VrL»««erati»us - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Haibjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich... — „ 70 „ Mit der Post: * -nzjShrig...............12 fl. halbjährig................ 6 , ^ erteljährig g ?ür Zustellung in- HauS ikrtelj. 25 k., monail. S k. Einzeln» Nummern 6 kr. Laibacher agblatt Anonyme Mittheilungen werden nickt berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendrt. Nedaetton Bahnhosgafie Nr. 132. «rpedttt»,»- L Jnsrr«te«- Bnre«u: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. klein» mayr L Fed. Bamberg JnsrrtionSpreisr ür die einspaltige Pe! 4 kr, bei wiederholtes sLaltung L S kr. Anzeigen bis S geilen Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicrerten Satz besondere Vergütung. Nr. 167. Montag, 24. Juli 187k. — Morgen: Jalob 9. Jahrgang. Ein Diener zweier Herren. In constitutionellen Staaten bewerben sich nicht selten Inhaber von Minister-Portefeuille» um Sitze im Hause und in den Reihen der Volksvertreter. Der Besitzer eines Mandates zur Volksvertretung soll ein ganzer Mann sein; er soll vom ernsten Willen beseelt sein, die Interessen des Volkes zu vertheidigen; er muß den Muth haben, im Volkshause offene Sprache zu führen; er muß die Wünsche seiner Wähler rinholen und solche im Parlamente zur Geltung bringen; der echie Volksvertreter soll mit seinen Wählern im unmittelbaren, permanenten Verkehr stehen und denselben von Zeit zu Zeit Rechenschaft geben von seinem Thun und Lasten. Treten Minister in die Reihen der Volksvertreter» so müssen sie darauf vorbereitet fein, zwei Herren zu gleicher Zeit zu dienen; sie müssen gewärtig sein, daß sie in ihrer Doppelstellung, als Räthe der Krone und als Anwälte de» Volke-, zweierlei Pflichten zu erfüllen haben und auf ihren Wegen bei Erfüllung ihrer Doppelaufgabe nur zu oft Collisi nen begegnen werden. Der Minister folgt dem Rufe der Krone und hat auf Grundlage seiner Stellung die Anträge des Ministeriums, dem er angehört, zu unterstützen. Der Volksvertreter jedoch soll rücksichtslos sein Wort im Parlamente ertönen lassen und nur die Interessen des Volkes, die zu wahren und vertheidigen er öffentlich erklärt Hat, im Auge halten. Die Aufgabe eines Volksvertreters, der zugleich Minister, wird in den seltensten vällen zur vollen Befriedigung der Wähler gelöst werden können; es ist eben eine schwierige Aufgabe, zwei Herren zu gleicher Zeit gut zu dienen. Dem Abgeordneten in der Volkskammer kann und darf es nicht gleichgiltig sein, ob er sich mit seinen Wählern im Einklänge befindet oder nicht. Abgeordnete, welche diese Rücksicht nicht beachten wollen oder können, hätten besser gethan, wenn sie ein Mandat in die Volksvertretung niemals angestrebt, niemals angenommen hätten. Die Wähler sind im Besitze eines heiligen Rechtes, wenn sie von ihrem Vertreter verlangen, daß letztere den Anschauungen und Wünschen der elfteren volle Rechnung tragen. Die Stimme des Volksvertreters soll ja die Ansichten, Wünsche und Forderungen de» ganzen Wahlbezirkes zum Ausdruck bringen. Die Wähler haben volles Recht, von ihrem Vertreter ein offenes Glaubensbekenntnis über seine bevor-stehende Action, einen sachgetreuen Bericht über die Erfüllung de» ihm anvertrauten Mandat», zu fordern. Ein englischer Minister schätzt, wie die „Deutsche Ztg.* ganz gut citiert, die Ehre, Mitglied de» Parlamente» zu sein, so hoch, daß er in vorkommenden Fällen jenen Rücksichten, denen er als Volksvertreter zu huldigen verpflichtet ist, allf anderen Rücksichten unbedingt unterordnet. Ein eng-ltscher Minister hält es nicht unter seiner Würde, in seiner Eigenschaft als Parlamentsmitglied dem Rufe seiner Wähler jederzeit Folge zu leisten und so oft es seine Wähler verlangen, ihren Wünschen und Anforderungen Gehör zu schenken. Ein englischer Minister hält es weiter auch nicht unter der Würde eine» Rathes der Krone, wenn er, zu- gleich Volksvertreter, Deputationen von Volksversammlungen, Vereinen und Corporationen au» seinem Wahlbezirke ofsiciell bei sich empfängt und sich mit denselben in eingehende Erörterungen über wich, tige Fragen der inneren und äußern Politik rinläßt. Ein englischer Minister sieht darin, daß er seinen Wählern nicht nur Gehör schenken, sondern auch über alle ihm als Volksvertreter obliegenden, zu unternehmenden oder bereit» unternommenen Handlungen jederzeit Bericht zu erstatten bereit sM soll, nicht etwa eine Schattenseite seiner ministeriellen Stellung, sondern eine willkommene Gelegenheit, sich in seiner hohen, officiellen Stellung zu befestigen. Ein englischer Minister wird nicht eine Sekunde lang zaudern oder Bedenken tragen, fallseine Wähler an ihn eine Aufforderung richten, derselben Folge zu leisten; in Eollisionsfällen ernster Natur wird der Vollblut-Gentleman sein Mandat als Volksvertreter zurücklegen. So in England; andere« Thalsachen begegnen wir in Oesterreich, Oesterreich ist eben inicht England. Die Wähler de« Wahlbezirkes Straß - Leibnitz-Ehrenhausen - Wildon - St. Georgen - Radkersburg-Mureck - Eibiswald - Arnseld - Deutsch - Landsberg-Schwanberg - St. Florian - Voitsberg - Köslach und Stai^ z in Steiermark haben an ihren Abgeordnrtm im österreichischen Reichsrathe, an Se. Excellenz den Minister für CultuS und Unterricht Dr. v. Stre -mayr, die Einladung gerichtet, daß er in seinem Wahlbezirke erscheinen und hier in seiner Eigenschaft al-Volksvertreter über den mit Ungarn abzuschließen- Feuilleton. Eine Viertelstunde zn stilh (Fortsetzung., IX. Edwards den Thäter des da ieker ? harmlose Person auszuinittrln, laNun r-d« Windbeutel in der Nieder^ aus die' l O O ^ sattes Gesicht hatte. auf die 100,000 Dollars der hübschen Witwe ^>aad machte. Er hatte es nicht mit einem einzelnen, sondern m,t einem ganzen Corps gegen ihn verschwöre-"er Nebenbuhler zu thun. Doch allen Mitwerbern und deren Dolchstichen zum Trotze gen»» er, und da die Neigung seiner Spanierin nur desto heftiaer ward, je mehr deren Gegenstand Widersacher-fand so wurde er selbst gegen den Willen ihre» Beicht' vaters zum Gemal angenommen und der Tag der feierlichen Vermälung festgesetzt. Bislang hatte er diese Liebesangelegenheit mit Diesem drückenden Klima so gewöhnlichen tn/k?!.. Uneben; doch heute an seinem Hochzeit»-und Off ° ^ einmal ganz Engländer Ungeduldig galoppierte er in voller Uniform zu seiner Braut hinüber, um, bevor die creolischen Gäste mit ihren Glückwünschen auf den Lippen und Lästerungen und falschen Herzen sich einfanden, noch einige Augenblicke mit Ihr ungestört zu kosen. Doch er kam zu früh. Sie hatte sich mit ihrem geistli-chen Gkwissensrathe eingeschlossen und war erst in einer Viertelstunde sichtbar. Im Vorgefühle des ihm bald zustehenden Rechtes, fiel ihm ein, da» Innere seines künftigen Wohnhauses in genauen Augenschein zu nehmen. Schon hatte rr einen großen Theil des Anwesens durchstrichen. da stieß er in einem Nebenflügel auf ein abgelegene- Hinterstübchen. dessen Fenster in den Garten gehen. Von der unertrSgli-chen Mittagshitze ermattet, öffnete er die halbange-lehnte Thüre, um im anstoßenden Gemache Kühlung zu suchen und bleibt wir angewurzelt am Eingang« stehen; — denn gegenüber strahlt au» einem großen Wandspiegel ihm «delinen» Gvtlerreiz Entgegen. ^ , Er fürchtet den himmlischen Zauber durch die geringste Bewegung zu zerstvren und weilt im Anschauen und stummen Entzücken verloren, regung»-lo» auf der Schwelle. Da hebt da-CngelShild, das über einen Stickrahmen sich beugt, das schöne Lockenhaupt; — ein Schrei schlägt an sein Ohr; — er springt ins Zimmer und — hält Adeline in seinen Armen fest umschlungen. Alte Liebe rostet nicht. Was kümmert- ihn, daß er sie im Leben nur zweimal gesehen hatte I — war ihr Bild doch schon in seine Knabenträume verwebt! hatte er doch drei Jahre sie heiß geliebt, drei lange Jahre unsäglich um sie gelitten! — Adeline stand jetzt vor ihm in der reizendsten Verwirrung in dunkelsten Purpur getaucht. Der rasende, von LiebeSwonne Berauschte, war so grausam, so selbstsüchtig, ihr in diesem Momente der Ueberraschung das Geständnis der Gegenliebe abzuschmeicheln. O! dieses selige, himmlische Geständnis erster Siebe!! Begeistert sah er der Geliebten noch immer ins holde Auge und war so in ihrem «nschauen versuttken, daß er wenige Worte von allem vernahm, was sie ihm von ihren Schicksalen geflügelt mit« theilte. Ebenso vergeblich versuchte er seinerseit- einiges. was sie nothwendig wissen mußte, gehörig zn erläutern ; er war zu wonnettunken, um fich deut- den Ausgleich, über die Punctationen dieses Ausgleiche-, sich aussprechen möge. Dr. von Stremayr jedoch beantwortete das betreffende Einladungsschreiben mit folgendem, an den Ueber-sender der Aufforderung gerichteten Briefe: „Euer Wohlgeboren! Einige meiner Herren Wähler haben mich in den von Euer Wohlgeboren "»Äbepsendelen Schreiben ddo. 25. Mai bis 31. Juli d. I: eingeladen, ihnen die Ansichten, welche ich mir „als Volksvertreter" über die Punctationen des mit Ungarn neuerlich abzuschließenden Ausgleiches gebildet habe, mitzutheilen und zu diesem Ende eine Wählerversammlung zn veranstalten. Ich muß annehmen, daß es ihnen hiebei nicht um allgemeine Versicherungen selbstverständlichen Inhalts, sondern um die Erörterung entscheidender Detailfragen zu thun sei. Unter dieser Voraussetzung bedauere ich, ihrer Einladung nicht entsprechen zu können. Denn ich habe nicht blos die Ehre, Volksvertreter, sondern auch Mitglied derjenige» Regierung zu sein, welche die Punctationen des Ausgleiches der Volksvertretung binnen kurzem vorzulegen haben wird. Aufgabe der Volksvertretung wird es sein, hierüber zu beschließen; Aufgabe der Regierung, ihre Präpositionen vor dem hohen Reichsrathe zu vertreten. ES hieße das Verhältnis der konstitutionellen Factoren verrücken, wenn bei diesem Stande der Sache ein Mitglied der Regierung mit der Ver tretung der Ausgleichsvorschläge seinen Wählern gegen-über begänne und — wie sie es nach ihrem Schreiben SU wünschen scheinen — sich durch ihre möglicher-weise abweichenden Ansichten in seinem weiteren Ver-halten bestimmen ließe."