H^60._____________________Dienstag, 13. November 1900. Jahrgang 119. Mbacher Zeitung. !«ht<» 5^?^o»»p,el«: M!t Postverltnbung: aai^juhllg 30 lt. l>albj«hl!g »5 X. Im «lomptlllr: ganz. ?», ' holbMllg l, X. ffür die guftellung in« Hau» ganzjährig » ll, - InsertlonsnebUr: Für lleine ^ '»nieillte hl« zu 4 Zellen b« l». »reßen per Zeil« 1« l»; del 0lte«n Wt,d 45 ^u, ">U0. '»u «Ul«^ 2« ^p»6°l zlorzvy. vom L. November Nr^ A '«"^" i^o^^j. hgm 1. November 1900. !9H. '' 4b «Nr..Neustäbter »ezirlsblatt. vom ?. November ^brisz^uthtr-Nummer) II. Auflage «Der Scherer» vom Li^ ^lÜM,z',^'UlniI. vom b. November 1900. ^« H"'3"ft «Aufruf an da» deutsche »oll» (Druck von Ar. 2g°-w Naumburg a. E.). Nt. 47 '^'ly po^xerzkü. vom 4. November 1900. Nr. 4I "ll»ose«lly 6^luilc. vom 2. November 1900. '"til „^ üum^vö. vom 3. November 1900. Heute wurde das XX. Stück des Landesgesetzblattes für Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 24 die Kundmachung des l. l. LandeSpriisidiums für Kram vvm 9. November 1900, Z. 5296/pr.. mit welcher ange« ordnet wird, dass die Wähler von Podlaas, politischer Äezirl Loitsch, bei den nächsten Reichsrathswahleu aus der Wählerclasse der Landgemeinden im Gruppmwahl» orte Ältenmarlt zu wählen haben. Von der Redaction deS Lanbesgesehblattes für Krain. Laibach am 12. November 1900. Nichtamtlicher Theil. Die chinesischen Wirren. Man schreibt der Pol. Corr.» aus Petersburg, 7. November: Die Antwort, welche Russland an die Cabinette von London und Berlin bezüglich des englisch» deutschen Uebereinlommens gelangen lieh, stellt die Thatsache fest, dass die russische Regierung, was sie betrifft, schon zuvor sehr nachdrücklich den Entschluss erllärt habe, sich an die in diesem Ueber-einkommen ausgesprochenen Grundsätze zu halten. Sie bilden von vornherein die Grundlage der eigenen Politik Russlands in China, so dass nie ein Zweifel über ihre Aufnahme feitens des Petersburger Cabinettes walten könnte. Was aber den Anschluss an das Ueber, einkommen selbst betrifft, so ist eS zwischen zwei Mächten zum Schuhe ihrer eigenen Interessen abgeschlossen, und man tonnte glauben, dass schon die Form der Vereinbarungen zur Erzielung dieses Schutzes einen Anschluss anderer Mächte an das Uebereinlommen nicht erforderlich mache. Eine gegen Rusöland gerichtete Spitze konnte man anderseits in Petersburg lm fraglichen Uebereinlommen umso weniger erbllcken, als gerade die russische Regierung zu denjenigen zählt, die fest entschlossen sind, die Integrität des chinesischen Reiches zu wahren, und zwar sowohl mit Rücksicht auf die traditionellen Beziehungen zwischen den beiden Nachbarreichen, als auch im wohlverstandenen eigenen Interesse des russischen Staates, der in einer Annexion was immer für eines Theiles des himmlischen Retches nur eine Quelle nutzloser Ausgaben erblicken kann. Man weiß überdies in Petersburg, dass man in Deutschland großen Wert auf die Erhaltung guter Beziehungen zur russischen Regierung legt und hat es somit für ausgeschlossen angesehen, dass die deutsche Regierung die Hand zu einer Combination geboten haben solle, die von einem Geiste der Feindseligkeit gegen Russland eingegeben wäre. Man ist hier überzeugt, dass die entschieden friedliche Politik Russlands ebensowohl im äußersten Osten, wie im europäischen Oriente, dem weitaus größten Theile der .europäischen öffentlichen Meinung und ebenso der Gesinnung der außereuropäischen Staaten zu sehr entspricht, als dass diese Uebereinstimmung der Anschauungen nicht einen wohlthätigen Einfluss üben und die Bemühungen jener Regierungen unterstützen müsste, welche die Grundsähe des Friedens und des allgemeinen Einklanges allen anderen Erwägungen und jedem persönlichen Interesse voranstellen. Die «Politische Correspondent bemerkt hiezu: Diese Darlegung unseres wohlunterrichteten Petersburger Berichterstatters und unsere hier eingezogenen Erkundigungen berechtigen zu der Annahme, das« die gemeldete «Annexions»-Erklärung des General« Lene-witsch inbetreff des linken Peiho-Ufers, soweit ihr irgend etwa« Thatsächliches zugrunde liegen sollte, eine Beachtung nicht verdient, wie denn überhaupt sogenannten «Zwischenfällen» in China, die mit den fest gezogenen und wechselseitig bekanntgegebenen Richt» linien der Politik der Mächte nicht zusammenfallen, eine praktische Bedeutung für den Gang der Dinge nicht beigemessen werden könne. Politische Uebersicht. Laibach, 12. November. Im Wiener Gemeinderathe wurde die Interpellation gestellt, ob der Bürgermeister geneigt sei, der l. k. österreichischen Regierung namens des Wiener Gemeinderathes die volle Sympathie für ein entschiedenes und unentwegtes Festhalten der Interessen Oesterreichs in den Verhandlungen mit der ungarischen Regierung wegen des bosnischen Vahnnetzes auszusprechen. Der Bürgermeister erwiderte, er werde die Anfrage als einen Antrag behandeln, damit ein Beschluss des Gemeinderathes erzielt werde. Feuilleton. , Ein,. ^" jugendlicher König. «Ill ^zirhun!?^ Schilderung von dem Leben und 'I?2 Xm" «" jugendlichen Königs von Spanien <^«' pm,'"^ si« in dem neuesten Hefte der «det: !""' 1"u»». Wir geben daraus Folgendes ^" ^flwIV ^" Spanien ist am 17. Mai d. I. Lebensjahr getreten. Er ist ein ^. "l Nu^t' "" ""mg zarter Knabe von ziemlich h?"braun?^' ""t braunen, lebhasten Augen und ^2" sein/«'«""Ull'ch gelräufelten Haaren; der ist zugleich ernst und frei. ^ >> ""se mi? " ble niedrige Matrosenmütze und lhejl? seltenen «^"' blauem Kragen, während er > >t. d e ,°,N'."eUen Feierlichleiten, an denen er < ,i " der <5-i."'?'n der Infanterie - Kadetten an- ^ll^p'chlun b" « bann einen kurzen Degen, ^W"en N' und am Halse das kleine Lamm 'H !?"2t. Tn,^' bas an einem rothen Seiden- >!><, l"5 Man n? t" ""e schere Miene anzunehmen 3 hl?t 3 sich besin^)"^" Gehaben, in welcher Er- Utt, ^l°ne Kf". Von seinen ersten Lebensjahren »t 5 ihn un, d"lch seine lindliche Grazie die ^sj„?en Abenden erobert. Die Furcht, seiner 'k ^ °ber lN" " bereiten, hat immer den 'H.^iel,. » .^""" des Kinde« besiegt. 3>> ' Marie Christine "> '>Lte ?r ' l" sehr viel mehr als alle ^". den i "". Wenn die «egentin auch l" lungen berrlcker vor allem »ur Bescheidenheit zu erziehen, so hatte er doch frühzeitig ein starkes Bewusstsein dafür, dass man ihm Achtung schuldet. Schon mit vier Jahren begegnete er den Ermahnungen, die seine Gouvernante, die Senora Tacon, an ihn zu richten für nothwendig hielt, mit den Worten: <^o »07 ol li^» (Ich bin der König). Als er acht Jahre alt war, antwortete er einem Würdenträger bei Hofe, der sich erlaubt hatte, ihn «Bubi» anzureden, mit welchem Kosenamen ihn seine Mutter rief: »Ich bin Bubi für Mama, für Sie bin ich der König.» Im Jahre 1891, in der Zeit, in der der Verlust seiner langen, seidenweichen Locken das königliche Baby m einen «wirklich hübschen kleinen Jungen», wie seine Mutter selbst sagte, verwandelte, begann Nlfons XIII. mit feinen Leseübungen. Von diesem Tage an begann ein neues Leben für den König, indem er in jedem "Mre mehr zu lernen hatte. Heute ist für ihn der Taa genau geregelt. Alfons XIII., dessen Pathe der Papst gewesen ist, wird streng religiös erzogen. Jeden Moraen verrichtet er beim Erwachen sein Gebet. Um 9 Mr setzt er flch an den Arbeitstisch, um die erste Lection zu empfangen. An jedem zweiten Tage unter-richtet ihn ein Lehrer im Französischen, während am lalaenden Taae ein anderer ihm die englische Stunde aibt Um 10 Uhr begibt sich der Schüler zu der Reitbahn des königlichen Palastes, wo der Oberplqueur ibm Unterricht im Reiten ertheilt. Der König ist bereits ein vollendeter Reiter und zeichnet fich sogar in den Voltigierübungen aus. Er gebraucht dabei ab. wechselnd seine sieben prächtigen Pferde. Oft reitet er, statt Reitstunde zu nehmen, auch nut der Könlgm-Reaentin im Parke der Casa de Eampo spazieren. Um 11 Ubr beginnt du Arbeit von neuem; unter Leitung ftmer Erziehn, der Generale Vanchez und Nguirre be Tejada, beschäftigt sich der König mit Physik, Chemie oder militärischer Geographie, in Gemeinschaft mit seinen beiden Lehrern, dem Obersten Don Juan Loriga und dem Commandanten Don Miguel Gonzalez de Castejon. Genau zur Mittag«, stunde nimmt er allein das Frühstück. Nach einer etwa einstündigen Ruhe wird die Tagesarbeit mit einer deutschen Conversationsstunde wieber aufgenommen. Dann folgen Lectionen in Rhetorik und