 Rechenschaftsbericht gegeben wird, dieser Sprechchor beim ! Auszug der Jungen aus 2®' ™ t ihrer Heimatstadt be- i Wachen hallt durch die Stille der Nacht. herrscht diesen Arbeits- ! ♦ tag, beherrschte die Wochen, in denen sie an der untersteirlschen Grenze eingesetzt waren. Mit einem Ehrgeiz, wie ihn nur der Junge kennt, sind die einzelnen Unterabschnitte dabei, sich gegenseitig in der Arbeit zu übertreffen. ... wird ein krifUger Schlag gefaßt vom Elternhaus, nicht in einem frohen Zeltla-gerleben sondern in einer Gemeinschaft der Schaffenden^ zusammengefügt werden solltö, Betreuer und Kamerad zu sein. Allen zum Leben und zur vollen Erhaltung der Arbeitskraft notwendigen Dingen galt es das Augenmerk zuzuwenden. So bereitete anfangs nicht nur die Beschaffung der Unterkünfte Schwierigkeiten, auch die Frage der Verpflegung und der Hygiene, der ein besonderes Augenmerk zugewendet wurde, war oft schwer zu Idsen, doch sie wurde gelöst Es ist 5.S0 Uhr morgens. Eben ist der Pfiff zum Wecken durch den Führer vom Dienst verhallt, die Wachen sind abgerückt, da beginnt ein Leben im alten Schloß wie in einem Ameisenhaufen, das sich bereits in wenigen Minuten zu einer tadellosen Ordnung fügt, wenn die Hundertschaften zum Frühstücksempfang antreten. Eine gewaltige Menschen-schiange bewegt sich, ohne zu drängen, an den Verteilerständen vorbei, jeder der Jungen weiß, daß er seine Ration erhält Ein Bild der Disziplin, der Straffheit, mit der diese Jugend zusammengefügt ist. Eine Stunde später stehen diese Jungen wieder im Schloßhof zum Morgenappell, sie tragen gleich ihren älteren Kameraden, die ihnen als Führer beigegeben sind, den Arbeitsanzug, Alles ist hier vertreten, der Student der Lehrerbildungsanstalt steht neben seinem Direktor und seinem Erzieher, der Schlosserlehrling neben seinem Meister und Obermeister, der seiner Werkjugend zur Fronthilfe der Deutschen Jugend gefolgt ist, der Mechaniker neben seinem Ingenieur, der höhere Schüler neben dem Bäk-k >, Schubmacher-, Friseur- utid Kaufmanns-lehrllng. Und diese Männer und die Jungen kennen sich untereinander, sie fragen alle nicht nach dem Woher und dem Wohin, nach den Familienverhältnissen, wie das bei den Einsätzen der Alteren wünschenswert ist, sie wiysen, daß sie eine einzige große Gemein-sc 'aft sind. Unterdessen ist die Befehlsausgabc im Schloßhof erfolgt, der Tagesplan bekannt, dann rücken die Hundertschaften geschlossen zu Ihren Arbeitsplätzen. Die neun Kilometer Marsch dorthin bereiten schon lange keine Schwierigkeiten mehr. Und dann das tägliche Bild der Spaten- und Hackenausgabe, will doch Jeder sehen, daß er sein Werkzeug erhält, mit dem er sich schon so gut eingeschafft hat. Kurz darauf sehen wir diese frischen, immer freudigen, stets zum Übermut aufgelegten Jungen bei ihrer Schanzarbeit. In einer Stunde schon ist der Graben tiefer und breiter, von Stunde zu Stunde ist der Fortschritt sichtbar. , Es geht fut voran", das ist das Urteil des Bauunter-ibschnittsführers, der mit den Unterführern dafür Sorge tragen muß, daß die Regelmäßigkeit der Arbeit erhalten bleibt. Ob dies schwer Ist? Nun, Jeder Unterführer wird hier die Antwort geben können. So zet.n K.imt?ra-den wird rasch und freudig Hilfe gelcstet. Nun leert sich der Laberaum ein Zuc fährt ab. Die Kameraden ziehen wieder von dannen, und mit dem nächsten Zug kommen neue an. Doch da öffnet sich die Tür und herein treten die Kameradinnen zur Ablöse Ein erstaunter Blick fällt auf die Uhr. „Was,, so ?rflt Ist es schon? Ist mein Dienst schon pus?" M-n kann es gar nicht fassen, so schne'l verpeht die Z"it bei diesem abwechslunpsrrichen. fbö-ren Dienst, bei dem wir 'i.r ««'le-n immer bestrebt sind, unseren Soldaten die Gewinhelt zp reb^n, daß sie stets mit ledern Anliegen zur DRK-Helferin kommen können. Seite 4 ♦ Nr. 359—361 ♦ Sonntag/Montag/Dienstag, 24729./26. Dezember 1944 MABBUBGEB ZEITUNG AH'ao legende Schon zwei Stunden lUnden und laOen die Menichen In den vielen Stollen, die ln*den Berg getrieben waren und ihnen lioheren Schutz vor FliegerangrlfFen gewährten. Leite Geipricht wurden gelührt, mancher Seufzer •rtönt«, und die Leute erzählten einander von Ihren kleinen und großen Nöten, iprachen vom AlltAglidien, und eine Frau gab ihrer Nach-barin ein Rezept für besonders ichmackhafta Roggennockerln. Man sprach auoh von Vergangenem — alte Menschen sind schon so — und erinnerte sich an die Jahre, in denen man In den Vorweihnachtstagen vor blitzenden, funkelnden Schaufenstern stand. „Wird alles wieder kommen!", meinte ein Philosoph, und dann wurde es still. Der Lautsprechar gab eine Durohsage. Das war das einzige, was man von der Außenwelt hörte; denn die mäch-tigsn Bergwände dämpften milde das Geschehen von draußen „Lieber Gott" — sagte eine Frau und streichelte dabei den Scheitel ihres schlafenden Buben, „was werden wir sehen, wenn wir herauskommen? Steht mein kleines, liebes Häuserl noch?" Wenn man so stundenlang im Luftschutz-atoll-n sitzt dann wird man müde und traurig und bei vielen kommt wohl auch die Hoffnungslosigkeit. So war es auch an diesem Tag, von dem loh erzähle Die Gespräche verebbten, und nur einmal klang die helle Stimme eines Kindes auf: „Mutti, in dieser Höhle muß es doch Zwerge geben!" Dann schwiegen alle. Es knackste Im Lautsprecher — das Vorrelchen einer Durchsage. Kam die ersehnte Entwarnung? „Bitte einen Arzt und eine Rote-Kreuz-Schwester in den Stolhn fünft Auch eine Hebamme soll »ich melden! Eine Frau entbindet..." Da rauschte es auf, von vielen hundert Stimmen, die die Botschaft weitergaben. „Ein Kind wird geboren!" Und in den Rufen der M8n.