LS Sonntag den 7. Wärz 1880. XIX. Jahrgang. D « „Marburgsr Leitung" erscheint jeden Ebnntag, Mittwoch und Freiing. Preise — stir Mariiurg ganzjährig 6 fl., htUlijährig S si., vierteljährig I fl. 50 kr.; fnr Zustell int Haus monatlich 10 kr. — mit Posiversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 kl., vierteljährig Z fi. Inseltionsgebiihr L kr. per Zeile. nng Das Nüadiiiß mit Dt>tschla»d u»d dcr Frikdtn. Marburg, 6. März. DuS Büudnib zwischen Deutschland »itld Oesterreich'Ungarn, welches Bismarck im vorigen Jahre zu Wien abgeschlossen, wurde viel-leit« als eine Gewähr de» Friedens aufgssabt. Der eiserne Kanzler scheint jedoch anderen Sinnes zu sein, denn seither geht durch seine Blätter cin drohender, ja! herausfordernder Ton und speit namentlich die Leibzeitung Gist und lZalle, während mit süsier Miene zu die-seltt Spitzle der Botschafter in Paris Verslche-ntngen bester Nachbarschaft ertheilt. Die Fortdauer des Friedens ist gesichert, wenn Frattkreich, Nuhland und Italien wlff^n, dub Deutschland und Oesterreich-tlngarn zur Abtvehr gerttsiet und vereüligt stehet». Scheut Fiankreich in diesem Falle den Angriff, so hat Deutschland keine Nrsache mehr, dem Rachtkrieg zuvorzukommen und sich auf den Gegner zu stltrzen, ehe dieser zum gesährdenden Schlage ausgeholt. Nubland, wie es geschwächt uad zerrüttet aus dcm lOriente hervorgegangen und noch Jahre lang bleiben muß, ist fltr Frankreich dem Verbündelen Deutschland und Oesterreich-Ungarn gegentlber kein begehrenswerther Kampf-genoffe — ist dies um so weniger, da es nur von Deutschland und Oesterreich Ungarn abhängt, Rumänien zum Beitritte gegen Rußland zu gewinnen und durch Englands Flolle aus da» mit Rußland verbündete Italien hemmend einzuwirken. Wenn Bismarck bie Gelegenheit zum Kriege nicht muthwillig hertieizieht und das Bündliiß ohne Hintergedanken schließt, daun ist letzteres der Fru'den. Oesterreich-Ungarn braucht zu die» sem Zwlcke »,ur kl)rliche WaffcnbrNderschast zu fordern und die Bedingutrgen derselben zwei, fellos klarzustellen. Das Bündnih Oesterreich» Ungarns ist siir Deutschland so werthvoll, daß wir diese Bedingungen festsetzen können. Und der Frieden ist für uns eine so zwingende Nothwendigkeit, der lirleg ein so ungeheures Wagniß, daß wir lt>n der Sellisterhaltnng willen diese Bürgschaft verlangen müssen. Franz Wieslhaler. Kit Laiidwirttischast und dic Eillltoinmtustcntr drr Südbchn. (Schluß.) Aber ist denn die Südbahn wirklich so kütnmerlich init ihreil Finanzen bestellt, daß zwei bis drei Millivtien per Jahr für sie znr Existenzfrage werden? In dem veröffentlichten Materiale wird »ücht gesagt, wie groß die Einnahmen und Ausgaben sind oder wie holz das Zinsenersorderniß ist. Anderseits hört man, es sollen die Einnahmen L2 Mill onen, die Gehalte der Beainlen 2 Millionen Gulden betragen. Es wird aber in dkouse? Ob es nicht in ih« rem eigenen Interesse ist, daß sie daS thue, wa« sie sagt, daß sie thnn »verde? — Vor »licht langer Zeit hat ein Generaldirektor der Südbahn einphathifch ausgerufen: Ich habe in Oesterreich französische Interessen vertrete,'! — Finden vielleicht diese Worte heute noch einen Rachhall? Wenn zum Schluße noch als ^lene 'I'lzlcel augefl^hrt wird, daß der Einkommenstcuerabzug bei d.-n KouponS geiuacht werden müßte; daß dies cin finanzielle« Ereigniß sein würde; daß der österreichische Eisenbahnkredlt hiedurch einen schlrecen Stoß erleiden müßte, so kann bei nüchterner Betrachtung vielleicht die Ueberzeu-gting geivonnen werden, daß, wenn die !)te-giernng ein Ansinnen um erne Unterstlltznng zurückweist, für welche sie gar küne Verpflichtung hat, dies wohl Jedermann natürlich und korrekt finde»; wird; daß ferner, da die Obli» gationen der Slldbahn zumeist in festen Hängen, bei einem inländischen großen Bankhause und iln Auslande utrtergebrachl sind, darob nach Niemand an den B.ttelstab gebracht wer^ d^n wird; endlich, daß auch der österreichische Eisenbahnkredit nicht sehr geschinälert werden wild, da große Ereignisse ihre Schatten voraus« weisen, und gegenwärtig darum, weil die Steuersrage der Südbahn noch nicht ausgetragen ist, wirklich noch keine Arrzeichen vorhanden sind, daß die Eisenbahnpapiere in» Stecken ge-rathen, u»»d weil auch gar nicht abzusehen ist, daß sich die Aktien der Nordbahn alteriren müßten, wenn die Aktien der Südbahn in ihrem Koupon geschmälert werden sollten. Der Slaat hätte daher die Wahl, ol) er ntil 20 vis 30 Millionen Gulden eine Million Landlvirthe vor Exekution und Ruiu retteir, K e n t r l e t o ll. Eine Ltbkns-Vcrftchtruvg. Nu» den Papicren eines Berliner Advokaten. G')rtse^ttng.) „Sie sind dringend verdächtig", begann der Untersuchungsrichter das Verhör, „verschiedene werthvolle Gegenstände in der Nachtzeit und vermittelst eines Einbruchs a»is der Wohr'.ung de» Kriegsrath» von P. elttwendet zu haben!" Der Schrecken, welcher den Angkschrrldigten bei der ersten Vorhaltui'g durch den Polizeibe« amten ergriffen hatte, war richtS im Vergleiche zu dem Entsetzen, das ihn jetzt bei Nennung des Namen» de» Verstorbenen packte. Erstarrte den Richter einen Augenblick mit weit aufgerissenen Augen an, wechselte ein paar Mal die Farbe, und rief mit ungederdiger Hef. ligkeit, fast schreieud? „Ich kenne keinen Kriegsrath von P., ich habe rhu in meinem Leben nicht gesehen, wie kann man mir solche Nichtswürdigkeiten in's Gesicht sagen —" Der Ul'tersuchungsrichter ließ ihn aus» toben. „Sie werden wohllhuu", fuhr er fort, „Ihrer Sache nicht durch Heftigkeit zu schaden. Sie leugnen also, in der B....'Straße Nr. .. gewesen zu sein?" Der Angeredete wußte augenscheinlich nicht, was er sagen sollte; er starrte den Nichter mit offenetn Munde an, und brach dann nach Art trotziger Kinder in unmäßiges Weinen und Schluchzen aus. Er wisse von nichts, er habe anch nichts zu beke»rnen. man