s» Sonntag den 2. Klai ?880. XlX. Jahkgaiig^ D'« „Marbtts^er Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch nnd Freitag. Pvcise — für Marbnrg ganzjährig 6 st., halbjäl)rig 3 fl.. vierteljährig 1 sl. 50 kr.; fiir Ztlstellnng in» Han« monatlich 10 kr. — mit Posiversendnnt^: ganzjährig 8 fl., halbjälirig 4 N., vierteljährig 2 st. Insestiott»gtl>ühr 8 kr. per Zeile. kr zahlt dit WchrsttUtr? Marburg, 2 Mni. Die einzig haltbare Sttttze sttr die Wehrsteuer ist doch nttr die Pflicht, einen tbclweisen Ersah in Geld zu leisten fNr die Besreinng vom Wafsendielist — einen Beilraq für Jene, welche in dielen Dienst getreten, in demjelben arlieitsunsähig geivo^den. Wer jedoch von Natur aus durch Nntaug-lichkeit des Leides schon befreit ist, bedarf der Staatsbegünstigung nicht. Der Staat kann somit nur aus triftigen „höheren" Gründen, welche aber vor«u« und allgemein festgesetzt werden müssen, die Erfüllung der Wehrpflicht nachsehen unter der Bedingung der erwähnten Gegenleistung. Sonderbar ist es wahrlich, daß mir Überhaupt nur die Frage anfwerfen müssen: wer zahlt die Wehrsteuer? Die Schuld an dieser Fragestellung tragen die Regierung und der Sonderausschub des AbgeordlietenhauseS, welche in den Entwurf die Bestimmung aufgenommen, daß nöthigenfalls die Eltern, sogar die Grobeltern für diese Steuer haften. Entrichtet die Übrigen Steuern nicht auch der Pflichtige selbst und daif der Staat in Fallen deS Nückstandes die Verwandten in auf» steigender Linie fassen? Hctt sich der Staat Oesterreich bisher nicht vor ei,'.ein solchen Griffe gescheut — derjktde Staat, welcher in Bezug auf Belastung und Eintreibung ja doch anderen ein Beispiel sein könnte? Der Besreite allein mub die Wehrstcuer zahlen; thut er'S nicht, so verzichtet er auf die Begünjligttng und wird zu»n Waffendienst einberufen. Vermag der Pflichtige die Wehrüeuer nicht zu entrichten und wünschen die Eltern oder Großeltern desselben, die Befreiung möge noch fortvauern, fo ist es lhre Sache, den Enkel in den Stand zu setzen, dab er die fragliche Bedingung erfülle. Der Rechtsstaat aber hat nicht den bletchsten Schei»» von einem Rechte, behufs Zahlung gegen diese Verwandten einen Zwi^nq auszuüben. Solche Gewalt besitzt nur der Mil'tärstaat. Franz WieSthaler. Zur -tleschichlc dts Tages. Die „Militärtax,^", über welche jetzt im Abgeordnetenhause veihandelt ivird, zeugt nach Form und Inhalt, daß es den Versassern, Vörberathern nnd Vertheidigern detsell>en am Willen und an der Darst^llttngSgabe fehlt, ein volkömäbigeö Gesetz zu sHosfen. Am Jungbrunnen, aus w?lchetn die Btfähigung zu solchem Werke fließt, haben diese Hi-rren nie gestanden. Die Glückwünsche, die nicht blos von Berlin, sondern auch von Wien aus zum Geburtsfeste des Kaisers Alexander dargebracht werden nnd die Begleitung, wclche dieselben halbamtlich an der Spree, an der Donau und an der Newa finden, sind ein „Zeichen des wieder» kehrenden und sich befestigenden Vertrauens zwischen den drei Kaisern und deren Negierungen". Die Verantwortlichkeit unserer Negierung aber mnh uns gestatlen, in diesein Zeichen cinen Vorboten der heiligen Allianz zu erblicken. In Konstanlinopel erinnert man sich von AlntSwegen, daß die Verfassung nicht ausgehoben, sondern nur einstweilen außer Kraft gesltzt worden. Das türkische Parla»nent könnte soinit eines schönen Tages wieder zusamtnen-treten und wären dann die Augen, in welche Snnd gestrettt werden soll, vor Allstn jene, die jetzt von Engla d herüberdrohen. China trifft große Vorl'ereitungen zum Kampfe mit Rußland. Banden von chinesischen Räubern und Mördcrn erscheinen bereits an der Grenze — als Vorlaufkr und Vorbilder der chinesischeit Krieger. Und wenn wir im Geiste Heerschau halten über die Schaaren, die aus Nußlands Befehl die Kultur nach jenem Osten tragen, so müssen wir uns auf eine Menfchenfchlächterei der scheußlichsten Art gefaßt machen. Vermischte Mchnchteii. (Polizisten als Räuber.) Vor einigen Tagen hat sich in Konstantinopel ein Naub-anfall tnit ganz besonders tnerkwürdigem Auagang ereignet. Drei bis an