_______________________________ Politische Rundschau. Laibach, 24. Juli. Inland. Der deutsche Kaiser traf am 21. d. nachmittags um halb 4 Uhr in Gastein ein und wurde von dem zahlreich versammelten Cur-Publikum lebhaft begrüßt. Am Schloßaufgange wurde der Kaiser von dem Handelsminister Ritter von Ehlumecky, dem Prinzen August von Württemberg und mehreren preußischen Generalen und hohen Würdenträgern, dann von den dortigen Honoratioren empfangen. Von den Damen wurden zahlreiche ElumenbouquetS überreicht. Der Badeort war mit Kränzen und Flaggen geschmückt. Am Eingänge des CurorteS wurde eine Ehrenpforte aufgestellt. Der agramer Correspondent des „Hon" berichtet unterm 18. d. über die Strömungen, welche die öffentliche Meinung in Kroatien anläßlich der orientalischen Frage ergriffen haben. Nach seinen Wahrnehmungen bestehen gegenwärtig zwei große Parteien in Kroatien, deren eine er die kroatische, lich machen zu können und verwickelte seine Reden immermehr. Wie anziehend unwiderstehlich erschien ihm nicht Adeline in ihrem Lächeln, in ihren Thränen, in ihrer entzückenden Verschämtheit! Er war ganz Glut, ganz Bewunderung! Wer weiß, wie lange er noch unbarmherzig dunkle Scham-röthe auf der Geliebten Wangen gejagt haben würde, hätte nicht ein Geräusch seinen Blick auf den verhängnisvollen Spiegel gezogen. Dort stand, um die Gruppe zu vollenden, eine üppige Frau im Hochzeit-lichen Schmucke; — aus ihren feurigen Augen brachen verheerende Flammen. Das empörte Selbstgefühl hob die stolze Brust, und der Zorn verrathener Liebe blickte aus jedem Zuge de» dunkeln Angesichtes der verletzten Spanierin. Im Hintergründe stand der Beichtvater, der in Spanien bei Liebe und Zorn nicht fehlen darf. Ein wohlgefällige-, sarkastisches Lächeln spielte um seine Lippen. Nicht eine Silbe wurde gewechselt, nicht eia Laut gehört; aber auf keinem Theater der Welt hat man je ausdrucksvollere Mienen gesehen, als hier in dieser stummen Pantomime. Lieb» und Verschmähen einerseits, Haß und Verachtung andererseits. die andere die serbische nennt, die aber nach seiner Ansicht richtiger als die katholische und griechisch-nichtunierte zu bezeichnen wären. Beide Parteien seien darin einer Meinung, daß ihre Slammver-wandten vom türkischen Joch zu befreien seien; sie wünschten denn auch übereinstimmend, daß die türkische Herrschaft zusammenbrechen möge. Bezüglich dessen jedoch, was sodann an deren Stelle zu treten hätte, gingen die Meinungen der beiden Parteien weit auseinander. Die serbische Partei wolle ein großes Serbenreich, bezüglich dessen Grenzen sie nur das elastische Programm, je mehr, desto besser — kabe. Bescheidener sei das Programm der katholischen oder kroatischen Partei. „Gegen ein Großserbien," so habe ein ehrenwerther und einflußreicher kroatischer Politiker geäußert, „gibt es nur ein Präservativ : die Gründung eine« Großkroaiien. Wenn das große Serbenreich zustande kommt, so werden aus uns inSgesammt früher oder später Serben. Die Gründung jenes Reiches kann aber nur dadurch verhindert werden, daß das einstige Kroatien, das ist das dreieinige Königreich mit dem ausschließlich von Katholiken bewohnten Biharer Sandschak Bos-nienS, nöthigensalls mit einem Theil Istriens — mit Ausschluß Triests — und mit den Slovenen, die sich mit tausend Freuden uns anschließen würden, wiederhergestellt wird." »Hon" erklärt, weder von einem Großserbien noch von einem Großkroatien etwas wissen, wol aber mit aller Kraft für die Integrität des heutigen Territoriums und der staatlichen Organisation Ungarns eintreten zu wollen. Ueber den Stand der einzubringenden Ausgleichsvorlagen wird gemeldet, daß der Zolltarif und das Gesetz über die Erneuerung des Zoll- und HandelSbündnifseS bereits in der Textierung vollkommen vollendet seien. Ebenso sei man auch mit der Formulierung des neuen VerzehrungS-steuergesetzeS für Zucker und Spiritus und der neu ersonnenen Petroleumsteuer nahezu fertig. Die von ungarischer Seite gebrachte Meldung, daß die Verhandlungen der beiden Regierungen mit der Nationalbank erst im Monat September beginnen sollen, ist unrichtig. Der ungarische Amtsblatt publiciert einen Erlaß des Finanzminister« an alle Jurisdectionen, worin mitgetheilt wird, daß die Institution der S t euer - I n s p ec t o r e n mit 24. Juli ins Leben tritt. Gleichzeitig veröffentlicht das Amtsblatt die Instructionen für die Steuer-Inspektoren. Ausland. Die in London veröffentlichte Cor-respondenz bezüglich der türkischen Angelegenheiten enthält eine Depesche des Lord Derby vom 29. Juni an den Fürsten Gortschakoff. Dieselbe führt aus, daß die Regierung die Insurrektion in BoS- Die Creolin mit ihrem Begleiter, Rache im siedenden Blute, entfernte sich. Die große Wanduhr gab in demselben Augenblicke laut und eintönig das Viertel an. Edwards erkannte die furchtbare Hand deS Schicksals; doch müde seiner