Weltgeschichte. Dreimal in der Woche macht der König militärische Uebungen, bei schönem Wetter im Freien, sonst in einem der Säle des Palastes. Eine kleine Truppe aus Söhnen von Hofleuten oder Mitgliedern der Madrider Aristokratie ist zu diesem Zwecke gebildet; ein Infanterie-Hauptmann befehligt sie, und auch ein Tambour ist ihr beigegeben. Mausergewehre bilden die Waffen. Nlfons XIII. unterwirft sich bereitwilligst der strengen Disciplin. Trotzdem der Tag so ganz ausgefüllt ist, findet er doch noch Zeit für feine Mutter, die er leidenfchaftlich liebt. Er fährt mit ihr im Wagen aus, sei es in dem kleinen Phaeton, den Marie Christine selbst lenkt, sei es in dem königlichen Landauer, der von vier malerisch aufgeschirrten weißen Mauleseln aezogen wird. Um 7 Uhr abends setzt sich der König m Gesellschaft seiner beiden Schwester und der Erzieher zu Tische. Nachdem dann einige Zeit der Unterhaltung und dem Spiele — Nlfons XIII. treibt auch Musik — gewidmet ist, begibt sich der junge König spätesten« um halb 10 Uhr zu Bette. In der Oeffentlichleil erscheint Nlfons XIII. so selten, wie nur möglich. Sogar in Madrid ist er nie ohne großen Apparat ausgegangen. Man sieht ihn niemals bei den Volksfesten, den Stiergesechten, die der Schrecken Marie Christines sind. DaMN lann man in jedem Iahn, Laibacker Keituna Nr. 260. 2144 13. November 1900. Das ungarische Abgeordnetenhaus ist in die Specialdebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Declaration Sr. l. und k. Hoheit des durch« wuchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdi. nand, eingetreten. Der Ministerpräsident v. Szell überreichte am 10. d. M. ein Amendement, welches dahin geht, dass nach den Worten: «Die aus Anlass der Ehe abgegebene feierliche Declaration wird den Bestimmungen der Gesetzartikel I und II vom Jahre 1723 völlig entsprechend gefunden», folgender Passus eingeschaltet werde: «mit der Betonung, dass die in den Gesetzartikeln I und II vom Jahre 1723 enthaltene Regelung der Thronfolge «Ordnung sowohl ihrem Ursprünge wie auch ihren Bedingungen und ihrem Inhalte nach eine völlig selbständige sei, und dass alle in den Kreis der Thronfolge gehörenden Fragen nach den Bestimmungen derselben zu beurtheilen seien.» Wie aus Belgrad gemeldet wird, sollen die 17 Krondeputierten, deren Ernennung ehestens erwartet wird, allen drei Landesparteien entnommen werden. Die Uebersiedlung des Hofes nach Nisch wird nicht vor Ende December erfolgen, da auch die außer« ordentliche Session der Skupschtina erst um diese Zeit ihrm Anfang nehmen soll. Es bestätigt sich, dass das nächste Consisto-rium um die Mitte December abgehalten und einer Anzahl italienischer sowohl als außeritalienischer Kirchenfürsten der Cardinalspurpur verliehen werden soll. Als ziemlich feststehend gilt, dass sich darunter die Erzbischüfe von Kralau und Köln befinden werden, obwohl Öfficiellcs darüber noch nicht vorliegt. Die durch königliches Decret verfügte Auflösung der Municipalität in Neapel bildet nur das erste Glied in einer Kette von Mahnahmen, die die italienische Regierung zu treffen sich anschickt, um der Eamorra in Neapel den Todesstreich zu verfetzen. Der Bericht an den König über das Decret betont, dass die Auflösungsmahregel erforderlich sei sowohl zum Schuhe der Regierungsautorität als zum Schutze Neapels, für welches der Bericht großes Wohl-wollen bekundet. Die verfügte Untersuchung dürfte längere Zeit beanfpruchen, da sie sich auf sämmtliche Zweige des öffentlichen Lebens in Neapel, auf alle öffentlichen Aemter, sowohl Regierungsämter als auf autonome, und auf deren Verkehr mit der Bevölkerung erstrecken wird. Ueberdies beabsichtigt die socialistische Partei, bei Wiederzusammentritt der Kammer auf Einleitung einer die Untersuchung der Regierung con« trolierenden Parlamentsenquöte, wie sie auch von der Neapolitaner Municipalität gefordert wurde, zu drängen. Es könne somit als sicher angesehen werden, dass diesesmal in das Dunkel der Camorra aufs gründlichste hineingeleuchtet werden wird. Au« London, 9. d. M., wird gemeldet: Bei dem heutigen Bankett in Guildhall hielt Lord Salisbury in Erwiderung eines auf das Mini« sterium ausgebrachten Toastes eine Rede, in welcher er seiner Freude über die Erfolge der englischen Truppen in Südafrika Ausdruck gab. Der Krieg habe den Eolonialbesitzstand vergrößert. Im weiteren Verlaufe seiner Rede wies Lord Salisbury auf die Gefühle der Freundfchaft zwischen England und den Ver- einigten Staaten hin und gab seiner Genugthuung über die Wiederwahl Mac Kinleys Ausdruck. Betreffs Chinas erklärte Lord Salisbury, er glaube, dass das englisch«deutsche Abkommen den Gefühlen der meisten Mächte entspreche. Nach Meldungen dänischer Blätter hätte der König von Dänemark im Laufe des letzten Sommers den Kronprinzen beauftragt, bei sich bietender Gelegenheit zu erklären, das neue Cabinet besitze sein volles Vertrauen, und der Erwartung Ausdruck zu geben, die conservative Partei werde demselben ihre Unterstützung leihen. Diese Kundgebung wurde von der Opposition, die in der zweiten Kammer über eine sehr große Majorität verfügt, mit deu heftigsten Angriffen auf das Cabinet beantwortet. Die Kammerverhandlungen der letzten Woche haben aber erwiesen, dass auch viele conservative Mitglieder des Reichstages sich gegen die Regierung wenden, der auch von dieser Seite recht unverhohlen der Rücktritt nahegelegt wurde. Diese Haltung des Reichstages hat höchsten Orts einen peinlichen Eindruck gemacht, und es wird in informierten dänischen Kreisen versichert, dass die Krone die Weigerung, den Führern der Opposition die Bildung eines Cabinettes zu überlassen, entschieden aufrechthält. Von Newyorl aus war kürzlich die Meldung amerikanischer Blätter verbreitet worden, dass die Reformpartei auf den Philippinen und ihr Führer Aguinaldo eine Erklärung nach Amerika geschickt hätten, in der sie die Oberhoheit der nord-amerikamschen Union anerkennen und um Beendigung des Krieges ersuchen. Der Vertreter des Reuter'schen Bureau in Hongkong bestreitet nun auf Grund der ihm zutheil gewordenen Informationen die Richtigkeit dieser Meldung, die bei den Philippinern aller Classen große Entrüstung hervorgerufen habe; die Philippiner erklären ausdrücklich, dass nie eine Con-ferenz über die Annahme des Angliederungsvorschlages Mac Kinleys abgehalten worden sei und dass sie gar nicht daran dächten, die Waffen niederzulegen. Das Volk sei fest entschlossen, bis zum äußersten für seine Freiheit zu kämpfen. TageSneuigleiten. — (Die Mumie einer Pharaonentochter.) Cln eigenartiger Gegenstand wurde in den Nuctlonsräumen von Stevens in London neben vielen anderen zur Versteigerung gebracht. Cs war eine weibliche Mumie aus Aegypten, die nach den Angaben des Auctionators eine Tochter von Ramses II. (um 1350 v. Chr.) gewesen sein soll. Dazu gab es zwei Röntgen-Photogravhien der Mumie, die zeigten, dass sie sich noch in ziemlich gutem Erhaltungszustände befand. Und diese interessante Mumie brachte es auf nicht mehr als 210 Mark. — (Vom Dichter deS «Cyrano».) Aus Paris wird geschrieben: Rostand hat binnen wellig Jahren alles, was ein Dichter wünschen kann: Ruhm, Erfolg, Ehrungen, Einkommen, in Hülle und Fülle errungen. An bloßen Vühnengehalten nahm er über eine Million ein, zu der bald eine zweite kommen wird, denn die erste Million ist bekanntlich am schwierigsten zu erringen. Eigentlich braucht Rostand dergleichen gar nicht, denn er besah Millionen schon vor seinen dichterichscn Erfolgen. Ein schönes Haus, eine Kunstsammlung, ein Landgut nennt er sein eigen. Und dieser Besitz wird gekrönt durch eine schöne, liebe Frau, die ihm das Dasein verherrlichen würde, wenn das überhaupt möglich wäre. Doch ihre Bemühungen sind vergeblich, denn Rostand ist einer der unglücklichsten Menschen, die es gibt. Er ist trübsinnig, schwermüthlg, men< schenscheu, hat an nichts Freude und Wohlgefallen, langweilt sich und wird von Wahnbildern und Schreckgespenstern niedergedrückt. Sein ganzes Neußere, das hagere Gesicht und die feine, fast gebrechliche Gestalt sind der mitleiderregende Ausdruck seiner beständigen gedrückten ^eleN'' stimmung. Nach seinen Bühnenstücken hätte man eher das Gegentheil vermuthen sollen, doch der Schein trügt, "»e glatten Verse, die sich wie Perlen aneinanderreihen uno leicht fortgleiten, fließen nicht so entsprechend leicht au* der Feder, bedingen vielmehr mühsamste Geistesarbeit. Der Dichter lebt demnach in beständiger aufreibender Gedankenthätigkeit, die auf seinen Organismus ln schlimm^ Weise einwirkt. ., ^ — (Ein stolzes Geschlecht.) In Paris Mv diesertage die Herzogin von Chev reuse, eine der ft" zesten und kühnsten Vertreterinnen der royalistischen P"« in Frankreich. Vei diesem Anlasse sei daran erinnert, das« schon in vielen früheren Generationen dieGattlnne der Herzoge von Chevreuse durch Stolz und Geist "" bemerkbar machten. Eine Herzogin von Chevreuse lvur mit ihren Toiletten, ihren Manieren tonangebend a des ersten Napoleon Kaiserhofe, den sie nur besuchte, lv sie damit ihre Familiengüter rettete. Indessen «cht« ' ' sich durch ebenso schneidige als boshafte Antworten, ^ denen sie Napoleon regalierte. Zu einem ^"^^.