LllibllcherWMtllllg. Nr. Ntt. Pvän»«!evation«Plc!«-. I», Comptoir gan,i. si. I,, hall'j. fl. 5,5,!). Für die ^»stelln»« in« Halls halbj. 5.0 lr. Mil dcr Post gauzi,. si. '!>, halbj. si. 7.50. Montag, Ki.Mai I»!ertionsgebilhl bi« 10 Zeilen: imal OOli., 2m. «) ll., »m. I si.; sonst pl. Zeile 1m. e ll., »m. » tr., »m. ltt lr. u. s. w. Insertionsftempel jcde«m. 30 lr. 187«. Ailttlicher Theil. Vcsch uom 30, April 187ft bclrcffcnd die Organisation des öffentlichen Sanilüts» dicnstes. (ö ch l u ß,) § 9. All, Sitzc jeder politischen Landcsbchördc wird «in Landessauitätsrath eingesetzt und wcrdcn die Stellen e!ncS LandcSsanitätsrcfcrentcu so wie eineS Landcs-Thicrarztcs syslcmisirt. Anßerdem wird nach Bedarf rin mztliches Hilfspersonale zugewiesen. ^ 10. Dcr Landcssauitätsrath ist das berathende und begutachtende Organ für die dem Landeschef obliegenden SanitütSangelegenheilcn des Landes: er ist insbesondere bei allen Gegenständen, welche das Saniläts< Wesen des Landes im Allgemeinen betreffen oder — wenngleich specieller oder localer Natur — doch von besonderer sanitärer Wichtigkeit sind, dann bei Besetzung von Stellen des öffentlichen Sanitätsdienstes in, Lande zu vernehmen; er ist verpflichtet, das gesammelte statistische Maleriale zu prüfen, dasselbe alljährlich in einem Landcssanitätsberichtc zusammenzufassen und über Aufforderung oder aus eigener Initiative Anträge auf Verbesserung dcr sauitärcn Verhältnisse und auf die Durchführuug dcr bezüglichen Maßnahmen zu stellen. Die Sitzungeprotokolle sind in dcr amtlichen Zeitung zu publiciren, insoferne nicht öffeutliche, dienstliche oder Privalrücksichtcu dadurch verletzt werden. tz !!. Dcr Landessanitälsrath ist dem Landcschcf untergcortmtt und verkehrt durch seinen Vorsitzenden nur mit diesem oder mit seinem Stellvertreter. Dcrjclbc bcstcht aus dem LandessauilütSrcferentcn, aus 3 bis 6 ordentlichen Mitgliedern, welche von der Regierung ernannt werden und da« gesammle Sani-tcitswcscn zu vertreten haben, so wic aus außcrordcnt-lichen Mitglieder», welche den Berathungen von Fall zu Fall über Auordnuug oder mit Genehmigung des Landcschefs bcigezogen werden. Außerdem kann der LandcSausschuß zwei ordentliche Mitglieder in den Landcssanitätsrath entsenden. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder, so wic die Art ihrcr Ernennung wird für jedes Verwaltungsgcbict im Vcrordttuugswcgc bestimmt. § 12. Die Ämtsdaucr der ordentlichen Mitglieder währt drei Jahre. Dic Ausscheidenden können wieder ernannt werden. Dcr LandcssanitiUsrath wählt den Vorsitzenden Und dessen Stellvertreter aus feiner Mitte. Die Geschäftsführung des LandcSsanilätsrathcs wird durch eine besondere Instruction geregelt. Das Amt eines Mitgliedes des LandcSsauitätS-lathes ist ein Ehrenamt und wird in dcr Rcgcl unentgeltlich geführt. Jedoch sind sür größere Arbeiten Remunerationen zu ertheilen. Die ordentlichen Mitglieder haben das Recht, während ihrer Amtsthätigkeit den Titel „l. k. Sanitätsrath" zu führen. § 13. Der Landcschef verwendet den Landessani-tälsreserenten: a. zur Ucbcrwachung dcr Handhabung der Sanitäls» gesetzc und Verordnungen durch die dazu berufenen Oigune, dann deS gesummten Sanilälspcrsonalcs des Landes, dcr bezüglichen Gremien und dcr öffentlichen Sanitätsorgaue insbesondere, endlich aller Sanilätsanstaltcn mit Einschluß dcr Bäder und Gesundbrunnen; 1). zu btstimmtcn periodischen uud von Fall zu Fall erforderlichen Bereifungen; e. zur Bearbeitung dcr in das Gcbict des Sanitäts» wescns einschlagenden Gcschäftsstücke der LandcSbc« Horde und zur Mitwirkung bei den bezüglichen Commissionen. tz 14. Der Landes-Thierarzt wird durch den Lan. deschcf iusbcsondcre zu nachstehenden Geschäften verwendet : ». zur Ucbcrwachung dcr Haudhabung der vetcrinär- polizeilichcn Gesetze und Vcrordnuugcn; !). zu bestimmten periodischen uud von Fall zu Fall erforderlichen Vereisungen; o. zur Bearbeitung dcr vclerinärpolizcilichen Geschäfts-stücke dcr Landcsbehördc uud zur Mitwirkung bei diesbezüglichen Eommifsioucn; auch führt er ä. das Referat über thierärzllichc Angelegenheiten im Landcssanitätsrathe. § 15. Beim Ministerium des Innern wird ein oberster Sanitülsrath eingesetzt und die Stelle eines Arztes alö Referent sür alle Sanilätsangclcgenheitcn systcmisirt. Dem lctztcren wird nach Bedarf ein ä'rzl-lichcS Hilfspersonale bcigcgcbcn. tz 16. Dcr odclstc Sanitälsrath ist das berathende und begutachtende Organ sür die Sanitälsangclegcnhcitcn der im Ncichsrathc vertretenen Königreiche und Ländci. Dcrsclbc ist insbesondere bci allen Gegenständen, welche das Sanilätswcscn in» Allgemeinen betreffen oder fönst von besonderer sanitärer Wichtigkeit sind, zu vernehmen; er ist verpflichtet, das gesammelte statistische Material zu prüfen und daraus einen zur Veröffentlichung gelangenden IahrcSbcncht zusammenzustcllcu und über Aufforderung oder aus eigener Initiative Anträge aus Verbesserung sanitärer Verhältnisse zu stellen. Auch hat derselbe bci Besetzung vou Stellen dcS öffentlichen Sanitätsdienstes sein Gutachten abzugeben. Die Sitzungsprotokollc sind in dcr amtlichen Zeitung zu publiciren, insofcrnc nicht öffentliche, dienstliche oder Privatrücksichten dadurch verletzt werden. 