prrLumrrailoil§ - Preist: Für Laibach Gau^ährig . . . 6 ft. — kr. Halvjährig . . , j » — » Liertcljährig. . . 1 » 50 » Stouallich . . . — , Lv . Mit der Post: »LU,lährig . . . s fl. — kr. Halbjährig . . . 4 , so , Bi^ielsährig. . . i , iS . Kür Zustellung in» Hau» »iertel-!L-rig iS kr., monatlich 9 kr. Laib ach e ri»>elee Nummern k kr. kedaktion «ahnbosgassk Nr. IS!! Lkpedilio« und Znleralcv üllreau: »«ngreßpla? Nr «I (Buchbantlui» von 2.». Kleiumavr t Zusrrliollsprtisr: Für die einlxaltige P/^I,'»!<«! ft bei zweimaliger Ei»ich>»l>un4,4 Sk« dreimal k 7 k», Insertioniiicnivel Bei irößeren Inieraten nnd öttere, Einschaltung entsprechende. IXab-.»- Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 264. Samstag, 19. November. — S^L^er. 1870. Adreßdebatte des Herrenhauses. Aus Nttgers Rede. (Schluß.) Der Redner fuhrt den Nachweis, daß selbst das Oktober-Diplom nicht für, sondern gegen die Föderalisten spreche; auch das Oktober-Diplom erkenne als das Resultat der staatsrechtlichen Entwicklung Oesterreichs nicht die Personal - Union, sondern die Real-Union an. Die Föderalisten, die sich gerne aus dem Schils der Verfassung ihr Rohr schneiden möchten, berufen sich immer nur auf den von ihnen überdies mißdeuteten ersten Absatz des dritten Artikels nnd ignvriren den zweiten, ihren Ansprüchen entgegenstehenden Absatz gänzlich. Wer der Krone räth, diese Ansprüche der Föderalisten zu bewilligen, der räth ihr, theils über das Oktober-Diplom noch hinauszugehen, theils das wichtigste und werthvollste Siück des Oktober-DiplomS wieder anszugebeu und den von der Krone bereits wiederholt im Februar und Dezember realisirten Vorbehalt der gemeinschaftlichen Behandlung selbstvergessen wieder aufzugeben. Doch lassen wir das historische Recht! Frage» wir, ob der Föderalismus, der heutzutage so lebhaft verfochten wird, den Interessen und Bedürfnissen Oesterreichs entspricht. Wenn West-Oesterreich wieder ein Töderativstaat wird, so steht es dem zeniralisirlen Ungarn zersplittert und ohnmächlig gegenüber. Die 17 Königreiche und Länder, innerlich unverbunden und ohne gemeinsamen Brennpunkt, werden von dein ungarischen Sonuensisteme atlrahirt werden; ohne eiueu Schwerpunkt in ihrer Milte, werden sie »ach Ungarn gravitiren und als Trabiinten die heilige Stefanskrone umkreisen. Der Dualismus beruht aus dem Gleichgewichte der politischen Kräste; der österreichische Adler ist zweiköpfig; er trägt nichteinen großen Kopf und 17 kleine Köpfe. Schon jetzt hat Ungarn durch die Geschlossenheit seines Auftretens in den Delegationen das Ueber-gewicht, wie erst dann, wenn die Delegirten Zisleitha-uieus unmittelbar aus den Landtagen gewählt würde»? Dann steht der geschlossenen ungarische» Falanx eine aufgelöste Tirailleur-Kelle zisleithamfcher Delegirten gegenüber. Ein RelchSrath, welcher nur die gemeinschaftliche Aufbringung der von den Delegationen bewilligten Gelder zu besorgen hätte, wäre nichts anderes, als eine Leih- uud Kreditanstalt sür die Regierung, als ein geldgebender, statt eines gesetzgebenden Körpers. Mögen die Föderalisten immerhin behaupten, daß die souveräne Selbständigkeit der 2heile das Natürliche uud Ursprüngliche, die übergreifende Einheit des Ganzen das Erkünstelte und Erzwungene sei. Fragen wir das große Orakel ver Wahrheit, die Geschichte. Sie lehrt, daß der Siaaieubunv sich nirgends zu erhalten vennochle, daß der unitarische Zug mächtiger ist, als der JsoliruugSIrieb. In Nordamerika und der Schweiz hal der Staaienbund in den Bundesstaat umgeschlagen, und in beiden Reichen herrscht ein mächtiger Trieb zu soriwährendem Zenlralisiren. Eine dauernde Rückbildung dagegen vom Einheitsstaate zum Slaatcubunde kennt die Geschichte nicht anders, als eben auf dem Wege zur Auslösuug eines Reiches. So geschah es in dem heiligcn römischen Reiche deutscher Nation, mit dem Oesterreich iu diesem Augenblicke eine verhängnißvolle Aehnlichkeü Hai. Wenn in der sisischen Welt von allen Seiten her ein Druck auf einen Organismus geübt wird, so saßt er sich kräftig zusammen und schließt seine Glieder enger aneinander. Und nur in Oesterreich soll gerade in diesem Augenblicke die Expansivkraft die Oberhand gewinnen, wo sich nm uns kräflige Eiuheilsstaateu bilden, dir vo» allen Seiten aus uuö drücke». Ein vereinigtes Deutschland, ein einiges Italien, das soeben den Traum seines größien Dichters und Patrioten ver- wirklicht hat, ein gewaltiges Rußland, das im Begriffe steht, sei» militärisches Eisenbahnnetz zu vollenden, mit desse» Maschen es die ganze slavische Welt zu umstricken hofft und das soeben mit keckem Finger an die Thore von Konstautinopel pocht. Und all dem gegenüber ein ohnmächtiges, immer tiefer sinkendes, imiiier schwächer werdendes Oesterreich! (Lebhafter Beifall.) Lockern wir den ohnehin lose geschürzten Knoten noch mehr, so hat es nicht nur mit der Mission, sondern auch mit dem Bestände Oesterreichs ein E»de. In der That, die Verfassungsfrage ist eine Existenzfrage! Und welchen Rückschlag würde der Föderalismus erst auf unsere höchsten geistigen Güter, auf Recht, Freiheit und Kultur üben! Alle Segnungen eines gemeinschaftlichen Rechtes uud Kulturlebens sollen wir preiSgeben, um dafür 17s.ich.-s Unterrichlswefen, 17 bürgerliche und Strafgesetzbücher, ein 17saches In und Ausland, 17mal 17 internationale AuSlieserungö-verlräge einzutauschen? Und die so mlihsam errungene individuelle staatsrechtliche und konfessionelle Freiheit, was würde aus ihr, wenn erst einmal die Verfassung nnd niit ihr die Slaalsgrundgesetze in Trümmer gegangen sind? In der That, die Verfass»ngSsrage ist eine Freiheitofrage. Ich fasse das Gesagte kurz zusammen: Der Föderalismus steht im Widerspruch mit der Geschichte Oesterreichs, mit dem Okioberdiplom, mit den Bedürfnissen und Interessen des Reiches; der Föderalismus bedeulel Ohmiiach! nach Außen, Schwächung nach June», Spaltung des Rechtes, Verfall der Kultur und Verlust der Freiheit! Nach Unger sprachen Potocki und Lichtenfels, letzterer beleuchlete inSbesonders die verunglückten AuS-gleichsakiionen des Ministeriums. Geistreich wie immer war auch diesmal die Rede des Grafen Anton Anersperg als Berichlerstatter. Er wirft einen Rückblick auf die .politische Lage Oesterreichs in den letzten Jahren und Jeuüleion. Preäerns Ghaselen* ins Deutsche übertragen. Wem blieb fremd die bitt're Wahrheit jener Kunde: daß ich liebe, Macht sie doch in meinen Liedern stets die Runde. Daß ich liebe, Weiß die stille Nacht, die schlummerlos mich seufzen hört im Kummer, ^eiß deS Tages Grau'n, die junge Morgenstunde. Daß ich liebe Weiß des vollen Mittags Schwüle und des lauen Abends Kühle. *) Wir erhielten obigen schöne» Ghaselenkrauz aus Preserns Dichtungen von einem hochgeachteten Frcnnd nn-seres