die Zähne beivaff« nete Diebe waren wä!)rend der Nacht in das Haus eines Prenßen eingedrungen und hatten denselben unter der Drohung sofortiger Er-tnordung im Falle eines Widerstandes dazu bewogen, sich ruhig binden zu lassen. Der Ge« fangene überlieb den Dieben in erster Linie seine goldene Uhr und vier türk. Pfnnd. Die mit solch' geringer Beute nicht zufriedenen Diebe drohten dem Gefess.lten abermals mit dein Tode, falls er ihnen nicht die Schlüssel zu seinern Gelve übkrliefere. Es blieb demselben keine andere Wahl, als den Schlüssel zu seiner GeschäftSkasse auszuliefern, die sich iln dritten Stocke befand. Befriedigt eilten die Diebe nach dcm o'^eren Stockwerk, um die Kassa zu öffnen. Die Frau des Preußen, welche die ganze Szene vom Nebenzimmer mit ai'geschaul hatte, öffnete jetzt behutsam die Thürs und schnitt d e Bande ihre» GemalS entzwei; nachdein die Beiden sich mit Ncvolvern bewaffnet, schlichen sie den Dieben geräuschlos nach, überraschten sie bei der Theilung des Geldes und fchoffen, kurz besonnen, zwei derselben nieder, woraus der Dritte seine Waffen niederlegte und kläglich um sein Leben bat. Der Preuße kehrte nunmehr den Stiel uin. band den Dieb fest, ließ den« selben unter U b^raiachutig seiner mit e nem N'volver bewciff'ieten Genialin zurück, eilte zur nächsten Zclptiehwache von Megeare und verlangte den besehlshabenden Off'zier zu sprechen Man theilte ih,n mit, daß derselbe gerade ad' K e n i t c c t o n. Morgrnroth. Von German Schmid. lKortsej»ung.) „Bei so was muß ich allemal dabei sein — das sthe ich noch lieber, als so eine Hinrichtung .... Das ist immer eine betrübte Each'!" „Werden doch nit etwa gar ein Mitleiden haben mit dem schlechten Gesindel!" rief der Metzger, eifrig schnupfend und die Dose zwischen den Fingern herumdrehend. „So eine Klosteraufnahm' ist aUeweg auch was recht Erbaulichcs, aber eine Hinrichtung ist doch kräftiger! Da kann ich kein Mitleid haben! Noch strenger soll man mit dem Spitzbubenvolk sein, sag' ich all-weg, damit sie sich ein Beispiel nehtnenl" ^Ader eine schöne Dosen haben der Gevatter", unterbrach ihn Kumpfer, »das tnnß wahr srin! Das ist ein ganz besonderes Vein oder Stein, aus dem sie gemacht ist.. „Warum nit gar!" lachte der Metzger. „Stein oder Bein! War' tnir schon recht! Das ist das Gehörn von einem wilven Thier, das e» in Tirol drini^' gibt, auf den aUerhöUten Bergen — der Steinbock heißtS. Die ist noch von meinem Vater felig. der hat sie mitgebracht aus Schwaz, wo er eintnal in der Freind' gewesen ist, und hat sie schwer in Silber fassen tüsinl. Da schauens tiur her, das Silber allein wägt schier einen Vierling . . Während die Beiden und die Utnstehenden das Prachtstück bewunderten, war ein Bauer durch den Vogen herangekommen; eine große stattliche Gestalt, in oberländischer grauer Jacke und dem Spitzhute auf dem braunen Haar, das er nach damaliger SitLe gegen vorne zu kurz geschoren trug, während es iin Nacken bis an den kragenlosen Nock reichte Cr bengte sich zu dem Weibe herunter; auch ohne das hätten sein ärmlicher Anzug und die gleiche Kutntner-lniene errathen lassen, daß das Paar zusainmen-gehörte. „Koinlnst endlich, Martel?" scgte sie, mit malteni Lächeln zii ihm emporblickend. „Wie ist es gegangen? Was bringst Gutes mit?" „Nit vitl", erwiderte der Bauer betrübt, „das 'Treib habe ich wohl verkaust und had' auch das Geld dasür, da in meiner Gurten, aber —" „Aber es langt nit?" rief die Bäurin ängstlich. „Sag's nur heraus... ich feh' Dir'» ain Gesicht an . . . Was fangen wir jetzt an, Martcl? Was sagen wir dein gestrengen Herrn, ivenn er wieder koinrnt, wegei« der Steuer und Gilt v0in vorigen Jahr ..." „Der Gnä' Herr muß halt ein Einsehen habeii ... hat uns doch der Schauer Alle» vöischlagen und der Zins von dem Kirchengeld ist auch schon zwei Jahre ausständig, lvas der iLater hat ausnehlnen müssen, selbigeStnal wie r>ie Panduren das Gütl ad'brannt haben . . . Er tnnß halt mit dem Nest warten bis zi,m Herbst!" „Und wenn er nit will? Martel, wenn er hartherzig ist, wie alleweil... Nachher", fuhr