Rummer 48. p et tau, Drw 9. December 1900. XI. Jahrgang. PettauerZeitung. Erscheint jeden Sonnra»,. PreiS füc Prttou mit Zustellung in» Hau«: Monatlich VO k, vierteljährig K 2.40, haldjährig K 4.80, ganzjährig K 9.—, mit Postversendung im Jnlande: Monatlich SS h, vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Rummern 80 h. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge stnd erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Unser Ncichsrachsm.ind.it. Der deutsche ReichSrathScandidat für den Stobt« bezirk Marburg-Pettau. Herr Wolsfha r d t. wird in den nächste» Tagen, wahrscheinlich am 15. d. M., nach Pettau kommen, um seinen Rechenschaftsbericht .zu erstatten und sich neuerlich als Eandidat vorzustellen. Herr Wolffhardt hat als stramm deutscher Mann titib unermüdlicher Förderer unserer.wirtschaftliche» Interessen einen gerechte» Anspruch auf da« Vertrauen der deutschen Wählerschaft und wir hoffen, dass sich diese Wählerschaft recht zahlreich einfinden wird, um ihren Vertreter zu ehren. Auch in unserem bisher unbestrittene» Wahl-bezirke haben sich die Verhältnisse zu Ungunsten der Deutschen geändert. ES ist bereits als sicher anzunehmen, dasSaußer unserem und demslovenilchen Eandidaten auch ein Socialdemokrat auftreten wird und das« derselbe aus eine bedeutende Stimmen-zahl rechne» kan». Während also bisher der deutsche Candidat stets im ersten Wohlgange mit großer Mehrheit gewählt wurde, droht diesmal eine engere Wahl, wen» sich die deutsche» Wähler nicht bi« zum letzten Mann an der Wahl bethei-ligen. ES steht also ein heftiger Wahlkampf bevor, •und e« wäre daher sehr wünschenswert, wenn sich die politische Schulung und Entschlossenheit unserer Wählerschaft bereits au einem großartigen Besuche der Wählerversamnilung zeigen würde. SochmalK der „Stajerc." ES wird nachgerade unmöglich, mit der .Südsteirischen" zu polemisieren, denn die Redacteure dieses Ehrenblatte« vergessen von einer AufK Schmeicheln sich der-steh'n zahlt sich oft gut auS! Frau Wurzelhubcr war Inhaberin eines einträglichen Fleischhauer- und SelchergcschästeS und stand im Rufe einer praktischen, umsichtigen Geschäftsfrau. Während ihr Mann die ganze Woche im Ochsenhandel herumreiste, stand sie von, frühen Morgen bi» in die späte Nacht hin-ein in ihrem Selcherladen und bediente ihre Kunden mit Selchfleisch und verschiedene» Wurst» zeug, das» es geradezu eine Freude war. ihr da-bei zuzusehen. Mit GlückSgütern war sie reichlich gesegnet, doch verschenkte sie nichts, wa» nur einen Heller Werth hatte, und eher zwickte sie den Leuten noch eine Spalte Wurst ab, als daß sie eine solche zugegeben hätte. Ihr höchster Schatz aber war ihre einzige Tochter Philomena, die im Städtchen den Ruf der ersten Schönheit genoß. Eine geldschwerere Partie kannten die jungen Männer nicht, als die Wurzelhuber-Philomena, und weil sich zu ihrem Reichthum auch noch Schönheit gesellte, so war grradezu das G'riß" um sie, und aus den Bällen stritt man sich förmlich »m sie, weil sich'« ein jeder Tänzer zur höchsten Ehre anrech-nete, mit der schönen Philomena einen Walzer zu drehen, oder eine Polka zu hopsen. Nummer zur andere», wa» sie behauptet, respektive ihre» armen Lesern vorgelogen haben. Bor acht Tagen war der .Stajerc" noch ein Erpresserblatt, welches jeden annagelt, der nicht bei ihm inserieren will und dir .Süd-steirische" beschimpfte da« neue Blatt auf daS »»flächigste. Nun schreibt sie folgende«: (Die „Peltau11 Zeitung"), die wieder vom Tode Auferstandene, scheint über die Verhältnisse der unter-steirischen tt.nchnannschaft wohl unterrichtet zu sein, denn sie berichtet, die Marburg« Firma T Meni» wurde im „Stojm" deshalb weil hiezu der „tauf, männische und bewerbe. SchuKverem für Uniersteiermart" den Auftrag gab. Zugleich veröffentlicht H, Meni« in den beiden Pettauer Weltblätlern eine süßliche, demüthige Ab. bitte, wobei er betont, das» er bereit« dem genannte» Jnquisit>on«tribunal alle Aufvirung gegeben hat (Wird wohl heißen: den Beitritt bezablt und den Fluch der slovenilchen Tonsurnvereine unter|d)ritl?fn hat). Wir sind der „P. Z." dafür dankbar, das« sie un« einen Einblick in die neue Masfia ermöglichte, wir werden infolgedessen mit unserem sehr interessanten Material hervortreten können Einige Herren von der Echutzvereins-Tamarilla werden wirtlich erfreut sein. Im Übrigen raten wir der „P. Z." sich nicht gar '! viel zu echauffieren, e« tännte ihr wieder einmal zum € rben übel werden und dann nicht mehr — zu helfen sein! Nun sind alle ehrenrührigen, niederträchtigen Verlänmduiigt«, welche sich da« Marburger Press-vereinSorga» gegen den „Stajerc" erlaubte, plötzlich gegenstandslos geworden, aber dem Schandblatte fällt e« nicht im Traume ein, den in ihrer Ehre Sekränkten College» auch nur „Pardon" zu sage«. :S wird ruhig weiter geschimpft und gelogen und nun kommt der kaufmännische Schutzvereitt an die Reihe. Da wir schon einmal angefangen haben, der .Südsteirischen" Aufklärungen zu liefern, so wollen wir auch vou dem, was wir über die .Schutz-vereins-Camarilla" wissen. Mittheilung machen. E» thut un« leid, dass wir keine Mitgliederliste diese« Frau Wurzelhuber kannte keine größere Seligkeit, als ihre Tochter, in die sie geradezu vernarrt war. Wer sie bei der rechten Seite anfassen wollte, der mußte ihrer Tochter ein Loblieb singen; dann ivac die sonst ziemlich geizige SelcherSsrau weich wie Wach» und allen edlen Anwandlungen zugänglich. So stand sie wieder nach dem „Kathrein-balle" in ihrem Lade» und überdachte noch ein-mal die vielen Ehren und Auszeichnungen, die ihrer Philomena auf diesem Galle zuiheil wurden, und selig sprach sie zu sich selbst: .DaS Mädel kriegt hundert ans einen Finger!" In diesem Augenblick trat die Frau Kattill-ger in den Laden und mit einem possirlichcn Knicks sprach sie: .Schönen guten Morgen, Frau Nachbarin! AuSgeschlasen nach dem Balle?" „Ganz gut, danke 1" erwiderte Frau W»r-zelhuber etwa« herablassend. „Womit kann ich dienen?" .Ich möchte um zwanzig Kreuzer Extrawurst zum Gabelfrühstück für meinen Mann! A^er gut wägen. Frau Nachbarin l" Frau Wurzelhuber nahm ein langes Stück Extrawurst vom eisernen Hacken herunter und legte es auf das BerkaufSpult. Als erproble Ge-schästSfrau setzte sie mit dem Messer un einer Stelle an. bis wohin der Preis reichte und wollte schneiden. Vereines zur Hand haben, wir würden dieselbe gerne veröffentlichen, damit die Herren von der „Süd-steirischen" ersahren. dassdiegroße Mehr-h e i t der slovenijchen Kaufmann-fchaft Unter steiermarkS .der Schutz, verein « C a in a r i l l a" angehört, wa« ja selbstverständlich