möge ihm nur gleich den Kopf abfchlagen, das wäre daS Beste sür ihn, denn da» sehe er wohl, man wolle ihm an'» Leden. Dabei blieb er i»n Wesentlichen. Man ver. suchte gütiges Zureden, ernste Vorhütungen, man ließ ihm eine Zeit lang Ruhe — aber es war nichts aus ihm heran» zu bekominen. War diese hartnäcklge Verstockthelt die Folge eines ultbändigku Naltireils, oder dos Resultat schlauer Ueberlegllng es stand fest, daß die Taktik, sich auf gar keine Erörtern,»gen einzulassen, allen Fragen ein kons»quel.tes Leugne» oder verstocktes Schweigen entgegenzusetzen, de»n Angeschuldigten fitr den Augenblick jedenfalls zu Statten ka»n. Einem dieser Verhöre war ich veranlaßt worden, von einem Nebenzi»tt,ner aus beizuwohnen, uiu festjnstellen, ob nicht zwischen der Stimine de» Angeklagten und der des jungen Mannes am Gewitterabende eine Aehnlichkeit herauszufinden fei. Ich v-r»nochte darüber nicht» Positives zu bekunden. Die in der Wohnung des Angeklagten vor-genomrnene H^usvurchsuchung war ohne Resultat sür die Untersuchung ge'olielien. Die Waschsran erklärte, daß der Angeklagte der Figur nach der nämltche Mensch sein könne, d^n sie in der Nacht vor dem Hause habe sleheu sehen. Weitere Judicien waren nicht zu errnitteln gewesen, und der Staatsanwalt mußte sich, bei dern Mang l sonstiger Verdachtsgründe sltr eine Mitwirkung bei dem Tode des Kriegsraths, darauf beschränken, die Anklage wegen schweren Diebstahls gegen Ludlvig zu erheben. Sonderbarer Weise verlangte der Angeklagte, durch »nich v r-theil>igt zu werden, u»ld ich nahln keinen Anstand. mit Genehtnigung des Gericht», seine,n Verlangen zu willfahren. Wahrscheinlich war er zu der Wahl dlirch den guirstigeir Ausgang der Untersuchung eine» Mltgesangenen v.'ranlaßt worden, desseir Vertheidigung ich gleichsalls ge-sührt hatte. Ludwig war eben einundzwanzig Jahre alt geworden. er einer Anzahl von VerwaltungSräthen und ObligationSbesitzern ihre Tantiemen und Dividenden sichern soll. — Das wäre ungefälzr auch ein Material?, au« welchem sich die öffentliche Meinung ein Urtheil bilden kann! Zur lgeschichte des Tages. Im Justlzausschuffe des ungarischen Abgeordnetenhauses wurde grundsätzlich anerkannt, daß eine Reform der Gesetzgebung betreff? der Presse nothwendig. So lange Tißa und die Seinen in der Minderheit sich besanden, war ihnen diese Gesetzgebung handsam genug, weil sehr brauchbar zum Angriffe aus ihre Gegner. Nachdem sich aber das Blatt gewendet, treibt es auch jenseits der Leitha: Ja! Linke und äußerste Linke, das ist nun anders! Die Opposition Bulgarien« legt großen Werth aus gute Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn. Für unsere Stellung im Oriente überhaupt und Serbien gegenüber insbesondere sind viese Beziehungen von desto größerem Werthe, als die Zukunst Bulgariens den Radikalen gehört — namentlich, wenn sie an Oesterreich'Ungarn einen Nlickhalt finden. Die schwedische Abgeordnetenkammer hat den Antrag, Ordensauszeichnungen zu besteuern, mit 92 Stimmen gegen 71 angenommen. Wäre dies nicht eine unerschöpfliche Hilfsquelle auch für Oesterreich und muß uns nicht jedes fiskalische Gemüth und vielleicht noch so manches andere dankbar sein für diesen Fingerzeig? Das Mordsystem der Nihilisten hat eine Wirkung, gegen welche die Regierung mit ihrer ganzen Diktatur noch machtlos ist. Die Angst, in die Lust gesprengt zu werden, treibt die wohlhabenden Bewohner aus Peters-l)urg sort und begünstigt der nahende Frühling diese Flucht. Wird Loris-Melikoff sich entschließen, die Auswanderung bei schwerer Strafe zu ver« bieten? Vermischte Nachrichten. (Kleidervertheilung an arme Götter.) Der 18. Jänner 1880 war ein Freudentag für die Götter der Stadt Katmandu, der Resivenz des Königreiches Nepaul in Indien. Die armen Götter wurden an diesem Tage neu bekleidet und reichlich beschenkt. Vor einiger Zeit erkrankte nämlich, wie das indische Blatt „Prakrite" meldet, die älteste Tochter der Kö-nigiN'Regentin des genannten Landes. Als die Prinzessin schon nahe dem Erlöschen war, gelobte die Königin in ihrer mütterlichen Angst, schweisungen an sich, bie Wangen waren eingefallen, die Augen blickten unstät aus tiefen, blaugeränderten Höhlen. Ich besuchte ihn im Gesängnib, um zu hören, was er zu seiner Vertheidigung noch anzusühren gedenke. Er schien einen Augenblick zu schwanken, ob er mir mit offenem Vertrauen entgegenkommen solle —, aber sein Mißtrauen siegte und er blieb verschloffen gegen mich, wie er es im Laufe der ganzen Untersuchung gewesen war. — Ob es wahrscheinlich sei. daß er verurtheilt werde? — fragte er mich. Ich mußte es ablehnen, daraus eine bestimmte Antwort zu geben. Dann fragte er nach der Höhe des Strafmaßes, welches bei Bejahung der Schuldsrage gegen ihn zur Anwendung käme. Ich antwortete: Zuchthaus von zwei bis zu zehn Jahren. Er zuckte zusammen, sagte aber nichts. Darauf befchränkte sich die ganze Unterredung; ich hatte nicht das Herz, ihn mit weiteren Fragen zu bedrängen, und verlieb ihn mit dem Versprechen, sür ihn zu thun, was in meinen Kräften stände. Mr. Pirrie war bald nach der Verhaftung des Angeklagten durch dringende Briefe nach England gerufen worden. Er entschloß sich nur mit Widerstreden zur Rückreise, da er gern das Resultat der öffentttchen Verhandlung abgewartet hätte. Vor seiner Abreise hatte er noch hänfige falls ihr Kind genesen sollte, die ansehnlichsten Götter der Hauptstadt mit neuen Kostümen zu beschenken und ihrer auch sonst nicht zu vergessen. Einer solchen Zusage gegenüber konnten die Götter unmögttch hart bleiben. Die Prinzessin genas und die Königin eifüllte getreulich ihr Gelübde. Am 18. Jänner Mittags trugen vierzig Priester eben so viele Götter in das königliche Palais, wo die Fürstin den Letzteren eigenhändig neue Seidenkleider anlegte und jedem noch extra ein Beutelchen mit Geld