Blattes und Berehrer des verstorbem» Dichters z»ge-lendet. Möge diese sinnige Gabe der morgigen Erinnerungs-leier (30. November Preserns Geburtstag) an den vorziig-"chsten, von seiner Zeit verkannten uud auch jetzt noch wenig gelaunten kiai.nschen Dichter gewidmet sein, der nicht Mir slovenische, sondern auch recht 'menschliche Gefühle in edelsten Kunstsormen in seiner Muttersprache zu fassen "»standen bat. Meiner Wangen Blässe klagt's mit stillem Munde: daß ich liebe Tönt cs leise oft vor meiner Kammer einsam ruhig'n Wänden, Rauscht wie laute Spriuzfluth auf des Marktes Grunde; das ich liebe Weiß die Rose, die am Weg erblühet, den die Holde wandelt; Singt das Vöglein, als wär'S froh ob diesem Funde; daß ich liebe Weiß die feuchte Schwelle ihres Hauses, jeder Stein desselben, Weiß der Pfad, der hin mich führt zu jeder Stunde, daß ich liebe Weiß, was sich des Lebens sreuct und mich sieht und von mir höret, Sie allein will glauben nicht an diese Wunde: das ich liebe. Ob in Halme schießt der Same — der ihn streuet, weiß es nicht; Der den Baum gepflanzt — ob einst sein Obst ihn freuet, weiß cs nicht; Der Nomad', der Tag und Nacht sich mühet unter'm Himmelszelt, Ob die Herde wächst, wenn sich das Jahr erneuet, weiß es nicht; Und der Kaufherr, ob Gewinn ihm lächelt, wenn er streift durchs Land, Ob er Haufen Gold an Gold dereinst wvhl reihet, weiß es nicht; Und der Krieger, ob er Lohn wohl findet für sein blut'ges Spiel, Wenn ihn ruft das Horn, wo Schlachtendonner dräuet, weiß es nicht. Ebenso der Sänger des Ghasels, ob sie eS liest, ob nicht, Und wenn ja, ob sich daran ihr Herz erfreuet, weiß es nicht, Ob sie ahnt, wie sein'S entflammt für sie in heißer Liebesgluth, Ob, wenn später er'S bekennt, sie ihm verzeihet, weiß es nicht. * * Ja ich weiß es, Theure! wie bei Dir mich lästern manche Frauen, Wie sie sagen : ich sei falsch — und meiner Liebe nicht zu trauen; Wie mit ihrer Zungen Schärfe sie es an den Fingern zählen meint, das Wort, das ei» ungarischer Staatsmann einem Abgeordneten der sinken im Pester Reichstag zugerusen, als dieser gegen den Ausgleich gesprochen: „Sie müssen den Ausgleich anerkennen, weil er Gesetz ist!" müsse auch der staatsrechtlichen Opposition in Oesterreich immer und immer wieder i» Erinnerung gebracht werden: „Sie muß die Verfassung anerkennen, weil sie Gesetz ist!" Die drei bedeutenden Worte des' Grasen Moutecncnli „vom Gelde" ließen sich überhaupt jetzt ganz gut so umschreiben: „Gesetz, Gesetz und wieder Gesetz thut vor allem in Oesterreich noth!" Redner tadelt nun die Auflösung der verfassungstreuen Landtage, weil dadurch die Reihen der verfassungstreuen Abgeordneten gelichtet worden seien. Das Ministerium hätte aber diese Abgeordneten, statt zu schwächen, zu stärken suchen müssen. Die Folge der Ausschreibung der Landtagswahlen war zunächst eine Wahlbewegung, in der aller Oneu eine heftige Agitation gegen die sogenannte verfassungstreue Partei geweckt und von der Regierung auch zu nähren gesucht wurde. Die Bezeichnung der Verfassungstreuen als „Partei" sei aber unzulässig, denn die Männer, die an Recht und Gesetz sesthalten, seien keine Partei zu lienuen, sie seien eine Allgemeinheit und sollten es wenigstens in jedem Staate sein. Die verfassungstreuen Männer seien aber selbst in Organen, die der Regierung nahe stehen, als Versassuugsklique, NersassuugS-Dogmatiker beschimpft worden, aber nicht nur gegen die Personen, auch gegen die Institution der Reichs-Vertretung hat sich der Unwille dieser Organe entladen. In Folge einer Reihe von Machinationen habe ferner der Reichsrath seine frühere Vollzähligkeit nicht wieder erreicht, Böhmen sei im Abgeordnetenhaus- anfänglich unvertreten gewesen, aber auch die verfassungsfeindlichen Parteien hätten cs nicht zu einer Zweidrittelmajorität gebracht, die dem Ministerium gewiß hätte wiinfchenswerth fein müssen. Einzelne Gruppen von Abgeordneten befinden sich im Abgeordnetenhause gleichsam nur auf dem Sprung, sie hätten ihre Proteste und Austritts-Erklärungen sertig in der Tasche, jede Stunde bereit, die Arena zu räumen. Der Redner zählt nun die Entlassung der drei verfassungstreuen Statthalter als eine weitere „Sünde" auf, die das Ministerium begangen, und führt weiter aus, daß auch das Herrenhaus von den Fluktuationen, die jeder Ministerwechsel herbeisühre, nicht ganz unberührt geblieben sei. Männer, die im Abgeordnetenhause keinen Sitz mehr erringen konnten, weil sie das Vertrauen der Bevölkerung verloren, sind unter die Mitglieder des Herrenhauses ausgenommen worden. (Sensation im ganzen Hause, alle Blicke richten sich auf Graf Taaffe und Ritter v. Tschabuschnigg.) Auch im Präsidium des Hauses sei eine Wandlung vorgegangen. Früher seien von der Tribüne des Präsidenten aus bei jedem feierlichen Anlasse stets Worte gesallen, die in der Bevölkerung gezündet, die Beim Kaffee, wie viele Mädchen ich geliebt in allen Gauen: Aber höre meine Beichte — mich wirst schuldlos Du erkennen, Du allein trägst alle Schuld — will Jemand nach dem Schuld'gen schauen. Wenn die Ro s e noch nicht blüht, erweist man ändern Blumen Ehre, Glöcklein, Maienblüthen und der Veilchenschaar, der blauen; Wer nie hat gehört der Nachtigallen heimlich süßes Flöten, Wird am Finkenschlag und and'rer Vögel Sang sich gern erbauen; Wo die Königin nicht da, die größten Ehren zu empfangen, Wer wird einer Ändern ihren Platz zu geben sich getrauen. Früher durfte» And're mir gefallen; doch mit allen Reizen Kanns nun keine mehr, seit Du erblüht — die Zierde der Jungfrauen — Dies bedenke — und verzeihe! Seit die Sonne ich gesehen, ^bei ihr einen Nachklang gesunde» haben. Der jetzige ! Präsident habe bei Eröffnung der S,fsion in seiner !Rede eiu Bild gebraucht von der über dem Hause ! flatternden Fahue, auf der das Wort: „Verfassung" stehe. Was uu Winde flattere, könne auch vom Winse zerisseu werden, oder es könne dahin kommen, daß ,n j Folge eines bedeutenden Faltenwurfes auf der Fahue nicht mehr das Wort: „Verfassung," sondern nur das Wort „Fassung" zu lesen sein wird. (Heiterkeit.) Der Redner erörtert, welche Ergebnisse das Ministerium durch seuie Ausgleichsbemühungen erreicht hätte. Im Munde haben die Lzechen honigsüße Versicherungen geführt, dem Reiche gegenüber verhielien sie sich abweisend, ihm zeigten sie blos ihre geballte Faust, und statt die Reichsrathswahl vorzunehmen, betonten sie die Souveränetät und Uuabhängigkeit des böhmischen Staates. Und wie Böhmen, will sich auch Galizien vom Reiche loSschlagen, um Len Weg in daö alte Poteureich eiulchlagen zu tönnen, und will Tirol eu> modernes Pairunonuun Pein begrüuLen und meine Heimat (Kreuu) ein neues Königreich errichten, das seine Bürger wie Brombeeren von den sechs angrenzenden Ländern abreißen mW dann