ist, denn die Consu»ivereine schädigen den sloveuischen Kaufmann gerade so wie den deutschen. Wir geben gerne zu. das« derartige Erschei-nungr» den Marburger Elericale» wenig Freude machen, aber die Herrschasten haben sich diese Suppe selbst eingebrockt. Man wollte die Kauf-maniischasl ruinieren, um den geistlichen Einfluß sür alle Zeiten zu sichern und darum schössen allerwärt« die Cousumvereine au« dem Boden wie die Schwämme nach dem Regen. Heute ist der TonsumvereinSschwindel zn Ende, aber der kaufmännische Schutzvereiu und der „Stajerc" besteben fort und gedeihen, als treue Hüter der wirtschaftlichen Interessen de« Volkes. Was aber die Drohungen anbelangt, welche das Marburger Revolverblatt gegen einige Mit-glieder des Schutzvereiue« richtet, möchten wir denn doch abrathet!. ES ist gefährlich, immer mit „Enthüllungen" zu drohe», wenn man selbst Butter am Kopfe hat! Wir sind fest entschlossen. sallSdie SkribWrbande in Marburg keine Ruhe gibt — zuerst mit den Enthüllungen anzu» fangen! Loealnachrichten. (Conlkrt Vudricrk.) Donnelstag den 13. d. M. steht dem kunstsinnigen Publikum Pettaus ein großer musikalischer Genuß bevor, indem der k. k. Kammervirtuos Herr Fr. „Wissen Sie auch, Frau Nachbarin, daß ich gestern Ihre Tochter aus den» Balle bewun-dert habe? Bei Gott, was Schöneres---" .So, so? Sie haben auch meine Philomena gesehen?" ereiferte sich Frau Wurzelhuber, und daS Messer rückte drei Finger breit weiter hinab. „Nicht nur gesehen, sondevu bewundert, wie ich schon vorhin gesagt hab'! Diese schlanke Gestalt, diese» frische, liebstrahleude Gesicht, diese herrlichen großen Rehaugen und dieses reizende, kostbare Äallkleid — »ein, so was gab'S in unserem Ballsaal noch nicht." Frait Wurzelhuber lächelte seelenvergnügt, und da» Messer rückte jetzt handbreit weiter herab. „Ja, ja! sie ist ein sein'» Madl. ich sag'S ja, und wird gewiß eine gute Partie machen!" sagte sie selbstgefällig. .Haben Sie es denn nicht gemerkt, wie ihr der Herr Gerichtsadjnnkt den Hos gemacht?" „Wiiflich?" wundert sich Frau Wurzelhuber, und daS Messer rückte jetzt zivei Decimeter weiter. .Da» gab' ein nobles Paar!" schmeichelte Frau Kattutger weiter, als sie das immerwäh-rende Rücken des Messers gewahrte. .Und wa» aus dem Herrn Adjunkten noch alles werden kann: Bezirksrichter, LandeSgerichtSrath, Kreisgerichts-Präsident--". — 2 — Ondricek im Vereine mit Herrn Wilhelm K lasen, hier einen Concertabend veranstaltet Franz Ondricek. weicher durch sein phänomenales Spiel aus seiner Stradivari nahezu die ganze gebildete Welt entzückte und als Stern cr«ter Größe gilt, wird hier auch Paganini's Concert zum Vortrage bringen. Derselbe concertirte heuer oftmals in Paris, wo er insbesondere in dortigen aristokratischen Kreisen die höchste Anerkennung sand, ja sogar den Antrag erhielt, als Professor am dortigen Conservaiorinm zn wirken. Bon einer Reise durch Süddeulschland zurückgekehrt, wird derselbe nun in Oesterreich seinen großen Erfolg?» »och neue anfügen. Nachdem die Ber anstaltung »»ier Musikverei» in die Hand ge iiomme» hat. sind die Eintrittspreise sehr mäßig gestellt, was gewiß so manche veranlasse» dürfte, einen so seltene» Genuß sich nicht entgehen zn lassen. Donnerstag den 13. d. SW. findet von 8 bis 12 Uhr der Kartenvorverkauf bei Herrn V. Schul sink statt. Das Nähere zeige» die Malieranichläge an. (Weihnachten irr armen Schuljugend.) Da» liebliche Weihnachtsfest mit feinen schönen Freu den wird bald erschiene» sein. Jeder Vater, jede Mutter ist da bestrebt, dem Lieblinge eine Freu de zu bereiten. Leider aber sind viele Eltern so arm. dass sie dies nicht können, ja sie sind nicht einmal imstande, dem Kinde die »othwendige Wiiiterkleidung und Beschuhung zu gebe». Wir könne» »och jetzt genug arme Schüler sehen, die mit nackten Füße» deu Weg zur Schule durchschreite». Fällt aber einmal Schnee, so dürfte der Lehrer dies nicht mehr dulden, obzwar nicht zu zweifeln wäre, dass mancher arine Knabe auch de» Schnee barfuß durchwatete, um zur Schule zu gelangen. Die Leiter der beide» städtischen Schiilen wenden sich nun an die bekannt edlen Pettauer Bürger mit der Bitte, den Schuldieuer», die um milde Beiträge für die arme Schuljugend vorspreche» werden, die Thüre nicht zu verschlie-ßen, sondern ihnen wie bisher einen Betrag oder ein abgelegte« Kleidungsstück für Kinder einzu-händigen, damit der Weihnachtsengel auch in die düstere Wohnung des arme» Kindes einen Licht-strahl werfe. (Zur Wahl in drn pettauer Landgtmeiniro.) Die Aussichten des bäuerliche!! Caudidate» besser» sich von Tag zu Tag. Die Wahlmänncrwahlen im OberradlerSburger Bezirke sind mit Ausnahme weniger Gemeinden zu Gunsten Vraöko's aus-gefalle» »ud auch auS dem Pettauer uud Friedauer Bezirke könnten wir über bedeutende Erfolge berichte», wenn wir nicht fürckten müssten, den armen Wahlinännern den ganzen TrosS der Agitatoren Ploj's auf de» Hals zu hetzen. Immer wohlgefälliger lächelte Frau Wurzel-huber und immer weiter rückte da» Messer. --LberlaiideSgcrichtSrath. OberlandeS- gerichtSpräsident — vielleicht gar Minister! Ich sage Ihnen Frau Stachbari». alles ist möglich, und Ihr zukünftiger Schwiegersohn hat ganz das Zeug dazu, eS bis zu«! Minister z» bringen »nd dann wäre Fräulein Philomena gar eine Excellenzsrau! Wahrhastig. Ihnen ist Glück zu wünschen zu solch' einer Perle von einer Tochter!" Frau WurzelhiiberS Gesicht lachte wie der Mondschein und wieder »vollte sie mit dein M.sser ein Stück weiter rücken, als sie plötzlich damit auf dem Pult ausgliltt. — Sie hatte das Ende der langen Wurst erreicht! . . Innig preßte sie dieselbe an ihre Brust, und mit dem Ausruse „Excelleuzfran! ach Gott, wenn eS so weit käme!" reichte sie der schlauen Lob-reduerin die g a »z e Wurst hin, indem sie in warmem Tone hinzusetzte: „Da nehmen sie die ganze Wurst hin, liebe Nachbarin-- Frau Kattinger hatte erreicht, waS sie wollte. Mit unzähligen DaukeSworteu u»d Schmei-chel-ie» coinplimentirte sie sich zur Thüre hniau», während die dicke Frau Wurzelhuber im Vor-gesühle ihres Glückes als Excelleuz-Schwieger» mutter Zukuuftspläne machte. Beiden war'geholfen! Auch bei der Wählerversammlung i» Großsonntag, welche glänzend verlief, waren zahlreiche Gemeinde-Vorsteher und Wahlinäiiner anwesend, obwohl Herr Dr. O m u l e c in einem Rundschreibe» an sämmtliche Gemeindevorsteher und Wahlmäiiiier den Besuch der Versammlung »verboten" hatte. Nun beginnt auch der „StovenSki Gospodar" Sturm zu läute», und überrascht uns mit der Mittheilung, dass die Bauern des Rohitscher und Mareiner Bezirkes trotz aller Abmahnungen entschlossen sind, für