um den Hals hängte. Nach dieser Zeremonie wnrde den Priestern, damit auch sie nicht leer ausgehen, ein reiches Bankett gegeben. (Nordpol und Handelsverkehr.) In der Geographischen Gesellschaft zu Wien hat der Bibliothekar derselben — Dr. v. Lemonnier — einen Vortrag über die „Polarforschung in ihrer merkantilen Bedeutung" gehalten. Im ersten Theile bespricht der Redner die Geschichte der arktischen Fischerei und ihre Bedeutung sür den Handel. Aus diesen Daten geht hervor, daß die Amerikaner in den letzten 20 Jahren durch den Wallfisch- und Robensang allein 162 Millionen Dollar« eingenommen. Der Redner schildert sodann die anderen Handelsartikel der arktischen Gegenden, wie die Kohlenlager auf Spitzbergen, die Bernsteinlager und die von Mammuththieren herstammenden Elsenbeinlager, aus denen jährlich bei 40.'00l) Pfund Elfenbein aus Sibirien ausgeführt werden. Auf die Geschichte der Nordpolfahrten übergehend, behan delt der Redner speziell die Geschichte der Nordost-Durchsahrten, und zwar von Willonghby (1551) bis auf Nordenskjöld. Er bemerkt, daß der von Letzterem im Zahre 1876—1878 eingeschlagene Weg sich nur theilweise — bis zum Jentssei-Strome — sür Handelszwecke eigne, während der zweite Theil der Nordenskjöld'schen Route am Eap Tscheljuskin bis zur Jenai-Mündung und ferner der Weg bis zur Behringstraße nur bei sehr günstigen Eisverhältniffen passirdar sei, daher für kommerzielle Zwecke kaum in Rechnung gezogen werden könne. Zum Schlüsse bemerkte der Redner, daß fchon 16 Schiffe die Route Noroenskjöld's eingeschlagen. (Petersburg.) Die Diktatur in Petersburg entwickelt ihre volle Thätigkeit. Mün ist neuerdings verschiedenen Anschlägen der Nihilisten aus die Spur gekommen und in Folge dessen verschiedene öffentliche Gebäude, wie z.V. das Mllitär-Btzirksgericht, welches in die Luft gesprengt werden sollte, durch Postenketten um» stellen lassen. Mehr als ein Dutzend Kürassiere Patrouilliren mit gezogenem Pallasch Tag und Nacht um das Gerichtsgebäude herum. Die Stadthauptmannschaft ist auf ähnliche Weise besetzt. Die neuesten Vorschriften an die Hausbesitzer, Hausbewohner und Hausknechte lassen nur noch ein Viertel Nasenlänge Entfernung Konferenzen mit dem Staatsanwalt und dem Polizeibeamten. Der Tag der öffentlichen und mündlichen Verhandlung war erschienen. Der Angeklagte tiatte in den Kleidern auf der Anklagebank Plaß genommen, in welchen er verhastet worden war. Ein feines weißes Hemde stach sonderbar gegen die grobe Jacke ab; das Haar war sorgfältig gescheitelt, die gesaßte Haliung des jungen Menschen mit den seinen Gesichtszügen erschien beinahe vornehm, und machte einen günstigen Eindruck auf die Gefchwornen. Tie Anklage hatte eine ziemlich schwere Stellung. Es lag subjektiv gegen den Angeklagten nichts vor, als der Besitz eines höchst wahrscheinlich entwendeten Geldstückes, seine Vermögenslosigkeit, die Wahrscheinlichkeit seiner Anwesenheit am Orte der That und einge andere Judicien von nicht erheblicherem Belange, wozu insbesoltdere das Ableugnen erwiesener Momente zu rechnen war. Das Geschwornengericht war gebildet nnd die Verhandlung nahm ihren regelrechten Verlans. Der Angeklagte bewahrte seine vollkommen ruhige Haltung. Als die vorgeladenen Belastungszeugen ausgerufen wurden, um im Allgemeinen auf ihre Zeugenpflicht hingewiefen zu werden, bemerkte man das Fehlen des Majors. Die Bescheinigung über die erfolgte Vorladung vom groben Belagerungszustände übrig. Nach 6 Uhr Abends sollen alle Hansthüren geschlossen sein und um 6 Uhr Morgens wieder geöffnet werden. Nach Mitternacht soll eigentlich kein Licht mehr brennen; andernsalls hat der Dwor-nik (Hausknecht) das Recht und die Pflicht, in die Wohnung einzutreten und ncchzusehen, womit man sich beschäftigt. Wer nach 6 Uhr Abends einen Besuch machen will, wird an der Pforte vom dienstthuenden Dwornik angehalten, nach dem Namen des Einwohners, zu dem er geht, nach feinem eigenen und nach Stand und Gewerbe gefragt. Ich muß jeden Besuch, der Abends erscheint, der HauSpolizei anzeigen. Ohne Paß findet Niemand mehr auf 24 Stunden ein Unterkommen, es sei denn in den zahlreichen öffentlichen Häusern, in denen sich auch die Nihilisten mit Vorliebe aushalten sollen. Es sehlt also nur noch, daß man nach dem Zapfenstreich nicht mehr ausgehen darf, und der große Belagerungszustand ist fertig. Die obigen Vorschriften sind von Haus zu HauS gebracht und von sämmtlichen Einwohnern unterschrieben worden. Eine Revision sämmtlicher Quartiere in Peterbnrg steht bevsr; man will sich dabei versichern, ob die Einwohner alle mit den richtigen Pässen versehen sind. Die meisten öffentlichen Gebäude sind durch Garde-Abtheilungen umstellt und werden fchars bewacht; es isi untersagt, auf den Trottoirs vor denselben zu gehen. Als Beweis dafür, daß es sogar unter der Polizei Anhänger des Nihilismus gibt, kann solgender Vorfall dienen, der sich wenige Stunden nach dem letzten Moidversuche in einem „Traktir" (Schenke) an der Ecke des Newski-Prospekts und der Sadowaja abspielte. Ein Herr stürzte athemlos in» Gastzimmer und er-zählte, was im Winter-Palast geschehen sei. Darauf erwiderte ein Polizei-Lieutenant, der am Büffet stand: ^So muß eS kommen!", und als alle Gäste sich erhoben und wüthend auf den allerdings berauschten Offizier eindrangen, da rief dieser noch lauter: „So muß es kommen, so ist's recht t" Er wurde von den Anwesenden erst gründlich durchgebläut und zur Wache besördert. (GottHardt ' Durchschlag. Urtheile der Deutschen Presse.) <^Steh' still, Wanderer!" heißt es in einem Frankfurter Blatt — „hemme deine Schritte auf einen Augenblick, du vcrwärtsstürmende Menschheit, schüttle ab von deinem geängstigten Gemüthe die schweren Kriegs- und Steuersorgen und wende den Blick weg von all dem Wüllen Lärme der Zeit zu einem Werke des Friedens, das