Deutsche Macht (Zirüher „HiMer Zeitung")._ Mtl» |r*ca t«»rrtU| Iii «,»„», ■ irfcal »>|»ö fit «iai alt m* H.», nulIM 1L -.56, MnirttUtig , ij«, *. l-, «Militri« (l. *.—. Slü «•Imtnl»! «crt.liUrt« l •.*, ••■«mil« l M«. t*i nü|fl«c tuan , h. 3«1tr«t« t»ti|; M »ftttoi <*H|Kr<»cn»fT lUtot. ■■•■Im ,«tz»ni 3«lmtt fit ll1n 8Utt WKitntaa M Jm- aal taHuM n. RitMtoi Herr«»». I«. MniiiluKUi Herre»». 1 (Mfaitn M RitKtnH Itglich, rti »er 6m- ua» »»» #—11 atz, Bit. oft M tt> *•«■<»«•»». - »KtiMtUM* »Ottfftri - TOnnofcrtlitr »rr»ni m»! |Siil4M«»llXI. - »»«,»«» SaltiUamta «*t ItriWMti»«. Nr. 65. Cilli, Sonntag den 15. August 1886. XI. Jahrgang. Hfficiös« 0>ratutanten. Väterchen Taaffe. der Erfinder der paten-nruii nloriojen VersohnungSidee. feierte autl2.b. bti Jubels st iriner siebenjährigen völkerbeglü-Seiden Zhätigko» und wer je aus der staatlichen Lhnoiachl und Zerfahrenden, in die er Oester-mch stürzte, feinen Nutze» zog. kommt jetzt, im dem Gefeierten seine Huldigung darzubrin-g». Mit geradezu bewunderungswürdiger Ge-chcklichkeit hol Graf Taaffe durch sieden Jahre toi Schifflein seines Systems durch tauiend iil»ppen hindurch^ubugsieren verstanden; er warn nicht das Oel, da» er in die empörten Fluchen goß. wenn der Sturm slavischer Limiche sie in allzu gefahrdroh »der Weif« «usmuhlie, und nach dem Grundsatze der do »t des - Politik griff er tief in den Rucksack iuid wußte gar allerliebste Sächlichen daraus hervorzuholen, wenn eS galt, muth -»illige Kinder zu beruhigen un': plötzlich stör-nich gewordenen Jasagern das gewohnheitS-«azige pagodenhafte Kopfnicken abzukaufen. Daß alle diese liebenswürdige Freigebigkeit auf Kosten anderer Leute ging, die ihrer historischen und kulturellen Bedeutung nach da eigentlich «ich etwas dreinzureden hatten, das machte dem genialen Staatsmanne keine Kopfschm»rz.n. — bis er plötzlich am Boden des RucksackS iMßtlangt und die Oelfäster geleert waren. Zn der Schaar der Graiulanten erscheint auch mit einem zierlich gewundenen Blumen-urouB das freiwillig-offic»öf« „Fremdenblatt". Bis die höchst naiv klingende Frage, die diese» Blatt an die Spitze ietneS den Grasen Taaffe vernden Leiiaufsatzes stellt, „woraus denn die kdc»5krast deS Cabiiitt» Taaffe beruh« und *it «s allen über dasselbe hereingebroche» im vt rmen trotzen konnte,* ist die Antwort Ichcn iui Obigen gegeben. Dadurch, daß eS siuck für Stück von der ReichSeinheit »er L-ioiiomit zum Opfer brachte, daß eS von per Mklancholiker. Münchener Studie von B. Rauchenegger. Tie Adendjonne wirst ihre schrägen Strafe-k» durch die Fenster eines geräumigen Fabrik-i0«l»l>!rs, glücklicher Weise, ohne einen anderen schade« anzurichten, als das dort beschäftigte Pnpial energ>,ch au> da« Nahen der Feier-sliilde ausmtlksam zu mache». Die jüngeren , fommu verstehe» diesen bedeutsamen Wink der j »stlos sortschreiienden Zeit; sie zügeln den Uageftüm ihrer Zedern, blättern langiamer in diii Bücher» und senden erwartungsvolle Blicke aus die Wanduhr in der Ecke, deren großer ^cr müde dahinschleicht und den Punkt .6,eben" «wig lang nicht erreichen will. Nur ter Herr Buchhalter, ein etmaS kurz gerathenes rohlgeuährte» Menschenkind starrt in tiefem Ein« auf die meterlange Reihe von Ziffern, Teiche »wen vor idm liegenden Bogen, wie tii Bolk Ameisen bedecken. Die Bewegung sei« •tt Lippen verräth, daß er mit der Vereinigung diljn Uassen in ein Ganzes beschäftigt ist. Da rasselt da« Räderwerk des Zeitmesser»; ein wahres Pelotonseuer ertönt, denn dte Bücher «erd» eiligst geschlossen; das Schreibervolk «>al durcheinander, als ob der Boden unter 1 Fall zu Fall sich durch ein Lösegeld aus Kosten der Deutschen auS dir Klemme zu befreien wußte, daß es Schritt für Schritt das Deutsch-thum, das einzig staatSerhmtende Element in Oesterreich, aus seiner berechtigten Stellung zu drängen und dafür die nationale Ueberhebung und Anmaßung slavi cher Stämme auszupäppel» nicht Anstand nahm, nur dadurch hat daS Ministerium Taaffe sich durch sieben Jahre er-halten können. Und wenn jetzt schon die Schä-ten eines verfehlten Regierungsgrundsatzes in augenscheinlichster Weise für jeden, der offene Augen hat und keine ossiciö« gefärbte Brille davor, zu Tage treten, indem er j^d« Partei »ach einer anderen Richtung hin au« allen Kräften ziehen sieht, so werden die furchtbaren Folgen derselben in umso entsetzlicherer Weis« sich zeigen, wenn einmal die Fluth über dem ganzen verunglückten Experiment zusammen-schlagen und der geniale Staatsmann mit seinem System ins Nichts versunken sein wird. Wo toll sich dann ein Helfer, ein Retter in der Noth finden l „Mit theilweife anderen Ministercollegen" tritt da» Eadinet Taaffe in eine neue Epoche »in. Dieser Wechsel kann nach den bisherigen Erfahrungen in uns Deutschen keinerlei Hoffnung erwecken, daß e» von nun an besser wer-den könnte. Einige Räder, die rostzersreffen und an denen einige Zähne auSgebrochen waren, sind eben durch neue ersetzt worden: die Maschine bleibt deswegen doch dieselbe und ar« beilet in der gleiche» Weis« weiter. „ES wär« eine Versündigung an der geistigen Reise der Völker Oesterreichs, wollte man behaupten, ein Ministerium könme so lang« an der Spitze der Geschäfte bleiben. das nicht von einer Tendenz erfüllt wäre, welch« wenig-stenS bemüht wäre, mit den Verhältniffen des Staates in Uebereinstimmung zu gelangen!" So da» „Fremdenblatt". — Wir aber können geradezu behaupten, daß eben die fortdauernde den Füße« brenne und mit dem ersten Glocken-schlag Sieben preßt auch der Herr Buchhalter d,e Lippe« auseinander, er spricht die Zahl nicht mehr au«, die er eben berechnete und langsam gleitet er von dem Drehstuhl herab, um da» Tagewerk zu schließen. „Guten Abend!" tönt es von allen Seiten; nur einer der jungen Männer tritt zu dem Buchhalter hi>, der eben daran ist, Straßen» toilette zu machen, indem er die Schniachtlocke, I die sich vom rechten Ohr über da» edle Haupt bis zum linken Ohr hinzieht, noch mit der an» geseuchtetoi Bürste desestigt. um d,e obere Blöße schamhaft zu bedecken. „Nun. Herr Buch-Halter", ruft der EommiS, „wollen Sie'S nicht eu>nial aus unserer Kegelbahn versuchen? Wir haben ein kleines Fest arrangirt, das famos zu werden verspricht. Sie werden sich gewiß löst-lich amüsiren!" E»n ernster, kalter Blick leitet die Antwort ein. „Ich danke, Herr Nesserer", spricht der kleine große Mann, „Sie wisse», daß »ch mich von solchen Unterhaltungen gründ« sätzlich ferne halte. „Nun ja. ich dachte einmal —Bitte geben Sie sich kein« Mühe, ich danke!" Der junge Mann entfernt sich eiligst und der Herr Buchhalter befestigt mit »inem tiefen Seufzer den Hut auf dem Kopfe, um ebenfalls das Geschäftszimmer zu verlassen. Unterstützung dieser Regierung seitens der Slaven und Clericalen ein Beweis tue den M ngel an geistiger und politischer Reife ist, da ihnen in ihrer nationalen und fortfchrittSfeindlichen Ver-blendung entgeht, daß ein Weitergehen auf solchen Bahnen zum Ruin führen muß; man müßte denn annehmen, daß ihr so oft betheuerter PatriotlSnliis, in welchem Fache sie sogar den Deutschen Unterricht und gute Lehren geben zu wolle» sich des öfteren nicht entblödet haben, nicht waschecht ist. und daß den Slaven die Befriedigung überspannter nationaler Wünsche und den Dunkelmännern die Erreichung jesuiti-scher Gelüste höher steht, al« Oesterreich« Macht und Bestand! Das ..wenigstens bemüht" 'ist nur ein scharfer Dorn an einer vollen Rof« im Blumenstrauß, den da« „Fremdenblatt" dem Jubilar zum Riechen darreicht. Unter anderen Blume» mit oft sehr ausdringlichem Duste ver-steckt, sind da aber auch einige recht stachelige und unangenehme Distelköpse zu finden, welche mau doch tonst gewöhnlich nicht in Geburtstags-sträuße zu windea pflegt. Das muß ver sin-nigen Huldigung entschieden einen großen Theil ihre« Werthes rauben! Denn was nützen alle Lobhudeleien be-züglich „der gelungenen Beseitigung ftaatSrecht-licher Kämpfe, Versöhnung der nationalen Gegensätze, der ökonomischen Hebung des wirlh-schastlichen geschwächten Staates", wen» da« „Fremdenblatt" schließlich all dielen Phrasen einen Dämpfer aufsetzt durch da« offene Ge-sländms, daß „e« dem Eabinet aller-dings versagt blieb, da« entwor-sene Jdealprogramm nach jeder Richtung zu realisieren." Das heißt, au» dem Officiösen ins allgemein verständliche Deutsch über>eyt, da« Experiment der Versöh-nung ist völlig mißglück,, uno hilflos steht der Zauberlehrling vor den Geistern, die er zwar entfesseln konnte, die er aber nicht mehr zu „DaS ginge mir noch ad", murmelt er. „sich den ganzen Tag schinde» und plagen, wie ein Hund und dann AdendS johlen u»d schreien, als ob der Himmel voll Baßgeigen hinge, ta« wären gerade die rechte» Zeiten dazu!" Indem er sich in die Betrachtung der Zeiten oenieft, verläßt er das Hau« und schreiiet langsam die Straße» dahin, bis er einen Eigarrenladen er-reicht, in welchem er seine Einkäuf« zu machen pfUgt. .Guten Abend Herr Buchhalter", tönt e» ihm entgegen, „fünf Stück ? Wie geht« ?" „O, mein Gott, frapen« doch »ei; wie wirds mir gehen!" antwortet er seufzend. „N». no. Sie sind doch gsund, Herr Buchhalter?" „G'sund? Ja wenn Sie daS g'sund heißen, wenn der Mensch nicht herumlauft wie eine leer« Hennafteig'n, aber irie'S da drin» aus« sieht" — hier legt er seuszend die Hand auf die Stell«, wo daS Embonpoint beginnt, „das weiß der lieb, Go,t!" „Ja, wa» wär« denn das? Sir haben doch einen guten Appetit?" „Ja was glauben» denn, wenn einem da» Bifferl auch nimmer schmecken thät, wa« man ißt, dann wär« ja ganz zum Verzweifeln!