Launen, beschloß er, ihm und dieser Viertelstunde ein theuereS Kleinod abzuringen — und sollte er dar-über zugrunde gehen. — Mit aller Beredtsamkeit der Liebe beschwor er Adeline, dieses Haus zu verlassen und ihr Geschick schnell mit dem seinen zu vereinen, wenn sie nicht das Racheopfer der Verschmähten werden, wenn sie nicht auf ewig dem entrissen werden wolle, der für sie das Leben einsetzt, ohne sie der unglücklichste aller Menschen ist. Lange sträubt sich ihr jungfräuliche-Gefühl gegen diesen Vorschlag, doch schließlich siegt die Liebe — dir stete Siegerin. Um Mitternacht soll er mit einer Barke ihrer harren und sie nach einer Insel führen, wo rin englischer Priester ihre Hände ineinander legen und ihren Bund segnen wird. Adeline war von ihrem Onkel, dem General-gouverneur, der die Elternlose erzogen hatte, nach Jamaika geführt worden, um sich mit dem Sohne eine» mächtigen Beamten zu verbinden, dem er sie nien und der Herzegowina nicht als alleinigen Kampf gegen die lokale Unterdrückung betrachten könne; dieselbe habe einen allgemeinen politischen Charakter. Man müsse die Insurrektion unterdrücken und die Ordnung wiederherstellen, bevor man erfolgreich über Reformprojecte verhandeln könne. Die besten Heilmittel würden jene sein, welche eine praktische Lösung der Schwierigkeiten ohne Verän» derung des territorialen Ltatus vischer Sympathien erlangen wolle, dasselbe nicht erwarten dürfe, gegen die Folgen des Mißlingen» oder einer Niederlage geschützt zu werden. In der am 2l. d. stattgefundenen Sitzung de» englischen Unterhauses gelangte die Correspondenz inbetreff der türkischen Angelegenheiten zur B»> theilung. Dieselbe bezieht sich auf den Zeitraum vom 30. Jänner bis zum 17. Juli und umfaßt auf 373 Seiten 544 Schriftstücke, die Correspondenz anläß' lich der in Bulgarien verübten Greuel mitin-begriffen. Die Correspondenz über die orientalisch! F^age schließt mit einer Depesche des britische» Botschafters 2ord LoftuS vom 11. Juli, welche d«» zufriedenstellende Ergebnis der Monarchen-Begegnunz in Reichstadt meldet. Die rumänische Kammer votierte die sehr umfangreiche Thronadresse, welche, voll Klage» über die frühere Regierung, die Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Ministerium, sowie die Hoffnung auf eine neue Aera des gegenseitigen Vertrauen-, der Freiheit, der Moralität und der Gerechtigkeit ausspricht. Bezüglich der auswärtigen Politik hält die Thronadresse die Neutralität für ein Gebot der Tractate und der geographischen Lage Rumänien», erwartet aber trotzdem die Lösung aller Reklamationen, welche Rumänien zu verschiedenen Zeiten gemacht hat. Nach der Rückkehr des Königs vonGriechen« land wird die Kammer zu einer außerordentliche» Session einberufen werden. Einem Ansuchen der Türkei, fünf auf Corfu befindliche und nach Monte« negro bestimmte Kanonen mit Beschlag zu belegen, wurde keine Folge gegeben. Vom Kriegsschauplätze. Die Montenegriner haben am 16 d. die Citadelle von Neves in je beschoffen und vergeblich angegriffen. Die Montenegriner stehen augenblicklich bei Nevesinje, sechs Stunden von Mostar. Die bulgarische Freiwilligen.Legion ist a« 21. d. an die Drina-Grenze abmarschiert; eine neue Freiwilligen-Legion ist in der Organisation begriffen. Die türkische Offensive wurde auf allen Seiten zurückgewiesen. schon lange bestimmt hatte. Kaum auf der Insel angekommen, erklärt sie aus Gründen, die sie trotz aller Bitten nicht eingestehen wollte, sich nie ver» mälen zu wollen. Der General befiehlt, tobt und bittet; noch vornehmere Freier bieten Herz und Hand, doch sie beharrt unerschütterlich aus ihren« festen Entschlüsse. Al« nach zwei Jahren Trinkge-läge und ein ungesunder Herbst den lebenslustige» Feldherrn in das Grab legen, steht sie arm und verlassen in dem fremden Lande unter fremde» Menschen. Ein Bekannter gibt ihr Empfehlungsbriefe an die Creolin, die ihr bis zur Ankunft der Fregatte, die an Hondura'S Küste erwartet wird, und auf der die junge Britin mit in« Vaterland zurückkehren will, ein gastliches Asyl in ihrem Hause anbletü, ohne eine Ahnung zu haben, in ihr eine Rivali» auszunehmen. Hier findet sie Edward- — verlierend durch Viertelstunde, die er zu früh kommt, eine GemaU» mit reicher Morgengabe, gewinnend dagegen die HA geliebte und tauscht seine Mittellosigkeit gegen habenheit ein. Da- sind de« dunkeln Schicksal« dunkle als lichte Wege! — (Forts. Einer officiellen Mittheilung zufolge find in lionstantinopel bereits 6000 Freiwillige inscri-biert, und nimmt die Regierung, diese Ziffer als genügend erachtend, keine weiteren Anmeldungen an. Aus Widdi» wird gemeldet, daß dieTürken rin serbische« Corps beiNovoselo an der Donau schlugen und demselben beträchtliche Verluste bei-brachten. Bei Radobinja wurde das serbische.CorpS von 4000 Redifs angegriffen. Die Türken wurden nach stebenstündigem heftigem Kampfe geschlagen und w voller Deroute bis in die Schanzen von Novo« Baros verfolgt. Die Türken als Angreifer hatten emen