8 17. Dcr obcrstc SanilätSrath untersteht dem Minister deS Innern und verkehrt durch seinen Vorsitzenden nnr mit diesem oder mit seinem Stellvertreter. Er bcstcht auS dem Referenten sür die SanitälS-angelcgcnheitcn im Ministerium dcs Innern und aus Personal- und BesoldunftSschema. mindestens sechs ordentlichen Mitgliedern, welche von der Regierung ernannt werden und das gesummte Sa-nitätswcsen zu vertreten haben, so wie auS außerordenl« lichen Mitgliedern, welche den Berathungen als Spe-cialfachverständige von Fall zu Fall über Anordnungen oder mit Genehmigung des Ministers bcigezogen werden. Die Art dcr Ernennung der ordentlichen Mitglieder wird im Vcrordnungswcgc bestimmt. Dem Miuiftcr bleibt vorbehalten, zur Berathung übcr einzelne Fragen der öffentlichen Saniliitspflege auch andere Fachcommissioncn einzuberufen. § 18. Die Ämtsdaucr der ordentlichen Mitglieder des obersten Sanitätsralhes währt drei Jahre. Die Ausschcidcudcn können wieder ernannt werden. Der oberste Sanitatsrath wählt auS seiner Mitte den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Die Geschäftsführung dcS obersten Saniliitbrathes wird durch eine besondere Instruction geregelt. Das Amt cincs Mitgliedes dcs obersten Sanitüts« rathcs ist cin Ehrenamt und wird in der Regel unent» gelllich geführt. Jedoch sind für größere Arbeiten Remunerationen zu ertheilen. Die ordentlichen Mitglieder haben das Recht während ihrer Amtsdauer den Titel „k. l. OberfanilälSrath" zu führen. ß 19. Dcr Minister des Innern verwendet den Referenten für SanitätSangelcgcnheiten: 2,. zur Bearbeitung der in das Gcbict des Sani» tälswcsens einschlagenden Geschäftsstücke de« Ministeriums ; d. zur Ucbcrwachung des gesummten Sanitzlsperso- nales und aller SanilätSanstalten so wie der Hand« habung dcr Sanitätsgesctze und Verordnungen durch die dazu bcrufcncu Organe; c. zu zeitwciscn Inspeltionsrcisen. ^ 20. Die Ernennung des Referenten sür Sani-tätSaiigclcgcnhciten im Ministerium der Innern und der ^andcssanitälsrcfclcntcn ist dem Kaiser vorbehalten. Die Ernennung der Landes - Thicrärzle erfolgt durch den Minister des Innern, jene der lcmbcsfiirst-lichen Bezirlsärztc und Bezirls-Thierärztc durch den Landcschef. Die von dcr Negierung in die Landessanitiitsrälhe nnd in den obersten Sanilütsrath zu berufenden ordent» lichcn Mitglieder alrall,) , V. 4200-5250 630 — -..____ — ^aiidcssniillatsrefl-rcilt bei den Gtatt- V> ^ " 2200-2700 450 300 » - -baudcssanilätsil'fcrcnt bei den i.'alideö- rcgicrllnqm ^Ncnieriinqsrath) . . VII. — — — _. __ 1500-2000 300 Miuistcnals^ >'l,. 1600-1800 2000 300 ^ __ ._ .. - . „.. . . ., ^ l k<>0 m,< v,ermllllger Vezirlsärltc . ...... >X » - "' - - - ^ Quinqurllnalzulllge ^ ' ' ^ von je 100 ^°ncivistm bci dcu Landcsbchövdcn . ,X. - ^ 800-1000-1200 200 - 800-1000-1200 - ^''de!'Thin"rzt^^^^^ VIII. -- 1000-1200.1400 200 - 800-1000-1200 - - Vczirls-ThicrUrzlc .' '..... X, - - - _. ._ - - 400-600 Anhang. Der Ncfercut für SamlülSllnncltgcnheiten im Mi-"'sterium des Innern gehört in dcn Status dcr Mini-itcrialrälhc, die LandcSsamtätSrcscrcntcn in dcn Status ^r Stalthaltcrciräthc zweiter Clasfc, bczichungswcifc dcr ^cgierungsräthc ihres Landes, der ärztliche Ministerial-'scrrtär in den Status dcr Miuistcrialfccretärc, die ärzt' Ilchen Concipisten bei deu LandcSbchördcn in den Eon» crelalstatus der Concipisten bci diesen. Die Einrcihlmg der Landes»Thierärzte in die Gc-haltslatcgorie erfolgt mit 9tücksicht auf den Geschäfts-umfang derselben durch dcu Minister des Innern. Die Gehalte dcr Bczirlsärzle werden nach je fünf in dieser Eigenschaft zugebrachten Jahren nm je 100 fi. (Qninqucnnalzulagen) bis znm Gcsammtbclragc von 1200 fl. erhöht. Dem Landcschcf steht zu. die landeSfülstlichcn Be-zirlsärzte und die. laudesfürstlichen Gezirts-Thierärzte gegen Zugestchung der normalmüßigen Ueberfiedlung«, gebühren zu versetzen. Die Lllndesscmitätsreferenten, mit Ausnahme jener in Wien und Trieft, crhalt.n die Localzulaae iabrlickes :j00 fi.. welche glcicb dem Gehalte in Monatsraten flM I gemacht wird. ''"ü'u Die in Wien und Trieft bei dcr Statthalterei «n-gestellten Aerzte und Thleriiizte erhaltcn das Quartier-geld ,n vlttteljährigen Raten. 800 Für Amtsreisen der landesfürstlichcn Vezirksärzte und landesfürstlicheu Bezirks - Thierärzte, zu welchen jedoch Reisen aus Anlaß von Epidemien und Epi-zootien nicht zu rechnen sind, wird ein Pauschale bestimmt. hinsichtlich der Gebühren der übrigen landesfürstlichen Aerzte und Thierärzte bei Dienstreisen und Commissionen, sie mögen auS dem Staatsschätze, aus einem öffentlichen Fonds oder von Privatpartcien zu bestreiten sein, dann hinsichtlich der Dienstreisen der landeSfürst-lichen Vezirksärzle und Bezirls-Thierärztc bei Epidemien und Epizootien, sowie hinsichtlich der Remunerationen und Aushilfen für alle landcsfürstlichen SanilätSorgane finden die bei den politischen Behörden geltenden Vorschriften Anwendung. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 1l. Mai d. I. den Feldmarschalllicutenant Alexander Freiherrn v. Koller von der ihm übertragenen Leitung der Statthalterei in dem Königreiche Böhmen unter Anerkennung seiner in dieser Stellung mit Treue und Hingebung geleisteten vorzüglichen Dienste in Gnaden zu enlheben geruht. Taaffe m. p. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 11. Mai d. I. den General der Cavallerie Alexander Fürsten Dietrichstein zu Nikolsburg, Grafen v. Mensdorff-Pouilly zum Statthalter im Königreiche Böhmen allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe iu. p. Se k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Mai d. I. den Hofrath des Obersten Gerichtshofes Joseph Kem perle zum Präsidenten des Triester Oberlandesgerichtes allerguädigst zu ernennen geruht. Tschabuschuigg m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster EulMehuna. vom 8. Mai d. I. dem BeziikSrichter iir Kolomea Eduard v. Hillenbrand und dem Bczirlsrichler in Brody Fortunat Macie-linsli taxfrei den Titel und Charakter von Landesgerichtsräthen allergnädigst zu verleihen geruht. Tschabuschnigg w. p. Der Iusti^minister hat die LandesgerichtSrälhe Paul Ilnicti, Ritter v, Czerczewicze