«;chen. die hier, in der Tiefe des Berges, rv ,I^en nackten Felswänden Zuflucht vo'rdem Tod gesucht hatten, lag kein Schrecken oder Verwirrung. Es klan? Freude und Hoffnung in Jeder Stimme auf. Ein Kindlein wurde geboren' Ein neues Leben entsproß in Dunke-lheit, man wähnte, sein feiner Herzschlag dränge durch den Fels und strebe zum Licht. Hans Auer I Aui weibnachflichen Stiaßen in heimatliches Land Ein alter Straßenwärter aus dem Unterland erzählt von seiner Arbeit Dr. Goebbels spricht am Heiligabend Reichsminister Dr. Goebbels spricht tum Heiligabend, dem 24. Dezember, um 21 Uhr über den Großdeutschen Rundfunk zum deut-achen Volk. Weit und vielgestaltig führen die weihnachtlichen Straßen in die Stadt« und Dörfer unserer untersteirischen Heimat und jeder, der sie benutzt, sieht es als eine Selbstverständlichkeit an, sie stets, selbst Jetzt im Krieg, in bester Ordnung vorzufinden. Selten, höchst selten sogar, werden die Gedanken dieser Straßenbenutzer auch nur einen Augenblick bei jenem Mann verweilen, der abseits der menschlichen Behausungen still und einsam seinem Dienst nachgeht, den man deshalb gern im großen Heer der Werktätigen übersieht. Es ist der unterstelrische Straßenwärter, der wie ein Jäger und Heger mit seinem Jagdrevier mit seiner ihm zur Aufsicht übsrgebe-nen Landstraßenstrecke eng verwachsen Ist. Wie sein Arbeitsfeld, so liegt auch sein kleines Wohnhaus abseits des Dorfes. Die Dunkelheit, die in weihnachtlicher Zeit sich ^chon früh über die Fluren legt, hält auch uns bereits gefangen, als wir einen Schritt in das bescheidene Heim eines alten, untersteirischen Straßenwärters tun, der schon vier Jahrzehnte treu seinem nicht leichten Beruf nachgeht. Vergnügt wie immer, tu jeder» Antwort gern bereit, gilt uns sein Gruß und auch seine be-, jährte Lebensgefährtin, die Freud und Leid In den vielen Jahren des Zusammenseins mit ihm teilte, hat «ich eingefunden In der kleinen „Küchel", wo auf dem offenen Herd ein bescheidenes Mahl 21'bereitet wird. Und dann berichtet uns der Alte von «einem Tagwerk, von seinem Beruf, den er so liebt, denn jeden Daum an der weiten Strecke hat er gepManzt, hat er wachsengesehen, hat er gepflegt, bis der Baum seine Früchte brachte. Und auch dann ruht seine Aufgabe nicht, denn auf jede Beschädigung der Bäume hat «r zu achten. „Immer", so meint er, »trage ich die Bastschnur bei mir, um auch hier Wunden zu verbinden." Und dann erzählt er uns von den vielen Kleinarbeiten, denn die kleinen Reparaturen der Straßendecke obliegen ihm, die Wasserabzüge sind In Ordnung zu halten, die Beschilderung Ist nachzuprüfen — was besonders an Gefahrenstellen wichtig ist — und bei größeren Kolonnenarbeiten wie z. B. beim Teeren der Straßen im Sommer, oder wenn Sand, Spllt oder Steinmaterial angefahren werden, ist ihm dlt Überwachung dieser Arbeiten aufgetragen. Während der Alte, der nun schon aeine über sechs Jahrzehnte auf seinem Rücken hat, bedächtig auf imd ab schreitet, strafft sich seine Gestalt, als wollte er damit sagen: Ja, da draußen auf meiner Straßen bin ich jung geblieben! Und so ist es auch. Mit freundlichen Worten, streift er nochmals seine geliebten Bäume am Straßenrand, bei denen er neben der sonstigen Baumpflege auch darauf r:hten muß, daß slt bis zu vier Meter hoch über dem Fahrdamn^ ausgeästet werden, dii^ mit hohe Lastfuhrwerke ungehindert die Straße passieren können. Auch das Ausschneiden der „Räuber.' •— der wilden Triebe am unteren Ctamm — ist seine Aufgabe. „Besonders schwere und verantwortungsvolle Arbeit bringt jedoch der Winter mit sich", unterstreicht er seinen Arbeltsbericht, den er uns freundlich gibt, „da heißt es nicht nur bei starkem Schneefall Schneezäune aufstellen und bei Vereisung der Strecke zur Verhütung von Unfällen die „Fahnen" ausstecken, sondern alle paar Stunden muß die Strecke abgefahren Noch harter und entschlossener werden Kreistfltirer Strobl spracti in einer vorweihnaclitlichen Stunde Zu einer besinnlichen vorweihnachtlichen Stunde hatten sich di>!e engeren Mitarbeiter der Kreisführer Marburg-Stadt im Standesamtssaal des Marburger Rathauses edngefimden, In der Kreisführer Strobl das Wort ergriff und den Wert des deutschen Weihnachtsfestes, die Werte deutscher Kultur, den Sinn unseres Kampfes und die Bedeutung echter Kameradschaft aufzeichnete. Die Zeit der deutschen Weihnacht stimmt jeden deutschen Menschen