Vraöko einzutreten Er schreibt: „Als man den Bauer» sagte, sie solle» doch keinen Gegner wählen, antwortete» sie: Die bisherige» Abgeordneten waren so schlecht, dass uns selbst eiu Gegner lieber ist." Selbstverständlich ist Herr Vraöko kein Gegner des slovenischeu Bauernstandes, denn er ist ja selbst ein slovenischer Landwirt. (Ein fiubrnßM). Donnerstag wurden in den Anlagen des VerschöiieruiigSvereineS auf dein Besitze des Herrn Bürgermeisters O r n i g 20 Liiideiistäinme von ruchloser Haud angeschnitten und schwer beschädigt. Der Verschöueruugsvcrein verspricht jedem, der Anhaltspuukte zur Eruie-rung der Baurnfrevler liefert, eine Belohnung von 100 Kronen. Mo» sollte meine». eS mußte endlich gelingen, den Bauinfrevlern auf die Spur zu komme», da dieselben sicherlich i» der Stadt zn suche» sind. Der Bauer hat zu viel Achtung vor den Werke» GotteS und zu viel Liebe zur Natur, um einen Baum zu ver-slümmeln. (Dir Wohnungsnot!) in pettau) droht sich zu einer wahren Ealamität zu cntwickeln, wenn im nächsten Frühjahre die Filiale der Marburger Südbahnwerkstätte eröffnet wird. Selbst für den Fall, daß unsere Hausbesitzer ihr Möglichste« thu» u»d alle verwendbaren Räume zu Wohnungen adaptieren, kann nur de» dringendsten Ansprüche» entsprochen werden. Wir machen aufmerksam, dass der Eise»arbeiter als Bestbezahlter unter seinen StandeSgeiiossen Anspruch anf nette und hübsche Wohnräume macht, also gern einige Gulden mehr zahlt, um angenehm zu wohnen; eS ist also zwecklos. ungesunde und finstere Löcher z» Wohnräu-me» zu machen. Immerhin wäre eS gut, wen» uiiser B a u v e r e i n. welcher schon so Vieles geleistet hat. die Sache in die Hand nehmen woll-te. sowohl zur Beschaffung der Geldmittel, wo solche fehle», als anch als Rathgeber betreffs der Adaptierungen. Man bedenke, nur wenige Monate Frist und die Wohnungen sollen bereits bezöge» werden! Es wäre ein unberechenbarer Nachtheil für unsere Stadt, wen» die Reparatur-werkstättc infolge WohnuiigSmangel« nicht activiert werde» könnte. (Ciuc seltene Naturerscheinung.) Donnerstag abends um l/*8 zeigte sich bei nahezu wolkenlosem Himmel und ziemlich heftigem Nordwestwinde ei» herrlicher Mondregenboge». welcher einen voll-ständigen Krei« um die Mviidscheibe bildete, in der Art. daß der Mond von einem hell leuchten->en großen „Hose" umgeben war, an welche» sich der Regenbogen anschlos«. Diese Raturerschei-nuug Ivird durch Lichtbrechung in zarten Wolken hervorgerufen, welche auS Eiskristallen bestehe». Da« Phänomen dauerte nahezu Stund« und Groß und Klein erfreute sich an dem herrlichen Fardenjpiel. (Wichtige Kulidmachung betreffend Dir Volks-Zahlung.) In Vorbereitung der am 31. December 1900 durchzuführende» Volks-Zahlung wird die Bevölkerung der Stadt Pettau >arauf aufmerksam gemacht, dass nach den Be-'timmnngen der §§ 19 und 23 der Volkszäh. ungSvorschrist jeder WohiiungSinhaber, bezw. edeS Familienhaupt verpflichtet ist, für die in )cr Wohnung zu verzeichnenden männliche» In-»ivibuen, welche in den Jahre» 1881 bi« ein-chließlich 1891 gebore» und in einem der im fteichSrathe vertretenen Königreiche und Länder leimatberechtizt sind, einen stempelfreien, unent-zeitlich zn erfolgenden AuSzug au« dem GeburtS-mche oder eine beglaubigte Abschrift de« Ge->urtSscheine« bereit zu halten, dass daher alle Wh»u»g«inhaber und Familienhäiipter. in deren Wohnungen sich derartige männliche Individuen befinden, beziehungsweise am 31. December 1900 befinde» werde», verpflichtet sind, für jedeS der-selbe», falls sie nicht bereit« beglaubigte Ab> (Christen der betreffenden Geburtsscheine besitzen, einen solchen längsten» bi« Ende des Jahres zu beschaffen und sich zu diesem Zwecke sofort an daS berufene Pfarramt oder Matrikenamt, bei welchem die Geburtsakte eingetragen wurde«, zu wenden. Aufklärungen können jederzeit beim Stadiamte Pettau eingeholt werden. (Aus dem Gerichtssaale.) Wegen Ver-brechen« der öffentlichen Gewaltthätigkeit, begangen durch boshafte Beschädigung fremden Eigenthums unter gleichzeitiger Gefährdung körperlicher Sicher-heit sind die Burschen Johann K o l e d n i k, Michael Arnejöiö. Johann Petroviö, Michael Petroviö, Franz K o l e d n i k, Jak. M e r c, Josef Merc. Josef W i » d i S. Franz Habianiö und Jakob VindiS. sämmtliche aus OberleSkow-tz bei P.ttau. augeklagt, weil sie am 18. März 1900 abends' gegen daS Haus Nr. I in Lcskowctz. welches Eigenthum der Kirche ist, Steine warfen, unter Gefährdung von Menschenleben und wegen Übertretung gegen die körperliche Sicherheit, weil sie gegen Franz Stanzer. Martin Rosker, Franz K r i-2 aniö und Franz Äinigoc in Leskowetz Steine warfen und insbesondere Michael Arnejöiö, weil er dem Kaplan Marti» Rosker die Ailgeiigläser herunterschlug. Wie aus der Anklage hervorgeht, behauptete der Kaplau RoSker iu der Vorunter-suchung. Michael Arnejöiö habe ihn in die Brust gestoßen und die Augengläser heruntergeschlagen. Aus der Verhandlung ergab sich, dass der Sach-verhalt sich nicht genau so abgespielt hat. wie der Kaplan RoSker und sein treuer Gefährte, der Finanz'Obelaufjeher Stanzer, darzustellen beliebten, denn aus der Aussage vollkommen unparteiischer Zeuge» ergab sich, dass Kaplan RoSker die Burschen mit unuöthiger Schärfe zurechtwies, weil sie am Heimwege aus dem Gasthause des B l o d n i k. eine« polititischen Gegners des Kaplan«, sangen. DiB» Bursche» hörten mit dem Gesänge ans. nachdem sie wiederholt ermähnt worden wäre»; nichts-destoweniger packte der Kaplan den Michael Arnejöiö vo» vorne, während ihn der Finanz. Wachmann von hinten am Kragen fasste, an-geblich, um zu wissen, wer. eigentlich bie Ruhe-stvrer seien, bei dieser Gelegenheit fielen dem Kaplan zufällig die Augengläser aus den Boden. Der 'Kaplau u»d seine Genossen, welche, wie aus den Acten hervorgeht, ebenso spät nach Hause mengen, wie die Burschen, machte» nun eine förmliche Jagd ans die Burschen und da fiele» einige Steine auf die Angreifer, durch welche beide Finanzwächter getroffen wurden, die sich ganz »»nöthiger Weise in die Angelegenheit mischte», wohl wahrscheinlich aus besonderer De-vviio» vor dem Kaplan. Bei dieser Jagd wurdeAuton Hadjaniü erfaßt, zu Boden geworfen und geprügelt. Nach Angabe des Zeugen Anton Habianiö be-theiligte» sich an seiner Mißhandlung die beiden Finanzer. Habianiö wurde in da« HauS Rr. 1, wo die Finanzer ihre Kaserne haben, geschleppt n»d im Vorhause auf den Boden geworfen, dann wurde er am Halse gewürgt und endlich so ein-geschüchtert, dass er gewissermaßen unter dem Zwange der Einschränkung seiner persönlichen Freiheit und dem Eindrucke der vorhergegangene» Mißhandlung die Namen seiner Kameraden an-gab. Sein Hilfegeschrei und die Rufe „man will mich erschlagen", veranlaßten die Burschen, da« Haus mit Steinen zu bombarbieren. Der Ver-theidiger. Herr Dr. Eduard G l a n t s ch n i g g. beantragt die Freisprechung der Angeklagten, ins-besondere des Michael Arnejöiö, Josef Windisch und Franz Habianiö und bittet im Falle der Verurtheilung um milde Strafen. Der Gericht?