-— „Wo spaziren» denn heute hin?" — „Da fragen» noch ! Wa« will so ein trauriger Jung-gesell ansangen? Ich muß jetzt schaue», wo ich für mein Geld etwas bekomm', dann geht 2 bannen weiß. DaS „Fremdenblatt" selbst über» hebt uus der Mühe, die Richtigkeit dieser Ueber, setzung zu erweisen? führt es doch selbst an. daß «die Verständigung zwischen den Natio-»alitäten, namentlich b-n Deutschen und den Czechen, nicht überall erreicht worden ist; cS scheint aber, daß eine solche erst nach Decenien erreicht werden kann, nachdem die Thorheiten de< nationalen Chauvinismus allen eklatant gewor-den find!" OfficiöS und, um richtig aufgefaßt zu werden, der Uebersetzung und Erllärung dringend bedürftig, ist in diesen Worten nur daS überaus naive ..nicht überall." Da« soll nämlich heißen, daß allüberall in Oesterreich ei» grimmer nationaler Kamps tobt und die siebenjährige Wirksamkeit der Versah» nungsidee nur das erreicht hat. daß die Slaven mit unvermindertem Hasse, aber mit bedeutend gesteigerten, ja wahnwitzig überspannten For» verungen den Deutschen auf den Leid rücken. Die ungeheuren volkSwirthschastlichen Schäden, die UntrrwüUung der staatlichen Macht, die hieraus sich mit Naturnothwendigkeit ergeben muß. die mag Graf Taaffe sich in« Kerbholz schneiden. Wie muß es aber den Graien Taaffe und seine „getreu." Majorität verdrießen, wen» der officiös« Wortführer offen die ArbeilStüch-ligkeit der deutsche» Minorität preist, welche „unablässig eingreifend und korrigierend, wenn auch da» Cabinet deftig befehdend, vielen Ge« setze» die Spuren ihre« G'ifteS aufdrückte I* Wie werden die Tschechen sich empört stellen, daß abermals von officiöser Seite die Noth» wendigkeit der deutschen Staatssprache als For-derung der StaatSeinheit ihre» nationale» So»-dtrgelüsten entgegengestellt wird 'i Wir Deutschen haben eS nun al» Oester-reicher sicher nicht nothwendig, der Schaar der Gratulanten uns beizugesellen, da unsere poli« lisch« und geistige Reife uns die unglückseligen Folgen klar erkennen läßt, welche aus der siebenjährige» Thätigkeit des Ministerpräsiden» ten für Oesterreich erwachse» müsse«; wir können dem Jubilar nur Dornen und Disteln, aber keine Rosen reiche». Wollen wir uns aber einmal, den» Beispiele der moskaupi'» gernde» Patrioten aus Nord und Süd der Monarchie folgend, auf den entschiede» nationalen, egoistischen Standpunkt stellen, dann können wir nicht umhin, dem Schicksal zu dan-ken, da» uns im Grafen Taaffe einen unfrei» willigen Erw'cker unseres nationalen «selbst» bewußtseiaS gesendet hat. Wir sind in diesen sieben Jahren andere geworden. Nicht feig und zaghast. nicht mehr befangen in überlieferten falsche» Hoffnungen und aussichtslosen Träume-reie» stehen wir der nationalen Idee gegen» über: mehr und mehr kommt m uns die Ueberzeugung zur Geltung, daß wir als Söhne des großen d«utj h«n Volkes ein Fortschrene» man wieder in sein Elend nach HauS. Adjeu !" Seufzend schiebt er sich zum Laden hinaus und wandelt fürbaß, überschreitet die Jsar und trifft endlich auf dem Bierkeller ein, woselbst er eS längst zur Würde eines Stammgastes ge» bracht hat. Beim Eintritt in die Halle sendet er eine» Blick nach der Ecke, in welcher er sich gewohnlich niederläßt — eine Familie hat sich dort ansässig gemacht. Der Herr Buchhalter bleibt entsetzt stehen und verräth gute Lust, um-zukehren, allein gewohnt. daS Unglück zu er» tragen, läßt er seine Blicke langsam umher-schweife», um einen paffenden Play zu suchen, wo er unbehelligt sein trauriges Dasein fort-fristen könne. Endlich entdeckt er einen Tisch, nahe der Schenke, der wie eine unbewohnte Tafel aus der Menschenmenge herausragt, und da will er eS heute versuchen. Lange sitzt er regung«-los dort, diS ihn die geschäftig« „Resi" entdeckt uad endlich mit der schäumend«» Maß versieht. „Heut hätt' ich Ihnen bald nicht g'srh'n, Herr Buchhalter," bemerkt« sie «»tschuldigenv. „Weiß schon, eritgegnete er. aus mich paßt man über-Haupt nicht aus; wenn man um zwanzig Jahr jünger wär', dann natürlich — aber so «inen altgebackenen Mensch«», den sieht man nicht — den ließe» die Fräuleins verHunger» und ver- ..Deutsche Wacht." auf den eingeschlagene» Bahnen und diese« Fortschreite»? r aturnothwendige Folge» am allerwenigst n zu fürchten haben. Un) daher braucht un« auch nicht bange zu werden, wenn der Wunsch der Officiösen sich erfüllt und Graf Taaffe noch ferner« sieben Jahr« di« Völker Oesterreichs — auSeinanderoerföhnt. —f. Der slavische katholische tzt-rus. Wien, den 13. August 1886. Der katholische CleruS in Oesterreich weist e« jedesmal mit Entrüstung, mit Hohn zurück, wenn ihm seine Haltung gegenüber den Be» strebungen des deutschen Volkes i» diesem Reiche zum Vorwurfe gemacht wird. Da heißt e«: Der katholische CleruS kennt keine Nationalität, er steht üdcr allen nationalen Wirren und Kämpfen; er kann diesen Standpunkt niemals verlassen. Wenn aber nun von diesem CleruS eine parteilos« Haltung grsordert wird, daan wird sofort «in-grwkndt», man woll« den CleruS j«d«n Ein-fluffeS auf den Gani der Ereigniss« «ntkl«iden, er hab« dagegen di« Verpflichtung, als Streiter der Kirche aufzutreten. In diesem Sinne ist auch ein Artikel de« Grazer Voltsblattes, eine« der verbiffensten unter den clericalen Heyor» ganen, gehalten. Dabei macht jedoch Diese« Blatt bezüglich deS slavischen CleruS folgendes Eingeständnis : „D»r slavische CleruS ist wirk-l i ch national, hauptsächlich a»S dem Grunde, weil sein Volk in nationaler Richtung lange in der Klemme steckte. Jede slavische Fraktion ist bei unS dem Deutschthum gegenüber an Zahl und Gewicht im Nachtheil und wird eS bleiben; daher der manchmal sogar recht aussälligeEifer auchder sla-v i j ch e n Geistlichen." ES ist sonst von klerikaler Seite wiederholt geleugnet worden, daß der slavische CleruS sich eifrig am nationalen Kampse und Unfrie» den betheilige. DaS v «ständniß, welches in obigen Worten abgelegt wird, ist an und für sich bemerkenswert!). Nicht «u übersehen ist je» doch auch, daß die nationale Bethätigung des slavischen Clerus beinahe gutgeheißen, zum mindest«» «»»schuldigt wird. Es macht dr» D«ulsbe» in Oesterreich wahrlich kein Vergnügen, sich mit dem QleruS herumzuschlagen; es g«nügt ihnen die Gegner» schast der verschiedenen Nichtdeulsche» für ihren Kampsesmuth vollkommen. Könne» die Deut-sche» aber mit Gleichmuth jenes zweierlei Maß hinnehmen, mit welchem sie und di« Slaven de« Reiches vom CleruS überhaupt und vom CleruS der eigenen Nationaliät insbesondere behandelt werden? BloS um den slavischen Clerus zu rechtfertigen wird behauptet, jede slavische Fractio» sei „bei un«" dem Deutsch. dursten!^ Diese elendigliche Aussicht veranlaßt ihn, einen tiefen Zug au« dem vor ihm stehen, den Becher de« Leidens zu thun. „WaS wollen« denn effen Herr Buchhalter?" „Giebt'S eine 'bratene Haxen V „Aber da« thut mir recht leid", lautet die Antwort, „Haxen i« keine mehr da!" .Wa—aS? No ja, das hätt' ich mich denken können, für mich, scheint'S, hätt' der liebe Herrgott die Kälber ohne Haxe» er-schaffen!" „GenganS weiter, Herr Buchhalter, daS is ja kei' Unglück — i' bring' Ihnen ein recht schön« Ganserl!" Ohne die Antwort ab-zuwarten, eilt sie fort, indeß er sich seufzend « die Ecke lehnt und über sein dunkle« Ver-hängniß brütet, daß gar kein Wunsch ihm in Erfüllung gehen will! Gewöhnliche Menschen, di« all« h«ilig«n Zeiten einmal in dieser Wirth-schast eintehr«n, dürs«n bloS „TischUin d«ck dich" sagen und die schönst« KalbShaxe steht gebraten vor ihnen, gleichviel, ob ein verdienst-voller, würdiger Stammgast nachher hungrig nach Haus« geht oder nicht! Aber ist'« ihm in seinem Leben je besser gegang-n? Seine Liebe, die blond« Emili«, hat ihm ein Anderer vor der Ras« weg geheirathet, weil der Dicke sich in i rei Jahren niemals erklärt hat — und so kommt er im L«ben überall zu spät, wenn es gilt, zu empfinden, daß man nicht umsonst 1886 thume gegenüber im Nachtheil« und werde et bleiben. Ist den» das wahr| Und wenn »ich! -hat maii es hier mit einem Irrthume oder einer bewußte» Unwahrheit zu thu» ? Zur Beleuchtung des citirten AuSspruche« kommen zwei Meldungen auS den jungst« Tagen gerade recht. Au« Mährisch - Sro> n» a u wird unter dem 3. d. geschriebent „Leider theilen wir Deutsche in Kromau mit s» vielen anderen Städten das Schick al. in bei Reihen unserer Gegner die Geistlichkeit siode». Der tschechische „Hetzcaplan" ist eine ständize Figur in nicht wenigen deutschen Städten, uvD auch uns wurde er in der Person deS Puer L i c i n * k y beschieden. Selten läßt dieser <5eiit-liche eine Predigt — dcr deutschen Bevölkerung unserer Stadt zum Höhne wird nur tschechisch gepredigt — vorübergehen, ohne gegen die Deutsche» zu eifern; da wird vor den, deutsche» Kindergarten, vor den deutschen Schulen ge» warnt :c. Jüngst am Cyrill- und Methud-Ta()e predigt« Pater Jicinsky von dem Wirke» dieser Apostel, welche von bösen Fein»»« ver-folgt wurden. „Und wer war n diese Feindes Deutsche waren eS!" rief Pater Jicintk mit großem Pathos der gläubigen Meng- in. Die deutsche Bevölkerung sieht ein, daß ihr redliches Bemühen, den Frieden mit dcr Geistlichkeit zu erhalten, ein vergebliche ist. Der GemeindeauSschuß hat sich a» dai bischöfliche Consistorium >» Brunn mit einer Beschwerde gewendet. DaS ist auch umso notb-wendiger, al« derselbe Caplan auch den Reli-gionsunterricht an unserer Volks- »> d Bürg»« schule versieht und, obwohl die Schule gi»; deutsch ist, beinahe ausschließlich in tschechifiier Sprache unterrichtet." Aus E i s« n b e r g an der March wir» unterm 10. d. gemeldet: „Der Faiatisnu^ der hiesigen Capläne geht