MARBIRGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Varlag uad ^chnftlaitung Marburg «. 4. Dran, Bodgaaa* Nr. 1. Paninili Nr. 39-CT, ]$•«•, IS-M. Ak II Uki (tlgllch amBar lainttag) .at dla Schrlftlatlung nur auf Pcmruf Nr. 20-67 arralrbbar Unvarlangte Zuachrlttan wardaa •icht r«ckgaaandi Bai almtllchaa Aafragan tat daa Hackporto baliulagaa Poatacbackkonto Wiao Ni. S4.tOI OMcbflftaataliMi <■ Ctlll, Marktplate Nt. 12. Pamrvf Ni f, Md t* PaMaj. Uvgartorgaaaa Nr S. Fararaf Nr. M STEIRISCHEN HEIMATBUNDES waittigllcfc alt Morgaaialtug. Bttugtpraia roraoa lahlbarj soDatt.ch UM 3.10 ainacWlaiHcfc 19,t Rp* PcalicltuB4igeb(lht| bat Uafarung im Siraifbaad luiügllcti Portoi bnl Abholau Id dei GafbirtiiteDe EM 2,—. Altralct durch Pott aonatltch RM 2,10 (alutrhl. It,8 Rpf Poi*i*ltung>gab(lhr) und 35 Rpl Zuatall-gabflkt. nniatnum-aani ward« aut gagM Vorataamdung daa Blatalpra*««) and 'lar Portoanalag^n tuqaiaDdat Nr. 84 — 84, Jahrgang Marbnrg-Drau, Freitag, 24. März 1944 Einzelpreis 10 Rpf Deutsche Helden in Cassino Eine einzige Aneinanderreihung heroischer Einzelleistungen Von K r i t g 1 b e r i c h t • r Moritz Arndt dnb 23. Min (PK) Ib W*1)«a Ton 90 bk 30 zwal- xind tI«-Kotorlgei] Bomb«m flb«rflel dar Faind am •rttan Tage Mlatr Großoffensiv« all« 13 MinutMi Tlsr Stunden lang di« Stadt Cm-•Ino. T«iMcnd« ron Tonnetn BchwcrBter Boraben, die aln« Großstadt Im Nu In Schutt versinken loieen wllrden, pflügten daa Trümmerfeld dieaee heißumkämpften Ortea auf# neue um. Nicht genuq damit, konxantrlerte der Geoner da« Feuer feiner qeeamten Artillerie auf Caasino und wirkte mehr ala eine Stunde geqen Graben- und Batterleetellungeo der Pall-aq und Versklavung der nicht bolschewistiech-russischen Völker, Finnland, das die Lehren au« den früheren sowjetischen Vertragsbrüchen nicht vergessen hat, zog daraus «eme Folgerungen genau so wie der Irische Freistaat, der die neuen Frpre«-sunqsversuche zurückwies durch dl« England und die Vereinigten Staaten ihn au« seiner Neutralität heraus- und in den Krieg hineinziehen möchten. Dl« Zweigleisigen Eine Politik der Halbheiten suchten die »Zweigleisigen« zu betreiben, die in Frankreich zwar gegen die bolscb«-wist'schen Wühlereien einzuschreiten gewillt wären aber nicht begriffen haben, daß, wer den Bolschewismus nicht will, auch kein .Verbündeter der boJ-«rhewistisrhen Verbündeten sein kann. Der früher« französische Innen mini st«ff Pucheu, den Ehrgeiz und schwankender Charakter verleitet hatten, dem Marschall Pi^tain die Treue zu brechen und gemeinsame Sache mit den Anglo-Ame-rikanem In Nordafrika zu machen, ist in Algier hingerichtet worden, verraten von denen, die ihn riefen Keiner seiner plutokratischen Freunde mochte oder konnte ihn vor der Guillotine retten, denn dem »Gericht« mit seinem jiidl-«chen Ankläger — auch er hat einst Potain den Eid geleistet — kam «« nur darauf an. dem Krnml seine Ergebenheit ru beweisen. Der Fall Pucheu hat auch vielen Franzosen, für die das Abwarten der bessere Teil der Tapferkeit ist, die Augen darüber geöffnet, daß Halbheiten heute mehr denn je fehl am Platze sind Der scharfe Zuqriff gegen da« Nest der französischen Widerstandsbewegung — »wohin Ihr faßt, Ihr werdet Juden fassen!« — und die Berufung Marcel D^at« zum Poli7eiminister werden auch von jenen Franzosen richtig verstanden werden, die sich Vorteile von einer abwartenden Politik versprachen. Auf diese Unentschiedenen aber spekulierten die Feinde in Frankreich und sonstwo, Ungarn, die Judenenttäuschung Das im Augenblick sinnfälligste Beispiel für die Gefährlichkell der in vielen Farben schillernden Politiker, die in WUkUchksit di« Geschälte der Bolsche- t Saite 2 # Nr. 84 * FreiUg, 24. Marx 1944 MARBURGER ZEITUNG wt*ten heforqtn, bot |enf kleine «ber laute Sc h cht in l'ngain, der riurrh de Umbildunq der BudapfHtei Req^erung und diedami' /.u ammenhcinq« ndon MitI?-nahnirn die verq tte'e i W tf( n dus dtn Hand geschlrifieti woiden sind üine Po litik der Hdlbhejtrn e* sei nif «n die Behandlung der Tudenfrige erinnert — hat es dirseri (jehnmen Verhünde?«n der Bf^lschowist tifteunde ermöglicht im Auslände einen völhq falschen Eindruck ▼on der w'rkHrhen Efnafpluing der ilber-wältlgenden Mehrheit des ungarischen Volkes entstehen zu lassen Schon ftin-mal — vor 25 .Iflh'"pn — untp- der Schreckeneherrsrhift de* Juden Anron Kohn, der imnen Ndnion In ßeta Khun imnnyaiisiert#^«, waj pjnr Hoffnnnrj d*»* Weltjndpntums niif Unri.irn qerirhfet In vier Srhrprkensrnnnfilen tirifm einfr Re aierung, die sich /.u neun Zehnteln dus Jud#n 7usflmmense'7fe fielen damals Tausendp von imnfl Tischen Offizieren, Bauern. Priesfern iind Arbeitern dem roten Wüten zum Opfer Mut als Maßstdb Die Erinnerung dnron ist in Unqarn nicht erloschen und die Regierung Sttojay, die In Ihren Maßnahmen fflr den Kdmpf gegen den Bolschewismus nicht duf halbem Wege stehen bleiben j wird, k.inn flesvvpqeii diil Bin vollos I VerstJiifIriis hier und liberrill dort rechnen, Wü man den Feind erkannt hat. Hr iurhi sein Ziel mit alle:; Mitfln zu er-rwchen, durch Gerüchteverbreiturg UJid Lüqenmeldunqen durch Terrorhornber, durch Einschüchterung und Drohung ' mit »einen Vfachimilteln Ihin setren die Völker E-uropa«; ihren Willen und Geist entgegen, den keine Sprenghomhe und kein Brandregen vernichten kann. Es ist der unzorsfö'bare Geist, wie er in der Panlskirchen-Mahnung 7um Ausdruck kommt, nichts halb zu hin. Und noch an ein Wort sei erinnert, das an der gleichen Stelle gosprocheii wurde: »Eine Nation wird nimmer mit Schande und Schmach bedeckt werden, wenn «le 8i( h Ziel vorsteckt, daß sie nicht damit bedeckt werden v^ill, wenn sie Mut haf, den Gefahren zu trotzen, die sich ihr entgegentürmen. Es ist ein Erfahrungs-salz, so alt wie die Welt daR der Mensch und der Staat so viel gelten, als sie Mut hdben.« Kleinlauter Kommentar zu Cassino »Keine schwierigere Aufgabe als die Eroberung« dnb Stockholm, 23. März In einem Kommentar zur Lage äußerte tich der britische Rundfunksprecher W, N. Your zu den schweren Kämpfen in Italien. Es habe, so meinte er kleinlaut, wohl bisher in diesem Kriege keine schwierigere Aufgabe gegeben ale diese Eroberung von Cas«ino. Id mglischen XriAsen mach« «ich anguichtt dar der-ttgwi K&mpf« elM gewlei« Enttluichung b«m«rkbw, da dl« LuftMchy^rttlDdigen »ela wmilg Obaroptimitticch« bezüglich IhfM Masaenangriffs gewesen seien. General Eaker sei «o begeistert von «einer eigenen Leitung gewesen, daß er sie leider überschätzt hdbe. Gegen die hervorragenden deutschen Truppon, die hier konzentriert seien, könne mein nur mit den besten Truppen antreten. Die Ndchrithtcn, die in FranTirtslsch-Marokko über die Ausblutung der als Kanonenfutter in Italien eingesetzter marokkajiischen EliUieiten vorliegen, kaben in der BevAlkerung wie auch in ■illltarlschen Kreiien elre niederschmetternde Wirkung ausgeObt. Zflhlreiche Verwimdete, die von der Italienischen Front rurflckgekehrt eind und Jetzt in dun Lazaretten von Uechda und anderen Orten untergebracht sind, berichten ihre grauenvollen Erlebniesa, die alle Vorstellungen übersteigen. Die Verwundeten schildern die furchtbaren Schläge, die den Anglo-Amerikanern und ihren nordafrikanischen HiHsvölkern von den Deutschen rutell Mworden sind. Ein roarokkaniechee SchützenregixDent, das bisher in Colomb Bechar lag und Jetit In Uachda elatraf, weigerte »ich, die Reiat an die Italiemischa Front foTtxu-setzen. Bs kam zu einer umfangreichen Meuterei. 360 Angehörige des Regiments zogen es vor, sich entwaffnen zu lassen, wiihrend es dem Rest gelang, in die Beige zu flüihtrn. Zur Aulfülliinq der jusgetiliiteten Divisionen taiidon in Franzfisisch-Marokko .jetzt weitere zwangsweise Rekrutierungen statt. Von der allgemeinen Bewegung, die unter den kriegcriechen Wüistenstäm-men Marokko« gegen die gauUlstischen Zivllkonlrolleur« entfaltet ist, wurden nunmehr auch die Angehörigen des Alt-Soghrusrhen-Stamines ergriffen, tlie das Büro des Verwaltungsfunktionärs »überfielen und plünderten, __'T Deutsche Bomben auf London »Die SchädcD genügen, uni sich klarzumachen , , ,« dnb Stockholm, 23. MAn Dar neue GroAangriff achwerer deutscher Kampffliegerverbände gc^igcn London beschäftigt die englische Presse wieder in erhöhtem Maße. Selbst Reuler mußte in seinem ersten Bericht am Mitt-wochmorgen zugeben, daß Braiulbomben In großer Menge und zalilieiche Spieng-bomben über London abgeworfen seien Öiier die dürftigen dintlicheri Vril.iul-bdrungen hinaus verutteiiüichlc ,,Sund(>v ( hnniicle" inleri'üsdiite Eiiv/.cilieileiv enso ztiiglen das Marinearsenal sowie mehrere Stadlteile Lüiidtuis ein Biltl vollktjniinerier Vf^rnit■h(unq. Zum Teil seien die Clekln-/■itc'Ls.'iifiilir iiiul die Kandiifens{inld-ncn völlig /(MSlort. Audi die B.nik von l:in|lf'in(l befiiuk? sich (iiiltir di.