Hummer 25. »ttf«, »m 19. I»»i 1904. XV PettauerZeitung. Erscheint jeden Sonntag. «reit fctr $rttau mit Zustellung m« Haut: Monatlich S0 k. vierteljährig ii t.iü, haldjährig K 4.80. ganzjährig K 9 —. mit Vostoerjenduiig im Inland»: Monatlich 8ä h vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Nummern SO h. Handichnften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind «wünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt »erden. Wochenschau. Am 14. Juni eröffiutt der Oberftlandmar-schall den böhmische» Landtag, den die Regie-rung, den Tschechen zu gefallen, üuf deren Drän-gen einberufen hatte, obgleich sie vorher wußte, daß diese Landw!,»iession fstt die Katz sei. da die deutsche Obstruktion im Landtage al« Antwort auf die tschechische Obstruktion im Reich«rate so-fort einsetzen werd?. Aber den Tschechen muß um jeden Preis ei» Gefallen erwiesen werden und die von ihnen bi» aas« Messer bekämpfte Regierung wird sich in der nächste» Peichtrat»-skssivn damit — entschuldigen miiint,' daß sie ohnehin alle« tue. waS die Tschechen verlangen und daß sie nicht schuld fei. wem, die erste Sitzung des Landtages auch die letzte war, sondern — ? — sondern? sie wird sich hüten zu sagen, .die deutsche Obstruktion!" Denn da« würde die Tschechen reiten und sie vvr dem .tschechischen volle' entschuldigen, wen» die Abgeordnete« wieder einmal den Pra-ger Mob zur .Verteidigung der heiligsten Rechte der Nation' gegen die Deutsche» am Wenzels-platze mobilisieren. Denn »ach den Brandreden der eu im böhmischen Landtag Himmel-ist die erste Iafii-Landes Böhmen, sondern auch der gesamten Monarchie I Und .von diesem Landtage hängt die Exi-stenz der Habsburgischen Tynastie ab I' — Da» iagte nicht etwa einer der dämlichen tschechischen Ultra», sondern der Abgeordnete Herold, der so- Sr von andere» Leuten al» den Tscheche» |r ernst genom«Yen wird. — Damit wollte der Der Weiberfeind. (BtrtWM»«.) Er sagte nicht» mehr. Al« er heimkam ging er in die Schlafstube; die Kranke lag da mit geschlossenen Augen und Katbi winkte ihr, nicht zu spreche» Er verließ wieoer die Schlaf-stuve, ohne die geringste Bewegung zu zeigen. Seppi kam mit dem Maurermichl und während der die Zerstörung in der Käche betrachtete. spannte der Halterbub die Pserde au« uud führte sie in deu Stall. — »Schau, daß d' Sach' bald fertig wird; ich frag nit wa» 's kosten wird, aber 's lange Herumpatzen i« mir z'wider" — rief der Bauer den Maurer an und ging nach den Ställen. Dort fand er alles iu Ordnung. Im Pserdestall sagte er zu Sepperl: — .du sannst jetzt als Iungknecht am Hof bleiben wann d' magst. Bub. Lohn und wa« sonst der Iungknecht g'habt hat. dd« weist." — .Bergelt«gvtt Herr!" — rief Sepperl erfreut, — .ich bleib schon gern und derweil der Sim nit da ist. schau ich auch aus d' Ratsch«?».' — .Brauchs» nit lang z'schau'n, morg'n kommt schon der neue Ochsenknecht!' Damit verließ er den Stall, während Sepperl die Hände zusammen-schlug. Also müßt der Sim vom Hos? Am End die alte Knhdirn auch? — Fast reute es den braven Buben, daß er ja gesagt hatte. Mann bewiese» haben, daß die tschechische Ob-struktion im Reichsrate blo« politische Taktik wäre, während die deutsche Obstruktion im böhmischen Landtage eigentlich schon der höchste Hoch-verrat sei. weil dadurch die .Existenz der Dynastie-schwer gefährdet ist! Die tschechische Lbstrnktion, die da« Paria-ment und die Völker Osterreich«, die ihre Abge-ordneten }i|r fruchtbringenden Arbeit in« Parla-ment sende», vergewaltigen und Osterreich, wa« darum nnd daran häng», vor der ganze» zivili-sierteu Welt lächerlich mach,», diese Obstruktion ist blo« Taktik? Da« mag Herr Herold seinen Wählern weiß machen und Herr Kramarsch den seinen. Die Deutschen wenigsten« glauben nicht mehr daran. Die sehen iu dieser Obstruktion der Tscheche» im Reich«rate bei dem einen Teile der Obstruktion da«, wa» sie diesen Leuten ist, ein Radaumachen. hinter dem sie vor ihren Wählern ihre Unfähigkeit verberge» und bei dem anderen Teile der tschechischen Obstruktion ein »vilde« Zap-Pein in der Sackgasse, in welche sie sich verrannt haben und nun gerade mit der Obstruktion irgend eine Gewaltmaßregel zu provozieren suchen, die ihneu hochwillkommen wate, weil sie ihuev au« der Sackgasse heraushelfen könnte, ohne vy» ihren Wählern, denen sie da« .»v d»j me se" so lange vorgepredigt hchben. bi« diese vÄtstündig hypnotisiert davon geworden sind, a» die Lust gesetzt zn «erden, wenn sie die ^ackgaffe freiwillig verlassen wollen, ohne durch ei« Gewaltmaßregel dazu gezwungen, oder dnrch die Erfüllung ihrer Forderungen in Güte Hera »«gelockt worden zu sein. Würde die Regierung ihnen aber liebreich mit der inneren tschechisch«» A»t«sprache — die gegangen und besah sich die schrntliche Verwüstung an den schönen Obstbüumeu. Rt>r die. welche vom angrenzenden Hochwald gegen da« fürchter» liche Hagelwetter geschützt waren, hatte» noch Früchte, smveit der 6(unn fe nicht abgeschüttelt hatte; alle anderen standen kahl wie Beseu. Quer über die Wiese kam Loisl daher, kotig bi« über die Knie und schweißtriefend. Er hatte die verwüstete» Felder abgegangen. Al« er den Raunegger erblickte, ging er ans ihn zu, zog den Hut und sagte, während er sich dc» Schweiß trocknete: .'« meiste ist ganz hin. höchsten« zwei oder drei Fuhren Futler werden iiDsf) herauskommen. Umbaut muß alle« werd'n. Soll ich um Leut ausschauen?' — Der Rau-negger gab nicht gleich Antwort: der Schaden den er vor sich sah. war doch weit größer al« er gemeint hatte. Endlich sagte er finster: — .Thu' wie d' magst' — und er schwieg wieder. Loisl.fWvKVa« in der Seele des Bauern vorgehen mochte, trat hart an ihn Hera» nnd begann ruhig auseinanderjui-tzen. was er für das Beste halte, u» deu Schaden so weit gut zu machen als möglich. Der Sim und Die Kuhdirn mußten wohl bald heimkommen, damit man fremde Leute nicht allzulange brauche. .Wann'« heimkommen können» gleich wieder gehn; solche Leut kann ich am Hof nicht sie nach den Worte» des Abgeordneten Baxa gar nicht erst von der Regierung brauchen, weil ohne-hin ihre Sekretäre und Adjunkten in den k. k. Amtern sie macheu — und mit der tschechischen Hochschnle in Mähre» — die sie nach dem Ge-ständnisse Baxae ebensowenig brauchen — doch bkistehe». dann natürlich umso besser. Sie kämpfe» mir mehr um ihre eigene Haut und schon ihr politischer Selbsterhaltungstrieb weist jedes Kompromiß, jede Verständigung mit den Demichen zurück. Da ist und bleibt jede nene Berständigungsaktion erfolglos, solange die nenn Millionen Deutsche» dieser tschechischen Affenkomödie ruhig zuschauen! Die wahnsinnige Wut der gänzlichen Erfolg-losigkeit ihrer Obstruktion im ReichSrate leuchtet aus jedem einzelne» Satze ihrer Brandreden gegen die Obstruktion der deutschen Minderheit im böh-mischen Landlage hervor und in dieser wahnsinnige» und ohnmächtigen Wnt rede» sie eine» fol-chen Unsin» zusammen wie Serr Dr. Herold, der den böhmischen Landtag über den Reichsrat stellt nnd »m dieses, .über' zu bekräftigen, die Existenz der Dynastie vom böhmische» Landtage abhängig macht! Das ist die sogenannte „saubere Gesellschaft,' welche mit recht tschechischer Heimtücke. Heuchelei und angeborener Denunzjantennatur die Deutschen Landesverräter nnd Preußenseochler nennt und dabei in tiefster Loyalität a» den 23. Mai 1616 erinnert, an welchem Tage die kaiserlichen Statthalter Slavata nnd Martinitz au« den Fenstern der Bnrg am Hradschi» geworfen wnrde»! Freilich hat auch der tschechische Minister-kandidat Kramarsch außerhalb de« Landtage« be-reit« ebenfalls in die Krirg«trompete gestoßen und brauchen;" — rief der Bauer finster — „ein neuer' Ochsenkiikcht kommt morgen am Hof." — .Ihr seid'« der Herr und könnt'« tun wie'« wollt«. Ich tät« nit! Leut wie der Sim und die Zenz sein rar und der Sim war im Recht. Er hat unsern guten Nam verteidigt. Herr Raunegger! Der Jäger hat im Wirt»hau« g'jagt. am Hof seien lauter Wilddieb'u! Hätt er'« mir gsagt, ich hätt den Iager derwürgt.'