soweit, daß sie 'ich nicht herbeilassen am Grabe eines verstorbene» deutschen Einwohners ein deutsches Baleruiin zu beten, trotz ausdrücklichen Begehrens der Hinterdliedene»." Bischof Bauer in Brünn berief die'er Tage alle Geist ichen seiner Diöcese den geistliche» Exercitien für die zweite Hälfte diese« Mo >ateS, welche Exercitien in der bischöflichen Residenz .in lingua boliemic«' adge» halte» werden. Und doch gibt e« noch in dn Brünn:r Diöcese deutsche Geistliche, welche5 national werden könne. Derselbe Bischof sagte, als ihn im vongen Jahre ei» ländlicher Gesangverein mit Gel«z begrüßte: „Bis jetzt habe ich immer geglaudt. nurdie Slaven hätte» gemütvolle und schöne Lieder; nun sehe ich. da» auch die Deutschen schöne Lieder besitzen.'' Mensch geworden ist. Mit finsteren Blicke« empfängt er das ansehnliche GanSoiertel den Händen der freundlichen Resi; er ent-schließt sich kaum davon zu effen ; endlich ab« verschluckt «r seinen Gram u»d zuletzt auch da» GanSoiertel, von dem nur die Knochen üdch bleibt», die er dann theilnahmSvoll einem ur einer Forschungsreise begriffenen Schnauf mit de» Worten hinwirit: „Da Schnauzet — wir zwei sind ja doch Collegen, weil wir de« komme», was andere überlassen!" Nun jündet «r sich eine Cigarre an. er macht ein paar Züge, dann nimmt et schleunigst die Cigarre Mi dem Munde riecht daran, quetscht sie zwischen r>«n Fingeta und holt eine» Seufzer aus vn T«efe d«t Brust h«tauf. Nicht einmal das elende Kraut ist nach Wmsch. Da giebt man ein Sündengeld aus und bekommt ein« töaan die ganz unter aller Kritik ist. Aber er fügt sich in die Launen des Schicksals und macht ruhig weiter. In dieser trüben Stimmung kann er nicht unthätig bleiben; deshalb kauft et sich die „Neuesten" und vertieft sich bald in die Äc-tür«. Der politische Theil rust sichtliche denken in ihm wach, welche er in hänsige» Kopfschütteln zum Ausdruck bringt; die U» glückssälle erregen sein wärnfteS Beileid, Sa« 1*86 WaS sagt das Grazer Volksblatt zu diesem slavischen CleruS uub zu diesem „manchmal sogar recht auffälligen Eifer" desselben? Die deutschen Clericalen sind jeden Augenblick bereit, ilzie ablehnende Haltung gegenüber dem deut-scheu Volte zu betonen — mochten si« doch endlich einmal auch ihre Meinung über ihre slavischen AmlSgenossen deutlicher aussprechen! Wir halten absichtlich mit der eigenen Meinung zurück — redet Ihr doch, Ihr Herren vom „Laierland" und vom Grazer und Linzer Volks-dlait ! politische Kundschalt. Inland. Am 10. August erstattet« zu Marburg in emer unter dem Vorsitz deS Bürgermeisters Nagy gehaltenen zahlreich besuchten Wahler-Versammlung Abgeordneter Dr. Ausser r. einer der eifrigsten Veifechlet der Zoll - Union mit Deutschland, seinen Rechenschastsbeticht, welcher mit lebhaftem Beifall« , »genommen wurde. Er besprach di« Fruchtlosigkeit bei Bemühungen der deutschen Minorität im Abgeordnelenhause. In Oesterreich könne jedeS Ministerium seine Ma-joritat künstlich schaffen und einen Schein-Con-stitiilioiialiSninS herstelle». Redner erörterte dan» unter Beifall die Winhschaitspoliiik, serner die Hallung des Teutsche» Clubs in der Landsturm-frage. Die Theilung der Opposition in zwei ClndS sei weniger durch die schärfere Tonart, als durch den tiefen wiithschaft-lichenundnationalen Unterschied geg t ü n d e l. Dr. Äusserer oeanlwortele >o-dann zu allgemeiner Befriedigung (?) eine Interpellation über die neue Organisation der »Teutschen Zeitung" und die Leitung derstlben, worauf ihm durch Erhebe» von den Sitzen daS Terlraaei' auSgesproäen wurde. Polni'che Blätter melden, daß der Wieder» zusammentritt deS ReichSratheS für den 25. Sep-Umb« anberaumt sei; derselbe solle dann bis Ente Octöber tagen. — Die Beendigung det Pe> Handlungen über die Ausgleichsvorlage» sei «ach derstlben Quelle erst nach Neujahr zu er-Ivanen. — Det „CzaS" constatitr übrigens, daß durch die JanSky - Affaire Ungarn seine giliislige Stellung CiSIeithenien gegenüber in der AuSgleichssrage eingebüß» habe: die Iln-garn müßten daher in ihrem Interesse weitere Berwicklungen in dieser Frage vermeiden und seien auch diesdezügliä e Jnstructionen den Mit-gliedern der Zoll-Eommissio». die Ende dieses Monats zujammentrilt. bereits ertheilt worden. ÄHla« Narobo", die „Stimme der Nation", den, in der tschechischen Journalistik die Auf-,ade zufällt, da» Tschechiich-Deuifch der «Po-Utik" in'S reine Tschechische zu übersetzen, macht sich heute an die Ungarn heran und sucht sie gegen die berechtigten nationalen Forderungen AXatjche Macht." der Deutschen, insbesondere aber gegen den jüngsten Erlaß deS Herrn Kriegsminister» aus» zuhetzen. „Wie denkt man" — fragt das Tschecheublatt — „in Ungarn übet diesen Er-laß?"... „Handelt es sich da nicht um ge-meinschaftliche Interessen? Schreitet Ungarn nicht parallel mit unS gegen die überspannte Erzwingung (!) sprachlicher Concessionen? Ist es unter solchen Verhältnissen in Ungarns Vor-theil gelegen, in Oesterreich die deutsche Sprache als Staatssprache zu protegiren und gegen un« fern Wille» die staatliche Priorität und AuS-schließlichkeit der beutschen Sprache auf den Noten zu poussiren? Wäre eS nicht überhaupt zum Vortheile Ungarns, wenn die Nothwendig-keit der deuischen Sprache iu die ihr gebührenden Schranken verwiesen wurde?" — Verlorene Liebesmüh'! Die Erlässe, welche in neuerer Zeit in Ungar n in Beziehung auf den deutschen Sprachunterricht in den Mittel-schule» ergangen sind, zeigen, wie großes Ge-wicht man jenseits der L'itha auf die Erler-uunz der deutschen Sprache legt. Die jüngsten Versuche der Tschechen, ein« tschecho» magyarische Waffenbrüderschaft gegen daS Deutschthuui zustande zu bringe», werden da-her an dem politischen Verstand.' der Ungarn ebenso scheitern, wie se nerzeil di« LiebeSwer-bungen des Herrn Franz Ladislaus Rieger. In einer Wählerverjammlung in Stnft-n-berg ließ sich dtt cztchisch« Abgeordnete Aaamek daS Vertrauen feiner Wähler mit einer Refo» luiion voiiren, des Inhaltes, daß in der Frage bezüglich der deutschen Staatssprache und der Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn aus den berechtigten Forderung'» des czechijchen Volkes kehatrt werde, selbst aus die Gefahr hin, daß das ranze RegierungSfystem gestützt werden müßte, oder daß die Czechen den ReichSrath verlassen. — ES &ird nichts so heiß gegessen, als es gekocht wird und T-affe wird die wider-spänsti^e Schaar durch einige kleine LiebeuS« Würdigkeiten auf Kosten der Deutsch-m schon wieder zur Ruhe zu bringen und gefügig zu machen wisse». Ausland. D^r Magistrat der Stadt Pest hatte wie nach anderen deutschen Städten auch nach München an die Gemeindevertretung die Ein-ladung ergehen lassen, sich durch eine Abord-nung an dtt'zwtihundettjährigen Feier der Wie-dereroberung der Festung Ofen zu betheiligen. Der Gemeinderath von München beschloß jedoch, die Einladung abzuweijen und zwar mit Rücksicht auf die Behandlung, welche den Deutschen in Siebenbürgen seitens der Ungarn zu Theil wird und welche es unangemessenen erscheinen lasse, daß Deutsche mithelft», dit Feste der Ungarn zu feiern. Denn rede man in Ungarn Jemanden deutsch an, so erhalte man ihn zu häufigen Interjektionen veranlaßt: „schauderhaft! Ja so geht'S uns Me»schen! Da möcht'S einem verdrießen, Mensch zu sein !" Diese GefühlSausbrüche sucht er durch möglichst viel Feuchtigkeit zu lindern; nach dem großen Eisenbahnunglücke wäre er bald im eigenen jkug erstickt. Er studirt noch die Inserate durch nid philosophirt dabei übet da« Unglück und Elend. sonie übet die Schlechtigkeit und Hin-«erlist in der Welt — baun endlich neigt er fein sorgenvolles Haupt und schlummert sanft ein. Er träumt, er stünde auf offenem Feld in der Schlacht und olle Kanonen wären auf seine ?rust gerichtet — die Resi trägt eben die Jhüit zusammen und s'tzt das Dutzend, das sie in den Armen hüll, ziemlich unsanft auf de« Tisch — daher der Kanonendonner. In de» Augenblick-, als eine Granate dicht vor dem Unglückliche» platzen will, erwacht er — vor ihm steht lachend t ie Resi: „Aber Hinr Buchhalter, wer wirb benn so erschreck n!" .Bringen's mir noch eine Maß, Resi!" „Ja mci, Herr Buchhalter, eS giebt keins mehr, heut tritb nimmer anzapft!" Das war zu viel! Der Buchhalter hatte sich auf bem Schlachtfelbe einen jo gewaltige» Durst geholt, di>ß er einen förmlichen Stampf in der Kehle verspürt und «un setzt man ihn moralisch vor die Thür — da kann et Wasser saufen, wie nochmal ein Hund! „Zahlen" spricht er tonloS. Er weiß kaum mehr — wäre» es vier oder fünf Liter, die er in seinem Schmerz getrunken hat. aber er zahlt fünf, weil er zu ben Unterbrückten gehott und ihm immer Unrecht geschieh». Dann verläßt er bie ungastliche Stelle mit dem Schwur, sie nie mehr — nein, lange — acht Ta>ie — brei — wenigstens vierundzwan-zig Stunden nicht mehr zu betreten. Zu allem Ueberfluß regnet es und er hat bis zum Karls-p'atz zu gehen. Mißmulhig trollt «r Dahin, schiebt sich kunstvoll burch baS Jsarthor und später durch den Rathhausbogen; vor dem Fijchbrunnen macht er Halt. Dort aus bet Straße rechts leuchtet ein trübes rothes Licht, baS blickt so traurig in bie Regennacht hinein, baß bet Buchhalter ordentlich angezogen wird davon — er kann nicht anders, et geht dem Licht nach und einige Minuten nachher ver-schwindet unser Buchhalter von der Erdoder-fläche. Der Unglückliche ist, wie so viele andere Glückliche, in den Rathskeller gerathen. Don verkriecht er sich in irgend einem Winkel, um bei Pfälzet'Regie über die Erbärmlichkeit deS Daseins nachzudenktn. Je mehr er trinkt — im Weine, das weiß er, liegt die