-ii voll-koiiinieii vernichteten Geiidudeii, Der Mord an General Seyffardt Hinterhältige Ermordung durch terroristische Judenbande Britische »KolonialpolHIk« f ür tnglancis Kriegs/.iele ausgepreitl dnb CJenf 23 M.ir/ Nrirh der »Timeri« will tlie britische Vervvdllunq von Süd-Rhodesien cuis den Einriebori'nen von Mashotidldnfl und Mritdbelnidiul je 100.000 RM fiir die englischen Kriegskosten erpressen. Durch Kopfqelder ist dieses Ziel in Mas-honaland schon erreicht- Mataheieland ist hinter den Anforderungen um rund 19.000 RM /ui ückqeblieben. die aber auch noch herniisgeholl werden stdU-n So nimmt dif» englische Plutokriitie den in ihrer Macht liefindli« hen bescheidensten dfrikdnschen iNe{fersttimnien nicht nur die wallenfdhiqcu Miinner fort, S(indern prellt die f.ist miHolld^en Srhwiir7en noch um den Int/on ffeller dnb Berlin, 21. Mär? Am 5. Februar 1943 fiel — wie eeiner-zeit gemeldet — der Führer der niedftr-ländiachen Freiwilliqenleqion GeneraJ-leutnaut Seyffardt einem feigeu Mordan-schldq zum Opfer. Durch umfaesende Er-micthirbgen der Sicherheitapolizei hat d«i Ansclilag nun »eine volle Aufklärung gefunden. — Die Verbrecher alnd gestellt worden. Der Mord hat seine Söhne Loitun{| ffezwungen hal, nun-nu'h'- auch dem Fiontabs'-hnitt in Nord-bunna erhöhte .Aufnierksarnkeit 7ii widmen. Wie aus Pronthfrichten hervorgeht veisucht fler (-imerikan.sche CJe-nerdl Stillwell. die Stellungen in Nord-burmd duich Einsatz von Fallschirm-truppen und weiteren Einheiten die mit Segelflugzeugen transportiert w«rden, zu verstärken Ea scheint dabei in der Absicht des Feindes zu Uegen, wie mlUtt-rische Kreise betonen, erstens diesen Frontabschntt unter allen Umständen zu halten, da ein zweiter Durchbruch der japiinischen und nationalindischen Truppen auf indisches Gebiet die Stützpunkte^ Iniphai und auch d.is etwa über hundert' Kilurneler weiter westlich gelegene Büch ir in Gefahr bringen würde. Zweitens «ull mit diesem Entsiatz versucht werden, in die Flanke der in den Chin-bergen operle enden Japaner und Nationallnder ru gelangen Auch diese verzweifelten Maßnahmen, zu denen ausfichlieülich Freiwillige herangezogen we den sind nach hiesiger Ans'cht von vornherein zum Scheitern verurteilt Die Schv/it>rigkeiten des Gc-ländes mit seinen Bergen, Dschunge'ii und Si'mplen läßt eine wirkungsvoll' Enllaslungsdktion mit d'^ni Ciiifidtz (Höhe er Kräfte und geeignete! Walfen kaum zu Außerdem ist aurh in dem nördlichen Ftont'ibschnitt die Verteidigung dei Japaner so vorbereitet, daß die geringen du ch die Luft heranzubringenden Tiupjien sehi bald ähnlichen Einschließungen und der gleichen Vernichtung entgegensehen würden wie vorher weitaus stä kere Kräfte in Arakan und in den Chin-Bergen. Kein Zaudern und Schwi^nUen Die Verdienste der deutschen Führung dnb Sofia, 2?, März »Slowo-.« fifhreibt in uincni .'\it:kel, ddß die R\ihe, d:e im deu!firhen Oberkom-mando herrsche, sehr bezeichnend für den we teren Verlauf des Krieges sei. In dem Aiuienlilick, in dem. die jetzige Ent-wicklunq dfS Krieges v'cle Völker in Uniuhe versetze, veilol<|e das deutsche Volk ohiio Zaudern und Schwanken dtui Giinq der I'rnignisse, in dem es sich seiner historischen VIis«ion, d\^ es zu erfüllen hal)(\ wohl bewußt sei. Das Deiil- «che Reich habe übrigens auch bis heule nicht alle seine Kaniplmittel e'ingesetzl. Diese Tatsache sei eine solide Garant.e ddliir, daß Europa dlle Geiahren ülier-slehen und unter der Führung Deutsch-Itiids zu einem neuen Aulstieg gelangen weide. Die Verdiensie der deutschen Filhriing kämen vor allem in den Cha-raktere'ctenschallen seiner Gegenwart zum Vorschein; politische Disziplin, mo-ralischr Ctjurage unil hohes Pflichlbe-wiißlsein. Durch das Reich werde die europäische Gemeinschaft d'e Krise überstehen und die Welt von neuem zu hellcMcn Morizonfen führen. Davongeschwommen A/uxi sind den Bnten und Amerikcj-nern wieder einwaJ die Feile davongeschwommen, mit denen sie iiue in Süü-italien waidwund gesciilagene Brust be-decktn woUttn. Vor 25 Jahren, am 20. Märi 1010, itüriten die Sowjet/uden Unffarn in das boischewiMtische Chaos, aus dem ei der heutige ungarische Reichä-vtrwtstr, Admiral v. Horlhy, MchJleli-lich befreite. Jene Zeit war dem unga ritchen VoJJc« teuer yenug gekommen und man kann verstehen, wenn es nicht den Wunsch hegt, nochmals eine gleiche Periode zu durchleben. Einsichttg ungarische Politiker waren deshalb deui Dreimächtepakt der Achse beigetreten und hatten die alte Waifenbrüderschaii zwischen den Deutschen und Ungarn in der jetzigen großen Auseinandersetzun^j, In der es auc/i für Ungarn um Sem una Nichtsein geht, erneuert. Aber gewiss»-Kreise Ungarns waren mit dem Juden tum zu sehr versippt, um klar denket, zu können. Entgegen dem Wunsche de--Volkes, das auf eine klare Schcidunc/ in der Judenfrage stets drängte, weil e,«> die semitischen Ausbcutungstendcn7.cn am eigenen Leibe erfahren halte, wußten diese Kreise die gerade Linie steif-noch abzubiegen. Das gab den Boden für jüdische Holfnungen und für da." Intrigantentum der Briten und ihrer Vettern jenseits des großen Was.sers. Die jüdischen Finanzkreise, die Kriegsverbrecher, die hinter Churchill und Roosevelt stehen, ließen das Geld spielen und die Beziehungen dazu, und man gab sich wohl In London und Wn.fhing-ton der trügerischen Hoffnung nfn, ein zweites Italien und einen zweiten ßn-dogllo TU linden, um durch ein neues Chaos, diesmal Im Rücken der südlta-llenltehen Front, wo die Gegner §lch eine militärische Abfuhr holen, unsaubere Triumphe zu feiern. Nun, sie halten aber nicht mit dem ungnrhchen Volk selbst gerechnet. Das Fischen Im Trüben Ist Ihnen dank dem ungarischen Volk nicht gelungen. Die Felle sind den betrüblen Lohgerbern davon geschwommen. Der Heichsverweser hat [Ungarn eine neue Regierung gegeben, die nun gründlich aufräumen wird. Alle bis jel7l getroffenen /^annahmen geschahen fm Rahmen der Freundschaft, die beld" Nationen verbindet. Darüber sind nun die Briten und Amerikaner und Ihre /üdlschen Hfnfermdnner sehr erbott, was wir durchaus verstehen kennen, Sie .<>chlmpfen fürchterlich und versuchen dem Maen Deutschland nllr-s Schlechte In die Schuhe zu schieben Aber wir DciüFrhcn und auch die Ungarn lachen rf(ir'"fher, frofz de.^ f-rn.otes der Zelt. Wir kennen unsere Pappenheimer iincf die Unr;arn kennen sie auch J. W, Nene Regierung vereidigt dnb Budapest, 23. MÄrz MTl meldet: Der Rclchsverweser emp-ing Millworh nnchmitags 17 Uhr Ministerpräsident Sztojny und die Mitglieder i'er neuen Regierung In Autlienz. Nach der Aiid'en? leisteten Minl^iterpräsident S/.toiay und die Mitnlieder der ReqierunM im Zeremoniensaal der königlichen Burri :n die Hände de« Rejchsverwesers den Amtseid, Die Mitqlierlpr der Reqieiung führten nach der Eide-sleistung unter Vorsitz des Ministerpräsidenten S/toiav i]n Palais des Ministerpräsidenten ihren ersten Ministerrat durch Die »stillen« Verluste der Terrorqanq-ster. Am Mittwoch ist wieder ein amerikanischer viermotoriqer Bomber in Schweden, diesmal auf Gotland, notqe-landef. Die zehnköpfiqe Besatzung wurde von schwedischem Militär interniert, 14(1(1(1 Ttaltener im brltlKch-nordnme-rlkanlschen KonzenlraHonsliiger. In fser-nia (Südital'en) wurde von Briten und Nordamerikanern ein Konzentrat .onis-lager errichtet, wie die Schweizerische Depeschen-Agentur meldet. Hier seien bereits mehr als 14 000 italienische Zivilisten interniert. Orm K II Veiing Mirhiirn«'! Vprlnas u Drufkerci Gcs m b — Verlarihlntunq figon Brtomq.iTint'i Hrt\inlsrhiiltl''ltiinq Anton Oersrhai k htlrfp ir irl)iirq •> d llrati n.idqcjssp h Der Fall Stalins Werkzeuge Em mystisches Halbdunkel umhüllt die Männei au den Hebeln der sowjetischen Militärmdschiiie. Sie leben in el-iifii Ddseinslorm, die jegliches ollentliche In-die-Eischeiiuing-trelGu als gefährlich cischeitieii läßt, da der Diktator der So wjetuniüii koine auffdllende Peisönlich-kcit nobeii sich duldet, zumal seitdem Stalin mil» dem Titel eures Marschalls und dem Rang eines Oberbefehlshabers der .Sowjetarmee eigene militärische rdhigkeiten zu dokumentieieu anstrebt Diese: Zwang zur Eutpersönlichunq, der dimi gesamten bolschewistisf hen System anhaltet, gestdtlet auch keinerlei Anekdoten, in denen sich niensthliche Züge spiegeln könnten. Die einzigen Mögllchkeiien einer namentlithen Nen nung sowjetischer Mdrschälle besteht in den Berichten ubei ihre Beauftragung uiul in Tagesbelehlen Slalins, die zumeist gleiciibedeuteiid mit iliiei Abberufung sind. Der Veischleiß an Heer-fühiern in der Sowjetunion entspricht im Verhältnis dem der Truppen. Stalin ernannte kurzlich Marschall Schiikow zum Belehlshaber der I Ukrainischen Front, um den «aus Krankheits-gründen« zurück(|elretenen Armeegeneral Watutin zu ersetzen. Dieser Vorgang mag als beispielhaft geweriet werden Watutin hatte während der Wlnterolfen-ßive die VorsloPe ger[en Winniza und Schilomir geführt, um dann an den Ein-schließungsoperationen westlith Tsther kassy moßqehend beteiligt zu sein Als die Truppen Watutlns In dem Dreieck Bclaja Zerkow. Tscherkas'iy und Swenl-•orod den westlichen Teil dos Elnschlie- Watutin zur Kriegführung ßungsrinqes zu formen begannen — die östliche Abschirmung wurde von der II Ukrainischen Front des Generals I S, K{)new besorgt — glaubte Watutin, eine Chance lür sich zu wittern, und intrigierte im Generalstiib um die Gesamt leitung der vereinigten Operationen bei gleichzeitige! üntlastung gegenüber den Vorstößen in Richtung Lu/k und Rowno zu erhalten. Durch die »Liquidierung« de«: Kessels beabsichtigte Watutin, den giofien persönlichen Erfolg erreichen zu können, da während der gesamten VVin-teroffensive es den sowjetischen Truppen trotz der Raumgewinne nirgendwo gelungen war, ky am Angriff geoen die deutschr Verteidigung bei Stalingrad beteiligt war, ließ Stalin ihn atit Grund seines Mißerfolges fallen. Da der sowjetische Diktator sich durch die vorherige Festlegung seiner Agitation gezwungen fühlte, die bekannte entstellte Sondermeldutiq der Tdss zu inspirieren und die Unterlagen durch einen Tage^^befehl zu liefern. In dem der »große Frfolg der Truppen an der ukrainischen F^orlt hervorgehoben wurde, suchte er die Wahrscheinlichkeit der benbsichtlglen Fälschung durch die Beförderung Konews zum Marschall */u erhöhen, während W itutin mil keiner Si'be mehr erwähnt wurde. Es ist nicht anzunehmen, daß Konew ♦rot7 seiner B'^'nrderung gegenüber dem Nachfolger Watutins, Schukow, • die gleichgestellte Position zurückerhielt, die er ursprünglich mit dem «zurilckge-trptenen" Watutin