« Hof sprach auch den Michael Arnejöiö. Josef Windisch und Josef Maro frei, während die Übrigen Bursche» theil« im Grunde ihre« Ge-ständnisses, theil« infolge der Angaben de« Mit-angeklagten Johann Koletnik zur Strafe de« schweren Kerkers im Ausmaße zwischen 3 und 6 Monaten verurtheilt wurden. Der Gerichtshof berücksichtigte daS Geständnis als besonderen MildernngSgruud. weshalb jene Burschen, die ab-stritten, verhältnismäßig strenger bestrast wurden. Da daS gesetzliche Strafausmaß für dos Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit im vor-liegenden Falle 1 bis 5 Jahre schweren Kerkers beträgt, so gab rS keinen Anlaß zu einer Bern-fung gegen das Urtheil. Auswärtige Neuigkeiten. (Verein Siidmark.) Verei uSleitung. Der freiwillige Rücktritt deS bisherigen Obmannes, des Herrn DrS. Roimund N e ck e r m a n n, machte eine Neuwahl der Ämterführer nöthig. Diese hatte das folgende Ergebnis: Dr. Robert v. Fleisch Hacker, Obmann; Professor Dr. Paul Hos mann v. Welle» Hof, I.Ob-mann.Stellvertrcter; Professor Dr. Ferdinand Khull, 2. Obmann'Stellvcrtreter; Schriftsteller Heinrich W a st i a n. 1. Schriftführer; Apotheker mag. pharm. Adolf Fizia, 2. Schriftführer. Zahlmeister sind die Herren Horneck. Kassier der Gemeindesparkasse und Richard Seewan n, städtischer Rechnungsrath. Unterstützungen haben erhalten: eine bedrängte VolkSgeuossin in Kärnten 40 K, ein Zögling auS Gottlchee an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt ein Sti-pendium von monatlich l0 X, die Schule in Lichtemoald 60 K, (WeihnachlSgabe). die Studen-tenküche am Gymnasium in Gotische? 100 K, die Schule in Laag bei Bozen zum Schulausbaue (Darlehen) 1000 K. Spenden haben gesandt: Ostdeutsche Rundschau in Wien 4 X. OrtSgr. Winkler» (Quodlibet'Speude 2 K, aus den Sammelbüchse» 9 91 K, Spende des Herrn Dr. Arthur Lcmisch 20 K) 31 91 K, OrtSgr. Erlafthal 12 K, Kindberg (von A. F.) 5 li. CasS Austria in Graz 250. OrtSgr. Mureck 30 K, Ostd. Rundschau 6 K, Gustav Richter in Arnau K 2 50. Von den Ortsgruppen. Die Ortsgruppe Jlz hatte am 11. des NebelmondeS ihre gründende Veriammlnng, Wieu-Breitensee am IS., Wien-FünfhanS am 17. deS NebelmondeS. — Die Satzungen der Ortsgruppen Pnchberg am Schnecderge und Abbazia sind der Behörde vor-gelegt worden. — Versammlungen hielten die Ortsgruppen Rottenman« (Fainilienabend) am 18.. Hirslau am 19., Gröbmiug am 21., Schlad-ming am 22, Jrdning am 23.. Litze» am 24. — Ortsgruppe Mera» begieng die Feier der Eröffnung des auch von dem Bereine Südinark geförderten Kindergartens in Burgstall. (Die Zahlstelle Laibach der Södniärkifcht» Volksbank) nnd Spargenossenschaft, r. G. m. b. hat ihre Thätigkeit begonnen. Dieselbe wird sich vorläufig mit folgende» Geschäfte» befasse»: 1. Entgegennahme von Beitrittserklärungen, AuS-folgung der Ausnahmserklärungen, EinHebung der BeitrittSgebüren, der allsälligen Rate» ans Ge-schästSantheile und der Beträge für auszufolgende Original-AntHeilscheiue mit Dividenden Eoupon»; 2. Übernahme von Einlagen gegen Einlagebücher und Rückzahlung von Einlagen entweder sofort bei flottem Cassenstande oder nach Einlange» deS Geldes von der Hauptanstalt; 3. Verkauf vou Sparmarken, beziehungsweise Veranlassung deS SparmarkeuverkaufeS durch andere Personen; 4. Entgegennahme und Vervollständigung von DarleihenSgeiuchen im Rahmen des Personal-und HypothekarcreditgeschästeS und Vorlage der-selben bei der Hauptanstalt mit Begutachtung; Entgegennahme von Wechsel-Einreichungen zum EScompte bei der Hauptanstalt; 5. Auszahlung der bei der Hauptanstalt flüssig gemachte» Dar-leihenS- und EScompte-Valuta und EinHebung der EapitaltilguugS-, der Zinsraten und der satzungSmäßigen Äebüren für VerwaltungSkosten, Druckjorteu n. f. w>; 6. Annahme von Spenden für den Grilndstock der Bankgenoffenschast. Der Zahlmeister der Laibacher Zahlstelle amtiert dermalen an jedem Wochentage von 11 bis 12 Uhr vormittags im Locale der Zahlstelle, Vega- — 3 — gasse Nr 2. 1. Stock. — Wir wiederholen, dass ein A»theilsche>n nur 20 Kronen beträgt. Bei-trittSgebilr 1 Krone für einen Antheilschein, 2 Kronen für Nehmer mehrerer Antheilscheine. Handel, Gewerbe und Land-wirtschaft. vom Kausmannstage. Termin ha u del, CoueurSverfahreu und Cartellgesetzgebung. Stadtrath Fiedler berichtet über die Auf-Hebung des Termin Handels und der bestehenden Börse usancen und fasste seine beifälligst aufgenommenen Ausführn»-gen in solgender Entschließung zusammen: „Wie allgemein bekannt, beabsichtigt die Regierung eine Enquöte über de» börsenmäßigeu Terminhan-del mit landwirtschaftlichen Producten einznberu-fe». Vom kaufmännische» Standpunkte ans kann gegen den reellen Terminbandel in landwirtschaft-licht» Prodncten. sofern sich derselbe auf effektive Abschlüsse bezieht, nichts eingelvendet werden, u>» aber zu verhindern, dass die Preise der Lan-deSproducte in ganz willkürlicher Weise ohne Rücksicht auf daS Ergebnis der Ernte hinanfge-trieben oder herabgedrückt werden, ist eS ersorder-lich, dass die hohe Regierung Bcstlmmungrn trifft, welche deu effektiven Handel nicht beeinträchtigen, hingegen aber die wilde Specnlation (das Börse-spiel) unmöglich zu machen. Abschlüsse auf Zeit müsse» daher derart bindend sein, dass der Verkäufer am ErsüllimgStage effectiev zu liefern verpflichtet ist und Käufer unter allen Umständen die gekaufte Ware am ErfüllnngStermine thatsäch-lich übernimmt. Die bestehende» Börsensance» be-züglich des Warenhandels müssen in der Weise abgeändert werden, dass sie nicht nur der Gerech-tigkeit e»tsprecheu, sonder» auch sowohl den Käu-fer alS auch den Verkäufer gegen jed« Übervor-theilung schütze». Dieser Zweck kau» »ur dadurch erreicht werde», wenn sowohl rucksichtlich der Oua> lität. wie auch der Quantität die Bestimmungen jede» Zweifel ausschließen; eS muß demnach die Ware bezüglich der Qualität genau umschrieben, eventuell laut Muster gehandelt werde», das Quantum ausschließlich nach dem Nettogewichte, beziehungsweise Nettomaße festgesetzt werden." Über den vorliegende» Gegenstand entspann sich eine lebhafte, lange Debatte, in welcher a» dem ganzen Börsenwtsrn eine scharfe Kritik geübt wurde; au der Debatte betheiligen sich: E » glisch (Olmütz), Fürst (Wien), Kremser (Graz), C e r h a ck (Olmütz), Black (Brüx), Hohl« w eg (InzerSdors) und Schmidt (Eger). — Nach einem SchlnsSworte deS Berichterstatters Fiedler gelangte die von ihm vorgeschlagene Entjchließung zur einstimmigen Annahme. Sodann berichtete Gewerbedocent Magistrat», obercommissär Dr. H e i l i n g e r über die Schaf-fung eine« CartellgrietzeS und führte aus: Nach dem Entwürfe der Regierung ist ein Eartell lediglich zur Anzeige, beziehungsweise zur Regi-strierung zu bringe» »»d darf dasselbe bereits nach 14 Tagen als Verein oder als Erwerbs-und WirlschästSgeiiossenschaft seine Thätigkeil beginnen, soferne eS nicht durch die StaatSverwal-tung untersagt wird und eS die Vereins-gesetzlichen Bedingungen erfüllt hat. Diese Bestimmung erscheint mir alS eine sehr bedcnkli-che; da« Finanzininisterium ist in dieser kurzen Zeit nichl in der Lage, die vielen, in 40 Brau-scheu bestehenden Eartelle in chrer Wirknug eingehend und hinreichend zu prüfen, wenn eS anch als bera-thende« Organ eine Eommissivn von 12 Mitgliedern hierzu beruft. Dieser Entwurf schafft wieder einmal eine lendenlahme, berathende Institution, beziehungsweise Commission, wie wir deren eine stattliche Anzahl in Österreich besitzen. Derlei Institutionen dienen nur zur Uberwälznng der Verantwortung der Regierung. Im übrigen sind sie volkswirtschaftliche Vogelscheuchen. Nachdem der Redner daS Wesen nnd den schädigenden Einfluss der Eartelle eingehend besprochen hatte, empfahl er unter stürmischem Beifalle folgende Entschließung zur Annahme: „Der vierte allgemeine österreichische KausmannStag empfiehlt im Hinblicke auf die im allgemeine» zu coustatie-rende Gemeinschädlichkeit der Eartelle und auf die Nothwendigkeit der Verschärfung der gegen die Bildung und den Bestand von Eartellen gel-tenden gesetzlichen Vorschriften (Gesetz vom 7. April 1870. R.»G.»BI. Nr. 43) die dringliche gesetzliche Regelung des EartellwesenS in Oster-reich in der Weise, dass die Errichtung und Ab-änderung von Eartelle» der staatlichen Genehmi-gnng bedarf, welche Genehmigung nur dann und zwar ans Widerruf zu ertheilen ist. wenn durch dieselben die Jnteresseii der Allgemeinheit nicht geschädigt erscheinen, ferner, dass Eartellver-abrednngen, sofern dieselben nicht unter der Be-diengung der Erwirku ng der staatlichen Gen eh-migung abgeschlossen sind, als Übertretungen s'rafgerichtlich zn ahnden sind, ebenso dass die Durchführung solcher Verabredungen vor erhal-teuer staatlicher Genehmigung als Übertretung strafgerichtlich zu ahnden ist." Die Entschließung wurde nach einem Antrage deS Delegierten Black (Brüx) ohne Debatte ein» stimmig angenommen. Den letzten Bericht erstattete Herr A x man n über die Abäudernng der Strafprocessordnuug im EoncurSverfahren. Die von ihm geforderten Abänderungen der StrafproccsSordnnng im Eon« cursverfahreu gipfeln in solgender Entschließung: „Die Bestimmungen des österreichische» Straf-Gesetzbuches über leichtsinnige und betrügerische Erida sind nicht darnach angethan, um die unzähligen Fälle einer dolosen und fraudulo-feu GebaruiigSweise von Elementen, welche sich den Handelsstand als wirtschaftliches Berufsqe-biet auserkoren haben, wenn nicht vollständig ab-zustelle», so doch wenigstens zu vermindern. ES sind daher die bezüglichen Bestimmungen der ConcnrSordiiung über de» ZwangSauSgleich dahingehend gründlich abzuändern, dass diese RechtSinstitiitio» nicht dazu benützt werde» kann, um dem Gemeinschuldiier die Möglichkeit zu bieten, sich in vermögenSrechtlichei Beziehung seinen Gläubiger» gegenüber seiner Verpflich-tuug vollständig z» entbinde», ohne dass diese Rechtshandlung »ach Maßgabe des vorhan-denen Massevermögens oder sonstiger in Berück-sichtigiliig zn ziehender Umstände im Interesse der Gläubigerschast gelegen ist. Schließlich ist die EoncurSordnung auch in dem Theile abzuändern, wo sie über die Verwaltung der ConcnrSmasse spricht nnd zwar in dem Sinne, dass die Kosten des ConenrSversahrenS nicht eine» wesentlichen Theil deS vorhandene» Massevermögens verschlingen köniie» und anderseits die Ausschüttung der ConcnrSmasse beschleiliiigt werde. Nachdem zu diesem Punkte Englisch (Olmütz) und Stadtralh Fiedler gesprochen hatte», wurde die Entschließung einstimmig an-gtnommen. Humoristische Wochenschau. Ei» Herr Hausbesitzer in der Herrengasse, leider wa? er nicht zu ermitteln, machte Montag abend» ein gelnngeneS Experiment. Er errichtete eine zweite Gasanstalt dadurch, dass er den Inhalt seiner Seukgrnbe in de» Haiiskaual entleerte. Die wohlriechende» Gase dränge» nun durch die Eanal-Öffnungen auf die Straße und durch die Ausguß-röhren i„ die diversen Küchen, wo manche Küchensee» Ublichkeiten bekamen. Der Vorgang erinnert stark au ei» anderes Ereignis, welches sich Sonntag zutrug. An diesem Tag beliebte eS nämlich der löblichen Redaction der „Südsteirischen Post", ihre übelriechenden Pressprodncle an zahlreiche Pettauer Bürger einzusenden. Aus viele Anfragen. waS mit dem giftigen Papierzeng anzufangen sei, gebe» wir den wohlgemeinten Rath: Man warte, bis 1 Kg. von dieser Sorte beisammen ist nnd dann schicke man das Papier an die Adresse Ferdinand Scherbautr. in Marburg — zum W»rstei»w>ckel». Die „Südsteiriiche" hat sich bekanntlich zur Aufgab« geinacht, den „Stajerc" auszuräuchern. Die Angestellten dieses Blattes sehe» dieser AuS-räucherung mit um so größerer Ruhe entgegen, weil sie leider »och immer keinen Ofen in der RedactivnSstub« besitzen, Sie stelle» daher au die College» in Marburg das freundliche Ersuchen, ihre» RedactionSoie» herunterzuschickt», meint er auch stinkt, was ja selbstverständlich ist bei allein, waS vo» der .Stldsteirische»" kommt. Anch bei der Bauernversammlnng in Groß-sonntag machte sich ein Berichterstatter der „Süd-steirischen" «»angknehi» bemerkbar. Der Man» war früher Kuhhirt »ud hat cS biS zuin Austräger des Bezirksgerichte» Frieda» gebracht, welche Stellnng ihm min ermöglicht, täglich 50 Bmier» aufzusuchen nnd denselben Brandreden gegen die Deutschen zu halten. Wir empfehle» dein löbliche» Bezirks-geeichte Fricdau, de» ausgezeichnete» Redner uud Journalisten nicht länger seinem natürlichen Berufe zu entziehen, sondern sofort der „Südsteirischen" zu weiterer Verwendung einzusenden. Mit (einem Ijediegencn Wissen n»d seiner großen Borbildung ann der Mann noch eine Leuchte werde» — in der slovenischeii Journalistik, Da ich schon bei slovenischeii Politiker» bin, wäre eS »»gerecht, meinen alten treuen Freund B r u m e n ganz zu übergehen. Der Herr Doetor hat in der letzten Zeit Großes geleistet. Er hat in einer Woche eine Festrede über den Bischof S l o m S e k und eine begeisterte Begrüßung?