^ den Tuilerien erschien sie in reichstem Brillantensch"""' Napoleon bewunderte die Diamanten und fragte, "^^, auch alle echt seien. — «Mein Gott», erwiderte die V zogw. «ich habe mich dessen nicht bei allen Steinen sichert, aber sür diese Gesellschaft sind sie aMs » 'genug.» — .Merkwürdig, was Sie für rothe V° haben!» meinte der Kaiser. —«Das ist möglich,'e"v'° die Herzogin, «aber es ist jedenfalls das erstemal, ^ ein Mann mir das sagt.» — Napoleon verbann" ^ «impertinente Person» aus Paris und ließ ihr «^ zusichern, wenn sie um Verzeihung bitten wolle. ^ Herzogin von Ehevreuse erniedrigt sich nicht», war ^ Antwort, und die Herzogin starb im Iah« « ^ einem ihrer Güter, entfernt von Paris, gebrochenen v zens, aber ungebeugt in ihrem Stolze. «te») — (Recept für eine «Sauce Piquan^ Zu einem Viertel Zauber nehme man je einen Koketterie, Lächeln und Grazie. Rasch "h"" has Mischung darf nicht geschlagen werden), und wen ^ Ganze glatt ist, einen Theelöffel voll Thräne« ^ Manon Lescaut. einen mit Phrynes Lächeln »""^ mit Dianens Erröthen hinzufügen. Würze des ^ hineinmischen. Kleine Bruchstücke des "ste", .^. siebenten und zehnten Gebotes darangeben und a ^ — Anmerkung: Die Sauce darf nicht in die <"»>, Cislastens kommen, da« Eis würde schmelzen. .. ^age -(Tin Ball von einer enorm reichen Amerikanerin, ^"'^ ,^ Scene Fish, in ihrer prächtigen Villa zu Newport " ^ ^e geseht worden. Die excentrische Dame hatte "^ ,. in» Parole ausgegeben, dass sämmtliche Festthe"n^^< wenn der König die Sitzung der Cortes feierlich er« öffnet, sein feines Prosit hinter den Scheiben der großen, ganz vergoldeten, mit der Königskrone gezierten Tarosse sehen, die von acht prächtig aufgezäumten Pferden gezogen wird, deren Zügel Lakaien in prunkvoller Livree halten. Die Gefundheit Alfons XIII. erfordert sorgfältige Schonung. Nnderfeits gestattet die Hofetikette es nicht, dass der König den weltlichen und religiösen Feierlichleiten beiwohnt, ehe er die Großjährigkeit er-reicht hat. Die Ceremonien, bei denen das spanische Voll seinen König zu sehen Gelegenheit hatte, sind zu zählen. Das erstemal war es bei seiner Taufe, die fünf Tage nach seiner Geburt in der Kapelle des Schlosses stattfand. In Barcelona nahm König Nlfons XIII. am 20. Mai 1888, bei der Einweihung der Ausstellung, zum erstenmale auf dem Throne Platz. In den Armen seiner Amme Raymunda hörte dieses zweijährige, ganz in Weiß gekleidete Kind die ernsten und tönenden Reden mit an. Schon einige Monate vorher hatte es seine Mutter bei der Eröffnung der Tagung des Par. laments begleitet, und seitdem ist Alfons XIII. bei dieser Gelegenheit fast immer an der Seite seiner Mutter erschienen. An seinem Geburtstag empfängt der junge Ktwig die Glückwünsche des diplomatischen Corp«, der Würdenträger des Staates und des Hofes und der hohen Beamten persönlich. An diesem Tage «scheint er mit imposantem Gefolge im Ihronsaale und nimmt mit seiner Mutter auf der Estrade unter einem Baldachin Platz. Dann beginnt die Defiliercour, die ungefähr eine Stunde dauert. Bei anderen Hoffestlich-ktten erscheint der König niemal». Pis Aeitnal. Roman von L. Ideler. l66. Fortsehnn«.) Als Roderich das traurige Schicksal der schönen Frau, der er so viel zu verdanken hatte, erfuhr, war er unsäglich erschüttert. Er dachte an sie, wie sie an der Spitze ihrer Jäger unter die Raubthiere gesprengt war, unerschrocken und muthvoll, wie eine Lichtgestalt, die der Himmel sandte. Er konnte die Leiche der schönen unglücklichen Frau nicht mehr sehen und kein Vater« unser an ihrem Grabe beten, denn er reiste noch den« selben Tag, an dem sie gestorben war, mit seinem getreuen Stein für immer nach Deutschland zurück, körperlich und seelisch fast trank von all den schrecklichen Erlebnissen, die ihm der Besitz jenseits der Grenze gebracht hatte. In Berlin angekommen, consultierte er einen berühmten Arzt, und dieser rieth ihm dringend, sich auf einige Monate nach dem Süden zu begeben, um die zerrütteten Nerven wieder herzustellen. So reiste er denn direct nach Italien. Stein blieb in Deutschland und erstand auf das Geheiß seines Herrn eine große, schöne Herrschaft in der Mark, mit Pracht» vollem Waldbestand und einem herrlichen Schlosse, die er einstweilen für Roderich bewirtschaftete. Auch fuhr er nach Dornhagen, um das einsame Waldschloss wieder einmal zu sehen, aber nach den Diamanten suchte der kluge Mann nicht. «Graf Roderich wird sie schon finden, dafür hat Graf Albrecht sicher gesorgt», dachte er, «und — auch nur der richtige Besitzer wird sie finden l» Die Gräfin Lowoff ruhte schon wochenlang ln der Familiengruft an der Veite ihre« alten Gemahl», den sie nie geliebt hatte, und Zarncke lag ""Abstich auf den Tod im Krankenhause zu L. ^er ^ ^ Merenslus hatte die Lunge getroffen, uno ^H robuster Körper ließ ihn die schwere Verlev"" M überstehen. Er wurde auf Kosten der "M^ende" gierung, der er durch den Verrath ja e"". <,ls d" Dienst geleistet hatte, vorzüglich verpflegt, ""h ha o Nihilist Peter Petruschlin wirklich "guM^ ßM darauf hingerichtet wurde, erhielt Zarnae deS Blutgelde«. ^ er "?, Mit diesem Gelde und der Summe," hn"" Grafen Hochkamp zuletzt noch gestohlen Y« ^M er schon eine ganze Weile leben. Da er a ^ gM sichtlich fortan kränklich blieb, kam er U „MSA der Beamten in L. beim Zaren um e,ne " ^n " Pension ein, da er ja in kaiserlichen Mem.^M unglückt sei. Diese wurde ihm bew'lllgt, """ ^sM Gelbmitteln versehen verließ auch O"" ^e sür immer. .. aber ^ Peter Petruschlin war enthaupt", ^n- ^ Krasnel gelang es, nach Preußen zu e" Arse^^ Polizei war ihr dabei jedoch hart auf ve» ^ ^, während der eiligen Flucht im AUedens^F" Vauernfuhrwerlen und in den ""'Uritte"?» A^e" lleidungen nahm ihr fchon weit vorgeM ^^"^ leiden reißend zu. In einer «einen ^m l^n-Stadt überfiel sie ein Lungenblutsturz, blende" .^fe wenigen Tagen erlag. Sie starb m "n^ ^n 3"^le. hause und wurde auf dem kahlen, "" M "ihtt" als eine Fremde begraben, von oer ' ^ M wer sie eigentlich war. Dort ruhte 1" ^Ma"« vielen Irrfahrten au«, ungelannt unv ^üaibllcher Zeltung Nr. 260._______________________________________2145________________________ ^ November 1900. osüm von amerllanischen Bäuerinnen und Bauern er-,^'nen müssten, sondern dass sie auch, um die Illusion senders kräftig zu unterstützen, allerlei — Thiere, wie , ?"! ^" ^ande gehalten werden, mit in den Tanzsaal ?. "inzen hätten. So glich denn der Tanzsaal bald ^ Menagerie. Die eine Dame trug ein kleines Lämmchen irnb ^lme, ein anderer Herr wieber wurde von einem ^?" ^auernlöter begleitet, im Gefolge einer dritten MzV^ k"e Henne mit ihren Küchelchen, ja eine junge ürz^l k als Kameraden sogar einen Esel gewählt, der 2"a herausgeputzt war. Den Clou des Abends bildete Z2 " bie Gastgeberin selbst, die ein kleines — "Vwelnchen an rosaseidenem Bande in den Saal führte! ^^(Das kostbarste Diadem.) Der Maha-encl? """ Baroda, einer der reichsten Fürsten des Litt. ?"blens. wellt augenblicklich in Paris. Der ^ snnäß reist dieser Fürst niemals ohne die In-dla^n. ?"." Souveränität, unter denen sich auch sein lhell/" "findet. Dieses ist, wie ein Pariser Blatt mit« "on t>u ^ ^barste der Welt. Es enthält fünf Reihen Willin ^ großen Diamanten im Werte von 49 kone < ^""". Die Königin von England hat eine b°n 5«n ^"e von 10 Millionen Francs; die Königin 6er v? besitzt «nur» ein Diadem von 3 Millionen, "one« '^ "°" Russland hat eine Krone für 30 Mil-tttone'» b""o b« Kvnig von Portugal die reichste ^ht wl?" ^^'^' ^ ""^ ^^ Millionen Francs ge- ftliz^/^" Hund als Held eines Theater-ble h^ '^ 9n der Erwartung der sensationellen Premieren, blestn w> "U" jungen italienischen Komponisten für ^llenisz"" ^" Aussicht stehen, begnügen sich die ^leinia?!" ^^ater. dem Publicum oft recht sonderbare ^Gell!? vorzuführen. In Neapel können die Opern "lleut s?