nachdenklich und gerade jetzt, wo viele Volksgenossen schwere und schwerste Öpfer ge- Einschreib- und Wertbrielverkehr eingeschränkt SofortmoBDoiimen der Reichspost — Nene Vorschritten für Einschreibsendungen In letzter Zeit hat sich bei den Postbenutzern die irrtümliche Annahme verbreitet, die Einschreib- und Wertbriefe liefen schneller als die gewöhnlichen Briefe. Es wurden daher auch Briefe mit rein persönlichen Benachrichtigungen unter Einschreiben oder Wertangabe eingeliefert. Die Folge davon war ein derart lawinenartiges Anschwellen der Zahl der Einschreib- und Werlsendungen, daß dadurch die ordnungsmäßige Beförderung und Behandlung dieser Sendungen sowie vor allem aber auch die der gewöhnlichen Briefsendungen gefährdet wurde. Um der nicht eingeschriebenen Postkarte und dem nicht eingeschriebenen Briefe, die die normalen Postnachrichtenmittel sind, wieder zu ihrem Recht zu verhelfen und sie m ihrer Beförderung zu beschleunigen, hat daher der Reichspostminister ab sofort die Zahl der zur Einiieferung zugelassenen Einschreibpnst-karten, Einschreib- und Wertbriefe grundsätzlich auf K der Einlieferungsmenge vom Juli 1944 beschränkt. Die einzelne Sendung darf femer nicht mehr als 100 g wiegen und folgende Höchstmaße nicht überschreiten: in rechteckiger Form Länge, Breite und Höhe zusammen 50 cm, größte Länge jedoch nicht mehr als 30 cm. in Rollenform Länge und der zweifache Durchmesser zusammen 60 cm, Länge jedoch nicht über 50 cm. Um jedoch darüber hinaus jedem Volksgenossen, insbesondere jedem Geschäftsmann, die Einiieferung von solchen Briefen unter Einschreiben zu ermöglichen, die wirklich eines besonderen Schutzes während der Beförderung bedürfen, werden über die kontingentmäßig festgelegte Zahl hinaus noch Ein-sfchrelb- und Wertsendungen unter Beachtung der vorstehenden Höchstmaße bis zu 500 g Je Sendung angenommen, die am Schalter, unter Umständen auch Im Postamtszimmer, offen vorgelegt werden und Urkunden, Wortpapiere oder dergleichen enthaUen. Nach Einsicht soll der Brief vom Elnlieferer unter den Augeu des Beamten verschlossen werden. Nicht betroffen werden Sendungen von Behörden, Dienststellen der NSDAP, deren Gliederungen und angeschlosenen Verbände, Notaren, Banken, Kreditinstituten, Versicherungsunternehmen. anerkannten Rüstungsbetrieben und Versendern besonders gekennzeichneter Matern und Depeschenbriefe an Schriftleitungen von Zeitungen und Zeitschriften sowie'Sendungen an alle diese, die ohne zahlenmäßige Beschränkung bis 500 g und bis zu den durch die Postordnung festgesetzten Höchstmaßen wie bisher zugelassen b'eiben. Es ist zü hoffen, daß die Postbenutzer dieser zur Beschleunigung des Briefverkehrs unerläßlich notwendigen Maßnahme Verständnis entgegenbringen und von sich aus nur solchb Sendungen unter Einschreiben oder Wertangabe versenden, die diese Beförderung' nach ihrem Wert wirklich rechtfertigen. Dann wird die Einschränkung kaum fühlbar sein- bracht haben, sollen sich unsere Gedanken nach innen kehren. In ergreifenden Worten schilderte der Krelsführer sein vorjährlgea Weihnachtserlebnis in der Hölle von Casaino und lenkte seine Blicke zu den Fronten dieses Krieges. Wie viele deutsche Menschen stehen in den Schützengräben, setzen atündlich Ihr Leben für iins ein, während wir das Glück haben, In der Heimat zu sein und das Fest in der Geborgenheit zu begehen. Anschließend gab der Kreisführer einen Uberblick über das Jahres- und Kriegsgeschehen, streifte das schwere Schicksal, das unsere schöne Drau* Stadt durch die Terrorangriffe unserer Gegner betroffen hut Durch diese Angriffe, so betonte er, wurde Marburg ala die bis Jetzt schwärst geprüfteste Stadt der Steiermark erst recht zur deutschen Stadt gestempelt. Erfreulich Ist, festzustellen, daß die Menschen dieser Stadt keinen Augenblick den Glauben verloren ha* ben, den Glauben an das Licht und, selbst wenn uns noch schwere Prüfungen bevorstehen sollten, werden wir nur noch härter und entschlossener werden, unser Glaube ann unseren Endsieg wird sich nur noch welter festigen. Über allem stehen die Worte: Una doch! Indem der Krelsführer für seine Mitarbeiter Worte des Dankes für 4hre geleistere Arbeit fand, zeigte er die Arbeiten für die Zukunft auf. Wir sind hart geworden, werden noch härter werden und werden unseren Dienst tun In tmwandelbarer Treue zum Führer. Die Worte des Kreisführers waren von Darbietungen von Mitgliedern des M^i'burger Stadttheaters würdfg umrahmt. Fk'n Quartett des Orchesters des Marburger Stadttheatem brachte Werke von Haydn, Bach und Prä^orlus zu Gehör. Intendant Falzari. in de«isen HHnden die künstlerische Ausgestaltung d'eser Feierstunde lag. snrach slnr^i^e welhT)«»"htllche Worte und lenkte mit den Sätzen ..Wer nm an die P^üt« denkt, der vf^rsä^mt d^s »»ro'Je Reifen** die Ge-^anken auf ('en Jahreslauf, der nun m't dem Stelgen der Sonne neu anhebt. OTiem''bef Dietl brachte l'.ebMche weih^^a^ht-Uche Klänge auf dem Splnett urnl heileltete Frl. Siebfrt, lyrische S^nge^in vom