in Czernowitz, Joseph Wana m Zloczow, Johann Scbald in Prze-mySl und Johann Michalczewski in Ztoczow über ihr Ansuchen in gleicher Eigenschaft zum Landesgerichte in Lemberg übersetzt. Der Iustizminister hat den Bezirkslichter in Gura-humora Adalbert KochanowSki und dcn Finanz-procuratursadjuncten in Lemberg Dr. Ccmstantin To-maszczut zu Landcsgcrichtsräthen beim Landesgerichte in Czernowitz ernannt. Dcr Instizminister hat dcn Staatsanwaltssubstilutcn Dr. Alois Nckarda zu Olmütz ;,lm Bezirksrichter in Kojctcin ernannt. Der Justizminisler hat den Landcsgerichtsadjimcten Dr. Mathias Martinu und dcn Bezirksgerichts-adjunct«!, in Karolinenthal Franz Holwek zu Raths-secretärcn bei dem Landcsgcrichte Prag ernannt. Nömische Ausgrabungen in den letzten Decennien. Es ist das Verdienst des jetzigen Papstes und des Kaisers Napoleon III., daß in der neuesten Zeit unter der Leitung tüchtiger Archäologen Ausgrabungen in Rom veranstaltet worden sind, welche zu den wichtigsten und interessantesten Resultaten geführt haben. Drei Locali-tätcn sind es, über die sich die Ausgrabungen erstreckt haben: Die Katakomben, der Palatinus und das Souterrain der Kirche des heil. Clemens. Die Katakomben waren seit dem Ende des ersten Jahrhunderts bis zu Anfang des fünften Jahrhunderts die Begräbnißstätten der Christen. Nach dcr Eroberung Roms durch Alarich, 410, hörte die Bestattung in den Katakomben auf und sie waren nur noch Cultusstättcn für die kirchlichen Märlyrcrfeslc. Als im Jahre 756 die Longobardcn unter ihrem Küniae Astolfth die Katakomben verwüstet hatten, faßte der Papst Paul 1. den Entschluß, die Reliquien der berühmtesten Märtyrer an die Sladtkirchen zu vertheilen. Die letzten größeren Restaurationen in den unterirdischen Grüften ließen die Päpste Hadrian I. (771—795) und Leo III. (795—817) vornehmen. Nach der Translocation von 2300 Leibern nach S- Prasscde, im Jahre 817, geriethen die Katakomben llUmäUg in Vergessenheit. Erst im fünfzehnten Jahr» uunvert buchten einzelne Mönche aus religiösem, und k.n^'m^^"V?^"lchaftlichcm Interesse die Katakomben w."er ^ setzen einige Pozzolauarbciter auf Grus e Mlt Malerin. Sarkophagen und Inschriften und 1593 begannen d.e Forschungen des Antoni Bosio Nichtamtlicher Theil. Zur Jusgleichgllttion bringt die „Presse" folgende Darstellung: Die Hauptthätigleit dcr Regierung concentrirt sich selbstverständlich auf Böhmcn. In ganz Westösterreich sind die Czechcn daS einzige Element der staatsrechtlichen Opposition, daS die Verfassung noch absolut negirt und den Boden derselben nicht betreten will. Die anderen oppositionellen Fractioncn, durch deren Austritt dcrNcichS-rath zum Rumpfparlament herabgesunten, ncgiren die Verfassung nicht, dcmonstiiitcn nur a/gen die December-Regierung und werden, das steht unzweifelhaft fest, dem Rufe des Ausgleichsministcriums folgend, dcn Reichs-rath betreten, um auf verfassungsmäßigem Boden Concessionen im Sinne einer erweiterten Landcsautonomie zu erkämpfen. Die Negierung scheint in dieser Beziehung bereits heute bindende Zusagen zu besitzen, was wir auch glauben wollen, umsomehr, als dcr früher so schroff auf-treleude Smolka heute Vertrauensmann Potocti's ist und Petrino, dcr Führer dcr südländischen RcichSraths-Dcscrtcure, dem Ministerium doch dicsc Garantie biclct, daß die Südländer, die früher seinem Rufe gefolgt, hcute ciu Gleiches lhuu weiden, in dcr Ueberzeugung, daß man im Begriffe steht, ihren Forderungen wenigstens theilwcisc Rechnung zu tragen. Zunächst handelt es sich also darum, beu Czcchen nachzuweisen, daß ihr Wiedereintritt in dcn Reichsrath für sie nichts Verletzendes enthalte. Dcn ungarischen Auglcich zu negiren, wäre fruchtloses Beginnen, und wir hören auch, daß die czcchischcn Vertrauensmänner bei ihrer letzten Anwesenheit in Wien dcn Ausgleich als solchen nicht angetastet habe». Der ungarische Ausgleich stipulirt die Delegationen als gemeinsame Rcichslcgis-lative, hervorgegangen aus dcn Ccntralvertretungen beider Reichshälsten. Diese Centralkörper sind cben dcr ungarische Reichstag und der engere NcichSrath, das heißt der Reichsrath, dcn Schmerling für dic westlichen Provinzen geschaffen und deu die Czechen beschickt, haden. Die Czechcn sind nicht aus diesem engeren Ncichsralhe geschieden, sondern damals ausgetreten, als der cngcrc Reichsralh durch cine Fiction in den weiteren umgestaltet wurde und die Functioncu eines centralisirendeu Parlaments annahm. Diesen westösterrcichischcn Rcichs-rath, der den Czechen nicht fremd ist, sollen sie heute beschicken, allerdings vorerst nur in der Absicht, um das Reichsralhsstatut in einem der Länder-Autonomie günstigeren Sinne umzuändern. Zu dem Zwecke sollen die Landtage ausgelöst werden, und damit will man den Wünschen der Czechen, denen auch hcute in einem aner-kcnnenSwerlh gemäßigten Artikel der „Politik" Ausdruck gegeben wird, zuvorkommen. Dem neugcwählten böhmischen Landtage würde dann zunächst die Revision der Landtagsordnung zufallen, und als zweiter Gegenstand die Wahl der Reichsraths-Abgeordneten. Dieser letzteren Frage wiid nun der neuernannte Statthalter Fürst Mensdorff-Dictrichstein sein Hauptaugenmerk zuwenden. Seine Mission besteht lediglich in dem Zustandcdringcn der ReichsralhSbeschickung. Die Aufgabe ist schwierig: möglich aber ist es, daß ihm dieselbe durch seine sociale Stellung als dic eincS der hervorragendsten Cavaliere des Reiches erleichtert wird. Seine Connexionen mit dem Feudaladel werden ihm da von Vortheil sein und wenigstens gemäßigte Ele- Procurators des Malteserordens. Sein großes Werk über die Katakomben, das erst nach seinem Tode, 1li34, herauskam, bildet die Grundlage aller späteren Forschungen. In den Jahren 1851—1655 erschien das Prachlwcrk über die Katakomben von Pcrret in (i Bünden, das dcn Wunsch nach einer coüscqucnteren und tieferen Erforschung dieser Urstätlcn des Christenthums iu Rom noch regcr machtc. Die Gebrüder de Rossi unterzogen sich dieser schwierigen Arbeit. Die wichtigsten Ent-deckunqcn waren die der echten Callistusgruft mit den Gradern der Päpste und dcr heiligen Cäcilin und der Lucina-Krypte. deren Beschreibung die ersten zwei Bände des Werkes Itomu, »otwranöu. l^iuti^ua, Komi». 