— Der Bauer sau» eine Weile nach, dann wandte er sich zum gehen. — Macht nix. Arbeit ist gnug, wenn auch der Sim bleibt, wa« ich noch nit weiß. Der „w Knecht kann nachher V Fuchs'» nehmen, wann du fortgehst vom Hof. D' Lent sagen z'wengst, daß du »ach Reutegg al« Schaffer gehst.' — .Ich hab'« »m Willen Herr und werd rechtzeitig mein Dienst am Hof aufsagen.' — .Ich hab »och keinen z'rnckgehalte», Loisl?' — entgegnete der Bauer siehenbleibend, — .aber grad bei dir möcht ich d' Ursach wiffen. warum e» dir am Rauneggerhof uit mehr g'fallt. Ich hab» ganze vertrauen zu dir g'habt ; d'Frau hat dich gern. wohl, bald mehr al« ein andern Manu recht fein tät.' — .Herr Raunegger!' rief Loi«l hart. — „wann da« wahr ist so kann ich nix dafür! Ein Anlaß hab i »it geb'n und mir. — mir hat sie auch nie wa« g'sagt!' — .Ist »it allerweil notwendig, da« .sagen" mein ich LoiSl", lachte der Bauer kurz aus, — .ich weiß e« doch, denn ich hab gute Augen." — alle», die sich de» Tschechen widerhaarig zeigen, mit dem Kampfe bis aus« Messer gedroht und der ol 4 Präsident tot Abgeordnetenhauses die Po-lizei herbeirief unb die deutsche» Abgeordneten au» dem Sitzungssaale schleife» ließ, würde auch vor anderen Gewalttätigkeiten kaum zurückschre-cke». wn»> er daburd) «ruf ein Ministerfauteuil zu sitz r» käme. In diesem Falle aber dürste er. wenn auch nicht zum Fenster, so doch mehr oder wi» »iger jaiift zur Türe de« Sitzungssaales hinaus-fliegen, den» diese BelasiuugSprobe hält selbst die deutsche Geduld nicht au». Vom Kriege und anderen schönen Dingen. General Stößel. Wie an» Peter», bürg gemeldet wird, wurde der Kommandant von Port Artur, General Stößel bei einem der letzte» Ausfälle am Oberschenkel so schwer verwundet, daß eine Amputation vorgenommen werden mußte. Russisch e Berichterstattung. Der Zar hat angeordnet, daß Berichte über kleinere Scharmützel in Zukunft nicht mehr ver-öffentlicht werden dürfen, da diese Meldungen nur das Publikum beunruhigen. Nun. diese Beunruhigungen würde da» Publikum wohl auch nicht so aus die Nerven falle» wie die unerhörten Gaunereien russischer Beamter uud Offiziere, denen dieser Krieg mit all feine» Greueln gerade recht ist, um zu stehle». Die Kaiserin Mutter hat schon zu Beginn de« Kriege« mehreremale große Summen für das „Rote Kreuz' »ach dem Kriegsschauplätze ge-schickt — diese Gelder wurden von den zu einer großen Gaunerbande organisierte» Beamten der sibirischen Bahn gestohlen bi« aus die letzte Kopeke. In Eharbi» hat da» Kriegsgericht zwei Offiziere verurteilt, welche au« den ihnen anver-trameu Pulvermagazinen 60 Pud - 200 Pfund Pulver an die Ehinese» verkaufte». Sie wurden blos zur Zwangsarbeit und Gefängnis verurteilt, weil sie bei dem Diebshandel auch noch die Ehi-nesen betrogen hatten, indem sie unter da« gestohlene Pulver eine große Menge Sand gemilcht hatten. Wenn man in Rußland ärarisH« Gut stiehlt und beim Versilbern desselben auch »och den Käufer betrügt, so ist da« ein Milderung?-gründ! „Dann habt'« grad zweimal schlechter g'sehn al« alle Hosleut, Herr" — fuhr Loisl aus. aber der Raunegger schüttelte den Kops: — „ich werd dir'» beweisen; aber brauchst nit glauben, daß ich eifern tu desweg'n mit dir. denn ich hob kein Grnnd dazu I Hält ich einmal Grund dazu ghabt Lo>«l, so wärst nit mehr am Hos! — So und jetzt geh mit mir.' Loisl folgte ihm in die große Eckslube. Dort sperrte der Raunegger die Lade des Tisches auf an der er gewöhnlkch schrieb und holte eine» Bries hervor, dessen Umschlag am Raube offen-bar in aller Hast ausgerissen war und reichte ihn dk» Knecht. LoiSl nahm daS Schreiben heraus uud entfaltete eS und eine größere Bank-»ote fiel heraus, die er aufhob und auf de» Tisch legte; dann las er folgendes: „Liebster Loisl; indem ich ganz närrisch bin vor lauter Lieb zu dir, schick ich dir da« Geld auf eiue schöne Uhr und mach dir zu wissen, daß du übermorgen am Freitag nach der Kirch'n in die Herrnstub'u zum Kirchenwirt kommen möchst, da wirst ersragen wer ich bin. Mit tausend Grüßen und Küssen deine dich liebende L.' LoiSl schüttelte den Kops und schaute den Bauer an. — „Wer hat den Brief g'schrieb'n, Raunegger?' — frug er forschend. — „Sie!' — antwortete dieser ruhig. „Der Briesbot hat sich den Weg ersparen woll'n und hat ihn mir übergeben.' — „Und ihr habt den Brief aus- l Zwei andere Offiziere der Grenzwache wur-den. wie an ein russische« Blatt von Ruffeu vom Kriegsschauplätze berichtet wurde, schon im April standrnhilich erschossen, weil sie ebenfalls große Partien Schießpulver an die Chinese» verkaufte». Ei» rußt scher Großgrundbesitzer hatte «ine» ganzen A«bnlanzz»g für die verwundete» Totda-te» gestiftet. Er wurde sogar von der Atfohrt dies.« Gisenbahnzuge« nach dem Kriegsschauplätze unierrichtet nnd einer der hohen Beamten, denen er das Geld zur Anschaffung des Zuge» gab. lud ihn sogar zu einem Diner ein. Der Zug ist aber niemals angeschafft worden, »och weniger auf den Kriegsschauplatz abgegangen, weil die Beamten daS Geld dafür siufach unterschlage» haben. Natürlich, wenn nicht einmal die großen Geldspenden der Kaiserin von deu Gauner» re-spektiert werden, andere schon gar nicht! Nuu ist aber ans Betreibe» der Kaiserin eine Untersuchung eingeleitet worden und da fand sich, daß von alle» Borräten mindesten» 3V'/, fehlen und man zählt die Unterschlagungen auf siebzig Millionen Rubel! Derlei macht freilich i» Rußland daS P» blikum viel weniger neivö» al» der Bericht über ein verlorene« Borpostengesecht; an die Riesen-gaunereie» ist man eben gewöhnt. Wenn aber die gefangenen Kianken und verwundeten Ruffeu voll Lobe« über die ihnen in den japanische» Spitälern zuteil werdende äußerst humane Be-Handlung sind, so ist daS schon deshalb erklärlich, weil bei den Japanern weder die für die Pflege der verwundeten Soldaten bestimmten Gelder, noch Lebensmittel. Wäsche k. schon am Wege zum Kriegsschauplätze gestohlen werden, noch viel we-niger ganze Eisenbahnzüge kurzweg in den Taschm der hohen Staatsbeamten verschwinden wie im heiligen Rußland. Aus Stadt und Tand. Lruppenbeeidigung. Sonntag den 12. d. M. fand die Beeidigung der neueingerückteu Mann-schaffen des f. u. fr Pionierbataillon» statt Da« Bataillon ergänzt sich au« TranSleitanien, daher die verspätete Einrückung der Rekruten. Da« Bataillon rückte unter Kommando de« ranaäl-testen HanplmanneS, Herrn v. Lüftner. in Pa-rade ,i»S; die nicht eingeteilten Offiziere in Pa-rade mit Feldbinde» und obzwar das Kapellen-zelt am Dominikanerplatz aufgestellt war. fand die Messe in der Haupt- und Etadtpfarrkirche statt. Nach der hl. Handlung marschierte die Truppe g'riffn?' — „Ja. ich hab gleich Ihre Schrift erkennt und da hab ich 's Recht dazu. Der Bries ist vom vorigen Jahr her und seitdem hab ich euch alle zwei beobachtet. Dein Glück, daß ich nix bemerkt Loisl. dazumal hätt'» ein Unglück geb'«.' — „G'wiß Herr, da» hätt'S geb'n, denn ein zweitSmal finiiit ich so wa« nit ertrag'«! Beim ersten Wort, daß Ihr mich mit der Frau im verdacht habl'«, hätt ich euch niederg'jchlagn !' — So hatte sich der Raunegger da« Unglück wohl nicht vorgestellt, aber er schwieg und erst nach einer Weile sagte er düster: — „Wirst doch müssen einspannen und den Stadtdoktor holen. Du weißt am besten, wie '« g'schehn ist und kannst ihm'« gleich sag'n.' — Wochenlange waren die Fnchsen dann am Wege, zweimal auch dreimal den Doktor zu holen, zurückzufahren und wieder den Heimweg zu machen. Sim war für seine Missetaten beim Straßenwirtshan» vierzehn Tage im Loche ge-sessen, die Arbeiten waren zurückgeblieben. Am Rannegaerhofe hatte sich unter den Dienstbote» der Mißmut eingenistet; der Bauer schien ganz umgewandelt, er ließ alle» gehen wie e» ging. Endlich sagte der Stadtarzt, daß die Kranke in eine Heilanstalt gebracht werden müsse; am Hose sei die Lähmung nicht zu heilen. Zudem müffe