^"^"' ^^ süßten Zulaufes und Beifalls Neapel I?,^^gen ein vierfühiger Künstler, den ganz «ln hun!^? ^ben muss. Dieser Künstler ist ein Hund, ^l »m ^ ^^ ^"" Stückes «I.» V(mä«tt» heater ^^^ ^^ ^^ gegenwärtig im San Ferdinando-lv'ht. ^f^bkn wird. Es ist kaum zu glauben, aber ^naen» W «Vonäott», es bereits auf 64 Vor-lilh in dp^ "^^ ^^ einzig und allein, weil ein Hund "»liitiich ^ ins Wasser — das in Wirklichkeit ^beweat^^^ vorhanden ist - stürzt und aus den ^e he.«? ^" ^"^ 3rau rettet, die von einer hohen !^b«n itt » " einem unbekannten Manne hineingestoßen >«t sein« k,"b ^eser glückliche vierfüßige Künstler erhält ^^"denthat 20 Lire sUr den Abend ... ^«- und Prollinzial-Nachrichten. ^h«r 9^!^°nalnachrlcht.) Seine Excellenz "t'Nnhlin« ^"Präsident ^"n He in und seine Frau gelehrt heute früh aus Meran nach Laibach ^«l"/^"botenes antiseptisches Mittel.) > 9. ^.""nisterlum des Innern hat mit dem Erlasse ^ 8lrma ?« lUW. Z. 33.70«, den Vertrieb des von Mure ^.'I-Rawitscher in Berlin in einer Reclame. ^y'."Utelt: «Diphtherie, Anleitung zur sicheren Un^db' .en». ""Nkpriesenen antiseptischen Mittels cktt^liclN""/' Scharlach, Masern. Bräune. Keuch-Ml klbsl !.'^"ie die Weiterverbreitung der Reclame- — (Vom Iustlzwesen.) Wie das «Neue Wiener Tagblatt» meldet, hat sich die Justizverwaltung entschlossen, vom nächsten Jahre an jedem Vorsitzenden im Landesgerichte je einen Kanzleigehilfen zur Verfügung zu stellen. Diese neuen Hilfskräfte, welche die bisher von den Rechtspraltilanten versehenen laufenden formalen Geschäfte zu besorgen haben werden, sollen aus dem Stande der Diurnisten des Landesgerichtes ernannt werden. — (Veränderungen im Steuerdienste.) Das Präsidium der lrainischen Finanzdirection hat den Steueramtsofficial Johann Globotnil der Bezirkshauptmannschaft in Laibach zum Steueramte in Reifnitz zur Versehung der Controlorsgeschäfte daselbst und den Steueramtsadjuncten Vincenz Nedeljlo des Steuer-amtes in Littai zur Bezirlshauptmannschaft in Laibach versetzt. , — (Laibacher Gemeinderath.) Tagesordnung der heutigen Sitzung: 1.) Bericht der Personal-und Rechtssection über die Entsendung von neun Mitgliedern in die Reichsraths - Wahlcommissionen (Referent Plantan). 2.) Berichte der Naufection: ») über die Parccllicrung der fürstbischöflichen Besitzung in der Catastralgemeinde Peterivorstadt I (Referent ZuZel); li) über die Parcellierung deS Landau'schen Gartens in der Knafflgasse (Referent Zujel); e) über die Parcel-lierung der Faleschini'schcn Besitzung Parc. Nr. 64 und 186/, an der Elisabethstraße, Catastralgemeinde Polana-Vorstadt (Referent Huzek); ä) über den Recurs des Besitzers Heinrich Ludwig an der Bleiweisstraße gegen den Bescheid des Stadtmagistrates, betreffend die Legung eines Trottoirs bei dessen Besitzung an der Erjavecstraße (Referent Dr. Start); e) über die Collaudierung der Kuhnstraße und der verlängerten Nonnengasse, der dortigen Canalisierung und der Canalisierung der Schießstättgasse (Referent Sujet); f) über das Angebot des Besitzers Johann Wider an der Rosenbachstraße betreffs Grundabtretung zu Straßenzwecken (Referent ZuZel); 3) über die Errichtung einer Centralheizung im Jubiläums-Armenhause in Udmat (Referent Dr. P 0 zar); K) über die Verlängerung des Canales an der Sallocherstraße (Referent Dr. Pozar). 3.) Bericht der Polizeisection über die Thätigkeit der Laibacher freiwilligen Feuerwehr im dritten Vierteljahre 1900 (Referent Dr. Ritter von Nleiweis). 4.) Berichte der Schulfectlon: ») über das Gesuch der Direction der l. l. Oberrealschule um Erhöhung des Gehaltes für den Schuldlener Johann Slube (Re-ferent Pr 0 senc); d) über das Gesuch der Leitung des zweiten städtischen slovenischen Kindergartens um Systemi-fierung einer zweiten Lehrstelle (Referent Senelovic); «) über die Zuschrift des Stadtfchulrathes, betreffend den Anlauf von sechs Globen für die städtischen Schulen (Referent Dim nil), b.) Bericht der vereinigten Schul-, Finanz- und Vausectlon über die Bestimmung und den Anlauf eines Baugrundes für die künftige l. l. Staatsgewerbeschule (Referent Lubic). 6.) Bericht des Di-rectoriumS der Wasserleitung über das Gesuch der l. l. Tabalfabril um Abschreibung der Wassergebür (Referent Groselj). 7.) Bericht der Personal- und Rechtssection über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Aenderung des infolge Dringlichleitsantrages des Gemeinderathes Josef Prosenc in der Sitzung am 2. October d. I. gefasslen Beschlusses über die Monopolisierung der Kohlenbergwerke (Referent Dr. Tavea r)._____________ 5, Gras »,, ^tes C°p'tel. Jäheit A. ".ch Hochlamp war in Rom. Seine 5i > je ' s'3 "«der gekräftigt, er sah stattlicher !^ blan," l ble schmucken jungen Italienerinnen ^ gute Freunde gefunden, Künstler lt l.' lauen <2 "k" anregenden Kreis, mit denen er ^ deut ^"»nernächte verplauderte und denen ^t <^° verä^" ?"ber vorsang. ^Ml>er V ber Frühling des Jahres 1870 und VV"ft a. ?"'. Noderich sah inmitten einer frohen sick Mliche ?! eln«r Marmorterrasse und blickte auf V? seinem "^eer; blühende Bäume wölbten V°>nkel^,vaupte und feuriger Rebensaft ichim-^lj>Nen "h durch die feingeschliffenen Mmer. ^2"g> K ", und scherzten in "übermüthigster ?«N^"' so ^ «" der dicke Wirt der Ostena V.^e: er l^' "" nur sein rundes Bäuchlein "/> 'chwenlte eine Depesche über seinem ^Ik^ajz ist >» X^lt ein^^!'p.p^' sragte ein langgewachsener ^i sso^Hm Spihbarte. -Bist du zu einem ^«iil N und willst du mit deinen Erfolgen ^ten Nolng vor un« prahlen?. «Signori». rief der Wirt athemlos, ohne diese Neckereien zu beachten, «der Krieg ist erklärt — Krieg zwischen Frankreich und Deutschland l» Wäre eine Bombe zwischen die fröhliche Gesell« schaft gefahren, sie hätte nicht erschreckender wirken können Einige Minuten war es todtenstill ringsum im Kreise. Dann stand der lange Maler auf. «Ich muss in die Heimat, allsogleich l» sagte er. «Ich bin ein bairisch Landeslind, und wenn mein König mich zur Fahne ruft gegen den alten fränkischen Erbfeind, soll er mich finden.» «Auch ich mufs sofort nach Berlin l» antwortete Roderich. «Ich bin preußischer Officier. und meine Einberufungsordre wird wohl schon ausgefertigt fein. Das Vaterland ruft auch mich, auch wenn ich leine Oeimat habe!» Tr fchüttelte dem Baier herzlich die Hand. «Auf Wiederfehen, Kriegslamerad, vor dem ^'" Graf Roderich Hochlamp reiste Tag und Nacht, bis er in Berlin ankam, und stellte sich zur Fahne. Er wurde dem dienen Iäger-Bataillon als Premier. Lieutenant zugewiesen und hatte nach Magdeburg, dem Garnisonsorte dieser Truppe, abzureisen. «Aber wir bewilligen den Reserveoffmeren, die wieder einberufen werden, stets noch einen dreitägigen Urlaub damit sie ihre Civilangelegenheiten ordnen und noch Abschied nehmen tonnen l» sagte ihm der comman» bierende General. «Sie lommen direct aus dem Süden, auck, Sie werden noch einiges in der Heimat zu ver> rickten haben, also ist auch Ihnen dieser Urlaub hier« mi? ertheilt. Melden Sie sich nach Ablauf dieser Frist bei dem Commandeur Ihres Bataillons!» lFortletzunss lolsst.) — (Die Hauptversammlung des neugegründeten Vereines zur Förderung der Vodencultur auf dem Laibacher Moore,) welche am 8. d. M. um 11 Uhr vormittags im kleinen Saale des «Mestni Dom» stattfand, war von 40 Personen, zumeist Landwirten, besucht. Da der Obmann des provisorischen Ausschusses, Herr Bürgermeister Ivan Hribar, an der Versammlung krankheitshalber nicht theilnehmen konnte und der Obmannftellvertreter des genannten Ausschusses, Herr Gabriel Ielovsel, Bürgermeister in Oberlaibach, sein Nichterscheinen entschuldigt hatte, wurde die Versammlung vom Herrn Dr. E. Kramer, Director der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation, eröffnet. Als Schriftführer fungierte Herr Oberlehrer Franz Crnagoj. Herr Dr. Kramel begrüßte die Anwesenden, theilte ihnen mit. dass die Statuten des Vereines vom l. l. Lllnoespräsibium bestätigt worden find, und hob die Bedeutung des Vereines hervor, worauf zur Tagesordnung übergegangen wurde. Zum Obmanne des Vereines wurde