1804 und 1867 mit 107 Tafeln Folio enthalten. Ueber die Katakomben hatte man früher die irrige Meinung, sie seien nur Erweiterungen verlassener Poz-zolangrubcn, welche bekanntlich das Material zur Bc-rcitulig des Mörtels liefern. In den wirklichen Pozzo-langrubcn oder, wie sie hießen, Arcnarien sind jedoch keine Gräber, wohl aber in dem vulkanischen Tuff, wie cr sich am rechten Tibcrufcr in einzelnen Hügeln und am linken Ufer in fast allen Höhenzügcn von dcn Pa-riolibergcn längs dcr Viü I^tinu,, ^iMl nnd ^räni.-Una bis zur ^tiLil^« findet. Bei den EtruSkern und Römern war die Bestattung iu unterirdischen Kammeru längst eingeführt. Die Jude» in Rom begruben ihre Todten ebenfalls iu solchen Kammern, und im scchs-zehnten Jahrhundert wurde an der Via ?0iw«i^i« ein jüdisches Cömeterium entdeckt, das älter als die ältesten christlichen ist. Die erste Christengemeinde, die noch dem Iudenthumc nahe stand, hielt ebenso wie die Juden darauf, ihre Leichen unversehrt zu erhalten, sie nicht dem Scheiterhaufen zu übergeben und sie getrennt von den Heiden zu bestatten. Dieser Sitte lag die An- mente zu einer nachgiebigeren Stimmung veranlassen. Dasselbe gilt von dem sogenannten oerfasfungStrcueu deutschen Adel, der in der Berufung des Fürsten Mcns-dorff die Ausgleichsabsichtcn des Monarchen erblicken wird. Mensdorff wird dahin arbeiten, gemäßigte Elemente in dcn Landtag zu bringen und dic Neichsraths-beschickung mit ihrer Hilfe durchzusetzen. Mißlingt ihm diese Mission, dann hat Fürst Mensdorff die Vollmacht, zu den unumgänglich nothwendigen Rcftressiv-Maßregclu zu grcifeu und den neuen Landlag sofort aufzulösen, nicht mehr, um ihn noch einmal zusammentreten zu lassen, sondern um dic durch das Gesetz über die direclc» Neichsrathswahlcn verfassungsmäßig gerechtfertigte Ausschreibung dcr Wahlen zu vollziehen. Die Durchfüh-rungs-Vcstlinmuna.cn müßten allerdings c st geschaffen werden, indessen wäre wohl für dieselben leicht dic Indemnität zu erreichen, da ftriucipicll dic Zulässigkeit directer Rcichsruthswahlen bereits ausgesprochen ist. Polttische^Üebersicht? «aibach, 15 Mai. Die Con fere uzen mit deu Polen nehmen, wic dcr „A. A. Z." auS Wien geschrieben wird, dcn glattesten Verlauf.- ohne Zweifel wird auf Grund des Rechbaucr'scheu Programms — vielleicht ist cs nicht znfällig. daß Rechbauer eben jetzt in Wien eingetroffen — ein Compromiß zu Stande kommen, welches dem Reiche wahrt, was des Reiches sein muß, und doch Ga-lizien ein Maß nationaler Selbständigkeit gewährt, wcl< chcs allen irgend billigen und vernünftigen Erwartungen des LandcS gerecht wird. Mit solchen Ergebnissen in der Hand ist dic Regierung in dcr Lage, wesentlich gckräf» tigt die Verhandlungen mit den Czechcn wieder aufzunehmen ; die Waffc dcr Bundesgenosscnschaft mit deu Polen ist ihnen nicht blos entwunden, sondern sie werden die Polen entschlossen finden, abermals dcn verfassungsmäßigen Weg zur Besiegelung ihrer Forderungen zu suchen und allen Tendenzen entgegenzutreten, welche die Innchalluna dieses WeacS unmöalich macheu möchten. Die Versöhmmc; mit dcn Polen bedeutet dcn Entschluß und die Möglichkeit dcr Sichcrstclllma der Verfassung, oder doch der verfassungsmäßigen Revision dieser Ver^ fassung, und auf dicscm festen Boden wird man die Czcchen erwarten können. Aus glaubwürdiger Quelle erfährt der „Pesti Naplo/' daß Graf Andrassy von sciucr letzten Reise dic Ueberzeugung mitgebracht habe, Graf Potocly wolle ehrlich dcn Ausgleich uud nur auf vcrfas-su l,g smä ß ig cm Boden. Das Schema von der Unfehlbarkeit des Papstes, welches schon iu dcr nächsten Zeit zum Dogma elholnil werden soll, liegt lms hcute i» einer römischen Corrcspoiiocnz vor. Dasselbe lautet: 1. Wenn Jemand sagt, dcr bischöfliche L''hrslul)l dcr römischen Kirche sei nicht dcr echte m,d wahre unfehlbare Stuhl des heiligen Petrus, oder der von Gott auscrwahlle, unendlich fcstc, unzerstörbare u»d ui'übcrwiiidlicht Fels dcr ganzen chiistlichcn Kirche, dcr sei verflucht. 2. Wenn Einer sagt, cS ,->cbc auf dcr Welt ucben dem Lehr« stuhle des heilia.cn Petrus cinen anderen unfehlbaren Lchlstuhl der Wahrheit des Evangeliums unseres Herrn Christi, der sei verflucht. 3. Wenn einer leugnet, daS heilige Lehramt des StuhlcS Pclri sei allcu Mensche« , Gläubigen wic Ungläubigen, Laien wie Bi' schöse», zum wahren Wege des ewigen Heiles noth- schauung von dcr brüderlichen Gemeinsamkeit und der Glaube an die Auferstehung des Fleisches zu Grunde. Von mehreren Katakomben ist es erwiesen, daß sie Au» schlüssc au Grüfte voruchmcr Familien waren; Unvermögende louulcn sich zu Gräbcr-Corporationen zusam-mcnthun, und ziemlich früh übernahm die Kirche die Leitung dcr Cömetcrien. Als fpätcr die Gräber der Märtyrer als Cultusstätten dienten, folgten auch die baulichen Einrichtungen dieser ncuen Bedeutung dcr Cö« metcrien. Das System der Katakomben besteht aus einer Menge geradlinig fortlaufender Stollengängc, welche iu jeder abgegrenzte» Abtheilung eine bis zwei Hauptlinicn bilden, um die sich die größeren Räume traubcnförmig legen und von denen die Scitengänge kreuzweise abgehen. Die Gänge sind i» dcr Regel so schmal, daß nur cinc einzelne Person