Wahrheit — desto tiefer empfindet et seine einsame Stellung 3 keine Antwort und setze sich höchstens Insulten aus. Der bekannte Deutschenfresser und franzö-sische Revanchedichter Deroulede befindet sich gegenwärtig auf «mer Reis« in Rußland, »m di« Sympathien des russischen Volkes für Frankreich zu wecken und ein Bündniß Frank-reichs mit Rußland gegen Deutschland vor zu-bereiten. Den von ihm bereits in seinem Va-terlande ausgeführten HanSwursttaden schließt sich ein« Ha idlung würdig an, durch die d«r Maulheld bi« Augen d«s staunenden EuropiS aus sich lenken wollte. Et legte t eh nlich in SetgjewSki-Pofad. einem etwa 10 Meilen von Moskau entsetaien Wallfahrtsorte, auf daS Gta) Aksakows Namens der Patriotenliga »inen Kranz nieder, der mit ein r dreifarbigen Cocarde und Bändern in den elsässiichen Fat° be» geschmückt war und die Jnichrift trug: „Dem großen russischen Patrioten und Freund« Skobelews." — Deu'schland zittert! Korrespondenzen. Drachttiburg. > l. August 1836. sH l. Mis» sion und deren Erfolg. — Unser krainischer Rosinantebesitzer vor dem Berufungsgericht«.) ES ist vollbracht. nämlich die hl. Mission der ehtwirdi-gen Patres vom Josefibetge, welche in einet Anzahl von vier Stück durch zwölf Tage im Schweiße ihrer Angesicht« unseren Gläubigen votpredigten, wobei selbstverständlich der Teufel, seine Großmutter und daS sonstige ehrenwerthe von Pech und Schwefel riechende Höllenper-sonal das Hauptthema bildeten. Nachdem aus diese Weis« den frommen Schafen die Hölle recht heiß gemacht wurde, so darf eS Niemanden Wunder nehmen, wenn wir die Thatsache dringen, baß in Folge bieser Kanzelvirträge zwei, bis zum Einrücken bet gottbegnadelen Missionäre vollkommen vernünftig gewesene Bauernweiber irtstnniggeworoensiiid» und besonders die eine sich als mit Haut und Haar dem Höll nfürsten ausgeliefert betrachtet. Wir möchten darübet und übet die Gemeinschäd-lichkeit dieser sogenannten Missionen gerne un» sere Bemerkungen bringen, jedoch bei dem aus-giebigen staatSanwaltlichen Schutze, deren sich bie Gesaloten der „Alleinseligmachenben" er-freuen, wollen wir die Göltet nicht versuchen. A»er unseren Herrn Dechant, dcr doch srühet diese Bahnen nicht gewandelt, und ber vor weni-gen Jahren sich selbst mißliebig üder die in der benachbarten Musterpsatte Peilensteia Herr» schende MissionSepidemie auSspiach, uns aber nun selbst zum wiederholten Male mit Missio-uäten beglückte, möchten wir wohl seht gebeten haben, die Verschteibung ähnlicher Glückselig» k«ilSaposteln künftig zu unterlasset»; denn wir halten ihn. sowie feinen tüchtigen Caplan mehr in der Welt und allmählich läßt sich der Schmerz uud die Verbitterung in seinem Busen in ein innige« Mitleid mit dem eigenen Ich. Da sitzt er, das sorgenschwere Haupt auf den Arm gestützt; die los« gewordene Schmachtlocke hängt lang, wie eine Trauerweide aus die Schulter herab und nach bem letzten schluck rolle« zwei dicke Thränen übet die runden Waagen deS Unglücklichen. Aber noch einmal rafft er sich aus, bringt seine Rechnung mit dem Irdischen inS Reine, dann wankt et sott, hinaus in die dunkle unheimliche Nacht, eine Beut« marternder Gefühle.--- Punkt 8 Uhr d,S andern Morgens sitzt et aus seinem Drehstuhl und rechnet. Der Herr Princip U erscheint und erkundigt sich theilueh-mend um daS Befinden seines getreuen Buch-hallet«. „Ich danke, erträgich, wenn nur die Nächte besser wären, aber diese Nacht, heut« wieder, dies« schweren Träume — „Hm", macht der Principal, Sie sollten halt nicht so zurückgezogen leben, hie und da ein wenig aus» gehen, sich nicht zu früh in daS Bett legen!" „Ja, wenu ich das könnte." erwidert seufzend ber Buchhalter und addirt weitet. — (Neueste Nacht.) 4 als genügend für das Seelenheil der Pfarrkiu-der zu sorgen. — Der au« Krain berein-geschneite Ex - Tagschreiber Dragotin Tercek hat die an dieser Stelle früher besprochene Be-rufung«verhandlung nun hinter sich. Der (§«-richlshof in Cilli dürste kaum so viel mildernde Gründe, al« der erste Richter Slovene Levec vo. Lichtenwa'd gesunken haben und verhängte, der Bundlond in bis St. Lorenz Bucht tiitt. Von dort fließt der kalte Strom gegen Süden, die Ostküste dcr Vtrcinig-ten Staaten entlang, welche er vom Golfstrom abschließt. Ingenieur Goodridge'S Plan geht nun dahin, dem Polarstrom eine andere SRidj--tung zu geben und damit die klimatischen Ver-Hältnisse total umzuwandeln. DieS will er mit-»elS Absperrung der Straße bei Belle-Jsle durch einen riesigen Damm erreichen. Gelingt die« Werk, so muß der Polarstrom außerhalb Neu-Fundlands passiren, auf seinem Wege von dort nach Süden mit dem Golfstrom zusammenstoßen, unter diesen untersinken und ihn zum Theil in eine andere Richtung drängen. Ingenieur Good-ridge hat die Straße von Belle-Jsle genau durchforscht und die Kosten der Ausführung d«s W«rke« berechnet. Di« Breite der Straße beträgt 17 Kilometer, die durchschnittliche Tiefe 50 Meter. Als Abdämmungsmaterial gedenkt er das Gestein zu verwenden, welches auf beiden Seiten der hohen klippenreichen Küsten reichlich vorhanden ist. Die Kosten sind auf 40 Millionen Dollars veranschlagt. Es ist jedoch > ie Frage, ob nicht England und Norwegen und vielleicht »och einige andere europäische Staaten wider dieses Werk Einsprache erheben dürften, denn den Toilette aus der Jelve du Nord, dem Hauptspaziergange der großen Handelsstadt, promeiure» zu können. Herr und Frau Boyer schrillen mit gemessenem Anstand« voraus, dann folgten Amvlie, welche sechSundzwanzig, und Bertha, welche dreiundzwanzig Lenze zählte, mährend Josef sich bald neben dem einen und bald nebe» dem anderen Paare befand. So wandelte man dahin, sich an dem bunte» Leben und Treiben erfreuend und mit Bekannten Gruße austauschend; nie aber sah Papa Boyer be» diesen Promenaden einen der großen Übersee,--scheu Dampfer in den Hafen einlaufen, ohne daß er ausgerufen hätte: „Ach Gott, Kinder, wenn Onkel Joses daraus wäre — welche Ueberraschung sür un«!" Selbst Madame Boyer, die ein ziemlich strenges Regiment im Haus« führte und keinen lentimentalen oder phantasti» scheu Anwandlungen unterworfen war, nickte dann beistimmend mit ihrem Kopse, die Schwe-stern seuszten «in: „O. Papa, welch« Freute V und Josef träumte von Affen und Papageien, die ihm der Onkel Joses mitbringen sollte. Onkel Joses war jetzt die einzige Hoffnung der Familie, wie er ehedem der Schrecken und der „vorlorene Sohn" derselben gewesen. Er war der ältere Bruder des Herrn Boyer und von Jugend auf ein recht flotter Bursche ge- 188* sollten sich die Amerikaner auf diese Weis« ein mildkr«« Klima zu schaffen vermögen, so wird e» dagegen wahrscheinlich an den »uropäischei Küsten kälter w»rden, weil der Golistrom bei seinem Zusammenstoß mit dem Porlarstiom eine andere Richtung bekommen wird. Der größte Theil iei->er Mass« wird an der rückläufig«! Bewegung »heilnehmen. — Vielleicht bricht, wenn der tolle Plan zur Ausführung käme, die Eiszeit wieder über Europa herein, ein Gedanke, dem nachzuhängen bei 25 Grad Wärme nicht ohne Reiz ist, dessen Verwirklichung aber doch ihr Mißliche« hat und nur unsere Geologe» befriedigen würde, die dann endlich über Uc achen und Wirkung?» der Eiszeit in» Klare kommen könnte». [Auch «in Preßproceß.s Eine der sonderbarsten Preßklagen, welche w»hl je vor dem Richter gebracht worden sind, dürste dem-nächst die Jury in Budapest beschäftigen. Der Fall wird dem „Pester Lloyd" in solgender Weise mitgetheilt: «In einer unweit von Auda-Pest gelegenen, rührigen Provinzialstadt stellt seit allen Zeiten eine angesehene Handlung aus-recht, welch« d«n Firmenschild „Zum Ka»ie«l' sührt. Was seiner Zeit den Begründer bestimmt haben mag, seinem Hause dies?» absonderliche» Titel zu wählen, weiß Niemand; da« Abzeichen: ein graue« Kameel mit riesigen Warenballe» bepackt, prangt seit Menschengedenken an du Ladenthür. Vor einigen Wochen nun assoeune sich der Chef deS „KameelS" mit einem jungen, tüchtigen Kaufmann?, der nebenbei gesagt auch sein Schwiegersohn wurde. DaS Localblatt de« in Rede stehenden Städtchens glaubte nun die commercielle Neuigkeit in folgender Fassung zur Kenntnis dringen zn sollen: „Firma Aenderung. Die bekannte hiesige Gemischtwaren- und Vro-dnctenhandlung „Zum Kameel" hat ihre Firma geändert und soll fsrlan .Zu den z-ve, Ke» meelen" heißen." In dieser Zeitungsnotiz nu» finden die Geschäftsinhaber, Schwiegervater und Schwiegersohn eine Injurie und haben 5k Preßklage angestrengt." [Nächstenliebe unter den Thi«rei.j Die „Bozener Ztg." erzählt folgende« hübsche Thiergeschichtchen: „Einen rührend«« Beweii von aufopfernder Nächstenliebe — wenn man eS fo nennen darf — hat ein auf dem diesige» Bahnhof« nistendes Rothschwänichenpaar ge-geben. DaS Pärchen hat sich unter dem Dache der BahnhofbaUe ein Nestchen gebaut, wo ti seit einiger Zeit schon sür seine vier junge» Vöglein emsig sorgt. Eines Tages »uu ka» aus dem Wälschlande ein leerer Lastwagen hin an. der jedenfalls auf irgend einer Station Italiens längere Zeit gestanden Halle, denn er barg ein Nestchen mit mer jungen Rottiichoänz-chen, die bei der Ankunft auf dem Bahnhose ihren Hunger durch lautes Zwitschern kundgaben. Mitleidige Menschenseelen finge» «un wohl za wesen, so daß er zuerst nicht nur s«u» Ecdiheil bis zum letzten Sou durchgebracht. sondern hierauf auch noch das seinem Bruder einst zukommende erheblich geschmälert hatte; es han-Delle sich nämlich eine« schönen Tage« um ge-fälschte Wechsel, welche man. un, der Familie die Schande zu ersparen, ankaufte, woraus mi» für Joses noch die Passage auf einem naift Newyork fahrenden Dampfer bezahlt und >«» so glücklich über daS „große Wasser" spedirt halte. Nach einigen Jahren schrieb «r. er dabe «in Geschäft angefangen, welche« sehr stell gehe, so daß sein Bruder bestimmt ?ara»f rechnen dürfe, er werde ihn in nicht zu ferner Zeit für die ihm gebrachten pekuniären Opfer entschädigen. Di«s«r und ähnlich« Brief« wäre» fortan daS Evangelium der Familie, wclchej derselben eine heitere Zukunft voll Glanz und Reichthum verhieß; man la« ihn bei jeder Ge-legenheit von Neuem und zeigte ihn aller Welt. Endlich fand sich wenigstens sür die jüngere, leidlich hübsche Tochter ein Freier: er war Beamter, wie Herr Beyer und baue Bertha schon längere Zeit den Hos gemacht, ohne recht anbeißen zu wolle», biS die ia einem geeigneten Moment durch Mama Boyer erfolg!