jemand vom Hause mit, der beständig um die Kranke sei. Kali konnte nicht weg. so mußte Excrl mit. Laiige würde e» nicht dauern, ein auf den Dominikanerplatz, wo der Kommandant hieraus eine kurze markige Ansprache an dir Mannschaft in deutscher Sprache hielt, die dann von einem andern Offizier in slawischer Sprach, wiederholt wurde. ..Sotzann wurde die BeeidiglUg vijchenom-rneit, u M wurbe den deutsche» Mannschaften die Eidesformel in deutscher Sprache, den staun-sehen Mannschaften i» slawischer Sprache borge-sprachen und von der Mannschaft laut und'deutlich nachgesprochen. Den Schluß der ernsten mili-lärischen Feier bildete die Defilierung der an», gerückten Truppe vor dem BataillonSkommanda». ten Herrn Major Julius N e tu 11. Auch der hw. Herr Propst wohnte der Feier bei und Zu-schauer hatten sich ebenfalls viele ,'in gefunden. Militärische». Am 16. d. M. trafen, von Frieda» kommend, die Feeqnentanten der KorpS OffizierSschule des XIII. Armeekorps in Agram unter Führung des Herrn Oberst v. Kraut-w a l d deS 96. Infanterie-Regiments und des Herr» Oberstleutnant» Eu„en P ö s ch m a » n des 40. Jiisanterie-Regiment« in der Stärke von 28 Offizieren (Oberleutnant») aus ihrer JnstruktionSreise nach Krai» und dem Lüstenlande in PeUau ei» und nahmen im Hotel Osterberger Quartier. Herr Oberst v. Krautwald war vor wenige» Jahren Koiumandaut unsere» Pio< uier-BaonS. Aufführung im de«tsche» Mädchenheim. Am Sonntag den 12. d. feierten die Zöglinge des deutsche» MädchenheimeS in würdiger uud durchaus gelungener Weise da» Namenssrst ihrer geliebten und verdienstvolle» Vorsteherin Frau Antonie Kellenberger. Al» Gäste. waren erschiene» der Gemeinderat nnd SchulauSschiiß. Herr Propst Joses ftleck, Dr. v. Mezler, Herr Dr. Treitl. einige Herren Professoren u. s. w. uud eine Au-zahl Damen. Zum Bortrage kamen: 1. Marsch von Schubert, vorgetragen vou Elsa Wulle und Mitzi Steinwender. 2. Eompliment. gesprochen von Olga tkoziak (I» rose). Milli Ehiba (la violette), Frieda Wachner (la rnarguerite) und Thea Tichampa. 3. „Liebliche Tage des Maien" von Abt. Chor der Kleinen. 4 „A Noble Boy* by Wortoworth, aesvroche» von Erna Groh 5. „Sonatine" von Schytte. vorgetragen vou Heb-»via Dieber. 6 „Da« Gänschen vom Lande.' Lustspiel vo» Bischoff mit: Mitzi Löschnigg — Hilda. Tinchen Alzner — Gertrud. Grete Da-mia» — Gretchen, tw* gelungene Gänschen. Mitzi Steinwenber — Jette, ein echte» Dienst-mädchen von Spree-Athen. Wilma Obrzil al« alte Tante Dörte. 7. Als Schlußnnmmer sangen paar Woche» höchstens, dann käme sie mit der Fron wieder heim. Aber der November war iuS Land ge-kommen und Exerl schrieb, die Fron würd« nie mehr gesund; reden könne sie wohl, aber nur wie ein kleine« Sind, bei dem man erst erraten müffe. wa» e« sageu will. Sie selber wäre schon lang gerne wieder daheim am Hof. Wie e« dort gehe? Loi«l. an den sie geschrieben hatte, gab Antwort, daß am Hof jetzt eine Wirtschaft sei, die ihm nicht gefalle. Nn Knecht sei da, der ein große« Maul habe, aber kleine Hände zur Arbeit. Er fürchte, daß Sim nochmal und zwar länger eingesperrt werde, weil er den groß-mäuligen Lappen, den neuen Knecht, nicht leide» könne. Eine neue Dir» sei da. älter al« Zenz, die Kuchldirn, und eine unsriedlche Person. Was e» mit Kathi sei. wisse er selber nicht recht. Sie führt die ganze Wirtschaft und zwar sehr tüchtig, aber manchmal komme ihr vor, al« ob sie nicht mehr so sei wie früher, dagegen sei der Bauer auch ganz ander«, viel — lustiger. Er seber, Loisl, werde zu Martini seinen Dienst kündigen. tfr tat eS wirklich und der Bauer sagte kein Wort dazu. Am selben Tage ging er nach Reutegg zum Verwalter, wegen de« ' Dienste« al« Schaffer am Maurhofe. — ,E« ist mir gan; recht daß ich Euch die Großen „0 wie wunderschön ist die Früh-ling«zeif von BW. Sämtliche Ctrrtrfljf »och. km der Austall Ehre und die Frau Vorsteherin ivie ihr» Mitlehrerinnen fomiUu mit Befriedigung auf ihre Leistungen blicke». Ruch die Kochkunst würd« di'smal durch einige Erfrischungen gezeigt und machte der Hau«haltung«lkhrerin wie ihren Schülerinnen alle Ehre. Beförderungen i« direkte» Steuer-dienfte Laut Amttblatt Rr 24 vom 16. Juni dtr f. k Bfzirk«ha»ptmannstbast Petta» wird der beim Stenerreserate der Bezirk«hauptmonn-schast in Verwendung stehend« t. t. Steueramt»» Offijial Herr Franz Topl ak unter Belassung auf feinen dermaligen Dienstposten zum f.1. Steuer-kinnthmer ernannt. Souumeubfeler. Der deutsche Turnverein veranstaltet in, vereine mit deu übrigen deutschen Vereinen am Donnerstag, d. i. am 23. Juni I. I. um 9 Uhr abend» im Ornigwalde ober dem Volktgarte« die Sonnwendfeier. Die Turner marschieren um l/,9 Uhr vou derTurohalle »um Festplatz, wo sodauu der unter Absin« gen nationaler Lieder angeoranot »ud der So»»-wendspruch gesprochen wird. Hieraus veritUWncln sich die J^stteilnehmer i« .Schivcherhause." wo-selbst die Festrede vom evangelisch-» Pfarrer Herrn Ludwig Mahner! aus Marburg gespro-che» wird uud der Männergesangverein. sowie die Stadtkapelle sür eine frohe Festessiiinmiing sorgen iverden. Wir hofft» bei geistiger Witte« rung auf eine sehr rege Beteiligung an dieser natioualen Feier. Eiutr,ttSgebühr in den oberen Räume» de« Schweizerhause« 40 d. unten 20 h. Gut He»l! Omt(scher «adfahrer »erei» i* Petta» Derselbe unternimmt heuie Sonntag eine Berei,«partie nach Trakostjan. Zusammenkunst Lass Europa. Abfahrt halb 2 Uhr. Gäste will-komAe», Kaiser Frau?I»fefs»P«,»aßAM Schau- tur«e».. Da« seite»« der Direktion vuge-regtt Schauturne» der Schüler de« Gymnasium« wird Samstag den 2b. Juni 1. I im Hose der Anstalt abgehalten. Der besondere« Bedeutung der körperlichen Erziehung wird in neue-rer Zeit auch in unserem Gymnasium Rechnung getragen. So werden im Sommersemester die Iugendspiele fleißig gepflegt; einschneidend jedoch ist die ieUeu« der Direktiou angeregte und vom Lande«au«schufse beschloffene Einführung d'« obligaten Turnunterrichte« in sämmtlichen Klassen der Anstalt. Bestimmend hiesür war die über-nähme de« gesamte» Turnen« durch den fstr da« Lehramt de« Turnen« an Mittelschule» be- krieg Rodler." meinte der Verwalter — aber ich muß Euch sagen, daß die Güter-Inspektion gerade gestern geschriebn hat. auf den Schaffe» Posten müßte ein verheirateter gesetzt werden, dessen Frau die ganze Milchwirtschaft und den Hühnerhof ilberuehme» müffe. — Ra, ich glaub, die Each' läßt sich leicht machen. Al« Schafte habt Ihr eine schöne Stellung, ganz schöne Be. züge und Eure Frau extra ihre» Mo«ot«lohn. Schaut also zum Heiraten. Ihr könnt schon auf eine Anspruch machen, die Euch etwa« mitbringt. - „Und wenn ich nicht heiraten mag Herr Verwalter?" — frug Loi«l. — Ja dann mein lieber Rodler ist mit'» Schafferposten freilich nicht« ; aber ich glaub, ihr werdet Euch die Sache überlegen, bi« Weihnachten warte ich ans Euch, länger geht« nicht. — LoiSl kam mißgestimmt heimj ,« war schon noch dem Nachtmal und Kathi schien schlecht gelaunt. — .Wa« soll ich Dir denn jetzt geben, Loitl? Die andern haben alle« weggegessen." — „Ein Stück Brod nnd ein Krug Most wird wohl noch da sein? Übrigen« mein ich. daß die andern meinen Teil hätten steh'n lassen sollen! So war'« Brauch bi«her am Hos" — antwortete er unwillig. — .Wohl, wohl, aber mir wär« recht, wann alle auf einmal zum Essen kämen — meinte sie spitzig. .Wa« dir recht ist, geht mich nix an Dir» dl. da« merk dir!" — — 3 — sähigte» Bürgerschuldirektor Herr» Joses Löbel; seit Beginn de« Schuljahre« 1902/8 wird mit jedem Jahre in einer Klaffe da« obligate Turne» nen eingeführt, so daß jetzt Prima und Se-kunda denselben genießen. Herr Lvbel gedenkt jedoch, den Unterricht in einige» Jahren nieder-zulege»; denselben wird dann eiu eigener, defi> nitiv angestellter Turnlehrer übernehmen, eine Errungenschaft sür unsere Stadt, die gewiß vom hiesig«« Turnvereine lebhaft begrüßt werde» dürste. Uuobligaten Unterricht geuießeu alle Klaffen vo» der