hatte, Schukow wird von den anglo-amerikanlschen Korrespondenten in Moskau als der Mann bezeichnet. der Stalins Offensiven flusar-beMet Er wirkte unter Wasilewsky als rhef der Operationsabteilung und he-feliligtp wie sein Generalslabschef zeitweise an der Front hei Woronesch imd Stalingrad, war dann einige Mtinate lang Oberbefehlshaber der Nnrdfront, um jetzt im Süden zu stehen. Die über Wasilewsky vorhandenen kurzen offiziellen Angaben weisen diesen lediglich als 47|ährig"n Manr aus, dessen Ursprung die Partei des Bolschewismus sei, weshalb er als dazu prädestiniert angesehen wurde, neben dem Generalstab auch der polltischen Armeeverwaltung als Chef vorzustehen. Seine ungewöhnliche Karriere — er rückte binnen zweier Jahre vom Oberst zum Marschall auf — darf als Erfolg seiner Bemühungen gewertel werden, die während des Winlerkriegei gegen Finnland offensichtlich gewordenen Mängel im Aufbau der sowjetischen Armee erkannt und rücksichtslos durch eine Umorgan'S'ition des gesamten Mili-tärapparates beseitigt zu haben. Als Chel der politiischen Armeeverwallung soll er dabei vor allem jene Appelle an den Fanatismus und die Brutalität in der Truppe gefordert haben, die den Menschen der Sowjetunion in erstaunlicher Parallelität mit dem Fatalismus und dem »Nitschewoft-Gefühl zu eigen ist und die den Ansturm gegen die feindlichen Linien ohiic jede Rücksicht auf die eintretenden Verluste bewirkte. Wasilew-sky bediente sich dabei vor allem der den Truppenkommandeuren beigeordneten politischen Kommissare, die außer-oidentljrhe Volliiidcht bekamen, um beispielweise bei Vorstößen zurückgewonnene, von den deutschen Truppen gemachte sowjetische Gefangene sofort erschießen lassen zu können. Die mil der Durchfiihrung der Pläne der Operdtionsdbtellung beauftragten Befchlshiiber an den einzelnen Frontabschnitten sind als Personlichkeilen in die dem Bolschewismus typische Anonymität getaucht. Ihre Namen sind bekannt; Meretskow in dem mehr als zwölf Monate hindurch belagerten Le ningrad, Bomorow irn Dschungelkrieg am Wolchow, Gollkow im Sumpfgebiet zwischen Pripjet und Beresina, Tolbu-chins mil seinem Stoß durch die Nogal-sehe Steppe gegen den unteren Dnjepr, Tulienew im Ringen um die Festung Krim — Namen, die ohne Inhalt er-schednen, schnell auswechselbar bei Mißerfolgen, kurz angestrahlt zur größeren Reflektionskrafl auf Stalin hei Erfolgen, immer jedoch in jenes Halb- dunkel zurücksinkend, in dem auch ur sprünglich sehr bekannte Figuren wie Woioschilow und Timosclienko agieren mit jener Namenlosigkeit umluillt, die sie für Stalin ungefährlich sein läßt Wn roschilow, der als erster den Marschall tilel der Sowjetunion führen durfte, ar beitet heute olfenbar zusammen mit dom früheren Generalsabsche» Schaposchni kow als »Chef des Armeeergänzunqs Wesens« an dem Ausbau einer Organi sation zur verstärkten Auskämmung de Arbeiferschaft, um die von der deutschen Abnntzungsstrategie erzwungener Verluste aufTrufüllen, neue Verbände bereitzustellen, um den Genernlstabs chef die plötzliche Verlegung von Schwerpunkten und den massierten Ein sntz stetig neu 'In die Schlacht geführte; Truppen an den jeweiligen Rrennpunk ten der Offensive zu gestatten. Der Funkspruch des Komrnandeui-eines sowjetischen ArUllerieregimentS' an seinen Abteilungskommandeur, ei möge sich an seine Kanone binden und zum Gegner hinübersch'eßen lassen — aufgefangen von deutschen Nachrich tenstellen nach einer von den Sowjets ergebnislos bekämpften Durchhruchs bewequng unserer Truppen — illustrier» den Verkehrston, der unter den Sowjet-kommandeuren bis in die höchsten Stellen hinein üblich zu sein scheint In ihm spiegelt sich die Brutalität eines Denkens, die nur den Augenhücksorlolq gelten läßt, aus ihm die alleinige Le-bensherechtlgung — eher mehr auch nicht — ableitet und auch den vorüber gehenden Mißerfolg mit sofortiger Ausschaltung beantwortet. Verfahren, wie sie nur gegenüber der menschlichen Substanz möglich erscheinen, die für die Sowjetunion eigentümlich ist. M>iiU>4JKoiLiv Freitag, 24. März 1944 # Nr. 84 * Seit« 3 HeihtoUitUe Utmdstkau. Darauf kommt e8 an Sein Taqeeablauf gleicht durchaus dem ▼on Millionen anderer Voiksqcnoösen: •r «teilt morgens auf, ziemlich früh, da •r z«iti{) an seiner Arbeitsstätte «ein buA| er steckt die Thermosflasche mit d^m Kaifee In seine Mappe, ein paar Brote dazu — dann macht er sich auf den Weq. Von 7 bis 17 Uhr dauert sein Ar-beitataq, und das, was er dabei zu tun hat, wäre ziemlich einförmig und eintö-alq, dächte er nicht zuweilen daran, daß •r zwar nur ein Rädchen Ist. aber immerhin eJn Rädrhen in dem {rro&en Werk, für dnsen Sinn und Bestimmung auch teine Tätigkeit unerläAllch Ist. Das Ict ihm Trost und Aufschwung zugleich, wie 4enn lllberhaupt »das laufende Band«, am ein geläufige# Wort xu wählen, dem, der es vermag, manchmal Anlaß und Mutie für solche Erwägungen bietet. Aher wir würden trotadem wohl kaum von unserem Mann sprechen, unterschiede er sich nicht dennoch von vielen seinesgleichen. So unbedeutend nämlich seine Tätigkeit und seiiie Art scheinen mögen, eins zeichnet Ihn aus; er kennt keine Launen. Wer selbflt lange in Betrieben gearbeitet hat, wo viele am Werk sind, ob es nun die Hallen einer Fabrik, die Büros der Angestellten oder die Ladentische eines Geschäftshauses sind, der weiß, daß nichts das Leben der Arbeits-kameraden mehr erschwert als Launen. Launen sind schwerwiegender und gefährlicher als lausend Schwierigkeiten, wie sie sich zwangsläufig oft aus jeder Arbelt und in jedem Beruf ergeben) sie Tcrglften die Atmosphäre und -iiachen das Harte noch härter, die Last unter Ihnitinden unertrlglicfa. Und weil da •In «tniebier eo viel schaden wie — nüt-nn kann, rtUunen nvir hier den unbedeu-lenden Mann an der Drehbank, der keine Leimen kennt, eondem jenen herrlichen Olelchmut besitzt, den man nicht mit GlftlchgflUigkett verwechseln soll, und der über einen manchmal vielleicht herzlichen, aber nie «putzen Witz und Humor verfügt, um den wir ihn beneiden könnten, ließe er uns nicht alle gern ünd reichlich daran teilhaben. A. Ehrenoatenschaft des Führers Der Führer übernahm für das zehnte Kind des Ehepaares Karner In St. Stefan ob Leoben, Herwig Karner, die Ehrenpatenschaft. TodeslSlle. In Obertäubling 10 bei Marburg ist die dortige Besitzerin Maria Ko-priwnlk gestorben. — In Marburg verschied der achtjährige Schüler Stanislaus Eiletz aus Roßwein 141. Keine Macht der Erde kann uns den Sieg nehmen Bundesfühiei Steindl spiach zu den untersteirischen Betriebstührern. BttritibsbeQuttra^tcn und Stoßtrupps In diesen Wochen und Monaten schwersten Ringens um die Entscheidung sind den Betriebsführern, Betrlöbsbeauf-tragten und Stoßtnippmännern in -len untersteirischen Betrieben hohe Aufgaben gestellt, die zu erfüllen für sie eine besondere Verpflichtung bedeuten. Um diesen verantwortlichen Kräften innerhalb der Betriebe unseres Grenzlandes ihren Aufgabenkreis auf breiter Front aufzuzeigen, kam gestern Donnerstag im Heimatbundsaal in Marburg ein Großappell zur Durchführung, In dem der Bundesführer Stelndl und der Leiter den Arbeitspolltlschen Amtes in der Bundes-fflhrung, Pg. Hackl, das Wort ergriffen und den zahlreich erschienenen Betriebsverantwortlichen die manniqfarhen Wege aufzeigten, die innerhalb der gewaltigen Leistungsschlacht, die in der Heimat zu schlagen ist, zu gehen sind, wenn die bisherigen Erfolge, die die Untersteier-mark auf wirtschaftlichem Sektor aufzuweisen hat, noch welter ausgebaut werden sollen. Nach einleitender Marschmusik durch eine Werkkapelle, die der Veranstaltung einen musikalischen Rahmen gab, ergriff Führungsamtsleiter Pg. Hackl das Wort und unterstrich zu Beginn seiner richtungweisenden Ausführungen, daß gerade im Unterland dlt> Schwierigkeiten der Umstellung der Betriebe gröiier waren als in einem anderen Gebiet des Großdeutschen Reiches. Doch all dies soll uns nicht müde machen, in der Erfüllung der uns gestellten Aufgaben auch nur einen Augenblick einzuhalten Hier Ist es vor allen Dingen der Betriebsführer als Verantwortlicher seines Betriebes, der selbst große Leistungen lu vollbringen hat. Zur Lösung seiner Aufgaben steht ihm das Arbeltspollti-sche Amt zur Seite. Sein Wesen, sein Wirken und seine Einstellung zum Betrieb sind und bleiben entscheidend für die Gestaltung der Betriebsgemeinschaft, die alles, vom Arbeiter bis zum Betrleb?