einstimmig Herr Bürgermeister Ivan Hribar gewählt. Hiebei wurde hervorgehoben, dass derselbe dem Verein ein sehr reges Interesse entgegenbringe, dass ohnehin ein großer Theil des Moores in den Bereich der Stadtgemeinde Laibach salle und dass diese auch Grundstücke auf dem Moore besitze. In den Nusschuss wurden einstimmig nachstehende Herren gewählt: Dr. Josef Kosler, Gutsbesitzer in Laibach. Dr. E. Kramer. Director der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation, Gabriel Ielovöek. Bürgermeister und Besitzer in Oberlaibach, Josef Kusar. Gemeindevorsteher und Besitzer in Bresowitz. Vincenz Ogorelec. Besitzer in Olofelca. und Jakob Lrjavec. Besitzer in Nrunnborf. Der Mitgliederbeitrag wurde bis auf weiteres mit zwei Kronen jährlich festgesetzt. Hieraus hielt Herr Dr. Kramer einen sehr instructive« und beifällig ausgenommenen Vor-trag Über die Arbeiten der vom l. l. Nckerbauministerium subventionierten Moorculturstationen und die dabei erzielten Resultate. Gleichzeitig wurde eine kleine, vom Herrn Dr. Kramer im «Mestni Dom» arrangierte Ausstellung von Vodenproducten der genannten Stationen besichtigt. Dieselbe bot viel Interessantes und erbrachte den Beweis, dass die Versuchsstation auch auf praktischem landwirtfchaftlichen Gebiete ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen ist. — Mit einem Danke an die zahlreich Erschienenen wurde die Versammlung geschlossen. — (Straße nausschusswahlen.) Am22.d. finden in der Gemeindelanzlei in Gurlselo die Neuwahlen von Mitgliedern in den Bezirlsstrahenausschuss Gurkfeld für die nächste dreijährige Functionsdauer statt. Die Wahlhandlung beginnt um 9 Uhr früh und dauert 1.) für die Mitglieder der Landgemeinden-Vorstände des Strahenconcurrenzbezirles Gurtfeld, welche drei Mitglieder und zwei Ersatzmänner zu wählen haben, von 9 bis 10 Uhr; 2.) für die Mitglieder des Gemeindeausschusses der Stadt Gurkfeld, welche ein Mitglied und einen Ersatzmann zu wählen haben, von 10 bls 11 Uhr; 3.) für die Wählergruppe der Grundbesitzer mit einer jährlichen Realsteuerleistung von mindestens 160 X, welche ein Mitglied und einen Ersatzmann zu wählen haben, von 11 bis 12 Uhr; 4.) für die Fabrils-und Bergbaubesiher, Handelsleute und Gewerbetreibenden, welche an den dermalen bestehenden dlrecten Steuern von ihrem im Straßenconcurrenzbezirle betriebenen Gewerbe mindestens 400 x ohne Einreihung der Zuschläge entrichten und welche ein Mitglied und einen Ersatzmann zu wählen haben, um 12 Uhr mittags. — Die Ein« ladungen zu dieser Wahl werden den Wahlberechtigten im Wege der bezüglichen Gemeindeämter rechtzeitig zugestellt werden. —0. — (Gemeinbevorsiandswahl.) Bei der am 8. d. M. abgehaltenen Neuwahl des Gemeindevorstandes von Altlack bei Bischoflack wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Caspar Triller, Grundbesitzer in Virmaie; zu Gemeinderäthen: Georg Karlin, Tischlermeister in Zauchen, Josef Hagar. Grundbesitzer in Altlack, Josef Logonder, Grundbesitzer in Safnitz, und Franz hribernil, Grundbesitzer in Virmaie. —0. — (KranlenbewegungimKaiserFranz Josef-Spital in Gurkfeld.) Der Kranken-stand betrug Ende September 6 männliche und b weibliche, zusammen 11 Personen; im Monate October wurden ? männliche und 9 weibliche, zusammen 16 Personen aufgenommen. Die Summe der behandelten Kranken betrug somit 13 männliche und 14 weibliche, zusammen 27 Personen. Hieoon wurden 5 männliche und 7 weibliche, zusammen 12 Personen, als geheilt entlassen; gestorben ist ein Mann. Mit Ende October verblieben 7 männliche und 7 weibliche, zusammen 14 Kranke in der Behandlung. Die Summe aller Verpflegstage betrug 413, die durchschnittliche Verpflegsbauer für einen Kranken 16 Tage. >-<:. — (Zum Fremdenverkehre in Krain.) In Senosetsch sind in der heurigen Frühjahrs- und Sommerszeit 119 männliche und 43 weibliche, zusammen 162 Fremde angekommen, von denen 83 bis drei Tage, 1b bis 14 Tage. 20 bis drei Wochen. 35 bis vier Wochen. 4 bis fünf Wochen und b bls sechs Wochen dortselbst I verbliebe«. Von den Fremden waren 30 aus Krain, vaibacker Keituna Nr. 260 2146 13. November 1900, 80 aus anderen österreichischen Provinzen, 48 aus den Ländern der ungarischen Krone, 2 aus Bosnien und der Hercegovina und 2 aus Deutschland. — In Wippach find im laufenden Jahre 234 männliche und 63 weibliche, zusammen 29? Fremde eingetroffen, von denen 291 als Touristen nur bis drei Tage und 6 bis sieben Tage dortselbst verblieben. Von diesen Reisenden waren 179 aus Krain, 98 aus anderen österreichischen Provinzen, 15 aus den Ländern der ungarischen Krone, 3 aus Deutschland und 2 aus Italien. —o. — (Leoniden.) Wie wir schon mitgetheilt haben, wird auch heuer der Sternschnuppenschwarm der Leouiden wahrzunehmen sein. Seine größte Frequenz dürfte er in der Nacht vom 14. auf den 15. November aufweisen. — (Parlamentarischer Index.) Die Kanzlei des Abgeordnetenhauses hat den Index zu den stenographischen Protokollen des Abgeordnetenhauses der 16. Session des Reichsrathes fertiggestellt. Die 16. Session des Abgeordnetenhauses, welche am 18. October 1899 begann und am 8. Juni b. I. mit deren Schließung endete, umfasst 58 Sitzungen, von denen 33 unter dem Ministerium des Grafen Clary, eine unter jenem des Dr. Ritter von Wittel und 24 unter der gegenwärtigen Regierung stattfanden. Die Obstruction, unter deren Zeichen die Session stand, sorgte für reichliches Material, das be« sonders die Nerzeichnisse der Anträge und Interpellationen zu einem dickleibigen Vande anschwellen machte. — (Project einer elektrischen Bahn in Unterlrain.) Eine der ersten elektrotechnischen Firmen Ungarns beabsichtigt die Erwerbung einer Concession zum Baue einer elektrischen Nahn vonRudolfs -wert über Mottling nachTschernembl. Hiefür soll die bereits tracierte Bahnstrecke RudolfSwert-Tschernembl ln Ausficht genommen sein. —«— — (Die Einweihung der neuen Pfarrkirche in St. Martin bei Littai) wird. wie man uns von dortselbst schreibt, Sonntag, den 18. d. M, vom Herrn Generaloicar Flis ln Gegenwart der Decanatsgelstllchkett und anderer Functionäre vollzogen werben. — (Das Netter des Jahres 1901.) Rudolf Falbs Wetterprognosen für da« erste Halbjahr 1901 find soeben erschienen. Der wahrhast ordnungsliebende Mensch kann ein Gefühl tiefer Befriedigung nicht unterdrücken, wenn er schon im November 1900 weiß, dass er am 27. Februar 1901 den Regenschirm nicht wird zuhause lassen dürfen und dass er den neuen Hochsommeranzug zwischen dem 13. und 17. Juni wird anlegen müssen, oder, was noch wichtiger ist, dass er eine projcctierte Reise nicht zwischen dem 12. und 17. Mai wird antreten können. Cin ordnungsliebender Mensch studiert die Wetterprognosen Falbs mit Eiser und ersieht vor allem, dass das erste Halbjahr 1901 betrübenderweise unter dem Zeichen des .lupiter pluviu» steht. Ende Jänner beginnen die großen Schneefälle bei sehr feuchtem Wetter und währen mit geringen Unterbrechungen bis Mitte Februar. Hier wird die Nässe von der Kälte abgelöst, von der ersten trockenen Winterlälte. Die zweite Halste Februar, der ganze März und April weisen wenig«, schüne Tage auf. Die ersten Maitage bringen auch die erste Hih<, bann folgt wieder Regen, bis zum Juni, dessen Wetter günstig sein wird. «Nehmt alles nur in allem», so wird die erste Hälfte des kommenden Jahres uns keineswegs durch schönes Wetter verwöhnen. Der stärkste kritische Termin des Jahre« wirb der 20. März sein. Kritische Tage erster Ordnung find noch der 20ste Jänner, 19. Februar. 18. April. 29. August, 28. Sep« tember, 26. November und 25. December. — (Nach Deutschland.) Während in den letzten Monaten im Verwaltungsbezirke Llttai die Reise-bewegung nach Amerika erfreulicherweise in starler Abnahme begriffen war. nimmt nun die Iahl der Reisewerber nach Deutschland, beziehungsweise zu den Kohlen-gruben Westfalens, stetig zu. wobei bekanntermaßen die tn Westphalen herrschenden guten Lohnverhältnisse bei den meisten die Hauptanziehungslrafl bilden. Das Gute hlebei ist, dass die überwiegende Anzahl der Reisewerber im Frühjahre wieber zur heimatlichen Scholle zurücklehrt und nur auf die Dauer des Winters lm Auslande verbleibt, —ill. .*. (Mllitärexces«.) In der Nacht vom Sonntag auf den Montag geriethen auf der Vallocherstrahe einige sich begegnende Soldaten des l. u. l. 17. Infanterie-regimemes und der k. u. k. Sanitätsabtheilung miteinander in Streit. Ein Soldat zog das Vajonnet, und versetzte zweien anderen, die augenscheinlich leicht verletzt wurden, mehrere Otiche. /.