durchkann. Wände und Decken wölben sich zur Ellipse. In die Wände grub man zu beiden Seiten für die Aufnahme der Leichen Ocffnungen in Form langgezogener Rechtecke, sogenannte 1m,u1i. Ueber diesen Ncihcn finden sich parallel wieder entsprechende Reihen von Vertiefungen, bisweilen bis zu sieben Zügen über cinandcr. Die Katakomben mögen die Neste von etwa neun Generationen und gegen A'/^ Millionen Gräber enthalten haben. Ein größeres Iiitcressc als die Gänge bieten die Grablammcrn, cubikalc, von verschiedener Größe und Bauweise, meist viereckig, zuweilcu sechseckig oder rund- ' Sie enthalten häufig außer den ausgebrochenen lonii^ ein ansehnliches Grab an der Hinlcrwand, der Thür gegenüber, entweder eine rechteckige Lade oder einen Sarkophag mit ciuem horizontalen Marmordcckcl in einet Nische. Manche dieser Cubitclu gchörten besonderen ssa' milien an, andere waren für ausgezeichnete Gemeinde- 801 wendig, sei verflucht. 4. Wem, Einer sagt, die einzelnen legitim gcwähltcu römischen Päpste seien nickt in Kraft göttlichen Rechts die Nachfolger dcS heiligen Petrus auch in Bezug auf dic Unfehlbarkeit des Lehramtes, und wem« ciucr leugnet, Jeder derselben habe die Prärogative der Unfchlbarkcit, uiu die Kirche das von jedem Irlthum nnd jeder Fälschung reine Wort Gottes zn lehren, der sei verflucht! 5. Wenn einer sagt, die ötmnenischen Concile seien von Gott in der Kirche eingesetzt als Macht, die göttliche Heerdc zu wridcn und in Glaubcnssachcn höher gestellt als der römische Papst oder diesen, gleich, oder traft göttlicher iöinscl)U!!g nothwendig zur Unfehlbarkeit des Lehramtes des römischen Bischofs, der fei vc, flucht! Telegramme auS Co n st an t i n oft cl melden die erfolgte Trennung der Chaldäcr von R o m; es wurde deshalb eine große RathSocrsammlung der Propaganda in Rom abgehalten und alle Congregations-Mitglieder hallen eine mchrslündige Audienz beim Papst. Die Enlschcidnng liegt in der Hand der Inquisition. Das amtliche Blatt bringt cinc Ncgicrungsnote über die armenische Angelegenheit voll Vorwürfe gegen die Armenier und rechtfertigt die von der Curie getroffenen Maßregeln. Der römische Correspondent der „A. A. Z." schreibt, daß es der Wunsch des Papstes sein soll, die feierliche Definition dcS Dogma'S d c r Infal li b i l i -tät am Pfingstfest (5). Juni) in der vierten öffentlichen Gcncralcongrcgation bekannt zu machen. — Bischof Rudigicr von Linz, der am 7. d. in Nom eintraf, soll dort Gegenstand vielseitiger Aufmerksamkeiten sein. Ueber die Unruhen in Süd-Italien meldet das „Giorn. di Napoli" vom 8. d., daß einige huudcrt Bewaffnete, von denen mau nicht in Erfahrung bringen tonnte, woher sie gekommen seien, sich auf den Höhen der Moida in der Nähe von Catanzaro gezeigt hätten. Es feien sofort von Neaftcl auf dem Dampfer..Plebis» cite" zwei Bataillone Infanterie nnd ein Bataillon Vcr-saglieri znv Vertreibung der bewaffneten Banden abgesendet worden. Später sei es für nothwendig erkannt worden, Verstärkungen nachzuschicken; cS wurden von Maddaloni und von Capua je e'm Bataillon Bcrsa> glieri an dc» bedrohten Punkt beordert. Ueber denselben Gegenstand meldet die „Italic," bekanntlich ein mini« sterielles Blatt, daß cinc Bande von etlichen 50 Insurgenten die Höhen von Calanzaro noch immer besetzt halte. Die Bande sei von den Truppen eng ccrnirt und ihr jede Verbindung mit der Sladt abgeschnitten. Man sei geneigt, diese aufrührerische Bewegung bourbonislischcn Umtrieben zuzuschreiben. Jedenfalls werde die Bande bald besiegt oder zerstreut werden. Der „Köln. Ztg." schreibt man aus Paris vom 10. Mai über die „Nei n" -Zettel der Soldaten: „Gestern Nachmittags schon begab sich nach einem längeren Gespräche mit dem Kaiser, den die hohe Ziffer der „Nein" im Heere sehr betrübt zu haben schien, der Mar-schall Lebocuf in Ciuilklcidnng nach der Caserne des Prinzen Eugen, deren Garnison sich bei der Abstimmung in zwei fast ganz gleiche Theile gespalten hatte. Der Mar-schall hielt eine kleine Ansprache an die versammelten Truppen, welche dieselbe mit einem dreimaligen „Vivo 1'UinM-0ur!" beantworteten. Damit noch nicht zufrieden, beauftragte man am Abend, als sich einige Ruhe-störcr im Faubourg du Temple blicken ließen, gerade das 17. Iä'ger'Bataillon und einige Detachemcnls des 7. Linien-Regiments, in denen beiden sich die größte glieder, besonders aber für die Märtyrer bestimmt, noch andere waren Vcrsammlungssalc nnd tonnten dann auch wieder Sarkophage aufnehmen. Hier fand an Festtagen die Consecration des Brotes uud Weines statt, entweder auf einem besonderen tragbaren Altar, oder auf dem Sargdeckel des Heiligen. Die Cubilcln sind somit die Vorläufer der Capcllcn. Deckenschmuck uud WandfrcSkcn zeichnen die älteren, architektonische Marmordcckcu die fpätercu Cubikeln aus. Die Menge der Inschriften, Malereien uud Sculpture» dieser unterirdischen Räume sind von der größten Bcdcntnng für die Geschichte der ältesten christlichen Kirche nnd ihrer Kunst. Die in dieser Beziehung wichtigsten Katakomben sind die des heiligen Callistus, in welcher zwölf Päpste des dritten Jahrhunderts, einige Märtyrer und nicht-römische Bischöfe beigesetzt waren, die Kryple der heiligen Cacilia und die Lucinarc 100 als Märtyrer im ChcrsoncS starb, auf der Stelle seines väterlichen Hauses unten am Cölius errichtet woidcn fein. Der heilige Hicronymus (geb. 331) spricht von einer schon längere Zeit bestehenden Kirche des heil. Clemens und auch später geschieht ihrer Erwähnung. Um 867 kamen durch die Slavcnapostcl CyrilluS und Methodius dic Reliquien des heil. Clemens hierher und Cyrillus selbst wurde 809 hier beigesetzt. Allein diese Kinchc war später vcrschwuudcn; die jetzige ClcmcnS-Kirchc