-ausprache a» de» socialdemokratische» Candidaie» SpieI an» dem Maierschcn Spielverlag (in RaocnSburg!, dessen Karten »ich« nur sehr hübsch und interessant sind, sie zeichnen sich namentlich auch durch Klarheit au« und sind sehr solid »nd dauerhast gefertigt, SB« also ein recht lustige» Spiel für Ke-sellschasteii von Alten »nd Jungen ioünscht, ein Spiel, bei dem es hoch hergeht, der versehe sich mit „Schnapp" und zwar gerade mit dieser praktischen Maiersche» Au»-gäbe, die in größerer gtesellschasi im großen Kreise ge-spielt werden kann, weil eben die klaren schönen Karten weiihin sichtbar sind. In Marburg und Pettau ist diese» Spiel bei Wilh. Blanke da» Stück zu fl. 1.30 erhältlich. Eine große vls comica, wie sie jedem Frennd harmlose» Humor« recht willkommen sein wird, steckt in dem neuen lustigen Aefichterfpiel von Fritz Pix, hinter welchem Pseudonym sich ein bekannter Münchener Künstler verbirgt, der un« in den „Fliegenden" al« feiner H»mo> rist und scharf beobachtender Zeichner schon oft begegnet ist. Hier verschafft er un» da» Vergnügen, eine ganze Musterkarte vo» komischen Gesichtern verschiedenster Per-fönen kennen zu lernen und zwar Gesichter, welche die verschiedenen Temperamente, Stimmungen »nd Affekte, wie Bülkertype» zu erheiterndem A »»druck bringen. Diese Heiterkeit wird durch Austausche» »nd beliebige» gusam-niensetze» einzelner Gesichtstheile noch wesentlich gesteigert. Bei aller ausgelaffenen Heilerkeit gibt da» Besichierspiel Gelegenheit, launige phnsiognomische, mimisd>e Studie» zu treiben. Die Ausstattung de» Gefichlerspid» ist eine flotte und in Verbindung mit dein belustigenden Inhalt S«eignet, e» überall schnell einzuführen, Der Pre» von . 1.20 ist ein sehr billiger, In Marburg und Pettau vorräthig in der Buchhandlung W, Blanke. AeihnachtSfest nnk Uhrenbedarf Der Borstand de» Deutschen Uhrmacher-Bnnde» bittet un» um die Auf-nähme folgender Zeilen: Ein besonder» beliebte» Weih-nacht»geschenk sind Uhren Bei keiner anderen Ware aber kann der Kiiuser so herbe Enitüiischnngen erleben, al» ge-tobt bei einer Uhr, Jeden« Käufer einer solchen sei daher gerathen, sich an Firnien zu wenden, deren Inhaber nicht mir mit Uhren handeln, sondern den Bau derselben auch gründlich kennen, fo das» sie in der Lage sind, dem Käufer eine lbatsüchlichc Garantie z» gewahren. Ferner sei bemerkt, das» die von den meiste» Bazaren und Ver-jandthäufern angepriesenen billigen Uhren keine verläß-lichen Zeitmesser abgebe» können Wer dennoch solche billige Uhren zu kaufe» wünfcht, dem kann sie ebenso jeder Uhrmacher zum gleichen und oft noch billigeren Preise verschaffen, wobei er im eigenen Intereffe darauf halten wird, das» die Uhr immer noch so viel leistet, al» man im beste» Falle von ihr erwarten darf, SelSsl der größte ^ Griesgram null ttn b«l malst! lustige ÄkWcrspiel Bon ffrl* VI». h'Niich lach,«. I«i>« •«ftOlchast, (titln «. aattflitt sich d«b«> —fi>itl«lt<4!— diiil« XRtilitrfl >cf friflijrr Äemif und e-ftrr Mitftbrtaiuu ist hier IMrrttt) bei wilh. fiionhr, Marburg, preis fl. 1.20. Schnapp^ I >P(i fi" o>*nfchi. d«« ln| M «»[«Uidiaftm M »» »»» ff ■ — Nurmisch' »ri1»rh*lt — > JTnroitufl, Mtfrlji sich mll „fQ—pr". I /peei» fl, <.30 bei , ';aßlan»e, Marburg, Gute Uhren billig. Mit 3-jähr. fchriftl, Garantie versendet an Private Hanns Konrad Uhrenfabrik u. 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B.Hl« Sruta». Dr.ed.r., t. Haakar,, KINi, L.l»i<|, ■•^e(ur,, »liacDaK, Nilmbtr,, St.llfarl. Hrloh. Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Friedrich von Kalchberg. Druck: W Blanke, Bettau. Neitage zur vnla» v». «. «l.»r. I. Pettau. MMWM ' ! - Nemesis. Novelle von 9. Ritter. («chi»»-) j Swald war sofort bereit, den Pfarrer z» begleite». Clst« wollte sich a»schließe», aber ihr Gatte meinte: „Nicht gleich, es köuute die Leute bestürzt mache». Später, weil» ich eine» Assistenten brauche» sollte — meine Froii ist nämlich auch vr. me tete und kehrten dann in ihre Wohunng zurück. Oswald war ausfallend still, sah, wie Olga beim Lampenfchein bemerkte, sehr blaß auS und klagte über Frost. „Ich glaube, ich habe mich beim Sitzen da oben am Wald erkäl-tet," meinte er, trank eine Tasse Thee, ohne sonst etwas zn ge-nießen nnd legte sich sofort zu Bett. Die nächste» Stunden ver- träne Dir völlig," so sagte er scherzend, aber eS gelang ihm nicht Olgas Angst zn banne». Trotz aller Mittel verschlimmerte firi der Zustand erheblich bis znm Erscheine» des Arztes, der nicht thu» konnte, als Olgas Anordnungen gut heiße» u»d ihr bei stimme» i» der Attsicht, daß eS sich um einen schweren Fall ha»dl> Ihren dringenden Bitten, zu bleiben, konnte er aber nicht nach gebe», er hatte eiue zu ausgebreitete Praxis, und er wußte, dn Olga Erfahrung genug hatte, das Nötige zu thu», auch konnt ihr die Diakonisilu beistehen in der Pflege. Mit dem Verspreche» am andern Morgen wieder nachz» sehen, schied er. Gegen Abend steigerte sich da Leiden znseheiidS, das Fieber ljatti einen hohen Grad erreicht, nnd die örtliche» Beschwerden anälten den Patienten furchtbar. In denkba, kürzester Zeit harte die entsetzliche Krankheit daS höchste Stadium er reicht. Ganz allein saß Olga am Bett des Gatten, als die Nacht hei einbrach; ohne sein Wissen hatte sie bereits wieder einen Boten nach dem Arzt geschickt nnd zählte nun die Viertelstunden, die «och bis zu seiner Anknnst vergehen mußten. Immer schlimmer wurde eS mit Oswald, schon konnte er nicht mehr spreche» nnd nur mühsam rangen sich die Atemzüge durch die Luftwege Schon traten Erstickungsansnlle ei» — in angstvollem Flehen spräche» seine Augen zu Olga. Er machte die Gebärde deS Schreibens, Olga reichte ihm Papier »nd Bleistift. Mit ungeheurer Anstrengung kritzelte der Kranke die Worte: Luftröhrenschuitt — sofort — ei» zige Rettnng — Schwester helfe». Olga liest uud schaudert. C. käme der Arzt! Tritte erschollen draußen — gottlob! aber o Schrecke», der Bote kommt allein, der Arzt sei über Land, in einer Fabrik sei ei» tt»glück passiert — vor morgen früh könne er nicht zurück sein. Wohin er nun solle? Olga Überlegt, dann setzt sie eine Vi a Römerlastell Zaalburg: Tee Wikderanfba« der Po/Ia ileenrnnii*. £i)tyc. liefen ruhig, aber gegen Morgen beim ersten Dämmerschein weckte Oswald seine Gattin und bat sie. ihm in den Hals zu sehen, er fürchte, er habe Belag. Die Bestirchtung bestätigte sich — Olga hatte genug gesehen i» diesen letzte» Woche», um die Diagnose richtig stelle» zn können. Sie war fassungslos, uud Johannes mußte sie zur Ruhe mahlte». A»s ihr dringendes Bitten