unter der Magna carta der slovenischen Sprachlehre vereinigen würde, und will Dalmatien sich vom Reichsrath loßreißen uu. mit Kroatien sich vereinigen. In seiner Gesammt-heit ist somit das Ergebniß aller Versöhnungsversuche: die Zerreißung des Reiches. Wir sind berusen, Gesetz, Verfassung, Reichsund StaaiSidee zu konserviren. Das Herrenhaus hat die große Aufgabe im jetzigen Ängenblicke, sein freies und wahres Wort dahin zu richten, wo es in der rechten Stunde ein rechtes Gehör zu sinken hofft. Ich empfehle Ihnen daher die Annahme der Adresse. (Lebhafter Beifall.) Im Süden Frankreichs herrschen traurige Zustände. Eine sehr trübe Schilderung entwarf ein „höchst achtbarer Franzose," der von einer Reise aus Vyon uud dem Süden nach BerfaiUes zurückkchrle, dem dortigen Korrespondenten der „Ällg. A. Z." Er bezeichnet c>,e Zustände im Süden, als in völliger Auflösung und Zersetzung begriffen. Man muß sich jeder gewohnten Vorstellung ent-schlagen, wenn man sich annähernd einen Begriff von dem dortigen Wirrwarr machen will. Der Staat ist nichts mehr, die Gesellschaft allein kommt in .Betracht. Agrarische Einrichtungen, eine allgemeine Land- und Gütertheilung ist das fast unverholen ausgesprochene Ziel in den 15 Departements, welche eine sezessiomsiische Bewegung begonnen haben. Die nationale Sache dient nur noch zum 'Aushängeschild, und wird als Motiv für die fortdauernden Fremdenaustreibungen benutzt; in Wirklichkeit aber will man die Fremden nur los sei», um durch keine lästigen Zeugen genirl zu werde». Die Fielen plötzlich alle Schuppen auch von meinen Augenbrauen. Sah Dich noch im Vorjahr unter Kindern spielen — Flügel hat die Zeit, Heuer schon erweckst in uns Du Liebesfühlen; — Flügel hat die Zeit, Wo Du geh'st begleiten Dich der jungen Männer Blicke überall, Wie Trabanten, die der Sterne Lauf enthüllen; — Flügel hat die Zeit. Wie vor Canae Hannibal, bezwingt Dein Antlitz ohne Widerstand Uns'rer Herzen Rom, doch tran'n mit unserm Willen — Flügel hat die Zeit. Aber stolze Maid! bedenk der Blüthen flücht'ge Dauer, wie sie schnell verweht, Wie das Jahr schon altert, eh' noch Blätter sielen; — Flügel hat die Zeit. D'rum erhör' des armen Sängers Fleh'n, den verwundet hat Dein Blick, Soll ihm nicht das Alter selbst den Schmerz noch stillen ; — Flügel hat die Zeit. Bourgeoisie ist völlig ciugefchüchtcit und geduckt, der Arbeiter herrscht. Die starke» Befestigungen von Lyon, an welchen mit fortgesetzter Energie ge-arbeitit wird, sind nicht so sehr gegen den äußeren Feind als gegen das Innere der Stadt gerichtet, nnd man zieht immer mehr Festungsarbeiter u?d Soldaten heran, um die Macht der konuinitMische» Partei gegen die Bourgeoisie zu verstärken. Nvmi-uell herrscht dort noch die blane N pubiik, nnd nur auf dein Stadthaufe weht die roihe Fahue —- „weil sie Krieg bedeutet," sagt man den Bauern; in Wirklichkeit aber ist sie dem Arbeiter das Zeichen, daß die Henschaft der rothen Republik angebrochen >11. Lie Generale sollen nicht siegen — im Gegeii-theil, jeder siegreiche General würde sofort abgesetzt werden, weil man in ihm einen fähigen, nach Herrschaft trachtenden Feind des kommunistischen Arbeiter-Regiments erblicken würde. General Mafnre z. B. ist lediglich deshalb beseitigt worden, weil man ihn für eine» Gegner dieses Regiments hielt. In den 15 Departements deö Südens ist der Präfell der oberste MilUäibcamte. Mißsällt den Soldaten ein General, so wird er beim Präfekt de-nnnzirt und ins Loch gefleckt. Selbst die Linien-Rcgimenler diskntiren schon öffentlich die Noth-weudigkeit, sich selbst ihre sämmilichen Offiziere zu wählen. Jede gesellschaftliche Ordnung, jede militärische Disziplin hat ausgehö t — es henfcht die wüste Anarchie, der gemeine Neid dev Armen gegen den Reichen. Jeder, der in eine in eleganten Rock geht, in einem gepolsterten Wagen fährt, ist verdächtig. Vom Kriege. Gleich wie die Deutschen sich zu der letzte» entscheidenden Aktion an der Loire vorbereiken, wird auch französifcherseits rastlos gearbeitet. General Paladine sucht sich durch alle irgendwie disponible» Streitkräfte zu verstärken. Die sogenannte Oslarmee, die nach ihrer Niederlage am Oignou in Befaiipo» ihre Rcorganisirung bewerkstelligte, wurde als solche a fgelöst und zur Loirearmee gezogen, so zwar, daß Paladine 20.000 Mann gewinnt, die vor Besan-yon dem übermächtigen Feind gegenüber ohnedies nichts ausgerichtet hätte». Besanxon bleibt also einer kleinen Garnison anoertraut und Werder findet nunmehr bis unmittelbar vor Lyon keinen ernstliche» Widerstand. Die Bretagner Freischützenkorps unter Keratiy sind auch unter Paladine'« Befehl gestellt und bilden seinen linken Flügel. Die Loirearmee dürste heute weitaus über 100.000 Mann zählen, selbst wenn Keratry nur 20,000 Bretagner befehligt. Um die feindliche Steitmacht zu schwächen, wurde auch Garibaldi's Korp? von Dole nach Autun NE" Fortsetzung in der Beilage. "W8 Längst vergessen wär' es sonst, wenn nicht das treue Lied es hätt' bewahrt, Wie Helenens Schönheit Tod gebracht so Vielen; — Flügel hat die Zeit. * » Wer sie liest — ein jeder urtheilt anders meine Lieder, Einer preist sie — ach so, ruft der and're, komm' nicht wieder; Sing — meint dieser, doch Sonette, jener ruft: Balladen, Pindars Oden — sagt ein dritter — das erwärmt die Glieder, Dieser findet reizend nur deu Kliukklang der Ghaselen, Jener meint: folg' Vodnik — nichts geht über Vodniks Lieder! Wer da lüstern — nennt sie gauz unschuldig, meine Reime; Ja, vom Geist des Teufels! schreien uuduldsam Beth- brüder, Ich doch wollte, Theure! Dir alleiue nur gefallen, Frag' ja nicht, ob wohl auch aud're preisen mein Gefieder. Beilage zum „Laibacher Tagblalt" Nr. verlegt. Die sehr waldreiche Umgegend von Autun dielet den Iicischärlcru ein günstiges OperationS-terrein An Zahl schwach und elend ausgerüstet, erscheinen sie zu einer selbständigen Offensivbewegung nicht geeignet. Man spricht davon, daß das große Haupt» quartier von Versailles nach Fontainebleau verlegt werden soll. Diese Übersiedelung wäre nicht anders zu erklären, als damit, daß Moltke der Operationsarmee an der Loire näher zu sei» wünscht, nm die Sachlage genauer überblicken zu können. Möglich ist es auch, daß diese Verlegung mit dem schon so oft angekündigten Ausfall der Pariser Ver-theidigungsarmee gegen Süden zusammenhängt, und daß man bei den bevorstehenden Kämpfen jede Gefahr für das Hauptquartier beseitigt wissen will. Aus Lille meldet man, daß die Preuß- n gegen Cambrai warschiren. Einem Gerüchte zufolge würde Bourbaki mit 20.000 Mann sich von Amiens aus in Bewegung setzen, um zu der Loirearmee zu stoßen. Diese Vereinigung dürfte ihm nicht gelingen, da bekanntlich General Manteuffel mit seiner Armee sie zu verhindern den Auftrag hat. Am 16. Früh machten drei Bataillone mit sechs Geschützen einen Ausfall aus Belfort gegen Besson-Court, wurden jedoch mit Verlust von 200 Tobten und Verwundeten und 58 Gefangenen zu-riickgcwiesen. Aus Great GrimSby wird gemeldet, daß die norddeutschen Lloyddampfer „Hansa" und „Leipzig" gekapert wurden, „Hansa" mit 78 und „Leipzig" mit 20 Passagieren. Politische Rundschau. Laibach, 19. November. Die „Wiener Abendpst" bezeichnet die in den letzten Tagen verbreiteten G e rü ch t e über einen bevorstehenden Rücktritt des Reichskanzler Grafen Beust, ebenso alle daran geknüpften Umstände nnd Motive als durchweg auf müßiger Erfindung beruhend. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde der Präsident ermächtigt, der Kaiserin anläßlich ihreö Namens festes die Glückwünsche des Hauses zu unterbreiten. Die Volksvertreter brachten der erlauchten Kaiserin dann ein dreimaliges stürmisches Hoch dar. Der Ministerpräsident theilte mit, daß die Delegationen am 24. d. in Pest eröffnet werden sollen. Der Antrag Grochvlsk's, die Wahl in diesen Vertretungs-körper noch vor der Adreßdebatte vorzunehmen, ward jedoch abgelehnt. Letztere hat heute begonnen. Potocki hat bekanntlich in der Adreßkommis-sion des Abgeordnetenhauses sich geäußert, die Czechen hätten ihm versprochen, den Reichsrath zu beschicken. Die „Nar. Listy" verlangen nun von Klaudy, Rieger und Zeithammer Aufklärung über jenes angebliche Versprechen. Die „Politik" sagt über die orientalische Angelegenheit in Bezug auf die Slaven Oesterreichs, diese wollten von einem Kriege gegen Rußland ebensowenig elwas wissen, wie die Deutschen kürzlich von einem Kriege gegen Preußen. Iw Pc st er Unterhause interpellirte vorgestern Simoiiyi die Regierung, ob sie Kenntniß von Granville'S Erklärung habe, daß keine Macht bereit gewesen sei, Englands Fricdensintervention zu unterstützen; ferner, ob die Regierung bereit sei, in der von Granville angegebenen Weise znr Herbeiführung des Friedens zu wirken; ob die Kündigung des Vertrages von 1856 wahr sei, welche Stellung die Regierung zu nehmen beabsichtige, und ob sie Hoffnung habe, daß fämmlliche Mitunterzeichner des Pariser Vertrages ein einiges Vorgehen beobachten weiden. Der Finanzminister beanirortete die Interpellation Zsedenyi'S betreffs der Anleihe von 15 Millionen dahin, daß die Regierung nur die Wahl halte zwischen einer Ueberlretung des Gesetzes und der Uebergehnng des Parlamentsbeschlusses, wornach die Monarchie neutral aber gesichert den Eventualitäten gegenüber stehen solle. Die Sicher- 364 Vom IS. November. heit des Vaterlandes erforderte die li i e, tretung des Gesetzes. Zfcdenyi beantragte mvuoutc Tagesordnung, die Nichtanerkennung der Giltigkeit des Anlehens sür Ungarn ausfprechcnd. Gestern sollte hierüber die namentliche Äofttmmuug stattfinden. Ans Versailles wird gemeldet, daß mit Hessen und Baden der neue B u »d e s v e rt r a g bereits abgeschlossen wurde. Auch über Baien, lauten die neuesten Nachrichten wieder besser. Oellnück wird im norddeutschen Reichstage Mitteilung über die Verhandlungen in der deutschen ^uigen machen. Kardinal A n t o nel l i soll, um persönlich die Angelegenheiten der weltlichen Herrschaft des Papst-thums zu vertreten, eine „apostolische Reife" beschlossen haben. Die Gerüchte von der bevorstehenden Abreise des Papstes treten, einem Telegramme der „Presse" aus Rom zufolge, wieder sehr bestimmt aus; im Vatikan werden angeblich Vorbereitungen hiezu getroffen, und man versichert von sonst gut unterrichteter Seite, die Reise erfolge Ende nächster Woche. Auch der „N. Fr. Presse" wird aus Rom, 17. November, telegrafier, daß die Abreise des Papstes entschieden sei, P,nö IX. begebe sich aber aus das Schloß Porto d'Änzio. Oie Aerzte verboten eine längere Reise. — Für die Empfangsfeierlichkeiten beim Einzuge des Königs, der, wie jetzt verlautet, erst stattfinden wird, wenn das Parlament die Annexion Roms gebilligt hat, vo-lirte die Stadt Rom die Summe von 300 000 Franken. ThierS wird in den nächsten Tage» wieder in Versailles ei wartet. Ein Londoner Telegramm bringt eine authentische und ausführliche Analyse der Note, mit welcher Lord Granville die Zirkulardcpesche des Fürsten Gortschakofs beantwortet hat. Ans derselben gehl hervor, daß das Schriftstück des britischen Ministers sich weit mehr gegen die Form, als gegen den materiellen Inhalt des russischen Rundschreibens richtet. Wenn versichert wird, Großbritannien könne den von Gortschakosf angekündigten Schritt in keiner Weise sanktionire», es könne nicht zugestehen, daß eine Traktatmacht eigenwillig den Pariser Vertrag abändern dürfe, so wird doch auch gleichzeitig erklärt, die Traktatmächte würden begründete Einwendungen Rußland's auf Abänderung nicht unberücksichtigt gelassen haben. Oas läßt sich, meint ein Wiener Blatt, doch kaum anders verstehen, als England wolle den Steitfall vor das diplomatische Forum verweisen und nehme im vorhinein in dem Prozesse eine Stellung ein, die, wenn nicht ein unvorhergesehener Zwischenfall neue Störungen heraufbeschwört, zu einem Vergleiche zwischen den streitenden Parteien führen wird. Oie Antwort des Wiener Kabiuctcs auf die russische Notifikation ist am 17. d. nach Petersburg abgegangen. ES heißt, daß dieselbe in ähnlichen, Sinne, wie die Lord Granville'S, in der Sprache aber vielleicht noch maßvoller abgefaßt sei. Odo Russell hat, wie die „Pr." aus Berlin erfährt, vom Grasen Bismarck die Versicherung erhalten, daß in der Pontnsfrage zwischen Rußland und Preußen ein Einverständniß nicht bestehe; ossiziellerseitö wird in Berlin versichert, daß die Fra>;e auf dem Wege fei, friedlich geordnet zu werden; Rußland habe sich zu ausgedehnten Urlauber-Entlassungen bereit erklärt, um die öffentliche Stimmung zu beruhigen. Die Pforte rüstet. Das sechste und siebente Kavallerie-Regiment der kaiserlichen Garde zu Adrianopel erhielt Marschbefehl nach Nuftfchuk. Infanterie und Artillerie werden von Konstantinopel nach Schumla expedirt. England hat gleich nach Eintreffen der russischen Note auch für das Zustandekommen eines türkischen Anlehens sich verwendet. Nach einer Ezernovitzer Depesche stehen am Dnlcstcr drei russische Div.sioncn, eine Reiterdivi-sion und 18 Sotnien Kosaken mit 50 Kanonen. Zur Tagesgeschichte. — Gras Potocki sprach in der HerrenhauSsiz-zung vom 16. November, als er sich gegen die sein Kabinet betreffenden Angriffe vertheidigte, nach dem „N. Wr. Tagbl." in höchster Erregung; er nahm alle diese Angriffe persönlich, als wären sie gegen seine Ehre, gegen die Aufrichtigkeit feiner Gesinnun-gen, gegen seinen Patriotismus gerichtet gewesen. Er wollte seinen ehrlichen Namen vertheidigen, den er gefährdet glaubte. Seine sonst schwache und wenig geübte Stimme vibrirte