sie ,in tiefsten Schmerze fort, als der Manu, ohne zu a»it Worten, nur mit znckenden Lippen vor sich liiedersah, „nachher koininen die Schergen wieder und nehmen uns das Letzte, was wir haben und jagen uns von Haus und Hof, und wir können betteln qehn oder Hungers sterben mit unseren arinen Kindern . . „Von was ist denn da die Rede?" sagte eine ungeschlachte Stimtue haldlaut zu den Beiden, die es in ihrer Betrübniß nicht bemerkt hatten, daß der Kerl itn Maurerschurz sie belauscht hatte und dann von seinein Dächt herabgerutschl war. „Warum wollt Ihr gleich verzweifeln und Hungers sterben? Zu dem koinmt's ilntner flüv genug ... Wnin sie Euch die Haut übern Kopf abzieh^'n wollen, d.itkt, daß Ihr nit still halten müßt... lauft dav)n wesend sei; nlüi» suchte die beiden Unteroffiziere, allein kcincr derscllien ist anszusindcn. lUiser Prellße rcquirirl vier Zaptiehs lind sührt dieselben nach seiner Wohnung, uni ihnen die Diebe auszuliefern. Im drillen Stockwerke an-s;ekonttneu, bcsinden sich die erstaunten Zaptiehs ilzrem an Händen und Ftts^en gebundenen L)sfizicr und zwei erschossenen Unteroffizieren gegenllbcr. Grobes Tableau, deni die Gattin des Preusien resolut ein Ende macht, indem sie ihren Mai'N auffordert, mit ihren erprobten Revolvern die Zaptieha zu vertreiben. Gesagt, gethan. Jej^t eilt der Prellsze zu seinein Generalkonsul, dessen Kalvassen das diebische Klee-l'lalt, den gebl,ndenen Offizier und die erschlossenen Unteroffiziere nach denl Generalkonslllate schaffen. (Bnlgarien.-Zur Lage.) Der langwierige .^^rieg in Bulgarien hat zu viele Interessen verletzt, zu viel Ungli'lck über das Land gebracht und den Handel zu sehr geschädigt, als daß das Land, welches aus so zal)lreichen Wunden l'llitet, seiner relativen Freiheit froh werden könitte. Die großen Schniierigkeiteil und finanziellen Angelegenheiten, mit welchen nolh-wendig eine ganz neue, unerfahrene Administration zu kämpfen hat, vcrleiien das Volk ost zu hestigen Aeußertingen. Doch erdlickt man allerorts die Spuren redlichen Strebens; die äusjerst brauchbare Gensdarmerie ist liberall lnnterher, die Truppen werden unadläffig umhergesendet, um dem alten Erbübel Bulgariens, dem Haidukenthume, Einhalt zu thun. Man pflanzte Bäume auf den Straßen, nnd re.^el-mäbige Eckoltefhausen liegen zu beiden Seiten derselben. Die Straßen in den größeren Orten werden soj^ar gekehrt, daS Paß- und Zollwesen wurde geregelt, und was das Militär betrifft, kann man demselben nur Lob spenden. Die Offiziere vom Hauptnianne auswärts sind Nnffen, die Militärschllle zu Sophia liefert vorlänfig nur die Siibalteru-Offiziere. Es herrscht ein reges politisches Leben; Alles politifirt und dis-knlirt, nur die Mahomedaner ergeben sich s^tn-sier und schweigend in ihr trauriges Schicksal, wenn sie nicht vo»ziehen, auSznwandern. Jeden Mittwoch erscheint ein türkisches Schlff in Nustschuk, n^l die artnen Unglücklichen aufzunehmen und zumeist nach Asien zu bringen. Die Eisenbahn nach Varna ist üdeistillt von solchen Familien, welche ihr Hab und Gut in türkische Tt^piche gehüllt mit sich führen. Die Aevölkerungszahl nimmt bedeutend ad, und das Land wird kanin zur Hälfte bebaut. Eigen» thütnlich ist der Mangel an Wald; das Holz wurde längs der Uferstrecken der Donau abgetrieben und nach d?r Walachei verführt. Der Anblick des Landes ist daher ein öder und trauriger: selbst der Balkin mit seinen mä-sjigen Höhenzügen verleiht der Landschaft nnr in,d sucht, ob Euer Vrod nicht ai'dersmo wächst . . „Wohin tvohl?" sagte der Bauer, indem er den Tröster mißtrauisch betrachtete. „Für den Bauer ist das Elend überall gleich!" „Nein, sag ich, Freund!" rief der Maurer wieder. „In Spaniei» isl's nicht so! Da wird der Bauer nlcht geschunden, da weiß man, was nmn au ihm hat! Hal)t Ihr noch nie was gehört voll denl Generallffitnuö Thürriegel?" „Ist das lücht derselbe, wo's von der Kailzel verlasen wotdcn ist, daß man ihnr nil trauen soll? Daß er uns zum Auswandern beredt und in ein noch gtößercü Elend hinein führen will?" „Nichts ols Lügen ulld