gestattete er ihr. de» Arzt ans dem nächsten Dorf holen zn lasten, obgleich er es für durchaus unnötig fand. .Ich habe ja Dich, meine tapfere Fratt, meine» gittett Kamcrade». Dn sorgst für mich, »nd ich ver- Depesche a» den PhysikuS auf. Diese soll der Bote sofort »ach der nächste» Telegrapheustativu bringe», freilich wieder eine Stunde Entfernung. Aber es muß. doch Hilfe kommen! Sie tritt wieder an daö Bett, das Röcheln des todkranken Manues ist fürchterlich anznhören. Es muß fein, sie mnß sich znr Operation entschließen. Die Schwester tritt ein, nach der sie geschickt hat. Nein, Olga darf nicht ans den Phhsikns warten — bis er kommt, ist'S zu spät. Also Ruhe uud Fasiuug. O, sie hat einen starken Geist, und sie weiß, eS haxdelt sich ttm Leben nnd Tod. Und sie liebt ihn, so heiß, so innig, sie Hot ih» sich erkämpst, den Gatte», doch nicht, i um ih» hilflos sterbe» z» lasse», welcher Arzt ließe sein Weib sterbe», wenn er eS retten tan»? Welcher rechte Arzt? Aber sie ist fein rechter Arzt, sie ist eine Betrügen». Einerlei. sie innß es wage»! Sie legte mechanisch alleö znrecht, die Schwester hilst »nd ordnet, sie ist so geivandl. so sicher dabei, nnd sie niahni leise: „Fran Doktor, eS ist die höchste Zeit, es mich sein." In Liga ist ein Sturm — wenn ti mißlänge, ihr, der Betrügerin?— Aber nun endlich ans Werk — ein Blick in die flehen-den Auge» des Geliebte» giebt ihr Krast zum Entschluß Unter Assistenz der Schwester chloroformiert sie de» Kranken — »>'» liegt er vor ihr in der Nartose — still, regungslos. Sie ergreift das Instrument und rafft sich aus — „komm mir zu Hilfe, Wissenschaft, steh' mir bei, ärztliche Kunst," so flehte sie innerlich. Aber was ist das? Wie Hohngelächter tönt'S um fle, als wären alle Geister der Hölle losgelassen, es schlägt an ihr Ohr mit gellenden Lauten: „Was rufst Du uns, uns, die Dn entweiht hast, die Dn fre-ventlich zu benutzen gewagt für Deine Zwecke? Wie kannst Dn Hilfe von uns fordern, Betrügerin?" Wie Nebel ist ihr'S vor den Auge» — noch einmal faßt fle das Instrument, welches ihrer Hand entfallen ist: die Schwe-ster, die erstaunt ihr Gebahrcn beobachtet, flüstert wieder driu-geuden Toues: .Schnell, Fron Doktor, zaudern Sie nicht mehr, sonst wird's zn spät.' Da schreit Olga ans — laut, durchdringend: „Ich kann nicht uud darf nicht, Gott sei mir gnädig!" dauu bricht vermag nach kurzer Zrist zu ersassen, was im Zimmer vorgeht. Sie erhebt flch langsam »nd seht sich aus den Rand des SofaS. welches ihr zum Lager gedient. Der Lampenschein erhellt nur D»S Luftschiff Sant»?.D«m»ntS im Fluge. mäßig daS Zimmer — dort vor dem Bett des Gatten kniet die Diakonisfl» nieder im stummen Gebet. Und er — der Geliebte, Johannes, ihr Glück, ihr Stolz, ihr Lebe» — er liegt dort blaß itnb starr nnd — tot! Hat Olga das Wort nnr gedacht, oder hat sie es gerufen? Die Schwester steht an] und wciidet flch zu ihr: „Feau Doktor — Sie fl»d wieder zn sich gekommen zu trän-riaer Stnnde! Sind sie stark genug, zu höre»? Ihr Gatte" .Ist tot und ich weiß eS." Mit so ganz eigentümlicher, tvnloser Stimttie hat Olga die Worte gesproche». Da»» erhebt sie sich nnd schiebt die Hand der Schwester, die sie stützen «nd sichren möchte, von sich, geht langsam, ganz langsam ans das Totenbett zn. nnd ihren blut-leeren Lippen entringt sich, als sie an dcr Leiche des geliebten Mannes steht, n»r ein Wort: .Nemesis!" MW°M TaS Luftschiff Sa»t«S Tumont» »er dem Kiiffiiefl. Phet. V Gribay'dokf, Pari». >itle. und land kier Welegeniieit. sich al« hervor-ragender Operateur ju erweileu, der e« auch verstand, seine glänzende ?ve- 196 +- ti)tii>u4Uri|uif auf feine zahlreiche» Schüler zu übertragen. Schi-n al« junger klinischer Professor war Albeil ei» begeisterter Anhänger der antifepiifche» Wundbehandlung. und man verdankt seinem Scharfsinn viele neue chirurgische Methoden. Berühmt geworden ist feine Vlrt, ein fehlende? Wemenfisirf durch ein andre« zu ersehen. Sie in vielen Auslagen erschienenen Werke de« Gelehrten. wie da« .Lehrbuch der Lhirurgie", feine berühmte .Diagnostik chirurgischer Krankheiten" «nd die .Beinäge zur Oieichichte der IShirurgie", gehören ui den liefiei>ieften medizinischen Handbücher». Sie zeige« un« einen wahren Meister deutschen Stil«, wie anch seine vortrüge aunst«>erke der Rede waren. Die WriuiliftciiileguHg deS Wetcho üimeo Museums. Da« alle bei Hom-bürg v. d. H. gelegene Römerkastell. da« unter dem Namen Saalbnrg bekannt geworden und dessen gut erhaltene bauliche Anlagen in geschichtlich treuer Rekonstruktion wieder Hergestellt werden, hat dieser Tage die Aufmerksamkeit weiterer Stveise auf sich gezogen, weil dortselbst am II. Oktober die Grund-steinlegung zum Reich«. Lime«-Mnle»m in li-egrnwait de« Kaiserpaare» voll-zogen worden ist. Unsere Bilder zeigen die vollständig wieder ausgebaute Port» d«nim»nft de« Kastell«, sowie da« nach den Pläne» dargestellte Praei-torium, den Bau. brisen Ginndstelnlegnng seht erfolgt und da» zum Linie«. Museum bestimmt ist. Neue Versuche zur Lösung deS FlngproblemS. Die Lösung de« Flug, vroblem» scheint In der That. wie Prokessor Weiter sagt, in der Siift zu liegen; noch nie haben sich die Lös»ng«vers«che so ge« drängt wie in der legten Zeit, und noch nie haben sie, wenn einstweilen auch noch nicht von einer vollständigen Lösung de« Problem« die Rede sein kann, zu so Interessanten ffrkchelnnngen geführt. Dem ersten Aufstieg bei Grafen Zeppelin, welcher jedoch den gehegten Erwartungen nicht entsvrach, folgten seither noch mehrere, welche allselt» al« gelungen bezeichnet werde». Außerdem wurden in fester Zeit auch anderwärt» versuche unternommen , so In Berlin nnd Pari«. Die am 23. September vom Sportplatze Frieden»» bei Berlin unternommene Dauerfahrt de« Riefen. davon« .Germania" wurde durch ungünstige Bit« ter»ng«verhilllnlsfe vereitelt, nnd der Brasilianer Santo« Dnniont, der sich mit dem neuesten Mo-dell de« von ihm hergestellten Aerostat» den von dem Parlier Henry Deutsch ausgesetzte» Prei« von 100,000 Franke» durch eine Rundfahrt IIm den Eiffelturm verdienen wollte, erlebte da» Mißge-schick, das» ihm bei einem am 27. September unternommenen Borversuch da« Steuerruder seine« Fahr,eng» brach. Da« Luftfahrzeug de« noch ju-gendlichen. brasilianische» Ingenieur» Santo»-Dumont gehört, wie da« de« Grafen Zeppelin, z« der Klasle der Äeeostaten oder lenkbaren Ballon«. Wie fast alle diese Luftschiffe hat e» die Gestalt einer an beiden Suden zu-gespitzten Zigarre. S« ist In weit kleineren Verhältnissen gehalten a>» der Zeppelin'sche Riesenballon und mißt bei einem Fassung«gehalt von 460 Kubik-metern nur 29 Meter in der Länge und S Meter im Durchmesser. 