« Vorlesung des Briefe« von Onkel Josef in» Zaudern überwunden halte. ihm Atzung etliche Fliegen, die von den Jungen «ierig verspeist wurden; aber waS würde mit »en armen Thierchen geschehen, wenn der Wagen «ch den Kohlengruben weiterlief? Da kam ein ksenbahnbeamter auf den guten Gedanken, daS Zestchen neben das bereits unter dem Hallen-dache befindliche zu stellen, in der Voraussicht, »aß di« Alten dann gewiß auch für diesen un-»»arteten „Zuwachs- sorgen würden. Gedacht - gethan! Ta« zweite Nestchen wurde dicht neben daS erstere gestellt, und bald kam daS Leibchen von feinem AuSflug- zurück. Beute fit seine Junge» im Schnabel tragend. Wohl mochte ihm schon da» weit lebhaftere Gezwitfcher dn kleinen Hungrigen auffallen; staunend flat-urtj eS vor den beiden Nestchen hin und her; ti mochte wohl zählen und wieder zählen, aber Sali vier waren eS wirklich acht, dazu vier viel lliinere und nackter all die eigenen Jungen, l« bemerkte es auch ohne Zweifel, auf welcher Seite die größere Noth sei, und bot. nachdem ti sich genugsam von Allem überzeugt, den strmden Jungen die erste Nahrung. Staunend !l»z nun auch das Männchen zu. nach Vogel» an schüttelte eS vielleicht sein Köpfchen ob der Londerbarlichkeit, aber die Fremdlinge wußten ieii Mitleid rege zu machen, und nach einigem Mngen Zögen« gab auch eS den hungernden jmndtn Vögelchen die nöthige Atzung. Seither fliegen die Alten eifriger denn früher ab und um den „achten" — obne stiefelterliche Anwandlung — gleichmäßig Nahrung zuzutragen." [F e st p o e s i e.] Anläßlich der Feier des M jährigen Bestandes der Ruperto-Carolina-Iliiverfität zu Heidelberg schmückten Wappn» uns sinnige Reime alle Häuser der freundlichen Marstadt. So stand über dem Laden eines detanmen HutmacherS zu lesen: Zinperlo Carolina salbt im Stillen M» ihrem Geist Doctoren und Magister, Die «ohne unsrer AIma mater füllen Durch fünf Jahrhunderte -in lang' Register, Und was an Häuptern, lockigen und kahlen, Zum Land hinauszog in das bunte Leben. Dem mard für die Examensqualen Eins hin der Toctor-Hut gegeben. Ueber der Kneipe der Burschenschaft „Fran-(oma* besagt eine Tafel: Docior, Pfarrer und Minister. Kurz ein jeglicher Philister Ziehe hochwillkommen ein. Aber trinkbar muß er sein. La einem Hause der Schloßstraße befindet sich folgender Reim: Dieser Ruhm bleibt unbestritten. Daß noch niemals Durft gelitten. Wer in irgend einem Jahr Hier ein StudiofuS war. [Quitt] Bor einiger Zeit wurde ir «wer größeren Stadt eine Hochzeit gefeiert, vnm Hochzeitsmahl ereignet sich der Braut ein Die Hochzeit war glücklich vorüber und gewissermaßen den Abschluß der Familienfest-lichteilen sollte ein mit den Neuvermählten ge» »einsam unternommener Aueflug nach der Insel Jersey bilden. Schon lag der Dampfer zur Ad» sah« fertig vor dem Quai vo» Granvill«, als mit einem Schwärme anderer Paffagiere auch die Familie Boyer das Verdeck betrat. Papa voyer schleppte mit Joses's Hilfe drei Koffer, dann kam seine Frau mit Am6lie, die sehr schivermüthig dareinschaute. und zuletzt die Neu» unmahlien. Herr Boyer ist selig in« Kreise der ©einen, die es sich bequem gemacht haben, mid sieht sehr würdig auS in seinem schwarzen Anzug, aus dem seine Gattin am Morgen mit Veicui alle Flecke entfernt hat, weshalb er »»ch etwas richt, waS aber hier auf offener ön nicht weiter schadet. Da gewahrt er zwei elegante Damen, denen ihre beiden Begleiter Austern anbieten. Ein alter zerlumpter Matrose aus dem Borderdeck öffnet die leckeren Schal« lhicte gewandt mit seinem Messer und giebt sie den Herren, die sie den Damen überreichen. Da» gefiel augenscheinlich dem Papa Boyer mid er fragte seine Frau und ihre Töchter: »Eollt Ihr nicht auch ein paar Austern effen?" Die Mama, welche an die Unkosten dachte, lehnte ad; aber die Schwestern nahmen daS unangenehmer Vorfall. Die falschen Zähne fallen ihr auS dem Munde, und Molly, daS kleine Thierchen, kommt herangewedelt, nimmt daS kostbare Gebiß in da» feinige und läuft davon. Jda, so hieß die Brant. über diesen Vorgang unangenehm berührt, weiß sich nicht anders zu helfen, als — in Ohnmacht zu fallen. Fer» dinand, ihr Bräutigam, fängt sie in seinen Armen und befeuchtet Nase und Lippen mit ErweckungSgeistern. Da lispelt die Arme: „Wo bin ich?* öffnet die Augen und schließt den Mund. — „In den Armen Deines Gatten," entgegnete Ferdinand. — „Gott, was ist mir nur geschehen?" seufzte Jda. Jetzt erst de-merken die Ann esenden Jda's zahnlosen Mund und Molly an der Thür, in seinem Gebisse die künstlichen Zähne haltend. Eine furchtbare Pein entsteht unter den Hochz»itsgästen. Stumm und leichenblaß sitzt der Bräutigam in feinem Seffel. Jda f.ufzt leise: „Ach, welches Unglück," und sängt an zu weine». „Etwas Entsetzliches, etwas um die Ha>re auszuraufen," entgegnet Frc dinand, springt auf, hebt die Hand in die Höh« und reißt — sich die Perrücke vom Kopfe her-unter. Einige Gäste fangen an zu lachen. El» allgemeines Gelächter entsteht. Die Brant lacht, der Bräutigam lacht, und die Sache löst sich »un als ausgeglichen auf. Di« jungen Leute aber leben im größten häuslichen Glück beisammen. sD erHerzog v o n G r a invnt] machte seinem leichtsinnigen Neffen Vorwürfe: „Die Schulden wachsen Dir über den Kopf. Du bist Gott und dem Teufel Geld schuldig." — „Ver-zeihen Sie, lieber Lnkel, da» sind gerade bie beiden Einzigen, denen ich nichts schuldig bin." [Bei der Inspektion eines ruf-sischen Cadettencorps] erblickt der inspicirende General — ein alter Schnauzbart aus der Zeit des Gamaschendienstes — nach eben beendeter Lehrstunde einen Cadetten in Thränen. „Nun, warum weinst Du?" — Schluchzend wird erwidert: „Ich habe eben in der Schule eine Eins (die ungenügend) erhal-ten." — „Geschieht Dir recht! Warum lernst Du nicht Deine Aufgaben ..." — „Erbarmen Sie sich, Excellenz, wie konnte ich? Es waren zu heute fünf Welttheile auf einmal aufgegeben ..." — „Pfui I" ruft da der alte Gamaschenheld, „zu meiner Zeit kam eS vor. daß sieben Welttheile auf einmal aufgegeben wurden, und dennoch habe ich nie fo schlechte Censuren bekommen." [Von derHöflichkei« unter den Chinesen.] W.'nn sich zwei bekannte Chinesen auf der Straße begegnen, so verlassen sie ihre Tragsessel und beginnen ein Gespräch. Die Höflichkeit befiehlt, daß Derjenige, welcher zu-erst grüßt, überartig und der Andere in seiner Antwort überbescheiden sein muß. Em fran-»ösischer Missionär hat den Inhalt eines solchen Grüßduetts in nachfolgender Skizze mitgetheilt. Anerdüten an und giengen mit dem Papa nnd Berthu's Mann auch zu dem alten Matrosen, der die Austern verkaufte, auf daS Vorderdeck; Josef wurde von seiner Mutter zurückgehalten, welche der Ansicht war, daß Kinder nicht von Allem zu haben brauchten, und konnte daher nur aus der Fern« zuschauen, wie der Vater den Anderen Austern präsentirte und dann selbst eine schlürfte. Plötzlich aber sah Frau Boyer wie ihr Mann augenscheinlich unruhig wurde und ga»n blaß und verstört zu ihr zurückkam. Ehe sie sich noch nach der Ursache dieser befremdlichen Veränderung hatte erkundigen können, flüsterte er ihr zu : „Es ist ganz seltsam, wie der Mensch dort, der die Austern verkaust. Joseph gleicht! Wüßte ich ihn nicht in Amerika in glänzenden Verhältnissen, so würde ich oarauf schwören, daß er es wäre." — „Du bist verrückt," gab feine Frau leise zurück, „wenn Du weiß», daß er eS unmöglich sein kann, worum sprichst Du denn so thörichtes Zeug?" Sie start» aber doch auf und gung, Unbefangenheit heuchelnd, zu ihren Töchtern, und auch Josef begleitete sie, um den gehnmnißvollen Matrosen in Augen-schein zu nehmen. Es war ein alter, schmutziger und zerlumpter Seebär mit einem Gesicht voll Runzeln. Zitternd kehrte Madame Boyer zu Der erste Chinese: „Wie geht es meinem be-rühmten und glorreichen Freunde und Lands-mann ? — Der zweit« Chinese: „Mein oerächt-licher Balg befindet sich durchaus nicht schlecht." — Der erste Chinese: „Wo liegt Ihr Palast?" — Der zweite Chinese: Mein Hundeloch liegt am Kundungo-Platz." — Der erste Chinese: „Ist Ihre liebe Familie zahlreich ?" — Der zweite Chinese: „Ich habe fünf elendige Miß-geburten in meiner Hütte." — Der erste Chinese : „Ist daS Befinden Ihrer lieblichen und schönen Frau zufriedenstellend ?, — Der zweite Chinese: „DaS scheußliche Weib platzt vor Ge-sundheit." [B o n d e r W e r t h s ch ä tz u n g,J die ein Theaterdirector kür „seine Leute" hatte, mag fol» gendes Wort ein Beweis fein. Er sagte einst zu dem Statistenpersonal: „Morgen beginnen die Proben zu dem neuen Ausstattungsstück. Wenn der eine oder audere Ihrer Verwandten oder Freunde in statistischer Eigenschaft sich be» theilige« will, so bringen Sie ihn nur mit. Wir brauchen nämlich enorm viel Pöbel zu dem Stück." [st i n 11 r m u n &.] „Mama, um welche Zeit bin ich denn eigentlich auf die Welt ge» kommen?" „Um zwei Uhr Nachmittag." „Aber da hältst Du ja immer Dein Mittagsschläfchen!" Locates und Arovinciates. Cilli, 14. August. [Verschönern ngSverein. | Dem Verein sind weiter« Spenden zugekommen und zwar: von der Tischgesellschaft beim Erzherzog Johann fl. 4.50, A. Mikerich, k. Rath aus Graz fl. 5.