Schwanke!" eiferte der Maurer. „Der Thürrigel ist ein bairisches Laltdesklnd wie wir — aber er ist fort, weil cr's bei uns nit weiter hat bringen können, als bis zum Schreiber ill Mltterfels! Dann ist ^r znm 5iönig von Preußen gekommen und zuln von Frankreich und jelzt ist er Genera» Itssimns dein; König von Spanien. Der hat lhln ein ganzes Gedirg gescheilkt, ein ganzes Land, fast so groß wie Baiern — dalNlt er's kulliviren soll und soll Leute hineinbringen, die es Herrichten und da hat der Thürriegel zuelst an seine Landsleute gedacht, ltnd Jeder, der hillgeht, bekolnmt Grund und Boden so viel wenig Neiz. Viel^? türkische Familien kehren jedoch tviedcr zurlick. da in Mesopotalnieil und anderen Gegenden Asiens große HungerSnoth herrscht. (Albanischer Bulid. Ausrus) Der Aufrllf, welchen der Führer des Albanischen Bundes erlaffen hat, lautet vollinhaltlich: „Albanier! Europa hat für die Bulgaren ein Fürstenlhum errichtet, Bosnien und die Herzegowina der Macht Oesterreichs überantwortet, Se.rbien und Montenegro mit Ländereien llnd lnit der ^ Selbständigkeit beschenkt, Numelien eine Autonomie verlieheii, ili^d was haben wir erhalten? Gar nichts! Wir Albanier, die lvir keine Einwanderer sind, sonveril die Urein-wohilcr dieser Länder, die wir unsere Selbsl-slandigkeit bereits vor Jahrhunderten besaßen, wir lnüssen für uns das Necht, einen Staat zu bilden, in Anspruch nehmen. Thessalien Epi-ruS u>,d das eigentliche Albauien — das ist das Vaterland der drei Milliollen zähle»lden Albanier, und dieses unser Baterland muß frei und selbständig sein und von einem Fülsten regiert werden. Das wollen wir, oder den Tod! Nur keine Schand Existenz mehr! . . (Die Eisenbahn auf dein Vesuv.) Aus Neapel wird geschrieben: Hier beschäftigt inan sich mit nichts Andernt. als init der Eisenbahn. die ans den Vesnv führt, denn Alle zweifelten, daß Menfchenhände schaffen könnten, was hier dem Elcinente zuln Trotz ansgefiihrt lvurde. Wer die Gegend dier nicht kennt nnd nie den Vefnv besucht hat, kann sich kauin eine Idee davon inachen, was hier geleistet worden ist, denn die Neist.nden unternahlnen mit Seufzen diesen Ausflug und kamen ermüdet und erlnattet wieder in Neapel an. Doch jetzt ist eü anders. In einein ticquemen Wagen fährt lnan bis ans Observatorium und von dort aus auf einer nelt erbauten Straße, 3200 A!eter lang, bis an die Eisenbahnstation. Noch vo? einem Jahre war hier eine vollkom« lnene Einöde ohne Vegetation, Alles war hier stumln und still. Doch jetzt lnetet sich unferin A-nge ein anderes Bild dar. Arbeiter tumlneln sich nach allen Seiten, Ausseher gehen umher, ein fröhliches Lied begleitet oft die Arbeit und Alles ist Leben und Bewegung. Fünf nette, rolh angestrichene Häuser sind hier erbaut und bald wird sich hier ein Dorf und ein Flecken bilden. Hier sind Wohnungen für die Beamten im Telegraphen-Bureau, ein kleines Hotel, wo man die Nacht zubringen kann, u»n ven Son-nen-Anfgang am Morgen zl» bewundern, der Alles in goldene und purpurne Farben taucht, das Meer zu unseru Füßen und die vielen Ortfchaften, die den Golf von Neapel begrenzen. Ein Kasv-Nestaurant ladet uns zur Nuhe ein, uln uns zu erfrischen, eine Schenke jür die Kutscher und Arbeiter, Stallung für Pferde er nur will; das gehört sein und er darf keine Steuer zahlen und keinen Zehent gelien und keine Scharwerk thun, dreißig Jahr lang! Da müßt Ihr auch hingehn, Landsmann — verkaust, was Ihr habt, so unter der Hand und wenn die Scher^^en kommen, laßt ihnell das leere ^Nesi. — Folgt mir, guter Freund und gehl zuln Thürriegel nach Spanien!" „Ja — wenn nur Alles wahr war'", ries der Bauer schwankend. „Ich kanll's Euch gedruckt zeigen!" antwortete der Werber triulnphirend, indem er ein sorgfältig zusammengelegtes Plakat aus der Tasche zog. „Da stets Schwarz auf Weiß — lest nur selber!" „Ich kann nicht lesen", erwiderte der Bauer, indeln er rnit lüsterner ^Neugierde ans die großer» rothgedruckten Buchstaden ves Plakats blickte. „Dann hört r»tir zu . . . ich lvill'S Euch vorlejen! — „„Neu eröffneter Glrickshafe n oder