zugleich einen Triunlph der Wissenschaft, eine Kokossal'Leistuug der Technik und einen Fortschrittt auf der Bahn der Ausgleichung internationaler Gegensätze bedeutet, wie ihn dieses Jahrhundert in Europa schwerlich zum zweitenmal« verzeichnet. befand sich ordnungsmäßig bei den Akten. Es mußte Wunder nehmen, daß ein an strenge Regelmäßigkeit gewöhnter Mann, ein alter Militair, seine Pflicht, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen, so lässig sollte genommen haben, noch dazu in einer Sache, die seinen verstoriienen Freund betraf. Man stellte sofort Recherchen in seiner Wohnung an, sanv aber nur einen alten Diener vor, welcher erklärte, sein Herr sei vor zwei Tagen verreist, und zwar, wie derseltie angegeben, auf längere Zeit. Im Laufe der Verhandlung ging von der Polizeibehörde die Anzeige ein, der Major habe vor etwa acht Tagen um einen Auslandspaß — nach England und Frailkreich — nachgesucht und erhalten. Für alle Diejenigen, welche mit dem bisherigen Gange der Untersuchung vertraut waren, lag in diesem Zwischenfall ein neues Geheimnis», welches das ohnehin so verworrene Räthsel noch unlösbarer zu machen drohte. Diese plötzliche Abreise sah sast einer Flucht gleich, und doch deutete nicht das geringste Anzeichen dahin, daß der Zeuge einen positiven Anlaß gehabt haben könne, seine Vernehmung zu scheuen. (Kortse^ung folgt.) Der Durchschlag des Richtstollen« im Gotthordt« Tunnel i!t erfolgt." — „Bei ollen Zweifeln an die Zukunft" — sagt die „Vosstsche Zeitung" „wird man hin und wieder durch eine Thatsache erfreut, womit allein der Niefenfchritt der Zeit den Pygmäen verkündet, welche neue Niederlage sie in der Verbindung von Deutsch» land und Italien über ein neutrale« Gebiet erlitten haben, dessen Neutralität so legitim wie irgend eine andere geschichtliche Existenz in Europa sei und durch die Natur mehr Dauer verfpreche, al« alle aus popierne Urkunden be» gründeten Legitimitäten zu thun im Stande wären." (Ungarn und die Gotthardt-Bahn.) In Ungarn sieht man der Eröffnung des Eisenbahnbetriebe« durch den Gotthardt-Tunnel, wie begreiflich, mit Mißbehagen entgegen. Ist doch der Gotthardt-Tunnel bestimmt, den Getreide» Transit aus Odessa über die Häfen von Genua und Marseille durch die Schweiz nach Deutsch« land zu ermöglichen. Eben dieser Umstand macht e« ja den Ungarn so wUnschenswerth, daß Oesterreich so bald als nur möglich den Arl-berg'Tunnel herstelle. Dessenungeachtet glaubt man in Ungarn, daß selbst dem ungarischen Massen'Export nach Deutschland der Gotthardt Nutzen zu bringen vermöchte. Man beruft sich aus Kalkulationen, welch« ergeben haben sollen, daß „im Falle eine« entsprechenden Entgegenkommen» seitens der von Ungarn nach Triest nnd Fiume führenden Bahnen, sowie der Strecke von Genua über den Gotthardt in die Schweiz" inklusive der See-Fracht Fiume-Genua sogar ab Pest keine höhern Sätze resultiren, al« heute über Oesterreich und Baiern in die Schweiz bestehen, und daß diese letztern durch die Kon« kurrenz der direkten Bahn-Route Pesi Eormon« Gotthardt-Bahn-Luzern sogar unterboten werden können. In noch höherem Maße gelte die« selbstverständlich für da« südliche Ungarn und jene Stationen des rechten Donau-UferS, welche näher zu Triest und Fiume gelegen sind als Pest. Jedenfalls aber müßte, um das Ksnkur-riren Ungarn« über die Gotthardt-Bahn möglich zu machen, da« oberwähnte „Entgegenkommen" sehr weit gehen. Uebrigen« mag wirklich für die Zeit zwischen der Eröffnung der Gotthardt-und der Arlderg-Bahn für manche Verkehre aus Ungarn nach Deutschland der Gotthardt al« eine von dem deutschen Tarifgesetze unabhängige Route in Betracht kommen. Selbstverständlich bleibt aber der Arlberg doch immer die Haupt-Veskehr«linie für die ungarischen Boden, Produkte nach dem Westen, eine Linie, welche ihnen namentlich die Raschheit in der Gewin» nung de« Markte« sichert. Ungarn wird debhalb gut thun, nicht länger mit den an Oesterreich zu konzedirenden Kommunikation«-Aequivalenten zu zögern. Zltarburuer Berichte. (Rechnung«abschlasse der Stadt-gemeinde Marburg für 1679.) Ge-mcinderechnung. II. Au«gaben (Abftattung): fl. kr. Steuern, Assekuranzen .... 3155 3Kj Kapitalienanlegung.....200 — Rückzahlung von Paffivkapitalien . 686 82 Interessen von Paffivkapitalien . 21133 bS Besoldungen: für Beamte und Diener . . . 11629 60 für da« Sanitätspersonale . . 800 für die Gefällsbediensteten . . 1177 50 Löhnung der SicherheitSwache . 4560 87j Uniformirung derfelben. . . . 590 86 Bauauffeher....... 420 Gefangenausseher..... 335 Thurmwächter...... 200 Gemeindehebammen . . . . 80 Flurwächter....... 240 städt. Hau«meister..... 43 Pensionen und Provisionen. . . 685 62; Erfordernisse der Knabenfchule 1860 54 „ „ Mädchenfchule . 1748 29 Erfordernisse der Schule in St. Magdalena....... 1157 25 Erfordernisse der Gewerbefchule . 210 — Pensionsfond der Volksschul Lehrer 137 66 Lehrmittel für die Ober-Realschule 1323 63 Einrichtung und Geräthe für die Ober»Reolschule...... 29 63 verschiedene Erforderniffe für diese Schule ........1602 12 Arme und Kranke...... 6094 S8 Gasbeleuchtung............5993 36 Beleuchtung mit Petroleum . . 1769 66.^ Anschaffungen und Reparaturen . 16 8! Instandhaltung der Gebäude: a) allg. Kcankenhau« .... 256 56 b) ehm. Dampfmühle ... 320 89 e) alte« Kranken!)au« u. Theater 403 42 )n«fonds in die Verwaltung de« Landesaus-schusse«. Die rumänische Regierdng hat dem Kaiser Franz Joseph und dem gemeinsamen Minister de« Aeußern die Gefühle der Dankbarkeit und der lebhaftesten Erkcnnllichkeit ausfprechen lassen für die Unterstützung Rumäiuen« und für die guten Dienste bei den übrigen Regierungen, unl die Unabhängigkeit dt« Landes herbeizuführen. In Gusinje findet heute eine Versammlung aller Stammeshäuptlinge von Ober - Albanien und Raecien und der Ortsausschüsse des Albanischen Bunde« statt. Huste liM Ü.»' Si <'v. >n BrcSllNi. Konig-Aräuter» Matz.KFtraKt und Karamesscn. Zu liabe» in Marburg bei ZS. König, Apotl)eser. Hutachten de» Herrn Z»r. med. Michaelis. Jlirrn i>ottig.Krciuter-Malz.