(Schlägerei.) In der Nacht vom 11. auf den 12. d. M. entstand auf der Polanaftraße zwischen den Burschen Josef Gliniel und Franz Skraba, bedlenftet beim Andreas Vrhovec, einerseits, und I. Petrtt, Anton Lamplc. Josef Smejc und Anton Kocmur, bedlenftet beim Ellas Predovii. anderseits, eine Schlägerei, wobei Günsel mlt einer herbeigeholten Mistgabel dem Petrtt und dem Lampie einen Schlag versetzte und beide leicht beschädigte. Die rausenden Burschen wurden von der Vicherheltswache Verhaftet. .*. (Raufexcess.) In der Nacht vom 10. auf den 11. d. M. entstand im Gasthause des Josef Tavjelj, Floriansgasse Nr. 33, ein Raufexcess, wobei der Spenglergehilfe Franz Zuftanilö von einem Burschen mit dem Messer an der linken Hand leicht verletzt wurde. .*. (Ein Messerheld.) Der Bäckergehilfe Anton Koderman. Triesterstraße Nr. 27, excedlerte gestern abends im Geschäftslocale seines Arbeitsgebers Josef Jug. Als ihn der Bäckergehilfe Franz Tomazic zur Ruhe verwies, zog er das Messer und verletzte mit demselben den TomaM an der linken Hand. Koderman wurde hierauf von einem herbeigerufenen Sicherheitswachmanne verhaftet. /.(Verhaftung.) Der im Polizeiblatte für Krain vom l. l. Kreisgerichte in Cilli wegen Verbrechens des Diebstahles verfolgte Schneidergehilfe Josef Arlo, geboren zu Laibach, zuständig nach Unterschischka, wurde gestern hier verhaftet und dem k. l. Landesgerichte eingeliefert. .*» (Boshafte Neschä> igung.) An der ehemaligen Militär-Reitschule in der Tirnau haben mehrere Buben durch Steinwürfe 84 Fensterscheiben eingeschlagen. Die Schuldigen wurden von der Polizei eruiert und werden bestraft werden. .*, (Dieb stähle.) Beim Baue der Kaiser Franz Iosef'Nrücke wurden zwei große Quadersteine gestohlen. — Dem Besitzer Franz Zagar aus Besnih entwendete ein unbekannter Dieb vom Wagen zwei braune Pferdedecken. .*. (Xafchendlebstahl.) Am 11. d. M. wurde j der Magd Aloißa Ievnilar, wohnhast Rümerftraße, Nr. 15, in der Franciscanerkirche ein Geldtäschchen mit acht Kronen aus der Tasche entwendet. .*. (Ueberfahren) wurde am Rathhausplahe die zweijährige Angela Kramar. Das Kind gerieth unter einen beladenen Handwagen. .*. (Niedergestoßen) wurde am 10. d. M. der 10 Jahre alte Knabe Ottomar Rauninger, wohnhaft Kirchengasse Nr. 21, von einem unvorsichtig daher-, fahrenden Radfahrer. Der Knabe erlitt im Gesichte einige ^ Contusionen. — (Der Saveflus«) ist bei Littal infolge, anhaltenden Regenwettere um 2 m 7 cm über das Nor« male gestiegen. — ilc. ^ — (Cur-Lifte.) In Abbazia find in der Zeit vom 29. October bis ?. November 183 Personen zum Curgebrauch eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne) Gestern erneuerte das Publicum mit Vergnügen die Beziehungen zur schmucken Wirtin vom «Weißen Nössl», die vor zwei Jahren, wenn auch ln anderer Gestalt, bereits in so hohem Maße sein Wohlgefallen errungen hatte. Die drolligen Gegensähe zwischen Alpenlindern und Berlinern verfehlten ebenfo-wenlg neuerlich ihre heitere Wirkung, wie der herniedergehende wirkliche Regen. Das Publicum gleng gern und willig auf alle komischen Einfälle und Vorkommnisse ein und fpenbete — wo es nur angieng — bereitwilligst Beifall. Die Vorstellung hätte in vielen Scenen ein flotteres Tempo recht gut vertragen, denn derlei Schwanke können nicht lebhaft genug abgespielt werben. Resolut, frisch und natürlich gab Frau Wolf-Selehly die fesche Rössl-Wirtin, mit liebenswürdiger Naivetät Fräulein Schwarz die lispelnde Jungfrau; beide Damen wurden durch befondere Hervorrufe geehrt. Herr Schiller, der die sächsischen Dialecteigenthümlichleiten mit guter Wirkung wiedergab, charakterisierte den gelehrten Vater der lispelnden Tochter mit leifer, aber scharf individualisierender Komik und fand ebenfalls warme Anerkennung. Herr Pistol brachte viele hübsche Elnzelzüge als verliebter Oberkellner, verfiel aber häufig in operettenhafte Uebertreibung. Herr Weißmüller sprach den Berliner mit nicht ganz natürlichem Mundwerk und war rollen-unficher, ein Schicksal, da« er mlt Herrn Kühne redlich theilte. Mit natürlichem Humor gab Herr Am an den jungen, harmlosen Fabrikantensohn, gewinnend Fräulein Seyffert ihre weniger bedeutende Rolle. Das Theater war gut besucht. 5. — (Eine neue kroatische Oper), «Andrija Cubranovit» von Vladimir Versa, wurde am vergangenen Samstage in Agram aufgeführt. Der Componist wurde nach den beiden Actschlüssen lebhaft gerufen. — (Die dieswinterliche Opernfaison ! n Paris) verheißt eine außergewöhnlich große Anzahl musikalischer Aufführungen. Die Ope'ra-Comique bringt achtzehn Neuheiten, und zwar: «William «»tcliss. von Xavier Leroux, «I^'0ur28«m» von Nruneau, «1^» Kmilly «lollcoeur» von Coquard, «I.» ülla ä« I'abarin» V0N Piernö, «Nrcs. von P. und 2. Hillemacher, .1^» ?6<:I,6urs äc 8»lllt-<)6»n. von Widor, «l^» potlte ölaison» von Ehaumet, «>lu6uetty. von Miffll. «Peleas und Melisande» von Debussy, «i<» Oarm.-iitn. von Hahn. «Harfe und Schwert» von Laurens. «Nelghilde, die Schneefee,» von Silver. «Der schüne Nouridin» von Leoabe', «Myrtil» von Harnier, »I^ »a«ur <:li»°e» von Vantt und andere. — (VIII. internationale Kunst ausstellung 1l)01 in München.) 3" °. Zeit vom 1. Juni bis Ende October 1901 sind" ' München die VIII. internationale Kunstausstellung «m dem Protectorate Seiner königlichen Hoheit des/""' Regenten Luitpolb von Baiern statt. Nach ben fur °" Ausstellung geltenden Satzungen werben zur AusM"" Kunstwerke aus dem Gebiete der Malerei, Vlldha"^ Baukunst, der zeichnenden und vervielfältigenden »">' sowie Werke der Kleinkunst zugelassen. Die weM^ der Ausstellung mit letztgenannten Werken kann nmn nur auf Grund persönlicher Einladung durch das ^m Comitt in München geschehen. LocalcomW M " > Ausstellung sollen in Oesterreich nicht gebildet wer ^' vielmehr sind sämmtliche angemeldete Kunstwerke v" Wien einzuberufenden Jury vorzulegen. Ueber die ^ nähme an dieser Ausstellung, insbesondere «der ^ etwaige corporative Betheiligung von Künstler« ware, Landesregierung bis 20. November 1900 Mttheuunu machen. <^ ^ tt der — (.Ueitul^gki ^ovariä'.) 3"f". Hje 32. Nummer: 1.)Alle an Bordl 2.) Josef «rmlc-Taubstummen-Stiftungsanstalt in Laibach. ^?" tt' Wahlen. 4.) Vor den Reichsrathswahlen. ") " ^ spondenzen. 6.) Vereinsmittheilungcn. ?.) 2"""" Kunst. 8.) Mittheilungen. 9.) Amtliche Lehrsteuen schreibungen. ^, Alle in dieser Rubrik besprochenen literarlMn , scheinungen find durch die Buchhandlung Jg. v-^ mayr H Fed. Namberg in Laibach zubeMw^. Ausweis über den Stand der Thierse«^« in Kram fü« die geil vom 3. bl« 10. November 1900- «, hellschen: ^ die Pserderilube im Vezirle «ittal ln der wemelno (1 H.). «'los«««: ^ der Milzbrand im «ezlrle, Äudolfswert in on der Nothlan, bei Schweine« im Vezirle Nadmann, l der Gemeinde Mvschnach (l H.). Telegramme des k. k. Telegraphen.Eonesp.-sureal"' Process Ollsner. ^ iB. Pisel. 12. November. DerPrästden t^ .^ dass die Schwester der ermordeten «!'"" ^ der «übersandte Photographie als nicht lden W ^ Vermissten bezeichnete. Aus Mannhelm "° .^r^ theilung ein. dass die dort lebendeMmm»"" ^jger missten nicht identisch sei. Nach VerleM« ^ Protokolle erklärt der Präsident die BeweiSs", ^„g geschlossen. Der Gerichtshof z«ht ^/" terbr'cht d" ,der Schuldfrage zurück. Der Präsident un«r Verhandlung. Die Vorgänge in China. ^ Verlin. , 2. November. Nach emer u, ^ ^ des Grafen Walderfee aus Peking vom °-^^ Ml Major Graham mit zwei Compagnien ^ „Hsin.'" Escadronen und zwei Batterien v°n " MG Tung-Pa und Iun-Ho, 14 lcm nordöstlich " ^M eingetroffen. Die russischen Truppen ^ H von Shan.Hai-Kwan ein glu^'che« ^H 61 ^" 6000 Boxer. Die Russen hatten 4 3°°«" ^ wundete. Nach einer Meldung WalderM ^e al sind englische Eolonnen von Paotmg-FU " ^ ,M Richardson nach Peking «nd unter.^ ^^hr" Tien-Tsin zurückgekehrt. General CaMP"" Boxerlager zerstört. Die Pest. cl.^e Vuce^ Berlin, 12. November. DasGolssscy Abmeldet aus Alexandrien vom gestrigen» v hier zwei neue Pestfälle festgestellt. Vudapest. 12. November. Z"»^!" AlaK Geza Odescalchi Szechenyi fand heute ml"°?^Äenyi "^ des zur Kampfunfähigleit statt. Gr°f Sz« Or""d schwere Verletzung am rechten Mine. ^ Zweilampfes ist unbekannt. /««Nerien llN ge- Pari«. 