in leidenschaftlicher Wallung; er sprach, getragen von der Bewegung, die sein Herz erfüllte, geläufiger und klarer, sogar mit weniger fremden Akzente, als gewöhnlich. Wiederholt schien es, als müßte ihn die Bewegung übermannen, als würde er in Thränen ausbrechen, und in jenem Momente, als er in bitterster Klage die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen, das Scheitern feiner Pläne, die Pein seiner Situation schilderte, da bemächtigte sich der Versammlung ein Gefühl mitleidiger Theilnahme. Wahrhaft jämmerlich aber benahmen sich die Kollegen des Grafen Potocki. Wenn Dickhäutigkeit eine staatsmän-»lsche Eigenschaft ist, so sind die Herren Taaffe, Baron Petrino, Ritter v. Tfchabuschnigg die ersten StaatS-männer ihrer Zit. Gleichgiltig saßen sie da, als gingen sie alle diese Dinge gar nichts an, und Baron Petrino benahm sich mit jener ostensiblen — „Kaltblütigkeit," die dem Spieler eigen ist, wenn er nichts mehr zu verlieren hat. Zwar machte die Ackerbauexzellenz einige Notizen, aber gesprochen hat sie nicht. Ein kläglicheres Schauspiel ist in einem Parlamente wohl noch nie gesehen worden. — Der König von Baiern hat die Einladung nach Versailles aus Gesundheitsrücksichten abgelehnt. — Die Verpslegskosten für die in Deutschland befindlichen französischen Gefangenen belaufen sich monatlich auf 3,456.000 Thaler. — Aus Konstantinopel meldet die „Pr." vom 17. d.: „Bor einem schwarz verhängten Altar und in geistliche Trauergewänder gehüllt, verhängte heute der päpstliche Delegat über vier Bischöfe und sechs Geistliche der armenisch - nnirten Kirche die Exkommunikation und erklärte sie als Schismatiker." Mal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Ernennungen.) Herr L.-G.-R. Johann Heinricher und Herr EtaatSanwalt Dr. Ernst Edler von Lehma n n find zu Rächen des steiermärkischen Oberlandesgerichtes ernannnt worden. — (Der Ortsfchulrath für dieStcdt Laibach) — bestehend aus den Herren Mitgliedern : Domdechant Supan und Pfarrer Schack als Vertreter der Kirche; Gutsbesitzer Franz Rudesch, Handelsmann LeSkovic, Direktor Mahr, Professor Pirk er und Professor Lesjak als Vertreter der Gemeinde und Direktor Leopold Belar als Vertreter der Schule—hat sich am 17. d. konstituirt und Herrn Professor Pirker zum Vorsitzenden und Herrn Direktor Mahr zu dessen Stellvertreter erwählt. — (Eisenbahn Laibach - Tarvis.) Von Seite des Handelsministeriums ist, wie die „Klagenfurter Ztg." meldet, eine zweite technisch-polizeiliche Begehung der Bahnstrecke Laibach-Tarvis angeordnet worden, nachdem bei der ersten einige kleine Mängel vvrgesuuden wurden, welche indeß beseitigt sein dürsten. Auch eine nochmalige Probebelastung der eisernen Brücken wird vorgenommen werden. Wenn die Resultate dieser Überprüfungen zufriedenstellend sind, hat die Generalinspeklion der Eisenbahnen die Ermächtigung zum Beginne des Betriebes auf dieser Strecke zu gebesi. — (Für die Abbrändler von AdelS-berg) wurden in Triest durch das HauS Kalister 1136 fl. an milden Gaben eingesammelt. — (DerMord im Birnbaumer Walde) sällt den Liberalen zur Last. So lautet das neueste Verdikt der „Danica," die uns mit folgender Kapu» zinade begrüßt: „Ja, ihr Liberalen, verjagt nur immer mehr die christliche Lehre aus den Schulen, schreit nur fort nach der Trennung der Schule von der Kirche, singet Loblieder der Zivilehe, rechtfertiget den Raub, schlaget los aus de» Papst und aus die Kirche, auf die WallsahtSorte, auf die Geistlichen, und würdiget nur ihre Werke herab, damit werdet ihr euch Gräuelthaten k Irr „Birnbaumer Wald" auf das Haupt laden." Wir wllrden der sich ereifernden Frömm-lerin rathen, zur Gewinnung einer besseren Ueberzeu-gung einen Gang in da- LandeSgerichtSgebäude zu der in dieser Woche sich abspinnenden Schlußverhandlung zu machen, dort hat sie Gelegenheit, Staub und Asche auf ihr eigenes Haupt zu streue». Offenes Schreiben an Herrn vr. VIeivvel«. Herr Doktor! Die letzte Nummer Ihrer „Novice" enthält eine meine Person betreffende, in hohem Grade ehrenrührige Notiz. Es heißt nämlich dort, daß ich mehrere Lehrer einer hiesigen Lehranstalt, zu denen ich in freundschaftlichen Beziehungen stehe, beim Unterrichtsminister denunzirt habe, doch sei die schmutzige Wäsche ansgekommen, und nun haben die Lehrer ihren früheren Freund Desckimann kennen gelernt. Ich frage Sie, als klugen Mann, bei dem man die ge-wöhnlicheii Begriffe von Ehre und Anstand voraussetzen darf, ob Sie wohl bei Tröste waren, als Sie jene Lüge aus der Kloake des „Slovenski Narod" fitr Ihr Blatt auf-fischteu? Sie werden wahrscheinlich auf diese meine Anfrage eine ausweichende Antwort geben, sich vielleicht aus einen Tratsch berusen nnd schließlich jenen Esculus pictus NamenS Jojes Goltz vorschieben, der als nomineller Nedak teur der „Novice" alles zu vertreten hat, was Sie für ihr Blatt komponiren, ganz so, wie es in einer auf krainische Zustände gedichteten Fabel von Anno 1861 heißt: Der alte Löwe, der leitet mit Geschicke Die links und rechts gespannten Stricke, Und geht irgendwo ein Spektakel an. So schiebt er vor den geeigneten Mann. Jedoch mit solchen Spiegelfechtereien kann nur ein glänbiges NoviceN'Publikum sich abspeisen lassen, jeder Unbefangene, halbwegs mit den hiesigen Verhältnissen Bettraute erblickt in Ihnen den Eigenthiimer nnd Redakteur der „Novice," den Verfasser oder mindestens den moralischen Urheber all jener pikanten Laibacher Notizen, welche anstatt sachlicher lintgegnungen stets nur Verdächtigungen, Verunglimpfungen oder gar gemeine Beschimpsnngen Ihrer Gegner enthalte». Daß viese Anschauung eine richtige sei, gestehen Sie ja selbst zu, iiidenl Sie bei feierlichen Anlässen in Citat-nicen und anf Tabors die devote» Lobpreisungen über die siegreichen Kämpfe Ihrer „Novice," Uber deren segensreiches Wirken fiir die rapide Bildung (?) der slovenischen Nation ohne Protest entgegennehmen, und nicht etwa die Figuranten Jane; Muruik oder Jojes Goltz als Opferthiere der „Novice" mit Ruhmeskränzen behängen lassen. Sie werden daber einem durch jene Notiz sich gekränkt erachtende» politischen Gegner gestatten, daß er Sie als faktischen Redakteur und Elgenthitincr her „Novice" zur Rede stelle. Ich zweifle gar sehr, daß Sie als Mann von Erfahrung nnd Menfchenkenntniß jener Mittheilung des „Narod" Glauben geschenkt haben. Stach dieser Quelle wurde meiu deuuuziatorisches Schreibe» a» den Minister mehreren Personen in Laibach vorgewiksen, cs wäre Ihnen daher, falls etwas wahres an der Sache ist, bei der ausgezeichneten geheimen Polizei, von der Jbre „Novice" bedient wird, gewiß ein leichtes gewesen, dessen Wortlaut zu bringen. Außerdem sind die näheren Angaben jenes Blattes hockst unwahr-scheiulich, so z. L. ist nicht anznnehmen, daß ein