-führer, umschließen zu einer Leistungsgemeinschaft, beseelt von dem Willen, ihren Teil zur siegreichen Beendigung des Krieges beizutragen. Doch nicht nui die Arbeitsaufteilung Ist die Aufgabe der Betriebsführimg und der Betriebsunterführung, zu ihr gesellen sich die planvolle Mannschaftstührung, die Aktion der Leistungssteigerung und des betrieblichen Vorschlagswesens, Faktoren, die heute aus einem fortschreitenden Betrieb nicht mehr wegzudenken sind und gerade in der Untersteiermark die Arbeltszeit- und Arbeltskraftsparung vielseitig erwiesen haben. Immer muß seitens der Betriebsverantwortlichen erkannt werden, daß erst dann, wenn jede'. Gefolgschaftsmitglied mitdenkt und mit- | hat, ein umfassendes Aufgabengebiet, handelt, von einer geschlossenen Bs- Zur Festigung der Belriebsgcmeinschaff triebsgemeinschaft gesprochen werden kann, die ihren Teil zur siegreichen Beendigung des Krieges beizutragen vermag. Ausgehend von dem Gedanken, daft in dieser Zeit der härtesten Anstrengung der weitere Ausbau des Sorialismus vorerst klein geschrieben werden muß, obwohl schon Großes auf diesem Gebiet im Unterland geleistet wurde, aber die Betreuung der Schaffenden erst nach diesem Kriege in voller Form einsetzen kann, gilt es für die Betriebsverantwort-lichen, sich mit dem Gedanken des weiteren Ausfallens von Arbeitskräften vertraut zu machen, deren Arbeit durch das Betriebliche Vorschlaqwesen wettgemacht werden kann. Hier sei auf den Leistungslohn hingewiesen, der natürlich nur ausgeworfen wird wenn die Leistung dem Cjesamibctriob von bosonderem Nutzen ist. Hier haben die Hetriebsbeauf-tragten, die man seitens der Betriebs-führer nicht als Retriebsspinne sondern als wertvolles Bindeglied zwischen Betriebsführer und riefolgschafl anzusehen nach d^r politischen Seite ist der politische Stoßtrupp unumgänglich notwendig, es sind dies Männer und Frauen, die dafür sorgen raüäSfn, daß jene nationalsozialistische Haltung im Betrieb einzieht, die zur politisch sauberen Ausrichtung der Betriebsyenieinschaft und letzten Endes ziir siegreichen Beendigung des Krieges notwendig ist. Wenn wir so, so führte der Redner in markanten Worten aus, den Weg der gemeinsamen Leistungssteigerung im Unterland gehen, die Menschenführung nicht vergessen und um die politische Ausrichtung jede« einzelnen GefolgschaftsmiV glied<'s besorgt sind, dann haben wir auch in diesem Grenzland die Voraussetzungen für flen Endsieg unserer Waffen geschaffen. Nach diesen mit Beifall aufgenommenen Ausführungen ergriff der Bundesfiih-rer das Wort, um für die kommenden Wochen und Monate den Betriebsbeauftragten und mit ihnen allen Schaffmden des Unterlandes den Mdrschhetehl zu geben. Der Bundesführer spricht Bundesführer Sfemdl ging ziu Beginn > sind Mensrhen, die unseres tiefen Danseiner Rede auf die ernsten Probleme : kes weri sind, die durch die Kraft ihres diese« Krieges ein. Er stellte fest, d''fl i Fleißes und ihrer Ausdauer manchmal gegenwärtig nicht die Zeit zu langem Reden sei, sondern daß heute mehr denn je die Tat dieses gigantische Ringen entscheide. Deshalb müFse man ganz klar die Notwendigkeit dieser Stunde erkennen, in der nicht da« Material, der Rüstungsaufwand und die Menschen-massen den letzten AuMchlaq geben, sondern nur die Seele des ganzen Volkes und seiner Soldaten diesen Kampf um die Erhaltung des Deutschen Reiches siegreich beenden werden. E« gelte daher den politischen Menschen zu schaffen, der an der Front wie in der Hei-ma* um die großen und letzten Ziele unserer Ideo weiß, Aber nicht nur das Wssen um die Gesetze dej Krieges sind jedem Deutschen heilig, sondern auch der Haß gegen unsere Feinde, der keine Schonung kennt. Ein Fanalismus muß das ganze Volk ergreifen, der die unpolitische Hülle eines Spießers aue dem Weltkrieg für immer abgestreift hat und auf diesem Wege dürfen die Betriebsführer des Unterlandes nicht die letzten sein. Damit ist aber nicht jenes stille Heer unserer geistig schaffenden Arbeiter gemeint, die hinter Schreibtisch und Zeichenbrett in unermüdlicher Arbeit die Waffen gegen unsere Feinde planen Es Panzergrenadiere — Gäste des Gauleiters Stoßtrupp-Besuch bei der steirischen Hitler-Jugend In seiner Neujahrsbotschaft sagte Reichsjugendführer Axmann, die Hitler-Jugend sehe in dieser gewaltigen Zeit ihre Ehre darin, die Bewegung der jun-cren Kriegsfreiwilligen zu sein. »Das freiwillige Bekenntnis für den kämpferl-•chen Einsatz und die Bewährung an der Front wie In der Heimat sind der untrüglichste Beweis für die Moral unseres Vdlkes und den Wert «einer Jugender-llehung zugleich. Aus unserer Gemeinschaft Kriegsfreiwillige für die kämpfende Truppe zu stellen, ist jetzt das Hochziel unserer Arbeit.« Damit gab der Reichsjugendführer der Hitlerjugend die Parole für 1944. Diesem Gedanken diente auch der Heimatbesuch einer Front-ebordnung von elf StoRtruppmännern. dir auf Einladung des Gauleiters, wie bereits berichtet, nm Samstag unter Führung von Hauptmann Srhwarzrock in Graz eintrafen. Obwohl ihr Aufenthalt nur zweieinhalb Tage dauerte, entstand eine herzliche Kameradschaft zwischen den Panzergrenadieren, die mitten aus den Kämpfen an der Ostfront kamen, und den Führern der Hitlerjugend, denen die Betreuung des Stoßtrupps vom Gauleiter flbertrngen wurde. Bei der Stadtführung durch Angehörige des BDM wurde den Männern, die in verschiedenen Gauen des GroRdeulschen Reiches beheimatet Bind, aus der Geschichte des Gauos Steiermark erzählt. Die Mädeln luden den Stoßtrupp nachmittag ins Kaffee Rotenhain ein und besuchten mit ihnen ab ends eine Theateraufführung. Am nächsten Tag wurden die Grenadiere von Güulöiter und Reichsutatthaltei Dr Uiberreither im Kameradschaftsheim der steirischen Künstler emplangen In seiner herzlichen BegrüRungn, hier trat sie wieder In der Gemeinschaft von Jucjend und Soldaten In schönster Weise in Erscheinung Wer diese Gemeinsrhaft einmal erlebt hat, für den ist die Unbesleg-barkelt unseres Volkes zur Gewißheit geworden Am Dienstag vormittag hegleitete der Gebietsführer und die Gebietsmfldelfüh-rerln den Stoßtrupp zur Bahn. Mehrere BDM-Führerinnen aus Graz waren zur Vernbschiedimg gekommen und vor Abfahrt des Zuges wurde noch ein am Vorabend gelerntes Lied gemeinsam ge^im-gen. Hauptmann Schwarzrock und Gebietsführer Danzlnger werden die mit diesem Besuch begonnene Verbindung zwischen der Pcinzergrenadier-Divislon »Großdeutschland« und der steirischen Hitlerjugend weiter ausbauen und pflegen. entscheidend mit Erfindungen in den Krieg eingegriffen haben. Der Krieg fordert von jedem seinen ganzen Einsatz, seine ganze Kraft. Seine verschiedenen Formen prägen verschiedene Gesetze, die nicht zuletzt für die Untersteiermark gelten. Die Sicherung der Produktion ist auch bei uni oberste« ersetz, hinter der alle sozialen Probleme einstweilen zurücktreten müssen In der Erfüllung dieser Pflicht muß die gesamte untersfelrische Wirtschaft eine Solidarität bilden. Klar und entschieden muß unsere Haltung sein, erfüllt von dem Gesetz des Nationalsozialismus, haben wir sie uns zu eigen gemacht, wird keine Macht der Erde uns den Sieg zu nehmen vermögen. Auch im Hinblick auf die Ernährungslage ist unsere Stellung gesichert, wenn der Bauer seine Pflicht erfüllt — und er wird sie erfüllen. Der Bundesführer würdigte weiter die Intensive Arbelt, die in den unteisteirischen Kreis-gebieten geleistet wird, wobei er den Einsatz der Reichsbahn und der Bergknappen in ein rechtes Licht rückte. Immer werden gute Leistungen der Erfolg unserer Arbeit sein, wenn die Gefolgschaft gut geführt wird. Worte der Anerkennung für die untersteirischen Wehrmänner, die mit der Waffe iu der Hand den heimatlichen Boden schützen, verband er mit dem Appell an die Anwesenden, ei ihnen gleichzutun und die Sicherhell des Landes in den Stunden der Gefahr entschlossen mit zu garantieren. Wenn hier und da ein versteckter Gegner glaubt, in der Zeit der Gefahr zum Zug zu kommen, dann irrt er sich und wird nur zu bahl erfahren müssen, daß wir auch harl und rücksichtslos sein kiinnen. In dem weiteren Verlauf seiner Rede gab Bundesführer Stcindl ein anschauliches B ld von den zwei Möglichkeiten, den gegenwärtigen Krieg zu beenden. Entweder bedingungslos zu kapitulieren und sich damit dem Feinde auf Tod und Vertierben aiiftziiliefern oder den zweiten, schwereren Weg zu beschreiten, dieses Ringen bis zum siegreichen Ende durch^iustehen. Von diesem Ziel können uns Rückschläge nicht abbringen, zu fest ist unser Glaube an unseren Führer Adolf Hitler, In unserem Herrgott verankert, der in einmaliger Weise dem deutschen Volke die entscheidenden Trümpfe d:e-s(w Krieges in die Hand gegeben hat: Eine soldcitische Führung, die bis zum letzten Atemzug von der restlosen Pllichterfüllung getragen ist, die Sicher-hei' des Reiches, die mitleidslos jeden Schädling am Volkskörper ausmerzt und die gesicherte Ernährung vmseres Volke«, die einen Zusammenbruch, wie er 191B vor Bich ging, für alle Zeiten unmöglich macht. .Auch produktionsmäßig ist das Reich, so gern es auch unsere Gegner möchten, nicht zu schlagen. Die Untersteiermark ist daran nicht unbetei-I ligt. Und es kann festgestellt werden, daß die Ergebnisse, die bis jetzt erzielt wurden, gut sind. Aber auch hier muß die Leistung welter gesteigert w<"-ripn, Der gewaltig« Arbeitsprozeß wird nur dann gelingen, wenn der Betriebsführer seinen Arbeitern den Willen zum Schaffen vorlebt. Von der richtigen Führung und der Haltung der Unterführer hängt die Haltung der ganzen Gefolgschaft ab. Hmweisend auf die Lage der Unter-sleiermdik als Gienzland betonte der Bundesführer, dtiß die Betriebsfühier auch nacli der wehrhaften Seile keine Feiglinge «ein dürfen, sondern in der Stunde der Gefahr den Werkplatz mit der Waffe zu vertauschen und gegen alle äußeren Feindo anzutreten haben, denn «o ■rfordert e« das Gesetz des Grenzlandes das «ich selb«t verteidigen muß, Auch mit jenen Intellektuellen ist un« nicht gedient, dl® al« Wanderer zwischeo den Welten mit dem Verstand alle« zu begreifen suchen und die Grundgesetzt' des Lebens nicht verstehen wollen. Seine Ausführungen abschliebend bt tonte dei Redner, daß wir, ausgestattet mit diesem Euisatzwillen, gepaart raii dem Nationalsozialismus der Tat, ruhig in die Zukunft blicken könrfen. Unsere imvergleichlicheii Waffen, unser bedin gungslosei Glciube an den Sieg sind dej Garant, der auch über die schiwcrsten Zeiten hinweghilft. Mögen auch durch zwingende Umstände hier und da Rückschläge zu verzeichnen sein, die Trümpfe zum Siege haben wir trotzdem in dei Hand, So sollen mm jeder Betriebsführei Betriebsbeauftragte und alle Stoßtruppmänner an ihren Arbeitsstätten ein leuchtendes Vorbila ihrer Gelolgschait sein. Vorleben, vorarbeiten, vorkämpfen und, wenn es sein muß, vorslerben, soll der Mahnruf an jeden einzelnen sein, denn über dem persönlichen Schicksal steht das Schicksal der ganzen deutschen Nation. Dort Adolf Hitlei — hier das