Marbi'r®er Onemensemb>, mit tiefer Einfüh'un«? zu ihren mit klangvoller Stimmgabe herzig gesungenen Weihnachtsliedem. oder abgegangen werden, um jederzeit über den Zustand der Straße im Bilde zu s.in." „Was tun sie, wenn sie plötzlich über Nacht bis über die Ohren im Schnee sitzen?" Der Alte lächelt, als wollte er sagan: das ist hier im Unterland mit seinen plötzlichen großen Schneefällen nichts Neues und mir schon vielmals passiert. ^Nun, dann heißt es mit dem ersten Hahnenschrei auf dem Posten sein, der Schneepflug wird angefordert, Ist dieser dann gefahren und hat eine Fahrbahn geschaffen, heißt es „Ausweichen" schaufeln. „Und was meinen sie, wie das Eis den jungen Obstbäumep schadet! Das muß abgeschüttelt werden. Das ist oft eine mühselig* Arbeit, wenn man bedenkt, daß Ich eine reichlich zehn Kilometer lange Strecke, die manchmal auch beiderseitig bepflanzt Ist, zu betreuen habe.** . Mit bedenklichem Kopfnicken spricht er welter von seinem Beruf, an dem er hängt, bis ein Lächeln über seine wetterharten Züge gleitet. „Daß es neben diesen ernsten Dingen auch an der Unterhaltung nicht fehlt, brauche ich nicht erst zu erzählen. Oft komme ich mir wie ein regelrechtes „Auskunftsbüro" vor. Die sonderbarsten Dinge wollen die Straßenpassanten wissen, angefangen bei der genauen Uhrzeit bis zur Geh- und Fahrzelt In viele Orte des schönen Unterlandes und zur nächsten Tankstelle. Nun, man tut, was man kann." ,Vlel berichtet uns noch dieser „Freund der Landstraße" von seinem Werken und Schaffen, mit Liebe und Innerer Freude spricht er von seinem Weibe, die ihm manche Last trafen half. Seine Augen leuchten auf, als er draußen auf „seiner" Strecke unseren tapferen Soldaten herzlich zuwinkte, als sie seine unterstelrische Heimat helmholten ins Reich. Er gedenkt seiner drei Jungen, die nun selbst das Ehrenkleid des deutschen Soldaten tragen und an den Fronten des großen Kriegea ihre Pflicht erfüllen wie er es einst tat, als er Im Wdt-krieg für seine Tapferkeit mit der großen sll-benen Verdienstmedaille ausgezeichnet wurde. Stolz ist er welter auf seine fünf Enkelkinder, die ihn immer in seiner ländlichen Stille, abseits der großen Straß« der Menschen, besuchen kommen. R. Kratzert TOp'ner Dn'etslaher Aua der Ortsgruppe Strahleek, Prell Pettau, wurde der Gefreite Konrad Wogrin für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eisemen Kreur 2. Klasseu ausgezeichnet. t Den Bond fUn Leben glnten eint In Marburg; Hana Lurger und Olga Semlltach; Karl Güth und Angela Ogrlsak; Dr. Ing. Bernhard Pototschnig und Iren« Lengltz, geb. Blum; .Gerhard Salewaky und lyiarla Puschltach; Josef Gorenak und CäciHe Planins, gebj Kunei, und Franz Weber und Julie Grimm. Todesfälle. In Marburg ist der Portler der Reichsbahn i. R. Matthias Scheschko aus der Khyßlgasse 4 im Alter von 79 Jahren gestorben. In der Benzgasse 46 in Marburg starb das An-gestelltensöhnchen Leopold Zwetko. In der Kokoschlneggstraße verschied der ITlährige Lehrlins Anton Ubelels. Im Freigraben 38 ver-starb die 33jährige Köchin Alolsla Piawetz und In der Horst-Wessel-Gasse 1 In Mnrburg die 39 Jahre alte Schuhmachersgattin Erna Dig-scha. Ferner starben In Tüffer die 49 jähr Ige Private Aloisia Mastnak und in Schwanberg der 581ährige Gendarmeriewachtmeister l R. Anton Stern. Aerztlicher Sonn'.agsdienst Clin Am 23. und 24. Dezember. Dauer: Samstag mittag bis Montag früh 8 Uhr. Diensthabender Arzt: Dr. Alfred Fischer, Cilli, Bismarckplatz 6. Diensthabende Apotheke: Kreuz-Apotheke, Clin, Prinz-Eugen-Straße. Am 23. und 26. Dezember: Dauer\Montag 8 Uhr früh bis Mittwoch 8 Uhr früh. Diensthabender Arzt: Dr. Emil Watzke, Clin, Sachsenfelderstraße 31. Diensthabende Apoth:ke: Marlahilf-Apo-theke, Cilli, Marktplatz 11. JAN VON WERTH Ein Reiterroman von Franz Herwig AbarucKbiechte Verlait HchwingenKiein Mtlnchen 45 Port&etzunH Jussac sagte leise zu ihr: „Fürchtet Euch nicht, wir kommen hindurch." Nach einer Wei'.e strich Waldluft kühl und stark durch die Wagenfenster. Marie-Anne richtete zum erstenmal das Wort an ihren Begleiter der ihr. Gatte war: „Wo sind wir?" „Im Wa'-de von Vlncennes. Wenn der Morgen graut, seid Ihr auf eigenem Boden." Da sa?te sie aus b'efstem Her7.en: , Go't sei dank." D'e inTlmmige Wut, die in Paris !?egen den Kard'nnl tobte, war der Erfolg eines gewissen Herrn .Tan, früher schlichtweg .Ta", Jetzt aus kaiserlicher Cnade Fre'herr von Werth. Der Karriinal frlaubte die Grcnren seines Landes genügend i^CRphiUzt. Aber Jan stand in Flandern, ehe T?'rVie'ieM s'ch die Au"en perieben hn*te. Und ohn" Zö^'ern sWeß Jans kleines ITce- M>ns 'm-d Vri'enc'enne« he"vnr. Vr- 'hi-n h"" f'o-* e'n ^'»V)*^e3'*e''^öber von Ma-nife:'en^ die dns Vo''k zum AMfg*T*^d pp-'pn t.M'irv'of"dP"* n-pj-'obnten und R('fhe'*e'i auf-riefen, und di-* den der Ka'^erllrhen kundtaten, ni^ht eher den Pe-'en ein'"i^t«''ken, bevor rvicht die vertriebene Kön^r In d"ei Ta-^en übe:* T,n e. Dnnn wcde 'rb vor ei'n rfev''''?e" K'nste- re'-ten. i'nd in die K'it^rhe "^es Knrd'na's, d'"e 'ch m'tnehme werden zwei D-^men stel'^ei d2.