— [Cholera.] Es giebt ängstliche Naturen genug, denen schon bei Nennuag dieses schreck-lichen Namens übel wird, und der große Ver-brauch an DeSinfectionSmitteln aller Art, der den Apothekern unserer Stadt gewiß hochwill-kommen ist. beweist, daß man die Ergebniffe der neuesten Forschung sich bereit« zu Nutze macht und bei Chlorkalk und Carbol die mor-derischen Bacillen der asiatischen Krankheit kampsgerüstet erwartet. Ein Geschichtchen, wel-ches wir heute erzählen wollen, ist nun durch» au« nicht darauf berechnet, die Cholerafurcht zu steigern und «inen erhöhten Absatz der ge-nannten duftigen Handelsartikel zu bewirken; wir wünschen vielmehr zur Beruhigung leicht erregbarer Gemüther dadurch beizutragen, daß wir die erheiternde Aufklärung eines? Mißver-fländnifses, welches für die HauplbUheiiigt« freilich unangenehm genug gewesen fein mag, zur allgemeinen Kenntniß dringen: Große Aufregung und Bestürzung verursachte ein Telegramm, welches auS Trifail am vergange-nen Mittwoch an die hiesige Bahuhofleitung gelangte; in demselben wurde mitgetheilt, daß ihrem Gemahl zurück. „Ich glaube, daß er es ist." meinte sie. „Geh' doch einmal zum Capitän und erkundige Dich nach ihm. Aber nur vorsichtig um des Himmels willen, damit nnS der Tangenichts nicht etwa sieht und hier eine Scene macht." Boyer suchte auch gleich den Capitän auf und knüpfte mit ihm eine allgemeine Unierhal-tunq über di« Fahrt und die Insel Jersey an, dann fragte er: „Ich sah da vorhin eine« alten Matrosen, der Austern verkauft; der Bursche scheint schon manchen Sturm erlebt zu haben. Wissen Sie vielleicht etwas Näheres über ihn ?" — „Ach Gott," sagte der Capitän lachend, „das ist ein alter französischer Vaga» bunl), den ich im vorigen Jahre in Amerika traf und den ich auS Mitleid wieder mit herübergenommen habe. Er hat. wie es scheint. Ver» wandte in Havre. scheut sich aber, zu ihnen zu gehen, weil er ihnen Geld schuldig ist. Er heißt Joses Voyer oder Boyer. Er muß drüben ein-mal reich gewesen sein, aber die Herrlichkeit hat. wie Sie sehen, nicht lange gedauert, und er ist jetzt froh, wenn er eben sein Leben fristet." Als Boyer zu seiner Frau zurückkehrte, las diese die Hiobspost schon aus seinen bleichen verzerrten Zügen und sagt«: „Setze Dich doch, sonst merkt man ja, daß Dir etwas p-ffirt ist." in dem nächsten in Cilli eintreffenden Zuge «ine Dame sich befinde, die einen bekannten Kalenderheiligen wiederholt mit einer Inbrunst angerufen, welche sie als entschieden cholera-verdächtig erscheinen lasse. Es wurde ersucht, die Dame aus dem hiesigen Bahnhose bei ihrer Ankunsl ärztlich uniersuchen zu lassen und hie-nach das Nöthige zu verfügen. Die «nützlich« Kunde verbreitete sich rasch in der Stadt. und allenthalben ergoß sich ein Sprühregen von Carbolsäure zur Abwendung drohender Gefahren. Die Dame wurde also bei ihrer Ankunft vom ärztlichen Collegium feierlich empfangen unv in einen Warttraum hineincompltmentirt, wo nun ein hochnotpeinliches Verhör begann, in welches selbst die allergeheiuisten Angelegenhei-ten einzubeziehen de» Aerzten ihre Pflicht gedo». Errölhend gestand die Dame zu. daß sie aus der Kuhrt einigemal sich zum Waggvnf^nsler habe hinausbeugen müßen, schließlich gelangten aber die Aerzte zu der beruhigenden Ueberzeu-gung, daß das Telegramm in Inhalt und Adresse verfehlt war, indem es besser als Glückwunschtelegramm an den Gatte» der jun-gen Dame zu richten gewesen wäre. TaS ärzl-licheCollegium soll beschlossen haben, sich künftighin bei ähnlichen Missionen durch Beiziehung einer jener weisen Frauen zu verstärken, die durch da« Bild der Gottesmutter ihren menschenfreundlichen Beruf aus ihrem Schilde kennzeichnen und den ersten Schrei zu hören pflegen, mit dem junge Weltbürger dies irdische I mmerthal begrüßen. Dcr scheußliche Cholerabacillus hatte also mit die. semFalle gar nichts zu schaffen, und dieDame wan< dell frei und unverseuchl in den schattenreichen Alleen unseres SladiparkeS. Doch sei unS gestatte», hieran einige Bemerkungen zu knüpfen. Wie kommt denn unsere Stadt dazu, duß man cho-leraverdächiige Passagiere von Trisail aus ihr zusendet? Da wäre doch die Einsetzung einer Unterjuchungscommission in Steinbrück, als dem Bahnknotenpunkte und der Einbruchs-station von Croaiien her sicher angezeigter und nothwendiger, umsomehr, als di« Cholerafälle in Croatien sich zu mehren scheinen. Cilli muß sich gegen ein solches Vorgehen aufs entschie-denste verwahren, und unser Gemeinveralh wird, so hoffe» wir, diesen glücklicherweise nicht ernste» Fall zur Veranlassung nehmen, unverzüglich Schrille zur Abstellung dieser Einrichtung zu thun. Außerdem ist eS unbegreiflich, wie man eine choleraverdächlige Person noch fünf Sta-tivnen weit in dem Zuge belassen und dadurch für sie die Hilfe unmöglich machen und sür die Mitr«>seuden die Gefahr der Ansteckung herauf« beschwören kann. Die Art und Weise, wie die ärztlichen Vorsichtsmaßregeln gegen die Ein-schleppung der Cholera gehandhcbt werde», mag auch folgender Fall danhun: Vor unge-fähr eiiitr Woche kam mit dem Secundärzug um 9 Uhr Abend eine Frau hier an, bereu Magd am selben Tage in Fiume on der asia- Er ließ sich neben ihr auf die Bank »allen und stöhnte: „Er ist es wahrhaftig, was sollen wir jetzt machen ?" „Zunächst die Kinder von ihm fortbringen," erwiderte Clarissa lebhaft, „Josef wud sie uns zurückrufen. Gib ihm jetzt Geld, damit er die Austern bezahlt und die Kinder zu unS holt. Es fehlte nur noch, daß uns der Lump erkennt und hier vor allen Leuten begrüßt. Wir muffen un» dann gleich an das äußerste Ende deS Hinterdeckes setzen, ober in die Eajüte gehe», dort kann er unS nicht sehen." Joses bekam ein Fünf-FrancS-Stück und benachiichiigte zunächst seine Schwestern, daß die Mama «ine leichte Anwandlung von See-krankheit verspüre, woraus diese nebst Bertha'S Gatten zu ihr eilten; dann fragte er den Alten: ..Was haben wir zu zahlen?" „Zwei Franc» 50!" war die Antwort, worauf ihm der Knabe das Fünf-FrancS-Stück gab und wartete, daß er ihm herausgebe. Während der Alte unter seinen Münzen mit der mageren, zitternden Hand herumjuchte, betrachtete ihn sein Neffe mit Theilnahme. Das also war der vielgenannte Onkel Josef, seines VaterS Bruder, dieser arme, offenbar vom Schicksal recht schlimm Atgenommene? Er bedauerte ihn von Herzen, tischen Cholera gestorben war. Die Frau war sofort »ich Laibach abgereist, benutzte aber von dort zur Weiterfahrt den Secundärzug, weil sie gehör» hatte, daß st« so, ohne sich der Un-tersuchung unterziehen zu müssen, unbehelligt in Cilli ihren Einzug hallen könne. So geschah es denn, daß die Frau, ohne nach dem Woher? und ihrem Gesundheitszustand gefragt zu wer-den, eine Nacht hier zubrachte und am nächsten Tage weiterfuhr. Glücklicherweise scheint si« unS keines von k»en Koch'fchen lieblichen Thierchen zum Angedenken zurückgelassen zu haben. Nun mag man über den Nutzen und die Zweck-Mäßigkeit der gesetzlichen Vorsichtsmaßregeln gegen die Einschleppung der Cholera denken, wie man will, jedenfalls haben die Bürger das Recht, die genaueste Erfüllung und Einhaltung der diesbezüglichen Vorschriften zum Schutze ihrer Gesundheit zu verlangen. Oder follt.-n auch hier nach dem bei uns in Oesterreich landes-üblichen Schlendrian, die Gesetze nur dazu da sein, um nicht befolgt zu werden? [B e f i tz w e ch f e l.J DaS dem Herrn Ivan Hussa in Buchberg gehörige Kohlenbergwerk ist durch Kauf um den Preis von 22.000 fl. in de» Besitz des Saufmannes Herrn F>anz Janesch in Cilli übergegangen. [Nachklänge zur AnastasiuS Grünseier in Laibach.s Die Laibacher Staatsanwaltschaft hat sich veranlaßt gefunden, gegen den Canl phil. Anton Mitus anläßlich der Vorgänge bei der AnastasiuS Grün-Feier die Anklage wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit und Ueberlrelung der Wache-beleidigung und gegen Dr. Ivan Tavcar, Dr. Josef Derc, Anton Zagorjan und Jgnaz Valen-lmic die Anklage wegen Ueberlrelung gegen die öffentlichen Anstalten und Vorkehrungen zu erheben. Erst-rer Fall wird beim LandeSgerichle, die übrigen werden beim städtisch - delegirten Bezirksgerichte verhandelt werden. [Weinernte in U n g a r n.j Wie uns von verläßlicher Seite mitgetheilt wird, ist in ganz Ungarn heuer sowohl was die Menge als auch die Güte anbelangt, eine vorzügliche Wein-lese zuerwarten. Der Stock hat zwar durch die anhaltende Dürre e was gelitten, aber die letzten auSgietiige» Regen habe» vortrefflich gewirkl. Für die Weinconsumenten SteiermarkS wird diese in Aussicht stehende günstige Ernte in Un-gärn von großem Vortheil sein, weil infolge der Frostschäden in Steiermark eine weniger als mitt-lere Ernte und dadurch eine Vertheuerung zu erwarten stand. Ten Weinproduzernen dürfte freilich die Vermehrung der Mineinfuhr von Ungarn her weniger willkommen und angenehm sein, weil die Gefahr nahe liegt, daß diese Ein-suhr dann auch in für Steiermark günstigeren Jahren sich auf der Heuer erreichten Höhe hält. [R e b l a u s.] Von den Reblaussachver-ständigen wurde »un auch die Reblaus in den gab ihui 10 SouS als Trinkgeld und hörte noch, wie der Alte mit dem Tone eine» Bett-lerS, der ein Almosen empfängt, murmelte: „Gott segne Sie, junger Herr!" ehe er zu seinen Eltern zurückkehrte. Als er dem Vater