Minister Briefe, die doch höchst vertraulicher Natur sein müßten, dein nächst Besten einhändige. Uebrigens kenne» Sie meine Anschauungen über den angeblich von mir denuuzirlen Lehrer aus den Berathungen im Landesausschusse aus Anlaß des zu erstattenden Vorschlages der beiden Mitglieder des Lehrerstandes für den LaudeSschulrath. Wie käme nun ich dazu, einen Lehrer, über dessen Leistungen ich mich zu wiederholten malen in der anerkennendsten Weise ausgesprochen, im vertraulichen Wege bei einem Minister zu verdächtigen, ven zu kennen ich gar nicht die Ehre habe, zu dem ich nie in irgend einer Beziehung stand, und zwar zu dem Zwecke, um durch eine Deniinzialio» einen Direktor auf seinen, Posten zu erhalten, welchen ich zu seiner anderweitigen Verwendung und zur endlichen Erlösung von seiner unerquicklichen Situativ», an deren Schaffung auch Ihre „Novice" unverdrossen gearbeitet hat, herzlich beglückwünschte? Ihnen selbst, Herr Doktor, muß die Verdächtigung deS „Narod" sehr »„glaubwürdig geschienen haben, denn sie baben selbe in einer sehr vorsichtigen, jede Gefahr einer Ehrenbeleidignngsklage beseitigenden Weise stilisitt, indem sie hinznfügten, „da das ..Tagblatt" hiezu schweigt, so ist anzu-nehmen, daß die Geschichte wahr sei," was bei dem Umstande, als „Novice" mich mit dem „Tagblatt" zu ibentisiziren pflegt, so viel beißt, als, da ich z„ der Lüge des „Narod" schwieg, so muß die Geschichte wahr sein. Sie sprechen hiermit als Journalist eine Ansicht aus, die unmöglich Ihre Ueberzeugung sein kan». Alle Veruu-glimpfnngen des „Slov. Narod" und der „Novice", gegen welche die Betroffenen keine Einsprache erheben, müßten dem- nach Wahrheit sein Ja, dann zählte die liberale Partei in Laibach keinen etirlichen Main, mehr, denn es gibt keinen einzigen unter unseren Gesinnungsgenossen von Stellung und Bedeutung, dessen bürgerliche Ehre nicht von der slove-nischen Presse angegrifseu worden wäre. Und doch schweigt man zu solche« Angriffen, eben weil es gerochener tst, eine den Todeskeim in sich selbst tragende Journalistik ihrem unvermeidlichen Bcrwesungsprozesse zu überlassen, als in einem unebenbürtigen Kampfe sich von ihr nochmals mit Koth bewerfen zn lassen. Sie selbst wurde» ebeusalls häufig i» ähnlicher Weise von den sogenannte» zentralistischen Blättern verdächtiget, man las daselbst, daß die slovenischen Bolkssührer zu rnssi scheu Silberrubel» in gewissen Beziehungen ständen, daß sie mit moskowitischeu Emissären konspiriren, welche als Etnografen, alS Sprachforscher Slovenien durchziehen und russische Propaganda treiben ». s. w. Doch siel es nie einem im Lande erscheinenden Blatte der liberalen Partei bei, die lügnerische Behauptung ansznstellen: Dr. Bleiweis ist ein russischer Spion, ein Landesverräther, er hat ja zu jene» Anschuldigungen geschwiegen Sie werden mir Loch nicht znmuthen, daß ich alles, was die sloveuische Presse an Verdächtigungen und Be schimpfnngen über mich bringt, widerrufe oder richtig stelle, da käme ich vor lauter Preßprozeßklageu und Berichtiguugs-aufforderungen an die Redaktionen zu gar keiner Ruhe, den» ich lese iu jedem slovenischen Blatte meinen Namen, ich muß gestehen, daß mir die sloveuische Journalistik eine sür manche empfindliche Natur zwar elwaS unbequeme, jedoch mir nach vieljähriger Angewöbnnrg sehr wohlthueude Aufmerksamkeit schenkt, sie hat meine Person unter eine po lizeiliche oder vielmehr väterliche Ueberwachuug gestellt. Ich weiß aber auch diese Sorgsalt zu würdigen, ich nehme von Preßprozeßklageu, von öffentlichen Erklärungen und polemischen Diskussionen Umgang, indem mir die Worte einer hochgestellte» Persönlichkeit in guter Eriunerung sind, die mir sagte: „Sie müssen ein berühmter Mann werde», nnd zwar nur durch die Reklame, welche die sloveuische Presse für Sie macht" Ich erwiderte: „Exzellenz, ich bin an die sei» Ruhme ganz schuldlos, denn die albernen Juugeu ar beiten zn meine» Gunsten um die Wette, als ob sie dasür. bezahlt wären." Ganz anders jedoch verhält sich die Sache, Herr Doktor, wenn Ihr Blatt ehrenrührige Verdächtigungen meiner Person ausnimmt. Sie sind Parteiführer, Sie sind der Nefor niator der Slovenen, in dieser bedeutenden Stellung können Sie doch nimmer mit kleinlichen Nergeleien und Deuun ziatioue» sich befassen, ein solches Gebahren vermag auf die sonstige Seelengröße eines Volksmannes einen dauernden Makel zu werfen. Ich durfte daher von Ihnen erivarten, bezüglich meiner Person i» anständiger Manier behuidelt zu werde», weu» auch Ihr Blatt sonst gegen die von mir vertretenen Prinzipien Gift und Galle speit. Wie staunte ich daher, a>S ich lene Notiz in Ihrer „Nvvice" las. Wäre es möglich, Lachte ich. Laß Dr. Bleiweis sich zum blinLen Nachbeter des „Slov. Narod" vergibt? Da ich jedoch auch unüberlegte Schritte ineiner Gegner gerne entschuldige, so fiel mir ei», daß Sie Mitglied des LaiidesschulratheS siud. Laß daher vielleicht Ihre Obsorge für die gedachte Lehranstalt und deren Lehrer Sie zu einer leidenschaftlichen Ueberwalluug der Entrüstung gegen den veruieintliche» Verleumder der Schule und ihrer Lehrer hingerissen habe, denn nach dem Schulaussichtsgesetze liegt Ihnen als LaudeSschulrath auch der Schutz der Schulen nnd der Lehrer ob. Doch auch dieser Eutschulbigiingsgrund wäre nicht stichhältig, denn eben Ihre „Novice" hat mit seltener Beharrlichkeit die zuvor erwähnten Mitglieder des Lehrkörpers der gedachten Lehranstalt dnrch allerlei Verdächtigungen und Gemeinheiten dem allgemeinen Gespülte preiszugeben gesncht. Und uun komme ich zu dem Punkte, weSlialb ich eigentlich dieses offene Schreiben an Sie richte. Ihre „Novice" verfolgt schon seit Jahren ein eigenthümlicheS Sistem der Beleuchtung der krainischen Schnlznstäntze. Anerkannt tüchtige Schulmänner nnd Schulfreunde, die jedoch nicht Ihren Ansichten über die Aufgabe» der Schule hulLigeu, irerdeu von Ihrem Blatte als Feiude der Stativ» deunnzirt uud auf den Pranger der Lächerlichkeit gestellt. In Folge dessen ist an verschiedenen Lehranstalten ein förmliches Spionirsistem unler der Jugend mit Zuhilfenahme sogar vou hochwürdigeu Parteigenossen organisirl und die Schulzucht bedeutend gelockett worden; wohlgemeinte Aeuße-rungru unliebsamer Lehrer über roheS Benehmen einzelner ungefügiger Elemente gelangen auf jenem Wege als Angriffe auf die Ebre der Nalion in die slovenischen Blätter nnd schon gar manche ernste und ganz verdiente Rüge gegen ungezogene Jungen figurirte in der slov. Jonrnalistik alS Verletzung der sprachlichen Gleichberechtigung. So lange bei solche» Angriffen in der „Novice" nur der Landeslhierarzt Dr. Bleiweis i» Betracht kam, kouule man sich manche Derbheiten des Blattes gefallen lassen, seitdem jedoch die „Novice" auch das Organ des LaudeS-schulrathes Dr. Bleiweis ist, ist die öffentliche Meinung sür derlei Insinuationen viel seinfühliger. Wenn die Volks-und Realschule» der Ai.lonomie der Königreiche uub Länder anheimgegeben wurden, so haben die autonome» Funk-tionäre oer neuen Schnlanssichtsbehörden eine erhöhle Pflichl, die Bedeutung ihrer Stellung im Ange zu behalten nnd anch als Redakteur sogar iu dem Falle, als ihnen vorgeschobene Sühnopfer ihrer journalistischen Sünden znr Seite stehen, alles zu vermeiden, was die Schulzwecke gefährden könnte. Sie, Herr Doktor, haben sich in Ihre vieljährigk thierärztliche Praxis ganz eingelebt und scheinen sich bei Abfassung jener Notiz der Verpflichtung Ihrer neuen Stellung als Scbulrath noch nicht bewnßt gewesen zu sei», daher ich mir die Freiheit nahm. Sie i» diesem offene» Briefe darauf aufmerksam zu machen. Genehmigen Sie dielen aufrichtigen Ausdruck i,er Offenherzigkeit, womit sich zeichnet Karl Teschmann. ?. 