|fi bis 24« Mu*ik zum Tnae''ausi'ianf, — Oeutich-lanrtserdcr: 11 bis 11,so: K'ndTwUnsche. unfrhaU-•nrntw «pli«t flor Knpella Frlch B«r«''hH; 14 11 bla IB: De« Teu'els goldene Haere. MSrchf^nip^el n^rh I nr'mm "«n Wilhelm Grasofger: 10 b's 1S.40: Die Wimer sanTTicnabcn s'nnen. „Die Gans de«' Kai«-f#n"*, eine kM'na komische Oner von M«rart!. IiCi-Ferd'nsnd ProPmann: 17.15 bla ll: Me. Mirli' Holit und Roll Wank«. Pfir JugiDdüdii Bidit lugelawea. Oriiiiplela Ininnierl. Moatag. 25.. bli DonBiTiUf, 21. DeNinber; „De« llcd dir Nscklliali". FOr junendliciie zu-gilaiien. __ laro'LlcMiplele Cllil. Bli 28. DeiemNr: JA krauclii «Ick". MariiBBi Hoppe, Pirdlnanil Marian. Paul Dahlke._ Mi'rapil'LldiVipliie CItil. „Muilk in Salikuri" mit Willy Blriel. LH Dtgo* Tfcf. rOr Jugendlldie nloit zugeianea. Tenüchtiplile Diutscbii Haui, fetlaa. 29. und M. Dinnbir; „Um Praa «Qr dnl Tag«". Bin charmant unttrhillcnder Film mit Hinnilore Scbroih. Paul Rodatz. Ursula Herkiflf e. 1. Für fucendüdie n'dit itiRclsiieB. Tanüditiplile ttaSItNilir, Pitiee. 39. und 30. Diiember: „Trlumircj". Das Lebensbild eines i>roBen Künstler* tisrei mit Hilde KrihI, Matlbiai ^Itmano, Ulridi Hiupt u. i. POr Jii* gendl'dii unter 14 Jahna aldit zufe» latMn. TenllcMipleii Siarntal. Am Montag ur.d Diensiai; „Wir klttrn tum Tini". Für Juiendifetw unter 14 Jahren nicht lURdlaiien Ka?tenverkau| an Wedien* taRcn ib 10 t'hr. Sonntag und Ptler* tia ab 13 Uhr. AMTLlCdB ANZBlGüN LadanaehluS In der Walh' Tiaohtssalt. AnllOücii der Velh-naditsieieriaitc gilt (ür nadiitchindi Bitrtcbe im Stadtkreli Marbura'Draa foicende Regeluni: 1 Oll BIckar haben am 24., 25. und 38 Drzember ihre Lidin giidilosiin. 3. Dil Plalichar haben am 34.. 29. und 20. Di'zemb Ihre Llden Kecdiiosien. Am Sam^tiK, 33. Dezember, ilnd dli Plel'chir^Hrien tanztSilR ohne Un'.er-btechunR, d. 1. von 0.30 bll 19.30 Ukr, ^etllipet. 3. Dil MllchgeichlMi Im Bereldie dei Bezirküiilenststellen I und II, Leiten-Dere. Theten und Drauweller sind Sinn« lap, 24 Dezcmb, von 7 bis S Uhr ge-ollnet; Sonnlag, 24. Dezcmb,, von 19 Ms 17 Uhr xeöKnet zwedis Verteilung vier Mich iOr den 35. Dezember; Mon« lag, 35. Dezemb., ganztägig getchioseen; Olinitii. 26. Dezemb., von 7 bli 0 Ubr Reöllnet. Im Bereiche der BezIrksiMenstitellen Oams. Lembach, Rotwein und KötJ'di er-lolKt die Mlichveriellung wie ilblldi. Wenn Lultantrifle itittnnden sollten, baten die Inhaber von Lebeosmittelbe-triebeo nach beendetem Attgrill ihre Llden zu Clinen. IHa;burg. den 33. Dezember 1844. Dar Obarbargirmelatir Sir Stiit Me^ buri/Oriu, oawsrbi- und M:)rktaml. Aufgebot von Wartpapiopon. Aul Antrajr des Franz Jurico cheg, Land« Wirt in Cilii-Olen Nr. 30, wird das an-Keblich in Verlust geratene Biningebuui der Kreissparkaase in Cllli Nr. 91.S23, lautend auf den Namen Franz Jurko-schek, Ofen 30, mit einem Stand von 501 RM aufgeboten. Der Inhaber wird aulselorüert, dasselbe binnen 0 Mona* ten vom Taire der Kundmachun« des Aureebotei bei Gericht vorzuweisen; auch andere Beteiligte haben ihre km-wcn.-iungen geRtn den Antrag tu «. beben. Sonst würde dai Einlagebudi nach Ablauf dieser Priil Uber neuerlichen Antra« dei Franz Jurkorchek lur krattios erk'ürt werden. 4291 asrlchi Marburp/Drau, Ablilluu 8. IB 21. Dezember 1844, Doutaehap Voifcsstupm, mar* bupi^Stadt. 1. Viriauibarung. 1. Votksäi'urmpillcbtiKe Münner, wcldie blibir n.dit geniusttn wurden, haben lieh uBveriUgnch bii einer Dienststelle dei Diutichen Vo!ksstu;ms zu meiaen. 2, Mildeplllchtl« sind alle Männer fofl IB bll 60 Jahren, weiche a) im Kreiiiehiel Mirburg-sudt ihren Wohn-slti Bsbes; b) auch bei auswärtigem WohBilti ■iBdeitiRi vier Tafe ia üei Voclie itab \M Rrsiicebiet Marberg auf-haitea. 3, Dleis Verianlbsrung ersdMint dreimal Is der Tifetprcsse. 4. 4B Btunden «ach IradMlnea der drillen Verlaqtbaren« beben alle Veia»-sturmpfi'ciitiiiB ssd a) uad i). weldie bie dmia die Meldum; unterlassen habes, nli Pestmlme unter Eräffnung des Verfehreai wegea Verweigerung dei Olenitei ni reibDep. * Oer PBhrsr des i. V.-St. Merentf. Qtt. BtrabL KrelslOhrer. Was backt man heul«? arleBgapinupt: 11 (fkf OrleB Ifl Ml Liter Mllfi eine ViertQlitunde we'chen lassen. Dann thlt elnam Abtrieb von einem Ii ima 12 dkl Zudier trerminien und Khiiefi-j.QI 4o f^kfichtc, passkrttt Kar-tefleia, itwei citrakl foder Rum-Aroma) und ein Päckchen Haas-Pulver elnrOhren. Bei anileigcnder Hitie eine Slunde in Kuehenform backen. Bitte nusfdineiden, scmmilBl Wlltire Haan-Rezepte loigeni NahrmUtelwerki id. 4ia2 irfeigrtlchi Rusim. mg Miwsbenke-kSmpfung ObcTnimmt SehS-'linRfbekarap-fttn^sanstatt A. Streit, Wim II.. Tan- delmarktgasse 8, Tel. A 4«.o-86. Familien-Ansalgen Vsrinl^chtös irendwBRde« rlcblli Nbaadelal Niehl verklelitiTBi RiinlittBi dir Wunde 11. ihre verieriuag mit TaBiilB>Prlpera-tiB wird lOMt irid|«ert War Tl 11 OB, dsi «eiisrtlis TamiB'lraad-Oiiee, binlthllt, letilel iIbib Beitrag nim Luttfdiuti. der lefcr wicbtli lein kSBSl Tl II Ol eei