gesamte deutsche Volk beide für alle Zeiten unlöslich verbunden im Kampf und in der Arbeit, gehen sie der Stunde des Sieges entgegen) und daran können uns Tod und Teufel nicht hindern. Die von unbedingtem Willen zu Innerster Bereitschaft zum Dienen und Kämplen getragenen Ausführungen des Bundesführers, die Immer wieder vom lang anhaltenden Beifall der Versammelten unterbrochen wurden, zeigten in klarer Form die Marschrichtung auf, die gegangen werden muß. Daß der Appell des Bundesführers verstanden wurde und in der kommenden Zeit seine Erfüllung findet, ging aus dem Bekenntnis zu Führer und Vaterland hervor, das man mit der Führerehrung und den Liedern der Nation begeistert ablegte und mit dem der Großappell seinen Abschluß fand. Von feigen Banditen ermordet. An» Montag nachmittag wurde der bekannte, im 39, Lebejisjahr stehende Arzt, Dr. Otto Korschitz au« Windlschgraz von feigen Banditen auf be«tlali«che Welse ermordet. So ist der unermüdliche Helfer und Menschenfreund mitten in «einer segensreichen Arbelt — er befand sich mit seinem Kraftwagen auf Krankenbesuch — aus einem arbeitsreichen Leben durch feige Mörderhand herausgerissen, Als Neffe Hugo Wolfs war er mit «einer untersteirischen Wahlheimat und dem Kunstschaffen dieses Landes m der Grenze eng verbunden. Seinem Arztberuf widmete er »ich mit leidenschaftlicher Hingabe und war seit der Landnahme Lntersteiers durch deutsche Truppen ^Is Primarius, Distriktarzt und gleichzeitig Wehrmachtarzt tätig und bekannt als einer der einsatzfreudigsten Arzte. Neben seiner Praxis widmete er sich mit restloser Hingabe dem Gebiet der Schulgesundheit, der Mütterberatung und der Schutzimpfungen Als aufrechter Deutscher versah er bi« zum letzten Augenblick «einen verantwortlichen Poeten, um nun als Blutzeuge des großdeutschen Freiheitskampfes eingegangen zu sein in die Unsterblichkeit. Ehrend wird neben allen jenen Menschen, denen er durch die ärztliche Kunst Beistand war, die gesamte Untersteiermark dieses bekannten Arztes und Verfechters des Deutschtums gedenken, der in der Erfüllung seiner hohen Pflichten seine schönste Lehensaufgabe sah. Veninglückt. Dem 33jährigen Schlossei aus Rast bei Marburg fiel ein Eisenstück auf den rechten Fuß, wobei er sich Quetschungen zuzog. — Der 41jährige Hilfs arbeiter Dominik Preskar ans dei Dletrich-Eckart-Straße in Marburg stürzte von einer Leiter und zog sich einen Bruch der Wirbelsäule tu. Kriitan, Ural Der Gauleiter begrUflt den Ritterkreuzträger Feldwebel Klemm Seite A * Nr. 84 * Freltig, 24 März 1944 MARßURGER ZEITUNG Glückwunsch des Gauleiters Heuptdbt'^Uur.gsleitt.T der Landesbau-•riiachdft Steieandrk Alois Fiudl l)tqiiiq km 2J Marz 1944 in Leibnilz stMiuii 5*J Geburittag. Oer Gqrenzung bestehenden Aulfassungen. Nicht aus jeder Standes-widriqkeit sei ohne weiteies auch auf Sittenwidrigkfit einer standeswidrig n Hdltung zu schliefen. Enlsche'dend sei vielmehr, gegen welchen Kreis von Ge-meinschaflÄpflichten im einzelnen verstoßen werde. Richte sich die Pflichtwidrigkeit gegen die umfassende Gemeinschaft des Volkes, so «ei die Standeei-widrigkeit zugleich auch sittenw'.dr'g. In diesem Falle seien die Bt^slancis- uiid Ordnungsqosetye der Volksqenu'insch.tft berührt und zwar wenn eine krasse Um-kehrunq der von» Gesetz gewollten Rechtslage durch den vertraglichen ['"f-tungsausschuß er7i< würde, zweitens wenn eine tatsächliche Monopohtellung ausgenutzt werden würde oder wem die öffenMlrhe Gemeinschnfts-Recht^istelhi' g ein« BerufstrSqers zu unverantwortlichen Handlungen In der Volksgeme'n- Der Erfolsi bleibt nicht aus Volks<;chulc Geor^IcnbcrjiJ bringt ein Märchenspiel Schon lange herrschten frohe Vorbe-reiturifjen in der VoU'ti®chule Geoig*-'n* brrg Kreis M.irhurq L^ind. Hnrllich kam fler lancferwnrtete .Sonntag, an dem die Kinder ihr Märchenspiel »Di? Prinzessin auf der Ertwe« den gel/idf^iu-n HItern un4 Gästen vorspielen durften. Der kommis-■ iristhe Schulleiter Üflner heqrüßte die zahlreich eischienenen Eltern, Schulrnt Schneider, Di. Schoklit«fh, den Burger-nieistPi und Orlsqruppentiihrer sowie die 1 ehtersch^ifl der UmiU''-.unosschulen und (i"r L war ein herzerquickendes, frischen Sp'ei und Par-steiler und Zuhörer waren begeistert. Zun\ .Abschluß dinktp dei 0''.-gnn)pen-führer den Lehrkräften für ihre mühevolle und erfolgreiche .^^be:t, mit der sie der untei steinschen .higend und Bevölkerung den deutschen .Spiach- und Märchenschatz vennitteln. Mit crroßer Anerkenung dankte man ferner der Land-frauenschul« Witschein für ihre Mitarbeit am Gelingen des Nachmittag.- und lobte zum Schluß auch die kleinen Darsteller für ihre Leislungen. Mit dem Wunsche, daß solche Kulturarbeit in Cieorgenberg unter der unermüdlichen I e.tung des Rektors Ofiner weiter ge-de.hen und der Bevölkerung noch v^ele solcher Nachmittage b^.=i{ heren möge, schloß der Orti^gruppenführer seine Ausführungen. Wenn dem Steuerberater die Möglichkeit gegeben würdT, oberfläclilich zu arbeiten, so wäre eine Haftungsbegrenzung nichtig. Hnts.pr;cht der Steuerberater jedoch dem Typ des sorgfältigen Steuerberaters, ^,o sei die Vereinbariing einer Haf'uncisbegienyung für den Till eines gelegentlichen Versehens während eincis viele .Jahre dauernden B^ratungs-vertrnges wii-ksam. E,s h^indole s'ch darn \mi eine Gefohrtrcigungsvereinbarung in dem Sinne, daß der Steuerberater df^ni Cfsch'ift'^herrn ^'.wir die Arlieitcn der Hrleiligunq aller laufenden Sfeuersachen abn'niinl, vicht alier das Ris'ko. Deutsch-Itroatische WirlschaflsverhHJid-lungen, t'>er deutsche und der kroatische Regierungsausschuß haben unter Voiiitz von .Ministerialdirigent Dr. Reinhardt auf deutscher Seit" und llnndelsmin'ster Dr. Cdl)as auf kro.i'is'-her Seite ihre 6. Tilgung in Agr-in abciehaMen. In den Be-ratunoen, die im Geiste freundschaltli-eher Zusammen:!'heit gelührt wurden, wurde W'odnr volles CinvernchTne" übf-r alle ak'uellen Fragen des biVdorseltlgen Wirtichaftsverkehis eiv.ioll. Das Verliriiu|eu von Nu'zkraflfdhrzeu-gcn. Der Reichsverkehrsniinister weist in einem Runderlaß (Reichs-Verkehrs-Bkitt B S. .'501 eineut daiauf hin, daß zum Verbrinnen von Nutzkraftfahrzeugrn (Kraftornnibiiseen und Lasikraftwagen einschließlich Behelf*:lieferwagen) und Anliänfiern mit 2 und mehr Achsen aus dein Bf^/irk eine^ Bevolbnachtiglen für den Nahverkehr {.NRVl, dessen. vorherige Genehmigung erforderlich ist. Die Zulassungssteilen für Kraftfahrzeuge sind angewiesen, bei limineldun'"ien Ur sril-che Fahrzf^iKie neue amtliche Kennzeichen mir 7u.'.i''e l»m, wenn die Genehmigung des NBV vorlitgt. Bei der Zulassung vr>u Krnftfahr'.eugen, die aus dem Protektorat e'naeführt werden, gilt diese Anordnung für a!!'' Kraftfahrzeu-ne, fiirio tvifh für Personenkrafwagen und Kr:ilti\i(l(Dta acb6na MQliarin«, Jullua Paiiak und Micha«! Rauchaiiaa. 20.45—31.15i Auagawihlta Ud-tarhaltuugamuaik, 31,19—33i Baachwingtaa Abcnd-koDiaii. DAS GLLiCK von LAUTENTHAL 4S ROMAN VON PAUL RRNST Alt Thilo eintrat, beachteta der Pfarrer gar nicht seine Begrüüung. Er zog ihn flin .AniU'l zu e'iiein g-iL^en Stein de' d[;» tui mir leid, daü ich si« nicht ausgeführt habe. isJuri hat der Herr Pfiirrer meinelwe'ien solche Unannehmi-hchkoiten.« »Wenn ich nur eine .\hnung davon hätte, wer es qevkoson sein kann! Dem Schuster traue ich nicht*, sagte der Pfar-rr«'' nachdenklich. »Ab«r der hat den Stein nicht geworfen. Das sind junge Burschen gewesen. Das habe ich am Klang g"merkt, als sie fortlielen.« .Ms 'lle nnrh so hestür7t und nachdenklich um den grof^en Stein herumstanden, kam Kurl ellig In das Haus. Er erzÄhlte mit kurzen Worten, daß ein dummes Geschwütz umgehe, da« fremd« f 'jiulein sei schuld an dem Wassereinbruch. Er habe In seiner Heimat einmal erlebt, daß ein Unglück yeschen sei I / durch die Leute in ihrem Wahn, und er 1 rate dringend, daü das Fräulein letzt I gleich den Oit verlasse. Cr biete sich an. Sie zu begleiten. vidi habe ja Max bei iQir«, sagte die Fieiude. »Vieltu Dank für die Friiund-lichkeit, abei es wird schon ojchls geschehen.« >Wit begleiten Euch beidet, sagte Tili-lo Er wendete sich zu Kurt; »Besorgt Euch ein Pferd. Wenn drei Männer mit dem Fräulein abreiten, dann wird schon nichts geschehen.« Hr wendete sich zu der l'remc'en; »Wenn es Euch recht ist, diuin biinge ich Luch nach Gilteldo zu Iiciulein Koch.' Das Fiaulein sah, daR ilie Männer ernste tnul ijesorgle Gesichter machten. Sie fr igte in ängstlich'Mn Ion: »Aber dann bleiben der Plarrei und sf^ine Fiau |ü allein hier?a »lins geschieht n!(■hls^, Sfigle der Pfarrer. »Ich weiß ja nicht, oh die Gefahr für Euch so groß ist, wie die beiden jungen M.«nner denkenj ober immerhin ist Vorsieh! besser als Leirlitsiiin. F.rinnert Euch Fräulein, wie ich Euch vor dem Rutengehen warnte. Kein Mensch kann wissen, was aus solchen Beziehungen zu unbekannten Mächten kommen kann.« Kurt eilte fort zu einem Fuhrherrn, der für das Bergwerk Fuhi^'u machte, um Sich ein Pferd auszuleihen. Er kam an seinem eigenen Haus vorbei. Da stand seine junge Frau in der Tür. Sie eilte auf ihn zu, umklammerte Ihn. »Sie will dich mir fortnehmen«, sagte «lei »sie will dich mir fortnehmen.« Kurt lachte, aber er lachte erregt. »Wir bringen sie nur nach Gittelde«, sagte er. Er wollte sich von ihr losmachen, aber sie I hielt seinen Arm fest, und so ging sie denn mil ihm weiter, indem sie hilflus sich seinem eiligen Schritt anpaßte. Die be.deii tiiilcn in c as Huus des Tuhrhei rn. Der trat ihnen entgegen, in blauem Kittel, manchesteinei Knieiiose und hohen GIch will auch mitreiten. Ich lasse meinen Maua nicht allein.