reicher Schatzkasten, welcherr der spanische Monarch zurn Trost und Nntzen aller deutschen und niederländischen Baueru, Taglöhuer und Hand-werkijr ausgeschlossen hat . . Aber", fuhr er fort, indern er das Blatt wieder zusalnrnerr-sallete, „da geht's nicht gut mit dein Lesen voir so etwas . . . Wißt Ihr ivas? Wenn's da vorbei ist, kolnint hinüber ins Wirthshaus zuin llnd Esel, nichts ist vergessen worden, was zur Bcqueinlichknt der Neisenden dreiit. Und den-rroch beschleicht uns ein nnheiinliches Gefühl lieim Anblick diefer neugefchafftnen Welt, denn rvie leicht kanll Alles uiieder zerstört werden! Ein neuer SluSbruch des BefuvS oder irur eine Erfchütterung des Erdreichs und Alles zerfällt wieder in Staub und Asche! Die Eisenbahn ist 300 Meter lang urrd endigt ungefähr 200 Meter rveit voru Schlund des Vulkans entfernt, da man sich nicht irnlner ohne Gefahr bis an die Oeffnung wagen darf. Viele Nanchfänlen benehrnen uns den Athem, und ost lvirst der Berg rothglühende Sterne aris, die kein angenehmes Angebinde slir den Beol'achter sind. Anch ist der Boden in nnrnittelliarer Nähe des Vesuvs llicht sehr sicher, er ist oft gespalten und man sieht das Feuer rieseln oder viel-lnehr die kochende Lava. Der Abhang des Berges, den die Eisenbahn besährt, ist scharrder-enegend, sehr steil^ 40"/,die erstell 135 'Dieter, er Hieherberufung de« Hosraths Krerner v. Allenrods, der gegenwärtig die kvlnrnerziellen Interessen Oesterreich'UngarnS in Kairo zu vertreten hat, gesprochen. In Kreisen, welche zwar zu den „maßgelienden" gehören, aber allerdings fitr Stellenbefetzungen im AnSwärtigen Aluü nicht in erster Linie maßgebend sind, ventilirt man übrigens, wie wir verliehmen, sehr erlrst» ewigen Licht — da will ich Euch Alles auseinandersetzen und sagen, es ist zu Eurern Glück — das könnt Ihr schon daraus fehn, daß lnan es so streng verbietet . . . Natürlich, rn die Taufende sind schon fort und wenn die Andern wrrßten, tvie gut es die bekolntnen haben, blieb kein einziger Bauer rnehr irn Land . . Das Lünten einer gellenden Glocke vorn NathhauSthurrne unterbrach ihn und brachte neue Bölvegung irt die flnthende und drängende Meltfchelllnenge. „Sie kornrneli, sie komrnen!" ging es von Mund zu Mund und der Mciurer, der fchnell rvieder serneil Späherposten erklettert balle, rief larrl: „Nichtig, da sind sie schon. Da kolnmt schon der Nachrichter aus deln alten Hof heraus und in die Burggasse hineilr . . Alles begann die Köpfe zu strecken ilnd ein ge» steigertes ilnruhiges Surn>ne>» brauste rveithin über den Platz; dann verstulnnrte es alllnählig und ward zur larrtlosen Stille, als aln Fenster des großen Nalhhauses die GerichlSpersonen zur Viirlesung der Urgicht uud zur Stallbrechung erschieireu. „Wer wird denn eigentlich gerichtet?" raunte der Maler dern Metzgerrneister zu. „Ich weiß es auch nicht genau", erwiderte dieser ebeuso. „Ein schlechtes Weibsbild ist es, von Haidhausen glaub ich. Sie hat sich, Gott weiß v0l? wem, ein paar Kinder anhängen lich die Frage, ob es denn überhaupt nothivendig sei, daß das Ministerium des Aeuberu eine „ÄotkswirthschaflUche Sektion" in dem Sinne enthatte, wie sie in den letzten Jahren t)estand, und itzren Einsluß geltend machte. Freilich wäre es tigenilich das Zweckmäßigste, wenn die Handels-Politik der Monarchie von dem Zen-tralpunkle des Gesammtreiches aus geleitet wtirde. Aber dem steht ji unsere dualistische Äelsassung im Wege, welche die handeSpolitischen Agenden keineswegs unter die „dciden Neichs^ hälstcn gemeinsamen Angelegenheiten" eingereiht hat. Die Verfassung bestimmt, daß sowohl Oesterreich als Ungarn aligesondert slir sich ihre tiandelspolitische»» Jnter>ssen zu wahren liaben, U!id das AnSlvürtige Aint stellt nur für tie jormellen Abschll^sie von Verträgen und Konserenzen seinen Apparat zur Äersügung. Wenn also vie Einheit durch die Verfassung ausgeschlossen ist, so musj die Zlvetheit sich von Fall zu Fall zu behclsen jnchen — aber eine Tr.as, und eine solche war durch das Wirken der „volkSwirthschafllichen Sektion" etablirt, ist weder noihwendig noch zwcckmäbig. Der Dualismus. welcher gerade in n ateriellen Fragen so häufig zum „Dnellismus" wurde, kann einem Dritten hi^chstei ü die Würde des „Unparteiischen" zuerkennen, keinen von deiden ThiS-hilssknsse in Marburg folgende Herren gewählt: Apotheker Wenzel König. Obinaiin — Kaufmann Friedrich Lcidl, Stellvertreter — Pelz waaren-Händler Leopold Schiiurer, Kasiier. (Sparkasse-Ausweis.) J,n Monate April wurden von Pai^teien eingelegt sl. 17l)Zl7 l;5 und von 700 Parteien heraue-genoininen si. IlZe.334 69. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wur-de>i deiin hiesigen Stadtaint folgende Gewerbe angeineldet: Korbflechtern, Stadt, Kasernplatz. Franz Thiin — Ziegelei, Käriitner-Vorstabt, Thomas Hansche — Gemüsehandel, Stadt. Hauptplatz, Anna ^^!arinitsch — Geschirrhandel, SUlt, Hauptplatz. Franz Joseph KottuS — Verschleif; von L!queur und Ei^ig, Stadt, Dom-gass^', Jos pH Vrugger— Spardizerdsetzen, Stadt ui.d Uingebung. Zolann Motz in Pobersch, — Verschl.lß vo:i Borst- uiid Farblvaaren, Stadt, Hauptplatz, Ioliann Witzler — Verschleiß von L.'dernaaren, Stadt, Postgasse, Joseph Wetschko. (Brand st ist er.) Dem Kreisgerichte Cilli ist eil Bauernsohn von Liboje eingeliefert worden, welcher den Bränd iin Walde bu Fel' beredoif gelegt haben soll. (Ve r v ie n st kr e nz.) Denr pensionirten L,?hrer Aiiton Hribelschek in St. Ulrich bei Podgorje ist das silberne Verdienslkceuz mit der Krone veiliehen worden. (M ünchLner Nathhau s K eller.) Jnr NathhauS Keller zu München wird der edle Nebensaft durch Gedichte und Bilder verherrlicht. Unter den steirischen ist der Luttenberger der einzige, dcssen der Kellergast gedacht — mit sol^;enden Ve'^scn: „Der Luttenberger fli-^ht wik^ Oel Dem Steirer durch sein Kiöpsrrl, Und wird das Völkchen dann fivel, Fliegt gleich die Flasche an's Kö^'serl." (Ehrenmitglieder der Feuerwehr.) Von Lt. Leonhardt in W. V. wird uns — 26. April — geschrieben: „Der Wehrausschuiz des Hoengen Feuerwehr.Vereincs hat die Herren Dr. Johann Sttpischnegg. Advokat und Johann Urbantschilsch, Nealitätenbesitzer hier, aus Anlah ihrer slir den genannteil Verciir erworbenen Verdienste zu Ehrenmitgliedern dcs Vereines ernannt, und denselben die prachtvoll ausgestatteten Diplome diirch die Herren Joha»»», Polanetz, Stciger-Zug^snlirer, Anton Knrnig, dessen Stellvertreter und Joses Macher, Schristwart, über» reichen lassen. (Vorn Schutzengel der Kinder.) In Storv sind ziriei kleine Kinder des Fabriksarbeiters M. Nobmann, während die ^^intter ihrnn Gatten das Mittagesieil brachte, dem Herdfeuer zil liahe gekominen und verbrannt. (Zauerbrunn.) Die Kurmusik in Sauer» brunn begilnt a,n 10. Mai und soll bis 20. Septenilier sorlgesetzt rverden. (Weinprobe ) Das Mainzer HauS Otto Prümm hat an das Weii'gcschäft des Herrn Karl Flucher eine Kiste echter Mosel- und Nheiniveine eingesendet und sollen dieselben einer unparteiischen Prüfung unterzogen werden, wozu alle Interessenten eing»?laden sind. tketzte ?5oft. Anläßlich der zweisprachigen Plakate, l'e-trefsend den Beitritt zur Gcsellschast des Nöthen .Kreuzes, erklärt der Geineinderalh von Graz sich einstimmig gegen den Versuch, die Landeshauptstadt in die nationale Agitation einzube-ziehen. Die Liberalen des ungarischen Neichetages l)aben in der letzten Konferenz beschlossen, den Gesetzentwurs über die Durchfiihruirg der Kre-vitoperation von 15 Millionen Goldrente an-zunehinen. Das italienische Kabinet (Cairol») hat snne Entlassung gefordert und erhatten. Das Heer, welches der Albanische Bund bis j.'tzt gegen Montenegro aufgestellt, beträgt 16,000 Maiin. OStnan Pascha hat bei Räumung des an Montenegro abgetretenen Gebietes aus Besehl voll Monkhtar Pascha das ganze Kriegsmaterial, Geschütze und Proviantvorräthe den Triippen des Albanischen Bundes überlassen. Vom Aitchertisch. Zur Spralliciisrage i» Ocstcrlkich. Von Dr. Julius Glaser. Soeben ist als viertes Hest der von der Nedaktion der mnter°^ herausgegebenen „Sarninlunq der bedeutendsten Neden des österreichischen Pailainents" jene berühinte Nede