der Apotheke, 4aM LuiaqfflMr, die itVrkeadeb Msfen- «sd VirdSHHnfitrepfin, kttnacn nur be-idirlnkt erieuRt werden. Selen Sie ipsns«. ittcb ein kttisei Quant am hat volle Wlrkiemkeit. in Apotheken erhlintdi. IrNiiiunc; „Schubert"-Apotheke, Wiea Xu., (HeritrteiH •' 3232 Niehl «eNlfer Bihmen sli die Qibraudii-anvelstiiiii veridireihti laaatoien, Pormimlat, Ralzaa gibt es hiet« awar siitener. Iber doch In nRvneilndertei OOte, Me lider Packufl« aulKedrtichle MiBdiitdoili bKdet die Qrtindlaxe lllr die Wirkiimkelt. Wialacr nihmen hliBe sparen am fslidMB Plecb. Isair « de., lehiaa a. Wlidni, lerlln. dlBS IriaitljM IdirlttaNi vsr ierellrtaf •ailniinl Die ertihrune hat «czeigt, dal SArlftstUdie, d!e In $tab|sthrlin-kan der Blnwlrkvog von Wnier oder HItie eameNtii wfren, svi leibar bliebet lind, lovelt ili mit Kepler-allM iBgelertigl waren. Verwenden IIa tflr wicatige Eintraguneen den „TrsdMlaR"«llepliritlfl. ). I. Iteidliar, Miri-BlilitllUabrik. 3B30 Vor 71 lahriR erteuRte der deutsche Chim'ker Or, Friedrich von Heyden lum ersteBmil in der Oisch'chte einen Hellitod, lynthitlscbe Sallcylilnre. Induilrlill. Heute sind die mtheti-sehen .,HeydIer"-Arzn«!n»litel dai un-entbehrllditte Rflstieui; des Arztes im Kimpf um die OeiuBderheltung dei deutrchen Voikei. 3^72 SO lehre WHiteRrell Zehntausende Familien verdanken WUstenrot ihr Ei^en-hrlm, viele tausende Ostmirker ipa-ran bei WQftenrot etil ein VermOaen mlltela Sparbrief oder VermS^enrbudi. Zahlre'cher all bt den Frledensjahrin tind die Ncii*bseh!ütie von Bau'par* brieten, Sparbrielen und Virnftgeni-bOchern. Praipekie kostenlos von der ilteiten und grOBien Bau^parkRase der Ostmark 0, d. P, WO-'tenrot. Belzburg. Beratttn^sitetle: Marburg.'Dran. Schli-larslrnBe 6. 4030 Oral ZnhnpDts-aaiiata, ). Nur wenig „Rosodont" mit n^cht zu nasser Btrrste entnehmen. 2. Senkrecht bflrsten und gtft nadcpfl'e«. 3. ReeelmlB'fc nnd vor allem abeatM'A« pna.te mit ..Re-lodott". Das erhllt die Zlhae gesund und bewahrt vor Mafen^torungen. „Rosodont" lergmaaai leite kana-Dista, 331« BasOndar laben. Das M n^At nvr klug, sondern auch Voriussetxune ftlr r;de Stelaeruni der Leistung. Derhalb Isl ei w'ehtig, auf alles zu achten, wa« refOnde'-ei Leben fSrdert. Barfnai-Warh Dr. A. 4 L. Sdimidgall, Wien. Unwigbar. aber «ii**chIHTeebend l»t die Idi'e der Inneen N*'!pnfn im hent'"»« ^ch'chulskamof. Unwifrbir sind i*?c Spuren an Hormonen, intvmen oder Vltam'nen, die den Erfnl* einet An-ne'm"fel* entscheiden kfinnen. Lan*-'IhrUe BrfahP'nwi iteh-i fn« rtir ItTkfnnong d>*er hothw'rk'amen Krifte zur VMflwise. Dr. Madxui A Co. A'rn»'m'"*| au* Pri'chnflaaacn auf deutschem Boden tewonaea. Ticfericbüttert ifbi leb die JM tranrigs NsdirUirt. dalawia T*' lieber, guter «ohn Anton Obe'.iii im Alter von 10 Jahren seinen bei e'Bem feindlichen Lultancrilf er-llttinen Verietiunfin efiiUB U(. Ose Betrlbnli findet Sonnfig, den 24. Oiiimber, um 11.10 Uhr suf dem ItldtirdKn Friedhof in Drauweller itatt. 6193 Mirbiir|/Drs«. II. Dei. 1944. Hl ttefitem Sdimiri; Seaefa Uhelili, Mutter. Im Nimen Ihre« Oetten Ar-leaj Nelnriai usd Prsni, Mliil «nd Marls Uketeli, Onkei und TiBicn, tMid Pimlile Tirk. Is tlefateai Ichmiri geben wir die traurige Nachrldit, dal uam Uebcr Sohn u»i Bfuder Frani Ltvstlli ll'URieririiiriUhrar, iRhaNr dea VerwvndetenabieltfiiRi In Ichwan HHd dai PaRieritHrmksMptabiilih. in BdrdllcbcB Teil der OttfreiH «m 24. Aufust 1044 gflfar.en Ist. Br n«t selB Liben leepfert wie auch lein Bnider Hirmsnn an 20. Februar 1B43 tttr Volk uad Vateriaad. ■Mfiern bei RaBfl, 18. Mov. 1144. IR tiefer Traver: IsNf tmd Man« lOMitIk, lltern; Jeiif, ^«-Urdia. •daard, Imllle, ARlea. Oesdiwister. Uaser beftenagutir, iIr* zifof lebB, Iruder, onkal Aaguil Riutidiiticli PliRlir tat am 1, leptambir 1044 bei den (chweran Abwehrklmirien an oer Dllfront Beeil treuaater Pflich'.erllil-lung lu unserem unirmcBlichcn Sdtmera isi Alter tob 20 Jahren gelaliin, Mahrenberg, in Dezember 1944, Is tiefer Trauer; Praai, ihiriiie Kauiichliacb, Bllern: Antenia, Mitii, OratI, Sdiwestern; Hanil, Enkel. Unsere liebste Motter. OroBmvt-ter, Tante, Frau Piiili Rokosditnsgo leb. Oalac« iit aa 21. 12. im SB Lebenijahre nach kurzem Leiden versd^leden Daa Laichenbeflnfnla fand Samstag, den 23; Dezember, am 15 Uhr aul dem Friedhof in Oams itatt. Marbtiri, 32. Dezember 1044-fo tiefstem leid; Jenny RekoicM' "•10, DiPl.-fng. Hilai Kaiceiriilneicr Plirder; Maria Keketchlnega, Sdni^e-ferto(atar; Idith Lettner, Bnke14B, Md alle ttbrlRCB Verweadtea. Schmerierfailt tebea wir die tiaurige Nndiridit, daB meine liebe QatHn, Mutter und Schweeter, Frau Agnw Oimiti oeb. lawnik uBi am 11. Dezember IS44 I« 2S. Lebenslahre für immer verlassen hat. Das LeidKübeglngnii fanil am 14. Dezember 1944 in Polstraii Itatt. Polstrati, Clin, Heigerlodi, am 19. Deiember 1944. 