«ztrarl lzalie ich speziell nach seiner Zustiiiuneusetzung u»d WirtuiigSart geprilft und empfehle sell'igeu sowol»! siegen ratarrhaljsche «ffek-tionen der Athmutt^S-Orgune, als auch gts^en chronisch entzündliche Zustälide der Lungen und des Kehlkopfe», uegen anI).Utendett quüleudeu Hustenreiz und lietiuineude Tttl>erkttlose. ^1831 Z>r. med. Michaefis, prakt. Arzt, Wnndarzi und GeliurtShelfer. Außer z.il,'lre«chen Anerreunnngcu besitze'« wir auch ein Dankschreiben Sr. Koyeit des ^crjsg» ^rnli II. von ^ovurg-Ootya. 2 gassenseitige Zimmer Ei« Ml trhallk«ts llaiitr Tirca 20 Metzeii NSlik» IN dtr a si li o st a sse Nr. 10. 2. Stock sind vom Ib. März nn zu vergeben. (281 wird zu kausln gesucht. (266 Anträge an die Ezped. d,r Marburg.r Zeitung. sind zu verkaufen bei Josef Aiala in Brunn-dorf, Lcmbacherstraße. (2gZ ___________________________ ^s, Oesterreich Ungarn, Deutschland, Frankreich, England, Nuniänien,! Spanien. Holland und Portugal ist geschützt antiarthritijchkr antirhenmatilcher LIutrvimKmiKsIjißs (blntttinigknd glgtn Ojcht und Nhtnmatismnz) ist als Wi»ter -Cur ^als das einzige und sicher wirkende Blntreinigungsl mittel anerkannt. Entschieden bewnhrt, Wilkillig ezcklleilt, Erfolg eminent. S^SGKGVGSGGSGVV WSOOVGUÄGOSK Mit Bewilligunq der k. t. Hoskanzlei ltnit Beschluß Wien, 7. Dezember 1858. Durch Allerl). Sr. t. k. Majestät Patent tzegen Fälschung f-esichert. Wien. IL. Mai 1870 -HGAMGUOKOMOj Dieser Thee reinigt den flauzen Organismus: wie kein anderes Mittel, durch sucht er die Theile deS ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebrauch alle unreinen abgelagerten KraukheitSstoffe aus demselben; auch ist die Wirkung eine sicher andauernde. Gründliche Heilung von Vicht, Rheumatismus, Kinderfiißen uud ver ulteten hartnäckigen Nebeln, stets citeruden Wunden, sowie allen Geschlechts- und HantanSschlagS-Rrankheiten. 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Krainburg, Karl Savnik, Ap. Klagensurt, Karl Clementschitsch. Laibach. P. LaSnik. Leoben, Joh. Peferschy, Ap. Möttliug, Fr. Wacha, Ap. Mürzzufchla»», Joh. Dauzer, Ap. Murau, Joh. Stel)rer. Neu'narkt (Steiermark), K. Maly, Ap. Pettau, C. Girod, Ap. Preßberg, Joh. Tribuc. RadkerSdurg, Cäsar Andrieu, Ap. Rudolfswerth, Dom. Rizzoli, Ap. Straßburg, I. V. Karton. Et. Leonhard, Piickelstein. St. Veit, Julian Rippert. Stainz, V. Timouschek, Ap. TarniS, Eugen Eberlin, Ap. Aillach, Muth. Fürst. WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. Wildon, I. Berner. Wind.-Graz, G. Kordik, Ap. Wiud.'Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wind.-Feistritz, A. v. GutkowSki, Ap. .losst viroirtor ill l'susion, »I» (Zatt-C, dann ^harkotte Kadtik esb. Aorzinek, Krnst, Aaimnnd Ullä Ao-Hann Aorzinelt »1s kiuäsr, äaun Josef Kadttk als Ledwisxsrsolin, tsr-iior Aosesine Korzinek »ls Sokwisß^ortoodtsl', unä Louise, Aofef, Eugen nnti Ntriks Kadtik als xsdsn ^'aellniokt von üvm vis düonvt l>vtlül)t?nt1sn I1ir>5vtisit1en iliivr ivniß^stKvUsdtsn (Gattin, ros^». Viluttvi', dieliwiekvrmntter null Lrossmuttor, li'rau gel). ^a.ro»ol», >vvlolis am ü. 1880, 3 Ddr nltLk kurzem I^siäsa in Zilit'm 70. I^kdon^iadrs, versskon mit «Isn koil. 3tsrt)ösa1vin1 Lonut»^ 6sn 7. t1. um 4 1/kr t>kaekmit.t.a^ in lier 'l-SKsttkotsstragss, Ilaus ^r. 44 tviei lielist vin^esoxnst nnä dann xur 1ot7.ev kubv dkststtst. liks lisil. Keslonamt wird Nvntax lisn 3. d. All. um 8'/^ lilir in lisr (irsüsrvorstalltpkairllirlzl^s ^vlvssi^. 2)3 ^1 a r l» u I' üsn 5. Alkii'?. 1880. II. »toioru». Ichsten Seiten ausgezeichnet. u. " .^lnl/ltlnilnnnj. Das P. T. Publikum wolle stets speciellWilhelm's Schnee-^ Obergs Krällter Allop verlangen, da dieser nur von mir echt erzeugt! Dwird, und da die unter der Bezeichnung Julius Bittner's Schnee-^ Obergs Krällter-Allop vorkommenden Fabrikate unwürdige NachbilH ^düngen sind, vor denen ich besonders warne. Daukschreive«. Hiednrch habe ich daS Vergnügen, Ihnen mitzn-theilen, daß Ihr Hofs'schcS Malzextrakt-Bier für den Ma. gen und die Lnnge unnl'ertrefflich ist. Die Chokolade und BinstbonbonS gehen seit Jahren iii meiner Familie nicht aus; »vir können nicht genug nuserm Hausarzt danken, daß er nnS eiil solches ^""niiSmittel wie Ihre Malzpräpa-rote anrieth. Der Segen (k^otteS ruht ans Ihren HeilnahrniigS. Mitteln, ivenn auch Herr Hoff tion Kaisern und Königen aenng Anerkcnlinngcn lzat, so halte ich eS doch für meine Pflicht, auch meine Anerkennung über die anßerordenttiche Heilkraft im Interesse der Leidenden zii zollen und bitte um Veröffentlichnng. Für inliegenden Betrag bitte mir 2b Flaschen Malzeztrakt-GesundheitSbier, 10 Beutel Bonbons nnd Kiiider-Nährmalzmehl »u seudeu. Auch diese Er-zeiignisse thnn im Hause eines Verwandten nnd mir gute Dienste nnd er zieht diese echten Malzpräparate allen nachgeahmten vor. (VS Preß b n^r g. 'Theodorge, Inspektor. ck«rart!»ort!ich« Nevaktt'^^«, Dru^ vvd kirlag dov Eduard Aa«schih in Marburg. Beilage zu Rr. 29 der „Marbnrfler Zeitung" (1880). Hl. VSti' viordall«. Sonntag den 7. und Montag den 8. März: 2 große Vorstellungen und Ringkämpsc des buühmten Athleten und franz. Preis-RingrümpferS AI«»». vom CircnS Carrö in Wien. Austreten der weltberühmten Kanonen-Königin nnd Athletin von Danzer'S Orpheum auS Wien, und de» überall Sensation erregenden Fener-König» Ml«. Während der Vorstellung concertirt die Kapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Herr» b'. kttrtvit. Kassa-Eröffuung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Eintritt 40 kr. 28Ü IZvRikIßvr. XL 1'invm l^. 