erschienen, welche Dr. Glaser, der nachmalige Iustizminister, im Jahre 1^71 ans Anlab dec Budgetdebatte gehalten, und welche die grosse Frage, die niiser Vaterland stets so mächtig bervegt hat und r.och bewegt, näinlich die Spra- Wagen umdrängte und wie die Trütnmer des zerbrochenen Stabes in dasselbe niedersielnr; — todeSblcich mit geschlossenen Augen, schwankend und in sich zusammengekllickt sah sie da, voii wohlthätiger Ohnmacht umfangen. „Arines Leut . . sagte der Bauer, als der Zug sich wieder in Bewegung setzle, um die Nichlstälte vor dein Neuhauserthor ain Anfang der Salzstädel zu erreichen. „Gott geb' Dir eine gli'rckliche Sterbstund ... ich kann mir's woht vorstellen, wie man so weit kommen kann, wie Du . . Die Bäurin drückte angstvoll ihr Kind aii's Herz, als wollte sie es vor einer unsichlbaren Gefahr beschützen. „Wollen wir h.i,n? Martel?" sagte sie dann, währeild der Platz sich rasch eiitleerte und die ganze Volksmenge sich dem Zuge nachwälzte. um den letzten btutigen Abschnitt des surchtbaren Schauspiels nicht zu vtr-lieren. „Oder wollen wir doch hinüber in's ewige Lichl und anhören, was es mit dem Land ist. wo man keine Steuern zahlen7Mub . . . Der Bauer n ckle beistirnmend r'rnd schritt ihr voran, der bezeichnetei» Schenke zu. Auch die Birrger trennten sich. „Schauen Sie nur", rief Halmberger, „wie Alles nach-lennt, »nd die Weiberleut sind richtig wieder die allerineisten drunter! Ja, wo's was zu schauen gibt, lassen die nicht aus sich warten . . Aber jetzt behüt Gott, ich muß hinübtir in die Fleischbank ... Da neh'nen's noch eine Pris mit aus den Weg! Hiinmelsakrament! schrie er mit eininal auf, v:r^;cbens seine Tascheir nach tein silberbeschlagenen S'.eir^bockhorn durchsuchend. „Meine Dosen ist sortl Die ist gestohlen! Die hat mir kein anderer Mensch gestohlen, als der Bettelbub hinter mir mit seinein wetzen Fub! Ä1?eine schöne Dosen! Das Silber-beschläg allein wägt einen Vierling aiis. Das ist ja himlnelschreiend! Während man die grobe Diebin abihut, stiehlt mir der kleine Dieb meine Dosen aus dein Sack! Jetzt sagen Sie selber, ob man eine Erbarmnisz ha.en soll mit dem Spivbubenvolll Alle mit einander soll mair sie . . Zürnend u,id fort scheltend rannte er davon. Der Lärmen des aufgeregten Stadttheils drang nicht bis in die stilleren und entsernteren Gassen der anderen Viertel. Dort war es ein» sarn und nur hie und da begegnete man einem Handwerksgesellen, der von oder zu- der Arbeit kam, oder einein Ordensgeistlicheti, welcher in befrerlndelen Farnilien nnd Häusern seinen fronr-meir Einspruch zu machen begann. (Fortsktzttng fslgt.) chensrage, in ihren Beziehuntien zur Schule und ganz besonders zur Universität dehandelt. In formvollendeter Sprache und mit begeistern, der Ueberzeugnng trtlt hier Glaser für die deutsche Sprache und fNr ihre hohe kulturelle Mission ein. Im gegenwärtigen Momente, wo der Sprachenkamps neuerdini^s zur Tagesfrage geworden, wird daher diese Rede gewiß allseitig das tiefste Intereffe erwecken. Dieselbe ist durch jede Buchhandlung um 40 kr. zu beziehen. Heute Sonntag den 2. Mai 1889 00»0MV80I«W von der (507 Sudljnljll-MrkMtten-ZIliisssikttiielle unter persönlicher Leitung ihres KcipellmeisterS Herrn .Vvltnn» NnnUI. Anfang 6 Uhr. Entree 20 kr. (Eingang von der Hofseite.)__ 3 Zimmer am I8v sl. jährlich in dcr oberen Herrengasse Nr. 38 zu vermiethen.__(5V0 Garten-ErösslllUlg am 2. Mai 1880. Gefertigte git)t sich die Ehrt«, anzuzeigen, daß der zur ^tt'schen Weinstube in der Mellingcrstraße Nr. SRI angrenzende Niller'sche Parkgarten bei günstiger Wiltkrung eröffnet nird. 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Holland und Portugal ist geschützt antiarthritijcher antirhenmatijcher LIutrßilliKnnKsItikß (l>intrtinigend gtgtn Vicht und Uljet^ltiatiömns) ist als Frülijal)rs-Cur als das einzige und ficher lvirkende Blntreinigungs mittel anerkannt. Entschieden bewährt, Wirkung excellent, )rer. Nenlnarkt ^Steierinark), K. Mall), Ap. Pettan, l5. Girod, Ap. Prasiberg, Joh. Tribue. RadkelSburg, Cäsar Andrieu, Ap. RudolsSwerth, Do>n. Rizzoli, Ap. Straßbnrg, I. V. Kartou. St. Leouhard, Puckelstein. St. Veit, Jullau Rippert. Stainz, V. Tiinollschek, Ap. TarviS, Cugen Eberlin, Ap. Villach, MtUH. Fiirst. WaraSdin, Dr. A. Halter. Zip. Wildon, I. Berner. Wind.