4384 In tiefer Trauer: Alala Osmati, aatte; Alois, Marie und Karellnt. Kinder, in Namen aller übrigen Verwandten. Von tiefstem Sdimeri ge-,4 beugt, gebea wir allen liebca ' Virwifld'.en und Bekannicn die traurig« Nachricht, daB nnser einziger lohn, Bruüer und Sdiwifer Johann Krains ONrielreltir. Inhaber a. ek. x. tn., dei Virwunditin*Abi. In Schwan nadi 2 Jahres und 4 Monaten Ein-lati am il. ieptenber 1944 im Altar VOR 22 Jahna an der Südfront den Heldentod fand. Iteinluger, Pittau. l. Nov. 1944. In tiefer Trauer: Thomas Kralnz, Vater; Anqela und CXcilla, Schwe-itemi MIchiil Nowak, zur Zeit im Felde, Schwager, und alle übrit;en Vcrwintlten. 4290 DonkiPouni. Für die vielen irfistenden tse-weiie der An^ilnahme am Verluste meines Minnes Konrad Dietner spreche ich aul diesem Wege ai:cn melBea biiUs Dank aus, Vera Olalnor. KIninn Anznigan Zu verkaiafa^i Harzer Idelrellpr, Kanarien-Männchen s. •walbdiaa, Tat- und Nichtikmter. lu vir> kaufen. Anzulragin ab IB Uhr. MUhU sasie 21, 8934-3 uBge, gut gcfOttirte Ruh zn virkauftn. iraiffHi. OberrotvilB 13 b. MerburgiDr, IMl-S Viricbled. IlmmirRiINlitlMie ab BO RM 7B verkatilan. leilditlciiRg tlgllcb von 14—17 Uhr la d«r KlrninerittaBi 172. 8722-3 Tausche kompl., tideliosa Kindereltin- 1)Ahn ge;;. guten Pitotoipparat und Mate-ilflr>B3ukaslen von | bii 9 goien mod. HerrcnlaFClientttir, Besidltlgune Oe'chPH Piidier, Herrengasse 19. 783S.|t Out erhaltene Olympla-Daminscmiha '{d gegen dunkclbiauen MlnBorpullovir mil weiBcm Motiv oder gc^en «iciche Schuhc Nr. 39. Elis?bcth Babitsch, Qiinther-Prien-Gasre 13. _ 1717-14 Tausche OameRStlalil Nr. 38 ^len Ner> renroiserer Nr. 42. Anlragen H.Odcnburg* strsOe 10, BBaj'ii Qute Dolsercr Nr. 40','1 KCgen 42. An-frasien HindenbursslraB« liT SA04-14 Sakko und Weste werden gegen Schi-hoien lOr ISJIhrig, Mldehan s*itatircht. ücmot. Postamt 2 M»rbtt(g/Or., Paketausgabe. B603'I4 Tadellose Puppe mit Puppenwagen, Pup-pcnbett und puppenrchrank und sdiün gepolsterten Puppendiwan ge«eR tidaüoi^in Sdiianzug und Schitchuhe Marbure<'Dr«iu Mtihl^asse 10, PreitB, 7849-14 Wegen Allcrstdiwlche svdii Malar fUr I Jodi groBen Baslti odtr gebe dcnse.o. in Pedit. Josef Cungi, Jibnngtai Nr. 21. JJbrln^ J^el MArt»u.'s Dr. Bfltc-a Ha«imeii»irln güs'üdii. Wohmjng~itehi zur Verfügung. Herren*. 40/ti, Mecnei. 86?ü-« Suche SachverstBndicen für Schadenue-Wertung. Anträgt unt. „FcHsteiiiitiR des Wirtei" an die M. z. 8S33-n Zeltimgiiustrlstrlnncn werd. solori auf» s^enommea. Vorzustiiicn ,,Mirburger Zeltuns", TertricbsstelJe, Burggassc 2 (Burgcaffe). ^ Krkftiur Lihrlunge mil «n(*p:(dienai'r Vorbiidunf wird mit 1. JHnner 1943 im Kaufhaus Aloli Preaz in KoMtEcti auf-gtnommiB. 4396.6 Zu varmlttUn Fahrrad mit Beieudituog. gtM erhalten, und elektr. Bügeleisen gebe für ladello«. RundfunktmpflnKer, Zurdir. aal, „Pchr» rad" in dia M-_g. 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M.coüni, Oraz, G'.aciJctruCr |Nr. 99—57, 4176.14 I Heirat_ Weiches tinsame, iedoch lustige MV.;chin sucht ebensoidien ehrenhaf.en Lcbena kameraden? Zu.'dinii, unter „iiau.be-sltzer" an die M. Z. 6;burg ge-ftoh'en. Berchreibun"»; Oeflell rchwu-r, 'ch^n ge'chwf'Bi, Radfr Kotllü el helibiau mit Streif, L'cht ohne nvnaino, ohne Ke'.'en'örutz und Netz. W itrnrh-mufren (■'«sen gu'e B ichnung) n d'O rfchve Poi'ze'd'ensftel'e. 8017.13 derjenige Mann, (»e' »»m kT"t2~r-^ mittags vor dem Srhiitigrrchait Prl{0 In der Her'engasse das DjmenJahrrad vertauscht hat. wurde e'kannt, er soll m>-tort da* FÄh"nd RrRwein 109 »h^^tiea B734 II Seite 6 * Nr. 359—361 * Sonntag/Montag/DiensUg, 24./2S726. Dczmber 1944 MARBURGER ZEITUNG SoIdateniireiJuiadit Aus Büchern des ersten Weltkrieges „Wundervoll funkelt der Sternenhimmel über der hauchstillen Schneelandschaft an den Vogescn-Vorbergon. Es ist zauberhaft itill. daß Ich, ergriffen, mein Herz ruhig und regelmäßig unter der Uniform pochen höre Heißt sein Pochen wirklich so, wie ich es mir deute: „Weihnacht — Weihnacht! »— Weihnacht?" Ich weiß es nicht gewiß. Aber ich glaube fest daran. Eine solche Weihnacht unter freiem Himmel habe ich noch niemals erlebt Mächtig und voll von Ewigkeitsleuchten, »teht das riesige Sternbild des „Orion" über mir. Das Weltall grüßt mit Lichtbotschaft den zu dieser Nacht einsam und lautlos in der Chaussee stehenden Alarmdoppelpoaten der großen deutschen Weltkriegsarmee." Erich Holnkla, „Frontkämpferstllleben" au« „Die Maantchaft**. „Punkt Mitternacht brannten wir die Kerlen an und schauten, solange die fünf Flfimm-chen brannten, schweigend in den Lichterglanz. Dann setzten wir drei uns an das Bett, das den Tisch vorstellte, der Offizier schenkt» die Flasche Wein aus, die er mitgebracht hatte. Wir tranken, aßen den tropkenen Barras und dachten an die Heimat und an vergangem Zeit. Ums Reden war'g keinem. Nur der Ofen in seiner Ecke schnurrt« wie eine zufriedene Katze. Im Graben, auf dem Holzrost, stapfte der Posten auf und nieder, und ein Maschinengewehr, das fern« knatterte, war die Antwort auf die Botschaft des Engelt. Oakar WOhrle „Das Baumserbiwh". „Weihnachten wirst du soviel an mich wie Ich an dich gedacht und wohl einen Brief von mir .vermißt haben. Ich wollte, du wärst an diesem Abend