Tertia bi« Oktava. Die Teil» nehmer sind in 2 Gruppen (Abteilungen) eingeteilt. Der Umstand, daß alle Semester ein Wech-sei in den Schüler» eintritt, da nach einer Be-stimmnng der Gymnasigl-Schnlorbnung niemand mehr al« zwei Freigegenstilade besuchen dars, bringt e« mit sich, daß die Erfolge in diele» Ab-teilungen im allgemeinen nicht die sein können, die ein obligater Unterricht erzielen würde. Da» Programm de« Schauturnen« ist folgende« I. Aufmarsch, ll. Freiübungen, IU. Gerätturnen in 10 Riege». IV. Kürturnen am Reck. V. Hi»> tersprüngeamPserd. VI.Gruppenturnen (II. Klasse). VII. Spiele. I» Ermangelung eine« verstellbaren Reck findet da« Riegenturne» am Reck im Saale statt. Da« Turne» beginnt präzise 6 Uhr »ach-mittag«. Der Eingang sür die Zuschauer erfolgt durch da« Haupttor de« Gymnasium«. Bemerkt sei, daß separate Einladungen n'cht erfolge». Der Zutritt ist daher jedermann gestaltet. Eine «bßdau Auostellunz in Pettau. Wir erhalten nachfolgende Ausführungen mit dem Ersuche», selbe z» veröffentlichen: Laut der seiteu« de« Obstbau-Vereine« für Mittelsteier-mark an die landivirtschasllichen Vereine ergan-genen Mitteilung findet hener keine Lande« Obst-Ausstellung statt und wird sich der genannte verein an der in Düsseldorf stattfindenden Obst-nnd Gemüfe-A»«stellung beteiligen. — Run ist Heuer — so nicht noch eiu gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht werd«» sollte — ein gute« Obstjahr in Sicht, und da Pettau im Zentrum de« bedeutendste« untersteir. Obstbau-gebiete« liegt und dank der zielbewußten und energische» Führung auf allen Gebieten de« Fortichritte« unseren uutersteirische» Städte» so ziemlich voranschreitet, ließe sich gerade hier mit vora»«sichtlich gutem Erfolge eine Obstau«-stellung veranstalte». Die« wäre eine danke»«-werte Ausgabe von allgemeinstem Interesse. Die Abstellung müßte sich aber weniger durch ein kostspielige« Arrangement ol« vielmehr und in erster Linie durch eine voll« Berücksichtigu»g der bestehenden Verhältnisse nnd praktischer An-sorderuugen au«zeichue». Der Obstbau hat sich in letzterer Zeit zu einer sehr hohe» wirtschaftliche» Bedeutung aufgeschwungen. Trotzdem werden »och viele Fehler gemacht, die d«u Ertrag eine« Banmgn'e« in Frage stellen; diesbezüglich weise ich it. a. nur ans die Sortenwahl uud da» noch tatsächlich bestehend« Sortenchao« hin. Hier müßte d«r Hebel angesetzt werden. Durch e»t-sprechend« Objekte. Illustrationen, Geräte. Maschine», wobei ich vor allem an die verschiedenen Systeme der Baumspritzeu denke, populär ge-halten? Borträge, verbunden mit praktischen Demonstrationen, könnte am erfolgreichste» zur Hebung diese« wichtigen Kulturzweize« beigetragen werd«. Nehmen wir uur eine« von den viele» landwirtschaftlichen Blättern Württemberg« zur Hand. Wa» wird da uicht alle» angeregt, er-örtert, versucht, getan uud geopfert, wie schließlich dem allgemeinen Interesse förmlich aufgedrungen, um dann mit vereinte» Kräfte» wirklich groß-artige Erfolge z» erreichen. Pettau wäre auch de«wege„ zur Veranstaltung eine« solchen Unternehmen« besonder« geeignet, weil e« bekannt tüchtig« Pomolog«» ausweist, wobei ich in «rst«r Linie an Herrn Hiiitze denke. E« wäre sehr erfreulich und erwünfcht. wenn die gegebene und gewiß diskutable Anregung Wurzel lasse» und eine recht gelungene Obslau«stellung zeitigen würde. Sommerseft. Mittwoch den 15. d. M. hielt der Festau«schiiß in vereine mit deu Sonder-autschüsseu und dem Dame».Komitee wieder eine Sitzung ob. bei der die SonderauSschüfie voll-zahlig erschiene» waren. Die Sitzung wurde um 8 Uhr eröffnet und der Obmann de« Festau«-schasse«. Herr S ch u 1 s i u k. teilt mit. daß die Musik der Südbahnwerkstätten vor dem 10. Juli nicht frei sei und an diesem Tage nur de«halb. weil die Südbäh»-Liedertafel »nserem Sommer-seste ein so freundliche« Entgegenkomme» bewies, daß sie ihr eigene« sür diese» Tag ge-plant gewesene» Sommerfest sogar verschob, um da« Mitwirke» der Musik bei unserem Sommer-feste zu ermöglicht». Da« Sommerfest findet daher am 10. Juli statt. E« werden sohin die Wünsche der Sonderauischüste besprochen und die vom Obmaniievorgeschlagene Einteilung betreff« vortrüge und nötigen Rastpansen der ko»-zertierenden Kapellen gutgeheißen und die Bedingungen der Südbahnwerkstätteu-Kapelle ange-nommen Die Sonderausschüsse werden ersucht, die nötigen Kredite ehesten« bekannt zu geben. Bezüglich der Einteilung der Bcrkaufsstände, Schanlzelteund Bude» wird heute um 3Uhr nachm. Begehung de« Festplatze» (Stadtpary statthaben und die Sonderausschüsse, Vergnügung«- uud Damenkomitee und Orduu»g«-Au»schuß. ersucht, bei der Begehung vertreten zu sein. Anträge betreff« die Verabfolgung von Speisen oder Getränken an Richtzahlrnde (Arbei-ter, die während de« Feste« beschäftigt iverden ,c) iverden besprochen und beschlossen, daß in diesem Falle Eßwart» oder Grtränke nur gtgkii vom Festkniiiitee verabfolgte Aniveisunge» (Bon«) ausgefolgt iverde» dürfe», »m zwischen Wirt-schasts- und Finanz-Komitee eine glatte verrech-»nng zu ermöglichen. ^ußer de» bereit» in der Expedition befind-lichen schristliche» Kollektiv.Einladungen wer-den später Einladungskarten für einzelne Fest-gäste versendet werden. (Todesfall.) Am 19. d. M starb der hiesige k. k. Notar Herr Simon Ojchgan im Alter vo» 73 Jahre» auf der chirurgische» Klinik in Graz, nachdem er sich einer neuerliche» Operation unterzogen hatte. Der verstorbene wirkte lange Jahre in der BezirkSvertrelung, war Obmauustellvertr. uud mit dem Franz-JosesS-Orden ausgezeichnet und Mitglied der Nota-riatSkammer des Krei«gericht«sprengeli Eilli. Er wurde von ix» Slovenen zu den ihren gerechnet, war aber im ganzen eine konziliante Natur, die mehr zum Frieden neigte, wie den» auch seine ältesten Kinder, darunter Herr Konrad Osch gan, Stadtanitskommissär in Graz, Frl. Mariane O s ch g a n. k. f. Postbeainti» und Frl Gisela Oschga» eine »»serer besten Sä»gerin»en. auf deutscher Seite geblieben sind. Der Verstorbene wurde in Graz beerdigt; möge ihm die Erde leicht sein. Arbeitseinstellung der Bauarbeiter. Be- kanntlich ist in Pettau am 13. d. M. ein Streik sämtlicher Bauarbeiter auSgebrocheu, der aus sol-gende« zurückzuführen ist. Am Fronleichnams-tage stellten die Streiksührer an die Bauunter-nehmer schriftlich ihre Forderungen mit ca. 20«/, höherer Ähnung und 1'/»Stunde» weniger Arbeit«-zeit per Tag.- Die am Sonntag dni 12. d. M. zwischen de» Meistern und der. Streiksührer» stattgehabte» Verhandlungen führten weg?» der Unuachgibigkeit der Gehilfe», welche sofort mit dem Streick drohten, zu keinem Resultate. Nun-mehr habe» sich die Meister geeinigt, daß alle a» dein Streik Beteiligten, welche die Arbeiten stehen ließen, entlassen sind. Diese Erklärung «ebst festgesetzten Bedingungen zur Neuausnahme wurde den Gehilsen zugemittelt, jedoch von den Streikenden bi« heute noch nicht beantwortet. Banarb«iter» jeder Art steht e« »u» srei, sich bei den Meistern nach Einsichtnahme in diese Ans-uahmSbedi»gungen derselbe» zur Arbeit zu meldeo. Wir sind noch in der Lage mitzuteilen, daß gegen jede», der sich eine Übertretung de» — 4 — loalitioilKgeietze« zuschulden lom»e» läßt, mit df« gesttz'^cheii Mitteln vorgegangen wird. U«S»tt« »»» der »sche. Hütet die Aleinen. Zahlreich sind die Fälle, daß Km-der in den sogenannten .Hautlachen' ihren Tod durch Ertrinken fanden, weil sie entweder gar nicht oder mangelhaft draussichtigt wurden. E« ist ja begreiflich, daß sich die Banern keine Kinder-mädchen halten können und auch da« ist begreif-lich, daß bei dringenden Arbeiten im Hause oder an» Felde die Mutter ihre Kinder nicht stet» unter eigener Aufsicht habe» kann und die Klein-sten de» größeren Geschwistern anvertrauen muß. die niHt ihre Pflicht erfüllen. Aber e» ist auch keine arohe Mühe, diese HauSlachen durch Zäune wenigste»» so sicher einzufrieden, dasselbe nicht ganz kleine» Kinder» zugänglich sind und so