« Der Fuhrherr kratzte sich den Kopf. »Seine Gaule verbargt man ja nicht (|ein«, sagte er »Ich reite mit«, rief Ma-lie da7^\ ischoii. Kuit ging nicht auf ihie Worte ein, er sah diKiälvoll dem Fuhrherrn ins Gosiclil. Düi luhr lort: »Das Fräulein hat den C%ang (jefunden, das kommt uns alleii zugutu Mir auch. Was denkt Ihi denn, wie es mit den Wassern ist?^' »Sie Sinti oberirdisch, ich habe eine lebendige Forelle dann gesehen, eine einjährige Forelle«, sagte Kurt. »So, eine einjährige Forelle«, wiederholte der Fuhiherr und kratzte sich wieder den Kopf. Er war ein großer, schwerer M.jnn mit blondem Haar und Bart. »Ich will Euch etwas sagen. Wir nehmen drei Pferde, und Ich reite mit. Es geht. Die Gäule haben heule nichts zu tun gehabt.« Kurt lachte vor Glück. »Das Itt ein Ausweg«, sagte er. »Das ist ein Ausweg.« Aber da fiel ihm plötzlich auf, was Marie gesagt hatte. Er wendete sich zu Marlen; »Ja, kannst du denn überhaupt reiten?« — »Prellich«, sagte sie. »Im Sattel ja natürlich nicht. Aber der Gevatter Thiele hat nihige Gäule, wir legen eine Decke auf.« Der Fuhrherr lachte, Gr sagte. »Ja, da bürge Ich, der jungen Frau geschieht nichts, wir können sie ja auch zwischen uns nehmen. Die junge Frau habe ich ja schon gekannt, wie sie noch ein Kind war.« Mit kurzen Worten machte Kurt mit dem Fuhrherrn ab, daß er mit den Pferden zum Pfarrhaus kommen solle, dann ging ei eilig zurück. Es war ihm als ob mehr Menschen auf der Straße waren al« auf dem Hinweg. Vornehmlich sah ar junge Burschem. Im Pfarrhaus wurde schon alles vorbereitet für den Ritt. Im Stall war Licht, dort schaffte Max bei den Pferden, Thilo stand mit dem Zügel seines Pferdes In der Hand schon vor dem Haus. Kurl erzählte mit kurzen Worten, was er erreicht haltej da trat das fremde Fräulein auf Marien zu, umarmte und küßte sie. Marie wurde rot und verlegeni da lachte das Fräulein und sagte: »Laß nur, Ich weiß ja doch, daß du nicht meinetwegen mitkommst, sondern seinetwegen.« Da wurde auch Kurt rot. Nun kam dar Fuhrherr geritten mit den beiden ledigen Pferden auf beiden Selten. Die drei Pferde wirkten groß und schwer in der Dunkelheit, und Thilo sagte: »Na, In Gallop werden die wohl nicht fallen.« — »Entschuldigen Junkera, erwiderte der Fuhrherr, »Euer Gaul wird auch keinen Höhlwagen mit Schlieg riehen.« Alle lachten, auch die Pfarren» leute, die in dem hellbeleuchteten Haut-flur standen. Nun kam auch Max mit den gesattelten Pferden. Thilo half dem Fräulein in den Satteli Kurt wollte seiner jungen Frau helfenI aber der große und schwer« Fuhrherr «chob Ihn zur Seltei er hob Ma* rion wie eine Puppe hoch und «etzte «1« auf eine Decke, welche dem Gaul übergeschnallt war Der wieherte zufrieden. Dann setzten sich die Männer auf ihrt Pierdei noch ein Gruß und Winken dei Fiand zu den Pfarrersleuten In der hellen Haustür, und der kleine Zug kam in Gang. Die Reiter ritten die Straße entlang und bogen dann ab, wo der Weg noch Seeten führt» da ritten ai« bergab. Ek standen vereinzelt Gruppen auf der Straße, die wichen zur Seite, als sie den Zug «ahent kein Zuruf kamt es halte etwao Unheimliches, wie die Leute zur Seite wichen. Als die Reiter das letzte Haus hinter sich halten und nun die helle Landstraße «Ich in das Dunkel zog, du sagte Thilo: »Jetzt fällt mir eine Last von der Seelej jetzt ist das Fräulein In Sicherheit.« VI. Die kleine Schar kam in Gittelde an Da stand das Haus, in welchem Fräulein Koch wohnte. Das Hau^tor war verschlos sen, durch kein Fenster kam Lichti es achlief offenbar schon alles Im Haus. Im Hof belferte ein Hund und riß an seiner Kettei die übrigen Hunde im Ort schlössen sich an und bellteni In keinem andern Haus war Lichti nur in einer Hütte war ein Fenster hell) es zeigte sich in ihm ein dunkler Schatten. Thilo sprang vom Pferd, hob den Tür-klopfer und ließ den schallend auf «eine Bieenplatte fallen. Es widerhallte auf der Diele. Der Hund belferte und riß heftiger, Im Stall wurde das Vieh unruhig, aber noch erscholl im Hau« nicht«. Von neuem Heß Thilo den Klopfer niederfallen. Da öffnete sich ein Fenster neben dem Tot, ein Männerkopf iah ängstlich vor und fragte ärgerlich: »Wer ist da?« j — Gut Freund«, antwortet^ Thjloi »ich bin m, Thilo von Uslar, wir bringen einen Gast für das Fräulein Koch.« MARBURGER ^IriiiüNG Freitag, 21. März 1944 » Nr. 84 Seite 5 STADTTHEATER MARBURG-Drau Freitag, 24. März: Geschloseene Vorstell füi die Deutsche Jugend H. FlUAkOS HOCHZEIT, Ope?. Beginn 19.30 Uhr. '~ijnttaq, 25 MArx, Nachmittagvvoritellung: G«fchlossene Vorstellung für aiaan Mar-burq«r Betrieb. CLtVlA. Operette. — B»-ginn; 15 Uhr. AbendvoratellujiQ; GMchloMene Vorstell, für die Deuticb« Juqead. FIGAROS HOCHZEIT. Oper. Beflinn: 1Ö.30 Uhr. — STEIRISCHER HEIMAT BUND Deutsche Jugend — Bajon Marburg-Stadt Aclitun0! Sämtliche Jungen und Mädel dei Jnhr-gcinges 1930 werden am Sonntag, den 2ü. März 1944 auf den Führer feierlich verpflichtet. Die Jungen und Mädel des Jahrganges 1930 aus den Ortsgruppen I, II, III, IV und Leitersberg haben sich «chon um 8.30 Uhr im Heimatbundsaal, TegetthoffstraDe 5, elnzulin-den. Die Jungen und Mädel aus den Ortsgruppen V, VI, Brunndorf und Thesen um 8.30 Uhr im Magdalenensaal, Magdalenagasse 29, Die Jungen und Mädel aus den Ortsgruppen Game, Lembach, Rotwein, Kölsch, Drauweiler und Zwettendorf haben sich um 9 Uhr In Ihren zuständigen Ortsgruppen (Appellflälen) einzufinden, Die Eltern und Angehörigen der zu verpflichtenden Jungen und Mädel werden gebeten, an der Feier teilzunehmen und aich um 9.30 Uhr In den zuständigen Sfilen einzufinden, __OskarSturm, Bannführer, UNTERSTEIRISCHE UCHTSPIELTHE ATER MARBURG-DRAU I BURG-LICHTSPIELE Hcuta H. IT JO. 19 45 Uhi Pernru» 22t!' BIf einschließlich \fonlag, den 27. Mlirx Guill Hubar, Siegfried Breiie> unt) Ewald Baiser in Gabriele Dambrone rtr oicbi Augilaitval V®« DlwitUg, u. bii elnichl. Doaaeril^a, M. Mira: KUflka Itäk, Will QaadfUaf und Joial U«b«r In aar abaaUuerlirhea Vnrif!t6 Cuichlclita! KORA TERRY nickt iVftUMMl ' S«>4arvanraraaatallaifaai S^UB tronnittag 10 Uhr, Montofl, Dlanttao nnd MIttworh um 12.4.S Uhr: Romaalllil — llebnl — Humorl — Spannungl _ Srhwungl — Tempol Gold In New FHsco R"! wirken rail Hin, i.tTonoJ-Uchtsme!€ Cilli Spielzeit; W 17.30 und 20 Uhri S 15 17 30 und 20 Uht Von Freitag 24 ht« Donnerstag, 30. Mfiri Leichtes Blut ftin Tobli-Luslspieltiim iiut IfisriuMn Ton und flotten andern — mit Carola Höhn, ilan* NIelien, Werner Günther lüdurt und Hansl Wendler. — Splelleilnng; Carl Bouiu ^ irhNni^lf^eater GnrMeld i'reUag 24.. Samstag 2S. «nd Sonntag, 26. Mir* K V A C'""*. Lehari gleichnamlqer Operntto mit Magda Schneider u a. - FOr Jugendliche «ugclassen. Samsta(| um Ib.30 und Sonnlag um 0.30 Uhr M;ir«henltlm „D o r n'r ö « c h « n". Tonlichtspielp Dei»tsches Haus P e 11 a u___ foSamstag, 25. um 17.;iO und 19.45 Uhr. Sonntnq, 26, Mar* um 15, 17.30, 19.45 Uhr Mädchenpensionat nach »e'n Thujterstutk „Ptinzossin Ddgmflr" mit Angela Sallorker und Attila HUrbIgpr. FOi Jiigendllrhe nlrht lugclagat-ol Ton-Lichtspiele Stadttheater P e 11 a u Spielten W 17 19.45, Uhi. S 14 30. 17. I9,4.S Uh. FfHlUg, 24., S.imtUg, 25., Sonntag. 2B. und Montag. 27. Marz - Wo» Albnch-Rntty, Carola Höhn, M.irla Andergujt und Hani Mo.ser In ulnot heileren Llobes riftschlchte Abenteuer im GrandsHotel fOl Jugt'ndllche niclil tugoldiien) Frettoij, Samstag und Monlag, täglich um 14 30 Uhr, und Sonntag um 9.30 Uhr MilrchonvorslellunQ mit dem Wundarwort der Fllmleihiuk Die sieben Raben tlof Gebiürlpf Dlphl. LichtsD'eltli«*atpr Trifail Von Freitag, 24. bi» Mont.ig, 27. Märt Tonelli mit itiiUiuuiid Miirtan, Winnie Markui. M.idy Rahl, Albert Hohn, Nikolai Kolin um! Josel Sieber. - Musik; Lothar Diühne. - Spiol-loltiingj V TourjAnnky, rill JugfiidUche tugeidsienl Von Freitag, 24 bis Montag, 27 MSri _M'irrhenlllm „Mühle Im Schwuriwald" Filmtheater Tüffcr Tel 24 FrelUg, 24. um IB.30 und 19.30 Uhr, Samstag, 25. um 14, 10.30 und 19.30 Uhr» Sonnt«g. 2A. Mar* um 14 lfi.30 und 19 30 Uhr Sieben Jahre Pech J^jJ^J»ijetidllUj»wLjjeUiiF^^_ T Amtliche _Bekanntmachungen Der Chef der Zlvilverwaltung in der Unteraieiermark Der BeauHidgta für Ernährung und Landwirttcbaft CdZ. III B 150/2. Hflriunit der Hart(i|lelroflon Ab 20. Min 1944 wird die Kaitoffelratlon von 2H leg aul 2 k{i Je Woch« herabgetetzt Als Aiugleich für die Ra-tioaskürzung erlialten die laufenden Bezieher bis einschließlich der 63. Zuteilungapenode (Ende 25, Juni 1944) wöchentlich 12.5 g Hülsenfrüchte oder R^is je nach Vortatslage. Verbraucher, die 100 kg und mehr Kartoffel eingelagert haben, «Ind von dieicr Ersatzzuteilunq ausgeschlossen, da tl« die Kartoffelration von 2H kg wftrhentllch schon bis Ende der 64. Zuleilunfjsperlode In Anspruch genommen haben. Verbraucher, die nut den bis 12. Dezember 1943 gültigen Ein-kellerungsschein des Bezuqsausweises für Speisekartoffeln 50 kg Kartoffeln eingelagert haben, zählen derzeit bereits zu den laufenden Beziehern und erhalten daher die Ersatzzuteilung. Verbraucher, die auf den bi« 5 März 1P44 gültigen Einkel-leiungsschein Kartotfeln eingelagert haben, sind erst ab der 63. Zuteilungsperiode zum laiilentlen Be/iig von Kartoffeln berechtigt, Sie erhalten daher erst in der 6,3. Zuteilungsperiodj? die Ersatzzuteilung. Für die Ethatzzuteilung wird ein eigenpr Sonderbezugsausweis für Hülsenfrürhle oder Reis auf dünkel-qelbem Wasserzeichenpapier ausgegeben .