ist erst im zwölften Jahrhundert gebaut worden. DaS alter» thümliche Gepräge in der inneren Einrichtung derselben fiel jedoch von jeher auf. so daß im Jahre 1818 der Reisende Gau aus Köln schon darauf aufmerksam machte, daß auf Reste einer weit tiefer liegenden früheren Ba silica mit Sicherheit geschlossen werden könne. Bunscn kannte bereits 183s! das rechte Seitenschiff der Unlcr-kirche; weitere Nachforschungen fanden aber erst 1858 statt, als man dci einer Reparatur auch im Vorhofc anf altes Maucnvcrl stieß. Ictzl nahmen sich dc Nossi und I, Mullooly. Prior des an S. Elemente anstoßenden irischen Dominikaner-Klosters der Sache an. Dic Ausgrabungen begannen 18(>i „„h 1308 war die Kirche den Bcsnchcnden schon geöffnet. NllrS, was fortgl schasst werden konnte, war schon früher in die Oberkirchc gebracht worden. Die mehr oder minder gut erhaltenen Fresken, welche die Wände schmückcn. sind anS verschiedenen Zeiten; de Rossi hat zwischen diesen Malereien Unterschiede, von nicht weniger als 8 Jahren geltend gemacht, so daß auch diese Ucberrcstc sür die Kunstgeschichte von hoher Bedenluug sind. Kugesneuigkeiten. Ihre t. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Annunciata, Gemalin Sr. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, sind heute, den 13. Mai, um 3'/, Uhr frUH zu Artstätten glucklich von einer Prinzessin entbunden worden. Die durchlauchtigste Müller und die neugeborne Erzherzogin befinden sich wohl. — Wie aus Prag gemeldet wird, ist Kaiser Ferdinand, den ein Unwohlsein befallen hatte, bereits von demselben wieder genesen. — Se. Majestät der König Franz von Neapel ist am 11. d. mittelst Dampfschiffs von Wien in Pest angekommen und am Landungsplatze vom Ministerpräsidenten Grafen Andrassy empfangen worden. — (Deputation.) Eine Deputation des Gemeinderathes der Stadt Wien begab sich am Freitag zu Sr. Excellenz Herrn Dr. Giskra, um demselben in Anerkennung seiner Verdienste um das Zustandekommen der Donauregu-lirung das Ehrenbürgerrecht der Stadt Wien anzubieten. Se. Excellenz war sehr erfreut liber die ihm zu Theil ge< wordene Auszeichnung und versicherte, daß er auf dieses Zeichen der Anerkennung der ersten Commune des Reiches den höchsten Werth lege. — (In Pola) veranstalten alle Vereine Wohlthätig, keitsvorstellungen und Sammlungen zu Gunsten der durch wiederholtes Erdbeben schwer betroffenen Bewohner im Bezirke Volosca. Die Citavnica gab ein Concert, im Theater wurde eine dramatisch-musikalische Vorstellung veranstaltet, bei welcher mehrere Ofsiciere und Damen mitwirkten und den lebhaftesten Beifall des gewählten zahl» reichen Publicums ernteten. Der Reinertrag dieser Vorstellung betrug über 400 fl. Auch der Turnverein beabsichtigt zu dem erwähnten Zwecke ein Turner-Maifest zu arrangiren. — (Religiöser W a h nsi nn.) In der Gemeinde Lengberg im Pusterthal hat am 3. d. M. eine sonst acht' bare Bauersfrau in einem Anfalle von Wahnsinn zwei ihrer Kinder durch Messerstiche gelobtet und sich dann selbst beim Bezirksgerichte angeklagt. Sie wollte nach ihrem eigenen Geständnisse alle ihre Kinder, 6 an der Zahl, ermorden, um „Engel" daraus zu machen. — (Der berühmte Kritiker Herr ViNe-mai n), unter der Juli-Regierung Mitglied der Pairslam-mer und Unlcrrichlsmunslcr, permanenter Secrelär der Akademie, neben Samte - Beuvc der anerkannteste Meister der modernen literarischen Kritik, ist am 8. d. M. frlih halb 4 Uhr im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Akademie gehörte er schon seit 1821 an, und auch sein bedeutendstes Werk, die Vorlesungen über die französische Lileralur, fällt noch in die Rcstaurationszeit. Von der Politik hielt er sich seit dem Staatsstreich ganz fern, und er stund seitdem nur noch in der Akademie an der Spitze der sogenannten orleanistischeu Fraction, welche in derselben bis auf die jUngste Zeit den Ton angab. In den letzten Jahren war cr beständig leidend, so daß sein Tod niemand überrascht hat. Villemain hinterläßt zwei Töchter, von denen die eine an den republikanischen Publicisten Herrn Ullain-Targ6 verheiratet ist. Locales. — (Auszeichnung.) Se. Majestät der Kaiser haben in Anerkennung zu Ihrer Kenntniß gebrachter verdienstlicher Leistungen dem Pfarrer von Großlaschitz, Herrn Johann Brodnil, das goldene Berdienstkreuz mit der Krone verliehe». — (Frau enverei n.) Bei der am 14. Mail. I. abgehaltenen Generalversammlung des zur Hilfeleistung filr vcrwuudclc und kranke Krieger, dann Unterstützung der invalid gewordenen Soldaten und deren Witwen und Waisen gebildeten Fraucnvereins in Laibach sind in den Ausschuß nachbenanntc zwölf Damen gewählt worden: Frau Therese Gräfin Auersperg, Frau Antonie Baronin Codelli-Schmidburg, Frau Varlnin Conrad-Eybesfeld, Frau Githa Gregoritsch, Frau Wilhelminc Baronin Gussich, Frau Therese Luschin, Frau Rosa Mahr, Frau Fürstin Metternich, Frau Anna Schaffer, Frau Eölcstine Schiffer, Frau Vertha Gräfin Wurmbrand-Nostitz und Frau Marie v. Wurzbach. — Dieselben wählten unter sich die Frau Baronin Con-rad°EybeSscld als Vorsteherin, dann die Frauen Baronin Codclly-Tchmidburg und Maria v. Wurzbach als Stell-Vertreterinnen. Ferner wurde einftinimig beschlossen, den Herrn Sigmund Frciherrn v. Conrad - EybeSfeld um die Uebernahme der Stelle des Protectors und Vermögenscu-ralors dcs Benins zu ersuchen. Zum Secretär wurde Herr Eudlicher ernannt. — (Gar ten bauverein.) Heule um 8 Uhr ist Vereinsabend im Elublocalc der l5asino. 