1'. ?ul)1ilculr^ Iiiermit 2ur rielit, ielr inieli oi^t8t:1rl088vn lra.lzo, tilr ^iitZ in ^arl^ur^' verlileiden, uuä nuvinelir in clsn Ltanä gS3et2t 1)in, t'erners ^nmeläur^Fen I^etretk I^vterrielit im l!e8.inx, eiAvierspiel unä Ilsrmonielelire olltj^^eL;rikant in Marburg anzumelden, als später solche nicht mehr berücksichtigt werden können. Ebenso werden jene Personen, welche an da? genannte Baukonsortium etwas schulden, ersucht. ihrer Verpflichtung biS Ende April l. I. na^ukommen. (291 Marburg am 6. März 1880. Kavkansortium Aadl. Mm ». März 188« Vormittags von 9—12 nird Nachmittags von 3—K Uhr werden auf der Besitzung des Herrn Alois Edl. v. Krie huber in Marburg, Mellingerstraße, Fahrnisse, insbesorrdere 6 Stlick 3- und 4jäl)rige Piberer Gestittspferde, schwere Zugpferde, mehrere Fuhrwägen; — ferner im Harrfe Nr. 24 Post gasse und Sophienplatz Nr. 2 größere Weingebinde von 10 bis 200 Eimer Naumiuhalt, eudlich auf der Ziegelei in Gams ca. 130.000Mauer-ziegel zc. irn Wege öffentlicher Lizitation auch unter dem Schätzwerthe verällßert, wozu Kauflustige höflichst eirrgeladeir werden. (299 vkr MMW AMvüi'ünIiöiiei'iiW-VMiii hält Montag den 8. Marz e Uhr Abends l»» seine statutenmäßige Jahresversammlung ab, wo» bei bemerkt wird, doh im Falle der Nichlbeschluß-fähigkeit die zweite Versammlung am gleichen Tage um 8 Uhr abgehalten wird. Tagesordnung. 1. Rechenschaftsbericht. 2. Wahl von 2 Rechnungs-Revisoren. 3. Wahl eines Mitgliedes in den Ausschuß. 287) Der Äusschttfi. Wegen Auflösung deS Davl^onsortillmg Dadl in Marburg werden die noch vorhandenen Baumaterialien, als Mauerziegel, Eichenhölzer, lLisenschienen, Eisenräder, Schubkarren ze. billigst verkauft. ^292 Auskunft ertheilt Herr Anton Badl, Lederfabrikant in Marburg. Mo 8aw«i> »SlMÄiiwe deS Gefertigten empfiehlt alle Gattungen Gräser, Kleearten, Gemüse- und Blumensamen, ferner Wald- und Obstkörner, sowie auch (so lange der Borrath reicht) Obstbäume, Akazien, Gesträuche und Kartoffel» zu niederen Preisen. 279) Achtungsvoll AI. verelaj», am Burg- und Sofienplatz. Ein geprüfter Lehrer hat noch einige Stunden auS d I neu 'l'uctitsr skljLvn wir /Vllsn I I livriiliotivn Danlc. I Ei» schönes Gewölbe, in welchem ein KurzwanrtN'GtschSft betriebt» wird, istsammt bajugehörender Wohnung im Hanse der Krau Marie Dietrich, Tegetthoffstraße 37 ju vermiethen. Am Razethvfe sind mehrere Tausrude starke Wurzelrcben. durchaus edle Sorten, billig zu verkaufen. (289 ^iiMiiz M kelmz. Ich habe die Wahrnehmung ^^emacht, daß daS von mir seit 30 Jahren erzeugte und oellebte ^249 Anatherill-MMlvlllser unter gleichem Namen nachgeahmt und verkauft wird. Zur Täuschung deS P. T. Publikums bedienen sich Erzeuger dieser Falsifikate gleicher Adjustiruua wie ich selbe bei meinem Fabrikate eingefiihrt l)abe. Als Warnung mache ich Jedermann darauf aus« merksam, daß daS von mir bereitete Auatherin-Mnndwasser stets mit meiner Firma k. Kofzaynarzt, Wien, Stadl, ZSoynerg^se 2, dem k. k. Hoswappen und der gesej^llch depouirteu Cchuhmarke, d. i. die Umhüllung die Etic^uette und die Kapsel, der weiterS protokollirten Schutzmarke, welche sich am Halse der Flasche befindet (mit meiner Firma, die Hygea und „Anatherin-Präparate" versehen ist), nnd jedeS ähnliche diese Ausstattung entbehrende Präparat als ge-fälscht betrachtet werden mnß. Zugleich mache ich das ?. Publikum aufmerksam, daß alle nachgeahmten Mundwässer unter dem bekannten Namen „Anatherin-Mul,d Wasser" zu gleichen und billigeren Preisen ver kaust, aus die Leichtgläubigkeit deS ?. Pub likumS berechnet sind, welche aus ganz wirkungs losen und sogar schädlichen Vestandtheilen zusam mengeseßt sind, vor deren Ankauf ich ganz besonders warne. Ich bitte daS P. T. Publikum bei Vorkommniß, daß Falsifikate unter meinem Namen verkauft und angepriesen werden, mir gefälligst unter Anzeige der Namen der Verkäufer die gekaufte Flasche sammt Umhüllung und 'Brochure iiberschickeu zu wollen. Um das beliebte, unentbehrlich gewordene Anatherin Mnndwasser allen Kreisen zugänglich zu machen, sind Flaschen verschiedener Griißen, n. zw. große Flasche zn st. 1.40, 1 mittlere zu fl. I. — und 1 kleinere zu 50 kr. eingefiihrt. Verkäufer und Erzeuger solcher solcher Falsifikate werde ich von nun an verössentlichen, nm das ?. I'. Publikum vor Schaden zu bewahren. Anch meine anderen Erzeugnisse wie ^ Pasta in GlaSdosen zu fl. 1.^2, »M / Pasta, aromatische, in Packeten zn 35 kr., ) Pnlver, vegetabl., in Schachteln zn 63 kr., l Plombe, znmSelbstauSsMIen hohlerZähne, / zu fl. 2.10, sind mit meiner Firma und Schuhmarke verseheu. ^aS beste Hautreiniguugs-Mittel zu 30 kr. __Wer mir einen Fälscher meiner geschulten Marke nachweist, daß ich denselben der gerichtlichen Behandlung unterziehen kann, em» psängt kine Reeompenst. lt. Hl>hl>h»l>r)l, Witi, ZIadt, Aogxtriijst S> Au haben m: ^krburx iv öslloalsri'g Xpotdslrv, dsillvrin XoniLs, Xpotdolcs -ur ^»ristiilf, llsrrvn ^vriü id Lo. UQÜ Herr» kuotior; Cilli: Baumbach'S Ww., Apotheke und C. KriSper; Leibni^: Rußheim, Apotheker: Mureck: Steinberg, Apotheker; Luttenberg: Schwarz, Apotheker; Pet tau: Girod, Apotheker; W. Fe ist ritz: v. GutkowSki Apotheker; W. Graz: Äalligaritsch, Apotheker; Bonobih: Fleijcher, Apotheker; RadkerSburg: Andrieu, Apotheker, sowie in »bmmtlivkvll ^potkslcvo, ?»rfumsrjoQ u. ^slautoris-waaroll!i»lltjluligsor» Ltsisrmarics. Zunge Obstbäume, mehrere 1000 Stück, meist Akpfcl bester Sorten, fünf- bis sechsjährige Stämme mit starken Wur-zeln und Kronen sind zu haben bei Reichenberg in Marburg. (213 Eisenmöbel-Fablik von lteiellilril ^ Ovmp. in ^ivn >U., Marxergafse Nr. H7, neben dem Sophienbad. Da wir die EommisfionS-Lager in den Provinzen sämmtlich eingezogen, weil et häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringere» Fabrikat verkauft wurde, fo ersuchen wir nnsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab directe an uusere Fabrik in Wien wenden