12. November. D.e Oa^chwitt<^e stellungspalaste wurden um .5 "L^ MnD«" lb lchlossen. Nachmittag« N,^ "" ^ , in der Ausstellung. Das Wass"Mo, H 10 Uhr das letztemal des Belgrad, 12. November. D»e ^ Mh"""' >d< der Minister des Innern "«""'",Stiches.^hrt, Kdnig« Alexander zu seinem MA ^e, " ^ schreiben an die Präfecten versan" ' .^ zM ^ wie an competenter Stelle verstch "^.^n ist gründung. «in derartiges lttuno,«, ^KrZeitung Nr. 260. 2147 13. Member iy^. !^"'. zumal Gerüchte von einer angeblichen Ver-^tti!^ ^^lgs mit seinem Vater nur im Auslande ^" waren. ,tzw"sl,urg. 12. November. (Meldung der russi. tz^?^^nagentur.) Kaiser Nilolaus ist an tzlen K. ""anlt. Die Krankheit nimmt einen nor-^,^;"?uf. Complicationen sind nicht eingetreten. ^^ /"fve Befinden ist befriedigend; infolgedessen ^^gltche Bulletins nicht ausgegeben. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^i«°^'I H. van't. Ueber die Entwickelung der exacten ''o^Mttu, li-96. - Müller v., WM Deutschland '"Ui!n^' "pten "der nicht? X- 36. -Harnack A., ?''N!?/«!^ Ideale und seine Geschichte, k 1-44; i °tr N l^n ^cdeutung sür die Geschichte der Wissenschaft .^ z,U' ^- ?2. - Seidl A., Was ist modern? ^ÜOu.«""""'' li«8 coco««» 1901, X -60. - ä!> ^H,^"^W1. X- «0. - ^lm^n^l, ?»ri8ieu1901, ^ Ki.H°l'teiW., Dir Hcersührung des Prinzen Friedrich M'lng»^^7. Widdern W. v.. Die Bcsehlsfilhrung am ll 10 80. - Hedenstjerna Alsr. F., ^ ^D«!. ^- -- Penechle F. D., Wie Mörder sterben, '°">ltc>^,,"^lsen Dr., Ueber Heilung und Verhülunq von ?^« 2« !^^'^ ^ Sundstral Frz., «us dem !?"rnde u ' l^i b0. - HaenetH., Ueber Weltschüpsung i Men H.' "^'«0. — Vogel, Dr. E., Taschenbuch der K-K zU^e, K3 60 - Sallwitz b" Friedrich °'ll!>^- " Korffs Weltreisen, Vd. IX., Wieder nach I?. kHnn C.. «ernbehelf für den Unterricht im Heer. ^"'^4 '^ ^sid, Die cirarische Tochter und andere t,'^°n ^^°tlmann.MaülcamP.«ellulieu, lz ^ ^ ?"lungcn über Lavalleric und deren Führung, ^7Yttfs,"5/°l S., Artilleristischer Ausllärungsdienst. ^"> bez 5- ?<-' Felddienstausgaben ür das apftlicatorische «« Mb "Laments. ".. K 4. - Dembichi, D.e '?^°ti°n^"^digung, X --80. - Dembichi. «'Uien 3» ""b ""griff der Infanterie. l( --«0. ^"li, li ?< " ' Einiges zu den jehigrn Cavallerie. 'R, ^ » «^ ^ ^... "^^"^er« Handbuch ,ür den poli« l«sll,c>e u "Abteuft, VI-, fünfte vermehrte und ver. ^! ^ ^., ^ 50. - Merriel L., Il>« coorlälinL». ^)°hta°n« ?^ätter, gegründet von Ifab. Nraun, !«°?^ll«!^ - 42. — Vanblow H., Frisch Salat, ^?.^1 80 ' l( 1 20. - Leiners eleltrotcchnischer ^3. ^ »tä.^.^'^^ E., Reflexion und Empfindung, W" »i«^"^ C., Actenmähige Geschichte des ^lV^es .. ^uptmannes Johannes Vückler, genannt i'!»Hz^ <"ner Uande, «1-20. - Weiß I,, Die ->>z>uun"?'° t« in der Theologie. l( 3 60. - Eger K., Ml. Tr°3 V"s vom lverus, ^4-32.- «alden«- H Muin« ^' "°s spätere Iudenthum als Noistuse des ^"'24.^^2. - Wachenhuscn H. v., Ab vom !^n 'kr ^«."'eygandt W.. Die «ehandlung idiotischer >M"". "??i/^ " Grazie M. <5. delle. Schl°. "''üV' ^!-^ ^ Schmidt H., Der Kampf um die ^» »> "nl >', N^c.^-' feindliche Autoritäten, li 3 60. - iX»,, ^«ph!, ^'I-. Leitfaden bei dem Unterrichte in der !^h'«2 4Ü " ^6". - Meyer-Förster E., Frau ^7 2p°«?>.^^".Förster E., Das Pflegekind, !^^'chn^""ldlng G. O.^ Veitriige zur Nritil des >^^ ^«ueilslnus vom Standtpunlte der Energetil, Angekommene Fremde. ^10 N bolel Elefant. ^V^v°^"b«r. v. Nlbory. Großhändler; Meistro, ^ ^"Nei «,^"ger, Privat, Gi)rz. — Lhristoffy. Privat, !k,>>'^'""^te, s. Tochter, Vischoflacl. - Weigl. Wein« Händler, Susal. — Wrando, Vanquier; Bosch, Ingenieur, Haag. — v. Schicho, l. u. l. Major. Klagenfurt. — Nrch, Beamter; Selligmanu, Lindenberg, Wcsely, Melicher, Badler, Brcisach, Hurth, Noth, Waldmann, Schmidt, Friinll, Steiger, Reinisch. iiieuberg, Ferdinand, Fichtner, Stumm, Blender, Schwarz, Tre-bitsch. Lang. Kflte., Wien. — Slingl, Mayer, Ingenieure, Velbes. ^- Fischer, Feyör, Hirschler, Kflte., Budapest. — WermerS heimer, K'fm.. München. — Grünhut, itoth, Lazar, Ksite., Graz. — Aventhal, »fm., Frankfurt. — Globotschnil, »fm., Krainburg. — ttollic, jlfm., Linz. — Dibit', Kfm., Idria. Hotel Elefant. «m 12. November. Lenaröiö, Besitzer, Oberlaibach. — Defour, Waldmanipulant, Sissel. — Noval, Procurist, Eisnern. — Fuchs, Vertreter, itöment. — Schadinger, Forstmeister, Gottjchee. — Kordin, Bureauchefsgattin, s. Tochter; v. Pacher, l. u. l. Oberlieulenant, Graz. — Dr. Klein, Udvocat; Carle, Ingenieur; Mieser. Hüherl, Glück, Altenhorn, Wenger. Wolf. s. Frau, Hirsch, Schenk, Brauer, Rosenfeld, Polazcel, Oroelanu, Görlach, Trochenil. Weiß, Tallinn, Tauber, Piek, Kflte., Wien. — Flcischmann, Priuat, Berlin. — 3iolh, Besitzer, Klagenfurt. — Ilch, Director, Fiume. — Blublel, l. u. l. Major, s. Familie; Prey, l. u. l. Generalstabs-Hauptmann, Laibach. — Freiherr v. Soll, l. u. l. Obrrlieulenant, Radkersburg. — Ianutla, Majchillenleiter. Pola. — Bröttner. Kfm., Töplih. — Töpfer. Kfm.. Linz. — Lipooitz. Ksm., München. — Pölzl, Kfm., Inns, druck. — Kövesdy, Kfm., Gr.-Kanisza. — Milt, Kfm., Vubwcis. — Sonnenberg, K^m., Csalathurn. — Krümüng. Kfm., Linz. — Qurnet, »fm., Elbrrfeld. Hotel Stadt Wien. sin, 11. October. Grünhut, Privat, Leoben. — Stabler, Privat; Nastran, Elz, Wirte; Terpotiz, Vergdirector, Graz. — Wailliuger, Fabrikant; Bernhard. Kfm., Brunn. — Kasjoviö, Fabrikant; Köllner, Berger, Mayer, Neustädter. Slubezly, Klein, Diltrich, Sonnenseld, Ohme. Gerstenberg. Krall, Kreh, Pernold, Schacher«, Äeich, Richter, Braun, Bauer, Kflte. und Reisende; Kobold s. Gemahlin; Vieu, Privat; Schreier, Beamter, Wien. — Michelis, Privat, s. Familie, Radbuel bei Dresden. — Michederia, Forstmeister, Kutjevo (Slavonien). — Blutt, Kfm., Iserlohn (Deulschlaud). — Trey. Kfm., Marschegg, — Just, Ksm, Linz. — v. Gulmansthal, Gutsbesitzer, Steindruck. — Landgraf, Ksm., Plauen (Sachsen). ^- Ahsam, Nergdirector, Gottschee. — Abi am. Malatia, Kftte., Trieft. Verstorbene. «m 9. November. Helena Paravat, Private, 84 I., llastellgasse «, Marasmus. «lm 8. November. Iosefa Pislar, Private, 84 I., Domplatz 14, Marasmus. — Franz Tome, «rbeiter, 6b I., galolargasfe 13. Lungenentzündung. Am 10. November. Gertrud Selan, Hausbesitzerin, 80 I Polanadamm 10, Marasmus. — Maria Valant, Schmiedstochler, 2 M,, Floriansgafse 24, acuter Magen- und Darnllatarrh. — «nna Vodnil, Besitzerin, 55 I., Linhartgaffe b, 5»re>uom» utsri v»ßill»e. — Maria Franzl. Schulbiener«. Witwe. 66 I., Valvasorplatz 4, Vrightische Nierenentzündung. — Helene Lah, Schülerin, 13 I., Floriansgasse 3b, Uyäro- Am 11. November. Josef Iajc, Inwohner, 86 I., Svarcassestrab« 6. Sarlomatosis. — »gnes Olorn, Zuckerbäckers. Witwe, 60 I. Karlstädterstrahe 19, Herzfehler und Wassersucht. Im Civilspitale. Um 6 November. Cäcilie Nlej, Schuhmachersgattin-32 I.. Meningitis. — Stefan Terdina, Taglöhner, 22 I., Llln8«vn«l pulm. po»t kneumoiu». Nm 7. November. Paula Kalisnil, Inwohnerstochter, 2 Mon., Leelllmpsie inl»nt, Nm 6. November. Josef Dimic, Taglöhner, 22 I., luboreul. pulm. Um 10. November. Franz Rus, Nesitzerssohn. 9 I., öleninzit« b»»i1»n». — Lucia Kregar, Besitzerin, 49 I., (?«-ciuomlllo8i» periton. Volkswirtschaftliches. Lalbllch, 10. November. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: ü Wage« mit Heu und Stroh und 31 Wagen mit Holz. _______Durchschnitt «.Preise. Pre«___ Prei« lib X d X d il^d Wnzen pr. q . .------,« ^ Uutter pr. llss. . . 1^ II^I Korn ...------14 _ Gier pr. Stück . . — 8!------ »erfte ...------13 __ Mich ^ z.j^ ^ ^------ 3° « ^.. ' '------^^ ^ siwbfleisch l»pr. kß I 24 - - halbfrucht ...--------,_ Kalbfleisch . 116-!- Pnden » . .-------,5ßo Schweinefleisch . 120____ Hlrse, weiß ...--------i? ^ Schüpsensieisch . -'76-------- Kukuruz .------------,3 00 Hühnbel pr. StUck - 95 ^ - Erdäpfel ...-------4 4(, Hauben . - ^h____ Lmsen pr. Liter . — 24 — — Heu pr a 4 ,0____. Erbsen . . - 2ft - — Ktroh . . ' ' ' ' 3 49____ ^'^ .' ^' "lb-!- Holz,hart.,pr.Cbm. 7 3b--«mdKschmalzpr.kß 1,90—,— —weich . h_______ Schweineschmalz. 1,36 - Nein.roth..'pr.H,N.---------------- Speck. fr,sch . 