-Xus technischen Gründen läßt es aich nicht durchführen, daß im Zeitpunkt der Kürzung der Karloffelration dip Verbraucher schon im Besitze des Sondeausweises sind. Mi) der Verteilung des Sonder-bezugsflusweisee kann frühestens ab 27. März 1944 begonnen werden. Die Verbraucher haben daher die Möglichkeit, auf die Abschnitte des Sonderbezugsausweisps für die beiden letzten Wochen der 60. Zuteilungsperiode auch noch in der 61. Znteilungsperlode Hülsenfrüchte oder Reis zu beziehen. Im Übrigen berechtigten die Ab'ichnitte des Sonderbezugsnus-weises nur während der aufgedruckten Geltungsdauer zum Bezüge. Die laufenden Bezieher erhalten den Sonderbezugtaus-wel« bei Ihrer Kertenetelle gegen Vorlage des Kartoffel- KLEINER ANZEIGER Realitäten und Geschäftsverkehr Kroatevl Wer «ein Haus In Cil-Ii mit entsprechend, in Aqram tauschen will, melde lich bei Pogoreutz, Bahnhof, Cilli, oder femmündl.: Reichsbahn, Cilli, Klappe 370 887-2 Zu verkaufen Verkaufe Schneidlade aus Iwrtem Hol? für Biklerleisten schnt'iden um 30 RM. Miaker, Stiftergasfie 5. .3 Schöne Klavleikiste um 60 RM zu verkaufen bei F Hartinger TegptthoffStraße 29. 2369-3 • Zu kauten gesucht Suche größere Puppe zu kaufen. Anzufragen Drauweller, Zwettendorferstraße 114 a. Srhmerzerfüllt gebe ich in meinem Namen, sowie im Namen der Verwandten die traurige Nachricht, daß mein Gatte, unser Vater Dr. med. Offo Korschitz dm Montag, den 20. Marz 1944, in Ausubung seines Dienstes als Ar/.l im Kampfe gegen Banditen gefallen ist. Windischgraz, Neunuiiktl, im Felde, Lailiarh, den 22. März 1944. Ilse Korschllz, Gdtliiij E mar und Dtel«r, Kindert PamlUen Strzelba. Harpl, Srebnt und alle übrigen Verwandten. Stelrlscher Heimatbund, WindJschgrai; Hans K 6 1 1 n e r, Ortsgruppenführer) hezugsausw^sei. Auf dam KartoffelbezuqMusweis müssen '• teufenden BecEuges nooh sämtliche ftl Tfll f A.i Iva v\n ■«H.A«»! A «1 J__^ 4___■_ SSi -I saramcne HMtellfcheln« ab der 61. Ziuteilungsperlode befinden. Auch mÜÄien die Kartoffelberugwiuaweise den Firmensteirpel def. Klfinvertellerfl, btsi dem die Kartoffeln laufend bezogen werden, tragen. Die Kartenstellen haben die Aushändigung des ,9onder bezugsausweiflps für Hülsenfrürhle oder Reis auf den Bezugsausweis für Speieekartoffeln zu vermerken. Der Zeitpunkt der Ausgat« des Sonderbezugsausweisrs wird noch örtlich bekanntgegeben werden Die Vorstehende Regelung gilt für den Zu4Atzbe7\]gtnuB-wel« fflj Speisekartoffeln für Untertagnrbeiter det Bergbaues antiprecbend. Die Inhaber der AZ-Karten erhalten die ürMtnutellung VOT wöchentlich 125 g Hülsenfrüchten oder RHs auf die Abichnitte W 3. W 7, W 12, W 17 der Worhonkarfpn für ausländische Zivilarbeiter Die Kleinverteiler trennen heim Bezug von fTülsenfrüchlen oder Reis die Abschnitte des Sonderbezugsausweises bzAv die nhengennnnfen W-Abschnitte der Wnchenkarfen für ous-Idndische Zivilflrbeiter ab und reichen di.^se auf Bogen aufgeklebt bei ihrem Ernährungsamt (Kartenstelle) zum Umtausch in einen Bezugsrhein, lautend »Hüleenfrüchtei* oder l^Relfi^ ein Gru, den 20. Mine 1944. __Auftrage; gez. Lungershausen. Vom tlefeten Schmerze gebeugt, geben w r die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Johann Marks Gefreiter im 20. Lebensjahre, am 21. Januar 1944, an der Ostfront gefallen ist. üebe^ Sohn und Bruder, In weiter Feme befindet iich Dein «Ulle« Grab, aber In der Heimat bei Deiner Mutter und Deinen Schweetem wirst Du unvergessen bleibenl Frauenberq, Marburg-Dr., Wachsenberg, den 18 Marz 1944 2.3 i7 In liefster Trauer: Jnseflne Marks, Multori Maria, Josuflne, Aloisla, ^'rhwesterni Alois und Vlarta Vomhck, Anton und Maria Vrabl, Onkeln und Tanteni Maria, Cousine 898 T 9'44-7 Einleitung des Verfahrens zur Todeserklärung Jose! Schitek, geboren am 2R Februar I8G7 in 1-ch mautdorf. Kreis Oiierradkersbury, zuständig nach Maibura d d. Drau, mit Franziska Schitpk nehoietr im Jahre verheiiatet, zuletzt als Lantiwjrt in Eirlnatzenberg Nr, Cüo meinde Bad Radein wohnhaft, verließ im Jah e 1906 die i")U-Schaft Eirhratzenberg und zog zunächst nach Graz, dann iiich Kamburg und soll nach Amerika autsgewandert sein. Nach unkontrollierbaren Mitteilungen soll damals ein solches Au.s-wnndererschiff untergegangen sein. Letzte Nachricht 'm Jahre 1906 aus Hamhurq. Seither ist Josef Schitek verschul ^n. Da es hiernach wähl schein iich ist, d.iß Josef Schitek den Tod gefunden hat, wird auf Ansuchen seines Sohnes Malthias ^cmtek, Kaufmann und Gutsbesitzer in Luttenborg, dae \^nr-fnhren zum Beweise des Todes des Verschollenen" eingeleilet, t-s wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, b s zum 1, Juli 1944 dem Gerichte über den Verschollenen Nu- h-richt zu geben. * N^ch Ablaut dieser Frist und nach Aufnahme der Beweitie wird über den Beweis des Todes entsrhieden werden. __Gericht Marburg Drau, Abll. 5, den 16. März 1944. 899 ( . Anstatt nine« glücklichon Wiedersehens, er- traurige Nrichricht, daß unser Sohn und Bruder Alois Frilz Kanonie; nie mehi zu uns ziiriirkkehren wird. Er fiel im blühnnden Aller von 22 Jahren im Kampfe lür Croß-deutscliland an der Ostfront ß 12 St. Marlin am Bachern, den 20. Marz 1944. In tiefer Trauer denknn an Dein lernes Grab; Miiliael und Antonia frilz, Eltern; Josel, Slan'slaus Marlin. Vinzenz, Emil und Anton, Brüder; Mllande Schwester, sowie alle übrigen Verwandten. SVA«>T PETTAU Anläßlich der Wiederkehr des Befreiungstage« dei Unterateierniark wird als erste Veranstaltung "grgeben ngaros Hocisicit Oper von W A. Mozart Gastspiel des Marburger Stadttheale^s. Frpilag. den 31. März 1944, Beginn 19,.30 Uhr. Kartenvorverk'uil ab 27. März 1944 bei Georg Pichlei, Ungartorga sse umsamm Ein Warmwa$$crsi!ci{li€r Z20 Voll jeder Größe zu kauten gesucht Anbote erbeten an STUAG, Straßen- und Tiefbau-A.-G,, Bauleitung Pellau, __897 Schmerze!füllt geben wir allen Verwandten. Freunden und Bekannten die tiau'ige Nach rieht daß unser geliebter Sohn, Bruiler Schwager und Onkel jakob lanischitsch Grenadit'r am 2S Januar l'l4-l schwer verwuiulel. am 27 lanuai 1944 bei den schweren Kdüipfen im Süden der 0:.l 'ront den Heid?ntocl fund Klake I'eilensien, Diachenijuig 21 M,ii/ 1944 Die tief trauernden Hinterbliebenen: CäfUie -lanlschilsch ;ieb Pajk, Mutter; Chrisline, Cäcille und Rosalie, Schweslerni Karl SIrukel und Anna St ukel geb. Janlschilsth Maria Leskosrhek geb Jantschitsc h; \ el| I.eskoschek und Daniel leskosrhek, 9(t.'i Wir geben die traurige Nachricht, daß uns mein lieher Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Onkel und Schwager, Herr )osel Lackiier im 67, Lebensjahre für Immer verlassen hat. Die Beerdigung fand am Friedhof in Haselbach statt. Erlenbüchel, Hascibach, den 22. März 1944. In tiefer Trauer; Maria Lackner, Gattini Franz, Filed'"lch und Maria Daml)itsch, Kinderj Mdrtin Bainbitsch, Schwiegeraobn; Anne Lackner, Schwiegertochter! Aihlne, Anna, Maria, Hermann Franz und Alfred, Enkelkinder Johann, Josef Knöspler, Josei Kump, Schwageri Elisabeth Kump, Schwägerin; Johann, Eduard, Rudolf, Adolf, Josef und Johann, Neflen; Sophie, Nichte. 915 Mein lieber Mann, unser guter, besorgter Vater. Circ'ßvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Alois Fabian Kaufmann wurde heute im Alter von 63 Jähren von «einem schweren, schmerzvollem Leiden erlöst. Die Beerdigung findet arn Samstag, den 25. März, um Ib.30 L'hr, am Städtischen Friedhofe stall. Die Seelenmesse wird am Montag, den 27. Matz, um 7 L'hr, in der Pfarrkirche gelesen werden. C'lli, Aßling, Wien Split, Rio de Janeiro, den 23, März 1944. In tiefer Trauer: Marie Fabinn geb. Dinielz, Gattin; Edith, fferla, Luis, Traute und Ren<^, Kinder; Schwiegersöhne, Schwiegertochter, Enkelkinder und alle übiigen Verwandten Familien Fabinn Schpjat, ilriberschek, Macnnovl^, Dimetz, Kainer, Rlschner und l.oibner, 957 Boaondcrp Toili'Siitizoly™ wprclrn tilihl rtusnfg^hen Kaufe Wagen oder Pferd wenn mögl samt Gesrhirr Wuga Franz Lu.tiengdsse 7. Thesen Marburg-Dr. 2327-4 Kaufe Seiisel und verschiedene Mobeistücke, auch komplette Schlaf- und Kücheneinrirlitun gen, sowie repaiaturbedürftige Stücke. Putschko, Ma'burq Drau, Triesterstraße 57. 234«^ SteileniJesuche Ältere Frau aucht einen klet nen Hausmeisterposten Ruck ner .Amalie. Kaserngasse 12 Marburg-Drau 2368-,' Offene Stellen iVo! 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Inhalt zwei Seidenreste, woiß und gemu-■itert und ein ►■eißer Kragen Der ehrliche Finder wird rie-befen. qegen Belohnung in der Tr.ifik. Burgplatz Nr. 7 .ib/n-geben. 23(^7-13 Taiisfhp Kinderwagen geg n I cfiilerhflltt'nen Hot renanzuci, .Anzutr : M.irburq-Ür., Tauiis-kerstraße 6-IL Id. 2337-14 Tadelloses weißemailliprie.-»lalilrohrbelt wird gegen WoU-Sachen getauscht Eilangehntp erbeten unter »Stahlroh'bet! an die ».M. Z 2333-14 •'"5 Nehmen >ie es ciau*;ind ein und Me nut^e.i Ihrer Ge-^u^dhelt ErhlltiiCi m ■'•poihakan una Oroqtrian fikii Das amtlich gepr ilfli Inventarverzeichnis ErhHitllol^ In allen Panlorhan(llungi»n »um Proh« von 20 Rpf. o SlUck NS.