zu wollen. ^764 Solidest gearbeitete Möbel für Salon, Zimmer und Gärten sind stet« auf Laster und verkanfen von nun an, da die Spesen für die früher aehaltenen CommissionS-Lager entfallen, zu Nachlaß vom PretStarif, welchen ans Verlangen gratis und franeo einsenden. lier Lk^i'svu unc^ beclentenl^em Vorratli vveiäen im vawöii - Lonkseüons- ^ Iloäö-össcliS^K äes ,^03^:5 SlLS.11s.. t207 all« K»ttiinj;vli palvtoltj, V«lm»n8 un«! kv^vuniAntvI «»t«r «t««» verkauft kionraä prosvk ä Lo. in Uarburx, Vllrtrluxltvtxa»««. l>ie II. zMle MiiimIiiiieii-kiilink-I^iellerlsze empüsdlt 6io mit äkn nkU0«tvn — psteiltii'teli — VvfItoij8ei'unK;0n filf fsmilion unll aliv go^vorlilivlion ^woekv. ^iidmasekinea vei- rigen Leiden und deren wahre Heilung. (65 IZr. vi»«»». ItR»»»»Ivr, Berlin, Mariensiraße 12. Meteorologische Beobachtungen in Picke rn bei Marburg. Vom 28. Februar bis 6. März. E S At D M D S Temperatur in CelfiuS' 6'v 3 1 7 4 69 b-0 2 7-0 Luftdr. Mittel 74-8 74 9 ' 74 6 74 9 74-8 74 6 7b-0 Witterung <« v helter halb bewölkt N SW NW SW RW W SW NOW Der Luftdruck ist gestiegen um 0 ü'uu'. Wöchentliche Temperatur -j-7'3'C. 1^>öchste-^9-2', tiefste6'. Mazi-mum in der Sonne 14', Minimum durch Strahlung -i-4 9'C. Tag sehr warm uud heiter. Wind tagSiiber schwach aus N, Nachts stark auS NW. Wolsgangi-Temperatur vom 28. Februar bis 6. März. Samstag —2-5°, Sonntag —8-9 Montag -^2-0', Dienstag -j-2 9', Mittwoch 0', Donnerstag -^6-2', Freitag -^b.v'. ivöcheutliche Temperatur -^3-0°, Mozimum in der Sonne -j-9 1°, Minimum durch Strahlung—2 0°, höchste Temperatur-s-ö 2', tiefste —» 9-, Wind tagSiiber stark auS NW, Nachts stark auS W. Lr8te k. priv. D0iian-I)ampt8c;IliKaIu't8>(F68e1l8oIiaft. Lrölknull^ der Küt^iseliissalirt. ^ir livellren uns luermil. sur ^enntniss drinß^en, c^ass, lülcllckem die öon.iu snmwt ilireu Xi^lli'nllijs^kn vorttusftielltliell binnen ivenixen 'I's^en vollstänc^iß^ eisfrei sein llürfte, die kater»iikl»Iuuv llavk »Ilvil MMiwxoil -» S0f0it beginnt. Die I^ttSsaZxi^r'FalA.i't^rZ. vveräen dewnüellst eriitt'net >verden. ^ jen SIN 5. I^ärs 1880. lliv koti'ivb8Dii'vI(tion. Dl« Ullgar.-Frallzöslsllil! Ver^lkerMP-Wm-Oesellsikast ( wit oiuom ^^t»0Q-X»p»t»I0 V0Q 8 I^ilionvii kulilvn in Kolli j^lvieli 2tl !^l>IIj«iikn I'l.ineii auk >veioi>e 4 Millionen kulljvn k^ieioU !v Klillionen franks i)»ar einAttZiadIt uuä tlieil» in vom Staate garantirtsn ?t'ic)r!tät8-0i)1i^atit>uLil 80>vie in knderon Leeuritii-ten, tkeil^eise aueli Izvi äsn vr8tsu ttvlä-lustiwtvu äeg I^auäos gekLN !curi:o Külidiguug l^luvirt 3jn6, liad iluv iu clor L^nxLu öst.-uv^. ^0- ukrel^io ^loreits begvvnsn und seliliosst Seßon k'envi'-, öUt?-, uud (?u«-LxpI<»8i<)tt8 l. 2. 3. 4. 8edä«1vn, ßeßLll ()tzümttKe, ä. i. Letiällen clurell ^i'Iieitg-?^!u8to!1unZ oävr Lutßsvß lies Linkommevs in eine» »ttttigv- Iiadten öranäss oäsr I^xpIvLioll, ßSAsn llaKvIsedÄÄvn^ 8SA6U Lruelz vou LpisKelAla», 6. 7. ge^eii ^I^rttn8pttl't8ek!ulen^ voi-ursael^i) 7u u. VVazgsr, ltut' V'^Llloi'i.'N, il. j. Lentluv geu von VVertli-?apiLren aller ete. per ?08t 7u I^auä uvd z?u >Va.s8Lr, üut c!a8 I^eden des ^lenseden, auf tiIvei'. Hsur vvilt, vsllv auk ^e6sr Lodscktsl-Lti^usUs äsr ^^cltsr uuä wsillv vvrvielfscdtv t'irm» Zuf^e^ruvlct igt. Loit 30 .ladron ststg mit äem dsstvn Lrtolxe ^snvu»xvvtiti'llnx»'n (vis ^pxvtitlosijxlcsit. Vvr-»toi)fllQK eto.), soxsll Vluteonxrvtlunen und Ntt-morrl»oi«>all«'iilrn. Lssoväors kersovsv 2U em» pfskls^ äis vivo sitLSlläs I^sdsllsvsiso kübrori. k^alsikkk^ts vei-äeu xsrivktUvk verkolAt. jßreis ^er versitgetttn Grig.-Schachtel 1 fl. ö.t^ Wf»nZ!ttrÄ«llt>vein u»Vulläsu, i^rsdg-leliääsll, örauä, sllt-üoäots ^uxsu, uiiä Vvrlst^uvg^sll isäsr vto. eto. ^Flaschen f. Gebranchs-^nweisunq ttlj kr. ö.W. N Oisssr Itirau ist ilvr Liv^ixs, 6er unter »Neu im Uauäsl vorlcommsn^eu Lnrtsn -u krrtliedou ^woolcA» xssixust ist. Preis lfl.ö.W.pr.Fiasches.Otbrauchoanwtisung. dki ^potbelter, Il.lc. IiosIivt'erant,Vio» 'I'uokikudvn. c/i v«iA,«^ NU?' «o/e/tS «7tSU?tS/t?tt6N, U)6/o/t6 V6»'«ö/te/» «nu/. r b u rg: III. Lsrüaj» und 2loriö öi? Lo. (^illi: ,1. X. 1(ux5vrsel»misd, kvttau: (^: Oirod, (). Lebwai'2, dliorsburß. ^uärisu, or»vll-l.ed«rt>lriul von krolin äe Lo., Iterxen.XmveAen. Verstorbene in Marburg. 28. Febr.: öernese l Iohaini, BahliarbeiterSsohn, 22 Monate, Mellingerstrahe. Lungeiikatarrh; 1. März: Stö nscheg Blasius, gew. Schlossermetster, 69 I., Aärnt-nerstraße, Lungenentzuiidiing: 2.: Orn ig Zohanna, Gast-wirthstochter, t6 I., Werkstättenstraße, Lunkentttberkulose; 3.: Lach Josef, RealitätenbesitzerSsokn, 4 Tafte, Triester-straße, Lebensschwäche; 4.: Pock Hermine, Kaufmanns. tochter, 14 Mon., Herrengasse, Zehrsieber; Koßär Anna, Handarbeiterin, 30 I., Kärntnerstraße, Lungentuberkulose: Wratschgo Franz, AuSzügler, 74 I.. Augasse, Wasser-sucht: 6. Tomasi Maria, BergknappenStochter, II.Mon., Tegetthoffstraße, Darmkatarrh: orzinek Sofie, Direktors, gattin, 70 I., Te>^et!hossstraße, Lungenödem: 6.: Käst« ner Ferdinand, Wäsä^erSsol)«, 2 I., Mellingerstrahe, U>-6rt)espbalu» avutu»: Tarktisch Josefa, Balinkefsel-schmiedötochter, 13 Mon., Kärntnerftraße, Lungeukatarrh. D /> )) Ein WMerderZllwtrlk Hiujift und alleinige v u I« « »w IZ it, echt Lie kann allein dem Nolde gleichgestellt werden durch die Feinheit der Arbeit, lolme durch die (Siite ihres MctalleS, welches sich nie verändert; diese kostbare.^etie welche wir bekannt zu machen und beim großen Publikum einzuführen wilnschen, hat doch wirklich den reellen Werth von mehr luie 2 Sie wird Ihnen ledoch verkauft durch unsere Repräsentanten zu dem äußersten und wirklich fabelhaften Prei« von nur AM" <»o damit alle Welt die Gelegenheit profttiren und den Gegenstand beur« theilen mi)ge. Ferner jede Person, welche diese Kette kauft, erhält ^WU einKästchcn, enthaltend 7 kollvare Gegenstände: 1) eiuen versilberten Fiugerlint, s,) einen Ring. 2) ein Paar Manschettenknöpfe, ti) eine Halskette. ») ein Paar Ohrrnige, 7) ein schöueS Kren; oder <0 tedaillott. 