hier bei mir gewesen und hättest neben mir an der Brustwehr auf die Weihnachtslieder gelauscht, die aus den Gräben am See und unter der Erde hervor leiser und lauter in das Schneegestöber klangen. Dann hätten wir ohne Worte mehr gesagt, als die längsten Briefe es können." Walter Flex. Brief aus dem Ftlde. Der Zwergkönig Von Joief Friedrich Per konig Das ist ein rauher Weihnachtsabend, im Himmel schütten sie den Schnee aus großen Reutern, und sie werden nicht leer. Schwer nur werden in dieser Weihenacht die Geister ihren Weg finden, und die Menschen werden daheim bleiben. Klopft aber da nicht jemand an das Tor? Oder ist es nur der Sturm? Der Bauer geht doch hinaus und schiebt den Riegel zurück, da steht ein Männlein draußen in der bösen Nacht und ist über und über beschneit. Der Bauer gibt dem Männlein einen herzlichen Abendgruß und heißt «s eintreten. Es kommt mit zierlichen Tritten in die Hauslaube herein, und auf einmal iat kein Schnee mehr auf ihm. Es tritt nicht auf die Türschwelle, es scheint, daß es behutsam den Fuß darüber hebt; Innrütten der Stube bittet es; „Gib mir ein Nachtlager, Bauer." „Du sollst bei uns gut schlafen. Aber willst du nicht zuvor mit uns essen?" „Einen Hunger habe ich auch, ja." Und das Männlein setzt sich hinter den Tisch, es ist kleiner als das jüngste Kind, reicht kaum mit dem Kopf bis zum Tischrand. Nach dem Essen sagt es; „Es ist schon spät, Ich bin müd." Da weiß der Bauer sicher, dafl er keinen irdischen Gast beherbergt Am nächsten Morgen beim Abschied kramt der Kleine eäne Weile in sfiinem Ränzel und legt dann dem jüngsten Kinde zwei Äpfel neben den Kopf, einen links und einen rechts. Oh, wie sind sie wunderbar rot und gelb, wie Früchte im Sommer und Herbst nicht „Bis zum Zaun hin habe ich den Weg aus- j geschaufelt", sagte der Bauer. j „Das ist genug", dankt das Männledn. „Dann j ist es leicht für mich." ' Der Bauer schaut ihm heimlich nach, es geht zum Zaungatter, nicht anders wie Hausleute, dann aber stel?;t es auf den tiefen welchen Schnee hinauf und bricht nicht «in. Deutlich sieht er und läßt es sich auch später nicht ausreden, daß sich der spitzig« Filzhut in eine goldene Krone verwandelt. Bald ist das Männlein im Nebel verschwunden. Der Bauer geht zurück ins Haus, da ist dem erwachten Kinde gerade ein Apfel aus der Hand gefallen und er schlägt schwer auf den Holzboden. Der Bauer hebt den Apfel auf, da ist fer aus lauter Gold, und der zweite im Bettlein auch. So etwas redet sich schnell In der Gegend herum, und es sind da einljfe Leute, die möchten auch den Zwergkönig beherbergen. Und ein Schäfer denkt sich; Ob ich jetzt Körbe flechte oder nach dem Zwergkönig ausluge, es ist das eilne und das andere ein Geschäft und wird zuletzt bezahlt sein. Er steigt auf den Schneebere und ruft droben im verschneiten Wald das Männlein. „Kehr zu bei mir" schreit er ein über das andere Mal Er läßt nicht ab, den König zu rufen, da wälren die Zwerge unter Blitz und Donner e!nen Felsblock zu ihm herab. Es ist •in k'ener Berg und knapp vor dem Fuß des Schäfers hSIt er an. „Warum sovlal?" schreit «r in die Höhe hinauf, „ein Apfel wär mir genug." Der Sturm lacht ihn aus. D«r Schäfer brauchte letzt b'oß den Felsb'ock zu umschreiten. Da tSt er hinter ihm ein Männlsrin rroit einem spitzigen FlI^hMt antreffen Und mit dem käm er gewiß in.i Gerede. Aber der Schäfer ist nicht an einem Sonntag gehören, und ein irutes Herz hat er auch nicht So ruft er dem Zwer^'^ön."'* e'n Wort 'u und stampft durch den Schnee wiH®i zu Tal. Madonna mit dem Hasen Von Hans Auer Das gMchah Im ersten Weltkritg in irgendeinem Lande, auf irgendeiner der Rückzugs-straOen, auf denen die Flut der Feinde nachdrängte. Es war zui* Weihnachtszeit und s'att weihevoller Klänge orgelten die Granaten durch die Luft Mit ihren Habseligkelten strömts die B^völ-kerung zurück; aber es ging nicht mehr geordnet manchmal wurdj d r SLrora u it rb oc ien und da zerstob manche Familie i alle Win e. Eine Mutter mit ihrem kleinen Bübe', die wollte sich von Ihrem Haus uni Ihrem Hab und Gut nicht trennen, Sie blieb bis zum letzten Augenblick, als aber links 'pi 1 rcca v »n ihrem Garten die Erde von den Einschlägen aufspritzte, da lief sie, den Kleinen an der Hand, die Straße zurück, den anderen nach. war zu spät. In einem halbze.schof^se-n«m Haus mußte sie Deckung suchcn uni als sie zitternd im Keller saß, da war das Bübzl weg, Sie schrie auf, rief ta ise id la' sei' en Namen — es blieb ruhig, nur da. Jaulen der Granaten gab ihr Antwort. Da schwieg sie schließlich, onlzfimiete ein Stümpfchen Kerze und faltete die Hände. Über ihr war die Hölle los. Dann Avurde es still. Ganz still. Hörte sie nicht ihr Kind rufen? Ach nein —• ihre Ohren wollten dir; g?-llebte Stimme wohl allzugern vernehmen Da drang aber ein kleiner Laut durch das Schweigen, ein Rascheln und Knistern. Ratten? Die Frau schauerte, dann stand s*e auf, '"ile Kerze flackte auf in ihrer bebenden Hand Von einer Kiste In der Ecke kam das Geräusch und dar