-Gauvariag Steiermark Oruck«ort«n • Vrrlag, Graz F«'nspreoher 313B Seite 6 # Nr. 84 * Freitag, 24. März 1944 MARBURGER ZETTUNO Des Reiches Kulturpolitik Abschluß der Vortragsreihe »Die Kunst des Reiches« sich In finer wRitqesprinnten Ciroß-fichdu der GesamtPfschfiinunq dci dful-■chen Kujwit iur Einheit vtiri Reich und Ge:at zu bekeruien und »jch auf die der deutschen Kunst Innewohnenden unverlierbaren soel'nchen KraMe /ii besinnen war die Sinnqebunq der repriisrntativen VortraQsreihe »Die Kunst H« Reiche«-die d]9 stanllichp Kunsth irhechiile Dresden von Jantuu bis M.ir? untor der Schirmherrsch ift von naiilc ilcr und Rpifhfistfitth'ilter Miirtin Mut>'hm^nn veranstaltete und die jel7t in (Mner Rede de* Leiters des Haupfkii!?ur.imlos der NSDAP, f^-B'iqfidftuhrer Ceiff, ihren Abfichluö aofiinden hat N.ich führenden Wtssenschiftlem und Künstlern kam nun der Kultu-politiker 7>i Wort, der 'ils Soldat und Politiker in Kunst und Wis-«enfirhaft nicht nur Werte an sich, sondern auch W.iffen im q«i«tiqen und seelischen Rinqen des Re ches ^ieht. — Für ihn ist der Künistler und Wissenschaftler qleirhfiam der qcistiqe S' hwortnrm unsere« Volke« In einem Weltkamnf, Iii dem es die Bedrohunq von Reich und Ge «t H'irch i'en bolsrhew ■stisrhen Osten und die wG-stllchp Dekadenz zu bei^eiti-oen qÜt In diesem Sinne bedeutet Hm-wendunq 7u Kunst und Wissensrhaft nicht eine Flucht aus dei Zeit, snnd'^^n aim ihr erwrlch'St eine Kraft fiir die Zeit. Von diesem nnmdqec'anken qeht die Kulturpolitik de^j Reiche« au^ In (Iberaus biWkrflftiqer D'irstellunq zeiqt Cerff aus der I'ülle der Cirundsäl'/e und Aufcidlitn der Kulturpolitik des Reiches einine wes^'utliche allqemeinqiiltiqe Punkte auf. D e Pr«qe nach dem »Wie« der Aktivlerunq un^serer kulturellen K'äfte beantwortet er nr1 der Fordemnq nach Veitiefunq und Verinnerlichunq. Der Krier,des Hauptkulturaintf-s an die Gi'staltenden, die Künstler. Wenn alle nrof^n und echte Kunst aus dem ("Slnutx'n kommt so kann auch der Kitn«-"r" n 'vii ein Könim, sonde-^n er m'.if b ». in ''"linder «icin. D'n Snrne r'e' F ih ';'!:: \in6"rrrt Volkes gilt der Forrauna d: s ^ icnsch.'ii im Kim-it 1er. Nicht das Stoffliche allein, sondern duch der Inhalt, die weltdnschciulirhen, ethischen und willenemäüiqen Wesens-züqe bestimmen den Wert de« künstlerischen Schäften«. Es ist dah«t mehr als verständlich, dcili in der Hitleriuqend neben dei vormilitcirischen Ausbildunq dei mu6ischen Erziehtinq qröUte Bedeutung beiqemp««en wird So wi« heute eine qroüe Zahl aus dieser Juqend hervorqe-qanqener Männer und Offiziere die Ehrenzeichofi höchster soldatischer Bewahrung tragen, werden au« ihr einmal qroöe künstlerische Talente erwachsen, Schiilfende wie Nachschaffende, die unserer Zeit unvergängliche DenkmAler setzen. AI« eine der wichtigsten praktischen Geqeinwarlsaufqaben bezeichnete Cerft die hinqebejide Pflege des selbsttatinon aktiven Kulturlebens im kieinon Kreiset denn da« Wesen der Kultur liegt nicht nur In ihren repräsentativen Domonfilra-tionen, sondern ganz besonders in den kleinen AuDerunqen unsere« Lebens Der von Partei und Staat geförderten Haui-mufeikpflege und der Arbeit der volk«ltul-turellen Gemeinschaften kommt dah^r größte Bedeutung zu. Di« ttlrkat« kulturelle Ausstrahlung erfolgt h*ut* Mlbtt-verständlich dort, wo die Men«ch«n den größten Anspruch darauf haben, b«i unseren Verwundeten, den SoldatMi, d«o Bombengeschädigten, bei den Rüstung«-drbeitern und uneercn Bauern. Sie aJle sollen sich hier die Kraft für ihren schweren Alltag holen, und für unsere Künstler gibt e« keine schöner« Aufgab«, als Spender dieter jetzt »o «nttcheldttn-Kraft zu sein. Mit einer ab«chlleQend«n Betrachtung des kulturellen Verhlltnlaeai unMr«« Volkes zu den anderen germanltclien Völkern rundete Cerff dat Bild de» kul-turpolitiecheii Auftrages de« Reiche« in seiner Erfüllung nach innen und in Miner ordnenden und «chützenden Hand nach auRcn zum Wöhle unseres Volkes des Reiches und Europa«. Helm Baunaek Architekt Professor Friedrich Zotter Zu seinem 50. Gebu.tstag Da« architektonische Streben des Ar-chitoklen und Proies-burtstag. Der .1 ;l-ilar i .t l:iB4 in Loipziti geboren. Schüii als Su bcnuihriyer er-liielt er Unlerric'it ■ ei \ oi'^ Rc k Mu'.ruf und wurde dann '.ri "il i cicB I eipria'T Konservaloriun.- i chiImt Klcivi r Kontrapunkt und < i> s 'liierte, l.'lil't kam er in die M','i<'(i: brr von Eugen d'Albtrt in Frankf"' üid beqann mit dem Iflhre IWO scirif Konr.ert'iitigki'it. Der Ruhm des )un^-'i Pianisten, li^r schon damals mit WcrVon höchster Schwierigkeit wie den ''.i raninivariatio-nen von Brahms, gliin't? verbreitere sich zunächst im At; :an qen r>nisi hl vorn H riim«*! niedtu D ife Wetlei kam vom Süden her. Voidem wrt: das Land w»'ithin vom Schein der G*'>i rni' :niid e; leuchtet, aber dann ich epplf die Wo ke Finsleniis m das Ta! herein Ich s.ih w.e ''en fliehenden Mond fing und vei-iChl iug, die angst Ii-hi'n Sterne .ille. se fuß und fiaß den H.nuip l leei, un;! /uU.t/t Ugte sie sich S'itf iiher flen Ur-ni, und al!c.-j Licht war au'.innlöschf l- h wende den Kapf und "sfhau umher, oh ich nirgends einen S'hd'tcn der vertrauten D nite wiederfände, rihet es ist n cht d 1^ rrejing-ste zu erkennen, ke'n Blum, kein Haus auch kein Lichtschem in der '^'ichbarsendf., wenn d;e frie''volle D .:ni'i' Ii! ■ i\K h nie ne l.'nras) zur R'^he br ntrt D e m Umkrr s. di" Feld u, vf)n we f^en Dinipf iib"'W illt Iii h'e B uirk orien riC der W rid 'KMKjt rias al!t"S t'-Mt fii- r'innn Auenntili'k aus de' N e^ht ve k' iM von e'U'm -Miibf-risr hm LVhl D is Di' h des N.K'hliars aur h flie Zinne und Wr(|o im Wass^iglan? und e nrm' '-^hr ch einen Mund, d^-r eMig du ch den feprit/enden Regen nach Hause läuft. Auch diesen Hund kenne Ich, er hat noch einen weiten West vom Schalhüten mit deinem Herrn. Nur ist dein Herr kh'i-oer als du der heult nicht unter dem Fenster de' Kramertochter, sondern er geht zu seineor|le:( hen auf die Almen Ich lohne ja selber hier am Fenster und habe das Hemd naß auf dem Leibe j kleben, statt daß ich ins Warme kröche I und schliefe, Und dabei ist da« noch gar I nicht mein beste« Narrenstück, e« gab I eine Zeit, da rannte ich auch des Nachts I im Regen umher, ein seidenes Halsband ; war nicht der Grund, aber ein samtenes, 1 m t pin^m roten Herzchen daran. l,Ind der Hals, um den es hing, der war schwanenweiß und viel zu zart für meinesgleichen; ich war nicht«, weniger als ein .Schafhüter, ich weiß gar nicht mehr, wovon ich mich damals nilhrte. Aber das ist lang vorbei. Jetzt ist es nicht mehr ieder Drr Frühling k'hrt tufüc^. Bald werden /Hüten iprinfen Und hefl im Mondlicht ttehn. Die Nachtigall wird imgen. Duft iDird auf n>eichen Sc/iD'irigcn Durch alle Carlen geftn. fVie »erden alle Herten In neuem Halfen nun Dci Winten frühe Schmerzen Tiefatmend von lich tun/ Still zieht dei Lenzet Prangen Dann auch hei ihnen ein. Und sehnsuchtsvoll empfangen,, H'ird Hehendet Verlangen Ihr tchömtei Blühen tein, Afargarete Diederichi ten, die getr«»uen Dinge um mich versammelt finde. Denn die Heimat ist das Bleibende, das Sichere sie Ist die Erbqnade für unser unselige« Geschlecht. Ich höre sagen, das sei Schwfirmcrei, es liege nichts daran, ob einer an dem oder jenem Ort der Welt werke und sich ums Dasein plage. Menschen hätten doch die Grenzen gesteckt, sie seien vom Zufall oder vom Wechselspiel der Geschichte N^stimmt worden, da sei kein Zauber im Spiel, nichts Innerliches und Unw&gbares, die Heimat schaffe sich der Mann, wo Ihn sein Schicksal hintrüge — nein, ich glaube das nicht. — Ein Mensch kann nicht Qberall daheim sein, zu Hause wohl, aber nicht daheim. Ich muß d^ran denken, wie mir geschah, wenn mir In der Fremde ein Laivdsmann begegnete, der von der Heimat reden konnte. Wie ich nach )ed«xa Hügel hStte fragen mögen, nach den Bäumen ums alte Haut, nach dem Brunnen und dem Turm, ob er noch stünde. Ale ob es nicht auch anderw&rte Hügel und Bäume und Türme gäbel Aber da« meinte Ich ja gar nicht, sondern der Baum, nach dem ich fragen wollte, der war mir auf geheimnisvolle Weise Ins Gemüt gewacheen. Bs war der Baum aus meinen Kindertagen. Denn das Heimatland ist |a In Wahrheit da« Land der Kindheit, toH rlteelhafter KlSnge und magischer Blld«r, die der Verstand nicht faBt, aber das Gemüt, weil sie un« aus einer Zelt her bewahrt wurden, In der unsere Seele selbet noch voll von Gehelmnissen war Ein junger Vogel muß seine Flügel gebrauchen, versteht sich, aber ich bin schon ein Älterer Vogel. Als ich Jumg war meinte ich auch. Ich müsse meine Kr&fte In der Fremde versuchen, dort müsse das große Geheimnis verborgen, die Wahrheit zu gewinnen sein. Der Sinn der Welt, dachte Ich, Hege in ihrer Vielfalt, als komme es darauf an, hinterher zu sein und sich umzutun, versäumt sei auch schon verloren. Das meine ich nicht mehr. So viel habe Ich doch erfahren, daß alle« hintergründig ist und daß man vergeblich das Ganze zu gewinnen sucht, wenn man es nicht schon in seinem geringsten Teil begreift. Die beste Kralt kommt au« den Wurzeln, Und die Wahrheit Ist Im Nächsten wie im Fernsten zu finden, aber überall gleich mühevolL Aus unsterblicher deutscher Moslk Der GroMeutsche Rundfunk widmet seine Sendung »Unsterbliche Musik deutscher Meister« am 26. März von 18—19 Uhr Johannes Brahms. Die Berliner Phll-haimoniker spielen unter Leitung von Wilhelm PurtwAngler dl« Variationen über den Choral »St. Antonl« von Haydn und die 4. Sinfonie in e-moll, die am ■t&rketen WeecD md lohelfeoÄreft des Borddeatodkan Melil«« Mlgt Paul TU Kampen diri]{iert b Paria Nach Willem Mengelbero eeb tetait Paul van Kempen rwei Konserte mit ilem großen Orcheeter vom Radio-Parie. Im Theater Dei Champe-Elyeeei, dirigierte van Kempao Werke, die schon lange nicht mehr in Paris gehört wurden, wie das »Deutsch« R«quiem« von Brahm«. Am ersten Abend hatte er die zweite Sinfonie von Brahma mit dar »Sagac von Sibeliu« und mit Ravek Spanischer Rhapsodie vereinigt. IMe Pariser Preese würdigt besonders die durchalcJjUge, klare Linienführung and den mitreisenden Schwung des Aachener Generalmusikdirektor«. Kärntner Muslkpreistrfli^er ({estorben In Walem bei Peldklrch Itt tan Altar von 75 Jahren Hof rat Dr, Edwin Ko-mauer g«stort>«n, der im Torl^jen Jahre mit dem Muelkprels de« Oauleltci« rurch diese Feldpostteil-ausgaben, die für die im Wehrdienst befindlichen Studenten mit leicht verständlichen Querschnitten durch den gesamten Stolf der Theaterwissenschaft versehen werden, «oll eine fachwissenschaftliche und gleichzeitig berufsberatende Fernbetreuung der schon lange vom Studium abgehaltenen Nachwuchskräfte des deutschen Theaters, besonders der ktinsl-, leüBch leitenden Detuiö, eir«icht werden.