zum mindesten solche Unglücksfälle verhindert werden könnten, wie ein solche» vom 7. d. M. lieldet wird, wo da» anderthalbjährige Kind litzi der BesitzerSleut« Per nek in Stanoschinzen in der HaiiSlache ertrank. — Wieder einer. Bor kurzem wurde, wie schon gemeldet. ei» ver-siebter Bursche von seinem Nebenbuhler beim Sufterln aiiaeschosse» und lebensgefährlich ver-t Nun wird au» St. Marxen vom 13. d. gemeldet, daß am selben Tage nachher der Keusch-ler»son Franz P e k l a r au» Neudorf beim Fen-sterln iu Woroweh vo» anderen Burschen über-fallen uud so geprügelt wurde, faß er schwere Verletzungen rmvvnlrug, während sich die sehr zweifelhaften Helden der Tat im Finstern davon-machten. E» sind sicher elende Feiglinge. Sittltchkeit»»erd?eche». Der 1?.jährige Knecht Anton S o r t i t au» Kvreiijak wurde wegen de» verbreche»» nach § 129 St-G. von der !. k. Gendarmerie verhaftet und de« Bezirk»-gerichte Pettau eingeliefert. tinbnutzdiedfiatzt Am 13. d. M wurde die hiesige SicherheilSwache durch die Geudarmerie de» Pusten Zirkowetz davon verständigt, daß in der Nacht vom 15. zum IS. d. M im Hause der Besitzerin B regle» eingebrochen nnd ca. 3 Metze» Haiden gestohlen worden sei. Am sel» ben Tage verlauste der Au»zügler Medwed hier in Petta» Haiden in der gestohlenen Menge und wurde vi'n der SicherheilSwache Iakopin und Arnusch arretiert. Medwed gestand, daß er den Einbruchdiebstahl verübt und den Haiden um 12 K verkauft habe. Er wurde dem Gerichte eingeliefert. Kaiser Fra»s.Iosts'«tz«»ast»«. Heute um 10 Uhr findet im Zeichenjaale eine Schulfeier anläßlich de» 100. Geburtttage» de» vaterländischen Dichter» Johann Gabriel Seidl statt, zu der die Eltern der Schüler eingeladen sind. — Die mündliche Maturitätsprüfung beginnt am 21. Juni. (3«» ffMtHl ) Au» dem Schristchen .Wa« soll ich werden?" tSnnen Eltern und deren Stell-Vertreter in gar mancher Richtung Rat schöpfen, da e« Fingerzeige betreff* Verschiedener Beruf»gebjrte und Baulechnik, Eltktratnhnik. Kunstgewerbe, Handel, Ber-lehr, Knegt.Mannc, Handelt-Marine u. a.) enchtlt. Wir empfehlen ti unseren geehrten Lesern besten! zur >n-schaffung. Vorrätig bei W. 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Die Dielen sinnen naß aufgewischt «erden, ohne an «lanz zu verliere». — Reu unterscheid«: t Gefärbten «tzrißaptz Lack gcUireaa na» «eheOeaitreaa der wie ^f.rd« d«kt and aleichzeiti, «l-nz gibt; daher anwendbar auf allen ober auf neuen Fußböden. Ut Stecke», friherta Anstrich st deckt derselbe setfs«»»» und rrtnnt «tzrtffvPh.Pack fir »tat Dielen nnd fertrtfta, der nur «lanz gibt i namentlich für Parketten nnd schon mit Clforbt gestrichen», ganz neue Dielen, «ibt nur «lanz, verdeckt daher nicht da« Holzmuster. «sst»M ca. 36 Quadratm. (2 mittl. Zimmer» ». v, K 1180. . .. . ** ^>eberie,eN sehendee werden direkte «mftrtD» dtefen «»ermittelt; Musteranstriche und Prospekte gratii nnd franke. «eim ckeuse ist genau auf Firma und Febriktmarke zu achten, be dieses seit 1850 bestehen»» Febrilst steife* nechgeshmt nn» wrfdlfcht, entsprechend schlechter und häufig gar nicht dem Zwecke ent> sprechen» in den Hendel gebracht wird. Frahz Christoph Ersi»der ant allein. igbrikant des echten Chrikspd- Lack. »ras K. Beriia NW Pettau: V. Schulflnk. C i 11 i: Zosef Matiö; M a r b ■ r g: 3. Martj»), Äomon pachver'st ttachf.,1. Hader; «t»d. Feikrttz: X piuter. vor 8 Uhr früh und um S Uhr abend« die Gtraße mit Wasser be» spritzen zu lassen haben. Auch wollen, wie in den LorjtHre», in den Haustore» Behälter «It frischem Wasser fllr Hunde aufgestellt werde». Pettau. am 18. Isni 1964. ? »miß. Bürgermeister. H^ktograpben... Bcttograpbea-Zabtbör «it h»r Wiedererlangung »er Gesnnthett und Vorbengung Gegen Kraaktzeit. Über 1500 Lob- und Daukschreiben sind mir von Geheilte», die an Gliederreißen, Riicke»-, Dr«ß-, Bal»fchmer?e«, gt-»enschnß, JUeanuit, Schnapsen, Kopsichmer?en, Er krankn«g der innere», edle« Organe, alte »««den. Aantkrankheite«jc.litten, nnverlnnGt zugegangen. Niemand sollte versäumen, sich da» hvchwichlj.,c Buch, in welchem die EukalyptuS-Präparate genau beschrieben sind und wie deren vielfältige, erfolgreiche Anwendung bei obgenannten Krank-heiten stattfindet, komm/n zu laste«. I« Interesse aller Leidende» sende ich da«' Buch überall hin ga«? umsonst und habe darin zur Überzeugung eine Menge Zeugnisse »,n «theilte» zum Abdruck bringe» lasse». WU- Man achte genau auf die Schutzmarke A l,«g e n t a l«. s«. Ernst Hess Euailyptus-Exporteur. Depot« «ras: Apotheke zum schwarze» Bären, Heinrich Tpurny; Marburg a. D.: Apotheke zum Mohren. Ed. ?abor«fy. Gesundheit ist der größte Reichtum! Diese berühmten und unübertroffenen .St, MartutTropfen" wer-den für innerlich« und Sicherlich« Behandlung verwendet, Hauptsächlich beheben sie da» Mriftta t» de» Kas ch«», Häabe» »»d AS- 8t, ^larK.us-'I'roptvQ. je» und heilen jeden _ Kopfschmerz. 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' ach acht Tage» erschien der junge Mann wieder, war sehr einsilbig und sah bewundernd zu, wie Martha in dein Zimmer wirtschaftete. Als sie nach der Küche ge-gange» war, lehnte sich Bnrkhart behaglich in de» Groß-vatersessel zurück uud begann leise: „Sie habe» gewiß meiner Tochter zugeschaut. Sie ist wohl nicht schön, aber ich sage Ihnen, sie ist ein Engel, ein Engel der Kindesliebe! Wissen Sie, was sie tut V Sie arbeitet für uns, fiir unsere Wohnnng, unsere Wirtschaft, unsere Ltleidung. für alles, was Sie hier sehen. Ich bin ein alter, gebrochener Mann, ohne Augenlicht, und dennoch glücklicher als mancher fairst, glücklich dnrch sie!" Georg, der vor sich hingeträumt hatte, war wieder aufmerksam geworden und hörte mit achtungsvoller Teilnahme zn. „Sehen Sie, lieber Herr, ich hatte einen kleinen Buchladen und brachte mich schlecht und recht mit meiner Iran und dem Kinde durch. Die 'kleine Martha war der Abgott meiner lieben Fran, sie wurde von der Mutter aus alle mögliche Weise verhätschelt. Die süßesten Kosenamen wurden für sie herausgesucht: Mein Schätz-chen, Engel, Goldcheu, Lachtaube und noch törich-tere Sachen, wie sie nur ein liebes, närrische» Mntterherz finden kann. Wenn ich dann abends den Lade» geschloffen hatte, erschien ich hinten in der Wohnstube, nnd »ach dem Abendessen begann unsere kleine Puppe an mir hernnizn-klettern. Ich saß aus dem Sofa, sie stand neben oder hinter mir. streichelte mich nnd kämmte mir Saar und Bart. Oder sie führte allerlei Tänze vor uns auf dem Teppich aus. Dann wieder eilte sie nach der Küche nnd kam nach einiger Zeit verkleidet und wunderlich ausgeputzt her« ein, nin >l»S zu erschrecken oder zil erheitern. Ich bekümmerte mich mit nichts in der Welt außerhalb unseres kleinen Kreises, ging nie allein aus nnd sühlte mich vollkommen glücklich im Schon meiner Familie. Dieses Glück dauerte zehn Iflhw. Da starb »ach knrzent Krankenlager meine liebe Frau. Wohl ihr, sie brauchte deu Znsammenbrnch meines Geschäft» nicht zn tv leben, der bald darauf folgre! Man nahm mir beinahe alles, nnd nnu mnsite ich alle meine St raste anstrenge», damit wir beide nicht verhungerten. Ich griff zur Jeder uud lernte jenes Leben zur Genüge kenne». a»s dem Sie sich »»bedingt her-ausmachen müsse». Ich war immer sehr beanem gewesen nnd hatte den Schlaf geliebt; jevt hieß es früh heraus nnd spät nieder — in die Ber« sammlnngen und Parlamentssitzungen als Berichterstatter gehe», Artikel schreibe». Norrektttreu^lcien nnd Über-setzungen anfertigen. Das hat freilich gewirkt, «ehe» Sie mich an: Ich bi» fünfundfiinfzig Jahre alt. aber man hält mich oft für einen Siebziger! „Martha wuchs als ein verständiges Mädchen heran, sehr steinig in der Schnle, geliebt vo» alle», die sie kaimte», aber ein bißchen zn zart, denn sie war durch die Mutter genug verwöhnt worden. Wir waren hierher gezogen, nnd es wäre uns vielleicht schliesslich leidlich gegangen, wenn sich nicht nach sechs Jahren der angestrengtesten