bedeutendern Verlust als die Serben. . Nach dem am 20. d. stattgehabten Kampfe bei Bjelii, a ließen die fliehenden Türken viele ' wehre, Munition, Pionnierwerkzeuge und Bagage «uf dem Kampfplätze zurück. Dieserbische Armee 'st den Berschanzungen von Bjelina näher gerückt. Zur Tagesgerichte. — Gegen den uugarischeuAusgleich. Der Reichsrathsabgeordnete Baron Robert v. Walterskirchen hat von Klagenfurt aus, wo er gegenwärtig als Mit' glied der Central-Commission behufs Regulierung der Grund steuer fungiert, zu der jüngsten Kundgebung des deutschen Vereines in Graz inbetreff der Pnnctationen des neuen Ausgleiches mit Ungarn seine ausdrückliche Zustimmung erklärt. — Zum zweiten ö st er r. A e rz t e-V er e i n S-t a g. Die österr. Eisenbahn gesellschaften haben den Delegierten und Teilnehmern am zweiten österr. Aerzte-Vereinstag in Wien Fahrpreisbegünstigungen bewilligt. Der zweite österr. Aerzte-Vereinstag findet Ende dieses Monats statt. Die erste Sitzung wird Montag den Sl. Juli um 9 Uhr vormittags im großen Festsaale der kaiserl. Akademie der Wissenschasten (I., Universitätsplatz 2) abgehalten. — Gedenktag. Am 20. d. haben in Triest die dort stationierten k. k. Matrosen den Jahrestag der Schlacht bei Lissa festlich begangen. Um 5 Uhr fand von der Marine-Kaserne im alten Lazareth eine Regatta mit fünf Boten und nach derselben eine Cuccagna statt. — N e'u e Bauten in Triest. Die triester Handelskammer beschloß die Ausnahme eines Anlehens von einer Million zur Errichtung eines neuen Börsengebäudes und Acquirierung des Communal-Theaters zu diesem Zwecke. Ferner wurden 30,000 fl. siir den Bau einer Petroleum-Ma-gazins in Nabresina ausgesetzt. 8V. 5, vom 80. bis 90. l; todtgeboren 3 Kinder. AIS häufigste Todesursache erschienen: Tuberculofe, Wasserkopf, Lungenentzündung und Schwäche. Es starben im Civilfpitale 30, im Elisabethkinderspitale 5, im städtischen Versorgungs-hause I, im Strafhaufe am Kastell 1, im ZwangSarbeitS-hause 2, in der Stadt 12, Petersvorstadt Il.lPolana 7, Kapuzinervorstadt 9, Gradifcha 2, Krakau und Tirnau 5, Karlstädtervorstadt und Hühnerdorf 5, Moorgrund 2 Personen. Im Livilspitale standen 652 Kranke in Behandlung, hievon 31 starben. Im Jrrenhause Das Garnisonsspital zählte wurden 241 entlassen und befanden sich 104 Geisteskranke. 233 Kranke. — (AuS den Sommerfrische».) Der gestrige, vom ersten wiener Reisebureau Schrückl nach Lees arrangierte Vergnügungszug führte bei 260 Statur- und Gebirgs-freunde in die verschiedenen Sommersrischen Oberkrains. In Krainburg und Podnart stieg eine nicht geringe Zahl von Passagieren aus, um Excursionen nach Neumarktl und in die nahegelegenen Sommersitze der laibacher Familien zu unternehmen. Von Lees aus begaben sich viele Vergnügungs-zügler in das freundliche, gastwirthliche Politsch, in welchem bei Herrn Sturm vortreffliche und billige Küche angetroffen wird. Politsch beherbergt bereits 4b Personen aus Laibach, Triest und Görz. Bad Veldes hat freundlichere Gestalt angenommen. Erzherzog Ludwig Victor unternahm gestern mittags eine Seefahrt bei günstigster Witterung. Im Gasthause „zum Erzherzog Sigismund' (Petran) pflegt unser Paganini, Herr Gerstner, der Ruhe und findet in Ge sellschaft einer vorzügliche» Elavierspielerin aus Klagenfurt auch dort Gelegenheit, seiner Kunstmuse den schuldigen Tribut zu zollen. Auch die billige und gute Küche in Seebach ist ein starker Magnet für Sommerfrischler und Touristen. Die wohlhabenderen Gesellschastskreisen angehörigen Gäste steigen im Hotel Mallner und im Louisenbad ab. Die Admini> strativn des Louifenbades hat eine Pension für Badegäste eingerichtet; Preise für eine Person für Wohnung und gänz liche Verpflegung täglich von 2 fl. 50 kr. bis 5 st. — Der nächste Vergnügungszug von Laibach nach RadmannSdorf geht am 15. August l. I. — am Maria Himmelfahrtstage — nach Radmannsdorf-Lees gaben bei der gestrigen Fahrt ab. Die Bergnüguugszügler einem Wuusche lauten Aus- druck, daß die Rückfahrt von Lees nach Laibach um eine Stunde später erfolgen möge, dagegen der allzu lange, zweck-lose Ausenthalt in den Stationen Podnart, Lack, Zwischenwässern und Vizmarje wesentlich abgekürzt werde. (Beim Weinbaucongrefse in Mar-bürg), an welchem auch das Laud Krain theilnehmen wird, werden solgende Fragen aus die Tagesordnung gesetzt: Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Prüfungskommission für Volks-und Bürgerschulen.) Der Unterrichtsminister hat mit hohem Erlasse vom 7. Juli 1876, Z. 10,739, für die Periode bi« Ende des Schuljahres 1878/79 zum Direktor der k. k. Prüsungscommisfion für allgemeine Volks- und Bürger schulen in Laibach den k. k. Landesschulinspector Raimund Pirfer und zu dessen Stellvertreter den Director der t. k. Lehrerbildungsanstalt Blasius Hrovath, dann zu Mit gliedern dieser Commission den Professor der k. k. Lehrer bildungsanstalt und Bezirksschulinspector Leopold Ritter von Gar, boldi. die Professoren der k. k. Lehrerbildungsanstalt Wilh-lm L.nhart und Wilibald Zupaniii, den «ymnasialproseffor und Bezirksschulinspector Michael Wur Oberrealschulprosessor Franz Kreminger. n k. ^ draprotnik, den Uebungs-,-................