4) ein Etuis mit ^'kadelu, Es ist selbstverstäildlich. daß unsere Repräsentanten diese t Kästä.en als Geschenk jeder unsere Kette kausenden Person zu geben verpfl jchtet find. Zu haben bei Herrn «»«lvlt HV»«,.»!»». IIsrkurA, Herfen, <«88e Lk. AM^ Auswärtige Bestellungen werden unter Eir.ke,iduna von L6 kr. efsektuirt. ^284 /< >? Kundmachung. Die gefertigte Anstalt verzinset vm 1. April 1880 an die neuen Einlagen, ferner die bis dahin bestandenen vom I. Juli 1880 an mit 4'/, 7°- Für Hypotekar-Darleihen wird der Zinsfuß vom 1. Juli 1880 an auf!i'/, herabgesetzt. .gemeinde-8parsmssk in Zltarburq am 23. Februar 1880. Won Wontag den 8. Würz l880 angefangen findet l« «Irr S V1U rssU-sr ^usvSrlLS.uL statt voll LllSor »smmt ItMil»», Lpt«s«I init I»»il «Iinv — viosoldon kivü ßali7 neu unä vveräen um ^ueli ieli eiue siimmtlied«!' veuesteu (?eur63 mit, lmä nedme Innren auek ßo^en I^at<^n?ttdIunKen au, welelw von i^rnz! aus etkeetuirt ^veräeu. k'Ur das soliäs (Fedal^reu dii^t meiue l'iima, ^elelie io (Zra? uuä Lteivrmaric Ittulavßlieli als reell bekanut ist. Iloel^aelituvgsvoll VNÄvr ^ 8piOßf<^I»MIvÄOrla8^v Z80) S. zr^w«?ri» VUSSMWIM r«ti>st«r »IK»tß»«I»vr xvxsli X»t»rrkv Ävr ^tdmunxsorx^vo, äss Klsxsv» unä äsr ö1»ss. VorrLtklx l» ävn ^potlielrsu unä Ill!ner»Ivass«r - Nanälunxva. ÄiSvsUvv« ^ pv«tor»Iv« ?a ßsll Vsrä»uunA3-össedvrsäeu uaä öuZtsn. Z. 2105. Edikt. (278 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. niird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Erben nach dem am 3. Mai 1879 in Gams verstorbenen Grundbesitzer Franz Kager sen. die sreie gerichtliche Versteigerung der zum Nachlasse desselben gehörigen, auf 925 fl. gerichtlich geschätzten, in Tresternitz gelegenen Realität B.Nr. 369 all Faal und der bei der Verlaßrealität in Gams befindlichen, noch nicht an Mann ge« brachten Fahrnisse bewilligt uiid zur Vornahme der Feilbietung der Realität die Tapsatzung ans den März 18V0 Vormittag 11 Uhr in der dieöger. Amtskanzlei Nr. 4. und die Vornahme der Feilbietung von Fahrnisien auf den A. März 1880 Vormittag von 9—12 Uhr und Nachmittag von 2—5 Uhr in Gams niit dem Anhange angeordnet worden, daß die Realität nur um oder i'iber den Schätzwerth, die Fahr-nisie aber auch llnter deni.selben hintangegeben werden. Die Lizitationübedingnisie, ivomach insbesondere jeder Lizitant v^r gemachtem Anbote aus die Realität ein 10^^/„ Vadium, der Ersteher aber die Hälfte des Meistboteö sogleich nach denl Zuschlage, die andere Hälfte aber binnen 6 Mmmten zu Gerichtshanden zu erlegen tiat, das Schätzungsprotokoll und der Grnndbuchs-auszng könllen in der diesgerichtl. Registratur eingesehen werden. Den Gläubigern bleibt ihr Pfandre6)t ohne Ri'lcksicht auf den Verkallfs-preis vorbehalten. Zi. k. Bezirksgericht Marbnrg l. D. ll. om 9. Februar 1880. Junge Kastanienbäume sind zu verkaufen an der Lembacherslrabe Nr. 7«. (274 Nr. 1708. Exekutive (Sö8 Fahrllijstll-Versttigtlllng. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Josef Krochmal die exekutive Feilbietung der dem Herrn Alois Edlen v. Kriehuber gehörigen, mit gerichtlichen» Pfandrechte bel''gten und auf 28L16 fl. 73 kr. gefchätzten Fahrnisse, als: Haus-, Zimmereinrichtulig, Pferde edler Race, Kühe lHolländer Nace), Getreide, Wirth» schaftögegenstände, Weinfässer, bewilligt und hiezu zwei FeilbietungStagsatzungetl, die erste auf den lV. März l. I. in Melli'ig, Marburg, Gams und IRV. März l. I. in St. Jakob, Wachsenberg, die zweite aus den SO. März l I. ntld die darauffolgenden Tage ebendort jedesmal von 9—12 Vor- und nöthigenfalls von 3—ö Ul)r Nachmittags in Melling, Marburg, Gams, St. Jakob. Wachsenberg mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstncke bei der ersten Feilbietnng nur unr oder über den Schätznngswerth. bei der zweiten Feilbie tnng aber auch unter demselben siegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffnng hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 15. Februar 1880. s«« «Ul«It n zahle ich dem, der beim Gebrauch von Kotpe's Zaynwaffer, /lascht kr., jemals wieder Zahnschmerzen bekonlmt oder ailS dem Munde riecht. Zo^Gtorae Kothc, Hoflieferant, Wien, 1., Ntgitrllvjjggajse 4. (170 In ßllarburg bei ^08. ß^ai-tini zn haben. ^lüskzevei'Itezcliiile Elrsc». RS. AlLrzL dvßiuvt äsr Illlteriiel^t in «II«N 4 Onr««n Äer «rnamentalon^btlivilun^ (k'aoli8elrul6 ^iir k^unst1iauä>vsrlcsr). .^u5QS.du»sdoüillxuvxou: I^aedvoi» äs8 2urije1cßs1egteii 14. I^odsvs^akrös, uvbs-gokoltelier I^kbovsvvaudol nvä 6izr Lrlaß von 1 il. I^^iusekrvidßedüdr. Lo!»uI^vlÄ: 3 ii. pvr Kvmestvr; arme tlsissi^s Lellülsr können dievon livsrsit vertlsn. ^vu-ülQtrvtvllüo Lekiiler, ivöloks in einom Ilöliersn als clem 1. (?ui'8v ^ut^nalimö Lnäsn möel^tvn, ^eräen naek den visskn einor DvberpriitunF eivgetlisilt. StixvQälvll: ^inässtons 250 ll. Mr äas Kowmersemoster. Vi»t«r»tüt»uvxsvvrvii» fiir äürftie« Leliülvr an der Anstalt. üivsvdroiduQxoQ: Vom 16. l^'edruar bis 16. I^är? täxlieli von 8—10 Illir in äsr Direktionslcan/.lki, ?feifenZas8e 1. (162 iliii ller k. t. Assl! Trockmes Brennholz, Buchen und Föhren, sowie lixvQ?rvt»on. (210 ^ueli v^sräsn AtroI»I»ütv put»vv, L»rd0Q nnä moüvr»j»trs» anßsnvmwsn. Li« braver Gommis siesehteren Alters, tüchtiger Verkäufer, findet in der Mannfakturwaaren-Handlung deS V. Sux»Q unter sehr günstigen Bedingungen sofort Aufaalime. (266 Glijihaas-ErWllllg. Gefertigter zeigt hiermit an, daß er im eigenen Hause einen -Lige« ta »-Wei«s4a«k eröffnet hat. — Im Ausschänke ist vorzüglichcr guter alter Wein der Liter zu ... 28 kr. ,, neuer „ „ ,, „ . « . 20 „ sowie das beliebte Gdtz'sche Ezport'Flaschenbier. Um recht zahlreichen Besuch bittet (205 Achtungsvoll Ituüolt