Tätigkeit ein schweres Angenleide» bei mir ein-gestellt hätte. Ich mnßte untätig zn Hanse sitzen, nnd meine > kleine» Ersparnisse schrnmpsten mehr nnd mehr zusammen. Martha. die ihre Schulzeit beendet halte, war während dieser ganzen Zeit still uud in sich gekehrt. Da. eiueS TageS. kniete sie vor mir nieder, nahm meine Hände nnd sagte mit srenndlicher nnd ernster Stimme, die mich an ihre Mutter erinnerte: „.Lieber Bater, jetzt ist die Reihe an mir. für uns zu arbeiten. Ich bin nicht so oberflächlich, wie dn vielleicht glaubst, nnd wenn d» mich mit Rat unterstützen und unterweisen wirst, iverde irfi vieles lernen nnd ausführen können. Ich werde dir vorlesen, nach deinen Angaben schreiben, ich werde Übersetzungen machen nnd Nachhilfestunden für kleine Knaben und Mädchen einrichten. Ich werde dir meine Augen geben.' „Ich wollte Einwendungen machen, aber ich war gerührt. Ich mußte staunen über die Krast ihrer Selbstbeherrschung nnd über ihre wunderbare Entwicklung. Seit drei Jahre» ist sie Privat-lehren», Übersetzerin nnd nicht »nbedentende Schriftstellerin nnd daneben Wirtschafterin nnd Pflegerin ihres Baterö, Tank ihrer Mühe wohnt hier die Znsriedenheit; aber wo ist ihre frühere Heiler seit geblieben? Sie hat etwas Herbes und Strenges bekommen.-„Sagen Sie das nicht!" murmelte Georg. „Sie ist stark und gut wie die Sonne!" „Ja, wahrhastig, Sie haben recht!" bestätigte lebhast der Alte, „nnd wenn eS hier schon eine Bergeltnng gibt, so muß sie noch sehr glücklich werden." Als Georg ging, kam Martha, die eine Kü» chenichürze umgebunden hatte, mit von der Kochhitze gerötetem Gesicht herein, nnd der jnnge Mann verbeugte sich beim Hinausgehen mehrere Male respektvoll vor ihr. Der Reiz der gemütlichen Hänslichkeit, der Güte des Alten nnd der Tugend des Mädchens hatten sein Herz bezanbert. Da» arbeitsvolle und doch ruhige Leben, das er hier sah, zog ihn immer wieder an. nnd bald vergingen wenige Tage in der Woche, daß er nicht nach dem klei-neu Hänschen in der Weinstraße gewandert wäre. Er selbst freilich führte sein bisheriges Leben weiter, war niedergeschlagen und lebte zwecklos dahin. — Eines Abends war er anch wieder gekommen. Herr Bnrkhart saß ans seinem Stuhl; Fränlein Martha war a»> Mitteltisch mit Schreiben beschäftigt, das Lampenlicht über-goß ihre weiße Ztirn nnd ihre goldigen Haare. Sie schien nnznsriede» mit etwas z» sein, nnd als Georg eine Weile a»s dem Sofa gesessen hatte, hob sie das Hanpt und jagte z» ihm: „Kennen Sie Strümpells Lehrbuch der Patho-logie uud Therapie, Herr Mallert?" Georg schieu aus den Worten etwas wie Jro-nie hcranszuhoren. er antwortete deshalb mit Würde: «Das will ich meinen! Wie komme» Sie daraus, Fräulein?" „Sie könnten mir einen gute» Dienst leisten." „Mit dem größten Bergungen!* „Es handelt sich nämlich um eine kleine Geschichte, an der ich gerade schreibe. Es kommt darin ein liebes, junge» Mädchen vor. das brnstleidend ist. nnd da man heutzutage auch in der Poesie wiffcnichastliche Wahrheit verlangt —" „Was nicht immer richtig ist!" warf ihr Bater dazwischen. „- uud das Pnbliknin in diesem Punkt sehr anspruchsvoll nnd kritisch geworden ist. so möchte ich mich gern von Ihnen belehre» lasse». Bitte, halten -ie mir einen kleinen Bortrag!" Araiiz vvu Lcubach "t. t Text.) 98 .. Georg lifstsliin, seine ReminiSzenzen vorzubringen: aber e» ging stockend und langsam, »»d er redete schließlich ganz an der riaritt' liehen Sadie vorbei. Er erging sich i» langen Anseiiianderiktziinge« über den Pa» des Brustkasten« nnd die Struktur der Lnnge, wnßte aber vo» dem eigentliche» Krankheitsprozeß fast nicht» zu sagen. Martha wurde zuletzt sehr «nrnhig. „Rein, es geht »icht, Herr Mallert!" ries sie unmutig. „Sie haben gewiß lange Zeit kein »ledizinische» Buch in der Ha»d ge habr Was soll wohl daran» werden?" (kr war lies beschämt. Noch nie war er sich so erbärmlich vorgekommen und hatte »»gleich eine solche Wut gege» sich selbst empfunden. Er stotterte etwas vo» „unglückliche« Umständen, trübem Schicksal, widrige« Verhältnissen" nnd dergleichen! aber Martha unterbrach ihn ernst: .Lieber Herr Mallert, rede» Sie. was Sie wolle», weder ich »och Sie selbst glauben daran. E» ist die Mutlosigkeit, die sich Ihrer beniächtigt hat. »»d das ist unwürdig. Leben heißt kämvsen. da» ist schon zu». Gemein-vlav geworden, und Sie wolle» diesen Kampf »icht mitmachen! We-»igsteii» »icht a» der stelle, wohin Sie durch Gott. Ihre Begabung und Erziehung gestellt sind. Ähnlich wie Ihnen wäre es mir auch er-gangen, we»» ich «icht niit Entschiedenheit den Mut zum Dasei»skamps gesaßt hätte. O, glaube« Sie mir, e» bedarf nur diese» sest entschlossenen Schrittes nnd einer stil-len Ausdauer, uud die Pflicht wird schließlich zur unerläßliche», ange-nehmen Gewohnheit." „C, sie spricht noch besser als sie schreibt." bemerkte der Alte halb sür sich. „Ich sehe ei», daß Sie recht habe»," brachte Georg etwas leise her-aus, „aber —" »Aber? Hier gibt es kein verzagtes Aber! Hier bedarf e» »ur eiues Festhalten« a» einem bestimmte» Entschlüsse: Arbeiten Sie, bee»dige» Sie Ihr Studium, wer-deu Sie Arzt sobald wie möglich!" Georg preßte die Lip-pen anseinander. Auf sei-»er Stirn zeigten sich zwei liefe senkrechte Zur-ihm. „Ich verspreche eS Ihnen," sagte er sest. Er war aiisgeftaiideii uud reichte der Sprecherin und ihrem alten Bater wie zur Besiegeluug seines Wortes die Hand. „Ja," sagte Martha leuchlenden Auges mit erhobener Stimme, „versprechen Sie es recht bestimmt und halte» Sie es hoch »»d heilig! Sonst müßte ich Sie verachte». Ein Mann, der nicht mit aller Anstrengung eine ernste, geregelte Tätigkeit aufnimmt, ist nicht soviel wert wie der Sperling ans der Strafte." Noch nie hatte der junge Mediziner sie mit soviel Krast nnd Hoheit sprechen hören, Sie erschien ihm, wie sie hoch ausgerichtet dastaud, wie eine stolze Gebieterin, die Glück oder Berdamnini», je nach der Befolgung ihrer Befehle, zu erteilen hatte. Und er ergriff »och einmal ihre Hand, atmete tief ans nnd sagte: „Ich schwöre es Ihnen, fränlein." Da glitt ein freudige» Lächeln über ihre sonst so unbeweglichen Züge, nnd seine Rechte sanft drückend nnd schüttelnd, sagte sie herzlich: „Ich danke Ihnen." Als er nach ei»iger 'seit i.i seierlicher Stimmung da» kleine Hau» verließ, stand sei» Entschluß eiser» sest. Sei« Lebe» war vo» »im im ei» einzige» titanische» Ringen Kmderwiischt Von R. Schad »ach den »iiverrlickbaren Zielen. Richt mehr so häufig kam »ach der Weinstraße. nianchmal verginge» vierzehn Tage, und iui ; ,i er erschien, war es meist nur ans wenige Minuten: aber fei «prache nnd sein Auftreten waren sicher, seine Bewegungen ra. nnd mutig, und znverfichtlich schaute er erhobenen Haupte» v, sich bin. Während er früher den Eindruck eine» verwundeten n. versolgten Bogel» gemacht hatte, erkannte mau jetzt schon an seine i Äußern den entschlossenen Man», der unbeirrt vorwärts schreit. „Wir haben ihn gerettet," sprach Martha fröhlich zn ihn > Bater. „Er wird sich durchringen." Aber der Alte antwortete abwehrend: „Richt ich! T« ga i; allein hast e» vollbracht." Und er küßte sie ans ihre weiße Stiir • * Es war nach drei Iahren i» der Klinik eines der berühmteste! Professoren der Hauptstadt. Ei» Dutzend Kandidaten der Medi,', und mehrere Prosesson drängte« sich um du Bett eines Kranke», üb» den sich ein von zwt Wärtern bedienter hing*: Man» gebeugt hatt?, m: getan mit dem Lpeia tiousauzug. die Hemd ärrnel weit znrückg, streift. Er war bleirti aber ruhig; sei» Wendn trug den Stempel lmn näckig durchgeführter Ar beit, uud i» seine» klare« Blicke» lag jene Sicher heit, die ernstes Studini! und die Gewißheit, nicht , von der Erfülluug seinn Pflicht versäumt zn ho be», geben. EswarDol tor Georg Mallert. E> griff »ach den blitzenden Instrumenten, und wäh rend er noch einmal wie im Selbstgespräch einig. Worte Über die Rotwen bigkeit des Eingriffe murmelte, siihrte er an dem