-Graz, G. Kordik, Ap. Wind.-Graz, I. Kalli^^aritsch, Ap. Wind.-Fcistrij», A. v. GntkowSki, Ap. Cilli, Franz Rauscher. Cilli, Baunlbach'sche Apotheke. Deutsch Landcher,^. H. Milller, Ap. Fiirstenfcld, A. Schröckenslix, Ap. Frohnletten, N. Blumauer. Frirsach, R. iliohheim, Ap. Kriesach, Aichin^^er, Ap. Keldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Pnrgleitner, Ap. Gnttariiit^, Patterl. Grasendors, Jos. Kaiser. <»crma^or, Jos. M. Richter, Ap. Judenbnr^, F. Scnekowitsch. iUndberg, I. S. Karinüic-. ölapsenberg, Turner. SNlUtelsel!', Will)elm Vischn.r. iKra.nt^ur,,, Karl Savnik, Ap. Kla^^elisurt, Karl Clementschitsch. Laibach, P. LaSnik. V große und kleine, gaffen- und liofseitig, darunter eine elegante im 1. Stock, — mit oder ohne G.ntenantheil. 499)__Mühlgasse Nr. 7.____ In ^iel»tnael»k0mmen3 der mit mir deselilossenen Hedereinknnft erleidet meinein diesem Blatte ^r. 51 ddt. 28. v. die ^enderun^, dass mein (Ze3e^IÜst3^^ I^oliklle »ioll nielit im Hause des I^errn Viee-Lürß^ermeisters LtamM, seudern in ^enem des Herrn llr. k. Lrögl, ^auptplaiz^ — l)omga88S deündet. I^Ieine vereinten 6e8elmkte Kestens empfeldend 436) doelmelltunßsvoli »lardulk. .>l»i 1880. .jyIUlNN I^l'.vll, ^neddrnelieiei, Veilaxs-uuä _____LedieNiiet^uisiten-lFesektttt. lß Drust- und Lungeilt^rlultihkittn ^«lTklcher Art dieselben auch sein mögen, werden inittelst deS nach ärztlich ^ Vorschrift bereiteten ^in Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich, England, Spanien, W Numiimen, Holland und Portugal geschi'ltzten «LelmsölZöi'Zs IIrS>utsr->^11ox! ^ von ^ M Franz Wilhelm, Apotheker in Ne»»nkirche«, ^lim sichersten beseitigt. Dieser Saft hat sich auf eine außerordentlich günstige Weisel ^«egen Kats- nnd Arustschmerzen, Hrippe, Keiferkeit, Knsteu und Slhnupfen? Meivährt. Viele Abuehlner iiestätigen, nur diesein ivaft hätten sie «ngenehmen Schlafiß Ajju verdanken. Vorzüt^lich bemerkenSwerth ist dieser Saft a!s Präservativ bei Veöetn und Mrauyer Witterung. ^ Zu F^'lge seiueS äußerst angenehinen Geschmackes ist er Kindern nühlich, ein ^Bedürsnlfi aber lungenkranken Menschen; Sängern und Rednern gegen nmflorte MStlmnlkn oder gar Heiserkeit ein nothwendigeS Mittel. Aj Diejenigen 1'. '1'. Käuser, welche den seit dein Jahre 1855 von inir^ ^erzenglen vorzügllchen SchneebergS Kräuter-Allop echt zu erhalten »vünschen, be-^ Mebcu stkls WSdmckUch A N WitPetill s Schneeöergs Kräuter-Allop K Mu verlangen. ^ lL ^uwtijnng wird jeder Flasche beigegtben. K ^ Eine versiegelte Hrlginafslasche kostet 1 fs. iZü iir. und ist stets l,n frischen^ ^Znstaude zu liabeu beiin u'leinigeu Erzeuger Franz Wilhelm, Zlpt^theker in Neunkirchen, Niederösterrcich. Die Verpackung »vird init 20 lr. berechnet. M Der echte Wilhelin'S Schiteebergö Kränter-Allcp^ist anch nur zu bekommen bei ^.meinen Herren Abnehinern in X Marburg,, Alois Äuandest. Willi, Baumbach'sche Apoiljeke: F. Rauscher — Frohnleilen, V. Blumauer — Mriesach, Ant. Alchiugcr. Ap. — Fe'.dbach, Jos. König, Ap. — Graz, Wend. ^Trukoezi, Ap. — Kiiidlier^i, I. S. Kariiiüiü — jUiigeiifiirt, Karl Cleinentschitsch VI— Knittelseld, Wilhelin Vischner -- Kraiiibnrg, Karl Slavnik, Ap. — Laibach, ^P. LaSnik — Mnran, Joh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — RadkerStintg, C. Andrieu, Ap. — RndolfSiverth, D. Rizzoli, Ap. — TarviS, Lugen Eberliu, Mp. — Waraödiu, Dr. A. Haller, Ap. — Windischgraz, G. Kordik, Ap. ^ Das P. T. Pulilikttm tvolle stets speciellWilhelm's Schnee-Wergs jlränter-Allop verlangt», da dieser nur von mir echt erzeugt^, j^wird, und da die unter der Aezeichnung Juttus Bittne^'s Schnee-A Obergs Kräuter-Allop vorkommendi.n Fabrikate unwilrdige NachdilH ^düngen sind, vor denen ich besonders warne. (131^?^ Mit V, Bogen Beilage. »i?rav«wv?Nlche Mtdak l mV l^erta^ dov »duard Ionschttz »n Mart>nrg.