- ........... schullchrer und Bezirksschulinspector Johann Eppich, den I Caolin in der «ellerwirthschast gemacht worden? 8. Welche Musiklehrer Anton NedvSd und die UebungSschullehrerin Resultate haben die neueren wissenschaftlichen Untersuchungen 1. Entspricht die jetzige Einrichtung und Thätigkeit der Weiw bauversuchsstationen den Wünschen der Weinproducenten oder nicht? 2. Welche Veränderungen, beziehungsweise Erwei Weiterungen bei denselben sind wünschenSwerth, damit sür die Praxis werthvolle Resultate gewonnen werden ? 3. Welche Resultate haben die neueren Forschungen über daS Leben, die Vermehrung, Verbreitung und Vertilgung der kbxllo-xsr» vsstLtri» geliefert? 4. Ist die Anwendung deS Reichs gesetzes wegen Vernichtung der Phylloxera von hinreichendem Ersolge gewesen oder sind Abänderungen dieses Gesetzes wünschenswerth? 5. Wklche Zollsätze sür die Ein- und AuS fuhr wären im Interesse der österreichischen Weinprodnction im Verkehre mit den Nachbarländern und den Zollausschüssen wünschenswerth? 6. Kann der österreichische Weinbau und Weinhandel durch Eiusührung beeideier Weinagenten unter stützt werden? Wäre es wünschenswerth, einen derartigen Versuch zu machen? 7. Welche Erfahrungen sind über die erfolgreiche Verwendung von Salicylsäure, Thymol und — (Generalstab.) Die Jnstructiousreifen der Offiziere deS k. k. Generalstabes, welche sich durch einen Zeitraum von vier Wochen über daS Terrain von Laibach nach Adelsberg und über das Karstgebirge gegen Fiume erstreckten, wurden nunmehr beendet, und ist der Le>ter dieser Studienexcnrsion, Chef des Generalstabes für Steiermark Oberst Valeniic, am 21.Juli wieder nach Graz zurück- ' gekehrt. — (Eine große Feuersbrunst) entstand am d. in den zum Pfarrhof in Hafelbach nächst Gurkfeld gehörigen Wirthschaftsgebäuden. Letzter«, 300 Ztr. Heu und Stück Vieh wurden ein Raub der Flammen. Wie die Laib. Ztg." erfährt, hinderten Mangel an Wasser und Feuerlöschgeräthen, weiter der Widerwille der dortigen Ortsbewohner gegen jedwelche Hilfeleistung die schnelle Bekämpfung des Brandes. (Ein preisgekrönter Laibacher.) Unter den vom Profefsoren-Lollegium der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien am Schluffe de« heurigen Schuljahres mit Preismedaillen und Stipendien aurgezeich-ueteu akademischen Schülern befindet sich auch ein Laibacher, nemlich Herr Gtlbert von Canal, aus der Special-schule für LaudschastSmalerei, dem für die beste Lösung der Ausgabe: „Die Flucht nach Egypten" (Buch Matthäus), eine goldene Füger'sche Medaille zuerkannt wurde. — (Das nachbarliche Gymnasium in Cilli) verzeichnet« am Schluffe dieses Schuljahres 173 Schüler in 8 Klaffen; von denselben erhielten 42 Vorzugs-klaffen, 107 ein Zeugnis der ersten, 11 der zweiten und 6 der dritten Fortgangsklaffe. Zur Wiederholungsprüsung gelangen 12. Der Lehrkörper bestand außer dem Director aus 8 Professoren, 4 Gymnasiallehrern, 1 Lehramtscandidaten und 3 Lehrern für Nebenfächer. — (Weltausstellung in Philadelphia.) Die österreichischen Erzeugnisse nehmen in der Ausstellung eine hervorragende Stelle ein und auch die kärntne rischen AusstellungSobjecte ziehen die Aufmerksamkeit der Befucher an; speciell über daS Leder wird berichtet, daß di« Fabricate der Firma Hoffman« in Klagenfurt sehr gelobt werden, und zwar das Sohlenleder seiner Festigkeit und daS Oberleder seiner Weichheit wegen; großes Aussehen machen bei den Amerikanern die Erzeugnisse deS H. E.Janesch; hervorgehoben wird nicht nur die ausgezeichnete Qualität, sondern auch der Umstand, daß dieser Fabrikant es vor allem ver» ieht, den Gerbstoff vollkommen für die verschiedenen Zwecke der Gerberei zu beherrschen und mit jedem Gerbmateriale Vorzüglicher zu leisten; auch dir ausgestellten DetailplSne der Fabriksanlage und die Beschreibung der Manipulation werden mit Anerkennung gewürdigt. — (Fremdenverkehr in den österreichischen Alpen.) Das ComitS der Section „Austria" deS österreichischen Alpenvereines richtete an alle Sectionen des deutschen und österreichischen AlpenvereineS eine Zuschrift nach-iehenden Inhalte«: „Das ComitS ist vor allem bestrebt, genaue statistische Zusammenstellungen über die dermalige Zremden-Tirculation in den Ost-Slpen zu erhalten, und werden wir nicht ermangeln, zu d«ren Erlangung die Mil-Wirkung der Reichs- und Landesbehörden anzusuchen. Al» Maria Fröhlich ernannt. - (Das letzte Heft von Dimitz' Geschichte KrainS) wird noch in dieser Woche ausgegeben und mit »««selben das große vaterländische historische Druckwerk ab-geschloffen werden. — (Aus dem laibacher SanitätSberichte Pro Mai.) Der Krankheitscharakter war der entzündlich atarrhalisLe, bei Kindern trat der Scharlach in den Vorder-grund. Eg starben 92 Personen; von diesen SO männlichen und 42 weiblichen »eschlechter, und zwar: im 1. Leben», lahre 19, vom 2. US lt. Jahre 18, vom 14. bi» SV. S vom 20. bis »0. S, vom 30. bis 40. S, vom 40. bi» Sk *0, vom 50. bi« 80. 