1'. Patienten, sich auf diese meine Zusage unbedingt zu «erlassen. Zahnarzt au« Graz. Nenelle Post. (Orittinal'Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Paris, »5. Mai. Giner Meldung aus Rom zufolge sind für die am >4 begonnenen Ooncils-Berathungen über die päpstliche Un fehlbarkeit hundert Oppositionsmitglieder ein geschrieben, welche die Unfehlbarkeits Erklärung bekämpfen wollen. Man hegt trotzdem Hoffnung, vor Ablauf des Monates alles zu beenden. Samstag fand durch Se. Majestät den Kaiser die feierliche Inauguration der Donaurcgulinlna.sai'bcitcii im Prater statt. Fast alle in Wiei, weilenden Minister waren bei diesem bedeutungsvollen Acte anwesend. Prag, 14, Mai. (Pr.) Dr. Smulta wurde all-, scitig auf das herzlichste empfangen; er empfahl die ,.bc-lierziaMswerthell Intentionen" des Grafen Potocki. Sladkowsty und Gießer unnklmntcn den guten Wille» der Regierung. Bei Palacky fanden Nachmittags Ve-jprcchlltigen flott. Baron Pctrino kommt heute Nachls hier an und wird von Dr. Smolla erwartet. Der An« kunft des Grafen Polocti sieht man Montags elttgeqcl,. Das Egerländchen will angeblich im Ernste um Wieder» liechcvlmg seines histoiische» StaatsrechteS nachsuchen. Neapel, 1A. Mai. Gegen hundert Studenten versuchten unter aufrührerischen Rufen Unruhen an der Universität hervorzurufen. In Folge Einschreitens hörte der Tumult auf und wurden drei Verhaftungen vorgenommen. Neapel, 14. Mai. Hcutc Morgens fanden neuerliche Unruhen auf der Univcisilät statt. Im Hofe platzten drei Papielbomben. Ein Student feuerte einen Revolverschuß ab, ohue jedoch jemanden zu verletzen. Die Universität wurde geschloffen und 15 Studenten verhaftet. Paris, 13. Mai. Alle Souveräne Europa's haben den Kaiser Napoleon zum Ergebnisse des Plebiscits beglückwünscht. Paris, 14. Mai. Es scheint, daß die Eruen« nung des Herzogs von Grammmit zum Minister des Aeußern beschlossen ist. Laboulayc wird Unterrichts-minister. Talhouet verläßt bestimmt das Ministerium für öffentliche Arbeiten. Als wahrscheinlicher Nachfolger dcSselbcu weiden Plicliou oder Maupas bezeichnet. Auf der Insel Madeira fanden ernste Un-r u h e n statt. Drei Personen wurden gelobtet, viele verwundet. Die Regierung hat Truppeu dahin abgesendet. Die Deputirtcn der Minorität haben am letzten Douuerstag den Congreß verlassen, weil der Präsident ihnen wehrte, sich frei über diese Angelegenheit auszu-sprechen. _______^^ Telegraphische Wechselcourse vom 14. Mai. 5perc. MetalliqucS 60,45. — 5perc. MetalliqueS mit Mai» und Nouembei-Zlnsen 60.45. — bperc. Natloual-Aulelim 69.75. — 1860er SlaatS-Lose 96.40. — Banlactien 721. — Lrcdii-Aciieu 254.80. — London 124. — Silbe», 121.50. - Napo-lcoud'orö 9 8!). Handel und Golkswirthschastliches. Wochenausweis der Natioualbank vom II. Mai. Bankuotcuumlauf 268.79^,930 fl. Bedeckung: Mctallschatz 113 488 31« fl. 30 tr., in Metall zahlbare Wechsel 34,142.055 fl. 82 lr,, Slaatsuoten. welche der Bank gehören. 1.613,847 fl. Escomvtc 72,522.932 ft. 63 tr., Darlehen 38,064.300 fl.. cin-gelästc Coupons von Grundeutlastungsubligatwuc» 1,650.44! fl. 92 tr., 16,209.090 fl., eingelöste und börscinnäßig angekaufte Pfandbriefe zu 66'/,°/„ 10.806.000 fl., zusammen 272 Millionen 287.893 fl. 6? Ir. i'aibach, 14. Mai. Aus dein heutige» Marlte Nud crschie-ueu : 10 Wagcu mit Getreide uud 9 Wagen mit Heu und Stroh (Heu 74 Etr., Stroh 48 Ctr.) _____________Durchschuitts-Preise.__________ Mtt. Ml,,.' Mlt.. Mg,.' fl. tr. st. lr. fi. ll. fl. lr. Weizcn pr, Metze» 5 60j 6 12 Butter pr. Pfund 48 — — Koru „ 3 50 3 70 E!rr pr, Stück —12-'— Gerste .. 3 30 3 10 M,lch pr. Maß -10 - Hafer „ 2 40 2 40 Rindfleisch pr, Pfd, 23------ Halbfruch! ,. -------4 30 Kalbfleisch „ - 22------ Heide» „ 3—326 Schlueiu^steisch „ 24 — Hirse ., 3 10 3 20 Schöpsmslrisch „ -. 18 - - Kutunch ,. 3 80 3 75 Hähndcl pr. Stillt — 50...... Ll,däpftl „ 2 40------ Tauben ,. . 17 ._ _ Linsen „ 5 50 — — Heu sir. Heutnn 125 __ Erbslil „ 6------- Stroh " ,. — 95 ,. , . Fisolen ,. 5----------- Holz, hart., pr^lft. - - 6 60 Rindöschmalz Pfd, -53 — — - wcictM, 22" -------5 — Schweineschmalz,. —44- — Wmi. rather, pr, Speck, frisch, „-35- Eimer . 9 — aeräncherl „ — 42------- — wl-ißer ., ------10 ., Angekommene Fremde. Am 13 M.ii. Ttadt TUic». Die Herreu: Kren, Handelsreisender, von Wien. Herner, Kansm., von Wien. — Lauzcr, Kaufn,., vou Wieu. — Perilli, Kaufn,,, vvn Trieft. — Narisch, Kaufm., von Tschcruemdl. — Knmp, Kfm., von Schwarze»bach -. Schmi« derer, Kfm., von Wien. - Hutter, Reisender, vou Wien. — Michitsch, Handels«,., vou Oottschee. — Schiff. Kaufm., von Leipzig. — Dvornik. Postmeister, von Müutendurf, — Klipftel, Kfm., von Frankfurt a. M. — Kreiß, Kaufm., von Reims. — Fran Kaiba, Kaufmauus-Oatti», von Lack. (5lcfa>,t. Die Herren: Rotter, t. t. Beamte, von Trieft. — Mazzutato, Kaufm., von Trieft. — Stolfa, Kaufn,., von Trieft, — Uarou, Kaufn,., von Oraz. — Löwy, Kaufm.. von Leobeu. — Veuuti, von Gurz. — Varian, Ledcrcr, von Agram. — Klücklcr, Kaufm., vou Pforzheim, - Cadorr, Kaufm,', uou Trieft. - Czajauel, Ingenieur, von Lack. - Iauovift, Be-amter, von Trieft. — Praeünker, Unternehmer, Müukeudors. — wollob, Besitzer, von St Peregrin. - Oubcr, vvu Mar< bürg. — Frau Brauu, Majorö Witwe, vuu Caftodistria. «uttoziehung vom >4. Mni. Trieft: 15> 01 84 53 51. 'Mel6lil'ull,Ml,l: ^el'lwchlllll^l'.ll i» l^ailiach. ____^ s^ «Z _ ^.! " ""» 6 Ü M^!'328.H7" ^- 9'^^wi»dstill " heiter 14 2 „ N. i 327.« 4-20 4 SW, schwach theilw. bew. 0 a.» 10 .. Ab.! 827 «^ ^25. wiudstill sterucuhcll j 6 U. M,. 328,. 8 ' -l- 9,e ' wiudstill hritcr 15, 2 „ N. 327«2 -j-19.5. windstill dlluu bewölkt 0on 10,. Ab. 327,42 -13,!