8» ist au« vollständig lustdichter chinesischer Seide hergestellt und wiegt alle» in allem, da« heißt mit feinet Untermaschinerle, nur 107 Kilo. Die Einrichtung , durch die der neue Aerostat sich vo» allen feinen Vorgängern unter-scheidet, besteht darin, daft die Stricke feine« Netzwerk« einen wagerechten Bambuistab von 23 Metern Länge tragen, der an ihnen In der Richtung der Längiachse de» Fahrzeug» ausgehängt ist. Ungesähe in der Mitte, jedoch et-wa« nach vom, ist aus demselben ei» dovpeleylindriger Benzinmotor angebracht , der 8—10 Pferdestärken entwickelt. Durch diesen Motor wird eine große, zweiflügelige Lus,schraube in Bewegung gesetzt. Hinter dem Motor sitzt auf einem gewöhnlichen Zweiradsattel der Luflfahree, dee wie der Automobil-lenket durch zwei unter seinem Sitz angebrachte Pedale den Motor antreibt. Recht« »eben sich hat der Fahrer ei» konische» Ga»reservoir, an» dem er durch eine Kurbeivorrichtung die Ballonfüllung, soll« die» nötig werden sollte, der-art ergänzen kann, daß die Hülle stet« straff gespannt bleibt. Der Steuer-avvarat besindet sich i» Restalt eine» mehrzackigen Stern« an dem hinteren Ende de» Ballon». Wie der Erfolg gezeigt hat. ist dieler Steuerapvarat der heikelste Teil de« neuen Luftschiff«. ffr zerbrach bei dem am 27. September von dem Platze de« Aero-Kl»b» in Tutenne« unternommenen Botdetsuch, der den Suftfahrn um da» Boi» de Boulogne tragen sollte. Da Santo»-Dnmont die Lenkbarke» de» Fahrzeug« auf diese Weise nicht mehr darthnn konnte, führte er mit dem Apparate mehrere Manöver an«, um zu zeigen, daß Ihm da« Fahren selbst gegen ziemlich stark bewegte Lust keine Schwierigkeit be-reitet. Diese versuche gelangen vollkommen und Hefte« keinen Zweifel darüber, daß der Aerostat die Vorbedingung der Lenkbarkeit, die Entwicklung einet hinreichend starken lllgenbewegnng. I» wiinscheniwerler Weise erfüllt. rung findet; warum geht Ihr nicht lieber nach England, dort wird Verdie> • dieser Art reichlich belohnt, und Ihr würdet eine» hohen Prei» fstr ff «er » . heirnni» bekommen." — .Wa»,' sagte Paul, .ich mein Geheirnni» au ffngländer verkaufen? So arm ich auch bin, wollte ich doch lieber Hang i sterben." Am nächsten lag sandte ihm Napoleon si0,000 Frank» und scheu ihm ein Gebäude zn einer Fabrik. St. Der fürsorgliche Postill»» d'ainour. Fräulein: .Sine Korresp^. benzkarte? . We»halb kommen Sie denn heute so frühzeitig?" — Bti> träger; .Weil da Ihr Verehrer schreibt, das, Sie nni neun Uhr bei d.r Kirche fein sollen, jetzt ist'« ja schon dreiviertel!" i(L fVC; I NNUTI Der »«eil!»« Bureau-fIldk> A Die letzte« Worte eine» Soldaten. Dee Marschall vo» Sachsen, schon nahe dem verscheide», sagte z» dem Arzte de» König», Herrn von Senae welcher Ihm den Pul» betastete: .Freund, da 61» Ich am Ende eine» Traume»!" Im (fiftr. Verteidiger: .Meine Herren, so sehr bi» ich von der Unschuld de» Angeklagten überzeugt. daß ich feine veeurteilnng al« eine persönliche Beleidigung auffassen würde!" Napoleon I. als (»ewetbefteiiiid. In Pari» lebte ein berühmter Feilen-fabrikant, Namen» Paul, von welchem man folgende Anekdote erzählt: Napo-leon hatte einst al» erster Konsul Inkognito bei ihm vorgesprochen und zu ihm gesagt: .Ihr lebt In einem Land, wo der Gewerbefleiß nur wenig «ufmnnte- Afchedüngnng der Pfirsiche. Holzasche, wenn nur in mäßiger Weise , Pfirsichbäume gebracht, Ist ein guter Dünger für dieselben, und soll auch z> Erhöhung de» Wohlgeschmäcke» der Früchte beitrage». Der einzelne Beim soll nicht mehr al« ein Liter Asche erhalten und Ist diese im Winter um d> Baum herum mit der oberen Erdschicht zu ve> mischen. «Ine solche Düngung soll alle zwei Iabi. vorgenommen werden. Da der düngende Stoff in der Asche vorwiegend Kali Ist, so Ist e» zur Vn meidung einseitiger Nährstoffzufuhr notwendig etwa alle zwei Jahre auch mit Pho»phorsäm> Ihoma»mehl oder Superpho»phat, und auch mi Stickstoff, am besten mit gut verrottetem So-,. Post zn düngen. Um Lelfatbeufiecken an» Kleidern zn entfernen, verwendet man gleich« Teile von Ammo-nlak und Terpentin. Die» bewährt sich selb?,, wenn die Flecken schon trocken und hart gewvi. den sind, nur muß man diese Öfter damit sättigen und dann mit heißem Seifenwasier mi»wafchei-Benzin ans feine Reinheit prüfe». U» reine» Benzin ist zur Entfernung von Flecken Wege» de» ziemlich lange haftenden unangenehmen Gr ruch» nicht geeignet, ff« Ist daher für den Prak tiker nicht ohne Interesse, ein einfache» Verfahren zn kennen, um sich von der Reinheit de» Benzin zn Überzengen. Ei» solche» besteht darin, da' man einen baumwollenen Lappen in da» zn prü sende Benzin taucht und letztere» langsam, ohne den Lappen In der Lust zu bewegen, verdunsten läßt. Bei gutem, reinem Benzin wird der Lap pen nach kurzer Zeit kaum noch den Geruch besitze»; je länger und nnange. nehmer er riecht, desto unreiner ist da» Benzin Daß Gänseschmalz sich neben vielen anderen Zwecken, al» ganz beson. der« schmackhaft und vorteilhafter wie Butter, al» Zuthat beim Bocken vo» Kuchen und Weißbrot verwenden läßt, ist wohl hinlänglich bekannt. Allge. mein bekannt dürste e» aber nicht fein, daß man Gänseschmalz, um diese Zeit In Flaschen gefüllt und gut verkorkt, nicht nur Sommer über, sondern bi« e« wieder frische» Schmal, giebt, vollständig wohlschmeckend erhält, während e« auf die gewöhnliche Art, z. B. Im Steintops aufbewahrt, schon gegen Anfang de» Sommer» einen nnangenehmen, öligen, fast ranzige« Belge!chmack Hot. Lozogriph. Mit V stellt'» ein Insektchen der. Mit L Ist e« im yluß und Meer. R»1 S» Kilogramm. !ehunde »erd' ich nennen, u wirst mein vvrtchen kennen? Problem Nr. *28. Wen th. Herlin. Schwarz. Stellst du un» die Zeichen mein. Ist e» Stadt Im Land am Rhein. * Johanne« H«»pe. ttltfcL Sine Schwester, schön gestaltet. Ile lehr gern den Tienst twrraa Bei der flto&en '■flrübctlrfcnr, .! derselben immerdar. lind ist dann in Ie»Ier Zelle Wertvoll wie die erste »telle. «ett sie aber 'mal voran. Söhnet sie wohl jedermann. nd fle mutz zurück sich schleichen. Will sie wieder ffiert erreichen. Tchachlösnngen: SS«, v i »-Ii I b » -L e 5 t ote. Ar. 117. D p i-fl i K : T 8 e I-e 3 f K <1 8—il « v « l— ( i et«. Mr. D E weiß Ratt tn « 8 Uten- Auflösungen au« voriger Rummer: #e» Cooogtlvb«! Nndlne. llWne. - »e» Rätsel«! «M kommen, «illkommen. »e» «rithmoarlph»! Ronertam, ««meraldi». »eheebeer. »ielweis«. «avallla,-. Achtn»»eh, MerfteiB, veiavigne». Trimester. — Rembrandi-Marschner. WUe Meaiie vordelialle». «erontworlllche Redaktion von »rnst Pielsser. -edr«kt »nd >eran»ge>eden Pseissee in »tuN,art. von »reiner ft