6, vo« «V. bi» 70. 10, vom 70. bi« über das Reifen der Trauben ergeben? 9. Wie kann die Weinproduction durch Association kleinerer Weinproducrnten gehoben werden ? 10. Welche Erfahrungen hat man in den letzten Jahren über die in den verschiedenen Kronländern eingeführten Traubensorten gemacht? 11. Welche Schutz, mittel gegen den Frostschaden haben sich am meisten bewährt — (Zur WeinauSstelln ng in Marburg.) werde» in Prag Vorbereitungen getroffen, lieber veran lassung de« böhmischen LaudeSkulturratheS fand am IS. «ine Conferenz mehrerrr hervorragender W«inproducent«n statt, in ««lchrr beschloss«!, wurde, sich in Marburg durch eine Colleltivau-strllung guter böhmischer weine ,u beteilig«»,. einen erheblichen Uebelstand, welcher dem Fremdenznfluß hindernd im Wege steht, erkannte das Lomitö die vielfach mangelhaften und unzulänglichen CommunicationSmittel, weswegen wir uns auch mit den bezüglichen Eisenbahn-Verwaltungen und Transport-Anstalten in Relation fetzen werden, um die Abstellung diese- UebelstandeS zu erzielen. DaS unleugbar größte Hindernis, welche« sich dem namhaften Zuzuge der Fremden entgegenstellt, ist die fast überall noch mangelhafte, in den weitanS meisten Gegenden noch ganz primitive Unterkunft und Verpflegung, die dem zu-reisenden Fremden in den östlichen Alpenländern geboten wird. Hier liegt der Punkt, an dem der Hebel zuerst angesetzt werden muß, denu erst wenn Verbesserungen in die-ser Richtung dnrchgeftihrt srin w«rden, kann anf «inen grü-ßrrn, namhaftern Fremdenverkehr in den Ost-Alpen gerechnet werden. Sehr erwünscht wäre dem Lomits eine Namhaft, machung jener ihnen vorzugsweise bekannten Alpengegenden, welche infolge ihrer Lage, Schönheit oder sonstigen Ligen-schäften vorzüglich berechtigt und geeignet erscheinen, vo» Fremden ausgesucht zu «erden, sowie ferner die Bekanntgabe jener Sastwirthe, bet welchen nach ihrer «nstcht ei» Entgegenkommen für die von uii» angestrebten Zwecke zn gewärtigen ist." Witterung. Lai-ach, 24. Juli. Morgens 5 Uhr, schwacher Nebel, herrlicher Morgen, sonniger heißer Tag, wenig Wolken, mäßiger Wind. Wärme morgen» 7 Ubr -s- 16.5». nachmittag- 2 Uhr -s- 27 3* 6 (1875 -s- 22 0"; 1874 > 24 4' 6.) Barometer im Falle», 734.13 mm. DaS vorgestrige Lage-mittel der Wärme -s- 18 0°, das gestrige -j- 19.0"; beziehungsweise um 16', unter und O.l» über dem Normale._________________________ LebeuSmittel-Preise in Laibach am 22. Juli. Weizen 8 fl. 60 k., Sorn 5 fl. 60 kr., Berste 4 fl. 50 k., Hafer 3 fl. 90 kr., Buchweizen 5 fl. 60 kr., Hirse 4 fl. 60 kr., Kukurutz 5 fl. 40 kr. pr. Hektoliter; Erdäpfel neu 7 fl. pr. 100 Kilogramm; Fisole» 8 fl. - kr. per Hektoliter; Rindfchmalz 92 kr., Schweinfett 85 kr., Speck, frischer, 68 kr., Speck, geselchter, 75 k., Butter 85 kr. per Kilogramm ; Eier 1'/, kr. Per Stück; Milch 8 kr. per Liter; Rindfleisch 50 kr., Kalbfleisch 42 kr., Schweinfleisch 58 kr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 62 tr., Stroh 3 fl. — kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 8 fl., weiches Holz 5 fl. pr. vier Q.-Meter; Wein, rother 28 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. Lottoziehung vom 22. Jnli. Wien: 75 29 61 60 69. Graz: 14 83 10 37 63. Wiener Börse vom 22. Jnli. Sperc. Rente, öft.Pa». dto. dto. oft. in Silt. «ose von 1»L4 . . . kose von ISS0, ganz« Lote von I8S0, Fünft. Vrämicnsch. v. I8S4 Ornnüsllt.Odl. Siebenbürg. Nngarn Vnglo-Bank . . . Sräitavftalt . . . Terofitenbant. . L»com»le-Auftall i»ranco»Bank . , ^audeltbank. , . -talioualbant . . Lift. Bankg-Iells. Union »Bani . . . B-rlehrSbanl. . . «„«».Bahn «arl Ludwigbahn »als. «lis.-Bahn »ais. ffr. Josej«b klaat«bahu . . . Eüdbabn.......... »eld Ware Selb War, 6585 SL'VSiAllg. öst. Lod.-Tredit. 106'L« le«.?« SS- SS10 dto. in SS g «»üi «8 «n 107— 1D7 5V Nation, ö. w !»>0 V8 i» 118-50 118 75 Ung. Bod.-Sreditanst. SS'SL SS so 11775 131- 118 — 131-50 rrtorit»t«-0d1. Franz Ioles«-Babn . Oeft. Nordweftbahn . 8SS0 »o — «,-s Siebenbürger .... S01« 61 - 78 75 74 — 7Z50 75- IS« »5 156 75 Südb.-Bel.zu sixi gr. »I» Id 116 85 dto. Bon» Credit - Lole ,S«'- 156 50 7L 60 78 80 Rudolf« - kose .... I8i0 14 - 144 - 144 85 184 6'. 660'- 124'KO 670 - IVsvI»«. (3Mon.) «ug«b.,»0fl. Ittdd.w. Krank?. NIC Mar! . . «l — «110 ZH4 .. 866 - «1 — «t — 61 10 61 10 London?« PId. i^terl. >»s so 185 80 Ü7 LS 57 Ü0 Paris lvu Franc» . , «9 S« 49 7S 81.SV 8i-5V 801 50 ros - 155— 155 50 Kail. Münz^Ducaten »-so 5t,1 138 - ISS- ru-gra«c»Mlck.... Pr>.uj. «asiknlcheme. Silber . . »»» 10- 871. - 871 50 si-so 61 70 77 Lv 77 75 101'4L LelegrriPhilcher Ctirsberichl am 24. Juli. Papier-Rente 65-90 — Silber-Rente 69- l!<«<>?