1,32 - - weißer. ,_________ — geräuchert . i!42------- Meleorologilche Veobachtungen in LaibachT^ Seehöhe 306 L m. Mittl. Luftdruck 736 0 n>m. <2>ilU.N. ,?3l4, 8"'ONO7schn^ä)^^Muöilt I' "' 9 . Nb. 734 2 6-6 NO^mähig j bewülkt 13. l ? U. Mg. j 754 6 j 6 2> NNO. mäßig j ^bm»vlU j'ö^o' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7 3° Not« male: 4 4'. Verantwortlicher Redacteur- Anton Funtel. Aalt anzuwendender Metall-Lack in alle« Farben für Vergoldrr, Optiker, Spengler, billigst zu haben bei «rüder Gberl, Laibach, KranciScanergafie. Nach auswärts mit Nachnahme._____________ (841) 11^8 Danksagung. FÜr die vielen Veileldsbezeigungen fchon während der Krankheit, wie bei dem Hinscheiden unserer inniastgelicbten Mutter, beziehungsweise Schwiearr. Groß. und Urgroßmutter und Tante, der Frau ' Marie Franzl l. l. Schulbieners Witwe sowie für die ehrende Begleitung der Itheuren Ver. bllchenen zur letzten Ruhestätte und den Spendern der schönen ttrünze sprechen wir allen unseren auf-richtigsten und herzlichsten Dank aus. Laibach am 12. November 1900. Die trauernd Hinterbliebenen. , ».. G.I.rr. 23/00. ^^«et?^^°lestät des Kaisers hat X>> der l ssz." "°ibach als Pressgericht l^!t ^ ' ^"atsanwaltschast zu «echt l^>^liste" ""^li"dischen "'^ p""' !'t^h!H^ 'M rcligiijscn Leben der ^2?. ^"'^""^^ialahrigen, «^ris!« " Pred.ger a. D.; H3h^«°n del" ^""""lzung der Geister, . stl?' Nrol^ ^^"öberechtigung ^e« ^v»uben?'"" v«»n dem Tische des ^KV^"°"""°° V> >>s«en. ^^""e-Vetrachtungen .1^ 'deVA" «ach 88 122 k. 303 ?^^ . ^ N.?°"d «ach 8ß 182l) 5ti ^! "ä b b'stand nach 88 302, U ^ st W b" Thatbestand nach ^I>^ des 8 489 <<<' der^^"""«lt,chaft ver-^l ^lniih ?/. 3«" Druckschristen ^°lh n Te'n^ ^ und 37 des (4170) 3-3 »6 Z. 11.811 ex 1900. Kundmachung. Laut Mittheilung der l.'-G"eraldirectwn der Tabal.Regie in W»en vom 26. October imiu, g. 32.113, werden mit Ib. November 1900 drei neue Sorten importierter Zigaretten der Firma M. Melachrin0 etll0mP. l« «alr0 in den Regie-Nerschleiß ausgenommen und zwar. unter Tarif Post Nr. 18 «Mda», "" G°ld-Mundstück, in Casscten k 100 Stuck, zu 10 ^. unter Tarif Post Nr. 19 H°rus'. oh" Mundstück, in Casseten i^ 100 Stück i« 8«. unter Tarif Post Nr. 20 «Samson». ohne Mundstück, in Casfeten l 100 Stück zu 7 X unter Tarif Post Nr. 20 'S°ml°N'. °hne Mundstück, in Cartons k 2b Stück, zu 1 X ?6 k. K. l. sslnanz-Tircctilln. Laibach am 2. November 1900. ad ät. 11.811 «1.1900. Razglas. Glasom dopisa c. kr. generalnega rav-natelistva tobaène uprave na Dunaji % dne 2Ö.oktobra 1900, »t. 32.113, pndejo od dne 16. noveinbra 1900 poèenSi tri nove vrste importiranib egip-canskihcigaretflrmeM.MelachrinoetCo v Kahiri v promet, in sicer: Pod tarifno tocko ät. 18 «AidaM po-zlaöenim ustnikom, v kasetah po 100 ko-madov, za ceno 10 K; pod tarifno tofiko it. 19 «Horuj», brez ustnika, v kasetah po 100 komadov, za I CenOpodKtarisno tocko 8t. 20 «Samson.s bre* ustniVa, v kasetah po 100 komadov, » ceno 17 K; pod larifno toèko št. 20 «Samson», brez ustnika, v kartonih po 25 komadov, za ceno 1 K 76 h. C. kr. flnanèno ravnateljatvo. V Ljubljani, dne 2. nov embra 1900. (4154) C. 194/00 1. Oklic. Zoper UrSulo Petrovèio iz Borov-nice, sedaj v Braziliji, katere biva-lidöe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Cirknici po Jožefu KlanCar v Osredku St. 17, za-stopanem po g. c. kr. notarju Leopoldu Vehovar v Cirknici, tožba zaradi ugo~ tovitve plaèila terjatve v znesku 132 gld. Na podstavi tožbe odreja se narok za ustno sporno razpravo na dan 19. novembra 1900, ob 11. uri dopoldne, pri tej sodniji, v sobi St. I. V obranabo pravic toženke se po-stavlja za skrbnika gospod Franc Ponikvar, župan v St. Vidu. Ta skrbnik bo zastopal toženko v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnost in stroške, dokler se ta ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Cirknici, odd, 1, dne 2. novembra 1900. Wohnung mit vier Zimmern und Zugehör, wird sofort zu beziehen gesuoht. Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. (4238) 2—1 (4242) Z. 2377. JHäis-Stiftttidii. Die unterzeichnete Kammer schreibt für das Jahr 1900 aohtzehn Kaiser Fran» Josef-Btlftanken, acht mit je 60 Kronen und zehn mit je 20 Kronen, für erwerbsunfähige Gewerbetreibende in Krain und fünf Kaiserin Elisabeth-Stiftungen mit je 40 Kronen für erwerbsunfähige arme Witwen krainischer Gewerbetreibender aus. Bewerber um diese Stiftungen haben ihre Gesuche bis zum 80. November 1900 bei der Handels- und Gewerbekammer zu überreichen. Dem Gesuche ist ein vom Pfarr- und Gemeindeamte ausgefertigtes Zeugnis beizulegen, aus dem zu ersehen ist, dass der Bewerber ein Gewerbe selbständig betrieben hat, dass er nun erwerbsunfähig und arm ist, beziehungsweise, dass die Bewerberin eine erwerbsunfähige arme Witwe eines gewesenen Gewerbetreibenden ist. Laibach am 10. November 1900. lanfels» oni ßewerbekamniBr für Krain. LaibaHer Neituna Nr. 260. 2148 13. November M. Course an der Wiener Börse vom 12. November 1900. «°«be« oM^n souM" Die notierten lourse verstehen stch in KronenivHhruna. Die Notieruna sämmtlicher »ctlen und b«l «Diversen Lole» versteht Nch ver stücl. ^—--^ All^m»in« Staatsschuld. "" "°" «nhettl. Rente in ««ten Val. November p. «. 4 »«/,. . . 9? ?<> »7 90 w«Vt.ß«bi..«u8.pr.«.4»«/, »7« 97 «5 ,. Eilb. I«n..Iul< pr.«.4 »°/, «740 97 Ü0 ., .. «pr«Hct.pr.«,4»°/. »7« 9?« ««« VtaaUlose »50 st. , ««/, I?». _ i7,__ »8«0n .. 500 l. 4°/» izz._ i«-_ l8«0er ., 100 l. 5«/» ie» -1« - l«S4er „ 100 l. .. »0» —»04 — bt». .. 50 fi. . . zo« — «04 — Don».»Pfandvr. k l« st. 5«/, . »9550,97 — zl«»l,schuld b«r in, A«ich«. l«lh» «ltl»t«n»n K2nig« r»ich« «nd zin>»l. l)«ft«rr. «olbrent«. stfr., 100 fl., ^5^53?? ^_ ' ^ ^° "» l0 11530 bt,. U«te in «nnnnoahr.. stfr., ^*^^K ' «<.' - "^' «« "« bt». bt,. bt«. per Mtinu» 4«/, W« 98 70 0«sterr.Inveftitl,n«.«tnt«.stfl.. """-"" per «ass« .... »»/,»/, g^^ ^, ^ «ln« dto. «ente in KronenwHhr., steuerfrei, per lassa . . . 90 35 90 öb 4»/» dt«, dt«, bto, per Ultln»« . «l 3l> 9U >H Un«. Et..«is..«lnl, »old »00 fl. li9»Sü ,«0 «b dt«. bto. silver lOO fl. . . . 9«-l0 ,00 -bt«. VtaatßObll«. (Un«. 0sti.) v. Z. l»7«....... li?-50l,»bv dt«. Vckanlregal^lblss.Obll«. . »8 »0 9s- btll.Pr»».»«. klU0fl.--»00l»I. lS3 50l»4d^ dt», dt». k bu fl.-.»00»l. l«-zo l«4«l lheii»«t«..Ho!e 4°/..... 140 50 l4l «» 4°/, nngar. <»rundentl.»0blla. 91 l0 9» l0 4«/, lr»«t. und flavo«, den« 9» « 9» b» And«« lff«ntl. AlllOh»». ^>/,D«ma»^lta..«!,ltibe l8?S . to« — »07 — «nlthen der Ttabt «rz . . —-— — — «nlehen b. «tabt «ten . . . i« 50 l03 »v bt,. bt«. lsilber »b. »,lb) U» »0 l« 50 dt». dt,. ll»»4) . . . . 9»« l»»»b bt«. bt». tl89») .... 9530 9« 30 V»rs«b»u«nlel)»p..«ust.4»/» «L0 9? l0 0eft..un,. » Gtnawbllyn....... 410— — — SüdbaHn ».»»/, v«z. Iinn.«allz. Nahn..... ll«» — - — 4»/, Unterllalner «ahnen , «50 «00 - Dl«rft zos, (per Etücl). Verzlnsllche »»se. >°/, «ode,«rtbit»Uolt 50 l3 »0 «redltlos« l«, »...... 3US-— 400 — «lary»L«se 40 fl. «W, , . . 13» — 13« — Ofener Lose 40 «zernow..IafIy < Uisenb.» ««sellschaft »00 fl. T. . . . 533 — 53^-50 Lloyd, Otfl.. Irieft, 500 «l. — 80» - Oefterr. Noroweflb, »0« fl. s. 4k>9 — 4«» bto. dto. (Ut. U) »no sl. N. 473 - 4?H - Prag.Durer «isenb. loufl, adgft. l?85« l?9 !>o «taaUeisenbahn »00 fl. E. . . «v «5 «»-»5 Tübbahn »na fl, s..... »18 75 114 75 Vübnorbd. «erb..«. »00 sl, lVi. 87? - »83 -Tr»»»a»«<»«s., «eue»r., Prlo^ rltat».«ct0th«to..0«st.,»0«si.»0»/,«, 197 50 198 - itt""','' U«nb»ibanl. Vest.. «00 sl. - - ^ M^ Otsterr..unaai. «anl. «0° >>' ' ^- ^„ Un»»nbanl »00 fl. - , ' «»""' »erlehclbanl, «lll«, «« »l. zndustrt<^lnt»l< n«hmung«n. ^. «a..«e,., «ll». »st.. «« st-- ' l" ««Idler Us««. u»b «tahl'3«"' ,^,. "„ In Wici, l00 fl. - -.',,,' M" !,.. «!!enbal,««,^llig,.»cst,. '^ .», ^K.. .. ' , «L« H" London..... . »" >^ Pari«..... ^" 3!. Peter«bu?a , - ' ' »°lu»«n. ..... ^ Duca»,«.....' ' '. "8,,''' , - ' . <"5 9»i DeMche ^ich««.»..!««"" ' , »"^ glalienllche «anlnoten - ,o«B «ubtlNoten. . - - ' ^^^< Xa.aa.lK- 'U.a.dL "W"ec2xalex-O-eac3x&ft Lalfcaeh, SyltelffUM. Privat- DopÄta (Safe-D*P©*lt#j ,.#••*• hntmtt im Iv-EMmm la Cirti Hm» **~+>*«^ Ijubljanska kreditna banka Laibachen Creditbank In Laibacb, Spitalgass« Nr. 8. Kauf und Verkauf allor Gattungen Honten, HtaatapnpJer«, A*sRndl»rlese, I^om«, Müiicen, Valutou etc. unter den coulanteaten Bedingungen. DarUh«n auf Wertpapiere gejen mMigo Zinsen. Veraioherung gegen Verlonung8v«rlu»U. (8566) PrOltieaaen ru allen Zlehnnfen. Entgefennahme too GeldelnlaO«^ ««.» * * laufende Rechnung und aul Oir?1»1 der ginl» proceuttye Vnrzlnaung vom i»» sum KückiahlungHtage. Weohaeleaoompte coul»nte>t. ^ _^ BSraenordres. ,-ä^*^^.