< windstill diluu bewölkt Deu 14 : Herrlicher Morgen. Vormittags wolteuluS. Nachmittag« Haufcnwollc». Farbiger Sauueuriüg, Alieud« Ncbeu-sounc iu dcu priöuialischeu Falbe» iu NW. Schöues Nbendrolh, Den 15. tagllber thrilweisc düuuc Wolleiischichtcu, schwüler Tng, ruhige Luft. Mondhof. Das vorgestrige Ta^römiitcl der Warme >14 0", um 3". das gestrige -j-14 1", um 2-9« i!bcr dem Normale. Vrrcmtwllrllichcr Ncdacteui : Iguaz v. K l e i « m a y r. Iu der hl Ute Montag W>^ Eoncert "WW der MmMer Lieder - 8linaer Gril»a»aer, Gebrüder v. Tchönhofcr, Vloscher und Ue»zhofer im Vnciue mit dem ^ilhcrmeistcr ^. Vnllllek U»tcr der Z»sichcru»g guter Vcdicuuug, vorzilalicher Kilche und bester Gcträulc ladet zu recht zahlreichem Vesuch crgcbcust ein Äl^»-ln«l.<.»'i^» 'lUie,,, !3 Mai. Die Porbörse beschäftigte sich zwar »ur mit den gangbarste» Specullltlouspapicreu, auf diesem Felde aber halle die Haussrpartci das euischiedeur Uelirr-I»l>l^Nvllllyi. gcwicht. Auglo-Äciicu uotirtcn zwischen 328.75 nud 330.50. um 5 st. hoher als gestern MlttagS. Crcdttacticu warcu zu 254.50. 255.70, 255.10 uud AufaugS derMittagS-börse zu 256.30 im Verkehr, daher mit ca. 2 fl. besser bewcrthet. Vcrhältuißmäßig groß war der Aufschwung Nl Südbc>hu-Acl,en, Gestern Mittags 189.80, uotirtc mau dieses Effect heute Morgens 191, 191.80. 191.40, 191.90 und Anfangs der Mittagsbürs? 192.70 somit um 3 fl. höhür. Iu Aauba»l wurde 72.25, iu Franco 117—11675, iu Vcmkucrciu 240, i» Karl-L»t»uig 241.25 gemacht. Tramway wurden ;u 219.25, 218.75—220, somit um 5 fl. «bcr ihrem gestr!geu Schlußcursc umgcjcht. Die Mittagsbörsc verkehrte iu diuergirendr» Richtungen. Angla-Acli^u stiege» bis 332 50 uud firirtcn sich d^in bei 330. Ereditacticn crmiil3i,,teu sich auf 255.50, Lombarden auf 192. Vanlvcrcl» ware,, mit 240 offcrirt. Tramway hielteu die Curse dcö Vormittags 220,25. uub 219 als Verlehrsgrcuzcu fe>l. Karl-Ludwig giugc» bis 239.25 zurilck. Nordbahn wurdcu ;u 2250 uud 2252 ziemlich lebhast nmgcscht. Ucbcrhaupt warcu vau Lisenbahu-Acticu mehr die ältere» Sorten in Nachfrage, jilugere im Allgemeinen weina/r beachtet. Reute und StaatSlose erzielten leiucu beträchtlichen Umsatz. Prioritäten fanden durchschnittlich guten, wcuu auch uichl eben sehr bedeuteudeu Absat). Insbesondere ware« Prioritäteu uud Vou« der Sildbahn gesucht. Devisen uud Comptauten zogcn^ttiuas an.___ ^. Allgemeine «taatSlcyuld. Filr 100 si. Geld Wann Einheitliche Staatsschuld zu 5 pCt.: iu Noteu verziusl, Mai-November 60.45 60.55 „ „ „ Februar-August 60.45 60.55 „ Silber „ Iäuner-Iuli . 69.90 70.- „ ,. „ April-October. 69.80 69,90 Steueranlehen rückzahlbar (^) . 98.75 99.— (j) . 97.50 98.— Lose v,I. 1839 ...... 229.— 230.- „ „ 1854 (4 "/«) zu 250 si. 90.- 91.-.. „ 1860 zu 500 fl. . . 96.40 96.6" „ ,. 1860 zu 100 fl. . . 106.— 106.25 .. .. 1864 zu 100 fl. . .11825 118.50 Staats-Domäueu-Pfandbriefe zu 120 sl. ü W. in Silber . . 128.25 128 75 ». wrundentlastungs-vbligationen. Filr 100 ft. ., , Gcld Waare Böhmen .... zu üpEt 95..- 96- Oal,z,m . . . . ^5>^ 74^ 74^, Nieder-Oesterrelch. . „ s, ^ ^77^ ^'^ Ober-Oesterreich . . „5 ,. 955,,, '^^ Siebenbürgen ... « 5 „ 75» 50 ?u.-Sttlermart ... „ 5 « 93.-- 94.-.^.___. .... » b. 79.80 80.20« «. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Auglo-österr. Bank abgest. . . 329.50 330.— Analo-uugar. Bank .... 96.25 97.— Bankverein.......240,— 241.- Boden-Ercditaustalt .... 377,— 380.- Kreditanstalt f, Handel u. Gew, . 255,30 255.50 Creditanstalt, allgcm. ungar. . . 86 — 87 — Escompte-Gcsellschaft, n, ö. . . 8?0. 874. - Franco-österr. Nanl . . . .116.50 117.- Gencralbaul.......87.50 88 — Natioualbanl.......725— 7L7 — Niederländische Bauk . . . . 101 — 102.- Vereiusbaul ....... 106 — 107.— VerlehrSbaul.......115.— 116. - Wiener Baut......76,50 77.50 «D. Actien von Transportunterneh, mungen. Geld Waare Alfüld-Fiumaner Vahn . . . 173.50 174.-- Whm. Westbahu.....239.— 240.- Larl-Ludwig-Bahu.....239.25 239.75 Douau-Dampfschifff. Gesellsch. . 598.— 6 0 - Elisllbcth-Weslbahn.....197.50 198 — Ferdmands-Nordbllhu . . . .2255—2260.— Funslirchcu-Nllrcser-Bahn . . 173.50 174.— l Fl2nz.I»levl,«.»lll»n .... 1««7i» ,«« — Lernl»erg-T,elN.lIassyer-Vllhn . 206 — 206.50 l!loyd. ijsterr........375.— 377,— Omnibus........—. - —.- Rudolfs-Nahu......165.75 166.25 Siebcnbürgcr Bahu .... 171,— 171 50 StaatSbahu.......392.— 393.— Südbahu . ,......191.60 191.90 Sttd-uordd. Verbind. Bahu , . 174 — 175.— Theiß-Vahu.......226 - 227.- Tramway........219.— 219.50 «. Pfandbriefe (filr 100 fl) Allg. iist, Ooocu-Eredit-Äusllllt Geld Waare verlasbar zu 5 pCt. iu Silber 107.25 107 50 dto.in33I.rückz.zu5pCt.iu».W. 90.25 90 50 Natloualb. auf >i. W. uerlosb. z„5pEt........"8.- 98.25 Oest. Hypb. zu 5'/, pLt. rückz. 1878 97.80 98.30 Uug. Bod.-llred.-Aust. zu 5'/, pEt. 91.— 91.25 ll?. PrioritätSobliaationen. i. 10) fl. ü. W. Geld Waare Ws.-Weftb, iu S. verz. (!. Emifs.) 93 75 94 25 Fcrdil>audö-Noidb. iu Silb, verz. l06.80 107,10 Franz-Iosephs-Vahu .... 95.90 9620 O.Carl-Ludw.N.i.S.verz.I.Em. 103.50 — — Oesterr. Nordwestbahn. . . . 9640 !)6.ö0 ! Geld Waare Sicbcub. Bahn iu Silber verz. . 91.10 9l !<0 Staatsb. G. 3"/« ä 5.00Fr. „I. Om. 143 143 50 S.!db.G3^^500Frc. „ . .116,50 116^75 Sildb.-Bous 6 °/« (1870—74) i>500Frcs......24«. 75 247.15 llug. Ostbahu......W..... g., 2^1 «3. Privatlose (per Slllcl.) Creditaustalt f.Haudel u. Gew. Geld Waare zu 100 fl. ö W......IK025 160.75 Nudolf-^tiftuug zu 10 fl. . . 145,0 15M Wechsel (3 Mou) Geld Waare Augsburg für 100 fl südd. W. 103.25 103 40 Frankfurt a.M. 100 fl. dctto 103.45 l03 60 Hamburg, für 100 Mark Banco 91 65 91 75 Loudo», für 10 Ps»»d Sterling 123 95 ,24.15 Paris, für 100 Francs . . . 49.25 49,25 <5our5 der Veldsovten Oeld Waar, K. Münz-Dncale, . 5 fl. 86 lr. 5 fl. 87 lr. Napoleousd'or . . 9 „ 88> „ 9 ,. 89 „ , Vereinsthaler . . . 1 „ 83 ,. 1 « 83j „ Silber . . 121 „ 50 „ 121 „ 75 ^ itrainische GruudeutlaNungS-Obligatlouen, Pr>« uatttlltiruull: 86.— Oeld. 94 Wa«,«,