> Staat-.»nlehen 113 —. — Bankactien 865. — Lredit 142 80 — London 12550. — Silber 101 SO - «. k. Münz-dukaten 5 87. - 20-Kranc» Stücke 9 97. — 100 Reich»-mark 6145. Verstorbene. Den 22. Juli. Jof»f Flegar, pens. k. k. GerichtS-diener, 67 I., St. Petersvorstadt Nr. 65, Schlagfluß. — Franz Kornik, Müller, 43 I, Filialspital (Polanavorstadt), Gelbsucht. -- Maria Vradula, Waise, 13 I., Polanavor-stadt Nr. 81, Tuberculofe. Den 23. Juli. Johann Richterfckiitsch, Tischlerskind, 8 T-, St. Petersvorstadt Nr. 144, Kinnbackenkramps. Telegramme. Konstantinopel, 23. Juli. (Officirll.) 5LXX) Montenegriner griffen den türkischen Posten bei Brana an. Nach hartnäckigem Kampfe flüchteten die Montenegriner, 200 Todte zurücklassend. Die montenegrinischen Verschanzungen wurden zerstört. Bukarest, 23. Juli. Kammersitzung. Eine von sechzig Deputierten Unterzeichnete Vorlage verlangt die Versetzung von eilf ehemaligen Ministern in den Anklagezustand. Athen, 23. Juli. Admiral Butakoff ist nach Smyrna abgegangen. Falls trotz der Reklamationen die Türkei dennoch die angekündigle Coloni-sierung der Nachbai Provinzen mit 70,000 Tscher-kefsen vornimmt, bereitet die Regierung einen Protest vor. Im Hanse Rr.», Kranzi-kaner-asse, find leere Weinfässer -WI von verschiedener Größe billig zu verkaufen. <408) I>II.LI>8IL (kÄIsuedt) keilt drisüick äer 8peoi»I»rrt vr. LMtsvli, ^suLtLät, vresäeo (8»cdseu). Kvrvit8 lldor 8000 mit krlol« dvliuuäolt. (1) 48 ^pei^en- L Eeirün^e-Tari^e für Gastwirthe, elegant auSgestattet, stets vorräthig bei Jg. v. Kleinmayr LF.Lamberg. NngekommeneFremde am 24. Juii. Hotel Stadt Wien. Rack, Ingenieur, und Umlauf, Tonkünstler, Wien. — Ku-kuljevic di Lacci, Ober-gespanschaflss-crekär, Fiume. — Buiar Äuna, Agram. — jtylenyi, Beamter, Budapest. Hotel Elefant. Ainbroz. Eomorn. — Reis und Dr. v. Mannsih, Triest. — Terglau, Matuglie. — Hla-dik, Unterlrain. — Sen-sky, Wien. — Murgel, Rndolfswerth. — Terk, Marburg. Hotel Europa. Hermann, und Blumberg, Fabrikant. Wie». — Golob, Marburg — Nolly, Speugler-meister, Tilli. — Laura Liechtenstein sammtjTochter, Beamtcnsgattin, Pest. — v. Toth, Brünn. — Nar-diny, Görz. Kaiser von Oesterreich. Berciö, «es. Trata Mähren. Casagrande, Mechaniker, Gürz. Ankündigung. In des Gefertigten, vom hohen k. k. Ministerium des Unterrichtes mit dem Oeffentlichkeitsrechte autorisierter Msl-lM- Nü LrMM-Mll ^ür «Rnal-en in H-, D. i ^ D. o beginnt das I. Semester des Schuljahres 1876/77 mit 15. September. Das Nähere enthalten die Statuten, welche auf Verlangen portofrei eingesendet werben. Mündliche Auskunft ertheilt die Vorstehung täglich von 10 bis 12 Uhr am Hauptplatz Nr. 237, II. Stock. Die Anstalt wird im Berlanfe des neuen Schuljahres in ein eigenes, zu diesem Zwecke erbautes, mit Anlagen und freien Spielplätzen versehenes Haus überstedeln. (395) 8—2 Alois Wal-Herr, Inhaber und Vorsteher der Anstalt. Gedenktafel über die am 27. Juli 1876 stattfindenden Licitationen. 2. Flb., Schusterschih'sche Real., «rainburg, BG. Krainburg, — 2. Feilb., Rom'sche Real., Mösel, BG. «ottschee. - Reass, 3. Feilb., Kristan'sche Real., Studenz, BG. Sittich. — 1. Feilb., Stimez'sche Real., Papez, BG. Gottschee. A m 28. Juli. L. Feilb-, Stoiß'schr Real., Zeline, BG. Surkseld.— 2. Feilb., Jeran'sche Real, Neul, BG. Stein. — Relic. Magai'scher Real. Tschernembl. — Relic Ostermann'scher Real., Bretter-dors, BG. Tschernembl — Relic. Perse'scher Real., Tschernembl, BG. Tschernembl. — 1. Feilb., KuSma'sche Real., Zo-reuce, BG. Tschernembl. — 1. Feilb,, Staudacher'sche Real., Hrast, BG. Tschernembl — l. Feilb., Grahek'sche Real., Ober-paka, BG. Tschernembl — Reass. 3. Feilb.. Leffar'sche Real., So-derschiz, BG-Reisniz. — 2. Feilb., Terl'sche Real., Tomine, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Jan'sche Real., GradSe, BG. Radmanns-dors. > . Die Krainische Eseompte-Gefellschaft, welche ihre Geschäststhäligkeit heute begonnen hat, auf Laibach und sonstige inländische Plätze, wosern sich daselbst eine Bank oder Bank-Filiale befindet, QrtNvilt V«r8vl,ti88v gegen Unterpfand von Wertbpapieren und besorgt den coinmissionsweisen Verkauf der belehnten Werthe, auf Wien, Graz, Triest, Pest, Prag und sonstige in- und ausländische Plätze, vtrvktuiort u««I Ii»v»88l in allen vorstehend erwähnten Plätzen gegen mäßige Provision, Übernimmt «vlilvr Liin VvrLli»8lii»x: ohne Kündigung bis 1000 fl........................mit 5 Perzent Verzinsung, gegen zweitägige Kündigung jeden höheren Betrag . . . „ S „ „ „ 30tägige „ » Betrag ...............S'/, „ Me Wechselstube der Heselschaft betreibt den Ln- und Verkauf von Hold- und Silöermünzen, Staatspapieren, «Losen etc. etc. Die krainische Escompte-Gesellschast empfiehlt endlich ihren selbständigen SW- «..edit-Verei», -M, welcher nach einem besonderen Statute* verwaltet wird und aus dem Grundsätze der gegenseitigen Haftung der Theilnehmer errichtet ist. Laibach, 1. Juli 1876. _________________________________________ Der Berwaltungsrath der kraiuischen Escompte-Gesellschaft. * Kann auf Verlangen im Bureau der Gesellschaft gratis in Empfang genommen werden. (379) 15—6 > > ! Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.