nur zwei Francs zurück-gab, sragte die argwöhnische Mama: „Wie. da» hat doch nicht drei Francs gekostet?" „Nein, nur 2 Francs 50; aber ich habe dem armen Alten 10 Sous Triukgeld geschenkt." erklärte Josef trotzig. Die Mutter siel fast hintenülier und sagte zornig: „Du bist wohl nicht recht gescheut? Zehn SouS Trinkgeld diesem Menschen, diesem Lump . . .Aus einen warnenden Vlick ihres Gölten, der auf den Schwiegersohn hindeutete, hemmte sie ihren Wortschwall; in demselben Moment stieg auch schon vor ihnen die Küste von Jersey aus den Fluthen empor, und kurz darauf landet« man, während der alle Matrose, da Niemand mehr Austern verlangte, unter Deck gestiegen war. Die Familie Boyer machte die Rückfahrt auf einem anderen Dampfer; vom Onkel Joses war nie mehr die Rede, man hat auch nie wieder etwas von ihm vernommen. Weinrieden von Fautsch und Fautschberg mt-deckt. [Schauturnen.] Der Turnverein ja Pettau veranstaltet am 5. Septb. unter Mi»»ir-kung der tüchtigen MusikvereinScapelle ein schau-turnen im Pettauer Stadtparke. Unter Le>ln»g des Herrn A. Kolleny werden Frei- und «lad-Übungen ausgeführt, denen ein Riegen- und ftur-turne» folgen wird. Ein zahlreicher Besuch ist umsomehr zu erwarten, da der Reinertrag zuc Anschaffung von Geräthen für die im Ban l»e> findliche städtische Turnhalle bestimmt ist. [JrrsinnSfälle inFolgederMis-s i o n c n.] Anknüpfend an die heutige Carre-fpondenz aus Drachenburg über die dort ab-gehaltene Mission und dadurch hervorgerufene« Jrrsinnssäll« wollen wir die in jüngster Zeit vorgefallenen derartigen Fäll« in» Gedächimt zurückrufen. In Peilenstein, diesem Proseliten-n-ste, wo der frö.umste Pfarrer der Tioces« waltet, kam nach einer Miffion während t><4 Gottesdienstes der Ausbruch des Wahnsinne» bei einem Weibe vor, die nichts als !e«sel und daS höllische Feuer sah und sich derart wahnwitzig gederdete. daß die Anwesenden mn panische» Schrecken erfüllt wurden. Ebendon wurde wieder «in Weib irrsinnig, die plötzlich auf «inen Altar stieg >nd die Statue de» liq-engels Michael küßte und umarmte und im Verzeihung ihrer Sünden bat. — In Stadel-berg wurde nach einer Mission abermals na Weid wahnwitzig, welches der Kleider eatralZeit zu können wähnte, und von der fixen Idee de-sangen wurde, daß sie nur im paradiesische» Costüme in d«n Himmel fahren könne, öu St. Georgen hat sich aber ein W«id »ach bei BekehrunaS versuche» durch die Missionäre, m den mit Holz und sonstigem Brennmaterial ai-geüllten Backofen verkroch,n, nachdem sie sräher Feuer angemacht, und sich zur höheren Ehre GotUs im Wahnwitze braten lasse». Nehme» wir nun die zwei Fälle von Drachenburg da^u. so bürsten wir wohl genügend Beweise sür die Gemeingesährlichkeit und Schädlichkeit solcher Missionen erbracht haben ; abgesehen von jene» Ton. den bei Predigten sür „Jungfrauen un* Junggesellen" die ehrwürdigen Kanzelredner b<> sonderS bei der Erläuterung des 6. Gebot» anzuwenden belieben. [Ein Rothbeftrumpfter inAllZ-s i ch t.j Wie wir aus verläßlicher Quell- e,t« nehmen, soll dem Herrn Pfarrer Marti» Samt von St. Peter det Königsberg, dessen wir anläßlich seines bevorstehend,'« 50jährigen Pni-sterjudiläumS gebührend gedachten, der Charcc-ter eine» Ehren-Domherr« zugedacht sei». Von besondere» Verdiensten, außer seiner aqitalori-schen Thätigkeit sür die clerical-nationale Sache, ist uns von diesem Priester nichts bekannt: «xr bedauern nur, daß die wirklichen Verdienste des Jubelpriesters Hochwürdigen Herrn Alimau, von Studenitz, dieses einzig dastehenden Äickcr« Priesters, nicht die gleiche Würdigung fanden. [Kaiser Franz I o s e s-B r ücke li T ü »f e r.j Das Programm der am 18. August 1886 stattfindenden feierlichen Eröffnung dieser Brücke ist folgendes: 9 Uhr Kaiseramt; nach demselben feierlich« Einweihung der Brücke. Ue-Vergabe für den allgemeinen Verkehr und Er-öffnung derselbe». Hieraus Frühschoppen in Kaiser Franz Josef-Bade. Um 1 Uhr Fesi-Bankett mit Tafelmusik und Abends 3 übe Kränzchen beides im Hotel Horiak. Die Musik zu sämmtlichen Feierlichkeiten besorgt die 6ur-Eapelle deS Kaiser Franz Joses-Bades. Die Ba» kett-Karten zum Preise von fl. l.60 können blt 16. August bei I. Drolj und A. ElSbacher g«» löst werden. [A l p « « e S.f Die Section „Klagensinf deS Deutschen und österreichischen Alpenverei«« eröffnet am 14. d. das von ihr zu einem Uui»-kunstShaus« trefflich adaplirte Jägerhaus >» Bärenthal« südlich von Feistritz im Rosentdale. Sonntag den 15. d. M. wird mit Beqebuq eines neuh«rg stellten Weges über die Felswand „Stinze" eine Tour über die Matschacher Alpe ins Bodenthal und Loibelthal b s llnterderge» unternommen. Dieses an der Biegung »et Bärnlhalgrabens »ach Südosten etwa lwttO Meter hoch in herrlicher Umgebung gelegen« 1CCU WUiVl. UiKttkunflshauS, welches den Namen „Stou-hüllt- erhallen wird, ist als Nachtquartier für Hochtouren auf den böchste» Karawankengipfel, Kn Ziou. auf den Weniafch, die Kolfchna und >tii Koffiak, sowie sür den Uebergang ins flobetichal und nach Veldes sehr günstig ge-legt» und gut eingerichtet. Der Augustfchnee ist k Ode,tarnten Heuer gar nichlSAußergewöhn-licht» mehr; schon zum zweiten Male in dieftin Ronat haben sich die Bergipiye» in winter» Ich ? Weiß gekleidet. während sich in den Thätern eine empfindliche Kühle temerk'ar Wcht. [Z ch a d e n f e u e t.] Am 1l. d. M. gegen 12 Uhr Vormittags brach im Dachboden bei B.'silz.rS Johann Matlek in Lftrofchno bei ß,ll> auf unbekannte Weife Feuer aus. welch«» n-Wohn. und WirthschastSgebäude vollkommen Mjchelie. Ter Besitzer war bei der Versiche-lliugSstesellschasl Azienda in Trieft verficht'!. [sträfliche N a ch l ä s s i g f e i t (iner Mutter) Am 3. d. M. Abend ließ ia? Weib des Leberers Peter Schummer in 6t. Lorenzen ihr 7 Monat alles Kind im Belle schlafend zurück, fperrle die Wohnung nnd be-aid sich auf das F-'lP. DaS ohne Aufsicht ge» Äfene Kind, welches wach geworden wn. siel jvilchen B tt und Wand herab blieb so mit Um Kopfe eingeklemmt hängen und starb an ötttsHlag. fremden Berkekr in ßilli. Hotel Erzherzog Johann. - Carl Paulin, l. l. Caffen-Director, Laibach. — Radich. .«auimann, Bercaoaiz — Änton Botleri. I f. tqtttkonmiff&r, Sehcnico. — Markus Petronovit, 1 l Lbellandesgerichtsraih. Zara, — iWotiy Klein, Senat«. Wien. — Ianatz MahorM, Arzt. Ziabenfub, — Wucher, k. f. Oberstlieutenantsgattin, s. Familie, !nti>. — ®r. Roman Xroiat, L l Regimenttarzt. Arn-irU. — Äbolf Vuarincit. SRrii>nlwr, Wien — Tr Kranz 5M, Tireclor, Graz — Eduard Schwarz, Ingenieur, LienN'NeuNadt. — Josef Bullmann. Sladlbaumeifter, Kra,. — Eduard Werninqhaus, Reisender, Wien. — ifoljaira Meyne, Realilätendesitzer, Oedenburg. — Josef i«chu«, Goldschmied, Wien. Hotel Koscher. Julie «rotlmayer, Bäckcrtgatlin, (. Tochter. Mar-l urg. — Jakob Honig, Reisender. Gabtonz — B. Zieu-mann. Kaufmann. Seswehel — Carl Tomicjs, Rech' nunqsrath, Aaram. — G Naslran. Kaufmann, s. Frau, Stein. — Mathias Prosch, Kaufmann. Marburg. — Josef Baumann, Schuldirector. s Familie, Budapest. — Änlon Kasprel. k. t. Professor, Laivach — F. Schneider, Kaufmann. Wien. — Adols Suwle. k. k. Aend.-Oder-lieurenanl, Mardurg — Matthäus Wohlmuth. f. f. Finanjwach-Commiiiär, f Familie, Marburg — Carl Knarr, Commiffär, Graz — Anton Ruderer, Kaufmann, s Familie, Graz. — Josef Krinianek, lechn Zeichner, Wien. — Raimund Globorschnig, Beamter, s. Familie, Graz. — Aron Czipoll. PsarramlScandidal, Puczina, Ungarn. — Eduard Pentlar, Kausmann, Wien — Gustav Heller. Reisender, Wien. — Carl Lborowitz, Reisender, Reichenau. Hoiel goldener Löwe. H. Lukeschitz. Kaufmann. Graz. — Josef Lückl, Concerlsänger, s. Frau, Graz. — Philipp Sander. Zitherspieler. Graz. — Hans Pogotz. Sänger. Graz — Heinr. Rober, Kaufmann, Wien. — Iran» Riller v. Schünhol,. k. k. Hauptmann - Audilor, f. Familie, Wutowar. — Josefine Valentin, Conservaloristii», Laibach. — Amalia !«rl, Conservaloristii,, Laibach. — Dr. Eduard Langer, Adoocai. Prag. — Arthur Hausse, Privat. Dresden — Heinrich Findeisen, t. k. Oberjäger, f. Frau, Wien. Hotel Elephant. Jakob Scheiblhoser, Bibliothekar, aus Schlaegl, — Caroline Augmiiller, Os-nalia Augmüller, Private, Triest. — A v. Portheim, Privat, München — Anton Fabiani, Handelsmann, Lichlenivald — Emerich Lzekus, Prival, Agrain. — Peter Breiihut, Juvelier. s. Sohn, Wien — Eduard Bernhardt, Kausmann, Brünn. — Jane Schallgruber. Lloydbeanilensgallin, Neirmarktl. — Elisabeth Moline, Privat, Reumarktl. Hotel Stadl Wien. oses Richler, Benvaller, s. Sohn, Marburg. — Peter Frania t. k: Steueramts-Controllor, s Gemahlin. Pola. — Kleone Koriti^de, Prival. f. Sohn, Agram — Jstdor Duldmr, Kausmann, Wien. — JuliuS v. Martiu», Privat, s Gattin Saa;. — Fran, Maly. Privat, s. Gattin, Fiume. — Franz Mayr, Rel gionslehrcr. Wien. — Josef Schwarz. Reifender. Wien — Franz Breznik, t t. Professor, 'Rudolfswerlh, — Iran; Mir. Comvonist, Men. — A. Aleritsch, l k. Lieutenant. Atz 'ersdorf. - Anna Felizian, Hausbesitzer!«. Triest- — .oses von Knapp, Grundbesitze., Fünstirch«,. — Anna Großnigg. Lehrerin, Graz. — Carl Andrea. Professor. Sinzig Rheinpieußen. — Konrad JaneU^, »taj. jnr. Stein. — Panajolii Marfello Kaufmann. Trieft. Kingesendet. Geehrte Redaction! Ersuche hiemit zu meiner Rechtfertigung um Ausnahme fol^end-r Zeilen in die nächste Nummer Ihres geschätzte» Blatte« : 1. Ich hab, Ihnen über Ihre Aufrage bezüglich der Einberufung einer Bolloersamm-lung des deutschen Vereines lediglich nur mil-getheilt, vag ich am 14. d. M. eine Ausschuß, sigung berufen und vorbehaltlich der Z u st i u> m u n g des Ausschusses für den 21. d. M. eine Vollversammlung abhalten werde. 