8. In dem nämliche,, Blatte der ..Novice" mache jch nachträglich die Entdeckung, daß Sie mir nnd Dr. KeeS-bacher durch eine» Korrespondenten ans Oberkrain die Behauptung in Len Mund legen: „Das „Tagblatt" sei erschienen, ui» Lie L u m ui e» K r ai u e r zu erleuchten." Anch diese Behauptung ist unwahr, und weiui eine solche AnSdrucksweise schon einem gebildeten Menschen nicht zi. ntt, so ist es gar eines LandeSschiilrathes, der sür Lie Bolksbil Vung zu sorgen hat, unwürdig, seine LanLSlente öffentlich als „Lumme Kerle" zu bezeichnen nnd Liesen AnSsprnch einem ander» zu insiiiuire». Obiger. WÜKtU'G. kaibach, 1!> November. Seit gestern Abends >8 Uhr anhaltend Regen. Die Berge ties herab in Nebel gehüllt. Wärme: Morgens 6 Uhr 5.2", Nachmittags 2 Mir -s- 8.2" R. (1869 s- 4.6"; 1868 -s-4.2"). B a r o m e t e r 322.65'". Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 6.4", nm 3.8" über dem Normale. Der gestrige Niederschlag 5.04'". Theater. H eijte: Der HauSspiv». Lustspiel iu 2 Akten vou Sigm. Schlesinger. Hlolte Bursche. Komische Operette in 1 Akt von Suppä. Morgen sloveuische Vorstelluug: LiebeS^inber. Operette Weg durch'S Fenster. Lustspiel, Hie lebend,,,-tovten Ehelent'. Posse. Telegramme. Wien, 18. November. Die „Neue Ficie Pttssc" versichert, Graf Poiocki habe heute Lvttuil-tags im Namen des ganzen Kabiiielcs seilte 6»l-lassuug vom Kaiser erbeten. Berlin, 18. November. (Offiziell) AcisnilleS, 18. November. An die Königin: j?er Großherzog von Mecklenburg hat gestern den Feind auf der ganzen Pinie bei Dmix zu, ückgewolsen. General-Lieuteuant Trcskoiv nahm Dreux mit geringen Verlusten , machte viele Gefangene und verfolgt d>.u Feind in der Richtung vou Maus. Berlin, 18. November. (Offiziell.) Abteilungen der ersten Jnsanteriedivision wiesen am 14tcy November einen Ausfall der Besatzung ron Me-zitzreS zurück. TonrS, 18. November. Oer russische Äefandle iiberreichte die Zirkularnote Gortschakoss'S. Wiener Börse vom 18. November. StLLtokvua». >p^>c.Rente. öfl.'t'av. r>:,. dt». ik.i»«tld. V>lc oon t'^4 . . > -eie vo» l8«0, ^oje »>.'» 1860. ^üast, Lrämiensch. ». I8K4 : retermarl j» <är»I-n. 1!ra>n u. Lüflcnland 5 ^ Ungarn . . »u5 « inoat. u. Slac. 5 , Sicbenbürg. , d « Lottsk. Italionatdank . Union - Bank . - - Lreb'lanftatt > > - ö. ,-i>>r. d)-".-«or!!d, . SijdbabN'Äes-llsch . »>iil. I?lisat>ctb-Bad:'>. rarl-?udi!>ig Ba^n Eilenbabn . Staatsbahn. . - - -i-ais. . füi'.tk-'Barct-r Lllötd-stmm. Bahn . , NrU 7>>. ^ L4 3', 54 S!> «4- 8^8" 75 109 — l > UL.— Sl.- 8k» — 78 5.» 74.5,> 7,0— 7>z - ro.-i.- e s ö.'L 1>I^ 50 I--S SC eLLiilrA-iL-ttkUx. L-Ldb.>lSeI..,u5>mffr. NI 5,0 ,12 BciiS v pül. 22>.-db. » s>. „37, Sied.-B sümil.ö.W.I «<75 !->n Staatöbahn Pr. Stück -Staats!'. Pr. St. l«!7 9! .iS k.o.W.) xi s», ü!-.— S".-IStjZ I»7s> 112 - ,7, 50 w»,— ioa.so »LI 5 LZ, ro >>« - '>§1 — S?4.— ,!>» SN I8t 5« >5§.- 157.-164 — ivti — ?L°a>ir!li>r!ok». 'takion. ö.W. vertoSb. !>2.— ÜL.25 tilg. Bod.-Crcl'itauft. 8',.— »v.— Mg.öst.Bod. ürcdir. > 6 5'! >t-7 — dto. »u.i. euiiz. «7 5 87.15 Hcid e >. 0 >^0 6r-dit loo fl. ö. A>, . ,51.50 IZS — ' ^-„.-T'auivflch.-Hes. >n ,00 st. t5M. . . S5. Iriefter l»0 fl. ÜM. . 115. t to. 50 st. ö. W. . fcner . 40 fl. °.W. Sa>m . „ 40 „ Palstv . , 40 . 2'arv . „ 40 , St. >Se.icat, w , "Ü»«d>k»i,r4tz L0 , LAattflein . ko , . >^7>»<>rr»ol(S >Müo.> -!,!z»b. iooft. tüi-d.W 105.50 — Hrantt. fl. , ^ „ s.— ,< 6 10 PI. Hie»,. 75 ,»7 — Pari? ,»o graneü —.— — .>r ll>.L8 > »7 Der telegrafische Wechselkurs ist n»s bis zni,, Schlüsse des Blattes nicht zugekommen. Gedenktafel über die am 2 l. Novembcr 1 8 7 0 stattfindeude?, ^izilaüonen. 3. Feilb., Kolenc'sche Real-, Terstenik, BG Nasseufnß. — 8. Feilb., Dolinar'sche Real., Podgora, BG. Lack. --I. Feilb., Bucar'fche Real., Kandia, 5000 fl., BG. Rudolfs' Werth. — 2. Feilb, Dachs'fche Real., LaibaL. LG. Laibach. — l. Feilb., Boje'schc Real., Büchelsdorf, 1135 fl., BG. Feistriz. - 1. Feilb., Teran'sche Real., St Martin, 539 fl. 57 kr., BG. Krainburg. Eingesendet. Allen Leidenden Gesundheit durch die delikate liöVL-löseiör«; äu Larr)', welche ohne Anwendung von Medizin und ohue Kosten die nachfolgenden Krankheiten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Atheni-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber. Schwindel, Blut-aussteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeuguiß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grasen Pluskow, der Marquise de Brähau. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die lisvaleseierö bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Neustadl, Ungarn. So oft ich meine innigsten Dankgebete zum allgiitigen Schöpfer und Erhalter aller Dinge sende für die unbere-^enbaren Wohlthateu, welche er uus Lurch die heilsam wirkende» Kräfte der Naturerzeuguiffe augedeihcu läßt, gedenke ^ Ihrer. Seit mehreren Jahren schon konnte ich mich keiner vollständigen Gesundheit erfreuen: meine Verdauung ivar stets gestört, ich hatte mit Magenübeln und Verschleimung z» Mmpfen. Bon diesen Uebeln bin ich «uu seit dem vierzehntägigen Genuß der L6v»Ie8eitzrs befreit und kann Meinen Berufsgeschäften ungestört nachgehen. I. L. Sterner, Lehrer an der Volksschule. In Blechbüchsen von ^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl- 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, ^ Psd. fl. 36. — lisvLlvsoiörs 6li060lLbö6 in ^-abletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Taffen st- 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 gossen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Waffen fl. Zg, — Zu beziehen durch Barry du Barry H Cg, in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsumenr; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg ^isztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; Ä ^ inz Haseln, ayer; in Bozen La zzari; in 'Orünn Franz Eder; in Graz Oberranz, rueye r, Grablowitz; in Marburg F. Kollet-"ig; in Lemberg Rottender; in Klausen-vurg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. I.0k3l-Vei-3Nll6I'UNg. 1c. 1c. MV. Tuch- Sr SchasWllmrciisalirik VON V. koppvr 8ttIlN6 L Lu ü'üllor 8tM, k'Ioisollmm'Ict M. 3, I)6knä6t siolr ^ «i»r S. IR «»v«; »»I» vr S 8 T 4» k>anr-1o86f8-üuai, ^Vei-ökntiioi'-gL886 11. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (i«;-i70>I heilt brieflich der Lpezialarrt für Epilepsie Doktor <». Klttisel» i» Berlin, jetzt: Louiseustraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. Laibach, Kauplplah Ar. 237. Hufputr-, ?08Lmsntis»'- L ^oäewai'en-ttanlllung und Nähmalchlnen-Zentral-Depot. Als und für Xle'niei-, psleiois und «sntel empfehle ick neuangekommcue modernste Lrepin«, Sorten, I'rs.llse», SpitLvL, Läliüer, ^.«trLvdLLS, ^.tlLsse, R.ippr>s, ^LSte, SLlLllltv und Lnöpk«. Soeben habe ich auch erhalten: Taufende der modernsten Vamvn- und L-rreirXfttVU 1>. und in den verschie- densten neue» Faßons, dann Lrs.ß;eo. und vlLnodsts in Papier und Leinwand, Hsrnäen von fl. 1.30 bis fl 3.50 und schönste HemäsiniiLtre. Ferner wollene als: SaullsoliuLe, ^»^6- «trümpks, 8ovlL8L, LLurasoden, Hntorleidodei» und 8o8en, Hirterrovlre für Damen nud Kinder. Unterhalte fortwährend ein großes Lager von der bewährtesten Listeine nud bester Bauart, vorzüglich für den Fa-miliengebrauch, wie auch für Vs^vvrds, als: Sckneiüvr, Svdnd- nnd LlutMLeLvr, R.i«luer etc., zu deu billigsten herabgesetzten Preisen. Gründlichster Unterricht gratis. — Garantie 4 dis «> Jahre. I'reisLoui-Lnts und rrobvLrdeitsQ versende ich franko. ^.uktrLxs voir ^usv^ärts führe ich besten« und billigst aus und garantire für solide Bedienung. — Um geneigten Zuspruch ersucht rr 7 'L — ^ >^r- M Z « L K - « Ä -- Z «r Z «L 2 K L» o r/r rxr 6 i§- DO kl — 07Z o Heute Samstag und die folgenden Tage: ZUM krsttn male in hiesiger Stadt, in -er Stcrnallre V18-K-V18 dem Theater: Lin junger Walisisch (Finnback), 41' lang, 18" Kvrperumfang, 8' Rachenweite, mit Haut, Fleisch und Knochen, wie er sein Element, das Meer, verließ ; täglich von Morgens 8 Uhr bis 9 Uhr Abends zu sehen. Das Nähere besagen die Anschlagzettel, sowie Programme, die iu großer Anzahl bereitwilligst ausgetheilt werden. (496-2) Die neu eröffnete (474-3)! der k. k. Privileg. Bürgsteiner Spiegelfabrikeil Bürgstein, Fichtcnbach, Welluitz, Lindcnau nnd d!eu- Reichsstadt von Qn^s Kins><^ deren Eriengnisse in Aistall-Tpienel» seit ihrem 11»jährigen Bestehen sich des besten Nuses erfreue« --empfiehlt ihr »eich assortirtes La ner von Lpieneln in feinsten und elegantesten <8old- nnd Hol;rah»ien, Bronze-Lustres, Aenster-Änrnichrii, Porliannhiilter», Bilder- und Fotosirafie-Nnl»ne», Änkleive-nnd Toilett-Tpieacl», Trnmea,»' und uonsols; ferner fei» weistes und l»albweis',es LpiegelglaS mit und ohne Rahmen, Tutiend-Tpiencl, ^udenmai; nnd Finn-Tpiegel zu Für Wiederverkäufer Rabatt. (429 - 6) Bcrtrete» durch: L ^<»IN>>., Wien, Kärntner Ring Nr. 14. ^er an der Leellioven-feiei' betbeiligt gewesene l^snner-LssangZvei'einund dervamenelilli' in Lilli fühlen sich verpflichtet, der verehrlichen Pliilharnionischen Gesellschaft in Laibach, den Mitglieder» des Ac,t-Co»iit6's, sowie den Herren Lnnrtiergebern für den freundlichen Empfang und die herzliche gastfreie Aufnahme den wärmsten Dank ansznsprechen. (500) ^vpfvlverkavf. Im Schliffe Wartenberg bei Moräntsch sind ungefähr (498—1) 50 Merlin^ libMklmlbter Aepftl voll edlen Arten zu verkaufen. ZL KL >6> ^ ü» schreibknndigeu Dttmen Uud Herren jeden Ttandes gegen gnte (Helinltö-, Pro-visions- und Pensionsbe-dingnngen Anstellungen, ohne daß dabei ein Berlasseu des Wobuortes nöthig wird. Die Beschäftigung erfordert keine schöne Schrift nnd nimmt nur täglich einige Stunden in Anspruch. Gefällige Offerte unter Anschluß von 50 kr. ö. W. oder in landesüblichen Briesmarkeu übernimmt zur Weiterbeförderung 8t» S« i», Assistent des Zen-traUBureau's „Felicitas" in Olmütz, xostv restante. (469-2) Der ergebenst Gefertigte gibt bekannt, daß bei ihm Nkitlintcrricht -MF ertheilt wird; ebcnso übernimmt derselbe sowohl Reit- als Wagenpferde znm Abrichten nud auch in vollständige Verpflegung unter vortheilhaften Bedingungen. Karl Wallner, Neitmeister in der laudschastl. Reitschule (499—1) zu Klagenfurt. WM-Bitte zu beachten!'« Den geehrten Bewohnern Laibachs nnd der Umgegend zeige ich hiemit ergebenst au, daß gegenwärtig die vierte Anfstellnng des rühmlichst bekannten Kunst - Kabinst, verbunden mit einer reichhaltigen Präsente» - A,lötheilring, am Jalirmarktplak täglich von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends zur hochgeueigten Ansicht gestellt ist. Außer den Kriegsansichteu wird jeden LaniStag die (8e«>älde-Anfstellnng gewechselt ; neu angekommen ist das Bon« bardement von Ltrasiburg, getren nach der Natur ans gcnominen Die Präsente werden täglich durch neue Zufuhren ersetzt. Bitte um zahlreichen Besuch. Ergebenst (490 3) ÜIUMK ^ illai llt. GWEMMeMMMKEe v/F. F r « 222 Kundschaftsplatz 222 unterhält die reichste Answahl allerArten fertiger Dnmen-Mo-egegenstände nnd empfiehlt (491-3) von fl. 3.50 bis fl. 15, .. 10.- ,. „ 30, 2.20 „ „ 10, » 2.- „ „ 8, 2.— „ 6. Aufträge vom Laude werden prompt effektmrt. Echte Zlmimer IW- Esstggurken zu billigsten Originalpreiseu empfehle ich von meinem Kommissionslager bei Herrn »lal», ^Illi in Laibach. (393—10) .S. L iojr»!» Wie alljährlich, so auch dies Jahr unterhalte ich die des d Llilumeokv und bin anch dermal in die angenehme Lage versetzt, jämmtliche Pelznrtikel in solider Qualität und nenester Fns;o» zu den billigste» Preise» verkaufen zn können. Ebenso befindet sich bei mir ein großes Lager der neuesten nnd geschmackvollsten DüNen-PMots und Jackett, welches Sortiment ich dnrch wöchentliche Nachschassnngen komplet erhalte. Gleichzeitig empfehle ich mein ohnehin best bekanntes » MM-MutMMN-IM z. B das eleganteste in vLUtsn - Hüte», HLudcliel», LoiKürcs, LLpuvdoas, SLsvIiUIrs, üliväsr», Lrinolia«, I^ossIiLLrrövLeii, Säriäsr», SpitL«», stivlrereieii, Llumen, r'eäern und allen in das M odisten-Fach schlagenden Artikeln. Größte Auswahl in gestickter nnd gehäkelter WMwttme. -WW nnd zwar die gegenwärtig so sehr beliebten k'rou-k'ron-Vü.vIisi', I'vlertnss, Levlsn-wäimsi', 6ilets, HcliLrps, LoUierss, OiriuLsclrsir uud für LL>>i»k«»'r Fävk-clrs», Miiü' uud Für Herren: Hvmclkii aus I-einsL, Scliirtiiik und ^VLttmoll, farbig und weiß, vLttis», Looker», , 0 VIsriao-I-sidvIisL nnd Ho«sn, ruodliLnÜLeliuIre, Lräxvi» und Id«8V»sr:I»irMe. AchttNlgsvoll ^ LW.e. i. 8töeki. I)io LllLM. 81MKIAW NWH8LM Llls ÜLttunZsu von Lörssn-Ükkö^tsn, ^ «»8«I»RLV8« r»«1 K6A6N 2in86N, d0801'§t 8p6