in der Ehlorofonn Narkose liegende» Kran keu eine Kehlkopf Exstii patio» aus. Nach ge tanem Werke setzte er so fort eine silberne Kanüle ein. gab dem bald er wachten Kranke», der matt dalag und stumm vor sich hinschaute, eben-so wie de» Wärtern ge-»aue Berhaltttiigomaii regeln für die nächsten Tage »nd zog sich dann, gefolgt von demSchwarn: der Mediziner, in eine» Nebensaal zurück, wo er einen kleine», zusammen fastenden Bortrag über daseben Geschehene hielt. Er vermied dabei völlig jede Phrase, ging der Sache ans den Grund, beleuchtete die Entwicklung des Kehlkopfkrebses und gab Ausblicke für den Verlaus de» HeilnugSprvzesses nach der Operation. Als er sich von dem Auditorium verabschiedet hatte, sagte einer der Zuhörer zu seinem Nebenmanne: „Bortresslich! Der wird nn« alle überflügeln." Und doch war er nicht stolz. Seine sichere Hand, seine außer ordentliche Geschicklichkeit hatte» ihn zu einem selbst von erfahrene» Kollege» bewunderte» Chirurgen ge in acht, und er hatte schon einen große» R»s. Er hatte eine «»»gezeichnete Stellung al» Assistenz arzt, wnrde in schwierigen Fällen gegen hohe Entschädigung z» Rat »nd Tat herangezogen nnd ließ sich doch immer »och sehr oft in dem kleinen Hanse sehen, wo er einst de» rechte» Weg kennen gelernt hatte. Ür zeigte sich aufmerksam, brachte kleine beschenke nnd half sogar bisweilen im Scherz Martha bei ihren schriftlichen Arbeiten. An einem solchen Abend sagte er: „Ich mnft übrigen» morgen verreise»." „Verreisen?" fragte der Alte. „Morgen?" rief sJWartl)a. ..Nur ans einige Tage." „Uud wohin?" „'in meine» Eltern «ach Schöuebeck." Und er neigte sich zu xm Alte» nnd fügte leise hin»». „Es ist jetzt wieder Sommer. Die Familie £>i< leti wird wieder i» ihrer Villa weile». »nd ich möchte sehe» —" „Aber spre> che» Sie doch lauter, lieber Herr Doktor!" sagte Burkhart. „Martha will doch auch hören, was Sie »n sa-gen haben." Und er fügte heiter hinzu: „Hör'nnr. Kind! Unser Doktor will heirate»." „Heiraten?" „Ja freilich. Er wird jetzt ge wiß Glück ha den. Ich finde es sehr vernüuf-tig. Man hat ihn abgewiesen, als er noch gar nichts war? er hat eingesehen, daß dir Leute im -Hcdit waren und ericheint nun in anderer Verfassung." „Und wie heißt dir Dame?" „Dora Hileh." „Dora? Zehr hübsch! Ich gratuliere Ihnen. Herr Doktor. Und ist sie schön?" „Sie war es, nnd ich hoffe, sie wird es noch sein." „Inng?" „In Ihrem Alter." ..Blond?" „Schwarz." „Ist sie reich?" „ ^a. soviel ich weiß, ist ihr Vater sehr reich und isi mich be liihmt." „Hat sie ein gutes Herz uud viel Geist?" „Um das beurteilen zu könne», kenne ich sie »och nicht genau Kling." „C sie wird beides habe», denn Sie könnten doch nie eine Keift-iit> Herzlose lieben.' „Haha," lachte der Pater, „man merk», wie hoch du unsern Doktor ichätzen gelernt hast. Ia. wer hätte sich das vor drei fahren träumen lassen!" Martha ichwieg, sie wandte sich und »rat zum Schreibtisch, und es schien Georg, als weitn sie leise schluchzte. Aber es schien wohl nur so. Sie suchte eine Weile »nd brachte ein Zeitnngsblatt >:im Borschein. . k,,.. Amerikanische? Kohlenbrennerleben. Ä»> Vergleich z» früher ist die Bedeutung der Holzkohle mich in Nordamerika stark zurückgegangen. dermaßen, das; dir 'il'hleiibrennerri bald nur noch vom Hörensage» bekannt fei» dürfte. Einesteils babe» Gas. Gasolin. Steinkohlen nnd Koks die Holzkohle »1* vielen Berwenduugeu verdrängt. andcrnteils trägt auch das »arte Lichten der Wälder fchv» au sich viel dazu bei. die Holzkohle«-Produktion zu verminder» und de» Begehr infolge höheren Preises bei abzudrücken. Gleichwohl ist dir Holzkohle für manche industrielle uud wissenschaftliche Zwecke zur Zeit noch unentbehrlich, »nd die Zahl der Kohlenbrenner ist daher, nainentlich im Westen, iminerhin »och riiie ziemlich beträchtliche. Die umfangreichsten Kohlenbrennereien befinden sich in Michigan. Der Kohlenbrenner führt ein zigeunerhaftes Lebe«, dem es jedoch an anhalleuder Tätigteil nicht gebricht: er ist eiu schwer arbeitender Einsiedler. Gewöhnlich steht seine Wvhustätte i» der Nähe der Preiiuvseu oder Grubeumeiler. »nd in ihr lierrsch» eine malerische Unordnung. Bon Komfort ist so gut wie gar keine Rrde, brjondrrs Wassilij Wereschtschagl«, t Utlm UnUTfland Ix« „•JkttDtmrolottuf". «Mit was die Schlaiei»richtn»,i anbelangt. Das einzige wichtige Mobiliar sind die Küchengeräte, woraus ma» aber nicht fchliesien darf, daß er bei der Mahlzeit in Genüsie» schwelge. Er ißt nur. nm Leib nnd Seele ziisammenziilmlle». Im übrigen leb! er ausschließlich seiner analnieude» Arbeit, sich selten mal eine Erholung im nächste» Städtklieu gönuend. om Walde seldst ist Nüchternheit für diesen Beruf alles. Es mag für den Fremden einen merkwürdigeii Anblick biete», einen solchen schwarzen Gesellen iu dicken Ranch und Hitze tauchen nnd in den stickigen Dämpfe» mit einer M»»terkeit arbeite» zu sehe», als wäre er ei» feuergefeiter Salamander. Wenn der Brennofen am besten arbeitet, sind der Ranch und dir Dünste am schlimmsten nnd es erfordert sehr anhaltende Aufmerksamkeil des Arbeiters, den ersteren in diesem Zustande zu erhalten. Unter solchen Umständen würden die entstehenden Dünste wahrscheinlich nachteilig genug für die Gesundheit des Arbeitenden fein: das Lebe» im Walde selbst stellt jedoch eine» Ausgleich her. Immerhin verlangt diese Arbeit einen hohen Grad vo» Abhärtung. Eigentlich kann man nicht vom Kohlenbrennen, sondern nnr vom Kobleiibackc» rede», denn vollkommene Holzkohle ist gebackenes Holz und wird durch Erhitze» unter genügendem Luftabschluß ge= Wonnen. Die Methode ist im einzelnen nicht überall gleich. In Amerika wird meist das Holz um eine Grube herum kreisförmig aufgehäuft, mit genii,irnde» ZwifchenrSumen, um das im Zentrum brennende Feuer bis »ach anße» hinbringen zu lassen. Das Ganze wird tüchtig mit Tori bedeckt und gleicht schließlich einem Vulkan. Aber die Toribedeckuiig verhindert unter normale» Umständen ein Flammrilfeuer. Ei» starker Wind kann indes in dieser Beziehung recht unbequem werden; es wird dann alle» aufgeboten, das entstehende, sich durch einen dünnen, brannen Ranch anmeldende Islam mrnsener im Keime zn ersticken. Es gehört grosie Erfahrung dazu, sagen zu können, wenn die Holzkohle genügend gebacken ist. Sie hat dann ungefähr '/«ihres Gewichts verloren, nnd ein alter Spruch sagt: „Wo zehn Pferde das Holz gebracht haben, ziehen drei Pferde die Kohlen fort." Hat die Holzkoble ihren richtigen Zustand erreicht, so wird das Feuer mit Wasieraiifg»« gelöscht; aber so groß ist die Hitze in dem Grubeumeiler, daß selbst, nachdem Hunderte von Gallonen Wasser verbraucht worden, drei Tage vergehen möge», bis sich die Kohle» Trieften mit dem .HieMpiegrl. «Mit Tut.) genügend abgekühlt haben, um fortgeschafft werden zn können. Ein Grnbenofen von mäßig großem Umsaug liefert jeweils feine lhk» bis i Büschel Holzkohle. Die Arbeit nimmt den Kohlenbrenner mitunter — uamentlich wenn er allein ist — bis <>•» - müden iniitiiterbrortieii in Anspruch, oder sie ist nicht verläßlich. C I1 ino I v»rschliz Mir Will». ttrelut: »?rln-lein fcanni, hier In die irr »infamr» «eblrgtflfflend sann ich meine i*0», aber da lassen sie mich nur vorher aufsteigen BÖILIP)!?® 7^&= " ' drnm »sn Lenbach, der zu den bedeulendlie« Porträtmalern der Gegen-wart gekürt, ist »ach längerem Leiden am 0. Mai in München gestorben Veit bad) ist am 13. Dezember I HSR in dem oberbayrische» "'!arkl'1ecken Schroben-bansen al« Sohn eine» Maurermeister» geboren. rnie ansang» da» Maurerhandwerk, wandle sich aber nach dem lobe seine» '<> r» ans Anregnng de« maler» Hosner ■ . 