2. Habe ich sür diese in Aussicht genom« mene Versammlung keinen einzigen Programm-punkt zur Aufnahme in di, betreffende Notiz, wie solche in Nr. 64 der „Deutschen Wacht" vom 12. August a. c. erschienen, anfgestkllt, da es mir nichl im entferntesten beisallen konnte, diesbezüglich den Beschlüssen des Ausschusses vorzugreifen. Mit bem Ausdrucke der Hoch-achtung Cilli, am 14. August 1886. A u g u st Tisch d. Z. Obmann. Sclwuid« Faille Frangaise, Sarah, Salin merveilleni, Satin Lnior, Atlasse, Damaste, Ripse dqi] Taffete i 1.10 per Meier bis fl. 8.85 (in ca. 1*20 versch. Qual.) vcrü«n«let in einzelnen Roben nnd .Stürken lollsioi ins.Haus vuiv». Wichtig für Damen! Von meinen rühmlichst bekannten I*«##-«rAirWN»MlMrN ohno Unterlage, die nie Flecken in den Taillen der Kleider entstehen lassen, hält für Cilli und Umgebung in bester Gttt« allein auf Lager: Herr Franz Kr ick & Comp. Preis per Pur 30 kr., 3 Paare 85 kr. Wiederverkäufern Rabatt. Pranksart a/O., im Juli 1886. 475—10 nähert r. 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I Kilo Malz-Gesundheils-Chocolade und I fcntcl Malzexlnxt-Bonbons per Poftnachnahme. Mil aller Hochachtung »athiaa Xrenn, Brück a. d. M. Aerztlielie Danksagung für Heilung! Sieghardin Obetost., 29. März 1^86. Euer Wobigeboren! Zur WinleiSzeit litt ich alljährlich an IrtSM^rna Nruslkaiarrh mit heiligem Husten, und nichts hat gebolsen als die Johann Hoy'schen Malzpra.nrate. jh biltt demnach das unten nccwichitde Sortiment, sowohl sür meinen Gebrauch als auch sür meine HauS-chie gegen Nachnahme zu senden Achtungsvollst Dr. A. Weber, pract Ar.it. Budapest, am lk Zlptil 18»H. Euer Wohlgeboten! Indem ich bereits nach dem Gebrauche vo» nur It SliWitn des vorzuAltchen Johann Host'schcn MolzexlroctcS eine bedeutende Besserung und Linderung meiner tnbn (ualiollcn Briinlchmerzen empfinde, sann ich nicht unterlassen, das so sehr ervrobtt un» bewährte Johann hasche Molzextrart jcdem vniigculritiru&cn auf das beste und dringendste anznentpseblen. Hochachtungsvoll llfcr forök, bei der österreichischen Staaweiscnbabn Gesellschaft, Ösen, Sigmundgasse 72. Dank für Heilung! ffiiipert 8. April 188Ö. Euer Wohlgeboren! Ans Verordnung deS Herrn M. U. Tr. Theumer in Rät« (itbnmcht ich das Höfische M»l,ertt>ct-«s»it»heits»ier, velckes sich bi»hrr gegen mei» Lungen- und ■agCBlrorn als ciu «,r;iiglichcs Heilmittel bewahrt hat, und bitte abermals um eine Kiste des Äesnndheit»- MrtiJd) werde nid t ermangeln, dies in Freun'eS- und Beianntenlreisen bestens zu empfehlen. Hochachtungsvoll 11. Orkler, Lehrer. Dank für Heilung! Hotel Semmering, Villa Wiesenburq 19. April 188«. Euer Wohlgeboren! Nachdem mir nach der SCnDumf! des ausgezeichneten Johann H«st scheu concrntrirtru MalttftractcS schon viel leichter un» bester .Ilse uak ans der sfruft ist. so bitte ich noch um « Flacons concentnrtes Mal»extract und > Äeutel!ibuftbon-wi ?« Postnachnahme. Hochachtungsvoll Johanna Böckmann, Hotel Semmering, Billa Wiesenburg. B roos. Sielvnbargen, l«. April 1886. Euer Wohlgeborenl Ersuche für meinen eigenen Gebrauch ll Uaschen Ioh. Host'sches Malzeztract Gesundheitsbier und 2 Beutel Bruft-Malzbonbons per Poftnachnahme. IfcmqJtoU Dr. Gohn, Stadt-Pbysikus. Jahann lindX'Ik k Tl hI / ei t rae(-<»rladlielImbier. wohlschmeckendes. löstlichkS GetriNl, d»S «e Siiderangs. und LebenSerhalniugSmittel sur Reconvalescente. Schwindsüchtige, Brust- und Mal,enleiden»e. imzensttzwäche und bei ollen veralteten Leiden, bei AnSzehrung, Frauenltonlheite« und ?cr«»hnlife der «inder. - - - — -——--—— ---- —-- Jahann UoITm «■•neenirirtea naize\traei fnr Personen, die Bier nicht liebe« oder nicht »er-n,li »»«kil, siir Lungenschwindsucht und serophnlose »jnder ein llnicum: be« Husten, ollen katarrhalischen Äfiertionen und.^errkrontheiten. <»ka«n mal».«e»>»ndl,el*»-C!»»rol««de sgesundeS wohlschmeckendes Frubtück für Eeftadc und «routej bei Vlutarmuth, Admageruag, Schwache, Nervosität, Schlaf- und Apeiitlosigkeit. 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Die Iraaiösiachen, englischen nnd übrigen Obocoladen haben alle nicht die Erfalge Idr die Erhaltung nnd Vicdrrerlangung der Gesundheit, als die Johann Hoff seh« Malz-Gesundbeits-Chocolade; die Joh. Hoff"-«:b e Mala-Gcsundheits-diococade sollte daher in keiner Haushaltung fehlen Depots in ftilli: I. «npfersd,mi»t Apotheke znr „Mariahilf" A. Mareek Apoth., Ios. Matic Uzn»: Talvaiorapotnekr. vaebimrl»krzbisch»stiche Apotheke, pp. Barmherzigen-Apolheke, (öiirffeld: Ä. Engels -^n, Srainbnrg: Kranz Tolenz, Laibach: Peter Laßnik, U. v. Trnloczy Apoth , Marburg: j P. Halosek König Apoth , Pellan: Josef Kasimir. fl.lO«.W.tä! sicherer Verdienst sind für Jedermann 3IC olme Capital ~9G zu erzielen, der sich in seinem stabilen Aus-enthaltsorte mit dem Verkaufe von gesetzlich ausgestellten Katenbriefen befasst. Offert« zu richten: ^ Wechselhaus II. Fuclm Budapest 500 - G Dorotlieagaase 9. Dr. Kochs' Fleisch-Pepton. 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Heneral Vertreter der Compagnie Kochs für Oesterreich - Ungarn, Rumänien, .Serbien. Bosnien und die Herzegowina : Joseph Volgt & Co., Wien, Hoher Markt. 34J7 — II Ohn« Vorauszahlung I Brieflicher Unterricht ßnchfUhrnug (alle Methoden), Correspon-den*. Rechnen. Comptolrarlieiten Garantirter Erfolg. Probebrief gra is. K.k. conc. commerc. Fachschule Wien, I., Fleischmarkt 16. Director Cnrl l'nrars. Abtheilung fiVr brieflichen Unterricht, llisher wurden 10..MN) junge Leute der Praxis zugeführt 324—5C t'eberaeaiteii Sie »ich I iTT veutlche Nacht." 1886 Kundmachung. Da trotz wiederholter Verlaut darunn der Vorschriften über die Hnnd«bcsteueru»<, bisher nur für wenige Hund« die vorgeschriebene Auf» loge entrichtet wurde, so wirden oie Besitzer von Hunden hiemit auf die gesetzlichen Folge» aufmerksam gemacht. Stadtamt Cilli. Der tais. Rath und Bürgermeister: 547 Dr. Necke» mann. in Im Institute „ itnufmeithiicM" Cilli werden für das kommende Schuljahr Kostmädchen aufgenommen. Die Anerkennung von Seite derjenigen P. T. Eltern und Vormünder, die aus Ueberzeugung und parteilos zu urtheilen vermögen, spricht genügend für die ohrenvolle Empfehlung des genannten Institute«, sowie die langjährige Praxis der Vorsteherin auf dem Gebiete der Erziehung, die höchst befriedigenden bereits erzielten Erfolge der Anstalt und die daselbst wirkenden vorzüglichen Lehrkräfte diese in jeder Beziehung auf das Beste empfehlen. Preise maßig. Näheres daselbst: Theatergasse Nr. 56, I. Stock. OlLLI, am 31. Juli 188li. 510 Die Vorsteherin: Euiilic llaiisscnbüclil. Haus in Untersteiermark mit 2 Joch Grund. woselbst «in Specereigeschfcft ohne Concurrenz betrieben wirrt, bei einer Pfarrkirche, nächst einer Gewerkschaft. Preis 1400 fl. Zuschriften erbeten unter .Kaufmann Nr. 56* post« restante Marburg. 542 Zahnärztliche Anzeige. Beehre mich hiemit anzuzeigen, dass ich nur mehr iiu Monate Augnst in Cilli Jedeu Monn(«K von 9—I Uhr im Ilötel Konchor ordinircn werde. '1 545—3 A. Paichel, Zahnarzt. Ut sogleich xu belieben 538—3 Prachtvolles Stierkalb war Zucht geeignet, wird verkaust. Lawa bei Cilli. ■ans Nr. 1. 513 01- Garantirt echte Rothweine Bordeaus . . per Bout. fl. 1.30 Ofnar Adlerberger „ „ - .90 Vöslauer ... „ „ - .75 Ofner .... ,, ,, ~~.70 Lissa . . 1 Liter-Bout. „ - .40 bei ALOI§ WALLAiD :»H3-7 Hauptplatz nnd Postgasae. ri« Ich gebe hiemit dem geehrten P. T. PuMkiib bekannt, da*» ich bis Ende August von liier nimwa und daher nur noch bi» dahin photögraphUcJie Aufnahmen im Hause des Herrn Reiter, Postgasae M mache. Einem recht zahlreichen Zuspruch - • sehend zeichne ich mich mit aller lln-lisch tmig 556—2 Josef Ämter l'ntocras. Gasthaus-Concession ist sofort zu verpachten. Ausk. Exp. 53t» kauft gegen sofortige Baarzahlnng bei der t:eber-uabnie 528 - 3 Gustav Candolini Pöltschach. MARIE LUKESCH Miedermacherin aus Graz nbemimmt zur Anfertigung nach Mass Omiira-Metier nach Wiener und Pariser Modelle«. Z«a Putzen und Kepariren angenommen. Jeden Mittwork von 9—5 Uhr im Hotel Koscher. .V44— Ijjfettstiier Stadtverger eigen Gewächs von 16 kr. per Liter an; auch billigere Wein«1 von 10 kr. per Liter an in Flueni r« tfn Liter aufwärts preiBWärdig zu bezielttoi »on F. C. Sehwali, Weinbergsbtwitzer, Pettan. Sxsi. r.iurk. Die Semestralbilanz der öst, Creditanstalt 1 ' gelangt im Laufe dieses Monates zur Veröffentlichung, aus welchem Anlasse jährlich grössere Schwankungen stattfinden und kann man ohne jedes weitere Kisico mit 200 Gulden mit 50 österreichische Credit ietien auf das Steigen oder Fallen der Curse speculiren und bei günstiger Tendenz monatlich !tOO—100 Golden hereinbringen. JJmik- linb ßommissimtsljaiis ^ÄerM. A^nöpüMlllHer Firmabestand seit 1869. H'iCit, JTM IIit. Piruiabesttnd seit 18''» Informationen auf mündliche oder nichtaiurnyme »christliche Anfragen stehen in discreter Wei- tn Dienste». Der ergebenst Gefertigte erlaubt «ich hiemit ein hiesiges sowie auswärtiges P. T. Publicnm, ferner die liebe Jugend zum Ireundlichen Besuche einzuladen. Nachdem ich schon vor 5 Jahren Ihren geneigten Beifall gesunden habe, so hoffe ich denselben auch diesmal in ebenso reichem Maar so ZU erhalten Die bekannte Troinpetenbegleitung ist ebenfalls vertreten. Hochachtend 518 1 Ad. IVlichel Standplatz an der Hapuzinerbrücke. Jacherjin ^66Z y das Honiiiilichltr gegen alle üiisrrtru wirkt mit geradezu frappirender Kraft nnd rottet das vorhandene Ungeziefer schnell und sicher derart aus, dass gur keine Spnr mehr davon übrig bleibt. Es vernichtet total die Wanzen und Flöhe.