7 "V . der Kunst zn und er- hielt den ersten Unter-richt hierin von Pro-sessor Geyer in Vlug»-bürg, daraus besuchte _ , er kurze Zeit die Miin 3j chener Akademie. Im '' ^ Jahre IHÖ7 vo» Pi-ioit) alt Schüler ausgenommen, machte er mit ihm eine Reise nach Rom, wo er sich dem Studium der al-te» Meister widmete Im Jahre lwio war er ol» Lehrer an der «»nstschule in Weimar tätig, kehrte sedoch bald wieder nach Miin-chen zurück, wo er mit Freiherr von Schalk bekannt wurde, wel-cher ihn IHM nach Italien und lRsi7 »ach Spanien schickte, um hervorragende ältere Werke für seine Galerie zu kopieren. Später widmete er sich ganz der Porträt-malerei und nahm leinen dauernden Wohnsitz In München. Kinderwische. Der Sonnabend gilt in der Familie allgemein al» Wasch» tag. Früh morgen» beginnt schon da» Reinmachen, nnd gar flink geht e» in der Stube und Küche zu. bevor alle» so spiegelt, glänzt und blitzt, wie e» die sorgsame Han»mntter verlangt. Zum Schluß de» Scheuern» wird die kSrper-Iiche Reinigung vorgenommen, und wo e» an einer Badestube mangelt, da greift man zu primitiven Behelfen, wie da« unser heutige» Bild veranschaulicht. Draußen ist Heller Sonnenschein, da» Wasser, welche» der Hau«brn»nen spendet, nicht allzukalt: und da die Annemirl just mit dem „VluSreitm" fertig geworden ist, bekommt sie den Austrag, noch den «nderl, de» Berghofer» jüngsten ©prüft-»ng. in die Wäsche zu nehmen. Zuerst mit Widerstreben, bann aber unter Lachen und Scherzen läßt der kleine Wildsang die Prozedur an sich vornehmen, denn er weis,, das, ein dickgcstrichene» Butterbrot der Lohn seiner Folgsamkeit ist. Wassilij Wasfiljewitsch Wereschtschagin, der am 13. April aus der Außenreede de» seit zehn Wochen vielumstrittenen Krieg«hasen» von Port Arthur bei dem Untergänge de» russischen Panzerschlachtschlfse« .Petropawlow»k" sein Leben eingebüßt hat, war am 20. Oktober 1842 zu Ischerepowetz Im (Sou-verneinen! Nowgorod geboren. Ursprünglich für die militärische Lausbahn be-stimmt, besuchte er die Marineschule zn St Peter»bnrg und erwarb auch »och IHsiH da» Lisijieripatent, wandte sich ober bald darauf dem Künstlerberuf zn. Wereschlsd)agin gehörte zwar nicht zu den bedeutendsten Künstlern der Gegen, wart, wohl aber zu den eigenartigsten nnd berühmtesten, »ine Natur, die Leo Tolstoi verwandt war, hat er alle Überbleibsel au» barbarischen Zeiten gehaßt und künstlerisch befehdet, Er war ein aufrichtiger Gegner de» Kriege» und al» Schlachtenmaler durchau» tendenziö» in seiner abschreckenden Art der Darstellung vo» Schlachtengreueln. Seine Bilder waren sast ausschließlich zur Verherrlichung der Frieden»idee entstände». Der Künstler hat in dieser Weise eine Art Propaganda der Dat für die griedeii»idee durchgestihrt. Im jetzigen Krieg in Ostasien wollte er neue« Material gewinne»; sei» lob ist um so ersd)ütter»ber. al» ber Künstler im Kriege starb, den er so verabscheute. (Jin Gewehr-Zielspiegel. Unser Bild veranschaulicht eine interessante schwedische militärische Erfindung. die vom Lbersergeanten im ersten schwedi-sche» Leibgrenadierregiment G. Waller erfundene Zielspiegel-Vorrichtung sür Gewehre. Wenn jetzt von einem Schützengraben an« gefeuert wird, so ist der Soldat genötigt, feinen Kopf zn zeige», um zu zielen. Durch die Anbringung diese« Spiegel» am Gewehre — dessen besondere Konstruktion da» Geheim»!« de» Erfinder» ist — wird e« dem Soldaten nun ermöglicht, in vollständig gedeckter Stellung zu zielen und zu feuern. Bei den damit angestellten Ver-suchen hat man dieselbe Anzahl von Irefferpoint« erzielt, die in der schwedi-ich«» Arme« sür Erteilung der Medaille sür Schützentüchtigkeit festgesetzt ist. Der Spiegel kann, wenn er nicht gebraucht wird, leicht abgenommen und Im Inneren de« Gewehrkolben« verborgen werden. Der Rückstoß de» Gewehre» wird durch ein verstellbare» Schulterblatt ausgefangen, wodurch die Wirkung de» Stoße» bedeutend gemildert wird. AIs» dich heilbar. Dame: .Ich fühle mich Immer noch nicht tooIiI. kein VIm hat mir bi«her hellen können." Herr: .Wollen Sie sich den nicht einmal einen, Natnrarzt anvertrauen V" — Tarne: .Ar«halb de» i nicht, wenn er reelle Absichten hat." Der Wunsch nach Einsamkeit. Herr: »Wilsen Zie mir nicht ein Hau da» zehn Meilen welt von jeder menlchlichen Wohnung entiernt ist'/" Häu fertigent: .Wollen Sie den» ein Einsiedler werden?" — Herr: .Ne, ader Pislon will ich blasen lernen!* Alexander Dumas' (Geschäft In einer Gelellschast, In welcher au Alexander Duma« anwesend war, wandt» sich die Ha»«srau im Namen d> übrigen «äst» zu ihm nnd bat ihn. »twa« Witzige« zu sagen „C bitte, tu. Sie e» doch," suhr sie fort, al« der Romanschriftsteller nicht aus sie ,u HOren schien, .sagen Sie doch etwa« Witzige«, da« ist ja Ihr Geschäft." — ,I wenn Sie die Sache so betrachten," entgegnete Duma«, .so bin ich allerdin., dazu bereit, vora»«gesetzt, daß auch dir andere» Gäste eine Probe ihrer B rus«lil>Igkeit abgeben. .Bill», mein Herr," fuhr er fort, sich an seinen Nach bar zur Linken, eine» ArlillerieoIft,Ier. wendend, .feuern Sie doch eine Kanonenschuß ab, dann komme Ich an die Reihe." St. MZMC_: I IN M U TZ I Gk Abgeblühte Maiblumen. Wer »Ine» Garten besitzt, sollte die Maiblumen pflanzen in Dbpsen, wenn st» abgeblüht sind, nicht wegw»rs«n, sondern di. Keime mit den Ballen au« dem Zopfe h»b«n und an «in«r passenden Stelu de« Garten» einpflanzen. Die im Garten gepflanzten Maiblume» erholen iiiti bann meist sehr gut und blühen mit seltener Aa»»ahme im nächsten I»Hk Verhütung de« ffinfchrumpfenS, Fleckig- nnd FanIigwerdenS, sowie verschimmelnd der Steinobstsrüchte an den Binmen. Oft kommt « u.i daß da« Fruchtfleisch der Kirsche» fleckig und faul wird: aus der Oberfläm der Früchte erscheinen, oft kreUsörmig angeordnet, die weißlichen oder gelb lichen Polster eine» Schimmelpilze». Die gleiche Krankheit findet man aus bei Pflaumen, wo weißgraiie Schimmelpolster manchmal zwei oder mehrer. dicht beisammenhüngende Früchte verkleben, ja auch hier und da »in Bk:; an die Frucht anheften. Diese Krankheiten rühre» von dem Polsterschimine! Moniliu fructigena her und können, in»besondere bei feuchter Witterung, un geheure» Schaden anrichten. Abwehr: Bespritzen der Bäume mit Kup'ei zuckerkalklösnng und Entfernung der vertrockneten bezw. verpilzten Friich:. Da» Bespritzen muß im nächsten Frühjahre vorbeugend wiederholt werde» Die Düngung der Bäume mit Duperpho»phat im Herbste und in kalkarmen! Boden mit Kalk dars nicht vergesscn werden. Der iiioseinvickler kann nur dann wirksam bekämpft »erden, wen» jeden Morgen die zusammengerollten Blällchen der jungen Triebe abgesucht und d, darin sich bestndende Larve vernichtet wird. Wer dies« einsache Vertilgung art nicht befolgt, wird bald Über angefr«js»n» Knospen zu klagen haben, im mit dem ersten Rosenflor Ist e« sür heuer vorbei. Griine Zchnittchen. Eine beliebige Quantität frischer Butter mischt man mit jeder Art von seingewiegten grünen Kräutern, wi» man si» eben hr und einer selngewieglen Schalotte. Selbst wenn nur Petersilie und 3chi>iti lauch vorbände» sind, kann ma» diese Schnittchen bereiten. Dann streicht m. alle» durch ei» feine« Haarsieb, versetzt die Butter mit Zitronensaft und ve>> wendet sie zu Schnitten oder al« Beigabe zu Fleisch. Buchstabenrätsel. Mit » ist e» ei» fröhlich BOIkchen. Erfüllten li5f|l« manch frohe« Lied. Wenn riiia« ara Horizont kein woikche», Der Aebenhügkl golderglüht. Toch sind vertlunacn alt' die UieiXr, Tie z fa Iroh ju singen ivein, -lehrt <« mit t ,ur,i Irin rheniallger Pr>i>ident der Union -ianien. 7) «in »delstein. s) Hin >zius, in Spanien. »> «in Sliichstabe. kie jid, freitititben Mitiel-rciljcn ergeben da» «Hlriche. 9. «. I t, R R T :-i Sine Auslösung solgt in nächster Rninnier. Auflösungen and voriger Nummer: De« Rätsel«! «ahne, Fahne. ~ Te» Anaarami»»! Sinnet. Hngel. Tc» ^jahlenrälset»! Zorf. ,sori. Darum. Meist »r: „Warum bist dn denn weggelaufen. August V — Lehrjunge: »Ach. die Meistern schimpft mich immer so au»." — Meister: „Nil, da« ist doch keine Entschuldigung! Lause ich vielleicht weg." ............... Alle Hechle «»ibtdalten. ^ - «erai>i»orlliche Redaktion von Ernst «seisser. aedrn« und h«raulgegeben do» »reiner k Pseisser In Stuttgart.